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9 7 7 1 6 6 1 3 9 1 0 0 4 20005 anzeigen Vielseitig Mehr Kapazität Neubau Der Ausbau der Kläranlage in Birmensdorf kostet 25,6 Mio. Franken. > Seite 3 Jaap Achterberg in Affoltern: Einmannstück um zwei Männer. > Seite 4 Feinfühlig Nationalmuseum will sämtliches Sammelgut im Sammlungs- zentrum unterbringen. > Seite 3 Nase gebrochen Obergericht: Bedingte Geldstrafe für einen Clubbetreiber aus dem Säuliamt. > Seite 5 Lukas Hartmann las in der Bibliothek Hausen aus zwei Büchern. > Seite 4 - - - Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A. aus dem bezirk affoltern I Nr. 8 I 168. Jahrgang I Dienstag, 29. Januar 2013 Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber Glattzent- rum) und in Schlieren (im Wagi-Shopping) dreht sich ab 29. Januar wieder alles ums Thema Schlafen. Un- sere 20-Prozent-Aktion gilt für eine äusserst attrak- tive Auswahl an Schlafzimmern, Einzelschränken und – aufgepasst – für alle Markenmatratzen. Abge- rundet wird die Aktion durch die 20% Rabatt auf unser gesamtes Textil-Sortiment. Diese traumhaften Angebote sollten Sie auf keinen Fall verschlafen. Conforama – so schön wohnen, so günstig. Die Phosphorkonzentrationen und Al- genmengen im Türlersee werden vom Awel heute als gut beurteilt. Die Zu- sammensetzung der Kieselalgenge- meinschaft bestätigt, dass sich der Seezustand stark verbessert hat. Den- noch ist im Sommer ab sechs Meter Tiefe nicht mehr genügend Sauerstoff vorhanden. Der Türlersee wäre unter natürli- chen Verhältnissen ein nährstoffarmer See mit geringem Algenwachstum. Aufgrund seiner windgeschützten La- ge würde er unter natürlichen Verhält- nissen höchstens alle paar Jahre im Winter vollständig zirkulieren. Da der See bis 1900 sehr geringe Phosphor- konzentrationen aufwies, reichte der vorhandene Sauerstoff trotz schwa- cher Mischung aus, um das absinken- de organische Material abzubauen. Das Tiefenwasser des Sees dürfte ur- sprünglich immer knapp sauerstoff- haltig gewesen sein. Oberste sechs Meter wieder ganzjähriger Lebensraum für Fische Seit 1987 wird im See eine Anlage zur Unterstützung der Zirkulation betrie- ben, die im Winter dafür sorgt, dass der See vollständig zirkuliert. Eine Studie der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) zeigt, dass auch bei vollständiger Zirkulation im Winter der vorhandene Sauerstoff im See nicht ausreicht, das absinken- de organische Material abzubauen. Al- lerdings ist die Algenmenge im See in- zwischen so weit zurückgegangen, dass die obersten sechs Meter des Sees heute als Lebensraum für Fische wie- der ganzjährig zur Verfügung stehen. Auch bei einer unvollständigen Zirku- lation werden diese oberflächennahen Schichten jeden Winter vollständig ge- mischt und mit Sauerstoff angerei- chert. Ein weiterer Betrieb der Zirkula- tionsanlage ist deshalb nicht mehr nö- tig, erhöht aber die Sauerstoffkonzent- rationen im Tiefenwasser. Dort sind positive Sauerstoffkonzentrationen erst zu erwarten, wenn die Phosphor- konzentration im See längerfristig un- ter 0.01 mg Ptot/l liegt, wie dies um 1900 der Fall war. Dazu müsste der Phosphoreintrag in den See nochmals um zirka 40% reduziert werden, was in Anbetracht des bereits relativ guten Seezustandes, kaum umsetzbar ist. Eine umfassende Analyse der Ge- wässer im Kanton Zürich durch das Amt für Abfall, Wasser, Ener- gie und Luft (Awel) zeigt, dass sich die Wasserqualität in den letzten Jahren weiter verbessert hat – auch im Türlersee. Eine An- lage sorgt dafür, dass der See im Winter vollständig zirkuliert. Umfassende Analyse der Gewässer im Kanton Zürich zeigt gute Resultate Verbesserte Wasserqualität auch im Türlersee Wegen seiner windgeschützten Lage würde das Türlerseewasser höchstens alle paar Jahre zirkulieren. Deshalb wird seit 1987 eine Zirkulationsanlage betrieben. (Archivbild vom letzten Herbst) Dank TV-Moderator und Komiker Re- né Rindlisbacher gedieh die Preisver- leihung des sechsten Säuliämtler Sports Awards am Freitagabend im Ka- sino Affoltern zum Unterhaltungs- abend im Wortsinn. Schlagfertig prä- sentierte der Affoltemer die lokale Sportprominenz. Wie zu erwarten war, stand Spit- zenkletterin Petra Klingler in der Hauptkategorie am höchsten in der Publikumsgunst. Bei den Männern setzte sich überraschend OL-Läufer Raffael Huber durch. Da beide abwe- send waren, standen für einmal deren Mütter im Rampenlicht. Bei den Teams wiederholte der Reitverein Bir- kenhof seinen Vorjahressieg. Stefani Liebhart und Sergio Grond heissen die beliebtesten Nachwuchssportler 2012. (map.) ................................................... > Bericht und Kommentar auf Seite 13 Unterhaltsame Nacht des Ämtler Sports Der zweite SportsAward in Folge für den Reitverein Birkenhof Albis in der Teamwertung. (Bild Martin Platter) Nebst dem Bibliothek-Neubau ent- scheiden die Hedinger Stimmbürger am 3. März über ein weiteres Millio- nen-Projekt: Die 50-jährige Schullie- genschaft an der Schachenstrasse 7 hat eine energetische Sanierung drin- gend nötig und soll bei der Gelegen- heit auch gleich den heutigen Lern-Be- dürfnissen angepasst werden. Weiter ist anstelle des Pavillons ein Anbau ge- plant. Baustart wäre nach dem Umzug der Bibliothek. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 5 Zeitgemässes Lernen ermöglichen

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VielseitigMehr KapazitätNeubauDer Ausbau der Kläranlagein Birmensdorf kostet25,6 Mio. Franken. > Seite 3

Jaap Achterberg in Affoltern:Einmannstück um zweiMänner. > Seite 4

FeinfühligNationalmuseum will sämtlichesSammelgut im Sammlungs-zentrum unterbringen. > Seite 3

Nase gebrochenObergericht: Bedingte Geldstrafefür einen Clubbetreiber aus demSäuliamt. > Seite 5

Lukas Hartmann las in derBibliothek Hausen aus zweiBüchern. > Seite 4

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 8 I 168. Jahrgang I Dienstag, 29. Januar 2013

Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber Glattzent-

rum) und in Schlieren (im Wagi-Shopping) dreht sich

ab 29. Januar wieder alles ums Thema Schlafen. Un-

sere 20-Prozent-Aktion gilt für eine äusserst attrak-

tive Auswahl an Schlafzimmern, Einzelschränken

und – aufgepasst – für alle Markenmatratzen. Abge-

rundet wird die Aktion durch die 20% Rabatt auf

unser gesamtes Textil-Sortiment. Diese traumhaften

Angebote sollten Sie auf keinen Fall verschlafen.

Conforama – so schön wohnen, so günstig.

Die Phosphorkonzentrationen und Al-genmengen im Türlersee werden vomAwel heute als gut beurteilt. Die Zu-sammensetzung der Kieselalgenge-meinschaft bestätigt, dass sich derSeezustand stark verbessert hat. Den-noch ist im Sommer ab sechs MeterTiefe nicht mehr genügend Sauerstoffvorhanden.

Der Türlersee wäre unter natürli-chen Verhältnissen ein nährstoffarmerSee mit geringem Algenwachstum.Aufgrund seiner windgeschützten La-ge würde er unter natürlichen Verhält-nissen höchstens alle paar Jahre imWinter vollständig zirkulieren. Da derSee bis 1900 sehr geringe Phosphor-konzentrationen aufwies, reichte dervorhandene Sauerstoff trotz schwa-cher Mischung aus, um das absinken-de organische Material abzubauen.Das Tiefenwasser des Sees dürfte ur-sprünglich immer knapp sauerstoff-haltig gewesen sein.

Oberste sechs Meter wiederganzjähriger Lebensraum für Fische

Seit 1987 wird im See eine Anlage zurUnterstützung der Zirkulation betrie-ben, die im Winter dafür sorgt, dassder See vollständig zirkuliert. EineStudie der Eidgenössischen Anstalt fürWasserversorgung, Abwasserreinigungund Gewässerschutz (Eawag) zeigt,dass auch bei vollständiger Zirkulationim Winter der vorhandene Sauerstoff

im See nicht ausreicht, das absinken-de organische Material abzubauen. Al-lerdings ist die Algenmenge im See in-zwischen so weit zurückgegangen,dass die obersten sechs Meter des Seesheute als Lebensraum für Fische wie-der ganzjährig zur Verfügung stehen.Auch bei einer unvollständigen Zirku-lation werden diese oberflächennahenSchichten jeden Winter vollständig ge-mischt und mit Sauerstoff angerei-chert. Ein weiterer Betrieb der Zirkula-

tionsanlage ist deshalb nicht mehr nö-tig, erhöht aber die Sauerstoffkonzent-rationen im Tiefenwasser. Dort sindpositive Sauerstoffkonzentrationenerst zu erwarten, wenn die Phosphor-konzentration im See längerfristig un-ter 0.01 mg Ptot/l liegt, wie dies um1900 der Fall war. Dazu müsste derPhosphoreintrag in den See nochmalsum zirka 40% reduziert werden, wasin Anbetracht des bereits relativ gutenSeezustandes, kaum umsetzbar ist.

Eine umfassende Analyse der Ge-wässer im Kanton Zürich durchdas Amt für Abfall, Wasser, Ener-gie und Luft (Awel) zeigt, dasssich die Wasserqualität in denletzten Jahren weiter verbesserthat – auch im Türlersee. Eine An-lage sorgt dafür, dass der See imWinter vollständig zirkuliert.

Umfassende Analyse der Gewässer im Kanton Zürich zeigt gute Resultate

Verbesserte Wasserqualitätauch im Türlersee

Wegen seiner windgeschützten Lage würde das Türlerseewasser höchstens alle paar Jahre zirkulieren. Deshalb wird seit1987 eine Zirkulationsanlage betrieben. (Archivbild vom letzten Herbst)

Dank TV-Moderator und Komiker Re-né Rindlisbacher gedieh die Preisver-leihung des sechsten SäuliämtlerSports Awards am Freitagabend im Ka-sino Affoltern zum Unterhaltungs-abend im Wortsinn. Schlagfertig prä-

sentierte der Affoltemer die lokaleSportprominenz.

Wie zu erwarten war, stand Spit-zenkletterin Petra Klingler in derHauptkategorie am höchsten in derPublikumsgunst. Bei den Männern

setzte sich überraschend OL-LäuferRaffael Huber durch. Da beide abwe-send waren, standen für einmal derenMütter im Rampenlicht. Bei denTeams wiederholte der Reitverein Bir-kenhof seinen Vorjahressieg. Stefani

Liebhart und Sergio Grond heissen diebeliebtesten Nachwuchssportler 2012.

(map.)...................................................> Bericht und Kommentar auf Seite 13

Unterhaltsame Nacht des Ämtler Sports

Der zweite SportsAward in Folge für den Reitverein Birkenhof Albis in der Teamwertung. (Bild Martin Platter)

Nebst dem Bibliothek-Neubau ent-scheiden die Hedinger Stimmbürgeram 3. März über ein weiteres Millio-nen-Projekt: Die 50-jährige Schullie-genschaft an der Schachenstrasse 7hat eine energetische Sanierung drin-gend nötig und soll bei der Gelegen-heit auch gleich den heutigen Lern-Be-dürfnissen angepasst werden. Weiterist anstelle des Pavillons ein Anbau ge-plant. Baustart wäre nach dem Umzugder Bibliothek. (tst.)...................................................> Bericht auf Seite 5

ZeitgemässesLernenermöglichen

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Kommunaler Urnengangvom 3. März 2013Neben den eidgenössischen und kan-tonalen Vorlagen und den Ersatzwah-len für den Bezirksrat kommen in derGemeinde Hedingen folgende kom-munalen Vorlagen zur Abstimmung:

Vorlage 1:

Bewilligung eines Kredites in der Hö-he von 2 492 000 Franken (inkl. 8 %MwSt.) für den Ersatzbau der Scheu-ne am Trottenweg als Schul- undGemeindebibliothek.

Vorlage 2:

Bewilligung eines Kredites in der Hö-he von 2 434 500 Franken (inkl. 8 %MwSt.) für die Renovation und Er-weiterung des MehrzweckgebäudesSchachen 7.

Die Stimmzettel und die Weisung wer-den den Stimmberechtigten zusam-men mit dem Unterlagen zu den eid-genössischen und kantonalen Vorla-gen sowie der Bezirksvorlage zuge-stellt.

Hedingen, 29. Januar 2013

Gemeinderat Hedingen

Bestattungen

Hausen am AlbisAm 25. Januar 2013 ist in Hausenam Albis gestorben:

Schlegel, Gustavgeb. 12. Juli 1941, von Zürich,wohnhaft gewesen in Hausen amAlbis.

Die Beisetzung findet am Freitag,1. Februar 2013, um 13.45 Uhr aufdem Friedhof Hausen am Albis mitanschliessender Abdankung in derreformierten Kirche Hausen am Al-bis statt.

Bestattungsamt Hausen am Albis

HedingenIn Ko Chang, Thailand, ist am 9. Ja-nuar 2013 gestorben

Pisani Giulianogeboren am 13. November 1967, le-dig, von Kappel am Albis ZH, wohn-haft gewesen in Hedingen, Zürcher-strasse 20.

Abschiedsgottesdienst und Urnen-beisetzung in Hedingen am Freitag,1. Februar 2013, 14.00 Uhr.

Bestattungsamt Hedingen

OttenbachAm 24. Januar 2013 ist in Affolternam Albis ZH gestorben:

Grob geb. Bosch,Gertrud Verenageboren 3. Januar 1920, von HirzelZH, Witwe des Grob Eugen, wohn-haft gewesen Dorfplatz 2, 8913 Ot-tenbach.

Die Urnenbeisetzung findet am Frei-tag, 1. Februar 2013, um 13.30 Uhrauf dem Friedhof in Ottenbachstatt. Die Trauerfeier beginnt um14.00 Uhr in der reformierten Kir-che in Ottenbach.

