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EXXECNEWS KAPITALANLAGE-NEWS FÜR EXECUTIVES ANSICHTEN NEWS DIGEST ... ............... ...................... ...................... ...................... ...................... ............... ... ............... ...................... ...................... ...................... ...................... ............... ... ............... ...................... ...................... ...................... ...................... ............... KARRIERE Ausgabe 23 10. Dezember 2012 „Gerade die so genannten Struktur- vertriebe, wie AWD einer ist, haben es schwer. Das gesamte Geschäftsmodell des Strukturvertriebes hat seine besten Zeiten hinter sich.“ So schreibt Kollege Karsten Seibel in „Welt am Sonntag“ am 2. Dezember. Die Sätze finden sich in einem Artikel über den Hannovera- ner Finanzdienstleister mit der Head- line „Auf der Suche nach einer neuen Identität.“ Die „WamS“ kommentiert die Ankündigung von Swiss Life, der Muttergesellschaft des AWD, dass AWD künftig in Swiss Life Select umbenant werden soll. (siehe Seite 2) Mit der Regelmäßigkeit eines Schwei- zer Uhrwerks kommen in der großen Presse Artikel, die gegen „den Struk- turvertrieb“ zu Felde ziehen. Alle Strukturvertriebe sind demnach schlecht, vergleichbar mit Drogen- kartellen. Während es bei den Dro- genhändlern stimmt, stimmt es beim Strukturvertrieb nicht. Pauschal und unsubstantiiert wird „draufgehauen“. Dazu muss ich mal wieder Einspruch erheben. Ein Strukturvertrieb ist die bestmögliche Vertriebsorganisations- form, wenn es um die Kombination dieser strategischen Ziele geht: Ein- kommen vom Erfolg abhängig zu ma- chen, gleichzeitig Karrierewege und bestmögliche Effektivität vorzugeben. Diese Optimierungsaufgabe zu lösen, ermöglicht das Modell „Strukturver- trieb“ auf bestmögliche Art und Weise. Übrigens bedeutet „Struk- turvertrieb“ nichts anderes, als dass eine Vertriebsorganisation in Stufen gegliedert ist. Es gibt Strukturen mit unterschiedlich vielen Stufen. Wie die Kirche, die Bundeswehr, der BMW- Verkauf strukturierte Organisationen sind. Wieso eine Organisationsform „die beste Zeit hinter sich haben kann“ entzieht sich der Logik. Organisa- tionsformen sind wertneutral. Mit einem solchen Kommentar rückt sich die „WamS“, die ich sehr schätze, in die Nähe der ahnungslosen Kom- mentatoren, die einfach nacherzäh- len, ohne nachzudenken. Das aber ist nicht blattkonform. „Give it a second thought“ , lieber Kollege Seibel. Dr. Andreas Muschter Spre- cher Commerz Real-Vorstand Zum 1. Januar 2013 übernimmt Dr. Andreas Muschter (40) die Position des Vorstandssprechers beim Eschbor- ner Emissionshaus Commerz Real AG. Muschter gehört dem Führungs- gremium des Unternehmens seit Ende 2009 als Finanzvorstand an. Dr. Dieter E. Jansen Herausgeber EXXECNEWS Geschlossene Fonds Immobilien Investmentfonds Beratung Recht Versicherungen Top Story – Seite 2 Vertriebe Hannoveraner Finanzberater AWD heißt künftig Swiss Life Se- lect. Bisheriges Geschäftsmodell von der Namensänderung nicht tangiert. Emissionshäuser MPC: Bedrohen zwei Assetklas- sen die Existenz des Hamburger Initiators? Probleme aus der Plat- zierungsgarantie und Lebensver- sicherungsfonds haben vielleicht schwerwiegende Konsequenzen. Produkte – Seite 3 Geschlossene Fonds „Buss Global 12“ erhöht Platzie- rungsvolumen. Der reine Eigen- kapitalfonds ist bei Anlegern hoch begehrt. Investmentfonds Fondsgesellschaft Monega setzt auf steigende Rohstoffnachfrage. Sind sol- che Fonds wirklich „ideale“ Vehikel zum Geldverdienen? Welthcap: 35. Deutschland-Immo- bilienfonds vor Vertriebsstart. Die Münchner setzen Erfolgsgeschichte fort. Hamburger Initiator HEH bringt 15. Flugzeugfonds. Bewährtes In- vestment findet leicht Anleger. Hohe Ausschüttungen geplant: ab 7,5 bis 15 Prozent. Oltmann Gruppe: Neuer Schiffs- fonds ab Mitte Dezember am Markt. Schiffe ein antizyklisches Investment? Märkte – Seite 4 US-Immobilien „Der Markt für Wohnimmobilien hat sich stabilisiert“. Gewerbeimmobilien Deutschland HSH Nordbank erwartet Vermark- tungsproblem bei Büro- und Einzel- handelsflächen. Investmentrisiken steigen. Gewerbeimmobilien Schweden „Der viertgrößte Immobilienmarkt Europas. Spitzenrenditen zwischen 4,75 Prozent (Büros) und 5,25 Prozent (Einzelhandel) möglich. Unternehmen – Seite 5 DCM: Erneuter Vorstandstausch, Expansionspläne. „Wir expandieren in neue Märkte.“ Unklar bleibt aller- dings, in welche. HEH, Hamburg: Dirk Porath neuer Gesellschafter. Mittelfristig kommen von Porath neue Ideen und „spannen- de Projekte.“ Lloyd Fonds: Nur geringer Gewinn in den ersten neun Monaten 2012. Eine Trendwende? Recht / AIFM - Lexikon (2) Die Hamburger WP-Gesellschaft TPW GmbH erläutert: Private Place- ments unter AIFM. Umgehung der Regulierung möglich? Kommentare – Seite 6 Pro und Contra zur Riester-Rente. Lohnt sich die staatliche Förderung? Für Sie gelesen – Seite 7 Der Schweizer Private Equity Ma- nager Adveq bricht eine Lanze für seine Anlagekonzepte: „Das Märchen von der Heuschrecke.“ Aquila Capital: Die bankenunabhän- gige Investmentgesellschaft hat das Anlageverhalten von 255 institutio- nellen Investoren untersucht. Der Bundesverband Volksbanken und Raiffeisen hat ermittelt, dass Sparer auf Kasse und Wohnen setzen. From the Desk Seite 8 Neue Anlagestrategie: „Schwarmin- telligenz“. Wenn die Mehrheit das Wort hat. „sharewise“-Geschäfts- führer Michael Mellinghoff stellt sein Konzept vor. Achim Wilhelm-Wittschier im Aufsichtsrat bei Flex Fonds Achim Wilhelm-Wittschier, ehema- liger Vorstand des Emissionshauses SHB, ist neues Aufsichtsratsmitglied beim Schorndorfer Emissionshaus Flex Fonds Capital AG. Er folgt auf Prof. Holger Hagge, der nach Ablauf seiner Amtszeit ausscheidet. Alle Jahre wieder … Wechsel in Vorstand und Auf- sichtsrat bei Signal Iduna Ulrich Leitermann (53) (li.) soll nach Empfehlung des Aufsichtsrates ab dem 1. Juli 2013 Vorstandsvorsitzen- der der Versicherungsgruppe Signal Iduna, Dortmund/Hamburg, werden. Reinhold Schulte ist als neuer Vorsit- zender des Aufsichtsrats vorgesehen.

