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DEZEMBER 2018/JANUAR 2019 | NR. 10/18. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG RATHAUS NACHRICHTEN LICHTENBERG Avanti, Avanti 2019 wird bundesweit das 100-jährige Jubiläum des Bauhauses begangen. Im Jahr 1919 in Weimar gegründet, 1925 nach Dessau um- gezogen und bereits 1933 in Berlin unter den Nationalsozialisten ge- schlossen, bestand das Bauhaus ins- gesamt nur 14 Jahre. Dennoch wirkt diese Hochschu- le für Gestaltung bis in die Gegen- wart fort. Das Mies van der Rohe Haus zelebriert „100 Jahre Bauhaus“ mit vier Ausstellungen, einem For- schungsprojekt gefördert vom Auswärtigen Amt – und zwei Bau- hausfesten. Das Jahresthema lautet „Avanti-Avanti 100“, denn es geht voran und immer weiter, mit Hu- mor, Kritik und Dada. Mit dem „Bauhaus-100-Neujahrsempfang“ und dem Dresscode „Rot“ startet am Donnerstag, 13. Januar, das Ju- biläumsjahr. Angelehnt an die le- gendären Bauhausfeste dürfen bei dieser Party mit DJs und Cocktails opulente Accessoires nicht fehlen! (FORTSETZUNG SIEHE SEITE2) VORFREUEN Es weihnachtet im Bezirk Viele Weihnachtsmärkte locken in der Nachbarschaft mit Ge- schenkideen und Leckereien.Wir sagen, wo sie sind. SEITE 3 WOHNEN 390 Apartments In der Frankfurter Allee soll ab 2019 ein modernes Hochhaus entstehen. Darin soll es viele be- zahlbare Wohnungen mit ein bis zwei Zimmern geben. SEITE 5 VORAUSSCHAUEN Bürgermeister bilanziert Michael Grunst ist seit zwei Jah- ren Bezirksbürgermeister. Im Gespräch schaut er zurück und erzählt von Lichtenbergs Plänen für 2019. SEITE 8-9 IN DIESER AUSGABE www.rathausnachrichten.de Anzeigen: Tel. 23 27 - 74 25, - 75 23 Redaktion: Tel. 9 02 96 - 33 10 Vertrieb: Tel. 23 27 - 74 15 Konrad-Wolf-Str. 98 13055 Berlin 030 - 971 14 74 TRAM M5 Seit 26 Jahren in Hohenschönhausen Hören = Dazugehören Konrad-Wolf-Straße 98·13055 Berlin 030 - 971 14 74 / TRAM M5 Mo – Fr 9 – 18 Uhr · www.hoersysteme-sommer.de

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DEZEMBER 2018/JANUAR 2019 | NR. 10/18. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG

RATHAUSNACHRICHTEN LICHTENBERG

Avanti,Avanti2019 wird bundesweit das

100-jährige Jubiläum des Bauhausesbegangen. Im Jahr 1919 in Weimargegründet, 1925 nach Dessau um-gezogen und bereits 1933 in Berlinunter den Nationalsozialisten ge-schlossen, bestand das Bauhaus ins-gesamt nur 14 Jahre.Dennoch wirkt diese Hochschu-

le für Gestaltung bis in die Gegen-wart fort. Das Mies van der RoheHaus zelebriert „100 Jahre Bauhaus“mit vier Ausstellungen, einem For-schungsprojekt – gefördert vomAuswärtigen Amt – und zwei Bau-hausfesten. Das Jahresthema lautet„Avanti-Avanti 100“, denn es gehtvoran und immer weiter, mit Hu-mor, Kritik und Dada. Mit dem„Bauhaus-100-Neujahrsempfang“und dem Dresscode „Rot“ startetam Donnerstag, 13. Januar, das Ju-biläumsjahr. Angelehnt an die le-gendären Bauhausfeste dürfen beidieser Party mit DJs und Cocktailsopulente Accessoires nicht fehlen!

(FORTSETZUNG SIEHE SEITE2)

VORFREUENEs weihnachtet im BezirkVieleWeihnachtsmärkte lockenin der Nachbarschaft mit Ge-schenkideen und Leckereien.Wirsagen, wo sie sind. SEITE 3

WOHNEN390 ApartmentsIn der Frankfurter Allee soll ab2019 ein modernes Hochhausentstehen. Darin soll es viele be-zahlbareWohnungen mit ein biszwei Zimmern geben. SEITE 5

VORAUSSCHAUENBürgermeister bilanziertMichael Grunst ist seit zwei Jah-ren Bezirksbürgermeister. ImGespräch schaut er zurück underzählt von Lichtenbergs Plänenfür 2019. SEITE 8-9

IN DIESER AUSGABE

www.rathausnachrichten.deAnzeigen: Tel. 23 27 - 74 25, - 75 23

Redaktion: Tel. 9 02 96 -3310Vertrieb: Tel. 23 27 - 74 15

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Die Feiertage sind nahe herange-rückt, für manchen kommen sie trotz-dem wieder überraschend. Aber dieHändler im TierparkCenter sind dar-auf vorbereitet und haben sich auf dieWeihnachtseinkäufe eingestellt, hierkann entspannt geshoppt werden.

Die Kunden von DIAORO-Juwelier Nis-ke im Erdgeschoss vom TierparkCen-ter schätzen die freundliche und qua-lifizierte Beratung im Fachgeschäft.Passend vor Weihnachten und brand-neu im Sortiment ist die aktuelle Kol-lektion der deutschen Schmuckmarkesilver trends. Das Team um DesignerinNana Kampert hat hier gefällige Arbeitgeleistet und faszinierende Schmuck-stücke geschaffen, die eine breiteZielgruppe ansprechen und begeis-tern wird. Elegante, aber vergleichs-weise schlichte Formen gepaart mithoher Qualität und edlen Materialiengreifen aktuelle Schmucktrends aufund unterstreichen den modischenLook der Trägerin.

Richtig clever sind die solarbetriebe-nen Chronographen unter dem NamenEDIFICE von Casio. Kunden schätzen

diese Uhren, vor allem weil hier keinBatteriewechsel nötig – und auchnicht möglich – ist. Allerding solltendie Träger nicht vergessen, der Uhrausreichend Licht zu gönnen.

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Ob mit dem eigenen Pkw, zu Fuß odermit öffentlichen Verkehrsmitteln: DasTierparkCenter ist schnell erreichtund komplett barrierefrei zugänglich.

TierparkCenter: Ganz nah an Weihnachten

Das TierparkCenter ist auf die Feiertage eingestellt

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ixabay

3ADVENT |2 | KULTUR

Nachdem der Lichtermarkt ums Rathausdie Weihnachtssaison im Bezirk eröffnethat, gibt es noch viele andere Märkte imBezirk zu entdecken. So ist am Freitag,7. Dezember, von 15 bis 18 Uhr der Weih-nachtsmarkt in der Begegnungsstätte derRBO in der Paul-Junius-Straße 64a in10367 Berlin.

Am Samstag, 8. Dezember, findeterstmals ein von der LichtenbergerBezirksverordnetenversammlungunterstützter Weihnachtsmarkt ander Südseite des S-Bahnhofes War-tenberg am Ausgang Ribnitzer Stra-ße statt. Der Verein „Gemeinsam inLichtenberg“ lockt von 14 bis 18 Uhrdorthin mit Kinderkarussell, Markt-ständen, Streetdance, Line-Danceund einem Weihnachtsmann. InesSchmidt moderiert die Veranstal-tung, Bezirksbürgermeister Mi-chael Grunst (Die Linke) wird ihnum 15.30 Uhr besuchen.Auch amSchloss Hohenschönhausen findetan der Hauptstraße 44 in 13055 Ber-lin am 8. Dezember wieder ein Ad-ventsmarkt statt.

Alle Jahre wieder ist am zweitenAdventswochenende die Welt zuHause in Karlshorst. Dort geht esrund um den Johannes-Fest-Platzund im Kulturhaus Karlshorst wie-der weihnachtlich zu. Gäste erwar-tet eine Vielfalt an tollen Ständen,kulinarischen Köstlichkeiten sowieein buntes Bühnenprogramm fürdie ganze Familie. Der KarlshorsterWeihnachtsmarkt ist am Samstag,8. Dezember von 13 bis 22 Uhr und

am Sonntag, 9. Dezember, von 13 bis19 Uhr geöffnet. Ebenfalls am Sonn-tag, 9. Dezember, weihnachtet esvon 12 bis 18 Uhr auf dem NaturhofMalchow: Der Naturschutzvereintaucht dann den historischen Hofmit wärmenden Feuerkörben undLichterketten in ein gemütlichesund stimmungsvolles Ambiente.

Regionale Verkaufs- und Hand-werksstände bieten individuelleWaren an, dazu musiziert der Po-saunenchor der Dorfkirche. Kin-der dürfen auf Ponys reiten oder

gemeinsam mit den Eltern basteln,Plätzchen backen oder Kerzen dre-hen. Wer mag, kann dem Geschich-tenerzähler lauschen oder Leckerei-en aus dem Storchencafé naschen.Der Naturhof Malchow befindetsich in der Dorfstraße 35 in 13051Berlin. Premiere feiert am Samstag,15. Dezember, von 15 bis 18 Uhrder erste Nachbarschaftliche Weih-nachtsmarkt im Fennpfuhl an derOtto-Marquardt-Straße 6 bis 8 in10369 Berlin. Gleichzeitig bildet das„Weihnachtsintermezzo mit Markt

& Bankett“ am Samstag, 15. De-zember, einen weiteren festlichenHöhpunkt im Museum Kesselhausim Landschaftspark Herzberge. Ab16 Uhr empfängt das Museum sei-ne Gäste mit farbenfrohem Markt-getümmel, duftenden Gewürzen,besinnlichen Klängen und gemüt-licher Wärme. Auf dem Marktversammeln sich Kreative, sozialeProjekte, Händler und leicht be-kömmliche dadaistische Irritatio-nen auf der Kesselebene. Außerdemöffnen sich die „Tore“ zur neuenKreativwerkstatt. Ab 19 Uhr startetdas Bühnenprogramm im Theater-saal mit einem Weihnachtskonzertder Jazzkünstler Helmut Engel undRoberto Badoglio. Es folgen „Inter-mezzo“ und weitere Bands, die unteranderem Klezmer spielen.

Während der gesamten Vorweih-nachtszeit und bis einschließlichMittwoch, 26. Dezember, findet derrummelige „Große Berliner Weih-nachtsmarkt“ auf 20.000 Quadrat-metern vor dem Ikea an der Lands-berger Allee mit elf Karussells undmehr als 100 Betrieben statt. Brand-neu ist in diesem Jahr der „Chaos-Air-Port“ mit Irrgarten, rollendenTreppen und vielem mehr. Geöffnetimmer montags bis donnerstags von14 bis 22.30 Uhr, freitags und sams-tags von 14 bis 23 Uhr und sonntagsvon 12 bis 21 Uhr. Heiligabend istder Weihnachtsmarkt geschlossen.Mittwochs ist Familientag – danngibt es ermäßigte Preise auf allenBahnen und Fahrgeschäften.

Das Gegenteil von hektisch: Der Weihnachtsmarkt auf dem Naturhof Malchow. Foto: Naturhof Malchow„100 Jahre Bauhaus“Ausstellung „Beglückung der Welt“ ab 27. Januar 2019

Die erste Ausstellung des LichtenbergerBauhausjahres eröffnet am Sonntag,27. Januar, um 14 Uhr mit dem Titel„Beglückung der Welt“. Der deutscheKünstler Joachim Grommek, sein nie-derländischer Kollege Jan van der Ploegund die US-Künstlerin Jill Baroff schauendann in den berühmten „Rückspiegel derModerne“ und zeichnen dabei gleichzeitigein Bild voller Aktualität.

Sie gehören zur nunmehr vier-ten Generation nach den radikalenStrömungen der 1920er Jahre wiedem deutschen Bauhaus, dem rus-sischen Konstruktivismus oder derholländischen de Stijl-Gruppe. Alledrei vereint eine konzeptuelle unduniverselle Formensprache. Voreinhundert Jahren machte sich auchdas Bauhaus als neue Kunstschuleauf den Weg, die Menschheit zu be-glücken. Es war an der Zeit, moder-ne Formen für das Leben, den All-tag, die Architektur und die Kunstzu entdecken. Im Rückblick verfüh-ren uns heute die radikalen Konzep-te des Bauhauses zum Schwärmen.

Dieser Ansatz, die Welt immer wie-der neu zu sehen, liegt nach wie vorim Wesen der Künste.

Auch Ludwig Mies van der Rohehat in seiner Zeit als Direktor amBauhaus Beeindruckendes entwor-fen. So auch das wunderschön amObersee gelegene Landhaus Lemke(1932/33): Der schlichte, im Grund-riss L-förmige Backsteinbau war fürMies‘ Studenten im Architektur-Unterricht am Bauhaus ein will-kommenes Studienobjekt. Pius Pahl,Eduard Ludwig und Rudolf Ortner,um nur drei Bauhaus-Studenten zu

nennen, zeichneten vergleichbareHaustypen mit Flachdach. Die da-malige Lebensgefährtin von Mies,Lilly Reich, wirkte an der Möblie-rung des Hauses mit. Sie leitete da-mals die Weberei und die Bau- undAusbauabteilung am Bauhaus.

Die Architektur von Haus Lem-ke mit seinen schönen Proporti-onen, der Sorgfalt im Detail undder besonderen Öffnung zur Naturwirkt geradezu zeitlos. Architek-ten, Künstler und Gestalter lassensich nach wie vor gern von diesemKleinod der Moderne anregen.Denn dieser authentische Ort ver-mittelt auch heute noch ein lebendi-ges Bild vom Aufbruch der künstle-rischen Avantgarde. In diesem Sinnefeiert auch das Mies van der RoheHaus „100 Jahre Bauhaus“.

Geöffnet ist das Mies van der Ro-he Haus in der Oberseestraße 60dienstags bis sonntags von 11 bis17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

www.kultur-in-lichtenberg.de

Eine Ausstellung informiert zum runden Geburtstag über die Geschichte des Bauhauses. Foto: René Müller

LITERATUR

AuthentischeKriminalfälleAm 28. Januar um 19 Uhr ist Dr.Bernd Hesse in der Bibliothek amAnton-Saefkow-Platz 14 zu Gast.Mit seinem Buch „Die Hinrichtung- Authentische Kriminalfälle” lieferter ein Bild aktueller Kriminalität inDeutschland. So unterschiedlich dieTaten, mit denen ein Strafverteidigerkonfrontiert wird, so unterschiedlichdie Täter: sozial Gestrauchelte, psy-chisch Gestörte, rational vorgehen-de Menschen mit hoher kriminellerEnergie, vorsätzlich Handelnde oderAffekttäter, und vor allem: fließendeGrenzen. Bernd Hesse erzählt vonacht Kriminalfällen – von Menschen-handel, der wegen seiner tragischenDimensionen durch die Medien ging,von einem großangelegten Anlagebe-trug und von Cyberkriminalität. Erbeschreibt anschaulich und spannenddas Geschehen, die Personen und dieUmstände, unter denen sie zu Täternwurden. Der Eintritt kostet vier oderdrei Euro, der Vorverkauf beginnt amMontag, 17. Dezember.

THEATER

8. Dezemberist FamilientagWeihnachtlich geht es zu beim Fami-liensamstag am 8. Dezember in allenvier Lichtenberger Bibliotheken: Die„Adventsgeschichte vom Licht“ mitklassischen Weihnachtsliedern spieltdas Scuraluna Schattentheater am8. Dezember um 10 Uhr in der An-ton-Saefkow-Bibliothek. Das Grimm-sche Märchen „Hänsel und Gretel“wird vom Puppenmusiktheater Zau-berton um 10 Uhr in der Bodo-Uh-se-Bibliothek aufgeführt. Um 11 Uhrist Andersens Koffertheater mit „DieNachtigall“ zu Gast in der Egon-Er-win-Kisch-Bibliothek und die „Arti-sanen“ spielen um 11 Uhr in der An-na-Seghers-Bibliothek die Geschichtevon der „Weihnachtsgans Auguste“nach dem Buch von Friedrich Wolf.Im Anschluss an die Aufführung kön-nen Kinder lesen, spielen oder basteln.Eintritt: ein Euro. Infos www.stadtbib-liothek-berlin-lichtenberg.de.

Ludwig Mies van der Rohe gilt als einer der bedeu-tendsten Architekten der Moderne. Foto: Privat

Vorfreude aufs FestIn Lichtenberg locken viele Advents- und Weihnachtsmärkte mit Geschenkideen und Leckereien

Ein Haus mit familiärer Atmosphäre für Menschen mit DemenzTagespflege• in der Tagespflege werdenSie tagsüber betreut und versorgt

• die pflegenden Angehörigenwerden in dieser Zeit entlastet

• besondere Betreuungsangebote,wie Ergotherapie, Snoezelen ...und ein großer geschützter Garten

Wohngemeinschaften• kleine Wohngruppen• Einzelzimmer• gemeinsame gemütliche Wohnküchen• Alltag und Normalität leben –gemeinsam mit den Bewohnern backen,kochen und hauswirtschaftlicheAktivitäten verrichten

• Geronto-psychiatrisch qualifiziertes Personal

Wohn- und Pflegezentrumam Landschaftspark HerzbergeWohngemeinschaften und Tagespflegefür Menschen mit DemenzAllee der Kosmonauten 23B, 10315 BerlinMichael FeyhEinrichtungsleitungTel. 030 5 30 29 35-0Fax 030 5 30 29 [email protected], www.lbd.info.de

14 | BÜRGERSERVICE

Schon gewusst? Lichtenberg hatte einbeachtetes Zentrum des Widerstandsgegen die SED-Diktatur, der Arbeitersportgewann viele internationale Wettbewerbeund Glaubensflüchtlinge wurden im18. Jahrhundert bezahlt, damit sie sich andiesem Ort niederließen.

Wer glaubte, dass die GeschichteLichtenbergs bereits ausgeforschtund nichts Neues zu erwarten ist,wurde vor kurzem im MuseumLichtenberg eines Besseren belehrt.Unter dem Motto „Konzept Zu-kunft“ hatte das Museum zu einemKolloquium eingeladen, auf demHistorikerinnen undHistoriker ihrejüngsten Forschungen zu Lichten-bergs Vergangenheit präsentierten.Etwa zwanzig Geschichtsinteres-

sierte hörten sich Vorträge an unddiskutierten die neuen Ergebnisseausgiebig. Weitere Forschungsthe-men werden im Frühjahr vorge-stellt. Die Kolloquien sind wichtigeSchritte auf demWeg zu einer neuen

ständigen Ausstellung desMuseumsLichtenberg. Sie soll voraussichtlichimMai 2020 eröffnet werden.Die Schau einzurichten heißt

vor allem, neue Fragen zu stellenund neue Perspektiven einzuneh-men. Dafür hat das Museum mehrals zwanzig Forschungsaufträgeüber die Historie der LichtenbergerOrtsteile vergeben: Geschichte derFrauen, der Kindheit, der Migra-tion, Alltagsgeschichte in der Zeitdes Ersten Weltkriegs, der NS-Zeitund der DDR, Geschichte des Wi-derstands gegen die SED-Diktatur,Kirchengeschichte, Architektur-und Industriegeschichte und nochweitere. Expertinnen und Expertenbegeben sich noch einmal in die Ar-chive, lesen jüngst herausgegebeneForschungsliteratur, gehen in sozia-le wie kulturelle Einrichtungen undbefragenMenschen.Damit erarbeiten die Wissen-

schaftlerinnen und Wissenschaft-ler fundierte Darstellungen der

Bezirksgeschichte. Im Septemberhatte das Museum Lichtenberg vierGestaltungsbüros dazu eingeladen,ihre Ideen für die neue Daueraus-stellung vorzustellen. Das junge Ge-staltungsbüro Tim Jolas überzeugtedurch seine unkonventionelle, fri-sche und fantasievolle Herange-hensweise. Kuratorin Julia Novakwird aus der Fülle der Objekte, Bil-der, Dokumente und Themen imMuseum das Richtige für eine infor-mative und lehrreiche, zugleich aberauch unterhaltende und interaktiveAusstellung auswählen.Zugleich setzt das Museum seine

Archiv-,Ausstellungs-undVortrags-tätigkeit fort: Am 19. Januar wirderst einmal die Ausstellung „Schieß-befehl für Lichtenberg“ eröffnet.Mehr dazu auf Seite 11. Vorbereitetwird auch eine Schau mit Fotogra-fien von Giovanni Lo Curto anläss-lich des Holocaust-Gedenktages am27. Januar 2019 zur Situation vonFlüchtlingen in der Gegenwart.

Auf demWeg in die Zukunft2020 soll es imMuseum Lichtenberg eine interaktive Ausstellung geben

Eine lehrreiche, informative und vor allem interaktive Ausstellung soll 2020 indas Museum Lichtenberg einziehen. Foto: Tim Jolas

15AKTUELLES |

WETTBEWERB

LichtenbergerLieblingsorteund -menschenWo vertreiben sich Kinder und Ju-gendliche im Bezirk ihre Zeit? WelcheMenschen prägen ihr Leben? Der fa-milienfreundliche Bezirk Lichtenberghat vielfältige Freizeitflächen undRückzugsstätten. Wo Lichtenberge-rinnen und Lichtenberger sich amliebsten aufhalten oder wer aus wel-chem Grund ihr Lieblingsmensch ist,möchte Bezirksbürgermeister Micha-el Grunst (Die Linke) gerne wissen.Anlässlich der „Nacht der Politik2019“ lobt der Bezirksbürgermeistereinen Fotowettbewerb aus, an demsich Hobbyfotografinnen und -foto-grafen unter dem Motto „Lichtenber-ger Lieblingsmenschen und Lieblings-orte“ beteiligen können.„In diesem Jahr wollen wir unserenWettbewerb auf Menschen ausweiten,die Lichtenberg einzigartig machen.Ich bin gespannt auf die Porträts vonKindern, Frauen und Männern, dieunsere Bezirk prägen“, sagt Micha-el Grunst. Die bewegendsten Moti-ve wählt der Bezirksbürgermeistergemeinsam mit den LichtenbergerStadträtinnen und Stadträten aus.Nach der Jurysitzung werden alle Bei-träge im Rahmen der „Nacht der Poli-tik“ am Freitag, 1. März 2018, von 18Uhr bis Mitternacht im Rathaus Lich-tenberg ausgestellt.In den drei Kategorien Kinder (bis12), Jugendliche (13 bis 17 Jahre) undErwachsene werden je ein Preisträgeroder eine Preisträgerin ermittelt. Teil-nahmebedingungen: Jeder darf einFoto in Papierform (mindestens DINA5) oder ein digitales Bild (mindes-tens 11 × 15 Zentimeter und 300 dpi)einreichen. Die Beiträge können imZimmer 118 im Rathaus Lichtenbergin der Möllendorffstraße 6 in 10367Berlin persönlich abgegeben oder perE-Mail unter dem Stichwort „Lichten-berger Lieblingsmenschen und -orte“an die Pressestelle des Bezirksamtesgeschickt werden: [email protected] Arbeiten müssen folgende Anga-ben enthalten: Name, Vorname, Alter,Adresse, Telefonnummer, Titel desWerkes. Einsendeschluss ist Freitag,22. Februar 2019.

ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 UhrBürgeramt 1 (Neu-Hohenschönhausen): Egon-Erwin-Kisch-Straße 106Bürgeramt 2 (Lichtenberg): Normannenstraße 1-2Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): Tierpark-Center, Otto-Schmirgal-Str. 1-5Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-Leege-Straße 103

Gehörlosen-Sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 UhrBürgeramt Normannenstraße

Infos, Termine, Mobiles BürgeramtTelefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

BÜRGERÄMTER

Beratung zu ALG I und ALG II, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 - 18 UhrIndividuelle Beratung in Form von Beistand, Rat und Hilfe für Erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohteArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteiligte Bürgerinnen und BürgerSeniorensprechstundeJeden ersten Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr im um 213

BERATUNG FÜR ARBEITSLOSE UND SENIOREN

Donnerstag, 13. Dezember 2018, 17 Uhr und am Donnerstag, 17. Januar 2019, 17 UhrMax-Taut-Aula, Fischerstr. 36, 10317 Berlin

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG

BÜRGERSPRECHSTUNDENBezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Personal, Finanzen,Immobilien und Kultur, Michael Grunst (Die Linke)Mittwoch, 19. Dezember 2018, von 12.30 Uhr bis 14.30 UhrNachbarschaftshaus Ostseeviertel in der Ribnitzer Str. 1bMittwoch, 16. Januar 2019, von 15.00 Uhr bis 17.00Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 114Ohne telefonische Anmeldung / Weitere Informationen: 90 296 -30 01

Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Arbeitund Wirtschaft, Birgit Monteiro (SPD)Bürgersprechstunde: Freitag, 21. Dezember 2018, um 15.00 Uhrund am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 17.30 UhrUnternehmersprechstunde: Freitag, 21. Dezember 2018, um 16.00und am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 18.30 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 213Telefonische Anmeldung: 90 296 -80 01

Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit undBürgerdienste, Katrin Framke (parteilos, für Die Linke)Mittwoch: 12. Dezember 2018, von 15.00 Uhr bis 16.00 UhrMittwoch: 16. Januar 2019, von 15.00 Uhr bis 16.00 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 205Telefonische Anmeldung unter: 90 296 -40 01

Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Öffentliche Ordnung,Umwelt und Verkehr, Wilfried Nünthel (CDU)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 218Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -42 01

Bezirksstadtrat für Regionalisierte Ordnungsaufgaben,Dr. Frank Elischewski (AfD)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 203Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -63 01

Die psychiatrische Versorgung in Berlinhat sich in den vergangenen 25 Jahrengrundlegend gewandelt: Stand in den1990er Jahren noch das psychiatrischeKrankenhaus im Mittelpunkt, findenLichtenbergerinnen und Lichtenbergerheute neben der Klinik ein breit gefä-chertes Angebot an ambulanten Hilfen imBezirk. Der von der Qualitätsentwicklung,Planung und Koordination des öffentli-chen Gesundheitsdienstes kurz „QPK“,erstellte und kürzlich veröffentlichte„Lichtenberger Psychiatriebericht 2018“analysiert in diesem Kontext speziell dieEntwicklung der kommunalen Psychiatriein Lichtenberg von 2013 bis Juli 2018.

Der Bericht versteht sich als Teilder bezirklichen Gesundheitsbe-richterstattung und -planung. Einwichtiges Fazit darin lautet: Lich-tenberg verfügt im Jahre 2018 überein hoch differenziertes und wir-kungsvoll vernetztes psychiatrischesHilfesystem. Mit dem Gemeinde-psychiatrischen Verbund Lichten-berg (GPV) verfügen die Menschenzudem über ein breit gefächertesNetzwerk mit mehr als 30 Partner-innen und Partnern mit vielfältigenAngeboten. Beispielsweise könnenBetroffene neben ambulanten undstationären Behandlungsangebotenmehr als 800 Plätze im betreutenWohnen nutzen.

Alle Hilfsangebote finden sichauch im aktuellen „Gesundheits-wegweiser Lichtenberg“ wieder,der in den Bürgerämtern ausliegt.Das Dokument richtet sich auchan Behörden, die Fachöffentlich-keit und an Engagierte, denen dasThema seelische Gesundheit amHerzen liegt. Im Bericht werdenübergreifende aktuelle gesundheit-liche und gesellschaftliche Themenskizziert, die zunehmend auf dasLichtenbergerHilfesystem ausstrah-len: So dokumentieren die Statis-tiken im Zeitraum 2013 bis 2018eine weitere Zunahme psychischerErkrankungen. Weitere Infos gibtes bei Psychiatriekoordinator Dr.Roland Scheil unter der Nummer90 296 -4512 oder beimGVP im Internet unterwww.gpv-lichtenberg.de.

Psychiatrieberichtveröffentlicht

Aus der Vorlage zur 28. Sitzung des AusschussesÖkologische Stadtentwicklung und Mieterschutzvom 22. November 2018 (Auswahl)

Neueingänge Bauanträge und Vorbescheide» Berkenbrücker Steig 16 / Alt-HohenschönhausenNeubau Mehrfamilienhäuser

» Herbert-Tschäpe-Straße 2 / FennpfuhlUmbau und Erweiterung Kita Rappelkiste

» Herzbergstraße 25 / Alt-LichtenbergNeubau Herzbergstr. 25 und Umbau/Nutzungsände-rung Herzbergstr. 26Neubau eines Großhandelsgebäudes mit Verkaufs-abteilung und Lager,

» Siegfriedstraße 82 / Alt-LichtenbergNeubau Verwaltungsgebäude, Bürogebäude und Kfz-Halle

» Hönower Wiesenweg 82 / RummelsburgUmbau eines Bürogebäudes mit Anbau einer Werk-statt

BAUVORHABEN

JUBILÄUM

20 Jahre Seniorenkino im BezirkSeit nunmehr 20 Jahren gibt es dasLichtenberger Seniorenkino im Ci-neMotion in Hohenschönhausen.Auch im kommenden Jahr sind wie-der einige Veranstaltungen für Kino-begeisterte geplant.Los geht es direkt im Januar mit ei-ner Geburtstagsfeier. Am Mittwoch,23. Januar, wird um 15 Uhr ein run-des Jubiläum gefeiert. „In den ver-gangenen 20 Jahren ist in Lichtenberg

viel passiert, aber das Seniorenkinoist sich treu geblieben.Die Komödie ist das Lieblingsgenreder Seniorinnen und Senioren, gerneauchmit etwas Tragik vermischt. DasKino will in erster Linie unterhalten,und diesen Auftrag erfüllt es auch beiden älteren Zuschauerinnen und Zu-schauern. Mir gefällt, dass die Reihenicht nur Hollywood zeigt, sondernsich auf hiesige Filme konzentriert,

bei denen noch ein gewisser Bezugzu dem eigenen Alltag hergestelltwerden kann. Die Besucherzahlenzeigen, dass es so noch viele Jahreweitergehen kann“, gratuliert Sozial-stadträtin Birgit Monteiro (SPD). ZurJubiläumsveranstaltung und allenanderen Terminen des Seniorenki-nos sind alle Lichtenbergerinnen undLichtenberger wieder herzlich einge-laden.

Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg.Kostenlos an vielen Auslagestellen erhältlich.

Gemeinsame HerausGeber:Bezirksamt Lichtenberg von BerlinMöllendorffstr. 6 · 10360 BerlinBVZ Anzeigenzeitungen GmbHAlte Jakobstraße 105 · 10696 Berlin

redaktion:Ulf Teichert (V.i.S.d.P.)Stefan Bartylla, Katja ReichgardtKatrin Großmüller (Layout)E: [email protected] Lichtenberg von BerlinT: (030) 90 29 6 -33 10E: [email protected] Breuer · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Alle nicht gesondert gekennzeichneten Textesind Texte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitdes Bezirksamts Lichtenberg.

verlaGBVZ Anzeigenzeitungen GmbH

GescHäftsfüHrunG:Andree Fritsche, Jens Kauerauf

verantwortlicH für anzeiGen:Christian SchwenkenbecherT: (030) 23 27 -74 21 · F: -74 94E: [email protected]

datenscHutz:[email protected]

anzeiGensatz und repro:MZ Satz GmbH · Delitzscher Str. 65 · 06112 Halle

druck:BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHAm Wasserwerk 11 · 10365 Berlin

Es besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigungder Herausgeber gestattet.Preise lt. Mediadaten, Stand: 01.01.2018

IMPRESSUM

3ADVENT |2 | KULTUR

Nachdem der Lichtermarkt ums Rathausdie Weihnachtssaison im Bezirk eröffnethat, gibt es noch viele andere Märkte imBezirk zu entdecken. So ist am Freitag,7. Dezember, von 15 bis 18 Uhr der Weih-nachtsmarkt in der Begegnungsstätte derRBO in der Paul-Junius-Straße 64a in10367 Berlin.

Am Samstag, 8. Dezember, findeterstmals ein von der LichtenbergerBezirksverordnetenversammlungunterstützter Weihnachtsmarkt ander Südseite des S-Bahnhofes War-tenberg am Ausgang Ribnitzer Stra-ße statt. Der Verein „Gemeinsam inLichtenberg“ lockt von 14 bis 18 Uhrdorthin mit Kinderkarussell, Markt-ständen, Streetdance, Line-Danceund einem Weihnachtsmann. InesSchmidt moderiert die Veranstal-tung, Bezirksbürgermeister Mi-chael Grunst (Die Linke) wird ihnum 15.30 Uhr besuchen.Auch amSchloss Hohenschönhausen findetan der Hauptstraße 44 in 13055 Ber-lin am 8. Dezember wieder ein Ad-ventsmarkt statt.

Alle Jahre wieder ist am zweitenAdventswochenende die Welt zuHause in Karlshorst. Dort geht esrund um den Johannes-Fest-Platzund im Kulturhaus Karlshorst wie-der weihnachtlich zu. Gäste erwar-tet eine Vielfalt an tollen Ständen,kulinarischen Köstlichkeiten sowieein buntes Bühnenprogramm fürdie ganze Familie. Der KarlshorsterWeihnachtsmarkt ist am Samstag,8. Dezember von 13 bis 22 Uhr und

am Sonntag, 9. Dezember, von 13 bis19 Uhr geöffnet. Ebenfalls am Sonn-tag, 9. Dezember, weihnachtet esvon 12 bis 18 Uhr auf dem NaturhofMalchow: Der Naturschutzvereintaucht dann den historischen Hofmit wärmenden Feuerkörben undLichterketten in ein gemütlichesund stimmungsvolles Ambiente.

