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GoodTimes 1/2016 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 3

Ausgabe 140 · Februar/März 2016INHALT

RUBRIKEN 4 Aktuell – Neues aus der Szene

30 CD/Vinyl-Vorstellungen

54 DVD/Blu-ray-Vorstellungen

56 Buch-Vorstellungen

58 Shop

60 Kleinanzeigen

61 Abo-Bestellschein

67 Charts

79 Kreuzworträtsel

82 Konzertkalender

89 Leserbriefe

90 Impressum

Zombies, S. 86

Hollies, S. 10

Lemmy Kilmister, S. 72 David Essex, S. 73

Roy Orbison, S. 24Queen, S. 20

10 Hollies

Die Schönheit der "Mild Men Of Rock'n'Roll"

16 Hollies

Roll Over Beethovenhalle

18 Neue Töne, neue Nasen

1976: HORSES – mich trat ein Pferd

20 Queen

Wundertüten: Album Cover Art Galerie (Teil 2)

22 Lothar Meid (†)

Keine Funken mehr

23 Magma

Christian Vander: "Der Sound ist einfach nur frei!"

24 Roy Orbison

13 CDs & ein verschollenes Album!

25 EAV

Wilfried Dauerschreiber

26 Brian Auger & Alex Ligertwood

Legenden-Treff in Baden-Baden

28 Janis Joplin

Rock-Ikone auf der Leinwand

62 Steel Mill

Erst verkannt – heute Kult

63 GoodTimes-Newcomer

Titus Wolfe – Twin Bandit Jamie Lawson – Balsamo Deighton

64 Kolumne Christian Simon

Holland, George & gutes Leben

65 Otto Waalkes

Bei Dylan fi el das Mikro

65 Allen Toussaint (†)

R&B-Strippenzieher

66 Niedeckens Bap

"Dä Herrjott" mal auf Hochdeutsch

67 Queen

Großes Kino für Augen, Ohren & Archiv

68 Siouxsie & The Banshees

Vom Inferno zur Legende

70 Live

Mötley Crüe – Alice Cooper – Deep Purple

Kraftwerk – Night Of The Proms – Motörhead

72 Lemmy Kilmister (†)

Das "Ace Of Spades" sticht nicht mehr

73 Was macht eigentlich ...?

David Essex

74 Richie Arndt

Blues-Porträt No. 50

75 Tim McGraw

Country-Revoluzzer

76 Konzertkarten

Auch für Tickets gilt: "... they are a-changin'"

80 Runde Geburtstage

Sie schrieben Musikgeschichte

86 Zombies

Gerettet von Paul McCartney

87 Eric Bazilian (Hooters)

Kreuzverhör

88 Tedeschi Trucks Band

Segen der Langsamkeit

90 ... zuguterletzt

David Hanselmann – Runrig – Cold Chisel

Editorial

Ein Phänomen, das im vergangenen Jahr zu beobachten war: Aus den USA schwappten ohne Ende so genann-te Radio-Broadcasts zu uns herüber. Sie sind plötzlich angesagt und überfl uten geradezu den Markt. Offenbar plündern (wie auf Kommando) fast alle der zahllosen Hörfunkstationen im Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten ihre Archive. In der Regel wohl ohne die Rechtebesitzer zu fragen. Viele Musiker würden diese Ver-öffentlichungen aus der Grauzone gern verhindern; ande-re, die Konzertbesuchern Mitschnitte offen erlauben, nicken dagegen zustimmend. Als Konsument dieser Tonträger lauscht man den Ergebnissen mit zwiespältigen Gefühlen: Die Klangqualität fällt sehr unterschiedlich aus, oft ist allenfalls besseres Bootleg-Niveau zu hören. Andererseits: Für Fans der jeweiligen Interpreten bedeu-ten diese Radiokonzertaufnahmen eine besondere Form der Bescherung. Denn bei vielen der Künstler – vor allem aus Übersee – besteht kaum (noch) eine Chance, sie jemals live zu erleben. Und bei offiziellen Konzertmitschnitten ist oft nicht ganz eindeutig, wie viel im Studio nachbearbeitet oder gar neu eingespielt wurde.Der Musikliebhaber hat zum Glück selbst die Wahl: Wer nicht will, muss ja nicht zugreifen, soll halt die Finger davon lassen. Und die Fans finden auf diese Weise bisweilen echte Schätze ihrer Lieblinge, zumal die Veröffentlichungen häufig über Jahrzehnte zurückgreifen. Es ist davon auszugehen, dass der Angebotsfl uss nicht versiegt; wir folgen darum der Informationspfl icht, werden Sie auch in diesem Jahr auf die Veröffentlichungen hinweisen und sie auch bewerten. In diesem Sinne: Viel Spaß mit der Musik und GoodTimes auch 2016!

Fabian LeibfriedHerausgeber/Chefredakteur

PS: Unmittelbar vor Druckbeginn bescherte das ausklingende Jahr 2015 noch eine traurige Nachricht: Rock-Urgestein Lemmy ist gestorben. Kurz zuvor hat-te er mit Motörhead die letzten Konzerte seines bewegten Rock'n'Roller-Lebens gespielt – ausgerechnet im von ihm so geliebten Deutschland (Livebericht und Nachruf siehe S. 72).

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Seite 4 ■ GoodTimes 1/2016 ■ Music from the 60s to the 80s

sämtliche Songs aller 14 Alben und vier Compilations der Fab Four, die im UK er-schienen sind, ab sofort bei sämtlichen Streaming-Diensten (Spotify, Apple Music, Tidal, Deezer, Google Play, Amazon Prime, Slacker, Microsoft's Groove, Rhapsody/Napster) zu hören sind. Die Rechteverwal-ter der Beatles gehörten zu denen, die sich dem digitalen Zeitalter am hartnäckigsten verweigert hatten. Erst 2010 hatten sie die Beatles-Musik (exklusiv) auf iTunes digital zugänglich gemacht und dabei allein in der ersten Woche zwei Millionen Songs abge-setzt+++

Musikalische Landschaftsdokumen-

tation betreibt das Bayreuther Intraton-Label: Bereits die zweite Dreifach-CD-Box bringt es jetzt unter dem Motto FRAN-KEN HERZ heraus und macht damit hör-bar, dass nicht nur in den Metropolen Deutschlands interessante Klänge ent-stehen: Auch in dieser eher provinziellen Region wurde und wird vielfältige Musik gemacht, die in den letzten vier Dekaden bundesweit Beachtung fand. Das verdeut-lichen die hier versammelten Acts wie Ihre Kinder, Cry Freedom, Marie Deutschland, Blister Chap, Kevin Coyne (der lebte und spielte lange in Nürnberg!), John Marshall oder Feelsaitig+++

SOUL SHADOWS heißt das neue Album von Paul Carrack, dem einstigen Sänger von Mike & The Mechanics und aktuellen Key-boarder der Eric Clapton Band. Gemeinsam mit Sohn Jack (dr) spielte Carrack das für Ende Januar angekündigte Werk weitge-hend im Alleingang ein+++

