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Das neue Gesicht von Google Mit massiven Investitionen verändert sich der Suchmaschinenkonzern radikal A ls Amazon im Dezember 2013 ein Video von einer Helikopterdrohne veröffentlichte, die ein Paket auf dem Luft- weg ablieferte, schmunzelten viele Beob- achter ob des vermeintlichen PR-Gags. Jetzt hat Google den Flugdrohnenher- steller Titan Aerospace übernom- men – und niemand lacht. Denn Google rüstet auf: Sieben Firmen aus dem Segment Industrie- und Militärrobo- ter kaufte der Suchmaschi- nenkonzern allein im Dezember 2013. Dazu kamen in den letzten Monaten mehrere Un- ternehmen aus dem Bereich künstliche Intelli- genz (KI). Der Heimautoma- tisierungs-Spezialist Nest war Google über drei Milliarden Dollar wert – weltbekannte Robotik- und KI-Experten wie Raymond Kurzweil und Kunde sucht Erlebnis Die Einkaufswelt im stationären Flag- ship-Store einer Marke ist oft viel faszi- nierender als beim Pendant im Web. Doch manche Hersteller schaffen es, ihr Image auch online zu erhalten. S. 18 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt € 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205 Migranten als Zielgruppe Unbekannte für die Werbung 7,6 Millionen Ausländer leben in Deutschland. Viele von ihnen sind jung, kaufkräftig und nutzen das Internet vergleichweise intensiv. Dennoch erreicht die Werbebran - che diese Menschen kaum S. 22 Sebastian Thrun gehören inzwischen zum Top-Management in Mountain View. Das selbst fahrende Google-Auto, einst als per- sönliche Spielerei der Firmengründer belächelt, ist so gut wie serienreif. Hinter all diesen Aktivitäten steht ein Plan: Google möchte immer mehr in den Alltag der Menschen vordringen, ein Teil von ihm werden. Welche Strategie der Konzern dabei verfolgt, lesen Sie ab Seite 8. Offline nach online kopiert Der Nahrungsmittelkonzern Unilever spricht seine Gastro-Kundschaft im Web an – ohne dabei seine Großhändler aus dem Geschäft zu drängen. Eine innovative Shop-Lösung macht es möglich. S. 34 E-Commerce Online-Marketing Technik Alibaba geht an die Börse Wie der Web-Gigant aus China wirklich tickt S. 20 Foto: iStock / Samarskaya Online-Payment So zahlt Deutschland S. 32 INTERNET WORLD Business Schöne neue Fernsehwelt Flimmerkiste war gestern – die jungen Zuschauer findet man bei Youtube & Co. Medienkonzerne reagieren auf das non- lineare Nutzungsverhalten und investie- ren in den Web-TV-Markt. S. 24 INTERNET WORLD Business 9/14 September 2013; Unique Visitors via PC; Internet- nutzer ab 6 Jahren. Quelle: Comscore / Statista Apple Anzeige Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 43 oder unter internetworld.de/stellenmarkt Top 10 der Mode-Websites Zalando 7,3 H&M 3,6 Bonprix 2,9 Deichmann 1,6 Esprit 1,4 Mirapodo 1,1 Ernstings Family 0,9 Nike 0,9 Fashion ID 0,8 Limango 0,8 Besucher der Traffic-stärksten Webseiten von Bekleidungshändlern in Deutschland in Mio. Uneinholbar scheint der Vor- sprung, den Mode- Retailer Zalando beim Traffic vor seinen Wettbewer- bern im Netz hat Atlas heißt dieser Militär- roboter von Boston Dyna- mics, einer Google-Akqui- sition Auch nach der Übernahme durch Face- book wächst die weltweite Zahl der Whats-App-Nutzer ungebrochen weiter Oktober 2012 April 2013 April 2014 Whats App: Kein Facebook-Knick INTERNET WORLD Business 9/14; Quellen: BI Intelligence Estimates, Whats App Die iWatch soll es richten Apple steht unter Druck: Zwar ver- diente der Konzern im ersten Quartal 2014 mit 10,2 Milliarden US-Dollar rund dreimal so viel wie Google – doch Analysten sind verschnupft, sie ver- missen im Sortiment „The next big thing“ aus Cupertino. Die Apple iWatch fürs Handgelenk könnte bereits Anfang Juni auf der Apple-Ent- wicklerkonferenz WWDC in San Francisco gezeigt werden – und wird sicher anders aussehen als diese Studie eines freien Designers. 100 Mio. 200 Mio. 500 Mio. Top 10 der Mode f f f f auf d wickler WWDC i gezeigt w wird s a a e D D Foto: iStockphoto / Franck-Boston AUSGABE 9/14 28. APRIL 2014 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de n z u Foto: iStock o / Franck-Boston E TOPA ne-Payment zahlt utschland S. 32 Foto Fo : iStockphoto / Franck-Boston E TOP P PAK AK AK AK AK K K K K K K K K K K K K K AK K AK AK AK AK AK K K AK K AK AK K AK AK K K K K AK K K K K K AK K K K AK K AK AK K K K K AK K AK K A AK K K K K K AK A A A AK K K K K K AK K K K K K A A AK K K K AK K A AK K AK AK K AK AK K K A AK AK K K AK K K A A A A A A A AK K K K A A AK AK A A A AK AK K A A A AK K A A A A A A A A A A A A A A AKT TU U T TU TU U TU U TU TU U U TU U TU U U U U U TU T T T T T T T TU TU U U TU U U U U T T T T T TU TU TU TU TU U TU U T T T T T TU U TU U T T T T T T T TU U U T T TU T TU UEL L EL EL E EL EL EL E EL E E E E EL E E E EL E E E EL E E E E EL E E E E E EL E E EL E E E E E E E E EL EL EL EL EL E E E E EL L L L E E EL EL L L L L E EL L L EL L L L L EL L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L L LL L L

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Das neue Gesicht von GoogleMit massiven Investitionen verändert sich der Suchmaschinenkonzern radikal

A ls Amazon im Dezember 2013 ein Video von einer Helikopterdrohne

veröffentlichte, die ein Paket auf dem Luft-weg ablieferte, schmunzelten viele Beob-achter ob des vermeintlichen PR-Gags. Jetzt hat Google den Flugdrohnenher-steller Titan Aerospace übernom-men – und niemand lacht.

Denn Google rüstet auf: Sieben Firmen aus dem Segment Industrie- und Militärrobo-ter kaufte der Suchmaschi-nenkonzern allein im Dezember 2013. Dazu kamen in den letzten Monaten mehrere Un-ternehmen aus dem Bereich künstliche Intelli-genz (KI). Der Heimautoma-tisierungs-Spezialist Nest war Google über drei Milliarden Dollar wert – weltbekannte Robotik- und KI-Experten wie Raymond Kurzweil und

Kunde sucht ErlebnisDie Einkaufswelt im stationären Flag-

ship-Store einer Marke ist oft viel faszi-

nierender als beim Pendant im Web.

Doch manche Hersteller schaffen es, ihr

Image auch online zu erhalten. S. 18

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

€ 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK 43205

Migranten als ZielgruppeUnbekannte fürdie Werbung

7,6 Millionen Ausländer leben in

Deutschland. Viele von ihnen sind

jung, kaufkräftig und nutzen das

Internet vergleichweise intensiv.

Dennoch erreicht die Werbebran-

che diese Menschen kaum S. 22

Sebastian Thrun gehören inzwischen zum Top-Management in Mountain View. Das selbst fahrende Google-Auto, einst als per-sönliche Spielerei der Firmengründer belächelt, ist so gut wie serienreif. Hinter

all diesen Aktivitäten steht ein Plan: Google möchte immer mehr in den Alltag der Menschen vordringen, ein Teil von ihm werden. Welche Strategie der Konzern dabei verfolgt, lesen Sie ab Seite 8. ◼

Offline nach online kopiert Der Nahrungsmittelkonzern Unilever

spricht seine Gastro-Kundschaft im Web

an – ohne dabei seine Großhändler aus

dem Geschäft zu drängen. Eine innovative

Shop-Lösung macht es möglich. S. 34

E-Commerce Online-Marketing Technik

Alibaba geht an die Börse

Wie der Web-Gigant aus China wirklich tickt S. 20

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Online-Payment

So zahlt Deutschland S. 32

INTERNET WORLD Business

Schöne neue Fernsehwelt Flimmerkiste war gestern – die jungen

Zuschauer findet man bei Youtube & Co.

Medienkonzerne reagieren auf das non-

lineare Nutzungsverhalten und investie-

ren in den Web-TV-Markt. S. 24

INTERNET WORLD Business 9/14 September 2013; Unique Visitors via PC; Internet-nutzer ab 6 Jahren. Quelle: Comscore / Statista

Apple

Anzeige

Der Stellenmarkt für Internet-Fachkräfte S. 43oder unter internetworld.de/stellenmarkt

Top 10 der Mode-Websites

Zalando

7,3

H&M

3,6

Bonprix

2,9

Deichmann

1,6

Esprit

1,4

Mirapodo

1,1

Ernsting’s Family

0,9

Nike

0,9

Fashion ID

0,8

Limango

0,8

Besucher der Traffic-stärksten Webseiten von Bekleidungshändlern in Deutschland in Mio.

Uneinholbar scheint der Vor-

sprung, den Mode-

Retailer Zalando

beim Traffic vor

seinen Wettbewer-

bern im Netz hat

Atlas heißt

dieser Militär-

roboter von

Boston Dyna-

mics, einer

Google-Akqui-

sition

Auch nach der Übernahme durch Face-

book wächst die weltweite Zahl der

Whats-App-Nutzer ungebrochen weiter

Oktober 2012 April 2013 April 2014

Whats App: Kein Facebook-Knick

INTERNET WORLD Business 9/14; Quellen: BI Intelligence Estimates, Whats App

Die iWatch soll es richten

Apple steht unter Druck: Zwar ver-

diente der Konzern im ersten Quartal

2014 mit 10,2 Milliarden US-Dollar

rund dreimal so viel wie Google – doch

Analysten sind verschnupft, sie ver-

missen im Sortiment „The next big

thing“ aus Cupertino. Die Apple iWatch

fürs Handgelenk

könnte bereits

Anfang Juni

auf der Apple-Ent-

wicklerkonferenz

WWDC in San Francisco

gezeigt werden – und

wird sicher anders

aussehen als

diese Studie

eines freien

Designers.

100 Mio.200 Mio.

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28. April 2014 9/14 3INTERNET WORLD Business

INHALT

30

Inhalt In eigener Sache

Social Media Facebook: facebook.com/internetworld.de

Google+: internetworld.de

Twitter: @internet_world

Newsletter: www.internetworld.de/newsletter

Menschen in diesem HeftCornelia Schmid Project Manager Intelligence bei

Brainagency, beklagt, dass in den

verfügbaren Markt-Media-Studien zu

wenig differenziert nach dem Migra-

tionshintergrund der Zielgruppen

gefragt wird. 22

Martin Brahm Online Marketing Manager bei

Unilever Food Solutions, erzählt, wie

die B2B-Tochter des Lebensmittel-

konzerns das indirekte Vertriebsmo-

dell über den Großhandel ins Internet

übertragen hat. 34

Klaas Bollhoefer Chief Data Scientist bei The unbelie-

vable Machine Company, ist davon

überzeugt: Wer Big Data jetzt ver-

schiebt, ist mit großer Wahrschein-

lichkeit in Zukunft der Letzte, der

davon profitiert. 46

Rasmus Giese Geschäftsführer von United Internet

Media, wehrt sich gegen die These,

der TKP sei überholt. Er hält ihn für

das einzige Abrechnungsmodell, das

Branding-Wirkung und crossmediale

Vergleichbarkeit berücksichtigt. 12

Simon Thun Chief Strategy Officer bei Saatchi &

Saatchi Deutschland, ist überzeugt,

dass Bewegtbildinhalte künftig

zunehmend von Web-TV-Anbietern

und weniger von Medienkonzernen

bereitgestellt werden. 25

Kai Hudetz Leiter des Instituts für Handelsfor-

schung (IFH), glaubt, dass im hart

umkämpften Online-Heimtiermarkt

nur die Unternehmen überleben kön-

nen, die beim Preis, der Leistung oder

in einer Nische führend sind. 14

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Die digitalen Kanäle sind auch für B2B-Unternehmen unverzichtbar. Doch Online-Marketing funktioniert für den B2B-Sektor völlig anders als für Konsumenten. Die richtige Heransgehensweise vermittelt die Online B2B Conference. Die Fachkonferenz findet am 1. und 2. Juli im Münchner Lenbachpalais statt. Zwei Tage dreht sich alles um die Themen Online, Mobile und Social für den B2B-Sektor.

Namhafte Experten zeigen, welche Online-Marketing-Strategien sie in ihren Unternehmen umsetzen. Best Practices aus den Online-Disziplinen SEO & SEA, E-Mail-Marketing oder Leadgenerierung stehen ebenso auf der Agenda wie Impulsvorträge zu Content Marketing und Social Media im B2B-Segment. Mit dabei sind unter anderem Referenten von Apetito, Festool, Infineon, Krones, Lufthansa, Roland Berger, Siemens, T-Systems und Vattenfall.

Die Fachkonferenz richtet sich an Marketingleiter, Online-Marketing Manager, E-Commerce-Leiter und Geschäftsführer aus mittelständischen Firmen und Großunternehmen mit B2B-Fokus.

SCHWERPUNKT

Google rüstet auf Der Internet-Gigant verändert sein Gesicht 8

E-COMMERCE

Alle gegen Zooplus Der hart umkämpfte Online-Heimtiermarkt 14

Kunde sucht Erlebnis Webshops, die inspirieren 18

Web-Gigant im Reich der Mitte Alibaba nimmt Kurs auf den Westen 20

ONLINE-MARKETING

Unbekannte für die Werbung Marketer vernachlässigen die Migranten 22

Schöne neue Fernsehwelt Medienkonzerne investieren in Web-TV 24

Rekordwerte für Online Online-Spendings überholen TV in den USA 25

Hilfe für Social-Süchtige Coke lenkt den Blick aufs Wesentliche 26

Leser der INTERNET WORLD Business erhalten mit dem Code OBC14iwb vergünstigte Tickets zum Preis von 750 statt 890 Euro (zzgl. MwSt).

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.online-business-conference.de

KNOW-HOW

Serie, Teil 2: Erfolg mit Google Analytics Analytics weiter gedacht 30

TECHNIK

So zahlt Deutschland Der Payment-Markt im Überblick 32

Offline nach Online kopiert Unilever integriert Großhandel im Web 34

Industrie glaubt an Cloud-Boom Kaum Investition in webbasierte Software 35

ERP-Lösung plus Shop Sage und ePages präsentieren Webshop 36

RUBRIKEN

Update 4

Pro & Contra: Ist der TKP überholt? 12

Dienstleisterverzeichnis 38

Personalien 42

Termine 42

Stellenmarkt 43

Impressum 44

Meinung: Big Data ist kein Buzzword 46

14

22

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INTERNET WORLD Business4 28. April 2014 9/14

UPDATE

Der Sportartikler Nike will

keine Wearables mehr pro-

duzieren. Dies bedeutet

auch das Aus für das Fit-

ness-Armband Fuelband.

Die Gründe: Das Band ver-

kaufte sich nicht beson-

ders gut. Zudem gehört die

Entwicklung von Fitness-

Trackern nicht zum Kern-

geschäft. Nike will die Ent-

wicklung der Hardware

seinem Kooperationspart-

ner Apple überlassen.

Fuelband geht die Luft aus

Christin Schmidt,Bundesverband E-Commerce und Versand-handel www.bevh.org

Ist Ostern für den E-Commerce das neue Weihnachten? Das Osterfest wirkt sich posi-

tiv aus. Zu diesem Anlass wer-

den allerdings eher kleine

Präsente gekauft, mit denen

man die Familie und die Klei-

nen überrascht. Besonders

beruflich stark eingebundene

Personen oder junge Familien

kaufen ihre Präsente gern und

immer verstärkter im Netz.

Welche Warengruppe hat am meisten profitiert?Besonders Lebensmittel konn-

ten zum Osterfest im E-Com-

merce punkten. Delikatessen,

Pralinen sowie Wein und Spiri-

tuosen wurden gern bestellt.

Auch Spielwaren, Bücher und

Kosmetikartikel wurden gern

verschenkt und geordert.

Q&A

Neue Optik: Das Portal Mei-

nestadt.de wurde einem

grundlegenden Relaunch

unterzogen. Wichtigste Neu-

erung: Durch Responsive

Design passen sich die Seiten

jetzt dem Smartphone an.

Für lokale Werbekunden gibt

es neue Werbeformate, z. B

in Shopping-Guides.

App für Snacks Bislang bietet

McDonald’s

in Deutschland

nur eine App

mit Restaurant-

Locator an

RelaunchNeue Funktio-

nen und eine

frischere Optik

sollen die

Reichweite wei-

ter steigern

McDonald’s macht mobil:

Die Fastfood-Kette tüftelt an

einer europaweiten Smart-

phone-App für Gutscheine.

Die Nutzer können Vorlieben

angeben, die Coupons wer-

den darauf zugeschnitten.

Auch das Wetter vor Ort soll

sich auf die Auswahl der Gut-

scheine auswirken.

GEOLOCATION

Facebook zeigt, wo die Freunde sind

Zwei Jahre hat die Entwicklung gedauert. Nun hat Facebook am Osterwochenende seine Geolo-cation-Option eingeführt. Damit können Mitglieder erkennen, wo sich gerade ihre Freunde aufhal-

ten – vorausgesetzt, auch diese haben die Funktion aktiviert. Die „Nearby Friends“-App zeigt auf einer Karte an, wo sich die Freunde gerade befinden. Wie andere Facebook-Features auch, ist die Software lernfähig. Die App registriert, an welchen Or-ten man sich gern aufhält, und wo man die meiste Zeit verbringt. Das wiederum ist für die Werbe-wirtschaft sehr interessant, die damit gezielt die User anspre-chen kann. Nearby Friends ist vorerst nur in den USA verfüg-bar, soll aber nach und nach welt-weit eingeführt werden. (hvr)

QUARTALSZAHLEN

Mobile bereitet Google Probleme

Die zunehmende Nutzung von Smartphones und Tablets macht Google zu schaffen. Bei der Prä-sentation der aktuellen Quartals-zahlen zeigte sich, dass das Ge-schäft mit den Werbeerlösen schwieriger wird. Denn Wer-bungtreibende zahlen für einen Klick auf eine Werbeanzeige auf den kleinen, mobilen Bildschir-men weniger als auf dem PC, teil-weise nur die Hälfte. Dadurch verdient Google an einem Klick auch immer weniger: Die Erlöse pro Klick gingen im Schnitt um neun Prozent zurück.

Google hofft jetzt, dass die Suchfunktionen und die Darstel-lung auf den Screens der mobilen Geräte immer besser werden. Das Geschäft könnte trotzdem schwie-riger werden, denn Medien-berichten zufolge verhandelt der Internet-Konzern Yahoo gerade mit Apple. Yahoo will Google als vorinstallierte Suchfunktion auf iPhone und iPad verdrängen. Sollte dies gelingen, würden Mil-lionen Suchanfragen bei der Konkurrenz landen.

Insgesamt verdiente Google im abgelaufenen Quartal trotzdem 3,45 Milliarden US-Dollar – so viel wie nie zuvor in der Unterneh-mensgeschichte. Der Umsatz lag bei 15,4 Milliarden Dollar. (hvr)

QUARTALSZAHLEN

Netflix bereitet Start in Deutschland vor

Derzeit verdichten sich Hinweise, wonach Netflix im September auch in Deutschland starten wird. Der Online-Streaming-Dienst ist bislang nur in den USA und einigen europäischen Län-dern wie England, Irland und den Niederlanden zu empfangen. Er bietet dort den Usern die Möglichkeit, für eine monatliche Gebühr von etwa acht Euro aus

rund 60.000 Filmen und Serien auswählen zu können. Seit 2013 produziert der Video-on-De-mand-Anbieter Filme auch selbst, darunter die weltweit hochgelobte Politserie „House of Cards“ mit Kevin Spacey. Solche Film-Highlights gelten auch als Grund dafür, dass die Kunden-zahlen von Netflix kontinuierlich steigen. Weltweit hat der Anbie-ter 48 Millionen Abonnenten,

allein in diesem Jahr kamen vier Millionen neue User hinzu. Bis-lang war es in Deutschland nur sehr eingeschränkt und mit tech-nischen Tricks möglich, Netflix zu nutzen. Dies könnte sich ab Spätsommer nun ändern. (hvr)

MOBILE SHOPPING

Gap investiert 300 MillionenDie Modemarke Gap hat die Um-risse ihrer künftigen Digitalstra-tegie skizziert. Danach will der Textileinzelhändler aus Kalifor-nien in den nächsten drei Jahren rund 300 Millionen US-Dollar in Online investieren. Im ersten Schritt soll die Website auf Res-ponsive Design umgestellt wer-den, damit sich der Online-Auf-tritt an sämtliche Screen-Größen anpasst. Im Anschluss soll das Mobile Business nach und nach ausgebaut werden. Es gehe darum, die zunehmende Nutzung des mobilen Internets zu monetari-sieren, sagte Art Peck, Digital-Manager bei Gap, anlässlich eines Meetings mit Investoren.

So sollen Kunden ab Juni in über 1.000 Gap und Banana Republic Stores Produkte reser-vieren können. Zudem will Gap mit personalisierten Kundenan-geboten experimentieren und dadurch das Online-Shopping über das Smartphone attraktiver machen. Auch die Lieferung ge-

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„Nearby Friends“-App: Auch für

Werbungtreibende interessant

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House of Cards: Die Serie

brachte Netflix viele neue User

Quelle: BVDW

Milliardensprung

Die deutschen Fullservice-Internet- Agenturen haben im Geschäftsjahr 2013 erstmals über eine Milliarde Euro Honorarumsätze erlöst (1,055 Mrd.).

Die Zahl der fest angestellten Mitarbeiter stieg auf 11.200, das ist ein Zuwachs von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Pro-Kopf-Umsatz lag im Schnitt bei

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95 von 99 Abgeordneten nutzen Social Media

82 nutzen Facebook

51 haben eine Facebook-Fanseite

62 nutzen Youtube

60 nutzen Twitter

Social Media beim Europawahlkampf

INTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: Pluragraph; Basis: 99 deutsche Europa-Parlamentarier

95

82

51

62

6024 nutzen Google +

24

AMAZON-SMARTPHONE

Telefonieren ohne Touch

Jüngsten Branchengerüchten zufolge wird der Internet-Riese Amazon bereits im Juni sein neues Smartphone vorstellen. Der Verkauf ist offenbar ab Sep-tember geplant. Die US-Tech-Seite BGR zeigt zudem erstmals ein Bild des neuen Smartphones, das einige bahnbrechende Funk-tionen haben soll. Die Site be-richtet, dass das Handy über vier infrarotgesteuerte Kameras ver-fügt, die den Neigungswinkel des Kopfes zum Handydisplay be-rechnen und daraus 3-D-Effekte ableiten. Zudem werden Apps und Navigation des Phone nicht mehr über Touch oder Wischen, sondern vor allem über die Nei-

gung des Geräts gesteuert. Wird beispielsweise eine App genutzt, erhält der User weitere Infos, wenn er das Handy bewegt. (hvr)

5

Passende Sprüche: Jubelnde

Fußball-Fans, eine schwangere

Frau, ein verliebter Mann – der

Online-Händler Spreadshirt gibt

sich bei seiner neuen TV-Kam-

pagne emotional. Der Werbe-

spot zeigt Menschen, die in ganz

besonderen Momenten T-Shirts

mit den dazu passenden Auf-

drucken tragen Der TV-Spot von Spreadshirt soll auch im Web gepusht werden

INTERNET WORLD Business

Ich konnte nicht mit der gewünschten Zahlungsart

bezahlen

Bestellvorgang war zu kompli-ziert, unüber-

sichtlich

Lieferkosten waren zu

hoch

Häufigster Abbruchgrund bei Online-Käufen: fehlende Zahlungsart

INTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: W3B Report. Basis: 85.994 Webnutzer

9,8 % 9,8 %

Der Bezahlvorgang stellt beim

E-Commerce eine Hürde dar

Facebook ist den deutschen Abgeordneten in

Straßburg vertraut, Twitter eher weniger

wünschter Artikel in bestimmte Filialen soll bald möglich sein. Mit den Maßnahmen will Gap auch zu den Modeketten H&M und Forever 21 aufschließen, die für ihre junge Klientel ebenfalls mobiles Shopping forcieren. (hvr)

VERKAUFSGERÜCHTE

Unister dementiert: Kein Verkauf geplant

Die Internet-Firma Unister soll offenbar doch nicht verkauft werden. In einer Pressemittei-lung haben Gesellschafter und Geschäftsführung entsprechende Spekulationen dementiert. Das Unternehmen, das Plattformen wie Ab-in-den-urlaub.de, Flue-ge.de oder Geld.de betreibt und vermarktet, befinde sich gerade in einer Restrukturierungsphase und solle für weiteres Wachstum fit gemacht werden, heißt es. Be-reits in der Vergangenheit habe

man Partner gesucht und werde dies auch in Zukunft tun. Dass es in einem solchen Prozess zu Medienspekulationen komme, sei nicht ungewöhnlich, ändere aber nichts an der Tatsache, dass Unister nicht zum Verkauf stehe, so die Mitteilung.