Regionale Verkaufs- und Hand-werksstände bieten individuelleWaren an, dazu musiziert der Po-saunenchor der Dorfkirche. Kin-der dürfen auf Ponys reiten oder

gemeinsam mit den Eltern basteln,Plätzchen backen oder Kerzen dre-hen. Wer mag, kann dem Geschich-tenerzähler lauschen oder Leckerei-en aus dem Storchencafé naschen.Der Naturhof Malchow befindetsich in der Dorfstraße 35 in 13051Berlin. Premiere feiert am Samstag,15. Dezember, von 15 bis 18 Uhrder erste Nachbarschaftliche Weih-nachtsmarkt im Fennpfuhl an derOtto-Marquardt-Straße 6 bis 8 in10369 Berlin. Gleichzeitig bildet das„Weihnachtsintermezzo mit Markt

& Bankett“ am Samstag, 15. De-zember, einen weiteren festlichenHöhpunkt im Museum Kesselhausim Landschaftspark Herzberge. Ab16 Uhr empfängt das Museum sei-ne Gäste mit farbenfrohem Markt-getümmel, duftenden Gewürzen,besinnlichen Klängen und gemüt-licher Wärme. Auf dem Marktversammeln sich Kreative, sozialeProjekte, Händler und leicht be-kömmliche dadaistische Irritatio-nen auf der Kesselebene. Außerdemöffnen sich die „Tore“ zur neuenKreativwerkstatt. Ab 19 Uhr startetdas Bühnenprogramm im Theater-saal mit einem Weihnachtskonzertder Jazzkünstler Helmut Engel undRoberto Badoglio. Es folgen „Inter-mezzo“ und weitere Bands, die unteranderem Klezmer spielen.

Während der gesamten Vorweih-nachtszeit und bis einschließlichMittwoch, 26. Dezember, findet derrummelige „Große Berliner Weih-nachtsmarkt“ auf 20.000 Quadrat-metern vor dem Ikea an der Lands-berger Allee mit elf Karussells undmehr als 100 Betrieben statt. Brand-neu ist in diesem Jahr der „Chaos-Air-Port“ mit Irrgarten, rollendenTreppen und vielem mehr. Geöffnetimmer montags bis donnerstags von14 bis 22.30 Uhr, freitags und sams-tags von 14 bis 23 Uhr und sonntagsvon 12 bis 21 Uhr. Heiligabend istder Weihnachtsmarkt geschlossen.Mittwochs ist Familientag – danngibt es ermäßigte Preise auf allenBahnen und Fahrgeschäften.

Das Gegenteil von hektisch: Der Weihnachtsmarkt auf dem Naturhof Malchow. Foto: Naturhof Malchow„100 Jahre Bauhaus“Ausstellung „Beglückung der Welt“ ab 27. Januar 2019

Die erste Ausstellung des LichtenbergerBauhausjahres eröffnet am Sonntag,27. Januar, um 14 Uhr mit dem Titel„Beglückung der Welt“. Der deutscheKünstler Joachim Grommek, sein nie-derländischer Kollege Jan van der Ploegund die US-Künstlerin Jill Baroff schauendann in den berühmten „Rückspiegel derModerne“ und zeichnen dabei gleichzeitigein Bild voller Aktualität.

Sie gehören zur nunmehr vier-ten Generation nach den radikalenStrömungen der 1920er Jahre wiedem deutschen Bauhaus, dem rus-sischen Konstruktivismus oder derholländischen de Stijl-Gruppe. Alledrei vereint eine konzeptuelle unduniverselle Formensprache. Voreinhundert Jahren machte sich auchdas Bauhaus als neue Kunstschuleauf den Weg, die Menschheit zu be-glücken. Es war an der Zeit, moder-ne Formen für das Leben, den All-tag, die Architektur und die Kunstzu entdecken. Im Rückblick verfüh-ren uns heute die radikalen Konzep-te des Bauhauses zum Schwärmen.

Dieser Ansatz, die Welt immer wie-der neu zu sehen, liegt nach wie vorim Wesen der Künste.

Auch Ludwig Mies van der Rohehat in seiner Zeit als Direktor amBauhaus Beeindruckendes entwor-fen. So auch das wunderschön amObersee gelegene Landhaus Lemke(1932/33): Der schlichte, im Grund-riss L-förmige Backsteinbau war fürMies‘ Studenten im Architektur-Unterricht am Bauhaus ein will-kommenes Studienobjekt. Pius Pahl,Eduard Ludwig und Rudolf Ortner,um nur drei Bauhaus-Studenten zu

nennen, zeichneten vergleichbareHaustypen mit Flachdach. Die da-malige Lebensgefährtin von Mies,Lilly Reich, wirkte an der Möblie-rung des Hauses mit. Sie leitete da-mals die Weberei und die Bau- undAusbauabteilung am Bauhaus.

Die Architektur von Haus Lem-ke mit seinen schönen Proporti-onen, der Sorgfalt im Detail undder besonderen Öffnung zur Naturwirkt geradezu zeitlos. Architek-ten, Künstler und Gestalter lassensich nach wie vor gern von diesemKleinod der Moderne anregen.Denn dieser authentische Ort ver-mittelt auch heute noch ein lebendi-ges Bild vom Aufbruch der künstle-rischen Avantgarde. In diesem Sinnefeiert auch das Mies van der RoheHaus „100 Jahre Bauhaus“.

Geöffnet ist das Mies van der Ro-he Haus in der Oberseestraße 60dienstags bis sonntags von 11 bis17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

www.kultur-in-lichtenberg.de

Eine Ausstellung informiert zum runden Geburtstag über die Geschichte des Bauhauses. Foto: René Müller

LITERATUR

AuthentischeKriminalfälleAm 28. Januar um 19 Uhr ist Dr.Bernd Hesse in der Bibliothek amAnton-Saefkow-Platz 14 zu Gast.Mit seinem Buch „Die Hinrichtung- Authentische Kriminalfälle” lieferter ein Bild aktueller Kriminalität inDeutschland. So unterschiedlich dieTaten, mit denen ein Strafverteidigerkonfrontiert wird, so unterschiedlichdie Täter: sozial Gestrauchelte, psy-chisch Gestörte, rational vorgehen-de Menschen mit hoher kriminellerEnergie, vorsätzlich Handelnde oderAffekttäter, und vor allem: fließendeGrenzen. Bernd Hesse erzählt vonacht Kriminalfällen – von Menschen-handel, der wegen seiner tragischenDimensionen durch die Medien ging,von einem großangelegten Anlagebe-trug und von Cyberkriminalität. Erbeschreibt anschaulich und spannenddas Geschehen, die Personen und dieUmstände, unter denen sie zu Täternwurden. Der Eintritt kostet vier oderdrei Euro, der Vorverkauf beginnt amMontag, 17. Dezember.

THEATER

8. Dezemberist FamilientagWeihnachtlich geht es zu beim Fami-liensamstag am 8. Dezember in allenvier Lichtenberger Bibliotheken: Die„Adventsgeschichte vom Licht“ mitklassischen Weihnachtsliedern spieltdas Scuraluna Schattentheater am8. Dezember um 10 Uhr in der An-ton-Saefkow-Bibliothek. Das Grimm-sche Märchen „Hänsel und Gretel“wird vom Puppenmusiktheater Zau-berton um 10 Uhr in der Bodo-Uh-se-Bibliothek aufgeführt. Um 11 Uhrist Andersens Koffertheater mit „DieNachtigall“ zu Gast in der Egon-Er-win-Kisch-Bibliothek und die „Arti-sanen“ spielen um 11 Uhr in der An-na-Seghers-Bibliothek die Geschichtevon der „Weihnachtsgans Auguste“nach dem Buch von Friedrich Wolf.Im Anschluss an die Aufführung kön-nen Kinder lesen, spielen oder basteln.Eintritt: ein Euro. Infos www.stadtbib-liothek-berlin-lichtenberg.de.

Ludwig Mies van der Rohe gilt als einer der bedeu-tendsten Architekten der Moderne. Foto: Privat

Vorfreude aufs FestIn Lichtenberg locken viele Advents- und Weihnachtsmärkte mit Geschenkideen und Leckereien

Ein Haus mit familiärer Atmosphäre für Menschen mit DemenzTagespflege• in der Tagespflege werdenSie tagsüber betreut und versorgt

• die pflegenden Angehörigenwerden in dieser Zeit entlastet

• besondere Betreuungsangebote,wie Ergotherapie, Snoezelen ...und ein großer geschützter Garten

Wohngemeinschaften• kleine Wohngruppen• Einzelzimmer• gemeinsame gemütliche Wohnküchen• Alltag und Normalität leben –gemeinsam mit den Bewohnern backen,kochen und hauswirtschaftlicheAktivitäten verrichten

• Geronto-psychiatrisch qualifiziertes Personal

Wohn- und Pflegezentrumam Landschaftspark HerzbergeWohngemeinschaften und Tagespflegefür Menschen mit DemenzAllee der Kosmonauten 23B, 10315 BerlinMichael FeyhEinrichtungsleitungTel. 030 5 30 29 35-0Fax 030 5 30 29 [email protected], www.lbd.info.de

14 | BÜRGERSERVICE

Schon gewusst? Lichtenberg hatte einbeachtetes Zentrum des Widerstandsgegen die SED-Diktatur, der Arbeitersportgewann viele internationale Wettbewerbeund Glaubensflüchtlinge wurden im18. Jahrhundert bezahlt, damit sie sich andiesem Ort niederließen.

Wer glaubte, dass die GeschichteLichtenbergs bereits ausgeforschtund nichts Neues zu erwarten ist,wurde vor kurzem im MuseumLichtenberg eines Besseren belehrt.Unter dem Motto „Konzept Zu-kunft“ hatte das Museum zu einemKolloquium eingeladen, auf demHistorikerinnen undHistoriker ihrejüngsten Forschungen zu Lichten-bergs Vergangenheit präsentierten.Etwa zwanzig Geschichtsinteres-

sierte hörten sich Vorträge an unddiskutierten die neuen Ergebnisseausgiebig. Weitere Forschungsthe-men werden im Frühjahr vorge-stellt. Die Kolloquien sind wichtigeSchritte auf demWeg zu einer neuen

ständigen Ausstellung desMuseumsLichtenberg. Sie soll voraussichtlichimMai 2020 eröffnet werden.Die Schau einzurichten heißt

vor allem, neue Fragen zu stellenund neue Perspektiven einzuneh-men. Dafür hat das Museum mehrals zwanzig Forschungsaufträgeüber die Historie der LichtenbergerOrtsteile vergeben: Geschichte derFrauen, der Kindheit, der Migra-tion, Alltagsgeschichte in der Zeitdes Ersten Weltkriegs, der NS-Zeitund der DDR, Geschichte des Wi-derstands gegen die SED-Diktatur,Kirchengeschichte, Architektur-und Industriegeschichte und nochweitere. Expertinnen und Expertenbegeben sich noch einmal in die Ar-chive, lesen jüngst herausgegebeneForschungsliteratur, gehen in sozia-le wie kulturelle Einrichtungen undbefragenMenschen.Damit erarbeiten die Wissen-

schaftlerinnen und Wissenschaft-ler fundierte Darstellungen der

Bezirksgeschichte. Im Septemberhatte das Museum Lichtenberg vierGestaltungsbüros dazu eingeladen,ihre Ideen für die neue Daueraus-stellung vorzustellen. Das junge Ge-staltungsbüro Tim Jolas überzeugtedurch seine unkonventionelle, fri-sche und fantasievolle Herange-hensweise. Kuratorin Julia Novakwird aus der Fülle der Objekte, Bil-der, Dokumente und Themen imMuseum das Richtige für eine infor-mative und lehrreiche, zugleich aberauch unterhaltende und interaktiveAusstellung auswählen.Zugleich setzt das Museum seine

Archiv-,Ausstellungs-undVortrags-tätigkeit fort: Am 19. Januar wirderst einmal die Ausstellung „Schieß-befehl für Lichtenberg“ eröffnet.Mehr dazu auf Seite 11. Vorbereitetwird auch eine Schau mit Fotogra-fien von Giovanni Lo Curto anläss-lich des Holocaust-Gedenktages am27. Januar 2019 zur Situation vonFlüchtlingen in der Gegenwart.

Auf demWeg in die Zukunft2020 soll es imMuseum Lichtenberg eine interaktive Ausstellung geben

Eine lehrreiche, informative und vor allem interaktive Ausstellung soll 2020 indas Museum Lichtenberg einziehen. Foto: Tim Jolas

15AKTUELLES |

WETTBEWERB

LichtenbergerLieblingsorteund -menschenWo vertreiben sich Kinder und Ju-gendliche im Bezirk ihre Zeit? WelcheMenschen prägen ihr Leben? Der fa-milienfreundliche Bezirk Lichtenberghat vielfältige Freizeitflächen undRückzugsstätten. Wo Lichtenberge-rinnen und Lichtenberger sich amliebsten aufhalten oder wer aus wel-chem Grund ihr Lieblingsmensch ist,möchte Bezirksbürgermeister Micha-el Grunst (Die Linke) gerne wissen.Anlässlich der „Nacht der Politik2019“ lobt der Bezirksbürgermeistereinen Fotowettbewerb aus, an demsich Hobbyfotografinnen und -foto-grafen unter dem Motto „Lichtenber-ger Lieblingsmenschen und Lieblings-orte“ beteiligen können.„In diesem Jahr wollen wir unserenWettbewerb auf Menschen ausweiten,die Lichtenberg einzigartig machen.Ich bin gespannt auf die Porträts vonKindern, Frauen und Männern, dieunsere Bezirk prägen“, sagt Micha-el Grunst. Die bewegendsten Moti-ve wählt der Bezirksbürgermeistergemeinsam mit den LichtenbergerStadträtinnen und Stadträten aus.Nach der Jurysitzung werden alle Bei-träge im Rahmen der „Nacht der Poli-tik“ am Freitag, 1. März 2018, von 18Uhr bis Mitternacht im Rathaus Lich-tenberg ausgestellt.In den drei Kategorien Kinder (bis12), Jugendliche (13 bis 17 Jahre) undErwachsene werden je ein Preisträgeroder eine Preisträgerin ermittelt. Teil-nahmebedingungen: Jeder darf einFoto in Papierform (mindestens DINA5) oder ein digitales Bild (mindes-tens 11 × 15 Zentimeter und 300 dpi)einreichen. Die Beiträge können imZimmer 118 im Rathaus Lichtenbergin der Möllendorffstraße 6 in 10367Berlin persönlich abgegeben oder perE-Mail unter dem Stichwort „Lichten-berger Lieblingsmenschen und -orte“an die Pressestelle des Bezirksamtesgeschickt werden: [email protected] Arbeiten müssen folgende Anga-ben enthalten: Name, Vorname, Alter,Adresse, Telefonnummer, Titel desWerkes. Einsendeschluss ist Freitag,22. Februar 2019.

ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 UhrBürgeramt 1 (Neu-Hohenschönhausen): Egon-Erwin-Kisch-Straße 106Bürgeramt 2 (Lichtenberg): Normannenstraße 1-2Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): Tierpark-Center, Otto-Schmirgal-Str. 1-5Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-Leege-Straße 103

Gehörlosen-Sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 UhrBürgeramt Normannenstraße

Infos, Termine, Mobiles BürgeramtTelefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

BÜRGERÄMTER

Beratung zu ALG I und ALG II, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 - 18 UhrIndividuelle Beratung in Form von Beistand, Rat und Hilfe für Erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohteArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteiligte Bürgerinnen und BürgerSeniorensprechstundeJeden ersten Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr im um 213

BERATUNG FÜR ARBEITSLOSE UND SENIOREN

Donnerstag, 13. Dezember 2018, 17 Uhr und am Donnerstag, 17. Januar 2019, 17 UhrMax-Taut-Aula, Fischerstr. 36, 10317 Berlin

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG

BÜRGERSPRECHSTUNDENBezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Personal, Finanzen,Immobilien und Kultur, Michael Grunst (Die Linke)Mittwoch, 19. Dezember 2018, von 12.30 Uhr bis 14.30 UhrNachbarschaftshaus Ostseeviertel in der Ribnitzer Str. 1bMittwoch, 16. Januar 2019, von 15.00 Uhr bis 17.00Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 114Ohne telefonische Anmeldung / Weitere Informationen: 90 296 -30 01

Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Arbeitund Wirtschaft, Birgit Monteiro (SPD)Bürgersprechstunde: Freitag, 21. Dezember 2018, um 15.00 Uhrund am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 17.30 UhrUnternehmersprechstunde: Freitag, 21. Dezember 2018, um 16.00und am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 18.30 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 213Telefonische Anmeldung: 90 296 -80 01

Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit undBürgerdienste, Katrin Framke (parteilos, für Die Linke)Mittwoch: 12. Dezember 2018, von 15.00 Uhr bis 16.00 UhrMittwoch: 16. Januar 2019, von 15.00 Uhr bis 16.00 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 205Telefonische Anmeldung unter: 90 296 -40 01

Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Öffentliche Ordnung,Umwelt und Verkehr, Wilfried Nünthel (CDU)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 218Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -42 01

Bezirksstadtrat für Regionalisierte Ordnungsaufgaben,Dr. Frank Elischewski (AfD)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 203Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -63 01

Die psychiatrische Versorgung in Berlinhat sich in den vergangenen 25 Jahrengrundlegend gewandelt: Stand in den1990er Jahren noch das psychiatrischeKrankenhaus im Mittelpunkt, findenLichtenbergerinnen und Lichtenbergerheute neben der Klinik ein breit gefä-chertes Angebot an ambulanten Hilfen imBezirk. Der von der Qualitätsentwicklung,Planung und Koordination des öffentli-chen Gesundheitsdienstes kurz „QPK“,erstellte und kürzlich veröffentlichte„Lichtenberger Psychiatriebericht 2018“analysiert in diesem Kontext speziell dieEntwicklung der kommunalen Psychiatriein Lichtenberg von 2013 bis Juli 2018.

Der Bericht versteht sich als Teilder bezirklichen Gesundheitsbe-richterstattung und -planung. Einwichtiges Fazit darin lautet: Lich-tenberg verfügt im Jahre 2018 überein hoch differenziertes und wir-kungsvoll vernetztes psychiatrischesHilfesystem. Mit dem Gemeinde-psychiatrischen Verbund Lichten-berg (GPV) verfügen die Menschenzudem über ein breit gefächertesNetzwerk mit mehr als 30 Partner-innen und Partnern mit vielfältigenAngeboten. Beispielsweise könnenBetroffene neben ambulanten undstationären Behandlungsangebotenmehr als 800 Plätze im betreutenWohnen nutzen.

Alle Hilfsangebote finden sichauch im aktuellen „Gesundheits-wegweiser Lichtenberg“ wieder,der in den Bürgerämtern ausliegt.Das Dokument richtet sich auchan Behörden, die Fachöffentlich-keit und an Engagierte, denen dasThema seelische Gesundheit amHerzen liegt. Im Bericht werdenübergreifende aktuelle gesundheit-liche und gesellschaftliche Themenskizziert, die zunehmend auf dasLichtenbergerHilfesystem ausstrah-len: So dokumentieren die Statis-tiken im Zeitraum 2013 bis 2018eine weitere Zunahme psychischerErkrankungen. Weitere Infos gibtes bei Psychiatriekoordinator Dr.Roland Scheil unter der Nummer90 296 -4512 oder beimGVP im Internet unterwww.gpv-lichtenberg.de.

Psychiatrieberichtveröffentlicht

Aus der Vorlage zur 28. Sitzung des AusschussesÖkologische Stadtentwicklung und Mieterschutzvom 22. November 2018 (Auswahl)

Neueingänge Bauanträge und Vorbescheide» Berkenbrücker Steig 16 / Alt-HohenschönhausenNeubau Mehrfamilienhäuser

» Herbert-Tschäpe-Straße 2 / FennpfuhlUmbau und Erweiterung Kita Rappelkiste

» Herzbergstraße 25 / Alt-LichtenbergNeubau Herzbergstr. 25 und Umbau/Nutzungsände-rung Herzbergstr. 26Neubau eines Großhandelsgebäudes mit Verkaufs-abteilung und Lager,

» Siegfriedstraße 82 / Alt-LichtenbergNeubau Verwaltungsgebäude, Bürogebäude und Kfz-Halle

» Hönower Wiesenweg 82 / RummelsburgUmbau eines Bürogebäudes mit Anbau einer Werk-statt

BAUVORHABEN

JUBILÄUM

20 Jahre Seniorenkino im BezirkSeit nunmehr 20 Jahren gibt es dasLichtenberger Seniorenkino im Ci-neMotion in Hohenschönhausen.Auch im kommenden Jahr sind wie-der einige Veranstaltungen für Kino-begeisterte geplant.Los geht es direkt im Januar mit ei-ner Geburtstagsfeier. Am Mittwoch,23. Januar, wird um 15 Uhr ein run-des Jubiläum gefeiert. „In den ver-gangenen 20 Jahren ist in Lichtenberg

viel passiert, aber das Seniorenkinoist sich treu geblieben.Die Komödie ist das Lieblingsgenreder Seniorinnen und Senioren, gerneauchmit etwas Tragik vermischt. DasKino will in erster Linie unterhalten,und diesen Auftrag erfüllt es auch beiden älteren Zuschauerinnen und Zu-schauern. Mir gefällt, dass die Reihenicht nur Hollywood zeigt, sondernsich auf hiesige Filme konzentriert,

bei denen noch ein gewisser Bezugzu dem eigenen Alltag hergestelltwerden kann. Die Besucherzahlenzeigen, dass es so noch viele Jahreweitergehen kann“, gratuliert Sozial-stadträtin Birgit Monteiro (SPD). ZurJubiläumsveranstaltung und allenanderen Terminen des Seniorenki-nos sind alle Lichtenbergerinnen undLichtenberger wieder herzlich einge-laden.

Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg.Kostenlos an vielen Auslagestellen erhältlich.

Gemeinsame HerausGeber:Bezirksamt Lichtenberg von BerlinMöllendorffstr. 6 · 10360 BerlinBVZ Anzeigenzeitungen GmbHAlte Jakobstraße 105 · 10696 Berlin

redaktion:Ulf Teichert (V.i.S.d.P.)Stefan Bartylla, Katja ReichgardtKatrin Großmüller (Layout)E: [email protected] Lichtenberg von BerlinT: (030) 90 29 6 -33 10E: [email protected] Breuer · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Alle nicht gesondert gekennzeichneten Textesind Texte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitdes Bezirksamts Lichtenberg.

verlaGBVZ Anzeigenzeitungen GmbH

GescHäftsfüHrunG:Andree Fritsche, Jens Kauerauf

verantwortlicH für anzeiGen:Christian SchwenkenbecherT: (030) 23 27 -74 21 · F: -74 94E: [email protected]

datenscHutz:[email protected]

anzeiGensatz und repro:MZ Satz GmbH · Delitzscher Str. 65 · 06112 Halle

druck:BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHAm Wasserwerk 11 · 10365 Berlin

Es besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigungder Herausgeber gestattet.Preise lt. Mediadaten, Stand: 01.01.2018

IMPRESSUM

Vor gut zwei Jahren hat die Wohnungs-baugesellschaft Howoge das Grundstückzwischen dem Bahnhof Lichtenberg, derLichtenberger Brücke und dem benach-barten Q216 gekauft. Sie möchte dort einHochhaus bauen.

In diesem Jahr hat das Unter-nehmen ein Wettbewerbsverfahrendurchgeführt, um aus verschiede-nen Entwürfen von Architekten ei-nen Sieger zu wählen. Wichtig wardabei, dass möglichst preisgünstiggebaut wird, um anschließend auchniedrige Mieten anbieten zu kön-nen. Und gut aussehen sollte es auchnoch, denn das Haus wird auch vonWeitem zu sehen sein.

Der ausgewählte Entwurf siehtnun eine Höhe von 64 Metern und22 Geschossen vor. 390Wohnungensollen darin unterkommen – dieHälfte mit erschwinglichen Mietenfür Menschen mit geringem Ein-kommen. Ein Großteil der Woh-nungen wird klein sein und über einbis zwei Zimmer verfügen.

LichtenbergsBezirksstadträtin fürStadtentwicklung und Soziales, Bir-git Monteiro (SPD) sagt: „Ich freuemich, dass die Howoge dort einenweithin sichtbaren Akzent setzt und

damit auch noch neue Wohnungenbaut. Darunter nicht nur verbilligterWohnraum, sondern auch Wohn-raum für Sonderwohnformen wiebetreutes Wohnen und Studenten-apartments. Beides brauchen wir

dringend in der Stadt. Gerade dieserStandort ist gut für ein Hochhausgeeignet, weil das Baurecht trotz derGröße des Vorhabens ein besondersschnelles Genehmigungsverfahrenermöglicht.“

5AKTUELLES |4 | AKTUELLES

390Wohnungen ander Frankfurter AlleeHowoge beginnt eventuell schon 2019 mit dem Bau

Bebauungsplan „Ostkreuz“Info-Veranstaltung am Samstag, 12. Januar 2019, in der Max-Taut-Aula

Das Bebauungsplanverfahren „Ostkreuz“hat mittlerweile eine Bearbeitungszeitvon 26 Jahren. Es ist das am längsten dau-ernde Bebauungsplanverfahren Berlins.Nun biegt es auf die Zielgerade ein.

Damit alle einen einheitlichen In-formationsstand haben, plant dasBezirksamt eine zusätzliche Infor-mationsveranstaltung für Samstag,12.Januar.Um10UhrwirdderBebau-ungsplan-Entwurf in der Max-Taut-Aula amNöldnerplatz vorgestellt unddort alle Fragen der Anwohnerinnenund Anwohner beantwortet. Mit dernahenden Entscheidung ist auch dieDiskussion über die dortigen Pla-nungen wieder aufgekommen: Es gabDemonstrationen vor der BVV undeine ausführliche Berichterstattungin den lokalen Medien. Die Debat-te um das Bebauungsplanverfahrenberührt Themen, die die ganze Stadtbetreffen. Allgemein wird anerkannt,dass Berlin zusätzlichen Wohnraum

braucht. Aber muss das ausgerechnetvor der eigenen Haustür stattfinden?Und wenn Wohnungen gebaut wer-den, dann müssen auch genügendKita- und Schulplätze bereitstehen.Und es sollen keine Luxuswohnun-gen sein, sondern bezahlbarerWohn-

raum. Wozu braucht man an diesemschönen Standort eine Gewerbeflä-che? Wie kann in Zeiten knapperFlächen überhaupt ein landeseige-nes Grundstück an private Eigen-tümer verkauft werden? Wie so oft:Es ist kompliziert.

Auf dem Grundstück zwischen dem Bahnhof Lichtenberg, der Lichtenberger Brücke und dem benachbarten Q216soll ab 2019 ein modernes Hochhaus mit 390Wohnungen entstehen. Foto: Promo

ZUKUNFTSIDEEN

KamingesprächzurWirtschaftZum ersten Kamingespräch im Jahr2019 hat Bezirksstadträtin BirgitMonteiro (SPD)PaulRehfeld eingela-den. Er ist der Leiter des Kreisverban-des Nord/Ost des Bundesverbandsder Mittelständischen Wirtschaft inder Hauptstadtregion. Beide wollensich über die Lichtenberger Wirt-schaft und deren Herausforderungenunterhalten: Die Gewerbegebiete ge-raten durch die Wohnungswirtschaftunter Druck, der Fachkräftemangelwird auch in Berlin zunehmend spür-bar – trotz der noch immer bestehen-den Arbeitslosigkeit. Die Wirtschaftbrummt – aber ist dieses Brummenauch nachhaltig, oder steht der Auf-schwung auf wackeligen Füßen? Fra-gen wie diese wollen beide erörtern.Es soll auch um den Bundesverbandund Paul Rehfeld selbst gehen. Inte-ressierte sind eingeladen, zuzuhörenamDienstag, 8. Januar, um 18Uhr imRathaus in Raum 114.

KONZERT

Stadtteildialogzu OpernmusikDer Stadtteildialog Hohenschön-hausen Nord nähert sich dem Fina-le: Am Donnerstag, 6. Dezember, istdie Nachbarschaft von 18 bis 20 Uhrzur Aufführung des „Opern-Dol-mus“ der Komischen Oper Berlineingeladen. Im „Benn-Büro“ in derWarnitzer Straße 14 wollen sich an-schließend BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) unddie Verwaltungsmitarbeitenden mitden Besuchern über Integration undNachbarschaft in Hohenschönhau-sen austauschen.Am Freitag, 18. Januar 2019 ge-hen die Stadtteidailaoge in Hohen-schönhausen-Nord zu Ende. Ab17 Uhr wird es eine Auswertung zuden Hinweisen, Fragen und Anlie-gen der Bürgerinnen und Bürger ausHohenschönhausen geben. Die Ver-waltungsmitarbeitenden wollen beidieser Veranstaltung eine Rückmel-dung zu den Anliegen wie auch denErgebnissen aus der Rahmenpla-nung geben. Der Veranstaltungsortwird noch per Pressemitteilung undüber die folgende Webseite bekanntgegeben:

www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/buergerbeteiligung/

Weitere Infos bei DianaThiede:[email protected]

Lichtenberger Integrationspreis 2018Monique Mathis, Mitarbeiterin der Wohnungsbaugesellschaft Howoge (Mitte li.), und Arwa Almohaden (Mitte re.) mitdem Projekt „Get connected mit Arwa“ des Frauentechnikzentrums sind die diesjährigen Preisträgerinnen des Lichten-berger Integrationspreises. Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hatte den Frauen die Auszeichnung jüngstverliehen. Beide haben ihre Arbeit Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung gewidmet.Michael Grunst erklärt: „Die beiden Preisträgerinnen engagieren sich vorbildlich für eine gerechte Gesellschaft, in dersich alle Menschen respektieren, achten und gegenseitig umsorgen.“ Howoge-Mitarbeiterin Monique Mathis unterstütztFrauen und ihre Familien, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, bei der Wohnungssuche. Die 2015 aus Syrien ge-flüchtete Arwa Almohaden engagiert sich in ihrem Beruf als IT-Ingenieurin und vermittelt im Projekt „Get connectedmit Arwa“ arabischsprachigen Frauen den Umgang mit den neuen Medien. Foto: bbr

Mehr als 300 Namen jüdischer Fa-milien aus dem gesamten BezirkLichtenberg werden am Sonntag,27. Januar 2019, ab 18 Uhr auf denGiebel des Museums Lichtenberg inder Türrschmidtstraße 24 projiziert.Mit dieser Aktion erinnert das Be-zirksamt seit dem Jahr 2007 an dievon den Nazis aus Lichtenberg ver-triebene und ermordete jüdischeBevölkerung.Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) wird die Veran-

staltung an diesem Abend eröffnenunderklärt: „DieLichtaktionamTagder Befreiung des Konzentrationsla-gers Auschwitz bringt die Schicksaleder Frauen, Kinder undMänner, fürdie es keine Rückkehr mehr gab, imübertragenen Sinn ins Gedächtniszurück. Das Erinnern darf nichtaufhören. Es ist ein Appell gegenGleichgültigkeit und Verdrängung,für Toleranz und ein friedliches Zu-sammenleben. Ich lade alle herzlichdazu ein, sich an diesem Tag auf den

Weg zum Museum machen. Dortkönnen wir gemeinsam ein Zeichengegen das Vergessen setzen.“Die Projektion leuchtet eine Nachtlang weithin sichtbar auf dem frei-en Hausgiebel des Museums in denStadtraum hinein.Zuvor wird um 17 Uhr die Ausstel-lung „Zuflucht Hoffnung – Bilderaus dem europäischen Exil“ vonGiovanni Lo Curto eröffnet. DerFotograf präsentiert seine Bildervon geflüchteten Menschen, die oft

auf lebensgefährlichen Routen inder Hoffnung auf ein besseres Le-ben aus Krisen- und Kriegsgebietennach Europa flohen. Die Aufnah-men sind im Jahr 2015 in Griechen-land entstanden. Die Ausstellung istnoch bis Sonntag, 17. März 2019, zusehen. Der Eintritt ist frei. Besich-tigt werden kann die Schau immerdienstags bis freitags und sonntagsvon 11 bis 18 Uhr.

Weitere Infos online:www.museum-lichtenberg.de

Erinnern für die ZukunftMuseum Lichtenberg: Lichtaktion und Ausstellungseröffnung am Sonntag, 27. Januar 2019

KIEZSPAZIERGANG

Friedhofsgangmit BürgermeisterAm 15. Januar 2019 jährt sich zum100sten Mal der Doppelmord anden beiden Sozialistenführern Ro-sa Luxemburg und Karl Liebknecht.Aus diesem Grund lädt Bezirksbür-germeister Michael Grunst (Die Lin-ke) zu einem Kiezspaziergang überden Zentralfriedhof Friedrichsfel-de. Professor Jürgen Hofmann vomFörderkreis Erinnerungsstätte derdeutschen Arbeiterbewegung Ber-lin-Friedrichsfelde e.V. wird ihn be-gleiten. Der Friedhof wurde als städ-tischer Gemeindefriedhof für Berlinnach Plänen des StadtgartendirektorsHermann Mächtig (1837 bis 1909)angelegt, 1881 eröffnet und danachschrittweise ausgebaut. Er wird auch„Sozialistenfriedhof “ genannt, weildort viele bekannte Sozialisten undPersönlichkeiten der deutschen Ar-beiterbewegung ihre letzte Ruhestät-te fanden. Treffpunkt ist am Samstag,12. Januar, um 10 Uhr, die Gudrun-straße 20 in 10365 Berlin.

Das Ostkreuz Mitte November aus der Luft fotografiert. Foto: Deutsche Bahn

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Lichtenbergs Städtepartnerschaft mitHoàn Kiêm ist noch jung, obwohl in Lich-tenberg mehr als 7.000 Vietnamesinnenund Vietnamesen leben. Hoàn Kiêm liegtim Herzen Hanois, das aus zwölf Bezirken,17 Landkreisen und einem Stadtkreisbesteht. Die Städtepartner stehen seit2010 in einem freundschaftlichen Aus-tausch, 2015 wurde vereinbart, mehr fürein gutes Klima zu tun, Austausch undZusammenarbeit zu fördern und vor allemdazu beizutragen, dass sich Bewohnerin-nen und Bewohner kennenlernen können.Der erst kürzlich gewählte Bezirksbürger-meister im Distrikts Hoàn Kiêm, NguyenChi Luc, und Lichtenbergs Bezirksbür-germeister Michael Grunst (Die Linke)verlängerten nun in Hanoi die Kooperati-onsvereinbarung bis zum Jahr 2021.