DEUTSCHLAND hat Heinz Rudolf Kunze

sein neues Studio-Album betitelt. Einge-spielt hat es der „wort-gewandte, intellektuelle Poet und Rockmusiker", als den ihn sein Label RCA anpreist, mit sei-ner Band Verstärkung, erscheinen wird die Scheibe am 12.2. Im Oktober geht Kunze, der am 30.11. auch schon 60 wird, dann auf ausgedehnte Deutschland-Tour+++

Reichlich interessantes Hörfutter beschert die „Aircuts"-Reihe, die „Historic Radio Broadcasts" präsentiert. Beispielsweise von Little Feat mit den Gästen Emmylou Harris, Jesse Winchester und Weather Re-port (1977), George Thorogood & The Destroyers (1995), die Allman Brothers

Band (1972), Lynyrd Skynyrd (1978) oder Bruce Cockburn (1980). Die CDs trafen erst nach Redaktionsschluss des Re-viewteils ein, Besprechungen der teilweise als Doppel-CD dokumentierten Mitschnitte folgen in der nächsten Ausgabe+++

Mit einem Novum warten die „Rother

Bluestage" bei ihrem 25-jährigen Ju-biläum auf: Quasi als Festival-Appetizer oder Warm-up werden die multinationa-len Blues Pills am 15.2. aufspielen, ehe die eigentlichen Bluestage dann am 2.4. starten. Zur Eröffnung spielt Henrik Frei-schlader (nach den Support-Gigs mit der Tedeschi Trucks Band) seine erste Head-liner-Show mit seinem neuen Trio. Eben-falls bis zum 11.4. werden in der mit-telfränkischen Kleinstadt vor den Toren Nürnbergs Donovan, die Royal Southern Brotherhood, King King, Andreas Küm-mert, Lisa Simone (ja, die Tochter von Nina), Samantha Fish, Ben Poole, Mike Andersen und viele mehr live zu erleben sein (siehe www.bluestage.de)+++

Wie in der Würdigung zu ihrem 75. Ge-burtstag bereits spekuliert (GT 6/2015), kommt Joan Baez auch in diesem Jahr wieder zu Konzerten über den großen Teich: Bislang sind drei Termine für den Sommer angekündigt – sie wird bei den Thurn und Taxis Schlossfestspielen in Re-gensburg auftreten (22.7.), lädt tags darauf zu „An Evening with ..." unter freiem Him-mel nach Bad Brückenau ein und ist am 25.7. in Schloss Salem zu erleben+++

Zum ersten Mal nach 19 Jahren standen die Kinks-Brüder Ray und Dave Davies wie-der gemeinsam auf der Bühne. Bei Daves Konzert in der Islington Assembly Hall in London am 18. Dezember 2015 kam zur Zugabe Ray Davies zur Band und sang "You Really Got Me”. Klar, dass die englische Presse schon von einem Reunion-Konzert beim Glastonbury-Festival 2016 träumt+++

Rush-Drummer Neil Peart zieht sich nach 40 Jahren bei dem kanadischen Trio in den Ruhestand zurück. Er leidet an Dauerge-lenksentzündungen und einer chronischen Sehnenscheidenentzündung. „Kürzlich hat mich meine Tochter vorgestellt: ‚Das ist mein Dad, ein pensionierter Schlag-zeuger.' Und es hat mich überhaupt nicht geschmerzt", verriet Peart jetzt in einem Interview. Irgendwann müsse man sich wie auch Sportler selbst aus dem Rennen neh-men. Gitarrist Alex Lifeson kann sich mit der Entscheidung offenbar noch nicht so recht abfinden und wollte für die Zukunft gemeinsame Projekte wie die Arbeit an Soundtracks oder auch kleinere Konzertrei-hen nicht ausschließen+++

Und noch ein anderer Großer verabschie-det sich, der nie in vorderster Erfolgsfront gestanden war, aber über viele treue Fans verfügt: Leon Redbone hat bekannt gegeben, nicht mehr live aufzutreten und auch keine Aufnahmen mehr zu machen. Gesundheitliche Gründe hätten bei dieser Entscheidung eine Rolle gespielt, sagte ein Sprecher des 66-jährigen kanadischen Musikers mit zyprisch-türkischen Wur-zeln+++

Auch Kenny Rogers ("The Gambler") will künftig kürzertreten: Nach Abschluss seiner für 2016 gebuchten Welttour werde er sich von Live-Performances verabschieden, sag-te der mittlerweile 77-jährige Sänger+++

Ihr fünftes und letztes Studio-Album haben die Electro-Popper und einstigen avantgardistischen New Waver Visage veröffentlicht. Den Titel DEMONS TO DIA-MONDS hat die Familie des im Februar 2015 verstorbenen Sängers Steve Strange gewählt. Der hatte bis zu seinem Tod mit an den neuen Songs gearbeitet. Etwa die Hälfte der seit dem Frühjahr 2014 ge-schriebenen Lieder war aufgenommen, als Strange für immer verstummte. Seine Kollegen beschlossen, die Arbeit dennoch abzuschließen, unter anderem mit einer Cover-Version von David Bowies "Loving The Alien"+++

Paul McCartney stieß als Überra-schungsgast zu Bruce Springsteen & The E Street Band, als die am 19.12. einen weih-nachtlichen Spezialauftritt in der NBC-Show „Saturday Night Live" absolvierten. Während die Credits der Show über den Bildschirm liefen, spielte Springsteen gera-de "Santa Claus Is Coming To Town”, als McCartney offenbar überraschend neben ihm auftauchte und einstieg+++

Die Rolling Stones werden im April 2016 die Arbeit an einem neuen Studio-Album in Angriff nehmen. Wenn es nach dem Willen von Keith Richards geht. „Diese Burschen werden nicht jünger, gleichzeitig werden sie aber immer besser – am liebsten würde ich sie ins Studio treiben, wenn wir unsere Tour beendet haben und noch richtig heiß sind", sagte Richards der Londoner „Sun-day Times". Und er ergänzte: „Ich habe selbst nicht mehr daran geglaubt, dass ich soweit kommen würde"+++

Der legendäre New Yorker Club CBGB, in den 70er Jahren eine Brutstätte von Punk- und New-Wave-Bands, wird als Restaurant auf dem Gelände des Newark Liberty Inter-national Airports wiedereröffnet. Dort wird er als CBGB LAB (Lounge & Bar) firmieren. Viele Karrieren waren ab 1973 auf der Büh-ne des CBGB befördert worden, ehe Patti Smith am 17.10.2006 das finale Konzert zur Schließung spielte+++

Einen Überraschungsauftritt hat Aretha

Franklin beim „House Of Swing Concert” im Rose Theatre des Lincoln Center am 17.12. absolviert. Sie kam auf die Bühne und sagte unter frenetischem Beifall zu Bandleader Wynton Marsalis, sie werde das geplante Programm ein wenig ändern.

