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Geschäftsbericht des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr 2016, 01. April 2015 – 31. März 2016

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Geschäftsbericht des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH

Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

02 – 03

Inhaltsverzeichnis

05 Vorwort12 Konzernabschluss der Toyota Kreditbank GmbH

für das Geschäftsjahr 2015/201614 1. Allgemeine Angaben

14 2. Konsolidierungskreis

14 3. Konsolidierungsgrundsätze

14 4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

17 5. Erläuterungen zur Bilanz

25 6. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

26 7. Sonstige Angaben

30 Konzernkapitalflussrechnung

31 Konzern-Eigenkapitalspiegel der Toyota Kreditbank GmbH

32 Segmentberichterstattung

36 Toyota Kreditbank Konzern Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015/201638 A. Grundlagen des Toyota Kreditbank Konzerns

40 B. Wirtschaftsbericht

53 C. Nachtragsbericht

53 D. Chancen- und Risikobericht

71 E. Prognosebericht

74 Country by Country Reporting

75 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

04 – 05

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir dürfen auch in diesem Geschäftsjahr wieder stolz darauf sein, dass Toyota weltweit mit Rekordgewinnen von über 18,5 Mrd. EUR seinen Platz als größter Automobilhersteller nicht nur halten, sondern mit 6,4 % Gewinnsteigerung auch weiter ausbauen konnte. Nicht zuletzt trägt dazu die heraus­ragende, innovative Technik unserer Fahrzeuge bei. Auch beim Toyota Kreditbank Konzern trägt die globale Ausrichtung Früchte. Unsere europäischen Niederlassungen und Töchter nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Sie haben nicht unerheblich an unserem diesjährigen Erfolg mitgewirkt.

Technisch immer einen Schritt voraus

Die aktuelle Diskussion über verschiedene Antriebsarten bringt es an den Tag: Toyota ist und bleibt marktführend für umweltfreundliche Fahrzeuge. Wir bieten nicht nur Hybrid­fahrzeuge in allen Klassen an, bei Lexus gibt es jedes Modell inzwischen auch mit Hybridtechnologie. Der neueste Prius stellt schon die vierte Generation dieser wegweisenden Technik dar und weltweit über 10 Mio. verkaufte Fahrzeuge belegen seinen Status als „Standard“ in diesem Segment. Wir setzen aber noch einen drauf: Mit der Einführung des neuen Mirai hat Toyota zusätzlich auch noch die weltweit erste Limousine mit Wasserstoffantrieb auf den Markt ge­bracht und das Bestreben unterstützt, umweltfreundliche Modelle auf den Markt zu bringen.

Die neue Plattformstrategie TNGA (Toyota New Global Architecture) ermöglicht unter anderem einen tieferen Fahr­zeugschwerpunkt, der Handling und Fahrstabilität optimiert sowie die Basis liefert für ein komfortables und ergonomi­sches Interieur mit optimierter Fahrerposition. Zudem ver­schafft die neue Plattformstrategie den Designern neue Möglichkeiten, ein attraktives Design mit niedrigeren Linien und athletischerem Profil zu entwerfen.

Überzeugend durch marktorientierte Produkte

Mit dem erweiterten Management sind wir in der Toyota Kreditbank Gruppe bereit für die neuen, dynamischen Markt­anforderungen. Hier spielt besonders das immer mehr digital geprägte Kaufverhalten der Kunden eine Rolle. Im Internet findet heutzutage ein großer Teil der Informationsbeschaffung der Kunden statt. Gerade im Gebrauchtwagenmarkt gibt es immer wieder neue Portale, Plattformen und Autobörsen, die versuchen, dem Kunden mehr Neutralität als „der Händler um die Ecke“ zu suggerieren, tatsächlich aber häufig die eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolgen. Diese Trends gilt es mit künftigen innovativen Produkten aufzufangen.

Im Neuwagenbereich haben wir bei der Einführung der neuen Modelle RAV4 Hybrid und Prius den Handel durch interessante Finanzierungsprodukte in allen Märkten erfolgreich unter­stützt.

Dem wachsenden Bedürfnis nach Planungssicherheit, beson­ders hinsichtlich Mobilitäts­ und Folgekosten, kommen wir mit Komplettpaketen wie „Service Leasing“ oder Leistungen wie„Neu bleibt Neu“, einem neuen Produkt mit Absicherung desRestwertes des Fahrzeugs, entgegen. Auch in den anderen Märkten des Geschäftsgebietes stehen „Trade Cycle Manage­ment“­Produkte im Fokus. Hierzu stehen in Spanien das Produkt „Pay per Drive“ für Gebrauchtwagen und in Frankreich dasProdukt „La Combinaison“ zur Verfügung.

Eine weitere, aktuelle Entwicklung im Automarkt ist der Trend, dass Teile der Kunden anstatt ein Auto zu besitzen eine varia­ble Mobilität nachfragen. Diesen Verhaltenswandel, gerade in Ballungszentren, werden wir weiter intensiv beobachten.

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

06 – 07

Christian RubenGeschäftsführer

Axel NordiekerGeschäftsführer

Junichi YamadaGeneralbevollmächtigter

Ivo LjubicaGeschäftsführer

George JuganarGeschäftsführer

Bank und Handel gehen Hand in Hand

Die intelligenten, kundenorientierten Produkte und der Team ­geist zwischen Bank und Händlern wurden uns von unseren Handels partnern mit sehr gutem Feedback gedankt: Zum sechsten Mal in Folge erhielt die Toyota Kreditbank den Titel„Beste Autobank“ vom „AUTOHAUS Bankenmonitor“. Daraufsind wir stolz. Wir danken unseren Handelspartnern an dieser Stelle erneut für die große Loyalität zu den Marken „Toyota“ und „Lexus“ sowie für die besonders enge und gute Zu sam­men arbeit. Nur gemeinsam konnten wir die erreichten Er folge erzielen.

Das neue Geschäftsjahr wird geprägt werden durch die Neuaus­richtung des ab Juni einstufigen Händlernetzes in Deutschland, welches das Ziel der verbesserten Profitabilität des Handels verfolgt. Darüber hinaus wird in all unseren Märkten mit der Einführung der neuen Produkte HiLux und ProAce ein wichtiger Meilenstein insbesondere für gewerbliche Kunden gesetzt. Zusätzlich wird mit dem völlig neuen Modell C­HR ein stylischer Crossover­Hybrid neue Maßstäbe setzen.

Gemeinsam werden wir das Gebrauchtwagengeschäft in allen Märkten weiter ausbauen, und damit besonders zur Kunden­bindung sowie dem After Sales Geschäft im Handel beitragen und natürlich auch neue, potenzielle Kunden für Neufahrzeuge in der Zukunft gewinnen können. Ein besonderer Schwerpunkt wird auch in der Stärkung des After Sales Geschäftes mit kom ­ binierten Finanzierungs­ und Serviceprodukten liegen.

Wir und unsere Partner sind bereit und freuen uns darauf, auch in das neue Geschäftsjahr durchzustarten und die Heraus­forderungen, die besonders in der Niedrigzinspolitik der euro­päischen Zentralbank und der Umsetzung der vielfältigen europäischen regulatorischen Anforderungen liegen werden, weiterhin erfolgreich zu meistern.

George Juganar, Axel Nordieker, Christian Ruben, Ivo Ljubica, Junichi Yamada

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

08 – 09

Konzernbilanz der Toyota Kreditbank GmbH, Köln

Aktiva31.03.2016

EUR31.03.2015

EUR

1 Barreservea Kassenbestand 8.770,98 45.460,21b Guthaben bei Zentralnotenbanken, darunter: 144.533.429,71 33.880.930,81

bei der Deutschen BundesbankEUR 134.360.398,72 (i. Vj. TEUR 16.887)

144.542.200,69 33.926.391,02

2 Forderungen an Kreditinstitutea täglich fällig 153.567.763,07 179.589.756,88b andere Forderungen 36.525.842,23 133.091.130,41

190.093.605,30 312.680.887,29

3 Forderungen an Kunden, darunter: 6.018.125.546,68 6.030.460.887,04durch Grundpfandrechte gesichert EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 0)Kommunalkredite EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 0)

4 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche WertpapiereAnleihen und Schuldverschreibungen von anderen Emittenten 96.259.887,19 75.919.682,80

5 Beteiligungen, darunter: 0,00 19.020,06an Kreditinstituten EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 19)an Finanzdienstleistungsinstituten EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 0)

6 Leasingvermögen 1.009.673.449,38 897.255.356,55

7 Immaterielle Anlagewerte entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowieLizenzen an solchen Rechten und Werten 6.661.542,28 6.617.605,57

8 Sachanlagen 12.753.170,90 14.586.123,64

9 Sonstige Vermögensgegenstände 79.166.800,68 57.875.886,52

10 Rechnungsabgrenzungsposten 12.809.450,46 11.334.557,36

11 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 222.903,00 489.919,15

Summe der Aktiva 7.570.308.556,56 7.441.166.317,00

Passiva31.03.2016

EUR31.03.2015

EUR

1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena täglich fällig 28.997.342,46 76.365.074,88b mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.789.036.407,87 2.638.366.907,99

2.818.033.750,33 2.714.731.982,87

2 Verbindlichkeiten gegenüber Kundenandere Verbindlichkeiten

a täglich fällig 63.423.504,22 62.514.150,63b mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.359.286.060,33 2.378.226.694,58

2.422.709.564,55 2.440.740.845,21

3 Verbriefte Verbindlichkeitenbegebene Schuldverschreibungen 635.421.806,69 548.141.482,50

4 Sonstige Verbindlichkeiten 233.967.521,48 222.780.057,00

5 Rechnungsabgrenzungsposten 502.310.020,63 520.284.365,50

6 Rückstellungena Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 16.085.750,59 14.584.846,35b Steuerrückstellungen 26.681.311,63 22.970.249,75c andere Rückstellungen 65.935.064,96 59.482.475,99

108.702.127,18 97.037.572,09

7 Nachrangige Verbindlichkeiten 34.876.212,71 85.415.154,63

8 Eigenkapitala Eingefordertes Kapital

Gezeichnetes Kapital 30.000.000,00 30.000.000,00abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen 0,00 0,00

b Kapitalrücklage 345.843.161,35 345.843.161,35c andere Gewinnrücklagen 470.597.182,37 435.232.319,29d Konzern­Bilanzgewinn 59.011.306,09 63.361.800,76e Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ­91.164.096,82 ­62.402.424,20

814.287.552,99 812.034.857,20

Summe der Passiva 7.570.308.556,56 7.441.166.317,00

1. Eventualverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 3.358.323,94 0,00

2. Andere Verpflichtungen

Unwiderrufliche Kreditzusagen 386.104.747,06 341.633.583,19

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

10 – 11

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Toyota Kreditbank GmbH, Köln, für die Zeit vom 01. April bis 31. März

2015/16 EUR

2014/15 EUR

1 Zinserträge ausa Kredit­ und Geldmarktgeschäften, davon

Negativzins auf Forderungen EUR 128.819,61 322.815.383,39 351.075.928,90b festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 1.102.981,00 1.394.035,94

323.918.364,39 352.469.964,842 Zinsaufwendungen, davon

Negativzins auf Verbindlichkeiten EUR 606.139,92 101.505.260,23 126.294.427,97222.413.104,16 226.175.536,87

3 Laufende Erträge aus Beteiligungen 979,94 100,00

4 Provisionserträge 56.362.367,35 54.237.565,40

5 Provisionsaufwendungen 80.252.143,98 73.541.557,16­23.889.776,63 ­ 19.303.991,76

6 Sonstige betriebliche Erträge 292.393.573,53 283.512.342,29

7 Allgemeine Verwaltungsaufwendungena Personalaufwandaa Löhne und Gehälter 43.605.256,18 41.975.286,19ab Soziale Abgaben und Aufwendungen für 11.251.439,46 10.411.053,95

Altersversorgung und für Unterstützung,darunter für Altersversorgung: EUR 1.691.218,35 (i. Vj. TEUR 1.299)

b andere Verwaltungsaufwendungen 63.447.612,84 62.884.515,48118.304.308,48 115.270.855,62

8 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte, Sachanlagen undLeasingvermögen 219.440.076,63 210.946.910,91

9 Sonstige betriebliche Aufwendungen 27.271.297,11 18.608.994,40

10 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 22.167.325,30 36.953.168,57

11 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 103.734.873,48 108.604.057,90

12 Außerordentliche Aufwendungen 0,00 19.960.002,80

13 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 43.754.944,71 24.221.408,55

14 Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 9 ausgewiesen 968.622,68 1.060.845,79

15 Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs­ oder eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 0,00 0,00

16 Konzernjahresüberschuss/Konzernbilanzgewinn 59.011.306,09 63.361.800,76

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14 1. Allgemeine Angaben14 2. Konsolidierungskreis14 3. Konsolidierungsgrundsätze14 4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung17 5. Erläuterungen zur Bilanz 5.1 Barreserve 5.2 Forderungen an Kreditinstitute 5.3 Forderungen an Kunden 5.4 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 5.5 Beteiligungen 5.6 Leasingvermögen 5.7 Immaterielle Anlagewerte 5.8 Sachanlagen 5.9 Anlagespiegel 5.10 Sonstige Vermögensgegenstände 5.11 Vermögensgegenstände in Fremdwährung 5.12 Rechnungsabgrenzungsposten 5.13 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.14 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5.15 Verbriefte Verbindlichkeiten 5.16 Sonstige Verbindlichkeiten 5.17 Rechnungsabgrenzungsposten 5.18 Rückstellungen 5.19 Nachrangige Verbindlichkeiten 5.20 Verbindlichkeiten in Fremdwährung25 6. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 6.1 Sonstige betriebliche Erträge 6.2 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte, Sachanlagen und Leasingvermögen 6.3 Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.4 Außerordentliche Aufwendungen 6.5 Steuern vom Einkommen und Ertrag26 7. Sonstige Angaben 7.1 Mitglieder der Geschäftsleitung 7.2 Forderungen an Mitglieder der Geschäftsleitung 7.3 Anzahl der Mitarbeiter 7.4 Derivative Geschäfte 7.5 Bewertungseinheiten 7.6 Angaben unter dem Strich (Passiva) 7.7 SonstigefinanzielleVerpflichtungen 7.8 Abschlussprüferhonorar 7.9 Beziehungen zu nahestehenden Personen 7.10 Name und Sitz des Mutterunternehmens; Angaben zum Konzernabschluss30 Konzernkapitalflussrechnung31 Konzern-Eigenkapitalspiegel der Toyota Kreditbank GmbH32 Segmentberichterstattung

Konzernabschluss der Toyota Kreditbank GmbH für das Geschäftsjahr 2015/2016

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

14 – 15

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen die aus dem Ratenkreditgeschäft und aus dem Finanzierungsleasinggeschäft resultierenden Kreditzinsen und Bearbeitungsgebühren. Sie werden ratierlich auf Basis der sogenannten 78er­Methode als Ertrag vereinnahmt. Hierunter werden auch Mietsonderzahlungen aus dem Leasinggeschäft ausgewiesen. Sie werden analog den Mietraten linear über die Vertragslaufzeit aufgelöst.

Mit den ausgewiesenen Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken sowie allen ungewissen Verpflichtungen Rechnung getragen. Die anderen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnitt­lichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die Pensionsrückstellungen für die inländischen Mitarbeiter wurden zum 31. März 2016 in der Handelsbilanz unter Anwen­dung des Anwartschaftsbarwertverfahrens, eines Diskontie­rungszinssatzes von 4,25 %, einer Gehaltsdynamik von 3,00 % und einer Rentendynamik von 2,00 % ermittelt. Als Berech­nungsgrundlage dienten die Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck von 2005. Im Berichtsjahr wurde erstmals für die Abzinsung der durchschnittliche Marktzins der vergangenen 10 Jahre angewendet. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Markt­zins der vergangenen zehn Geschäftsjahre und dem der ver­gangenen sieben Geschäftsjahre beträgt TEUR 1.645.

Im Rahmen von Contractual Trust Arrangements hat die Toyota Kreditbank GmbH die Vermögenswerte zur Erfüllung der Pensionsansprüche von ihrem übrigen Unternehmens­vermögen separiert und diese auf einen Treuhänder übertra­gen. Die Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller Gläu­biger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Verpflichtungen aus diesen Pensionsansprüchen dienen, wurden zum Bilanzstichtag entsprechend § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den jeweiligen Verpflichtungen aus fondsakzessori­schen Zusagen verrechnet. Der die bestehenden Verpflich­tungen übersteigende Betrag wurde unter den „Sonstigen Vermögensgegenständen“ aktiviert. Die Pensionszusagen aus Altregelungen und Garantierenten werden unter dem Posten „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflich­tungen“ ausgewiesen. Hierfür bestehen keine vom Unterneh­mensvermögen separierten Vermögensgegenstände.

Die Altersteilzeitrückstellung wurde zum 31. März 2016 in der Handelsbilanz unter Anwendung des Barwertverfahrens mit einem Diskontierungszinssatz von 2,56 % ermittelt.

Bei Forderungen an Kunden werden Einzelwertberichtigungen für Verträge gebildet, die einer Ausfallrisikoklasse zugeordnet sind oder bei denen über einen bestimmten Zeitraum ein Zahlungsverzug vorliegt. Die Höhe der Einzelwertberichtigung bestimmt sich vertragsbezogen nach den erwarteten Rück­flüssen, bei deren Schätzung sowohl die in der Vergangenheit erzielten Rückflüsse als auch die Besicherung berücksichtigt werden. Für die Forderungen aus dem Händlerfinanzierungs­geschäft werden die Einzelwertberichtigungen auf Basis von Einzelfallbetrachtungen vorgenommen. Pauschalwertberich­tigungen werden vertragsbezogen unter Berücksichtigung der jeweiligen Ausfallwahrscheinlichkeit und des erwarteten möglichen Verlustes ermittelt. Für die Ausfallwahrscheinlich­keit und den erwarteten möglichen Verlust werden mindes­tens die Parameter herangezogen, die auch für die Eigenkapi­talunterlegung der Adressausfallrisiken nach den auf internen Ratings basierenden Verfahren (IRBA) zugrunde gelegt werden.

Die Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere sind dem Umlaufvermögen zugeordnet und werden nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 340e Abs. 1 S. 2 HGB i. V. m. § 253 Abs. 4 HGB bewertet.

Bei dem Leasingvermögen handelt es sich im Wesentlichen um Leasingfahrzeuge. Es ist zu Anschaffungskosten vermin­dert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Die für mögliche Restwertrisiken gebildete Vor­sorge wurde aktivisch vom Leasingvermögen abgesetzt.

Die Vermögensgegenstände des Leasingvermögens werden grundsätzlich linear über die Vertragslaufzeit auf den verein­barten Restwert abgeschrieben. In der norwegischen und schwedischen Zweigniederlassung wird das Leasingvermögen linear über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Die abgerech­neten Leasingverträge werden je nach Vertragskonstellation als Operating Leasing oder als Finanzierungsleasingverträge behandelt und entsprechend im Leasingvermögen bzw. unter den Forderungen an Kunden ausgewiesen.

Als immaterieller Anlagewert wird Software zu Anschaffungs ­kosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über drei bis fünf Jahre, ausgewiesen.

Der Bilanzansatz der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs­kosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Ver­mögensgegenstände werden ausschließlich linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die ent­sprechend § 7 Abs. 5 Nr. 1 EStG vorgenommene Abschrei­bung der Gebäude wurde in Übereinstimmung mit Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB beibehalten.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert. Zinsabgrenzungen wurden berücksichtigt.

Tochter unternehmen in den Konzernabschluss der Toyota Kreditbank GmbH einbezogen.

Sämtliche Tochterunternehmen werden vollkonsolidiert.

3. KonsolidierungsgrundsätzeDer Konzernabschluss ist einheitlich nach den im Folgenden beschriebenen Bilanzierungs­ und Bewertungsmethoden der Toyota Kreditbank GmbH aufgestellt. Die Abschlüsse der ein­bezogenen Unternehmen sind – soweit erforderlich – an die Gliederungsvorschriften der Muttergesellschaft angepasst.

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses einbezogenen Tochterunternehmen Toyota Leasing GmbH, Toyota Bank Polska Spolka Akcýjna, Toyota Leasing Polska Sp. z o.o. und AO Toyota Bank erfolgt in Einklang mit Art. 66 Abs. 3 Satz 4 EGHGB nach der Buchwert­methode gem. § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F.

Da die Buchwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen dem jeweiligen Kapital entsprechen, ergeben sich keine Aus­gleichsposten.

Die Anteile der drei niederländischen Stiftungen an der Zweck­gesellschaft werden aufgrund der eingeschränkten Haftungs­funktion im Konzernabschluss nicht als Minderheitenanteile, sondern unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungs­posten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbe­zogenen Unternehmen wurden konsolidiert.

Zwischengewinne und ­verluste, die gem. § 304 Abs. 1 HGB eliminierungspflichtig wären, haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungs-umrechnungDie Forderungen an Kunden aus dem Ratenkreditgeschäft und Finanzierungsleasinggeschäft werden einschließlich Zinsen und Gebühren für die Restlaufzeit bilanziert. Die übrigen Forderungen an Kunden und an Kreditinstitute sowie die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nenn­wert angesetzt. Für erkennbare Risiken aus den Forderungen an Kunden werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Mit der Bildung einer Pauschalwertberichtigung wird dem allgemeinen Kredit­risiko aus allen Sparten Rechnung getragen. Soweit erforder­lich werden pauschale Wertberichtigungen auch aus dem versteuerten Ergebnis gebildet.

