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Herbst 2015
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BIBLIOTHEK HISTORISCHER DENKWÜRDIGKEITEN:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Erscheint im September 2015
SEBASTIAN CASTELLIODIE KUNST DES ZWEIFELNS UND GLAUBENS
DES NICHTWISSENS UND WISSENSDe arte dubitandi et confidendi, ignorandi et sciendiErstmals ins Deutsche übersetzt von Werner Stingl
Kommentiert und bearbeitet von Hans-Joachim Pagelca. 400 Seiten mit Abbildungen, Leinenband mit Schutzumschlag und zwei Lesebändchen
EUR ca. 38,00, ISBN 978-3-939973-65-3
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D ass schon der Titel der Schrift seinen Lesern auffallen und sie interessieren oder ärgern würde, war Castellio 1563 durchaus klar. Bewusst war ihm auch, wie revolutionär dieser Gedanke auf seine
dogmatisch zerstrittenen Zeitgenossen wirken musste.
Anlass für dieses Buch waren für Castellio die unsäglichen Wirren und Zerwürfnisse innerhalb der Reformation. Der Streit ging im Wesentlichen um das »richtige« Verständnis der Bibel. Dies schuf Raum für viele einan-der ausschließende Deutungen und führte zu strengen dogmatischen Ab-grenzungen – am Ende nicht selten auch zu Hinrichtung und Tod auf dem Scheiterhaufen für Andersdenkende.
Als Heilmittel gegen diese religiöse Entmündigung des Menschen postu-lierte Castellio die Kunst des Zweifelns: die Fähigkeit, sich kraft eigener Vernunft aus den Fesseln dogmatischer Zwänge zu befreien und zu lernen, das zu Bezweifelnde von dem zu Glaubenden und das zu Wissende von dem zu wissen nicht Notwendigen zu unterscheiden und am Ende zu der einem jeden Menschen innewohnenden Wahrheit zu gelangen.
Dieses Buch gilt als das heimliche Hauptwerk, die summa summarum von Castellios Denken und Schaffen. Er schrieb es 1563, in seinem letzten Lebensjahr. Das Manuskript blieb unvollendet und galt lange Zeit als ver-schollen. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts hatte man es in Rotterdam ent-deckt. 1981 wurde es vollständig ediert und für diese Ausgabe erstmals ins Deutsche übersetzt.
» Ich habe dem Buch den Titel gegeben Die Kunst des Zweifelns und Glaubens, des Nichtwissens und Wissens,
weil in ihm gelehrt wird, woran man zweifeln und worauf man vertrauen soll, und was man nicht zu wissen braucht
und was man wissen muss. «
: : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : :» Oft verfehlen sich die Menschen, indem sie glauben,
wo sie eigentlich zweifeln sollten, und indem sie zweifeln, wo sie glauben sollten. Und manche Dinge wissen sie nicht, die sie eigentlich wissen sollten, und andere Dinge behaupten sie zu wissen, die sie für ihr Seelenheil gar nicht zu wissen brauchen. So entstehen die fruchtlosen Streitigkeiten unter den Theologen, die den Laien überhaupt nichts nützen. «
Ein Buch von verblüffender Aktualität für Menschen, die angesichts ihrer Zweifel an den von Kirche, Staat und Gesell-
schaft behaupteten Gewissheiten selbst manchmal verzweifeln.
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S ebastian Castellio (1515−1563) gilt neben Erasmus von Rotterdam als einer der großen Humanisten des 16. Jahrhunderts. Entschiedener noch als Erasmus vertrat er ein Menschenbild, das an die Freiheit des
Denkens und an die Vernunft des Menschen glaubte. Dass er mit dieser Über-zeugung nicht zurückhielt, sondern öffentlich für sie kämpfte, sollte ihm später zum Verhängnis werden.
Seine Empörung über die Verbrennung des spanischen Humanisten Michael Servet als »Ketzer« machte ihn zum wortgewaltigen Ver teidiger der Toleranz. Machtlos zwar, aber mit treffsicheren Argumenten, bot er dem mächtigen Calvin die Stirn. Dies machte ihn bei den Schweizer Reformatoren zur persona non grata. Er wurde als »Satansknecht« geächtet, mundtot gemacht. Dennoch schrieb und wirkte er weiter: unter Pseudonym oder durch Kopien seiner Ma-nuskripte – sich stets der Gefahr bewusst, selbst als Ketzer angeklagt zu wer-den. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Wegbereiter der Toleranz.