Sie wollen sich unter anderemgegenseitg dabei helfen, eine Schul-partnerschaft zwischen der TrungVuong Mittelschule und dem Grü-nen Campus Malchow aufzubauen,Austauschaktivitäten zwischen wei-teren Ausbildungseinrichtungen inden Partnerbezirken zu fördern unddie kommunalen Klimapartnerschaftfortzusetzen.

Michael Grunst knüpfte bei seinemBesuch in Hanoi neue Kontakte: Erbesuchte mit einer kleinen Delegationden deutschen Botschafter ChristianBerger und den Leiter des Goethe-In-stitutes Wilfried Eckstein. Der erst

kürzlich gewählte Oberbürgermeisterder Stadt Hanoi, Nguyen Duc Chung,nahm sich ebenfalls Zeit. Eine erneuteBegegnung gab es auf dem Deutsch-landfest am Hoàn Kiêm-See. BeideStädtepartner waren dort mit einemsehr gut besuchten Stand vertreten,an dem die Delegation Auskunft übergemeinsame Projekte geben konnte.

Tobias Barthl, Schulleiter des Grü-nen Campus Malchow war mitgereist,um die Mittelschule Trưng Vương unddie Oberschule Việt Đức während ei-ner Deutschstunde zu besuchen undanschließend mit Kindern, Jugend-lichen und Lehrenden zu sprechen.Die Direktorin der Mittelschule freutsich auf eine Kooperation. Man habeschon über die Einführung des Faches„Umweltbildung“ nachgedacht. Auchbei der Inklusion von Kindern mitkognitiver Behinderung sei man aufden Erfahrungsaustausch gespannt.Die Việt Đức Oberschule kooperiertbereits mit dem Barnim-Gymnasiumund setzt ihre Aktivitäten fort, damitmöglichst viele vietnamesische Ju-gendliche nach Lichtenberg reisen,ihre Deutschkenntnisse verbessernund anschließend Gäste aus Lichten-berg empfangen können.

Der Besuch der „Gesellschaft fürParkanlagen und Bäume HàNộimbH“ galt dem Austausch über Kli-maverbesserungen. Oberbürger-meister Nguyen Duc Chung hatte zu

Beginn seiner Amtszeit erklärt, eineMillion Bäume gegen die Luftver-schmutzung in Hanoi pflanzen zulassen. Die zuständige Gesellschaft,stellte das Projekt vor und Beate Kitz-mann, Geschäftsführerin der Natur-schutzstation Malchow, lud zu einemGegenbesuch ein. Großes Interessegalt von vietnamesischer Seite demLichtenberger Baum-Kataster undden Möglichkeiten, die Baumgesund-heit zu untersuchen.

Ein gemeinsames Vorhaben imRahmen der Klimapatenschaft wirdderzeit für das Handelszentrum„Dong Xuan“ in Hanoi geplant. Mitfinanzieller Unterstützung der „En-gagement Global“ soll es eine Solaran-lage auf dem Dach des Zentrums ge-ben, die hoffentlich viele Nachahmerfindet. Susanne Laudahn, stellvertre-tende Geschäftsführerin von Solida-ritätsdienst International e.V. (SODI),gab konkrete Hinweise und Informa-tionen zum Stand des Projekts.

Bei einem anschließenden Arbeits-besuch im Việt-Đức-Krankenhauswurde Michael Grunst gebeten, Pro-jekte zu unterstützen, die die Wasser-versorgung und die Müllentsorgungverbessern. Zudem wurde der Aus-tausch mit dem Sana Klinikum füreine der nächsten Treffen vereinbart.

WEITERE INFOS:www.sodi.de

www.gruener-campus-malchow.de

Die Mittelschule Trưng Vương und die Oberschule Việt Đức kooperieren bereits mit dem Barnim-Gymnasium. Foto: BA

KALENDERAKTION

Apothekenspenden fürBibliothekEine soziale Aktion mit Tradition:Seit 15 Jahren verbinden die Apo-theken rund um den Fennpfuhl dieAbgabe ihrer Apotheken-Kalenderan ihre Kunden mit einer Spenden-aktion. Pro Kalender bitten die Apo-theken um eine Spende von mindes-tens 50 Cent.Von dem gesammelten Geld werdenjährlich Projekte im Kiez finanziert.Die Apothekeninhabenden konnteso in enger Zusammenarbeit mitden verantwortlichen Ressorts imBezirksamt unter anderem schonmehrere Bäume im Fennpfuhlpflanzen, Liegebänke aufstellenund sich in den letzten Jahren da-rum kümmern, dass die Planscheim Nordteil des Parks rund um denFennpfuhl reaktiviert und nach lan-ger Zeit wieder verschönert wird.In diesem Jahr sollen mit der Kalen-deraktion neue Stühle für den Le-se- und Öffentlichkeitsbereich derAnton-Saefkow-Bibliothek finan-ziert werden. Die Kalender für daskommende Jahr sind in den kom-menden Wochen in der Castello-,Koala-, Möllendorff-, Pegasus-, Ro-sen- und Bären-Apotheke erhältlichsowie zusätzlich in der Apothekeam Anton-Saefkow-Platz und in derApotheke am Fennpfuhl.Anke Rüdinger ist die Inhaberin derCastello-Apotheke und beteiligt sichschon seit Jahren an dem sozialenProjekt. Sie freut sich über die gro-ße nicht nachlassende Akzeptanz:„Es ist toll, dass unsere Aktion vonunseren Kundinnen und Kundenso gut angenommen wird. Alle ge-meinsam sorgen wir dafür, dass derFennpfuhl-Kiez von Jahr zu Jahr et-was schöner wird.“Das weiß auch Lichtenbergs Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) zu schätzen. Er danktden Apothekeninhabenden sowieden großzügigen Spenderinnen undSpendern: „Ich freue mich über dasEngagement der Apotheken rundum den Fennpfuhl für ihren Kiez.Denn eben solche lokalen Initiati-ven machen unseren Bezirk lebens-wert und familienfreundlich.“

Sehr viele alleinerziehenden Mütter undVäter leben im Bezirk und es werden im-mer mehr. Schon 2016 hatte das Bezirk-samt auf diese Entwicklung reagiert undseine Aktivitäten seitdem auch daraufausgerichtet, Alleinerziehende in ihrerFamiliensituation zu unterstützen.

So veranstaltete das „Lichtenber-ger Trägernetzwerk Alleinerziehen-de“ zum dritten Mal einen Fachtag,auf dem sich Expertinnen und Ex-perten dazu gemeinsam mit der Po-litik austauschen konnten. Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (DieLinke) berichtete aus dem von ihmeingesetzten Steuerungsgremium,das zusammen mit der „AG Allein-erziehende“ verschiedene Projek-te auf den Weg gebracht hat. Einesdavon ist die flexible Kinderbetreu-ung. Katrin Framke, Bezirksstadträ-tin für Familie, Jugend, Gesundheitund Bürgerdienste (parteilos, fürDie Linke) erklärt, wie es funktio-niert: „Wenn alleinerziehende Müt-ter oder Väter Termine beim Arzt,beim Jobcenter oder ein Bewer-bungsgespräch haben, ermöglichtdie flexible Kinderbetreuung es ih-nen, diese Termine wahrzunehmen.Dazu gehört auch mal ein Treffenmit Freunden oder ein Kinobesuch,bei dem sich die Mutter oder der Va-ter keine Sorgen um die Betreuungmachen müssen, denn „ihr Kind istgut aufgehoben.“ Das Angebot ist

kein Ersatz für einen Kitaplatz undsteht nicht täglich oder über mehrereMonate zur Verfügung. „Aber es gibtden Müttern oder Vätern immer malein paar Stunden, in denen sie sichum sich selbst kümmern können.Das fördert auch die Gesundheit“,ergänzt Katrin Framke. Alleinerzie-hende können sich per Telefon oderper Mail anmelden. Es folgen einVorgespräch und ein so genannter‚Anbahnungstermin‘, bei dem sichdas Kind und die Betreuungspersonkennenlernen können.

Und wenn alles gut klappt, kannder oder die Alleinerziehende dannauf das flexible Betreuungsangebotzurückkommen. Michael Grunst iststolz darauf: „Wir haben in Lichten-berg in einem breiten Bündnis Haus-haltsmittel in die Hand genommen,um Angebote entwickeln zu können,die Alleinerziehende sehr konkretund unkompliziert unterstützen.Wir werden sie ausbauen und wei-terhin versuchen, die Herausfor-derungen für Alleinerziehende zureduzieren.“ Auch im kommendenJahr wird es wieder einen Fachtaggeben. Allerdings sollen dann vorallem die Alleinerziehenden selbstteilnehmen. Gemeinsam mit Fach-kräften sollen Ideen entwickeltwerden, um alleinerziehende Elternnoch bedarfsgerechter und passge-nauer versorgen und unterstützen zukönnen.

Flexible KinderbetreuungBezirk unterstützt alleinerziehende Elternteile

Das Bezirksamt unterstützt Alleinerziehende mit diversen Projekten wie der flexiblen Kinderbetreuung.Foto: Fotolia.com, 41284594 Austausch mit

vietnamesischer SchuleBezirksbürgermeister verlängert Städtepartnerschaft mit Hoàn Kiêm

AuslAgestellen in den stAdtteilenZum Mitnehmen bereit liegen die Rathausnachrichtenin vielen Geschäften entlang der Einkaufsstraßen im Bezirk, in denStadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wieBürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und der Volkshochschule.Alle AuslAgestellen unter www.rAthAusnAchrichten.de

FAlkenberg & MAlchow» Café im Tierheim, Hausvaterweg 39» Bäckerei & Konditorei Stahlberg, Dorfstr. 31a» Naturschutz Malchow, Dorfstr. 35

FennpFuhl» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Paul-Zobel-Str. 8 E» Glaser Telekommunikation, Anton-Saefkow-Platz 3» HOWOGE Kundenzentrum Am Fennpfuhl,

Anton-Saefkow-Platz 3» Foto Bosse, Anton-Saefkow-Platz 4» Salon Michaela, Anton-Saefkow-Platz 8» Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14» Buchhandlung Petersohn, Anton-Saefkow-Platz 14» Arbeitslosenverband Deutschland, Franz-Jacob-Str. 20» Medi-Sport, Herbert-Tschäpe-Str. 2-4» Schostakowitsch-Musikschule, Paul-Junius-Str. 71» Volkshochschule, Paul-Junius-Str. 71» Einkaufszentrum Storkower Bogen, Storkower Str. 207

FriedrichsFelde» Evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde, Alt-Friedrichsfelde 8a/b» Soziale Herzen e.V., Alt-Friedrichsfelde 9A» Friseur-Kosmetik-Studio Götze, Alt-Friedrichsfelde 20» Hauskrankenpflege Schwester Maria, Alt-Friedrichsfelde 21» Friseursalon Peggy Ittershagen, Alt-Friedrichsfelde 87» Turo Sportsbar, Alt-Friedrichsfelde 87» Kosmetikstudio „Schönheitsfleckchen“, Alt-Friedrichsfelde 88» Euronics Starick, Alt-Friedrichsfelde 89» Bäckerei Grubert, Alt-Friedrichsfelde 90» Central Apotheke, Alt-Friedrichsfelde 90-91» Verbund Lichtenberger Seniorenheime, Einbecker Str. 85» Kursana Domizil Berlin-Lichtenberg, Gensinger Str. 103» Lichtenberger Begegnungszentrum, Rhinstr. 9» Comfort Hotel Lichtenberg, Rhinstr. 159» Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9» Abacus-Hotel, Franz-Mett-Str. 3» Fratelli da Giovanni, Otto-Schmirgal-Str. 5» Bürgeramt im TierparkCenter, Otto-Schmirgal-Str. 7» KULTschule, Sewanstr. 43» Friseur-Salon Silvia, Volkradstr. 22» Salon Silvia Schwarz, Volkradstr. 30

kArlshorst» 1000 & 1 Seife, Ehrenfelsstr. 9» Treskow-Apotheke, Ehrenfelsstr. 46» IN VIA, Gundelfinger Str. 11» CAP Markt, Robert-Siewert-Str. 97» Schostakowitsch-Musikschule, Stolzenfelsstr. 1» Steineckes Heidebrot Backstube GmbH & Co. KG,

Treskowallee 24A» Kosmetikstudio Laura, Treskowallee 56» A & S Nachbarschaftspflege GmbH, Treskowallee 62» Blumiges, Treskowallee 66» Café TreBo, Treskowallee 75» Amitola Karlshorst, Treskowallee 86» Friseur Natur-Kosmetik Annett Liebers, Treskowallee 90» American Style Nails, Treskowallee 96» Internetcafe und Spätkauf, Treskowallee 98» Karlshorst Village, Treskowallee 99» HörPartner GmbH, Treskowallee 101» OTB GmbH, Treskowallee 101» Mia Mambo Cocktailbar, Treskowallee 102» Beauty Day Friseur & Kosmetik, Treskowallee 106» HOWOGE Kundenzentrum, Treskowallee 109» Sonnenschein Apotheke, Treskowallee 128» Ikarus Stadtteilzentrum Lichtenberg-Süd, Wandlitzstr. 13

lichtenberg» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Fanningerstr. 33» Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149» HOWOGE Kundenzentrum Alt-Lichtenberg,

Frankfurter Allee 172» Keramikatelier, Frankfurter Allee 203

» Domicil – Seniorenpflegeheim, Gotlindestr. 51» Sozialwerk des Demokr. Frauenbundes, Hagenstr. 57» Museum Kesselhaus Herzberge, Herzbergstr. 13» Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13» CAP Markt, Rüdigerstr. 75» ÄrzteZentrum Ruschestraße 103, Haus 19» FAS Kiezspinne e.V., Schulze-Boysen-Str. 38» Volkssolidarität, Alfred-Jung-Str. 17» Senioren- u. Therapiezentrum „Haus am Loeperplatz“,

Möllendorffstr. 29» Restaurant diePaula, Möllendorffstr. 48» Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH, Möllendorffstr. 102/103» Tierärztliche Praxis Dr. J. Bauer, Möllendorffstr. 104/105» Apotheke am Rathaus, Möllendorffstr. 11» ESF Bestattung und Trauerhilfe GmbH, Möllendorffstr. 113» Augenoptik ColiBri, Möllendorffstr. 116» Bürgeramt, Normannenstr. 1-2» Ringcenter I, Frankfurter Allee 111

neu-hohenschönhAusen» Linden-Center, Prerower Platz 1» Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2» HOWOGE Kundenzentrum im Ostseeviertel, Wiecker Str. 3b» Schostakowitsch-Musikschule, Wustrower Straße 26» Volksbuchhandlung, Warnitzer Str. 8-10» Bürgerbüro Warnitzer Str. 16» Lotto-Toto/Zeitschriften, Warnitzer Str. 20» HOWOGE Kundenzentrum Warnitzer Bogen, Warnitzer Str. 22» Wartenberger Apotheke, Egon-Erwin-Kisch-Str. 32» Apotheke Hohenschönhausen, Egon-Erwin-Kisch-Str. 80» Bürgeramt Egon-Erwin-Kisch-Str. 106» Vitalis Apotheke, Grevesmühlener Str. 18» Kieztreff Falkenbogen, Grevesmühlener Str. 20

& Alt-hohenschönhAusen» Vitanas Senioren Centrum am Obersee, Degnerstr. 11» Caritas Altenhilfe, Degnerstr. 22» Gesundheitssportverein Berlin e.V., Fritz-Lesch-Str. 29» SozDia Campus Hedwig + Kita, Hedwigstr. 11/12» HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft,

Ferdinand-Schultze-Str. 71» Bürgeramt Große-Leege-Str. 103» Paritätisches SeniorenWohnen, Heckelberger Ring 2» Paritätisches SeniorenWohnen, Joachimsthaler Str. 2» Oranke Buch, Konrad-Wolf-Str. 29» Allee-Center, Landsberger Allee 277» Reichenberger Apotheke, Reichenberger Str. 3» „Weiße Taube“ Max Aicher Hausverwaltung,

Schalkauer Str. 29» Koala-Apotheke, Weißenseer Weg 36

ruMMelsburg» Potpourri Disign & Manufaktur, Lückstr. 44» SozDia Stiftung Berlin, Pfarrstr. 97» Tonini Haarige Kunst, Sophienstr. 27» Alte Schmiede, Spittastr. 40» Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24» Hotel Nova Berlin, Weitlingstr. 15» Cafe Chiwan, Weitlingstr. 17» Licht-Eck Krönert, Weitlingstr. 29» Radelkowski GbR, Weitlingstr. 33» Kind & Kegel, Weitlingstr. 37» Friseur Stefanie Bumann und Team, Weitlingstr. 38» Die Grüne Ampel, Weitlingstr. 39» Get the Sound, Weitlingstr. 43» Doris’ Papierladen, Weitlingstr. 44» Ihr Kosmetiksalon, Weitlingstr. 45» Novoline-BB, Weitlingstr. 46» HaberstockModeladen Anziehung, Weitlingstr. 47» Bestellservice Martin Pfeiffer, Weitlingstr. 48» Optiker Krauss GmbH, Weitlingstr. 51» AVCI Döner & Bar, Weitlingstr. 57» Weitling Apotheke, Weitlingstr. 58» Elsen Apotheke, Weitlingstr. 73

wollen sie die rathausnachrichten auch in ihremlieblingsgeschäft erhalten? dann bitten sie den

geschäftsinhaber, uns anzurufen: 030 / 23 27 74 15der bezug ist kostenlos.

Vor gut zwei Jahren hat die Wohnungs-baugesellschaft Howoge das Grundstückzwischen dem Bahnhof Lichtenberg, derLichtenberger Brücke und dem benach-barten Q216 gekauft. Sie möchte dort einHochhaus bauen.

In diesem Jahr hat das Unter-nehmen ein Wettbewerbsverfahrendurchgeführt, um aus verschiede-nen Entwürfen von Architekten ei-nen Sieger zu wählen. Wichtig wardabei, dass möglichst preisgünstiggebaut wird, um anschließend auchniedrige Mieten anbieten zu kön-nen. Und gut aussehen sollte es auchnoch, denn das Haus wird auch vonWeitem zu sehen sein.

Der ausgewählte Entwurf siehtnun eine Höhe von 64 Metern und22 Geschossen vor. 390Wohnungensollen darin unterkommen – dieHälfte mit erschwinglichen Mietenfür Menschen mit geringem Ein-kommen. Ein Großteil der Woh-nungen wird klein sein und über einbis zwei Zimmer verfügen.

LichtenbergsBezirksstadträtin fürStadtentwicklung und Soziales, Bir-git Monteiro (SPD) sagt: „Ich freuemich, dass die Howoge dort einenweithin sichtbaren Akzent setzt und

damit auch noch neue Wohnungenbaut. Darunter nicht nur verbilligterWohnraum, sondern auch Wohn-raum für Sonderwohnformen wiebetreutes Wohnen und Studenten-apartments. Beides brauchen wir

dringend in der Stadt. Gerade dieserStandort ist gut für ein Hochhausgeeignet, weil das Baurecht trotz derGröße des Vorhabens ein besondersschnelles Genehmigungsverfahrenermöglicht.“

5AKTUELLES |4 | AKTUELLES

390Wohnungen ander Frankfurter AlleeHowoge beginnt eventuell schon 2019 mit dem Bau

Bebauungsplan „Ostkreuz“Info-Veranstaltung am Samstag, 12. Januar 2019, in der Max-Taut-Aula

Das Bebauungsplanverfahren „Ostkreuz“hat mittlerweile eine Bearbeitungszeitvon 26 Jahren. Es ist das am längsten dau-ernde Bebauungsplanverfahren Berlins.Nun biegt es auf die Zielgerade ein.

Damit alle einen einheitlichen In-formationsstand haben, plant dasBezirksamt eine zusätzliche Infor-mationsveranstaltung für Samstag,12.Januar.Um10UhrwirdderBebau-ungsplan-Entwurf in der Max-Taut-Aula amNöldnerplatz vorgestellt unddort alle Fragen der Anwohnerinnenund Anwohner beantwortet. Mit dernahenden Entscheidung ist auch dieDiskussion über die dortigen Pla-nungen wieder aufgekommen: Es gabDemonstrationen vor der BVV undeine ausführliche Berichterstattungin den lokalen Medien. Die Debat-te um das Bebauungsplanverfahrenberührt Themen, die die ganze Stadtbetreffen. Allgemein wird anerkannt,dass Berlin zusätzlichen Wohnraum

braucht. Aber muss das ausgerechnetvor der eigenen Haustür stattfinden?Und wenn Wohnungen gebaut wer-den, dann müssen auch genügendKita- und Schulplätze bereitstehen.Und es sollen keine Luxuswohnun-gen sein, sondern bezahlbarerWohn-

raum. Wozu braucht man an diesemschönen Standort eine Gewerbeflä-che? Wie kann in Zeiten knapperFlächen überhaupt ein landeseige-nes Grundstück an private Eigen-tümer verkauft werden? Wie so oft:Es ist kompliziert.

Auf dem Grundstück zwischen dem Bahnhof Lichtenberg, der Lichtenberger Brücke und dem benachbarten Q216soll ab 2019 ein modernes Hochhaus mit 390Wohnungen entstehen. Foto: Promo

ZUKUNFTSIDEEN

KamingesprächzurWirtschaftZum ersten Kamingespräch im Jahr2019 hat Bezirksstadträtin BirgitMonteiro (SPD)PaulRehfeld eingela-den. Er ist der Leiter des Kreisverban-des Nord/Ost des Bundesverbandsder Mittelständischen Wirtschaft inder Hauptstadtregion. Beide wollensich über die Lichtenberger Wirt-schaft und deren Herausforderungenunterhalten: Die Gewerbegebiete ge-raten durch die Wohnungswirtschaftunter Druck, der Fachkräftemangelwird auch in Berlin zunehmend spür-bar – trotz der noch immer bestehen-den Arbeitslosigkeit. Die Wirtschaftbrummt – aber ist dieses Brummenauch nachhaltig, oder steht der Auf-schwung auf wackeligen Füßen? Fra-gen wie diese wollen beide erörtern.Es soll auch um den Bundesverbandund Paul Rehfeld selbst gehen. Inte-ressierte sind eingeladen, zuzuhörenamDienstag, 8. Januar, um 18Uhr imRathaus in Raum 114.

KONZERT

Stadtteildialogzu OpernmusikDer Stadtteildialog Hohenschön-hausen Nord nähert sich dem Fina-le: Am Donnerstag, 6. Dezember, istdie Nachbarschaft von 18 bis 20 Uhrzur Aufführung des „Opern-Dol-mus“ der Komischen Oper Berlineingeladen. Im „Benn-Büro“ in derWarnitzer Straße 14 wollen sich an-schließend BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) unddie Verwaltungsmitarbeitenden mitden Besuchern über Integration undNachbarschaft in Hohenschönhau-sen austauschen.Am Freitag, 18. Januar 2019 ge-hen die Stadtteidailaoge in Hohen-schönhausen-Nord zu Ende. Ab17 Uhr wird es eine Auswertung zuden Hinweisen, Fragen und Anlie-gen der Bürgerinnen und Bürger ausHohenschönhausen geben. Die Ver-waltungsmitarbeitenden wollen beidieser Veranstaltung eine Rückmel-dung zu den Anliegen wie auch denErgebnissen aus der Rahmenpla-nung geben. Der Veranstaltungsortwird noch per Pressemitteilung undüber die folgende Webseite bekanntgegeben:

www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/buergerbeteiligung/

Weitere Infos bei DianaThiede:[email protected]

Lichtenberger Integrationspreis 2018Monique Mathis, Mitarbeiterin der Wohnungsbaugesellschaft Howoge (Mitte li.), und Arwa Almohaden (Mitte re.) mitdem Projekt „Get connected mit Arwa“ des Frauentechnikzentrums sind die diesjährigen Preisträgerinnen des Lichten-berger Integrationspreises. Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hatte den Frauen die Auszeichnung jüngstverliehen. Beide haben ihre Arbeit Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung gewidmet.Michael Grunst erklärt: „Die beiden Preisträgerinnen engagieren sich vorbildlich für eine gerechte Gesellschaft, in dersich alle Menschen respektieren, achten und gegenseitig umsorgen.“ Howoge-Mitarbeiterin Monique Mathis unterstütztFrauen und ihre Familien, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, bei der Wohnungssuche. Die 2015 aus Syrien ge-flüchtete Arwa Almohaden engagiert sich in ihrem Beruf als IT-Ingenieurin und vermittelt im Projekt „Get connectedmit Arwa“ arabischsprachigen Frauen den Umgang mit den neuen Medien. Foto: bbr

Mehr als 300 Namen jüdischer Fa-milien aus dem gesamten BezirkLichtenberg werden am Sonntag,27. Januar 2019, ab 18 Uhr auf denGiebel des Museums Lichtenberg inder Türrschmidtstraße 24 projiziert.Mit dieser Aktion erinnert das Be-zirksamt seit dem Jahr 2007 an dievon den Nazis aus Lichtenberg ver-triebene und ermordete jüdischeBevölkerung.Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) wird die Veran-

staltung an diesem Abend eröffnenunderklärt: „DieLichtaktionamTagder Befreiung des Konzentrationsla-gers Auschwitz bringt die Schicksaleder Frauen, Kinder undMänner, fürdie es keine Rückkehr mehr gab, imübertragenen Sinn ins Gedächtniszurück. Das Erinnern darf nichtaufhören. Es ist ein Appell gegenGleichgültigkeit und Verdrängung,für Toleranz und ein friedliches Zu-sammenleben. Ich lade alle herzlichdazu ein, sich an diesem Tag auf den

Weg zum Museum machen. Dortkönnen wir gemeinsam ein Zeichengegen das Vergessen setzen.“Die Projektion leuchtet eine Nachtlang weithin sichtbar auf dem frei-en Hausgiebel des Museums in denStadtraum hinein.Zuvor wird um 17 Uhr die Ausstel-lung „Zuflucht Hoffnung – Bilderaus dem europäischen Exil“ vonGiovanni Lo Curto eröffnet. DerFotograf präsentiert seine Bildervon geflüchteten Menschen, die oft

auf lebensgefährlichen Routen inder Hoffnung auf ein besseres Le-ben aus Krisen- und Kriegsgebietennach Europa flohen. Die Aufnah-men sind im Jahr 2015 in Griechen-land entstanden. Die Ausstellung istnoch bis Sonntag, 17. März 2019, zusehen. Der Eintritt ist frei. Besich-tigt werden kann die Schau immerdienstags bis freitags und sonntagsvon 11 bis 18 Uhr.

Weitere Infos online:www.museum-lichtenberg.de

Erinnern für die ZukunftMuseum Lichtenberg: Lichtaktion und Ausstellungseröffnung am Sonntag, 27. Januar 2019

KIEZSPAZIERGANG

Friedhofsgangmit BürgermeisterAm 15. Januar 2019 jährt sich zum100sten Mal der Doppelmord anden beiden Sozialistenführern Ro-sa Luxemburg und Karl Liebknecht.Aus diesem Grund lädt Bezirksbür-germeister Michael Grunst (Die Lin-ke) zu einem Kiezspaziergang überden Zentralfriedhof Friedrichsfel-de. Professor Jürgen Hofmann vomFörderkreis Erinnerungsstätte derdeutschen Arbeiterbewegung Ber-lin-Friedrichsfelde e.V. wird ihn be-gleiten. Der Friedhof wurde als städ-tischer Gemeindefriedhof für Berlinnach Plänen des StadtgartendirektorsHermann Mächtig (1837 bis 1909)angelegt, 1881 eröffnet und danachschrittweise ausgebaut. Er wird auch„Sozialistenfriedhof “ genannt, weildort viele bekannte Sozialisten undPersönlichkeiten der deutschen Ar-beiterbewegung ihre letzte Ruhestät-te fanden. Treffpunkt ist am Samstag,12. Januar, um 10 Uhr, die Gudrun-straße 20 in 10365 Berlin.

Das Ostkreuz Mitte November aus der Luft fotografiert. Foto: Deutsche Bahn

13AKTUELLES |12 | AKTUELLES

Lichtenbergs Städtepartnerschaft mitHoàn Kiêm ist noch jung, obwohl in Lich-tenberg mehr als 7.000 Vietnamesinnenund Vietnamesen leben. Hoàn Kiêm liegtim Herzen Hanois, das aus zwölf Bezirken,17 Landkreisen und einem Stadtkreisbesteht. Die Städtepartner stehen seit2010 in einem freundschaftlichen Aus-tausch, 2015 wurde vereinbart, mehr fürein gutes Klima zu tun, Austausch undZusammenarbeit zu fördern und vor allemdazu beizutragen, dass sich Bewohnerin-nen und Bewohner kennenlernen können.Der erst kürzlich gewählte Bezirksbürger-meister im Distrikts Hoàn Kiêm, NguyenChi Luc, und Lichtenbergs Bezirksbür-germeister Michael Grunst (Die Linke)verlängerten nun in Hanoi die Kooperati-onsvereinbarung bis zum Jahr 2021.

Sie wollen sich unter anderemgegenseitg dabei helfen, eine Schul-partnerschaft zwischen der TrungVuong Mittelschule und dem Grü-nen Campus Malchow aufzubauen,Austauschaktivitäten zwischen wei-teren Ausbildungseinrichtungen inden Partnerbezirken zu fördern unddie kommunalen Klimapartnerschaftfortzusetzen.

Michael Grunst knüpfte bei seinemBesuch in Hanoi neue Kontakte: Erbesuchte mit einer kleinen Delegationden deutschen Botschafter ChristianBerger und den Leiter des Goethe-In-stitutes Wilfried Eckstein. Der erst

kürzlich gewählte Oberbürgermeisterder Stadt Hanoi, Nguyen Duc Chung,nahm sich ebenfalls Zeit. Eine erneuteBegegnung gab es auf dem Deutsch-landfest am Hoàn Kiêm-See. BeideStädtepartner waren dort mit einemsehr gut besuchten Stand vertreten,an dem die Delegation Auskunft übergemeinsame Projekte geben konnte.

Tobias Barthl, Schulleiter des Grü-nen Campus Malchow war mitgereist,um die Mittelschule Trưng Vương unddie Oberschule Việt Đức während ei-ner Deutschstunde zu besuchen undanschließend mit Kindern, Jugend-lichen und Lehrenden zu sprechen.Die Direktorin der Mittelschule freutsich auf eine Kooperation. Man habeschon über die Einführung des Faches„Umweltbildung“ nachgedacht. Auchbei der Inklusion von Kindern mitkognitiver Behinderung sei man aufden Erfahrungsaustausch gespannt.Die Việt Đức Oberschule kooperiertbereits mit dem Barnim-Gymnasiumund setzt ihre Aktivitäten fort, damitmöglichst viele vietnamesische Ju-gendliche nach Lichtenberg reisen,ihre Deutschkenntnisse verbessernund anschließend Gäste aus Lichten-berg empfangen können.

Der Besuch der „Gesellschaft fürParkanlagen und Bäume HàNộimbH“ galt dem Austausch über Kli-maverbesserungen. Oberbürger-meister Nguyen Duc Chung hatte zu

Beginn seiner Amtszeit erklärt, eineMillion Bäume gegen die Luftver-schmutzung in Hanoi pflanzen zulassen. Die zuständige Gesellschaft,stellte das Projekt vor und Beate Kitz-mann, Geschäftsführerin der Natur-schutzstation Malchow, lud zu einemGegenbesuch ein. Großes Interessegalt von vietnamesischer Seite demLichtenberger Baum-Kataster undden Möglichkeiten, die Baumgesund-heit zu untersuchen.

Ein gemeinsames Vorhaben imRahmen der Klimapatenschaft wirdderzeit für das Handelszentrum„Dong Xuan“ in Hanoi geplant. Mitfinanzieller Unterstützung der „En-gagement Global“ soll es eine Solaran-lage auf dem Dach des Zentrums ge-ben, die hoffentlich viele Nachahmerfindet. Susanne Laudahn, stellvertre-tende Geschäftsführerin von Solida-ritätsdienst International e.V. (SODI),gab konkrete Hinweise und Informa-tionen zum Stand des Projekts.

Bei einem anschließenden Arbeits-besuch im Việt-Đức-Krankenhauswurde Michael Grunst gebeten, Pro-jekte zu unterstützen, die die Wasser-versorgung und die Müllentsorgungverbessern. Zudem wurde der Aus-tausch mit dem Sana Klinikum füreine der nächsten Treffen vereinbart.

WEITERE INFOS:www.sodi.de

www.gruener-campus-malchow.de

Die Mittelschule Trưng Vương und die Oberschule Việt Đức kooperieren bereits mit dem Barnim-Gymnasium. Foto: BA

KALENDERAKTION

Apothekenspenden fürBibliothekEine soziale Aktion mit Tradition:Seit 15 Jahren verbinden die Apo-theken rund um den Fennpfuhl dieAbgabe ihrer Apotheken-Kalenderan ihre Kunden mit einer Spenden-aktion. Pro Kalender bitten die Apo-theken um eine Spende von mindes-tens 50 Cent.Von dem gesammelten Geld werdenjährlich Projekte im Kiez finanziert.Die Apothekeninhabenden konnteso in enger Zusammenarbeit mitden verantwortlichen Ressorts imBezirksamt unter anderem schonmehrere Bäume im Fennpfuhlpflanzen, Liegebänke aufstellenund sich in den letzten Jahren da-rum kümmern, dass die Planscheim Nordteil des Parks rund um denFennpfuhl reaktiviert und nach lan-ger Zeit wieder verschönert wird.In diesem Jahr sollen mit der Kalen-deraktion neue Stühle für den Le-se- und Öffentlichkeitsbereich derAnton-Saefkow-Bibliothek finan-ziert werden. Die Kalender für daskommende Jahr sind in den kom-menden Wochen in der Castello-,Koala-, Möllendorff-, Pegasus-, Ro-sen- und Bären-Apotheke erhältlichsowie zusätzlich in der Apothekeam Anton-Saefkow-Platz und in derApotheke am Fennpfuhl.Anke Rüdinger ist die Inhaberin derCastello-Apotheke und beteiligt sichschon seit Jahren an dem sozialenProjekt. Sie freut sich über die gro-ße nicht nachlassende Akzeptanz:„Es ist toll, dass unsere Aktion vonunseren Kundinnen und Kundenso gut angenommen wird. Alle ge-meinsam sorgen wir dafür, dass derFennpfuhl-Kiez von Jahr zu Jahr et-was schöner wird.“Das weiß auch Lichtenbergs Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) zu schätzen. Er danktden Apothekeninhabenden sowieden großzügigen Spenderinnen undSpendern: „Ich freue mich über dasEngagement der Apotheken rundum den Fennpfuhl für ihren Kiez.Denn eben solche lokalen Initiati-ven machen unseren Bezirk lebens-wert und familienfreundlich.“

Sehr viele alleinerziehenden Mütter undVäter leben im Bezirk und es werden im-mer mehr. Schon 2016 hatte das Bezirk-samt auf diese Entwicklung reagiert undseine Aktivitäten seitdem auch daraufausgerichtet, Alleinerziehende in ihrerFamiliensituation zu unterstützen.

