È Heimkehrerin schwingt den Taktstock Schwimmen,€¦ · Da traf es sich gut, dass der Kontakt zu...

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Redaktion: 0 29 52 / 7 99 00 92 | Montag, 23. September 2019 » RÜTHEN NOTDIENSTE Montag, 23. September Apotheken-Notdienst: ab 9 Uhr bis 9 Uhr am Folgetag: Hirsch-Apothe- ke, Belecke, Hohler Weg 6, Tel. (0 29 02) 7 10 50. Weitere zu erfra- gen aus dem Festnetz unter 0 80 00 02 28 33, vom Handy un- ter 2 28 33. Ärztlicher Notdienst, HNO- und Augenarzt: von 18 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag erreichbar unter Tel. 116 117 (kostenfrei), auch der kin- derärztliche Notdienst unter dieser Nummer erreichbar. Zahnarzt: Tel. (0 18 05) 98 67 00. TERMINE HEUTE Montag, 23. September Kinderchor Rüthen: 15.15 Uhr offe- ne Probe in der Nikolausschule. Sportabzeichenabnahme für je- dermann: 18.30 bis 20 Uhr auf dem Sportplatz am Schlangenpfad. Awo Rüthen: 14 Uhr Sitz-Qigong für Senioren, anschließend Nachmit- tagskaffee in der Begegnungsstät- te. Kinder- und Jugendzentrum „treff“: 14 bis 19.30 Uhr geöffnet. MSC Rüthen: 17 bis 20 Uhr Übungs- möglichkeit für Autofahrer in der Verkehrsübungsanlage Kaiserkuh- le. „Harmonie“ Altenrüthen: 20 Uhr Probe. Rüthen – Damit den Schü- lern während der Herbstfe- rien nicht langweilig wird, bietet der Rüthener Treff ein buntes Programm an. Los geht’s am Montag, 14. Oktober, mit einem Ausflug ins Lippstädter Schwimm- bad Cabrioli. Abfahrt für die Kinder ab acht Jahren ist um 10 Uhr. Am Dienstag, 15. Oktober, findet der offe- ne Treff von 14 bis 19 Uhr statt. Am Mittwoch, 16. Ok- tober, kommt das Adrenalin in Wallungen: Um 14.30 Uhr geht’s zum Lasertag nach Lippstadt. Teilnehmen darf jeder ab zwölf Jahren. Am Donnerstag, 17. Okto- ber, geht’s nach um 10 Uhr Dortmund. Dort stehen Shoppen und ein Escape Room auf der Tagesord- nung. Der Ausflug ist für Ju- gendliche ab 13 Jahren. Am Freitag, 18., und Samstag, 19. Oktober, findet von 14 bis 19 Uhr der offenen Treff statt. Anmeldungen für die Aktionen werden bis Frei- tag, 4. Oktober, unter Tel. (0 29 52) 90 15 12 oder per Mail an info@treff-ru- ethen.de entgegen genom- men. Vom 21. bis zum 25. Oktober bleibt der Treff ge- schlossen. Schwimmen, Shoppen und Lasertag spielen Puppentheater im Haus Buuck Rüthen – Kasperle’s Reise ins Abenteuerland lautet der Ti- tel des Puppentheaters, das am Dienstag, 24. Septem- ber, im Haus Buuck aufge- führt wird. Los geht’s um 16.30 Uhr. Puppenspieler Alfons Maatz verspricht Spaß für Groß und Klein. In Kindergärten und Geschäf- ten sind Ermäßigungskar- ten erhältlich. Rüthen – Um die Demenzer- krankung der irischen Schriftstellerin Iris Mur- doch und den Kampf ihres Mannes um den Erhalt der Liebe geht es in einer Film- vorführung am Donnerstag, 10. Oktober, um 18 Uhr im Haus Buuck. In Kooperation mit den Regionalbüros „Al- ter, Pflege, Demenz“ und dem Demenz-Netz War- stein/Rüthen/Anröchte wird „Iris“ – basierend auf der Buchvorlage ihres Ehe- manns John Bayley – ge- zeigt. Haus Buuck zeigt Film über Demenz Ein facettenreiches und eindringliches Spiel Gleich zwei Mal gastiert das WestfalenClassics-Festival im Schloss Körtlinghausen schwingt. Nahezu dieselben Musiker, die auch das