Der Friedhofvorsteher

Wettswil am AlbisAm 24. Januar 2013 ist in Affolternam Albis gestorben:

Landolt, Aloisgeboren 22. Dezember 1922, Bürgervon Näfels GL, Ehemann der Lan-dolt geb. Fink, Jolanda Verena,wohnhaft gewesen in Wettswil amAlbis, mit Aufenthalt in Affolternam Albis.

Der Abdankungsgottesdienst findetam Freitag, 1. Februar 2013, 14.30Uhr, in der katholischen KircheBonstetten statt.

Der Friedhofvorsteher

Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde sie in die Ewigkeitabberufen.

Ich werde Dich in guter Erinnerung behalten und danke Dir für dieschöne gemeinsame Zeit.

8932 Mettmenstetten, 21. Januar 2013

T O D E S A N Z E I G E

Die Trauerfeier findet am Freitag, 1. Februar 2013, um 14.15 Uhr inder reformierten Kirche Mettmenstetten statt.

27. Juni 1945 – 21. Januar 2013

Sei getreu bis in den Tod

und ich will dir die Krone

deines Lebens geben.

Peter Mändli

Ruth Friedrich

Traueradresse: Peter Mändli, Rossauerstrasse 4, 8932 Mettmenstetten

In Liebe und Dankbarkeit nehme ich Abschied von meiner Lebens-partnerin

Nach einem reich erfüllten Leben durfte sie heute Morgen friedlicheinschlafen.

Wir vermissen Dich sehr.

T O D E S A N Z E I G E

Trauerfeier: Freitag, 1. Februar 2013, 14.00 Uhr, in der reformiertenKirche Ottenbach. Die Urnenbeisetzung findet zuvor im engstenFamilienkreis statt.

Anstelle von Blumen gedenke man der Spitex Knonaueramt, Post-konto 87-267156-1.

3. Januar 1920 – 24. Januar 2013

Man sieht nur mit dem Herzen gut.

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

(Antoine de Saint-Exupéry)

Regula und Willi Braun-Grob Myriam Eicher mit Max, Astrid, Leo Reto und Gisela Braun mit Ramona, Katja, LisaVerena Sörensen-Grob und Robert Parker Britta Menegazzo mit Luca Sven SörensenKrystyna Grob Philip GrobRobert und Violette Bosch Adrian Bosch Markus BoschVerwandte und Freunde

Gertrud (Trudi) Grob-Bosch

Traueradresse: Verena Sörensen, Hauptseestrasse 115, 6315 Morgarten

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

Fassungslos nehmen wir Abschied von meinem geliebten Ehemann,unserem Vater, Bruder, Schwager, Götti, Onkel und Cousin

Sein plötzlicher Tod hat uns in eine grosse Fassungslosigkeitgestürzt.

Wir danken dir innig für deine Liebe. In unseren Herzen wirst duimmer bei uns sein.

T O D E S A N Z E I G E

Die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Hausen am Albis findet amFreitag, 1. Februar 2013, um 13.45 Uhr im engsten Familienkreisstatt.

Trauerfeier anschliessend in der reformierten Kirche in Hausen amAlbis.

Anstelle Blumen zu spenden wird die Kollekte der Institution Albis-brunn Stiftung zu Gute kommen.

Gilt als Leidzirkular.

12. Juli 1941 – 25. Januar 2013

Das schönste Denkmal,

das ein Mensch bekommen kann,

steht in den Herzen der Menschen.

Wir vermissen dich sehr:

Agnes Schlegel-Pirovino

Silvia Schlegel und Erich Huwiler

Geschwister und Anverwandte

Freunde

Gustav Schlegel-Pirovino

Traueradresse:

Agnes Schlegel-Pirovino, Müseggweg 5, 8915 Hausen am Albis

T O D E S A N Z E I G E

Die Trauerfeier findet am Freitag, 1. Februar 2013, um 14.00 Uhr inder reformierten Kirche in Hedingen mit anschliessender Urnenbei-setzung auf dem Friedhof statt.

Mitarbeitende und Management Kolb

Verwaltungsrat Kolb und KLK

Giuliano Pisaniam 9. Januar 2013 unerwartet verstorben ist. Herr Pisani stand über16 Jahre im Dienste unseres Unternehmens. Wir werden Giulianostets in dankbarer Erinnerung behalten.

Angehörigen und Freunden entbieten wir unser tiefstes Beileid undunsere Anteilnahme.

Mit grosser Trauer und Betroffenheit teilen wir mit, dass unser ehe-maliger Mitarbeiter

BonstettenIn Bonstetten ist gestorben:

Frei geb. Tschan, Gertrudgeboren am 10. Februar 1922, vonUnterstammheim ZH, verwitwet,wohnhaft gewesen Im Eiacher 9,Bonstetten.

Sie starb im Altersheim Seewadel,Affoltern a. A., am 27. Januar 2013.

Bestattungsamt Bonstetten

Bestattungen

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Dienstag, 29. Januar 2013 3Bezirk Affoltern

Zur diamantenen Hochzeit

Giovanna und Giuseppe Vara-Colluradürfen am kommenden Donnerstag,31. Januar, in Affoltern das Fest der di-amantenen Hochzeit feiern. Wir gra-tulieren herzlich.

wir gratulieren

Der Gemeinderat informierte die Be-völkerung der Zweckverbandsgemein-den Aesch, Birmensdorf, Bonstetten,Stallikon, Uitikon und Wettswil imGemeindezentrum Brüelmatt über dasProjekt. Rund 50 Personen fanden sichdort ein, um sich das Projekt erläuternzu lassen.

Der Birmensdorfer Gesundheits-vorstand und Präsident des Zweckver-bands ARA Birmensdorf, Ringo Keller(SVP), betonte, dass über die Notwen-digkeit des Ausbaus kein Zweifel be-stehe – auch aus ökologischen Grün-den: «Das gereinigte Wasser aus derKläranlage fliesst in die Reppisch. Mitder Erweiterung und der Modernisie-rung der Anlage sorgen wir dafür, dassdas Gewässer trotz des Bevölkerungs-wachstums sauber gehalten werdenkann.»

Zuwachsschätzungen als Basis

Alex Benz vom Ingenieurbüro Hunzi-ker Betatech AG skizzierte die Aus-gangslage und den geplanten Ausbau.Man habe 2010 bei allen Verbandsge-meinden angefragt, wie stark ihre Be-völkerung in den nächsten 25 Jahrenerwartungsgemäss wachsen werde.«Gemäss diesen Schätzungen wohnen2035 rund 33 000 Einwohner im Ein-

zugsgebiet der Kläranlage», sagte er.Die Anlagen der biologischen Reini-gung haben heute noch rund 5 Pro-zent zusätzliche Kapazität. Um ihr Vo-lumen zu erhöhen, soll der Rand umdie Klärbecken um einen Meter er-höht und ein neuer Leitungsgang er-stellt werden. Gleichzeitig werden ein-zelne Bestandteile der Kläranlage ver-doppelt, um den Betrieb auch bei Aus-fall eines Teils jederzeit zu garantie-ren. Schliesslich sollen das vierzig Jah-re alte Betriebsgebäude durch einenNeubau ersetzt und die gesamte Infra-struktur im Sinne der Effizienzsteige-rung umstrukturiert werden.

Durch die Umstrukturierungenentsteht anstelle des heutigen Be-triebsgebäudes ein grosser Vorplatz,der Wendemanöver für Lastwagen er-leichtert und Raum für Parkplätze bie-tet. Nicht vom Ausbau betroffen istder Schlammbehandlungsbereich derAnlage: Dieser sei bereits zwischen1999 und 2001 ausgebaut worden undverfüge über ausreichend zusätzlicheKapazität, sagte Benz.

Das Publikum interessierten nachden Ausführungen insbesondere die

Kosten des Ausbauprojekts. Eine Vo-tantin wollte wissen, ob der Ausbauangesichts der Investitionssummenicht etwas grosszügig geplant wor-den sei. «25,6 Millionen sind finanziellsicher ein grosser Brocken», erwiderteKeller. Die hohen Kosten seien auchdadurch bedingt, dass viele Gerät-schaften und Bauteile nur in sehr klei-nen Mengen produziert würden, odergar Einzelanfertigungen seien. Auf dieFrage, was es hiesse, wenn das Projektan der Urne abgelehnt würde, gab Kel-ler eine klare Antwort: «Das wäre dasWorst-Case-Szenario. Die Folge wärePflästerlipolitik. Wir müssten unterDruck des Kantons laufend Teile derAnlage ausbauen.»

Der Birmensdorfer FinanzvorstandWerner Haab (SVP) erläuterte den Fi-nanzplan. Die Kosten sollen nichtüber den Steuerhaushalt, sondernüber die Abwassergebühren finanziertwerden. Mittelfristig würden deshalbdie Kosten für einen Kubikmeter Ab-wasser etwa um 1.26 Franken steigen,erklärte er. Ausserdem müsse zusätz-lich ein Kredit über 18 Millionen Fran-ken aufgenommen werden. «Innert 10

Jahren nach Bauvollendung kann daszusätzlich aufgenommene Fremdkapi-tal wieder zurückbezahlt werden», soHaab. Das Projekt ist organisatorischeine grosse Herausforderung. Wäh-rend der ganzen Bautätigkeit muss dieAnlage in Betrieb bleiben. Deshalb er-folgt der Ausbau in vier Etappen: Be-standteile der Anlage, die ersetzt, ver-schoben oder ausgebaut werden müs-sen, reisst man erst dann ab, wenn dieErsatzinstallation fertiggestellt ist.

Im Rahmen der vierten Etappe solleine neue Anlage entstehen, die dasWasser von Mikroverunreinigungenwie Medikamentenrückständen rei-nigt. Allerdings will man damit auf ei-ne Gesetzesverordnung des Bundeswarten, um die derzeit gerungen wird.Das Teilprojekt ist deshalb im Kreditnicht enthalten. Allerdings schreibtdie Vorlage die Freihaltung der benö-tigten Landreserve fest.

Am 3. März befindet das Stimm-volk der Verbandsgemeinden in einerUrnenwahl über den Kredit für denAusbau der Kläranlage.

ARA-Ausbau kostet 25,6 Millionen

Die Kläranlage Birmensdorfstösst wegen des starken Bevöl-kerungswachstums in der Regionbald an ihre Grenzen. Damit siedie steigenden Abwassermengenbewältigen kann, soll sie fürrund 25,6 Millionen Franken aus-gebaut werden.

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von florian niedermann

Kläranlage Birmensdorf‹: Kapazität für 33 000 Personen

Besichtigung der Pläne für den ARA-Ausbau. (Bild Florian Niedermann)

Herausgeberin:Weiss Medien AG,Obere Bahnhofstrasse 5,8910 Affoltern a. A.

Geschäftsführerin: Barbara Roth

Redaktion:Werner Schneiter, Chefredaktor

Thomas Stöckli, RedaktorUschi Gut, [email protected]

Copyright:Anzeiger aus dem Bezirk AffolternDie Redaktion übernimmt keineVerantwortung für eingesandtes Material

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Beratung und VerkaufInserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana DinisiTelefon 058 200 5700, Fax 058 200 [email protected]

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Tarife: www.affolteranzeiger.ch

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Aboservice: [email protected] 058 200 5700, Fax 058 200 5701

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Im 2007 eröffneten Sammlungszent-rum des Schweizerischen Nationalmu-seums in Affoltern lagern derzeit rund850 000 Objekte. Der Platz wird knap-per. Bernard Schüle, Leiter des Objekt-zentrums, prognostiziert das Errei-chen der Kapazitätsgrenze im Jahr2020. «Wir planen die Zentralisierungim Jahr 2019. Das war schon immerunser Ziel, aber bei der Planung desSammlungszentrums im Jahr 2002 ausfinanziellen Gründen noch nicht mög-lich», sagte Markus Leuthard, Leiterdes Sammlungszentrums, am Randeder Jahrespressekonferenz des Natio-nalmuseums in Zürich. In Zusammen-arbeit mit dem Bundesamt für Bautenund Logistik (BBL) werde derzeit an ei-ner Machbarkeitsstudie gearbeitet.

«Wir überprüfen, was auf der Freiflä-che südlich der bestehenden Gebäude,zwischen Autobahnzubringer und Zü-richstrasse, möglich ist», so Leuthard.Danach wird ein Projektwettbewerbdurchgeführt, ehe die zivile Baubot-schaft dem Parlament in Bern unter-breitet wird. Die Kosten können nochnicht beziffert werden.

Mit dem Neubau werden die vieralten Zeughäuser an der Zeughaus-strasse in Affoltern aufgegeben wer-den. Dort lagern derzeit rund 40 000Objekte. Ihr Umzug an den neuenStandort erfolgt nicht nur aus Kapazi-tätsgründen. Die Betreuung der wert-vollen Objekte an einem Ort ist nichtnur effizienter, sondern auch in quali-tativer und energetischer Hinsicht bes-ser. Zu viele Transporte schaden demSammlungsgut. Laut Bernard Schülesind neben dem neuen Lagerplatzauch neue technische Räume für dieBearbeitung der Objekte erforderlich.

Alte Zeughäuser: Ein interessanterStandort

Was mit den alten, dereinst nichtmehr benötigten Zeughäusern pas-

siert, steht noch in den Sternen. Diesestammen aus den 30er-Jahren. EineEinheit wurde im Jahr 1998 umge-baut. Über eine spätere Nutzung sei

man mit der Gemeinde Affoltern imGespräch, erklärt Markus Leuthard. Eshandle sich zweifellos um einen inte-ressanten Standort. Diese Meinung

teilt Gemeindepräsident Robert Marty.«Eine gute Lage, nicht zu weit wegvom Bahnhof. Wir behalten ein Augedarauf», hält er fest.

Machbarkeitsstudie für Neubau am Standort des Sammlungszentrums in Affoltern

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von werner schneiter

Nationalmuseum zentralisiert Sammelgut

Das Nationalmuseum will sämtli-ches Sammelgut am Standort desSammlungszentrums zentralisie-ren. Dazu ist dort ein Neubau nö-tig. Die alten Zeughäuser werdenaufgegeben.

2019 werden die alten Zeughäuser aufgegeben – ein Areal mit Entwicklungspotenzial. (Bild Werner Schneiter)

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Beim Dachstockbrand in einem Mehr-familienhaus in Maschwanden ist amspäten Mittwochabend ein Sachscha-den von rund 45 000 Franken entstan-den. Verletzt wurde niemand.

Kurz vor Mitternacht wurde dieFeuerwehr Knonaueramt Süd zu ei-nem Dachstockbrand an die Dörfli-strasse gerufen. Beim Eintreffen derLöschkräfte drangen bereits Flammenund dichter Rauch aus dem Dach-stock. Die Feuerwehr hatte den Brandrasch unter Kontrolle. Die Bewohnerkonnten sich selbstständig in Sicher-heit bringen. Abklärungen durch denBrandermittlungsdienst der Kantons-polizei ergaben, dass eine technischeUrsache an der Elektrik zum Brand imHolzschnitzellager geführt hatte.