Die „Deutsche Türkei Zeitung“ hatte berichtet, dass die Bilanz-zahlen von Unister für 2012 noch ausstehen. Nach dem Gesetz ist die Frist Ende 2013 abgelaufen. Auch die Unister-Tochter Opern-park Center GmbH in Leipzig blieb ihre Bilanzen für die Jahre 2009, 2010 und 2012 bis heute schuldig. Das Unternehmen soll auf einem Grundstück schräg gegenüber der Leipziger Oper die neue Unister-Zentrale mit 30.000 Quadratmetern Nutzflä-che errichten. Der Baubeginn wurde schon mehrfach angekün-digt, die Gesellschaft war aller dings zum Jahresende 2011 bi-lanziell mit zwei Millionen Euro überschuldet.

Laut „Deutsche Türkei Zei-tung“ hat das zuständige Bundes-amt für Justiz die fehlenden Bilanzen inzwischen offiziell angemahnt und Ordnungsgelder angedroht. Dies bestreitet Unis-ter allerdings gegenüber INTER-NET WORLD Business. Laut einer Pressemitteilung aus die-sem Jahr schrieb das Unter-nehmen im Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn in „zweistelliger Millionenhöhe“. (dz/hvr)

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Modemarke Gap: Viel Geld

für den mobilen Shopper

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Tech-Seite BGR: Erste Bilder

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vom 16. - 17. Mai 2014 in Ahaus!

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INTERNET WORLD Business6 28. April 2014 9/14

Nur drei mobile Auftritte, die Shops von Baur, Zalando und H&M, erreichten in der Geräte-klasse „Smartphones“ zufrieden-stellende Beurteilungen.

Typische Probleme sind zu kleine, zu dicht platzierte Bedien-elemente, unzureichende oder abgeschnittene Produktinforma-tionen oder Warenkörbe, die nicht geräteübergreifend nutzbar sind. Obwohl die Tablet-Nut-zung stetig steigt, sind Shops, die für Tablet-Bildschirme optimiert sind, noch selten, lautet ein wei-teres Studienergebnis. (is)

AMAZON

Mit Produktanzeigen gegen Google

Google hat sie schon lange – jetzt führt auch Amazon Produkt-anzeigen ein. Verkäufer können

MOBILE COMMERCE

Nachholbedarf beim mobilen Shop-Design

Große deutsche Online-Shops erfüllen zum Teil wichtige Basis-anforderungen für Mobile Com-merce noch nicht. Gerade bei der „Fingerfreundlichkeit“, der gerä-teübergreifenden Nutzung und bei Serviceangeboten besteht häufig Nachholbedarf. Das haben das E-Commerce-Center (ECC) Köln und die Bonner Agentur Anstrengungslos in ihrer Studie „Mobile Web Com-merce Benchmark“ herausgefun-den. Sie untersuchten die mobi-len Auftritte von zehn großen Online-Shops, darunter Ama-zon, Baur, Cyberport, Esprit und Tchibo. Für die Smartphone-Usability-Studie wurden 158 Kri-terien in sechs Untersuchungs-feldern definiert.

damit Produkte auf externen Webseiten direkt auf Amazon.de bewerben. Die Werbung wird bei den Suchergebnissen, auf den Produktdetailseiten und bei den Produktempfehlungen ange-zeigt, wann immer Besucher des Marktplatzes nach entsprechen-den Stichworten suchen. Bezahlt wird nach dem „Cost per Click“-Modell. Je nach Produktkatego-rie unterscheiden sich die Preise. So zahlen Händler etwa für die

Kategorie „Baumarkt“ zwischen 10 und 75 Cent, die Preisspanne in der Kategorie „Musikinstru-mente“ liegt zwischen 18 und 29 Cent und für „Bürobedarf & Schreibwaren“ werden zwischen 11 und 83 Cent fällig. (tdz)

DMEXCO

Digitalgeschäft auf 60.000 Quadratmetern

Die Anmeldefrist für die Dmexco 2014 läuft am 30. April aus. Der Platz auf der Leitmesse für digi-tale Medien ist bereits knapp. Über 580 Aussteller aus dem In- und Ausland haben nach An-gaben des Veranstalters Koeln-messe bereits gebucht. Insgesamt rechnet die Dmexco mit einer Belegung von über 60.000 Qua-dratmetern in drei vollständig ausgelasteten Hallen. (vg)

World Wide Web

Pay per Click: Amazon bietet

Händlern Produktanzeigen

UPDATE

Zimmerpflanzen oder die Balkonbegrünung: Start-ups liefern die Zutaten, erinnern an die Pflege, sorgen für Nachschub und zeigen, wie Kundenbindung geht.

Bunte Blumen auf dem

Balkon, Farne, Ficus oder

Drachenbaum in Büro und

Wohnzimmer – gleich drei

Start-ups widmen sich dem

Leben mit Pflanzen: „Uns

gingen ständig Pflanzen ein,

weil wir das Gießen vergaßen

oder zu viel Wasser gaben“,

beschreibt Philip Ehlers den

Beginn von Evrgreen.de.

Inzwischen liefert das Start-up

Töpfe, Blähton und Pflanzen

für Hydrokulturen. Per Mail

und bald per App werden die

Besitzer ans Gießen und

Düngen erinnert. „Die Mail ist

wichtig, denn das Düngen wird

oft vergessen“, so Ehlers, „und

wir steuern damit weitere

Verkaufsaktivitäten aus.“ Für

seine effizienten Strukturen

wurde Evrgreen 2013 mit dem

„Kopf schlägt Kapital“-Grün-

derpreis ausgezeichnet.

Wer auf dem Balkon Blumen

oder Kräuter ziehen will, dem

liefern Etagen-Erika.de oder

Blumenkastenversand.de zum

Blumentopf die Erde und

passende Pflanzen frei Haus.

Etagen-Erika bietet regionale

Pflanzen, die auch den Winter

überstehen. Der Blumenkas-

tenversand setzt auf den

Wechsel: Im Folgejahr kommt

ein neuer Kasten mit Blumen

und die gebrauchten Töpfe

werden fürs kommende Jahr

eingelagert. (vs)

Start-up

Evrgreen.de liefert Zimmer-

pflanzen und erinnert an Pflege

WASHINGTON D.C. / USAIn den USA droht Ende der Netzneutralität http://www.fcc.govUS-Konzerne könnten künftig Internet-Inhalte

gegen Aufpreis schneller durch ihre Netze

leiten. Das würde das Ende der Netzneutrali-

tät in den USA bedeuten. Eine entsprechende

Änderung der Regeln zur Netzneutralität hat

die Telekommunikationsaufsicht FCC ange-

kündigt. Bislang werden Daten in den Verei-

nigten Staaten gleich behandelt, zumindest

auf der letzten Meile. Diese Praxis würde

damit gekippt. Am 15. Mai will die FCC die

neuen Regeln formell verabschieden. (vs)

BERLIN / DEUTSCHLAND5. bis 8 Mai: Next und Republica http://nextberlin.eu; http://re-publica.de

Am 5. Mai startet die Berliner Woche für

Onliner: Während der Ideenmesse Next

präsentieren Gründer und Unternehmen

im Congress Center ihre Einfälle für den

digitalen Alltag. Ab 6. Mai diskutieren

Netzaktivisten in der Station Kreuzberg

Überwachungstechniken und den

Schutz von Freiheiten im Internet. (vs)

DUBLIN / IRLANDFacebook will Bank werden https://www.facebook.com

Google hat eine, Facebook will sie

nun auch: eine Banklizenz, um

das lukrative Feld der Finanzser-

vices beackern zu können. Face-

book hat sie gerade in Irland

beantragt. Das ist Trend: Immer

mehr Online-Konzerne arbeiten

an Bezahlsystemen oder neuen

Online-Finanzservices. Die Kon-

kurrenz zu den Banken wächst.

Für den Austausch zwischen Kon-

ten werden die Geldinstitute nach

wie vor gebraucht. Aber wie lange

eigentlich noch? (vs)

PEKING / CHINAJumei drängt an die Börse http://bj.jumei.com/

Börsenkandidaten aus China: Vor Alibaba zieht es Jumei

an die Wall Street. Der Coupon-Anbieter hat gerade den

Börsenprospekt vorgelegt: Danach werden mit Coupons

in China rund 10 Mrd. US-Dollar pro Jahr umgesetzt.

Jumei erreichte 2013 mehr als 10 Mio. Käufer, erzielte

Nettoerlöse von 483 Mio. und einen Gewinn von 25 Mio. US-

Dollar. 49 Prozent der Bestellungen gehen mobil ein. (vs)

NEW YORK / USATechcrunch Disrupt mit Hackathon vom 3. bis 7. Mai http://techcrunch.com/events/disrupt-ny-2014/

Am ersten Wochenende im Mai lädt das Tech-Blog Tech-

crunch zunächst Hacker und Programmierer ins Manhattan

Center. Ab 5. Mai dann kommen Gründer dort mit Investoren

zusammen. Aus ihren Reihen werden am 7. Mai sechs Start-

ups mit dem Disrupt Cup ausgezeichnet – und dürften noch

besser mit Geldgebern verhandeln können. (vs)

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Facelifting: Rund 24 Millionen

Euro hat das neue Hightech-

Studio der Tagesschau gekostet.

Mit ihm nähert sich die Nachrich-

tensendung den Sehgewohn-

heiten der jüngeren Zuschauer

an, die vom Internet geprägt

sind: Icons und dazu ein Welt-

hintergrund, der an Facebook

erinnert.

Neues Studio mit

einer 17 Meter breiten

Medienwand, auf der

dreidimensionale

Effekte möglich werden

Quelle: Verisign Domain Report

Top-Level-Domains (TLDs)

Landgericht hat nun untersagt, „im Bundesland Berlin mittels der Smartphone App Uber taxenähn-lichen Verkehr zu betreiben“. Das

Start-up, so die Interpretation Leipolds, verstoße gegen das Per-sonenbeförderungsgesetz. Zum Schutz des Taxigewerbes dürfen Limousinenservices keine Fahr-gäste spontan befördern. Anders als Taxifahrer müssen diese als Mietwagenunternehmen nach je-der Fahrt wieder zum Betriebssitz zurückkehren und von dort aus neue Aufträge annehmen. (vg)

HUFFINGTON POST

Rang 153 in den Internet Facts

Sie trat an, eine völlig neue Art von Online-Journalismus zu eta-blieren. Ob der Mix der deutschen Huffington Post aus Blogging und Nachrichtenjournalismus von den Lesern angenommen wird, zeigt die erste Ausweisung in den Internet Facts der Arbeitsgemein-schaft Online Forschung. Dem-nach erreichte das Portal im Feb-ruar 1,33 Millionen Unique User. Damit landet die HuffPo auf Rang

153 aller Online-Angebote, und auf Platz 23 der Nachrichten-portale. Weit abgeschlagen hinter Bild.de (15,26 Mio.), Focus Online (10,91 Mio.) und Spiegel Online (10,7 Mio.). Immerhin aber konnte sich die HuffPo auf An-hieb vor etablierten Angeboten wie Eltern.de und Wirtschafts-woche Online platzieren. (vg)

ZALANDO

Aus für Standort Marquardt

Der Online-Modehändler Zalan-do wird seinen erst 2012 in Betrieb genommenen Standort in Marquardt bei Potsdam zum Jahresende schließen. 50 bis 80 Mitarbeiter sind davon betroffen. Ein Teil von ihnen könne an den Standorten Brieselang oder Erfurt weiterarbeiten, so ein Unterneh-menssprecher. Die Schließung stehe aber nicht in Zusammen-hang mit den anstehenden Be-triebsratswahlen. Erst kürzlich war Zalando wegen angeblich schlechter Arbeitsbedingungen in die öffentliche Kritik geraten. Eine auf RTL ausgestrahlte Undercover-Reportage über die Arbeit in einem Logistikzentrum des Unternehmens hatte einen Shitstorm ausgelöst. (vg)

UBER

Vorläufiges Fahrverbot in Berlin

Der Limousinenservice Uber wird in Berlin ausgebremst: Das Landgericht hat eine einstweilige Verfügung gegen das amerikani-sche Start-up erlassen. Die Fehde angestoßen hat Richard Leipold, Vorsitzender der Berliner Taxi-vereinigung (BTV). Das Berliner

Die HuffPo wird erstmals in den

Internet Facts erfasst

Taxifahrer bremsen Limousinen-

service Uber in Berlin aus

Unseren topaktuellen News-

Service zu den Themen E-Com-

merce, Online-Marketing und

Tools & Technik finden Sie unter

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NEWS ONLINE

Unter den Domain-

Endungen mit

Länderkennung

wachsen vor allem

China und Tokelau

besonders stark.

Es wurden rund 112 Millionen vergeben.

.cn:

Weil in

China das

Geschäft

mit Web

boomt

.tk:

Weil die

Domain

kostenlos

vergeben

wird

Die meisten TLDs enden auf .com

Top-Level-Domains

(TLDs) registriert. Das sind

18,5 Millionen mehr als

noch vor einem Jahr.

Weltweit sind derzeit

EUROPAS ERSTERMAGENTO HOSTINGPARTNER

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INTERNET WORLD Business8 28. April 2014 9/14

Google rüstet auf

A tlas ist ein harter Typ. Mit 185 Zenti-meter Körpergröße entspricht er dem

Gardemaß der US Marines, und sein Gewicht von 150 Kilo ist nicht etwa die Folge ungesunder Ernährung, sondern der Tatsache geschuldet, dass sein Alumi-nium-/Titanskelett 14 Hydrauliksysteme, vier optische Kameras, ein Lasersystem und einen Hochleistungscomputer trägt. Der humanoide Roboter wurde von Bos-ton Dynamics im Auftrag der Militär-For-schungsbehörde DARPA entwickelt. Im

Humanoide Roboter, künstliche Intelligenz und ein weltumspannendes Netz –

der Such- und Werbekonzern Google verändert radikal sein Gesicht

Google auf neuen Pfaden

Innerhalb nur eines Monats

übernahm der Konzern sie-

ben Robotik-Firmen

Google will zur wichtigsten

Schnittstelle des Nutzers

zur Welt werden

Das Unternehmen investiert

verstärkt in Gesundheits-

projekte

Moment testet Atlas für die US-Streitkräfte neuartige Schutzanzüge für Soldaten, doch er kann mehr: Demnächst soll er in einem Wettbewerb der DARPA zeigen, dass er Menschen bergen, Fahrzeuge besteigen und diese auch fahren kann, und zwar selbstständig. Beschuss mit leichter Munition hält Atlas schon heute aus – auf einem Bein stehend, und ohne dabei umzufallen.

Boston Dynamics wurde im Dezember 2013 vom Suchmaschinenkonzern Google

übernommen. Steigt die Internet Com-pany, deren Motto offiziell nach wie vor „Don’t be evil“ lautet, jetzt in die Rüstungs-produktion ein?

Sieben Roboter-Firmen

in nur einem Monat

Daran habe man kein Interesse, hieß es in einem ersten Statement aus Mountain View, doch ein Blick in den Lieferkatalog

BumpMobile App, die

Datenaustausch

zwischen Handys

vereinfacht Redwood RoboticsRoboterarme

Google-Akquisitionen seit September 2013

SCHWERPUNKT

SEPTEMBER 2013

Flexy CoreApp, die Android-Devices

schneller macht

FlutterBewegungs-

erkennungs-

software

OKTOBER 2013

Industrial PerceptionBilderkennungssysteme

und Roboterarme

Schaft, Inc.Humanoide

Roboter

t, Inc.noide

boter

DEZEMBER 2013

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werden weltweit bis

2020 ans Internet ange-

schlossen sein, schätzt

das Marktforschungs-

unternehmen Gartner

legte eine Flotte selbst

fahrender Google-Autos

2012 unfallfrei zurück

Quelle: Google

„Google will nicht einfach eine

Firma kaufen, sie wollen ein

Team, das Dinge weiter treibt.“

Tony Fadell, Mitbegründer Nest

28. April 2014 9/14 9INTERNET WORLD Business

der Google-Neuerwerbung trägt nicht gerade dazu bei, diesen Verdacht zu ent-kräften. Boston Dynamics baut seit Jahren Militärroboter, die bereits heute bei den US-Streitkräften eingesetzt werden, um Minen zu räumen, unbekanntes Terrain aufzuklären oder als mechanisches Muli die Ausrüstung von Soldaten durch un-wegsames Gelände zu tragen. Und: Boston Dynamics ist nicht der einzige Spezialist für Menschmaschinen, den der Such-konzern übernommen hat. In nur einem Monat kaufte Google mit Schaft, Industrial Perception, Redwood Robotics, Meka Robotics, Bot & Dolly und Holomni ein ganzes Netzwerk aus Firmen zusammen, die entweder auf den Bau von humanoi-den Robotern oder auf Roboterkompo-nenten spezialisiert sind. Holomni zum Beispiel baut sogenannte Omniwheels, spezielle Räder, in deren Laufflächen Wal-zen eingebaut sind, die eine Bewegung des Rades in alle Richtungen zulassen. Indus-trial Perception hat Roboterarme im Pro-gramm und entwickelt außerdem Systeme zur Bilderkennung und -verarbeitung – künstliche Roboteraugen also. Und Meka Robotics stattet seine Blechkameraden mit mechanischen Händen aus, die auf Druck reagieren, quasi „fühlen“ können.

Künstliche Menschen brauchen künstli-che Intelligenz (KI) – und auch auf diesem Feld ist der Suchmaschinenpionier bereits seit Jahren aktiv. 2012 machte Google-Chef Larry Page Raymond (Ray) Kurzweil zum Director of Engineering. Eine span-nende Personalie, denn der 66-Jährige gilt als einer der Vordenker der KI. 1975 er-fand er die Kurzweil Reading Machine, die gedruckte Texte lesen und in gesprochene Sprache verwandeln konnte. Der Autor

und Futurologe, der unter anderem von US-Präsident Bill Clinton für seine heraus-ragenden Arbeiten geehrt wurde, initiierte 2002 die Wette „One long Bet“: 20.000 US-Dollar für den ersten, der vor dem Jahr 2029 einen Computer präsentiert, der den Turing-Test besteht (er überprüft, ob ein Computer in seinem Interaktionsverhal-ten einem Menschen ebenbürtig ist). Es könnte sein, dass der von Kurzweil ausge-lobte Preis quasi im Haus bleibt, denn im Januar 2014 kaufte Google für 275 Millio-nen US-Dollar Deepmind Technologies. Die 75-Mann-Firma in London ist eine der führenden Entwicklungsschmieden im Bereich der KI.

Wer den Konzern lediglich als Spezialis-ten für Internet-Suche und Online-Wer-bung sieht, hat Mühe, diese Investitionen einzuordnen. Doch der US-Autor Jeremy Wilson sieht Anzeichen für einen „Fünf-jahresplan“, den sich der Konzern verord-net hat, seitdem Firmengründer Larry Page wieder auf dem Chefsessel sitzt. Glaubt man Wilson, verfolgt Google in den nächsten fünf Jahren folgende Ziele:1. Die wichtigste Schnittstelle des Nut-zers zur Welt werdenHier ist Google schon weit gekommen: Die Dominanz der Suchmaschine über das Internet ist erdrückend, Youtube be-herrscht den Video-Kanal, mit Produkten wie Chromecast wird jetzt auch der Fern-seher in Angriff genommen. Android hat sich mit einem weltweiten Marktanteil von 80 Prozent zum wichtigsten Betriebssys-tem für Smartphones, Tablets und Wear-ables entwickelt, Google-Produkte wie Maps und Google Now etablieren sich zu-nehmend als unverzichtbare Assistenten für den Alltag. Mit Google Glass schickt

sich der Konzern an, das Thema Personal Interface auf eine neue Ebene zu heben. Und wen die Datenbrille heute schon schaudern lässt, der muss jetzt ganz tapfer sein: Bereits 2012 hat Google ein Patent angemeldet, das die Glass-Technik in eine Kontaktlinse integrieren soll.2. Qualität und Reichweite des Internets verbessernDer Erfolg von Google basiert auf seinen zahlreichen kostenlosen Produkten, die das Internet besser nutzbar machen, ange-fangen bei der Suche bis hin zu Überset-zungsprogrammen, Blog-Plattformen und Cloud-Speichern. Der nächste Schritt zielt auf die Reichweite des Netzes, denn zwei Drittel der Welt sind immer noch offline. Mit dem Fibre-Programm treibt Google bereits heute die Breitbandvernetzung von Kommunen voran. Und das Projekt Loon geht noch weiter: Tausende von mit Mi-nisendern bestückte Gasballons sollen in der Stratosphäre um die Erde schweben und so auch in entlegene Gegenden der Welt einen Internet-Zugang bringen. Eine spezielle Technik soll den Ballons kontrol-liertes Steigen und Sinken ermöglichen, sodass verschiedene Luftströmungen sie dahin treiben, wo sie gerade gebraucht werden. Klingt futuristisch, aber ein Roboter, der sehen und Auto fahren kann, ist dies nicht minder.3. Das Heim beherrschenDrei Milliarden US-Dollar legte Google für das Start-up Nest auf den Tisch. Das 280-Mann-Unternehmen, gegründet von Tony Fadell (dem Entwickler des iPod-Konzepts), hat derzeit exakt zwei Pro-dukte im Portfolio: ein programmierbares Heizungsthermostat und einen Feuermel-der – beide sind via Smartphone kon- ▶

Meka RoboticsHumanoide

Roboter

HolomniRäder für

Roboter-

anwendungen

Bot & DollyRoboter-

Kamera-

systemeBoston DynamicsMilitär- und

Industrieroboter

Bezos Expeditions

Mit dem Geld des Amazon-Gründers Jeff Bezos barg das Unternehmen die Motoren der Saturn-V-Rakete aus dem Atlantik, die 1969 die ersten Menschen zum Mond brachte.

Maker Bot Industries

Ebenfalls mit Mitteln aus der Bezos-Familienstiftung arbeitet einer der Pioniere im Bereich 3-D-Druck. Maker-Bot-Drucker bringen das Druck-verfahren in den breiten Markt.

SpaceX

Elon Musk gründete das Unterneh-men 2002 mit einem Teil des Erlöses aus dem Paypal-Verkauf. Heute ist SpaceX weltweit führend im Bau von Raumtransportern.

Wo Internet- Pioniere

investieren

AutofussWerbung

und Design

Boston DMilitär-

Industrie

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INTERNET WORLD Business10 28. April 2014 9/14

SCHWERPUNKT

trollierbar und mit dem Internet vernetzt.

Mit Akquisitionen wie dieser zeigt Google, dass man nicht nur die Bild-schirme im Haushalt domi-nieren möchte, sondern auch möglichst viel vom Rest. Google Verwaltungs-ratschef Eric Schmidt kom-mentiert den Nest-Kauf mit den Worten: „Wir wetten auf die Zukunft, und ich bin sehr gespannt, wie es aus-geht.“ Glaubt man den Marktforschern von Gartner, wartet hier ein Riesenmarkt auf seine Er-schließung. Bis 2020 sollen demnach mehr als 26 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein – knapp vier pro Kopf der Weltbevölkerung – und auf diesen will Google in irgendeiner Form vertreten sein.

Dazu zählt auch das selbst fahrende Google-Auto. Es kommt ohne Fahrer aus und darf in einigen – wenig bevölkerten – US-Bundesstaaten bereits auf öffent-lichen Straßen fahren. Dieses Projekt wurde in der Vergangenheit oft als per-sönliche Spielerei der Google-Gründer abgetan, doch nach der Akquisition der Home-Automation-Firma Nest erscheint es in einem neuen Licht. Für die Projekt-leitung wurde kein Geringerer als Sebas-tian Thrun verpflichtet. Der in Solingen geborene KI-Experte leitete das Team hinter „Stanley“, einem Volkswagen-SUV der Stanford University, der 2005 im Rahmen der X-Challenge der Rüstungs-behörde DARPA eine Strecke von mehr als 130 Meilen durch die Mojave-Wüste zurücklegte – ohne menschliche Hilfe.