erste Westfalen- Classics-Konzert auf Schloss Körtlinghausen bestreiten, sind schließlich beim Mati- nee-Konzert dabei. Zwischen sattem Klang und poetisch fi- ligranen Stimmungen be- wegt sich ihr Spiel. Vor allem Anton Arenskys traurig-schö- nes „Streichquartett Nr. 2 a- Moll“ bleibt mit seinen wech- selnden Stimmungen und Tempi in Erinnerung. Ein- prägsam sind die unbe- schreiblich schönen, von dunkler Trauer getragenen Töne im Mittelteil – mitunter hauchen sie Natalia Sagmeis- ter, Jelena Ocic, Eliah Saka- kushev-von Bismarck und Ru- men Cvetkov (Viola) ganz zart hin. Daneben runden Fe- lix Mendelssohn-Bartholdys „d-Moll Trio“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Diverti- mento B-Dur“ die Auffüh- rung ab. Was soll man sagen? Es ist grandios, was die Musi- ker den Stücken entlocken, wie sie eine Balance zwischen expressiven Momenten und weichen Klängen schaffen oder wie sie mit ihrem rasan- ten Spieltempo die Stücke plötzlich sehr modern wir- ken lassen. Immer mit dabei ist jede Menge Spiellust, die mitreißt – auch das Publi- kum. manns „Fantasiestücke“ und Brahms „Trio a-Moll“ ergän- zen die Aufführung. Der Kla- rinettist Alexander Hollich entlockt Schumanns „Fanta- siestücke“ poetische Stim- mungen und verleiht ihnen eine angenehme Leichtigkeit. Und Brahms? Sein „Trio a- Moll“ gewinnt dank der Inter- pretation von Süßmuth, Hol- lich, Gallardo und Jelena Ocic (Violoncello) eine beeindru- ckende Komplexität. Über- haupt ist das Spiel der vier Musiker äußerst dicht ge- webt. Es ist mal tempera- ment- und kraftvoll, mal klingt es poetisch oder be- weitergeht. Keine Frage: Clara Schu- manns Musik vergisst man nicht. Das gilt ebenso für ihre „Drei Romanzen für Violine und Klavier“, die Gernot Süß- muth (Violine) und José Gal- lardo facettenreich interpre- tieren. Was soll man sagen: Es ist Musik zum Genießen. In jedem Fall zeigt die Auf- führung, dass Clara Schu- manns Stücke durchaus auf einer Ebene mit der Musik ih- rer Weggefährten Robert Schumann und Johannes Brahms stehen. Den direkten Vergleich kann das Publikum ziehen, denn Robert Schu- ren. Es ist wie eine Seelen- schau. Jedenfalls beeindru- cken die Musiker mit ihrem intensiv dringlichen Spiel, das sich zunehmend verdich- tet. Das kann mitunter an- strengend sein, und man sieht selbst den Musikern die- se Anstrengung an. Aber es ist eben auch alles sehr be- rührend, aufregend und le- bendig. Allein der zweite und dritte Satz des Klaviertrios sind zum Dahinschmelzen. Tänzerische, spielerische Klänge geben dem Satz heite- re Züge. Ebenso durchziehen sanfte, poetische Momente das Spiel, bevor es expressiv Norderney, ihr Ehemann ein emotionales Wrack und Geld- sorgen: Es ist der Sommer 1846, und Clara Schumann lebt am Limit. Dennoch oder vielleicht genau deshalb zieht ihre Musik in den Bann, wie die Interpretationen Na- talia Sagmeister (Violine), Eli- ah Sakakushev-von Bismarck (Violoncello) und José Gallar- do (Klavier) zeigen. Dabei gelingt den Musi- kern das Kunststück, dem Pu- blikum eine Ahnung vom Menschen Schumann zu ge- ben. Man meint nämlich, in der Musik ihre hochkomple- xe Gefühlswelt herauszuhö- VON DAGMAR MESCHEDE Kallenhardt – Weich umspielt das Sonnenlicht den gefühlt