Mirjam van Veen beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Zeit der Reforma-tion, insbesondere mit Sebastian Castellio und seinem Freundeskreis. In ihrer anschaulich lesbaren Biographie beschreibt sie Castellio als einen Anwalt der Zweifelnden gegenüber den »Beton köpfen« der Dogmatiker, als einen, der sei-ner Zeit weit voraus war und deshalb zum Schweigen gebracht wurde, und als einen Vorläufer der Aufklärung, dessen »Kunst des Zweifelns« heute aktueller ist denn je.
» Castellios Leben war ein einziges Ringen um neue Wege des Denkens, um nie Gedachtes «
Erscheint im September 2015
: : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : : MIRJAM VAN VEENDIE FREIHEIT DES DENKENS
Sebastian Castellio – Wegbereiter der Toleranz (1515–1563). Eine BiographieAus dem Niederländischen übersetzt von Andreas Ecke
Herausgegeben von Wolfgang F. Stammlerca. 320 Seiten mit Abbildungen, Leinenband mit Schutzumschlag und zwei Lesebändchen
EUR ca. 32,00, ISBN 978-3-939973-71-3
Mirjam van Veen ist Professorin für Kirchengeschichte an der Freien Universität in Amsterdam. Ihr besonderes Interesse gilt der frühen Neuzeit, insbesondere der Reformation und ihren radikalen Vertretern im 16. Jahrhundert. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei ihre Arbeiten über die Humanisten David Joris und Sebastian Castellio als Vertreter der religiösen Toleranz.
» Erst im 20. Jahrhundert wurde Castellio rehabilitiert, ja bewundert. Nun sah man ihn als den vergessenen Helden, der für die individuelle Gewissensfreiheit
eingetreten war «
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» Calvin hat nicht nur Servet ermordet, in seinem Buch begeht er noch weitere Morde. «
SEBASTIAN CASTELLIO Gegen Calvin
Contra libellum CalviniAus dem Lateinischen übersetzt und
kommentiert von Uwe PlathHerausgegeben von Wolfgang F.
Stammlerca. 420 Seiten mit 60 AbbildungenLeinenband mit Schutzumschlag
und zwei LesebändchenEUR 36,00
ISBN 978-3-939973-62-1
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F ür dieses Buch wäre Castellio auf dem Schei-terhaufen verbrannt worden – hätte er es schon zu Lebzeiten veröffentlicht. Zu hart, zu
ent schieden und zu vernichtend war seine Kritik an Calvin, die er darin formulierte.
Ausgangspunkt war Calvins Schrift »Verteidigung des rechten Glaubens gegen die ungeheuerlichen Täuschungen des Michael Servet« (1554), die er nach der skandalösen Verbrennung des spanischen Humanisten und Arztes Servet und aufgrund von Castellios »MANIFEST DER TOLERANZ« — auch zu seiner eigenen Verteidigung — veröffentlicht hatte.
Satz für Satz nimmt sich Castellio dieses Buch vor. Souverän und scharfzüngig widerlegt er Calvin und entlarvt ihn als »Heuchler und Lügner« , als der er sich mit seinen eigenen Worten verrät. Schonungslos werden die charakterlichen Schwächen Calvins unter die Lupe genommen: Grausamkeit, Rachsucht, Hass, Mangel an Liebe, Machtstreben, Selbstgerechtigkeit. Auch sein theokratisches System, die »Tyrannei der Tugend« (Volker Reinhardt), wird einer vernichten-den und entlarvenden Kritik unterzogen.
» O welch ein wendiger Mensch, der seine Meinung ganz nach Zeit und Belieben
ändert. «Dieses Buch aus der Feder eines der schärfsten und berufensten Gegner Calvins war vor 450 Jahren eine todesmutige Tat. Seine Haltung und seine Kritik an jeglicher Art von selbstgerechter Gottesstaatlichkeit und religiöser Verblendung hat in Anbetracht der immer wieder neu aufflammenden Kirchenkritik — auch im Blick auf die außerchristlichen Religionen — nichts an seiner Aktualität verloren.
Für Ihre Werbungerhalten Sie auf Wunsch ein kostenloses Plakat
zum 500. Geburtstag von Sebastian Castellio
Größe: DIN A2, Bestellzeichen GVA: Plakat_Castellio
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» Als die Genfer den Servet töteten, haben sie nicht eine Lehre verteidigt, sondern einen Menschen getötet. «
DER FALL SERVET markiert einen Wende-punkt im humanistischen Denken der Neuzeit: Die Verurteilung und Verbrennung des spanischen Hu-manisten Miguel Servet am 27. Oktober 1553 auf Ver-anlassung des Genfer Reformators Johannes Calvin löste unter vielen der um ihres Glaubens willen vor der katholischen Inquisition Geflüchteten Empörung und Entsetzen aus. Darf man einen Menschen töten, nur weil er anders denkt, als es die jeweils herrschen-de Lehre verlangt?