1. Allgemeine AngabenDer Konzernabschluss zum 31. März 2016 der Toyota Kredit­bank GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetz­buches (HGB) sowie den Bestimmungen der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienst­leistungsinstitute (RechKredV) unter Beachtung der rechts­formspezifischen Anforderungen des GmbH­Gesetzes aufge­stellt. Die Gliederung entspricht den Formblattvorschriften für Kreditinstitute gem. § 2 ff. RechKredV.

2. KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss der Toyota Kreditbank GmbH zum 31. März 2016 sind neben dem Mutterunternehmen Toyota Kreditbank GmbH die folgenden in­ und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen:

­ Toyota Leasing GmbH, Köln­ Toyota Bank Polska Spolka Akcýjna, Warschau, Polen­ Toyota Leasing Polska Sp. z o.o., Warschau, Polen­ AO Toyota Bank, Moskau, Russland­ Koromo S. A., Luxemburg

Die Toyota Kreditbank GmbH hält 100 % der Geschäftsanteile an der Toyota Leasing GmbH und an der Toyota Bank Polska Spolka Akcýjna.

Die Toyota Bank Polska Spolka Akcýjna hält 100 % der Geschäftsanteile an der Toyota Leasing Polska Sp. z o.o.

Die Toyota Kreditbank GmbH hält unmittelbar 99,9 % der Geschäftsanteile an der AO Toyota Bank. Die übrigen Geschäfts­anteile werden von der Toyota Leasing GmbH gehalten.

Bei der Koromo S. A., Luxemburg, handelt es sich um eine Zweck gesellschaft. Anteilseigner an der Zweckgesellschaft sind drei niederländische Stiftungen, die zu je einem Drittel am Eigenkapital der Zweckgesellschaft von insgesamt TEUR 33 beteiligt sind. Die Toyota Kreditbank GmbH hat im Geschäfts­jahr 2014/2015 eine ABS Transaktion mit der Koromo S. A., Luxemburg, durchgeführt und eine Verbriefung eines Teilport­folios ihrer Ratenkreditforderungen vorgenommen.

Die von der ankaufenden Zweckgesellschaft zur eigenen Re­finanzierung emittierten Schuldverschreibungen wurden sämtlich von der Toyota Kreditbank GmbH erworben. Durch den Verkauf der Forderungen an die Zweckgesellschaft und den gleichzeitigen Erwerb der Schuldverschreibungen ver­bleiben die den Forderungen innewohnenden Adressenaus­fallrisiken bei der Toyota Kreditbank GmbH. Die veräußerten Forderungen stellen wirtschaftlich weiterhin Kreditforde­rungen an Kunden dar und werden daher unverändert unter den Forderungen an Kunden ausgewiesen. Vor diesem Hinter­grund wird die Koromo S. A. gem. § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB als

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

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In den Forderungen an Kunden sind Fremdwährungsbeträge in Höhe von TEUR 2.016.455 (im Vorjahr TEUR 2.243.254) enthalten.

5. Erläuterungen zur Bilanz

5.1 BarreserveNeben dem Guthaben bei der Deutschen Bundesbank betref­fen die Guthaben bei Zentralnotenbanken mit TEUR 5.577 (im Vorjahr TEUR 12.356) die National Bank of Poland und mit TEUR 4.596 (im Vorjahr TEUR 4.638) die Central Bank of Russia.

Kassenbestand von TEUR 9 (im Vorjahr TEUR 45) und Gut­haben bei Zentralnotenbanken von TEUR 144.533 (im Vorjahr TEUR 33.881) bilden als Barreserve den Finanzmittelfonds in der Konzernkapitalflussrechnung.

In der Barreserve sind Fremdwährungsbeträge in Höhe von TEUR 10.173 (im Vorjahr TEUR 16.994) enthalten.

5.2 Forderungen an KreditinstituteDie anderen Forderungen an Kreditinstitute weisen folgende Restlaufzeiten auf:

mit einer Restlaufzeit 31.03.2016 31.03.2015

bis drei Monate TEUR 27.521 104.077mehr als drei Monate bis ein Jahr TEUR 9.005 20.006mehr als ein Jahr bis fünf Jahre TEUR 0 9.008

In den Forderungen an Kreditinstitute sind Fremdwährungs­beträge in Höhe von TEUR 34.676 (im Vorjahr TEUR 114.567) enthalten.

5.3 Forderungen an KundenDer Ausweis enthält Ratenkredite aus dem Finanzierungsge­schäft, Finanzierungsleasingforderungen, Ausleihungen in der Händlerfinanzierung und täglich fällige Restwertforderungen. Abgesetzt werden Einzel­ und Pauschalwertberichtigungen.

In den Forderungen an Kunden sind TEUR 17.701 (im Vorjahr TEUR 21.619) Forderungen an verbundene Unternehmen enthalten.

Die Restlaufzeiten der Forderungen an Kunden gliedern sich wie folgt:

mit einer Restlaufzeit 31.03.2016 31.03.2015

bis drei Monate TEUR 1.026.067 1.080.339mehr als drei Monate bis ein Jahr TEUR 1.094.827 982.300mehr als ein Jahr bis fünf Jahre TEUR 3.447.939 3.413.923mehr als fünf Jahre TEUR 449.292 553.899

Passive latente Steuern wurden mit den aktiven latenten Steuern in einer Differenzbetrachtung im gesamten Konzern verrechnet. Über den Saldierungsbereich hinausgehende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente wurden anhand von EDV­gestützten Bewertungsmethoden (discounted cash­flow­Methode) ermittelt. Die Marktwerte werden von der Muttergesellschaft Toyota Financial Services Corporation ermittelt. Derivative Finanzinstrumente werden grundsätz­lich nicht bilanziert, da diese ausschließlich als Sicherungs­instrumente in Bewertungseinheiten verwandt werden. Es werden lediglich die abgegrenzten Zinsen bilanziert.

Die Ermittlung eines gegebenenfalls bestehenden Verpflich­tungsüberschusses aus dem Geschäft mit zinsbezogenen Finanzinstrumenten des Bankbuchs erfolgte unter Beachtung des IDW RS BFA 3 nach der GuV­orientierten Methode. Hier ­bei wurde eine Gesamtbetrachtung aller zinstragenden Aktiva und Passiva des Bankbuchs einschließlich der Derivate unter Berücksichtigung aller bis zur vollständigen Abwicklung zu erwartenden Risiko­ und Verwaltungskosten durchgeführt. Die Ermittlung erfolgte unter Berücksichtigung individueller Refinanzierungsmöglichkeiten in einer periodischen Betrach­tung. Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht, sodass die Bildung einer Rückstellung nicht erforderlich ist.

Zinsswaps werden zur Steuerung des allgemeinen Zinsände­rungsrisikos im Bankbuch eingesetzt. Die Überwachung der Zinsänderungsrisiken findet auf Bankbuchebene statt, dabei werden die Risiken durch ein VaR­Modell quantifiziert. Mit­hilfe des VaR­Modells wird der Nachweis erbracht, dass sich die Zinsderivate risikomindernd auswirken.

Die Währungsumrechnung der auf fremde Währung lauten­den Abschlüsse von Tochterunternehmen im Konzern erfolgt zum 31. März 2016 gem. § 308a HGB. Die daraus resultie­rende Umrechnungsdifferenz wird innerhalb des Konzern­eigen kapitals als Eigenkapitaldifferenz aus der Währungs ­um rechnung ausgewiesen.

Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden grundsätzlich entsprechend § 256a HGB in Verbindung mit § 340h HGB umgerechnet. Im Falle der Bildung von Bewertungseinheiten i. S. d. § 254 HGB zur Absicherung von Fremdwährungsgeschäften gegen Währungsrisiken ent­fällt die Anwendung der Vorschriften des § 256a HGB.

Die Toyota Kreditbank hat im Geschäftsjahr sowohl Forde­rungen als auch Verbindlichkeiten mit negativen Zinsen im Bestand. Negative Zinsen auf Forderungen werden gesondert unter den Zinserträgen und negative Zinsen auf Verbindlich­keiten unter den Zinsaufwendungen ausgewiesen. Beide Größen sind jedoch für die Bewertung des Ergebnisses von untergeordneter Bedeutung.

Im Bereich der Risikovorsorge werden Aufwendungen und Erträge für den Ausweis in der Gewinn­ und Verlustrechnung kompensiert.

Latente Steuern werden für zeitliche Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Ver­mögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungs­posten ermittelt, die sich voraussichtlich in späteren Jahren umkehren.

Passive latente Steuern resultieren zum 31. März 2016 im Wesentlichen aus der unterschiedlichen Klassifizierung von Leasingverträgen, der unterschiedlichen Nutzungsdauer des Leasingvermögens bzw. aufgrund unterschiedlicher Abschrei­bungsmethoden. Aktive latente Steuern aus zeitlichen Diffe­renzen ergeben sich zum 31. März 2016 im Wesentlichen aus dem Inland, der ausländischen Zweigniederlassung in Frank­reich sowie dem Tochterunternehmen in Polen. Die zeitlichen Differenzen ergeben sich zum 31. März 2016 im Wesentlichen aus dem unterschiedlichen Ansatz des Leasingvermögens und der Rückstellungen sowie aus den Wertberichtigungen.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kom­binierten Ertragsteuersatzes, welcher Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag umfasst. Latente Steuern in den ausländischen Zweigniederlassungen der Toyota Kreditbank GmbH sowie in den ausländischen Tochter­unternehmen werden mit den dort geltenden Steuersätzen bewertet.

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18 – 19

5.8 SachanlagenUnter den Gebäuden werden die Anschaffungswerte, vermin­dert um die planmäßige Abschreibung des Geschäftsgebäudes der Bank sowie einer Produktionshalle, die von einem ver­bundenen Unternehmen genutzt wird, ausgewiesen. Von den Gebäuden werden im Rahmen der eigenen Geschäftstätig­keit solche mit einem Buchwert von TEUR 1.026 (im Vorjahr TEUR 1.342) genutzt. Die zugehörigen Grundstücke sind von der Toyota Deutschland GmbH langfristig gepachtet.

Die Gesellschaft wendet das Wahlrecht des Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB, nach dem niedrigere Wertansätze von Vermö­gensgegenständen, die auf Abschreibungen nach § 254 HGB a. F. beruhen, auch nach Einführung des BilMoG fortgeführt werden können, im Hinblick auf die Abschreibungen der Gebäude an. Der Abschreibungssatz beträgt gegenüber dem Vorjahr unverändert 2,5 % gemäß § 7 Abs. 5 EStG.

5.4 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Emittent Laufzeitbeginn Nennwert (Mio.) Zinssatz (%) Fälligkeit

Narodowy Bank Polski (polnische Nationalbank) 25.03.2016 PLN 230,0 (EUR 54,0) 0,152 01.04.2016

Republik Polen 18.04.2014 PLN 60,0 (EUR 14,1)

6­Monats­ WIBOR 25.01.2017

Republik Polen 08.12.2014 PLN 30,0 (EUR 7,0)

6­Monats­ WIBOR 25.01.2019

Republik Polen 19.06.2015 PLN 90,0 (EUR 21,1)

6­Monats­ WIBOR 25.01.2020

Die Staatsanleihen sind börsenfähig und börsennotiert.

5.5 Beteiligungen Die Liquiditäts­Konsortialbank GmbH i. L., Frankfurt am Main wurde im Geschäftsjahr aufgelöst. Daher wurde der von der Toyota Kreditbank GmbH gehaltene Gesellschaftsanteil von 0,01 % im Geschäftsjahr zurückgezahlt.

5.6 LeasingvermögenDie Entwicklung des Bestandes ist nach Muttergesellschaft und Tochtergesellschaften nachfolgend dargestellt:

in TEUR

2015/16Toyota Kreditbank

GmbH

2015/16Toyota Leasing

GmbH

2015/16Gesamt

2014/15Gesamt

Anschaffungswerte Anfangsbestand 672.387 576.818 1.249.205 1.309.440Währungsumrechnung 578 0 578 ­ 10.298Zugang 379.342 171.997 551.339 446.231Abgang 194.834 230.543 425.377 496.168Endbestand 857.473 518.272 1.375.745 1.249.205AbschreibungenAnfangsbestand 172.463 179.487 351.950 400.399

Währungsumrechnung 166 0 166 ­ 2.994Zugang 118.843 93.759 212.602 205.995Abgang 85.618 113.029 198.647 251.450Endbestand 205.854 160.217 366.071 351.950Bilanzausweis 651.619 358.055 1.009.674 897.255

Um identifizierten Adressausfallrisiken aus potenziellen Rest wertschwankungen Rechnung zu tragen, besteht für das Leasingvermögen eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 12.837 (im Vorjahr TEUR 12.983).

5.7 Immaterielle AnlagewerteDie immateriellen Anlagewerte betreffen im Wesentlichen EDV­Software.

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20 – 21

5.9 AnlagespiegelDie Entwicklung der Finanzanlagen, des Leasingvermögens, der immateriellen Anlagewerte und der Sachanlagen wird wie folgt dargestellt:

Beträge in TEUR Anschaffungs- oder Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

01.04.2015 Währungs­ anpassung

Zugang Abgang 31.03.2016 01.04.2015 Währungs­ anpassung

Zugang Abgang 31.03.2016 31.03.2016 31.03.2015

Beteiligungen 19 0 0 19 0 0 0 0 0 0 0 19

Finanzanlagen 19 0 0 19 0 0 0 0 0 0 0 19

Leasingvermögen 1.249.205 578 551.339 425.377 1.375.745 351.949 167 212.602 198.646 366.072 1.009.673 897.256

Immaterielle Anlagewerte 39.941 -1.161 3.429 14 42.195 33.323 -747 2.969 12 35.533 6.662 6.618

Gebäude 32.633 0 0 0 32.633 29.202 0 820 0 30.022 2.611 3.431

Betriebs­ und Geschäftsausstattung 29.701 ­1.443 7.452 7.359 28.351 18.546 ­1.148 3.049 2.238 18.209 10.142 11.155

Sachanlagen 62.334 -1.443 7.452 7.359 60.984 47.748 -1.148 3.869 2.238 48.231 12.753 14.586

Summe 1.351.499 -2.026 562.220 432.769 1.478.924 433.020 -1.728 219.440 200.896 449.836 1.029.088 918.479

5.10 Sonstige VermögensgegenständeDer Bilanzposten beinhaltet im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche in Höhe von TEUR 47.412 (im Vorjahr TEUR 41.844), Forderungen an verbundene Unter­nehmen in Höhe von TEUR 19.314 (im Vorjahr TEUR 3.570) sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 882 (im Vorjahr TEUR 3.269).

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsbeträge in Höhe von TEUR 18.072 (im Vorjahr TEUR 13.779) enthalten.

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5.18 RückstellungenDie als Deckungsvermögen zur Erfüllung bestimmter Pensions­ansprüche gehaltenen Wertpapierfonds, welche die Toyota Kreditbank GmbH im Rahmen eines Contractual Trust Agree­ments von dem übrigen Unternehmensvermögen separiert hat, werden mit den entsprechenden Verpflichtungen ver­rechnet. Den Verpflichtungen in Höhe von TEUR 4.886 (im Vorjahr TEUR 4.338) steht ein Zeitwert für die Wertpapierfonds in Höhe von TEUR 5.108 (im Vorjahr TEUR 5.046) gegenüber. Anteilige Beiträge für Investitionen in das Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 134 (im Vorjahr TEUR 128), welche jeweils erst im Januar des Folgejahres fällig werden, werden unter dem Posten „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver­pflichtungen“ ausgewiesen.

Der die Verpflichtungen übersteigende Wert wird unter dem Posten „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensver­rechnung“ ausgewiesen. Die historischen Anschaffungskosten für das Deckungsvermögen belaufen sich auf TEUR 5.343 (im Vorjahr TEUR 4.552).

Die anderen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rück stellungen für Händlerboni in Höhe von TEUR 15.548 (im Vorjahr TEUR 12.820), Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 11.423 (im Vorjahr TEUR 9.803), Wartungskosten in Höhe von TEUR 10.672 (im Vorjahr TEUR 8.396) sowie für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 6.260 (im Vor ­jahr TEUR 6.931).

5.11 Vermögensgegenstände in FremdwährungDer Gesamtbetrag sämtlicher Vermögensgegenstände, die auf Fremdwährung lauten, beträgt TEUR 2.401.175 (im Vorjahr TEUR 2.667.656).

5.12 RechnungsabgrenzungspostenDer Posten enthält im Voraus gezahlte andere allgemeine Ver­waltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 6.314 (im Vorjahr TEUR 6.128), Aufwendungen für Serviceleistungen im Full Service Leasinggeschäft in Höhe von TEUR 6.464 (im Vor jahr TEUR 5.000) sowie Garantiegebühren für die Besicherung einer Geldaufnahme in Höhe von TEUR 31 (im Vorjahr TEUR 206). Die Aufwendungen für Serviceleistungen betreffen haupt­sächlich die spanische Zweigniederlassung der Toyota Kredit­bank GmbH und das polnische Tochterunternehmen. Diese Aufwendungen werden über die Vertragslaufzeit abgegrenzt.

5.13 Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Aufgliederung der Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist zu Restlaufzeiten ist nach­ folgend dargestellt:

31.03.2016 31.03.2015

bis drei Monate TEUR 302.711 352.440mehr als drei Monate bis ein Jahr TEUR 566.885 647.338mehr als ein Jahr bis fünf Jahre TEUR 1.910.068 1.622.852mehr als fünf Jahre TEUR 9.372 15.737

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Fremdwährungsbeträge in Höhe von TEUR 325.078 (im Vorjahr TEUR 675.788) enthalten.

5.14 Verbindlichkeiten gegenüber KundenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist weisen folgende Restlaufzeiten auf:

31.03.2016 31.03.2015

bis drei Monate TEUR 371.638 388.167mehr als drei Monate bis ein Jahr TEUR 599.787 684.072mehr als ein Jahr bis fünf Jahre TEUR 1.385.763 1.300.861mehr als fünf Jahre TEUR 2.097 5.126

Die Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlich­keiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 2.359.286 (im Vorjahr TEUR 2.378.227). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden beinhalten Fremd­währungsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.576.609 (im Vorjahr TEUR 1.664.334).

5.15 Verbriefte VerbindlichkeitenZum Bilanzstichtag sind von der Toyota Kreditbank GmbH Commercial Paper im Gegenwert von TEUR 595.864 (im Vor ­jahr TEUR 548.142) begeben worden. Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden die gesamten emittierten Commercial Paper zur Rückzahlung fällig.

Im Berichtsjahr wurde erstmals ein Bond von der AO Toyota Bank, Moskau, Russland, in Höhe von TEUR 39.558 (im Vorjahr TEUR 0) emittiert.

In den verbrieften Verbindlichkeiten sind Fremdwährungsbe­träge in Höhe von TEUR 303.359 (im Vorjahr TEUR 387.151) enthalten. Es handelt sich um Verbindlichkeiten in Britischen Pfund in Höhe von TEUR 263.801 (im Vorjahr TEUR 275.659), in Russischen Rubel in Höhe von TEUR 39.558 (im Vorjahr TEUR 0) sowie in US­Dollar in Höhe von TEUR 0 (im Vorjahr TEUR 111.492).

5.16 Sonstige VerbindlichkeitenDer Posten setzt sich im Wesentlichen zusammen aus Ver­bindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von insgesamt TEUR 186.877 (im Vorjahr TEUR 187.146), unter anderem aus dem Factoringgeschäft im Inland und der italie­nischen Zweigniederlassung. Ferner bestehen Verbindlich­keiten gegenüber Vertragshändlern in Höhe von TEUR 9.597 (im Vorjahr TEUR 9.175) sowie Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 9.004 (im Vorjahr TEUR 6.054) und Steu­erverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 8.513 (im Vorjahr TEUR 5.447).

Darüber hinaus beinhaltet der Posten unrealisierte Erträge aus Wechselkursänderungen in Höhe von TEUR 4.288 (im Vorjahr TEUR 3.973), die aus der Währungsumrechnung der an die Zweigniederlassungen gewährten Dotationskapitalien und Darlehen resultieren. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Fremdwährungsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 32.184 (im Vorjahr TEUR 24.482) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten zum 31. März 2016 Verbindlichkeiten gegen die Gesellschafterin Toyota Financial Services Corporation von TEUR 242 (im Vorjahr TEUR 311).

5.17 RechnungsabgrenzungspostenAls passive Rechnungsabgrenzung sind im Wesentlichen die auf künftige Perioden entfallenden Zins­ und Gebührenanteile im Ratenkreditgeschäft sowie Mietsonderzahlungen aus Leasingverträgen ausgewiesen. Die Rechnungsabgrenzungs­posten beinhalten darüber hinaus Disagien in Höhe von TEUR 3 (im Vorjahr TEUR 24).

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24 – 25

5.19 Nachrangige VerbindlichkeitenDie nachrangigen Verbindlichkeiten betreffen drei Einlagen von Toyota Motor Finance (Netherlands) B. V., Amsterdam, Niederlande.

Laufzeitbeginn Mio.Zinssatz

(%)Zinssatz

(gültig bis)Zinssatzneuvereinba-rung in Anlehnung an Fälligkeit

12.03.2007 PLN 69,5(EUR 16,3)

2,1700 14.06.2016 3­Monats­WIBOR 16.03.2021

11.03.2011 RUB 550,0(EUR 7,2)

8,1585 12.03.2018

01.08.2012 RUB 850,0(EUR 11,1)

8,6574 01.08.2019

Im Geschäftsjahr wurden Zinsaufwendungen auf nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.310 (im Vorjahr TEUR 3.633) geleistet.

Die Forderungen gehen im Fall einer Insolvenz, der Liquidation, des Vergleichs oder eines sonstigen Verfahrens zur Vermeidung der Insolvenz den gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen aller Gläubiger der Bank, die nicht ebenfalls nachrangig sind, dem Range nach. Eine vorzeitige Wandlung der nachrangigen Verbindlichkeiten ist nicht möglich.