endlos hohen Saal und taucht die filigran gemusterte Blüm- chentapete in ein ganz eige- nes atmosphärisches Licht. Wer beim WestfalenClassics- Konzert im Schloss Körtling- hausen sitzt, mag sich an ein Hauskonzert der „Downtown Abbey“-Serie hineinversetzt fühlen. Es ist wie eine Zeitrei- se mit ganz eigenem Reiz. Gleich zwei Konzerte haben an diesem Ort jetzt im Rah- men des WestfalenClassics- Festivals auf dem Programm gestanden. Dreh- und Angelpunkt des ersten Konzerts in Körtling- hausen ist Clara Schumann, deren 200. Geburtstag die Musikwelt momentan feiert. Zugegeben, man liegt schon auf der Lauer. Wie lassen die Musiker Schumanns Kompo- sitionen klingen? Ist da etwas Gefälliges im Spiel? Sind sie sanft, sodass man sich ent- spannt bei ihr zurücklehnen kann? Oder haben sie etwas Ungestümes? Vielleicht pik- sen sie ja auch, kneifen und sind unbequem. Das würde nämlich zu der Lage, als Clara Schumann ihr wohl bedeutendstes Werk, das „Klaviertrio g-Moll“ schuf, passen. Fehlgeburt auf Intensive Momente mit der Musik von Clara Schumann be- schert das WestfalenClassics-Konzert in Körtlinghausen. Unter dem Motto „Romanzen“ stand das Matinee-Konzert zum Abschluss von WestfalenClassics. FOTOS: MESCHEDE versuchte sich der Sopran mutig, die insgesamt eher be- dächtige und gefühlvolle In- terpretationsweise des Cho- res wurde in zauberhafter Stimmung in Juozas Gaubas „Exaltabo te“ und auch dem folgenden Klassiker „Locus is- te“ deutlich. „Worthy is the lamb“ hatte Nadine Schmitz selber für den Chor arran- giert. Bewegungslied zum Mitsingen Mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Abendruhe“ verab- schiedeten sich die Sänger fast flehentlich und mit viel Gefühl für die Stimmung. In der Pause gab es Zwiebelku- chen und Federweißer, gut gestärkt startete die Klang- werkstatt dann erst einmal mit einem Bewegungslied zum Mitsingen und Mittan- zen, ehe es unter der musika- lischen Leitung von Elvira Steinwachs mit dem Gospel „Now let us sing“ richtig los- ging. A capella folgte die Frei- heitsbotschaft „Freedom is coming“, ehe sich in „Evi- dence of grace“ in zauberhaf- ter Stimmung die Männer- und Frauenstimmen abwech- selten. Auch in „A thousand years“ traf der Chor die musi- kalischen Pointen des Stü- ckes und berührte das Publi- kum mit dem Silbermond- Stück „Irgendwas bleibt“. Der Kontrast zwischen der ernst- haften Musik des geistlichen Chores aus Hamburg und der modernen Musik wurde in dem rockigen Medley „A tri- bute to Bon Jovi“ besonders deutlich. Zum Abschluss standen beide Chöre gemeinsam auf der Bühne. „Möge der Weg sich Dir ebnen“ interpretier- te den Irischen Segensgruß konzertant, das volkstümli- che Original sangen dann auch die Konzertbesucher mit – hilfreich waren die ver- teilten Liedtexte. Im An- schluss waren alle zu einem freundschaftlichen Beisam- mensein eingeladen, gestern gestaltete der Hamburger Chor den Gottesdienst in St. Clemens musikalisch mit. Heimkehrerin schwingt den Taktstock Die in Kallenhardt aufge- wachsene Nadine Schmitz war am vergangenen Wo- chenende mit der Chorge- meinschaft St. Marien Hamburg-Bergedorf in ih- rer Heimat zu Gast. In dem Besuchsprogramm durfte Musik natürlich nicht feh- len. Doch der