Nach Ansicht von Experten sind die selbst fahrenden Autos von Google nahe-zu serienreif. Die Fähigkeit, automatisch zu lenken, zu bremsen und Abstand zu halten, bringt heute ohnehin schon fast jedes Oberklasse-Auto mit, wenn man bei der Bestellung die entsprechenden Kreuz-chen in der Ausstattungsliste gemacht hat. Über die optimale Strecke und die aktuelle Verkehrslage informiert Google Maps. Und Google sammelt fleißig Erfahrun-gen: Allein 2012 legten die Autonomous Cars des Konzerns mehr als 500.000 Kilo-meter im öffentlichen Straßenverkehr zurück – ohne einen einzigen Unfall. Google-Verwaltungsratschef Eric Schmidt wird deshalb auch nicht müde, Roboter-

autos als Beitrag zur Verkehrssicherheit anzupreisen. Letzte Hürde ist die Klärung juristischer und ethischer Fragen: Wer haftet, wenn das Auto einen Unfall baut – und wie soll es in Echtzeit entscheiden, ob es in einer konkreten Situation lieber einen Fußgänger überfährt oder mitsamt Insassen gegen einen Baum knallt?4. Ausweitung des Einflusses auf den KaufprozessHier nähern wir uns wieder dem Bereich, den wir derzeit als Googles Tätigkeitsfeld wahrnehmen: Werbung und Verkauf im Netz. Schon heute bekommen konkrete Verkaufsangebote und Produktvergleiche einen immer breiteren Raum auf der Google-Startseite. Doch die Pläne in Mountain View gehen viel weiter. So könnte in Zukunft der Klick auf ein Pro-dukt in einer Anzeige eine Bestellung für ein kostenloses Taxi auslösen, das den kaufwilligen Konsumenten abholt und in den Laden bringt, wo er sich den ge-wünschten Artikel ansehen und mitneh-men kann. Das ist zwar heute noch Zu-kunftsmusik – aber ein entsprechendes Patent hat Google bereits eingereicht. Und wenn man sich eine Flotte selbst fahrender Autos vorstellt, dann erscheint ein solcher Service auch nicht mehr unbezahlbar. Unbemannte Fahrzeuge könnten gene-rell die Auslieferung übernehmen – und Roboter wie Atlas das Paket bei Bedarf ohne Murren in den vierten Stock tragen. Dass Google das Pay-ment via Digital Wallet und die Identifi-kation per Fingerprint-Sensor über-nimmt, ist da fast schon eine Selbstver-ständlichkeit.5. Leben verbessern und Leiden lindernLange Zeit wurden die Aktivitäten in die-sem Bereich zwischen Philanthropie der

Gründer und PR eingeord-net. Eine Vorhersage über Ort, Zeit und Stärke einer drohenden Grippewelle lässt sich beispielsweise durch in-telligente Auswertung der weltweiten Google-Suchanf-ragen erstellen: Wo viele Menschen nach Grippeme-dikamenten suchen, da tritt die Krankheit offenbar akut auf. Zurzeit beteiligt sich Google am Genomics Pro-ject, das Forschungsdaten über das menschliche Erb-gut weltweit verfügbar ma-

chen soll. 2007 investierte der Konzern 3,7 Millionen Dollar Wagniskapital in ein Start-up namens 23andme, das die ethni-sche Herkunft von Menschen anhand von DNA-Proben ermittelt.

In jeden Bereich

des Lebens eindringen

Doch auch hier hat sich Firmengründer Page höhere Ziele gesetzt. 2013 kündigte er Calico an – ein Forschungsprojekt, das den menschlichen Alterungsprozess er-forschen und damit verbundene Krank-heiten heilen soll. Außerdem investierte der Konzern in verschiede Start-ups, die medizinische Diagnosen und Dienstleis-tungen über das Internet anbieten. Kleiner Baustein in diesem System: der Prototyp einer Kontaktlinse, die über Biosensoren aus der Tränenflüssigkeit den Blutzucker-spiegel bestimmt und die Behandlung von Diabetes verbessert. Google will sich

Jeremy Wilson, Analyst und Autor

„So mancher wird sich schon auf den Tag freuen, an dem

ihm Roboter im C3-PO-Style auf dem Bürgersteig begegnen, die Pakete austragen.“

(C3-PO hieß der golden glänzende, humanoide Roboter in „Star Wars“)

Rob Enderle, Tech Analyst

„Wofür interessiert sich Google gerade? Für so ziemlich

alles, was mit Soft- oder Hardware zu tun hat. Sie investieren in Firmen, aber in den meisten Fällen geht es darum, die Mitarbeiter zu gewinnen.“

Frank Gillett, Forrester Research

„Google hat Nest gekauft, um mehr über diese Welt zu

lernen, in der immer mehr Informatio-nen zur Verfügung stehen, zu denen Maschinen einen Zugang haben.“

Brian Proffitt, Tech Analyst

„Google könnte die eigene digitale Kar-tensoftware mit den

Home-Automation-Produkten von Nest verknüpfen und so den Grund-riss einer Wohnung ermitteln.“

Google in der Analyse

„Die biologische Evolution

ist zu langsam für die

menschliche Rasse“

Raymond Kurzweil Director of Engineering, Google

JANUAR 2014

BitspinAlarm-App

„Timely“

NestRaum-

thermostate

und Rauch-

melderImpermiumInternet-Sicherheit

Deepmind TechnologiesKünstliche Intelligenz

Google-Akquisitionen seit September 2013

Mehr als ein Steckenpferd: Google-Gründer Sergey Brin (l.) und

Larry Page (r.) mit Eric Schmidt (hinten) im Autonomous Car

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28. April 2014 9/14 11INTERNET WORLD Business

immer stärker in das Beratungsgespräch zwischen Arzt und Patient einbringen. Dabei dürften Produkte wie das Video-conferencing-Tool Google Hangouts, aber auch die Datenbrille Google Glass eine wichtige Rolle spielen.

Google ist nicht der einzige Internet-Konzern, der auf Produktdiversifikation setzt. So ist etwa Amazon inzwischen weit mehr als ein Online-Buch-händler. Der E-Commerce-Gigant gehört zum Beispiel zu den führenden Anbietern von Cloud Services, und Amazon-Gründer Jeff Bezos investiert in vielen Bereichen: Dazu gehört der Kauf der „Washing-ton Post“ ebenso wie Venture Capital für den 3-D-Druck-Pionier Maker Bot. Doch kein anderer fährt einen solch all-umfassenden Ansatz wie Google-Gründer Page. Für seine Vision, in alle Lebensbe-reiche der Menschen vorzu-dringen und sich damit quasi unentbehrlich zu machen, ist er ständig auf der Suche nach kreativen Köpfen. Diese Visio-näre ins Boot zu holen, ist oft nur über den Kauf ihrer Unter-nehmen möglich.

Die Diversifikation ist darü-ber hinaus eine Antwort auf gesättigte Märkte: In den USA und Europa stößt Googles Marktmacht zunehmend an wirtschaftliche und kartell-rechtliche Grenzen – und in

wichtigen Emerging Markets wie China und Russland haben andere, lokale Player die Nase vorn.

Dazu kommt, dass das Anzeigenge-schäft im Internet schwieriger wird. Zwar verdiente Google im 1. Quartal 2014 bei 15,4 Milliarden Dollar Umsatz fast 3,5 Milliarden Dollar. Doch die Gewinnstei-gerung von nur drei Prozent enttäuschte

die Analysten: Der Aktienkurs gab nach Bekanntgabe der Zahlen nach.

Dagegen stiegen etwa die Wagniskapi-tal-Investitionen in US-Unternehmen im Bereich Healthcare im vergangenen Jahr um 38 Prozent auf 8,63 Milliarden US-Dol-lar. Und alle sieben Roboterschmieden, die Google im Dezember 2013 übernahm, dürften zusammen kaum mehr gekostet

haben als die drei Milliarden, die der Kon-zern für die Nest-Übernahme ausgab – oder mit anderen Worten: weniger als Google in einem Quartal verdient. ◼

Venture Capital

wurden 2013 in

US-Start-ups im

Gesundheitssektor

investiert

Quelle: „Wall Street

Journal“

Slick LoginUser-Authentifizierung und Login

Unser Portfolio

Zahlungssysteme

Risikomanagement

Bankservices

Unsere Keyfacts

20,8 Milliarden Euro Transaktionsvolumen

85 Services für Payment und Risk Management

14.000 Kunden

Im Payment versprechenalle Anbieter Lösungenaus einer Hand. Aber wieviele davon haben eineeigene Bank?Als eines der führenden Unternehmen für das Payment setztdie Wirecard AG auf eine klare Positionierung:Die Kombination von Zahlungsabwicklung und Bankdienst-leistungen. Weil wir über eine eigene Banklizenz verfügen,bieten wir alle internationalen Kreditkartenakzeptanzenund alle relevanten E-Cash-Verfahren an – über eine einzigePlattform. Tatsächlich aus einer Hand.

www.wirecard.com

Frank Kemperinternetworld.de/fk

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INTERNET WORLD Business12 28. April 2014 9/14

Cost per Click ist tot, ertönte vor Jahren der Schlachtruf der Premiumvermark-

ter im Bereich Online. Die zunehmende Akzeptanz von Online-Werbung als Bran-ding-Medium sowie die aufkommende Diskussion über die Customer Journey und den Wirkungsbeitrag der einzelnen Medien bis zum letzten Klick haben dazu geführt, dass die Performance-orientierte Abrechnung infrage gestellt wurde.

Mit Aufkommen der Reichweitenmes-sung im Internet, der MA Online und den Internet Facts, etablierte sich der Tau-send-Kontakt-Preis (TKP) zu-nehmend auch in der Online-

Beim Tausend-Kontakt-Preis werden Nutzer abgerechnet,

die das Werbemittel eventuell gar nicht gesehen haben

Werbung. Schließlich ist der TKP eine ge-lernte Währung, die traditionelle Kennzahl der Werbebranche. Er drückt aus, wie viel es kostet, um 1.000 Leser, Radiohörer, Fern-sehzuschauer oder Webnutzer mit einem Werbemittel zu erreichen. Der TKP macht die crossmediale Abrechnung vergleichbar. Und mit ihm wird es möglich, die Bran-ding-Leistung abseits des Klicks zu würdi-gen. Ob diese Leistung jedoch tatsächlich bei den abgerechneten 1.000 Nutzern ange-kommen ist, ob das Werbemittel wahrge-

nommen wurde – einen Nachweis gibt es nicht. Nur zusätzliche Befra-

gungen könnten das belegen.

Foto

: Fot

olia

/ Fa

ithie

Das aber widerspricht all dem, was Online eigentlich zu leisten vermag: Im Web ist es im Gegensatz zu anderen Werbekanälen möglich, die Interaktion der Nutzer mit einem Werbemittel in Echtzeit zu messen: Klicken sie darauf? Wie lange beschäfti-gen sie sich damit? Leiten sie es weiter? Angetrieben von dem in den letzten Jahren aufgeflammten Streit um Auslieferung und Sichtbarkeit

der Werbemittel gerät nun auch die TKP-basierte Abrechnung in die Kritik. Für Steffen Hopf, Deutschland-Chef bei Yahoo, ist jedenfalls klar: Der TKP hat sich jetzt schon überlebt. Eine Ansicht, die Rasmus Giese, Geschäftsführer bei United Inter-net Media, nicht nachvollziehen kann.

Hier diskutieren beide das Für und Wider der unterschiedlichen

Modelle. (vg) ◼

Pro & Contra

Im Prinzip hat sich der TKP heute schon überlebt. Online-Werbung muss einen anderen Anspruch haben: Interaktion und Engagement sind Maßstäbe, an welchen erfolgreiche Zielgruppenansprache gemessen werden muss. Natürlich wissen wir um Werbeeffekte, die allein bei Sicht-

kontakt entstehen. Doch ist der TKP nicht einmal hier die richtige Wäh-rung. Keiner kann sagen, was der Nutzer gerade im Blick hat. Selbst wenn die Seite mehrere Minuten geöffnet war, eine Garantie hat ein Kunde nie. So sollten wir grundsätz-lich vom Tausend-Kontaktchancen-Preis sprechen, das gilt für alle Kanäle!

Cost per Share, Cost per Like, Cost per Favourite: Das sind Währungen, die alle Player im Markt anspornen, relevante Werbeinhalte zu schaffen. Relevanz wäre mehr denn je die Mess-latte für digitale Werbung. Denn nur, wenn Werbung relevant ist, wird sie vom Nutzer wie Inhalt konsumiert.

Nicht zuletzt werden Wachstumsbereiche wie Native Advertising Media-währungen verändern und damit die Diskussion zwi-schen Kunde, Agentur, Publisher und Vermarkter, wer welchen Beitrag zu

einer erfolgreichen Kampagne leisten muss, beeinflussen. Diskussionen wie die um Sichtbarkeit wären obso-let. Online-Werbung hätte endlich Währungen, die dem Alleinstellungs-merkmal des Kanals Rechnung tra-gen und die Qualität eines Werbemit-telkontakts messen – zum Vorteil für alle Parteien.

Die Aussage meines Yahoo-Kollegen verwundert mich, denn es gibt keiner-lei Anzeichen für das Ende des Tau-send-Kontakt-Preises (TKP). Ganz im Gegenteil beobachten wir einen star-ken Trend zu aufmerksamkeitsstar-ken Premium- und Sonderplatzierun-gen und damit zu TKP-basierten Wer-beformen.

Die Vermarkter er-zielen hiermit ihr größtes Wachstum und haben sicher kein Interesse daran, diese Werbeformen Performance-basiert abzurechnen. Zwar gibt es vereinzelte gegenteilige Initiativen, die meisten Werbungtreibenden und Agenturen arbeiten jedoch weiterhin mit dem klassischen Brand-Funnel, der das Branding (TKP) als zwingenden Schritt vor dem Abverkauf vorsieht. Diejenigen, die die Marke nicht ken-

nen, werden sie auch kaum kaufen. Daher benötigen große Marken auch große Auftritte.

Diverse Studien belegen die im-mensen Wirkungsvorteile von groß-flächigen exklusiven Werbeforma-ten. Gerade durch Innovationen wie

die Intermedia-Datei der Arbeitsgemein-schaft Media-Analyse (Agma) wird der Wett-bewerb zwischen den Mediengattungen um die Branding-Bud-gets noch einmal zu-nehmen.

Gerade großflächige Werbeformate werden dann zukünftig mehr in Konkurrenz stehen zu TV, Print und Plakat. Hier wird es wichtig sein, mit der gleichen Währung zu arbeiten und die gleiche Sprache zu sprechen: also Tausend-Kontakt-Preis (TKP) und Gross Rating Point (GRP).

Steffen Hopf

Managing Director & Country

Commercial Director,

Yahoo Deutschland, München

de.yahoo.com

„KEINE SICHTGARANTIE“

Rasmus Giese

Geschäftsführer United Internet Media,

München

www.united-internet-media.de

„GLEICHE WÄHRUNG“

„Der TKP hat sich im Prinzip

heute schon überlebt“

Ist der TKP überholt?

„Es gibt keinerlei

Anzeichen für das

Ende des TKP,

im Gegenteil“

PRO CONTRA

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Die Themen-Guides der Internet World Business

● Aus- und Weiterbildung Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 15/14 vom 21.07.2014

● Bewegtbild Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 18/14 01.09.2014

● E-Commerce Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 22/14 vom 27.10.2014

Anzeigenberatung: Juliane Roschke Telefon 0 89/7 41 17-283, Fax 0 89/7 41 17-269 E-Mail [email protected]

● Mobile Internet Guide 2014 Beilage INTERNET WORLD Business 11/14 vom 26.05.2014 Druckunterlagenschluss 02.05.2014

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INTERNET WORLD Business14

Alle gegen Zooplus

W er der Platzhirsch im Online-Heim-tiermarkt ist, steht eigentlich fest:

Mit Umsätzen in Höhe von 129,4 Millio-nen Euro allein in Deutschland hält der Online Pure Player Zooplus knapp zwei Drittel der Anteile im 400 Millionen Euro schweren Markt der Tierbedarfsversender. Die restlichen 270 Millionen Euro teilt eine Vielzahl kleinerer Wettbewerber unter sich auf. Allein auf der ersten Such-ergebnisseite von Google kämpfen bei der Eingabe des Suchbegriffs „Hundefutter“ 15 unterschiedliche Anbieter – von Ama-zon bis Zooroyal – um die Gunst des Tier-besitzers. Auf der zweiten Seite folgen elf weitere Marktteilnehmer. Sie alle setzen darauf, dass sich die Anteile im Heimtier-markt weiter Richtung Internet verschie-

ben werden. Denn zurzeit fließt nur etwa jeder zehnte Euro, der mit Hundefutter, Katzenstreu, Vogeltränken oder Aqua-rienfiltern verdient wird, über das Internet in die Kassen der Händler. Rund zwei Drittel des Umsatzes mit Heimtierfertig-futter sahnt noch immer der Lebensmittel-einzelhandel ab. Bei Zubehör und Bedarfsartikeln hält der Fachhandel 81 Prozent Umsatzanteil. Doch Branchen-beobachter gehen davon aus, dass in den kommenden fünf Jahren weitere zehn Prozent des stationären Geschäfts ins In-ternet abwandern werden.

Der Kampf um die 22 Millionen deut-schen Haustierbesitzer im Web wird vor allem an der Preisfront ausgetragen. „Die großen Investoren setzen auf Verdrän-gung. Und mit Services wie Versandkos-tenfreiheit allein ist die Schlacht nicht

Die Margen im Online-Heimtiersegment wachsen nicht in den Himmel. Im Markt

tummeln sich trotzdem diverse Player, die an ihr Alleinstellungsmerkmal glauben

E-COMMERCE

wachsen nicht in den Himmel. Im Markt

die an ihr Alleinstellungsmerkmal glauben

COMMERCE

„Nur Preis- oder Leistungs-

führer sowie Nischenbesetzer

haben Chancen“

Kai Hudetz leitet das Institut für

Handelsforschung (IFH) in Köln

www.ifh-koeln.de

mehr zu gewinnen“, kritisiert der E-Com-merce-Chef einer deutschen Bau- und Gartenmarktkette, der namentlich aber nicht genannt werden will. „Sinken die Preise weiterhin, wird vielen preisgetriebe-nen Unternehmen die Puste ausgehen“, so seine Prognose; doch davon ist laut Fress-napf-Chef Torsten Toeller auszugehen. Obwohl das Unternehmen stationär euro-päischer Marktführer für Heimtierbedarf ist, tut es sich online schwer, gegenüber Zooplus aufzuholen. 50 Millionen Euro E-Commerce-Umsatz stellte Toeller An-fang 2013 für das Gesamtjahr in Aussicht. Peanuts im Vergleich zum Gesamt-umsatz in Höhe von 1,5 Mil-liarden Euro. Steine legen der Franchise-Kette beim Online-Ausbau vor allem die Handelspartner in den Weg, die mehr oder weniger laut über die Preisstrategie im Webshop maulen.

Doch wer auf dem Markt bestehen will, kommt an wett-bewerbsfähigen Preisen nicht vorbei. Zumal die Burda-Tochter Zooplus mit ihrer Kampfpreisstrategie mittler-weile die Profitabilitätsgrenze überschritten hat: Im Geschäfts-jahr 2013 stand vor Steuern ein Plus von 3,8 Millionen Eu-ro in den Büchern. 2012 hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 2,6 Millionen Euro er-zielt. Profitiert hat Zooplus vor al-lem von seinen treuen Kunden, die teure Investitionen ins Marketing überflüssig machen. „Wir gewinnen Marktanteile“, lautet die Botschaft von Zooplus-Finanz-chef Andreas Grandinger an die Konkur-renz. Denn die muss tief in die Tasche greifen, um gegen etablierte Player mit 15 Jahren Marktvorsprung und den ewig währenden Konkurrenten Amazon anzu-

kommen und Tierbesitzer auf sich auf-merksam zu machen.

Hohe Kundenakquisekosten

So schätzt der europäische Hundespezia-list Schecker seine Akquisekosten für einen Neukunden je nach Gewinnungs-

weg auf 30 bis 40 Euro. Abhängig von der Warengruppe erreichen Kunden beim zweiten bis dritten Kauf einen positiven Deckungsbeitrag. 1,18 Euro kostet laut „Google Keyword Planner“ derzeit ein Klick auf eine Keyword-Anzeige für Hun-defutter bei Google. Und wer sich dort von der Konkurrenz abheben will, investiert

∙ Zooplus AG Launch: 1999 Investoren: Hauptanteilseigner ist das Medienunternehmen Burda mit seinen Beteiligungsgesellschaften

∙ ∙ E-Petworld GmbH (Hundeland.de/

Katzenland.de) Launch: Januar 2012 Investoren: gestartet von Venture Stars, gefördert von Point Nine Capital, Mountain Super Angel, Blumberg Capital Finanzierungssumme: im siebenstel-ligen Bereich

∙ Wunschfutter.de Launch: 2011 Investoren: TRM Beteiligungs- gesellschaft Finanzierungssumme: einmal siebenstellig, einmal sechsstellig

∙ Zooroyal Launch: 2004, im März 2012 Fusion mit Futterland durch den Einstieg von Dumont Venture Investoren: Dumont Venture, Wecken & Cie, KfW, seit März 2014 Mehr-heitsbeteiligung durch Rewe Group Finanzierungssumme: siebenstellig

∙ Meinestrolche.de Launch: Oktober 2011 Investor: 100-prozentige Tochter von Klingel K-New Media

∙ Petshop.de Launch: 2003 Investor: bis Oktober 2013 Novavision, danach erfolgte die Trennung wegen Umstimmigkeiten über Ausrichtung und Finanzierung

∙ Petobel Launch: 2013 Investor: Epic Companies

Wer mit wem: Tier-Start-ups und ihre Investoren

Heimtier-Fertignahrung

ist in Deutschland ein 3,9-

Milliarden-Euro-Markt.

20 Prozent davon könn-

ten mal ins Web fließen

Foto

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28. April 2014 9/14 15INTERNET WORLD Business

idealerweise noch in TV-Kampagnen zum Markenaufbau. „Investoren haben gut zu tun, da die Millionen nachzuschieben“, so der anonyme E-Commerce-Leiter der Gartenfachmarktkette.

Der 2013 gegründete Tierbedarfsver-sender Petobel glaubt an den Geschäfts-erfolg durch massive Werbeinvestitionen. Das Start-up hat beim Pro-Sieben-Sat1-Inkubator Epic Companies Marktanteile gegen Medialeistung eingetauscht. Ein zweistelliger Millionenbetrag Brutto-Me-diavolumen ist allein für das erste Halb-jahr 2014 geplant. Das erinnert schon fast an den TV-Werbedruck, mit dem sich Zalando binnen kürzester Zeit seine Mar-kenbekanntheit von 95 Prozent erkaufte. „Man muss schnell groß werden. Wer das nicht schafft, wird aufgekauft oder muss Insolvenz anmelden“, kommentiert Peto-bel-Chef Alexander von Fritsch. Um schnell Marktanteile zu gewinnen, eifert der Petobel-Manager nicht nur in Sachen Werbung, sondern auch in Sachen Interna-tionalisierung dem Vorbild Za-lando nach: Seit Januar ist Petobel in Österreich aktiv, weitere euro-päische Märkte sollen folgen. Epic-CEO Mato Peric ist mit der Entwicklung seines jungen Schützlings zufrieden: Der Tier-nahrungsversender sei eines der am schnellsten wachsenden Un-ternehmen, das er je erlebt habe.

Die Davids im Online-Heim-tiermarkt haben gegen die gro-ßen Goliaths im Geschäft eigent-lich nur eine Chance: „Entweder sie sind Preisführer oder Leis-tungsführer oder sie schaffen es, in einer Nische zu skalieren und sich zu professionalisieren“, skiz-ziert IFH-Chef Kai Hudetz. Ein Blick in den Markt zeigt, dass viele Start-ups vor allem in der

Nische ihr Heil suchen, weil der Markt um die Preisführerschaft für sie rentabel kaum zu gewinnen ist. Sie setzen auf solvente Frauchen und Herrchen, denen kaum etwas für ihren Liebling zu teuer ist. Ein Beispiel ist der Edelanbieter Wunschfutter.de: Das Dortmunder Start-up setzt auf individuell gemixtes Hundefutter. Jede der High-End-Chargen mit für Tiere mit Allergien geeig-neten und von Tierärzten entwickelten Futterrezepturen erhält eine eigene ID be-ziehungsweise einen QR-Code. So haben Kunden es leicht, ihre konfigurierte Spezi-almischung erneut zu kaufen. „Die Chan-cen, mit unserem Konzept eine hohe Kun-denbindung zu erzielen, sind hoch, wenn der Kunde seine Mischung binnen 24 Stunden erhält und wir die Futterqualität halten“, so Wunschfutter-Chef Tobias Heitmann, dessen Unternehmen seit 2012 von der TRM Beteiligungsgesellschaft fi-nanziert wird.

Eine ebenfalls exklusive Nische lotet Dog’s Finest von Vie Vital aus. Die Ham-

burger, die viel Wert auf Beratung legen, sind 2013 mit auf Passform geschneider-ten, hochwertigen Mänteln für Wind-hunde gestartet. Einziger Haken: „Über klassische Wege wie Anzeigen oder Dia-logmarketing erreichen Sie nicht unbe-dingt nur Windhundebesitzer“, berichtet Geschäftsführer Helge Jans. So kostet ein Neukunde unter den Windhundefreun-den bei Dog’s Finest – je nach Gewin-nungsweg – bis zu 100 Euro. Bei rund 30 Euro pro Mantel muss ein Neukunde schon ordentlich einkaufen, damit sich die Akquise lohnt. Darum kooperieren die Hamburger auch mit Händlern aus dem Wohnbereich „Englischer Landhausstil“ und expandieren produktseitig in weitere edle Hundehalterzielgruppen.

Mit mehr Service als bei Zooplus & Co. wollen indes die Portale Hundeland.de und Katzenland.de punkten. Ein ernäh-rungswissenschaftlich fundierter Futter-finder spuckt aus dem Sortiment des Be-treibers ePet World die geeignetsten Pro-dukte aus. „Es ist fatal, Kunden mit im-mensen Auswahlmöglichkeiten in On-line-Shops zu überfordern. Unser Tool skaliert das persönliche Beratungsge-spräch aus dem stationären Fachhandel“, erklärt ePet-World-Chef Denis Skorobo-gat. Investoren glauben an das Alleinstel-lungsmerkmal: Erst im Dezember schos-sen die Kapitalgeber Point Nine Capital, Mountain Super Angel und Blumberg eine siebenstellige Summe zu.