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KArriere

ausgabe 2310. Dezember 2012

„Gerade die so genannten Struktur-vertriebe, wie AWD einer ist, haben es schwer. Das gesamte Geschäftsmodell des Strukturvertriebes hat seine besten Zeiten hinter sich.“ So schreibt Kollege Karsten Seibel in „Welt am Sonntag“ am 2. Dezember. Die Sätze finden sich in einem Artikel über den Hannovera-ner Finanzdienstleister mit der Head-line „Auf der Suche nach einer neuen Identität.“ Die „WamS“ kommentiert die Ankündigung von Swiss Life, der Muttergesellschaft des AWD, dass AWD künftig in Swiss Life Select umbenant werden soll. (siehe Seite 2)Mit der Regelmäßigkeit eines Schwei-zer Uhrwerks kommen in der großen Presse Artikel, die gegen „den Struk-turvertrieb“ zu Felde ziehen. Alle Strukturvertriebe sind demnach schlecht, vergleichbar mit Drogen-kartellen. Während es bei den Dro-genhändlern stimmt, stimmt es beim Strukturvertrieb nicht. Pauschal und unsubstantiiert wird „draufgehauen“. Dazu muss ich mal wieder Einspruch erheben. Ein Strukturvertrieb ist die bestmögliche Vertriebsorganisations-form, wenn es um die Kombination dieser strategischen Ziele geht: Ein-kommen vom Erfolg abhängig zu ma-chen, gleichzeitig Karrierewege und bestmögliche Effektivität vorzugeben. Diese Optimierungsaufgabe zu lösen, ermöglicht das Modell „Strukturver-trieb“ auf bestmögliche Art und Weise. Übrigens bedeutet „Struk-turvertrieb“ nichts anderes, als dass eine Vertriebsorganisation in Stufen gegliedert ist. Es gibt Strukturen mit unterschiedlich vielen Stufen. Wie die Kirche, die Bundeswehr, der BMW-Verkauf strukturierte Organisationen sind. Wieso eine Organisationsform „die beste Zeit hinter sich haben kann“ entzieht sich der Logik. Organisa-tionsformen sind wertneutral. Mit einem solchen Kommentar rückt sich die „WamS“, die ich sehr schätze, in die Nähe der ahnungslosen Kom-mentatoren, die einfach nacherzäh-len, ohne nachzudenken. Das aber ist nicht blattkonform. „Give it a second thought“, lieber Kollege Seibel. ◆

Dr. Andreas Muschter spre-cher commerz real-Vorstand

Zum 1. Januar 2013 übernimmt Dr. Andreas Muschter (40) die Position des Vorstandssprechers beim Eschbor-ner Emissionshaus Commerz Real AG. Muschter gehört dem Führungs-gremium des Unternehmens seit Ende 2009 als Finanzvorstand an. ◆

Dr. Dieter E. Jansen

Herausgeber eXXecnews

Geschlossene FondsImmobilienInvestmentfondsBeratungRechtVersicherungen

top story – seite 2

VertriebeHannoveraner Finanzberater AWD heißt künftig Swiss Life Se-lect. Bisheriges Geschäftsmodell von der Namensänderung nicht tangiert.

emissionshäuser MPC: Bedrohen zwei Assetklas-sen die Existenz des Hamburger Initiators? Probleme aus der Plat-zierungsgarantie und Lebensver-sicherungsfonds haben vielleicht schwerwiegende Konsequenzen.

Produkte – seite 3

Geschlossene Fonds„Buss Global 12“ erhöht Platzie-rungsvolumen. Der reine Eigen-kapitalfonds ist bei Anlegern hoch begehrt.

investmentfonds Fondsgesellschaft Monega setzt auf steigende Rohstoffnachfrage. Sind sol-che Fonds wirklich „ideale“ Vehikel zum Geldverdienen?

Welthcap: 35. Deutschland-Immo-bilienfonds vor Vertriebsstart. Die Münchner setzen Erfolgsgeschichte fort.

Hamburger Initiator HEH bringt 15. Flugzeugfonds. Bewährtes In-vestment findet leicht Anleger. Hohe Ausschüttungen geplant: ab 7,5 bis 15 Prozent.

Oltmann Gruppe: Neuer Schiffs-fonds ab Mitte Dezember am Markt. Schiffe ein antizyklisches Investment?

Märkte – seite 4

Us-immobilien„Der Markt für Wohnimmobilien hat sich stabilisiert“.

Gewerbeimmobilien DeutschlandHSH Nordbank erwartet Vermark-tungsproblem bei Büro- und Einzel-handelsflächen. Investmentrisiken steigen.

Gewerbeimmobilien schweden„Der viertgrößte Immobilienmarkt Europas.“ Spitzenrenditen zwischen 4,75 Prozent (Büros) und 5,25 Prozent (Einzelhandel) möglich.

Unternehmen – seite 5

DCM: Erneuter Vorstandstausch, Expansionspläne. „Wir expandieren in neue Märkte.“ Unklar bleibt aller-dings, in welche.

HEH, Hamburg: Dirk Porath neuer Gesellschafter. Mittelfristig kommen

von Porath neue Ideen und „spannen-de Projekte.“

Lloyd Fonds: Nur geringer Gewinn in den ersten neun Monaten 2012. Eine Trendwende?

recht / AiFM - Lexikon (2)Die Hamburger WP-Gesellschaft TPW GmbH erläutert: Private Place-ments unter AIFM. Umgehung der Regulierung möglich?

Kommentare – seite 6

Pro und Contra zur Riester-Rente. Lohnt sich die staatliche Förderung?

Für sie gelesen – seite 7

Der Schweizer Private Equity Ma-nager Adveq bricht eine Lanze für seine Anlagekonzepte: „Das Märchen von der Heuschrecke.“

Aquila Capital: Die bankenunabhän-gige Investmentgesellschaft hat das Anlageverhalten von 255 institutio-nellen Investoren untersucht.

Der Bundesverband Volksbanken und Raiffeisen hat ermittelt, dass Sparer auf Kasse und Wohnen setzen.

From the Desk – seite 8

Neue Anlagestrategie: „Schwarmin-telligenz“. Wenn die Mehrheit das Wort hat. „sharewise“-Geschäfts-führer Michael Mellinghoff stellt sein Konzept vor.

Achim Wilhelm-Wittschier im Aufsichtsrat bei Flex Fonds

Achim Wilhelm-Wittschier, ehema-liger Vorstand des Emissionshauses SHB, ist neues Aufsichtsratsmitglied beim Schorndorfer Emissionshaus Flex Fonds Capital AG. Er folgt auf Prof. Holger Hagge, der nach Ablauf seiner Amtszeit ausscheidet. ◆

Alle Jahre wieder …

Wechsel in Vorstand und Auf-sichtsrat bei signal iduna

Ulrich Leitermann (53) (li.) soll nach Empfehlung des Aufsichtsrates ab dem 1. Juli 2013 Vorstandsvorsitzen-der der Versicherungsgruppe Signal Iduna, Dortmund/Hamburg, werden. Reinhold Schulte ist als neuer Vorsit-zender des Aufsichtsrats vorgesehen. ◆

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2toP stories

2 Nr. 2310. Dezember 2012

Der Schweizer Lebensversicherer Swiss Life gibt den Namen seiner deutschen Tochtergesellschaft AWD auf. Der Finanzvertrieb wird ab 2013 unter der Marke „Swiss Life Select“ auftreten. Diese Entscheidung ist Teil des Konzernumbauprogramms „Swiss Life 2015“, in dessen Rahmen sich das Unternehmen in Deutschland zu ei-nem Finanzberatungs- und Versiche-rungsunternehmen entwickeln will. „Swiss Life stärkt im Rahmen von ‚Swiss Life 2015‘ ihre Präsenz insbesondere in Deutschland und der Schweiz: Fortan werden je Land alle Produktions- und Vertriebsorganisationen aus einer Hand geführt, um die Marktbearbeitung zu op-timieren und Synergien auszuschöpfen“, heißt es von Schweizer Seite zu den Zielen. Durch das Zusammenführen von Swiss Life und AWD kann es in Deutschland in den kommenden drei Jahren zu einem Abbau von 210 bis 310 Stellen vor allem in Verwaltungs-

Vertriebe

Finanzberater AWD heißt künftig swiss Life select. Was ändert sich sonst?

und Stabsbereichen kommen. Das bisherige Konzept „Best Select“ des AWD, das Freiheit in der Produktaus-wahl bedingt, soll erhalten bleiben. Auf Anfrage von EXXECNEWS teilte AWD mit, dass dies auch beim

Vertrieb von Versicherungsproduk-ten gelte. „Der Erfolg von Swiss Life Select misst sich nicht primär an der Anzahl von Swiss Life-Produkten, die verkauft werden, sondern an der Kun-denzufriedenheit und der Höhe der Er-träge“, antwortete uns Götz Wenker, Geschäftsführer Vertrieb der AWD GmbH und fährt fort: „Swiss Life-Produkte werden deshalb nur empfohlen, wenn diese die passendste Lösung für den Kunden darstellen. Ansonsten kommen andere Produktpartner zum Zug. […] Wir sind von den Marktchancen dieses Ansatzes überzeugt.“ Auch bei Betei-ligungen und Immobilien orientiere sich der Vertrieb weiterhin allein am Kundenbedarf. Vermittelt würden zudem nur Produkte, die strengen Qualitätsanforderungen genügen. Vereinzelt würden Geschlossene Fonds auch von Kunden nachgefragt. „Sie ermöglichen Beteiligungen in Bereichen, die für Einzelpersonen allein nicht er-