Die Rock’n’Roll Hall Of Fame hat kurz vor Weihnachten bekannt gegeben, welche Acts 2016 neu in ihre Reihen aufgenom-men werden. Mit dabei sind diesmal Chica-go, Deep Purple, Steve Miller und Cheap Trick sowie die HipHop-Pioneere N.W.A. Ihre Aufnahme wird am 18.4. mit einem Zeremonienabend im Barclays Center in New York gefeiert. Mit den vier erstge-nannten Bands würden „Löcher in unseren Reihen geschlossen", sagte Joel Peresman, der Präsident der Rock’n’Roll Hall Of Fame Foundation. Damit widerlege man Vorwür-fe, zu elitär zu sein und populäre Acts zu ignorieren. Im Falle von Chicago bezieht sich die Ehrung auf das originale Septett, bei Deep Purple gilt dies für die ersten drei Besetzungen der Band. Sollte Ritchie Blackmore beim Festabend mit Deep Purp-le live spielen, wäre dies das erste Mal seit 1993. Bei Peter Cetera und Chicago liegt das letzte Zusammenspiel noch länger zurück: 1985! Allerdings ließ Bandleader Robert Lamm sämtliche Fanträume um-gehend platzen, als er ankündigte, Cetera werde nicht mit der Band auf der Bühne stehen. Keine Berücksichtigung fanden in diesem Jahr die ebenfalls nominierten Cars, Chaka Khan, Chic, Janet Jackson, The J.B.'s, Los Lobos, Nine Inch Nails, The Smiths, The Spinners und Yes+++

Als Weihnachtsgeschenk der Beatles an ihre Fans wurde die am 23. Dezember ver-kündete Entscheidung angepriesen, dass

Unsere Gewinner aus Heft 5/2015

5x 2 Tickets Mega Record in

Utrecht/NL:

Guido Erlemann, Meinerzhagen

Günter Horn, Werdohl

Cord Sonnenkalb, Bremen

Edgar Türk, Limburg

Alexander Mayer, Aachen 5x CD Bergmann & Bartkowski:

Jürgen Wolfgramm, Marburg

Malena Petersen, Bochum

Norbert Beckmann, Geiselbach

Arno Bednorz, Gladbeck

Peter Römer, Bad Neustadt 3x Blu-ray DVD Love & Mercy:

Horst Jonas, Rheurdt

Karl-Heinz Bovensiepen, Bochum

Harald Rohde, Wentorf

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News

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hatte, auf Vinyl. Sein damaliges Label 7Us schlachtet die Aufnahmen des eigenwilli-gen wie stimmgewaltigen Singer/Song-writers, über dessen Rechte es verfügt, seit geraumer Zeit weidlich aus+++

Eine ganz spezielle Geburtstagsga-la zu Ehren von Reinhard

"Lacky"

Lakomy (1946–2013) findet am 19.1. im Babylon in Berlin statt – an die-sem Tag wäre „der Vollblutmusikant, ein Aufsehen erregender Sänger seiner eigenen, unverkennbaren Lieder" 70 Jahre geworden. Mit dabei sein werden Wegbegleiter wie Carmen-Maja Antoni, Jennipher Antoni, Sanoussi-Bliss, Uschi Brüning, Josephin Busch, das Reinhard Lakomy-Ensemble, Gregor Gysi, Christi-an Haase, Dominique Lacasa, Angelika Mann, Jürgen Thormann, Uwe Steimle und Dirk Zöllner. „Es geht bei dieser Gala nicht nur um die Ehrung seiner Person, das hätte er selber gar nicht gewollt. Es geht vielmehr um das, was ihn ausmach-te, seinen Beitrag zur Kulturlandschaft", hieß es in der Ankündigung. Lakomy war schon in jungen Jahren ein bekann-ter Jazzer und mit seiner rauen Stimme einer der ersten Rocksänger in Deutsch-land und galt in der DDR als „König der Kindermusik", die ihm sehr am Herzen lag. Er schuf viele Film- und Ballettmu-siken, experimentelle Elektro-Musik mit internationaler Anerkennung – „und er konnte aus Texten die Seele lesen, sie in Musik umwandeln"+++

Die Nachwuchs-Rocker Beyond The Black werden in Deutschland die Scorpions bei ihrer „50th Anniversary – World Tour" als Special Guest begleiten. 2015 feierten Beyond The Black ihr Livedebüt auf der Festivalbühne von Wacken, Sängerin Jennifer Haben nahm im September im Rahmen der 50-Jahrfeier des „Beat-Club" die Auszeichnung Metal Ham-mer Award entgegen und fiebert mit ihren Kollegen der Veröffentlichung des zweiten Albums LOST IN FOREVER am 12.2. entge-gen. Die Scorpions starten den deutschen Teil der „50th Anniversary – World Tour 2016" am 14.3. in Stuttgart+++

Reichlich Spielfreude versprechen die Clas-sic-Rock-Veteranen Foreigner, wenn sie im August mit einem Best-Of-Programm

GoodTimes 1/2016 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 5

FESTIVAL

Sprach’s, setzte sich ans Klavier und beglei-tete sich selbst bei ihrer Wiedergabe von "O Tannenbaum” auf Deutsch und Englisch. Außerdem stimmte die 73-Jährige eine Ra-rität aus ihrem reichhaltigen Songfundus an: "My Cup Runneth Over”, ein Outtake ihres 1972er Albums YOUNG, GIFTED AND BLACK+++

Bislang hatten die Eagles nicht verraten, ob und welche Pläne sie für die Zukunft haben. Sämtliche Überlegungen sind jetzt auch vorläufig hinfällig, denn die Band gab bekannt, dass Glenn Frey erneut an gesundheitlichen Problemen im Darmtrakt leidet und sich einer langwierigen Behand-lung samt Operation unterziehen muss. Er werde längere Zeit brauchen, um sich da-von zu erholen, ließ die Band verlauten+++

R&B-Legende Jackie Wilson geht in den USA 2017 wieder auf Tour! Wie bit-te? Der gute Mann ist doch schon 1984 gestorben! Das Unternehmen Hologram USA realisiert die posthume Konzertreise und wird Wilsons unnachahmliche Bewe-gungen und Fünf-Oktaven-Stimme mit-tels Hologram-Hilfe wieder auf die Bühne bringen. Das Mitglied der Rock’n’Roll Hall Of Fame war 1975 auf der Bühne kolla-biert und ins Koma gefallen, in dem er bis zu seinem Tod lag. Hologram USA und das Partnerunternehmen FilmOn TV arbeiten nach eigener Aussage außerdem an Holo-gram-Shows mit Whitney Houston, Patsy Cline, Buddy Holly, Billie Holiday und Dean Martin+++

Irgendeiner der Beteiligten hat doch im-mer etwas zu einer potenziellen Led-

Zeppelin-Reunion zu sagen. Diesmal war es Drummer Jason Bonham, der Sohn des originalen Led-Zepp-Schlagzeugers John Bonham, der den Platz seines Vaters bei der einmaligen Reunion Ende 2007 eingenom-men hatte. Er glaube, dass die Band „ir-gendwann eines Tages” doch noch einmal zusammen auf der Bühne stehen werde: „Es bleibt abzuwarten, ob das öffentlich oder in einem privaten Rahmen passieren wird, aber ich denke, wir werden wieder gemeinsam spielen." Bis dahin wird auf je-den Fall noch einige Zeit ins Land gehen, denn Gitarrist Jimmy Page hat für dieses Jahr eine Solotour angekündigt und arbei-tet an einer eigenen Platte. Und Überzeu-gungsarbeit bei Sänger Robert Plant wäre wohl auch nötig, der sich zuletzt nur noch spöttisch über eine Wiedervereinigung ge-äußert hatte: Er wolle nicht Teil einer Juke-box sein+++