Teil-Exits und Insolvenzen

Ein Teil-Exit ist den im Online-Heimtier-markt aktiven Investoren erst vor einigen Wochen geglückt: Zooroyal, finanziert von Dumont Venture und Wecken & Cie, das im März 2012 mit Futterland fusio-nierte, hat Mitte März seine Mehrheitsan-teile an den Handelskonzern Rewe abge-geben. Die Beteiligung an dem mit einem Jahresumsatz von fünf Millionen Euro eher kleinen Fisch erfolgte in Form eines Anteileverkaufs von Altgesellschaftern und einer gleichzeitigen Kapitalerhöhung. „Wir steigen damit in eine der am stärks-ten wachsenden Kategorien im deutschen und europäischen Lebensmittelhandel ein“, erklärte Lionel Souque, im Rewe-Group-Vorstand zuständig für E-Com-

merce. Chancen sieht er trotz starken Wettbewerbs aufgrund von Synergien zwischen Zooroyal und dem Online- sowie statio-nären Geschäft der verschiede-nen Rewe-Vertriebslinien.

Dennoch wird sich der Markt weiter konsolidieren. So musste Anfang 2014 die Tengelmann-Beteiligung Canimix, die eben-falls individuell zusammenge-stelltes Tierfutter verkaufte, zwei Jahre nach dem Launch die Pforten für immer schließen. Begründung: Zu wenig Kunden-zuspruch für einen rentablen Betrieb. Doch die Marktteilneh-mer hoffen weiter auf mehr lukra-tive Übernahmen – und auf wenig Konkursanmeldungen. ◼

Kristina Schreiber/dzHundeland.de setzt auf ein Online-Beratungs-Tool, das

das Gespräch im Fachhandel imitiert

Der deutsche Heimtier-markt in ZahlenHaustierverbreitung in Deutschland

Hundebesitzer: 9,78 MIO.

Katzenbesitzer: 8,72 MIO.

Nagetiere: 2,53 MIO.

Vögel: 1,97 MIO.

Gesamtumsatz über Fach- und

Lebensmitteleinzelhandel 2013

3,9 MRD. EURO

Umsatz Heimtierfertignahrung

2,97 MRD. EURO

Davon Hunde:

1,2 MRD. EURO

Davon Katzen:

1,54 MRD. EURO

Davon Kleintiere:

124 MIO. EURO

Davon Fische:

60 MIO. EURO

Davon Ziervögel:

47 MIO. EURO

Umsatz Zubehör:

953 MIO. EURO

Wichtigster Vertriebsweg für Heim-

tierfertignahrung:

Lebensmitteleinzelhandel mit einem

Umsatzanteil von 65 %

Wichtigster Vertriebsweg für Bedarfs-

artikel und Zubehör: Fachhandel mit

einem Umsatzanteil von 81 %

Online-Umsätze im Heimtiermarkt:

400 MIO. EURO (Quelle: IVH und ZFF, Stand: April 2014)

Auswahlkriterien für Online-Tierbedarfsversender

INTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: ECC 2014, Basis: >10.000 Konsumenten

Die Produktqualität ist den deutschen Herrchen und Frauchen in einer

Online-Zoohandlung wichtiger als der Preis

Gute Qualität der Produkte

60,5 % 33,4 %

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

58,1 % 34,8 %

Präferierte Zahlungsmethoden vorhanden

53,4 % 37,2 %

Kostenlose Lieferung (ab Mindestbestellwert)

51,4 % 38,9 %

Offenlegung aller Kosten

49,0 % 40,9 %

Ausführliche und informative Produktbeschreibungen

45,9 % 41,2 %

Einfache Einlösemöglichkeiten eines Gutscheins

44,3 % 43,9 %

Intuitiver und schneller Bestellprozess

42,2 % 48,0 %

Ausreichend großes Sortiment

41,2 % 48,3 %

Unkomplizierte Retourenabwicklung

41,2 % 46,6 %

Absolut wichtig Sehr wichtig

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INTERNET WORLD Business18 28. April 2014 9/14

Kunde sucht Erlebnis

D ie Modemarke Esprit investiert in die Umgestaltung ihrer stationären

Stores. Warme Farben und Materialien sowie vielfältige Produktinszenierungen nach Themengebieten wie Business, Som-mer oder Casual vermitteln dem Kunden ein wohnliches, fast schon privates Ambi-ente. Eigens für die Stores entwickelte Möbelstücke schaffen einen Loft-Charak-ter. Die aktuelle Kampagne im Hippie-Style unterstützt das stationäre Erlebnis.

Ganz anders der Online-Store: In ihm herrscht Gleichförmigkeit auf breiter Front: Kästchenbilder akkurat aneinan-

Der stationäre Flagship-Store und der Online-Shop einer Marke bieten selten die

gleiche Einkaufswelt. Wer will schon in einem supereffizienten Warenlager shoppen?

dergefügt auf nüchtern weißem Grund, mit Photoshop eingekleidete Model Com-posings ohne jeglichen optischen Kontext, kühles Technokratenlayout statt emotio-naler Anziehungskraft. Eine Marke, zwei völlig unterschiedliche Auftritte.

Zu schade, denn die digitale Marken-Shopping-Welt zielt damit am Bedürfnis der Käufer nach Erlebniswelten vorbei, die ihren Alltag auch online bunter machen und aufwerten könnten. Derzeit bieten viele Markenplattformen leider nur einen nüchternen Bedarfskauf an. Wo bleibt die Freude, das Erlebnis beim Kauf?

Differenzierung ist im E-Commerce mehr noch als im stationären Handel eine Frage des Überlebens: Die schnelle Online- Vergleichbarkeit heizt den Preiskampf an. Um mit Online-Giganten wie Zalando, Amazon, eBay und Co. mithalten zu können, eifern die Markenhersteller den großen E-Commerce-Playern nach und gestalten ihre Shops ähnlich wie diese, obwohl sie ganz andere Voraussetzungen mitbringen. Das Ergebnis ist fatal und zudem langweilig: Ein Marken-Online-Shop gleicht dem anderen.

Kopieren oder sich

unterscheiden

Wer diese Eintönigkeit aufbrechen will, um die Unverwechselbarkeit seiner Marke zu stärken, muss sich um Themen wie Produktinszenierung und alternative Pro-duktzugänge kümmern und, wie beispiels-weise Zara oder Burberry, einzigartige Features und Multichannel-Angebote entwickeln. Der Shop muss die Kunden begeistern und Erlebnisse schaffen, die nachhaltige positive Effekte auf die Marke und die Absätze in allen Vertriebskanälen zeitigen. Für Marken ist es interessant, mit Standards zu brechen und das Kunden-erlebnis zu optimieren, indem sie online

E-COMMERCE

Normann Copenhagen:

Produkte großflächig inszeniert

Der dänische Design- und Interieurspezialist Normann Copenhagen bietet vollflächige und umfassende Produktinszenierungen und schafft eine gute Balance zwischen emotionalem Pro-duktzugang und nüchternem Kaufabschluss im Check-out. Die Produktzugänge sind nach Themen geordnet (Blue Gifts, Drinks, Get Organized), die sich daran orientieren, wie Menschen einkaufen. Um das Erlebnis komplett zu machen, bindet der Shop auch die Designer ein, die hinter den ange-priesenen Produkten stehen.www.normann-copenhagen.com

Produktinszenierung in

den Online-Shops von

Protest, Burberry und

New Yorker: Inspiration

statt Conversion

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28. April 2014 9/14 19INTERNET WORLD Business

die gleiche emotionale Botschaft senden wie im stationären Handel.

Zudem ist die Conversion Rate interpre-tierbar: Es geht nicht nur darum, aus Besu-chern Käufer zu machen. Für Marken kann Conversion auch bedeuten, den Kun-den so lange wie möglich auf der Seite ver-weilen zu lassen und zu unterhalten, um die Identifikation mit der Marke zu stärken oder ihn zum Besuch eines stationären Stores zu bewegen. Das unterstützt auf lange Sicht den Umsatz in allen Kanälen.

Nutzerorientierung

statt Technik

Meistens konzentrieren sich Markenher-steller, die einen Online-Shop als Ver-triebskanal etablieren, zuerst auf Technik und Prozesse. Sie nehmen ihren Shop aus dem Backend heraus wahr. Die Sichtweise des Endkunden klammern sie dabei aus.

Marken- und Nutzerorientierung heißt, den Spagat zwischen zwei Extremen zu wa-gen: Eine optimale Usability verlangt, einen Shop danach auszurichten, was als gelernt und gewohnt vorausgesetzt werden darf. Die Marke hingegen will sich ungewöhn-lich und einzigartig präsentieren. Sich wegen der Conversion Rate ausschließlich auf die Usability zu konzentrieren, führt sicher in eine Sackgasse und zu standardi-sierten Oberflächen. Hier stellen sich folgende Fragen: Kaufen Kunden Produkte nur aufgrund der guten Bedienbarkeit des Shops? Was ist

mit der Faszination, die eine Marke auf Menschen ausüben kann? Welchem Zweck dient Design im E-Commerce?

Man denke an die Wochenendbummler in den Innenstädten. Sie haben meistens noch keinen konkreten Kaufwunsch, son-dern lassen sich inspirieren. Das muss auch ein Online-Shop leisten können. Designer sollten Emotionen nicht der Usability op-fern, beides muss Hand in Hand gehen, um Kaufimpulse zu wecken. Umso mehr, als die heutigen Konsumenten nicht mehr digital unerfahren sind. Die meisten finden sich auch in einem extravagant gestalteten Shop zurecht. Unverwechselbares Design geht über visuelle Oberflächenelemente weit hinaus und umfasst auch intelligente Mikro-Interaktionen, wie sie etwa der niederländische Snowboard-Bekleidungs-spezialist Protest geschickt einsetzt. Bei ihm entwickelt der Kunde während seines Shop-Besuchs durch Animation der Be-dienflächen ein Gefühl von Dynamik.

Marke und Konsument

verbinden

Das Design eines Shops ist die zentrale Schnittstelle zwischen dem Unternehmen beziehungsweise der Marke und dem Kun-den, es erfüllt eine Brückenfunktion für beide Seiten. Es darf deshalb nicht mit der

Bestellbestätigung per Mail enden; die Interaktion zwischen Marke und Konsument geht weiter. Ein Online-Store ist nicht einfach

eine virtuelle Dependance, sondern ist das digitale Flaggschiff der Marke. Der Kunde trennt nicht mehr zwischen digitalen und stationären Erlebnissen. Wie solche No-Line-Inszenierungen funktionieren, zeigt Burberry. Die Designermarke bietet bei-spielsweise reale Modenschauen als Video im Online-Shop an, und die gezeigten Kleidungsstücke sind sofort per Mausklick bestellbar. No-Line heißt, möglichst viele Inhalte und Service-Angebote über alle Medien hinweg zu spielen. Es heißt, das Erlebnis im stationären Store digital anzu-reichern und umgekehrt die Welt des Shops mit dem Laden zu verknüpfen. Die Gestaltung der stationären Stores muss sich im Online-Flagship-Store spiegeln und anders herum.

Das zu lösen, ist die große Herausforde-rung. Marken und Händlermarken müs-sen individuelle Wege gehen. Es gibt hier kein Patentrezept. Dafür brauchen Desig-ner und Auftraggeber Mut zum Experi-ment und zur Andersartigkeit. Ansonsten geht der Shop schnell in der Masse des Überangebots unter – und am Ende hat Amazon ohnehin den besseren Preis. ◼

Tim Böker und Sebastian Bomm,

Usability-Designer und Geschäfts-

führer der E-Commerce- und

Webdesign-Agentur Kommerz.

www.kommerz.eu

TippsBig Picture

Die Startseite muss mit einem ein-zigartigen Aufbau überraschen und den Nutzer in eine andere Welt entführen. Erst dann kommt der Aufbau des Shops an die Reihe.

Storytelling

Nutzen Sie kleine visuelle Details und erzählen Sie damit Geschich-ten! Dies gilt für alle Ebenen des Shops, auch die Produktlisten.

Vielfältige Zugänge

Bei Burberry etwa kann der Besu-cher direkt aus dem Video der Laufsteg-Show heraus kaufen. Set-zen Sie das Produkt in einen pas-senden emotionalen Kontext und ermöglichen Sie dann den direkten Zugang zum Kauf!

Navigation im Fluss

Natürlich muss der Kunde sich jederzeit zurechtfinden, doch liegt die Betonung dabei auf „spielend“. Die Navigation darf nicht wichtiger werden als die Inhalte. Storys soll-ten alternative Wege zum Produkt eröffnen und den Kunden aus dem Inspirationsmodus heraus direkt zum Kauf animieren.

„Echte“ Interaktion

Die Shop-Gestaltung sollte sich da-ran orientieren, wie Beratungs- und Verkaufssituationen im stationären Geschäft im Idealfall ablaufen.

Information durch Bilder

Große und viele Produktbilder set-zen Kaufimpulse und senken die Retourenquote.

Emotional und rational

Emotionale Inszenierung schafft die Voraussetzung zum Kauf. Je näher der Kunde der Kasse kommt, umso wichtiger werden harte Informationen, um seine Ent-scheidung abzusichern – aber eben erst im Kaufzusammenhang.

PULL&BEAR (INDITEX): Inspiriert kaufen

Auch die Marke Pull&Bear des spanischen Modeproduzen-ten Inditex besticht durch lange Bilderstrecken mit direktem Zugang zu Produkten und zur Kaufoption. Der Online-Shop bietet eine große Vielfalt an Seitentypen und eine hohe Ge-schwindigkeit auch bei vielen Produktdaten. Den Nutzern stehen verschiedene Ansichtsmöglichkeiten auf Kategorie-seiten zur Verfügung. Die Designer haben die Browser- Fläche voll ausgenutzt und zeigen die Produkte in einem lebensechten Umfeld, statt sie freizustellen. Der Online-Shop findet eine gute Balance zwischen Standard (Conver-sion Rate) und Inspiration.www.pullandbear.comwww.inditex.com

Esprit: Stationär edel, online langweilig

Esprit inszeniert seine Läden meisterhaft. Von der Inspiration in der Fläche ist online nicht viel zu spüren. Nichts verbindet das Erlebnis im Geschäft mit dem im Online-Shop.www.esprit.de

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INTERNET WORLD Business20 28. April 2014 9/14

Web-Macht im Reich der Mitte

Normal ist das nicht: Eigentlich beginnt der Einkaufsbummel von Unterneh-

men, nachdem sie sich an der Börse Kapi-tal besorgt haben. Doch Alibaba, das dem-nächst zehn Prozent seiner Aktien an die Wall Street bringt, kauft schon seit Mona-ten munter ein Unternehmen nach dem anderen. Seit Frühjahr 2013 hat Chinas größter Internet-Konzern mehr als 3,5 Mil-liarden US-Dollar ausgegeben – und wächst damit rasant: Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2013 der Umsatz um 62 Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang um 282 Prozent auf 3,65 Milliarden Dollar.

Und eine Abschwächung ist nicht abzu-sehen. Alibaba hat Mittel für weitere Inves-titionen, bräuchte die 15 bis 16 Milliarden

Mit Marktplätzen ist Alibaba gewachsen. Jetzt macht sich Chinas Internet-Riese durch den Börsengang

bekannt: Seine Strategie könnte das Marktplatzgeschäft verändern und für mehr Kundennähe sorgen

des Kartendienstes Autonavi auf Multichannel und regionale Vernet-zung. Alibaba macht dieselben Ge-schäfte wie eBay, Amazon oder Paypal, entwickelte dafür aber eigene Strategien: Mit der Bekanntheit des Riesen gewinnen diese auch für den Westen an Bedeutung.

Wachtumsmotor

Vertrauen

Die Geschichte von Alibaba begann 1999 in Hangzhou: Dort bastelte Gründer Ma Yun mit 17 Freunden Homepages für Firmen. Als Mitar-beiter im Außenhandelsministerium entdeckte der frühere Englischlehrer die Segnungen des Internets und das weltweite Interesse an günstigen Produkten aus China für eigene Geschäfte. Mit umgerechnet 60.000 US-Dollar Startkapital baute die Truppe eine Kontaktbörse für Firmen aus Ost und West auf. Aus dieser Keim zelle wurde das weltgrößte B2B-Portal.

Auf Alibaba finden Großabnehmer heute rund 1,5 Milliarden Produkte made in China – und zunehmend auch aus ande-ren Ländern. Effizienz bei der Suche ist durch Kategorien, Filter und einen ausge-klügelten Produkt- und Anbietervergleich gewährleistet. Mit dem Messenger Trade-manager handeln Partner Konditionen in-dividuell aus. Für Vertrauen beim globalen

Handel sorgen außerdem Alibaba-Inspek-toren, die bei Bedarf die Qualität und Zuverlässigkeit der Lieferanten prüfen. Im Streitfall wirkt Alibaba als Mediator.

Alibaba wächst mit Investorengeld aus Japan und den USA – unter anderem von Softbank und Yahoo. Drei Jahre nach Gründung arbeitet das Start-up profitabel. Etwa zur selben Zeit startet eBay in China – und Alibaba ergänzt sein B2B-Portal um den Marktplatz Taobao. Wie beim US-Konkurrenten treffen hier Händler auf Verbraucher. Anders als eBay verzichtet Taobao aber auf Auktionen und Provisio-nen: Chinesen kennen beides nicht, sind generell misstrauisch und sparsam. Wäh-rend eBay im Reich der Mitte mühsam

E-COMMERCE

Gründerteam: Ma Yun (li.) mit Mitgründern

und ersten Mitarbeitern

Alibaba-Headquarter in

Hangzhou südwestlich

von Shanghai

Online-Giganten im Vergleich

* Zahl der aktiven Kundenkonten 2013 ** inkl. vermitteltem Umsatz aus Marktplatz *** laut SchätzungenINTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: Unternehmen, Internet Retailer, Wikipedia

Gegründet 1999 1994

Gründer Ma Yun und Team Jeff Bezos

Aktueller Börsenwert ca. 150 – 200 Mrd. USD 145,3 Mrd. USD

Mitarbeiter 25.000 117.300

Anzahl Kunden/Heimatmarkt 300 Mio. 237 Mio.*

Marktabdeckung Heimatmarkt ca. 80 % ca. 75 %

Umsatz 2013 rd. 8 Mrd. USD rd. 75 Mrd. USD**

Wert verkaufter Waren pro Jahr*** 245 Mrd. USD 100 Mrd. USD

US-Dollar, die der Börsengang einbringen kann, nicht. Doch der Web-Gigant aus China macht einiges anders als seine Kon-kurrenten. „Im Westen konzentrieren sich Online-Unternehmen auf einen Markt“, sagt Lu Gang, Analyst der Marktforschung Tech Web. „In China wollen sie, wenn sie wachsen, möglichst jeden Winkel des all-täglichen Lebens erreichen.“

Alibaba richtet seine Geschäfte deshalb strikt an den Kunden aus. Bedürfnisse werden schnell erkannt und mit Services beantwortet: Marktplätze flankierte Ali-baba beispielsweise mit Finanzdienstleis-tungen, gerade entert der Konzern das mobile Netz und setzt mit den Übernah-men der Handelskette Intime Retail sowie

Vor dem Börsengang auf Einkaufstour

29.04.13 586 Mio. USD für einen 18-Prozent-Anteil

am Kurznachrichtendienst Weibo (China)

Mai 2013 Rund 200 Mio. USD für 28 Prozent an

Kartendienst Autonavi

16.07.13 Beteiligung an Reiseanbieter

Qyer.com (China)

25.09.13 Übernahme Cloud-Speicherdienst

Kanbox (China)

Okt. 2013 296 Mio USD für Beteiligung am

Shopping-Club Shoprunner (USA)

Okt. 2013 50 Mio. USD für Anteil an Mobile-

Suche Quixey (USA)

10.02.14 812 Mio USD für Komplettübernahme

Autonavi (China)

12.03.14 804 Mio. USD für 60 Prozent an Film-

und TV-Produktion China Vision

Media Group (China)

20.03.14 215 Mio. USD für Beteiligung an Tango,

einem Mobile-Messagingdienst (USA)

31.03.14 692 Mio. USD für rund 25 Prozent an

Kaufhauskonzern Intime Retail (China)

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28. April 2014 9/14 21

acht Prozent Marktanteil ergattert, ge-winnt Taobao sofort mehr als 50 Prozent.

Mangelhafte Strukturen und schlechter Service in Chinas Handel fördern das Wachstum des Marktplatzes: Heute ordern 370 Millionen Verbraucher auf Taobao Alltagswaren, listen sieben Millionen Händler 800 Millionen Waren. Noch im-mer ist das Handeln kostenlos – Taobao verdient an Werbe- und Webservices. Händler bezahlen für auffälligere Markt-platzpräsenzen und höhere Rankings. Dafür investiert Taobao einerseits in Wer-bung, blockiert aber die Spider von Such-maschinen wie Baidu – und verzichtet damit auf externe Traffic-Bringer.

Chinas E-Commerce-Riese

überwindet Grenzen

Tmall erweitert das Marktplatzgeschäft: Hier verkaufen Marken und Händler in eigenen Shops und gegen Provision an Chinas Konsumenten und zunehmend auch an die in anderen Ländern. Alibaba, Taobao und Tmall verbindet das Bezahl-system Alipay – vergleichbar mit Paypal. Aus dem Angebot wuchs der Bereich Ali-finance: Alibaba vergibt Kredite an Händ-ler und Verbraucher (2012 rund 600 Mio. Dollar), verkauft Anlagen und etabliert in Apps und Wallets mobiles Bezahlen.

Auf dem Heimatmarkt kann Alibaba wie ein Monopolist agieren: Zwar wächst die Konkurrenz von Unternehmen wie Tencent oder Baidu, doch über die Markt-plätze Taobao und Tmall wurden 2013 Waren im Wert von rund 240 Milliarden Dollar abgesetzt– weit mehr als eBay und Amazon gemeinsam schaffen. Im Gegen-satz zur US-Konkurrenz verzichtet Alibaba bisher auf den Handel mit eigenen Waren und Marken sowie auf den Aufbau einer eigenen Logistik. So hat der Konzern auch in Sachen Profitabilität die Nase vorn.

80 Prozent von Chinas E-Commerce ist in der Hand von Alibaba, Alifinance orga-nisiert rund 70 Prozent der mobilen Zah-lungen. Mit seinen vielfältigen Geschäften dringt Alibaba zunehmend in den Alltag der Chinesen ein – und lernt immer mehr über ihre Bedürfnisse: Nutzerdaten sind die

Basis für neue Dienste. Dabei verfügt nicht einmal die Hälfte der 1,2 Milliarden Chi-nesen über einen Webanschluss: Es gibt also noch jede Menge Potenzial. Auch die Verbreitung von Smartphones nimmt zu – und bietet über Location Based Services Chancen, Waren zum Kunden zu bringen. Daher investiert Alibaba verstärkt in Han-del, Navi- und Kommunikationssysteme.

Längst schaut sich Chinas Web-Riese jenseits der Grenzen um: Seit einigen Jah-ren nutzen Hersteller und Händler aus Indien, Japan, Europa und den USA die Marktplätze. Neuerdings können US-Bür-ger bei Tmall direkt in China ordern – ein Angebot, das auch bei den preisbewussten

Deutschen ankäme, zumal viele Hersteller auch für bekannte Marken arbeiten.

„Wenn Alibaba nicht so wichtig wird wie Microsoft oder Wal-Mart“, erklärt Mit-gründer Ma Yun, „werde ich das den Rest meines Lebens bedauern.“ Den Aufstieg in die Liga der Weltkonzerne hat Yun, der sich in den Aufsichtsrat zurückgezogen hat, geschafft, seine Nachfolger bauen jetzt das Geschäft international aus. Für Händ-ler und Kunden wird das auch hierzulande noch interessant werden. ◼

Susanne Vieserinternetworld.de/vs

Alibabas Eigner

Ma Yun & Management

10 %

Softbank

37 %

Yahoo

24 %

Div. Investoren/ Anleger

29 %

Ma Yun oder Jack

Ma gründete mit

Freunden Alibaba.

Seit 2013 leitet er

den Aufsichtsrat.

Er gilt als humo-

rig-verständnis-

voller Chef, der

Fehler vergibt

INTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: Forbes.com

Yahoo hält 24 Prozent an Alibaba, das

Wachstum der Beteiligung stützt auch die

Yahoo-Bilanz. Weiterer Investor ist Softbank

Mitarbeiterversammlung 2009: Ma ist ein Show-Talent und

überrascht bei Events mit Rock-Einlagen und anderen Gags

Jonathan Lu bringt

den Konzern an

die Börse. Alibaba

kaufte 1999 sein

Start-up. Lu baute

Taobao auf und

formte zuletzt Ali-

pay zum Finanz-

service Alifinance

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INTERNET WORLD Business22 28. April 2014 9/14

Vor gut zehn Jahren schwappte ein erster kleiner Ethnomarketing-Hype durch

die blühende Medienlandschaft. Danach kam: nichts. Damals ging es um Satelliten-fernsehen, um paneuropäische – vorrangig von Print und TV bestimmte – Mediapla-nung und um die Frage, wie man Menschen aus anderen Kulturkreisen überhaupt werb-lich erreichen könne. Zumindest die an-schließenden Lerneffekte waren hoch, denn wenigstens eines konnten die Marke-ter mit Gewissheit nun sagen: Keine Schub-lade passt so richtig. Ob Türken, Russen, Kroaten oder Marokkaner – die Kultur-gruppen sind genauso wenig homogen wie Deutsche, Italiener, Holländer, Chinesen oder US-Amerikaner. Ohne Kulturanalyse, das wurde deutlich, gibt es keine passende Werbeansprache.

