0 20 2 8 0 2 8...Peter Boie, Prokurist der SES Wettbewerbsaufgabe: Das Deutsche Meeresmuseum (DMM)...

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wettbewerbe aktuell 8/2002

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  • Auslober: Freistaat Sachsen

    Betreuung/Vorprüfung: Staatshochbauamt Leipzigh.e.i.z.Haus, DresdenProf. Dorothea Becker · Thomas Strauch-Stoll

    Wettbewerbsart: Einstufiger, EWR-offener Realisierungswettbe-werb in zwei Bearbeitungsphasen

    Zulassungsbereich:Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Über einkommens über das öffentliche Beschaf-fungswesen (GPA).

    Teilnehmer: Architekten oder Stadtplaner

    Beteiligung: 1. Phase: 130 Arbeiten2. Phase: 27 Arbeiten

    Termine: Tag der Auslobung 27. 08. 2001Abgabetermin 1. Phase 30. 10. 2001Preisgerichtssitzung 1. Phase 19./20. 12. 2001Abgabetermin Pläne 2. Phase 26. 03. 2002Abgabetermin Modell 2. Phase 16. 04. 2002Preisgerichtssitzung 2. Phase 21./22. 05. 2002

    Fachpreisrichter:Prof. Peter Zlonicky, München (Vors.)Prof. Dr. Hans-Joachim Aminde, StuttgartDr. Engelbert Lütke Daldrup, Stadt LeipzigNorbert Koch, MünchenProf. Burkhard Pahl, Universität LeipzigWolf Karl Reidner, MD, Sächs. Staatsm. d. Fin.Prof. Jörn Walter, Oberbaudir., Hamburg

    Sachpreisrichter:Prof. Dr. Volker Bigl, Universität LeipzigDr. Wolfgang Voß, Sächs. Staatsm. d. FinanzenProf. Dr. Hans-Joachim Meyer, Sächs. Staatsm.für Wissenschaft und KunstTillmann Sauer-Morhard, MIB AG, BerlinDr. Wolfgang Tiefensee, Oberbürgerm., LeipzigLudwig Graf zu Dohna, Wissenschaftsrat

    Modellfotos: Staatshochbauamt LeipzigLuftfoto: wettbewerbe aktuell

    2. Preis (€ 45.000,–):behet + bondzio, MünsterMitarbeit: Judith Gröblinghoff · Birte MichelsTragwerk: Ing.Ges.mbH Degenhardt AHW,Münster/HalleTechn. Gebäudeausr.: Ing.Büro Nordhorn, Münster/LeipzigVisualisierung: Punctum Architecture Group

    3. Preis (€ 36.000,–):Spengler · Wiescholek, HamburgIngrid Spengler · Fredo WiescholekMitarbeit: M. Zierau · K. Bade · J. TepelCh. Laabs · W. Bräunlich · K. RatschkoC. Kruizenga · D. Wickersheim · S. TechenB. Aumüller · A. Schmid · F. Steinbeck

    5. Preis (€ 21.000,–):Haslob · Hartlich + Partner, BremenHarm Haslob · Jens KruseMitarbeit: Olaf Rekort · Philipp SchulzeFrank Stille · Bara UdayanaTragwerk: Zill + Klochinski, BremenModell: M. Tuchardt, Hamburg

    5. Preis (€ 21.000,–):Franzius Architekten, HamburgMitarbeit: B. Möller · S. Franzius · H. LorentzenM. Rhein · Th. Dlugaiczyk · Dr. SchlickersL.Arch.: Frank Sleegers, HamburgHaustechnik: Falcke Korff GmbH, HamburgFachberater: Weber Consult Planungsgesell-schaft für Großküchenanlage mbH

    5. Preis (€ 21.000,–):Prof. Helge Bofinger, WiesbadenAndreas J. Keller, FrankfurtMitarbeit: J. Gastner · D. Lohrey · D. Tzschoppe

    Ankauf (€ 12.000,–):Raumwerk Architekten, Frankfurt a. M.Sonja Moers

    Ankauf (€ 12.000,–):SCD GmbH, DitzingenHans Achim WernerMitarbeit: Sandra Selz · Christian Wiegel

    Ankauf (€ 12.000,–):KSP Engel und Zimmermann, BraunschweigMichael ZimmermannBearbeitung: Jürgen FriedemannMitarbeit: A. Nitschke-StefanovicA. Aslan · Ch. Deegen · Th. Prietzel