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reichbar wären“, so Wenker. Allerdings sei ihr Anteil am Gesamtumsatzvo-lumen von 7,3 Prozent im Jahr 2001 auf deutlich unter ein Prozent ge-sunken. „Je nach Situation des Marktes gibt es Verschiebungen bei den Schwer-punkten auf Produktsparten. Heutige Beratungsschwerpunkte sind Absiche-rung, Altersvorsorge sowie Investment-fonds“, so Wenker weiter. Mehr als 80 Prozent der Abschlussprovisionen hat AWD 2011 in diesem Produktbereich erzielt. Eine Abwanderung von Ver-mittlern erwartet Wenker nicht: „Der erfolgreiche und bewährte Best-Select-Ansatz war, ist und bleibt Erfolgsfaktor des Swiss Life Select-Geschäftsmodells. In Zukunft wird dieser exklusive Be-ratungsansatz mit der Dachmarke von Swiss Life zusammengeführt, so dass der Qualitätsvertrieb von Swiss Life Select künftig in einer Qualitätsmarke visu-alisiert wird.“ (JPW) ◆www.awd.de

Götz Wenker, Geschäfsführer Vertrieb, AWD GmbH Hannover

Das Hamburger Emissionshaus MPC Capital AG muss sich derzeit Heraus-forderungen auf mehreren Gebieten stellen. Auf der einen Seite sieht sich das einstige Platzierungsschwerge-wicht nach Informationen des Fi-nanzmagazins „manager magazin online“ von der Insolvenz bedroht. Auf der anderen Seite bereiten dem In-itiator einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ zufolge dessen Lebens-versicherungsfonds Probleme.In einem Schreiben der MPC-Treu-handgesellschaft TVP an die Anleger des MPC-Schiffsfonds „CPO Nord-

amerika-Schiffe 2“, das dem „mana-ger magazin online“ eigenen Angaben zufolge vorliegt, werde den Anlegern vorgeschlagen, auf Forderungen in Höhe von mehr als elf Millionen US-Dollar (rund 8,5 Millionen Euro) im Zusammenhang mit einer Platzie-rungsgarantie zu verzichten, schreibt das Magazin. Im Gegenzug würde die Fondsgesellschaft auf Gebühren von gut 300.000 Euro p.a. verzich-ten. „Stimmen die Investoren nicht zu, so die eindeutige Botschaft, dann droht die Pleite von MPC Capital“, so das „manager magazin online“.

Die Zusammenhänge in dem Bei-trag seien nicht korrekt sowie unvoll-ständig dargestellt, erklärte Michael Benninghoff, Pressesprecher MPC Capital, gegenüber EXXECNEWS. Die Fondsgeschäftsführungen ein-zelner Fonds würden „auf das Risiko reagieren, dass die Inanspruchnahme aus sämtlichen gegebenen Garantien und Bürgschaften die Leistungsfähig-keit der MPC Capital [...] überschreiten würde“, so Benninghoff. „Vor diesem Hintergrund haben die Fondsgeschäfts-führungen [...] entsprechende Lösungs-konzepte entwickelt [...].“ Der Fonds

„CPO Nordamerika 2“ verfüge über eine gute Einnahmesituation sowie eine Liquidität von mehr als 15 Mil-lionen Euro, so Benninghoff weiter. Anleger der MPC-Lebensversiche-rungsfonds müssen laut „Hambur-ger Abendblatt“ mit stark reduzierten Ausschüttungen rechnen. Angeblich sollen mehrere Anwaltskanzleien Pro-zesse wegen Falschberatung vorberei-ten. Eine Anfrage von EXXECNEWS an MPC Capital zu den Hintergrün-den blieb bis Redaktionsschluss un-beantwortet. (AN) ◆

www.mpc-capital.de

emissionshäuser

MPc: Bedrohen zwei Assetklassen die existenz des hamburger initiators?

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EXXECNEWSEXXECNEWS

3ProDUKte

3Nr. 2310. Dezember 2012

Der Geschlossene Schiffsfonds „Ei-genkapitalkonzept 3“ des Initiators Oltmann Gruppe mit Sitz in Leer soll Mitte Dezember in den Vertrieb star-te. Der Fonds ist Unternehmensanga-ben zufolge das zehnte „antizyklische Beteiligungsangebot“ der Oltmann Gruppe seit dem Krisenjahr 2000 und soll die aktuelle Schifffahrtskrise nutzen, um ein Portfolio mit güns-tigen Schiffen aufzubauen – erstmals nur auf der Basis von Eigenkapital. Drei Investitionsprofile – sicher, klassisch oder unternehmerisch – mit unterschiedlicher Rangfolge in der Gewinnzuteilung sollen eine Rendite von fünf Prozent bis über zwölf Pro-zent p.a. nach Steuern (IRR) erzielen.Anleger können sich mit dem Fonds „Eigenkapitalkonzept 3“ ab einer Mindestzeichnungssumme von 15.000 Euro an einem aufzubauen-den Portfolio aus Schiffen kleinerer Klassen, wie beispielsweise Mehr-zweckfrachtern, Schwergutschiffen oder Containerfeedern, beteiligen. Ein Agio wird nach Angaben des In-itiators nicht erhoben. „Wir sehen das Fenster für antizyklische Investments aufgrund der ungewöhnlich heftigen und langen Schifffahrtskrise noch bis mindestens Mitte 2013 offen“, so André Tonn, geschäftsführender Gesellschafter der Oltmann Gruppe. Schiffe werden aus Sicht des Initiators oft zu niedrigsten Preisen zwangsver-kauft – in besonderen Fällen sogar fast zu Schrottpreisen. Die Erfahrungen aus der aktuellen Schifffahrtskrise sind laut Tonn in den neuen Fonds eingeflossen. (JPW) ◆

www.oltmanngruppe.de

oltmann Gruppe: neuer schiffsfonds unmittelbar vor Vertriebszulassung

Die Kölner Monega Kapitalanla-gegesellschaft hat einen neuen Roh-stofffonds aufgelegt. Der „Monega Rohstoffe“ investiert breit gestreut in ganze Rohstoffmärkte sowie auch gezielt in einzelne Rohstoffe, die nach Einschätzung des Fondsmanagers Dirk Viebahn das jeweils aussichts-reichste Chance-/Risikoverhältnis aufweisen. Um auf konjunkturelle Schwächephasen reagieren zu kön-nen, kann der Fonds festverzinsliche Wertpapiere sowie Bankguthaben und Geldmarktpapiere beimischen. „Die wachsende Weltbevölkerung, der weitere technische Fortschritt sowie die rasante Entwicklung in den Schwel-lenländern werden die Nachfrage nach Rohstoffen stetig weiter ansteigen lassen", legt Bernhard Fünger, Ge-schäftsführer der Monega KAG, die Gründe für die Auflage des neuen Fonds dar. „Die Investition in Rohstoffe stellt daher für Privatanleger eine sehr empfehlenswerte und sachwertorientier-te Erweiterung ihres Anlageportfolios

Fondsgesellschaft Monega setzt auf steigende rohstoffnachfrage

dar.“ Der „Monega Rohstoffe“ (ISIN: DE000A0YJUM2, WKN: A0YJUM) investiert mindestens 51 Prozent sei-

„Buss Global 12“ stockt emissionskapital auf 25 Millionen euro auf

Der im Mai 2012 in den Vertrieb gestartete Geschlossene Container-fonds „Buss Global 12“ mit einem geplanten Emissionskapital von rund elf Millionen Euro hat das Mindest-volumen fast erreicht. Das auf die As-setklassen Schifffahrt, Logistik und Immobilien spezialisierte Hamburger Emissionshaus Buss Capital GmbH & Co. KG erhöht deshalb das Emissions-kapital auf bis zu 25 Millionen Euro.