Im Online-Marketing kaum existent: Menschen mit Migra-

tionshintergrund. Crossborder Marketing soll das ändern

Zukünftig, so der Consulter, werde man mehr und mehr bilinguale Landing Pages sehen, etwa wenn Online-Werbung für er-klärungsbedürftige Produkte im Zuge einer Kampagne gestreut wird. Hinsichtlich der Nutzbarkeit von Webseiten für Menschen mit ausländischer Muttersprache hinkt Deutschland noch hinterher. „In den USA ist es längst normal, dass sich die Internet-Seiten etwa von Geldinstituten in diversen Sprachen nutzen lassen“, sagt Dutar.

Ein paar Zahlen zur Einordnung: Von 2,4 Millionen in Deutschland lebenden Türken im Alter über 14 Jahren nutzen über 60 Prozent das Internet – und zwar recht intensiv: Von diesen 1,45 Millionen ist knapp die Hälfte (48 Prozent) täglich im Web. Dies ist das Ergebnis einer reprä-sentativen Studie zum Internet-Nutzungs-verhalten der türkischen Bevölkerung in Deutschland, die das Marktforschungsin-

Heute ist die Welt digital vernetzt und quer durch alle Kulturen gibt es eine hohe Ab-deckung mit Internet-fähigen Endgeräten. Dennoch steht die Ansprache der Men-schen mit Migrationshintergrund speziell durch Online-Marketing noch ganz am Anfang. „Mediaplanung für ausländische Zielgruppen ist ein sehr komplexes und schwieriges Terrain, da es sehr wenig aktu-elle und valide Studien gibt. Es wird zu wenig differenziert abgefragt, in der AWA etwa nur nach Menschen mit Migrations-hintergrund“, sagt Cornelia Schmid, Pro-ject Manager Intelligence bei der Agentur Brainagency, München.

In der Markt-Media-Studie „Best4Plan-ning“ werden Nationalitäten zwar einzeln erfragt, dadurch kommen aber häufig nur geringe Fallzahlen zustande – für Serben etwa 64 Fälle. Auch in den Internet Facts der Arbeitsgemeinschaft Online For-schung (Agof) wird das Herkunftsland nicht erhoben. Brainagency behilft sich daher oft mit Geodaten, um herauszufin-den, wo bestimmte Bevölkerungsgruppen verstärkt anzutreffen sind. Je nach Kam-pagnenziel ließe sich, nach Meinung von Schmid, auch ein Targeting zum Beispiel auf viel besuchten internationalen News-Seiten aufsetzen.

Interkultureller Mix

Gebrauchen wir in Deutschland die For-mulierung „Menschen mit Migrations-hintergrund“, so gehen wir erst einmal davon aus, dass es sich dabei vorrangig um Mitbürger mit türkischen Wurzeln handelt. Doch ebenso viel tragen etwa russisch- und polnischstämmige oder Menschen aus dem ehemaligen Jugosla-wien zu diesem „Pool“ bei. „Fasst man diese Gruppen zusammen, reden wir von einem Marktvolumen, das durchaus der Größe von Österreich und der Schweiz entspricht“, sagt Necati H. Dutar, Ge-schäftsführer bei NHD Interactive, Frank-furt, einer Unternehmensberatung für interkulturelles Marketing.

Allein die Zahl fest an Türken in Deutsch-land vergebener IP-Adressen belaufe sich auf rund zwei Millionen. Dutar verweist darauf, dass türkische Internet-Nutzer eine hohe Affinität zu Social Media haben: „In der Türkei ist Facebook europaweit be-trachtet besonders erfolgreich.“ Derzeit befinde sich das Online-Marketing für ausländische Zielgruppen in einer Phase, in der technisch immer mehr möglich sei und ausprobiert werde. So eignen sich Dutars Ansicht nach Mail-Plattformen wie das russische Mail.ru, einer der größ-ten Player im osteuropäischen Online-Markt, gut für Werbekampagnen für in Deutschland lebende Russen. „Viele von ihnen besitzen dort einen Mailaccount, weil das webbasierte Mail-System kyrilli-sche Eingaben erlaubt.“ Dadurch sei ins-gesamt so viel Traffic auf der Plattform, dass es für „Vermarkter interessant wird“.

ONLINE-MARKETING

„Es wird in den verfügbaren

Markt-Media-Studien zu wenig

differenziert nach Migrations-

merkmalen abgefragt“

Cornelia SchmidProject Manager Intelligence,

Brainagency, München

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Unbekannte für die Werbung

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deutlich von deutscher Werbung. Viel wichtiger sind Themen wie Emotionalität, Stolz, Heimat und Humor.“ Das Kunst-stück, die in Deutschland lebenden Tür-ken emotional richtig anzusprechen, hat bislang allerdings nur E-Plus fertig ge-bracht. Das Mobilfunkunternehmen hat bereits 2005 mit Ay Yildiz die erste Ethno-Marke für Menschen mit Migrationshinter-grund auf den Markt gebracht. Alle Angebote und Tarife sind speziell auf die unterschied-lichen Zielgruppen unter den gut drei Mil-lionen Türkischstämmigen zugeschnitten.

Auch im Unternehmen wird das Mit-einander der beiden Kulturen gepflegt, die Mitarbeiter sind bilingual und besitzen selbst einen Migrationshintergrund. Mit Ortel Mobile integrierte E-Plus 2012 eine weitere Ethno-Marke in sein Portfolio: Der Spezialist für internationale Telefonie bietet neben dem Basistarif mehrere Tarifoptio-nen, die sich individuell an die Bedürfnisse der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund anpassen las-sen. „Wir profitieren von der zunehmenden Zuwanderung, insbesondere verzeichnen wir Kundenzuwächse aus südeuropäischen Ländern wie Italien, Spanien und Grie-chenland, aber auch aus Bulgarien“, erläu-tert Geschäftsführer Daniel Staarmann.

Den E-Plus-Marketern geht es vor allem um eines: das Lebensgefühl der komplexen Bevölkerungsschicht einzufangen. Emotio-nales Storytelling scheint hier wichtiger und zielführender als allzu differenzierte Soziodemografie. In seiner neuesten Wer-bekampagne nimmt etwa Ay Yildiz sechs Kunden als Testimonials unter Vertrag. Sie sind seit dem 15. April als ausgewählte Werbegesichter in TV-Spots und Werbe-anzeigen in Print und Online zu sehen. Mit dem Claim „Kalbini Duyur (Lass dein Herz sprechen) – weil Du etwas zu sagen hast“ rief das deutsch-türkische Mobil-funkunternehmen auf der Internet-Seite Kalbini-duyur.com Kunden aller Alters-klassen auf, mit einem Foto und einem selbst formulierten Statement zu zeigen, was ihr Lebensgefühl ausmacht. Über 3.500 Menschen haben sich beworben.

Die neuen Werbestars, die für den Video-Dreh aus ganz Deutschland nach Berlin gereist sind, erzählen in den Spots frei über die Themen, die sie bewegen. „Wich-tig ist uns vor allem, zu zeigen, dass wir als Unternehmen auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden eingehen“, sagt Alfons Lösing, verantwortlicher Ge-schäftsführer für das Wholesale- und Partnergeschäft der E-Plus Gruppe und Geschäftsführer von Ay Yildiz. „Durch die neue Kampagne werden sie zum Sprach-rohr einer größeren Community.“ ◼

Detlev Brechtel

Zielgruppe Türken

In Deutschland leben über drei

Millionen türkischstämmige

Menschen, sie machen die größte

Migrationsgruppe aus. Während

mehr als die Hälfte von ihnen

jünger als 35 Jahre ist, sind es

bei der deutschen Bevölkerung

nur 36 Prozent (Quelle: Statisti-

sches Bundesamt).

Die türkischstämmige Bevölke-

rung investiert den größten Teil

ihres Einkommens in Deutschland

und stellt eine qualitäts- und mar-

kenbewusste Konsumentenschicht

mit einem Hang zu Statussymbo-

len dar. Für diese Zielgruppe gibt

die deutsche Wirtschaft aber nur

drei Prozent des Werbeetats aus.

(Quelle: Türkisch-deutsche Han-

delskammer).

Allerdings gilt es, bei der An-

sprache der Zielgruppe wesent-

liche Unterschiede zu beachten:

Relevante Faktoren sind ein an-

deres Ästhetikempfinden, eine

höhere Emotionalität sowie ein

ausgeprägter Familiensinn.stitut Data4U im Auftrag der NHD Inter-active und der Heidelberger Up-value GmbH, eines Ad-Networks für digitales Marketing, durchgeführt hat. Die ethni-schen Zielgruppen besuchen allerdings häufiger populäre Webseiten aus ihrem je-weiligen Heimatland und surfen so am deutschen Werbemarkt ein Stück weit vor-bei, so eine wei tere Erkenntnis der Erhe-bung. Online-Shopping ist für die türki-schen User offenbar besonders interes-sant: Über 54 Prozent kaufen regelmäßig im Internet ein.

Über Crossborder Traffic können Wer-bungtreibende diese Zielgruppe heute ziemlich genau ansprechen. Mithilfe von IP-Targeting können dabei fremdsprachige Online-Surfer identifiziert werden. So sieht etwa ein russischer Nutzer Werbung einer russischen Bankengruppe – auch wenn er auf einer deutschen Seite surft. „Werbung auf Crossborder Traffic bietet hohe Reich-weiten, genaues Zielgruppen-Targeting und hohe Transparenz bei günstigen Tau-send-Kontakt-Preisen“, erläutert Dutar. Ein Adserver kann dabei die Spracheinstellun-gen des Browsers feststellen. Zusammen mit der IP-Adresse wissen Vermarkter von Websites damit ganz genau, wo der Nutzer herkommt und ob der Anwender Kroa-tisch, Russisch, Türkisch oder Deutsch be-vorzugt. Entsprechend diesem Datensatz kann man ihm dann das passende Werbe-mittel auch auf einer ausländischen Web-seite ausliefern. „All das sind sehr gute

Optionen für Werbetreibende, das Thema Ethnomarketing stärker anzugehen“, findet der Consulter.

Wie diffizil sich die Ansprache der Be-völkerungsgruppen mit Migrationshinter-grund gestaltet, skizziert Alper Aslan, Senior Client Manager bei der Marketing-beratung Icon Added Value, Nürnberg: „Auch bei Türken ist das Thema Internet ein bildungs- und generationenabhängiges Phänomen. In der jüngeren Zielgruppe, ten-denziell ab der dritten Generation, wobei auch ein Teil der zweiten Generation noch recht jung ist, sehe ich keine Unterschiede in der grundsätzlichen Mediennutzung zwischen Türken und Deutschen.“

Türken sind vernetzt

Aslan geht davon aus, dass alles rund um das Thema Vernetzung für die Türken in Deutschland wichtiger ist als für die Deut-schen. Der Grund ist relativ einfach: Man hat noch viele Freunde und Familie in der Türkei, zu denen man über die sozialen Medien Kontakt hält. Auch Twitter spielt für die Türken eine größere Rolle. „Allein schon der Zuwachs an türkischsprachigen Tweets nach dem Twitter-Verbot durch Ministerpräsident Erdogan ist ein guter Beleg dafür.“

Türken in Deutschland schauen, so As-lan, zumeist türkisches Fernsehen. Sie sind türkische Werbung gewohnt. „Und türki-sche Werbung unterscheidet sich sehr

„Türkischstämmige User

besitzen eine hohe Social-

Media-Affinität und sind

daher für werbliche Online-

Ansprache prädestiniert“

Necati H. DutarGeschäftsführer NHD Interactive,

Frankfurt

Ebay.de

472,97

421,30T-Online.de

124,54Mobile.de

109,62Bild.de

116,62Web.de

96,28GMX.de

49,75Yahoo Deutschland

32,46Spiegel Online

23,35Freenet.de

22,8Finya.de

Wo surfen die Migranten?

INTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: Agof Internet Facts 2014-02, Internet-Nutzung in den letzten drei Monaten. Basis: 4,82 Mio. Unique User, Filter: NICHT Deutsche

Menschen mit Migrationshintergrund verhalten sich beim Surfen ähnlich wie

andere Nutzer, IP-Targeting kann helfen, sie nach Herkunftsland anzusprechen

Bruttoreichweite (Kontakte in Millionen)

28. April 2014 9/14 23INTERNET WORLD Business

Lass dein Herz sprechen: Die E-Plus-

Marke Ay Yildiz

wirbt per You-

tube-Spot und

Facebook um die

Türken

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INTERNET WORLD Business24 28. April 2014 9/14

als Unterhaltungsmarke etablieren und einen Imagewandel von der Video-Platt-form für Katzen-Videos hin zur zentralen Anlaufstelle für Bewegtbildunterhaltung im Netz schaffen.“

Neue Sendeplätze

Bei der jüngeren Zielgruppe ist das You-tube schon geglückt. Laut Nielsen erreicht das Video-Portal in den USA bereits mehr 18- bis 34-Jährige als jedes Kabel-TV-Netzwerk. Auch hierzulande stehen die etablierten Sender mit ihren festen Zeit- und Programmschemen unter Druck. Denn das Internet-Fernsehen bringt die Grundfeste des linearen TV inzwischen gewaltig ins Wanken, wie eine Analyse des Forschungsinstituts Ipsos Media CT zeigt. Für 44 Prozent der über 1.500 befragten deutschen Youtube User bietet die Platt-form für die eigene Generation mittler-weile spezifischere und relevantere Inhalte als die traditionellen Broadcaster.

Um diese digitale Zielgruppe zu errei-chen, müssen Medienkonzerne alternative Sendemöglichkeiten jenseits ihres linea-ren Kerngeschäfts erschließen. Dafür investieren große Player wie Walt Disney oder die RTL Group eifrig in Multichan-nel-Netzwerke (MCN) (s. Tabelle unten).

MCN sind Studios wie Broadband TV oder Machinima, die Partnerschaften mit Youtube-Kanälen eingehen und für diese Video-Inhalte produzieren, verwalten und vermarkten (s. auch Info-Kasten rechts). Kooperationen mit ihnen sind für klassi-sche Konzerne eine Möglichkeit, sich ge-gen den Herausforderer aus der Digital-welt Google zu behaupten – und gleichzei-tig Teil eines zunehmend lukrativen Busi-ness zu werden. „Letztlich entwickelt sich auf Youtube ein neues Geschäftsfeld mit massiven Umsätzen, auf dem die etablier-ten Medienkonzerne eine Rolle spielen wollen“, fasst Berater Gugel zusammen.

Content, Reichweite, Wissen

Auch Pro Sieben Sat1 will auf dem Zu-kunftsmarkt Web-TV mitspielen. Mit Maxdome verfügt der Senderkonzern be-reits über eine komfortable Marktposition im Bereich Video-on-Demand; seit August 2013 betreibt die Gruppe mit Studio 71

ONLINE-MARKETING

auch ein eigenes MCN. Es distribuiert Content über die hauseigene Video-Platt-form Myvideo sowie Youtube; zu den Partnerkanälen gehören beispielsweise „Knallerfrauen“ oder „Switch reloaded“.

Um Studio71 Zugang zum weltweiten Online-Video-Markt und Talenten zu sichern, beteiligte sich Pro Sieben Ende März mit 20 Prozent an Collective Digital Studio (CDS). Zu den Zugpferden des amerikanischen Netzwerks zählt zum Beispiel das populäre US-Format „The Annoying Orange“. Neben dem zusätzli-chen Content lohnt sich eine Zusammen-arbeit für Pro Sieben auch, um die globale Reichweite auszubauen: Partner CDS hat über 100 Millionen Abonnenten und ver-zeichnet eine Milliarde Video Views im Monat. Studio 71 generiert im Vergleich dazu etwa 100 Millionen Video Views.

Einen weiteren Vorteil, den eine Koope-ration klassischen Broadcastern bietet, nennt Simon Thun, Chief Strategy Officer der Agentur Saatchi & Saatchi: „Die Sen-deranstalten können durch eine Beteili-gung vom Wissen und den Erfahrungen der MCN in puncto digitale Distribution und Vermarktung profitieren“, so der Strategieexperte. Solche Fähigkeiten, die über das Produzieren und Bereitstellen des Contents für das Web hinausgehen, sind bei traditionellen Medienunterneh-men oft noch Mangelware. Auch bei Pro Sieben und CDS geht es um mehr als nur Content und Reichweite: „Zentraler Be-standteil der Partnerschaft ist eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Tech-nologie und Business Intelligence“, so das Statement aus dem Konzern.

Studio statt Wohnzimmer

Für die Multichannel-Netzwerke selbst lohnt sich eine Zusammenarbeit mit gro-ßen Medienkonzernen ebenfalls. Sie kön-nen ihr Portfolio durch den linearen Con-tent erweitern und bekommen Zugang zu wichtigen Kontakten aus der Medien-branche. Daneben bieten sich vor allem in Bezug auf die technischen Rahmenbedin-gungen völlig neue Möglichkeiten. Das zeigt das Beispiel von Divimove.

Das deutsche MCN gehört seit 2013 mit 26 Prozent zur RTL-Tochter Ufa. Es ist international tätig, zu den deutschen You-

Medienkonzerne investieren in Youtube-Netzwerke

Zeitpunkt Medienkonzern Investition Multichannel-Netzwerk (MCN)

März 2014 Pro Sieben Sat1 Group (Beteiligung über die Tochter Red Arrow Entertainment Group)

20-Prozent-Beteiligung Collective Digital Studio (CDS), US-MCN; 600 Kanäle, über 100 Millionen Abonnenten, eine Milliarde Video Views im Monat; Vermarktung von Youtube-Formaten wie The Annoying Orange oder Epic Meal Time

März 2014 Warner Bros. Entertainment GmbH

Beteiligung mit 18 Millionen US-Dollar (13 Millionen Euro)

Machinima, US-MCN mit über elf Millionen Abonnen-ten; spezialisiert auf die Produktion von Gaming Videos beispielsweise für die Youtube-Kanäle Inside Gaming oder Happy Hour

März 2014 Walt Disney Company Übernahme für 500 Millionen US-Dollar (360 Millionen Euro)

Maker Studios, US-MCN mit rund 55.000 Kanälen, 380 Millionen Nutzern und 5,5 Milliarden Video Views im Monat; populärste Produktion ist die Youtube-Serie Epic Rap Battles of History mit durchschnittlich 30 Mil-lionen Aufrufen pro Episode

Juni bis Sep-tember 2013

RTL Group (über die Töchter UFA Deutschland/ Fremantle Media)

a) Beteiligung für 27 Millio-nen Euro; Anteil 58 Prozent b) 26-Prozent-Beteiligung c) Investment von sechs Millionen US-Dollar (vier Millionen Euro)

a) Broadband TV, US-MCN; 7.800 Kanäle b) Divimove, deutsches MCN mit 1.300 Kanälen und 300 Millionen Video Views im Monat; Channel-Partner sind Bosshaft TV, Mr Trashpack oder TV Noir c) Style Haul, US-MCN mit Fokus auf Fashion und Beauty; etwa 1.100 Channels

Mai 2013 Dreamworks Animation Übernahme für 33 Millionen US-Dollar (24 Millionen Euro)

Awesomeness TV, US-MCN mit über 87.000 Youtube-Kanälen und 41 Millionen Abonnenten; unterstützt etwa den Youtube-Kanal von Sänger Austin Mahone

INTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: Unternehmensangaben, eigene Recherche; Stand: April 2014

Schöne neue Fernsehwelt

D as Fernsehen als Werbekanal hat Google schon lange für sich entdeckt.

Regelmäßig rührt der Konzern für seine Suchmaschine oder das soziale Netzwerk die TV-Trommel. Seit April 2014 gesellen sich nun auch Spots für ausgewählte You-tube-Channels hinzu: Zum ersten Mal in seiner Geschichte wirbt Google für seine Vloggerinnen (Wortschöpfung aus Video und Blogger) Michelle Phan, Bethany Mota und Rosanna Pansino – Web-Stars mit Fashion- und Koch-Kanälen mit jeweils über einer Million Abonnenten. Zu sehen sind die Clips und Anzeigen nicht nur im US-Fernsehen, sondern auch auf Google-Webseiten, in der Angry-Birds-App, in Print-Magazinen sowie auf Bill-boards in New York und Chicago.

Hintergrund der Werbeoffensive scheint der Vorwurf einiger Youtube-Produzen-ten zu sein, Google promote seine Stars nicht genügend, diese seien daher für Werbekunden nicht attraktiv genug. Neben dem Bemühen, es sich mit seinen bisherigen Lieferanten nicht zu verscher-zen, soll die Kampagne aber auch neue Kundschaft anlocken. Für Bertram Gugel, Inhaber von Gugelproductions.de, ver-sucht Google sein Video-Portal neu zu positionieren: „Youtube muss sich auch in älteren, zahlungskräftigeren Zielgruppen

Medienkonzerne reagieren auf das non-lineare Nut-

zungsverhalten und investieren in den Web-TV-Markt

In eigener Sache: Google wirbt erstmals für die Channels seiner Youtube-Stars

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28. April 2014 9/14 25INTERNET WORLD Business

Susanne Gillnerinternetworld.de/sg

E s ist ein neuer Höchstwert, mit dem der aktuelle „Internet Advertising

Revenue Report“ aufwartet: Fast 43 Milli-arden US-Dollar (brutto) gaben Unter-nehmen in den Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr für Online-Werbung aus. Das ist ein Plus von 17 Prozent im Vorjahresvergleich, wie die Studie der Analysten von Pricewaterhouse Coopers (PWC) und des Interactive Advertising Bureau (IAB) zeigt. Die Zahlen sind in

Online im HöhenflugIm vergangenen Jahr investierten Unternehmen in den USA mehr als 40 Milliarden

US-Dollar in digitale Werbung. Die Spendings liegen damit erstmals über denen für TV

Folge legten die Ausgaben für Werbung auf Smartphones und Tablets im dreistel-ligen Prozentbereich zu: Im Gesamtjahr 2013 betrugen die Mobile-Umsätze mit Werbung rund 7,3 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung um 110 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahr und ein Anteil von 17 Prozent am US-Gesamtwerbemarkt im Internet. Für David Silverman, Partner bei PWC USA, bildet die Analyse das ver-änderte Nutzungsverhalten ab. „Unsere

Studie bestätigt, dass wir uns komplett im Übergang zur Post-Desktop-Ära befin-den“, so Silverman. „Die dreistelligen Zuwachsraten bei Werbeausgaben für Mobile Devices kontrastieren die eher lauen acht Prozent Wachstum bei traditio-nellen Computer-Screens.“

Der Handel wirbt im Web

Am meisten gab übrigens der Einzelhan-del in den USA für Online-Marketing aus. Auf ihn gehen 21 Prozent der Gesamtaus-gaben zurück. Es folgen die Finanz- und die Automobil-Branche mit 13 Prozent sowie zwölf Prozent.

Im Vergleich zum amerikanischen On-line-Geschäft werden im deutschen Werbe-markt noch kleine Brötchen gebacken. Laut Online-Vermarkterkreis (OVK) stiegen die Umsätze mit Display-Werbung (Online und Mobile) im vergangenen Jahr hier-zulande um 9,3 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro (netto). Die Umsätze mit Mobile-Dis-play-Werbung kletterten um insgesamt 67 Prozent auf 65 Millionen Euro (netto). ◼ Susanne Gillner

tube-Partnerkanälen gehören Mr Trash-pack, Teddy Comedy oder Applewar Pic-tures. Wie Gründer Sebastiaan van Dam erklärt, können seine Youtuber dank der Zusammenarbeit ihren Content nun in einer professionelleren Umgebung, dem digitalen Produktionsstudio Ufa Lab, erstellen. Das biete viel Freiraum und Mit-tel für die Formate-Erstellung, „die im hei-mischen Wohnzimmer kaum zu finden sind“, so van Dams Resümee.

Alles aus einer Hand

Die kanalübergreifende Zusammenarbeit mit RTL vereinfacht auch die Entwicklung neuer Projekte. Erst vor wenigen Wochen starteten die beiden Partner das Förder-programm „Shootr“, über das Youtuber professionalisiert und vermarktet werden. Laut Jens-Uwe Bornemann, Chef des Ufa Lab, soll das Projekt das Beste aus beiden Welten vereinen: Divimove steuert Talente aus der Web-Video-Branche sowie Kom-petenzen in Sachen Online-Video-Con-tent und digitale Vermarktung bei; die Ufa hat Erfahrung in den Bereichen Storytel-ling, Formatentwicklung und Bewegtbild-produktion und Zugang zu wichtigen TV- Kontakten. An Selbstbewusstsein mangelt es nicht: „Zusammen können wir Marken-partnern nun alles aus einer Hand anbie-ten – hervorragende Talente, maßgeschnei-

derte und relevante Inhalte und natürlich eine kritische Reichweite“, so Bornemann. Zu den vorgestellten ersten Newcomern gehören die Youtuber Julez und der deut-sche Minecraft-Spieler Docm77.