So veranstaltete das „Lichtenber-ger Trägernetzwerk Alleinerziehen-de“ zum dritten Mal einen Fachtag,auf dem sich Expertinnen und Ex-perten dazu gemeinsam mit der Po-litik austauschen konnten. Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (DieLinke) berichtete aus dem von ihmeingesetzten Steuerungsgremium,das zusammen mit der „AG Allein-erziehende“ verschiedene Projek-te auf den Weg gebracht hat. Einesdavon ist die flexible Kinderbetreu-ung. Katrin Framke, Bezirksstadträ-tin für Familie, Jugend, Gesundheitund Bürgerdienste (parteilos, fürDie Linke) erklärt, wie es funktio-niert: „Wenn alleinerziehende Müt-ter oder Väter Termine beim Arzt,beim Jobcenter oder ein Bewer-bungsgespräch haben, ermöglichtdie flexible Kinderbetreuung es ih-nen, diese Termine wahrzunehmen.Dazu gehört auch mal ein Treffenmit Freunden oder ein Kinobesuch,bei dem sich die Mutter oder der Va-ter keine Sorgen um die Betreuungmachen müssen, denn „ihr Kind istgut aufgehoben.“ Das Angebot ist

kein Ersatz für einen Kitaplatz undsteht nicht täglich oder über mehrereMonate zur Verfügung. „Aber es gibtden Müttern oder Vätern immer malein paar Stunden, in denen sie sichum sich selbst kümmern können.Das fördert auch die Gesundheit“,ergänzt Katrin Framke. Alleinerzie-hende können sich per Telefon oderper Mail anmelden. Es folgen einVorgespräch und ein so genannter‚Anbahnungstermin‘, bei dem sichdas Kind und die Betreuungspersonkennenlernen können.

Und wenn alles gut klappt, kannder oder die Alleinerziehende dannauf das flexible Betreuungsangebotzurückkommen. Michael Grunst iststolz darauf: „Wir haben in Lichten-berg in einem breiten Bündnis Haus-haltsmittel in die Hand genommen,um Angebote entwickeln zu können,die Alleinerziehende sehr konkretund unkompliziert unterstützen.Wir werden sie ausbauen und wei-terhin versuchen, die Herausfor-derungen für Alleinerziehende zureduzieren.“ Auch im kommendenJahr wird es wieder einen Fachtaggeben. Allerdings sollen dann vorallem die Alleinerziehenden selbstteilnehmen. Gemeinsam mit Fach-kräften sollen Ideen entwickeltwerden, um alleinerziehende Elternnoch bedarfsgerechter und passge-nauer versorgen und unterstützen zukönnen.

Flexible KinderbetreuungBezirk unterstützt alleinerziehende Elternteile

Das Bezirksamt unterstützt Alleinerziehende mit diversen Projekten wie der flexiblen Kinderbetreuung.Foto: Fotolia.com, 41284594 Austausch mit

vietnamesischer SchuleBezirksbürgermeister verlängert Städtepartnerschaft mit Hoàn Kiêm

AuslAgestellen in den stAdtteilenZum Mitnehmen bereit liegen die Rathausnachrichtenin vielen Geschäften entlang der Einkaufsstraßen im Bezirk, in denStadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wieBürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und der Volkshochschule.Alle AuslAgestellen unter www.rAthAusnAchrichten.de

FAlkenberg & MAlchow» Café im Tierheim, Hausvaterweg 39» Bäckerei & Konditorei Stahlberg, Dorfstr. 31a» Naturschutz Malchow, Dorfstr. 35

FennpFuhl» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Paul-Zobel-Str. 8 E» Glaser Telekommunikation, Anton-Saefkow-Platz 3» HOWOGE Kundenzentrum Am Fennpfuhl,

Anton-Saefkow-Platz 3» Foto Bosse, Anton-Saefkow-Platz 4» Salon Michaela, Anton-Saefkow-Platz 8» Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14» Buchhandlung Petersohn, Anton-Saefkow-Platz 14» Arbeitslosenverband Deutschland, Franz-Jacob-Str. 20» Medi-Sport, Herbert-Tschäpe-Str. 2-4» Schostakowitsch-Musikschule, Paul-Junius-Str. 71» Volkshochschule, Paul-Junius-Str. 71» Einkaufszentrum Storkower Bogen, Storkower Str. 207

FriedrichsFelde» Evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde, Alt-Friedrichsfelde 8a/b» Soziale Herzen e.V., Alt-Friedrichsfelde 9A» Friseur-Kosmetik-Studio Götze, Alt-Friedrichsfelde 20» Hauskrankenpflege Schwester Maria, Alt-Friedrichsfelde 21» Friseursalon Peggy Ittershagen, Alt-Friedrichsfelde 87» Turo Sportsbar, Alt-Friedrichsfelde 87» Kosmetikstudio „Schönheitsfleckchen“, Alt-Friedrichsfelde 88» Euronics Starick, Alt-Friedrichsfelde 89» Bäckerei Grubert, Alt-Friedrichsfelde 90» Central Apotheke, Alt-Friedrichsfelde 90-91» Verbund Lichtenberger Seniorenheime, Einbecker Str. 85» Kursana Domizil Berlin-Lichtenberg, Gensinger Str. 103» Lichtenberger Begegnungszentrum, Rhinstr. 9» Comfort Hotel Lichtenberg, Rhinstr. 159» Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9» Abacus-Hotel, Franz-Mett-Str. 3» Fratelli da Giovanni, Otto-Schmirgal-Str. 5» Bürgeramt im TierparkCenter, Otto-Schmirgal-Str. 7» KULTschule, Sewanstr. 43» Friseur-Salon Silvia, Volkradstr. 22» Salon Silvia Schwarz, Volkradstr. 30

kArlshorst» 1000 & 1 Seife, Ehrenfelsstr. 9» Treskow-Apotheke, Ehrenfelsstr. 46» IN VIA, Gundelfinger Str. 11» CAP Markt, Robert-Siewert-Str. 97» Schostakowitsch-Musikschule, Stolzenfelsstr. 1» Steineckes Heidebrot Backstube GmbH & Co. KG,

Treskowallee 24A» Kosmetikstudio Laura, Treskowallee 56» A & S Nachbarschaftspflege GmbH, Treskowallee 62» Blumiges, Treskowallee 66» Café TreBo, Treskowallee 75» Amitola Karlshorst, Treskowallee 86» Friseur Natur-Kosmetik Annett Liebers, Treskowallee 90» American Style Nails, Treskowallee 96» Internetcafe und Spätkauf, Treskowallee 98» Karlshorst Village, Treskowallee 99» HörPartner GmbH, Treskowallee 101» OTB GmbH, Treskowallee 101» Mia Mambo Cocktailbar, Treskowallee 102» Beauty Day Friseur & Kosmetik, Treskowallee 106» HOWOGE Kundenzentrum, Treskowallee 109» Sonnenschein Apotheke, Treskowallee 128» Ikarus Stadtteilzentrum Lichtenberg-Süd, Wandlitzstr. 13

lichtenberg» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Fanningerstr. 33» Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149» HOWOGE Kundenzentrum Alt-Lichtenberg,

Frankfurter Allee 172» Keramikatelier, Frankfurter Allee 203

» Domicil – Seniorenpflegeheim, Gotlindestr. 51» Sozialwerk des Demokr. Frauenbundes, Hagenstr. 57» Museum Kesselhaus Herzberge, Herzbergstr. 13» Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13» CAP Markt, Rüdigerstr. 75» ÄrzteZentrum Ruschestraße 103, Haus 19» FAS Kiezspinne e.V., Schulze-Boysen-Str. 38» Volkssolidarität, Alfred-Jung-Str. 17» Senioren- u. Therapiezentrum „Haus am Loeperplatz“,

Möllendorffstr. 29» Restaurant diePaula, Möllendorffstr. 48» Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH, Möllendorffstr. 102/103» Tierärztliche Praxis Dr. J. Bauer, Möllendorffstr. 104/105» Apotheke am Rathaus, Möllendorffstr. 11» ESF Bestattung und Trauerhilfe GmbH, Möllendorffstr. 113» Augenoptik ColiBri, Möllendorffstr. 116» Bürgeramt, Normannenstr. 1-2» Ringcenter I, Frankfurter Allee 111

neu-hohenschönhAusen» Linden-Center, Prerower Platz 1» Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2» HOWOGE Kundenzentrum im Ostseeviertel, Wiecker Str. 3b» Schostakowitsch-Musikschule, Wustrower Straße 26» Volksbuchhandlung, Warnitzer Str. 8-10» Bürgerbüro Warnitzer Str. 16» Lotto-Toto/Zeitschriften, Warnitzer Str. 20» HOWOGE Kundenzentrum Warnitzer Bogen, Warnitzer Str. 22» Wartenberger Apotheke, Egon-Erwin-Kisch-Str. 32» Apotheke Hohenschönhausen, Egon-Erwin-Kisch-Str. 80» Bürgeramt Egon-Erwin-Kisch-Str. 106» Vitalis Apotheke, Grevesmühlener Str. 18» Kieztreff Falkenbogen, Grevesmühlener Str. 20

& Alt-hohenschönhAusen» Vitanas Senioren Centrum am Obersee, Degnerstr. 11» Caritas Altenhilfe, Degnerstr. 22» Gesundheitssportverein Berlin e.V., Fritz-Lesch-Str. 29» SozDia Campus Hedwig + Kita, Hedwigstr. 11/12» HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft,

Ferdinand-Schultze-Str. 71» Bürgeramt Große-Leege-Str. 103» Paritätisches SeniorenWohnen, Heckelberger Ring 2» Paritätisches SeniorenWohnen, Joachimsthaler Str. 2» Oranke Buch, Konrad-Wolf-Str. 29» Allee-Center, Landsberger Allee 277» Reichenberger Apotheke, Reichenberger Str. 3» „Weiße Taube“ Max Aicher Hausverwaltung,

Schalkauer Str. 29» Koala-Apotheke, Weißenseer Weg 36

ruMMelsburg» Potpourri Disign & Manufaktur, Lückstr. 44» SozDia Stiftung Berlin, Pfarrstr. 97» Tonini Haarige Kunst, Sophienstr. 27» Alte Schmiede, Spittastr. 40» Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24» Hotel Nova Berlin, Weitlingstr. 15» Cafe Chiwan, Weitlingstr. 17» Licht-Eck Krönert, Weitlingstr. 29» Radelkowski GbR, Weitlingstr. 33» Kind & Kegel, Weitlingstr. 37» Friseur Stefanie Bumann und Team, Weitlingstr. 38» Die Grüne Ampel, Weitlingstr. 39» Get the Sound, Weitlingstr. 43» Doris’ Papierladen, Weitlingstr. 44» Ihr Kosmetiksalon, Weitlingstr. 45» Novoline-BB, Weitlingstr. 46» HaberstockModeladen Anziehung, Weitlingstr. 47» Bestellservice Martin Pfeiffer, Weitlingstr. 48» Optiker Krauss GmbH, Weitlingstr. 51» AVCI Döner & Bar, Weitlingstr. 57» Weitling Apotheke, Weitlingstr. 58» Elsen Apotheke, Weitlingstr. 73

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06 | AKTUELLES

Kinder, Jugendliche und Erwachsene fei-erten bei Snacks, Getränken und Gesprä-chen Anfang Dezember die Wiedereröff-nung des Jugendclubs „Betonoase“ in derDolgenseestraße 60a. Nach nur neunzehnMonaten Bauzeit konnten Kinder, Erwach-sene, Politikerinnen und Politiker, Planer,Handwerker und die beteiligten Verwal-tungsmitarbeitenden das fertige Gebäudemit angegliedertem Familienzentrumeröffnen und einweihen.

Neben Mitarbeitenden der Se-natsverwaltung für Stadtentwick-lung und Wohnen waren auch Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) und Familien- undJugend-Bezirksstadträtin KatrinFramke (parteilos, für Die Linke)

mit dabei. Das Besondere an demBau ist der Infraleichtbeton, der dorterstmalig verarbeitet wurde. Derinnovative Baustoff dient als Däm-mung des Gebäudes und schafft einausgeglichenes Raumklima. KatrinFramke war beeindruckt: „Vor ei-nem Jahr haben wir Richtfest gefei-ert und nun können in der neuenBetonoase 70 Acht- bis Achtzehn-jährige ihre Freizeit verbringen. Ne-benan befindet sich ein neues Fami-lienzentrum und es gibt großzügigeAußenanlagen mit Grillplatz, Tisch-tennisplatte und Platz für Obst- undGemüsebeete. Das alles hatte die alteBetonoase nicht und deshalb freueich mich für die Familien in Fried-richsfelde und im Kiez“.

Ab in die Betonoase!Alter Jugendclub öffnet in neuem Gewand

Ab sofort ist die Betonoase in der Dolgenseestraße 60a wieder geöffnet. Foto: bba

In zehn verschiedenen Jugendfreizeiteinrichtungen und einer Lichtenberger Schule haben sich Jugendliche wie Miguel Welsch und Lara Brummund auf die Themenvorbereitet, die bei der ersten Bezirksverordnetenversammlung für Jugendliche diskutiert wurden. Foto: bbr

Beratung jetztauch onlineTermine zum Elternsprechtag per Internetabmachen, über den Ausfall des Fuss-balltrainings per Whatsapp erfahren undDoodles für die nächste Ferienfahrt ankli-cken: Viele Jugendliche und Eltern nutzendigitale Medien inzwischen ganz selbst-verständlich – auch im Familienalltag.Darauf hat das Bezirksamt jetzt reagiert:Seit November berät die Erziehungs- undFamilienberatungsstelle des JugendamtesEltern und Jugendliche auch online. DasProjekt ist eine Alternative zum Besuchder Beratungsstellen. Ratsuchende Ju-gendlichen und Eltern können schnell undunkompliziert per E-Mail, im Einzel- oderGruppen-Chat beraten werden.

Bezirksstadträtin Katrin Framke(parteilos, für Die Linke) ist dank-bar, dass das Jugendamt Lichtenbergsich an dem Projekt des bundeswei-ten Fachverbands „Bundeskonferenzfür Erziehungsberatung“ beteiligt:„Neue Zeiten erfordern neue Her-angehensweisen. Ich bin froh, dassdas Jugendamt neben der klassischenVor-Ort-Beratung nun auch onlineHilfesuchenden mit Rat und Tat zurSeite steht.“Online-Beratung wird heute als Alter-native zur persönlichen Beratung oderals Einstieg in einen Beratungsprozessgenutzt, der dann an einer der örtli-chen Beratungsstellen fortgesetzt wer-den kann. Mit diesem unkomplizier-ten Zugang können Fragen jederzeitgestellt oder Themen ohne Anfahrts-wege besprochen werden. Manchmalfällt es so auch leichter, schwierige Er-fahrungen oder Fragen im Schutz derAnonymität anzusprechen.Bezirksstadträtin Framke ist von demProjekt überzeugt, denn es wird gesi-chert, dass die Beratung durch quali-fizierte Fachkräfte erbracht wird, dieparallel auch in regulären Erziehungs-beratungsstellen tätig sind.Auch alle Familienmitglieder könnensich weiterhin direkt an eine Erzie-hungs- und Familienberatungsstellewenden. In Lichtenberg gibt es Bera-tungsstellen an den folgenden Stand-orten in Hohenschönhausen: ZumHechtgraben 1 in 13051 Berlin sowiein Lichtenberg: Im Erieseering 1 in10319 Berlin.

JUGENDBERUFSAGENTUR

Tag der offenen TürFür Jugendliche und junge Er-

wachsene öffnen sich am Mittwoch,23. Januar, wieder die Türen zu denJugendberufsagenturen der Stadt.Auch in Lichtenberg, in der Got-lindestraße 93 in Haus eins könnenJugendliche, die eine Ausbildungsuchen oder sich beruflich orien-tieren wollen, an diesem Tag vor-beikommen und reinschnuppern.Ziel der Jugendberufsagenturen istes, jeden Berliner Jugendlichen und

junge Erwachsen unter 25 Jahren zueinem Berufsabschluss zu führen.Das bedeutet umfassende Beratung,Aufzeigen von Perspektiven undChancen sowie die Unterbreitungvon Qualifizierungsangeboten bisschlussendlich ein erfolgreicherAbschluss einer Ausbildung odereine nachhaltige Beschäftigungsauf-nahme erreicht werden. Gefördertwerden die Jugendberufsagenturenunter anderem vom Land Berlin.

Was bewegt Jugendliche und jungeErwachsene in Lichtenberg? Das warjüngst die zentrale Frage bei der sehrgut besuchten Jugend-Bezirksverord-netenversammlung (BVV) im RathausLichtenberg. Dass Politik nicht nur von er-fahrenen Anzugträgerinnen und -trägerngemacht werden muss, wurde bei dieserVeranstaltung schnell deutlich. Unter demMotto: „Ich mische mit“ trafen Fachkräfteund Lokalpolitikerinnen und -politikerwährend der ersten Veranstaltung dieserArt auf rund 60 Jugendliche.

Sie hatten sich in zehn verschie-denen Jugendfreizeiteinrichtungenund einer Lichtenberger Schuleauf Themen vorbereitet, die sie be-sonders beschäftigen. So hatte der16-jährige Miguel Welsch sich imJugendclub „Funkloch“ dafür ein-gesetzt, dass es mehr Sportangebotegibt. „Ich dachte da an ein Mini-Fit-ness-Studio“, erklärt er. Drei ande-re Jugendliche aus dem Funklochwarben für mehr Ansprechpartner,mehr Möglichkeiten, dort Jugenkul-tur zu leben oder wünschten sichKochkurse. Im Rathaus ordnetendie Jugendlichen dann ihre Themenund diskutierten sie anschließend inunterschiedlichen Arbeitsgruppenmit mehreren Ausschussvorsitzen-

den aus der Erwachsenen-BVV. Esging heiß her, als sie mit dem Nach-wuchs Themen wie Mieten in Lich-tenberg, Schulwegsicherheit, Reno-vierung von Jugendclubs oder diemangelnde Flexibilität des Schulsys-tems debattierten. Dabei gab es auchÜberraschungen, denn wer hättegedacht, dass junge Menschen sicheine Mieterberatung im Jugend-club wünschen? Einige Verordneteder Lichtenberger BVV schlossenPatenschaften mit verschiedenenJugendlichen, um ihre Themen wei-terzuverfolgen und mitzuneh-men, wenn diese in denAusschüssen behandeltwerden. Auch dazusind die Jugendlichenherzlich eingeladen.

Miguel fotografier-te mit seiner befreun-deten Nachbarin LaraBrummund die Diskus-sionsrunden. Beide bildetendie Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“.„Vielleicht bewirkt es ja etwas, wenndie Erwachsenen unsere Themenmitnehmen“, hofft Lara Brummund,die sich aktuell zur Zahnmedizini-schen Fachangestellten ausbildenlässt. Sie und Miguel freuten sich,dass es neben dem politischen Aus-

tausch auch kulturelle Beiträge gab:So besuchten beide kurzerhandeinen DJ-Workshop und lernten,Songs nahtlos aneinander zu reihen.Auch Rap-Videos aus der Jugend-freizeiteinrichtung „Full House“kamen zur Aufführung. Zwischen-durch gab es Pizza, Burger und amEnde sogar ein kleines Konzertder letztjährigen Gewinnerin des„U18-Karaokemobils“ Eli und derSinger-Songwriterin Tyna. Miguel:„Ich dachte zuerst, das wird lang-weilig. Aber ich habe heute Dinge

gelernt, die ich vorher nichtwusste. Eigentlich könn-

te man das noch malmachen.“ Dieser Mei-nung ist auch Jugend-stadträtin KatrinFramke (parteilos, für

Die Linke). Sie freu-te sich und dankte den

fleißigen Organisatorin-nen: „Wenn sich ein 15-jähri-

ges Mädchen bei Verordneten dafürbedankt, dass ihr zugehört wird undsich daraus verbindliche Verabre-dungen ergeben, wenn alle bis zumSchluss bleiben und dabei fröhlichsind, dann ist das ein tolles jugend-gerechtes Format, das wiederholtwerden sollte!“

Großer Andrang beider ersten Jugend-BVV60 Jugendliche diskutierten mit Politikerinnen und Politikern

terzuverfolgen und mitzuneh-men, wenn diese in den Ausschüssen behandelt

deten Nachbarin Lara Brummund die Diskus-sionsrunden. Beide bildeten

gelernt, die ich vorher nicht wusste. Eigentlich könn-

te man das noch mal machen.“ Dieser Mei-nung ist auch Jugend-stadträtin Katrin Framke (parteilos, für

Die Linke). Sie freu-te sich und dankte den

fl eißigen Organisatorin-nen: „Wenn sich ein 15-jähri-

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AUSSTELLUNGEN

Mittwoch, 12. Dezember, 19 UhrVernissageriots and toys, Kleine Märchenskulpturenvon Pit Nötzold, bis 03.02.2019Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Donnerstag, 10. Januar, 19 UhrVernissage„Rückblick“ Grafik und Malerei von PeterHoffmann aus verschiedenen Schaffenspe-rioden anlässlich seines 85. Geburtstages.Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13,Tel. 5532276

Freitag, 18. Januar, 19 UhrVernissageMalerei von Karin Harboe, bis 24.02.2019Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Samstag, 19. Januar, 16 UhrVernissage„Schießbefehl für Lichtenberg – dasgewaltsame Ende der Revolution 1918/19in Berlin“ , bis 28.04.Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24,Tel. 57 79 73 88 12

Dienstag, 22. Januar, 19 UhrVernissage – „Transitionen – Travel on Time“Werke von Sonja Blattner, Gisela Gräning,Rüdiger Koch, Sybille Meister, bis 13.03.rk-Galerie für zeitgenössische Kunst,Möllendorffstr. 6, Tel. 902 96 37 12

Mittwoch, 23. Januar, 19 UhrVernissageMalerei von Silvia Dzubas, bis 13.03.Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Sonntag, 27. Januar, 14 UhrVernissage „Beglückung der Welt“30 Künstler*innen in der Tradition „100Jahre Bauhaus“: Joachim Grommek (D),Jan van der Ploeg (NL), Esther Stocker (I),bis 14.04.Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60,Tel. 97 00 06 18

bis 13. Januar 2019„Sinnbilder“Malerei, Holzschnitte und keramischeKöpfe von Günter BöhmeKulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

bis 15. Januar 2019„Radikal Amerika“Collagen von Hans HS WinklerStudio im Hochhaus, Zingster Str. 25,Tel. 929 38 21

BILDUNG

Mittwoch, 12. Dezember, 10 UhrGaleriefrühstückCarl Larsson und sein Haus in der Sonne,mit Rotraut Simons, Eintritt 7.50 €,inklusive FrühstückStudio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13

LITERATUR

Freitag, 14. Dezember, 19 UhrAutorenlesungAlexander Osang stellt die besten seinerseit 1995 jährlich veröffentlichten Weih-nachtsgeschichten vor, erschienen als„Winterschwimmer“ im Aufbau-Verlag,Karten 4/3 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Mittwoch, 23. Januar, 19 UhrAutorenlesungGregor Gysi liest aus seiner Autobiografie„Ein Leben ist zu wenig“, Eintritt 4/3 €Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek,Frankfurter Allee 149, Tel. 55 56 719

Montag, 28. Januar, 19 UhrAutorenlesungDr. Phil. Bernd Hesse liest aus seinemBuch „Die Hinrichtung – AuthentischeKriminalfälle”Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, Tel. 90 29 63 773

MUSIK

Samstag, 8. Dezember, 16 UhrWeihnachtskonzert derSchostakowitsch-MusikschuleErlöserkirche, Nöldnerstr. 44,Tel. 90 29 63 755

Montag, 10. Dezember, 18 UhrEuropäische Vielfalt im KonzertVolksgruppen wie die Flamen, Sorbenund Sinti & Roma werden in den Mittel-punkt gerückt. Eintritt freiNachbarschaftstreff LIBEZEM, Rhinstr. 9

Freitag, 14. Dezember, 20 UhrFridayMusicBarSwingin‘ Christmas mit der Big Swingin‘Group unter Leitung von Olaf Hengst.Karten 7.50/5 €Havanna Bar, Stolzenfelsstr. 1, Tel. 50 37 81 44

Samstag, 15. Dezember, 16 UhrWeihnachtsintermezzomit Markt & Bankett und Bühnenpro-gramm mit Helmut Engel & Roberto Bado-glio, Intermezzo ab 19 Uhr, Eintritt freiMuseum Kesselhaus, Herzbergstraße 79(Haus 29), Tel. 54 72 24 24

Mittwoch, 19. Dezember, 18 UhrWeihnachtskonzertmit Chören der Schostakowitsch-Musik-schule und Lesung aus „Ein wunderbarerWeihnachtswunsch“, Eintritt freiAnna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Samstag, 12. Januar, 20 UhrJazz Treff Karlshorstmit der Blue Wonder Jazzband, Karten15/3 € mit Berlinpass, 56 76 892Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112

THEATER UND FILM

Donnerstag, 13. Dezember, 20.30 UhrKIN*K Beamerübernahme mit Kunst #8I ricordi del fiume (Die Erinnerungen desFlusses), 2015, OmU von Fianluca undMassimiliano de Serio, Eintritt freiB.L.O. Ateliers, Kaskelstraße

Samstag,15. Dezember, 16 UhrTheaterpremiere„Der Nussknacker“ von Alexandre Dumas,für die ganze Familie, Karten 13/9/7 €

Theater an der Parkaue, Parkaue 29,Info: 55 77 52 51

Sonntag, 16. Dezember, 11+16 UhrTheater 3+„Es klopft bei Wanja in der Nacht“, nachTilde Michels - ein tierisch menschlichesStück Theater über die Kunst des friedli-chen Zusammenlebens, Karten 7,50/5,50 €Das Weite Theater, Parkaue 23,Tel. 99 17 927

Donnerstag, 20. Dezember, 19.30 UhrFilmaufführung„Deutschland 2004“,

Regie: Joseph Vilsmaier, Karten 6/3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Samstag, 29. Dezember, 20 UhrTheater 14+Wolfgang Herrndorfs „Bilder deiner gro-ßen Liebe“ hinter dem Eisernen Vorhang,Karten 13/9/7 €Theater an der Parkaue, Parkaue 29,Info: 55 77 52 51

Freitag, 25. Januar, 19.30 UhrFilmaufführung„Drei Tage in Quiberon“, Regie: EmilyAtef, Filmwissenschaftlerin Irina Vogtpräsentiert den Gewinner des DeutschenFilmpreises 2018. In den Hauptrollen desschwarz-weißen Biopics spielen MarieBäumer, Birgit Minichmayr und CharlyHübner, Karten 6/3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

KINDER UND FAMILIE

Samstag, 8. Dezember, 11 UhrPuppentheater„Die Weihnachtsgans Auguste“ – eine tur-bulente Weihnachtsgeschichte frei nachFriedrich Wolf von und mit den „Artisa-nen“. Für Kinder ab 4 Jahren, Eintritt 1 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Samstag, 12. Januar, 11 Uhr„Kinder, kommt zum Fest der Tiere“, einelustige Instrumentenkunde mit der Scho-stakowitsch-Musikschule für alle interes-sierten Kinder ab 5 Jahren. Der Eintrittzum Musikschnupperkurs ist für alle jun-gen Lichtenbergerinnen und Lichtenber-ger frei.Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

10 | KALENDER KULTUR | 11

Dezember 2018 /Januar 2019

Spuren der am 12. März 1919 beendeten Märzkämpfe an der Kreuzung Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstraße. Foto: Museum Lichtenberg

Die neue Schau „Schießbefehl für Lich-tenberg“ eröffnen am 19. Januar um16 Uhr im Museum Lichtenberg Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (Die Linke)und Kurator Dietmar Lange. Fotos, Zei-tungs- und Tondokumente sowie Zeitzeu-genberichte illustrieren das Geschehenim März 1919. Texte liefern Hintergrund-berichte, wie im Bezirk die November-revolution gewaltsam niedergeschlagenwurde: Brutales militärisches Vorgehenforderte damals rund 1200 Opfer.

Inzwischen sind die Lichten-berger Märzkämpfe kaum noch inErinnerung, die Hintergründe ver-gessen. Mit einem Schießbefehl re-

agierte Reichswehrminister GustavNoske auf den vorgeblichen Todvon 60 Beamten im LichtenbergerPolizeirevier „Alfredstraße“. Es kamzu willkürlichen Verhaftungen undMisshandlungen von Revolutionä-ren und unbeteiligten Zivilisten. 13von ihnen wurden an derMauer desGemeindefriedhofes im heutigenRathauspark an der Möllendorff-straße hingerichtet. Freikorpsver-bände setzten sich in Marsch undbeschossen Wohnquartiere mitschwerem Gerät. Am 12. März flo-hen die letzten Aufständischen. Da-mit war das Ende der Novemberre-volution in Berlin besiegelt.

Das brutale militärische Vorge-hen forderte rund 1200 Opfer. Mi-litärische Gewalt wurde zum Mittelder Politik, war beispielgebend fürdas Niederschlagen weiterer po-litisch motivierter Erhebungen.„Schießbefehl für Lichtenberg“ istvom 20. Januar bis zum 5. Mai 2019im Museum Lichtenberg in derTürrschmidtstraße 24 zu sehen. Ge-öffnet ist die Ausstellung dienstagsbis freitags und sonntags von 11 bis18 Uhr. Sie ist Bestandteil des dies-jährigen Themenwinters „100 JahreRevolution – Berlin 1918/1919“ derKulturprojekte GmbH.

Revolution im MuseumBis Mai: Ausstellung zum gewaltsamen Ende der Märzkämpfe 1919

UNTERNEHMENSTALK

Wirtschaftvernetzt sichAm Donnerstag, dem 6. Dezembersind Lichtenberger Unternehmerin-nen und Unternehmer zum Unter-nehmenstalk ins Lokal „Je länger jelieber“ eingeladen. Im Rahmen einesgemeinsamen Frühstücks dreht sichab 9 Uhr alles um das Standortmar-keting in Lichtenberg, neueste För-derprogramme und aktuelle wirt-schaftliche Entwicklungen im Bezirk.Eingeladen hat WirtschaftsstadträtinBirgit Monteiro (SPD): „Die Unter-nehmenstalks sind eine großartigeGelegenheit, um mit gleichgesinntenUnternehmerinnen und Unterneh-mern und auch der Verwaltung insGespräch zu kommen.“

OBJEKT DES MONATS

Gebäckzange auf Baumscheibe„Gegenwart sammeln“ ist ein beliebterBegriff der modernen Museologie. Erbedeutet, dass Museen nicht nur Alteskonservieren sollen, sondern gerade auchGegenstände unserer Zeit, die eine Ge-schichte erzählen, die typisch für unsereZeit ist. Die nächste Frage lautet dann:Was ist denn typisch?

Ein Mitarbeiter des Museumsfand unlängst auf der Baumscheibedes relativ neuen Hauses im Archi-baldweg 6 eine versilberte Zucker-zange mit Hildesheimer Rosenmo-

tiv. Sie besitzt eher einen ideellen alseinen materiellen Wert. Der Chordes Hildesheimer Doms ist mit ei-nem, der Sage nach, über tausend-jährigen Rosenstock geschmückt,dessen Herkunft mit einer Legendeaus dem neunten Jahrhundert ver-knüpft ist. In den 1920er Jahren warSilberbesteck mit Hildesheimer Ro-senmotiven sehr begehrt. Bis heuteerfreut es sich ungebrochener Be-liebtheit und wird in allen Preisklas-sen produziert und gehandelt. Wasist die Vorgeschichte dieses Stücks,

was kann es erzählen? DieMieten inBerlin steigen unaufhörlich, so dassdie Gebäckzange ein materieller Be-leg dafür sein kann, dass Menschenin eine Wohngegend mit günstige-renMieten fliehen.Wurde die Zange einfach weg-

geworfen, weil die Besitzerin oderder Besitzer ihrer überdrüssig war?Dann ist sie ein Zeichen des Wohl-stands und des Zeitgeistes der Ge-ringschätzung materieller Produktein Zeiten der Massenproduktion,ebenso für mangelndes Umweltbe-

wusstsein. Sollten sich die ursprüng-lichen Eigentümer imMuseummel-den, bekommen sie die Gebäckzan-ge wieder – im Austausch gegen diewahre Geschichte des guten Stücks.WEITERE INFOSwww.museum-lichtenberg.de

Das Objekt des Monats. Foto: Museum

MusikalischeLesungEine ungewöhnliche Weihnachtsge-schichte von Wolfdietrich Schnurreerwartet die Gäste des KulturhausesKarlshorst am Freitag, 14. Dezember.Die Schauspielerin Elisabeth Rich-ter-Kubbutat liest und erzählt vomtrickreichen Überlebenskampf derBerliner Schausteller der zwanzigerJahre. Die Lesung in der Treskowallee112 beginnt um 19.30 Uhr. Der Ein-tritt kostet 6, ermäßigt 3 Euro.