Die Zinsabgrenzung ist zum Bilanzstichtag mit TEUR 205 (im Vorjahr TEUR 376) ausgewiesen.

5.20 Verbindlichkeiten in FremdwährungDer auf Fremdwährung lautende Gesamtbetrag der Verbindlich­keiten beträgt TEUR 2.490.537 (im Vorjahr TEUR 3.044.346).

6. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

6.1 Sonstige betriebliche ErträgeDie Position enthält überwiegend Erträge aus dem Leasing­geschäft in Höhe von TEUR 278.739 (im Vorjahr TEUR 272.056). Erträge aus Mieten von und Leistungsverrechnungen mit Gesell­schaften der Toyota Gruppe machen TEUR 5.056 (im Vorjahr TEUR 4.887) aus. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 1.609 (im Vorjahr TEUR 2.479) periodenfremde Erträge enthalten.

6.2 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immate-rielle Anlagewerte, Sachanlagen und LeasingvermögenDie Abschreibungen auf das Leasingvermögen der Zweignieder­lassungen der Toyota Kreditbank GmbH in Frankreich, Schweden, Spanien, Norwegen sowie der Toyota Leasing GmbH betragen TEUR 212.602 (im Vorjahr TEUR 204.426).

6.3 Sonstige betriebliche AufwendungenDie Position enthält überwiegend Aufwendungen aus dem Lea­singgeschäft in Höhe von TEUR 9.389 (im Vorjahr TEUR 6.568) sowie Verluste aus dem Abgang von Gegenständen der Betriebs­ und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 743 (im Vorjahr TEUR 1.115). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Abzinsung der langfristigen Rück­stellungen in Höhe von TEUR 1.166 (im Vorjahr TEUR 2.070) enthalten. Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 1.095 (im Vorjahr TEUR 2) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten und resultieren aus der laufenden Betriebsprüfung im Inland.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten mit TEUR 7.820 Aufwendungen aus der Währungsumrechnung (im Vorjahr TEUR 3.788). Der Anstieg gegenüber dem Vor ­jahr ist hauptsächlich durch die Bewertung des Dotations­kapitals bedingt.

6.4 Außerordentliche AufwendungenIm laufenden Geschäftsjahr fielen keine außerordentlichen Auf­wendungen an. Im Vorjahr waren hier die Erstattungen von Bearbeitungsgebühren an Kunden in Höhe von TEUR 19.960 ausgewiesen.

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6.5 Steuern vom Einkommen und ErtragDer Posten beinhaltet laufende inländische und ausländische Ertragsteuern.

GJ 2015/16 GJ 2014/15

Steueraufwand/­ertrag (­) bei einem Ertragsteuersatz von 32,45 % in Deutschland 38.533 28.421

Steuersatzdifferenzen auf ausländische Ergebnisse 1.499 ­ 3.330Nicht abzugsfähige Aufwendungen 2.041 ­ 1.123Sonstige 1.682 253ausgewiesener Steueraufwand/-ertrag (-) 43.755 24.221

Die Steuerquote beträgt 42,6 % (im Vorjahr 27,7 %).

7. Sonstige Angaben 7.1 Mitglieder der GeschäftsleitungAls Geschäftsleiter waren im Geschäftsjahr folgende Herren bestellt:

— Christian Ruben, Diplom­Kaufmann — Ivo Ljubica, Diplom­Ökonom — Axel Nordieker, Diplom­Kaufmann (ab 01. September 2015) — George Juganar, Diplom­Ökonom (ab 01. September 2015)

Herr Ruben und Herr Ljubica sind sowohl Geschäftsführer der Toyota Kreditbank GmbH als auch der Toyota Leasing GmbH.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsleitung betrugen im Geschäftsjahr TEUR 1.070.

Für Pensionsanwartschaften ehemaliger Geschäftsleiter be­stehen Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.892. Im Geschäfts­jahr wurden Pensionen in Höhe von TEUR 283 gezahlt.

7.2 Forderungen an Mitglieder der GeschäftsleitungAm Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an Mitglieder der Geschäftsleitung TEUR 0.

7.3 Anzahl der MitarbeiterIm Geschäftsjahr 2015/2016 waren durchschnittlich 710 Mitarbeiter/­innen (Vorjahresdurchschnitt 705) angestellt, davon in Deutschland 248 (Vorjahresdurchschnitt 250), in Frankreich 80 (Vorjahresdurchschnitt 81), in Spanien 47 (Vorjahresdurchschnitt 47), in Norwegen 28 (Vorjahres­durchschnitt 28), in Schweden 29 (Vorjahresdurchschnitt 27), in Italien 11 (Vorjahresdurchschnitt 12), in Polen 106 (Vor jahresdurchschnitt 107) und in Russland 161 (Vorjahres­durchschnitt 153).

7.4 Derivative GeschäfteZur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken wurden derivative Geschäfte geschlossen. Es handelt sich dabei um Zinsswaps, Zins­/Währungsswaps und Devisenterminge­schäfte, die ausschließlich Sicherungszwecken dienen.

Zinsswaps werden zur Steuerung der Zinsänderungsrisiken im Bankbuch abgeschlossen.

Der im Jahr 2008 zur Abbildung des Währungs­ und Länder­risikos in Russland abgeschlossene Total Return Swap ist im Geschäftsjahr ausgelaufen. Dem sich ergebenden Währungs­verlust bei Rückzahlung wurde weitgehend durch bereits in Vorjahren gebildete Rückstellungen für die negativen Markt­werte Rechnung getragen und er belastet somit nicht das Jahresergebnis.

Die derivativen Finanzinstrumente gliedern sich wie folgt:

in TEUR

Nominal- werte

31.03.2016

Nominal- werte

31.03.2015

Marktwerte Positiv

31.03.2016

Marktwerte Positiv

31.03.2015

Marktwerte Negativ

31.03.2016

Marktwerte Negativ

31.03.2015

Zinsrisiken ― Zinsswaps

37.245 87.850 13 0 1.611 3.834

Zins-/ Währungsrisiken ― Zins­/ Währungsswaps

51.163 252.748 5.669 40.856 0 0

Währungsrisiken ― Devisentermingeschäfte

264.225 387.621 0 34.167 13.128 655

Total Return Swap 0 10.150 0 0 0 5.034Derivative Geschäfte gesamt 352.633 738.369 5.682 75.023 14.739 9.523

Die Angaben erfolgen gemäß der Preisnotiz des „dirty price“, welcher die Summe von „clean price“ und der Zinsabgrenzung darstellt.

7.5 BewertungseinheitenGrundsätzlich liegt den Zins­/ Währungsswaps und Devisen­termingeschäften ein passivisches Grundgeschäft mit ver­gleichbarem, gegenläufigen Risiko zugrunde (Micro­Hedge).

Den Zinsswaps liegt kein vergleichbares passivisches Grund­geschäft zugrunde, sie werden zur Portfolioabsicherung genutzt (Macro­Hedge). Die risikomindernde Wirkung wird mit verschiedenen Berechnungen monatlich nachgewiesen.

Die Regelungen der kompensatorischen Bewertung von Grund­ und Sicherungsgeschäft für Zins­/ Währungsswaps und Devi­sentermingeschäfte unter Verwendung der Durchbuchungs­methode werden angewandt. Aufgrund der Betragsidentität und der Kongruenz der Laufzeiten, der Zinssätze, der Währung, der Zinsanpassungs­ und Tilgungstermine gleichen sich die gegenläufigen Wertänderungen bzw. Zahlungsströme während der Laufzeit von Grund­ und Sicherungsgeschäft aus.

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Der Buchwert der Grundgeschäfte der Bewertungseinheiten nach § 254 HGB sowie das abgesicherte Volumen zum Bilanz­stichtag ergeben sich wie folgt:

Beträge in TEURBetrag der

GrundgeschäfteAbsicherungs-

betrag max. Laufzeit

Zins­/Währungsrisiken 60.564 60.564 2018Zins­/Währungsswaps 308.427 308.427 2017Gesamtsumme 368.991 368.991

7.6 Angaben unter dem Strich (Passiva)Die unwiderruflichen Kreditzusagen beinhalten überwiegend Darlehen an Händler sowie Zusagen im Retailgeschäft. Unwider­rufliche Kreditzusagen unterliegen den normalen Kreditüber­wachungsprozessen, die für alle Kreditengagements gelten. Erhöhte Ausfallrisiken sind hieraus nicht zu erkennen. Die Inanspruchnahme ist jederzeit möglich.

7.7 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Verpflichtungen aus Pacht­, Miet­, Leasing­ und Wartungs­verträgen belaufen sich zum Stichtag auf:

Fällig bis zum 31. März 2017 TEUR  5.920Fällig zwischen dem 01. April 2017 und 31. März 2021 TEUR 6.004Fällig nach dem 31. März 2021 TEUR 1.585Gesamt TEUR 13.509

Davon gegenüber verbundenen Unternehmen TEUR 3.362

Des Weiteren bestehen zum Bilanzstichtag Verpflichtungen aus bestellten Fahrzeugen auf der Basis von Vertragszusagen an Leasingnehmer der Toyota Leasing GmbH in Höhe von TEUR 23.547 (im Vorjahr TEUR 21.864).

7.8 AbschlussprüferhonorarDie KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist Abschluss­prüfer des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH. Das von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und den aus­ländischen Gesellschaften des KPMG Netzwerkes berechnete Gesamthonorar für das Geschäftsjahr setzt sich getrennt nach Dienstleistungsarten wie folgt zusammen:

GJ 2015/16 GJ 2014/15

Abschlussprüfungen TEUR 719 744Andere Bestätigungsleistungen TEUR 7 0Steuerberatungsleistungen TEUR 423 216Sonstige Leistungen TEUR 59 197Gesamt TEUR 1.208 1.157

7.9 Beziehungen zu nahestehenden PersonenAls nahestehende Personen oder Unternehmen gelten Personen bzw. Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können. Personen bzw. Unternehmen, die bereits als kon­solidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der Toyota Kreditbank GmbH einbezogen werden, sind im Folgenden nicht weiter angegeben.

Die Toyota Financial Services Corporation, Nagoya, Japan, ist alleinige Gesellschafterin der Toyota Kreditbank GmbH. Die Geschäftsbeziehungen zwischen beiden Unternehmen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Darüber hinaus ist sie Garantiegeber des weltweit aufgelegten European Commercial Paper Programms.

Die Toyota Motor Finance (Netherlands) B. V. stellt der Toyota Kreditbank GmbH Refinanzierungsmittel zu marktüblichen Konditionen zur Verfügung und ist zudem nachrangiger Darlehensgeber. Weiterhin besteht von der Toyota Motor Finance (Netherlands) B. V. eine Garantie für das gemeinschaftliche Kapitalmarktprogramm der Toyota Bank Polska S. A. und der Toyota Leasing Polska Sp. z o.o. Die Verbindlichkeiten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 2.394.162 (im Vorjahr TEUR 2.463.642), die Aufwendungen auf TEUR 46.707 (im Vorjahr TEUR 62.168).

Alle Geschäfte mit diesen Unternehmen und nahestehenden Personen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.

Zur Unterstützung von Verkaufsförderungsaktionen erhält die Toyota Kreditbank GmbH von Importeurgesellschaften der Toyota Motor Corporation, Toyota City, Japan, finanzielle Zuschüsse.

7.10 Name und Sitz des Mutterunternehmens; Angaben zum Konzernabschluss

Muttergesellschaft:Toyota Financial Services CorporationNagoya Lucent Tower 15F, 6­1, Ushijima­cho, Nishi­ku, Nagoya 451­6015, Japan

Konzernobergesellschaft:Toyota Motor Corporation1, Toyota­cho, Toyota City, Aichi Prefecture 441­8571, Japan

Die Toyota Kreditbank GmbH erstellt einen eigenen Teilkonzernabschluss, der in Deutschland im elektronischen Bundesan­zeiger bekannt gemacht wird. Die Toyota Kreditbank GmbH gehört zum Teilkonzern der Toyota Financial Services Corporation, Nagoya, Japan. Dieser geht in den Konzernabschluss der Toyota Motor Corporation, Toyota City, Japan, ein. Die Konzernab­schlüsse werden in Nagoya bzw. Toyota City, Japan, offengelegt.

Köln, den 28. Juli 2016

Toyota Kreditbank GmbH

Christian Ruben Ivo Ljubica Axel Nordieker George Juganar

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Geschäftsbericht des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH

Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

30 – 31

KonzernkapitalflussrechnungDie Kapitalflussrechnung informiert über die Entwicklung der Zahlungsmittel des Toyota Kreditbank Konzerns. In getrennter Darstellung wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, der Cashflow aus Investitionstätigkeit sowie der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Die Summe aus diesen Zahlungsströmen stimmt mit der Veränderung des Zahlungsmittel­fonds überein. Die Kapitalflussrechnung des Toyota Kreditbank Konzerns wird nach den Grundsätzen der Deutschen Rechnungs­legungs Standards Nr. 21 des Deutschen Standardisierungsrats aufgestellt.

Kapitalflussrechnung des Toyota Kreditbank Konzerns2015/16

TEUR

1 Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/­fehlbetrag) 59.0112 +/­ Abschreibungen, Wertberichtigungen/Zuschreibungen auf Forderungen und

Gegenstände des Anlagevemögens241.607

3 +/­ Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 11.9324 +/­ Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 05 ­/+ Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens ­2986 + Einzahlungen aus Abgängen des Leasingvermögens 227.2627 ­ Auszahlungen aus Investitionen in das Leasingvermögen ­ 551.3398 ­/+ Sonstige Anpassungen (Saldo) ­6.0059 ­/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute 122.58710 ­/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kunden 12.33511 ­/+ Zunahme/Abnahme der Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) ­ 20.34012 ­/+ Zunahme/Abnahme anderer Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit ­ 22.76613 +/­ Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 103.30214 +/­ Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden ­ 18.03115 +/­ Zunahme/Abnahme verbriefter Verbindlichkeiten 87.28016 +/­ Zunahme/Abnahme anderer Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit ­6.78717 ­/+ Zinsaufwendungen/Zinserträge ­ 222.41418 ­/+ Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten 019 +/­ Ertragsteueraufwand /­ertrag ­ 41.17820 + Erhaltene Zinszahlungen und Dividendenzahlungen 323.91921 ­ Gezahlte Zinsen ­ 101.50522 + Außerordentliche Einzahlungen 023 ­ Außerordentliche Auszahlungen 024 ­/+ Ertragsteuerzahlungen 41.17825 Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 239.75026 + Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 027 ­ Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 028 + Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 4.88729 ­ Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen ­ 7.45230 + Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens 131 ­ Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen ­ 3.42932 + Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis 033 ­ Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis 034 +/­ Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) 035 + Einzahlungen aus außerordentlichen Posten 036 ­ Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 037 Cashflow aus der Investitionstätigkeit - 5.99338 + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens 039 + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern 040 ­ Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens 041 ­ Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter 042 + Einzahlungen aus außerordentlichen Posten 043 ­ Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 044 ­ Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens ­ 28.00045 ­ Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter 046 +/­ Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) ­ 45.605

Kapitalflussrechnung des Toyota Kreditbank Konzerns2015/16

TEUR

47 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - 73.60548 Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 160.15249 Wechselkurs­ und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds ­ 49.53650 Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0

51 Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 33.92652 Finanzmittelfonds am Ende der Periode 144.542

Konzern-Eigenkapitalspiegel der Toyota Kreditbank GmbHDas Eigenkapital des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH setzt sich wie folgt zusammen:

in TEURGezeichnetes

KapitalKapital-

rücklageGewinn-

rücklagenErgebnis-

vorträge

Konzern- jahres -

überschuss

Eigenkapital- posten aus Währungs-

umrechnungEigen- kapital

Stand 31.03.2014 30.000 345.843 386.970 0 79.983 - 26.691 816.105Konzernjahres­überschuss 2014

0 0 0 0 63.362 0 63.362

Zuführung aus dem Bilanzgewinn Vorjahr

0 0 47.453 0 ­ 47.453 0 0

Gezahlte Dividenden 0 0 0 0 ­ 32.530 0 -32.530Einzahlungen aus Kapitalerhöhung

0 0 0 0 0 0 0

Währungsumrechnung 0 0 809 0 0 ­ 35.711 - 34.902

Stand 31.03.2015 30.000 345.843 435.232 0 63.362 - 62.402 812.035Konzernjahresüber­schuss 2015

0 0 0 0 59.011 0 59.011

Zuführung aus dem Bilanzgewinn Vorjahr

0 0 35.362 0 ­ 35.362 0 0

Gezahlte Dividenden 0 0 0 0 ­ 28.000 0 - 28.000Einzahlung aus Kapitaler­höhung

0 0 0 0 0 0 0

Währungsumrechnung 0 0 0 0 0 ­ 28.762 - 28.762

Stand 31.03.2016 30.000 345.843 470.594 0 59.011 - 91.164 814.284

Das Kapital der Toyota Kreditbank GmbH wird zu 100 % von der Toyota Financial Services Corporation, Japan, gehalten.

Die Geschäftsführung der Toyota Kreditbank GmbH wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, den ausgewiesenen Bilanzgewinn der Toyota Kreditbank GmbH auf neue Rechnung vorzutragen.

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Geschäftsbericht des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH

Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

32 – 33

Segmentberichterstattung des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH für die Zeit vom 01. April bis 31. März (Teil 1/2)

Die Geschäftstätigkeit des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH wird in Deutschland sowie in den Zweigniederlassungen Frankreich, Schweden, Norwegen, Spanien und Italien sowie in den polnischen und russischen Tochtergesellschaften ausgeübt. Im Berichtszeitraum hat der Konzern das Teilzahlungskreditgeschäft, die Finanzierung des Händlergeschäfts und das Leasing­geschäft betrieben.

Die Zuordnung in die Segmente erfolgt grundsätzlich nach dem jeweiligen Sitz unserer Zweigniederlassungen oder Konzern­unternehmen. Die in Luxemburg ansässige KOROMO wird aufgrund der engen Verknüpfung ihrer Geschäftstätigkeit mit der Zentrale der Toyota Kreditbank GmbH dem Segment Deutschland zugeordnet. Es ergibt sich nachfolgende Verteilung, wobei alle Angaben der Bilanz und der Gewinn­ und Verlustrechnung in TEUR erfolgen.

Alle Angaben – soweit nicht anders vermerkt – in TEUR

Deutschland Frankreich Spanien Norwegen Schweden Italien

2015/16 2014/15 2015/16 2014/15 2015/16 2014/15 2015/16 2014/15 2015/16 2014/15 2015/16 2014/15

Zinsertrag 81.971 90.671 32.374 33.137 41.684 36.487 25.789 27.850 11.544 12.390 3.864 3.989darin enthalten: ― Erträge aus Endkundengeschäft 69.654 75.302 27.917 28.281 40.228 34.945 25.224 27.145 10.936 11.546 0 0 ― Erträge aus Händlerfinanzierung 12.266 14.858 4.415 4.789 855 878 545 680 608 842 3.664 3.555Zinsaufwand 16.006 23.168 5.715 7.060 6.565 7.024 9.940 12.212 1.263 4.464 507 848Zinsüberschuss 65.965 67.503 26.659 26.077 35.119 29.463 15.849 15.638 10.281 7.926 3.357 3.141Risikovorsorge ­ 1.899 ­ 13.982 ­ 7.366 ­ 3.940 ­ 1.417 ­ 6.242 ­ 2.120 ­ 723 ­ 465 ­ 255 ­ 1.730 ­ 1.596Provisionsüberschuss ­ 6.932 ­ 2.677 ­ 116 555 ­ 14.657 ­ 12.939 2.224 1.781 ­ 3.620 ­ 2.693 2.129 2.119Leasingergebnis 22.731 28.955 25.190 22.118 1.301 1.902 728 879 7.117 7.399 0 0Sonstiges betriebliches Ergebnis ­ 3.935 ­ 2.862 ­ 494 ­ 410 ­ 2.665 264 ­ 1.087 ­ 760 ­ 535 ­ 522 ­ 365 ­ 342Verwaltungsaufwendungen ­ 51.330 ­ 46.398 ­ 16.173 ­ 15.312 ­ 9.140 ­ 8.982 ­ 5.940 ­ 5.848 ­ 5.674 ­ 5.685 ­ 2.881 ­ 2.928

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts tätigkeit 24.600 30.539 27.700 29.088 8.541 3.466 9.654 10.967 7.104 6.170 510 394

Außerordentliche Aufwendungen 0 ­ 19.960 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0Steuern ­ 16.135 ­ 1.303 ­ 10.461 ­ 8.305 ­ 6.878 ­ 5.897 0 0 ­ 73 ­ 8 ­ 416 ­ 598

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 8.465 9.276 17.239 20.783 1.663 - 2.431 9.654 10.967 7.031 6.162 94 -204

Aufwand/Ertrag Relation vor Steuern 66,0 % 51,0 % 31,6 % 31,7 % 47,9 % 48,1 % 33,5 % 33,3 % 42,8 % 46,9 % 56,2 % 59,5 %

Alle Angaben – soweit nicht anders vermerkt – in TEUR

Deutschland Frankreich Spanien Norwegen Schweden Italien

03/2016 03/2015 03/2016 03/2015 03/2016 03/2015 03/2016 03/2015 03/2016 03/2015 03/2016 03/2015