DER FALL SERVET wurde damit zum Prüf-stein und Menetekel der Reformation. Für Calvin und seine Anhänger galt er als abschreckendes Ex-empel dafür, wie mit Menschen umzugehen sei, die den Geltungsanspruch einer für verbindlich er-klärten Lehre in Frage stellen. Für Castellio und die christlich liberalen Denker in Basel galt er als Exem-pel eines mörderischen Verrats an den durch Chris-tus gelehrten Prinzipien christlicher Nächstenliebe, Duldsamkeit und Barmherzigkeit. »Was«, so fragte Castellio, »bliebe dem Satan noch zu tun übrig, soll-te Christus all dies befohlen haben?«
DER FALL SERVET und die durch ihn ausge-löste Toleranz kontroverse bilden das Zentrum des vorliegenden Bandes von Uwe Plath. Sein Buch gibt einen tiefen Einblick in die Streitkultur der damali-gen Zeit, in der sich ein neues Bild vom Menschen herauszubilden begann.
UWE PLATHDer Fall Servet
und die Kontroverse um die Freiheit des Glaubens und Gewissens
Castellio, Calvin und Basel 1552–1556
456 Seiten mit 44 Abbildungen, Leinenband mit Schutzumschlag und
zwei LesebändchenEUR 32,00
ISBN 978-3-939973-63-8
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IFB–Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft»Das Buch, das auch zahlreiche Abbildungen enthält, kann wärmstens empfohlen werden, und zwar nicht nur wegen seines Inhalts, sondern auch wegen der nur als vorbildlich zu bezeichnenden Qualität des Bandes. Für den Leser bietet das Buch mehr als nur einen intellektuellen Genuß – und Vorfreude auf die weiteren Bände, die in der Reihe Bibliothek histori-scher Denkwürdigkeiten erscheinen sollen.«
» Einen Menschen töten heißt nicht, eine Lehre verteidigen, sondern einen Menschen töten. «
D iesen berühmt gewordenen Satz schrieb der savoyardische Humanist Sebastian Castellio 1554 in Basel, nachdem in Genf
auf Veranlassung Calvins der spanische Arzt Miguel Servet als »Ketzer« verbrannt worden war. Darf man Menschen verfolgen und töten, nur weil sie anders denken? Darf man diejenigen, die im Namen der Menschlichkeit Unrecht anprangern, an Leib und Leben bestrafen?
Immer – und gerade auch in unserer Zeit – gibt es Menschen, die aus Gewissensgründen ihre Stim-me gegen die Mächtigen erheben und dafür ver-folgt werden. Castellios Kampf gegen den über-mächtigen Genfer Reformator steht für die vielen, die machtlos gegen die Mächtigen kämpften und später als Vorbilder für Menschlichkeit in die Ge-schichte eingingen.
Christ & Welt»Die Einführung erzählt ein historisches Drama, das einen nicht loslässt. In Zeiten von Fatwa und religiöser Gewalt lässt sie Castellios Geschichte unerwartet lebendig werden. Dazu ist das Buch einfach schön gemacht: gebunden, mit Leinen-einband und einem sanft nach Bittermandel-Leim duftenden Papier.«
IFB–Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft»Ein außerordentlich sorg fältig erstellter Band, dem eine weite Verbreitung zu wünschen ist.«
Volker Reinhardt in der FAZ:»Fazit: eine wärmstens zu begrüßende Edition, der man viele Leser wünscht ...«
DAS MANIFEST DER TOLERANZStefan Zweig Sebastian Castellio und
das Manifest der ToleranzSebastian Castellio Über Ketzer und
ob man sie verfolgen soll. Bericht über den Tod Servets
Verteidigungsschrift vor dem Basler Rat am 24. November 1563
Hans R. Guggisberg Castellio und die Toleranzdebatte 1553–1555
440 Seiten mit 38 Abbildungen, Leinenband mit Schutzumschlag und
zwei LesebändchenEUR 34,00
ISBN 978-3-939973-61-4
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Beim Wettbewerb »Das historische Buch des Jahres 2014« belegt
DAS MANIFEST DER TOLERANZ den 3. Platz in der Kategorie »Denkanstöße«.