Dachstockbrandin Maschwanden

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Dienstag, 29. Januar 2013Bezirk Affoltern4

«Ich auch», gesteht die Frau ihrer Kol-legin, die gerade etwas überschwäng-lich geäussert hat, dass sie diesenMann einfach liebe. Er hat eine ganzeReihe Fans hier im Säuliamt – nichtnur Frauen. Ist es seine kraftvolle unddoch so weiche Stimme? Sind es dieAugen, die blitzen, schmunzeln undüberaus mitfühlend blicken? Die Ges-tik seiner lebendigen Hände? Er istMeister einer wunderbaren Erzählwei-se, die einen mitnimmt in einen Filmmit mehr als drei Dimensionen: JaapAchterberg.

Martin Grob, Leiter der Buchhand-lung Scheidegger, präsentiert zusam-men mit «Kultur in Affoltern» das Er-zähltheater vor vollen Zuschauerrei-hen und auf einer Bühne aus SBB-Pa-letten in neonbeleuchteter Lagerhalle.Diese ist aber vergessen, sobald dasLicht ausgeht und nur noch die

schlichte Gartenbank vor schwarzemGrund beleuchtet ist.

Verwirrung, Hilflosigkeit – und Nähe

In seinem Roman «Der alte König inseinem Exil» beschreibt der Österrei-cher Arno Geiger wie er seinen zuneh-mend dementen Vater und die darausentstehenden Gefühlsdissonanzen er-lebt. Jaap Achterberg liess die zweiMänner lebendig werden. Siebzig Mi-nuten ohne Pause. Wie sie ringen umWürde, um eine gemeinsame Realität,um die Überbrückung von aufklaffen-den Abgründen der Verwirrung. DerVater will nach Hause, erkennt diesesaber nicht wieder, obwohl er seit Jahr-zehnten darin wohnt – in seinem eige-nen Heim plagt ihn das Heimweh. Ein-sam macht ihn die Krankheit, oft er-kennt er seine Verwandten nicht. Fürden Sohn ist die eigene Hilflosigkeitqualvoll. Und doch gibt es Momente,die wertvoller nicht sein könnten,wenn ihm der Vater mit dem Handrü-cken über die Wange streicht, ein Aus-druck von väterlicher Liebe und eineGeste, die im gesunden Zustand nichtmöglich war, ein neues Anfreundenvoller Unschuld.

Alter und Demenz als Kulturthemen

Zurzeit wird das Alter rundum kultu-rell thematisiert. Filme, Bücher, Thea-terstücke befassen sich auch mit De-menz und ihren Mysterien. «Der alteKönig in seinem Exil» ist mit 250 ver-

kauften Exemplaren das erfolgreichsteBuch überhaupt in der BuchhandlungScheidegger. Es wurde 2011 in Zürichmit dem Preis «Die zweite Realität»der Stiftung Sonnweid ausgezeichnet.

Demenz sei ein Zustand wie wennman aus dem Schlaf gerissen werde:Was ist? Wo bin ich? Der Sohn be-ginnt bestätigende Antworten zu ge-ben statt immer nachzufragen, das be-schämt den Vater weniger. Dieser ver-liert zusehends das Gefühl für Ange-messenheit, die Geborgenheit, hatAngst im Dunkeln. «Seine Persönlich-keit sickert tropfenweise aus ihm her-aus, unaufhaltsam. Die Krankheitfrisst sich auch in mein Bild, das ichals Kind von meinem Vater hatte.» Sin-gen scheint ihm gut zu tun, ein Zu-hause ausserhalb der greifbaren Welt.

Jaap Achterberg gibt jeder Figurihre Stimme, der des Vaters etwasmehr Knorrigkeit. Er legt grosszügigund feinsinnig Gefühl in sein Schau-spiel. Die Inszenierung berührt, manerkennt, dass Regisseur Klaus HennerRussius, selber nicht mehr der Jüngs-te, im Element war – Einmann- bezie-hungsweise Einfraustücke sind seinegrosse Stärke. Achterberg betont sei-nen Respekt und bestätigt den Ein-druck, dass sie in der Arbeit ein ver-schweisstes Duo sind.

Weitere Lesungen Mittwoch, 20. März, Ar-

no Camenisch «Bündner Trilogie» und Montag,

6. Mai, Galsan Tschinag «Gold und Staub» und

«Kraft der Schamanen», siehe auch

www.scheidegger-buecher.ch › Veranstaltun-

gen.

Wie aus dem Schlaf gerissen

Arno Geigers Erfolgsroman «Deralte König in seinem Exil» wurdein der Lagerhalle der Buchhand-lung Scheidegger – wo kulturelleHighlights sich häufen – vergan-genen Samstag als Erzähltheateraufgeführt. Der SchauspielerJaap Achterberg setzte die Ge-schichte um einen altersdemen-ten Mann und seinen Sohn fein-fühlig in Szene.

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von denise bohnert

Ein Einmannstück um zwei Männer – Jaap Achterberg in der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern

Jaap Achterberg, Meister des Erzähltheaters. (Bild Denise Bohnert)

Lesungen sind Anlässe, wo Literaturin-teressierte einerseits Hintergrundin-formationen zu Werken bekommen,die sie bereits gelesen haben, ander-seits werden sie motiviert, neue Titelzu lesen – und auch zu kaufen. Um esgleich vorwegzunehmen: Lukas Hart-mann erfüllte die Informationsbedürf-nisse des interessierten Publikums op-

timal und weckte gleichzeitig die Lust,weitere Werke zu lesen.

Lesende emotional und intellektuellerreichen

Lukas Hartmann ist ein vielschichtigerund vielseitiger Autor. Er ist einer derwenigen Schweizer Autoren, die so-wohl für Kinder als auch für Erwach-sene schreiben. Das Verfassen von Kin-derliteratur erfordert eine sehr hoheSprachkompetenz und psychologi-sches Denken. Denn anspruchsvolleInhalte werden so formuliert und prä-sentiert, dass sie leicht verständlichsind und beim Lesenden sowohl aufintellektueller als auch auf emotiona-ler Ebene individuelle Prozesse auslö-sen. Dies bedeutet für einen Schrei-benden, komplex, aber nicht kompli-ziert zu denken, fühlen und schrei-

ben. Diese komplexe Vielschichtigkeitgelingt Hartmann in allen seinen Tex-ten sehr gut. Man kann auf einer obe-ren Schicht genussvoll einen unter-haltsamen, spannungsvollen Romanlesen. Wer Lust und das nötige Senso-rium hat, kann auch in tiefere Schich-ten abtauchen und beispielsweise raf-finierte sprachliche Formulierungen,spannende historische Fakten, bewe-gende gesellschaftliche und politischeAspekte oder berührende psychologi-sche Zusammenhänge entdecken.

Eine gute Stimmung bewirkte be-reits Bibliotheksleiterin Susi Fischli,die nach einer Einführung in Personund Werk auflistete, was Lukas Hart-mann mag und was nicht. Er mag bei-spielsweise alte Rosensorten, jungeElefanten, Bach, den schwedischenSchriftsteller Per Olov Enquist, Quit-ten und Kinderzeichnungen, weniger

mag er Begleitmusik, gekochte Ran-den und «hingeschluderte» Mails. Im-mer wieder ging ein Schmunzeln oderein zustimmendes Raunen durch dieZuhörerschaft.

Angesprochen auf die Menge derpublizierten Werke meinte Hartmann,Disziplin sei unabdingbar. Bis zehnStunden am Tag arbeitet er beispiels-weise an einem Text, um die Anregun-gen seiner «übrigens sehr guten» Lek-torin zu integrieren. Mit einem Lä-cheln setzte er zu einem Vergleich an:«Gotthelf war hauptamtlich Pfarrerund hat daneben drei Mal so viel pub-liziert wie ich.»

Er erinnert sich, dass sich der Er-folg lange Zeit nicht einstellte undmeinte nachdenklich: «Eigentlich ab-surd: Heute, im Pensionsalter, verdie-ne ich mehr als je zuvor in meinemLeben.»

Abschied von Sansibar

Die eigentliche Lesung begann mitTexten aus «Abschied von Sansibar».Im März 1946 schaut ein alter Mannaus seinem Hotelzimmer in Luzernauf den See und lässt Bilder aus derVergangenheit auftauchen, die sich zueiner Familiengeschichte verweben.Da ist die ältere Schwester, deren To-desnachricht er eben erhalten hat, diejüngere Schwester, der früh verstorbe-ne Vater und die Mutter, die sich alsSultanstochter in einem Harem aufSansibar in einen Geschäftsmann ausHamburg verliebte und der es gelang,bereits schwanger mit dem Geliebtennach Deutschland zu fliehen.

Der Sohn hat immer wieder ver-sucht, mehr aus dem Leben seinerMutter zu erfahren. Doch sie wahrteihre Geheimnisse bis zu ihrem Tod.«Es ist eine verrückte Geschichte», er-klärt Hartmann, «eine Geschichte zwi-schen Orient und Europa, zwischen Is-

lam und Christentum. Gespalten istdie Figur der Mutter, und sie überträgtdiese Zwiespältigkeit auch auf ihreKinder. Ein Thema, das Hartmann na-he geht.

Räuberleben

Hartmann ist als Schriftsteller und alsHistoriker ein Meister der differenzier-ten, genauen Recherche. Er sucht mi-nuziös historische Quellen und be-sucht Orte, an denen seine Romanespielen. So las er einen Bericht überdie Verfolgung des Räubers Hannikelquer durch Süddeutschland in dieSchweiz und über dessen Ergreifungbei Chur Ende des 18. Jahrhunderts.Hartmann: «Wenn mich ein Stoff elek-trisiert, habe ich keine Abwehrmög-lichkeit.»

Gegenspieler von Hannikel ist der«Räuberjäger» Jacob Schäffer. Die emo-tionale Seite der Geschichte lebtSchreiber Wilhelm Grau, der alles pro-tokollieren muss, und der sich für Die-terle, Hannikels Sohn einsetzt. InGrau erkennt man Werte und Wesens-züge des Erzählers. «Wir sind alle Mit-läufer», sagt Hartmann, heute mit ei-ner gewissen Milde, nicht mit Resigna-tion oder anklagend. Um Mächtige,Mitläufer und Ausgegrenzte geht es,um das Recht, das es letztlich nichtgibt, und um die Palette der «Räuber»in den verschiedenen Ständen. HerzogCarl Eugen von Württemberg, derHannikels Todesurteil unterschrieb,liess seine Bauern ausbluten, um sei-nen Luxus finanzieren zu können. Lu-kas Hartmann erzählt seine histori-schen Geschichten so, dass man nichtdarum herumkommt, kritisch überdie Gegenwart nachzudenken.

Lukas Hartmann: Räuberleben. Roman.

Diogenes-Verlag, Zürich 2012. 352 S.,

Fr. 38.90.

Am vergangenen Mittwoch beka-men zahlreiche Besucher der Bi-bliothek Hausen einen Einblickin Werk, Schaffen und Persön-lichkeit von Lukas Hartmann.Viele hatten «Räuberleben» be-reits gelesen, «Abschied von San-sibar» erscheint im Herbst 2013.

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von regula zellweger

Lukas Hartmann las in der Bibliothek Hausen aus zwei Büchern

Räuberleben und Abschied von Sansibar

Lukas Hartmann inmitten des Teams der Bibliothek Hausen. (Bild Regula Zellweger)

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Dienstag, 29. Januar 2013 5Bezirk Affoltern

Die Schule Hedingen ist am Limit – zu-mindest was die Räume anbelangt. Mitbis zu 26 Schülern sind die Klassenteilweise sehr voll. Möglichkeiten, aus-zuweichen, gibt es nicht. Nicht mehr,denn der Pavillon beherbergt mittler-weile den Hort. Die altersdurchmisch-ten Klassen federn an der Unter- undOberstufe die Jahrgangs-Schwankun-gen zwar ab, die Schule habe etwasSpielraum aber dringend nötig, betontPrimar-Schulleiter Ueli Trindler.

Diesen Spielraum, dazu die nochfehlenden Gruppenräume, um jederKlasse ein zeitgemässes Lernen zu er-möglichen, und etwas Platz für einezusätzliche Hort-Gruppe, würde dasProjekt «Renovation und Erweiterungdes Mehrzweckgebäudes Schachen 7»liefern, wenn die Bibliothek im Scheu-nen-Ersatzbau am Trottenweg (vgl.«Anzeiger» vom 22. Januar) unter-kommt. Das und nicht mehr. Auch

wenn der Schulleiter gerne mehr Platzzur Disposition hätte, so stellt er dochklar: «Wir sind nicht Bonstetten oderKnonau: Hedingen hat nicht so vielBauland-Reserven.»

Den Pavillon endlich ersetzen

Bereits im letzten Jahrzehnt ist dieEntwicklung der Schülerzahlen abge-

flacht. Die Prognosen fürs nächsteJahrzehnt gehen von einer Fortset-zung dieser Entwicklung aus. Entspre-chend könne man mit konstantenoder leicht abnehmenden Schülerzah-len rechnen – dies obwohl unter denNeuzuzügern in jüngster Vergangen-heit viele Familien mit kleinen Kin-dern waren.

Der Raumbedarf ist das eine. Vorallem gehe es aber um eine energeti-sche Sanierung, betont Ueli Trindle-rund spricht Klartext: Der 1994 alsProvisorium errichtete Pavillon sei «ei-ne Energieschleuder». Mittlerweilewird hier der Hort betrieben. «Für dieKinder ist es wertvoll, dass der Hort sonahe bei der Schule ist», so Trindler.Entsprechend wird das Angebot auchimmer besser genutzt: Über die Mit-tagszeit etwa kommen derzeit knapp30 Kinder – Tendenz steigend.

Das Projekt sieht deshalb vor, dasProvisorium abzubrechen und statt-dessen für 622 200 Franken einenHolzelement-Anbau ans Mehrzweck-

gebäude zu erstellen. Hier fände eineHortgruppe Unterschlupf, eine zweitegleich daneben im – nach der Erweite-rung im Güpf 1 nicht mehr benötigten– Kindergartenraum.

Wald-Kindergarten zur Überbrückung?