Barreserven 134.368 16.931 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0Forderungen an Kreditinstitute 108.198 110.843 15.083 9.020 3 3 2.322 32.709 3.079 3.730 76.759 78.248Forderungen an Kunden 1.940.506 1.966.547 811.062 733.239 936.577 798.626 609.723 652.902 330.328 285.324 313.526 288.795Leasingvermögen 358.055 397.331 415.275 295.334 25.493 16.948 6.829 10.985 204.022 176.657 0 0Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten 2.060.761 1.907.966 315.286 183.652 212.845 200.448 0 26.045 2 3 0 0Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 427 504 484.612 514.516 360.962 261.288 524.504 572.551 471.073 402.923 100 100Verbriefte Verbindlichkeiten 595.863 548.141 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0Nachrangige Verbindlichkeiten 0 40.063 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0Bilanzielles Eigenkapital/Dotationskapital 405.613 388.092 138.744 133.760 53.409 55.841 83.809 86.490 44.865 43.267 ­ 123 82

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Geschäftsbericht des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH

Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

34 – 35

Segmentberichterstattung des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH für die Zeit vom 01. April bis 31. März (Teil 2/2)

Alle Angaben – soweit nicht anders vermerkt – in TEUR

Polen Russland Konsolidierung Konzern

2015/16 2014/15 2015/16 2014/15 2015/16 2014/15 2015/16 2014/15

Zinsertrag 22.738 22.016 104.098 126.267 ­ 144 ­ 336 323.918 352.470darin enthalten: ― Erträge aus Endkundengeschäft 6.593 6.782 78.426 103.926 0 0 258.977 287.927 ― Erträge aus Händlerfinanzierung 2.345 3.256 20.041 15.181 0 0 44.738 44.038Zinsaufwand 8.562 8.693 53.093 63.142 ­ 145 ­ 318 101.505 126.294Zinsüberschuss 14.176 13.323 51.005 63.125 1 -18 222.413 226.176Risikovorsorge ­ 241 ­ 828 ­ 6.930 ­ 9.388 0 0 ­ 22.167 ­ 36.953Provisionsüberschuss ­ 865 ­ 367 ­ 2.057 ­ 5.085 4 0 ­ 23.890 ­ 19.304Leasingergebnis ­ 492 ­ 355 0 0 0 0 56.575 60.897Sonstiges betriebliches Ergebnis ­ 124 ­ 553 ­ 1.331 ­ 1.282 ­ 357 ­ 474 ­ 10.391 ­ 6.940Verwaltungsaufwendungen ­ 10.007 ­ 9.947 ­ 17.519 ­ 20.622 359 452 ­ 118.304 ­ 115.271

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts tätigkeit 2.447 1.273 23.168 26.748 7 -40 103.736 108.605

Außerordentliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0 0 ­ 19.960Steuern ­ 5.609 ­ 3.266 ­ 5.153 ­ 5.906 0 0 ­ 44.724 ­ 25.282

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag - 3.162 - 1.993 18.015 20.842 7 - 40 59.012 63.363

Aufwand/Ertrag Relation vor Steuern 78,8 % 82,6 % 36,8 % 36,3 % 48,4 % 44,2 %

Alle Angaben – soweit nicht anders vermerkt – in TEUR

Polen Russland Konsolidierung Konzern

03/2016 03/2015 03/2016 03/2015 03/2016 03/2015 03/2016 03/2015

Barreserven 5.577 12.356 4.596 4.638 0 0 144.542 33.926Forderungen an Kreditinstitute 266 169 29.009 77.959 ­ 44.626 0 190.094 312.681Forderungen an Kunden 397.941 332.007 678.463 973.021 0 0 6.018.126 6.030.461Leasingvermögen 0 0 0 0 0 0 1.009.673 897.255Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten 44.705 49.006 184.435 347.613 0 0 2.818.034 2.714.732Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 348.593 312.325 232.439 376.535 0 0 2.422.710 2.440.741Verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 39.558 0 0 0 635.422 548.141Nachrangige Verbindlichkeiten 16.341 17.028 18.535 28.324 0 0 34.876 85.415Bilanzielles Eigenkapital /Dotationskapital 16.676 17.379 71.293 87.124 0 0 814.288 812.035

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Geschäftsbericht des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH

Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

36 – 37

Toyota Kreditbank Konzern Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015/2016

38 A. Grundlagen des Toyota Kreditbank Konzerns40 B. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen 2. Geschäftsverlauf 3. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage a. Ertragslage b. Vermögens- und Finanzlage 4. Leistungsindikatoren53 C. Nachtragsbericht53 D. Chancen- und Risikobericht 1. Risikomanagement a. Risikomanagementorganisation b. Risikomanagementprozess c. Risikostrategie d. Relevante Risikoarten e. Risikotragfähigkeitskonzept 2. Risikoarten a. Kreditrisiko b. Marktpreisrisiko c. Liquiditätsrisiko d. Operationelles Risiko e. Geschäftsrisiko 3. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage71 E. Prognosebericht 1. Zukünftige gesamtwirtschaftliche Situation 2. Entwicklung des Toyota Kreditbank Konzerns74 Country by Country Reporting75 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

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Geschäftsbericht des Konzerns der Toyota Kreditbank GmbH

Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

38 – 39

Die Toyota Kreditbank GmbH sowie ihre Tochtergesellschaften sind klassische Captives, deren Haupttätigkeit in der Finanzie­rung von Fahrzeugen des Toyota Konzerns mit den Marken Toyota und Lexus liegt. Bei Neuwagen werden hauptsächlich Fahrzeuge der Marken Toyota und Lexus, bei Gebrauchtwagen auch andere Marken finanziert. Für Toyota und Lexus Händler bietet der Toyota Kreditbank Konzern neben Neu­, Vorführ­ und Gebrauchtwagenfinanzierungen auch Investitionsdarlehen zur Finanzierung des Erwerbs bzw. des Umbaus von Betriebs­immobilien sowie Betriebsmittelkredite an.

Das Dienstleistungsangebot ist nur bedingt mit einer Univer­salbank vergleichbar, da das Geschäftsmodell weitestgehendauf Absatzfinanzierungen der entsprechenden Marken aus­ gerichtet ist. Hierdurch ist die Geschäftsentwicklung zu einem sehr großen Teil von der Autoabsatzentwicklung im Geschäfts­gebiet abhängig. Die Absatzfinanzierungen des Toyota Kredit­bank Konzerns von Toyota und Lexus Fahrzeugen stehen im Wettbewerb mit den anderen Banken und Sparkassen.

Das Angebot an Finanzierungsprodukten im Inland umfasst den klassischen Darlehensvertrag, die Schlussratenfinanzie­rung und den Vertrieb von Leasingprodukten. Erweitert wird die Produktpalette um die Paketprodukte, die in Zusammen­arbeit mit dem Toyota Versicherungsdienst bzw. der Aioi Nissay Dowa Life Insurance of Europe AG, Ismaning, und mit der Toyota Motor Europe SA/NV, Brüssel, Belgien, angeboten werden. Hierbei handelt es sich um All­inclusive­Produkte,

die neben einer günstigen und konstanten Finanzierungsrate auch den Toyota Werkstattservice, eine Anschluss­ sowie Mo­bilitätsgarantie und eine Restschuldversicherung beinhalten. Optional kann der Kunde sein Paket um eine Kfz­Versicherung mit Rabattschutz erweitern.

Neben dem deutschen Markt werden die Finanzierungspro­dukte auch in den europäischen Ländern, in denen der Toyota Kreditbank Konzern Zweigniederlassungen unterhält, ange­boten. Der Toyota Kreditbank Konzern verfügt über Zweignie­derlassungen in Frankreich, Spanien, Norwegen, Schweden und Italien sowie über Tochtergesellschaften in Polen und Russland.

Die Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften offerieren, mit Ausnahme der Zweigniederlassung in Italien, im Konsumen­tenkreditgeschäft mit Privat­ und Geschäftskunden Finanzie­rungsprodukte, die mit dem Angebot im Inland vergleichbar sind. Des Weiteren umfasst die Finanzierungspalette den Vertrieb von Leasingprodukten sowie die Vermittlung von Ver­sicherungen. Zusätzlich können die jeweiligen Toyota und Lexus Händler Investitionsdarlehen bzw. Betriebsmittelkredite in Anspruch nehmen und haben die Möglichkeit, Neu­, Vorführ­ und Gebrauchtfahrzeuge zu finanzieren. Die Zweigniederlas­sung in Italien führt nur Händlerfinanzierungen durch.

Die beim Toyota Kreditbank Konzern eingesetzten Steuerungs­größen orientieren sich an den aufsichtsrechtlichen Anforde­rungen und Interessen des Gesellschafters.

Steuerungssystem

Markt Penetration Verhältnis von Neuzulassungen zu finanzierten Wagen

FinanzenCost­Income­Ratio Verhältnis Aufwand/Ertrag vor Steuern

Average accounts/Average associates Verhältnis von Verträgen zu Vollzeitbeschäftigten

Aufsichtsrecht Risk appetite Summe der Risikolimite in der Risikotragfähigkeit geteilt durch das Risikodeckungspotenzial

A. Grundlagen des Toyota Kreditbank KonzernsDer Toyota Kreditbank Konzern bietet über herstellergebun­dene Finanzierungsgesellschaften Finanzdienstleistungenzur Unterstützung des Automobilabsatzes an. Privat­ und Geschäftskunden sowie Vertragshändler der Marken Toyotaund Lexus können die vielfältigen Finanzierungsprodukte des Toyota Kreditbank Konzerns nutzen.

Die Muttergesellschaft des Toyota Kreditbank Teilkonzerns ist die in Japan ansässige Toyota Financial Services Corporation, die 100 % der Gesellschaftsanteile hält. Konzernobergesell­schaft ist der japanische Automobilhersteller Toyota Motor Corporation, welcher seinerseits 100 % an der Toyota Financial Services Corporation hält. Somit besteht auch unter Marke­ting­Gesichtspunkten eine sehr enge Verbindung zwischen den Gesellschaften.

Toyota Motor Corporation (TMC)

Toyota Financial ServicesUnited Kingdom Toyota Kreditbank Konzern

Toyota Financial Services Corporation (TFSC)

Amerika Asien PazifikEuropa Afrika

100 %

Der Toyota Financial Services Konzern ist in 35 Ländern ver­treten und in drei Hauptregionen gegliedert: Amerika,Europa/Afrika und Asien/Pazifik. Die Europa/Afrika­Region teilt sich in die Untergruppen Toyota Financial Services United Kingdom und den Toyota Kreditbank Konzern auf.

Die Toyota Kreditbank GmbH ist das Mutterunternehmen des Toyota Kreditbank Konzerns und hat ihren Sitz in Köln.

Toyota Kreditbank GmbH

Toyota Leasing GmbH Toyota Bank Polska

Toyota Leasing Polska

AO Toyota Bank Russia< 1 %

> 99 % 100 %100 %

100 %

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

40 – 41

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmen-bedingungen

WeltwirtschaftDas Wachstum der Weltwirtschaft im Kalenderjahr 2015 war schwächer im Vergleich zum Vorjahr. So stieg die globale Wirtschaftsleistung nach Angaben des Internationalen Währungsfonds im Kalenderjahr 2015 um 3,1 % gegenüber 3,4 % in 2014. Die Wirtschaft in den Schwellenländern ist zwar erneut stärker gewachsen als in den Industrieländern, konnte aber nicht an die Zuwachsraten der Vorjahre anknüp­fen. In den vergangenen Jahren waren die Schwellenländer die Hauptträger des globalen Wachstums, im Kalenderjahr konnten die Schwellenländer ein Wachstum von 4,0 % ver­zeichnen. Im Kalenderjahr 2014 hatte das Wachstum in den Schwellenländern noch bei 4,6 % gelegen. In diesem Zusam­menhang ist auch zu erwähnen, dass sich das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft leicht abgeschwächt hat und nach einem Wachstum in Höhe von 7,4 % im Kalenderjahr 2014 im aktuellen Berichtsjahr ein schwächeres Wachstum in Höhe von 6,9 % zu verzeichnen war. Nachdem die japanische Wirtschaft im Kalenderjahr 2014 noch einen Rückgang um ­0,1 % verzeichnete, lag das Wachstum im aktuellen Berichts­jahr bei 0,5 %. Dieser leichte Anstieg ist auf Anstrengungen der japanischen Regierung zurückzuführen, der Wirtschaft Impulse zu geben. Die Volkswirtschaften der Industrieländer konnten im aktuellen Kalenderjahr ein leicht höheres Wachs­tum als im Kalenderjahr 2014 verzeichnen. Insgesamt stieg das Wachstum von 1,8 % in 2014 auf 1,9 % an.

GeschäftsgebietIm Euroraum konnte die Wirtschaft im aktuellen Berichtsjahr wiederum ein etwas stärkeres Wachstum verzeichnen. DasBruttoinlandsprodukt stieg um 1,6 %, nachdem das Wachstum im Vorjahr bei 0,9 % lag.

Wirtschaftsindikatoren in Europa

Land

BIP1 Veränderung VJ %

2015

BIP1 Veränderung VJ %

2014

CPI2 Veränderung VJ %

2015

CPI2 Veränderung VJ %

2014

Europäische Union 2,0 1,4 0,0 0,5Euroraum 1,6 0,9 0,0 0,4Deutschland 1,5 1,6 0,1 0,8Frankreich 1,1 0,4 0,1 0,6Spanien 3,2 1,4 ­ 0,5 ­ 0,2Norwegen 1,6 2,2 2,2 2,0Schweden 4,1 2,1 0,7 ­ 0,2Italien 0,8 ­ 0,4 0,1 0,2Polen 3,6 3,3 ­ 0,9 0,0Russland ­ 3,7 0,6 15,5 7,8

Quelle: IWF1 Reales Bruttoinlandsprodukt, basierend auf Preisen von 20052 Consumer Price Index über alle Produkte

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland war in den letzten Jahren stabil, wobei neben dem Export die Inlandsnachfrage,insbesondere der private Konsum, zunehmend einen immer wichtigeren Anteil am Wachstum stellte. Dies wurde unterstützt durch die kräftige Arbeitsmarktentwicklung und temporäre Faktoren wie die niedrigen Energiepreise. Der Arbeitsmarkt hat die Krise gut überstanden, und die Arbeitslosenquote ist auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken.

Frankreich konnte nach drei schwächeren Jahren ein Wachs­ tum von 1,1 % vorweisen. Begünstigt wurde dies durch vor­teilhafte Faktoren wie den günstigen Ölpreis und die politi­schen Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Italien blieb mit seinem Wachstum hinter dem Durchschnitt zurück und hat mit seinen strukturellen Schwächen zu kämpfen.

Dank struktureller Reformen hat sich die Volkswirtschaft in Spanien erfreulich entwickelt. Das Wachstum wurde durchdie Inlandsnachfrage geprägt, beflügelt durch die gesunkene Arbeitslosenquote sowie ein höheres Verbrauchervertrauen. Dies wurde noch zusätzlich durch den gesunkenen Ölpreis unterstützt.

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

42 – 43

Die Wirtschaft der Europäischen Union verzeichnete eine moderate Erholung. Die Arbeitslosigkeit ist zurückgegangen,befindet sich aber weiter auf einem sehr hohen Stand, insbe­sondere die Jugendarbeitslosigkeit. Der Erholung kommentemporäre prozyklische Faktoren zugute, unter anderem niedrige Ölpreise, ein relativ schwacher Euro und eine akkom­modierende Geldpolitik. Die positive Entwicklung ist auch auf die ersten Auswirkungen der in den vergangenen Jahren durchgeführten Reformen zurückzuführen.

Aufgrund einer Reihe verschiedener Faktoren ist die russische Wirtschaft 2015 in eine Rezession gerutscht. Ende des Jahres 2014 und Anfang 2015 kam es zu einem starken Einbruch des Ölpreises. Insgesamt ist die russische Wirtschaft stark vom Export von Öl, Gas und ihren verarbeiteten Produkten abhängig. Aufgrund dieser Konzentration leidet die Realwirtschaft stark unter dem Preisverfall auf dem Weltmarkt. Auch die anhalten­den geopolitischen Risiken sowie die daraus resultierenden Wirtschaftssanktionen der USA und der EU gegenüber Russland waren ein Grund für die russische Wirtschaftskrise.

DevisenkursentwicklungDer Kurs des Amerikanischen Dollar zum Euro schwankte im Jahresverlauf zwischen 1,05 und 1,15. Zum Geschäftsjahres­ende war der Euro mit fast 1,1385 um knapp 6,0 % höher als zu Beginn des Geschäftsjahres. Der Japanische Yen zeigte im Stichtagsvergleich gegenüber dem Euro kaum Veränderung, während der Russische Rubel im gleichen Zeitraum sich gegen­über dem Euro weiter abschwächte.

Devisenkurse zum Euro

Währung 31.03.2016 31.03.2015

EUR 1,0000 1,0000US­amerikanischer Dollar 1,1385 1,0759Britisches Pfund 0,7916 0,7273Japanischer Yen 127,9000 128,9500Norwegische Krone 9,4145 8,7035Schwedische Krone 9,2253 9,2901Russischer Rubel 76,3051 62,4400Polnischer Zloty 4,2576 4,0854

Quelle: Bloomberg

Im Berichtszeitraum schwankte der EUR/RUB Kurs in einer Bandbreite von 53,41 und 91,76. Zum 31.03.2016 hat sichder Wechselkurs vom Hoch wieder auf 76,31 zurückentwickelt. Der gefallene Ölpreis sowie die internationalen Wirtschafts­sanktionen gegenüber Russland haben die strukturellen Schwächen des Landes offengelegt und für eine Zurückhaltung der Investoren gegenüber Russland gesorgt. Diese negativen Entwicklungen führten zu der anhaltenden Rubelschwäche.

Entwicklung des AutomobilmarktesIm Kalenderjahr 2015 setzte der globale Fahrzeug­Absatz sein Wachstum fort und stieg laut der Daten aus Bloombergum 0,6 % auf 92,5 Mio. Stück (inklusive Nutzfahrzeuge).

Zu diesem moderaten Wachstum konnten insbesondere der chinesische sowie der nordamerikanische Automarkt beitragen. Während der nordamerikanische Markt mit einem Anstieg von 6,2 % ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen konnte, verlangsamte sich das Wachstum im chinesischen Markt auf knapp 5,0 %.

Der europäische Automarkt konnte im Kalenderjahr 2015 ein leichtes Wachstum von knapp 3,0 % erzielen. Der deutsche Automarkt entwickelte sich im Kalenderjahr 2015 im Vergleich zum europäischen Durchschnitt etwas besser und konnte ein Wachstum von 5,6 % verzeichnen. Im Zuge der sich weiter abschwächenden Wirtschaft ist der Automarkt in Russland weiterhin rückläufig. So ist der Absatz auf dem russischen Automarkt in 2015 um gut 35,0 % gesunken.

Mit weltweit 10,15 Millionen verkauften Fahrzeugen war Toyota im Kalenderjahr 2015 wieder weltgrößter Automobil­hersteller und konnte somit, wie auch in 2014, erneut die Marke von zehn Millionen verkauften Fahrzeugen innerhalb eines Kalenderjahres überschreiten.

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44 – 45

Zulassungen Neuwagen Toyota Europa

KJ 2015 KJ 2014 KJ 2013 KJ 2012

Europa 873.844 888.015 847.540 837.969Geschäftsgebiet 483.932 514.692 486.901 411.087

Die Zulassungen von Toyota in Europa lagen leicht unter dem Vorjahr. Im Geschäftsgebiet des Toyota Kreditbank Konzerns sank der Absatz im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 6,0 % auf 483.932 Einheiten. Dies war hauptsächlich durch den Rückgang auf dem russischen Markt bedingt, während im übrigen Geschäftsgebiet eine leichte Steigerung der Zulas­sungszahlen erreicht werden konnte.

Toyota und Lexus in Europa

KJ 2015 KJ 2014 KJ 2013 KJ 2012

alle Modelle 873.844 888.015 847.540 837.969davon:― Yaris 201.271 181.105 184.795 201.923― Auris 142.369 142.105 131.928 83.012

Der Yaris und der Auris sind weiterhin die beliebtesten Modelle von Toyota in Europa. Ergänzt wurde die Gesamt­Modell­palette durch die Neueinführung des Mirai, dem ersten serien­gefertigten Brennstoffzellen­Fahrzeug. Dies unterstreicht, nachdem bereits der Prius­Plug­In eingeführt wurde, die Umwelt­ und Technologie­Kompetenz von Toyota. Die Ent­wicklung bei den Hybridfahrzeugen ist weiterhin erfreulich. Neu in der Hybrid­Familie ist seit diesem Geschäftsjahr der RAV 4. Die Anzahl der verkauften Hybridfahrzeuge im vergangenen Kalenderjahr beläuft sich auf 1.204.656 Einheiten weltweit. Der Anteil der Hybridfahrzeuge am Gesamtabsatz von Toyota und Lexus lag in 2015 bei rund 11,9 %, in Europa waren es 23,9 % und in Deutschland 23,2 %.

2. GeschäftsverlaufDie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Entwick­lung in der Automobilbranche waren positiv. Im Geschäfts­jahr 2015/2016 konnte der Toyota Kreditbank Konzern das Geschäftsvolumen ungefähr auf dem Vorjahresniveau stabili­sieren. Dabei war im Retailgeschäft eine Verschiebung vom Teilzahlungskredit­ zum Leasinggeschäft zu verzeichnen.

Eckpunkte der Geschäftsentwicklung

Angaben in TEUR31.03.2016

in TEUR31.03.2015

in TEURVeränderung

in TEURVeränderung

in %

Kredite an Kunden (vor Wertberichtigung) 6.217.206 6.230.221 ­ 13.015 ­ 0,2davon: ― Retailkunden 4.638.139 4.728.019 ­ 89.880 ­ 1,9 ― Vertragshändler 1.579.067 1.502.202 76.865 5,1Leasingvermögen 1.009.673 897.255 112.418 12,5

RetailgeschäftDas Aktivgeschäft des Toyota Kreditbank Konzerns ist durch Darlehensgewährungen an Retailkunden geprägt. Die Ent­wicklung im Retailgeschäft ist zu einem großen Teil von den Zulassungen im Geschäftsgebiet abhängig.