Die Fußballprofis James Milner (FC Liver-pool) und Stiliyan Petrov haben ein neues Weihnachtslied als Benefizsingle aufge-nommen: "Christmas Way By 19 And 7". Als Gast spielte Black-Sabbath-Gitarrist Tony Iommi mit, der wie die beiden Kicker aus Birmingham stammt. Petrov hatte seine Karriere bei Aston Villa 2013 beenden müssen, um gegen seine Erkran-kung an Leukämie zu kämpfen – ähnlich wie Iommi+++

Kein Geringerer als Altmeister Burt

Bacharach wird den Soundtrack für den

Spielfilm „Po" beisteuern, der von einem Witwer erzählt, der einen autistischen zehnjährigen Sohn aufzieht. Bacharachs Tochter Nikki leidet am Asperger Syndrom, einer speziellen Form von Autismus. „Der Film hat mich so berührt, dass es ein Lie-besdienst war, die Musik dafür zu kom-ponieren", sagte Bacharach. Bislang ist noch nicht bekannt, wann und wo „Po" anläuft+++

Jimmy Buff ett arbeitet an einem Musi-cal, das auf einigen seiner Strandhits wie "Margaritaville”, "Changes In Latitudes, Changes In Attitudes”, "Cheeseburger In Paradise” oder "A Pirate Looks At Forty” basiert. Das Skript stammt von Greg Garcia und Mike O’Malley, Regie führt Christopher Ashley. Die Premiere soll 2017 über die Bühne gehen+++

Die Amazon Studios haben angekündigt, eine biografische Serie über Grateful

Dead zu entwickeln. Die soll auf dem 2003 erschienenen Buch „Home Before Daylight: My Life On The Road With The Grateful Dead” von Steve Parish basieren, der lange Jahre als Roadie für die Gruppe gearbeitet hatte. Dead-Gitarrist Bob Weir ist als Executive Producer dabei und wird sich vor allem auch um die Musik küm-mern+++

50 Jahre „Beat Beat Beat" gilt es 2016 zu feiern. GoodTimes feiert aktiv mit: mit dem GoodTimes-Festival am 15. Oktober in der Offenbacher Stadthalle. Mitfeiern werden dabei die Manfreds mit den ein-stigen Manfred-Mann-Mitgliedern Paul Jones, Mike Hugg und Tom McGuinness sowie Mungo Jerry, The Lords und die Glitter Twins. GoodTimes-Leser kommen dabei in den Genuss, für ihr Ticket ledig-lich 26 statt 34 Euro zu bezahlen. Zu be-stellen unter [email protected] oder 07042/37660-160+++

Kurz vor Weihnachten hat Rockveteran Achim Reichel den zweiten Teil sei-ner 2015er Deutschland-Tour erfolgreich absolviert. Für das neue Jahr hat er noch keine konkreten Pläne, wie er GoodTimes verriet. Eines wusste er vor dem Jahres-wechsel schon: Er will sich intensiver mit dem in seinem Archiv lagernden und zum Gutteil noch unveröffentlichten Material aus der Zeit von A.R. & Machines Anfang der 70er Jahre beschäftigen. Er habe dabei durchaus im Hinterkopf, Aufnahmen seines elektronisch psychedelischen Projektes für eine (Wieder-)Veröffentlichung vorzuberei-ten, sagte Reichel GoodTimes+++

Beinahe-ESC-Teilnehmer und „Voice Of Germany"-Sieger Andreas Kümmert arbeitet derzeit an einem neuen Studio-Album. Die Aufnahmen, die er 2015 ge-meinsam mit Gitarrist Siggi Schwarz ein-gesungen hat, liegen hingegen vorerst auf Eis. Erhältlich ist neuerdings hinge-gen Kümmerts Werk THE MAD HATTERS NEIGHBOUR, das er 2013 veröffentlicht

News Aktuel l News

beat beat beat

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Seite 6 ■ GoodTimes 1/2016 ■ Music from the 60s to the 80s

aber es ist das erste Mal, dass ein Künstler die Marke von 30 Multi-Platin-Auszeich-nungen überschritten hat", stellte Cary Sherman, RIAA-Chairman, fest. THRILLER, produziert von Quincy Jones und Michael Jackson, verkaufte sich mehr als 100 Mil-lionen Mal, gewann die Rekordzahl von acht Grammys und hat seit der Veröf-fentlichung am 30.11.1982 neue Erfolgs-standards gesetzt: Die LP verweilte knapp zweieinhalb Jahre in den Billboard-Charts und hält den bis heute gültigen Rekord von 37 Wochen auf Platz 1. Jackson gilt mit insgesamt einer Milliarde verkaufter Platten als erfolgreichster Künstler aller Zeiten+++

Das English National Ballet, die Royal Aca-demy Of Music und der Trinity Boys Choir haben zum 40-jährigen Jubiläum den 1975er Song "Bohemian Rhapsody" von Queen neu interpretiert. Zwei Tänzer, ein Streichquintett und der Knabenchor sind in einer Neuversion des originalen Videos zu dem Kult-Song zu erleben, inklusive Ausschnitte einer Aufführung der Songs durch die Band am Weihnachtsabend 1975. Übrigens werden Queen (= Brian May und Roger Taylor) + Adam Lambert am 27.5. im Kölner RheinEnergieStadion ein exklusives Deutschland-Konzert mit glamouröser Pro-duktion spielen+++

Mehr als 100 Verwandte und Freunde wa-ren dabei, als eine Grabplatte aus schwar-zem Granit zu Ehren von B.B. King am 11.12. an seinem Grab in Indianola, Missis-

sippi, enthüllt wurde. Sie soll das Zentrum eines Memorial Garden am B.B. King Mu-seum und Delta Interpretive Center bilden. Das Museum soll für stolze 4,5 Millionen Dollar erweitert werden und an die am 14.5. in Las Vegas verstorbene Bluesikone erinnern+++

„The Sessions" heißt die Show, die sich um die Beatles dreht und von Stig Edgren präsentiert wird (15. bis 22. April – Düsseld., Hamb., Kiel, Berlin und Frankf.). „Eine Live-Neuinszenierung der Beatles in den Abbey Road Studios" lau-tet der etwas sperrige Untertitel, der die Illusion verschaffen will, bei den Beatles im Studio Mäuschen zu spielen. 45 Mu-siker und Sänger werden auf der Bühne stehen, allerdings geht es laut Edgren nicht um eine „Lookalike-Show, bei der Schauspieler Beatles-Kostüme und Pe-rücken tragen". Für den Event lässt er das legendäre Studio 2 in der Londoner Abbey Road, wo die Fab Four zwischen 1962 und 1969 arbeiteten, in Original-größe nachbauen und wird ausschließlich alte Instrumente und Verstärker aus jener Zeit einsetzen. Abgesehen von Original-dialogen aus dem Studio gibt es laut Edgren keine Handlung. „Es soll eine Art Rock-Dokumentation sein", kündigte Edgren an+++