    Wettbewerbsaufgabe:Die Universität Leipzig wurde 1409 gegründet.Wichtigstes Bauwerk war seinerzeit die Pau -linerkirche, die mit einer Predigt Martin Luthersim August 1545 als Universitätsaula eingeweihtwurde. Sie wurde seither für akademische Fei-ern und die Universitätsgottesdienste genutzt,war Begräbnisstätte für Professoren und Fürst-lichkeiten. Gegen Ende des neunzehnten Jahr-hunderts erfuhren die Universitätsgebäude aufdem Areal zwischen Augustusplatz, Grimmai-scher Straße und Universitätsstraße eine völligeNeugestaltung nach Plänen des LeipzigerArchitekten Arwed Rossbach. An diesem En -semble entstanden im Zweiten Weltkrieg er -hebliche Zerstörungen. Die gotische Univer-sitätskirche aber blieb unversehrt.Die Machthaber der SED wollten aus der altehr-würdigen Universität Leipzig eine den Idealendes Sozialismus verpflichtete Karl-Marx-Uni -versität machen. Aus diesem Grund wurde dievöllig intakte Universitätskirche 1968 geprengt.Nach der Sprengung entstand von 1968 bis1975 nach Plänen von Hermann Henselmannder heutige Neubaukomplex. Zu ihm gehörtendas 142 m hohe Universitätshochhaus, dasHauptgebäude, die Zentralmensa, das Semi-nargebäude und das Hörsaalgebäude mit einerZweigstelle der Universitätsbibliothek.Seit der Wende wird versucht dem Universitäts-komplex wieder eine seiner Bedeutung ent-sprechenden Gestaltung zu geben. Der Univer-sitätskomplex war bereits 1994 Ge genstandeines Wettbewerbs (siehe wa 08/94).Ziel dieses Wettbewerbs ist die funktionale undgestalterische Neu- und Umgestaltung des in -nerstädtischen Universitätskomplexes, der Vor-entwurf für den Neubau eines Institutsgebäudesmit kommerziellen Bereichen, den Neubau einerAula, den Neubau eines Großen Hörsaales undeiner Mensa, sowie die bauliche Integration desBestandes des Haupt-, Seminar- und Hörsaalge-bäudes mit Lösungsvorschlägen zur Integrationin die stadträumliche Umgebung.Städtebauliches Planungsziel ist neben derSchließung von Baulücken längerfristig auch dieBereiche mit einer für die Innenstadt untypi-schen Bebauung der Nachkriegszeit wieder indie Struktur der Stadt einzubinden. Für die Neu-ordnung des Universitätsareals bedeutet daseine Orientierung an den historischen Baufluch-ten und die Einbindung des Areals in das stadt-bildprägende Innenraumsystem aus Passagen,Lichthöfen und Durchgängen.Das Raumprogramm gliedert sich u.a. in:– Mensa 3.807 m2 HNF– Universitätsgebäude im Bereich

    der Grimmaischen Straße 8.062 m2 HNF– Kommerzielle Flächen an der

    Grimmaischen Straße, EG 2.500 m2 HNF– Neubau auf den Flächen des

    ehem. Café Felsche 1.900 m2 HNFDie neue Pauliner Aula soll als Ort akademischerVeranstaltungen, der Universitätsgottesdiensteund der universitären Musikpflege eine lebendi-ge Begegnungsstätte werden.

    Preisgerichtsempfehlung:Der mit dem zweiten Preis ausgezeichnete Wett-bewerbsbeitrag erfüllt in einem hohen Maße dieAnforderungen der Ausschreibung. Aus Sichtdes Preisgerichts soll eine Realisierung des Pro-jektes rechtzeitig vor dem Jubiläum der Univer-sität in Jahr 2009 ermöglicht werden.

    Neu- und Umgestaltung des Universitätskomplexes am Augustusplatz, Leipzig

    wettbewerbe aktuell 8/2002 – 29 Universitätskomplex am Augustusplatz, Leipzig 4/1

  • 2. Preis:

    behet + bondzio, Münster

    Preisgerichtsbeurteilung:Die prägnante städtebauliche Idee begründetsich im zentralen Hochschulcampus, um den inkleineren Blöcken alle Bestands- und Neubau-ten gruppiert werden. Höfe und Terrassen in denObergeschossen mit Blick in den Campusergänzen diesen Freiraum auf wünschenswerteinfache Weise. Vom zentralen Eingang aussind alle wichtigen Eingänge zu erreichen, dieOrientierung ist optimal. Offene Durchgängevon den angrenzenden Straßen und dem Au-gustusplatz sind richtig gesetzt, jedoch im ein-zelnen zu klein. Insbesondere das Zugangsfoy-er vom Augustusplatz her wirkt unnötig gedrücktund dunkel. Ein überzeugender Beitrag ist dieneue Pauliner Aula, die Teil des Ensembles wirdund würdig an den historischen Ort erinnert. Hierentsteht für Aula und Andachtsraum mit neuen

    Mitteln eine besondere Räumlichkeit am Augu-stusplatz, die vielen Erwartungen an diesen Ortder Universitätsgeschichte entsprechen kann. Alle Universitätsbauten sind gut erschlossen. DieRäume aller neuen Bauten sind gut belichtet. Lei-der gilt das nicht für das bestehende Seminarge-bäude, dessen westliche neuen Vorhöfe für eineBelichtung zu eng sind. Ein Foyer verbindet zwi-schen Aula und dem Audimax. Die Mensa kon -turiert in wünschenswerter Weise die Univer-sitätsstraße, ist jedoch selbst eher ungünstigge schnitten, die Essenszone ist für ihre Länge zuschmal. Bindende Vorgaben sind überwiegendberücksichtigt: das Untergeschoss-Raster, dassich mit dem Konstruktionsraster der Neubautenverbinden lässt, Hörsaal- und Bibliothek sinderhalten. Nur der Bau am Augustusplatz ist zugun-sten der neuen Aula in den Bauachsen gekürzt.Der steigende Boden im Campus könnte bessereinbezogen sein. Die bisher vorgeschlagenenFahrradabstellanlagen reichen nicht aus.