Zulassungen Neuwagen Neuwagenpenetration *

GJ 2015/16 GJ 2014/15 GJ 2015/16 GJ 2014/15

Deutschland 69.633 70.688 45,3 % 45,3 %Frankreich 81.327 75.919 35,1 % 30,7 %Spanien 59.010 48.809 36,8 % 41,1 %Norwegen 18.985 19.555 38,6 % 42,4 %Schweden 23.803 22.554 41,5 % 35,5 %Italien n. a. n. a. n. a. n. a.Polen 41.525 34.655 30,0 % 30,4 %Russland 116.432 169.444 16,8 % 17,3 %Gesamt 410.715 441.624 31,9 % 29,7 %

Die Zulassungen im Geschäftsgebiet sind um 7,0 % gesunken. Obwohl das Toyota Neufahrzeugvolumen gesunken ist, konnte die Neuvertragsanzahl inkl. Leasing nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden. Die Neuwagenpenetrationsrate konnte daher im Geschäftsgebiet im Durchschnitt von 29,7 % auf 31,9 % gesteigert werden. Grund hierfür ist vor allem die attraktive Produktpalette mit wettbewerbsfähigen Konditionen.

* Neuwagenpenetration bezieht sich in beiden Jahren nur auf Toyota und Lexus Fahrzeuge.

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46 – 47

Anzahl der geschlossenen Verträge

GJ 2015/16 GJ 2014/15Veränderung

in %

Neuwagen 82.611 90.301 ­ 8,5Gebrauchtwagen 44.022 46.241 ­ 4,8Total Finanzierung 126.633 136.542 -7,3Neuwagen 48.415 41.275 17,3Gebrauchtwagen 1.970 1.689 16,6Total Leasing 50.385 42.964 17,3Zulassungen gesamt 410.715 441.624 - 7,0Neuwagenpenetration Finanzierung 20,1 % 20,4 % ­ 1,5Neuwagenpenetration Leasing 11,8 % 9,3 % 26,9Total Neuwagenpenetration 31,9 % 29,7 % 7,4

Anzahl der geschlossenen Verträge nach Ländern

Finanzierung Leasing

GJ 2015/16 GJ 2014/15Veränderung

in % GJ 2015/16 GJ 2014/15Veränderung

in %

Deutschland 50.255 51.763 ­ 2,9 8.499 10.218 ­ 16,8Frankreich 11.298 13.067 ­ 13,5 21.108 14.204 48,6Spanien 21.482 20.009 7,4 1.328 1.228 8,1Norwegen 6.271 6.402 ­ 2,0 4.574 5.342 ­ 14,4Schweden 11.422 9.732 17,4 5.272 4.194 25,7Italien n. a. n. a. n. a. n. a. n. a. n. a.Polen 4.861 4.328 12,3 9.604 7.778 23,5Russland 21.044 31.241 ­ 32,6 0 0 0,0Gesamt 126.633 136.542 - 7,3 50.385 42.964 17,3

Der Toyota Kreditbank Konzern betreibt ausschließlich über die Zweigniederlassungen der Toyota Kreditbank GmbH in Frankreich, Schweden, Norwegen und Spanien sowie das Tochterunternehmen in Polen das Finanzierungsleasing. ImInland wird das Leasinggeschäft von der Tochtergesellschaft Toyota Leasing GmbH betrieben.

Die Entwicklung des Neugeschäftes ist mit Ausnahme von Russland grundsätzlich positiv verlaufen. Aufgrund der an­ haltenden Wirtschaftskrise in Russland war ein Rückgang der Neuverträge um 10.197 zu verzeichnen, während im übrigen Geschäftsgebiet insgesamt mehr Verträge geschlossen wurden als im Vorjahr. Diese positive Entwicklung ist auf die Gesamtnachfrage im Ausland zurückzuführen. In Spanien wurde das staatliche Förderprogramm „Plan PIVE“ füreffiziente Fahrzeuge ein weiteres Mal verlängert, diesmal bis zum 31. Juli 2016. In Frankreich führte die erfolgreiche Ein­ führung des Trade Cycle Management (TCM) Programms „La combinaison“ zu insgesamt höheren Vertragsabschlüssen. Allerdings kam es hier zu einer Verschiebung zwischen Finan­zierung und Leasing. In Schweden und Norwegen werden weiterhin Finanzierungen mit sehr niedrigem effektivem Jahreszins angeboten.

HändlerfinanzierungenIn der Finanzierung von Vertragshändlern bietet der Toyota Kreditbank Konzern Finanzierungen für Lagerwagen, Be­triebsmittel­ und Investitionskredite an. Im Bereich der Lagerwagenfinanzierung ist der Toyota Kreditbank Konzern für die Vertragshändler ein wichtiger Finanzierungspartner mit Schwerpunkten in den Ländern Deutschland, Frankreich,Spanien, Italien und Russland.

Händlerfinanzierungen

31.03.2016 in TEUR

31.03.2015 in TEUR

Veränderung in TEUR

Veränderung in %

Betriebsmittel- / Investitionskredite 222.513 236.997 - 14.484 - 6,1davon: ― Inland 81.449 95.025 ­ 13.576 ­ 14,3 ― Ausland 141.064 141.972 ­ 908 ­ 0,6

Lagerwagenfinanzierung 1.351.800 1.257.877 93.923 7,5davon: ― Inland 342.830 335.781 7.049 2,1 ― Ausland 1.008.970 922.096 86.874 9,4

Händlerfinanzierung gesamt 1.574.313 1.494.874 79.439 5,3

Die Lagerwagenfinanzierungen in Deutschland entwickelten sich entgegen den Absatzzahlen insgesamt im Vergleich zum Vorjahr mit 2,1 % leicht positiv. Der positive Trend im Ausland konnte mit 9,4 % fortgesetzt werden.

Insgesamt ist der Bestand an Händlerfinanzierungen auf einem guten Niveau. Die Betriebsmittelkredite sind im Inland weiter rückläufig, im Ausland ist der Bestand nahezu unverändert.Insgesamt hat der Toyota Kreditbank Konzern seine Position als wichtigster Finanzierungspartner der Händler gefestigt.

Bezieht sich in beiden Jahren nur auf Toyota und Lexus Fahrzeuge.

Bezieht sich in beiden Jahren nur auf Toyota und Lexus Fahrzeuge.

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

48 – 49

3. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

a. ErtragslageDer Konzernjahresüberschuss verminderte sich leicht von EUR 63,4 Mio. auf EUR 59,0 Mio. Dies war hauptsächlich durch den wettbewerbsbedingten Margendruck und erhöhte Provi­sionszahlungen bedingt. Das prognostizierte Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf bzw. leicht unter dem Niveau des Vorjahres konnte dennoch erreicht werden.

Das insgesamt noch zufriedenstellende Marktzinsniveau hat das Jahresergebnis positiv beeinflusst. Der Toyota Kreditbank Konzern erzielte insgesamt im abgelaufenen Geschäftsjahr ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Ertragslage

31.03.2016 in TEUR

31.03.2015 in TEUR

Veränderung in TEUR

Veränderung in %

Zinsergebnis 222.413 226.176 ­ 3.763 ­ 1,7Beteiligungsergebnis 1 0 1 0,0 Provisionsergebnis ­ 23.890 ­ 19.304 ­ 4.586 23,8Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen 265.123 264.903 220 0,1

Verwaltungsaufwendungen 118.305 115.271 3.034 2,6 AfA Anlagevermögen 219.440 210.947 8.493 4,0 Risikovorsorge 22.167 36.953 ­ 14.786 ­ 40,0 Ergebnis vor Steuern 103.735 108.604 - 4.869 - 4,5 Außerordentlicher Aufwand 0 19.960 ­ 19.960 ­ 100,0Steueraufwand 44.724 25.282 19.442 76,9Jahresüberschuss 59.011 63.362 - 4.351 - 6,9

Zinsergebnis Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

Angaben in TEUR31.03.2016

in TEUR31.03.2015

in TEURVeränderung

in TEURVeränderung

in %

Zinsen und ähnliche Erträge 323.919 352.470 - 28.551 - 8,1davon: ― Retailgeschäft 272.493 299.574 ­ 27.081 ­ 9,0 ― Händlerfinanzierungsgeschäft 43.707 42.602 1.105 2,6 ― Sonstiges 7.719 10.294 ­ 2.575 ­ 25,0Zinsaufwendungen 101.506 126.294 - 24.788 - 19,6davon: ― Kreditinstitute und sonstige Zinsaufwendungen 54.398 64.106 ­ 9.708 ­ 15,1 ― verbundene Unternehmen 47.108 62.188 ­ 15.080 ­ 24,2Zinsergebnis 222.413 226.176 - 3.763 - 1,7

Das Zinsergebnis verminderte sich um 3,8 Mio. EUR auf 222,4 Mio. EUR. Hauptgrund für das leicht rückläufige Zins­ ergebnis ist der im Geschäftsjahr wettbewerbsbedingte

Margendruck. Gegenläufig hierzu konnte der Toyota Kredit­bank Konzern die Refinanzierung bei Kreditinstituten auf­ grund des weiterhin sehr niedrigen Zinsumfeldes positiv für sich gestalten.

ProvisionsergebnisIm abgelaufenen Geschäftsjahr wird ein negatives Provisions­ergebnis in Höhe von 23,9 Mio. EUR (im Vorjahr ­ 19,3 Mio. EUR) ausgewiesen. Die Provisionserträge sind leicht auf 56,4 Mio. EUR gestiegen (im Vorjahr 54,2 Mio. EUR). Den Provisionserträgen standen Provisionsaufwendungen in Höhe von 80,3 Mio. EUR (im Vorjahr 73,5 Mio. EUR) gegenüber. Die Entwicklung der Provisionsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus den höheren Zahlungen an die Vertragshändler im Ausland, insbe­sondere in Spanien, bedingt durch das erhöhte Ratenkredit­ und Leasinggeschäft.

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Die folgende Tabelle enthält Informationen zur Zusammen­setzung der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen.

31.03.2016 in TEUR

31.03.2015 in TEUR

Veränderung in TEUR

Veränderung in %

Personalaufwand 54.857 52.386 2.471 4,7 %Sonstige Aufwendungen 63.448 62.885 563 0,9 %Summe 118.305 115.271 3.034 2,6 %

Die gesamten Verwaltungsaufwendungen betragen 118,3 Mio. EUR. Die Erhöhungen bei den Personalaufwendungen sind im Wesentlichen auf die allgemeinen Gehaltsentwicklungen zurückzuführen. Zusätzlich ergaben sich Steigerungen bei den anderen Verwaltungsaufwendungen, die insbesondere auf erhöhte Marketingaktivitäten und erhöhte Pflichtbeiträge (Bankenabgabe) zurückzuführen sind. Sonstiges ErgebnisDer Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwen­dungen beträgt 265,1 Mio. EUR (im Vorjahr 264,9 Mio. EUR). Die leichte Erhöhung resultiert aus der Ausweitung des Leasing­geschäftes, welche teilweise durch höhere Aufwendungen für Rückstellungen für Rechtsrisiken kompensiert wurde.

AfA AnlagevermögenAbschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte, Sachanlagen und Leasingvermögen haben sichleicht auf 219,4 Mio. EUR (im Vorjahr 210,9 Mio. EUR) erhöht. Die Erhöhung ist vor allem auf die Ausweitung des Leasing­vermögens in Frankreich zurückzuführen.

RisikovorsorgeDie Nettoaufwendungen für Abschreibungen und Wertbe­richtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapieresowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft betragen 22,2 Mio. EUR (im Vorjahr 37,0 Mio. EUR).

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50 – 51

SteueraufwandDie Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 19,4 Mio. EUR auf 44,7 Mio. EUR. Der überwiegende Teil der Erhöhung entfällt auf das Inland. Die Steuerquote beträgt 42,6 % gegenüber 27,7 % im Vorjahr.

Für die weitere regionale Analyse des Jahresergebnisses ver­weisen wir auf die Segmentberichterstattung des Konzerns.

b. Vermögens- und FinanzlageDie Bilanzsumme des Toyota Kreditbank Konzerns erhöhte sich im Geschäftsjahr 2015/2016 um 129,1 Mio. EUR auf 7.570,3 Mio. EUR. Im Kundenkreditgeschäft verminderten sich die Bestände leicht, während im Leasinggeschäft ein Wachstum der Bestände erzielt werden konnte.

Mit einem Anteil von 79,5 % stellt das Kundenkreditgeschäft unverändert den Hauptanteil auf der Aktivseite der Bilanz dar. Das Leasingvermögen macht einen Anteil von 13,3 % aus.

Das Forderungsvolumen an Kunden (vor Wertberichtigung) verminderte sich leicht von 6.230,2 Mio. EUR auf 6.217,2 Mio. EUR. Dies war im Wesentlichen durch den Rückgang der Zulassungen in Deutschland sowie in Russland bedingt. Das Forderungsvolumen in Russland verminderte sich zusätzlich durch die Wechselkursveränderung. Das Volumen im Ausland stieg dennoch insgesamt von 4.185,5 Mio. EUR auf nun mehr 4.204,6 Mio. EUR.

Das Leasingvermögen entwickelte sich insgesamt weiter positiv. Im Geschäftsjahr 2015/2016 erhöhte sich das Leasingver­mögen aufgrund des Wachstums im Ausland um 112,4 Mio. EUR. Die Steigerung in Frankreich, Spanien und Schweden konnte den Rückgang in Deutschland und in Norwegen mehr als kompensieren.

Auf der Passivseite bilden die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti­tuten den Schwerpunkt.

Verbindlichkeiten

31.03.2016 in TEUR

31.03.2015 in TEUR

Veränderung in TEUR

Veränderung in %

— gegenüber Kreditinstituten 2.818.034 2.714.732 103.302 3,8— gegenüber Kunden 2.422.710 2.440.741 ­ 18.031 ­ 0,7— Verbriefte Verbindlichkeiten 635.422 548.141 87.281 15,9Summe 5.876.166 5.703.614 172.552 3,0

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 103,3 Mio. EUR auf 2.818,0 Mio. EUR. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus dem Inland. Die guten Refinanzierungsbedingungen der Toyota Kreditbank GmbH im Inland werden unter anderem auch zur Finanzierung der ausländischen Kreditnachfrage genutzt. Bei den Verbind­lichkeiten gegenüber Kunden wird der Anstieg in den ausländi­schen Zweigniederlassungen mit der Verminderung im Inland mehr als kompensiert. Die Toyota Kreditbank GmbH sowie die Toyota Leasing GmbH nehmen weiterhin an einem konzern­weiten Commercial Paper Emissionsprogramm aktiv teil und platzieren hierdurch weitere verbriefte Verbindlichkeiten. Darüber hinaus hat die russische Tochtergesellschaft im Geschäftsjahr erfolgreich einen Bond in Höhe von 39,6 Mio. EUR emittiert.

Zum Bilanzstichtag verfügte der Toyota Kreditbank Konzern über ein bilanzielles Eigenkapital in Höhe von 814,3 Mio. EUR (im Vorjahr 812,0 Mio. EUR).

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften waren im Geschäftsjahr aufgrund einer planvollen und ausge­wogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit zahlungsfähig. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften und der Liquidity Coverage Ratio (LCR) wurden durch die Toyota Kreditbank GmbH entsprechende Guthaben bei der Deutschen Bundes­bank gehalten. Zusätzlich hierzu stehen dem Toyota Kredit­bank Konzern zur Erfüllung der LCR auf Gruppenebene die frei anrechenbaren Anteile der polnischen Staatsanleihen, die von der polnischen Tochtergesellschaft gehalten werden, zur Verfügung.

Der Toyota Kreditbank Konzern nutzt zur Refinanzierung haupt­sächlich kurzfristige Bankkredite und Kredite der Toyota Motor Finance mit Sitz in den Niederlanden. Über das Asset­Backed­Securities­Programm der Toyota Kreditbank GmbH können die Instrumente der EZB zur Refinanzierung genutzt werden. Diese Refinanzierungsquelle wird weiterhin vornehmlich als Liquiditätssicherheit genutzt. Zum Bilanzstichtag beträgt die ungenutzte Linie bei der EZB 785,4 Mio. EUR.

Bezüglich der Darstellung der Finanzierungsquellen und der derivativen Finanzinstrumente wird auf den Anhang verwiesen.

Die Geschäftsführung ist unter Berücksichtigung des konjunk­turellen Umfeldes und der Zinsstruktur mit der wirtschaftlichen Lage des Toyota Kreditbank Konzerns zufrieden. Zum Zeitpunkt der Berichterstellung stellt sich die Geschäftslage der Gesamt­bank unverändert stabil dar.

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52 – 53

4. LeistungsindikatorenDie verwendeten finanziellen Leistungsindikatoren orientieren sich an den konzernweiten Vorgaben der Muttergesellschaft Toyota Financial Services in Japan. Die einzelnen Leistungsindi­katoren werden teilweise dezentral für jedes Land festgelegt und gesteuert.

Die nachfolgende Tabelle stellt die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren des Toyota Kreditbank Konzerns dar:

Finanzielle Leistungsindikatoren

Cost/Income-Ratio Number of Average Accounts Penetrationsrate2

GJ 2015/16 GJ 2014/15 GJ 2015/16 GJ 2014/15 GJ 2015/16 GJ 2014/15

Deutschland 55,4 % 1 52,1 % 1 190.004 198.561 45,3 % 45,3 %Frankreich 31,6 % 31,7 % 88.142 80.521 35,1 % 30,7 %Spanien 47,9 % 48,1 % 71.999 62.964 36,8 % 41,1 %Norwegen 33,5 % 33,3 % 34.658 33.075 38,6 % 42,4 %Schweden 42,8 % 46,9 % 44.472 41.716 41,5 % 35,5 %Italien 56,2 % 59,5 % n. a. n. a. n. a. n. a.Polen 78,9 % 82,6 % 94.306 75.200 30,0 % 30,4 %Russland 36,8 % 36,3 % 68.937 76.722 16,8 % 17,3 %1 vor Konsolidierung 2 Neuwagenpenetration bezieht sich in beiden Jahren nur auf Toyota und Lexus Fahrzeuge

In Deutschland und Russland ist zu beobachten, dass der durch schnittliche Vertragsbestand weiter rückläufig ist. Haupt grund hierfür ist die rückläufige Stückzahl an verkauf ­ten Neuwagen des Importeurs.

Zusätzlich zu den finanziellen Leistungsindikatoren nutzt der Toyota Kreditbank Konzern nicht­finanzielle Leistungsindi­katoren für die Steuerung. Basierend auf der Unternehmens­philosophie der weltweiten Toyota Organisation werden die Grundprinzipien des Toyota Way aktiv gelebt. Der Toyota Way wird von den zwei Hauptsäulen „Kontinuierliche Verbesserung“ und „Respekt gegenüber den Menschen“ getragen. Die Vor­schläge im Streben nach ständiger Verbesserung werden im Rahmen eines sogenannten „Kaizen“ dokumentiert sowie im Rahmen eines Mitarbeiterwettbewerbes prämiert.

Kaizen – Aktivitäten

Land GJ 2015/16 GJ 2014/15 Veränd. in %

Deutschland 13 34 ­ 61,8Frankreich 5 2 150,0Spanien 10 14 ­ 28,6Norwegen 12 13 ­ 7,7Schweden 43 43 ­ 0,0Italien 24 25 ­ 4,0Polen 70 74 ­ 5,4Russland 25 24 + 4,2Gesamt 202 229 ­ 11,8

C. NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung auf die Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage haben sich nach dem Abschlussstich­tag nicht ereignet.

D. Chancen- und RisikoberichtDer Toyota Kreditbank Konzern verfügt seit Jahren über ein stabiles und strategisches Geschäftsmodell. Die wesentlichen Erfolgsfaktoren des Toyota Kreditbank Konzerns sind zum einen das konservative Risikoprofil in Verbindung mit einem wirksamen Risikomanagement, zum anderen das strategische Geschäftsmodell, herstellergebundenen Finanzierungsgesell­schaften – Finanzierungen von Fahrzeugen des Toyota Konzerns im Geschäftsgebiet – anzubieten.

Die Verantwortung, unternehmerische Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen und zu steuern, liegt bei der Geschäfts­leitung der Muttergesellschaft.

Der Toyota Kreditbank Konzern ist verschiedenen, dem Geschäft üblichen Risiken ausgesetzt. Gleichzeitig ist für den Toyota Kreditbank Konzern wichtig, mögliche Chancen zu identifizieren, um diese im Zuge des Managementprozesses zu nutzen und die weitere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und auszubauen. Eine Chance bezeichnet die Möglichkeit, aufgrund von Ereignissen, Entwicklungen oder Handlungen die geplanten Ziele zu sichern oder zu übertreffen.

Die Geschäftsentwicklung ist zu einem sehr großen Teil von der Autoabsatzentwicklung der Konzernmarken im Geschäfts­gebiet abhängig. Die Nutzung von Chancen ist durch diese starke Abhängigkeit geprägt.

Im Rahmen des Strategieprozesses und der mittel­ und lang­fristigen Geschäftsplanung werden Chancen für weiteres profitables Wachstum ermittelt und in den Entscheidungs­prozess eingebracht. Unternehmerische Chancen werden nicht innerhalb des Risikomanagementsystems berichtet, sondern im Rahmen der strategischen und mittelfristigen Planungsrechnungen erfasst und unterjährig im Rahmen der periodischen Berichterstattung verfolgt.