Während einer Radioshow hat Bruce

Springsteen Anfang Dezember angekün-digt, dass er 2016 ein Solo-Album in An-griff nehmen wird. Er wolle ebenso wie sei-ne Mitmusiker der E Street Band die wohl etwas länger ausfallende Pause zwischen deren letzter und nächster Tournee nutzen, „um die Muskeln ein bisschen spielen zu lassen und sie zu kräftigen"+++

Kaum zu glauben, dass es schon wieder 36 Jahre her ist, dass Bonnie Raitt, Jackson Browne, Graham Nash und einige weitere Rockkollegen die Organisation Musicians United For Safe Energy (Muse) gründeten, um für eine atomfreie Zukunft zu kämp-fen. Nach dem Weltklimagipfel in Paris kündigte Raitt an, wieder aktiv zu werden, um gegen neu aufkommende pro-nukleare Argumente und Bestrebungen anzukämp-fen. Entsprechende Statements wird sie wohl auch auf der Bühne äußern, wenn sie nach der Veröffentlichung ihres neuen Stu-dio-Albums DIG IN DEEP (26.2.) auf Tour geht. Einen Teil des Ticketverkaufserlöses will sie für den Anti-Atom-Kampf spenden. Ähnliches haben auch Browne, Nash und David Crosby angekündigt. Am 7.6. wird Bonnie Raitt übrigens live in der Alten Oper Frankfurt zu erleben sein und dabei neben neuen Songs auch einen Streifzug durch ihre 40-jährige Karriere bieten+++

Bei stolzen 1,76 Millionen Dollar ist der Hammer gefallen, als am 11.12. bei einer Sotheby’s Auktion in New York ein 1964er Porsche SC Cabriolet angeboten wurde, das einst Janis Joplin gefahren hatte. Sieben Bieter wetteiferten um das auf 500.000 Dollar geschätzte Gefährt. Joplin hatte das Auto 1968 bei einem Gebrauchtwa-genhändler erstanden und in typisch psy-chedelischer Manier bemalen lassen. Den Porsche erbten nach ihrem Tod ihre Ge-schwister Michael und Laura, die ihn in den letzten 20 Jahren der Rock’n’Roll Hall Of Fame überlassen hatten, die ihn in ihrem Museum in Cleveland ausstellte+++

Ex-Led-Zeppelin-Sänger Robert Plant hat eine Cover-Version von "The Blanket Of Night” der Band Elbow aufgenommen. Zu hören sein wird seine Fassung auf ei-nem Benefizalbum des britischen Roten Kreuzes, das damit die weltweite Flücht-lingsarbeit unterstützen will. Produziert hat das Ganze Ethan Johns. THE LONG ROAD wird am 4.3. erscheinen. Ebenfalls im Stu-dio war Plants früherer Kollege John Paul

Jones: Er hat Bass und Mandoline für das Mitte Februar erscheinende neue Album NÉ SO der Sängerin Rokia Traoré aus Mali beigesteuert+++

John Illsley wird im März ein neues Album veröffentlichen. Es wird den Titel LONG SHADOWS tragen. Der frühere Bas-sist der Dire Straits wird im April zu zehn Shows nach Deutschland kommen, um es live vorzustellen. Tourauftakt ist am 22.4. in Hannover in der Bluesgarage+++

Im Archiv von Jon Lord schlummern noch einige unveröffentlichte Songs, die der einstige Deep-Purple-Keyboarder und Grenzgänger zwischen Rock und Klassik gemeinsam mit Steve Balsamo geschrieben hat. Lords Witwe Vickie und sein Manager Tarquin Gotch wollen demnächst entschei-den, ob und wie diese veröffentlicht wer-den, möglicherweise gekoppelt mit einigen ebenfalls bislang nicht erhältlichen Klas-sikaufnahmen des vor dreieinhalb Jahren verstorbenen Musikers, sagte Balsamo im GoodTimes-Gespräch. Außerdem ist gera-de mit „Jon Lord In The Nidaros Cathedral 2010” ein neues Fotobuch erschienen. Es zeigt Bilder von Lord, auch hinter den Ku-lissen, die Trond J. Strøm um das Konzert im norwegischen Trondheim am 23.5.2010 herum festhielt+++

Die dieseits des Atlantiks weniger bekannte Pop Music Hall Of Fame hat kurz vor Jahresende bekannt gegeben, wen sie 2016 neu in ihre Reihen aufnimmt: Neil Sedaka, Barry Manilow, Barbra Streisand, die Temp-tations, The Association, Dion, die Grass Roots, Lettermen, Paul Revere & The Rai-ders sowie Three Dog Night stehen diesmal auf der Liste+++

Und noch eine Ehrungsmeldung aus den USA: Für die 2016er Grammy Awards sind u.a. Tony Bennett, Bob Dylan, Barry Manilow, James Taylor, Paul McCartney, Mavis Staples, Don Henley, Janis Ian, Patti Smith und Glen Campbell in diversen Kate-gorien nominiert worden+++

auf Open-Air-Tour nach Deutschland kom-men. Einen stilistischen Bogen von hart bis weich mit allen Klassikern verspricht Bandgründer Mick Jones (g), der mit Kelly Hansen (voc)), Tom Gimbel (keys, g, sax, fl ), Jeff Pilson (b), Mike Bluestein (keys), Bruce Watson (g) und Chris Frazier (dr) zu den fünf Freiluftshows angereist kommt+++

Die Recording Industry Association Of America (RIAA) hat Michael Jackson

und sein Album THRILLER als ers-ten Longplayer in der Geschichte des RIAA-Gold & Pla-tin-Programms be-sonders gewürdigt: „Im Namen der

Musikindustrie verleiht die RIAA seit knapp 60 Jahren Gold- und Platin-Schallplatten,

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GoodTimes 1/2016 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 7

Am 19.2. erscheint das neue Album PHILIPP FANKHAUSER & MARGIE EVANS UNPLUGGED – LIVE AT MÜHLE HUNZIKEN als CD/DVD und Triple-Vinyl-box (inkl. CD und DVD). Mitgeschnitten wurden dafür drei Konzerte des Schweizer Ausnahmegitarristen und der eigens für diese Konzerte eingefl ogene US-Bluessän-gerin im September 2015+++

Ricky Warwick kennt man als Front-mann von The Almighty und der Thin-Lizzy-Nachfolgecombo Black Star Riders. 2015 hatte er im GoodTimes-Interview ein neues Solowerk angekündigt und be-reits damals durchblicken lassen, dass es sich dabei um zwei unterschiedliche Alben handeln werde. Jetzt stehen die genauen Details fest: WHEN PATSY CLINE WAS CRAZY (AND GUY MITCHELL SANG THE BLUES) und HEARTS ON TREES kommen am 26.2. als Doppel-CD heraus. Teil 1 präsentiert die „elektrische Rock’n’Roll-Seite" Warwicks, während Teil 2 die eher sanfte, akustische Facette hörbar macht, ebenso eine gewisse Americana-Affinität und seine Wurzeln in der Musik Irlands. Einige namhafte Gäste waren bei den Aufnahmen auch dabei: Joe Elliot (Def Leppard), Damon Johnson (Thin Lizzy/Black Star Riders), Andy Cairns (Thera-py?), Billy Morrison (Billy Idol), Nathan Connolly (Snow Patrol), Ginger Wildheart sowie Jake Burns (Stiff Little Fingers), Richard Fortus (Guns N' Roses, The Dead Daisies) und Mark Thwaite (The Mission, Peter Murphy)+++