Besuch war mehr als Chor und Singen, es war wohl auch ein Stück Nachhausekommen. VON MARCUS KLOER Kallenhardt – Ausgezogen, um etwas zu lernen, und in die Heimat zurückgekehrt – ein bisschen so hat sich am Wo- chenende vielleicht Nadine Schmitz gefühlt, als sie mit der Chorgemeinschaft St. Ma- rien Hamburg-Bergedorf in Kallenhardt zu Gast war. Hier ist sie aufgewachsen. Nach ih- rem Abitur ging sie in den Norden, um Musik und Eng- lisch auf Lehramt für das Gymnasium zu studieren. Derzeit schreibt sie ihre Mas- terarbeit und leitet seit fünf Jahren die Chorgemeinschaft St. Marien. Chorleitung als Leidenschaft Dabei ist Chorleitung nicht nur ein Prüfungsfach in ih- rem Studium, für Nadine Schmitz ist es sichtlich eine Leidenschaft. Bald nachdem sie das Dirigat übernommen hatte, war es ihr Wunsch, dem Chor auch ihre Heimat zu zeigen und dort vielleicht auch ein Konzert zu geben. Da traf es sich gut, dass der Kontakt zu Kallenhardt nie abgerissen ist. Nadine Schmitz hat dort Stücke des Gemischten Chores am Kla- vier begleitet, auch mal Diri- gentin Elvira Steinwachs ver- treten und ihre Mutter Moni- ka singt dort mit. Während der Kallenhardter Chor sich nun aber auflösen möchte, ging aus ihm die Klangwerk- statt hervor. Das Ensemble probt locker und hat ein mo- dernes Repertoire mit Rock und Pop. „Ein reizvoller Kon- DPSG-Diözesanzentrum und singt auch selber in der Klangwerkstatt mit. Erst war aber einmal die Chorgemein- schaft St. Marien auf der Büh- ne. Das Ensemble hatte seine Stückeauswahl unter das Thema „Singt dem Herrn ein Lied“ gestellt. Das Jahr über sei man als geistlicher Chor durch das Kirchenjahr weit- gehend festgelegt, nun woll- ten die 25 Sängerinnen und Sänger einfach aussuchen, was ihnen gefällt, erklärte Nadine Schmitz und hatte als erstes „Cantate Domino“ von Karl Jenkins aufgelegt. Sei- nem eigentlichen Genre der Kirchenmusik treu bleibend interpretierte der Chor die Klangbilder mehrstimmig, in dem huldigenden Ton traten die Solostimmen erhöhend hervor. Ähnlich schloss sich „Jauchzet dem Herrn“ an, ehe die Chorgemeinschaft in Heinrich Schütz „Meine See- le“ manche Lautmalerei poin- tiert akzentuierte. In dem vertonten Gedicht „Trinity“ Nadine Schmitz (vorne) leitet seit fünf Jahren den Hamburger Chor, das Konzert auf dem Eulenspiegel war ihr ein be- sonderes Anliegen, für das es vom Publikum viel Applaus gab. FOTO: KLOER Viel Applaus gab es für die Darbiertungen der Sänger und ihrer Dirigentin. einem gemeinsamen Konzert eingeladen. Die Kapelle sei nun seit gut zwei Jahren ein- geweiht, dies sei die erste gro- ße Musikveranstaltung dieser Art, begrüßte Gisela Hölscher die Gäste in den vollbesetz- ten Reihen. Sie ist seit Jahren eine der guten Seelen in dem trast zu der geistlichen Musik des Hamburger Chores“, meint Nadine Schmitz dazu und war begeistert von der Idee eines gemeinsamen Kon- zertes. Damit stieß sie in Kal- lenhardt auf offene Ohren. Bei der Organisation halfen ihr vor Ort ihre Eltern, dann stand das Besuchsprogramm, in dem Musik natürlich nicht fehlen durfte. Am Samstagnachmittag hatten die Chorgemeinschaft St. Marien Hamburg-Berge- dorf und die Klangwerkstatt Kallenhardt in die St. Georgs- Kapelle am Eulenspiegel zu