    Die Gestaltqualität der Fassaden des neuenCampus wird hoch eingeschätzt: leicht und glä-sern zum inneren Freiraum, natursteindiszipli-niert mit der Aula, plastisch gestaltet zu allenäußeren Platz- und Straßenräumen. Dabei trittdas Haus Felsche in besonderer Weise mitFarbe und Gliederung hervor.Insgesamt zeigt das Konzept für das Hoch-schulensemble eine überraschende Qualität,die vor allem die neue Aula als selbstverständ-lichen Teil des Ganzen am tradierten Ort einbe-zieht. Auch die Gebäudeschnitte vermitteln eineräumliche Vielfalt in Körper und Fassaden miteinfachen Mitteln. Letzteres gilt ebenso für dieKonstruktion (Stahlskelett-Stahlbetonverbund)und die eher sparsame Entwurfsanordnung.

    Lageplan M. 1:5.000Grundrisse, Ansichten, Schnitte M. 1:1.500Detail M. 1:500

    4/1 Universitätskomplex am Augustusplatz, Leipzig 30 – 8/2002 wettbewerbe aktuell

    ansicht grimmaische strasse

    schnitt a-a

    grundriss eg

    ansicht – schnitt fassade pauliner aula

  • wettbewerbe aktuell 8/2002 – 31 Universitätskomplex am Augustusplatz, Leipzig 4/1

    ansicht augustusplatz

    schnitt c-c

    grundriss 3. og

  • Auslober: Deutsches Meeresmuseum/Museum für Meereskunde und Fischerei · Aquarium,Stralsund (DMM) und die Hansestadt Hamburg

    Betreuung/Vorprüfung: Atelier Christoph Fischer, Berlin

    Wettbewerbsart: Offener, einstufiger Realisierungswettbewerb inzwei Phasen zuzüglich 5 Einladungen

    Zulassungsbereich: EU- und EFTA-Staaten sowie die übrigen Ost-see-Anrainerstaaten

    Beteiligung: 30 Arbeiten

    Termine: Tag der Auslobung 12. 10. 2001Abgabetermin 1. Phase 03. 12. 2001Preisgerichtssitzung 1. Phase 09./10. 01. 2002Abgabetermin 2. Phase 09. 04. 2002Abgabetermin Modell 17. 04. 2002Preisgerichtssitzung 2. Phase 14./15. 05. 2002

    Fachpreisrichter:Prof. Inken Baller, Berlin/Cottbus (Vors.)Prof. Peter Baumbach, RostockPeter Berner, KölnBea Betz MünchenRebecca Chestnutt, BerlinProf. Heinz Nagler, CottbusProf. Markus Neppl, Köln/KaiserslauternStell.: Helga Schmidt-Thomsen, BerlinBurkhardt Eriksson, Hansestadt Stralsund

    Sachpreisrichter:Dr. Manfred Ackermann, Referatsleiter, Kulturund MedienDr. Peter Hajny, Ministerium für Arbeit und BauHarald Lastovka, Oberbürgermeister, StralsundProf. Dr. Ernst-Albert Arndt, Beirat des DMMDr. Harald Benke, Direktor des DMMKarl-Heinz Dirkmann, Geschäftsführer der SESStellv.: Dr. Dirk-Heinrich Stechmann, DMMPeter Boie, Prokurist der SES

    Wettbewerbsaufgabe:Das Deutsche Meeresmuseum (DMM) Stral-sund hat die Aufgabe, die Meereskunde, insbe-sondere die Meeresfauna, Meeresflora und dieÖkologie mariner Organismen sowie derenErforschung und deren wirtschaftliche Nutzungim weitesten Sinne populärwissenschaftlich aufzubereiten und mit museumsspezifischenMethoden publikumswirksam darzustellen.Das DMM ist das größte naturkundliche Muse-um an der deutschen Ostseeküste. Darausergibt sich die Verpflichtung, sowohl die Küsten-region als auch die angrenzende Ostsee alsSchwerpunkte in die naturwissenschaftlicheAusstellungs-, Sammlungs- und Forschungs-tätigkeit zu integrieren.Der bisherige Standort Katharinenberg istgekennzeichnet von der Integration desMuseums in die historischen Klostergebäude.Programm und Ausstellungskonzept des DMMkönnen aber an diesem Standort nur nochbegrenzt weiterentwickelt werden. Deshalb sollein Neubau auf dem neuen, zweiten Standort aufder nördlichen Hafeninsel errichtet werden. Daskleinteiligere, qualitätvolle Programm am bisheri-gen Standort wird ergänzt durch die großzügigeAusstellung unter optimalen Bedingungen für einüberregional attraktives Museum, das auf großeBesucherzahlen ausgelegt ist. Hierfür steht mitdem Quartier 66 ein kompletter Baublock unterEinbeziehung von 3 denkmalgeschütztenGebäuden unmittelbar am Hafenkai zur Verfü-gung. Mit dem Bau des Meeresmuseums an die-sem Standort soll gleichzeitig das städtebaulichePotential für eine nachhaltige Aufwertung desnördlichen Hafenbereichs und eine Stärkung derAltstadtfunktionen genutzt werden.Das Raumprogramm gliedert sich in:- Ausstellungen 2.950 m2 NF- Meeresaquarium 5.382 m2 NF- Öffentlichkeitsarbeit 670 m2 NF- Besucherservice 1.000 m2 NF- Technik 985 m2 NF- Verwaltung 227 m2 NF- Aussenanlagen 600 m2 NF

    „Ozeaneum“, Deutsches Meeresmuseum, Stralsund

    wettbewerbe aktuell 8/2002 – 41 „Ozeaneum“, Deutsches Meeresmuseum, Stralsund 5/4