THE VINYL COLLECTION ist die nächste Lieferung aus dem Fundus von Deep

Purple betitelt, die diesmal aus dem Hause Universal Music kommt und ab dem 29.1. erhältlich ist. Enthalten sind als 180g-Vi-

nyl die zwischen 1972 und 1987 veröffentlichten, von den origina-len Mastertapes r e m a s t e r t e n

Alben, also MACHINE

H E A D , W H O

DO WE THINK WE ARE, BURN, STORM BRINGER, COME TASTE THE BAND, PERFECT STRANGERS UND THE HOUSE OF THE BLUE LIGHT. Sie sind sowohl einzeln als auch in einer festen Deluxe-Box erhält-lich+++

Aus Los Angeles kommt ein Trio mit ei-nem sinnigen Namen: The Record

Company. Chris Vos (voc, g, harm), Alex Stiff (b, g) und Marc Cazorla (dr, p) spielen Roots- und Blues-Rock, wie ihr am 12.2. erscheinendes Debütalbum GIVE IT BACK TO YOU be-legt. Der fl otte Drei-er hat bislang zwei EPs („Superdead”, 2012, "Feels So Good”, 2013) vorzuweisen und war auch bereits als Opener für Blackberry Smoke in Europa unterwegs+++

Mit seinem Akustik-Rock hat das Quar-tett The Jukes aus Rödermark den Deutschen Rock Preis 2015 gewonnen. Den geteilten Platz zwei belegten die Berliner Retro-Rock/Indie-Bluesband The Wake Woods und die Bochumer Combo EchtZeit. Das Livefinale um den 33. Deutschen Rock Preis in der Sieger-landhalle in Siegen bestritten 13 Bands. Mit ihrem im August 2015 erschienenen Debüt GET OUTTA MY WAY liegen The Wake Woods gerade auch bei der jünge-ren Generation voll im Trend: Ähnlich wie Jet, The Black Keys oder die Blues Pills wiederbeleben sie den alten Rock´n´Roll leidenschaftlich mit Blues-Rock-Ein-schlag und verpassen ihm dabei einen ganz eigenen Stempel+++

José Feliciano höchstpersönlich hat eine ihm gewidmete Ausstellung in den Räum-lichkeiten der National Popular Culture Foundation im puertoricanischen San Juan eröffnet. Sie trägt den Titel „Jose Felicia-no: Our Musical Ambassador”, dokumen-tiert die Karriere des 70-Jährigen und ist noch das ganze Jahr über zu besichtigen. Feliciano hatte es mit seinen Versionen von ”Light My Fire” und "The Star-Spangled Banner” sowie mit dem Weihnachtslied "Feliz Navidad” weltweit in die Charts ge-schafft+++

Weniger erfreulich ist die Mitteilung, dass Rikki Rocket, der Schlagzeuger der Glam-Metal-Band Poison, an Mundkrebs er-krankt ist+++

Das französische Duo The Inspector

Cluzo aus der Gascogne veröffentlicht am 18.3. mit ROCKFARMERS sein bereits fünftes Album. Gemixt hat Vance Powell (The Raconteurs, Jack White, Seasick Steve, Beck). Erhältlich ist das Opus sowohl als Doppel-CD wie auch als Doppelvinyl. Nur auf Tour (die ersten Deutschland-Gigs sind für April gebucht) gibt es außerdem eine Sonderedition: ein Buch voller Comics mit den CDs und einer DVD, darauf eine se-henswerte Dokumentation über Laurent

und Mathieu als Rock’n’Roll-Musiker auf der einen und als Farmer im Südwesten Frankreichs auf der anderen Seite+++

Gerade erst war Dan Patlansky als Ope-ner mit seinem Förderer Joe Satriani bei dessen „Shockwave Tour" hier zu Lande live unterwegs, nun kommt er bereits als Headliner zurück: Der Gitarrist, Singer/Songwriter und Blues-Afficionado aus Südafrika ist im Mai/Juni sechsmal kon-zertant zu erleben. Im Reisegepäck hat er dabei sein aktuelles Album DEAR SILENCE THIEVES+++

Peter Maff ay ist für sein inzwischen 17. (!) Platz-1-Album mit einem Award von Sony Music Deutschland ausgezeich-net worden. TABALUGA – ES LEBE DIE FREUNDSCHAFT! sprang nur eine Woche nach der Veröffentlichung Ende Oktober aus dem Stand auf die Pole Position. Eine vergleichbare Bilanz an Top-Platzierungen in den deutschen Albumcharts kann bis-lang kein anderer Künstler vorweisen+++

Iggy Pop wird sein einziges Deutschland-konzert in diesem Jahr beim „Rockavaria"-Festival im Münchner Olympiapark (27.-29.5.) geben, allerdings nicht beim parallel laufenden Schwester-Festival „Rock Im Re-vier" (Trabrennbahn Gelsenkirchen, 26.- 28.5.) auftreten. Weitere bestätigte Zug-pferde beider Großveranstaltungen sind Iron Maiden, Nightwish, Slayer, Sabaton, Mando Diao, Anthrax, In Extremo und Power-wolf+++

Die Long Ryders waren von Gram Parsons und den Byrds beeinfl usst, rei-cherten diese Inspiration aber mit Coun-try- und Punkeinfl üssen an. Sid Griffin, Stephen McCarthy, Des Brewer (später am Bass ersetzt von Tom Stevens) und Greg Sowders prägten in den 90er Jahren die Countrymusik wesentlich mit. Griffin und Stevens haben nun eine vier CDs umfas-sende Werkschau zusammengestellt, die Originalalben (NATIVE SONS/1984, STATE OF OUR UNION/1985, TWO FISTED TA-LES/1986; dazu die 1983er EP „10-5-60"), aber auch Demos, Singles und rare Live-Aufnahmen (LIVE 'T BEEST, GOES, THE NETHERLANDS) enthält. Erhältlich ist die auch mit einem satten Booklet (Track-by-track-Erläuterungen durch die Band!) aus-gestattete Box ab Ende Januar+++

Noch ein Tipp zum Ende: Da die Comeback-Alben WIEDER DA! DAS LIVE ALBUM (2013) und TRALALALA (2012, Best-Of-Doppel-CD) des Alpen- Rockers Wilfried (Scheutz) nach 18-jähriger Studio-Absti-nenz hier zu Lande un-tergingen, sie aber eine Spätentdeckung wert sind, sei nochmals auf sie ver-wiesen. Erhältlich sind sie via www.monkeymusic.at. Beim Künstler selbst, der an einem neuen Werk arbeitet, sind noch die CDs ... UND IMMER WIEDER GEHT DIE SUN AUF sowie BUCHSTABENBLUES (auch als Buch/CD) zu bekommen ([email protected])+++

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Corky Laing plays

The German Sleighride -Tour 2016

09.02. Bremen, Meisenfrei 10.02. Hamburg, Markthalle 11.02. Flensburg, Roxy 12.02. Melle, Kulturwerkstatt 13.02. Miltenberg, Beavers 14.02. Arnstadt, Rockjungfer 15.02. Fürth, Kofferfabrik 16.02. Rimsting, BCC 17.02. Bonn, Harmonie

www.onstage-promotion.de

The Wake Woods

Page 8: INHALTkiosk.ksta.de/dateien_oeffentlich/leseproben/7/63/leseprobe_goodtimes... · 23 Magma Christian Vander: " Der Sound ist einfach nur frei!" 24 Roy Orbison 13 CDs & ein verschollenes

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Verstorben

(mit Curtis Mayfi eld), die er 1962 zugunsten einer wenig erfolgreichen Solokarriere ver-ließ. Er verstummte am 25.11. auf ewig.