„Der robuste Containerleasingmarkt überzeugt die Anleger. Gleichzeitig wirken sich die Schlussauszahlungen der Containerfonds 2 bis 6 positiv aus. Denn viele Anleger legen ihre Rückflüsse erneut bei uns an“, so Marc Nagel, Geschäftsführung Vertrieb bei Buss Capital. „Weil die Anleger ihre Rück-flüsse in Euro bekommen, ist derzeit der Euro-Fonds Global 12 besonders begehrt“, so Nagel weiter. Der reine

Eigenkapitalfonds investiert über eine Anleihe mittelbar in ein Portfolio aus verschiedenen Containern. Während der geplanten Laufzeit von etwa 6,5 Jahren soll eine prognostizierte Gesamtauszahlung von rund 132 Prozent vor Steuern erwirtschaftet werden. Anleger können sich an dem Fonds ab einer Mindestzeichnungs-summe von 15.000 Euro beteiligen.(JPW) ◆ www.buss-capital.de

Berater des Fonds und aktuell größter Investor sind die DEVK Versicherun-gen. „Für uns ist der Rohstofffonds das ideale Vehikel, um auch bei unserer Ei-genanlagen das Thema zu berücksichti-gen und gleichzeitig dem Privatanleger einen Zugang zu diesem wichtigen An-lagemarkt zu ermöglichen“, zeigt Joa-chim Gallus, Bereichsleiter Kapital-anlagen der DEVK Versicherungen, auf. Aktuell ist der Monega Rohstoffe innerhalb seines Aktienanteils zu 6,4 Prozent beim Minenbetreiber Xstrata investiert, der auf Grund der wieder steigenden Nachfrage nach Kupfer und Kohle ein sehr interessantes Portfolio biete. Aktien wie Fortescue Metals, Eurasian Natural Resources oder Anglo American profitierten von einer sich verbessernden Entwicklung bei den Preisen von Industriemetallen. In Agrarrohstoffe ist der Fonds bei seinen direkten Rohstoffanlagen nicht investiert; über Zielfonds sind aber indirekte Positionen möglich.(JPW) ◆ www.monega.de

Der 35. Geschlossene Deutschland-Immobilienfonds des Münchener Emissionshauses wird im März an den Vertriebsstart gehen. Dazu hat das Unternehmen die Münchener Büroimmobilie „Ten Towers“ (auch „Telekom Center“ genannt) erwor-ben. Das im Jahr 2005 fertiggestellte Fondsobjekt mit einer Fläche von rund 69.000 Quadratmetern und 558 Stellplätzen befindet sich inner-halb des Mittleren Rings in zentraler Lage Münchens und ist zu 94 Pro-zent langfristig an die GMG Gene-ralmietgesellschaft mbH, eine Toch-

Wealthcap: 35. Deutschland-immobilienfonds vor Vertriebsstart

tergesellschaft der Deutsche Telekom AG, vermietet. Unter anderem sind Tochtergesellschaften der Deutschen Telekom wie T-Systems in dem aus fünf Doppeltürmen mit jeweils 15 Ge-schossen und einem sechsgeschossigen Rundbau bestehenden Gebäudekom-plex ansässig. Die übrigen Flächen verteilen sich auf zwei weitere Mieter. Der Ge-samtvermietungsstand beträgt 100 Prozent. Wealthcap gibt für die Im-mobilie einen Kaufpreis von rund 206 Millionen Euro an. Auf Anfrage von EXXECNEWS teilte uns Presserefe-

rent Dr. Hubert Silberhorn ferner mit, dass für den geplanten Fonds ein Eigenkapitalanteil von 57 Prozent an-gestrebt wird. Der Prognosezeitraum wird laut Wealthcap voraussichtlich bei zwölf bis 13 Jahren liegen, die geplante Mindestzeichnungssumme beläuft sich auf 10.000 Euro. Für das Objekt ist eine Nachzertifizierung als „Green Building“ nach dem LEED Gold-Standard geplant, um den steigenden Anforderungen an nachhaltige Büroflächen Rechnung zu tragen. (JPW) ◆

www.wealthcap.com

hamburger initiator heh bringt 15. Flugzeugfonds

13,2 Millionen Euro soll das Emissi-onskapital des neuen Flugzeugfonds „HEH Southampton“ betragen. Der Fonds investiert in einen Embraer 175-Regionaljet mit 88 Sitzplätzen. Das Flugzeug wurde Unternehmens-angaben zufolge am 27. November vom Leasingnehmer, der britischen Regionalf luggesellschaft Flybe, übernommen und in die Flotte inte-griert. Demnach beträgt die Laufzeit des Leasingvertrags zehn Jahre. Seit 2007 hat HEH nach eigenen Anga-ben bereits elf Flugzeuge für Flybe fi-nanziert. Der Fremdkapitalanteil liegt unter 50 Prozent und soll innerhalb

der Laufzeit des Erstleasingvertrages zurückgeführt werden. Prognostiziert sind jährliche Aus-schüttungen in Höhe von 7,5 Prozent ansteigend auf 15 Prozent . Insgesamt sind über die Laufzeit von 18 Jahren

Bernhard Fünger, Geschäftsführer Monega KAG

nes Vermögens in Rohstofffonds, Rohstoffindizes, börsengehandelte Rohstofffonds (ETF), Zertifikate auf Rohstoffe (ETC) sowie Aktien von Unternehmen, die überwiegend im Rohstoffsektor tätig sind wie zum Bei-spiel Minenbetreiber oder rohstoff-verarbeitende Industrieunternehmen.

Fond s f l ug z eug Typ Embraer 175 des „HEH Southampton“

Auszahlungen von 243 Prozent vor Steuern geplant. Der Vertriebsbe-ginn wird für Ende Dezember/Anfang Januar erwartet. Die Mindestzeich-nungssumme beträgt 10.000 Euro. (JPW) ◆ www.heh-fonds.de

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EXXECNEWS

4MärKte

4 Nr. 2310. Dezember 2012

Us-immobilien

„Der Markt für Wohnimmobilien hat sich stabilisiert“

Der US-amerikanische Markt für Wohnimmobilien befindet sich aus Sicht der internationalen Invest-mentgesellschaft Baring Asset Ma-nagement („Barings“) in einer guten Ausgangsposition für eine Erho-lung. So sind Wohnimmobilien in den USA nach Auswertungen des Vermögensverwalters seit dem Jahr 2007 stetig erschwinglicher gewor-den und es werden immer weniger Zahlungsausfälle bei Hypotheken-krediten verzeichnet. „Die niedrigen Finanzierungskosten, stabile Häuser-preise, attraktive Mietrenditen und rückläufige Lagerbestände sind eine

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machtvolle Mischung, die für das Ver-brauchervertrauen absolut förderlich ist“, so die Gesellschaft. Trotzdem ist laut Barings noch immer Vorsicht geboten, da „einige Hypothekenschuld-ner weiterhin ein negatives Eigenkapital aufweisen und dabei weder in der Lage sind umzuschulden, noch in eine andere Immobilie zu ziehen“. Als Beweis wertet der Vermögensver-walter das jüngste Lockerungspro-gramm der US-Notenbank Fed, das auf den Markt für verbriefte private Wohnbauhypotheken abziele.Auch von den wirtschaftlichen Rah-mendaten in den Vereinigten Staaten

zeigt sich Barings überzeugt. „Grund-sätzlich sind die Gegebenheiten in den USA gut. Sie sind sogar erheblich besser,

Marino Valensise, Chief Investment Officer Baring Asset Management

als in jeder anderen der großen entwi-ckelten Wirtschaften“, so Marino Va-lensise, Chief Investment Officer bei Baring Asset Management. „Der Bankensektor ist auf Erholungskurs und die Kreditvergabe weitet sich moderat aus, das Verbrauchervertrauen hat sich insgesamt gebessert und der Markt für Wohnimmobilien hat sich stabilisiert“, so Barings. Nach Meinung der In-vestmentgesellschaft werden die USA im kommenden Jahr maßgeblich an einer weltweiten Erholung beteiligt sein und hauptsächlich das Wachstum in 2013 antreiben. (AN) ◆ www.barings.com

Gewerbeimmobilien Deutschland

hsh nordbank erwartet höhere risiken bei Büro- und einzelhandelsflächen

Die Vermietungs- und Investitions-risiken für Gewerbeimmobilien in Deutschland werden mittelfristig moderat ansteigen. Dieses Fazit zieht die HSH Nordbank AG, Hamburg/Kiel, mit Bezug auf die aktuelle Studie