Eines wird durch Googles Werbeoffensive für Youtube und die Investitionen der eta-blierten Medienkonzerne unmissver-ständlich klar: Die neue Bewegtbildwelt ist non-linear. Das wirkt sich für Thun von Saatchi & Saatchi auch auf die Produktion des Contents aus: „Künftig werden Inhalte wie Serien verstärkt auch von den MCN kommen und nicht mehr primär von Medienunternehmen.“ Geringere Pro-duktionskosten, weniger komplexe Struk-turen und eine größere Zeitersparnis sorgen dafür, dass die Kreation und Pro-duktion von Video-Inhalten zunehmend ins Digitale abwandert.

Vorreiter dieses Trends ist die Webserie „House of Cards“ von Netflix. Der Polit-Thriller wurde im Digitalen aufgebaut, ehe die Rechte ans klassische Fernsehen verkauft wurden. Eine solche Konstellation ist auch für Thun denkbar: „ Im Digitalen werden Content-Marken aufgebaut, die sich dann später wieder über lineare Kanäle spielen und vermarkten lassen.“ Das kann sich lohnen, wie House of Cards zeigt: Dank der Webserie konnte Netflix im ersten Quartal 2013 rund zwei Millio-nen neue US-Kunden gewinnen. ◼

Multichannel-Netzwerke

Multichannel-Netzwerke (MCN) sind Unternehmen, die sich um die Produktion, Distribution und Vermarktung von digitalen Be-wegtbildinhalten kümmern. Die Verbreitung dieses „Web-only Content“ erfolgt über Video-Platt-formen wie Youtube oder Myvideo. Die MCN gehen dazu Partnerschaf-ten etwa mit den Betreibern von Youtube-Kanälen ein und helfen ihnen bei der Content-Kreation und der Optimierung ihrer Kanäle. Daneben gibt es Unterstützung in den Bereichen Finanzierung, Pro-motion, Verwaltung digitaler Rechte oder Reichweitenaufbau. Populäre MCN in Deutschland sind Mediakraft, Divimove und Endemol Beyond.

zweifacher Hinsicht rekordverdächtig. Zum ersten Mal wurde die Marke von 40 Milliarden US-Dollar geknackt und erst-mals schnitt Online besser ab als der TV-Werbemarkt, der im vergangenen Jahr 40,1 Milliarden US-Dollar verbuchte.

Besonders stark wurde laut IAB und PWC in die Segmente Search und Display/Banner investiert (s. Kasten). Zugpferd des digitalen Werbewachstums ist aber nach wie vor Mobile. Bereits zum dritten Mal in

Online-Werbeumsätze (US)

INTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: IAB/PWC, Stand: April 2014

Umsatz mit Online-Ads: 2013

betrug er 42,8 Milliarden Dollar

Angaben in Mrd. US-Dollar

2009

22,7

2010

26,0

2011

31,7

2012

36,5

2013

42,8

Investitionen nach Werbegattungen

INTERNET WORLD Business 9/14 Quelle: IAB/PWC, Stand: April 2014, *z.B.Adressgewinnung in Newsletter

Search

43%

Display

19%

Digital- Video

7%

Sponsoring

2%

Rubrikenanzeigen

6%

Lead-Generierung*

4%

Rich Media

3%

Mobile

17%

Der Bereich Search war 2013 das stärkste Segment: 18,4 Milliarden US-Dollar (43 Prozent) des Online-Ge-samtumsatzes flossen in Suchmaschinenmarketing. Es folgen Display/Banner mit einem Umsatzanteil von 8,1 Milliarden (19 Prozent) und Mobile mit 7,3 Milliarden US-Dollar (17 Prozent).

„Künftig kommen Inhalte auch

von MCN und nicht mehr pri-

mär von Medienkonzernen“

Simon ThunChief Strategy Officer bei

Saatchi & Saatchi Deutschland

www.saatchi.de

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INTERNET WORLD Business26 28. April 2014 9/14

TOP-KAMPAGNE

Andreas Schauer

Geschäftsführer der Münchner

Agentur Code64

http://code64.de

Vorgestellt von

Hilfe für Social-SüchtigeCoca-Cola beweist mit einer kritischen und cleveren Werbekampagne viel Humor und

zeigt: Virtuelle Vernetzung ist toll, aber manchmal geht es auch ohne Smartphones

W issen Sie was Phubbing ist? Die Wortkombination aus Phone und

snubbing (vor den Kopf stoßen) bezieht sich auf die Angewohnheit moderner Zeitgenossen, Gesprächspartner durch Herumspielen am Smartphone zu nerven. Den Begriff für die neue Zivilisations-krankheit erfand McCann Erickson für eine Werbekampagne: Die Agentur tarnte die Promo-Aktion für einen Verlag als redaktionelle Berichterstattung, auf die Medien weltweit hereinfielen. Auch wenn die Aktion ein PR-Gag war, Tatsache ist: Manchmal kommt das echte Leben vor lauter virtueller Vernetzung zu kurz.

Genau das thematisiert Coca-Cola in seiner Kampagne. Der Clip zeigt Szenen, in denen das echte und virtuelle Leben anei-nander vorbei laufen: Mädchen sehen sich Katzen-Videos an, während das Haustier

um Aufmerksamkeit heischt, ein Sonnenuntergang wird vor lauter Tippen verpasst, ein Abendessen, bei dem die Tellerinhalte fotografiert werden. Hier bringt Coke nun den „Social Media Guard“ ins Spiel, eine trichterförmige Halskrause, wie man sie von Hunden kennt und die den Blick aufs Smartphone verhindert.

Dank des analogen Heilmittels für die digitale Community nehmen sich die Protagonisten plötzlich wie-der wahr und haben echten Augenkon-takt, sodass aus social real wird.

Moment mal: Da wirbt eine Marke für mehr analoge Aufmerksamkeit und ver-breitet die Botschaft über Social Networks? Was zunächst absurd klingt, geht in diesem

Steckbrief

∙ Auftraggeber: Coca-Cola

∙ Kampagne: „Social Media

Guard“

∙ Agentur: Memac Ogilvy &

Mather

∙ Länder: Weltweit

∙ Kanal: Youtube, Social Media

∙ Start: Februar 2014

Online-Werbung: Neue Etats, neue KampagnenAuftraggeber Auftrag Dienstleister

Aktion Mensch

Entwicklung einer crossmedialen Kampagne zum 50-jährigen Bestehen der Sozialorganisa-tion, mit TV-, Kino- und Online-Spots

Kolle Rebbe

Becel Gold Auf der Word-of-Mouth-Plattform „Probierpio-niere.de“ können Nutzer die Diätmargarine bis Mitte Mai bewerten; das Feedback wird auf Blogs und sozialen Netzwerken geteilt

OMG Fuse

Bosch Verantwortung der Werbemaßnahmen für das Projekt „Bosch World Experience“, bei dem Nutzer verschiedene Bosch-Standorte besu-chen, u. a. mit Display und Social Media Ads

GFMO OMD

Dr. Oetker Neuer Spot unter dem Motto „Nachtischzeit ist Gemeinsamzeit!“, der Clip läuft im TV und auf Youtube, daneben gibt es Online-Anzeigen und Social-Media-Aktivitäten

BBDO Proximi-ty, OMD Düssel-dorf

Panasonic Produktkampagnen für die TV-Sparte und die Lumix-Serie von Panasonic, u. a. mit Bannern, Social-Media-Maßnahmen und Videos

KKLD*

Auftraggeber Auftrag Dienstleister

Pepperl + Fuchs GmbH

Verantwortung der internationalen Marken- und Imagekommunikation des Herstellers von elektronischen Sensoren, crossmediale Maß-nahmen, u. a. Launch einer Microsite

Zweimaleins

Sky Konzeption neuer Videos, die im TV, Kino und Online zu sehen sind; weitere Fernseh-Spots sowie verschiedene Virals sollen in den nächsten Wochen zusätzlich on Air gehen

Serviceplan Campaign

Unitymedia Kabel BW

Start einer TV-Kampagne unter dem Motto „More Power. More Joy“ für den Kabel- netzbetreiber, Maßnahmen werden online verlängert

Thjnk, UDG und Sinner Schrader

Warsteiner Dachmarkenkampagne unter dem Motto „Mach das einzig Wahre“; neben Printmotiven gibt es Werbe-Spots, die im TV, Kino und Online laufen. Testimonial ist Wladimir Klitschko

Amsterdam Worldwide

Fall voll auf – der Spot wirbt humorvoll für mehr Gemeinsamkeit und vermittelt cle-ver die Cola-Werbebotschaft: Küssen kann man mit der Halskrause zwar nicht, aber ’ne Coke trinken schon! Anfangs nur für den Mittleren Osten getestet, läuft die

Von wegen Always-on: Coca-Cola plädiert für mehr analoge Aufmerksamkeit

Kampagne inzwischen weltweit. Auf You-tube verzeichnet das Video über sieben Millionen Views. Man kann sich bildlich vorstellen, wie Smartphone-Nutzer beim Anschauen des Clips in ihr Gerät schmun-zeln. In diesem Sinne: Köpfe hoch! ◼

Der Social Media Guard ist ein Trichter,

der den Blick auf das Handy verhindert

Das Tippen auf dem Smartphone fällt mit dem Trichter schwer, Coke trinken geht jedoch gut

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Hamburg 13. Mai 2014

Frankfurt 20. Mai 2014

München 22. Mai 2014

Informationen und Anmeldung unter ecommerce-conference.de

Die neuesten Trends

und Erfolgstipps

für Ihren Online-Shop

Mobile Commerce

Crosschannel-Commerce

Customer Relationship Management

für Online Shops

Conversion Rate Optimierung

Jetzt anmelden!Tickets nur

€ 189,–*statt € 249,–*

ecom14iwb

*alle Preise zzgl. MwSt.

Präsentiert von:Sponsoren:

Veranstalter:

Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business

Referentenauswahl: Moderation:

Daniela ZimmerSabine Heukrodt-

Bauer LL.M., Rechtsanwältin, Res Media

Nicolas Kröger,

Head of E-Commerce, modotex GmbH

Nikolas Kohlars, Leiter E-Commerce, Modehaus Pollozek

Arne Stock, Vorstand (COO), moebel.de Einrichten & Wohnen AG

Sabine Heukrodt- Arne StockNikolas Kohlars Nicolas Kröger

Page 28: € 4,50 I FR. 9,00 E-COMMERCE I ONLINE …heftarchiv.internetworld.de/content/download/115169/2996745/file... · Dollar wert – weltbekannte ... Nike 0,9 Fashion ID 0,8 ... die

ecommerce conference

Hamburg, 13. Mai 2014

Sofitel Hamburg Alter Wall, Alter Wall 40, 20457 Hamburg

9.00 Begrüßung durch die Moderatorin

Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business

9.15 Erfolgsfaktoren für Ihren Online-Shop

Mehr Profit im Online-Shop

Marcus Diekmann, Geschäftsführender Gesellschafter, SHOPMACHER eCommerce GmbH & Co.KG

Analyse der Erfolgsfaktoren im E-Commerce-Markt –

eine empirische Untersuchung

Dr. Friedrich Schwandt, Geschäftsführer, Statista GmbH

10.30 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15

SEO: Sailing with the wind

Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH

Search in a Competitive World

Hugo Smoter, Global Head of Marketing, Spreadshirt

Vier Dimensionen des Produktdaten-Marketing

Jens Maurer, Leiter Vertrieb und Marketing PDM, SoQuero GmbH

13.00 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche

14.00 Datenmanagement & Multichannel Commerce

From Data to Action oder „Wie werden Daten zu Online-Umsatz“

Alexander Krull, Director Sales (D/A/CH) & Datenschutzbeauftragter, Webtrekk GmbH

Vernetzt verkaufen – Best Practice Multichannel auf

Marktplätzen und Webshops Nicolas Kröger, Head of E-Commerce, modotex GmbH

Chancen und Herausforderungen des mobile commerce

Arne Stock, Vorstand (COO), moebel.de Einrichten & Wohnen AG

15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

16.00 Trends im E-Commerce & Recht

Curated Shopping, Verknüpfung von Online- und

stationärem Handel

Andreas Fischer, Geschäftsführer, MODOMOTO Curated Shopping GmbH

Die neue Verbraucherrechterichtlinie im Fernabsatz

ab 13.06.2014

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Rechtsanwältin, Res Media

„Niemand verliert – man gewinnt sogar, wenn man es richtig angeht.

Auf die Touchpoints kommt es an!“

Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh – Agentur für Digital Commerce & Brand Communication und Fachgruppenvorsitzender E-Commerce, BVDW e.V.

17.30 Ende der Konferenz

Recht

Englisch

Studie

Keynote

Workshops in Hamburg*

Workshop 1 - 11.15 bis 12.45 Uhr

Case Study: Erfolgreiche Google Suchmaschinen-Werbung

Nicole Hortig, Projektmanagerin trafficmaxx – SEO & Online Marketing, construktiv GmbH

Workshop 2 - 14.00 bis 15.30 Uhr

Case Study: Erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung Olaf Pleines, Projektmanager – SEO & Online Marketing, construktiv GmbH Jan Schweder, Prokurist, Teamleiter und Technischer Leiter trafficmaxx – SEO & Online Marketing, construktiv GmbH

Sehr geehrte Damen und Herren,

2014 soll der Umsatz im Online Handel laut bvh wieder um 24,8 % steigen.

Mit der zunehmenden Verbreitung mobiler Devices wird die Ver-netzung verschiedener Verkaufskanäle für den Handel immer wichtiger. Erfolgreiche Online-Händler müssen daher vermehrt auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und ein 360°-Kunde-nerlebnis schaffen.

Investieren Sie einen Tag in den Erfolg Ihres Online-Business und hören Sie spannende Praxis-Cases und Expertenvorträge zu den aktuellen Entwick-lungen und Trends im E-Commerce. Bringen Sie Ihr Wissen zu den Themen Mobile- & Multichannel-Commerce, Customer Experience, Usability, Datenmanagement, SEO & SEM u.v.m. auf den neuesten Stand.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Wer sollte teilnehmen?

Die ecommerce conference richtet sich an:

Unternehmen

für ihr Online-Business informieren möchten

Teilnahmegebühr und Leistungen

Die Teilnahmegebühr für die eintägige Konferenz beträgt € 189,– zzgl. MwSt. für Leser von INTERNET WORLD Business mit Code: ecom14iwb und enthält folgende Leistungen:

Anmeldung unter ecommerce-conference.de

Die Referenten (u.a.)

Isabel Ernst,

Projektleitung

Tanja Bogumil, Mitgründerin und Geschäftsführerin, Kisura GmbH

Nicole Hortig, Projektmanagerin trafficmaxx – SEO & Online Marketing, construktiv GmbH

Florian Lüft, Business Development, Apptus Technologies AB

Hugo Smoter, Global Head of Marketing, Spreadshirt

Nicole Hortig Florian Lüft Hugo Smoter

Marcus Diekmann, Geschäftsführender Gesellschafter, SHOP-MACHER eCommerce GmbH & Co.KG

Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh

Tanja Bogumil,

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Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und

Online-Shop-Betreiber

ecommerce-conference.de

* begrenzt auf 25 Teilnehmer, Vorabregistrierung notwendig. Es werden keine Anbieter/Agenturen zugelassen.

Programmänderungen vorbehalten

Frankfurt, 20. Mai 2014

Fleming‘s Conference Hotel, Elbinger Straße 1-3, 60487 Frankfurt am Main

9.00 Begrüßung durch die Moderatorin

Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business

9.15 Erfolgsfaktoren für Ihren Online-Shop

Mehr Profit im Online-Shop

Marcus Diekmann, Geschäftsführender Gesellschafter, SHOPMACHER eCommerce GmbH & Co.KG

Vier Dimensionen des Produktdaten-Marketing

Jens Maurer, Leiter Vertrieb und Marketing PDM, SoQuero GmbH

10.30 - 11.15 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.15 Mobile Commerce & Internationalisierung

Verkaufen auf der Handfläche: Mobile Web Shops mit guter Usability

Hans-Joachim Belz, Inhaber, Anstrengungslos

Das Potenzial von Mobile-Commerce

Helmar Hipp, CEO, Ifolor Gruppe

E-Commerce: International erfolgreich verkaufen –

10 Punkte, die Sie beachten müssen!

Katja Speck, VP Marketing, Sales & Business Development, asknet AG

13.00 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche

14.00 Der Kunde im Fokus

Digital Attraction Factor – Design im E-Commerce

Sebastian Bomm, UX-Designer und Geschäftsführer, Kommerz – digitale Marken- & Einkaufserlebnisse GmbH

Persönlichkeit statt Anonymität – Die Chance für

maßgeschneiderte Kundenempfehlungen

Tanja Bogumil, Mitgründerin und Geschäftsführerin, Kisura GmbH

„Niemand verliert – man gewinnt sogar, wenn man es richtig angeht.

Auf die Touchpoints kommt es an!“ Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh – Agentur für Digital Commerce & Brand Communication und Fachgruppenvorsitzender E-Commerce, BVDW e.V.

15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

16.00 Trends im E-Commerce & Recht

Warum E-Commerce-Unternehmen einen Chief Conversion

Officer (CCO) brauchen Yan Van Nerum, Chief Conversion Officer, Pixum

Wie der digitale Wandel der Medien den eCommerce verändert –

Eine Insider-Sicht der Venture-Branche Claas van Delden, Geschäftsführer, SevenVentures GmbH

Die neue Verbraucherrechterichtlinie im Fernabsatz

ab 13.06.2014

Sabine Heukrodt-Bauer LL.M., Rechtsanwältin, Res Media

17.30 Ende der Konferenz

Recht

Keynote

München, 22. Mai 2014

Courtyard by Marriott Munich City East, Orleansstr. 81-83, 81667 München

9.00 Begrüßung durch die Moderatorin

Daniela Zimmer, Redaktion, INTERNET WORLD Business

9.15 Erfolgsfaktor Datenmanagement & Inkasso

Vier Dimensionen des Produktdaten-Marketing Jens Maurer, Leiter Vertrieb und Marketing PDM, SoQuero GmbH

From Data to Action oder „Wie werden Daten zu Online-Umsatz“

Alexander Krull, Director Sales (D/A/CH) & Datenschutzbeauftragter, Webtrekk GmbH

Inkasso Unternehmen sind Partner des Online Handels

Marco Weber, Pressesprecher, BDIU – Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V.

10.45 - 11.30 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

11.30

Inspirational Shopping meets Social Shopping – Einkaufserlebnis

und Empfehlung als Sales Treiber im E-Commerce

Ingo Heinrich, Geschäftsführer, stylefruits GmbH

Die Personalisierung der Customer Experience als

Conversion-Treiber im eCommerce

Florian Lüft, Business Development, Apptus Technologies AB

Exklusiver Kundenservice im modernen Multichannel

Ralf Mager, Head of E-Commerce / Online-Marketing, LODENFREY Verkaufshaus GmbH & Co. KG

13.00 - 14.00 Mittagessen und Zeit für Gespräche

14.00 Multichannel Commerce & Internationalisierung

Content Marketing: Treiber für Multichannel-Strategien

Dr. Jens Claussen, Mitglied der Geschäftsführung, Textprovider GmbH und Birger Neu, Online Marketing Manager, mobile.international GmbH

Harmonisierung von Offline- und Online-Handel: Intelligente

Multi-Kanal-Strategien & innovative Geschäftsmodelle als

Wettbewerbsvorteil für den Handel

Christoph Engelhardt, Senior Business Development DACH / BENELUX, Virtualstock

E-Commerce: International erfolgreich verkaufen –

10 Punkte, die Sie beachten müssen!

Katja Speck, VP Marketing, Sales & Business Development, asknet AG

15.30 - 16.00 Kaffeepause und Zeit für Gespräche

16.00 Recht, Conversion & Trends

Das neue Widerrufsrecht 2014 – (kl)eine Chance für Onlinehändler?

Dr. Felix Buchmann, Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht, SGT Rechtsanwälte, Stuttgart

Praktische Tipps für mehr Conversion am Beispiel des

mittelständischen Modehauses Pollozek

Nikolas Kohlars, Leiter E-Commerce, Modehaus Pollozek

„Niemand verliert – man gewinnt sogar, wenn man es

richtig angeht. Auf die Touchpoints kommt es an!“ Thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh – Agentur für Digital Commerce & Brand Communication und Fachgruppenvorsitzender E-Commerce, BVDW e.V.

17.30 Ende der Konferenz

Recht

Workshops in Frankfurt*

Workshop - 11.15 bis 12.45 Uhr

SEO: Sailing with the wind

im eCommerce implementiert werden?

Das Zusammenspiel entscheidet über den Erfolg!

Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH

Workshops in München*

Workshop - 11.30 bis 13.00 Uhr

SEO: Sailing with the wind

im eCommerce implementiert werden?

Das Zusammenspiel entscheidet über den Erfolg!

Herbert Hartung, Geschäftsführer, isa-media GmbH

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INTERNET WORLD Business30 28. April 2014 9/14

KNOW-HOW

Analytics weiter gedacht

Google Analytics liefert für jede Art von Website wertvolle Informationen, mit

denen zum Beispiel der Erfolg von Marke-tingkampagnen oder die Bedeutung der sozialen Netzwerke als Traffic-Lieferanten gemessen werden können. Für Shop-Be-

Das optionale E-Commerce-Tracking und das Erstellen individueller Conversion-Ziele

ermöglichen es, Schwachstellen aufzuspüren und Marketingkampagnen zu optimieren

treiber ist Google Analytics sogar noch wichtiger, denn das kostenlose Tool bietet speziell für den E-Commerce jede Menge interessante Funktionen.

Wertvolle Daten durch

E-Commerce-Tracking

In der letzten Ausgabe wurde erläutert, wie Sie mit Google Analytics die Perfor-mance Ihrer Website überprüfen, Ihre Be-sucherquellen analysieren und Schwach-stellen aufdecken können. Speziell für Online-Shops bietet Google Analytics mit dem E-Commerce-Tracking noch ein weiteres, mächtiges Analyse-Tool, denn es erfasst die Bestellungen aller Shop-Kun-den. Dazu zählt nicht nur die Order an sich, sondern auch ausführliche Transak-tions- und Produktdaten. Sprich: Welche Produkte wurden gekauft, welcher Pro-duktkategorie gehören diese an, was kos-ten sie, welche Menge wurde bestellt und welcher Gesamtumsatz wurde erreicht?

Durch die Verknüpfung mit den von Google Analytics ermittelten Besucher-daten können Sie damit zum Beispiel für jeden Traffic-Kanal eine exakte Conversion Rate ermitteln. Nutzen Sie Adwords-An-zeigen, lassen sich auch diese Daten mit dem E-Commerce-Tracking verknüpfen. So können Sie den Erfolg jeder einzelnen Werbekampagne exakt messen. Beispiel:

Die Analyse zeigt auf einen Blick, dass 100 Besucher auf Ihre Werbung zum Keyword „Laufschuhe“ geklickt und zehn davon eingekauft, folglich für eine Conversion Rate von zehn Prozent und einen Gesamt-umsatz von 1.000 Euro gesorgt haben.

Gründe für

Kaufabbrüche aufspüren

Google Analytics liefert Ihnen nach der Implementierung jede Menge nützlicher Daten wie zum Beispiel die Zahl der Sei-tenaufrufe pro Besucher, die Besuchsdauer und die Absprungrate. Das Diagramm „Besucherfluss“ – zu finden unter dem Reiter „Zielgruppe“ – zeigt zudem typi-sche Verhaltensmuster Ihrer Besucher: Was sind die häufigsten Einstiegsseiten, worauf klicken die Besucher anschließend und wo springen sie ab? Dies hilft Ihnen zu verstehen, wie die Besucher Ihre Web-site wahrnehmen und wo eventuell Schwachstellen liegen, also Seiten mit einer auffallend hohen Absprungrate.

Shop-Betreiber können auch das Ver-halten der Besteller analysieren. Dabei profitieren sie davon, dass der Bestell-(also der Klick-)verlauf in einem Shop immer nach demselben Muster vor sich geht: Der Kunde legt eines oder mehrere Produkte in den Warenkorb und folgt anschließend den einzelnen Schritten im

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olet

kaip

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Serie: Erfolg mit Google Analytics

Das kostenlose Webanalyse-

Tool Google Analytics liefert

Informationen über Besu-

cher einer Website und den

Erfolg von Marketingkam-

pagnen. Diese Serie erklärt,

wie man Google Analytics

professionell einsetzt.

Folge 1: Grundlagen –

so gelingt der Start

(Ausgabe 8/2014)

Folge 2: Ziele definieren und

User-Verhalten analysieren

(Ausgabe 9/2014)

Die Inpage-Analyse (unter dem Reiter „Verhalten“) zeigt das Klickverhalten der Besucher auf Ihrer Seite in einem ausgewählten Zeitraum an. Dabei stellt Analytics grafisch dar, wie viele der Besucher (in Prozent) auf welche Navi-

gationspunkte oder Inhalte geklickt haben. Solche Diagramme sind sehr wertvoll, weil Sie auf diese Weise über-prüfen können, ob das Layout und der Aufbau Ihrer Website funktionieren oder ob diese verbesserungsbedürftig sind.