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  • Redaktion: 0 29 52 / 7 99 00 92 | Montag, 23. September 2019» RÜTHEN

    NOTDIENSTE

    Montag, 23. SeptemberApotheken-Notdienst: ab 9 Uhr bis

    9 Uhr am Folgetag: Hirsch-Apothe-ke, Belecke, Hohler Weg 6, Tel.(0 29 02) 7 10 50. Weitere zu erfra-gen aus dem Festnetz unter0 80 00 02 28 33, vom Handy un-ter 2 28 33.

    Ärztlicher Notdienst, HNO- undAugenarzt: von 18 Uhr bis 8 Uhram Folgetag erreichbar unter Tel.116 117 (kostenfrei), auch der kin-derärztliche Notdienst unter dieserNummer erreichbar.

    Zahnarzt: Tel. (0 18 05) 98 67 00.

    TERMINE HEUTE

    Montag, 23. SeptemberKinderchor Rüthen: 15.15 Uhr offe-

    ne Probe in der Nikolausschule.Sportabzeichenabnahme für je-

    dermann: 18.30 bis 20 Uhr aufdem Sportplatz am Schlangenpfad.

    Awo Rüthen: 14 Uhr Sitz-Qigong fürSenioren, anschließend Nachmit-tagskaffee in der Begegnungsstät-te.

    Kinder- und Jugendzentrum„treff“: 14 bis 19.30 Uhr geöffnet.

    MSC Rüthen: 17 bis 20 Uhr Übungs-möglichkeit für Autofahrer in derVerkehrsübungsanlage Kaiserkuh-le.

    „Harmonie“ Altenrüthen: 20 UhrProbe.

    Rüthen – Damit den Schü-lern während der Herbstfe-rien nicht langweilig wird,bietet der Rüthener Treffein buntes Programm an.Los geht’s am Montag, 14.Oktober, mit einem Ausflugins Lippstädter Schwimm-bad Cabrioli. Abfahrt für dieKinder ab acht Jahren istum 10 Uhr. Am Dienstag,15. Oktober, findet der offe-ne Treff von 14 bis 19 Uhrstatt. Am Mittwoch, 16. Ok-tober, kommt das Adrenalinin Wallungen: Um 14.30Uhr geht’s zum Lasertagnach Lippstadt. Teilnehmendarf jeder ab zwölf Jahren.Am Donnerstag, 17. Okto-ber, geht’s nach um 10 UhrDortmund. Dort stehenShoppen und ein EscapeRoom auf der Tagesord-nung. Der Ausflug ist für Ju-gendliche ab 13 Jahren. AmFreitag, 18., und Samstag,19. Oktober, findet von 14bis 19 Uhr der offenen Treffstatt. Anmeldungen für dieAktionen werden bis Frei-tag, 4. Oktober, unter Tel.(0 29 52) 90 15 12 oder perMail an [email protected] entgegen genom-men. Vom 21. bis zum 25.Oktober bleibt der Treff ge-schlossen.

    Schwimmen,Shoppen undLasertag spielen

    Puppentheater imHaus BuuckRüthen – Kasperle’s Reise insAbenteuerland lautet der Ti-tel des Puppentheaters, dasam Dienstag, 24. Septem-ber, im Haus Buuck aufge-führt wird. Los geht’s um16.30 Uhr. PuppenspielerAlfons Maatz versprichtSpaß für Groß und Klein. InKindergärten und Geschäf-ten sind Ermäßigungskar-ten erhältlich.

    Rüthen – Um die Demenzer-krankung der irischenSchriftstellerin Iris Mur-doch und den Kampf ihresMannes um den Erhalt derLiebe geht es in einer Film-vorführung am Donnerstag,10. Oktober, um 18 Uhr imHaus Buuck. In Kooperationmit den Regionalbüros „Al-ter, Pflege, Demenz“ unddem Demenz-Netz War-stein/Rüthen/Anröchte wird„Iris“ – basierend auf derBuchvorlage ihres Ehe-manns John Bayley – ge-zeigt.