    1. Preis (€ 30.000,–):Behnisch & Partner, StuttgartMitarbeit: Elke Reichel · Katja KnausMichael Beckert · Andreas VoglerStatik: Pfefferkorn & Partner, Stuttgart

    2. Preis (€ 24.000,–):krasenbrink, AachenThomas Krasenbrink · Peter RitterbachMitarbeit: Annette Neulen · Peggy PietzonkaAnja ScheidtweilerTragwerk: Ingenieurlösungen für das Bauwesen,Thomas FellerhoffTechnische Beratung: Alex van Hoff, Burgers Zoo Arnhem

    3. Preis (€ 18.000,–):Hascher · Jehle und Assoziierte GmbH, BerlinMitarbeit: Johannes Raible · Svenja BockhopAndreas LamprechtTragwerk: RPB Rückert GmbH, HeilbronnHaustechnik: Scholze Ing. Ges. mbH, Berlin

    4. Preis (€ 14.000,–):Volkmar Nickol mit Rafael Eßer, BerlinTragwerk: Prof. Matthias Pfeifer und Partner, DarmstadtL.Arch.: plancontext landschaftsarchitekturBrzezek · Loderer · Sadtler, Berlin

    5. Preis (€ 10.000,–):Plasma studio, LondonEva Castro · Holger Kehne · Ulla HellMitarbeit: Heiko Kampherbeek · Martin KesslerMarc Matzken · Leonidas LazarakisKelvin Chu Ka Wing · Keong Wee LimTragwerk und Energiekonzept: Arup, LondonDavid Lewis · Benedikt SchleicherChristian ToppAquarientechnikber.: Erwin Sander, Uetze-Eltze

    Ankauf (€ 8.000,–):Schuster Architekten, DüsseldorfMitarbeit: Katrin KahlertTragwerk: Fischer + Friedrich, StuttgartHLS/Wassertechn.: Ing.-Büro Becker, KaarstComputergrafik: M. Mückenheim

    Ankauf (€ 8.000,–):Snøhetta as bei Robert GreenwoodKsetil T. Thorsen, OsloMitarbeit: Knut Tronstad · Joshua TeasTarald Lundevall · Georg StrohmeierSonderfach: Büro Happold bei Denzil Gallagher und Steffen Philipp

    Ankauf (€ 8.000,–):Wilhelm und Partner, LörrachProf. F. Wilhelm · B. WilhelmF. HovenbitzerMitarbeit: Uta Wilhelm · Daniel Satulthess

    Preisgerichtsempfehlung:Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober ein-stimmig die Arbeit mit dem 1. Preis zur Reali-sierung.

    Modellfotos: Atelier Christoph Fischer, Berlin

  • 1. Preis:

    Behnisch & Partner, Stuttgart

    Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung:Die Entwurfsverfasser haben souverän vierBaukörper am Standort inszeniert, die konsequentin eine freie, individuelle Formensprache umge-setzt sind. Die Blockkanten bleiben trotzdemerkennbar, auch aus Sicht des städtebaulichenDenkmalschutzes. Die Absicht, „einen attraktiven,einprägsamen Baustein ins Stadtbild" zu setzen,ist überzeugend gelungen. Eine zusätzliche Qua-lität liegt in der gleichwertigen Behandlung allerFassadenseiten ohne Rückseitenbildung. DasErscheinungsbild lässt Assoziationen zu den Aus-stellungsinhalten zu, bleibt dabei aber angemes-sen abstrakt. Die Einzelbaukörper sind in sichschlüssig, in ihrer Haut geschlossen und lasseninteressante Blicke in den Außenraum zu.Die Besucher erreichen aus drei Richtungenüber Zuwegungen mit platzartigen Aufweitun-

    gen den zentralen Eingangsbereich, der alleBaukörper verbindet. Im Inneren bietet dasErschließungssystem sehr gute Orientierung.Die funktionalen Anforderungen aus demmuseumspädagogischen Konzept sind über-zeugend erfüllt. Die einzelnen Baukörper bietenMöglichkeiten für differenzierte qualitätsvolleInnenräume. Das Foyer spannt sich mit Treppenund Aufzügen frei zwischen die Körper undermöglicht so vielfältige Wege durch die Aus-stellung, auch unabhängig vom Museumsrund-gang, und bietet interessante Ein- und Aus-blicke.Das Eckgebäude an der Neuen Badenstraßewird in die Nutzung nicht einbezogen, ebensonicht der Dornröschenspeicher. Die städtebau-liche Einbindung des Eckgebäudes Baden-straße ist nicht gelungen. Das Speichergebäu-de Hafenstraße 9-10 wird sinnvoll in dieNutzungsstruktur eingebunden, dabei wirdanerkannt, dass wesentliche konstruktive Ele-

    mente erhalten werden. Die Versorgungsfunk-tionen für die Aquariumstechnik sind zentrali-siert. Die Bauformen sind konstruktiv lösbar. DasMaterial der Fassadenverkleidung ist angemes-sen, andere Materialien bleiben vorstellbar. DasVerhältnis von Nutzfläche zu Bauvolumen istwegen der geringen Verkehrsfläche sehr gün-stig - ungünstiger allerdings - bedingt durch diegewählte Baustruktur - das Verhältnis zwischenRauminhalt und Hüllfläche, die sich aber durcheine kostengünstige Materialwahl und Kon-struktion auszeichnet, so daß insgesamt dasMuseum im Kostenrahmen liegen dürfte.Das Konzept besticht durch hohe Signifikanzbei gieichzeitiger Berücksichtigung des städte-baulichen Kontextes und durch hohe Attrakti-vität verbunden mit ausgezeichneter sachbezo-gener Funktionalität.