Ronnie Bright sang Bass bei den Vokal-gruppen Valentines, Cadillacs, Deep River Boys und Coasters. Seine unverkennba-re Stimme war auch auf Johnny Cymbals 1963er Top-Ten-Hit "Mr. Bass Man" zu hören. Barry Mann, Jackie Wilson und Peter Gabriel sicherten sich die Studiodienste des Mannes, der auch als Ronnie & The School-mates auftrat und 77-jährig am 26.11. starb.

Wayne Bickerton (*11.7.1941) war als Gitarrist und Songschreiber aktiv. Der Wa-liser war bei den Bobby Bell Rockers, Steve & The Syndicate, Lee Curtis & The All Stars, den Remo Four aktiv, begleitete Petula Clark und Tom Jones, ehe er bei den Pete Best Four (b, voc) einstieg. Danach war er als Produzent tätig (Giles, Giles & Fripp, Pacifi c Drift, Mongrel). Am erfolgreichsten war der Ehrendoktor der Uni Liverpool dabei mit den Rubettes ("Sugar Baby Love"). Sein Erdenda-sein endete am 29.11.

Shirley Gunter war eine der ersten Sän-gerinnen in der erblühenden Rock'n'Roll-Szene in den frühen 50er Jahren, führte ihre eigenen Gruppen wie die Queens an. Die blinde Vokalistin war mit ihrem Bruder Cornell (Platters) bei The Flairs zugange, ehe sie der Musikwelt den Rücken kehrte. Sie verstummte 82-jährig am 1.12. für immer.

Anthony Valentine (*17.8.1939) war ein UK-Schauspieler, der in der Rockszene Be-achtung fand, als er auf dem Metal-Kult-Album OPERATION: MINDCRIME der US-Rocker Queensryche die Stimme des Dr. X beisteuerte. Er litt in seinen letzten Lebens-jahren bis zum 2.12. an Parkinson.

Scott Weiland (*27.10.1967) galt wegen seiner Drogenprobleme als unberechenbar und unzuverlässig – und war ein begna-deter Rocksänger, wie er mit den Stone Temple Pilots, Velvet Revolver und The Wondergirls bewies, ebenso solo mit seinen Wildabouts. Herzversagen kostete ihn am 3.12. früh das Leben.

John Trudell (*15.2.1946) war Poet, Li-terat, Schauspieler und Radiomacher; der Sioux-Abkömmling betätigte sich als Bür-gerrechtsaktivist und war 1969 bei der Be-setzung der Gefängnisinsel Alcatraz dabei. Ende der 70er Jahre begann er, seine Ge-dichte zu vertonen und veröffentlichte 15 Alben, zuletzt 2014 THROUGH THE DUST mit dem Gast Kwest. Am 8.12. erlag er ei-nem Krebsleiden.

Rainer Bloss (*1946) betrieb in der DDR das nach ihm benannte Sextett, spielte bei Vulcan und Wir. Er komponierte für Filme und Theaterstücke, ehe er 1978 in den We-sten übersiedelte, wo er bei Extra mitmischte und mehrere Jahre mit dem Elektronikpio-nier Klaus Schulze zusammenarbeitete. Zu-dem war er lange als Co-Autor (mit Marian Gold) für Alphaville tätig. Am 10.12. starb er nach kurzer schwerer Krankheit.

Luigi Creatore (*21.12.1921) verfasste mit Cousin Hugo Peretti ( 1986) "Can't Help Fal-

ling In Love” und "Wild In The Country” für Elvis Presley. Das Duo produzierte Hits für/mit Sam Cooke ("Chain Gang”, "Twistin' The Night Away”, "Wonderful World”), The Tokens ("The Lion Sleeps Tonight”), Perry Como, The Stylistics, „Little” Peggy March, die Isley Brothers, Jimmie Rodgers ("Honey-comb”) und Van McCoy ("The Hustle”). Am 13.12. kostete ihn eine Lungenentzündung das Leben.

Terry Horbury (*6.2.1950) spielte Bass bei den britischen Metalbands Dirty Tricks, Outskirts Of Infi nity und Vardis. Am 15.12. erlag er einem Krebsleiden.

Gareth Mortimer brachte 1973 in Wales die Pop-Rock-Gruppe Racing Cars an den Start und war als Sänger bis 2010 mit ihr unterwegs. In einer Trennungsphase in den 80er Jahre machte er eine Soloplatte und sang bei The Bleeding Hearts. Zudem ar-beitete er als Backingvokalist für die Beach Boys, Tina Turner und Bryan Adams. Ein Krebsleiden ließ ihn am 17.12. im Alter von 66 Jahren für immer verstummen.

Carson van Osten (*24.9.1945) grün-dete 1967 mit Todd Rundgren The Nazz. Der singende Bassist sattelte 1969 um und arbeitete fortan für Disney Comics. Er starb am 22.12.

Adam Roth machte sich einen Namen als Gitarrist bei der New Yorker Band Del Fue-gos, hatte eine eigene TV-Comedy-Show, komponierte Filmmusiken und tourte 2014 mit Billy J Kramer. Mitte Oktober hatte er die Diagnose Gallenwegskrebs erhalten, der ihn am 16.12. gerade mal 57-jährig dahinraffte.

William Guest (*2.7.1941) sang von 1953 bis 1989 in der Begleittruppe The Pips sei-ner Cousine Gladys Knight, mit der er 1996 in die Rock’n’Roll Hall Of Fame aufgenom-men wurde. Er erlag am 24.12. einer Herz-insuffi zienz.

Stevie Wright (*20.12.1947) wurde als Sänger mit den Easybeats erfolgreich. Seine früheren Bandkollegen Harry Vanda und George Young produzierten später seine Solo-Alben, ehe er bei Flash & The Pan ein-stieg und in all den Jahren mit Drogen und Depressionen kämpfte – bis zum 27.12.

John "Brad" Bradbury (*16.2.1953)

vereinte in seinem Schlagzeugspiel den Druck des Punk mit dem lässigen Beat von Rocksteady und Reggae. Mit den Specials prägte er den britischen Ska; daneben führ-te der Northern-Soul-Fan die JB's Allstars an. Er starb am 28.12.