Inpage-Analyse: Worauf klicken die Besucher?

Auf welche Schaltflächen klicken Ihre Besucher? Die Inpage-Analyse hilft

Ihnen, die Navigationsstruktur Ihrer Seite zu optimieren

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4

2 Klicken Sie auf die Schaltfläche „+ Neues Ziel“

So erstellen Sie eigene Conversion-Ziele

Conversions haben. So erfahren Sie etwa, wie viel Adwords zu Ihrem Umsatz bei-trägt, wie wichtig die organischen Such-maschinentreffer sind und wie hoch der Conversion-Anteil der Kunden ist, die Ihre Shop-Seite direkt im Browser eintippen.

Die „Vorbereiteten Conversions“ stellen zudem grafisch dar, wie die einzelnen Kanäle miteinander interagiert haben. „Vorbereitete Conversions“ zeigt Ihnen an, wie viele der Besucher, die über diese Adwords-Kampagne zu Ihnen gekommen sind, zwar nicht direkt, aber dafür später zu Kunden geworden sind. Ein Beispiel: Weist eine Adwords-Kampagne nur einen gerin-gen Anteil bei der direkten Conversion auf, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass diese erfolglos war. Der Kunde könnte Ihren Shop-Namen im zweiten Anlauf auch direkt eingegeben oder gegoogelt haben. Hier können Sie sich nicht nur die Quote anschauen, sondern auch deren Conver-sion-Wert, der durch die jeweiligen Waren-körbe exakt gemessen werden kann.

All diese Statistiken helfen Ihnen bei künftigen Marketingentscheidungen: In-vestiere ich mehr Geld in meinen Face-book-Auftritt oder doch besser verstärkt in Adwords- oder Google-Shopping-Kampagnen? Und: Muss ich meine Ad-words Keywords anpassen? ◼ Markus Siek

28. April 2014 9/14 31INTERNET WORLD Business

Check-out: angefangen vom „Zur Kasse gehen“, der Eingabe der persönlichen Daten, über die Auswahl von Bezahl- und Lieferart bis hin zur verbindlichen Bestel-lung. Den Abschluss bildet die Bestellbe-stätigungsseite, auf der dem Kunden für den Einkauf gedankt wird.

Diesen typischen Klickverlauf können Sie nutzen, um Conversion-Ziele anzule-gen und mögliche Schwachstellen im Be-stellprozess aufzudecken. Als Ziel wird das Erreichen der Bestellbestätigungsseite de-finiert, denn in diesem Fall hat ein Einkauf stattgefunden. Auf dem Weg dorthin wird jeweils der nächste Schritt des Check-outs, angefangen bei der Anzeige des Waren-korbs, als Ziel definiert. So erhalten Sie ein Trichterdiagramm, das Ihnen nicht nur anzeigt, wie viele der Besucher konvertie-ren, sondern auch, an welchen Stellen wie viele Kaufabbrecher abspringen.

Quellen analysieren mit

dem Multi-Channel-Trichter

Sehr nützlich für Shop-Betreiber ist auch der sogenannte „Multi-Channel-Trich-ter“, den Sie unter dem Reiter „Conver-sions“ finden. Dort sehen Sie auf einen Blick, welchen Anteil die jeweiligen Besu-cherquellen prozentual an Ihren Gesamt-

Um Google Analytics bestmög-

lich zur Shop-Optimierung

nutzen zu können, empfiehlt es

sich, eigene Conversion-Ziele

festzulegen. So können Sie bei-

spielsweise mögliche Schwach-

stellen in Ihrem Check-out auf-

spüren, indem Sie die

Bestellbestätigungsseite als

Zielseite festlegen und den

kompletten Check-out als

Trichterpfad hinzufügen.

3

Sie können nun eine Vorlage auswählen oder manuell ein Ziel

erstellen. Klicken Sie auf „Benutzerdefiniert“ und anschließend

auf „Nächster Schritt“

Klicken Sie auf die Schaltfläche „Trichter“ und wählen Sie

die Einstellung „An“. Geben Sie jetzt nacheinander jeden

einzelnen Schritt des Check-outs an. Wählen Sie unter

„Erforderlich“ die Einstellung „ja“ und klicken Sie auf „Ziel

erstellen“. Ab sofort können Sie überprüfen, wo im Check-

out wie viel Prozent Ihrer Besucher den Kauf abbrechen

Geben Sie dem Ziel einen aussagekräftigen Namen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn

Sie im Laufe der Zeit mehrere Conversion-

Ziele anlegen und kontrollieren wollen

Geben Sie unter „Zieldetails“ nun die Bestellbestätigungsseite Ihres Shops an. Da diese von Shop zu Shop unterschiedlich

ist, dient das Ziel im Bild „/checkout/thankyou“

nur als Beispiel (in diesem Fall für einen

Versa-Commerce-Shop)

5

Klicken Sie bei Google Analytics oben auf den Menüpunkt

„Verwalten“, wählen Sie unter „Property“ Ihre Website aus

und klicken Sie anschließend unter „Datenansicht“ auf „Ziele“

1

6

Online-Shopping in Deutschland ist jetzt einfacher als je zuvor.

Jetzt kommt Klarna Checkout nach Deutschland. Klarna Checkout trennt das Kaufen vom Bezahlen. Diese Einfachheit erhöht die Conversion – und zwar auf allen Geräten. Jetzt mehr erfahren unter klarna.de/checkout

er als je zuvor.

out nach kout trennt dasse Einfachheit d zwar auf rfahren unter

Online- Shopping

vereinfacht.Conversion maximiert.

RatenkaufRechnung

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INTERNET WORLD Business32 28. April 2014 9/14

n = 979 Internet-Nutzer;

Quelle: ECC Köln „Payment im E-Commerce (IZ 2013)“, Januar 2014

n = 1.002;

Quelle Ibi Research „Erfolgsfaktor Payment“ März 2013

Wirklichkeit: Diese Bezahlarten werden am häufigsten genutzt

n = 86.000 Internet-Nutzer;

Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, November 2013

n = 86.000 Internet-Nutzer;

Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, November 2013

Das Alter beeinflusst die präferierte Bezahlart

Bei über 60-Jährigen stehen die Rechnung (58 %) und die Kreditkarte (37 %) hoch im Kurs

Unter 20-Jährige zahlen dagegen auffällig oft im Voraus (14 %) und per Nachnahme (13 %)

TECHNIK

So bezahlen Kunden mit dem Smartphone

98 ≤ n ≤ 225 Internet-Nutzer;

Quelle: ECC Köln „Payment im E-Commerce (IZ 2013)“, Januar 2014

Wunsch: Mit diesen Bezahlverfahren würden Kunden am liebsten zahlen

Rechnung

Paypal

Lastschrift

Kreditkarte

79 %

62 %

48 %

35 %

54 %

52 %

51 %

47 %

21 %

Paypal

Lastschrift

Rechnung

Kreditkarte

Voraus- kasse

Wann wird am schnellsten geliefert? Kunden glauben bei der Bezahlung

mit Kreditkarte 58 %

mit Paypal 56 %

per Rechnung 33 %

41 %Paypal

Lastschrift

Rechnung

Kreditkarte

Amazon Payment

26 %

25 %

22 %

9 %

So bezahlen Kunden mit dem Smartphone

41 %Paypal

Fo

to:

iSto

ck

ph

oto

/ F

ran

ck

-Bo

sto

n

So zahlt DeutschlandWelche Bezahlarten wünschen sich deutsche Online-Shopper?

Wie bezahlen Frauen, wie unter 20-Jährige? Der Markt im Überblick

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33INTERNET WORLD Business28. April 2014 9/14

n = 1.028 repräsentativ in Deutschland;

Quelle: TME Institut „Mobiles Bezahlen – Was Kunden wollen“, November 2013

Absicherung mobiler Transaktion

58 % würden bis zu 20 Euro ohne Autorisierung mobil bezahlen

46 % bis zu 50 Euro

n = 600 / n = 71 / n = 16;

Quelle: eResult Omnibus März 2014

Bekanntheit neuer Bezahlverfahren

29 % der Shopper brechen den Kauf ab, wenn der Händler das von ihnen gewünschte Bezahlverfahren nicht anbietet

Häufigste Kaufabbruchursache

n = 86.000 Internet-Nutzer;

Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, November 2013

Kennen Sie Yapital?

Nein 88 %

Ja 12 %

Haben Sie einen Yapital-Account?

Nein 77 %

Ja 23 % Ja 88 %Nein 12 %

Haben Sie schon einmal mit Yapital bezahlt?

n = 86.000 Internet-Nutzer;

Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, November 2013

45 %

45 %

63 %

27 %

Frauen zahlen anders als Männer

Frauen bevor-zugen ganz klar die Rechnung, Männer zücken auch gern die Kreditkarte

Be

Ke

Was würden Nutzer gerne mobil bezahlen?

n = 86.000 Internet-Nutzer;

Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, November 2013

Parkgebühren

Taxi

Restaurant

Tickets/Hotelzimmer

Lebensmittel

Kleidung

71 %

50 %

47 %

46 %

39 %

33 %

Eintritt

HOTEL

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Offline nach Online kopiert

V iele Marken und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass ihre

herkömmliche indirekte Vertriebsstruk-tur nicht mehr ins Internet-Zeitalter zu passen scheint. Einerseits wollen Kunden online bei ihnen bestellen, andererseits fürchten ihre traditionellen Vertriebs-partner, dass sie dann außen vor bleiben. Unilever Food Solutions hat eine Lösung gefunden, wie gewerbliche Kunden im Online-Shop des Unternehmens unter Einbeziehung des Großhandels einkaufen können: indirekter Vertrieb im Web.

Bestellungen unabhängig

von der Tageszeit

Der britisch-niederländische Konzern Unilever ist seit 1880 im Lebensmittel-bereich tätig. Köche in Restaurants, Groß-küchen oder in Kantinen würzen und kochen mit den Bouillons, Kartoffelpro-dukten, Desserts, Ölen und Tiefkühlpro-dukten der Marken Knorr, Lukull, Pfanni, Mazola, Becel, Rama oder Carte d’Or. Die Gastronomen und Köche werden vom Außendienst des Unilever-Food-Service-Bereichs betreut, wickeln die Bestellungen jedoch über Großhändler wie Intergast, Service-Bund oder Transgourmet ab.

Im Online-Shop der B-to-B-Tochter Unilever Food Solutions können sie die Lebensmittel nun unabhängig von der Uhrzeit bestellen. In den vergangenen Jahren stieg bei den Großhändlern der Anteil der Internet-Bestellungen. Das veranlasste Unilever Food Solutions als erstes Unternehmen der Food-Service-Branche, sich mit dem Online-Verkauf

Pioniermodell: So gelingt es Unilever Food Solutions, den

Großhandel in den Online-Verkauf miteinzubeziehen

auseinanderzusetzen. „Die Entwicklung hin zu Online-Sales ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Wir haben überlegt, wie wir reagieren sollen und wie wir daran teilhaben können“, sagt Martin Brahm, Online-Marketing Manager bei Unilever Food Solutions.

Das Unternehmen hatte sich schnell entschieden, das indirekte Vertriebs-modell auch ins Web zu übertragen. „Um unserem indirekten Vertriebsmodell treu bleiben zu können, brauchten wir ein Shop-System, das Echtzeitinteraktion zwi-schen unserem Webshop und den Shops der Großhändler erlaubt“, beschreibt

Brahm die Anforderung. Ein Shop sollte entstehen, der zwar von dem Heilbronner Unternehmen selbst gepflegt, über eine Schnittstelle aber an die Händler-Shops angedockt wird. Dort läuft dann der eigentliche Bestell- und Bezahlprozess ab.

Die Reaktionen der Handelspartner auf die Online-Shop-Pläne von Unilever Food Solutions waren sehr unterschiedlich, berichtet Brahm: Die größeren hatten schon eigene Online-Vertriebsplattfor-men, die kleineren aber nicht. „Unseren Großhändlern war sehr wichtig, dass wir keine Online-Vergleichsplattform schaf-fen“, betont er. „Die Herausforderung war, die Preisstruktur abzubilden.“

Jeder Kunde sieht den

individuellen Preis

Denn die Kunden erhalten unterschiedli-che Konditionen, die der Webshop von Unilever Food Solutions auch darstellen muss. Damit ein Koch die für ihn gel-tenden Preise sieht, wenn er die Knorr Klare Fleischsuppe oder die Gewürzpaste Curry bestellt, setzte Brahms Team mit der E-Commerce-Agentur Dixeno dieses Mo-dell auf: Zunächst bauten Dixeno und Unilever Food Solutions für Deutschland, die Schweiz und Österreich jeweils eigene

Für Deutschland, die Schweiz und Österreich gibt es jeweils eigene Online-Shops

Webshops auf der Plattform Oxid eShop 5 Enterprise Edition. Im Lauf des Jahres 2012 stimmte das Team die Schnittstellen mit Service-Bund ab, um die Unilever-Food-Solutions-Shops per Websession an die Händler-Shops anzubinden. Service-Bund war Pilotpartner für das Projekt. Ge-rade wurden noch zwei Großhändler, Transgourmet und Intergast, an den deut-schen Shop angeschlossen. Die Verbin-dung der Webshops per Websession sei in der Branche einzigartig, meint Michael Meyer, Geschäftsführer bei Dixeno.

Registriert sich ein Koch im Webshop von Unilever Food Solutions, gibt er in sei-nen Stammdaten einen oder mehrere Händler an, bei denen er als Kunde gelis-tet ist. Wenn er sich dann im Shop von Unilever Food Solutions anmeldet, er-scheint ein Pop-up-Fenster. Der Kunde entscheidet nun, über welchen Händler er kaufen möchte und wird zu dessen Web-shop geführt. Dort authentifiziert er sich mit seinen Login-Daten und wird zurück-geleitet auf den Webshop von Unilever Food Solutions.

„Die Herausforderung war, die

Preisstruktur abzubilden“

Martin Brahm, Online-Marketing

Manager bei Unilever Food Solutions

www.unileverfoodsolutions.de

Inspiration und Rezeptideen für saisonale Gerichte: Auch das bietet der Shop von

Unilever Food Solutions

INTERNET WORLD Business34 28. April 2014 9/14

TECHNIK

Blick in den Online-Shop von Unilever Food Solutions

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28. April 2014 9/14 35INTERNET WORLD Business

Im Hintergrund lädt der Web-shop die Preise dieses Kun-den. Das klinge umständli-cher, als es in der Realität sei, meint Brahm. Im Shop legt der Kunde seine Produkte in den Warenkorb. Bei der „Schnellbestellung“ sieht er die georderten Produkte der vergangenen Einkäufe und kann sie einfach nachbestel-len. Im Warenkorb wird ihm auch angezeigt, wie viele Bonuspunkte er auf den Ein-kauf erhält. Dieses Bonus-system gibt es so nur für den Online-Einkauf.

Danach wird der Warenkorb an den Shop des Großhändlers übergeben. Dort kann der Käufer weitere Produkte ande-rer Anbieter kaufen und die Bestellung abschließen. Der Großhändler bleibt verantwortlich für die Preise, die Rechnungsstellung und die Auslieferung.

Für den Außendienst ist der Shop von Unilever Food Solutions kein Konkur-renzkanal, sondern eine Entlastung im Ta-gesgeschäft. Die Online-Einkäufe fließen in die Leistung des jeweiligen Außen-dienstmitarbeiters ein.

In der Anfangszeit des Projekts wurde viel Arbeit in die gründliche Konzeption gesteckt. Es gab viele „Was passiert wenn?“-

Der Shop auf einen Blick

∙ Auftraggeber: Unilever Food Solutions

∙ E-Commerce-Agentur: Dixeno

∙ Designagentur: Dixeno

∙ Shop-System: Oxid eShop 5

Enterprise Edition

∙ Hosting: unternehmensintern

∙ Besonderheit: Der B-to-B-Shop

von Unilever Food Solutions

tauscht in Echtzeit Daten mit den

Online-Shops der Großhändler

aus.

Diskus sionen, erinnert sich Brahm. Sein Motto: lieber langsam, dafür alle Prozesse sauber aufsetzen.

Brahm nutzte die Testphase, um die Ab-läufe zu optimieren. In den ersten Mona-ten hat sein Team die Online-Besteller sogar persönlich angerufen, um zu hören, wie sie mit dem Tool zufrieden sind. „Der Shop hat sich zufriedenstellend entwi-ckelt“, lautet Brahms Fazit. Inzwischen ordern rund 200 Kunden online, etwa 70 Prozent sind „Wiederbesteller“.

Für Oxid habe sich Unilever Food Solutions entschieden, weil die Plattform sehr flexibel sei, sagt Brahm. Zum Beispiel war es leicht, die Templates an die Corporate Identity anzu-passen. Dixeno habe die An-forderungen gut umgesetzt und sei auch bei den Kosten „wettbewerbsfähig“. Einen ge-nauen Preis für die Umset-zung des Webshops nennt Brahm nicht, verrät aber, dass es sich um eine Summe im niedrigen sechsstelligen Be-reich gehandelt hat.

Weitere Handelspartner sollen nun ebenfalls angebun-den werden. In der Schweiz ist bereits ein Händler live, in Ös-terreich ist der Webshop noch in der Umsetzung. Jetzt plant

Brahm Online-Marketing-Maßnahmen, um mehr Kunden in die Shops zu bringen. Dann wird auch die Zahl der Online-Be-stellungen nach oben schnellen. „Wenn wir bis Ende 2015 einen Online-Anteil von zehn Prozent erreichen, dann sind wir gut“, ist er optimistisch. ◼

Ingrid Schutzmanninternetworld.de/is

Die Website informiert über die Marken und aktuelle Aktionen

Industrie glaubt an Cloud-BoomDer Einsatz webbasierter Software wird zunehmen, noch bestehen aber Sicherheitsbedenken

D ie Mitglieder des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) sehen

zurzeit nur eine mittelmäßige Investiti-onsbereitschaft für webbasierte Anwen-dungen bei deutschen Unternehmen und der öffentlichen Hand. Doch die Befragten sind optimistisch: Zwei Drittel erwarten, dass in drei Jahren signifikant mehr für derartige Anwendungen ausgegeben wird als heute.

Mit webbasierten Anwendungen und Businesslösungen befasste sich die erste „Trend in Prozent“-Umfrage 2014 des BVDW. An der Befragung können alle Mitglieder sowie die Empfänger des Ver-bands-Newsletters teilnehmen. Insgesamt haben bei dieser Erhebung 100 Personen den Fragebogen ausgefüllt.

Sie verorten den Bedarf an webbasierten Anwendungen mehrheitlich in den Unter-nehmensbereichen „Marketing & Sales“ sowie „Enabling Technologies & IT“. Kon-krete Beispiele für Marketing & Sales-An-wendungen sind Customer Relationship Management, Produktinformationsma-nagement und Online-Shops. Beispiele für „Enabling Technologies & IT“ sind Test-Tools, Softwareentwicklungsumgebungen sowie IT-Security-Anwendungen aus der Cloud. Den Personal- und Buchhaltungs-

abteilungen wird im Vergleich ein geringe-rer Bedarf an webbasierten Anwendungen attestiert.

Den leichteren Zugriff auf Daten be-trachten die Befragten als größten Mehr-wert bei der Nutzung von Software im Web. Demgegenüber stehen jedoch auch

Barrieren für webbasierte Anwendungen

INTERNET WORLD Business 9/14; Basis: n = 100 Quelle: BVDW, Trend in Prozent, Ausgabe 2014-01, Mehrfachnennungen möglich

Sicherheitsbedenken

Datenschutzbedenken

Aufwand für Integration

Interne Restriktionen

Rechtsunsicherheit

Fehlendes Anwendungs-Know-how

Kosten

Thematik unbekannt

25%

21%

10%

9%

9%

9%

6%

5%

Sicherheits- und Datenschutzbedenken: Wie leicht ist es, Daten aus der Cloud abzufischen?

Kosten scheinen beim Abwägen des Für und Wider hingegen keine entscheidende Rolle zu spielen: Nur sechs Prozent nen-nen Kosten als Eintrittsbarriere. Gleich-

zeitig glauben auch nur zehn Prozent der Befragten, dass sich durch Softwarean-wendungen in der Cloud nennenswert Geld sparen lässt. Und nur zwei Prozent sind der Ansicht, dass dadurch die Kosten-transparenz verbessert wird. ◼

Ingrid Schutzmann

Fehlende Markttransparenz4%

Mehrwert webbasierter Anwendungen

INTERNET WORLD Business 9/14; Basis: n = 98 Quelle: BVDW, Trend in Prozent, Ausgabe 2014-01, Mehrfachnennungen möglich

Leichterer Zugriff auf Daten

Verbesserte Zusammenarbeit

Mehr Flexibilität

Höhere Produktivität

Kostenersparnis

Schnellere Bearbeitungszeiten

Höhere Betriebssicherheit

Kundenzufriedenheit

25%

17%

17%

12%

10%

9%

5%

2%Mehr Kostentransparenz

2%Mitarbeiterzufriedenheit

1%

Was sind die drei größ-

ten Barrieren bei der

Einführung webbasierter

Anwendungen?

Was sind die drei größ-

ten Mehrwerte bei der

Nutzung webbasierter

Anwendungen?

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Heartbleed: Was Online-Shops jetzt tun müssen

Das SSL-Protokoll zählt zu den meistverbreiteten Sicherheitsproto-kollen im Internet. Unzählige Web-seiten und Online-Händler nutzen die quelloffene Software OpenSSL, um verschlüsselte Verbindungen zu ermöglichen. Viele Unternehmen sind deshalb durch den kürzlich bekannt gewordenen Programmier-fehler „Heartbleed“ verwundbar. Werner Thalmeier, Radwares Bot-schafter für IT-Sicherheit in Europa, erklärt, wie Online-Händler gegen-steuern können:

1. Upgrade: Um die Schwachstelle zu schließen, sollten grundsätzlich alle OpenSSL-Nutzer ein Upgrade auf Ver-sion 1.0.1g durchführen, das die Ent-wicklergemeinde auf www.openssl.org zur Verfügung stellt. Sind Domains von Online-Händlern von Heartbleed betroffen, sollten diese Unternehmen ihre Kunden per E-Mail informieren und empfehlen, die Passwörter für den Online-Zugang zu ändern. Dabei ist zu beachten: Heartbleed betrifft nicht nur klassische Webseiten, son-dern in einem großen Umfang auch Apps für Smartphones oder andere mobile Endgeräte.

2. Kontrolle behalten: Heartbleed macht deutlich, dass sich Unterneh-men nicht blind auf Sicherheitsaudits Dritter verlassen dürfen. Jedes Unter-nehmen muss sicherstellen, dass es die Risiken eingesetzter Sicherheits-lösungen selbst versteht, eine zuver-lässige Sicherheitsarchitektur aufbaut und Tests durchführt oder durchfüh-ren lässt, um deren Wirksamkeit zu überprüfen.

3. Sicherheitsarchitektur prüfen: Un-ternehmen sollten Heartbleed zum Anlass nehmen, ihre Sicherheitsarchi-tektur zu optimieren. Denn auch ohne Heartbleed gilt: Viele derzeit imple-mentierte Lösungen wie Web Applica-tion Firewalls bieten angesichts heuti-ger Angriffstechniken kaum Schutz, zumal sie eindimensionale Lösungen darstellen. Cyber-Kriminelle hingegen verwenden mittlerweile fast immer mehrere und miteinander kombinierte Angriffsarten.

Werner Thalmeier

Botschafter für IT-Sicherheit

bei Radware

www.radware.de

INTERNET WORLD Business36 28. April 2014 9/14

TECHNIK

Praxis- Tipp

NeugeschäftEtats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt

Auftraggeber Auftrag Dienstleister

Bringmeister Einsatz der Bezahlarten Lastschrift und Kauf auf Rechnung in dem Online-Lebensmittel-Shop von Kaiser’s Tengelmann

Ratepay

Creditreform Boniversum

Einrichtung des Online-Portals Bonigo.de zum Abruf von Selbstaus-künften für Privatleute

Ageto Service

Debrunner Koenig Einsatz des Content-Management-Systems Firstspirit für fünf Webauf-tritte des Schweizer Großhandelsunternehmens

eSpirit

Fresenius Optimierung der Karriere-Website und Entwicklung einer Mobile App für Bewerber

Nexum

Gestüt Fährhof Launch der Website Maxios.de rund um den gleichnamigen Zuchthengst mit Parallax Scrolling

Figge+Schuster

Kassenzahnärztliche Vereinigung Baden-Württemberg

Relaunch des Online-Auftritts Kzvbw.de auf Basis der Content-Manage-ment-Lösung Hippo, Programmierung der Notdienst- und Praxissuche, Jobbörse und Formular für Patientenanfragen

Netpioneer

Mediengruppe Dr. Haas Entwicklung von fünf Abonnement-Shops für die Verlagsgruppe auf Basis von Oxid eSales

Valiton

Rewe Relaunch des Webauftritts Rewe.de im Responsive Design DDB Tribal Düsseldorf

Rosenthal Hotel & Restaurant Service

Einrichtung einer Corporate Website im Responsive Design Code64

Tuifly.com Einsatz der Mousetracking-Lösung zur Optimierung des Flugbuchungs-prozesses

M-pathy

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]

ERP-Lösung plus Shop

Sage Software und ePages haben gemeinsam eine Webshop-Lösung

geschaffen: ePages steuert das Shop-Sys-tem bei, Sage Software die ERP-Software „Office Line 24“. Das Besondere an der Kombination sei die tiefe Integration beider Lösungen, sagt Oliver Henrich, Leiter Pro-duktmanagement des Geschäftsbereichs SMB bei Sage Software. Tief integriert be-deutet, dass der Shop aus der ERP-Software heraus verwaltet wird. Kunden von Sage Software, die bereits Office Line 24 ver-wenden, können nun darauf auch einen Webshop aufsetzen, ohne dass ihnen hohe Programmierkosten entstehen. Der Shop wird von ePages in Deutschland gehostet.