Wachstumsimpulse für den Toyota Kreditbank Konzern können sich durch ein stärkeres Wirtschaftswachstum ergeben, welches zu einer stärkeren positiven Absatzentwicklung von Konzern­marken führen kann. Ausgehend von einer gleichbleibenden Penetrationsrate führen erhöhte Neuzulassungen zu einem steigenden Neugeschäft.

Weitere Chancen ergeben sich für den Toyota Kreditbank Konzern über die Schaffung von zusätzlichen Produkten für den Endkunden und die weitere Erschließung von Wachs­tumssegmenten, die noch stärker die Bedürfnisse des Kunden treffen. Hierdurch kann die Penetrationsrate nachhaltig ge­steigert werden.

Im Kreditgeschäft kann sich bezüglich der Risiken eine Chance ergeben, wenn die eingetretenen Verluste aus dem Kernge­schäft geringer ausfallen als die vorher berechneten erwarteten Verluste. In den letzten Jahren wurde aufgrund der wirtschaft­lichen Rahmenbedingungen eine konservative Vorsorge politik betrieben, die bei einer weiteren Stabilisierung der jeweiligen Volkswirtschaften und folglich einer Verbesserung der Boni ­tät von Kreditnehmern zu einer ungeplanten Auflösung von Risiko vorsorge führen kann.

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1. Risikomanagement

a. RisikomanagementorganisationDie Entscheidungen des Toyota Kreditbank Konzerns ein­schließlich seiner ausländischen Zweigniederlassungen und gruppenangehörigen Unternehmen beruhen auf der laufen­den Beurteilung des Verhältnisses von erzielbarer Rendite und einzugehenden Risiken unter konsequenter Sicherung der Risikotragfähigkeit.

Die Geschäftsleitung des Mutterunternehmens trägt die Verantwortung für die Organisation des Risikomanagements im Toyota Kreditbank Konzern einschließlich seiner auslän­ dischen Zweigniederlassungen und gruppenangehörigen Unternehmen. Es wurde eine Risikomanagement­Organisa­ tion geschaffen, die die Grundlage für eine risiko­ und kosten­ orientierte Gesamtbanksteuerung bildet.

Group Risk Controlling Committee– Reportinglinien zur Group Risk Controlling Function –

Geschäftsleitung

Risk Management

Kreditrisiko

OpRisk Management

Operationelle Risiken

Compliance Function

Treasury

Liquiditätsrisiko

Marktrisiko

Direktoren

Finanzen

Geschäftsrisiko

Group RiskControlling Function

Im Rahmen der Risikomanagement­Organisation nehmen das Group Risk Controlling Committee und die Group Risk Con­trolling Function eine wesentliche Stellung ein. Während die Group Risk Controlling Function die operativen Teile des Risiko­controllings ausführt, übernimmt das Group Risk Controlling Committee die Überwachung und Kommunikation der durch die Geschäftsleitung festgelegten Risikostrategie. Die Group Risk Controlling Function beurteilt die Einzel­ und Gesamtri­sikosituation des Toyota Kreditbank Konzerns, insbesondere unter Berücksichtigung der in der Risikotragfähigkeit festge­legten Limite und spricht Empfehlungen an das Group Risk Controlling Committee aus. Zielsetzung ist eine möglichst frühzeitige Erkennung von Risiken sowie die Festsetzung von Maßnahmen zur Risikominderung.

Das Risiko­Reporting erfolgt direkt an die Geschäftsleitung sowie an die Mitglieder des Group Risk Controlling Committee. Im Rahmen des vierteljährlich tagenden Group Risk Controlling Committee wird über die Risikoentwicklung und die aktuelle

Situation berichtet und darauf aufbauend entschieden. Der Toyota Kreditbank Konzern hat zudem die unabhängigen Funktionen des Geldwäschebeauftragten und des Daten­schutzbeauftragten eingerichtet.

Ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements zur Steuerung des Gesamtrisikoprofils des Toyota Kreditbank Konzerns ist die Betrachtung von Stresstests. Stresstests sind neben der Risikoinventur und Risikotragfähigkeit ein weiterer Baustein des Risikomanagementkonzeptes und unterstützen die Steuerung des Gesamtrisikoprofils des Toyota Kreditbank Konzerns.

Geschäfts­ & Gesamtrisikostrategie

Risikotragfähigkeitskonzept

Teilstrategien für wesentliche Risiken

Risikoinventur

Stress­Testing­Konzept

Schriftlich fixierte Ordnung(u. a. Aufbau­ und Ablauforganisation, Funktionstrennung, Modellkonzepte)

Die Aufgabe der Risikosteuerung wird in dezentralen Manage­menteinheiten wahrgenommen. Die Überwachung der Risiken mit den Instrumenten Risikoidentifizierung, ­messung und ­überwachung/Maßnahmenüberwachung, Reporting und Methodenkompetenz ist auch dezentral organisiert.

Um die Risikoauswirkungen neuer Produkte eingehend be urteilen zu können und in dem Gesamtbankrisikoprofil entsprechend zu berücksichtigen, sind die jeweiligen Orga­nisationseinheiten in den Prozess der Entwicklung neuer Produkte grundsätzlich integriert.

Die interne Revision prüft und beurteilt sämtliche Aktivitäten des Toyota Kreditbank Konzerns. Prüfungsplanung und Prü­fungsdurchführung erfolgen risikoorientiert. Die Beurteilung der Risikolage, die Ordnungsmäßigkeit der Bearbeitung sowie die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sind besondere Prüfungskriterien.

Die Geschäftsleitung wurde über die im Geschäftsjahr durch­geführten Prüfungen einschließlich der Prüfungsergebnisse informiert.

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b. RisikomanagementprozessDie Geschäftsstrategie des Toyota Kreditbank Konzerns bildet den Rahmen für die Risikostrategie des Toyota Kreditbank Konzerns. Im Mittelpunkt der Risikostrategie steht das ertrags­orientierte Eingehen von Risiken unter Berücksichtigung des ökonomischen und des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals bei gleichzeitiger Sicherstellung der Liquidität und eines konser­vativen Risikoprofils. Das Risikomanagementsystem ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenssteuerung.

Das Risikomanagementsystem verfolgt das Ziel, bankübliche Risiken in einem definierten Rahmen unter strikter Beachtung von Risikotragfähigkeitsgesichtspunkten einzugehen. Das Risikomanagement setzt sich zusammen aus der Risikostrate­gie, der Steuerung der Risikotragfähigkeit und dem internen Kontrollsystem. Das interne Kontrollsystem besteht aus der schriftlich fixierten Ordnung, der Aufbau­ und Ablauforgani­sation und dabei insbesondere den Prozessen zur Risikosteue­rung und zum Risikocontrolling.

Im Laufe der Jahre wurde der Risikomanagementprozess ver­feinert, sodass der Toyota Kreditbank Konzern über ausgereifte Instrumente verfügt. Neben organisatorischen Regelungen, wie Kompetenzrichtlinien und Prozess­ beziehungsweise Systemdokumentationen, wurden auch die Methoden zur Risikoidentifizierung, ­quantifizierung, ­kontrolle und ­steue­rung stetig weiterentwickelt.

c. RisikostrategieDen Rahmen für die Risikosteuerung bildet unter Berücksich­ tigung des Risikotragfähigkeitskonzepts die Risikostrategie. Sie berücksichtigt alle durch die geschäftspolitischen Aus­richtungen identifizierten Risiken und legt in Übereinstim­mung mit den gesetzlichen und bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen das Risikoprofil und den grundsätzlichen Umgang mit Risiken des Toyota Kreditbank Konzerns fest.

Im Mittelpunkt der Risikostrategie stehen die langfristige Existenzsicherung sowie eine ausgewogene Balance von Ertrag und Risiko. Ein bewusstes Eingehen von Risiken unter Berücksichtigung des ökonomischen und aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals ist Bestandteil der Risikostrategie und leitet sich aus der Gesamtbankstrategie ab.

Der Toyota Kreditbank Konzern betreibt als Anbieter von Finanzdienstleistungen zur Unterstützung des Automobil­ absatzes das Kreditgeschäft mit Toyota Händlern und Privat­kunden. Hieraus ergibt sich eine deutlich geringere Ausprä­gung des Gesamtbankrisikos im Vergleich zu Banken mit vollem Geschäftsspektrum. Es gehört zum Geschäftsmodell des Toyota Kreditbank Konzerns, in vertretbarem Umfang bewusst Konzentrationsrisiken einzugehen. Innerhalb des Retail­Portfolios sind aufgrund der Kundenstruktur Konzen­trationsrisiken von untergeordneter Bedeutung. Hingegen zeichnet sich das Großkunden­ und Händlerfinanzierungs­Portfolio durch verhältnismäßig wenige Kunden aus und weist demnach erhöhte Konzentrationsrisiken auf.

Basierend auf der Gesamtrisikostrategie werden für jede wesentliche Risikokategorie einzelne Teilrisikostrategien definiert, welche mit der Risikoinventur, dem Risikotragfähig­keitskonzept, dem Stress­Testing­Konzept und der schriftlich fixierten Ordnung das Risikosteuerungssystem des Toyota Kreditbank Konzerns darstellen.

d. Relevante RisikoartenIm Rahmen der Gesamtbankrisikoinventur wird nach der Identifizierung aller Risiken eine quantitative und qualitative Einschätzung der Risikoarten zur Feststellung der Wesent­lichkeit vorgenommen. Wesentliche Risikoarten resultieren unmittelbar aus der operativen Geschäftstätigkeit und sind von besonderer Bedeutung für die permanente Steuerung des Toyota Kreditbank Konzerns. Folgende Risiken wurden im Rahmen der jährlichen Risikoinventur als wesentliche Risiko­kategorien identifiziert:

Relevante Risikoarten

Kreditrisiko Marktpreis­risiko

Liquiditäts­ risiko

Operationelles Risiko

Geschäfts­risiko

SonstigesRisiko

Adress­ausfall

Zins­änderung

Fremd­währung

Spread

Markt­liquidität

Investment /Aktien­Preis

Restwert

KurzfristigeLiquidität

Refinanzie­rungskosten

OperationellesRisiko

Recht

Modell

Ertrag

Reputation

Strategisch

Migration

Kontrahenten

Emittenten

Sicherheiten

Länder

Konzen­tration Wesentliche Risiken

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e. RisikotragfähigkeitskonzeptDer Toyota Kreditbank Konzern hat zur regelmäßigen Beurtei­lung der Risikolage auf Gesamtbankebene ein Risikotragfähig­keitskonzept implementiert. Die Risikotragfähigkeit beschreibt, inwieweit die definierten Risikodeckungsmassen die einge­gangenen Risiken tragen können. Im Laufe des Geschäftsjahres 2015/2016 wurde das Konzept weiter verfeinert: So werden die Limite nun in lokaler Währung gesteuert.

Die Festlegung der Risikotragfähigkeit bildet den Rahmen für die Risikosteuerung und das Risikomanagement des Toyota Kreditbank Konzerns. Die Berechnung und Sicherstellung der Risikotragfähigkeit ist daher ein elementarer Bestandteil der Gesamtbanksteuerung.

In der aktuellen Konzeption werden zur Beurteilung der Risiko­tragfähigkeit sowohl eine bilanzorientierte Going­concern­ Sicht als auch eine Liquidationssicht betrachtet.

Der Going­concern­Ansatz unterstellt die Fortführung der Geschäftstätigkeit, dagegen liegt der Schwerpunkt im Liquida­tionsansatz auf dem Schutz der Gläubiger. Der Toyota Kredit­bank Konzern betrachtet beide Ansätze. Die Geschäftsleitung der Toyota Kreditbank GmbH hat den Going­concern­Ansatz als steuerungsrelevant und die Liquidationssicht als ergänzen­des Verfahren definiert.

Das gesamte zur Verfügung stehende Risikodeckungspotenzial von 316,1 Mio. EUR setzt sich zusammen aus dem gezeichneten Kapital, der Kapitalrücklage, der Gewinnrücklage und dem laufenden Gewinn. Unter der Maßgabe des Going­concern­Ansatzes wird der Teil der regulatorischen Eigenmittel, der mindestens zur Erfüllung der Mindesteigenkapitalanforderun­gen gemäß CRR notwendig ist, nicht zur Risikoabdeckung berücksichtigt. Darüber hinaus wird im Going­concern­Ansatz ein Plangewinn berücksichtigt. Um der Forderung der MaRisk Rechnung zu tragen und nur einen konservativ geplanten Gewinn zu berücksichtigen, wird das Geschäftsrisiko als Kor­rektiv im Risikodeckungspotenzial abgesetzt.

Risikotragfähigkeit

31.03.2016 Limit

in Mio. EUR

31.03.2016 Auslastung in Mio. EUR

31.03.2016 Auslastung

in %

31.03.2015 Limit

in Mio. EUR

31.03.2015 Auslastung in Mio. EUR

31.03.2015 Auslastung

in %

Ökonomisch erforderliches Kapital 284,5 187,1 65,8 328,1 216,5 66,0 — davon für Adressausfallrisiko 155,6 112,4 72,2 156,0 112,7 72,2 — davon für Zinsänderungsrisiko 46,3 19,2 41,5 50,0 29,0 58,0 — davon für Liquiditätsrisiko 13,0 5,9 45,4 24,0 4,2 17,5 — davon operationelles Risiko 20,0 9,9 49,5 25,0 12,0 48,0 — davon Puffer für Markt­

schwankungen 49,6 39,7 80,0 73,1 58,5 80,0

Ausnutzung des Risikodeckungs-potenzials in % 90,0 59,2 90,0 59,4

Maximaler Risikoappetit in % 90,0 90,0

Sowohl für den Going­concern­ als auch für den Liquidations­ansatz wird nur ein Teil des Risikodeckungspotenzials als Risiko­deckungsmasse bereitgestellt. Die Höhe der jeweiligen zuge­wiesenen Risikodeckungsmasse sowie die Festlegung des Risikoappetits, des Gesamtlimits sowie der Limitallokation auf die Risikoarten werden jährlich durch die Geschäftsleitung festgelegt und orientieren sich an der Geschäftsstrategie und der damit verbundenen Risikoneigung.

Ein Teil des zur Verfügung stehenden Risikodeckungspoten­ zials wurde nicht zur Kompensation von Verlusten aus den wesentlichen Risikoarten allokiert. Damit wird den im Risiko­tragfähigkeitskonzept nicht limitierten Risiken Rechnung getragen.

Zur Sicherstellung der Risikotragfähigkeit werden je Risikoart, und mit geeigneten Instrumenten quantifiziert, Risiken den jeweiligen Limiten gegenübergestellt.

Zur Erreichung einer ganzheitlichen und risikoartenübergrei­fenden Betrachtungsweise sind auf Basis von Szenario­ und Sensitivitätsanalysen Stressszenarien implementiert, welche institutseigene und marktweite Einflussfaktoren für alle wesentlichen Risikoarten berücksichtigen. Der in der Risiko­tragfähigkeit betrachtete Normal Case entspricht jeweils dem aktuell wirtschaftlichen Umfeld, die historische Rezession simuliert für alle wesentlichen Risikokategorien den Stress, den ein schwerer Konjunktureinbruch (vergleichbar mit der Lehman­Krise in 2008/2009) auslösen würde.

Korrelationseffekte der Risikoarten werden in der Messung der Limitauslastung nicht berücksichtigt. Der Toyota Kredit­bank Konzern berücksichtigt zudem keine Korrelationseffekte zwischen bzw. innerhalb der Risikoarten. Unter Berücksichti­gung von Art und Umfang der Geschäfte geht der Toyota Kreditbank Konzern von einem Korrelationskoeffizienten in Höhe von eins innerhalb der wesentlichen Risikoarten aus. Somit erfolgt ein Verzicht auf die Anrechnung kapitalsparen­ der Diversifikationseffekte, was Ausdruck einer konservativen Risikoeinschätzung ist.

Die Risikotragfähigkeit des Toyota Kreditbank Konzerns war im Geschäftsjahr 2015/2016 jederzeit gegeben.

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2. RisikoartenAls Risiko wird die Gefahr eines Verlustes oder Schadens durch eine ungünstigere als die ursprünglich erwartete Entwicklung definiert. Folgende Risiken wurden im Rahmen der jährlichen Risikoinventur als wesentliche Risiken identifiziert:

a. KreditrisikoAdressausfallrisiken bezeichnen das Risiko eines möglichen Verlusts aufgrund von Bonitätsverschlechterung oder Zah­lungsausfall einer Gegenpartei. Innerhalb der Adressausfall­risiken kann man in Abhängigkeit des zugrunde liegenden Geschäfts folgende Unterscheidungen treffen:

Das Ausfallrisiko bezeichnet das Adressausfallrisiko im klassi­schen Kreditgeschäft – also dem Kerngeschäft des Toyota Kreditbank Konzerns. Das Ausfallrisiko steht hier für den mög­lichen Verlust aufgrund von Bonitätsverschlechterung oder Zahlungsausfall eines Kreditschuldners.

Das Emittentenrisiko bezeichnet das Adressausfallrisiko im Fall eines Wertpapiergeschäfts.

Das Kontrahentenrisiko bezeichnet das Adressausfallrisiko im Fall eines Derivatgeschäfts.

Das Kreditkonzentrationsrisiko bezeichnet das Risiko einer gehäuften Materialisierung von Ausfallrisiken, Emittenten­ risiken oder Kontrahentenrisiken durch eine Konzentration des Portfolios auf wenige individuelle Vertragsparteien, Gruppen von Vertragsparteien oder Konzentrationen auf einzelne Marktsektoren.

Das Kerngeschäft des Toyota Kreditbank Konzerns besteht aus Händlerfinanzierung sowie der Fahrzeugfinanzierung für Endkunden in den Bereichen Unternehmen und Mengen­geschäft. Ausfall­ und Kreditkonzentrationsrisiko (Händler­ finanzierung und große Endkundenengagements) nehmen daher eine herausragende Stellung unter den Adressausfall­ risiken ein. Der Schwerpunkt des Managements der Adress­ ausfallrisiken liegt daher in der Bewertung und Steuerung dieser Risiken. Kontrahentenrisiken treten aufgrund der Ab­sicherung von Marktpreisrisiken auf. Da der Bestand von Wertpapieren aktuell marginal ist, spielt das Emittenten­risiko derzeit keine Rolle.

Organisation des KreditrisikomanagementsDie Geschäftsleitung trägt Verantwortung für ein funktions­ fähiges und ordnungsgemäßes Management der Adressaus­fallrisiken. Darüber hinaus tragen Geschäftsleitung und Group Risk Controlling Function gemeinsam Verantwortung für die Einführung geeigneter Instrumente zur Bewertung der Adressausfallrisiken.

Der Risiko Management Abteilung der Toyota Kreditbank GmbH obliegt die Verantwortung für die Implementierung und Anwen­dung dieser Bewertungsinstrumente sowie weiterer operativer Maßnahmen der Kreditrisikosteuerung. Im Zentrum steht hier das Risk Monitoring. Als unabhängiger Bereich innerhalb des Risikomanagements konzentriert sich dieser auf die Identifizie­rung, Analyse, Bewertung, Steuerung und Überwachung der Ausfall­ und Kreditkonzentrationsrisiken des gesamten Toyota Kreditbank Konzerns. Die Überwachung der Emittenten­ und Kontrahentenrisiken liegt bei der Abteilung Treasury.

KreditrisikostrategieDer Toyota Kreditbank Konzern betrachtet Adressausfallrisiken als wesentlichen Bestandteil der Geschäftsaktivitäten. Als solcher werden Adressausfallrisiken bewusst eingegangen und unterliegen einer proaktiven Steuerung, Messung und Überwachung. Dies trifft insbesondere auf das Ausfall­ und Kreditkonzentrationsrisiko zu. Ganz allgemein wird die Wesent­lichkeit von Adressausfallrisiken im Rahmen der jährlichen Risikoinventur untersucht.Die Kreditrisikostrategie folgt den Leitlinien der Geschäfts­ und allgemeinen Risikostrategie und spiegelt somit die kon­servative Ausrichtung des Konzerns wider.

Adressausfallrisiken werden grundsätzlich nur im Einklang mit der allgemeinen Risikostrategie eingegangen. Die Kredit­entscheidung und die Höhe des Engagements werden immer auf Basis der Kreditwürdigkeit bestimmt. Dies beinhaltet eine Analyse der aktuellen und zukünftigen Fähigkeit des Schuld­ners, seine Schulden bedienen zu können.

Der Toyota Kreditbank Konzern bildet angemessene Risiko­vorsorgen, um Verlusten aus dem Kreditgeschäft Rechnung zu tragen.

Elemente der KreditrisikosteuerungFür die Steuerung der Adressausfallrisiken hat der Toyota Kreditbank Konzern verschiedene Instrumente implementiert. Im Folgenden sollen diese genauer beschrieben werden.

Instrumente für das Management von Adressausfallrisiken

Strategische Komponenten

­ Allokation der Risikodeckungsmasse

Operative Komponenten

­ Kreditentscheidungs­ prozesse­ Limits­ Sicherheiten und Garantien­ Intensivmanagement­ Risikovorsorge

Überwachung und Kommunikation

­ Managementreporting­ Risikoüberwachung

Kreditrisikomessung

Interne Verfahren für die Bonitätseinschätzung

­ Forderungshöhe bei Ausfall­ Ausfallwahrscheinlichkeit­ Verlustquote­ Erwarteter Verlust­ Unerwarteter Verlust­ Stresstests

RisikodeckungsmasseGeschäftsführung des Mutterunternehmens und Group Risk Controlling Function ordnen gemeinsam die zur Verfügung stehende Risikodeckungsmasse für das Kreditrisiko zu. Die Risikodeckungsmasse wird sowohl auf Gruppenebene bzw. Institutsebene als auch für jede Tochter bzw. Niederlassung einzeln bestimmt. Die Zuordnung der Risiko deckungsmasse wird im allgemeinen Kapitalplanungsprozess im Einklang mit dem generellen Risikoappetit durchgeführt.