    Haus Buuck zeigtFilm über Demenz

    Ein facettenreiches und eindringliches SpielGleich zwei Mal gastiert das WestfalenClassics-Festival im Schloss Körtlinghausen

    schwingt.Nahezu dieselben Musiker,

    die auch das erste Westfalen-Classics-Konzert auf SchlossKörtlinghausen bestreiten,sind schließlich beim Mati-nee-Konzert dabei. Zwischensattem Klang und poetisch fi-ligranen Stimmungen be-wegt sich ihr Spiel. Vor allemAnton Arenskys traurig-schö-nes „Streichquartett Nr. 2 a-Moll“ bleibt mit seinen wech-selnden Stimmungen undTempi in Erinnerung. Ein-prägsam sind die unbe-schreiblich schönen, vondunkler Trauer getragenenTöne im Mittelteil – mitunterhauchen sie Natalia Sagmeis-ter, Jelena Ocic, Eliah Saka-kushev-von Bismarck und Ru-men Cvetkov (Viola) ganzzart hin. Daneben runden Fe-lix Mendelssohn-Bartholdys„d-Moll Trio“ und WolfgangAmadeus Mozarts „Diverti-mento B-Dur“ die Auffüh-rung ab. Was soll man sagen?Es ist grandios, was die Musi-ker den Stücken entlocken,wie sie eine Balance zwischenexpressiven Momenten undweichen Klängen schaffenoder wie sie mit ihrem rasan-ten Spieltempo die Stückeplötzlich sehr modern wir-ken lassen. Immer mit dabeiist jede Menge Spiellust, diemitreißt – auch das Publi-kum.

    manns „Fantasiestücke“ undBrahms „Trio a-Moll“ ergän-zen die Aufführung. Der Kla-rinettist Alexander Hollichentlockt Schumanns „Fanta-siestücke“ poetische Stim-mungen und verleiht ihneneine angenehme Leichtigkeit.Und Brahms? Sein „Trio a-Moll“ gewinnt dank der Inter-pretation von Süßmuth, Hol-lich, Gallardo und Jelena Ocic(Violoncello) eine beeindru-ckende Komplexität. Über-haupt ist das Spiel der vierMusiker äußerst dicht ge-webt. Es ist mal tempera-ment- und kraftvoll, malklingt es poetisch oder be-

    weitergeht.Keine Frage: Clara Schu-

    manns Musik vergisst mannicht. Das gilt ebenso für ihre„Drei Romanzen für Violineund Klavier“, die Gernot Süß-muth (Violine) und José Gal-lardo facettenreich interpre-tieren. Was soll man sagen:Es ist Musik zum Genießen.In jedem Fall zeigt die Auf-führung, dass Clara Schu-manns Stücke durchaus aufeiner Ebene mit der Musik ih-rer Weggefährten RobertSchumann und JohannesBrahms stehen. Den direktenVergleich kann das Publikumziehen, denn Robert Schu-

    ren. Es ist wie eine Seelen-schau. Jedenfalls beeindru-cken die Musiker mit ihremintensiv dringlichen Spiel,das sich zunehmend verdich-tet. Das kann mitunter an-strengend sein, und mansieht selbst den Musikern die-se Anstrengung an. Aber esist eben auch alles sehr be-rührend, aufregend und le-bendig. Allein der zweite unddritte Satz des Klaviertriossind zum Dahinschmelzen.Tänzerische, spielerischeKlänge geben dem Satz heite-re Züge. Ebenso durchziehensanfte, poetische Momentedas Spiel, bevor es expressiv

    Norderney, ihr Ehemann einemotionales Wrack und Geld-sorgen: Es ist der Sommer1846, und Clara Schumannlebt am Limit. Dennoch odervielleicht genau deshalbzieht ihre Musik in den Bann,wie die Interpretationen Na-talia Sagmeister (Violine), Eli-ah Sakakushev-von Bismarck(Violoncello) und José Gallar-do (Klavier) zeigen.