Der neue Office-Line-Webshop ist für den Handel mit privaten Verbrauchern (Business-to-Consumer) ausgelegt, lässt sich aber auch für den Ein- und Verkauf zwischen Unternehmen (Business-to-Business) einsetzen. Der Datenaustausch zwischen beiden Anwendungen läuft automatisiert ab, so überträgt der Web-shop etwa die Bestelldaten selbsttätig in die Enterprise-Resource-Planning-Lö-sung (ERP).

Sage Software bietet Mittel-

standskunden einen Web-

shop in Verbindung mit der

eigenen ERP-Lösung an

Ein Einrichtungsassistent hilft beim Er-stellen des Webshops. Artikeldaten inklu-sive Bilder werden automatisiert hochge-laden, sodass nicht jedes Produkt einzeln manuell angelegt werden muss. Auch die Preise lassen sich gleichzeitig in beiden Tools ändern, wenn etwa Aktionsangebote für bestimmte Produktgruppen oder Shop-Artikel veröffentlicht werden sollen.

Zudem sind zahlreiche für den Online-Handel relevante Anbindungen verfügbar. So bietet die Software von ePages Schnitt-stellen zu Marktplätzen wie eBay und Amazon sowie zu Payment-Anbietern.

Wer erst testen will, kann einen Demo-Webshop freischalten

Mit dem „SEO-Cockpit“ wird der Shop für Suchmaschinen optimiert. Das ERP-Web-shop-Paket von Sage Software gibt es ab 148 Euro plus Mehrwertsteuer pro Monat. Die Kosten setzen sich aus dem Preis für die Cloud-basierte ERP-Lösung (ab 69 Euro pro Monat) plus den monatlichen Kosten für den Shop zusammen. Die Shop-Lö-sung wird in drei Varianten angeboten: für 79 Euro, 129 Euro und 249 Euro pro Mo-nat. Sie unterscheiden sich in der Zahl der verwalteten Artikel und der Bestellungen. Ein Wechsel ist flexibel möglich. ◼

Ingrid Schutzmann

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Was wir herstellen, das testen wir. Was wir testen, das läuft.Um zu gewährleisten, dass unsere Systeme sich völlig problemlos in Ihre Server-infrastruktur implementieren lassen und dort reibungsfrei arbeiten, haben wir neben diversen technischen Features ein spezielles Hardware-Testgerät entwickelt: Wir nennen es „Thomas-Krenn-Techniker“. Wir bieten nichts an, was wir nicht getestet haben. Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn

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INTERNET WORLD Business38 28. April 2014 9/14

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28. April 2014 9/14 41INTERNET WORLD Business

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INTERNET WORLD Business42 28. April 2014 9/14

Markus RachalsEasycredit, Nürnberg

Zum Juli 2014 wech-

selt Markus Rachals

als neuer Bereichsleiter

für Marketing und Kundendialog zu Easy-

credit, einer Tochter der Bank Team AG.

Bisher verantwortete er als Director Mar-

keting Activation Global eCommerce die

europäischen E-Shop-Marketing- und

-Vertriebsaktivitäten des Herzogenaura-

cher Sportartikelherstellers Adidas.

www.easycredit.de

Heike LorenzAd Pepper, Nürnberg

Die neu geschaffene

Position Chief Marke-

ting Officer übernimmt

Heike Lorenz bei dem Online-Marketing-

Spezialisten Ad Pepper Media aus Nürn-

berg. Sie wechselt von der Agentur Jung

von Matt, bei der sie zuletzt Director Busi-

ness Development war.

www.adpepper.de

Mathias BendlBrainagency Media, München

Seit 1. April 2014 ver-

stärkt Mathias Bendl

das Performance-Team von Brainagency

Media als Suchmaschinen- und Perfor-

mance Advertising Specialist. Der 30-Jäh-

rige wechselt vom Webshop Skatedeluxe,

bei dem er Abteilungsleiter Marketing war.

www.brainagency.de

Yasemin KayaYoc, Düsseldorf

Die Berliner Yoc AG,

Anbieter für Mobile

Advertising, eröffnet

einen zweiten Standort. Geleitet wird das

Düsseldorfer Büro von Yasemin Kaya, die

vor allem das Kundenportfolio ausbauen

soll. Nachdem sie bereits zwischen 2011

und 2013 bei Yoc tätig war, kehrt sie nun

von IQ Digital Media Marketing zurück.

Dort war Kaya zuletzt Online Managerin.

http://group.yoc.com

Stefanie MüllerOMS, Düsseldorf

Das Controlling und

die Buchhaltung ver-

stärkt künftig Stefanie

Müller beim Internet-Vermarkter OMS in

Düsseldorf. Die 28-Jährige, die bisher in

diversen Steuerkanzleien tätig war, soll

vor allem Überwachung, Steuerung und

Reporting ausbauen. Sie berichtet direkt

an Linda Mozham, Commercial Director

und Geschäftsleitungsmitglied bei OMS.

www.oms.euLars M. WolframSynergetic Agency, Leinfelden-Echter-dingen

Zum 1. April 2014 hat

Lars M. Wolfram den Posten des Vor-

standsvorsitzenden bei der Internet-

Agentur Synergetic Agency AG in Leinfel-

den-Echterdingen übernommen. Der

41-Jährige, der bisher in gleicher Position

bei der Eco Union AG tätig war, folgt auf

Gründer Murat Aygan. Der bisherige CEO

bleibt allerdings im Vorstand und ist in

Zukunft für die Bereiche Vertrieb sowie

Technologie zuständig.

http://agency.synergetic.ag

Stefan Alexander LechnerIntelliad, München

Als Director Human

Resources verstärkt in

Zukunft Stefan Alexander Lechner die

Intelliad Media GmbH in München. Der 30-

Jährige, der direkt an Geschäftsführer und

COO Mischa Rürup berichtet, kommt von

der Xing Events GmbH, bei der er als Head

of Human Resources beschäftigt war.

www.intelliad.de

Thomas Nuss / Marc KrückemeierEprofessional, Hamburg

Die neu geschaffene

Position Director Search & Tools hat

Thomas Nuss (Foto) bei der Performance-

Agentur Eprofessional übernommen. Der

41-Jährige, bisher Director Search &

Account Management, verantwortet unter

anderem das Suchmaschinenmarketing.

Zudem steigt Marc Krückemeier, der zu-

letzt Teamleiter im Account Management

war, zum Director Account Management

auf. Der 35-Jährige berichtet wie Nuss

an CSO und COO Benjamin Prause.

www.eprofessional.de

Aus San Francisco, vom Hauptsitz des Unterneh-mens, kehrt Christopher Cederskog nach zwei Jah-ren nach Berlin zurück, um von dort aus die Expansion von Airbnb voranzutreiben. Der 32-Jährige ist bei dem Webportal, das private Unterkünfte via Internet vermittelt, für Deutschland sowie Mittel- und

Südosteuropa verant-wortlich. Neben dem Partner und Managing

Director übernimmt Karolina Schmidt die

Position als Country Mana-gerin Deutschland, Österreich

und Schweiz. Die 31-Jährige war zu-letzt Director Central Eastern Europe beim Games-Entwickler Bigpoint. www.airbnb.de

Christopher CederskogAirbnb, Berlin

Interactive Cologne Festival Konferenzen, Workshops, Coachings und Netzwerktreffen bietet diese Veranstal-tungswoche, in deren Zentrum innovative Entwicklungen und Zukunftsprojekte der Kreativ- und Internet-Wirtschaft stehen. Termin: Köln, 19. bis 25. Mai 2014 Kosten: Ab 100 Euro inkl. MwSt. Info: www.interactive-cologne.com

Loco Connect Im Mittelpunkt dieses Events steht die Frage, wie lokale Händler ihre Vorteile auch in der digitalen Welt ausspielen können, um nicht durch den E-Commerce ersetzt zu werden. Die Fachmesse zu Local Commerce präsentiert hierfür Trends und Möglichkeiten.

Termin: Düsseldorf, 27. und 28. Mai 2014 Kosten: 400 Euro (für Dienstleister und Agenturen), 45 Euro (Händler); Preise zzgl. MwSt. Info: www.lococonnect.de

Webinale Das erfolgreiche Zusammenspiel von Business, Design und Technologie für das Internet-Geschäft steht im Fokus dieser Veranstaltung, die sich selbst als „Holistic Web Conference“ bezeichnet. Termine: Berlin 1. bis 4. Juni 2014 Kosten: 799 Euro (3 Tage), 599 Euro (2 Tage), 349 Euro (1 Tag); bis 8. Mai; Preise zzgl. MwSt. Info: www.webinale.de/2014

Teradata Connect 2014 Einblicke in die Zukunft von Cloud-Lösun-

gen für integriertes Marketing bieten etwa Google und Facebook. Außerdem: aktuelle Trends und Innovationen rund um Social Media sowie Mobile Marketing. Termin: London (GB), 3. und 4. Juni 2014 Kosten: 482 Euro zzgl. MwSt. Info: www.teradataconnect2014. com/london

Mobile Business Conference Mobile Marketing & Commerce, Apps und Co. stehen im Fokus. Geboten wer-den aktuelle Case Studies, Studien und praxisnahe Tipps. Termin: Hamburg, 23. und 24. Juni 2014 Kosten: Für unsere Leser nur 640 Euro statt 790 Euro zzgl. MwSt. (Rabattcode: MBC14iwb) Info: www.mobile-business-

conference.de

Digital Marketing & Media Summit Die „Herausforderungen & Gestaltungs-ansätze der Digital Brand Engagement (R)Evolution“ stehen hier im Fokus. Termin: Hamburg, 25. und 26. Juni 2014 Kosten: 690 Euro (2 Tage), 340 (1 Tag); bis 30. April; Preise zzgl. MwSt. Info: www.d2m-summit.de

Next Berlin Rund 1.800 Executives und Entrepreneure treffen sich zu Vorträgen und Workshops über Technologie- und Marketingtrends. Themenschwerpunkte: Leaders, Mobility, Data, Industry und Internet of Things. Termin: Berlin, 5. und 6. Mai 2014 Kosten: Ab 690 Euro zzgl. MwSt.; 20 Prozent Rabatt für unsere Leser: www.nextberlin.eu/iwb Info: http://nextberlin.eu

Termine

PERSONALIEN

Gregor WolfExperian, Düsseldorf

Als neuer Geschäfts-

führer verantwortet

Gregor Wolf in Zukunft

die Aktivitäten der Experian Deutschland

GmbH in Düsseldorf, eines Spezialisten

für Cross-Channel Marketing. Schwer-

punkt seiner Tätigkeit ist die strategische

und operative Weiterentwicklung in der

DACH-Region. Wolf berichtet an Jonathan

Hulford-Funell, Managing Director Expe-

rian Marketing Services EMEA in London.

Bisher war der 46-Jährige Geschäftsfüh-

rer Vertrieb bei United Internet Dialog.

www.experian.de

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43INTERNET WORLD Business28. April 2014 9/14

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INTERNET WORLD Business44 28. April 2014 9/14

Andreas ErnstJung von Matt/Alster, Hamburg

Die Führungsmann-

schaft der Hamburger

Agentur Jung von Matt/Alster, die bislang

aus Peter Ströh, Thim Wagner und Götz

Ulmer bestand, verstärkt ab Juli 2014

Andreas Ernst. Zuletzt leitete er als Gene-

ral Manager bei der Digitalagentur Interone

deren Hamburger Standort.

www.jvm.com

Cai-Nicolas ZieglerXing Events, München

Von Payback, wo er

zuletzt Abteilungslei-

ter Global Online Pro-

duct Management war, geht Cai-Nicolas

Ziegler zu Xing Events in München. Dort

folgt der 36-Jährige auf Norbert Stock-

mann, der unter anderem die Eingliede-

rung der ehemaligen Amiando GmbH in

den Xing-Konzern verantwortet hat.

www.xing-events.com

Andreas SeumASC, Hoesbach

Zum 1. April 2014 hat

die ASC Telecom AG

ihren Vorstand erwei-

tert. Künftig leitet Andreas Seum, der als

Chief Sales Officer kommt, das Hoesba-

cher Unternehmen gemeinsam mit CEO

Frank Schaffrath und COO Marco Müller.

Zuletzt war der 43-Jährige als Geschäfts-

führer der Euromicron Solutions GmbH

in Frankfurt am Main tätig.

www.asctelecom.com

André KemperAndré, Hamburg

Gemeinsam mit der

Commarco Group hat

André Kemper, zuletzt

bei Thjnk im Aufsichtsrat aktiv, die Krea-

tiv-Einheit André gegründet. Die kleine

Unit, die ihren Fokus auf Bewegtbild hat,

soll im September mit einem etwa zehn-

köpfigen Team starten. Gründungskunde

ist Autobauer Opel, den André gemein-

sam mit Scholz & Friends betreuen wird.

www.commarco.com

Randolf Roth / Josef Glöckl- FrohnholzerZimory, Berlin

Mit Wirkung zum 9. April

hat Randolf Roth (Foto) den CEO-Posten

bei der Zimory GmbH, einem Berliner Spe-

zialisten für Cloud-Management-Software,

übernommen. Zuletzt leitete er als Execu-

tive Director den Bereich Market Structure

beim Terminmarkt Eurex, einem Tochter-

Romy MlinskWebguerillas, Köln

Die Bloggerin Romy

Mlinsk, die seit 2012

unter Snoopsmaus.de

über die Themen Social Media, Leben und

Reisen bloggt, verstärkt die Webguerillas

GmbH. Am Kölner Standort der Münchner

Agentur startet die 33-Jährige, die von der

Generali Informatik Deutschland in Ham-

burg kommt, als Social Media Manager.

www.webguerillas.com

Bernard CharlèsRTT, München

Die Realtime Techno-

logy (RTT) AG hat ih-

ren Aufsichtsrat neu

besetzt: Vorsitzender ist Bernard Charlès

(Foto), Präsident und CEO von Dassault

Systèmes SA, als Stellvertreter fungiert

Mario Ohle, Rechtsanwalt bei Taylor Wes-

sing Deutschland. Mit im neuen Gremium

sitzen zudem Andreas Barth, Didier Gail-

lot, Philippe Laufer und Samia Sellam.

www.rtt.ag

Jim CarlssonClavister, Hamburg

Als neuer CEO folgt

Jim Carlsson beim

schwedischen Mobile-

und Web-Security-Spezialisten Clavister

auf John Vestberg, der in seine frühere

Position als Chief Technology Officer

zurückkehrt. Carlsson kommt von Intel

Security, wo er Vice Preisdent for Network

and Security Business Unit in EMEA war.

www.clavister.com

Florian StadlbauerGAME, Berlin

Auf der Mitglieder-

versammlung Anfang

April wurde Florian

Stadlbauer, der bisherige Vorstandsvor-

sitzende des GAME – Bundesverband der

Computerspielindustrie e. V., in seinem

Amt bestätigt. Neben dem Executive

Director von Deck13 Interactive gehören

weiterhin Carsten Fichtelmann und Hen-

drik Lesser sowie neu Jan Binsmaier und

Linda Breitlauch dem Gremium an.

www.game-bundesverband.de

unternehmen der Gruppe Deutsche Börse.

Darüber hinaus sitzt Roth im Aufsichtsrat

der European Energy Exchange in Leipzig.

Ebenfalls neu im Zimory-Führungsteam ist

Josef Glöckl-Frohnholzer. Der bisherige

Geschäftsführer der BCC Business Com-

munication Company GmbH, der zuvor un-

ter anderem bei Siemens Industrial Solu-

tions & Services arbeitete, hat den Posten

des CSO übernommen. Er soll in Zukunft

den Bereich Sales & Marketing bei Zimory

verantworten.

www.zimory.com

Um vier neue Mitglieder erweitert App Nexus, ein Anbieter im Bereich auto-matisierter Mediahandel, sein Executive Team. Jona-than Hsu (Foto), ehemaliger CEO des Technologieunternehmens 24/7 Media, steigt als CFO und COO ein. Darüber hinaus wechselt Geir Magnusson Jr., der zuvor unter ande-rem den technischen Betrieb bei der

Gilt Group und 10gen leitete, als neuer CTO zu dem Unternehmen

mit Sitz in New York. Ebenso neu im Führungs-

team von App Nexus sind Casey Birtwell, der als Senior Vice

President (SVP) Strategy & Opera-tions kommt, und Michele Dvorkin, die zum SVP People befördert wurde. www.appnexus.com

Jonathan HsuApp Nexus, New York (USA)

PERSONALIEN

INTERNET WORLD BusinessISSN 1433-3309

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de

Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm

Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz

Chefredakteur: Dr. Günter Götz (gg), [email protected]

Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected]

Leitung Online-Redaktion: Tanja Gabler (tga), [email protected]

Redaktion: Till Dziallas (tdz), [email protected] Christiane Fröhlich (cf), [email protected] Susanne Gillner (sg), [email protected] Vera Günther (vg), [email protected] Stefan Hofer (host), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Detlev Brechtel, Helmut van Rinsum, Kristina Schreiber, Markus Siek

Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu

Textchefin: Vera Günther (vg), [email protected]

Art Directorin: Maria-Luise Sailer

Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher

Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected]

Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected]

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18 vom 01.10.2013

Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected]

Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected]

Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected]

Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM

Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern

INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.

Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr.

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent.

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Wenn Sie von München nach Frankfurt wollen, fliegen Sie ja auch nicht über Fort Meade, Maryland.Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen. Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit. Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade

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INTERNET WORLD Business46 28. April 2014 9/14

MEINUNG

N atürlich muss nicht jedes Unterneh-men eine riesige Big-Data-Infrastruk-

tur betreiben. Natürlich braucht nicht je-des Unternehmen ständig die Ressourcen und Möglichkeiten, die Big-Data-System-lösungen heute bereitstellen können. Das würde auch niemand ernsthaft behaupten. Big Data aber einfach mal so „auf morgen“ zu verschieben, kann aber auch kein akzeptabler Vorschlag sein.

Big Data ersetzt Data Warehouse nicht, sondern ergänzt es.Man darf Big Data auf der einen und klas-sische Business-Analytics- und Business-Intelligence-Systeme auf der anderen Seite nicht als „Entweder oder“ begreifen. De facto ergänzen sich diese Technologien und Produktlösungen, und jedes Unter-nehmen wird in Zukunft für sich ausloten müssen, wie sinnvoll ihr Miteinander ist – mit den jeweiligen Stärken und Schwä-chen auf beiden Seiten. Heute das eine oder das andere singulär zu betrachten, ohne das jeweils andere im Detail zu ver-stehen, ist klar ein Fehler.

Big Data ist nicht allein mit großen Daten-mengen gleichzusetzen!Big Data etikettiert neue Paradigmen der Datenspeicherung, -verarbeitung und -analyse und schafft damit per definitio-nem neue Möglichkeiten. Ob man das dann „Big Data“, „Smart Data“ oder ein-fach nur „Data“ nennt, ist vollkommen egal. Viel sinnvoller und wichtiger ist es für Unternehmen, sich heute Gedanken zu Big Data zu machen und zu verstehen, welche neuen Möglichkeiten existieren. Dafür muss man nicht direkt ein Big In-

vestment tätigen – so der weitverbreitete Irrglaube –, sondern kann sich schritt-weise dem Ganzen nähern.

Der Grundsatz „Think big, start small“ gilt auch für Big Data.Vielen „mittelvolumigen“ Online-Händ-lern und -Shops kann es helfen, Technolo-gien und Ressourcen nur punktuell ein-zusetzen, etwa mittels Cloud-basierter Lösungen. Es gibt viele Anbieter, die Infra-strukturen und Software as a Service für Big Data bereitstellen, die je nach Nut-zungsdauer und -art verrechnet werden.

Dies schafft zum einen eine ideale Basis, einen eigenen Erfahrungsschatz aufzu-bauen und schrittweise zu eruieren, an welcher Stelle neue Technologien sinnvoll unterstützen können. Zum anderen er-möglicht es die gezielte Nutzung dieser

Technologien, ohne selbst Betrieb und Service gewährleisten zu müssen.

Die Hausaufgaben müssen allerdings gemacht werden. Big Data befreit einen nicht von The-

men wie Qualitätssicherung, Ver-meidung von Versionskonflikten

und den damit verbundenen Prozessen der Datenaufbereitung und -vorverarbei-tung. Und selbstverständlich müssen eta-blierte („klassische“) Systemlösungen nicht sofort als Altmetall deklariert und entsorgt werden.

Fazit: „Da kümmern wir uns später drum“ geht nicht.Big Data ist so reif, dass man sich auf jeden Fall damit befassen sollte. Es muss ab heute als neuer, vor allem aber weiterer Bestandteil einer wettbewerbs- und zu-kunftsfähigen Business-Intelligence- und Business-Analytics-Umgebung gedacht werden. Dabei ist und bleibt wichtig, das gesamte Spektrum der Möglichkeiten zu begreifen und diese gezielt in Planungen und Strategien einfließen zu lassen. Nur so wird man jederzeit die bestmögliche Ent-scheidung fällen können, wohin die Reise geht. Wer Big Data jetzt verschiebt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit in Zukunft der Letzte, der davon profitiert. ■

Der Autor referiert über dieses Thema auf der IICO-Konferenz 2014 am 5. Mai in Berlin.

Berichtigungen

„Wer Big Data jetzt verschiebt,

ist in Zukunft der Letzte, der

davon profitiert“

Klaas Wilhelm Bollhoefer ist Chief

Data Scientiest bei UM – The unbe-

lievable Machine Company, Berlin

Verstehen Sie Big Data!Gegenrede zum Kommentar „Verschieben Sie Big Data!“ (Ausgabe 7/2014)

Im INTERNET WORLD Business Guide „Web-Agenturen 2014“ wurden im Agenturkompass auf Seite 22/23 durch ein technisches Verse-hen die Kompetenzfelder der Phoenix Media GmbH falsch dargestellt. Von den 35 festen und 4 freien Mitarbei-tern der Stuttgarter Agentur sind 50 Prozent (statt 30 Prozent) vertraut mit dem Thema Applikationsentwick-lung, ebenfalls 50 Prozent (statt 0 Prozent) sind vertraut mit Konzeption und technischer Umsetzung von Websites. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Im Beitrag „Hohe Kunst der Statistik“ (Ausgabe 8/2014, S. 16 f.) beklagte Gerrit Heinemann, Profes-sor an der Hochschule Niederrhein und Leiter des eWeb Research Cen-ter, die großen Differenzen bei den Marktzahlen der beiden Handelsver-bände HDE und BEVH.

Heinemann legt Wert darauf, dass in dem Beitrag das vom BEVH bilan-zierte Wachstum von 21 Prozent nicht nur den E-Commerce allein umfasst, sondern den gesamten Distanzhan-del. Der E-Commerce allein komme laut BEVH auf über 40 Prozent Wachstum – verglichen mit nur 12,2 Prozent laut HDE.

Dass wir die Grafik des BEVH ge-zeigt haben, in welcher der Verband Erlöse aus dem Versandhandel und aus dem E-Commerce addiert, hat einen guten Grund: Nur diese Zahlen sind mit denen des HDE vergleichbar, da sie um die Steuern bereinigt sind; außerdem enthalten sie noch die Ein-nahmen aus digitalen Gütern. Der BEVH weist in seiner Prognose unter www.bevh.org zusätzlich zu diesen Gesamtumsätzen den E-Commerce gesondert aus: Diese Umsatzzahlen enthalten aber die gezahlten Mehr-wertsteuern und wurden um die digi-talen Güter bereinigt.

Zitat#Europawahl

„Die deutsche Wirtschaft spielt in der

digitalen Industrie keine Rolle. Tja, das kommt

davon, wenn man kollektiv ein Jahrzehnt

lang den Kopf in den Sand steckt und danach

den Sand in den Kopf“

Social-Media-Berater Nico Lumma

kommentiert den offenen Brief von Springer-Chef

Mathias Döpfner an Google

Nur 37 % der deutschen Kandidaten für die

Europawahl twitternSpitzenreiter sind die Piraten mit einer Twitter-Quote

von 100 %, gefolgt von den Grünen (69,2 %)

und der Union (45,5 %). Schlusslicht sind die Freien

Wähler mit nur 15,2 % twitternden Kandidaten.

Quelle: Wahl.de

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