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GESCHICHTE – BIOGRAPHIEN:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
» Briefe wie zarte Frühlingsblumen mit der Kraft, die harte Wintererde zu durchbrechen, ohne ihre Schönheit zu verlieren. «
»D as Land, aus dem diese Briefe kommen, kann man nicht anders als mit Ehrfurcht betre-ten. Es ist die zeitlose Welt einer klaren,
tiefempfindenden, mit reichen Gaben ausgestatteten Menschenseele, der das Glück zuteil geworden ist, in ein von Liebe und mitmenschlicher Verantwortung ge-prägtes Milieu hineingeboren zu werden und sich darin entfalten zu können«, schrieb der Schriftsteller Hans Graf Lehndorff (1910–1987) über die Briefe des im Alter von 19 Jahren verstorbenen Peter Pfaff. Diese Briefe, die zusammen mit denen seiner Eltern erstmals vollständig vorgestellt werden, wurden in den 1960er Jahren bereits in einer klei-nen Auswahl von Graf Lehndorff (Ostpreußisches Tagebuch) herausgegeben und fanden große Reso-nanz.
» Selten hat mich ein Buch so bewegt wie die Briefe des Pe-
ter Pfaff. Bei aller Zartheit strömen diese Briefe doch eine überwältigende Kraft aus, und ich bin sicher, dass jeder, der sie in die Hand bekommt – ob Jugendlicher oder Erwachsener – etwas davon in sich aufnehmen wird und am Ende nicht mehr der gleiche ist wie zu-vor. «
» Die Lektüre dieses kleinen Bandes hat mich tief berührt.
Mein erster Gedanke: Es waren die Besten, die aus edelstem Holz geschnitzten, die aus dem Felde nicht heimkehrten, daher ist unsere Zeit so dürr und verdürf-tigt. Die Briefe Ihres Sohnes sind wie die zarten Früh-lingsblumen – Narzissen und Krokusse –, die die Kraft besitzen, die harte Wintererde zu durchbrechen, ohne den Hauch und Schmelz ihrer Schönheit zu verlieren. «
Die Schriftstellerin Zenta Maurina schrieb an die Mutter von Peter Pfaff:
Wilhelm Karl Prinz von Preußen, Enkel des letzten deutschen Kaisers:
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MICHAEL SACHS (HG.)Leid in Liebe wandeln
Die Briefe der Familie Pfaff (1943–1945)
288 Seiten, gebundenmit zahlreichen Abbildungen
EUR 29,90ISBN 978-3-939973-08-9
GESCHICHTE – BIOGRAPHIEN:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
» Mein Prinz! Ewig wirst Du in meinem Herzen leben. Dein Andenken wird erst mit dem letzten Atemzuge in mir erlöschen. «
Für seine Mit- und Nachwelt war Friedrich der Große der Inbegriff des Menschen ver-achtenden Zynikers, einer, der nicht lieben
konnte, weil er sich selbst nie geliebt fühlte. Das jüngste Buch aus der Feder des Medizinhisto-rikers Michael Sachs zeichnet ein anderes Bild – ein Bild, zu dem Friedrich II. selbst aufgrund von bisher wenig be kannten und in der Friedrich-Lite-ratur kaum berücksichtigten Quellen die Vorlage geliefert hat.
» Ich liebte dieses Kind wie meinen eigenen Sohn «, schrieb Friedrich der Große unter Tränen nach dem Tod seines Neffen, des Prinzen Hein-rich. » Für den Staat ist es ein großer Verlust [...]; meine Hoffnungen sinken mit ihm ins Grab. « Die-ser Prinz, der zweite Sohn seines Bruders August Wilhelm und Bruder des Thronfolgers Prinz Fried-rich Wilhelm, war mit neunzehn Jahren an einer Pockeninfektion gestorben. In seinem Schmerz widmete ihm Friedrich die Éloge du Prince Henri de Prusse, eine seiner menschlich anrührendsten literarischen Arbeiten:
» Mein Prinz! Du wußtest, wie teuer Du mir warst, wie wert ich Dich hielt! [...] Ewig wirst Du in meinem Herzen leben. Dein Name wird sich in alle meine Gespräche mischen, und Dein Andenken wird erst mit dem letzten Atemzuge in mir erlöschen. «
Wer war dieser Prinz, dessen Andenken dem König ein so leidenschaftliches Bedürfnis war? Michael Sachs beantwortet diese Frage, indem er zusammenträgt, was in den historischen Quellen über Prinz Heinrich noch zu finden ist: in dessen Briefen, in Briefen Friedrichs und anderer Zeit-genossen, in Tagebüchern und Aufzeichnungen derer, die ihn gekannt haben, und in offiziellen Dokumenten.
MICHAEL SACHSDurchlauchtigster Prinz,
freundlich Geliebter Neveu
Heinrich Prinz von Preußen (1747–1767),
Neffe Friedrichs des Großen. Sein Leben und tragischer Tod
in Zeit zeugen berichten
237 Seiten, gebundenmit zahlreichen Abbildungen
EUR 29,80ISBN 978-3-939973-12-6
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