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KreditrisikomessungFür die Messung und Bewertung der Adressausfallrisiken werden interne Verfahren für die Bonitätseinschätzung und Stresstests verwendet. Zur Messung und Bewertung der Adressausfallrisiken hat sich der Toyota Kreditbank Konzern für die Anwendung des Advanced Internal Rating Based Approach (A­IRBA) entschieden. Eine Anmeldung des A­IRBA erfolgte zum 31. März 2008. Für eine dauerhafte Anwendung des A­IRBAs verlangt der Regulator, dass mindestens 92 % des Portfolios durch entsprechend zertifizierte, interne Rating­verfahren bewertet werden. Die verbleibenden 8 % dürfen auch weiterhin durch den Kreditrisikostandardansatz (KSA) bewertet werden. Um diese Abdeckungsquote zu erreichen, hat der Toyota Kreditbank Konzern sukzessive die verschie­denen Teilportfolien durch die Entwicklung teilportfoliospezi­fischer Ratingverfahren in den A­IRBA überführt. Diese Teil­portfolien definieren sich für jedes Land wie folgt:

— Kleinstkunden (Endkunden Fahrzeugfinanzierung): Endkunden mit einem Obligo von weniger als 250 TEUR. Im Kleinstkundensegment wird zusätzlich noch zwischen Retail (Privatpersonen und Einzelkaufleute) und Firmenkunden unterschieden.

— Großkunden (Endkunden Fahrzeugfinanzierung): Endkunden mit einem Engagement oder Limit von mehr als 250 TEUR.

— Händler: Finanzierung von Händlern.

Darüber hinausgehende Kreditgeschäfte abseits des Kernge­schäfts werden länderübergreifend unter dem Teilportfolio Sonstige Kreditgeschäfte zusammengefasst. Geschäfte durch das Treasury werden ebenfalls separat ausgewiesen.

Bewertungsansätze nach Ländern

Land Geschäftsart KundengruppeBewertungs-

ansatzZulassung

seit

DeutschlandEndkunden (Fahrzeugfinanzierung)

Kleinstkunden (Retail) A­IRBA 04/2008

Großkunden A­IRBA 04/2008

Händlerfinanzierung Händler A-IRBA 04/2008

FrankreichEndkunden (Fahrzeugfinanzierung)

Kleinstkunden (Retail) A­IRBA 02/2011

Kleinstkunden (Firmenkunden) A­IRBA 10/2014

Großkunden KSA ­

Händlerfinanzierung Händler A-IRBA 06/2012

SpanienEndkunden (Fahrzeugfinanzierung)

Kleinstkunden (Retail) A­IRBA 02/2011

Kleinstkunden (Firmenkunden) A­IRBA 07/2013

Großkunden KSA ­

Händlerfinanzierung Händler A-IRBA 09/2009

NorwegenEndkunden (Fahrzeugfinanzierung)

Kleinstkunden (Retail) A­IRBA 10/2010

Großkunden KSA ­

Händlerfinanzierung Händler KSA -

SchwedenEndkunden (Fahrzeugfinanzierung)

Kleinstkunden (Retail) A­IRBA 09/2009

Kleinstkunden (Firmenkunden) A­IRBA 09/2009

Großkunden KSA ­

Händlerfinanzierung Händler KSA -Italien Händlerfinanzierung Händler A-IRBA 07/2013

Polen

Endkunden (Fahrzeugfinanzierung)

Kleinstkunden (Retail­Leasing) A­IRBA 04/2015

Kleinstkunden (Retail­PK/EKfm­Kredit) A­IRBA 04/2015

Kleinstkunden (Retail­Firmenkredit) KSA ­

Großkunden KSA ­

Endkunden (Sonstige) Kleinstkunden und Großkunden KSA ­

Händlerfinanzierung Händler A-IRBA 04/2015

Russland

Endkunden (Fahrzeugfinanzierung) Kleinstkunden (Retail) A­IRBA 12/2013

Endkunden (Sonstige) Großkunden KSA ­

Händlerfinanzierung Händler A-IRBA 12/2013

ÜbergreifendSonstige Kreditgeschäfte verschieden KSA ­

Treasury Bank KSA ­

Sämtliche Ratingverfahren werden methodisch federführend durch die Toyota Kreditbank GmbH entwickelt. Die Verfahren basieren wesentlich auf statistischen Modellen. Ratingver­fahren werden für jedes Teilportfolio individuell kalibriert. Die Verantwortung für die Entwicklung, die Qualität und die Überwachung der Anwendung der Ratingverfahren liegt inner­halb des Risikomanagements bei der Abteilung Risk Monitoring.

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Die mithilfe der Ratingverfahren ermittelten Werte gehen in die interne Steuerung ein und werden der Group Risk Control­ling Function zur Berechnung der Risikotragfähigkeit zur Ver­fügung gestellt. Basierend sowohl auf den Erfahrungswerten aus der Vergangenheit als auch den geplanten Veränderungen im Kreditportfolio erfolgt eine Abstimmung mit dem Controlling zur Berechnung der Risikoprämie und der Planung der Kredit­risikokosten.

Die Aussagekraft der statistischen Modelle wird monatlich durch ein Backtesting gegen die realisierten Werte überprüft. Dabei identifizierte Auffälligkeiten werden in vertieften Analy­sen weiter untersucht. Darüber hinaus werden die Modelle entsprechend einem definierten Verfahren mindestens jährlich validiert. Bei Anpassungsbedarf erfolgt mit Zustimmung der Geschäftsleitung eine Rekalibrierung.

Im Folgenden werden die wichtigsten Begriffe im Zusammen­hang mit A­IRBA zertifizierten Ratingverfahren erläutert.

Die Definition des Verlusts erfolgt in Anlehnung an die Capital Requirement Regulation (CRR). Diese definiert Verlust als den „ökonomischen Verlust, einschließlich erheblicher Diskontie­rungseffekte sowie direkter und indirekter Kosten, die mit der Rückerlangung außenstehender Beträge für das Geschäft ver­bunden sind“.

Auf das Kerngeschäft des Toyota Kreditbank Konzerns bezogen ergibt sich der Verlust daher als die nach Abschluss der Ver­wertung noch ausstehenden Forderungen. Dieses schließt Diskontierungseffekte und durch die Verwertung entstandene Kosten mit ein.

Die Forderungshöhe bei Ausfall (exposure at default – EAD) bezeichnet die erwartete Höhe des Kreditengagements zum Zeitpunkt des Ausfalls.

Die Definition des Ausfalls erfolgt auf Gruppenebene einheit­lich. Sie erfolgt in Übereinstimmung mit der CRR. Demnach wird ein Engagement als ausgefallen betrachtet, falls eines oder zwei der folgenden Ereignisse eingetreten sind:

— Der Toyota Kreditbank Konzern betrachtet es als sehr unwahrscheinlich, dass der Schuldner ohne weitere Maß­nahmen des Instituts seine Kreditschuld abzahlt.

— Der Schuldner ist mehr als 90 aufeinanderfolgende Kalendertage mit einem wesentlichen Teil seiner Gesamt­schuld rückständig.

Ein Engagement, das sich nicht im Ausfall befindet, wird als aktives Engagement bezeichnet.

Die Ausfallwahrscheinlichkeit gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass ein Schuldner innerhalb eines Jahres sich mindestens einmal im Ausfall befindet. Die Ausfallwahrscheinlichkeit für einen Schuldner wird durch das interne Ratingverfahren bestimmt.

Dabei wird zunächst jedem Engagement eine Bonitätsklasse zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt durch für das zugehörige Teilportfolio zugelassene Ratingverfahren. Die Definition der Bonitätsklassen erfolgt über die verschiedenen Teilportfolien hinweg identisch durch eine gruppenweit gültige Masterskala.

Die Masterskala umfasst elf Klassen für aktive und drei Klassen für ausgefallene Engagements. Für ausgefallene Engagements spiegeln die drei Klassen die unterschiedlichen Stufen beim Durchlaufen des Ausfallprozesses wider. Für die elf Bonitäts­klassen der aktiven Engagements werden durch die Master­ skala eine minimale und eine maximale Ausfallwahrscheinlich­keit vorgegeben. Im Rahmen der Kalibrierung der teilport ­foliospezifischen Modelle wird den Bonitätsklassen jeweils eine finale, teilportfoliospezifische Ausfallwahrscheinlichkeit zugewiesen. Diese orientiert sich an den durch die Master­skala vorgegebenen maximalen und minimalen Ausfallwahr­scheinlichkeiten. Die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Enga­ge ments ergibt sich durch die Übernahme dieser finalen Ausfallwahrscheinlichkeit in Abhängigkeit der Bonitätsklasse und des Teilportfolios.

Die Verlustquote (loss given default – LGD) bezeichnet den erwarteten Anteil der Forderungshöhe bei Ausfall, welcher im Fall eines Ausfalls verloren geht. Ebenso wie die Ausfall­wahrscheinlichkeit wird die Verlustquote eines Engagements durch ein statistisches Modell ermittelt. Bei der Kalibrierung der statistischen Modelle werden insbesondere die Erlöse aus historischen Verwertungen berücksichtigt.

Der erwartete Verlust (expected loss – EL) gibt den Verlust aus Adressausfallrisiken an, der zum jeweiligen Berichtstermin innerhalb eines Jahres zu erwarten ist. Es handelt sich hier ­bei um einen statistischen Durchschnittswert, welcher unter Berücksichtigung der Ausfallwahrscheinlichkeit, der Verlust­quote und der Forderungshöhe bei Ausfall berechnet wird.

Der unerwartete Verlust (unexpected loss – UL) beschreibt potenzielle Verluste, welche über den erwarteten Verlust hinausgehen. Potenziell bedeutet hier, dass die tatsächlich auftretenden Verluste entsprechend der Going­concern­Pers­pektive innerhalb eines Jahres den UL mit einer Wahrschein­lichkeit von 99 % nicht übersteigen. Der UL stellt eine zentrale interne Steuerungsgröße dar. Die Berechnung des UL erfolgt in Anlehnung an die aufsichtsrechtlichen Vorgaben für A­IRBA Verfahren. Insbesondere basiert die Berechnung auf den durch das Ratingverfahren ermittelten Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verlustquoten. Durch die Berücksichtigung der Portfolio­granularität wird dabei auf Kreditkonzentrationsrisiken ein­gegangen. Für durch den KSA bewertete Portfoliobestandteile sind modellbasierte Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verlust­quoten nicht verfügbar und werden daher durch Experten­schätzungen ersetzt.

Mindestens monatlich werden Stresstests durchgeführt, die zum einen der Überprüfung der Angemessenheit der berech­neten Mittel dienen und zum anderen die für den Toyota Kredit­bank Konzern nachteiligen Ereignisse und Marktveränderungen identifizieren sollen, damit frühzeitig Maßnahmen eingeleitet werden können. Im Rahmen der Stresstests wird zum einen die Sensitivität des Risikomodells bezüglich verschiedener Risikofaktoren ermittelt. Zum anderen werden im Rahmen von Szena rioanalysen die Auswirkungen von ökonomischen Stress­er eig nissen auf das Portfolio untersucht. Dabei werden sowohl historische Ereignisse als auch fiktive synthetische Ereignisse betrachtet.

Operative KomponentenDer Prozess der Kreditentscheidung greift sowohl auf Kredit­antragsverfahren als auch auf Ratingmodelle zurück. Für das Retailgeschäft ist dieser Entscheidungsprozess weitestgehend automatisiert. Für das Händlerfinanzierungsgeschäft müssen Kreditgenehmigungen durch Kreditgremien manuell bestätigt werden. Die lokalen Kreditgremien der einzelnen Niederlas­sungen und Töchter des Toyota Kreditbank Konzerns bestehen dabei jeweils aus Repräsentanten des Marktes und der Markt­folge. Auf Gruppenebene existiert das europäische Kreditgre­mium (European Credit Committee – ECC).

In Abhängigkeit des nominal zugrunde liegenden Kreditan­trags wird das zuständige Kreditgremium bestimmt. Dieses entscheidet dann über den Kreditantrag. Im Falle einer unter­schiedlichen Entscheidung von Markt und Marktfolge inner­halb eines lokalen Kreditgremiums wird der Kreditantrag an das ECC übergeben und dort entschieden.

Zur Begrenzung von Ausfall­ und Kreditkonzentrationsrisiken wurden Limite für Kreditengagements eingeführt. Die Limit­höhe wird in Abhängigkeit der Kreditwürdigkeit des Kunden gewählt. Limite werden sowohl für einzelne Schuldner als auch für Schuldnergruppen eingeführt. Gegebenenfalls werden dabei auch Limite für bestimmte Produkte eingeführt. Für große Kundenengagements findet in Einklang mit dem Kredit­wesengesetz eine tägliche Überwachung der Auslastung der Limite statt.

Analog werden für Hedging­ und Wertpapiergeschäfte Limite auf Ebene einzelner Kontrahenten und Emittenten definiert und überwacht.

Innerhalb des Händler­ und Großkundensegments existiert ein standardisierter Prozess für die Bewertung von Garantien und Sicherheiten. Diese dienen im Falle eines Ausfalls der Gegenpartei der Kompensation von Verlusten. Das Kredithand­buch definiert die Art der akzeptierten Garantien oder Sicher­heiten. Die Zulässigkeit von Garantien und Sicherheiten vari­iert zwischen den Portfolien des Toyota Kreditbank Konzerns aufgrund verschiedener gesetzlicher Anforderungen. Primäre Sicherheiten im Endkundengeschäft sind die finanzierten Fahr­zeuge. Im Händlersegment können auf Einzelfallbasis auch andere Sicherheiten zusätzlich akzeptiert werden.

Im Händler­ und Großkundengeschäft ist auf Basis der internen Bonitätseinschätzung ein Frühwarnsystem installiert. Dieses identifiziert Schuldner mit bevorstehenden finanziellen Schwierigkeiten. Ein solch identifizierter Schuldner erfährt eine besondere Betreuung durch das Intensivmanagement, um Maßnahmen für die Risikoreduktion einzuleiten und einem Ausfall vorzubeugen. Darüber hinaus existiert eine Watchlist mit unmittelbar vom Ausfall bedrohten Schuldnern.

Durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Wertbe-richtigungen auf Portfoliobasis wird Adressausfallrisiken Rechnung getragen. Die Einzelwertberichtigung eines Kredits wird veranlasst, falls wahrscheinlich ist, dass künftig nicht alle Zins­ und Tilgungsverpflichtungen erfüllt werden können. Für nicht durch Einzelwertberichtigungen betroffene Verträge werden Wertberichtigungen auf Portfolioebene unter Zuhilfe­nahme der IRBA Parameter berechnet.

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66 – 67

Überwachung und KommunikationDas Risk Monitoring erstellt monatlich einen Management Report für die Geschäftsführung und die Group Risk Control­ling Function. Neben allgemeinen Informationen zur Risiko­situation des Toyota Kreditbank Konzerns werden dort insbe­sondere die quantitativen Informationen der A­IRBA Verfahren in aggregierter Form ausgewiesen. Die Berichte stellen einen wesentlichen Bestandteil der Risiko­ und Unter­nehmenssteuerung dar.

Die Aussagekraft der A­IRBA Verfahren wird monatlich durch das Risk Monitoring überprüft und bei Bedarf an die Group Risk Controlling Function und die Geschäftsführung kommu­niziert. Darüber hinaus überwacht das Risk Monitoring durch ausführliche Berichte das Adressausfallrisiko der einzelnen Teilportfolien. Die Berichte werden quartalsweise an die Group Risk Controlling Function und die Geschäftsführung kommuniziert.

In den nachfolgenden Übersichten wird das Kreditportfolio des Toyota Kreditbank Konzerns nach verschiedenen Risiko­klassen dargestellt.

Unexpected Loss (UL)

Land31.03.2016 in Mio. EUR

31.03.2016 in %

31.03.2015 in Mio. EUR

31.03.2015 in %

Deutschland 34,22 30,5 37,93 33,6Frankreich 25,15 22,4 21,01 18,6Spanien 16,81 15,0 19,44 17,2Norwegen 3,40 3,0 3,00 2,7Schweden 2,06 1,8 2,05 1,8Italien 10,21 9,1 10,49 9,3Polen 6,60 5,9 4,48 4,0Russland 13,93 12,4 14,33 12,7Gesamt 112,38 100,0 112,73 100,0

Exposure at Default (EAD)

31.03.2016 in Mio. EUR

31.03.2016 in %

31.03.2015 in Mio. EUR

31.03.2015 in %

low risk (Bonitätsklasse 1 – 7) 6.453,54 84,7 6.362,83 85,4at watch (Bonitätsklasse 8 – 9) 582,36 7,7 571,37 7,7at risk (Bonitätsklasse 10 – 11) 447,18 5,9 356,14 4,8Ausfall 132,38 1,7 156,79 2,1Gesamt 7.615,46 100,0 7.447,13 100,0

b. MarktpreisrisikoMarktpreisrisiken sind Risiken, die aufgrund einer Verände­rung von Renditen, Kursen und Preisen an Finanzmärkten ent stehen können. Hierbei kann es zu einem Vermögensver­lust kommen, da sich diese Risiken auf offene Zins­, Aktien­ und Währungspositionen auswirken. Für den Toyota Kredit­bank Konzern ergeben sich hauptsächlich Zinsänderungs­und partiell Fremd währungsrisiken.

StrategieIn der aktuellen Group Risk Strategy hat der Toyota Kredit­bank Konzern einen grundlegenden Rahmen für das Asset­ und Liability­Management des Konzerns definiert. Dieser Rahmen wird durch konzerninterne Anforderungen und weitere Richtlinien/Handbücher konkretisiert.

Grundsätzlich werden zur Absicherung von Zins­ und Währungs­risiken derivative Geschäfte geschlossen. Hierbei handelt es sich um Zinsswaps, Zins­/Währungsswaps und Devisenter­mingeschäfte, die ausschließlich Sicherungszwecken dienen. Grundsätzlich liegt den Sicherungsgeschäften ein passivisches Grundgeschäft mit vergleichbarem, gegenläufigem Risiko zugrunde. Für Zinsswaps, die ausschließlich zur Steuerung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos im Bankbuch einge­setzt werden, passiert dies in der Regel auf Portfolioebene.

Der Toyota Kreditbank Konzern führt kein Handelsbuch und betreibt keine Handelsgeschäfte im Sinne einer kurzfristigen Gewinnerzielungsabsicht aus der Ausnutzung von Marktpreis­schwankungen. Alle getätigten Handelsgeschäfte dienen dazu, eine effiziente Struktur des Anlagebuches unter Risiko­ und Ertragsgesichtspunkten zu schaffen.

Geldmarktgeschäfte und Eigenemissionen werden vornehm­lich zur Sicherung der Liquidität des Toyota Kreditbank Konzerns abgeschlossen. Überschüssige Liquidität darf bei ausgewählten Kreditinstituten angelegt werden.

FremdwährungsrisikoGrundsätzlich ist es kein strategisches Ziel des Toyota Kredit­bank Konzerns, Fremdwährungspositionen einzu gehen. Daher sollen die Bestände und/oder zukünftigen Cashflows in Fremd ­währung aus Handelsgeschäften von der Abteilung Treasury mit geeigneten Gegengeschäften stets abgesichert werden. Fremdwährungsrisiken aus den strategischen Investi tionen (z. B. Dotationskapitalien) an Zweignieder lassungen der Toyota Kreditbank GmbH werden laufend überwacht.

Abweichend von der Strategie, keine Fremdwährungsrisiken ein zugehen, hatte die Toyota Kreditbank GmbH seit dem Geschäftsjahr 2008/2009 erstmalig eine offene Fremd­währungs position zu verzeichnen. Die Toyota Motor Finance mit Sitz in Amsterdam, Niederlande, hat ein Nachrangdar­lehen an die AO Toyota Bank, Moskau, Russland, in Höhe von 350 Millionen Rubel gewährt. Da es sich hierbei um eine Tochter gesellschaft der Konzernmutter handelt, wurde von der Geschäftsleitung am 07. November 2008 entschieden, die daraus resultierenden Währungs­ und Kreditrisiken in Deutschland zu tragen. Um die vorgenannten Risiken an den Toyota Kreditbank Konzern zu übertragen, wurde ein Swap mit der Toyota Motor Finance geschlossen. Das Geschäft lief zum 09. November 2015 aus.

Restwertrisiko Restwertrisiken entstehen durch eine negative Abweichung des tatsächlichen vom kalkulierten Restwert des Leasing­gutes. In Abhängigkeit von den lokalen Besonderheiten und Erfahrungswerten aus der Gebrauchtwagenvermarktung gehen aktualisierte interne und externe Informationen über Restwertentwicklungen fortlaufend in die Restwertprog­nosen ein.

Bezogen auf den Träger der Restwertrisiken wird jedoch zwischen direkten und indirekten Restwertrisiken unterschie­den. Von direkten Restwertrisiken wird gesprochen, wenn die Restwertrisiken durch den Toyota Kreditbank Konzern getragen werden. Sie werden innerhalb des Toyota Kredit­bank Konzerns überwacht. Entsprechend der aktuellen Situa­ tion im Gebrauchtwagenmarkt wird eine angemessene Risiko­vorsorge gebildet. Ein indirektes Restwertrisiko liegt vor, wenn das Restwertrisiko aufgrund einer Restwertgarantie auf einen Dritten übergegangen ist.