    Dabei gelingt den Musi-kern das Kunststück, dem Pu-blikum eine Ahnung vomMenschen Schumann zu ge-ben. Man meint nämlich, inder Musik ihre hochkomple-xe Gefühlswelt herauszuhö-

    VON DAGMAR MESCHEDE

    Kallenhardt – Weich umspieltdas Sonnenlicht den gefühltendlos hohen Saal und tauchtdie filigran gemusterte Blüm-chentapete in ein ganz eige-nes atmosphärisches Licht.Wer beim WestfalenClassics-Konzert im Schloss Körtling-hausen sitzt, mag sich an einHauskonzert der „DowntownAbbey“-Serie hineinversetztfühlen. Es ist wie eine Zeitrei-se mit ganz eigenem Reiz.Gleich zwei Konzerte habenan diesem Ort jetzt im Rah-men des WestfalenClassics-Festivals auf dem Programmgestanden.

    Dreh- und Angelpunkt desersten Konzerts in Körtling-hausen ist Clara Schumann,deren 200. Geburtstag dieMusikwelt momentan feiert.Zugegeben, man liegt schonauf der Lauer. Wie lassen dieMusiker Schumanns Kompo-sitionen klingen? Ist da etwasGefälliges im Spiel? Sind siesanft, sodass man sich ent-spannt bei ihr zurücklehnenkann? Oder haben sie etwasUngestümes? Vielleicht pik-sen sie ja auch, kneifen undsind unbequem.

    Das würde nämlich zu derLage, als Clara Schumann ihrwohl bedeutendstes Werk,das „Klaviertrio g-Moll“schuf, passen. Fehlgeburt auf

    Intensive Momente mit der Musik von Clara Schumann be-schert das WestfalenClassics-Konzert in Körtlinghausen.

    Unter dem Motto „Romanzen“ stand das Matinee-Konzertzum Abschluss von WestfalenClassics. FOTOS: MESCHEDE

    versuchte sich der Sopranmutig, die insgesamt eher be-dächtige und gefühlvolle In-terpretationsweise des Cho-res wurde in zauberhafterStimmung in Juozas Gaubas„Exaltabo te“ und auch demfolgenden Klassiker „Locus is-te“ deutlich. „Worthy is thelamb“ hatte Nadine Schmitzselber für den Chor arran-giert.

    Bewegungslied zumMitsingen

    Mit Wolfgang AmadeusMozarts „Abendruhe“ verab-schiedeten sich die Sängerfast flehentlich und mit vielGefühl für die Stimmung. Inder Pause gab es Zwiebelku-chen und Federweißer, gutgestärkt startete die Klang-werkstatt dann erst einmalmit einem Bewegungsliedzum Mitsingen und Mittan-zen, ehe es unter der musika-lischen Leitung von ElviraSteinwachs mit dem Gospel„Now let us sing“ richtig los-ging.

    A capella folgte die Frei-heitsbotschaft „Freedom iscoming“, ehe sich in „Evi-dence of grace“ in zauberhaf-ter Stimmung die Männer-und Frauenstimmen abwech-selten. Auch in „A thousandyears“ traf der Chor die musi-kalischen Pointen des Stü-ckes und berührte das Publi-kum mit dem Silbermond-Stück „Irgendwas bleibt“. DerKontrast zwischen der ernst-haften Musik des geistlichenChores aus Hamburg und dermodernen Musik wurde indem rockigen Medley „A tri-bute to Bon Jovi“ besondersdeutlich.

    Zum Abschluss standenbeide Chöre gemeinsam aufder Bühne. „Möge der Wegsich Dir ebnen“ interpretier-te den Irischen Segensgrußkonzertant, das volkstümli-che Original sangen dannauch die Konzertbesuchermit – hilfreich waren die ver-teilten Liedtexte. Im An-schluss waren alle zu einemfreundschaftlichen Beisam-mensein eingeladen, gesterngestaltete der HamburgerChor den Gottesdienst in St.Clemens musikalisch mit.

    Heimkehrerin schwingt den TaktstockDie in Kallenhardt aufge-wachsene Nadine Schmitzwar am vergangenen Wo-chenende mit der Chorge-meinschaft St. MarienHamburg-Bergedorf in ih-rer Heimat zu Gast. In demBesuchsprogramm durfteMusik natürlich nicht feh-len. Doch der Besuch warmehr als Chor und Singen,es war wohl auch ein StückNachhausekommen.