06 | AKTUELLES

Kinder, Jugendliche und Erwachsene fei-erten bei Snacks, Getränken und Gesprä-chen Anfang Dezember die Wiedereröff-nung des Jugendclubs „Betonoase“ in derDolgenseestraße 60a. Nach nur neunzehnMonaten Bauzeit konnten Kinder, Erwach-sene, Politikerinnen und Politiker, Planer,Handwerker und die beteiligten Verwal-tungsmitarbeitenden das fertige Gebäudemit angegliedertem Familienzentrumeröffnen und einweihen.

Neben Mitarbeitenden der Se-natsverwaltung für Stadtentwick-lung und Wohnen waren auch Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) und Familien- undJugend-Bezirksstadträtin KatrinFramke (parteilos, für Die Linke)

mit dabei. Das Besondere an demBau ist der Infraleichtbeton, der dorterstmalig verarbeitet wurde. Derinnovative Baustoff dient als Däm-mung des Gebäudes und schafft einausgeglichenes Raumklima. KatrinFramke war beeindruckt: „Vor ei-nem Jahr haben wir Richtfest gefei-ert und nun können in der neuenBetonoase 70 Acht- bis Achtzehn-jährige ihre Freizeit verbringen. Ne-benan befindet sich ein neues Fami-lienzentrum und es gibt großzügigeAußenanlagen mit Grillplatz, Tisch-tennisplatte und Platz für Obst- undGemüsebeete. Das alles hatte die alteBetonoase nicht und deshalb freueich mich für die Familien in Fried-richsfelde und im Kiez“.

Ab in die Betonoase!Alter Jugendclub öffnet in neuem Gewand

Ab sofort ist die Betonoase in der Dolgenseestraße 60a wieder geöffnet. Foto: bba

In zehn verschiedenen Jugendfreizeiteinrichtungen und einer Lichtenberger Schule haben sich Jugendliche wie Miguel Welsch und Lara Brummund auf die Themenvorbereitet, die bei der ersten Bezirksverordnetenversammlung für Jugendliche diskutiert wurden. Foto: bbr

Beratung jetztauch onlineTermine zum Elternsprechtag per Internetabmachen, über den Ausfall des Fuss-balltrainings per Whatsapp erfahren undDoodles für die nächste Ferienfahrt ankli-cken: Viele Jugendliche und Eltern nutzendigitale Medien inzwischen ganz selbst-verständlich – auch im Familienalltag.Darauf hat das Bezirksamt jetzt reagiert:Seit November berät die Erziehungs- undFamilienberatungsstelle des JugendamtesEltern und Jugendliche auch online. DasProjekt ist eine Alternative zum Besuchder Beratungsstellen. Ratsuchende Ju-gendlichen und Eltern können schnell undunkompliziert per E-Mail, im Einzel- oderGruppen-Chat beraten werden.

Bezirksstadträtin Katrin Framke(parteilos, für Die Linke) ist dank-bar, dass das Jugendamt Lichtenbergsich an dem Projekt des bundeswei-ten Fachverbands „Bundeskonferenzfür Erziehungsberatung“ beteiligt:„Neue Zeiten erfordern neue Her-angehensweisen. Ich bin froh, dassdas Jugendamt neben der klassischenVor-Ort-Beratung nun auch onlineHilfesuchenden mit Rat und Tat zurSeite steht.“Online-Beratung wird heute als Alter-native zur persönlichen Beratung oderals Einstieg in einen Beratungsprozessgenutzt, der dann an einer der örtli-chen Beratungsstellen fortgesetzt wer-den kann. Mit diesem unkomplizier-ten Zugang können Fragen jederzeitgestellt oder Themen ohne Anfahrts-wege besprochen werden. Manchmalfällt es so auch leichter, schwierige Er-fahrungen oder Fragen im Schutz derAnonymität anzusprechen.Bezirksstadträtin Framke ist von demProjekt überzeugt, denn es wird gesi-chert, dass die Beratung durch quali-fizierte Fachkräfte erbracht wird, dieparallel auch in regulären Erziehungs-beratungsstellen tätig sind.Auch alle Familienmitglieder könnensich weiterhin direkt an eine Erzie-hungs- und Familienberatungsstellewenden. In Lichtenberg gibt es Bera-tungsstellen an den folgenden Stand-orten in Hohenschönhausen: ZumHechtgraben 1 in 13051 Berlin sowiein Lichtenberg: Im Erieseering 1 in10319 Berlin.

JUGENDBERUFSAGENTUR

Tag der offenen TürFür Jugendliche und junge Er-

wachsene öffnen sich am Mittwoch,23. Januar, wieder die Türen zu denJugendberufsagenturen der Stadt.Auch in Lichtenberg, in der Got-lindestraße 93 in Haus eins könnenJugendliche, die eine Ausbildungsuchen oder sich beruflich orien-tieren wollen, an diesem Tag vor-beikommen und reinschnuppern.Ziel der Jugendberufsagenturen istes, jeden Berliner Jugendlichen und

junge Erwachsen unter 25 Jahren zueinem Berufsabschluss zu führen.Das bedeutet umfassende Beratung,Aufzeigen von Perspektiven undChancen sowie die Unterbreitungvon Qualifizierungsangeboten bisschlussendlich ein erfolgreicherAbschluss einer Ausbildung odereine nachhaltige Beschäftigungsauf-nahme erreicht werden. Gefördertwerden die Jugendberufsagenturenunter anderem vom Land Berlin.

Was bewegt Jugendliche und jungeErwachsene in Lichtenberg? Das warjüngst die zentrale Frage bei der sehrgut besuchten Jugend-Bezirksverord-netenversammlung (BVV) im RathausLichtenberg. Dass Politik nicht nur von er-fahrenen Anzugträgerinnen und -trägerngemacht werden muss, wurde bei dieserVeranstaltung schnell deutlich. Unter demMotto: „Ich mische mit“ trafen Fachkräfteund Lokalpolitikerinnen und -politikerwährend der ersten Veranstaltung dieserArt auf rund 60 Jugendliche.

Sie hatten sich in zehn verschie-denen Jugendfreizeiteinrichtungenund einer Lichtenberger Schuleauf Themen vorbereitet, die sie be-sonders beschäftigen. So hatte der16-jährige Miguel Welsch sich imJugendclub „Funkloch“ dafür ein-gesetzt, dass es mehr Sportangebotegibt. „Ich dachte da an ein Mini-Fit-ness-Studio“, erklärt er. Drei ande-re Jugendliche aus dem Funklochwarben für mehr Ansprechpartner,mehr Möglichkeiten, dort Jugenkul-tur zu leben oder wünschten sichKochkurse. Im Rathaus ordnetendie Jugendlichen dann ihre Themenund diskutierten sie anschließend inunterschiedlichen Arbeitsgruppenmit mehreren Ausschussvorsitzen-

den aus der Erwachsenen-BVV. Esging heiß her, als sie mit dem Nach-wuchs Themen wie Mieten in Lich-tenberg, Schulwegsicherheit, Reno-vierung von Jugendclubs oder diemangelnde Flexibilität des Schulsys-tems debattierten. Dabei gab es auchÜberraschungen, denn wer hättegedacht, dass junge Menschen sicheine Mieterberatung im Jugend-club wünschen? Einige Verordneteder Lichtenberger BVV schlossenPatenschaften mit verschiedenenJugendlichen, um ihre Themen wei-terzuverfolgen und mitzuneh-men, wenn diese in denAusschüssen behandeltwerden. Auch dazusind die Jugendlichenherzlich eingeladen.

Miguel fotografier-te mit seiner befreun-deten Nachbarin LaraBrummund die Diskus-sionsrunden. Beide bildetendie Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“.„Vielleicht bewirkt es ja etwas, wenndie Erwachsenen unsere Themenmitnehmen“, hofft Lara Brummund,die sich aktuell zur Zahnmedizini-schen Fachangestellten ausbildenlässt. Sie und Miguel freuten sich,dass es neben dem politischen Aus-

tausch auch kulturelle Beiträge gab:So besuchten beide kurzerhandeinen DJ-Workshop und lernten,Songs nahtlos aneinander zu reihen.Auch Rap-Videos aus der Jugend-freizeiteinrichtung „Full House“kamen zur Aufführung. Zwischen-durch gab es Pizza, Burger und amEnde sogar ein kleines Konzertder letztjährigen Gewinnerin des„U18-Karaokemobils“ Eli und derSinger-Songwriterin Tyna. Miguel:„Ich dachte zuerst, das wird lang-weilig. Aber ich habe heute Dinge

gelernt, die ich vorher nichtwusste. Eigentlich könn-

te man das noch malmachen.“ Dieser Mei-nung ist auch Jugend-stadträtin KatrinFramke (parteilos, für

Die Linke). Sie freu-te sich und dankte den

fleißigen Organisatorin-nen: „Wenn sich ein 15-jähri-

ges Mädchen bei Verordneten dafürbedankt, dass ihr zugehört wird undsich daraus verbindliche Verabre-dungen ergeben, wenn alle bis zumSchluss bleiben und dabei fröhlichsind, dann ist das ein tolles jugend-gerechtes Format, das wiederholtwerden sollte!“

Großer Andrang beider ersten Jugend-BVV60 Jugendliche diskutierten mit Politikerinnen und Politikern

terzuverfolgen und mitzuneh-men, wenn diese in den Ausschüssen behandelt

deten Nachbarin Lara Brummund die Diskus-sionsrunden. Beide bildeten

gelernt, die ich vorher nicht wusste. Eigentlich könn-

te man das noch mal machen.“ Dieser Mei-nung ist auch Jugend-stadträtin Katrin Framke (parteilos, für

Die Linke). Sie freu-te sich und dankte den

fl eißigen Organisatorin-nen: „Wenn sich ein 15-jähri-

Einen Angehörigen zu pflegenerfordert viel Kraft und einen24-Stunden-Einsatz.Nutzen Sie unsere Tages-Pflegebis 16 Uhr,um sich zwischendurch einmalvom Alltag ausruhen zu könnenoder Zeit für Besorgungenzu haben.

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AUSSTELLUNGEN

Mittwoch, 12. Dezember, 19 UhrVernissageriots and toys, Kleine Märchenskulpturenvon Pit Nötzold, bis 03.02.2019Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Donnerstag, 10. Januar, 19 UhrVernissage„Rückblick“ Grafik und Malerei von PeterHoffmann aus verschiedenen Schaffenspe-rioden anlässlich seines 85. Geburtstages.Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13,Tel. 5532276

Freitag, 18. Januar, 19 UhrVernissageMalerei von Karin Harboe, bis 24.02.2019Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Samstag, 19. Januar, 16 UhrVernissage„Schießbefehl für Lichtenberg – dasgewaltsame Ende der Revolution 1918/19in Berlin“ , bis 28.04.Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24,Tel. 57 79 73 88 12

Dienstag, 22. Januar, 19 UhrVernissage – „Transitionen – Travel on Time“Werke von Sonja Blattner, Gisela Gräning,Rüdiger Koch, Sybille Meister, bis 13.03.rk-Galerie für zeitgenössische Kunst,Möllendorffstr. 6, Tel. 902 96 37 12

Mittwoch, 23. Januar, 19 UhrVernissageMalerei von Silvia Dzubas, bis 13.03.Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Sonntag, 27. Januar, 14 UhrVernissage „Beglückung der Welt“30 Künstler*innen in der Tradition „100Jahre Bauhaus“: Joachim Grommek (D),Jan van der Ploeg (NL), Esther Stocker (I),bis 14.04.Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60,Tel. 97 00 06 18

bis 13. Januar 2019„Sinnbilder“Malerei, Holzschnitte und keramischeKöpfe von Günter BöhmeKulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

bis 15. Januar 2019„Radikal Amerika“Collagen von Hans HS WinklerStudio im Hochhaus, Zingster Str. 25,Tel. 929 38 21

BILDUNG

Mittwoch, 12. Dezember, 10 UhrGaleriefrühstückCarl Larsson und sein Haus in der Sonne,mit Rotraut Simons, Eintritt 7.50 €,inklusive FrühstückStudio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13

LITERATUR

Freitag, 14. Dezember, 19 UhrAutorenlesungAlexander Osang stellt die besten seinerseit 1995 jährlich veröffentlichten Weih-nachtsgeschichten vor, erschienen als„Winterschwimmer“ im Aufbau-Verlag,Karten 4/3 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Mittwoch, 23. Januar, 19 UhrAutorenlesungGregor Gysi liest aus seiner Autobiografie„Ein Leben ist zu wenig“, Eintritt 4/3 €Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek,Frankfurter Allee 149, Tel. 55 56 719

Montag, 28. Januar, 19 UhrAutorenlesungDr. Phil. Bernd Hesse liest aus seinemBuch „Die Hinrichtung – AuthentischeKriminalfälle”Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, Tel. 90 29 63 773

MUSIK

Samstag, 8. Dezember, 16 UhrWeihnachtskonzert derSchostakowitsch-MusikschuleErlöserkirche, Nöldnerstr. 44,Tel. 90 29 63 755

Montag, 10. Dezember, 18 UhrEuropäische Vielfalt im KonzertVolksgruppen wie die Flamen, Sorbenund Sinti & Roma werden in den Mittel-punkt gerückt. Eintritt freiNachbarschaftstreff LIBEZEM, Rhinstr. 9

Freitag, 14. Dezember, 20 UhrFridayMusicBarSwingin‘ Christmas mit der Big Swingin‘Group unter Leitung von Olaf Hengst.Karten 7.50/5 €Havanna Bar, Stolzenfelsstr. 1, Tel. 50 37 81 44

Samstag, 15. Dezember, 16 UhrWeihnachtsintermezzomit Markt & Bankett und Bühnenpro-gramm mit Helmut Engel & Roberto Bado-glio, Intermezzo ab 19 Uhr, Eintritt freiMuseum Kesselhaus, Herzbergstraße 79(Haus 29), Tel. 54 72 24 24

Mittwoch, 19. Dezember, 18 UhrWeihnachtskonzertmit Chören der Schostakowitsch-Musik-schule und Lesung aus „Ein wunderbarerWeihnachtswunsch“, Eintritt freiAnna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Samstag, 12. Januar, 20 UhrJazz Treff Karlshorstmit der Blue Wonder Jazzband, Karten15/3 € mit Berlinpass, 56 76 892Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112

THEATER UND FILM

Donnerstag, 13. Dezember, 20.30 UhrKIN*K Beamerübernahme mit Kunst #8I ricordi del fiume (Die Erinnerungen desFlusses), 2015, OmU von Fianluca undMassimiliano de Serio, Eintritt freiB.L.O. Ateliers, Kaskelstraße

Samstag,15. Dezember, 16 UhrTheaterpremiere„Der Nussknacker“ von Alexandre Dumas,für die ganze Familie, Karten 13/9/7 €

Theater an der Parkaue, Parkaue 29,Info: 55 77 52 51

Sonntag, 16. Dezember, 11+16 UhrTheater 3+„Es klopft bei Wanja in der Nacht“, nachTilde Michels - ein tierisch menschlichesStück Theater über die Kunst des friedli-chen Zusammenlebens, Karten 7,50/5,50 €Das Weite Theater, Parkaue 23,Tel. 99 17 927

Donnerstag, 20. Dezember, 19.30 UhrFilmaufführung„Deutschland 2004“,

Regie: Joseph Vilsmaier, Karten 6/3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Samstag, 29. Dezember, 20 UhrTheater 14+Wolfgang Herrndorfs „Bilder deiner gro-ßen Liebe“ hinter dem Eisernen Vorhang,Karten 13/9/7 €Theater an der Parkaue, Parkaue 29,Info: 55 77 52 51

Freitag, 25. Januar, 19.30 UhrFilmaufführung„Drei Tage in Quiberon“, Regie: EmilyAtef, Filmwissenschaftlerin Irina Vogtpräsentiert den Gewinner des DeutschenFilmpreises 2018. In den Hauptrollen desschwarz-weißen Biopics spielen MarieBäumer, Birgit Minichmayr und CharlyHübner, Karten 6/3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

KINDER UND FAMILIE

Samstag, 8. Dezember, 11 UhrPuppentheater„Die Weihnachtsgans Auguste“ – eine tur-bulente Weihnachtsgeschichte frei nachFriedrich Wolf von und mit den „Artisa-nen“. Für Kinder ab 4 Jahren, Eintritt 1 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Samstag, 12. Januar, 11 Uhr„Kinder, kommt zum Fest der Tiere“, einelustige Instrumentenkunde mit der Scho-stakowitsch-Musikschule für alle interes-sierten Kinder ab 5 Jahren. Der Eintrittzum Musikschnupperkurs ist für alle jun-gen Lichtenbergerinnen und Lichtenber-ger frei.Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

10 | KALENDER KULTUR | 11

Dezember 2018 /Januar 2019

Spuren der am 12. März 1919 beendeten Märzkämpfe an der Kreuzung Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstraße. Foto: Museum Lichtenberg

Die neue Schau „Schießbefehl für Lich-tenberg“ eröffnen am 19. Januar um16 Uhr im Museum Lichtenberg Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (Die Linke)und Kurator Dietmar Lange. Fotos, Zei-tungs- und Tondokumente sowie Zeitzeu-genberichte illustrieren das Geschehenim März 1919. Texte liefern Hintergrund-berichte, wie im Bezirk die November-revolution gewaltsam niedergeschlagenwurde: Brutales militärisches Vorgehenforderte damals rund 1200 Opfer.

Inzwischen sind die Lichten-berger Märzkämpfe kaum noch inErinnerung, die Hintergründe ver-gessen. Mit einem Schießbefehl re-

agierte Reichswehrminister GustavNoske auf den vorgeblichen Todvon 60 Beamten im LichtenbergerPolizeirevier „Alfredstraße“. Es kamzu willkürlichen Verhaftungen undMisshandlungen von Revolutionä-ren und unbeteiligten Zivilisten. 13von ihnen wurden an derMauer desGemeindefriedhofes im heutigenRathauspark an der Möllendorff-straße hingerichtet. Freikorpsver-bände setzten sich in Marsch undbeschossen Wohnquartiere mitschwerem Gerät. Am 12. März flo-hen die letzten Aufständischen. Da-mit war das Ende der Novemberre-volution in Berlin besiegelt.

Das brutale militärische Vorge-hen forderte rund 1200 Opfer. Mi-litärische Gewalt wurde zum Mittelder Politik, war beispielgebend fürdas Niederschlagen weiterer po-litisch motivierter Erhebungen.„Schießbefehl für Lichtenberg“ istvom 20. Januar bis zum 5. Mai 2019im Museum Lichtenberg in derTürrschmidtstraße 24 zu sehen. Ge-öffnet ist die Ausstellung dienstagsbis freitags und sonntags von 11 bis18 Uhr. Sie ist Bestandteil des dies-jährigen Themenwinters „100 JahreRevolution – Berlin 1918/1919“ derKulturprojekte GmbH.

Revolution im MuseumBis Mai: Ausstellung zum gewaltsamen Ende der Märzkämpfe 1919

UNTERNEHMENSTALK

Wirtschaftvernetzt sichAm Donnerstag, dem 6. Dezembersind Lichtenberger Unternehmerin-nen und Unternehmer zum Unter-nehmenstalk ins Lokal „Je länger jelieber“ eingeladen. Im Rahmen einesgemeinsamen Frühstücks dreht sichab 9 Uhr alles um das Standortmar-keting in Lichtenberg, neueste För-derprogramme und aktuelle wirt-schaftliche Entwicklungen im Bezirk.Eingeladen hat WirtschaftsstadträtinBirgit Monteiro (SPD): „Die Unter-nehmenstalks sind eine großartigeGelegenheit, um mit gleichgesinntenUnternehmerinnen und Unterneh-mern und auch der Verwaltung insGespräch zu kommen.“

OBJEKT DES MONATS

Gebäckzange auf Baumscheibe„Gegenwart sammeln“ ist ein beliebterBegriff der modernen Museologie. Erbedeutet, dass Museen nicht nur Alteskonservieren sollen, sondern gerade auchGegenstände unserer Zeit, die eine Ge-schichte erzählen, die typisch für unsereZeit ist. Die nächste Frage lautet dann:Was ist denn typisch?

Ein Mitarbeiter des Museumsfand unlängst auf der Baumscheibedes relativ neuen Hauses im Archi-baldweg 6 eine versilberte Zucker-zange mit Hildesheimer Rosenmo-

tiv. Sie besitzt eher einen ideellen alseinen materiellen Wert. Der Chordes Hildesheimer Doms ist mit ei-nem, der Sage nach, über tausend-jährigen Rosenstock geschmückt,dessen Herkunft mit einer Legendeaus dem neunten Jahrhundert ver-knüpft ist. In den 1920er Jahren warSilberbesteck mit Hildesheimer Ro-senmotiven sehr begehrt. Bis heuteerfreut es sich ungebrochener Be-liebtheit und wird in allen Preisklas-sen produziert und gehandelt. Wasist die Vorgeschichte dieses Stücks,

was kann es erzählen? DieMieten inBerlin steigen unaufhörlich, so dassdie Gebäckzange ein materieller Be-leg dafür sein kann, dass Menschenin eine Wohngegend mit günstige-renMieten fliehen.Wurde die Zange einfach weg-

geworfen, weil die Besitzerin oderder Besitzer ihrer überdrüssig war?Dann ist sie ein Zeichen des Wohl-stands und des Zeitgeistes der Ge-ringschätzung materieller Produktein Zeiten der Massenproduktion,ebenso für mangelndes Umweltbe-

wusstsein. Sollten sich die ursprüng-lichen Eigentümer imMuseummel-den, bekommen sie die Gebäckzan-ge wieder – im Austausch gegen diewahre Geschichte des guten Stücks.WEITERE INFOSwww.museum-lichtenberg.de

Das Objekt des Monats. Foto: Museum

MusikalischeLesungEine ungewöhnliche Weihnachtsge-schichte von Wolfdietrich Schnurreerwartet die Gäste des KulturhausesKarlshorst am Freitag, 14. Dezember.Die Schauspielerin Elisabeth Rich-ter-Kubbutat liest und erzählt vomtrickreichen Überlebenskampf derBerliner Schausteller der zwanzigerJahre. Die Lesung in der Treskowallee112 beginnt um 19.30 Uhr. Der Ein-tritt kostet 6, ermäßigt 3 Euro.

8 | IM GESPRÄCH

Michael Grunst (Die Linke) ist seit zwei Jahren Bezirks-bürgermeister von Lichtenberg. Im Interview mit Bar-bara Breuer blickt er zurück auf das vergangene Jahrund erklärt, wieso Hohenschönhausen ein Kulturhausbraucht und warum der Bezirk eine Milliarde Euro in dieSchulsanierung steckt.

Herr Grunst, 2018 ist fast vorüber. Welche Ereig-nisse haben Sie ammeisten berührt?Michael Grunst:Die Begegnungenmit unseren

Hundertjährigen. Soviel gelebtes Leben. Sie habenzweiWeltkriege miterlebt. Schwere wirtschaftlicheZeiten durchgestanden, den Wiederaufbau getra-gen und dennoch hat sie nie der Lebensmut unddie Lust auf das Leben verlassen. Die Erzählungendieser Hochbetagten berühren mich sehr.

Das Bezirksamt hatte sich während einer Klau-surtagung zu Jahresbeginn auf gemeinsame Zieleverständigt. Was war dasWichtigste?Michael Grunst: Das Funktionieren der Lich-

tenberger Verwaltung hat Priorität. Das erwartendie Bürgerinnen und Bürger zurecht. Ich finde esnicht in Ordnung, wenn sie wochen- oder mona-telang auf einen Bescheid warten. Wer beispiels-weise vor zwei Jahren einen Wohnberechtigungs-schein beantragt hat, bekam ihn erst nach 20 Wo-chen. Jetzt sind es noch knapp fünf.Wir versuchenaber noch besser zu werden, vor allem für jene, diedringend die Hilfe und Unterstützung der Verwal-tung brauchen. Wir haben viele engagierte Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach Jahren desPersonalabbaus waren es aber viel zu wenige fürdie viele Arbeit. Allein in diesem Jahr haben wirrund 250 Neueinstellungen vorgenommen. Auchder Neubau von Schulen, Kitas und Sportanlagenhat in den kommenden Jahren Priorität. Und wirwollen die Voraussetzungen für weiteren Woh-

nungsbau schaffen.

Das ist auch nötig, denn Lichtenberg wächstkontinuierlich. Geht das ohne Konflikte?Michael Grunst: Nein, die Menschen spüren

die Veränderungen täglich. Die Straßen werdenvoller. Es wird viel gebaut und die Diskussionenum Bauvorhaben wie in der Ilsestraße oder amOstkreuz werden intensiver. Das ist wichtig. Ichmöchte, dass Lichtenbergerinnen und Lichtenber-ger sich einmischen und formulieren, wie sie imBezirk leben möchten. Eigentlich haben wir jetztdie Situation, von der wir vor 20 Jahren geträumthaben. Die Menschen ziehen nach Lichtenberg,sie gründen wieder Familien und es werden vieleKinder geboren. Sogar die Geburtshilfe im Os-kar-Ziethen-Krankhaus wird sich baulich erwei-tern. Toll!

Toll ist das nur, wenn auch die Infrastrukturhinterher kommt...Michael Grunst:Wir werden beim Ausbau der

sozialen Infrastruktur auf die Überholspur wech-seln. Im kommenden Jahr eröffnen wir eine neueGrundschule in derKonrad-Wolf-Straße und 2020noch eine weitere Grundschule in der Sewanstra-ße. Wir reaktivieren alte Schulstandorte wie in derPaul-Junius-Straße und beginnen mit dem Bauneuer Oberschulen und Grundschulen. In denkommenden Jahren werden wir bis zu eine Milli-arde Euro in die Schulsanierungen, Sportanlagen,Kitas und den Schulneubau stecken.

Wo wird neben Schulen und Kitas noch inves-tiert?Michael Grunst: Das Land Berlin hat aufgrund

der Haushaltsnotlage viele Jahre nicht investiertund auch wichtige Infrastruktur wie Fußwege,

Straßen oder auch Gebäude nur teilweise saniert.In diesem Zustand sind sie jetzt auch. Da habenwir einen riesigen Aufholbedarf. Wir werden vielGeld in die Pflege aber auch in die Sanierung un-serer Grünanlagen und Spielplätzen stecken. Undwir werden beispielsweise die Kultschule in der Se-wanstraße sanieren.

Gibt es noch andere Schwerpunkte, die der Be-zirk setzen wird?Michael Grunst: Spielplätze sind natürlich

wichtig für die Kinder in einem familienfreund-lichen Bezirk. Damit wir auch weiterhin Berlinseinziger als familienfreundlich zertifizierter Bezirkbleiben, streben wir im kommenden Jahr unsereRezertifizierung an. Dabei besteht die große He-rausforderung natürlich nicht nur darin, sich einschönes Zertifikat an die Wand zu hängen, son-dern Kinder- und Familienfreundlichkeit auchtatsächlich zu leben.

Wie sieht das aus?Michael Grunst: Im Mittelpunkt unserer Ent-

scheidungen stehen vor allem die Fragen, diewichtig für Familien sind. Dabei nutzen wir denFamilienbegriff auch über Vater-Mutter-Kind hi-naus. Familie ist für uns da, wo Menschen Verant-wortung füreinander übernehmen. Das kann dieRegenbogenfamilien sein, aber auch die Wohnge-meinschaft. In Lichtenberg sind es vor allem vieleAlleinerziehende.

2018 war das Mitmachjahr in Lichtenberg. Eswurde enorm viel angeschoben: Die Leitlinen fürdie Bürgerbeteiligung, die Engagement-Strategieund die Stadtteildialoge...Michael Grunst: Gerade die Veränderungspro-

zesse zeigen, wie wichtig es ist, dem Dialog zwi-

schen Politik, Verwaltung und denMenschen eineneue Qualität zu geben. Um Veränderungen wiediese zu begleiten, brauchenwir nicht nur denDia-log, sondern auch die Vorschläge der Leute. Diewollen wir in den Stadtteildialogen aus ihnen he-rauskitzeln.

IhreVorschläge können Lichtenbergerinnen undLichtenberger auf vielfältige Art undWeise loswer-den...Michael Grunst: Ja, und ich wünsche mir, dass

vorhandene Beteiligungsmöglichkeiten wie derBürgerhaushalt noch stärker genutzt werden. DieLeute brauchen nicht zu warten, bis der Bürger-meister oder die Stadträte Sprechstunden haben,sie können ihre Vorschläge, Anregungen und Kri-tiken unmittelbar einbringen, beispielsweise inden Stadtteilzentren oder auf Online-Plattformenwie www.buergerhaushalt-lichtenberg.de undwww.berlin.de/ordnung.

Für Hohenschönhausen ist ein Kulturhaus imGespräch. Dabei gibt es doch da schon eine Biblio-thek, eine Jugendkunstschule und seit zwei Jahrendas Projekt 360 Grad für Kreativität. Wozu nochein Kulturhaus?Michael Grunst: Aktuell sind im 360 Grad alte

Planungen für Hohenschönhausener Infrastruk-tureinrichtungen ausgestellt. Schon vor mehr als30 Jahren war ein Kulturhaus für Neu-Hohen-schönhausen Thema. Es wurde aber nie gebaut.Auch wenn es in Hohenschönhausen schon eineBibliothek und die Jugendkunstschule gibt, wollenwir einen Ort schaffen, an dem Kurse der Musik-schule und kulturelle Projekte angeboten werden.Ein Ort, an dem alle eingeladen sind, einfach mit-zumachen, wo sich Kinder und Erwachsene kre-ativ betätigen und sich treffen können und wo es

einen Veranstaltungssaal gibt für Konzerte undTheateraufführungen. Dabei wollen wir zunächsteinmal klären, was in einem solchen Haus passie-ren soll. Deshalb diskutieren wir es im Rahmender Kulturentwicklungsplanung und der Stadtteil-dialoge.

Bei der Kulturentwicklungsplanung hat das AmtInteressierte dazu eingeladen, die bezirkliche Kul-tur- und Bildungslandschaft aktiv mitzugestalten.Wie wurde das angenommen?Michael Grunst: Sehr gut. Wir freuen uns, dass

so viele Menschen, die professionell in der Kulturund Bildung arbeiten oder am kulturellen Lebenteilnehmen oder teilnehmen wollen, uns so enga-giert dabei unterstützen, diesen Bereich weiter zuentwickeln. Wir haben viele thematische Veran-staltungen organisiert, die sehr gut besucht waren.

Was hat Sie dabei überrascht?Michael Grunst: Ich war bei fast allen öffentli-

chen Veranstaltungen dabei und konnte mit denLichtenbergerinnen und Lichtenbergern persön-lich sprechen. Da hat mich die positive Energie,die dabei spürbar wurde, regelrecht mitgerissen.Es sind einfach ganz viele Leute aus unterschied-lichen Arbeits- und Lebensbereichen zusammengekommen, die Lust haben, die Kultur und Bil-dung in Lichtenberg mit uns voran zu bringen.So haben beispielsweise Menschen mit und

ohne Behinderung diskutiert, wie alle besser amkulturellen Leben teilhaben können. Bei anderenAktionen haben wir mit Jugendlichen gesprochen,um zu erfahren, welche Kulturangebote sie sichwünschen. Immer wieder kam dabei die Frage auf,welche Räume es im Bezirk für Kultur noch gibtund wie neue Orte entwickelt werden könnten.

Herr Grunst, Sie sind auch Kulturstadtrat. Wa-rum ist Kultur IhrerMeinung nach so wichtig, waskann sie leisten?Michael Grunst: Kultur ist das, was uns Men-

schen ausmacht. Wir wollen nicht nur essen,schlafen und arbeiten gehen, sondern auch das Le-ben genießen und uns entwickeln. Für all das stehtKultur und deshalb muss Kultur auch für alle zu-gänglich sein unabhängig vom Einkommen. Wirhaben unsere Kulturförderung verdreifacht, umunsere Angebote zu erweitern. Es soll mehr Kulturentstehen, an der Interessierte aktiv teilnehmenkönnen.In letzter Zeit sind bei uns auch viele Ateliers

entstanden und viele Kulturschaffende kommennach Lichtenberg wie der internationale KünstlerTomás Saraceno. Er hat seine Werkstätten in derRummelsburger Bucht. Lichtenberg entwickeltsich immer mehr zumHotspot der Kreativszene.

Weihnachten steht vor der Tür. Wie werden Siedie freien Tage verbringen?Michael Grunst: An Heilgabend werde ich zu-

nächst Seniorenheime besuchen und allen dan-ken, die auch an den Feiertagen für andere Men-schen da sind. Am späten Nachmittag geht’s dannzur Familie und zu Freunden. Die Feiertage werdeich nutzen, um viel Zeit mit ihnen zu verbringen.Denn das kommt im Alltag viel zu kurz.

Das Jahr geht zur Neige. Was wünschen Sie denLichtenbergerinnen und Lichtenbergern für 2019?Michael Grunst: Ich wünsche allen Lichten-

bergerinnen und Lichtenbergern Gesundheit,ein Einkommen, von dem sie in Würde lebenkönnen und eine positive Grundstimmung beider Bewältigung ihres Alltags.

Auf Augenhöhe mit Politikern: Stadtteil-dialoge im Mädchensportzentrum PIAOlymp in Hohenschönhausen. Foto: bbr

Bezirksbürgermeister Michael Grunst imRathaus an der Möllendorffstraße.Foto: Erik Hinz

„Ich möchte,dass die Menschensich einnmischen!“Bezirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) wünscht sich, dass dieLichtenbergerinnen und Lichtenbergervorhandene Beteiligungsmöglichkeitenstärker nutzen.

06 | AKTUELLES

Kinder, Jugendliche und Erwachsene fei-erten bei Snacks, Getränken und Gesprä-chen Anfang Dezember die Wiedereröff-nung des Jugendclubs „Betonoase“ in derDolgenseestraße 60a. Nach nur neunzehnMonaten Bauzeit konnten Kinder, Erwach-sene, Politikerinnen und Politiker, Planer,Handwerker und die beteiligten Verwal-tungsmitarbeitenden das fertige Gebäudemit angegliedertem Familienzentrumeröffnen und einweihen.