„Marktkonferenz Deutsche Gewer-beimmobilien“, in der die Büro- und Einzelhandelsimmobilien-Märkte in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Kiel, Köln, München und Stuttgart untersucht

wurden. Bei der Betrachtung der Büroimmobilienmärkte wurde au-ßerdem die Stadt Bremen einbezogen.Die sich abkühlende Konjunktur wir-ke unterschiedlich auf die Branche, schreibt die Bank. So wird im Seg-ment der Büroimmobilien die in den vergangenen Jahren starke Flächen-nachfrage in 2013 nach Einschätzung des Kreditinstituts abnehmen und das bisher dynamische Mietwachs-tum bremsen. „Bei den Handelsflächen hingegen bleibt die Nachfrage aufgrund der weiterhin guten Konsumstimmung und positiven Einkommenserwartungen hoch, so dass sich die Mietzuwächse in diesem Markt stabil entwickeln“, heißt es von Unternehmensseite. Für das kommende Jahr rechnen die Exper-ten der Bank mit einer Wende in der Leerstandsentwicklung bei Büroim-mobilien: Ein höherer Zubau werde dann die sich konjunkturbedingt weiter abschwächende Nachfrage wieder übertreffen, so die Prognose. Das Mietwachstum sollte demnach bei jährlich knapp 0,5 Prozent liegen. Auch wenn die Vermietungsrisiken dann anziehen, werden sie aus Sicht der HSH Nordbank voraussichtlich

im Mittelfeld bleiben. Im Invest-mentbereich für Büroimmobilien sind nach Einschätzung der Bank ab 2013 leichte Werteinbußen nicht aus-zuschließen. Einzelhandelsflächen stehen den Auswertungen zufolge weiter hoch im Kurs, auch wenn die Vermietungsleistung aufgrund eines mangelnden Angebots an großen Flächen zurückgehe. Die Analysten rechnen mittelfristig damit, dass die Spitzenmieten in den kommenden Jahren preisbereinigt eher stagnieren werden und dass die Vermietungs-marktrisiken mittelfristig marginal steigen beziehungsweise sich stabil im mittleren Bereich bewegen werden. „Im Investmentbereich für Handelsflä-chen sinken die bereits relativ moderaten Risiken in 2012 weiter“, heißt es von Seiten des Kreditinstituts. „Mittelfris-tig dürfte sich die hohe Risikoprämie – die zum Großteil aus dem Abstand zwischen zehnjähriger Bundesanleihe und Mietrendite resultiert – allerdings wegen des zu erwarteten Zinsanstiegs abschmelzen.“ Die Investmentrisiken würden dann zwar steigen, sich al-lerdings noch auf mittlerem Niveau bewegen. (AN) ◆ www.hsh-nordbank.de

Gewerbeimmobilien schweden

„Der viertgößte immobilienmarkt europas“

Insgesamt 67 Milliarden Schwedi-sche Kronen (7,7 Milliarden Euro) sind in den ersten drei Quartalen auf dem schwedischen Immobilienmarkt investiert worden, wodurch Schwe-den nach einer Analyse des britischen Immobiliendienstleisters Savills plc gemessen am Transaktionsvolumen im europäischen Vergleich Rang vier hinter Großbritannien, Deutsch-land und Frankreich belegt. Mit einem prognostizierten Gesamt-transaktionsvolumen von 90 – 100 Milliarden Schwedischen Kronen (10,4 - 11,6 Milliarden Euro) entwi-ckelte sich der schwedische Invest-mentmarkt im laufenden Jahr den Auswertungen zufolge bisher stabil und erreichte damit laut Savills das Vorjahresniveau sowie das Niveau der letzten zehn Jahre.Der Investitionsschwerpunkt lag nach Angaben des Immobilienbera-

ters klar auf risikoaversen Produkten, wobei sich das Transaktionsvolumen in den ersten drei Quartalen 2012 größtenteils auf Einzelimmobilien des Spitzensegments oder größere Portfolios mit Mischnutzung bezog. Die Spitzenrenditen in Stockholm belaufen sich Savills zufolge aktuell auf 4,75 Prozent für Büroobjekte beziehungsweise auf 5,25 Prozent für Einkaufszentren. „Die Nachfrage nach Spitzenassets in Schweden ist hoch, und aus europäischer Sicht ist der hiesige Immobilienmarkt nach wie vor recht liquide“, so Peter Wiman, Head of Research bei Savills Schweden. „Wir gehen davon aus, dass die Spitzenrendi-ten auch 2013 in allen Segmenten stabil bleiben werden. Bei durchschnittlichen Objekten dürften sie jedoch aufgrund des schwächeren Marktes für diese Ob-jektart steigen.“ (AN) ◆www.savills.de

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EXXECNEWS

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5Nr. 2310. Dezember 2012

UnternehMen

erneut Vorstandstausch beim initiator DcM und expansion in neue Märkte

Das Münchener Emissionshaus DCM Deutsche Capital Management AG hat zum wiederholten Mal Verände-rungen im Vorstand der Gesellschaft vorgenommen. Der bisherige Auf-sichtsrat Pawel Miller tauscht laut DCM die Position mit dem bisheri-gen Vorstand Szymon Jósefowicz und übernimmt den Vorstandsvorsitz. Zudem verstärkt Tadeusz Pietka, nach Angaben des Initiators bisher in der Vermögensberatung von Privat-kunden für internationale Beratungs- und Private-Equity-Gesellschaft tätig, den Vorstand. Beide Vorstände sollen das operative Geschäft der DCM „un-ter Einbringung ihres umfangreichen globalen Netzwerks“ stärken, heißt es von Unternehmensseite. Zudem sollen

AiFM - LeXiKon (2)

Private Placements unter AiFM

In der Branche kursieren gegenwärtig diverse Über-legungen, die auf eine Vermeidung der zukünftigen Regulierung abzielen. Oft verwendete Schlagworte sind hierbei „Private Placements“, „AIFM light“ oder „Genussrechte“. Doch wie verhält es sich tatsächlich mit diesen Vermeidungsstrategien? Beginnend mit dem Private Placement, wenden wir uns in dieser und den beiden nächsten Ausgaben kurz diesen Themen zu. Grundsätzlich kann man weder die Lizenzpflicht noch die Produkt- und Vertriebsregeln des Referenten-entwurfs für das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB-E) durch ein Private Placement (höchstens 20 Anteile oder mindestens 200.000 Euro Einlage je Anleger) vermeiden. Jedoch gibt es drei wichtige Ausnahmen:a) Operativ tätige Unternehmen („Holding-Regel“)Vom KAGB-E sollen Formen der kollektiven Kapital-anlage erfasst werden. Schließen sich Personen zusam-men, die gemeinsam einen Gewerbebetrieb realisieren

wollen, liegt kein Investmentvermögen im Sinne des KAGB-E vor. Hierzu ist insbesondere erforderlich, dass die Geschäftsführung nicht von vornherein auf die Realisierung einer bestimmten Anlagestrategie unter weitgehender Einschränkung ihres Handlungs-spielraums verpflichtet wird. Unter Verwendung der „Holding-Regel“ in § 2 Abs. 1 KAGB-E sind sogar Family-Office-Vehikel zur Investition von Privatver-mögen möglich.b) Spezialfonds mit „AIFM light“Weiterhin kann der Regulierungsaufwand des KAGB-E weitgehend auf eine Registrierungs- und Berichts-pflicht reduziert werden, sofern man ausschließlich Fonds auf legt, die eine Mindestbeteiligung von 200.000 Euro je Anleger fordern, das Volumen über sämtliche Fonds höchstens 500 Millionen Euro be-trägt und sich der Fondsanbieter durch geeignete Beratungs- und auch Prüfungshandlungen hinrei-

chend sicher sein kann, dass die Anleger über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen bezüglich eines Investments in Geschlossene Fonds verfügen.c) Sonstige SpezialfondsBei größeren Fondsvolumina besteht schließlich noch die Möglichkeit, für obige Anlegergruppen Fondslö-sungen zu konzipieren, welche nicht oder nur teilwei-se den restriktiven Produkt- und Vertriebsregeln des KAGB-E für Publikumsfonds unterliegen. Jedoch ist hier eine Lizenzierung des Fondsanbieters unum-gänglich.Somit bestehen durchaus Möglichkeiten, das Private Placement der Zukunft zu gestalten. Eine vollständige Vermeidung der Regulierung wird jedoch regelmäßig nicht möglich sein. ◆