    Lageplan M. 1:3.500Grundrisse, Ansichten, Schnitte M. 1:1.250

    5/4 „Ozeaneum“, Deutsches Meeresmuseum, Stralsund 42 – 8/2002 wettbewerbe aktuell

    Schnitt A-A Schnitt D-D

    Ebene 0

    Foyer Ansicht West

  • wettbewerbe aktuell 8/2002 – 43 „Ozeaneum“, Deutsches Meeresmuseum, Stralsund 5/4

    Schnitt C-C Schnitt B-B

    Ebene 2

    Ansicht Ost Ansicht Nord

    Ebene 4

  • Auslober: Stadt Augsburg

    Betreuung/Vorprüfung: Walter Landherr, München

    Wettbewerbsart: Einstufiger, begrenzt offener Realisierungswett-bewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Be -werbungsverfahren zur Auslosung von 46 Teil-nehmern sowie 14 Zuladungen

    Beteiligung: 47 Arbeiten

    Termine: Bewerbungsschluß 07. 02. 2002Tag der Auslobung 21. 02. 2002Abgabetermin Pläne 07. 05. 2002Abgabetermin Modell 14. 05. 2002Preisgerichtssitzung 06./07. 06. 2002

    Fachpreisrichter:Prof. Fritz Auer, München/Stuttgart (Vors.)Dr. Karl Demharter, Stadtrat AugsburgAndreas Hild, MünchenGerhard Tham, AugsburgMarco Goetz, MünchenStellv.: G. Billenstein, Hochbauamt AugsburgRegina Schineis, Augsburg

    Sachpreisrichter:Ekkehard Gesler, AugsburgDr. Ulrich Peters, Stadttheater AugsburgAnnelies Haaser-Schwalm, Stadträtin AugsburgStellv.: Dr. Klaus Engert, Theater AugsburgEberhart Wienecke, Theater AugsburgDr. Ludwig Kotter, Stadtrat, AugsburgEva Leipprand, Bürgermeisterin, Augsburg

    Preisgerichtsempfehlung:Das Preisgericht gibt dem Auslober die ein -stimmige Empfehlung, die Arbeiten der miteinem 1. Preis ausgezeichneten Verfasser ineinem diskursiven Verfahren weiterzuverfolgen. Hierbei sollen die aufgabenbestimmendenAspekte der Stadt Augsburg, des Theaters, desDenkmalschutzes und der Wirtschaftlichkeitvertieft behandelt werden.

    Modellfotos: Walter Landherr, München

    1. Preis (€ 16.000,–):Ingmar Menzer, StuttgartMitarbeit: Jessica Illing

    1. Preis (€ 16.000,–):Lothar Kolb · Voit & Partner, AugsburgMitarbeit: Johannes Voit · Christine SchröderL.Arch.: Fritz Kots, AugsburgTragwerk: Joachim Geiger, AugsburgModell: Beutlrock, Jirousch

    3. Preis (€ 11.000,–):tba töpfer · bertuleit · architekten, BerlinSandra Töpfer · Dirk BertuleitMitarbeit: Tom HärtlingBerater: Bärbl Hohmann

    4. Preis (€ 8.500,–):YoMoArchitekten, MünchenHyun-Ji You · Jörg MoserMitarbeit: Minh N. Thai · Wolfgang Schürf

    5. Preis (€ 6.000,–):MORPHO-LOGIC, MünchenIngrid Burgstaller · Michael GebhardMitarbeit: Christian BockTheatertechnik und Akustik: Beneke · Daberto · PartnerStatik: Dr. Bernhard Behringer

    Ankauf (€ 3.500,–):Schwöbel und Mäurer, MannheimLudwig SchwöbelMitarbeit: Daniela Fischer · Holger Fleischmann

    Ankauf (€ 3.500,–):Jötten + Eberle, AugsburgKauffmann · Theilig & Partner, OstfildernMitarbeit: Julia Däfler · Heiner WalkerJakob Eckert · Anette Gärtner · Peter Koch

    Ankauf (€ 3.500,–):Diekmann Architekten, KarlsruheRainer Diekmann

    Ankauf (€ 3.500,–):Leuschner · Gänsicke, HamburgUwe Gänsicke · Andreas LeuschnerMitarbeit: Hannes Beinhoff · Ulla Beinhoff