Nicht viel besser steht es energietech-nisch um das MehrzweckgebäudeSchachen 7: «Im Sommer wird es sehrheiss unter dem Dach», so der Schul-leiter. Immerhin hat die Liegenschaftbereits ein halbes Jahrhundert aufdem Buckel. Renoviert werden sollenprimär Fenster, Wärmedämmung undHaustechnik. Rund 1,433 Mio. Fran-ken sind dafür budgetiert. Die Umnut-zung bestehender Räume dürfte weite-re 380 000 Franken erfordern. In denfrüheren Wohnungen sind bereitsheute Schulleitung und Schulverwal-tung untergebracht. Wo aktuell die Bi-bliothek ist, sollen Fachzimmer fürDeutsch als Zweitsprache (DaZ), Logo-pädie und Psychomotorik unterkom-

men. «Die Psychomotorik vor Ort zuhaben, das ist ein Riesengewinn», hältUeli Trindler fest. Im Dachgeschossbliebe ein Ausweichraum, etwa fürden Fall, dass ein besonders geburten-reicher Jahrgang eine zusätzliche Klas-se nötig machen sollte, aber auch fürLehrerversammlungen.

Wie sähe denn der Zeitplan aus,falls die Stimmberechtigten dem Pro-jekt am 3. März zustimmen? Nachdem Umzug der Bibliothek müsste dasGebäude Ende April 2014 geräumtwerden. Die Schulverwaltung dürftein bestehenden Räumlichkeiten unter-kommen, für den Kindergarten wirdfür die Zeit bis zu den Sommerferiennoch eine Lösung gesucht. «Vielleichtmachen wir für acht Wochen einenWald-Kindergarten», nennt Ueli Trind-ler eine mögliche Lösung. Nach denSommerferien 2014 gibt es dann fürein Jahr nur noch drei Kindergarten-Klassen. Idealerweise rückt nämlichein Jahrgang nach, der statt über 40nur gerade 24 Kinder zählt …

Hedinger Stimmbürger entscheiden an der Urne über die Zukunft des Mehrzweckgebäudes Schachen 7

«Vor allem eine energetische Sanierung»

Die 50-jährige Schulliegenschaftan der Schachenstrasse 7 soll denaktuellen Bedürfnissen ange-passt und der als Provisorium er-stellte Pavillon durch einen An-bau ersetzt werden – für insge-samt 2,435 Mio. Franken.

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von thomas stöckli

Primar-Schulleiter Ueli Trindler vor dem Mehrzweckgebäude Schachen 7. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach soll nach der Sanierung wieder montiert werden.

«Energieschleuder» an der Peripherie Hedingens: Das bald 20-jährige «Proviso-rium» beherbergt mittlerweile den Hort. (Bilder Thomas Stöckli)

Es war am 12. Dezember 2010, als derheute 48-jährige Beschuldigte ausMettmenstetten mit seiner damals 23-jährigen Freundin im Auto unterwegswar. Der verheiratete Familienvatermit bosnischen Wurzeln war genervt,da die heimliche Liebhaberin an ihmherumnörgelte.

Laut Anklage ging der Beschuldig-te plötzlich zum Angriff über. Dabeischlug er seine Faust ins Gesicht derBeifahrerin. So stark, dass er ihr dieNase brach und sie zu bluten begann.Als sie sich darüber beschwerte, führ-te er aus, dass sie den Schlag verdienthätte. Zudem weigerte er sich, sie inein Spital zu fahren. Stattdessen such-te er seinen Club auf, wo er seine Part-

nerin anwies, im Auto zu warten. Erwerde sie erst zu einem Arzt bringen,wenn sie behaupten würde, dass sie inseinem Club beim Putzen die Treppehinuntergefallen sei, sagte er.

Tatsächlich liess sich die Geschä-digte einschüchtern und führte meh-rere Stunden später im BezirksspitalHorgen aus, dass sie sich bei einemTreppensturz verletzt habe. Der zu-ständige, belogene Mediziner kaufteihr die Geschichte zwar nicht ab, ver-zichtete aber auf eine Strafanzeige.Diese stellte wenige Tage später dieGeschädigte, die endlich den Mutfand, gegen ihren gewaltbereitenFreund rechtlich vorzugehen. Aller-dings krebste die Geschädigte schonbald zurück. So drohte der Beschuldig-te, dass er intime Nacktfotos von ihrins Internet stellen würde. Zudemwerde er ihre Familie kaputt machen,kündigte er an.

Allerdings ging die Rechnung desHorgener Clubbetreibers nicht auf. Sowurde er auf Betreiben der Geschädig-ten im November 2011 von der Polizeifestgenommen und sass danach 44 Ta-ge in Untersuchungshaft.

Am letzten Freitag stand der Be-schuldigte vor dem Zürcher Oberge-richt und gab zu, dass er die Nase sei-

ner damaligen Freundin gebrochenhabe. Allerdings nur aus Versehen, daer lediglich aus einem Reflex herausgehandelt habe. Auch der Verteidigersprach von einer fahrlässigen Körper-verletzung. Allerdings ohne Erfolg. Sogingen die Oberrichter von einer vor-sätzlichen Tat aus. Sie sahen auch eineNötigung sowie Anstiftung zur Irre-führung der Rechtspflege als erwiesenan. Bei der Strafzumessung zeigte sichdas Obergericht dagegen nachsichtig.

Während die Staatsanwältin eine teil-bedingte Freiheitsstrafe von zwölf Mo-naten gefordert hatte – sechs Monatedavon unbedingt –, setzte es eine be-dingte Geldstrafe von 180 Tagessätzenzu 30 Franken fest. Zudem wurde derverurteilte Schläger verpflichtet, sei-ner Ex-Partnerin ein Schmerzensgeldvon 1500 Franken zu bezahlen. Damitbestätigten die Oberrichter im We-sentlichen ein erstinstanzliches Urteildes Bezirksgerichts Dietikon.

Obergericht: Bedingte Geldstrafe für Clubbetreiber aus dem Bezirk Affoltern

Der Liebhaberin die Nasegebrochen

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von attila szenogrady

Ein Schweizer Clubbetreiber ausdem Bezirk Affoltern hat seinerFreundin mit einem Faustschlagdie Nase gebrochen und ihr inAussicht gestellt, intime Nackt-bilder von ihr im Internet zu ver-breiten. Mit einer bedingtenGeldstrafe kam der Beschuldigteglimpflich davon.

anzeige

Kurz nach 2 Uhr meldete der Betreibereines Barbetriebes der Einsatzzentraleder Kantonspolizei Zürich, dass Gästevor Kurzem in einem Hinterraum desLokals einen Einbrecher überraschthaben. Dieser habe dort deponierteHandtaschen durchsucht. Daraufflüchtete der Mann mit Diebesgut inGesamtbetrag von wenigen HundertFranken in unbekannte Richtung. Auf-grund der Signalementsangabenkonnte im Zuge der sofort ausgelöstenFahndung der 21-jährige Mann ausdem Kosovo verhaftet werden. BeimEinbruch richtete er einen Sachscha-den von rund 300 Franken an.

MutmasslicherEinbrecherverhaftetDie Kantonspolizei Zürich hatam Sonntagmorgen in Affolternam Albis einen mutmasslichenEinbrecher festgenommen.

Vernehmlassung. Nach dem Ja zurKulturlandinitiative hat derRegierungsrat innert eines Jahreseine Umsetzungsvorlage auszuar-beiten. Der Entwurf der Vorlagegeht nun in die Vernehmlassung.Er enthält Anpassungen des Pla-nungs- und Baugesetzes. Am17. Juni 2012 wurde die Kultur-landinitiative mit 54,5 ProzentJa-Stimmen angenommen.

in kürze

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Dienstag, 29. Januar 2013Forum6

In der ehemaligen Ostzone Deutsch-lands, der DDR, hat sich der betreuen-de Staat durchgesetzt. Der betreuendeStaat ist selbstverständlich ein guterStaat, weil er für seine Bürgerinnenund Bürger sorgt. Er strahlt angeneh-me Wärme aus und hat das Gemein-wohl im Auge. Wer das nicht wollte,wurde dazu gezwungen.

Der neue Familienartikel, überden wir am 3. März in unserem Landabstimmen, unterscheidet sich vondieser Politik nur unwesentlich. DieFamilie, die diese staatliche Abhängig-keit nicht will, untersteht zwar kei-nem Zwang wie in der ehemaligenDDR, sie wird einfach bewusst benach-teiligt. Die Ablehnung staatlicher Ein-mischung in die Angelegenheiten derFamilie unter Wahrnehmung von Ei-genverantwortung und Freiheit wirddamit bereits auch bei uns als demKinde wenig zuträglich bezeichnetund finanziell bestraft. Staatliche Ab-hängigkeit und Fürsorgebezug wirdauch bei uns als etwas Gutes angese-hen.

Föderalismus als Stärke

Bisher waren es Kantone und Gemein-den, die vorwiegend bei materiellenProblemen in Familien oder bei offen-sichtlichen erzieherischen Missstän-den gefordert waren. Die Herausforde-rung dazu ist in ländlichen Regionengegenüber Städten unterschiedlich. Esist darum völlig unverständlich, war-um man diese sozialpolitische Aufga-

be in Appenzell Innerroden und inGenf mit Bundesvorschriften harmoni-sieren soll. Wenn die Kantonsregie-rungen nicht abgeneigt sind, diese ansich absurde Kompetenzverschiebungzu schlucken, dann wohl nur mit derHoffnung verbunden, dass es mit ei-ner finanziellen Entlastung für dieKantone aus der Bundeskasse verbun-den sein wird. Wenn man auf Bundes-ebene jedoch Grundsätze festlegt«über die Förderung der Vereinbarkeitvon Familie und Erwerbstätigkeit oderAusbildung», wie es im vorgeschlage-nen Verfassungsartikel wörtlichheisst, dann kann und will man denunterschiedlichen Anforderungen of-fensichtlich nicht mehr entsprechen.

Staatskinder

Es geht den Staatsfunktionären undder Parlamentsmehrheit nicht mehrum die soziale Notwendigkeit, son-dern um eine bestimmte Form, der Fa-milie zum Durchbruch zu verhelfen.In der Begründung zum Familienarti-kel im Abstimmungsbüchlein wird eswie folgt formuliert: «Denn unsereWirtschaft braucht Fachkräfte und istdarauf angewiesen, dass möglichst vie-le Frauen und Männer erwerbstätigsind. Zudem fallen mit einer hohenErwerbsbeteiligung mehr Steuererträ-ge und mehr Beiträge an unsere Sozi-alversicherungen an». Die Interessender Kinder, die ihre Eltern brauchen,bleiben damit auf der Strecke.

Die Familie sollte eine private An-gelegenheit bleiben und nur bei erzie-herischen oder materiellen Missstän-den die Hilfe der staatlichen Stellen in

Anspruch nehmen. Der Verfassungsar-tikel jedoch geht davon aus, dass derStaat möglichst allen Familien Verant-wortung abnehmen soll und die Kin-der nach den Vorstellungen von Funk-tionären zu betreuen sind.

Diese Verfassungsgrundlage für ei-ne umfassende Familienpolitik ist ei-ne am Zeitgeist orientierte Fehlleis-tung. Diese Art der Politik hat in eini-gen Staaten denn auch zum drohen-den Bankrott geführt. Man stellt Leis-tungen in Aussicht, die weder notwen-dig, aber vor allem nicht finanziertsind. Wenn sie dann zur Auszahlunggelangen sollten und von der Bevölke-rung erwartet werden, stellt man fest,dass die Mittel dazu nicht vorhandensind. Auch bei uns hat diese Politikdes «griechischen Geistes» vermehrtEinzug gehalten. Das hat dazu ge-führt, dass die Mehrwertsteuer unddie Lohnabzüge in der Vergangenheiterhöht werden mussten.

Wie abenteuerlich sich diese Vor-lage präsentiert, zeigt sich an der Tat-sache, dass die Kantonsregierungenvom Bund Geld erwarten, währendder Bundesrat schreibt, dass der Bundnur Gesetzesgrundlagen liefere unddie Kantone die Kostenfolge zu tragenhätten. Obwohl das Parlamentsgesetzvorschreibt, man müsse die finanziel-len und personellen Konsequenzen ei-ner Vorlage aufzeigen, fehlen sie beidiesem Familienartikel. Es brauchtzum Wohle der Familie keinen umfas-senden Familienartikel in der Bundes-verfassung. Darum Nein zum Fami-lienartikel.

Toni Bortoluzzi, Affoltern

Nein zum neuen Familienartikelam 3. März.

Familienpolitik nach DDR-VorbildTrotzdem bin ich gegen die Minder-In-itiative und lege ein überzeugtes Neinin die Urne. Thomas Minder hat denFinger auf einen wunden Punkt ge-legt. Seine Initiative geht jedoch zuweit.

Die Minder-Initiative ist zu rigo-ros: Sie schränkt Unternehmen ein,bevormundet Aktionäre, schwächt un-seren Wirtschaftsstandort. Gegen Ab-zockerei wirkt sie aber nicht. Zu be-denken ist auch, dass die Initiativeteure und unsinnige Bürokratie fürdie Pensionskassen bringt. Dieses Geldfehlt dann bei den Renten, weil es dieVerwaltungskosten noch mehr verteu-ert.

Der Gegenvorschlag wirkt schneller

Da er bereits als Gesetz umgesetzt ist,tritt er bei einem Nein zur Initiativenach Ablauf der Referendumsfrist so-fort in Kraft; bei der Initiative drohenlangjährige Ausführungsbestimmun-gen und Diskussionen im Parlament.Der Gegenvorschlag ist ausgereifter,denn er übernimmt die guten Vorsät-ze der Volksinitiative, aber ohne dieschädlichen Übertreibungen.

Deshalb: ein Nein zur Initiative er-gibt automatisch ein Ja zum Gegenvor-schlag!

Hanni Stutz, Stallikon

Abzocker liebt niemand

Für die Periode 2007/2008 bezahlte ichden EKZ Fr. 2704.64 für 32 244 kWh,inklusiv Mehrwertsteuer. Für2011/2012 Fr. 4271.34 für 32 392 kWh.Dies ergibt in fünf Jahren eine Teue-rung von 58 Prozent. Wird hier dieMarktbeherrschung schamlos ausge-nützt oder ist dies eine Weisung desBundes, um die Energiewende zu fi-nanzieren?

Hochpreisinsel Schweiz lässt grüssen

Für was ist der Preisüberwacher zu-ständig? Gibt es auch noch Politiker,

die sich für die Bürger einsetzen? Inder gleichen Zeit erhöhte sich die AHVpro Monat von 2210 auf 2320 Franken,also um 5 Prozent.

Zuerst war es das Baumsterben,dann Tschernobyl, dann Fukushima –und was braucht es noch, um den Ent-scheid zu rechtfertigen? Die Bäume le-ben noch, und Japan muss ein tragi-sches Erdbeben verkraften, aber vieleSchweizerinnen und Schweizer müs-sen von der AHV leben.

Josef Gehri,Wettswil

Marktbeherrschungschamlos ausgenützt?