Aykut Bußian, Wirtschaftsprüfer, TPW Todt & Partner GmbH & Co. KG, Hamburg

initiator Lloyd Fonds erzielt positives operatives neun-Monats-ergebnis

Einhundertausend Euro hat das Hamburger Emissionshaus Lloyd Fonds AG in den ersten neun Mona-ten des Geschäftsjahres 2012 erwirt-schaftet (Vorjahreszeitraum: minus 5,6 Millionen Euro). Das Konzernergebnis verbesserte sich im selben Zeitraum auf minus 1,9 Millionen Euro (Neun-Monats-Ergebnis 2011: minus 3,5 Millionen Euro), wie aus dem aktuellen Zwi-schenbericht des Unternehmens her-

vorgeht. Die Platzierungszahlen im Neun-Monats-Vergleich verringerten sich von 29,4 Millionen Euro auf 18,8 Millionen Euro, während die Umsatzerlöse des Konzerns in Höhe von 10,0 Millionen Euro leicht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken (Neun-Monats-Ergebnis 2011: 10,5 Millionen Euro). Die Zahl der Mitarbeiter reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum um rund 20 Prozent von 87 auf

auch den institutionellen Bereich – ein-fließen soll“, antwortete uns Michael Oehme, Pressesprecher der DCM AG. Der Vertriebsstarts soll im zwei-ten Quartal 2013 erfolgen. „Darüber hinaus selektieren wir aktuell sowohl Assets aus den Bereichen Immobilien (Standorte in Deutschland und Polen) sowie Aviation (Flugzeuge, Triebwerke), für die wir aktuell einen Vertriebsstart im zweiten bis dritten Quartal 2013 als realistisch ansehen“, so Oehme weiter. Das Emissionshaus will eigenen An-gaben zufolge in neue Märkte ex-pandieren. „Hierzu sollen Fonds- und Investmentprodukte in Deutschland konzipiert – und das ist neu – auch in internationalen Märkten (zunächst deutschsprachiges Ausland und Osteu-

ropa) vertrieben werden“, so der Pres-sesprecher. Zudem solle durch insti-tutionelles Geschäft langfristiges Wachstum für DCM sichergestellt werden. Angesichts der kommenden Regulierungsanforderungen im Rahmen der Umsetzung der AIFM-Richtlinie hat das Emissionshaus ge-plante Projekte laut Oehme zunächst zurückgestellt oder verworfen: „Mit der Emission insbesondere großvolumi-ger Fonds mit zu erwartender, längerer Platzierungsphase wären wir hier Ri-siken sowohl hinsichtlich der Investo-ren als hinsichtlich des Hauses DCM eingegangen, die wir nicht vertreten konnten“, heißt es in der Antwort des Unternehmenssprechers. (AN) ◆ wwww.dcm-ag.de

72. „Langfristiges strategisches Ziel des Unternehmens bleibt es, in den kom-menden Jahren in den Kernassetklassen verlorene Marktanteile zurückzugewin-nen“, heißt es von Seiten des Emissi-onshauses.Gefragt nach dem aktuellen Status des Krisenkonzeptes „Ocean 16“ für Fondsschiffe, deren Darlehen sich zum Teil in der sogenannten „Bad Bank“ der HSH Nordbank befinden und langfristig abgebaut werden sollen

(EXXECNEWS berichtete), antwor-tete uns Lloyd Fonds: „Wir arbeiten nach wie vor an dem Ocean-Konzept. [...] Wir sind weiterhin in Gesprächen mit Kapitalgebern zur Bereitstellung der notwendigen Mittel für den laufenden Betrieb des Ocean-Fonds.“ Erst danach könne den Anlegern das Konzept zur Abstimmung vorgelegt werden sowie eine Aussage zur Flotte des Konzepts gemacht werden. (AN) ◆

wwww.lloydfonds.de

Projekte der polnischen Eigentü-merfamilie Kucharczyk umgesetzt werden. „Mit neuen Produkten der Assetklassen Immobilien, Transport und Erneuerbare Energien sollen neben dem Retailgeschäft in Deutschland auch internationale, institutionelle Kunden bedient werden“, heißt es weiter. EXXECNEWS hat nach Details der Vorhaben gefragt. „Die Eigen-tümerfamilie Kucharczyk entwickelte mit einem ihrer Unternehmen in der Vergangenheit erfolgreich Erneuerbare Energien-Projekte in Polen, insbeson-dere im Sektor Windenergie. Aktuell wird erneut ein umfangreiches Portfolio polnischer Windfarmen zusammenge-stellt, welches in neue Fondsprodukte der DCM AG – sowohl für den Retail- wie

Dirk Porath neuer Gesellschafter beim hamburger emissionshaus heh

Dirk Porath hat die Anteile des lang-jährigen Gesellschafters Jan Bäum-ler am Hamburger Initiator HEH Hamburger Emissionshaus GmbH & Cie. KG zum 31. Oktober 2012 erworben. Nachdem der Inhaber und Geschäftsführer der Porath Consult Investments GmbH & Co. KG., Handelshaus und Abwicklungs-plattform für Geschlossene Fonds mit Sitz in Neuwied, laut HEH 2006 die Mehrheit an dem Maklerpool BIT Treuhand AG an die Aragon-Gruppe verkauft hat, beteiligt Porath sich jetzt an dem Hamburger Emissionshaus.

Sein eigenes Handelshaus vertreibt Unternehmensangaben zufolge bereits seit Jahren unter anderem die Regio-nalfliegerserie der HEH. „Meine Kun-den sind sehr zufrieden mit den Flug-zeugfonds der HEH [...]“, so Porath. Für das Emissionshaus und Porath Consult Investments werde sein Ein-tritt kurzfristig keine Folgen haben, erklärte der Geschäftsführer gegen-über EXXECNEWS. „Mittelfristig sollen neue Ideen und spannende Pro-jekte mit HEH realisiert werden“, so Porath. „Der Produktzugang von der HEH zum PCI Handelshaus wird na-

türlich mittelfristig erheblich besser.“ Die Geschäftsführung der HEH be-grüßte den neuen Mitgesellschafter.„Herr Porath steht schon seit Gründung der HEH in einer engen und partner-schaftlichen Geschäftsbeziehung zu unserem Emissionshaus“, so Gunnar Dittmann, geschäftsführender Ge-sellschafter des Hamburger Emissi-onshauses HEH. „Er hat sich durch sein Engagement, bei mehreren Fonds auch durch die Stellung von Platzie-rungsgarantien, unseren Respekt und unsere Hochachtung erworben.“(AN) ◆ wwww.heh-fonds.de

Dirk Porath, Inhaber und Geschäftsführer der Porath Consult Investments GmbH & Co. KG

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6 Nr. 2310. Dezember 2012

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Die staatlich geförderte riester-rente steht stark in der Kritik. Für viele sparer seien riester-Produkte wegen hoher Kosten und niedriger renditen nicht attraktiv. Die Bundesregierung versucht daher mit dem Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz, zu dem am 26.11.2012 eine Anhörung im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags stattfand, das Verbrauchervertrauen zu erhöhen. Dazu sollen transparenz und Vergleichbarkeit der Produkte, insbesondere durch ein Produktinformationsblatt, erhöht werden. eXXecnews fasst Meinungen pro und contra riester-rente zusammen:

„Förderberechtigen Anlegern empfeh-len wir überzeugt: Sparen in Riester-Renten ist sinnvoll und lohnend.“Dr. Mark Ortmann, Geschäftsfüh-rer Institut für Transparenz in der Al-tersvorsorge (ITA)

„Riester-Sparer erzielen in vielen Fäl-len nur so viel Rendite, als hätten sie ihr Kapital im Sparstrumpf gesammelt.“Kornelia Hagen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW)

„Nur bei wenigen Verträgen kommt am Ende wirklich mehr heraus, als in der Ansparphase hineingeflossen ist – bei einigen müssen die Menschen 100

oder sogar 110 Jahre alt werden, damit es sich lohnt.“Axel Kleinlein, Vorstandsvorsitzen-der Bund der Versicherten e.V.