Natalie Cole (*6.2.1950) kam als Tochter der Jazzsänger Nat King Cole und Marie Ellington zur Welt, schaffte es aber, eine eigene Karriere als R&B-, Soul-, Pop- und Jazzsängerin aufzubauen, die ihr neun Grammys bescherte. Sie war auch als Song-schmiedin tätig und sorgte für Furore, als sie als eine der Ersten Gesangsspuren eines Verstorbenen, sprich ihres Vaters, für ein posthumes Duett nutzte ("Unforgettable", 1991). Im Dezember musste sie wegen ge-sundheitlicher Probleme mehrere Auftritte absagen und starb am Silvesterabend.

Winfi eld Scott (auch bekannt als Robie Kirk) erwarb Meriten mit Elvis Presleys Hit "Return To Sender", das er mit sei-nem langjährigen Partner Otis Blackwell verfass te, ebenso LaVern Bakers "Tweed-lee Dee". Connie Francis belieferte er mit "Many Tears Ago", Bill Haley mit "Burn That Candle". Wie mit Verzögerung be-kannt wurde, starb Scott am 26.10. im Alter von 95 Jahren.

Hubert Leroy "Herbie" Goins

(*21.2.1939) gehörte zur Top-Riege der amerikanischen R&B-Sänger, kam als GI auch nach Deutschland, wo er als Sanitäter „diente". 1963 verschlug es ihn nach Eng-land, wo er für Alexis Korner und mit den Nightimers sang. Lebte später in Italien, wo er am 27.10. verstarb.

Raul Rekow (*10.6.1954) bediente von 1976 bis 2013 diverse Perkussionsinstru-mente bei Santana, war für John Lee Hoo-ker, Herbie Hancock, Aretha Franklin und Whitney Houston im Studio und veröffent-lichte drei Alben gemeinsam mit Karl Peraz-zo. Er starb am 1.11.

Tommy Overstreet (*10.9.1937) war einer der ganz Großen der US-Countrysze-ne und räumte vor allem in den 70er Jahren ab. Er verstummte am 2.11. für immer.

Eddie Hoh (*19.10.1944), alias „Fast Ed-die", trommelte für die Downbeats, Millio-naires, Invaders, das Modern Folk Quartet, Donovan, The Mamas & The Papas, Charlie Musselwhite, Barry Goldberg, Tim Buckley, Gene Clark, Mike Bloomfi eld, Al Kooper, Stephen Stills und die Monkees. Er legte die Drumsticks am 7.11. für immer aus der Hand.

Andy White (*27.7.1930) galt – wie eini-ge andere – zeitweise als fünfter Beatle: Er spielte auf Geheiß von Produzent George Martin Schlagzeug auf "Love Me Do" und der B-Seite "P.S. I Love You", war allerdings nur auf der US-Pressung zu hören, die UK-Version enthielt Ringos Aufnahme. White arbeitete danach als Sessiondrummer für Lulu, Tom Jones, Engelbert Humperdinck, Dusty Springfi eld, Herman's Hermits und Petula Clark. Der Schotte starb am 9.11. Martin Beard war als Bassist auf "Hello Hello" zu hören, dem einzigen kleinen Hit der Psychedelic-Vorreiter Sopwith Camel aus San Francisco (#26, 1967). Der gebürti-ge Brite arbeitete später als Elektroniktech-niker im Silicon Valley und wurde bis zum 10.11. gerade mal 68 Jahre alt.

Phil "Philthy Animal" Taylor

(*21.9.1954) prägte die frühen Erfolgsjah-re von Motörhead, bei denen er von 1975 mit Unterbrechungen bis 1992 am Schlagzeug saß. Danach scheiterten Plä-ne einer Band mit Phil Lynott (voc/b) und Brian Robertson (g), woraufhin er mit Robertson, Robin McAu-ley (voc) und Chris Glen (b) die kurzlebigen Operator (in GMT umbenannt) an den Start brachte, bei Wendy O'Williams' Plasmatics mitmischte und bei The Deviants trommel-

te. Nach einem Aneurysma verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, ehe am 11.11. ein Leberversagen das Rock'n'Roll-Urviech dahinraffte.

Carsten Heusmann (*11.9.1969) pro-duzierte Blümchen, mischte als Musical Director und Keyboarder bei Gregorian mit, arbeitete mit Sarah Brightman, Allanah My-les sowie den Heavy Rockern Helloween und Blind Guardian und komponierte Filmmusik. Eine Herzschwäche kostete ihn am 13.11. das Leben.

P.F. Sloan (*18.9.1945 als Philip Gary Schlein) wollte mit 13 Jahren nach einer Be-gegnung mit Elvis Presley Musiker werden, war aber vor allem als Songschmied erfolgreich: Sein "Eve Of Destruction" bescherte Barry McGuire 1965 ei-nen #1-Hit; von ihm stammten "A Must To Avoid" (#8, 1966, Herman's Hermits), "You Baby" (#20, 1966, Turtles) und "Secret Agent Man" (#3, 1966, Johnny Rivers). Er arbeitete oft mit Steve Barri zusammen, war bei Philip & Stephan, The Wildcats, Themes Inc. und The Lifeguards aktiv, veröffentlich-te solo. 2015 erschien seine Autobiografi e „What's Exactly The Matter With Me". Kurz vor seinem Tod am 15.11. hatte er die Dia-gnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten.

Michael "Mike" Dürrschmidt

(*18.6.1961) gründete 1989 die DMC Mu-sikmarketing GmbH (Künstleragentur, Mu-sikverlag, Studio). Später verlegte er sich auf die Organisation von Tourneen für Manfred Mann, die Spencer Davis Group, Nazareth, Status Quo, Uriah Heep, Jethro Tull, Joe Bo-namassa oder Foreigner. „Er hat sein Leben geliebt und gelebt und wäre gerne noch ge-blieben", hieß es in der Todesanzeige seiner Familie nach seinem Tod (Krebs) am 15.11.

Dave Trupp (*10.7.1943) war nach Anfän-gen bei der Liberation Blues Band 1969 als Drummer auf "In The Year 2525" (Zager & Evans) zu hören, spielte mit Otis Rush, Bud-dy Guy, Mike Bloomfi eld, Paul Butterfi eld, Howlin' Wolf und den Everly Brothers und brachte seine eigene Band Cotton an den Start. Er kehrte dem Musikbusiness 1973 den Rücken und erlag am 17.11. einer Lun-genembolie.

David VanLanding (*6.10.1964) sang bei Crimson Glory, Tony MacAlpine und 2012 auch bei der Michael Schenker Group. Eine erneute Kooperation mit dem deutschen Gitarristen bei der „Axes & Anchors Cruise" im Januar 2016 verhinderte ein Autounfall am 17.11. in Clearwater, Florida, bei dem der Vokalist ums Leben kam.

Cynthia Robinson (*1.12.1944) sang und spielte Trompete bei Graham Central Station und dann lange bei Sly & The Family Stone, mit denen sie 1993 in die Rock'n'Roll Hall Of Fame aufgenommen wurde. Nach einer Pause, in der sie ihre beiden Töchter aufzog, kehrte sie 2005 zu Sly & Co. zurück. Krebs stand am 23.11. in ihrem Totenschein.

Arthur Brooks war 1958 Gründungsmit-glied der Gesangstruppe The Impressions

frühen Erfolgsjah

n Robertson (g)

ren nach einer Be

ammten "A Must