    Schauspielhaus in Augsburg

    wettbewerbe aktuell 8/2002 – 53 Schauspielhaus Augsburg 5/6

    Wettbewerbsaufgabe:Die kreisfreie Stadt Augsburg ist die drittgrößteStadt Bayerns mit ca. 270.000 Einwohnern undeiner Ausdehnung von 147 km2. Sie liegt ca. 60 km nordwestlich der Landeshauptstadt München in einem vorwiegend ländlich struktu-rierten Gebiet. Auf dem nach Osten leicht abfallenden Gelän-de des ehemaligen Salzstadels, des Kornhau-ses und des aufgeschütteten Stadtgrabenswurde 1876-77 das Stadttheater mit 1400 Plät-zen von den damals als Theaterarchitektenbekannten Fellner und Helmer aus Wien ent-worfen. Nach den Plänen des Berliner Architek-ten Baumgarten wurde 1937-1939 die Fassadevon ursprünglich 3 auf 5 Achsen erweitert. Essollte damals Mittelpunkt einer großangelegtenAufmarschallee werden. Aus dieser Zeit stammtauch das Werkstattgebäude mit Malsaal undder Brückenbau über die Kasernstraße. 1944wurde das Theater schwer zerstört. Der Wie-deraufbau durch Stadtbaurat Walther Schmidtrichtete sich unter Beibehaltung der vereinfach-ten Außenwände nach dem Grundriss der kurzzuvor erfolgten Um- und Erweiterungsbauten.Die Proportionen wurden durch das überbetonthohe Bühnenhaus mit scharrierten Betonlisenenverändert. Das Theater selbst steht ebenso wiedas Werkstattgebäude unter Denkmalschutz, inerster Linie wegen der weitgehend noch erhal-tenen Originaldetails aus dem Wiederaufbauaus den 50er Jahren.Im neu zu errichtenden Schauspielhaus mit ca.320 Plätzen wird der Schwerpunkt der Auf-führungen beim Schauspiel liegen, wobei dorteher Stücke in Kammerspiel-Dimension (vier bisacht Darsteller) und kleinem technischen Auf-wand geplant sind. Daneben soll es pro Spiel-zeit ein bis zwei kleine Ballettabende und eineKammeroper geben. Als Kontrast zum GroßenHaus wird ein Theatergebäude gewünscht, daseher Werkstatt-Charakter hat. Das Wettbewerbsgrundstück liegt im Bereichder römischen Provinzhauptstadt Augusta Vin-delicum bzw. deren zugehöriger Gräberfelderund Zugangsstraßen. Es liegt ebenfalls imBereich des mittelalterlichen und frühneuzeitli-chen Stadt-/Ortskerns bzw. zugehöriger Fried-höfe. Auf dem Wettbewerbsgrundstück ist mitarchäologischen Befunden und Funden sowohlaus der Römerzeit, aus dem Mittelalter und derNeuzeit zu rechnen. Im Frühjahr 2002 sollenarchäologische Grabungen zur Sondierung desGeländes durchgeführt werden.Das Raumprogramm gliedert sich u.a. in:Zuschauerhaus 825 m2(mit u.a. Zuschauerraum 250 m2; Foyer 450 m2)Bühnenhaus 1.146 m2(mit u.a. Hauptbühne 176 m2; Hinterbühne 128 m2; Probebühne 260 m2)Es ist schützenswerter Baumbestand auf demGrundstück vorhanden. Die vorhandenen Bäu me können im Zuge der Neuplanung ent-fernt werden. Der vorhandene Großbaum imkleinen dreieckigen Innenhof zwischen Inten-danzgebäude und Heilig-Kreuz-Kloster ist zuerhalten.Die Kostenobergrenze für die Gesamtkosten istmit 10 Mio EUR festgelegt. Für die Bauwerks -kosten (KGr. 300 + 400, einschl. Bühnentechnik)ergeben sich hieraus als zwingend einzuhalten-de Obergrenze 8,0 Mio EUR einschl. MWSt.Dabei ist für die Bühnentechnik mit ca. 2,0 MioEUR zu rechnen.

  • 1. Preis:

    Ingmar Menzer, Stuttgart

    Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung:Der Verfasser schließt den Block mit einem drei-geschossigen Volumen ab. In diesen Baukörperist ein dreigeschossiger Baukörper eingeklinkt.Eine große Glasfront schließt den Komplex zurKasernstrasse ab, nimmt durch eine trapezför-mige Treppe die Achse des Stadttheaters aberim Inneren auf. Die denkmalgeschützten Teilesind durch den fast vollständigen Einbau ohneNot beeinträchtigt.Die eigentlichen Qualitäten entfaltet die Arbeit imInnenraum. Zum einen durch das sich direkt alsVerlängerung der Fußgängerebene ergebendeParkett, besonders aber durch die Zugangs-treppe zum Rang, die ihrerseits eine große Tribü-

    ne zur Stadt bildet. Der Vorhang erscheint aufden ersten Blick etwas übertrieben, ist aber beigenauerem Hinsehen konsequent aus derselbstentwickelten Aufgabenstellung abgeleitetund nicht nur metaphorische Geste. Die InnereOrganisation lässt Räume von ungewöhnlichemZuschnitt entstehen, im einzelnen sind die ein-zelnen Teile aber gut gestaltet und darüber hin-aus auch gut nutzbar. Die seitliche Anbindungder Probebühne an die Hinterbühne sowie derenAnlieferung wird besonders begrüßt. Die Anbin-dung des Malsaals an den Bestand ist gut gelöst.Auch der ungewöhnliche Zuschnitt des Zu -schauer raums ist gut nutzbar wobei u.a. die An -ordnung des Regieraums noch diskutiert werdenmüsste. Das Angebot einer Dachterrasse alszusätzliches Foyer stellt eine weitere Qualität derArbeit dar.

    Der kompakte Baukörper erzeugt klare Freiräu-me im Hof, wobei der Hof am Kloster eine spür-bare Vergrößerung erfährt. Für den Vorplatz wirdim Wesentlichen die bisherige Gestalt akzep-tiert. Der Konflikt zwischen schräger Ausrich-tung der Schaufassade und Hauptzugangsrich-tung bleibt ungelöst.Die Wirtschaftlichkeit liegt im mittleren Bereich.Das Theater wird im ganzen gerade durch dieinnenräumlich konzeptionellen Qualitäten demexperimentellen Anspruch des Nutzers inbesonderer Weise gerecht, ohne die Funktiona-lität eines konventionellen Theaterbetriebes zubeeinträchtigen.