„Die staatliche Förderung wird je-doch in Studien von Kritikern der Riesterrente aus der Rendite heraus-gerechnet. Die Argumentation ist ver-

gleichbar damit, jemandem von einer rentablen geförderten Photovoltaikan-lage abzuraten, mit der Argumentati-on, dass diese ohne die Förderung we-niger rentabel wäre.“Prof. Dr. Jochen Ruß, Geschäfts-führer Gesellschaft für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa)

„Bei realistischen Erwartungen bleibt die Riester-Rente ein tragender Pfeiler der Alterssicherung in Deutschland und als Ergänzung zur gesetzlichen Renten-versicherung unverzichtbar. Dies heißt aber nicht, dass die Riester-Rente nicht noch verbesserungsfähig ist.“Dieter Bräuninger, Analyst Deut-sche Bank Research ◆

Lohnt sich die riester-rente?

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Verantwortlich i.S.d. HH Pressegesetzes:BNT Büro für Nachrichten und Trends GmbHAlsterdorfer Straße 235, 22297 HamburgTel.: +49 (0)40/ 69 45 96 77Fax: +49 (0)40/ 69 45 96 78E-Mail: [email protected]: Dr. Dieter E. Jansen (DJ)Verantwortlich für diese Ausgabe:Andries Nürnberger (AN)Redaktion: Jan Peter Wolkenhauer (JPW)Autoren: Aykut Bußian, Michael MellinghoffChef v. Dienst: Ines FenglerAnzeigen: Jürgen WillertE-Mail: [email protected] / Design: deVico, HamburgPreis 2,50 €. Nächste Ausgabe 24. Dezember 2012Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Mei-nung des Verfassers und nicht unbedingt die der Redaktion wieder.© 2012 EXXECNEWS sind sämtliche Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übernahme in elektronische Medien oder auf Internetseiten - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Gültige Anzeigenpreise vom 01.01.2012

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Das Märchen von der heuschrecke

Private Equity-Investitionen nützen der Europäischen Wirtschaft dreifach: auf der Makroebene, auf Ebene der Private-Equity-Portfoliounternehmen und auf Ebene der Investoren. Das zeigt eine Analyse des Schweizer Pri-vate Equity-Investmentmanagers Ad-veq zur Wirkung von Private Equity auf die Wirtschaft. „Wir haben alle im-mer wieder negative Assoziationen zum Thema Private Equity gehört“, so Dr. Rainer Ender, Managing Director bei Adveq. „Sie stimmen nicht mit der Realität überein, wie wir als Spezialis-ten sie in der Private Equity-Landschaft Europas beobachten. In einer Zeit, wo sich die europäische Wirtschaft großen Herausforderungen gegenübergestellt sieht, ist es wichtig, die vielen positi-ven Effekte, die Private Equity auf die europäische Wirtschaft hat, näher zu beleuchten.“So helfen Private Equity-Investitionen Ineffizienzen, die in der europäischen Wirtschaft beispielsweise wegen re-gionaler, horizontaler oder vertikaler Fragmentierung bestehen, zu über-winden. Private Equity-Fondsma-nager ermöglichen es ihren Port-foliounternehmen, sich strukturell und operationell zu verbessern und so noch wettbewerbsfähiger zu werden. Auch erneuert sich die Unternehmenslandschaft schneller als je zuvor. Neu gegründete Unterneh-men schließen dank Venture Capital-Investitionen immer schneller zu den führenden Firmen auf.Während es für kleine und mittel-ständische Unternehmen besonders im gegenwärtigen Umfeld oft schwie-rig ist, von Banken Fremdkapital zu erhalten, kann Private Equity hier mit Eigenkapital einspringen und die Finanzierungslücke schließen. Eine Umfrage unter Adveqs eigenen Portfo-liomanagern zeigt zudem, dass Private Equity auch deutlich positive Aus-wirkungen auf die Beschäftigung hat. Diese Feststellung wurde für die meisten Private Equity-Segmente über die letzten zehn Jahre gemacht und sogar auf dem Höhepunkt der

Finanzkrise bestätigt. Auch dort, wo Unternehmer mit Nachfolgeproble-men konfrontiert sind, können sie sich Private Equity-Managern zuwenden. Angesichts des anstehenden Genera-tionenwechsels in vielen europäischen Familienunternehmen kommt Priva-te Equity diesbezüglich eine wichtige Rolle zu. Ferner ist Private Equity ein idealer Katalysator, um eine Kultur der Nachhaltigkeit in Unternehmen zu implementieren und Umwelt-, So-zial- und Governance-Themen als Teil einer effektiven Investitionsstrategie zu fördern.Zwar ist Private Equity als Anlage-klasse weniger liquide als Börsenbe-teiligungen. Sie gleicht dies aber mit einer (historisch verdienten) Illiquidi-tätsprämie aus und liefert Investoren, wie zum Beispiel Pensionskassen und Versicherungsunternehmen, eine Überrendite. Die Assetklasse ist weniger volatil als die Aktienmärkte und die längerfristigen Anlageho-rizonte entsprechen oft besser den langfristigen Verbindlichkeiten vieler institutioneller Investoren. ◆Quelle: www.adveq.com

institutionelle wollen sach-wert- und Aktienquote erhöhen

Institutionelle Investoren wollen in Zu-kunft verstärkt in Sachwerte und Aktien anlegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Aquila Capital, einer bankenunab-hängigen Investmentgesellschaft für alternative Kapitalanlagen, in Auftrag gegebene Studie zum Anlageverhalten von 255 institutionellen Investoren in Europa. „Die Studie zeigt, dass klassische Investmentvehikel, insbesondere Renten-papiere, an Attraktivität verlieren und in den Portfolios institutioneller Investoren zunehmend durch Sachwertanlagen ersetzt werden. Investoren suchen angesichts des Niedrigzinsumfeldes und gestiegener Risi-ken bei Anleiheinvestments verstärkt nach Alternativen“, fasst Michael Montag, Managing Director bei Aquila Capital, die Umfrageergebnisse zusammen.Etwa ein Fünftel der institutionellen Investoren in Europa gibt an, den Port-folioanteil an Aktien und Sachwer-

ten erhöhen zu wollen. Ein Drittel der Befragten möchte mehr in Unterneh-mensanleihen investieren. Spiegelbild-lich dazu zeichnet sich eine negative Tendenz bei Staatsanleihen ab: 20 Prozent der Investoren planen, den An-teil zu reduzieren. „Institutionelle Anleger richten ihren Fokus aus gutem Grund auf Sachwertinvestments. Sie bieten derzeit attraktivere Chancen-Risikoprofile als die klassischen Anlagen. Wir gehen davon aus, dass Sachwerte bei Anlegern zukünf-tig noch stärker in den Blickpunkt rücken werden. Auch Absolute-Return-Produkte dürften ein großes Potenzial haben. Ihr Anteil in den Portfolios ist mit 3,2 Pro-zent im europäischen Schnitt noch niedrig, wie die Studie zeigt“, so Montag. Von den in Deutschland befragten institu-tionellen Anlegern planen 24 Prozent, den Anteil an Sachwerten aufzustocken. Knapp ein Viertel der in Deutschland Befragten wollen ihre Aktienquote erhöhen. Auch Unternehmensanleihen wird zukünftig ein größeres Gewicht beigemessen, 44 Prozent der instituti-onellen Anleger in Deutschland planen Investitionen in diesem Bereich.Bei den geplanten Allokationsverände-rungen treten auf gesamteuropäischer Ebene zum Teil große Unterschiede zu Tage, wie aus der Studie weiter hervor-geht. Während 36 Prozent der Investoren in der Schweiz ihre Anteile an Sachwer-ten aufstocken wollen, planen nur acht Prozent der in Italien befragten Anleger Zukäufe. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Aktien. 40 Prozent der Befragten in der Schweiz und 36 Prozent der Umfra-geteilnehmer in Skandinavien geben an, zukünftig mehr in Aktien investieren zu wollen. Demgegenüber sind ihre Pen-dants in Spanien und Großbritannien deutlich zurückhaltender, nur vier Pro-zent wollen dort mehr in Dividendenpa-pieren anlegen. ◆ Quelle: www.aquila-capital.de

sparer setzen derzeit auf Li-quidität und Wohnimmobilien

Die deutschen Sparer bevorzugen derzeit kurzfristige, liquide Anlagen. Fast die Hälfte der neu gebildeten Finanzanla-gen erfolgt in Form von Sichteinlagen