Die Politik und ihre Parteien sind inschwierigen Zeiten, wie der aktuellen,stärker gefordert, als in einfacherenZeiten. Die daraus entstehenden Her-ausforderungen nehmen auf allen po-litischen Ebenen zu, sodass zum Wohlaller Einwohner gemeinsam an Lösun-gen gearbeitet werden muss. Die FDPsetzt sich stark für eine tolerante Ge-sellschaft, einen effizienten und bür-gerfreundlichen Staat sowie einenachhaltige Wirtschaftspolitik ein.Um ihr Engagement in Zukunft nochweiter zu verstärken, werden neueMitglieder gesucht.

Informationsabend im «Löwen» inHausen

Dazu macht die FDP Hausen und Um-gebung am 4. Februar um 19.30 Uhreinen Informationsabend im Restau-rant Löwen, Hausen. An diesem wer-den die Arbeit der FDP Hausen undUmgebung sowie der Bezirksparteivorgestellt und Fragen zu einer Mit-gliedschaft bei der FDP Hausen undUmgebung beantwortet.

Im Namen des Vorstandes der FDP Hausenund Umgebung: Olivier Hofmann

Ich – Mitglied der FDPHausen undUmgebung?

Ähnlich, wie im letzten «Anzeiger» be-richtet, wurde auch ich um 120 Fran-ken erleichtert.

Auf dem Parkplatz vor der Migrosfragte mich ein gut gekleideter Mann,ob ich ihm einen Zweifränkler wech-seln könne. Hilfsbereit zog ich meinPortemonnaie. Während ich nachzwei Einfränklern suchte, schnapptesich der Trickdieb ganz unbemerkt dieBanknoten im anderen Fach. Die Poli-zei, der ich telefonierte, kennt denTrick und scheint hilflos.

Darum, wenn schon Geldwechsel,dann nur auf genügend Distanz.

Hans Wanner, Hausen

Vorsicht: Gangsteram Werk!

Etwas verwundert reibt man sich dieAugen beim Lesen des Interviews vonRobert Marty über den Investitionsbe-darf der Primarschule. Ist Affoltern amAlbis jetzt eine Einheitsgemeinde, undwir haben es einfach noch nicht be-merkt?

Es ist natürlich schön für HerrnMarty, dass er sich so prominent zu ei-nem ihm nicht anvertrauten Gut äus-sern darf. Obwohl seine Aussagen allesandere als schulfreundlich daherkom-men. Sonst würde er nicht so noncha-lant die Primarschule gegen die Ober-stufe ausspielen. Die Koordinationssit-zungen zur Finanzplanung aller Gütergibt es schon seit Jahren. Sie funktio-niert sehr gut und der Stimmbürgerhat sowieso das letzte Wort.

Schade, dass Herr Platter es ver-passt hat, die wohl kompetenteste Per-son zu diesem Thema zum Interviewzu bitten; nämlich die Primarschulprä-sidentin Esther Stöckli. Von ihr hätteer ganz sicher sehr viele Details, diezu diesem hohen Investitionsbedarfgeführt haben, erfahren. Zum Bei-

spiel, dass nach der Abstimmung zurGrundstufe jetzt endlich Planungssi-cherheit herrscht. Vielleicht sogar et-was zur Strategie, welche die Primar-schule geplant hat. Ob es endlich eineTagesschule gibt und noch vielesmehr. Doch leider beschränkt sich derInterviewer nur auf das Finanzielle, so

bleiben viele Fragen unbeantwortet.Und Gemeindepräsident Robert Martyhat es verpasst zu erwähnen, wiewichtig moderne Schulen, in nichtbaufälligen Gebäuden, für die Stand-ortförderung seiner Gemeinde sind.

Rosmarie Kälbling, Affoltern

«Die Schulbaurichtlinien sindnicht sakrosankt», Interview im«Anzeiger» vom 25. Januar.

Keine schulfreundlichen Aussagen

Grosser Sanierungsbedarf: Primarschul-Anlage Butzen in Affoltern. (Bild tst.)

Gratulation, Herr Uebersax! Ich stim-me mit Ihnen hundert Prozent über-ein. Obwohl ... ein paar gute Seitendieser unsinnigsten aller Maschinensollten doch einmal gewürdigt wer-den.

Da wäre zum Ersten die Volksge-sundheit. Wie konnten wir jemalsüberleben, als es noch nicht gelang,jedem noch so versteckten Zigaretten-stummel einzeln den Garaus zu ma-chen. Es ist fantastisch zuzusehen, mitwelcher Hingabe auch der hinterletzteStummel weggeblasen wird, während-dem schon der nächste Raucher seineZigarette zu Ende geraucht hat. Ein

Lob auf den Lärm! Als nächstes kämemir die Schönheit der Natur in denSinn. Wie hat doch der Wald anSchönheit gewonnen, seit dem auchWaldwege fein säuberlich von Laubbefreit werden können (erlebt in Ob-felden!). Wie haben doch Blumenra-batten und Rasenstücke an Schönheitgewonnen, seitdem die lästige Naturihre Blätter nicht mehr einfach über-all zerfallen lassen darf. Ein Lob aufden Lärm!

Zuletzt darf der positive psycholo-gische Effekt nicht ausser Acht gelas-sen werden. War es früher den Stras-senarbeitern vorbehalten, mit demPresslufthammer zwischen 7 und 7.30Uhr der Nachbarschaft zu beweisen«hört, hört! Ich arbeite schon!», so

kann das nun endlich auch jederHauswart, Wegmacher oder ganz all-gemein, jeder stolze Gebläsebesitzertun. Und eines ist klar: Es kann nichtangehen, dass dem unsäglichen Drecknicht gründlich, und zwar früh mor-gens, zu Leibe gerückt wird. Nach 8Uhr könnte er sich ja verkrümeln. EinLob auf den Lärm!

Wann immer das Managementoder die Politik keine plausiblen Grün-de vorzuweisen weiss, wird mit demKostenfaktor gedroht. Lasst den Stum-mel in der Ecke und der Besen reicht.Schschscht, schschscht, schschscht...!Ein Lob auf den Besen!

Peter Hunkeler,Affoltern

Ein Lob auf den BesenStille Nacht ...?! Leserbrief im«Anzeiger» vom 22. Januar.

Typisch unsere scheinheilige Gesell-schaft. Bei Armstrong wurden jahre-lang so viele Dopingkontrollen durch-geführt, wie praktisch kein andererSportler der Welt über sich ergehenlassen musste! Dabei wurde nichts ge-funden! Also war er halt geschickt ge-nug und hatte genug Geld, um so zurichten! Genau wie die Privatwirt-schaft funktioniert. (Herr Merz hat viaLüge ja viel mehr Schaden für die All-gemeinheit angerichtet, mit der Lügevon der Unternehmerbesteuerungs-senkung!)

In der Privatwirtschaft dopt sichfast jedermann, gemäss Dopingliste.Ein Schlafmittel am Abend, ein Pülver-chen am Morgen oder viel Kaffee zumAufwachen. Dann bei der Arbeit, vorallem die Manager, ein kleines Auf-putschmittelchen um den langen Tagzu überstehen!?

Gemäss Dopingliste darf nicht zuviel Coca-Cola und auch nicht Kaffeegetrunken werden. Zeigt Koffein an!Es darf kein Hustenmittel, das denKleinkindern eingegeben wird, einge-nommen werden. Da ist Ephedrin dar-in! Da gibts noch viele Lebensmittelund «Normalmedikamente», die nichteingenommen werden dürfen. Aberdie Allgemeinheit nimmts selbstver-ständlich ein!

Nein, sogar bei der IV zum Bei-spiel wird verlangt, dass man haltSchmerzmittel einnimmt, um Arbei-ten zu können. Dass dabei der Körpergeschädigt wird, ist ja egal.

Die Begründung der gleichen Vor-aussetzungen und Gerechtigkeit ist jasowieso scheinheilig. Wo gibts diedenn?

Kann jemand aus armen Verhält-nissen Autorennfahrer, Tennisprofioder Skirennfahrer werden? Nurschon die Matura machen?

Diese Gerechtigkeit ist ja schonvon Grund auf nicht gegeben!

Also sollte man nicht im Nachhin-ein mit solchen Sachen kommen,wenn man zur gegebenen Zeit unfähigwar, jemanden zu überführen!

B. Pfister, Stallikon

Das Theater zum Dopingvon Armstrong ist ja nurlächerlich

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Dienstag, 29. Januar 2013 7Gewerbe

Viel ApplausMusikalische Woche Bester SchweizerDas Affoltemer KellertheaterLaMarotte startet zur zweitenHälfte der Spielzeit. > Seite 8

Der Theaterverein Bonstettenfeierte Premiere mit dem Lustspiel«Natur pur». > Seite 9

Platz sechs für Andreas Ottin der Mercedes-Classic – vorOlympiasieger Guerdat. > Seite 12

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Die antriebsfreie Schiebetür ST unddie neue Schiebetür ST Drive sind Teil

des Holz/Metall-Systems HME-3, mitdem sich vollständige Fassaden bauenlassen. Dazu gehört auch eine boden-bündige, raumhohe Festverglasung.Das System HME-3 lässt sich boden-,decken-, und wandbündig ausführenund beliebig über Ecken kombinieren.Die Schiebetür ST ist vorzertifiziertfür Minergie/Minergie-eco und für Mi-nergie-P/Minergie-P-eco. Die Schiebe-tür ST Drive ist mit vollautomati-schem Antrieb ausgestattet. Damit las-sen sich die grossflächigen, schweren

Glasschiebetüren kinderleicht bewe-gen. Die Vorteile dieser energetischhochwertigen Produkte: hoher Glasan-teil, sehr guter Wärmeschutz, konse-quent dichte Bauweise mit allseitigzwei Dichtungen, sehr gute Leichtgän-gigkeit des Schiebeteils.

Ästhetische Kombi-Indach-Anlagefür solare Wärme und Strom

Das Kombi-Indach-System von Schwei-zer verbindet auf ideale und attraktiveWeise die elektrische und thermischeNutzung der Sonnenenergie. Auf ei-nem Dach sind beide Systeme harmo-nisch vereint und nutzergerecht kon-

fektioniert. Es ist sowohl für Neubau-ten als auch bei Sanierungen die idea-le Lösung, vor allem auch, weil es sichmit jedem Heizsystem kombinierenlässt. Und es ist einfach zu montieren.Beim üblichen Unterdach, auf das inder Regel eine Konterlattung sowie ei-ne Ziegellattung zu liegen kommt,passen die Module von Schweizerhaargenau in diese Raster hinein – so-wohl in der Bauteilebene als auch inder Bautiefe. Das Kombi-Indach-Sys-tem ist geeignet für: Minergie, Miner-gie-Eco, -P, -P-Eco, Minergie-A und -A-Eco. Mit diesem System kann auchmehr Energie als der Jahresbedarf er-zeugt werden. (pd.)

Ernst Schweizer AG an der Minergie Expo Luzern

Hochwertige Produkte und ästhetische Lösungenfür den minergietauglichen Bau

Am Stand A38 in der Halle 2 prä-sentiert die Ernst Schweizer AG,Metallbau, vom 7. bis 10. Märzhochwertige und moderneHighlights aus den Geschäfts-bereichen Holz/Metall- und Son-nenenergie-Systeme, die den Baunach Minergie-Standard ermögli-chen.

Aussen verschmilzt mit Innen: Maximale Glasfläche und Bedienungskomfortbietet die Schiebetüre mit vollautomatischem Antrieb von Schweizer. (Bilder zvg.)

Hier bilden die PV-Module den Rahmen für die Sonnenkollektoren.

Die Bilanzsumme nahm um 0,6 % auf1 221 Mio. Franken zu. Die Kundengel-der stiegen um 0,9 % auf 971 Mio.Franken, was das grosse Vertrauen derKundschaft in die Sparcassa unter-streicht. Die Kundenausleihungen be-liefen sich praktisch unverändert auf1022 Mio. Franken. Im Rahmen derumsichtigen Risikopolitik schenktedie Bank dabei der Qualität der Auslei-hungen unverändert höchste Beach-tung. Die vollumfänglich aus demBankbetrieb erwirtschafteten Eigen-mittel erfüllen bereits heute die er-höhten Eigenmittelanforderungen vonBasel III; der Eigenmittel-Deckungs-grad belief sich auf 263 %.

Stabil hoher Jahresgewinn

Aufgrund der rekordtiefen Zinsen re-sultierte im Zinsengeschäft, der wich-tigsten Ertragsquelle, erwartungsge-mäss ein leicht tieferer Erfolg; er be-trägt 15,1 Mio. Franken. Das Kommis-sions- und Dienstleistungsgeschäft(u.a. Anlageberatung und Börsenge-schäft für Kunden) trug 2,1 Mio. zumErfolg bei. Hier profitieren die Kundenvom Wegfall der Depotgebühren fürSparcassa-Kassenobligationen.

Dem Gesamtertrag von 20,5 Mio.Franken (Vorjahr CHF 21,2 Mio.) stehtein um 5,5% reduzierter Geschäftsauf-wand von 10,8 Mio. gegenüber. Mitdem Bruttogewinn von 9,7 Mio. Fran-ken konnte die Sparcassa auch 2012weit mehr als die notwendigen Ab-schreibungen, Wertberichtigungenund Rückstellungen vornehmen. NachSteuern von 1,1 Mio. verbleibt ein um0,2% gesteigerter Jahresgewinn von3,6 Mio. Franken. Damit kann die be-reits äusserst starke Eigenmitteldecke– und gleichzeitig die Sicherheit derKundengelder — um weitere 4,1% auf97,4 Mio. aufgestockt werden.

Zur Unterstützung sozialer undkultureller Einrichtungen in Ge-schäftsgebiet der Sparcassa sollen wie-derum Vergabungen von über 200 000Franken ausgerichtet werden.

Geschäftsstellen auch in Affoltern,Wettswil und Mettmenstetten

Die Clientis Sparcassa 1816 Genossen-schaft mit Hauptsitz in Wädenswilund Geschäftsstellen in Richterswil,Affoltern, Wettswil und Mettmenstet-ten beschäftigt rund 30 Mitarbeitende.Sie ist Mitglied der erfolgreichenSchweizer RegionalbankengruppeClientis.

Privatpersonen, KMU und Institu-tionen können auf Produkte undDienstleistungen vertrauen, die ihreBedürfnisse umfassend abdecken undihnen optimal nützen. Sie profitierenvon Kundennähe, Wirtschaftlichkeitund Kompetenz. (pd.)

Infos: www.spc.clientis.ch.