Neben Mitarbeitenden der Se-natsverwaltung für Stadtentwick-lung und Wohnen waren auch Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) und Familien- undJugend-Bezirksstadträtin KatrinFramke (parteilos, für Die Linke)

mit dabei. Das Besondere an demBau ist der Infraleichtbeton, der dorterstmalig verarbeitet wurde. Derinnovative Baustoff dient als Däm-mung des Gebäudes und schafft einausgeglichenes Raumklima. KatrinFramke war beeindruckt: „Vor ei-nem Jahr haben wir Richtfest gefei-ert und nun können in der neuenBetonoase 70 Acht- bis Achtzehn-jährige ihre Freizeit verbringen. Ne-benan befindet sich ein neues Fami-lienzentrum und es gibt großzügigeAußenanlagen mit Grillplatz, Tisch-tennisplatte und Platz für Obst- undGemüsebeete. Das alles hatte die alteBetonoase nicht und deshalb freueich mich für die Familien in Fried-richsfelde und im Kiez“.

Ab in die Betonoase!Alter Jugendclub öffnet in neuem Gewand

Ab sofort ist die Betonoase in der Dolgenseestraße 60a wieder geöffnet. Foto: bba

In zehn verschiedenen Jugendfreizeiteinrichtungen und einer Lichtenberger Schule haben sich Jugendliche wie Miguel Welsch und Lara Brummund auf die Themenvorbereitet, die bei der ersten Bezirksverordnetenversammlung für Jugendliche diskutiert wurden. Foto: bbr

Beratung jetztauch onlineTermine zum Elternsprechtag per Internetabmachen, über den Ausfall des Fuss-balltrainings per Whatsapp erfahren undDoodles für die nächste Ferienfahrt ankli-cken: Viele Jugendliche und Eltern nutzendigitale Medien inzwischen ganz selbst-verständlich – auch im Familienalltag.Darauf hat das Bezirksamt jetzt reagiert:Seit November berät die Erziehungs- undFamilienberatungsstelle des JugendamtesEltern und Jugendliche auch online. DasProjekt ist eine Alternative zum Besuchder Beratungsstellen. Ratsuchende Ju-gendlichen und Eltern können schnell undunkompliziert per E-Mail, im Einzel- oderGruppen-Chat beraten werden.

Bezirksstadträtin Katrin Framke(parteilos, für Die Linke) ist dank-bar, dass das Jugendamt Lichtenbergsich an dem Projekt des bundeswei-ten Fachverbands „Bundeskonferenzfür Erziehungsberatung“ beteiligt:„Neue Zeiten erfordern neue Her-angehensweisen. Ich bin froh, dassdas Jugendamt neben der klassischenVor-Ort-Beratung nun auch onlineHilfesuchenden mit Rat und Tat zurSeite steht.“Online-Beratung wird heute als Alter-native zur persönlichen Beratung oderals Einstieg in einen Beratungsprozessgenutzt, der dann an einer der örtli-chen Beratungsstellen fortgesetzt wer-den kann. Mit diesem unkomplizier-ten Zugang können Fragen jederzeitgestellt oder Themen ohne Anfahrts-wege besprochen werden. Manchmalfällt es so auch leichter, schwierige Er-fahrungen oder Fragen im Schutz derAnonymität anzusprechen.Bezirksstadträtin Framke ist von demProjekt überzeugt, denn es wird gesi-chert, dass die Beratung durch quali-fizierte Fachkräfte erbracht wird, dieparallel auch in regulären Erziehungs-beratungsstellen tätig sind.Auch alle Familienmitglieder könnensich weiterhin direkt an eine Erzie-hungs- und Familienberatungsstellewenden. In Lichtenberg gibt es Bera-tungsstellen an den folgenden Stand-orten in Hohenschönhausen: ZumHechtgraben 1 in 13051 Berlin sowiein Lichtenberg: Im Erieseering 1 in10319 Berlin.

JUGENDBERUFSAGENTUR

Tag der offenen TürFür Jugendliche und junge Er-

wachsene öffnen sich am Mittwoch,23. Januar, wieder die Türen zu denJugendberufsagenturen der Stadt.Auch in Lichtenberg, in der Got-lindestraße 93 in Haus eins könnenJugendliche, die eine Ausbildungsuchen oder sich beruflich orien-tieren wollen, an diesem Tag vor-beikommen und reinschnuppern.Ziel der Jugendberufsagenturen istes, jeden Berliner Jugendlichen und

junge Erwachsen unter 25 Jahren zueinem Berufsabschluss zu führen.Das bedeutet umfassende Beratung,Aufzeigen von Perspektiven undChancen sowie die Unterbreitungvon Qualifizierungsangeboten bisschlussendlich ein erfolgreicherAbschluss einer Ausbildung odereine nachhaltige Beschäftigungsauf-nahme erreicht werden. Gefördertwerden die Jugendberufsagenturenunter anderem vom Land Berlin.

Was bewegt Jugendliche und jungeErwachsene in Lichtenberg? Das warjüngst die zentrale Frage bei der sehrgut besuchten Jugend-Bezirksverord-netenversammlung (BVV) im RathausLichtenberg. Dass Politik nicht nur von er-fahrenen Anzugträgerinnen und -trägerngemacht werden muss, wurde bei dieserVeranstaltung schnell deutlich. Unter demMotto: „Ich mische mit“ trafen Fachkräfteund Lokalpolitikerinnen und -politikerwährend der ersten Veranstaltung dieserArt auf rund 60 Jugendliche.

Sie hatten sich in zehn verschie-denen Jugendfreizeiteinrichtungenund einer Lichtenberger Schuleauf Themen vorbereitet, die sie be-sonders beschäftigen. So hatte der16-jährige Miguel Welsch sich imJugendclub „Funkloch“ dafür ein-gesetzt, dass es mehr Sportangebotegibt. „Ich dachte da an ein Mini-Fit-ness-Studio“, erklärt er. Drei ande-re Jugendliche aus dem Funklochwarben für mehr Ansprechpartner,mehr Möglichkeiten, dort Jugenkul-tur zu leben oder wünschten sichKochkurse. Im Rathaus ordnetendie Jugendlichen dann ihre Themenund diskutierten sie anschließend inunterschiedlichen Arbeitsgruppenmit mehreren Ausschussvorsitzen-

den aus der Erwachsenen-BVV. Esging heiß her, als sie mit dem Nach-wuchs Themen wie Mieten in Lich-tenberg, Schulwegsicherheit, Reno-vierung von Jugendclubs oder diemangelnde Flexibilität des Schulsys-tems debattierten. Dabei gab es auchÜberraschungen, denn wer hättegedacht, dass junge Menschen sicheine Mieterberatung im Jugend-club wünschen? Einige Verordneteder Lichtenberger BVV schlossenPatenschaften mit verschiedenenJugendlichen, um ihre Themen wei-terzuverfolgen und mitzuneh-men, wenn diese in denAusschüssen behandeltwerden. Auch dazusind die Jugendlichenherzlich eingeladen.

Miguel fotografier-te mit seiner befreun-deten Nachbarin LaraBrummund die Diskus-sionsrunden. Beide bildetendie Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“.„Vielleicht bewirkt es ja etwas, wenndie Erwachsenen unsere Themenmitnehmen“, hofft Lara Brummund,die sich aktuell zur Zahnmedizini-schen Fachangestellten ausbildenlässt. Sie und Miguel freuten sich,dass es neben dem politischen Aus-

tausch auch kulturelle Beiträge gab:So besuchten beide kurzerhandeinen DJ-Workshop und lernten,Songs nahtlos aneinander zu reihen.Auch Rap-Videos aus der Jugend-freizeiteinrichtung „Full House“kamen zur Aufführung. Zwischen-durch gab es Pizza, Burger und amEnde sogar ein kleines Konzertder letztjährigen Gewinnerin des„U18-Karaokemobils“ Eli und derSinger-Songwriterin Tyna. Miguel:„Ich dachte zuerst, das wird lang-weilig. Aber ich habe heute Dinge

gelernt, die ich vorher nichtwusste. Eigentlich könn-

te man das noch malmachen.“ Dieser Mei-nung ist auch Jugend-stadträtin KatrinFramke (parteilos, für

Die Linke). Sie freu-te sich und dankte den

fleißigen Organisatorin-nen: „Wenn sich ein 15-jähri-

ges Mädchen bei Verordneten dafürbedankt, dass ihr zugehört wird undsich daraus verbindliche Verabre-dungen ergeben, wenn alle bis zumSchluss bleiben und dabei fröhlichsind, dann ist das ein tolles jugend-gerechtes Format, das wiederholtwerden sollte!“

Großer Andrang beider ersten Jugend-BVV60 Jugendliche diskutierten mit Politikerinnen und Politikern

terzuverfolgen und mitzuneh-men, wenn diese in den Ausschüssen behandelt

deten Nachbarin Lara Brummund die Diskus-sionsrunden. Beide bildeten

gelernt, die ich vorher nicht wusste. Eigentlich könn-

te man das noch mal machen.“ Dieser Mei-nung ist auch Jugend-stadträtin Katrin Framke (parteilos, für

Die Linke). Sie freu-te sich und dankte den

fl eißigen Organisatorin-nen: „Wenn sich ein 15-jähri-

Einen Angehörigen zu pflegenerfordert viel Kraft und einen24-Stunden-Einsatz.Nutzen Sie unsere Tages-Pflegebis 16 Uhr,um sich zwischendurch einmalvom Alltag ausruhen zu könnenoder Zeit für Besorgungenzu haben.

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AUSSTELLUNGEN

Mittwoch, 12. Dezember, 19 UhrVernissageriots and toys, Kleine Märchenskulpturenvon Pit Nötzold, bis 03.02.2019Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Donnerstag, 10. Januar, 19 UhrVernissage„Rückblick“ Grafik und Malerei von PeterHoffmann aus verschiedenen Schaffenspe-rioden anlässlich seines 85. Geburtstages.Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13,Tel. 5532276

Freitag, 18. Januar, 19 UhrVernissageMalerei von Karin Harboe, bis 24.02.2019Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Samstag, 19. Januar, 16 UhrVernissage„Schießbefehl für Lichtenberg – dasgewaltsame Ende der Revolution 1918/19in Berlin“ , bis 28.04.Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24,Tel. 57 79 73 88 12

Dienstag, 22. Januar, 19 UhrVernissage – „Transitionen – Travel on Time“Werke von Sonja Blattner, Gisela Gräning,Rüdiger Koch, Sybille Meister, bis 13.03.rk-Galerie für zeitgenössische Kunst,Möllendorffstr. 6, Tel. 902 96 37 12

Mittwoch, 23. Januar, 19 UhrVernissageMalerei von Silvia Dzubas, bis 13.03.Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Sonntag, 27. Januar, 14 UhrVernissage „Beglückung der Welt“30 Künstler*innen in der Tradition „100Jahre Bauhaus“: Joachim Grommek (D),Jan van der Ploeg (NL), Esther Stocker (I),bis 14.04.Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60,Tel. 97 00 06 18

bis 13. Januar 2019„Sinnbilder“Malerei, Holzschnitte und keramischeKöpfe von Günter BöhmeKulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

bis 15. Januar 2019„Radikal Amerika“Collagen von Hans HS WinklerStudio im Hochhaus, Zingster Str. 25,Tel. 929 38 21

BILDUNG

Mittwoch, 12. Dezember, 10 UhrGaleriefrühstückCarl Larsson und sein Haus in der Sonne,mit Rotraut Simons, Eintritt 7.50 €,inklusive FrühstückStudio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13

LITERATUR

Freitag, 14. Dezember, 19 UhrAutorenlesungAlexander Osang stellt die besten seinerseit 1995 jährlich veröffentlichten Weih-nachtsgeschichten vor, erschienen als„Winterschwimmer“ im Aufbau-Verlag,Karten 4/3 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Mittwoch, 23. Januar, 19 UhrAutorenlesungGregor Gysi liest aus seiner Autobiografie„Ein Leben ist zu wenig“, Eintritt 4/3 €Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek,Frankfurter Allee 149, Tel. 55 56 719

Montag, 28. Januar, 19 UhrAutorenlesungDr. Phil. Bernd Hesse liest aus seinemBuch „Die Hinrichtung – AuthentischeKriminalfälle”Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, Tel. 90 29 63 773

MUSIK

Samstag, 8. Dezember, 16 UhrWeihnachtskonzert derSchostakowitsch-MusikschuleErlöserkirche, Nöldnerstr. 44,Tel. 90 29 63 755

Montag, 10. Dezember, 18 UhrEuropäische Vielfalt im KonzertVolksgruppen wie die Flamen, Sorbenund Sinti & Roma werden in den Mittel-punkt gerückt. Eintritt freiNachbarschaftstreff LIBEZEM, Rhinstr. 9

Freitag, 14. Dezember, 20 UhrFridayMusicBarSwingin‘ Christmas mit der Big Swingin‘Group unter Leitung von Olaf Hengst.Karten 7.50/5 €Havanna Bar, Stolzenfelsstr. 1, Tel. 50 37 81 44

Samstag, 15. Dezember, 16 UhrWeihnachtsintermezzomit Markt & Bankett und Bühnenpro-gramm mit Helmut Engel & Roberto Bado-glio, Intermezzo ab 19 Uhr, Eintritt freiMuseum Kesselhaus, Herzbergstraße 79(Haus 29), Tel. 54 72 24 24

Mittwoch, 19. Dezember, 18 UhrWeihnachtskonzertmit Chören der Schostakowitsch-Musik-schule und Lesung aus „Ein wunderbarerWeihnachtswunsch“, Eintritt freiAnna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Samstag, 12. Januar, 20 UhrJazz Treff Karlshorstmit der Blue Wonder Jazzband, Karten15/3 € mit Berlinpass, 56 76 892Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112

THEATER UND FILM

Donnerstag, 13. Dezember, 20.30 UhrKIN*K Beamerübernahme mit Kunst #8I ricordi del fiume (Die Erinnerungen desFlusses), 2015, OmU von Fianluca undMassimiliano de Serio, Eintritt freiB.L.O. Ateliers, Kaskelstraße

Samstag,15. Dezember, 16 UhrTheaterpremiere„Der Nussknacker“ von Alexandre Dumas,für die ganze Familie, Karten 13/9/7 €

Theater an der Parkaue, Parkaue 29,Info: 55 77 52 51

Sonntag, 16. Dezember, 11+16 UhrTheater 3+„Es klopft bei Wanja in der Nacht“, nachTilde Michels - ein tierisch menschlichesStück Theater über die Kunst des friedli-chen Zusammenlebens, Karten 7,50/5,50 €Das Weite Theater, Parkaue 23,Tel. 99 17 927

Donnerstag, 20. Dezember, 19.30 UhrFilmaufführung„Deutschland 2004“,

Regie: Joseph Vilsmaier, Karten 6/3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Samstag, 29. Dezember, 20 UhrTheater 14+Wolfgang Herrndorfs „Bilder deiner gro-ßen Liebe“ hinter dem Eisernen Vorhang,Karten 13/9/7 €Theater an der Parkaue, Parkaue 29,Info: 55 77 52 51

Freitag, 25. Januar, 19.30 UhrFilmaufführung„Drei Tage in Quiberon“, Regie: EmilyAtef, Filmwissenschaftlerin Irina Vogtpräsentiert den Gewinner des DeutschenFilmpreises 2018. In den Hauptrollen desschwarz-weißen Biopics spielen MarieBäumer, Birgit Minichmayr und CharlyHübner, Karten 6/3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

KINDER UND FAMILIE

Samstag, 8. Dezember, 11 UhrPuppentheater„Die Weihnachtsgans Auguste“ – eine tur-bulente Weihnachtsgeschichte frei nachFriedrich Wolf von und mit den „Artisa-nen“. Für Kinder ab 4 Jahren, Eintritt 1 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Samstag, 12. Januar, 11 Uhr„Kinder, kommt zum Fest der Tiere“, einelustige Instrumentenkunde mit der Scho-stakowitsch-Musikschule für alle interes-sierten Kinder ab 5 Jahren. Der Eintrittzum Musikschnupperkurs ist für alle jun-gen Lichtenbergerinnen und Lichtenber-ger frei.Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

10 | KALENDER KULTUR | 11

Dezember 2018 /Januar 2019

Spuren der am 12. März 1919 beendeten Märzkämpfe an der Kreuzung Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstraße. Foto: Museum Lichtenberg

Die neue Schau „Schießbefehl für Lich-tenberg“ eröffnen am 19. Januar um16 Uhr im Museum Lichtenberg Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (Die Linke)und Kurator Dietmar Lange. Fotos, Zei-tungs- und Tondokumente sowie Zeitzeu-genberichte illustrieren das Geschehenim März 1919. Texte liefern Hintergrund-berichte, wie im Bezirk die November-revolution gewaltsam niedergeschlagenwurde: Brutales militärisches Vorgehenforderte damals rund 1200 Opfer.

Inzwischen sind die Lichten-berger Märzkämpfe kaum noch inErinnerung, die Hintergründe ver-gessen. Mit einem Schießbefehl re-

agierte Reichswehrminister GustavNoske auf den vorgeblichen Todvon 60 Beamten im LichtenbergerPolizeirevier „Alfredstraße“. Es kamzu willkürlichen Verhaftungen undMisshandlungen von Revolutionä-ren und unbeteiligten Zivilisten. 13von ihnen wurden an derMauer desGemeindefriedhofes im heutigenRathauspark an der Möllendorff-straße hingerichtet. Freikorpsver-bände setzten sich in Marsch undbeschossen Wohnquartiere mitschwerem Gerät. Am 12. März flo-hen die letzten Aufständischen. Da-mit war das Ende der Novemberre-volution in Berlin besiegelt.

Das brutale militärische Vorge-hen forderte rund 1200 Opfer. Mi-litärische Gewalt wurde zum Mittelder Politik, war beispielgebend fürdas Niederschlagen weiterer po-litisch motivierter Erhebungen.„Schießbefehl für Lichtenberg“ istvom 20. Januar bis zum 5. Mai 2019im Museum Lichtenberg in derTürrschmidtstraße 24 zu sehen. Ge-öffnet ist die Ausstellung dienstagsbis freitags und sonntags von 11 bis18 Uhr. Sie ist Bestandteil des dies-jährigen Themenwinters „100 JahreRevolution – Berlin 1918/1919“ derKulturprojekte GmbH.

Revolution im MuseumBis Mai: Ausstellung zum gewaltsamen Ende der Märzkämpfe 1919

UNTERNEHMENSTALK

Wirtschaftvernetzt sichAm Donnerstag, dem 6. Dezembersind Lichtenberger Unternehmerin-nen und Unternehmer zum Unter-nehmenstalk ins Lokal „Je länger jelieber“ eingeladen. Im Rahmen einesgemeinsamen Frühstücks dreht sichab 9 Uhr alles um das Standortmar-keting in Lichtenberg, neueste För-derprogramme und aktuelle wirt-schaftliche Entwicklungen im Bezirk.Eingeladen hat WirtschaftsstadträtinBirgit Monteiro (SPD): „Die Unter-nehmenstalks sind eine großartigeGelegenheit, um mit gleichgesinntenUnternehmerinnen und Unterneh-mern und auch der Verwaltung insGespräch zu kommen.“

OBJEKT DES MONATS

Gebäckzange auf Baumscheibe„Gegenwart sammeln“ ist ein beliebterBegriff der modernen Museologie. Erbedeutet, dass Museen nicht nur Alteskonservieren sollen, sondern gerade auchGegenstände unserer Zeit, die eine Ge-schichte erzählen, die typisch für unsereZeit ist. Die nächste Frage lautet dann:Was ist denn typisch?

Ein Mitarbeiter des Museumsfand unlängst auf der Baumscheibedes relativ neuen Hauses im Archi-baldweg 6 eine versilberte Zucker-zange mit Hildesheimer Rosenmo-

tiv. Sie besitzt eher einen ideellen alseinen materiellen Wert. Der Chordes Hildesheimer Doms ist mit ei-nem, der Sage nach, über tausend-jährigen Rosenstock geschmückt,dessen Herkunft mit einer Legendeaus dem neunten Jahrhundert ver-knüpft ist. In den 1920er Jahren warSilberbesteck mit Hildesheimer Ro-senmotiven sehr begehrt. Bis heuteerfreut es sich ungebrochener Be-liebtheit und wird in allen Preisklas-sen produziert und gehandelt. Wasist die Vorgeschichte dieses Stücks,

was kann es erzählen? DieMieten inBerlin steigen unaufhörlich, so dassdie Gebäckzange ein materieller Be-leg dafür sein kann, dass Menschenin eine Wohngegend mit günstige-renMieten fliehen.Wurde die Zange einfach weg-

geworfen, weil die Besitzerin oderder Besitzer ihrer überdrüssig war?Dann ist sie ein Zeichen des Wohl-stands und des Zeitgeistes der Ge-ringschätzung materieller Produktein Zeiten der Massenproduktion,ebenso für mangelndes Umweltbe-

wusstsein. Sollten sich die ursprüng-lichen Eigentümer imMuseummel-den, bekommen sie die Gebäckzan-ge wieder – im Austausch gegen diewahre Geschichte des guten Stücks.WEITERE INFOSwww.museum-lichtenberg.de

Das Objekt des Monats. Foto: Museum

MusikalischeLesungEine ungewöhnliche Weihnachtsge-schichte von Wolfdietrich Schnurreerwartet die Gäste des KulturhausesKarlshorst am Freitag, 14. Dezember.Die Schauspielerin Elisabeth Rich-ter-Kubbutat liest und erzählt vomtrickreichen Überlebenskampf derBerliner Schausteller der zwanzigerJahre. Die Lesung in der Treskowallee112 beginnt um 19.30 Uhr. Der Ein-tritt kostet 6, ermäßigt 3 Euro.

06 | AKTUELLES

Kinder, Jugendliche und Erwachsene fei-erten bei Snacks, Getränken und Gesprä-chen Anfang Dezember die Wiedereröff-nung des Jugendclubs „Betonoase“ in derDolgenseestraße 60a. Nach nur neunzehnMonaten Bauzeit konnten Kinder, Erwach-sene, Politikerinnen und Politiker, Planer,Handwerker und die beteiligten Verwal-tungsmitarbeitenden das fertige Gebäudemit angegliedertem Familienzentrumeröffnen und einweihen.

Neben Mitarbeitenden der Se-natsverwaltung für Stadtentwick-lung und Wohnen waren auch Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) und Familien- undJugend-Bezirksstadträtin KatrinFramke (parteilos, für Die Linke)

mit dabei. Das Besondere an demBau ist der Infraleichtbeton, der dorterstmalig verarbeitet wurde. Derinnovative Baustoff dient als Däm-mung des Gebäudes und schafft einausgeglichenes Raumklima. KatrinFramke war beeindruckt: „Vor ei-nem Jahr haben wir Richtfest gefei-ert und nun können in der neuenBetonoase 70 Acht- bis Achtzehn-jährige ihre Freizeit verbringen. Ne-benan befindet sich ein neues Fami-lienzentrum und es gibt großzügigeAußenanlagen mit Grillplatz, Tisch-tennisplatte und Platz für Obst- undGemüsebeete. Das alles hatte die alteBetonoase nicht und deshalb freueich mich für die Familien in Fried-richsfelde und im Kiez“.

Ab in die Betonoase!Alter Jugendclub öffnet in neuem Gewand

Ab sofort ist die Betonoase in der Dolgenseestraße 60a wieder geöffnet. Foto: bba

In zehn verschiedenen Jugendfreizeiteinrichtungen und einer Lichtenberger Schule haben sich Jugendliche wie Miguel Welsch und Lara Brummund auf die Themenvorbereitet, die bei der ersten Bezirksverordnetenversammlung für Jugendliche diskutiert wurden. Foto: bbr

Beratung jetztauch onlineTermine zum Elternsprechtag per Internetabmachen, über den Ausfall des Fuss-balltrainings per Whatsapp erfahren undDoodles für die nächste Ferienfahrt ankli-cken: Viele Jugendliche und Eltern nutzendigitale Medien inzwischen ganz selbst-verständlich – auch im Familienalltag.Darauf hat das Bezirksamt jetzt reagiert:Seit November berät die Erziehungs- undFamilienberatungsstelle des JugendamtesEltern und Jugendliche auch online. DasProjekt ist eine Alternative zum Besuchder Beratungsstellen. Ratsuchende Ju-gendlichen und Eltern können schnell undunkompliziert per E-Mail, im Einzel- oderGruppen-Chat beraten werden.

Bezirksstadträtin Katrin Framke(parteilos, für Die Linke) ist dank-bar, dass das Jugendamt Lichtenbergsich an dem Projekt des bundeswei-ten Fachverbands „Bundeskonferenzfür Erziehungsberatung“ beteiligt:„Neue Zeiten erfordern neue Her-angehensweisen. Ich bin froh, dassdas Jugendamt neben der klassischenVor-Ort-Beratung nun auch onlineHilfesuchenden mit Rat und Tat zurSeite steht.“Online-Beratung wird heute als Alter-native zur persönlichen Beratung oderals Einstieg in einen Beratungsprozessgenutzt, der dann an einer der örtli-chen Beratungsstellen fortgesetzt wer-den kann. Mit diesem unkomplizier-ten Zugang können Fragen jederzeitgestellt oder Themen ohne Anfahrts-wege besprochen werden. Manchmalfällt es so auch leichter, schwierige Er-fahrungen oder Fragen im Schutz derAnonymität anzusprechen.Bezirksstadträtin Framke ist von demProjekt überzeugt, denn es wird gesi-chert, dass die Beratung durch quali-fizierte Fachkräfte erbracht wird, dieparallel auch in regulären Erziehungs-beratungsstellen tätig sind.Auch alle Familienmitglieder könnensich weiterhin direkt an eine Erzie-hungs- und Familienberatungsstellewenden. In Lichtenberg gibt es Bera-tungsstellen an den folgenden Stand-orten in Hohenschönhausen: ZumHechtgraben 1 in 13051 Berlin sowiein Lichtenberg: Im Erieseering 1 in10319 Berlin.

JUGENDBERUFSAGENTUR

Tag der offenen TürFür Jugendliche und junge Er-

wachsene öffnen sich am Mittwoch,23. Januar, wieder die Türen zu denJugendberufsagenturen der Stadt.Auch in Lichtenberg, in der Got-lindestraße 93 in Haus eins könnenJugendliche, die eine Ausbildungsuchen oder sich beruflich orien-tieren wollen, an diesem Tag vor-beikommen und reinschnuppern.Ziel der Jugendberufsagenturen istes, jeden Berliner Jugendlichen und

junge Erwachsen unter 25 Jahren zueinem Berufsabschluss zu führen.Das bedeutet umfassende Beratung,Aufzeigen von Perspektiven undChancen sowie die Unterbreitungvon Qualifizierungsangeboten bisschlussendlich ein erfolgreicherAbschluss einer Ausbildung odereine nachhaltige Beschäftigungsauf-nahme erreicht werden. Gefördertwerden die Jugendberufsagenturenunter anderem vom Land Berlin.

Was bewegt Jugendliche und jungeErwachsene in Lichtenberg? Das warjüngst die zentrale Frage bei der sehrgut besuchten Jugend-Bezirksverord-netenversammlung (BVV) im RathausLichtenberg. Dass Politik nicht nur von er-fahrenen Anzugträgerinnen und -trägerngemacht werden muss, wurde bei dieserVeranstaltung schnell deutlich. Unter demMotto: „Ich mische mit“ trafen Fachkräfteund Lokalpolitikerinnen und -politikerwährend der ersten Veranstaltung dieserArt auf rund 60 Jugendliche.

Sie hatten sich in zehn verschie-denen Jugendfreizeiteinrichtungenund einer Lichtenberger Schuleauf Themen vorbereitet, die sie be-sonders beschäftigen. So hatte der16-jährige Miguel Welsch sich imJugendclub „Funkloch“ dafür ein-gesetzt, dass es mehr Sportangebotegibt. „Ich dachte da an ein Mini-Fit-ness-Studio“, erklärt er. Drei ande-re Jugendliche aus dem Funklochwarben für mehr Ansprechpartner,mehr Möglichkeiten, dort Jugenkul-tur zu leben oder wünschten sichKochkurse. Im Rathaus ordnetendie Jugendlichen dann ihre Themenund diskutierten sie anschließend inunterschiedlichen Arbeitsgruppenmit mehreren Ausschussvorsitzen-

den aus der Erwachsenen-BVV. Esging heiß her, als sie mit dem Nach-wuchs Themen wie Mieten in Lich-tenberg, Schulwegsicherheit, Reno-vierung von Jugendclubs oder diemangelnde Flexibilität des Schulsys-tems debattierten. Dabei gab es auchÜberraschungen, denn wer hättegedacht, dass junge Menschen sicheine Mieterberatung im Jugend-club wünschen? Einige Verordneteder Lichtenberger BVV schlossenPatenschaften mit verschiedenenJugendlichen, um ihre Themen wei-terzuverfolgen und mitzuneh-men, wenn diese in denAusschüssen behandeltwerden. Auch dazusind die Jugendlichenherzlich eingeladen.

Miguel fotografier-te mit seiner befreun-deten Nachbarin LaraBrummund die Diskus-sionsrunden. Beide bildetendie Gruppe „Öffentlichkeitsarbeit“.„Vielleicht bewirkt es ja etwas, wenndie Erwachsenen unsere Themenmitnehmen“, hofft Lara Brummund,die sich aktuell zur Zahnmedizini-schen Fachangestellten ausbildenlässt. Sie und Miguel freuten sich,dass es neben dem politischen Aus-

tausch auch kulturelle Beiträge gab:So besuchten beide kurzerhandeinen DJ-Workshop und lernten,Songs nahtlos aneinander zu reihen.Auch Rap-Videos aus der Jugend-freizeiteinrichtung „Full House“kamen zur Aufführung. Zwischen-durch gab es Pizza, Burger und amEnde sogar ein kleines Konzertder letztjährigen Gewinnerin des„U18-Karaokemobils“ Eli und derSinger-Songwriterin Tyna. Miguel:„Ich dachte zuerst, das wird lang-weilig. Aber ich habe heute Dinge

gelernt, die ich vorher nichtwusste. Eigentlich könn-

te man das noch malmachen.“ Dieser Mei-nung ist auch Jugend-stadträtin KatrinFramke (parteilos, für

Die Linke). Sie freu-te sich und dankte den

fleißigen Organisatorin-nen: „Wenn sich ein 15-jähri-

ges Mädchen bei Verordneten dafürbedankt, dass ihr zugehört wird undsich daraus verbindliche Verabre-dungen ergeben, wenn alle bis zumSchluss bleiben und dabei fröhlichsind, dann ist das ein tolles jugend-gerechtes Format, das wiederholtwerden sollte!“

Großer Andrang beider ersten Jugend-BVV60 Jugendliche diskutierten mit Politikerinnen und Politikern

terzuverfolgen und mitzuneh-men, wenn diese in den Ausschüssen behandelt

deten Nachbarin Lara Brummund die Diskus-sionsrunden. Beide bildeten

gelernt, die ich vorher nicht wusste. Eigentlich könn-

te man das noch mal machen.“ Dieser Mei-nung ist auch Jugend-stadträtin Katrin Framke (parteilos, für

Die Linke). Sie freu-te sich und dankte den

fl eißigen Organisatorin-nen: „Wenn sich ein 15-jähri-

Einen Angehörigen zu pflegenerfordert viel Kraft und einen24-Stunden-Einsatz.Nutzen Sie unsere Tages-Pflegebis 16 Uhr,um sich zwischendurch einmalvom Alltag ausruhen zu könnenoder Zeit für Besorgungenzu haben.