bei Banken. Gleichzeitig investieren die Deutschen verstärkt in Realwerte, insbesondere in Wohnimmobilien. Zu diesen Ergebnissen kommt der Bundes-verband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht. Demnach haben die privaten Haushalte ihre Ein-lagen bei deutschen Banken zwischen Oktober 2011 und September 2012 um 84,4 Milliarden Euro erhöht. Der überwiegende Teil davon floss mit 80,5 Milliarden Euro in täglich fällige Sicht-einlagen. Insgesamt wurden den Finanz-anlagen im zweiten Halbjahr 2011 und im ersten Halbjahr 2012 154 Milliarden Euro zugeführt. Dabei haben Bankgut-haben an Bedeutung gewonnen. Ihr Anteil lag zur Jahresmitte 2012 mit 41 Prozent auf dem höchsten Stand seit Ende der 1990er Jahre.Auch Wohnimmobilien sind weiterhin begehrt. Die Investitionen in dürften im Gesamtjahr 2012 ihren Anstieg fortge-setzt haben, prognostiziert der BVR. In 2011 lagen die Nettoinvestitionen der privaten Haushalte bei 49,6 Milliarden Euro. Rund 90 Prozent davon flossen in den Bau oder in Bestandsinvestitionen von Wohnimmobilien. Die Finanzie-rungskosten für Wohnimmobilien lagen im September 2012 mit einem Zinssatz im Neugeschäft von drei Pro-zent so niedrig wie noch nie.Beim direkten Aktienerwerb sind im Ge-gensatz zum Kauf von Investmentfonds-anteilen oder festverzinslichen Papieren moderate Mittelzuflüsse zu verzeichnen. Die Sparneigung der Bundesbürger hat sich seit Anfang des vergangenen Jahres trotz der anhaltend niedrigen Zinsen kaum verändert. Die Sparquote, also das Verhältnis des Sparens zum verfügbaren Einkommen, lag im dritten Quartal die-ses Jahres bei 10,3 Prozent.„Die von vielen Anlegern derzeit verfolg-te Strategie, einen Mix aus kurzfristigen Anlagen und Realwerten vorzunehmen, ist nachvollziehbar. Das wirtschaftliche Umfeld ist einerseits durch extrem nied-rige Zinsen geprägt, andererseits sind die Bürger unsicher, ob die Preise auf Dauer stabil bleiben werden. Eine Möglichkeit, die Rendite auf das Geldvermögen zu erhö-hen, ist die Beimischung von ausgewählten Wertpapieren, beispielsweise Investment-fonds, dividendenstarken Aktien oder Unternehmensanleihen“ , so BVR-Vor-standsmitglied Dr. Andreas Martin. ◆ Quelle: www.bvr.de

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EXXECNEWS

FroM the DesK

EXXECNEWS hat in der Ausgabe 22 von den Investmentfonds der sharewise GmbH, München berich-tet, die auf Basis von Aktienemp-fehlungen ihrer Mitglieder anlegt. Wir haben den Geschäftsführer von „sharewise“ gebeten, dieses unge-wöhnliche Konzept zu erläutern.ØWer ist sharewise?Sharewise ist mit derzeit 150.000 registrierten Mitgliedern die größte Aktienempfehlungscommunity im deutschsprachigen Raum. Auf Emp-fehlungsportalen in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien sowie auf einer englischen Seite geben registrier-te Mitglieder Kauf- oder Verkaufs-empfehlungen für Aktien ab.sharewise misst seit 2007 unabhängig die Performance dieser Empfehlungen und führt die besten Mitglieder in einer Rangliste. Diese Rangliste folgt strengen quantitativen und qualita-tiven Kriterien, so werden beispiels-weise nur Empfehlungen auf liquide gehandelte Aktien in der Rangliste berücksichtigt. Der zugrundeliegen-de Ranglistenalgorithmus wurde von sharewise und Swissquant aus Zürich entwickelt. ØKonzept der SchwarmintelligenzSchwarmintelligenz ist eine Form der kollektiven Intelligenz. Das Internet ermöglicht eine systematische Nut-zung dieses Phänomens kollektiven Verhaltens von dezentralen natür-lichen oder künstlichen Systemen. sharewise filtert über den Ranglis-tenalgorithmus die Alphatierchen des Schwarms der Aktienanleger heraus.ØDer Top100-ClubDie besten Mitglieder bilden den

Top100-Club. Um Mitglied in die-sem elitären Kreis zu werden, muss das Mitglied zudem Alpha – also Out-performance – generieren. Gemessen

wird diese gegenüber dem Stoxx Europe 600-Index. Im Hintergrund führt sharewise für jedes Ranglis-tenmitglied ein Empfehlungsdepot, welches jede abgegebene Empfehlung aufnimmt und transparent einsehbar ist. Jede abgegebene Empfehlung geht gleichgewichtet in das Portfolio ein. Damit ist sichergestellt, dass nicht eine einzelne – individuell hochgewichtete - Empfehlung für eine gute Ranglis-tenplatzierung des Mitglieds sorgt, sondern eine gute Performance aus

mehreren Quellen stammt. Ziel von sharewise ist, die User zu identifizie-ren, die nachhaltig in der Lage sind mit Aktienempfehlungen Alpha zu generieren. Die sharewise-Mitglieder bauen über die Zeit eine Online-Reputation auf. Dafür ist wesentlich, dass keine Empfehlung – insbeson-dere keine schlecht gelaufene – auf sharewise gelöscht werden kann. Sharewise ist damit unabhängig.ØDie FondsideeDerzeit sind auf den sharewise-Platt-formen etwa 190.000 Empfehlungen hinterlegt und für jeden sharewise-Nutzer kostenlos einsehbar. Bei dieser Vielzahl von Empfehlungen und der hohen Anzahl der sharewise Mit-glieder, die mit ihren Empfehlungen Alpha generiert haben, liegt es nah, einen Fonds zu kreieren, der diese Empfehlungen umsetzt.Daher wird nun der „H & A sharewi-se Community Fonds“ (WKN HAFX5N) lanciert. Fondspartner sind Hauck & Aufhäuser, Baader Bank und Netfonds Financial Ser-vice. Im Investmentprozess werden nur die Empfehlungen der Top100-Mitglieder betrachtet. Im Rahmen eines Punktebewertungsverfahrens (scoring) werden die Aktien in eine Aktienrangliste überführt. Diese bildet die Basis für den Fonds. Aus dieser Liste werden die 25 am höchs-ten bewerteten Aktien für das Port-folio ausgewählt (Top25) und an den Fondsmanager übermittelt. Dieser prüft die Übereinstimmung mit den einschlägigen investmentrechtlichen Vorschriften und setzt diese Aktien ins Portfolio. Sehr ähnlich läuft der

10,4 % p. a.* Durchschnittsverzinsung seit 2006

Prozess für die fünf niedrigst bewer-teten Aktien ab (Flop5). Diese wer-den ebenfalls an den Fondsmanager übermittelt, der geeignete Derivate auswählt und im Portfolio auf der Shortseite abbildet. In regelmäßigen Abständen – zunächst monatlich – werden die Top25 beziehungsweise Flop5 überprüft und bei Bedarf aus-getauscht (reallocation). Gleichzeitig werden alle Werte wieder auf den Zielwert von ungefähr vier Prozent zurückgeführt (rebalancing).ØDas PortfolioDie Shortseite des Portfolios hat damit einen Zielwert von rund 20 Prozent, so dass sich in der Nettobetrachtung ein Aktienexposure von 80 Prozent ergibt. Das zu erwartende Portfolio des sharewise Fonds enthält typischer-weise viele Large Caps und einige Mid Caps. Small Caps sind – aufgrund der hohen Liquiditätserfordernisse – so gut wie nie Bestandteil der Aktien-rangliste.Der sharewise Community Fonds ist ein UCITS IV-Fonds nach Luxem-burger Recht und wird wie üblich täglich bewertet und der Anteilspreis publiziert. Die Einführung zum Bör-senhandel ist vorgesehen.Die Ankündigung der Lancierung des Fonds hat zu einem breiten Me-dienecho geführt, unter anderem be-richteten „Welt am Sonntag“, „Der Aktionär“, „Das Investment“, „Ins-titutional Money“, um nur einige zu nennen. Hinter sharewise stehen ne-ben den Gründern und dem Manage-ment private Geldgeber und Venture Capital-Gesellschaften. ◆

www.sharewise.com

Michael Mellinghoff, Geschäftsführer sharewise GmbH, München

8 Nr. 2310. Dezember 2012

Anlageempfehlungen per „Volksentscheid“ - Wie geht das?