    Lageplan M. 1:3.500Grundrisse, Ansichten, Schnitt M. 1:750Detail M. 1:200

    5/6 Schauspielhaus Augsburg 54 – 8/2002 wettbewerbe aktuell

    Längsschnitt

    Ebene +5,50Ebene +/- 0.00 (Eingangsgeschoss)

  • wettbewerbe aktuell 8/2002 – 55 Schauspielhaus Augsburg 5/6

    Vorhang auf…

    Ebene +13,50 (Foyergeschoss) Fassadenschnitt

    …das Schauspielhaus ist geöffnet …Vorhang geschlossenDie Vorstellung läuft…

  • Auslober: Stadt KonstanzSTRABAG Projektentwicklung GmbH, Niederlassung Freiburg

    Betreuung/Vorprüfung: Hochbau- und Liegenschaftsamt, Konstanz

    Wettbewerbsart: Begrenzt offener, einstufiger städtebaulicherIdeenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewer-bungsverfahren zur Auslosung von 32 Teilneh-mern zuzüglich 7 Einladungen

    Zulassungsbereich: Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) sowie dieSchweiz

    Beteiligung: 34 Arbeiten

    Termine: Bewerbungsschluß 15. 01. 2002Abgabetermin 25. 04. 2002Preisgerichtssitzung 17. 05. 2002

    Fachpreisrichter:Herr Prof. Humpert, Freiburg (Vors.)Herr Fouquet, Bürgermeister, KonstanzHerr Prof. Valentien, WesslingHerr Temme, Strabag, FreiburgFrau Prof. Jakubeit, Frankfurt am MainHerr Prof. Topp, Verkehrsplaner, Kaiserslautern

    Sachpreisrichter:Herr Frank, Oberbürgermeister, KonstanzHerr Hohwieler, StrabagHerr Kleiner, StadtratFrau Mohn, StadträtinFrau Dr. Jacobs-Krahnen, Stadträtin

    Wettbewerbsaufgabe:Klein Venedig liegt direkt an der Landesgrenzezur Schweiz zwischen Altstadt/Stadelhofen undBodensee. An diesem Standort, der über eineausgezeichnete Bodenseelage, über eine un -mittelbare Nähe zum Hafen mit den Schiffsver-bindungen sowie zum Bahnhof verfügt, ist be -absichtigt ein Konzert- und Kongresszentrummit Spielcasino und Hotel zu errichten. DiesesProjekt wird gemeinsam durch die Stadt Kon-stanz und die Firma STRABAG entwickelt.Neben einer sinnvollen städtebaulichen Einbin-dung soll das Wettbewerbsergebnis Aufschlussüber die erforderlichen Erschließungsmaßnah-men sowie den erforderlichen Finanzierungs-rahmen geben. Ebenfalls Wettbewerbszielesind das Entstehen qualitätsvoller Freiflächenfür Erholung und Kleinkunst/Kultur, die Vorhal-tung eines öffentlichen Seeuferweges, die Frei-haltung der Sichtachse Bodanstrasse sowieeine Konzeptentwicklung, die Verknüpfungenmit der Planung Klein Venedig in Kreuzlingen(CH) er möglicht. Das Raumprogramm für dasKonzert- und Kongreßzentrum gliedert sich u.a. in:Foyer 1.500 m2Großer Saal 1.500 m2Empore 800 m2Bühne 300 m2Kleiner Saal 500 m2Konferenzräume 800 m2Das Spielcasino umfaßt u.a.:Großes Spiel 400 m2Automaten Spiel 500 m2Bar-/Gastrobereich 500 m2Die Hotelanlage umfaßt 140 Zimmer der mittle-ren bis gehobenen Ausstattung mit 3-4 Sterne.

    Konzert/Kongresszentrum – Hotel – Spielcasino „Klein Venedig“ in Konstanz

    wettbewerbe aktuell 8/2002 – 65 Konzert/Kongresszentrum Konstanz 5/7

    1. Preis (€ 22.000,–):Jo. Franzke Architekturbüro, FrankfurtMitarbeit: Jo. Franzke · Nadja BrunnertThomas Hille · Jörg WestphalL.Arch.: Dr. Gabriele Schultheiß, BerlinTragwerk/Verkehr: BGS Ingenieursozietät,Frankfurt/MainModel: MAD, Andreas Gregori, Frankfurt/Main

    2. Preis (€ 15.000,–):Dietrich Bangert Architekten, BerlinDietrich Bangert · Anette BangertMitarbeit: Dirk Brändlin · Peter GolonskaJoachim Hildebrandt · Gerhard KarschnerMichael Korn · Matthias LumpL.Arch.: Krafft-WehbergStadt- und Verkehrsplaner: Kohlbrenner undDubach

    3. Preis (€ 10.000,–):Dejozé & Dr. Ammann, MünsterDr. Kristin Ammann-Dejozé · Achim DejozéMitarbeit: Christin Pohl · Marcus BrokmannInes SchirmerVisualisierung: Teemo Lorenz · Ulrich KieferL.Arch.: Karl-Heinz Grohs, EssenFachberater: Günter Merckle, Münster