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AUSSTELLUNGEN

Mittwoch, 12. Dezember, 19 UhrVernissageriots and toys, Kleine Märchenskulpturenvon Pit Nötzold, bis 03.02.2019Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Donnerstag, 10. Januar, 19 UhrVernissage„Rückblick“ Grafik und Malerei von PeterHoffmann aus verschiedenen Schaffenspe-rioden anlässlich seines 85. Geburtstages.Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13,Tel. 5532276

Freitag, 18. Januar, 19 UhrVernissageMalerei von Karin Harboe, bis 24.02.2019Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Samstag, 19. Januar, 16 UhrVernissage„Schießbefehl für Lichtenberg – dasgewaltsame Ende der Revolution 1918/19in Berlin“ , bis 28.04.Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24,Tel. 57 79 73 88 12

Dienstag, 22. Januar, 19 UhrVernissage – „Transitionen – Travel on Time“Werke von Sonja Blattner, Gisela Gräning,Rüdiger Koch, Sybille Meister, bis 13.03.rk-Galerie für zeitgenössische Kunst,Möllendorffstr. 6, Tel. 902 96 37 12

Mittwoch, 23. Januar, 19 UhrVernissageMalerei von Silvia Dzubas, bis 13.03.Galerie 100, Konrad-Wolf-Str. 99,Tel. 971 11 03

Sonntag, 27. Januar, 14 UhrVernissage „Beglückung der Welt“30 Künstler*innen in der Tradition „100Jahre Bauhaus“: Joachim Grommek (D),Jan van der Ploeg (NL), Esther Stocker (I),bis 14.04.Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60,Tel. 97 00 06 18

bis 13. Januar 2019„Sinnbilder“Malerei, Holzschnitte und keramischeKöpfe von Günter BöhmeKulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

bis 15. Januar 2019„Radikal Amerika“Collagen von Hans HS WinklerStudio im Hochhaus, Zingster Str. 25,Tel. 929 38 21

BILDUNG

Mittwoch, 12. Dezember, 10 UhrGaleriefrühstückCarl Larsson und sein Haus in der Sonne,mit Rotraut Simons, Eintritt 7.50 €,inklusive FrühstückStudio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13

LITERATUR

Freitag, 14. Dezember, 19 UhrAutorenlesungAlexander Osang stellt die besten seinerseit 1995 jährlich veröffentlichten Weih-nachtsgeschichten vor, erschienen als„Winterschwimmer“ im Aufbau-Verlag,Karten 4/3 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Mittwoch, 23. Januar, 19 UhrAutorenlesungGregor Gysi liest aus seiner Autobiografie„Ein Leben ist zu wenig“, Eintritt 4/3 €Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek,Frankfurter Allee 149, Tel. 55 56 719

Montag, 28. Januar, 19 UhrAutorenlesungDr. Phil. Bernd Hesse liest aus seinemBuch „Die Hinrichtung – AuthentischeKriminalfälle”Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14, Tel. 90 29 63 773

MUSIK

Samstag, 8. Dezember, 16 UhrWeihnachtskonzert derSchostakowitsch-MusikschuleErlöserkirche, Nöldnerstr. 44,Tel. 90 29 63 755

Montag, 10. Dezember, 18 UhrEuropäische Vielfalt im KonzertVolksgruppen wie die Flamen, Sorbenund Sinti & Roma werden in den Mittel-punkt gerückt. Eintritt freiNachbarschaftstreff LIBEZEM, Rhinstr. 9

Freitag, 14. Dezember, 20 UhrFridayMusicBarSwingin‘ Christmas mit der Big Swingin‘Group unter Leitung von Olaf Hengst.Karten 7.50/5 €Havanna Bar, Stolzenfelsstr. 1, Tel. 50 37 81 44

Samstag, 15. Dezember, 16 UhrWeihnachtsintermezzomit Markt & Bankett und Bühnenpro-gramm mit Helmut Engel & Roberto Bado-glio, Intermezzo ab 19 Uhr, Eintritt freiMuseum Kesselhaus, Herzbergstraße 79(Haus 29), Tel. 54 72 24 24

Mittwoch, 19. Dezember, 18 UhrWeihnachtskonzertmit Chören der Schostakowitsch-Musik-schule und Lesung aus „Ein wunderbarerWeihnachtswunsch“, Eintritt freiAnna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Samstag, 12. Januar, 20 UhrJazz Treff Karlshorstmit der Blue Wonder Jazzband, Karten15/3 € mit Berlinpass, 56 76 892Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112

THEATER UND FILM

Donnerstag, 13. Dezember, 20.30 UhrKIN*K Beamerübernahme mit Kunst #8I ricordi del fiume (Die Erinnerungen desFlusses), 2015, OmU von Fianluca undMassimiliano de Serio, Eintritt freiB.L.O. Ateliers, Kaskelstraße

Samstag,15. Dezember, 16 UhrTheaterpremiere„Der Nussknacker“ von Alexandre Dumas,für die ganze Familie, Karten 13/9/7 €

Theater an der Parkaue, Parkaue 29,Info: 55 77 52 51

Sonntag, 16. Dezember, 11+16 UhrTheater 3+„Es klopft bei Wanja in der Nacht“, nachTilde Michels - ein tierisch menschlichesStück Theater über die Kunst des friedli-chen Zusammenlebens, Karten 7,50/5,50 €Das Weite Theater, Parkaue 23,Tel. 99 17 927

Donnerstag, 20. Dezember, 19.30 UhrFilmaufführung„Deutschland 2004“,

Regie: Joseph Vilsmaier, Karten 6/3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

Samstag, 29. Dezember, 20 UhrTheater 14+Wolfgang Herrndorfs „Bilder deiner gro-ßen Liebe“ hinter dem Eisernen Vorhang,Karten 13/9/7 €Theater an der Parkaue, Parkaue 29,Info: 55 77 52 51

Freitag, 25. Januar, 19.30 UhrFilmaufführung„Drei Tage in Quiberon“, Regie: EmilyAtef, Filmwissenschaftlerin Irina Vogtpräsentiert den Gewinner des DeutschenFilmpreises 2018. In den Hauptrollen desschwarz-weißen Biopics spielen MarieBäumer, Birgit Minichmayr und CharlyHübner, Karten 6/3 €Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112,Tel. 475 94 06 10

KINDER UND FAMILIE

Samstag, 8. Dezember, 11 UhrPuppentheater„Die Weihnachtsgans Auguste“ – eine tur-bulente Weihnachtsgeschichte frei nachFriedrich Wolf von und mit den „Artisa-nen“. Für Kinder ab 4 Jahren, Eintritt 1 €Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

Samstag, 12. Januar, 11 Uhr„Kinder, kommt zum Fest der Tiere“, einelustige Instrumentenkunde mit der Scho-stakowitsch-Musikschule für alle interes-sierten Kinder ab 5 Jahren. Der Eintrittzum Musikschnupperkurs ist für alle jun-gen Lichtenbergerinnen und Lichtenber-ger frei.Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2,Tel. 92 79 64 10

10 | KALENDER KULTUR | 11

Dezember 2018 /Januar 2019

Spuren der am 12. März 1919 beendeten Märzkämpfe an der Kreuzung Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstraße. Foto: Museum Lichtenberg

Die neue Schau „Schießbefehl für Lich-tenberg“ eröffnen am 19. Januar um16 Uhr im Museum Lichtenberg Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (Die Linke)und Kurator Dietmar Lange. Fotos, Zei-tungs- und Tondokumente sowie Zeitzeu-genberichte illustrieren das Geschehenim März 1919. Texte liefern Hintergrund-berichte, wie im Bezirk die November-revolution gewaltsam niedergeschlagenwurde: Brutales militärisches Vorgehenforderte damals rund 1200 Opfer.

Inzwischen sind die Lichten-berger Märzkämpfe kaum noch inErinnerung, die Hintergründe ver-gessen. Mit einem Schießbefehl re-

agierte Reichswehrminister GustavNoske auf den vorgeblichen Todvon 60 Beamten im LichtenbergerPolizeirevier „Alfredstraße“. Es kamzu willkürlichen Verhaftungen undMisshandlungen von Revolutionä-ren und unbeteiligten Zivilisten. 13von ihnen wurden an derMauer desGemeindefriedhofes im heutigenRathauspark an der Möllendorff-straße hingerichtet. Freikorpsver-bände setzten sich in Marsch undbeschossen Wohnquartiere mitschwerem Gerät. Am 12. März flo-hen die letzten Aufständischen. Da-mit war das Ende der Novemberre-volution in Berlin besiegelt.

Das brutale militärische Vorge-hen forderte rund 1200 Opfer. Mi-litärische Gewalt wurde zum Mittelder Politik, war beispielgebend fürdas Niederschlagen weiterer po-litisch motivierter Erhebungen.„Schießbefehl für Lichtenberg“ istvom 20. Januar bis zum 5. Mai 2019im Museum Lichtenberg in derTürrschmidtstraße 24 zu sehen. Ge-öffnet ist die Ausstellung dienstagsbis freitags und sonntags von 11 bis18 Uhr. Sie ist Bestandteil des dies-jährigen Themenwinters „100 JahreRevolution – Berlin 1918/1919“ derKulturprojekte GmbH.

Revolution im MuseumBis Mai: Ausstellung zum gewaltsamen Ende der Märzkämpfe 1919

UNTERNEHMENSTALK

Wirtschaftvernetzt sichAm Donnerstag, dem 6. Dezembersind Lichtenberger Unternehmerin-nen und Unternehmer zum Unter-nehmenstalk ins Lokal „Je länger jelieber“ eingeladen. Im Rahmen einesgemeinsamen Frühstücks dreht sichab 9 Uhr alles um das Standortmar-keting in Lichtenberg, neueste För-derprogramme und aktuelle wirt-schaftliche Entwicklungen im Bezirk.Eingeladen hat WirtschaftsstadträtinBirgit Monteiro (SPD): „Die Unter-nehmenstalks sind eine großartigeGelegenheit, um mit gleichgesinntenUnternehmerinnen und Unterneh-mern und auch der Verwaltung insGespräch zu kommen.“

OBJEKT DES MONATS

Gebäckzange auf Baumscheibe„Gegenwart sammeln“ ist ein beliebterBegriff der modernen Museologie. Erbedeutet, dass Museen nicht nur Alteskonservieren sollen, sondern gerade auchGegenstände unserer Zeit, die eine Ge-schichte erzählen, die typisch für unsereZeit ist. Die nächste Frage lautet dann:Was ist denn typisch?

Ein Mitarbeiter des Museumsfand unlängst auf der Baumscheibedes relativ neuen Hauses im Archi-baldweg 6 eine versilberte Zucker-zange mit Hildesheimer Rosenmo-

tiv. Sie besitzt eher einen ideellen alseinen materiellen Wert. Der Chordes Hildesheimer Doms ist mit ei-nem, der Sage nach, über tausend-jährigen Rosenstock geschmückt,dessen Herkunft mit einer Legendeaus dem neunten Jahrhundert ver-knüpft ist. In den 1920er Jahren warSilberbesteck mit Hildesheimer Ro-senmotiven sehr begehrt. Bis heuteerfreut es sich ungebrochener Be-liebtheit und wird in allen Preisklas-sen produziert und gehandelt. Wasist die Vorgeschichte dieses Stücks,

was kann es erzählen? DieMieten inBerlin steigen unaufhörlich, so dassdie Gebäckzange ein materieller Be-leg dafür sein kann, dass Menschenin eine Wohngegend mit günstige-renMieten fliehen.Wurde die Zange einfach weg-

geworfen, weil die Besitzerin oderder Besitzer ihrer überdrüssig war?Dann ist sie ein Zeichen des Wohl-stands und des Zeitgeistes der Ge-ringschätzung materieller Produktein Zeiten der Massenproduktion,ebenso für mangelndes Umweltbe-

wusstsein. Sollten sich die ursprüng-lichen Eigentümer imMuseummel-den, bekommen sie die Gebäckzan-ge wieder – im Austausch gegen diewahre Geschichte des guten Stücks.WEITERE INFOSwww.museum-lichtenberg.de

Das Objekt des Monats. Foto: Museum

MusikalischeLesungEine ungewöhnliche Weihnachtsge-schichte von Wolfdietrich Schnurreerwartet die Gäste des KulturhausesKarlshorst am Freitag, 14. Dezember.Die Schauspielerin Elisabeth Rich-ter-Kubbutat liest und erzählt vomtrickreichen Überlebenskampf derBerliner Schausteller der zwanzigerJahre. Die Lesung in der Treskowallee112 beginnt um 19.30 Uhr. Der Ein-tritt kostet 6, ermäßigt 3 Euro.

Vor gut zwei Jahren hat die Wohnungs-baugesellschaft Howoge das Grundstückzwischen dem Bahnhof Lichtenberg, derLichtenberger Brücke und dem benach-barten Q216 gekauft. Sie möchte dort einHochhaus bauen.

In diesem Jahr hat das Unter-nehmen ein Wettbewerbsverfahrendurchgeführt, um aus verschiede-nen Entwürfen von Architekten ei-nen Sieger zu wählen. Wichtig wardabei, dass möglichst preisgünstiggebaut wird, um anschließend auchniedrige Mieten anbieten zu kön-nen. Und gut aussehen sollte es auchnoch, denn das Haus wird auch vonWeitem zu sehen sein.

Der ausgewählte Entwurf siehtnun eine Höhe von 64 Metern und22 Geschossen vor. 390Wohnungensollen darin unterkommen – dieHälfte mit erschwinglichen Mietenfür Menschen mit geringem Ein-kommen. Ein Großteil der Woh-nungen wird klein sein und über einbis zwei Zimmer verfügen.

LichtenbergsBezirksstadträtin fürStadtentwicklung und Soziales, Bir-git Monteiro (SPD) sagt: „Ich freuemich, dass die Howoge dort einenweithin sichtbaren Akzent setzt und

damit auch noch neue Wohnungenbaut. Darunter nicht nur verbilligterWohnraum, sondern auch Wohn-raum für Sonderwohnformen wiebetreutes Wohnen und Studenten-apartments. Beides brauchen wir

dringend in der Stadt. Gerade dieserStandort ist gut für ein Hochhausgeeignet, weil das Baurecht trotz derGröße des Vorhabens ein besondersschnelles Genehmigungsverfahrenermöglicht.“

5AKTUELLES |4 | AKTUELLES

390Wohnungen ander Frankfurter AlleeHowoge beginnt eventuell schon 2019 mit dem Bau

Bebauungsplan „Ostkreuz“Info-Veranstaltung am Samstag, 12. Januar 2019, in der Max-Taut-Aula

Das Bebauungsplanverfahren „Ostkreuz“hat mittlerweile eine Bearbeitungszeitvon 26 Jahren. Es ist das am längsten dau-ernde Bebauungsplanverfahren Berlins.Nun biegt es auf die Zielgerade ein.

Damit alle einen einheitlichen In-formationsstand haben, plant dasBezirksamt eine zusätzliche Infor-mationsveranstaltung für Samstag,12.Januar.Um10UhrwirdderBebau-ungsplan-Entwurf in der Max-Taut-Aula amNöldnerplatz vorgestellt unddort alle Fragen der Anwohnerinnenund Anwohner beantwortet. Mit dernahenden Entscheidung ist auch dieDiskussion über die dortigen Pla-nungen wieder aufgekommen: Es gabDemonstrationen vor der BVV undeine ausführliche Berichterstattungin den lokalen Medien. Die Debat-te um das Bebauungsplanverfahrenberührt Themen, die die ganze Stadtbetreffen. Allgemein wird anerkannt,dass Berlin zusätzlichen Wohnraum

braucht. Aber muss das ausgerechnetvor der eigenen Haustür stattfinden?Und wenn Wohnungen gebaut wer-den, dann müssen auch genügendKita- und Schulplätze bereitstehen.Und es sollen keine Luxuswohnun-gen sein, sondern bezahlbarerWohn-

raum. Wozu braucht man an diesemschönen Standort eine Gewerbeflä-che? Wie kann in Zeiten knapperFlächen überhaupt ein landeseige-nes Grundstück an private Eigen-tümer verkauft werden? Wie so oft:Es ist kompliziert.

Auf dem Grundstück zwischen dem Bahnhof Lichtenberg, der Lichtenberger Brücke und dem benachbarten Q216soll ab 2019 ein modernes Hochhaus mit 390Wohnungen entstehen. Foto: Promo

ZUKUNFTSIDEEN

KamingesprächzurWirtschaftZum ersten Kamingespräch im Jahr2019 hat Bezirksstadträtin BirgitMonteiro (SPD)PaulRehfeld eingela-den. Er ist der Leiter des Kreisverban-des Nord/Ost des Bundesverbandsder Mittelständischen Wirtschaft inder Hauptstadtregion. Beide wollensich über die Lichtenberger Wirt-schaft und deren Herausforderungenunterhalten: Die Gewerbegebiete ge-raten durch die Wohnungswirtschaftunter Druck, der Fachkräftemangelwird auch in Berlin zunehmend spür-bar – trotz der noch immer bestehen-den Arbeitslosigkeit. Die Wirtschaftbrummt – aber ist dieses Brummenauch nachhaltig, oder steht der Auf-schwung auf wackeligen Füßen? Fra-gen wie diese wollen beide erörtern.Es soll auch um den Bundesverbandund Paul Rehfeld selbst gehen. Inte-ressierte sind eingeladen, zuzuhörenamDienstag, 8. Januar, um 18Uhr imRathaus in Raum 114.

KONZERT

Stadtteildialogzu OpernmusikDer Stadtteildialog Hohenschön-hausen Nord nähert sich dem Fina-le: Am Donnerstag, 6. Dezember, istdie Nachbarschaft von 18 bis 20 Uhrzur Aufführung des „Opern-Dol-mus“ der Komischen Oper Berlineingeladen. Im „Benn-Büro“ in derWarnitzer Straße 14 wollen sich an-schließend BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) unddie Verwaltungsmitarbeitenden mitden Besuchern über Integration undNachbarschaft in Hohenschönhau-sen austauschen.Am Freitag, 18. Januar 2019 ge-hen die Stadtteidailaoge in Hohen-schönhausen-Nord zu Ende. Ab17 Uhr wird es eine Auswertung zuden Hinweisen, Fragen und Anlie-gen der Bürgerinnen und Bürger ausHohenschönhausen geben. Die Ver-waltungsmitarbeitenden wollen beidieser Veranstaltung eine Rückmel-dung zu den Anliegen wie auch denErgebnissen aus der Rahmenpla-nung geben. Der Veranstaltungsortwird noch per Pressemitteilung undüber die folgende Webseite bekanntgegeben:

www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/buergerbeteiligung/

Weitere Infos bei DianaThiede:[email protected]

Lichtenberger Integrationspreis 2018Monique Mathis, Mitarbeiterin der Wohnungsbaugesellschaft Howoge (Mitte li.), und Arwa Almohaden (Mitte re.) mitdem Projekt „Get connected mit Arwa“ des Frauentechnikzentrums sind die diesjährigen Preisträgerinnen des Lichten-berger Integrationspreises. Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hatte den Frauen die Auszeichnung jüngstverliehen. Beide haben ihre Arbeit Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung gewidmet.Michael Grunst erklärt: „Die beiden Preisträgerinnen engagieren sich vorbildlich für eine gerechte Gesellschaft, in dersich alle Menschen respektieren, achten und gegenseitig umsorgen.“ Howoge-Mitarbeiterin Monique Mathis unterstütztFrauen und ihre Familien, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, bei der Wohnungssuche. Die 2015 aus Syrien ge-flüchtete Arwa Almohaden engagiert sich in ihrem Beruf als IT-Ingenieurin und vermittelt im Projekt „Get connectedmit Arwa“ arabischsprachigen Frauen den Umgang mit den neuen Medien. Foto: bbr

Mehr als 300 Namen jüdischer Fa-milien aus dem gesamten BezirkLichtenberg werden am Sonntag,27. Januar 2019, ab 18 Uhr auf denGiebel des Museums Lichtenberg inder Türrschmidtstraße 24 projiziert.Mit dieser Aktion erinnert das Be-zirksamt seit dem Jahr 2007 an dievon den Nazis aus Lichtenberg ver-triebene und ermordete jüdischeBevölkerung.Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) wird die Veran-

staltung an diesem Abend eröffnenunderklärt: „DieLichtaktionamTagder Befreiung des Konzentrationsla-gers Auschwitz bringt die Schicksaleder Frauen, Kinder undMänner, fürdie es keine Rückkehr mehr gab, imübertragenen Sinn ins Gedächtniszurück. Das Erinnern darf nichtaufhören. Es ist ein Appell gegenGleichgültigkeit und Verdrängung,für Toleranz und ein friedliches Zu-sammenleben. Ich lade alle herzlichdazu ein, sich an diesem Tag auf den

Weg zum Museum machen. Dortkönnen wir gemeinsam ein Zeichengegen das Vergessen setzen.“Die Projektion leuchtet eine Nachtlang weithin sichtbar auf dem frei-en Hausgiebel des Museums in denStadtraum hinein.Zuvor wird um 17 Uhr die Ausstel-lung „Zuflucht Hoffnung – Bilderaus dem europäischen Exil“ vonGiovanni Lo Curto eröffnet. DerFotograf präsentiert seine Bildervon geflüchteten Menschen, die oft

auf lebensgefährlichen Routen inder Hoffnung auf ein besseres Le-ben aus Krisen- und Kriegsgebietennach Europa flohen. Die Aufnah-men sind im Jahr 2015 in Griechen-land entstanden. Die Ausstellung istnoch bis Sonntag, 17. März 2019, zusehen. Der Eintritt ist frei. Besich-tigt werden kann die Schau immerdienstags bis freitags und sonntagsvon 11 bis 18 Uhr.

Weitere Infos online:www.museum-lichtenberg.de

Erinnern für die ZukunftMuseum Lichtenberg: Lichtaktion und Ausstellungseröffnung am Sonntag, 27. Januar 2019

KIEZSPAZIERGANG

Friedhofsgangmit BürgermeisterAm 15. Januar 2019 jährt sich zum100sten Mal der Doppelmord anden beiden Sozialistenführern Ro-sa Luxemburg und Karl Liebknecht.Aus diesem Grund lädt Bezirksbür-germeister Michael Grunst (Die Lin-ke) zu einem Kiezspaziergang überden Zentralfriedhof Friedrichsfel-de. Professor Jürgen Hofmann vomFörderkreis Erinnerungsstätte derdeutschen Arbeiterbewegung Ber-lin-Friedrichsfelde e.V. wird ihn be-gleiten. Der Friedhof wurde als städ-tischer Gemeindefriedhof für Berlinnach Plänen des StadtgartendirektorsHermann Mächtig (1837 bis 1909)angelegt, 1881 eröffnet und danachschrittweise ausgebaut. Er wird auch„Sozialistenfriedhof “ genannt, weildort viele bekannte Sozialisten undPersönlichkeiten der deutschen Ar-beiterbewegung ihre letzte Ruhestät-te fanden. Treffpunkt ist am Samstag,12. Januar, um 10 Uhr, die Gudrun-straße 20 in 10365 Berlin.

Das Ostkreuz Mitte November aus der Luft fotografiert. Foto: Deutsche Bahn

13AKTUELLES |12 | AKTUELLES

Lichtenbergs Städtepartnerschaft mitHoàn Kiêm ist noch jung, obwohl in Lich-tenberg mehr als 7.000 Vietnamesinnenund Vietnamesen leben. Hoàn Kiêm liegtim Herzen Hanois, das aus zwölf Bezirken,17 Landkreisen und einem Stadtkreisbesteht. Die Städtepartner stehen seit2010 in einem freundschaftlichen Aus-tausch, 2015 wurde vereinbart, mehr fürein gutes Klima zu tun, Austausch undZusammenarbeit zu fördern und vor allemdazu beizutragen, dass sich Bewohnerin-nen und Bewohner kennenlernen können.Der erst kürzlich gewählte Bezirksbürger-meister im Distrikts Hoàn Kiêm, NguyenChi Luc, und Lichtenbergs Bezirksbür-germeister Michael Grunst (Die Linke)verlängerten nun in Hanoi die Kooperati-onsvereinbarung bis zum Jahr 2021.

Sie wollen sich unter anderemgegenseitg dabei helfen, eine Schul-partnerschaft zwischen der TrungVuong Mittelschule und dem Grü-nen Campus Malchow aufzubauen,Austauschaktivitäten zwischen wei-teren Ausbildungseinrichtungen inden Partnerbezirken zu fördern unddie kommunalen Klimapartnerschaftfortzusetzen.

Michael Grunst knüpfte bei seinemBesuch in Hanoi neue Kontakte: Erbesuchte mit einer kleinen Delegationden deutschen Botschafter ChristianBerger und den Leiter des Goethe-In-stitutes Wilfried Eckstein. Der erst

kürzlich gewählte Oberbürgermeisterder Stadt Hanoi, Nguyen Duc Chung,nahm sich ebenfalls Zeit. Eine erneuteBegegnung gab es auf dem Deutsch-landfest am Hoàn Kiêm-See. BeideStädtepartner waren dort mit einemsehr gut besuchten Stand vertreten,an dem die Delegation Auskunft übergemeinsame Projekte geben konnte.

Tobias Barthl, Schulleiter des Grü-nen Campus Malchow war mitgereist,um die Mittelschule Trưng Vương unddie Oberschule Việt Đức während ei-ner Deutschstunde zu besuchen undanschließend mit Kindern, Jugend-lichen und Lehrenden zu sprechen.Die Direktorin der Mittelschule freutsich auf eine Kooperation. Man habeschon über die Einführung des Faches„Umweltbildung“ nachgedacht. Auchbei der Inklusion von Kindern mitkognitiver Behinderung sei man aufden Erfahrungsaustausch gespannt.Die Việt Đức Oberschule kooperiertbereits mit dem Barnim-Gymnasiumund setzt ihre Aktivitäten fort, damitmöglichst viele vietnamesische Ju-gendliche nach Lichtenberg reisen,ihre Deutschkenntnisse verbessernund anschließend Gäste aus Lichten-berg empfangen können.

Der Besuch der „Gesellschaft fürParkanlagen und Bäume HàNộimbH“ galt dem Austausch über Kli-maverbesserungen. Oberbürger-meister Nguyen Duc Chung hatte zu

Beginn seiner Amtszeit erklärt, eineMillion Bäume gegen die Luftver-schmutzung in Hanoi pflanzen zulassen. Die zuständige Gesellschaft,stellte das Projekt vor und Beate Kitz-mann, Geschäftsführerin der Natur-schutzstation Malchow, lud zu einemGegenbesuch ein. Großes Interessegalt von vietnamesischer Seite demLichtenberger Baum-Kataster undden Möglichkeiten, die Baumgesund-heit zu untersuchen.

Ein gemeinsames Vorhaben imRahmen der Klimapatenschaft wirdderzeit für das Handelszentrum„Dong Xuan“ in Hanoi geplant. Mitfinanzieller Unterstützung der „En-gagement Global“ soll es eine Solaran-lage auf dem Dach des Zentrums ge-ben, die hoffentlich viele Nachahmerfindet. Susanne Laudahn, stellvertre-tende Geschäftsführerin von Solida-ritätsdienst International e.V. (SODI),gab konkrete Hinweise und Informa-tionen zum Stand des Projekts.

Bei einem anschließenden Arbeits-besuch im Việt-Đức-Krankenhauswurde Michael Grunst gebeten, Pro-jekte zu unterstützen, die die Wasser-versorgung und die Müllentsorgungverbessern. Zudem wurde der Aus-tausch mit dem Sana Klinikum füreine der nächsten Treffen vereinbart.

WEITERE INFOS:www.sodi.de

www.gruener-campus-malchow.de

Die Mittelschule Trưng Vương und die Oberschule Việt Đức kooperieren bereits mit dem Barnim-Gymnasium. Foto: BA

KALENDERAKTION

Apothekenspenden fürBibliothekEine soziale Aktion mit Tradition:Seit 15 Jahren verbinden die Apo-theken rund um den Fennpfuhl dieAbgabe ihrer Apotheken-Kalenderan ihre Kunden mit einer Spenden-aktion. Pro Kalender bitten die Apo-theken um eine Spende von mindes-tens 50 Cent.Von dem gesammelten Geld werdenjährlich Projekte im Kiez finanziert.Die Apothekeninhabenden konnteso in enger Zusammenarbeit mitden verantwortlichen Ressorts imBezirksamt unter anderem schonmehrere Bäume im Fennpfuhlpflanzen, Liegebänke aufstellenund sich in den letzten Jahren da-rum kümmern, dass die Planscheim Nordteil des Parks rund um denFennpfuhl reaktiviert und nach lan-ger Zeit wieder verschönert wird.In diesem Jahr sollen mit der Kalen-deraktion neue Stühle für den Le-se- und Öffentlichkeitsbereich derAnton-Saefkow-Bibliothek finan-ziert werden. Die Kalender für daskommende Jahr sind in den kom-menden Wochen in der Castello-,Koala-, Möllendorff-, Pegasus-, Ro-sen- und Bären-Apotheke erhältlichsowie zusätzlich in der Apothekeam Anton-Saefkow-Platz und in derApotheke am Fennpfuhl.Anke Rüdinger ist die Inhaberin derCastello-Apotheke und beteiligt sichschon seit Jahren an dem sozialenProjekt. Sie freut sich über die gro-ße nicht nachlassende Akzeptanz:„Es ist toll, dass unsere Aktion vonunseren Kundinnen und Kundenso gut angenommen wird. Alle ge-meinsam sorgen wir dafür, dass derFennpfuhl-Kiez von Jahr zu Jahr et-was schöner wird.“Das weiß auch Lichtenbergs Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) zu schätzen. Er danktden Apothekeninhabenden sowieden großzügigen Spenderinnen undSpendern: „Ich freue mich über dasEngagement der Apotheken rundum den Fennpfuhl für ihren Kiez.Denn eben solche lokalen Initiati-ven machen unseren Bezirk lebens-wert und familienfreundlich.“

Sehr viele alleinerziehenden Mütter undVäter leben im Bezirk und es werden im-mer mehr. Schon 2016 hatte das Bezirk-samt auf diese Entwicklung reagiert undseine Aktivitäten seitdem auch daraufausgerichtet, Alleinerziehende in ihrerFamiliensituation zu unterstützen.

So veranstaltete das „Lichtenber-ger Trägernetzwerk Alleinerziehen-de“ zum dritten Mal einen Fachtag,auf dem sich Expertinnen und Ex-perten dazu gemeinsam mit der Po-litik austauschen konnten. Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (DieLinke) berichtete aus dem von ihmeingesetzten Steuerungsgremium,das zusammen mit der „AG Allein-erziehende“ verschiedene Projek-te auf den Weg gebracht hat. Einesdavon ist die flexible Kinderbetreu-ung. Katrin Framke, Bezirksstadträ-tin für Familie, Jugend, Gesundheitund Bürgerdienste (parteilos, fürDie Linke) erklärt, wie es funktio-niert: „Wenn alleinerziehende Müt-ter oder Väter Termine beim Arzt,beim Jobcenter oder ein Bewer-bungsgespräch haben, ermöglichtdie flexible Kinderbetreuung es ih-nen, diese Termine wahrzunehmen.Dazu gehört auch mal ein Treffenmit Freunden oder ein Kinobesuch,bei dem sich die Mutter oder der Va-ter keine Sorgen um die Betreuungmachen müssen, denn „ihr Kind istgut aufgehoben.“ Das Angebot ist

kein Ersatz für einen Kitaplatz undsteht nicht täglich oder über mehrereMonate zur Verfügung. „Aber es gibtden Müttern oder Vätern immer malein paar Stunden, in denen sie sichum sich selbst kümmern können.Das fördert auch die Gesundheit“,ergänzt Katrin Framke. Alleinerzie-hende können sich per Telefon oderper Mail anmelden. Es folgen einVorgespräch und ein so genannter‚Anbahnungstermin‘, bei dem sichdas Kind und die Betreuungspersonkennenlernen können.

Und wenn alles gut klappt, kannder oder die Alleinerziehende dannauf das flexible Betreuungsangebotzurückkommen. Michael Grunst iststolz darauf: „Wir haben in Lichten-berg in einem breiten Bündnis Haus-haltsmittel in die Hand genommen,um Angebote entwickeln zu können,die Alleinerziehende sehr konkretund unkompliziert unterstützen.Wir werden sie ausbauen und wei-terhin versuchen, die Herausfor-derungen für Alleinerziehende zureduzieren.“ Auch im kommendenJahr wird es wieder einen Fachtaggeben. Allerdings sollen dann vorallem die Alleinerziehenden selbstteilnehmen. Gemeinsam mit Fach-kräften sollen Ideen entwickeltwerden, um alleinerziehende Elternnoch bedarfsgerechter und passge-nauer versorgen und unterstützen zukönnen.