    VON MARCUS KLOER

    Kallenhardt – Ausgezogen, umetwas zu lernen, und in dieHeimat zurückgekehrt – einbisschen so hat sich am Wo-chenende vielleicht NadineSchmitz gefühlt, als sie mitder Chorgemeinschaft St. Ma-rien Hamburg-Bergedorf inKallenhardt zu Gast war. Hierist sie aufgewachsen. Nach ih-rem Abitur ging sie in denNorden, um Musik und Eng-lisch auf Lehramt für dasGymnasium zu studieren.Derzeit schreibt sie ihre Mas-terarbeit und leitet seit fünfJahren die ChorgemeinschaftSt. Marien.

    Chorleitung alsLeidenschaft

    Dabei ist Chorleitung nichtnur ein Prüfungsfach in ih-rem Studium, für NadineSchmitz ist es sichtlich eineLeidenschaft. Bald nachdemsie das Dirigat übernommenhatte, war es ihr Wunsch,dem Chor auch ihre Heimatzu zeigen und dort vielleichtauch ein Konzert zu geben.Da traf es sich gut, dass derKontakt zu Kallenhardt nieabgerissen ist. NadineSchmitz hat dort Stücke desGemischten Chores am Kla-vier begleitet, auch mal Diri-gentin Elvira Steinwachs ver-treten und ihre Mutter Moni-ka singt dort mit. Währendder Kallenhardter Chor sichnun aber auflösen möchte,ging aus ihm die Klangwerk-statt hervor. Das Ensembleprobt locker und hat ein mo-dernes Repertoire mit Rockund Pop. „Ein reizvoller Kon-

    DPSG-Diözesanzentrum undsingt auch selber in derKlangwerkstatt mit. Erst waraber einmal die Chorgemein-schaft St. Marien auf der Büh-ne.

    Das Ensemble hatte seineStückeauswahl unter dasThema „Singt dem Herrn einLied“ gestellt. Das Jahr übersei man als geistlicher Chordurch das Kirchenjahr weit-gehend festgelegt, nun woll-ten die 25 Sängerinnen undSänger einfach aussuchen,was ihnen gefällt, erklärteNadine Schmitz und hatte alserstes „Cantate Domino“ vonKarl Jenkins aufgelegt. Sei-nem eigentlichen Genre derKirchenmusik treu bleibendinterpretierte der Chor dieKlangbilder mehrstimmig, indem huldigenden Ton tratendie Solostimmen erhöhendhervor. Ähnlich schloss sich„Jauchzet dem Herrn“ an,ehe die Chorgemeinschaft inHeinrich Schütz „Meine See-le“ manche Lautmalerei poin-tiert akzentuierte. In demvertonten Gedicht „Trinity“

    Nadine Schmitz (vorne) leitet seit fünf Jahren den Hamburger Chor, das Konzert auf dem Eulenspiegel war ihr ein be-sonderes Anliegen, für das es vom Publikum viel Applaus gab. FOTO: KLOER

    Viel Applaus gab es für die Darbiertungen der Sänger und ihrer Dirigentin.

    einem gemeinsamen Konzerteingeladen. Die Kapelle seinun seit gut zwei Jahren ein-geweiht, dies sei die erste gro-ße Musikveranstaltung dieserArt, begrüßte Gisela Hölscherdie Gäste in den vollbesetz-ten Reihen. Sie ist seit Jahreneine der guten Seelen in dem

    trast zu der geistlichen Musikdes Hamburger Chores“,meint Nadine Schmitz dazuund war begeistert von derIdee eines gemeinsamen Kon-zertes. Damit stieß sie in Kal-lenhardt auf offene Ohren.Bei der Organisation halfenihr vor Ort ihre Eltern, dann

    stand das Besuchsprogramm,in dem Musik natürlich nichtfehlen durfte.

    Am Samstagnachmittaghatten die ChorgemeinschaftSt. Marien Hamburg-Berge-dorf und die KlangwerkstattKallenhardt in die St. Georgs-Kapelle am Eulenspiegel zu