Plus bei Gewinn,Bilanzsummeund EigenmittelnDie Clientis Sparcassa 1816 mitihren fünf Geschäftsstellen amZürichsee und im Knonauer Amt(Affoltern, Wettswil und Mett-menstetten) hat im Geschäftsjahr2012 erneut sehr erfolgreichgearbeitet – trotz anhaltendanspruchsvollem Umfeld.

Nicht zufriedenmit der Terrasseoder fehlt demGarten die ent-scheidende Idee?Soll beim Bau desneuen Zuhauseauch gleich derpassende Aussen-raum entstehen?Gemeinsam mitGartendsein findet man Schritt fürSchritt heraus, welcher Aussenraumzu einem passt. Darf es ein lauschigesPlätzchen zum Entspannen sein? Dür-fen die Kinder auf einem Erlebnisplatzherumtollen? Wird eine ganz klare re-duzierte Linienführung bevorzugt?Liegt einem eine naturnahe dynami-sche Lösung am Herzen? Gemeinsamwird die massgeschneiderte Lösunggefunden.

Die Unabhängigkeit der Garten-dsein GmbH ermöglicht es, dass mandie Umsetzung selber vornehmen, denGärtner seines Vertrauens damit be-auftragen oder ein Team aus Fachkräf-ten zusammenstellen lassen kann.

Auch wenn man nicht den ganzenGarten neu gestalten, sondern die Be-pflanzung optimieren oder in der Pro-blemecke endlich mal was Blühendeshaben will: Mit einer abgestimmtenBepflanzung kann an beinahe jedemFleckchen ein schönes Beet entstehen.Auch hier werden Ort, Farbe und Stilberücksichtigt und eine Pflanzliste so-wie ein Pflegeplan erstellt.

Brigitte Waterreus aus Hedingen,Geschäftsführerin der GartendseinGmbH, ist seit Jahren mit Leib undSeele dem Garten verfallen. IntensiveAuseinandersetzung mit dem Garten,regelmässiger Austausch mit anderenFachleuten und Gartenliebhabern so-

wie die Gartengestaltungsausbildungan der Zürcher Hochschule für ange-wandte Wissenschaften (ZHAW) inWädenswil machen sie zur kompeten-ten Ansprechperson, wenn es darumgeht, den Wohnraum nach draussenzu erweitern.

Wer jetzt plant, hat im Frühlingmehr vom Garten. Auch wenn die Na-tur noch im Tiefschlaf zu sein scheint.Schon bald erwachen die Pflanzenund spriessen und blühen um die Wet-te. (pd.)

Inspiration und Infos unter www.gartendsein.ch

oder bei Gartendsein GmbH, Brigitte Waterreus,

Hedingen, Telefon 076 673 98 89.

Mit der Gartendsein GmbH zum passenden Aussenraum

Den Garten jetzt planenund im Frühling geniessen

Die Gartendsein GmbH bietetseit letztem Jahr ein neuartigesunabhängiges Gartengestal-tungs-Konzept an. Unter demMotto «Begleitung zum schönenGarten» können Kunden aus ver-schiedenen Dienstleistungsmo-dulen auswählen.

Wer jetzt plant, hat mehr vom Garten, wenn es wieder wärmer wird. (Bilder zvg.)Brigitte Waterreus.

Die EKZ haben im vergangenen Jahrkräftig in die Versorgungssicherheitinvestiert, neue Beratungsproduktezur Steigerung der Energieeffizienzentwickelt sowie den Anteil vonStrom aus erneuerbaren Energiequel-len im Strommix massiv erhöht. DerStromabsatz im Versorgungsgebiet lagauf dem Niveau des Vorjahres.

Im Geschäftsjahr 2011/12 der EKZzeichneten sich gegenüber dem Vor-jahr deutliche Spuren einer Wachs-tumsverlangsamung ab. Der Stromab-satz betrug nahezu unverändert rund6140 Gigawattstunden (GWh). Auf-grund gestiegener Beschaffungspreiseund entsprechender Tarifanpassungenstieg der Umsatz um 2,1 Prozent auf942,1 Millionen Franken. Insgesamtergab sich ein Unternehmensergebnisvon 64,5 Millionen Franken gegenüber37,7 Millionen im Vorjahr. Die EKZ be-teiligen ihre Kunden wiederum amGeschäftserfolg und gewähren sowohlauf die Energielieferung als auch aufdie Netznutzung einen Bonus von 6Prozent.

Die EKZ sind gut aufgestellt undbereit, die unternehmerischen Heraus-forderungen der Marktöffnung sowiedie technischen Herausforderungender Energiewende zu meistern – undauch weiterhin zu den günstigsten An-bietern von Strom in der Schweiz zuzählen. (pd.)

Gut aufgestellt indie Strom-ZukunftTrotz einer Wachstumsverlangsa-mung konnten die Elektrizitäts-werke des Kantons Zürich (EKZ)im Geschäftsjahr 2011/12 einansprechendes Unternehmens-ergebnis ausweisen.

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Dienstag, 29. Januar 2013Vermischtes8

Sie fanden zufällig zusammen, be-merkten, dass sie einen gemeinsamenTraum hatten und stiessen auf geeigne-te Räumlichkeiten – so schnell ist dieGründungsgeschichte von «Beauty &Nails» erzählt. Vor Weihnachten fielder Entscheid, gemeinsam in dieSelbstständigkeit zu starten und nun,einen guten Monat später, feiern MariaDe Giuseppe und Elena Fortino Neuer-öffnung von «Beauty & Nails». Dass esin Affoltern bereits ein Studio mit fastdemselben Namen gibt, das realisier-ten sie erst, als die Eröffnungs-Flugblät-ter bereits gedruckt waren.

«Sie macht schöne Nägel, arbeitetprofessionell und ist als Person sehrangenehm», sagt Maria De Giuseppeüber ihre junge Kollegin. Elena For-tino lebt in Affoltern, hat sich ihreKenntnisse ab 2006 in verschiedenenKursen angeeignet und bildet sich seit-her kontinuierlich weiter. Ihr Fachge-biet? «Alles, was mit Nägeln zu tunhat», so Elena Fortino: «Modellage, auf-füllen, Permanent-Nagellack …» IhrenKundinnen bietet sich die Wahl ausüber 100 Farben. Während die klassi-sche French-Maniküre kaum noch ge-fragt ist, sind nämlich verschiedeneFarben und neue Muster im Trend.Auf Gesichtsbehandlungen, Fuss- und

Handpflege versteht sich Maria DeGiuseppe besonders gut. Nach der Kos-metikerin-Lehre hat sie eine Weiterbil-dung zur Visagistin abgeschlossen undbringt mittlerweile 25 Jahre Berufser-fahrung mit. Als Besonderheit bietetsie, die in Affoltern aufgewachsen istaber nun schon seit 20 Jahren in Ob-felden wohnt, Mikrodermabrasion an.Diese Methode basiert darauf, die Zel-len der abgestorbenen obersten Haut-schicht abzuschleifen. Als sichtbaresResultat werden Falten, Narben undPigmentstörungen reduziert.

Vom Alter her könnte Elena For-tino die Tochter von Maria De Giusep-pe sein, doch das stört beide nicht:«Das ist eine gute Kombination», fin-den sie sogar. Gleiches gilt übrigensauch für ihre Angebote, welche sichgut ergänzen und nicht konkurrenzie-ren.

Faire Preise und Start-Rabatt

Am 2. Februar laden Maria De Giusep-pe und Elena Fortino nun zur Eröff-nung in ihr kleines Reich an der Unte-ren Bahnhofstrasse 57 in Affoltern. In-teressierte sind willkommen, reinzu-schauen, die beiden Frauen kennen zulernen und ihnen Fragen zu stellen.«Wir bieten faire Preise», betonen sie.Wer am Eröffnungstag einen Terminvereinbart, der erhält zudem 10% Ra-batt. (tst.)

Beauty & Nails, Untere Bahnhofstrasse 57, Affoltern.

Neueröffnung am Samstag, 2. Februar, 10 bis 16

Uhr. Maria De Giuseppe, Telefon 076 579 29 98;

Elena Fortino, Telefon 079 727 86 56.

Hautpflege und Nägeldesign, dasbieten Elena Fortino und MariaDe Giuseppe neu an der UnterenBahnhofstrasse 57 in Affolternan. Am kommenden Samstag, 2.Februar, laden sie zur Eröffnungvon «Beauty & Nails».

Zwei Frauen – eingemeinsamer Traum«Beauty & Nails»: Neueröffnung in Affoltern

Maria De Giuseppe (links) und Elena Fortino richten ein. (Bild Thomas Stöckli)

Die neuen Programmhefte sind ver-schickt und sämtliche Veranstaltun-gen bis Ende Mai 2013 unter www.la-marotte.ch aufgeschaltet.

«Jazz am Donnerstag»mit der Band «Tishomingo»

Die Tishomingo Jazz Band (TJB), dassind Hans Hafner, Max Sidler, ThomasGilg, Hans Krauer, Berni Flammer,Rolf Winiger und Klaus Detering. DasRepertoire umfasst ausgewählte, teilsselten gehörte Nummern des swingen-den Dixieland- und Chicago-Stils – undnatürlich den Tishomingo Blues.

Donnerstag, 31. Januar, Bar ab 18.30, Musik ab

20.15 Uhr. Eintritt frei – Kollekte. Kleines Essen 15

Franken.

«Scala Nobile»

Sandro Schneebeli ist einer der talen-tiertesten Gitarristen und Komponis-ten der Schweiz. Seit Jahren sorgt sei-

ne Band «Scala Nobile» für Furore, daes ihm spielend gelingt, gestandeneLeaderpersönlichkeiten und ausgewie-sene Instrumentalisten zusammenzu-bringen. Die Kompositionen berühren

durch ihre Poesieund Eingängigkeit,stecken abergleichzeitig vollerEnergie und Über-raschungen. DieArrangements las-sen viel Freiraumund laden die Mu-siker zu solisti-schen Höhenflü-gen und virtuosenImprovisationenmit unglaublichenEffekten ein. Manwird Niegehörteshören!

Sandro Schneebeli (Gitarre)

Antonello Messina (Akkor-

deon) und Bruno Amstad

(Gesang). Freitag, 1. Februar, Bar und Abendkasse ab

19.15, Beginn 20.15 Uhr. Eintritt 40 / 30 Franken.

Platzreservierung für alle Anlässe dringend

empfohlen unter www.lamarotte.ch oder Telefon

044 760 52 62.

Musikalischer Start zur zweitenHälfte der Spielzeit 2012/13Diese Woche im Kellertheater LaMarotte, Affoltern

«Scala Nobile», das sind von links: Sandro Schneebeli,Bruno Amstad und Antonello Messina. (Bild zvg.)

Am Samstag, 19. Januar 2013 durfteSepp Steiger, Ottenbach, an der Vete-ranenehrung des NOSIV-Jodlerverban-des in Bad Ragaz die Auszeichnungzum Ehrenveteranen des EJV entge-gennehmen. 50 Jahre aktive Mitglied-schaft im Jodlerverband, 50 Jahre Sin-gen im JK Affoltern eine wahrlich stol-ze Leistung. Am 15. Februar 1963 tratSepp Steiger dem JK Affoltern bei. Von1970 bis 1990 – also während 20 Jah-ren – stand er dem Verein als Präsi-dent vor. Für seine grossen Verdienstewurde Steiger im 1991 zum Ehrenprä-sidenten ernannt. Noch heute singt erim 2. Bass mit.

«Lieber Sepp, zu deiner grossenEhrung gratulieren wir dir ganz herz-lich, und wünschen dir für die Zu-kunft alles Gute und dass du noch vie-le schöne Stunden im Kreise der Jodlerverbringen kannst», das geben ihm dieKolleginnen und Kollegen vom Jodler-klub Affoltern mit auf den Weg.

Grosse VerdiensteSepp Steiger wird Ehrenveteran EJV

Sepp Steiger aus Ottenbach, neu Eh-renveteran EJV. (Bild zvg.)

Nutrition reinvented. Damit man sichrundum wohlfühlen kann, hat Tre-monte Ernährung neu definiert: Tre-monte ist ein umfassendes, medizini-sches Gesundheits- und Ernährungs-konzept, das traditionelle Esskulturmit modernen wissenschaftlichen Er-kenntnissen verbindet. Tremontestellt den Menschen ins Zentrum undversucht ihn in seiner Ganzheit vonKörper, Seele und Geist und in denbiochemischen (metabolischen) Abläu-fen zu erfassen. Schliesslich lässt sichWohlgefühl nur individuell definie-ren. Martin Ruckstuhl, FirmenleiterRuckstuhl Garagen, engagiert sich undfördert Motivation, Freude und vor al-lem Gesundheit seiner Mitarbeiten-den. Mit ihm sprach Dominic Hoegger.

Dominic Hoegger: Wie sind Sie auf Tre-monte gestossen?

Martin Ruckstuhl: Dr. Fischer (Tre-monte-Facharzt) stellte bei meinerTochter Eisenmangel fest. Durch diesePraxisbesuche und bedingt durch mei-ne etwas erhöhten Zuckerwerte, sindwir ins Gespräch über meine Ernäh-rung gekommen.

Was hat Sie überzeugt, es damit zuprobieren?

Um meine Zuckerwerte ohne Insu-linspritze in den Griff zu bekommenmusste ich mein Gewicht reduzieren.Dieser Zusammenhang beeindrucktemich absolut. Zudem fühlt man sichmit weniger Gewicht einfach besserund hat mehr Freude am Leben undan der Bewegung. Also packte ich esan!

Wie sind Sie mit Tremonte zufrieden?Es funktioniert, es braucht einfach

diese absolute Disziplin. Weniger Koh-lenhydrate waren machbar. Die Ge-wohnheitsänderung war aber nichtleicht. Dicke Morgenessen und Speise-karten von Restaurants sind schonverlockend, aber das macht einemnichts mehr aus.

Was gefällt Ihnen an Tremonte?Man hat damit Erfolg. Und Erfolg

macht einfach Freude und motiviert.

Was hat Sie bewogen, Tremonte als Un-ternehmer auch in Ihrer Geschäftsleitung zulancieren?

Die Kollegen gehörten wie ichauch aufgrund von Übergewicht und

Bauchumfang klar zu einer gewissengesundheitlichen Risikogruppe. Undwer Menschen mag und ernst nimmt,dem können solche Risiken nicht egalsein. Ich will die Motivation, die Freu-de und vor allem die Gesundheit för-dern, was mit Tremonte gelungen ist.Es macht Spass zu sehen wie wir uns

als Team identifizieren, harmonierenund die Firma vorantreiben.

Würden Sie es Ihren Freunden und Be-kannten weiterempfehlen?

Ja, natürlich. Gerade Business Lun-ches sind der passende Moment, umdarüber zu reden.

Wie würden Sie jemanden Dritten Tre-monte vorstellen?