    4. Preis (€ 7.000,–):Molzbichler + Ruczka ZT GmbH, Wien/LinzMitarbeit: Florian MolzbichlerMatthias Molzbichler · Ernst Tötzl · Ernst TostStatik: Fritsch · Chiari und Partner ZiviltechnikerGmbH, WienChristian EckerstorferVerkehr: Ingenieurbüro Mittnik, Gerhard Nestler

    1. Ankauf (€ 4.000,–):ILP Lingenauber + Loweg + Pfeil, Stuttgart L.Arch.: Schmelzer + Friedmann, OstfildernMitarbeit: Silke MartinVerkehr: StadtVerkehr H + B Schönfuss

    2. Ankauf (€ 4.000,–):Architekten Linie 4, KonstanzBächle + Meid-BächleIngo Bucher-Beholz, GaienhofenMitarbeit: André Fröhlich · Stefan MönchAndreas Brühlmann · Evelyne FehrenbachTomas GruschkusL.Arch.: Thomas Gnädinger, Singen

    3. Ankauf (€ 4.000,–):Kruschel · Finthammer · Lauterbach, KonstanzVerkehr: IB Blender + StahlBodengutachten: IB Kempfert + PartnerStatik: IB Fischer + LeiseringStadtplanung: IB Rathgeb + LinkL.Arch.: AB Fieweger

    Preisgerichtsempfehlung:Das Preisgericht empfiehlt einstimmig dem Aus-lober, den Verfasser des ersten Preises mit derWeiterbearbeitung des Projektes zu betrauen.

    Modellfotos: Hochbau- und Liegenschaftsamt, Konstanz

  • 1. Preis:

    Jo. Franzke Architekturbüro, Frankfurt

    Preisgerichtsbeurteilung:Die Gesamtidee des Entwurfs ist es, mit derPlattform und den Gebäuden ein Gelenk zwi-schen Stadt und See zu formulieren. StädtischeElemente werden durch den vorhandenen Platzauf der Platfform an den See gezogen undgleichzeitig wird der See und seine Land-schaftselemente zum Baukörper in Beziehunggesetzt.Ein urbaner Platz, zum See orientiert, durch dasSockelquadrat und die drei Gebäude definiert,bildet den städtebaulichen Rahmen. Die Höhen -entwicklung entspricht der Konstanzer Sil-hou ette und bezieht sich angenehm auf die Um gebung. Die Plattform eröffnet neue per-spektivische Ausblicke auf den See und auf dieStadt.Die Anbindung an das Straßennetz über dieGleisunterführung bietet störungsfreie Erreich-barkeit und ist den Nutzungen angemessen. DieBesetzung der Plattformränder durch die 3Gebäude gewährleistet eine einfache Andie-nung und Vorfahrt der Gebäude auf kurzenWegen. Die Nordwestecke der Plattform rücktzu nah an die Hafenpromenade; eine Verschie-bung der gesamten Plattform um ein paar Meterin Richtung See wäre anzuraten. Die Garage imSockelgeschoss erschließt alle 3 Gebäudeunmittelbar und übersichtlich. Die Garage bin-det zusammen mit dem Platz die Gebäude funk-tional zusammen; dies spiegelt sich gestalte-risch in der Verbindung zwischen Platz undGarage durch die transluzenten Öffnungen wie-der. Dieser Aufsatz gibt sowohl der Oberflächeals auch der Garage ein besonderes Flair.Für alle drei Gebäude werden einfache, klare,geometrische Formen verwendet, die miteinan-der und mit dem Platz korrespondieren. DieKonzerthalle bekommt durch ihre Einfassung ineine Stahl-Glashülle besondere Signifikanz.Gleichzeitig sind Form und Fassade für Hotelund Casino angemessen und angenehmzurückhaltend. Ein Teil des Hotels liegt bezüg-lich des Seeblicks ungünstig. Die Raumpro-gramme sind eingehalten, die leichte Abwei-chung beim großen Saal ist korrigierbar. DieVerfasser legen Wert auf die akustisch optimale„Shoebox"-Form der Konzerthalle. Die Ausar-beitung der Gebäude und des Freiraumes istsehr differenziert, qualitätsvoll und realistisch.Die heute vorhandenen Bäume und Büschewerden aufgegeben, zugunsten einer aus demEntwurf abgeleiteten, systematischen Bepflan-zung. Dabei wird der Bezug zwischen der Platt-form und dem See aufgenommen und verstärkt.Dem dient insbesondere auch die Ufergestal-tung mit Uferweg und Podium, die gleichzeitigdem Hochwasserschutz dienen. Die Detaillie-rung des Entwurfs ist beeindruckend.Der Entwurf öffnet sich zu Kreuzlingen, woimmer dies möglich ist und schließt auf Kon-stanzer Seite die Kreuzlinger Bebauung mit denvorhandenen Sportstätten sinnvoll ab.Die Ökonomie des Entwurfs ist unproblema-tisch.

    Lageplan M. 1:5.000Grundrisse, Ansichten, Schnitte M. 1:2.000

    5/7 Konzert/Kongresszentrum Konstanz 66 – 8/2002 wettbewerbe aktuell

    Lageplan

  • wettbewerbe aktuell 8/2002 – 67 Konzert/Kongresszentrum Konstanz 5/7

    Nordwest

    Südostansicht Nordost Längsschnitt

    Ebene 1 Ebene 2

    Südwest Querschnitt

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