Bei den derzeit vertriebenen Produkten innerhalb des Toyota Kreditbank Konzerns wird das Restwertrisiko in großen Teilen auf den Leasingnehmer (Restwertleasingvertrag) oder auf den Händler (Kilometerleasingvertrag) übertragen, sodass hier zunächst hinsichtlich der Restwertgaranten ein Adress­ausfallrisiko besteht. Fällt der Restwertgarant aus oder ist der kalkulierte Restwert nicht realisierbar, so gehen der Leasing­gegenstand und damit das Restwertrisiko auf den Toyota Kreditbank Konzern über.

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ZinsänderungsrisikoIm Bereich des Zinsänderungsrisikos verfolgt der Toyota Kredit­bank Konzern einen dualen Steuerungsansatz. Die Über­ wachung und Steuerung basiert auf einer Value­at­Risk­Kenn­ziffer sowie der Square­Hedge­Ratio. Für beide Kennziffern sind Limite/Bandbreiten festgelegt worden, in denen sich die jeweilige Kennzahl bewegen soll.

Für die Ermittlung der Square­Hedge­Ratio wird die Summe der Refinanzierungen über alle Laufzeitbänder ins Verhältnis zur Summe der zu refinanzierenden Aktiva über alle Laufzeit­bänder gesetzt ( jeweils bis zur aktuell gültigen Zinsbindung).

Das Value­at­Risk­Modell basiert auf einer historischen Simula­tion. Für die Berechnung wird ein Konfidenzniveau von 99 % für eine Haltedauer von 250 Tagen auf eine gespiegelte Zins­historie von 1.001 Tagen skaliert.

Steuerungskennziffern

LandSquare-Hedge-Ratio

in %Value-at-Risk

in Mio. EURSensitivität des Bankbuches

in Mio. EUR

Deutschland 86 ­ 3,1 ­ 8,7Frankreich 92 ­ 1,3 ­ 1,7Spanien 88 ­ 3,2 ­ 5,8Norwegen 65 ­ 1,7 ­ 2,8Schweden 85 ­ 0,1 ­ 0,0Italien n. a. ­ 0,7 ­ 0,3Polen 80 ­ 1,4 ­ 0,7Russland 92 ­ 7,7 ­ 2,2

SteuerungZukünftige Marktpreisänderungen sind naturgemäß in Richtung, Zeitpunkt und Höhe unbekannt. Der Toyota Kreditbank Konzern steuert diese entsprechend, indem er die Auswirkungen von Marktpreisänderungen auf die finanzielle Ertragskraft und auf die Risikodeckungsmasse begrenzt. Mithilfe von Sensitivitäts­ und Barwertanalysen werden die Limite systemseitig überwacht.

Überwachung und KommunikationDie Abteilung Treasury Köln der Muttergesellschaft erstellt für den Toyota Kreditbank Konzern die relevanten Berichte auf monatlicher bzw. quartalsmäßiger Basis. Das Reporting stellt die Information über die Überwachung der aufgestellten Limite und Anforderungen sicher.

c. LiquiditätsrisikoDas Liquiditätsrisiko beschreibt das Risiko, dass den gegen­wärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeitgerecht nachgekommen werden kann (kurzfristige Liquidität) oder dass im Falle einer Liquiditäts­krise Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten Marktsätzen generiert (Refinanzierungskosten) werden können. Basierend auf der Gesamtbankstrategie verfolgt der Toyota Kreditbank Konzern eine Liquiditätsrisikostrategie mit dem Ziel, eine stabile und komfortable Liquiditätsposition zu sichern, die insbesondere die Zahlungsunfähigkeit verhindern sowie etwaige Verluste aus der Refinanzierung am Geld­ und Kapitalmarkt begrenzen soll.

Die Steuerung erfolgt grundsätzlich durch Tages­ und Termin­gelder. Zusätzlich hierzu nutzt die Toyota Kreditbank GmbH Repogeschäfte mit der Europäischen Zentralbank, die Emission von Commercial Paper sowie Schuldscheindarlehen.

Im Rahmen der Risikomessung wird das Refinanzierungskosten­ risiko (Liquiditätsverteuerung) über regelmäßige Szenario­ana lysen (LVaR) ermittelt. Der Wert beschreibt die zusätzlichen Mehrkosten der Refinanzierung für die kommenden zwölf Monate bei einer Ad­hoc­Verteuerung der Refinanzierung um eine vorgegebene Anzahl von Basispunkten. Für das kurzfris­tige Liquiditätsrisiko wird eine Kennziffer (DAF2) ermittelt. Diese drückt aus, für wie viele Tage die aktuell zur Verfügung stehenden sicheren Liquiditätsquellen (bestätigte Bankkre­dit linien, Master Credit Facility Anteil, EZB Repo) ausreichen, um die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen (inklusive Neu­geschäft) abzudecken.

Das kurzfristige Liquiditätsrisiko wird in der Risikotragfähig­keitsberechnung nicht berücksichtigt, da dieses sich auf der Zahlungs­ und nicht auf der Erfolgsebene bewegt. Das Refinanzierungskostenrisiko ist in der Risikotragfähigkeits­berechnung berücksichtigt.

Im Laufe des Geschäftsjahres 2015/2016 wurde die Berech­nungsmethode für den LVaR überarbeitet und verbessert.

d. Operationelles RisikoOperationelle Risiken werden als Gefahr von Verlusten defi­niert, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern, der internen Infra­struktur oder infolge externer Einflüsse eintreten.

Beim Toyota Kreditbank Konzern schließt die Definition des operationellen Risikos auch Modellrisiken aus unangemesse­nen Modellen und rechtliche Risiken aus vertraglichen Über­einkünften oder den gesetzlichen Rahmenbedingungen ein.

Das wichtigste Ziel des Managements des operationellen Risikos ist es, mögliche Ursachen für Verluste rechtzeitig zu erkennen und die Unterbrechung der Geschäftstätigkeit (z. B. durch schwerwiegende Schäden von wesentlichen Be­triebsmitteln) zu vermeiden. Im Rahmen eines umfassenden und integrierten Ansatzes werden daher alle operationellen Risiken der Bank identifiziert, analysiert und bewertet.

Die Verantwortung für das Management und die Steuerung des operationellen Risikos liegt zentral bei der Abteilung Risk Management. In den Niederlassungen und Töchtern gibt es dezentrale OpRisk­Verantwortliche, die eine enge Zusammen­arbeit zwischen der Zentrale und den lokalen Fachabteilungen gewährleisten und für die Bewertung der operationellen Risiken als auch für die lokale Implementierung von Prozessen zum Management des operationellen Risikos verantwortlich sind.

Die Aufgaben des zentralen OpRisk­Managements bestehen im Wesentlichen aus den methodischen Vorgaben zur Identi­fizierung, Quantifizierung und Steuerung der operationellen Risiken und einer adäquaten Berichterstattung an das OpRisk Committee, welches die Geschäftsleitung und die Group Risk Controlling Function über die Risikosituation und initiierte Maßnahmen informiert.

Die Risiken werden im Zuge der jährlichen Szenario­basierten OpRisk­Inventur mithilfe einer Risiko­Matrix anhand der Häufigkeit und des Verlustpotenzials in vier Risiko­Stufen ein­sortiert. Für die Risiken in den beiden höchsten Stufen müssen Risikominderungsstrategien entwickelt und abgeleitete Maß­nahmen umgesetzt werden, um die Risiken auf ein tragbares Niveau abzusenken.

Der Risikokapitalbedarf für die Berücksichtigung in der Risiko­tragfähigkeit wird aus den einzelnen Szenarien der OpRisk­Inventur mithilfe einer Monte­Carlo­Simulation aggregiert. Überschreitungen der gruppenweiten Limite werden vom OpRisk Committee an die Geschäftsführung und die Group Risk Controlling Function übermittelt.

So wird gewährleistet, dass die Summe aller Risiken immer durch die für diese Risikoart allokierte Deckungsmasse laut Risikotragfähigkeitskonzept gedeckt und der Fortbestand des Konzerns sichergestellt ist.

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Zur Absicherung gegen rechtliche Risiken sieht der Toyota Kreditbank Konzern grundsätzlich die Verwendung von stan­dardisierten Rahmenverträgen vor. Durch die Compliance Funktion auf Gesellschaftsebene findet eine Überwachung der für das Geschäft des Konzerns wesentlichen Gesetzge­bung und Gesetzsprechung statt. Bei individuellen einzelver­traglichen Regelungen der Toyota Kreditbank GmbH findet eine juristische Prüfung durch die Abteilung Recht statt

Der Toyota Kreditbank Konzern verfügt über einen „Business Continuity Plan“ und ein „Business Continuity Management“ für alle Standorte im Inland und im Ausland. Kommunikations­pläne, Arbeitsanweisungen, Systembeschreibungen und Ver­haltensregeln sind einzelne Bausteine in dieser Konzeption. Die Wirksamkeit des Plans wird durch regelmäßige Tests überprüft.

e. GeschäftsrisikoDas Geschäftsrisiko ist das Risiko unerwarteter Ergebnisrück­gänge und negativer Planabweichungen, die ihre Ursache nicht in anderen definierten Risikokategorien haben. Das Geschäfts­risiko kann durch Veränderungen im Kundenverhalten oder Veränderungen wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nicht rechtlicher Natur verursacht werden. Der Toyota Kreditbank Konzern plant im Rahmen des Planungsprozesses Erträge und Kosten. Diese Planung ist allerdings mit Unsicherheiten be­haftet. So können bspw. erhöhter Wettbewerb oder schlechte Reputation – sowohl der Marke Toyota als auch des Toyota Kreditbank Konzerns – das Betriebsergebnis negativ beein­flussen.

Um dieser Planabweichung gerecht zu werden, hat der Toyota Kreditbank Konzern ein Szenario­Modell basierend auf den Plankennzahlen aufgesetzt. Hierbei werden die Kennzahlen „Retail Neuwagenverkäufe“, „Durchschnittliche Händlerfinan­zierung“, „Retail Penetration“, „Retail Marge“ und „Händler­ finanzierung Marge“ über Expertenmeinungen gestresst und der negative Einfluss auf den geplanten Gewinn ermittelt. Im Going­concern­Ansatz wird der geplante Gewinn im Risiko­deckungspotenzial um das Geschäftsrisiko gemindert. Im Liquidationsansatz, in welchem kein Plangewinn im Risiko­ deckungspotenzial angesetzt wird, kommt das Geschäftsrisiko als Minderung nur zum Ansatz, wenn sich ein geplanter Ver­ lust aufgrund der Szenario­Berechnung ergibt.

3. Zusammenfassende DarstellungDie jeweiligen Gesamtrisiken haben im Geschäftsjahr 2015/2016 an keinem Stichtag das eingesetzte Risiko de­ckungspotenzial des Instituts überschritten. Der Toyota Kredit bank Konzern hat damit im Geschäftsjahr 2015/2016 seine Risikotragfähigkeit nachgewiesen.

Bestandsgefährdende Risiken oder Risiken, die einen wesent­ lichen Einfluss auf die Vermögens­, Finanz­ oder Ertragslage haben können, sind für das laufende Jahr nicht ersichtlich.

Die Strategie des Toyota Kreditbank Konzerns mit dem Ziel eines nachhaltigen risikobewussten Geschäftswachstums zielt darauf ab, sich innerhalb der Risikodeckungspotenziale zu be­wegen. Ausgehend von der derzeitigen Planung ist die Risiko­tragfähigkeit für das Geschäftsjahr 2016/2017 gegeben.

E. PrognoseberichtDer Toyota Kreditbank Konzern betreibt als Anbieter von Finanzdienstleistungen zur Unterstützung des Automobil ab­satzes das Kredit­ und Leasinggeschäft mit Toyota Händ lern und Privatkunden in einem definierten Geschäftsgebiet. Hieraus ergibt sich eine deutlich geringere Ausprägung der Chancen im Vergleich zu Banken mit vollem Geschäftsspek­ trum. Hinzu kommt eine starke Abhängigkeit von der Absatzent­wicklung der Marken Toyota und Lexus im Geschäftsgebiet, daher ist eine globale positive Entwicklung des Gesamtmarktes nicht unbedingt auf die Geschäftstätigkeit des Toyota Kredit­bank Konzerns übertragbar.

1. Zukünftige gesamtwirtschaftliche SituationDas Wachstum der Weltwirtschaft wird sich im Kalenderjahr 2016 auf einem ähnlichen Niveau wie dem des aktuellen Berichtsjahres bewegen. Gemäß einer Prognose des Internatio­nalen Währungsfonds wird das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2016 um 3,2 % wachsen, nachdem das Wachstum im aktuellen Berichtsjahr 3,1 % betrug.

Reales Bruttoinlandsprodukt und Verbraucherpreise 2016-2018

BIP 1 Veränd. VJ % CPI 2 Veränd. VJ %

Land 2016 2017 2018 2016 2017 2018

Euroraum 1,5 1,6 1,6 0,4 1,1 1,6Deutschland 1,5 1,6 1,6 0,5 1,4 1,71 Reales Bruttoinlandsprodukt basierend auf Preisen von 20052 Consumer Price Index über alle Produkte

Quelle: IWF, Focus Economics

Im Euroraum wurde im Jahr 2015 ein Anstieg des BIP in Höhe von 1,6 % verzeichnet. Für das Jahr 2016 wird ein Wachstum in Höhe von 1,5 % prognostiziert. Dabei dürfte Deutschland mit einem Zuwachs in Höhe von 1,6 % weiterhin erheblich zum europäischen Wirtschaftswachstum beitragen. Die nied­rigen Zinsen und die stabile Verfassung des Arbeitsmarktes werden den privaten Verbrauch weiter stärken. Neben einem leichten Anstieg der privaten Konsumausgaben werden die In­vestitionstätigkeiten sich stärker entwickeln.

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Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf sein Preisstabilitäts­ziel wird die EZB auch 2016 an ihrer expansiven Geldpolitik und ihrem sehr niedrigen Leitzinsniveau festhalten, um die wirtschaftliche Erholung der Euro­Zone zu unterstützen. Im März 2016 reduzierte die EZB den Hauptrefinanzierungssatz nochmals auf 0,00 %. Darüber hinaus hat die EZB beschlossen, das Volumen der monatlichen Ankäufe im Rahmen des Pro­gramms zum Ankauf von Anleihen mit Wirkung vom April 2016 auf 80 Mrd. EUR auszuweiten. Zusätzlich wurden auch auf Euro lautende Investment­Grade­Anleihen von Unter­nehmen (ohne Banken) im Euro­Währungsgebiet in die Liste der Vermögenswerte aufgenommen, die für reguläre Ankäufe zugelassen sind. Der Toyota Kreditbank Konzern geht kurzfris­tig nicht von einem wesentlichen Anstieg der kurzfristigen Zinsen aus, wenn nur von einem geringfügigen Anstieg der mittel­ und langfristigen Zinsen. Die Niedrigzinspolitik wird zu stärkeren Ausleihungen der Banken und damit zu einem wettbewerbsintensiveren Umfeld für den Toyota Kreditbank Konzern führen.

Das für das Kalenderjahr 2016 vom Internationalen Währungs­fonds prognostizierte globale Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,2 % dürfte sich gemäß einer Studie des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) auch in einem Anstieg der globa len Pkw­Nachfrage widerspiegeln. Der VDA prognostiziert bei den globalen Pkw­Verkäufen ein durchschnittliches Wachstum in Höhe von 2,0 %. Es wird erwartet, dass sowohl China als auch die USA die wesentlichen Treiber dieses Wachstums sein werden, während in Westeuropa das Wachstum moderater ausfallen wird.

Die Entwicklung des Automobilabsatzes wird sich in den ein­zelnen Ländern des Geschäftsgebiets unterschiedlich entwi­ckeln. Wenn es keine Verschlechterungen bei den Rahmenbe­dingungen gibt, wird der deutsche Pkw­Markt 2016 leicht zulegen. In Italien und Frankreich wird sich die Erholung mit geringerem Anstieg fortsetzen. In Spanien wird eher eine Seit­wärtsbewegung erwartet. Russland sollte im kommenden Jahr das bereits sehr niedrige Niveau von 2015 halten können.

Auch für das kommende Geschäftsjahr wird ein leichter Anstieg der Zulassungen für Toyota Fahrzeuge in den einzelnen Märk ten erwartet. Auch für den deutschen Markt werden Zulassungs­zahlen über dem Vorjahresniveau erwartet.

2. Entwicklung des Toyota Kreditbank KonzernsBasis für die nachfolgenden Prognoseaussagen ist die Ende 2015 erstellte Planung für die einzelnen Teilmärkte des Toyota Kreditbank Konzerns, die als Prognosezeitraum das laufende Geschäftsjahr 2016/2017 umfasst. Die darin enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen stützen sich auf die allgemein erwartete gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit besonderem Fokus auf die Automobilbranche.

Durch die konsequente Fokussierung auf die Retailkunden so ­wie die umfassende Betreuung der Händler erwarten wir leicht steigende Kreditbestände. Unverändert zum Vorjahr wird das Leasingportfolio im Inland und im Ausland durch neue Produkte mit Zuschnitt auf Gewerbekunden erweitert werden, sodass auch das inländische Leasinggeschäft auf Basis des abgelau­fenen Geschäftsjahres stabilisiert werden soll.

Dies macht sich auch bei den Leistungsindikatoren bemerkbar. Wir erwarten eine leichte Steigerung der Average Accounts Outstanding für das Geschäftsjahr 2016/2017. Die Penetra­tionsrate erwarten wir aufgrund einer Steigerung der Neu­zulassungen in Frankreich und Spanien und trotz des Rück­gangs in Russ land für dieses Geschäftsjahr auf dem Niveau des Vorjahres.

Das Zinsergebnis wird auf vergleichbarem Niveau wie im Geschäftsjahr 2015/2016 erwartet.

Der Toyota Kreditbank Konzern wird sein striktes Kostenmana­gement fortführen, um eine Entwicklung im Einklang mit dem Geschäftsvolumen zu ermöglichen, aber aufgrund von Inves­titionen in strategische Geschäftsfelder sowie zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen erwartet der Toyota Kredit­bank Konzern auch für das Geschäftsjahr 2016/2017 einen leichten Anstieg der Verwaltungsaufwendungen. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird für das Geschäfts­jahr 2016/2017 voraussichtlich leicht unter dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres liegen. Der gesamtwirtschaft­lichen Entwicklung im Geschäftsgebiet wird mit einer ange­messenen Vorsorgebildung Rechnung getragen.

Wir gehen kurzfristig aufgrund der politischen und wirtschaft­lichen Lage weiterhin von einem leicht volatilen Markt in Russ­land aus, erwarten aber für die Marke Toyota einen stabilen Marktanteil. Mittelfristig rechnen wir wieder mit steigenden Fahrzeugverkäufen und damit einhergehend mit steigenden Fahrzeugfinanzierungen. Wir erwarten steigende Ölpreise und damit auch eine Entspannung im Wechselkurs EUR/RUB. Wir gehen mittelfristig weiterhin von einem substanziellen Wachstum aus.

Trotz des intensiven Margendrucks im Niedrigzinsumfeld wird das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit für das laufende Geschäftsjahr 2016/2017 voraussichtlich wieder auf vergleich­barem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres 2015/2016 liegen und damit aber weiterhin zufriedenstellend sein. Aufbauend auf einem stimmigen Geschäftskonzept, einer guten Liquiditäts­ und Refinanzierungsstruktur, der starken Partner­schaft mit dem Händlernetzwerk und einer effizienten Orga­nisation sieht sich die Geschäftsleitung des Toyota Kreditbank Konzerns für die künftigen Herausforderungen gut aufgestellt. Ganzheitliche Mobilitätskonzepte, Finanzierungsangebote kom ­biniert mit Service­ und Versicherungsleistungen sowie neue digitale Marketing­ und Vertriebsinstrumente unterstützen weiterhin die strategische Ausrichtung des Unternehmens.

Köln, 28. Juli 2016

Toyota Kreditbank Konzern

Die Geschäftsleitung

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Vorwort Konzernabschluss Lagebericht Bestätigungsvermerk

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Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der Toyota Kreditbank GmbH, Köln, aufge­stellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern­Gewinn­ und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung, Konzern­Eigenkapitalspiegel sowie Segmentberichterstattung – und den Konzern lagebe­ richt für das Geschäftsjahr vom 01. April 2015 bis 31. März 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab­schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh­rung und den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Ver­mögens­, Finanz­ und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Ge­schäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirk samkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kon­troll systems sowie Nachweise für die Angaben im Konzern­abschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Ab­grenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzie­rungs­ und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzern­lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon­nenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Ein­klang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zu­treffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 10. August 2016

KPMG AGWirtschaftsprüfungsgesellschaft Kügler, Wirtschaftsprüfer Hunstock, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierzu unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.

Umsatzin EUR

Anzahl der Lohn- und Gehalts-

empfänger

Gewinn oder Verlust vor Steuern

in EUR

Steuern auf Gewinn oder Verlust

in EUR

Erhaltene öffentliche Beihilfen

in EUR

Deutschland 55.097.910,50 248 24.564.287,15 16.099.407,49 0,00Frankreich 26.049.311,19 80 27.079.395,10 9.839.725,29 0,00Spanien 17.797.056,02 47 8.457.477,91 6.794.046,91 0,00Norwegen 16.986.518,91 28 9.655.253,07 0,00 0,00Schweden 6.126.272,15 29 7.104.584,02 72.578,85 0,00Italien 5.122.021,24 11 511.428,19 415.545,82 0,00Polen 13.187.129,39 106 2.222.834,75 5.385.359,27 0,00Russland 47.706.627,42 161 23.164.092,86 5.148.281,08 0,00

Art der Tätigkeit Sitz/Ort Land

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