Das Spezielle an Tremonte ist,dass man essen kann was einem Freu-de macht. Lokale und natürliche Nah-rungsmittel sowie Mahlzeitenrhyth-mus und -frequenz wird dabei Beach-tung geschenkt. Und es funktioniertwirklich!

Weitere Infos: Tremonte Affoltern, Praxis Dr. med.

H.R. Fischer, Poststrasse 2, Affoltern,

Telefon 044 515 66 55, [email protected],

www.tremonte.ch.

«Motivation, Freudeund vor allem Gesundheit fördern»Interview mit Unternehmer Martin Ruckstuhl zu Tremonte

Unternehmer Martin Ruckstuhl sindRisiken nicht egal. (Bild zvg.)

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Dienstag, 29. Januar 2013 9Veranstaltungen

«Wie kann man nur auf die hirnrissigeIdee kommen ...?!», echauffiert sich Ly-dia (Erika Umiker) und kämpft sichmit ihren Stöckelschuhen durch denWald. Mit Gummihandschuhen undDesinfektionsspray versucht sie, dieNatur auf Distanz zu halten. Camping,Grillwurst und Flaschenbier stattChampagner und Häppchen – nichtnur die Schwiegertochter hat Mühemit der Art und Weise, wie Maria(Myrtha Aeberli) ihren 75. Geburtstagzu feiern gedenkt. Deren männer-feindlichen Tochter Martha (MarianneKoch) ist der ganze Aufwand zu teuerund dem Muttersöhnchen Ruedi (KurtGood) das Campieren viel zu anstren-gend. So freut sich eigentlich nur En-kelin Christine (Nadia Goedhart) aufdie einfache Feier.

Als die Sippe in Oma Marias Wald-hütte noch einen wertvollen Fundmacht, komplettieren Missverständ-nisse, Neid und Misstrauen das Chaos.Und plötzlich tauchen da noch einigeunerwartete Besucher auf. Werschliesslich wem und weshalb nachdem Leben trachtet oder wer mit wemim Zelt verschwindet, das sei an dieserStelle nicht verraten.

Der Theaterverein Bonstetten bie-tet mit seinem aktuellen Stück «Naturpur» einmal mehr beste Unterhaltung.Das wusste das Publikum vergangenenSamstag sichtlich zu schätzen. An die200 Personen kamen zur Premiere inden Gemeindesaal Bonstetten. Sie hat-ten das ganze Stück über immer wie-der viel zu lachen – und würdigten dieLeistung der Darsteller und aller ande-rer Mitwirkender um Regisseurin Mi-randa Goedhart schliesslich mit langeanhaltendem Applaus. (tst.)

Weitere Vorstellungen am Freitag, 1., Samstag, 2.,

Freitag, 8. und Samstag, 9. Februar, jeweils 20 Uhr,

sowie Sonntag, 10. Februar, 14 Uhr, im Gemeinde-

saal Bonstetten. Vorverkauf an allen SBB-Schaltern

oder unter www.ticketino.ch.

Missverständnisse im Bonstetter Wald

Eine spannende Geschichte, her-vorragend umgesetzt und mitviel Situationskomik – das Lust-spiel «Natur Pur» ist auf jedenFall einen Theaterbesuch wert.

Lustspiel «Natur Pur»: Viel Applaus für den Theaterverein Bonstetten an der Premiere im Gemeindesaal

Was suchen Schwager Ruedi (Kurt Good) und Schwägerin Martha (Marianne Koch) unter dem Rock von Lydia (Erika Umiker)? Deren Mann Erich (Frank Kleiner),Schwiegermutter Maria (Myrtha Aeberli) und der gefesselte Schmetterlingsfänger Willi Würmli (Roger Seiler) schauen ganz genau hin. (Bilder Thomas Stöckli)

Fassungslosigkeit und Entsetzen: Die Blicke der Darsteller sprechen Bände. Premiere geglückt: Präsidentin Tamara Fakhreddine (rechts) überreicht Blumen.

Selbst aus ihren ruhigsten Balladenströmt das Herbe, die Gewalt. Ihr glü-hendes Timbre hebt sich immer wie-der von den Piano-Klängen ab, die dasFeuer mal zu löschen versuchen, malÖl reingiessen. Am 31. Januar gibt An-na Aaron im KirchgemeindesaalWettswil eine Kostprobe ihres Kön-nens. Man darf zu Recht gespannt seinauf dieses Konzert, bringt sie mit ih-rem neuen Album «Dogs In Spirit»neue Lieder in stürmischem Rock mit,der stets zwischen Anpassung und Ob-sessionen, zwischen Vernunft und Un-vernunft, sanftem Wahnsinn und trü-gerischen Träumereien hin und herwechselt.

Düstere Visionen neben Hoffnungs-botschaften

Schon im einleitenden «Elijah’sChant» zeigt Anna Aaron die verblüf-fende Vielseitigkeit ihres neuenWerks. Düsterer Sprechgesang, Chöre,

verzerrte Gitarren setzen erste Akzen-te. Zwischen mid-tempo Folk-Rock, be-lebtem Rock und äusserst melodi-schem Pop-Rock entflammen im Laufeder nachfolgenden 12 Songs düstereVisionen neben Hoffnungsbotschaf-ten, die Hölle tut sich auf, unmittelbardanach ruft die verstohlene Atempau-se in himmlischeren Gefilden. In«Queen Of Sound» und «King Of TheDogs» fängt die Sängerin Feuer, das be-drohliche «In The Devil’s Camp» ent-lädt sich schliesslich im Crescendo deschoralartigen «Fire Over The Forbid-den Mountain».

Im vorantreibenden «Sea Mons-ters» liefert sich Anna Aaron ein Kräf-temessen mit dem peitschenden Pia-no, während sich im hauchfeinen «Si-ren» die volle Schönheit Anna AaronsStimme entfaltet. Bei «The Drainout»,einem berückenden Lied über die Ge-schichte von Samson und Delilahschmiegt sich ihre Stimme fast leichtbesessen an Erik Truffaz’ Trompeten-spiel.

In den Mythen und Legenden be-sitzen Hunde nicht selten überirdischeAttribute. So können sie dort Feuerspeien oder führen die Seelen der Ver-storbenen – in Anna Aarons Geist sinddie Hunde auch ein Symbol von unter-drückten Leidenschaften. Währenddem Songwriting und den Aufnah-

men, so sagt Anna Aaron selber, sei sievon Gefühlen wie Hilflosigkeit undLeiden angesichts der Begrenztheitdes menschlichen Lebens getriebenworden. «Das Leiden liegt in der Unfä-higkeit, die Dinge zu verstehen. Ichwill symbolisch die unterdrücktenSchmerzen, Spannungen und Ängstegegenüber der Welt hervorrufen. Allesin allem ist mein Gesang wohl eineArt psychologische Gewalt.» Eine Ge-walt im Dienste der Befreiung von un-terdrückten Gefühlen und Leiden-schaften.

Ringen mit religiösen Vorstellungenund Traditionen

Die ehemalige Philosophie- und Litera-tur-Studentin mag ein Interesse anMythologie und Symbolen aufweisen,dennoch sind ihre Lieder keine Kopf-geburten. Sie entstammen vielmehrdem Zweifel und manchmal auch derVerzweiflung einer sensiblen jungenFrau gegenüber der Zukunft, der Lie-be, des Lebens, des Tods. Ebenso ih-rem Ringen mit religiösen Vorstellun-gen und Traditionen.

Auffallend viele Bilder und Symbo-le sind so auch dem Alten Testamententlehnt. Wenn somit die Hölle, ir-gendwelche Monster oder biblischeReferenzen in den Texten angedeutet

werden, geschieht dies, um ein ur-menschliches Gefühl von Ohnmachtoder Schrecken auszudrücken und zuverarbeiten. Ebenso erforscht AnnaAaron auf brillante Weise auch dietiefsten Strömungen der Seele, die

Wunden des Herzens, das leiden-schaftliche Leiden.

Konzert im Kirchgemeindesaal Wettswil am

31. Januar, 19.30 Uhr Open Mic, 20 Uhr Anna Aaron,

Eintritt: 10 Franken.

Eine Stimme, die man so schnell nicht wieder vergisst«Dogs In Spirit»: Anna Aaron singt in Wettswil

Die 26-jährige Basler SängerinAnna Aaron hat die ausseror-dentliche Gabe, ganze Wellenvon Emotionen an ihre Hörerrauszuschicken. Am 31. Januarist sie live im KirchgemeindesaalWettswil zu hören.

Die 26-jährige Basler Sängerin Anna Aaron. (Bild zvg.)

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«Es Praliné», das verspricht der Ge-mischteChor Affoltern. Seit mehr alsdrei Monaten sind die Sängerinnenund Sänger unter der kompetentenLeitung von Wolfram Scharf am Ein-studieren des abwechslungsreichenProgrammes. Beginnen werden dieAufführungen vom 25. und 26. Mai2013 mit den schönsten Melodien aus«West Side Story» und «Phantom ofthe Opera». Die wunderschöne Stim-me der Solistin Ronja Bosshard wirdalle Zuhörer in der Aula begeistern.

Ein Ad-hoc-Orchester macht so-dann den Übergang zum eigentlichenThema des Abends mit vielen bekann-ten Schweizer Hits der letzten Jahre:

Neben «Es Praliné» gibt es auch «EnKafi mit Schnaps», «Alperose», «SwissLady», «Ganz de Bappe» oder «Louene-see» zu geniessen.

In abwechslungsreicher Folge wer-den die Konzertbesucher vom Chor,dem kleinen Chörli, der Solistin oderdem kleinen Orchester musikalischverwöhnt. Wer den Dirigenten kennt,weiss, dass die Lieder mit viel Powervorgetragen werden und sicher dasProgramm ein «Ohrenschmaus» für al-le Zuhörer wird.

«Schweizerhits und andere Köstlichkeiten», Konzerte

des GemischtenChors Affoltern, am 25. und 26. Mai,

Aula Ennetgraben Affoltern.

Konzerte des GemischtenChors Affoltern

Schweizerhits undandere Köstlichkeiten

Am Samstag, 2. Februar, ab 14 Uhr öff-net das Mütterzentrum Affoltern amAlbis seine Türen einmal mehr für denMini-Maskenball. Herzlich eingeladensind kostümierte Kinder in Begleitung(kostümierter) Erwachsener. EineSchmink-Bar und ein dekorierterTanzsaal mit Musik sorgen für das

richtige Ambiente. Das MüZe-Kafibietet passende Köstlichkeiten undGetränke. Um 16 Uhr beginnt die Kon-fettischlacht zur Guggenmusik derSäuligugger. Eintrittspreis 5 Frankenpro Person.

Weitere Infos: www.mueze-affoltern-am-albis.ch.

Kinderfasnacht im MüZe, Affoltern

Konfetti, Guggenmusikund kleine «Bööggen»

«Der Glaube hat viele Gesichter», lau-tet das Jahresmotto der katholischenKirche Affoltern. Wie viele Gesichterhat die Orgel? Man kennt sie im Got-tesdienst, wo sie die liturgischenHandlungen unterstützt und den Ge-meindegesang anführt. Aber dass sieursprünglich im Zirkus, an Königshö-fen und auf Mississipidampfern zurUnterhaltung diente, das wissen wohldie wenigsten. Entsprechend reichund verschiedenartig ist das Angebotan Musik.

Über Jahrhunderte bis in diejüngsten Tage wurde und wird kompo-niert. Für die Orgel ist es undenkbar,dass sie je durch ein anderes Instru-

ment ersetzt oder verdrängt werdenkönnte. Etwas von dieser Vielfalt sol-len die drei Freitagsvesper-Konzertezeigen. Im ersten am 1. Februar darfman sich überraschen lassen von Mu-sik, wie sie im Gottesdienst nie zu hö-ren ist! Im zweiten, dann in Obfelden,gibt es Toggenburgertänze und Volks-musik, und schliesslich im Herbst: dieOrgel als Konzertinstrument. Mögensich an diesen Freitagabenden vieleGesichter erhellen, weil ein Funke derBegeisterung von der Organistin aufsPublikum übergesprungen ist. (ro.)

Orgelvesper am Freitag, 1. Februar, um 19 Uhr

in der kath. Kirche Affoltern.

Musik, wie man sie imGottesdienst nie hörtOrgelvesper in der kath. Kirche Affoltern

Rosemarie Ott-Leibundgut und Andreas Messerli beim vierhändigen Orgelspiel.(Bild zvg.)

veranstaltungen

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Dienstag, 29. Januar 2013Sport12

Nach zwei Vorrunden wurde das Feldvon 197 Fechtern auf deren 120 redu-ziert. Jori Villiger vom Zürcher Fecht-club belegt in der Zwischenranglistemit einer knappen 4:5-Niederlage und10 Siegen den 13. Platz. Nach klarenSiegen über Arved Dolling (Segeberg)und die beiden Bonner Fechter Lean-der Schmidt und Philipp Schäfer standdem Bonstetter im Achtelfinale mitSilvio Baumann (Hardheim) ein unbe-rechenbarer Gegner gegenüber. Nachanfänglichen Schwierigkeiten be-stimmte Villiger das Gefecht und ge-wann dieses dank seiner taktischen

Stärke klar mit 15:5. Im Viertelfinalefolgte ein weiterer sicherer Sieg gegenden an diesem Tag überraschend star-ken Reutlinger Linus Pfander.

Mit Marco Brinkmann (Leverku-sen) wartete im Halbfinale der aktuellZweitplatzierte der Deutschen Qualifi-kationsrangliste auf den Schweizer. Ineinem technisch hochstehenden Ge-fecht konnte Jori Villiger im drittenGefechtsabschnitt den Siegtreffer zum15:13 setzten. Das Gefecht um Goldgegen Lukas Root aus Böblingen wur-de bereits in den ersten 20 Sekundenentschieden. Der Süddeutsche Fechterwollte das 35. Zeppelinturnier nachdem zweiten Rang im Vorjahr unbe-dingt gewinnen. Den 4-Punkte-Vor-sprung lies sich der Deutsche nichtmehr nehmen und gewann das finaleGefecht verdient.

Silbermedaillein FriedrichshafenBonstetter Fechter erfolgreich

Am Deutschen U17-Qualifikati-onsturnier in Friedrichshafen ge-wann der Bonstetter Jori Villigersensationell Silber.

Jori Villiger (Mitte) konnte erst im Finale gestoppt werden. (Bild zvg.)

Am Samstag, 2. Februar, ist es wiedereinmal so weit: Der TischtennisclubWettswil veranstaltet ab 13.30 Uhr inder Turnhalle Wolfetsloh sein traditio-nelles Schülerturnier, d i e Gelegenheitfür noch verborgene Talente, erstmalsTurnierluft zu schnuppern und sichim schnellsten Rückschlagspiel derWelt zu messen. Auch und gerade An-fängerinnen und Anfänger sind herz-lich willkommen.

Und wer weiss, welche neuen Er-folgsgeschichten diesmal im Wolfets-loh ihren Anfang nehmen? Schliess-lich hat sich der Wettswiler Ortsent-scheid, an dem alle in Stallikon, Bon-stetten und Wettswil wohnhaftenSchülerinnen und Schüler teilnahme-berechtigt sind, in der Vergangenheitimmer wieder als regelrechtes Kata-pult zu Höherem entpuppt. So habenin der jüngeren Vergangenheit einigeWettswiler Sieger später am kantona-len Endturnier den Sprung an denSchweizer Final des grössten Turniersfür junge Tischtennisspieler geschafft.Vor drei Jahren erst gelang dies MarcelBregenzer, der heutzutage in seinerAltersklasse bereits zur erweitertennationalen Spitze gehört.

Talente im Rampenlicht

Auch auf eidgenössischer Ebene istmit den Wettswilern stets zu rech-nen. So gewann etwa 2004 Thomas

Stauber am Schweizer Finalturnierdie Silbermedaille. Eine schöne Tisch-tennisgeschichte, die der neue Leis-tungsträger im Wettswiler Fanion-team noch heute ständig um neue Ka-

pitel erweitert, nahm damit ihren An-fang. Und welches Tischtennistalentwird wohl an der 2013er-Ausgabe desSchülerturniers ins Rampenlicht tre-ten? (pew)

Infos und Anmeldungen bis Donnerstag, 31. Januar,

mit Angabe von Namen, Wohnort, Geburtstag und

Telefonnummer, bei Peter Weiss, Nachwuchsverant-

wortlicher des TTC Wettswil, Telefon 044 240 25 46

oder E-Mail [email protected].

Der Tischtennisclub lädt zum Schülerturnier in die Turnhalle Wolfetsloh

Wettswil sucht das Tischtennis-Top-Talent

Edison Qoraj gewann vor einem Jahr die grösste Konkurrenz, den Wettbewerbder unter 11-Jährigen. (Bilder Peter Weiss)

Nils Müller setzte sich im Vorjahr bei den unter 13-jährigen Jungen durch undmöchte diesmal seinen Titel verteidigen.

Rudern ist zwar eine Sommersportart,was aber noch lange nicht heisst, dassim Winter nicht gerudert wird. DerRuder-Ergometer ersetzt im Winter-halbjahr einige Trainingseinheiten,die nicht auf dem See oder Flussdurchgeführt werden können.

Auf dem Ruder-Ergometer werdenwie zu Wasser Schweizer Meister-schaften ausgetragen. Die Swiss Ro-wing Indoors – oder eben «SchweizerMeisterschaften auf dem Ruder-Ergo-meter» – stellen den Traditionseventfür Ruderinnen und Ruderer im Win-ter dar.

Rennverlauf auf Grossleinwand

Quasi im Vorprogramm zu den Meis-terschaftsrennen der Frauen und Män-ner ruderten vergangenen Samstag inder Kantonsschule Zug auch die Junio-rinnen und Junioren in den Altersklas-sen U19, U17 und U15 um die Medail-lensätze. Aufgrund der hohen Melde-zahlen wurden bis zu drei Serien geru-dert – jeweils in Blöcken à bis zu 40Teilnehmende. Die Ergometer warenmiteinander verbunden und die Zu-

schauer konnten den Rennverlaufdank einer speziellen Software aufGrossleinwand mitverfolgen.

Konkurrenz um 30 Meter und mehrdistanziert

Durch gezielte Inszenierung desSports sowie multimediale Effekte er-

lebten die Zuschauerinnen und Zu-schauer die Höchstleistungen der Ath-letinnen und Athleten hautnah undbildschirmgerecht aufbereitet mit. Sosahen sie, wie Katharina Strahl ihre 55Konkurrentinnen um 30 Meter undmehr distanzierte. Clubkollegin AnnaRigling aus Hedingen ruderte derweilin der Kategorie U17 auf Rang 17.

Hedingerin gewinnt Schweizer Meisterschaft im Indoor-Rudern

525 Ruderinnen und Ruderer be-werben sich insgesamt um dieMeisterschaftsmedaillen. Für denRuderclub Zürich (RCZ) holte Ka-tharina Strahl Gold in der Kate-gorie U17. Sie legte die 1500 m in5 Minuten und 27.4 Sekundenzurück.

Gold für Katharina Strahl

Die Konkurrenz distanziert: Katharina Strahl rudert vorneweg. (Bild zvg.)

Sein Ziel, einen Platz unter den ersten10, hat er erreicht: Andreas Ott ausRossau belegte am Mercedes-CSI in Zü-rich in der sonntäglichen Hauptprü-fung, der Mercedes-Classic, den sechs-ten Rang – und wurde somit sogar bes-ter Schweizer. Mit dem Hengst Loxyde la Réselle verpasste der 46-jährigeBauingenieur das Stechen nur ganzknapp. Er kam ohne Abwurf über denParcours, musste aber wegen Zeitüber-schreitung einen Strafpunkt hinneh-men. Das sei sein bisher grösster

sportlicher Erfolg,liess Ott gegenüberverschiedenen Me-dien verlauten. Im-merhin klassierteer sich vor Olym-piasieger Steve Gu-erdat. Die Prüfungwurde von der fürPortugal starten-den BrasilianerinLuciana Diniz ge-wonnen.

Andreas Ott bester SchweizerPlatz sechs in der Mercedes-Classic – vor Olympiasieger Guerdat

Andreas Ott im Stall in Rossau. (Bild Werner Schneiter)

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Dienstag, 29. Januar 2013 13Sport

m alten Kasinosaal in Affol-tern begann beim Turner-chränzli vor vielen Jahren

seine Karriere als Komiker undKabarettist, zusammen mit Ste-phan Schmidlin als «Schmirins-kis». Und nun kam er zurück inden neuen Kasinosaal, sozusagenan die Wiege seines Künstlerle-bens: René Rindlisbacher mode-rierte am Freitagabend die Säuli-ämtler SportsAwards. Die verdien-ten Sportlerinnen und Sportlerbildeten zwar die Stars desAbends, unweigerlich rückte aberauch der Moderator in den Mittel-punkt. Mit der Routine aus Hun-derten von Auftritten auf der Büh-ne und im Fernsehen ausgestattet,führte Rindlisbacher in lockererManier durchs Programm, setztezum richtigen Zeitpunkt Pointenund brachte damit die teilsschüchtern-zurückhaltend wir-kenden Kandidatinnen und Kandi-daten wieder ins Spiel – ohne siemit seinen träfen Sprüchen bloss-zustellen, im Wissen auch um de-ren Unerfahrenheit bei Inter-views, weil sie ihre tollen Leistun-gen in der Regel abseits von inter-nationalem Scheinwerferlicht er-bringen. Mit seiner kumpelhaftenArt vermochte er die Anspannungder Award-Anwärterinnen und-anwärter sichtlich zu lockern –und zeigte auch spontan, wo seineWurzeln liegen: in Affoltern. «He,Elsbeth, was machsch mit demBrot?», rief er von der Bühne derverblüfften Vertreterin des Frau-enturnvereins zu, der den Gästendas Essen servierte. Viele kenntder bald 50-Jährige natürlich imBezirkshauptort, auch aus seinenZeiten im Turnverein. 2011 gingRené Rindlisbacher mit Sven Fur-rer im Duo Edelmais mit dem Zir-kus Knie auf Tournee. Ein Stückweit Zirkus hat er auch in Affol-tern geboten und die Award-Ver-leihung mit seinem Auftritt wohl-tuend aufgelockert. Kaum einmalhat das Publikum so herzhaft la-chen können wie am letzten Frei-tag. Zu hoffen bleibt, dass er dasnächste Mal wieder dabei ist.Letztlich ist es aber wichtig, dassdie Athletinnen und Athleten ausder Region einmal im Jahr einengrossen Auftritt erhalten. Wer de-ren Leistungen als Kriterien her-beizieht, kommt unweigerlichzum Schluss: Den haben sie sichredlich verdient. Nicht nur die Sie-gerinnen und Sieger der einzel-nen Kategorien.

I

kommentar

von werner schneiter

Ein «Schmirinski»kam zurück – undwie!

René Rindlisbacher herzt FCWB-Captain Nico Buchmann für sein Torim Cupspiel gegen YB.

Einen roten Teppich gab es zwarnicht. Dennoch bot auch die diesjähri-ge Nacht des Sports am Freitag im Ka-sino Affoltern Glamourpotenzial. DasSäuliamt verfügt über einen beträcht-lichen Fundus an international erfolg-reichen Sportlern sowie über Clubsund Vereine, die auf nationaler Ebenein vordersten Positionen mitzuwirkenvermögen.

Um überhaupt für die Sports-Awards nominiert zu werden, müssenSportlerinnen und Sportler bereits aufregionaler Ebene über einen beachtli-chen Leistungsausweis verfügen. Wiein einem richtigen Wettkampf gehörtzudem ein Quäntchen Glück dazu, umes ganz an die Spitze zu schaffen.

Petra Klingler überragend

Petra Klingler hat ein besonderes Faib-le dafür. Genau so behände, wie dieU22-Weltmeisterin im EiskletternBoulder-, Fels- und Eiswände hinauf-stürmt – und dabei vor allem beimSpeedklettern zuweilen an Spidermanerinnert – erobert sie auch die Publi-kumsgunst im Sturm. Die 20-jährigeBonstetterin, die bereits 2007, 2009,2010 und 2011 Säuliämtler Nach-wuchssportlerin geworden war,schwang auch in der Elitekategorie so-fort wieder obenaus. Den weiteren No-minierten, Nicole Eisler (Racketlon)und Emma Pooley (Radsport) bliebendie Ehrenplätze.

Spannender war die Ausmarchungbei den Herren, wo der Ultrasportlerund SportsAward-Sieger der beidenVorjahre, Adrian Brennwald, nebenOL-Langdistanz-StudentenweltmeisterRaffael Huber und Kunstturnen-Natio-nalkadermitglied Michael Meier zurAuswahl stand.

Diesmal schaffte es Huber, ammeisten Stimmen auf sich zu verei-nen. 60 Prozent zählten die Voten ausder Bevölkerung. 15 Prozent trug diefünfköpfige Fachjury unter dem Vor-sitz von «Anzeiger»-Chefredaktor Wer-ner Schneiter bei. Weitere 25 ProzentAnteil am Wahlresultat hatten dieStimmenden im Kasinosaal anlässlichder Sportgala zur Preisverleihung.Klingler und Huber waren jedoch

nicht persönlich anwesend. WährendKlingler am Weltcup der Eisklettererin Bozen teilnahm, weilte Huber inNeuseeland. Stattdessen wurden dieMütter auf die Bühne gebeten, die oftwesentliche Wegbereiter der Erfolgeihrer Kinder sind.

Schwungvoller Galaabend

Moderationsprofi und Komiker RenéRindlisbacher, der erstmals durch denGalaabend führte, schaffte es mit vielWitz und frechen Sprüchen, den an-sonsten eher lauen Sportler- undSponsorenpräsentationen Leben ein-zuhauchen. Noch nie zuvor wurde anden Sports Awards so viel gelacht.

Besonderere Leckerbissen warendie Interviews und Preisverleihungenin den Nachwuchs- und Teamkatego-rien. «Bleibt ihr doch noch ein wenigauf der Bühne. Die Jungs des FCWB

können im Publikum kurz von ihrenPlätzen aufstehen», frotzelte Rindlis-bacher beispielsweise bei der Präsen-tation des erneuten Siegerteams, desReitvereins Birkenhof Albis, der sichmehrheitlich aus jungen, hübschenFrauen und zwei Burschen zusammen-setzt, die prompt ins Visier des Mode-rators gerieten.

Wieder der Reitverein Birkenhof

Als die 1. Mannschaft des FCWB danndoch noch auf die Bühne gebeten wur-de, ging Rindlisbacher auf Tuchfüh-lung. Spontan küsste er die Glatze vonNico Buchmann für das Tor, das derWB-Captain im Cupspiel gegen dieYoung Boys geschossen hatte. «Aufdem Spielfeld eine grosse Klappe, aufder Bühne ganz kleinlaut», «zeukelte»Rindlisbacher die Junioren des FC Af-foltern und imitierte zur Gaudi des Pu-

blikums typische Fussballergesten.«Du bisch e Maschine», sagte er aner-kennend zu Nachwuchssportler SergioGrond, nachdem er das beachtlichePalmarès des Hedingers vorgelesenhatte. Der 19-Jährige Zehnkämpfer derLV Albis setzte sich gegen Nachwuchs-Spitzenfussballer Diego Zoller undSchweizer Supermotomeister MikeZürcher durch.

Bei den Nachwuchssportlerinnenerhielt Stefani Liebhart am meistenZuspruch. Die U20-Fussballnational-spielerin setzte sich gegen MarijaShpakova (Squash) und Ursina Stamm(Tischtennis) durch. «Das Fussballta-lent hast du aber nicht von deinemVater geerbt!?» Feuerte Rindlisbacherdie nächste Stichelei an die Adressedes früheren FC-Affoltern-PräsidentenFranz Liebhart ab und löste damit dienächste Lachsalve aus. Es sollte nichtdie letzte sein.

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von martin platter

Was die Oscar-Verleihung für dieFilmprominenz Hollywoods, sinddie Säuliämtler SportsAwardsfür die Sportler aus der Region.Schweiztypisch bestimmtehauptsächlich das Stimmvolkden Wahlausgang – zugunstenvon Petra Klingler und RaffaelHuber, deren Mütter die Preiseam Freitagabend im Kasino Af-foltern entgegennahmen.

Stelldichein der Säuliämtler Sportprominenz an den 6. SportsAwards in Affoltern

Für einmal waren Mütter die Stars

Andreas Tandler von der Hauptsponsorin ZKB übergibt den SportsAward derMutter von Siegerin Petra Klingler, die wegen eines Weltcups abwesend war.

Christian Gut (l.) und Walo Rüegg flankieren die Mutter von SportsAward-SiegerRaffael Huber, die den Preis für ihren abwesenden Sohn entgegennahm.

SportsAward-Nachwuchssiegerin Stefanie Liebhart mitSponsoren Thomas Gubler (l.) und Roland Beer (GarageHächler).

Thomas Näf (die Mobiliar, r.) übergibt den SportsAwardNachwuchssieger Sergio Grond. Links Moderator Rindlisba-cher.

Grosses Finale mit allen Nominierten auf der Bühne des Kasinosaals am Freitagabend in Affoltern. (Bilder Martin Platter)

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