Flexible KinderbetreuungBezirk unterstützt alleinerziehende Elternteile

Das Bezirksamt unterstützt Alleinerziehende mit diversen Projekten wie der flexiblen Kinderbetreuung.Foto: Fotolia.com, 41284594 Austausch mit

vietnamesischer SchuleBezirksbürgermeister verlängert Städtepartnerschaft mit Hoàn Kiêm

AuslAgestellen in den stAdtteilenZum Mitnehmen bereit liegen die Rathausnachrichtenin vielen Geschäften entlang der Einkaufsstraßen im Bezirk, in denStadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wieBürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und der Volkshochschule.Alle AuslAgestellen unter www.rAthAusnAchrichten.de

FAlkenberg & MAlchow» Café im Tierheim, Hausvaterweg 39» Bäckerei & Konditorei Stahlberg, Dorfstr. 31a» Naturschutz Malchow, Dorfstr. 35

FennpFuhl» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Paul-Zobel-Str. 8 E» Glaser Telekommunikation, Anton-Saefkow-Platz 3» HOWOGE Kundenzentrum Am Fennpfuhl,

Anton-Saefkow-Platz 3» Foto Bosse, Anton-Saefkow-Platz 4» Salon Michaela, Anton-Saefkow-Platz 8» Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14» Buchhandlung Petersohn, Anton-Saefkow-Platz 14» Arbeitslosenverband Deutschland, Franz-Jacob-Str. 20» Medi-Sport, Herbert-Tschäpe-Str. 2-4» Schostakowitsch-Musikschule, Paul-Junius-Str. 71» Volkshochschule, Paul-Junius-Str. 71» Einkaufszentrum Storkower Bogen, Storkower Str. 207

FriedrichsFelde» Evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde, Alt-Friedrichsfelde 8a/b» Soziale Herzen e.V., Alt-Friedrichsfelde 9A» Friseur-Kosmetik-Studio Götze, Alt-Friedrichsfelde 20» Hauskrankenpflege Schwester Maria, Alt-Friedrichsfelde 21» Friseursalon Peggy Ittershagen, Alt-Friedrichsfelde 87» Turo Sportsbar, Alt-Friedrichsfelde 87» Kosmetikstudio „Schönheitsfleckchen“, Alt-Friedrichsfelde 88» Euronics Starick, Alt-Friedrichsfelde 89» Bäckerei Grubert, Alt-Friedrichsfelde 90» Central Apotheke, Alt-Friedrichsfelde 90-91» Verbund Lichtenberger Seniorenheime, Einbecker Str. 85» Kursana Domizil Berlin-Lichtenberg, Gensinger Str. 103» Lichtenberger Begegnungszentrum, Rhinstr. 9» Comfort Hotel Lichtenberg, Rhinstr. 159» Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9» Abacus-Hotel, Franz-Mett-Str. 3» Fratelli da Giovanni, Otto-Schmirgal-Str. 5» Bürgeramt im TierparkCenter, Otto-Schmirgal-Str. 7» KULTschule, Sewanstr. 43» Friseur-Salon Silvia, Volkradstr. 22» Salon Silvia Schwarz, Volkradstr. 30

kArlshorst» 1000 & 1 Seife, Ehrenfelsstr. 9» Treskow-Apotheke, Ehrenfelsstr. 46» IN VIA, Gundelfinger Str. 11» CAP Markt, Robert-Siewert-Str. 97» Schostakowitsch-Musikschule, Stolzenfelsstr. 1» Steineckes Heidebrot Backstube GmbH & Co. KG,

Treskowallee 24A» Kosmetikstudio Laura, Treskowallee 56» A & S Nachbarschaftspflege GmbH, Treskowallee 62» Blumiges, Treskowallee 66» Café TreBo, Treskowallee 75» Amitola Karlshorst, Treskowallee 86» Friseur Natur-Kosmetik Annett Liebers, Treskowallee 90» American Style Nails, Treskowallee 96» Internetcafe und Spätkauf, Treskowallee 98» Karlshorst Village, Treskowallee 99» HörPartner GmbH, Treskowallee 101» OTB GmbH, Treskowallee 101» Mia Mambo Cocktailbar, Treskowallee 102» Beauty Day Friseur & Kosmetik, Treskowallee 106» HOWOGE Kundenzentrum, Treskowallee 109» Sonnenschein Apotheke, Treskowallee 128» Ikarus Stadtteilzentrum Lichtenberg-Süd, Wandlitzstr. 13

lichtenberg» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Fanningerstr. 33» Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149» HOWOGE Kundenzentrum Alt-Lichtenberg,

Frankfurter Allee 172» Keramikatelier, Frankfurter Allee 203

» Domicil – Seniorenpflegeheim, Gotlindestr. 51» Sozialwerk des Demokr. Frauenbundes, Hagenstr. 57» Museum Kesselhaus Herzberge, Herzbergstr. 13» Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13» CAP Markt, Rüdigerstr. 75» ÄrzteZentrum Ruschestraße 103, Haus 19» FAS Kiezspinne e.V., Schulze-Boysen-Str. 38» Volkssolidarität, Alfred-Jung-Str. 17» Senioren- u. Therapiezentrum „Haus am Loeperplatz“,

Möllendorffstr. 29» Restaurant diePaula, Möllendorffstr. 48» Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH, Möllendorffstr. 102/103» Tierärztliche Praxis Dr. J. Bauer, Möllendorffstr. 104/105» Apotheke am Rathaus, Möllendorffstr. 11» ESF Bestattung und Trauerhilfe GmbH, Möllendorffstr. 113» Augenoptik ColiBri, Möllendorffstr. 116» Bürgeramt, Normannenstr. 1-2» Ringcenter I, Frankfurter Allee 111

neu-hohenschönhAusen» Linden-Center, Prerower Platz 1» Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2» HOWOGE Kundenzentrum im Ostseeviertel, Wiecker Str. 3b» Schostakowitsch-Musikschule, Wustrower Straße 26» Volksbuchhandlung, Warnitzer Str. 8-10» Bürgerbüro Warnitzer Str. 16» Lotto-Toto/Zeitschriften, Warnitzer Str. 20» HOWOGE Kundenzentrum Warnitzer Bogen, Warnitzer Str. 22» Wartenberger Apotheke, Egon-Erwin-Kisch-Str. 32» Apotheke Hohenschönhausen, Egon-Erwin-Kisch-Str. 80» Bürgeramt Egon-Erwin-Kisch-Str. 106» Vitalis Apotheke, Grevesmühlener Str. 18» Kieztreff Falkenbogen, Grevesmühlener Str. 20

& Alt-hohenschönhAusen» Vitanas Senioren Centrum am Obersee, Degnerstr. 11» Caritas Altenhilfe, Degnerstr. 22» Gesundheitssportverein Berlin e.V., Fritz-Lesch-Str. 29» SozDia Campus Hedwig + Kita, Hedwigstr. 11/12» HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft,

Ferdinand-Schultze-Str. 71» Bürgeramt Große-Leege-Str. 103» Paritätisches SeniorenWohnen, Heckelberger Ring 2» Paritätisches SeniorenWohnen, Joachimsthaler Str. 2» Oranke Buch, Konrad-Wolf-Str. 29» Allee-Center, Landsberger Allee 277» Reichenberger Apotheke, Reichenberger Str. 3» „Weiße Taube“ Max Aicher Hausverwaltung,

Schalkauer Str. 29» Koala-Apotheke, Weißenseer Weg 36

ruMMelsburg» Potpourri Disign & Manufaktur, Lückstr. 44» SozDia Stiftung Berlin, Pfarrstr. 97» Tonini Haarige Kunst, Sophienstr. 27» Alte Schmiede, Spittastr. 40» Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24» Hotel Nova Berlin, Weitlingstr. 15» Cafe Chiwan, Weitlingstr. 17» Licht-Eck Krönert, Weitlingstr. 29» Radelkowski GbR, Weitlingstr. 33» Kind & Kegel, Weitlingstr. 37» Friseur Stefanie Bumann und Team, Weitlingstr. 38» Die Grüne Ampel, Weitlingstr. 39» Get the Sound, Weitlingstr. 43» Doris’ Papierladen, Weitlingstr. 44» Ihr Kosmetiksalon, Weitlingstr. 45» Novoline-BB, Weitlingstr. 46» HaberstockModeladen Anziehung, Weitlingstr. 47» Bestellservice Martin Pfeiffer, Weitlingstr. 48» Optiker Krauss GmbH, Weitlingstr. 51» AVCI Döner & Bar, Weitlingstr. 57» Weitling Apotheke, Weitlingstr. 58» Elsen Apotheke, Weitlingstr. 73

wollen sie die rathausnachrichten auch in ihremlieblingsgeschäft erhalten? dann bitten sie den

geschäftsinhaber, uns anzurufen: 030 / 23 27 74 15der bezug ist kostenlos.

Vor gut zwei Jahren hat die Wohnungs-baugesellschaft Howoge das Grundstückzwischen dem Bahnhof Lichtenberg, derLichtenberger Brücke und dem benach-barten Q216 gekauft. Sie möchte dort einHochhaus bauen.

In diesem Jahr hat das Unter-nehmen ein Wettbewerbsverfahrendurchgeführt, um aus verschiede-nen Entwürfen von Architekten ei-nen Sieger zu wählen. Wichtig wardabei, dass möglichst preisgünstiggebaut wird, um anschließend auchniedrige Mieten anbieten zu kön-nen. Und gut aussehen sollte es auchnoch, denn das Haus wird auch vonWeitem zu sehen sein.

Der ausgewählte Entwurf siehtnun eine Höhe von 64 Metern und22 Geschossen vor. 390Wohnungensollen darin unterkommen – dieHälfte mit erschwinglichen Mietenfür Menschen mit geringem Ein-kommen. Ein Großteil der Woh-nungen wird klein sein und über einbis zwei Zimmer verfügen.

LichtenbergsBezirksstadträtin fürStadtentwicklung und Soziales, Bir-git Monteiro (SPD) sagt: „Ich freuemich, dass die Howoge dort einenweithin sichtbaren Akzent setzt und

damit auch noch neue Wohnungenbaut. Darunter nicht nur verbilligterWohnraum, sondern auch Wohn-raum für Sonderwohnformen wiebetreutes Wohnen und Studenten-apartments. Beides brauchen wir

dringend in der Stadt. Gerade dieserStandort ist gut für ein Hochhausgeeignet, weil das Baurecht trotz derGröße des Vorhabens ein besondersschnelles Genehmigungsverfahrenermöglicht.“

5AKTUELLES |4 | AKTUELLES

390Wohnungen ander Frankfurter AlleeHowoge beginnt eventuell schon 2019 mit dem Bau

Bebauungsplan „Ostkreuz“Info-Veranstaltung am Samstag, 12. Januar 2019, in der Max-Taut-Aula

Das Bebauungsplanverfahren „Ostkreuz“hat mittlerweile eine Bearbeitungszeitvon 26 Jahren. Es ist das am längsten dau-ernde Bebauungsplanverfahren Berlins.Nun biegt es auf die Zielgerade ein.

Damit alle einen einheitlichen In-formationsstand haben, plant dasBezirksamt eine zusätzliche Infor-mationsveranstaltung für Samstag,12.Januar.Um10UhrwirdderBebau-ungsplan-Entwurf in der Max-Taut-Aula amNöldnerplatz vorgestellt unddort alle Fragen der Anwohnerinnenund Anwohner beantwortet. Mit dernahenden Entscheidung ist auch dieDiskussion über die dortigen Pla-nungen wieder aufgekommen: Es gabDemonstrationen vor der BVV undeine ausführliche Berichterstattungin den lokalen Medien. Die Debat-te um das Bebauungsplanverfahrenberührt Themen, die die ganze Stadtbetreffen. Allgemein wird anerkannt,dass Berlin zusätzlichen Wohnraum

braucht. Aber muss das ausgerechnetvor der eigenen Haustür stattfinden?Und wenn Wohnungen gebaut wer-den, dann müssen auch genügendKita- und Schulplätze bereitstehen.Und es sollen keine Luxuswohnun-gen sein, sondern bezahlbarerWohn-

raum. Wozu braucht man an diesemschönen Standort eine Gewerbeflä-che? Wie kann in Zeiten knapperFlächen überhaupt ein landeseige-nes Grundstück an private Eigen-tümer verkauft werden? Wie so oft:Es ist kompliziert.

Auf dem Grundstück zwischen dem Bahnhof Lichtenberg, der Lichtenberger Brücke und dem benachbarten Q216soll ab 2019 ein modernes Hochhaus mit 390Wohnungen entstehen. Foto: Promo

ZUKUNFTSIDEEN

KamingesprächzurWirtschaftZum ersten Kamingespräch im Jahr2019 hat Bezirksstadträtin BirgitMonteiro (SPD)PaulRehfeld eingela-den. Er ist der Leiter des Kreisverban-des Nord/Ost des Bundesverbandsder Mittelständischen Wirtschaft inder Hauptstadtregion. Beide wollensich über die Lichtenberger Wirt-schaft und deren Herausforderungenunterhalten: Die Gewerbegebiete ge-raten durch die Wohnungswirtschaftunter Druck, der Fachkräftemangelwird auch in Berlin zunehmend spür-bar – trotz der noch immer bestehen-den Arbeitslosigkeit. Die Wirtschaftbrummt – aber ist dieses Brummenauch nachhaltig, oder steht der Auf-schwung auf wackeligen Füßen? Fra-gen wie diese wollen beide erörtern.Es soll auch um den Bundesverbandund Paul Rehfeld selbst gehen. Inte-ressierte sind eingeladen, zuzuhörenamDienstag, 8. Januar, um 18Uhr imRathaus in Raum 114.

KONZERT

Stadtteildialogzu OpernmusikDer Stadtteildialog Hohenschön-hausen Nord nähert sich dem Fina-le: Am Donnerstag, 6. Dezember, istdie Nachbarschaft von 18 bis 20 Uhrzur Aufführung des „Opern-Dol-mus“ der Komischen Oper Berlineingeladen. Im „Benn-Büro“ in derWarnitzer Straße 14 wollen sich an-schließend BezirksbürgermeisterMichael Grunst (Die Linke) unddie Verwaltungsmitarbeitenden mitden Besuchern über Integration undNachbarschaft in Hohenschönhau-sen austauschen.Am Freitag, 18. Januar 2019 ge-hen die Stadtteidailaoge in Hohen-schönhausen-Nord zu Ende. Ab17 Uhr wird es eine Auswertung zuden Hinweisen, Fragen und Anlie-gen der Bürgerinnen und Bürger ausHohenschönhausen geben. Die Ver-waltungsmitarbeitenden wollen beidieser Veranstaltung eine Rückmel-dung zu den Anliegen wie auch denErgebnissen aus der Rahmenpla-nung geben. Der Veranstaltungsortwird noch per Pressemitteilung undüber die folgende Webseite bekanntgegeben:

www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/buergerbeteiligung/

Weitere Infos bei DianaThiede:[email protected]

Lichtenberger Integrationspreis 2018Monique Mathis, Mitarbeiterin der Wohnungsbaugesellschaft Howoge (Mitte li.), und Arwa Almohaden (Mitte re.) mitdem Projekt „Get connected mit Arwa“ des Frauentechnikzentrums sind die diesjährigen Preisträgerinnen des Lichten-berger Integrationspreises. Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) hatte den Frauen die Auszeichnung jüngstverliehen. Beide haben ihre Arbeit Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung gewidmet.Michael Grunst erklärt: „Die beiden Preisträgerinnen engagieren sich vorbildlich für eine gerechte Gesellschaft, in dersich alle Menschen respektieren, achten und gegenseitig umsorgen.“ Howoge-Mitarbeiterin Monique Mathis unterstütztFrauen und ihre Familien, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, bei der Wohnungssuche. Die 2015 aus Syrien ge-flüchtete Arwa Almohaden engagiert sich in ihrem Beruf als IT-Ingenieurin und vermittelt im Projekt „Get connectedmit Arwa“ arabischsprachigen Frauen den Umgang mit den neuen Medien. Foto: bbr

Mehr als 300 Namen jüdischer Fa-milien aus dem gesamten BezirkLichtenberg werden am Sonntag,27. Januar 2019, ab 18 Uhr auf denGiebel des Museums Lichtenberg inder Türrschmidtstraße 24 projiziert.Mit dieser Aktion erinnert das Be-zirksamt seit dem Jahr 2007 an dievon den Nazis aus Lichtenberg ver-triebene und ermordete jüdischeBevölkerung.Bezirksbürgermeister MichaelGrunst (Die Linke) wird die Veran-

staltung an diesem Abend eröffnenunderklärt: „DieLichtaktionamTagder Befreiung des Konzentrationsla-gers Auschwitz bringt die Schicksaleder Frauen, Kinder undMänner, fürdie es keine Rückkehr mehr gab, imübertragenen Sinn ins Gedächtniszurück. Das Erinnern darf nichtaufhören. Es ist ein Appell gegenGleichgültigkeit und Verdrängung,für Toleranz und ein friedliches Zu-sammenleben. Ich lade alle herzlichdazu ein, sich an diesem Tag auf den

Weg zum Museum machen. Dortkönnen wir gemeinsam ein Zeichengegen das Vergessen setzen.“Die Projektion leuchtet eine Nachtlang weithin sichtbar auf dem frei-en Hausgiebel des Museums in denStadtraum hinein.Zuvor wird um 17 Uhr die Ausstel-lung „Zuflucht Hoffnung – Bilderaus dem europäischen Exil“ vonGiovanni Lo Curto eröffnet. DerFotograf präsentiert seine Bildervon geflüchteten Menschen, die oft

auf lebensgefährlichen Routen inder Hoffnung auf ein besseres Le-ben aus Krisen- und Kriegsgebietennach Europa flohen. Die Aufnah-men sind im Jahr 2015 in Griechen-land entstanden. Die Ausstellung istnoch bis Sonntag, 17. März 2019, zusehen. Der Eintritt ist frei. Besich-tigt werden kann die Schau immerdienstags bis freitags und sonntagsvon 11 bis 18 Uhr.

Weitere Infos online:www.museum-lichtenberg.de

Erinnern für die ZukunftMuseum Lichtenberg: Lichtaktion und Ausstellungseröffnung am Sonntag, 27. Januar 2019

KIEZSPAZIERGANG

Friedhofsgangmit BürgermeisterAm 15. Januar 2019 jährt sich zum100sten Mal der Doppelmord anden beiden Sozialistenführern Ro-sa Luxemburg und Karl Liebknecht.Aus diesem Grund lädt Bezirksbür-germeister Michael Grunst (Die Lin-ke) zu einem Kiezspaziergang überden Zentralfriedhof Friedrichsfel-de. Professor Jürgen Hofmann vomFörderkreis Erinnerungsstätte derdeutschen Arbeiterbewegung Ber-lin-Friedrichsfelde e.V. wird ihn be-gleiten. Der Friedhof wurde als städ-tischer Gemeindefriedhof für Berlinnach Plänen des StadtgartendirektorsHermann Mächtig (1837 bis 1909)angelegt, 1881 eröffnet und danachschrittweise ausgebaut. Er wird auch„Sozialistenfriedhof “ genannt, weildort viele bekannte Sozialisten undPersönlichkeiten der deutschen Ar-beiterbewegung ihre letzte Ruhestät-te fanden. Treffpunkt ist am Samstag,12. Januar, um 10 Uhr, die Gudrun-straße 20 in 10365 Berlin.

Das Ostkreuz Mitte November aus der Luft fotografiert. Foto: Deutsche Bahn

13AKTUELLES |12 | AKTUELLES

Lichtenbergs Städtepartnerschaft mitHoàn Kiêm ist noch jung, obwohl in Lich-tenberg mehr als 7.000 Vietnamesinnenund Vietnamesen leben. Hoàn Kiêm liegtim Herzen Hanois, das aus zwölf Bezirken,17 Landkreisen und einem Stadtkreisbesteht. Die Städtepartner stehen seit2010 in einem freundschaftlichen Aus-tausch, 2015 wurde vereinbart, mehr fürein gutes Klima zu tun, Austausch undZusammenarbeit zu fördern und vor allemdazu beizutragen, dass sich Bewohnerin-nen und Bewohner kennenlernen können.Der erst kürzlich gewählte Bezirksbürger-meister im Distrikts Hoàn Kiêm, NguyenChi Luc, und Lichtenbergs Bezirksbür-germeister Michael Grunst (Die Linke)verlängerten nun in Hanoi die Kooperati-onsvereinbarung bis zum Jahr 2021.

Sie wollen sich unter anderemgegenseitg dabei helfen, eine Schul-partnerschaft zwischen der TrungVuong Mittelschule und dem Grü-nen Campus Malchow aufzubauen,Austauschaktivitäten zwischen wei-teren Ausbildungseinrichtungen inden Partnerbezirken zu fördern unddie kommunalen Klimapartnerschaftfortzusetzen.

Michael Grunst knüpfte bei seinemBesuch in Hanoi neue Kontakte: Erbesuchte mit einer kleinen Delegationden deutschen Botschafter ChristianBerger und den Leiter des Goethe-In-stitutes Wilfried Eckstein. Der erst

kürzlich gewählte Oberbürgermeisterder Stadt Hanoi, Nguyen Duc Chung,nahm sich ebenfalls Zeit. Eine erneuteBegegnung gab es auf dem Deutsch-landfest am Hoàn Kiêm-See. BeideStädtepartner waren dort mit einemsehr gut besuchten Stand vertreten,an dem die Delegation Auskunft übergemeinsame Projekte geben konnte.

Tobias Barthl, Schulleiter des Grü-nen Campus Malchow war mitgereist,um die Mittelschule Trưng Vương unddie Oberschule Việt Đức während ei-ner Deutschstunde zu besuchen undanschließend mit Kindern, Jugend-lichen und Lehrenden zu sprechen.Die Direktorin der Mittelschule freutsich auf eine Kooperation. Man habeschon über die Einführung des Faches„Umweltbildung“ nachgedacht. Auchbei der Inklusion von Kindern mitkognitiver Behinderung sei man aufden Erfahrungsaustausch gespannt.Die Việt Đức Oberschule kooperiertbereits mit dem Barnim-Gymnasiumund setzt ihre Aktivitäten fort, damitmöglichst viele vietnamesische Ju-gendliche nach Lichtenberg reisen,ihre Deutschkenntnisse verbessernund anschließend Gäste aus Lichten-berg empfangen können.

Der Besuch der „Gesellschaft fürParkanlagen und Bäume HàNộimbH“ galt dem Austausch über Kli-maverbesserungen. Oberbürger-meister Nguyen Duc Chung hatte zu

Beginn seiner Amtszeit erklärt, eineMillion Bäume gegen die Luftver-schmutzung in Hanoi pflanzen zulassen. Die zuständige Gesellschaft,stellte das Projekt vor und Beate Kitz-mann, Geschäftsführerin der Natur-schutzstation Malchow, lud zu einemGegenbesuch ein. Großes Interessegalt von vietnamesischer Seite demLichtenberger Baum-Kataster undden Möglichkeiten, die Baumgesund-heit zu untersuchen.

Ein gemeinsames Vorhaben imRahmen der Klimapatenschaft wirdderzeit für das Handelszentrum„Dong Xuan“ in Hanoi geplant. Mitfinanzieller Unterstützung der „En-gagement Global“ soll es eine Solaran-lage auf dem Dach des Zentrums ge-ben, die hoffentlich viele Nachahmerfindet. Susanne Laudahn, stellvertre-tende Geschäftsführerin von Solida-ritätsdienst International e.V. (SODI),gab konkrete Hinweise und Informa-tionen zum Stand des Projekts.

Bei einem anschließenden Arbeits-besuch im Việt-Đức-Krankenhauswurde Michael Grunst gebeten, Pro-jekte zu unterstützen, die die Wasser-versorgung und die Müllentsorgungverbessern. Zudem wurde der Aus-tausch mit dem Sana Klinikum füreine der nächsten Treffen vereinbart.

WEITERE INFOS:www.sodi.de

www.gruener-campus-malchow.de

Die Mittelschule Trưng Vương und die Oberschule Việt Đức kooperieren bereits mit dem Barnim-Gymnasium. Foto: BA

KALENDERAKTION

Apothekenspenden fürBibliothekEine soziale Aktion mit Tradition:Seit 15 Jahren verbinden die Apo-theken rund um den Fennpfuhl dieAbgabe ihrer Apotheken-Kalenderan ihre Kunden mit einer Spenden-aktion. Pro Kalender bitten die Apo-theken um eine Spende von mindes-tens 50 Cent.Von dem gesammelten Geld werdenjährlich Projekte im Kiez finanziert.Die Apothekeninhabenden konnteso in enger Zusammenarbeit mitden verantwortlichen Ressorts imBezirksamt unter anderem schonmehrere Bäume im Fennpfuhlpflanzen, Liegebänke aufstellenund sich in den letzten Jahren da-rum kümmern, dass die Planscheim Nordteil des Parks rund um denFennpfuhl reaktiviert und nach lan-ger Zeit wieder verschönert wird.In diesem Jahr sollen mit der Kalen-deraktion neue Stühle für den Le-se- und Öffentlichkeitsbereich derAnton-Saefkow-Bibliothek finan-ziert werden. Die Kalender für daskommende Jahr sind in den kom-menden Wochen in der Castello-,Koala-, Möllendorff-, Pegasus-, Ro-sen- und Bären-Apotheke erhältlichsowie zusätzlich in der Apothekeam Anton-Saefkow-Platz und in derApotheke am Fennpfuhl.Anke Rüdinger ist die Inhaberin derCastello-Apotheke und beteiligt sichschon seit Jahren an dem sozialenProjekt. Sie freut sich über die gro-ße nicht nachlassende Akzeptanz:„Es ist toll, dass unsere Aktion vonunseren Kundinnen und Kundenso gut angenommen wird. Alle ge-meinsam sorgen wir dafür, dass derFennpfuhl-Kiez von Jahr zu Jahr et-was schöner wird.“Das weiß auch Lichtenbergs Be-zirksbürgermeister Michael Grunst(Die Linke) zu schätzen. Er danktden Apothekeninhabenden sowieden großzügigen Spenderinnen undSpendern: „Ich freue mich über dasEngagement der Apotheken rundum den Fennpfuhl für ihren Kiez.Denn eben solche lokalen Initiati-ven machen unseren Bezirk lebens-wert und familienfreundlich.“

Sehr viele alleinerziehenden Mütter undVäter leben im Bezirk und es werden im-mer mehr. Schon 2016 hatte das Bezirk-samt auf diese Entwicklung reagiert undseine Aktivitäten seitdem auch daraufausgerichtet, Alleinerziehende in ihrerFamiliensituation zu unterstützen.

So veranstaltete das „Lichtenber-ger Trägernetzwerk Alleinerziehen-de“ zum dritten Mal einen Fachtag,auf dem sich Expertinnen und Ex-perten dazu gemeinsam mit der Po-litik austauschen konnten. Bezirks-bürgermeister Michael Grunst (DieLinke) berichtete aus dem von ihmeingesetzten Steuerungsgremium,das zusammen mit der „AG Allein-erziehende“ verschiedene Projek-te auf den Weg gebracht hat. Einesdavon ist die flexible Kinderbetreu-ung. Katrin Framke, Bezirksstadträ-tin für Familie, Jugend, Gesundheitund Bürgerdienste (parteilos, fürDie Linke) erklärt, wie es funktio-niert: „Wenn alleinerziehende Müt-ter oder Väter Termine beim Arzt,beim Jobcenter oder ein Bewer-bungsgespräch haben, ermöglichtdie flexible Kinderbetreuung es ih-nen, diese Termine wahrzunehmen.Dazu gehört auch mal ein Treffenmit Freunden oder ein Kinobesuch,bei dem sich die Mutter oder der Va-ter keine Sorgen um die Betreuungmachen müssen, denn „ihr Kind istgut aufgehoben.“ Das Angebot ist

kein Ersatz für einen Kitaplatz undsteht nicht täglich oder über mehrereMonate zur Verfügung. „Aber es gibtden Müttern oder Vätern immer malein paar Stunden, in denen sie sichum sich selbst kümmern können.Das fördert auch die Gesundheit“,ergänzt Katrin Framke. Alleinerzie-hende können sich per Telefon oderper Mail anmelden. Es folgen einVorgespräch und ein so genannter‚Anbahnungstermin‘, bei dem sichdas Kind und die Betreuungspersonkennenlernen können.

Und wenn alles gut klappt, kannder oder die Alleinerziehende dannauf das flexible Betreuungsangebotzurückkommen. Michael Grunst iststolz darauf: „Wir haben in Lichten-berg in einem breiten Bündnis Haus-haltsmittel in die Hand genommen,um Angebote entwickeln zu können,die Alleinerziehende sehr konkretund unkompliziert unterstützen.Wir werden sie ausbauen und wei-terhin versuchen, die Herausfor-derungen für Alleinerziehende zureduzieren.“ Auch im kommendenJahr wird es wieder einen Fachtaggeben. Allerdings sollen dann vorallem die Alleinerziehenden selbstteilnehmen. Gemeinsam mit Fach-kräften sollen Ideen entwickeltwerden, um alleinerziehende Elternnoch bedarfsgerechter und passge-nauer versorgen und unterstützen zukönnen.

Flexible KinderbetreuungBezirk unterstützt alleinerziehende Elternteile

Das Bezirksamt unterstützt Alleinerziehende mit diversen Projekten wie der flexiblen Kinderbetreuung.Foto: Fotolia.com, 41284594 Austausch mit

vietnamesischer SchuleBezirksbürgermeister verlängert Städtepartnerschaft mit Hoàn Kiêm

AuslAgestellen in den stAdtteilenZum Mitnehmen bereit liegen die Rathausnachrichtenin vielen Geschäften entlang der Einkaufsstraßen im Bezirk, in denStadtteilzentren sowie in den Einrichtungen des Bezirks wieBürgerämtern, Bibliotheken, Galerien und der Volkshochschule.Alle AuslAgestellen unter www.rAthAusnAchrichten.de

FAlkenberg & MAlchow» Café im Tierheim, Hausvaterweg 39» Bäckerei & Konditorei Stahlberg, Dorfstr. 31a» Naturschutz Malchow, Dorfstr. 35

FennpFuhl» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Paul-Zobel-Str. 8 E» Glaser Telekommunikation, Anton-Saefkow-Platz 3» HOWOGE Kundenzentrum Am Fennpfuhl,

Anton-Saefkow-Platz 3» Foto Bosse, Anton-Saefkow-Platz 4» Salon Michaela, Anton-Saefkow-Platz 8» Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-Saefkow-Platz 14» Buchhandlung Petersohn, Anton-Saefkow-Platz 14» Arbeitslosenverband Deutschland, Franz-Jacob-Str. 20» Medi-Sport, Herbert-Tschäpe-Str. 2-4» Schostakowitsch-Musikschule, Paul-Junius-Str. 71» Volkshochschule, Paul-Junius-Str. 71» Einkaufszentrum Storkower Bogen, Storkower Str. 207

FriedrichsFelde» Evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde, Alt-Friedrichsfelde 8a/b» Soziale Herzen e.V., Alt-Friedrichsfelde 9A» Friseur-Kosmetik-Studio Götze, Alt-Friedrichsfelde 20» Hauskrankenpflege Schwester Maria, Alt-Friedrichsfelde 21» Friseursalon Peggy Ittershagen, Alt-Friedrichsfelde 87» Turo Sportsbar, Alt-Friedrichsfelde 87» Kosmetikstudio „Schönheitsfleckchen“, Alt-Friedrichsfelde 88» Euronics Starick, Alt-Friedrichsfelde 89» Bäckerei Grubert, Alt-Friedrichsfelde 90» Central Apotheke, Alt-Friedrichsfelde 90-91» Verbund Lichtenberger Seniorenheime, Einbecker Str. 85» Kursana Domizil Berlin-Lichtenberg, Gensinger Str. 103» Lichtenberger Begegnungszentrum, Rhinstr. 9» Comfort Hotel Lichtenberg, Rhinstr. 159» Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9» Abacus-Hotel, Franz-Mett-Str. 3» Fratelli da Giovanni, Otto-Schmirgal-Str. 5» Bürgeramt im TierparkCenter, Otto-Schmirgal-Str. 7» KULTschule, Sewanstr. 43» Friseur-Salon Silvia, Volkradstr. 22» Salon Silvia Schwarz, Volkradstr. 30

kArlshorst» 1000 & 1 Seife, Ehrenfelsstr. 9» Treskow-Apotheke, Ehrenfelsstr. 46» IN VIA, Gundelfinger Str. 11» CAP Markt, Robert-Siewert-Str. 97» Schostakowitsch-Musikschule, Stolzenfelsstr. 1» Steineckes Heidebrot Backstube GmbH & Co. KG,

Treskowallee 24A» Kosmetikstudio Laura, Treskowallee 56» A & S Nachbarschaftspflege GmbH, Treskowallee 62» Blumiges, Treskowallee 66» Café TreBo, Treskowallee 75» Amitola Karlshorst, Treskowallee 86» Friseur Natur-Kosmetik Annett Liebers, Treskowallee 90» American Style Nails, Treskowallee 96» Internetcafe und Spätkauf, Treskowallee 98» Karlshorst Village, Treskowallee 99» HörPartner GmbH, Treskowallee 101» OTB GmbH, Treskowallee 101» Mia Mambo Cocktailbar, Treskowallee 102» Beauty Day Friseur & Kosmetik, Treskowallee 106» HOWOGE Kundenzentrum, Treskowallee 109» Sonnenschein Apotheke, Treskowallee 128» Ikarus Stadtteilzentrum Lichtenberg-Süd, Wandlitzstr. 13

lichtenberg» Stadtteilzentrum Lichtenberg-Nord, Fanningerstr. 33» Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149» HOWOGE Kundenzentrum Alt-Lichtenberg,

Frankfurter Allee 172» Keramikatelier, Frankfurter Allee 203

» Domicil – Seniorenpflegeheim, Gotlindestr. 51» Sozialwerk des Demokr. Frauenbundes, Hagenstr. 57» Museum Kesselhaus Herzberge, Herzbergstr. 13» Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Str. 13» CAP Markt, Rüdigerstr. 75» ÄrzteZentrum Ruschestraße 103, Haus 19» FAS Kiezspinne e.V., Schulze-Boysen-Str. 38» Volkssolidarität, Alfred-Jung-Str. 17» Senioren- u. Therapiezentrum „Haus am Loeperplatz“,

Möllendorffstr. 29» Restaurant diePaula, Möllendorffstr. 48» Senioren-Wohnpark Lichtenberg GmbH, Möllendorffstr. 102/103» Tierärztliche Praxis Dr. J. Bauer, Möllendorffstr. 104/105» Apotheke am Rathaus, Möllendorffstr. 11» ESF Bestattung und Trauerhilfe GmbH, Möllendorffstr. 113» Augenoptik ColiBri, Möllendorffstr. 116» Bürgeramt, Normannenstr. 1-2» Ringcenter I, Frankfurter Allee 111

neu-hohenschönhAusen» Linden-Center, Prerower Platz 1» Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2» HOWOGE Kundenzentrum im Ostseeviertel, Wiecker Str. 3b» Schostakowitsch-Musikschule, Wustrower Straße 26» Volksbuchhandlung, Warnitzer Str. 8-10» Bürgerbüro Warnitzer Str. 16» Lotto-Toto/Zeitschriften, Warnitzer Str. 20» HOWOGE Kundenzentrum Warnitzer Bogen, Warnitzer Str. 22» Wartenberger Apotheke, Egon-Erwin-Kisch-Str. 32» Apotheke Hohenschönhausen, Egon-Erwin-Kisch-Str. 80» Bürgeramt Egon-Erwin-Kisch-Str. 106» Vitalis Apotheke, Grevesmühlener Str. 18» Kieztreff Falkenbogen, Grevesmühlener Str. 20

& Alt-hohenschönhAusen» Vitanas Senioren Centrum am Obersee, Degnerstr. 11» Caritas Altenhilfe, Degnerstr. 22» Gesundheitssportverein Berlin e.V., Fritz-Lesch-Str. 29» SozDia Campus Hedwig + Kita, Hedwigstr. 11/12» HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft,

Ferdinand-Schultze-Str. 71» Bürgeramt Große-Leege-Str. 103» Paritätisches SeniorenWohnen, Heckelberger Ring 2» Paritätisches SeniorenWohnen, Joachimsthaler Str. 2» Oranke Buch, Konrad-Wolf-Str. 29» Allee-Center, Landsberger Allee 277» Reichenberger Apotheke, Reichenberger Str. 3» „Weiße Taube“ Max Aicher Hausverwaltung,

Schalkauer Str. 29» Koala-Apotheke, Weißenseer Weg 36

ruMMelsburg» Potpourri Disign & Manufaktur, Lückstr. 44» SozDia Stiftung Berlin, Pfarrstr. 97» Tonini Haarige Kunst, Sophienstr. 27» Alte Schmiede, Spittastr. 40» Museum Lichtenberg, Türrschmidtstr. 24» Hotel Nova Berlin, Weitlingstr. 15» Cafe Chiwan, Weitlingstr. 17» Licht-Eck Krönert, Weitlingstr. 29» Radelkowski GbR, Weitlingstr. 33» Kind & Kegel, Weitlingstr. 37» Friseur Stefanie Bumann und Team, Weitlingstr. 38» Die Grüne Ampel, Weitlingstr. 39» Get the Sound, Weitlingstr. 43» Doris’ Papierladen, Weitlingstr. 44» Ihr Kosmetiksalon, Weitlingstr. 45» Novoline-BB, Weitlingstr. 46» HaberstockModeladen Anziehung, Weitlingstr. 47» Bestellservice Martin Pfeiffer, Weitlingstr. 48» Optiker Krauss GmbH, Weitlingstr. 51» AVCI Döner & Bar, Weitlingstr. 57» Weitling Apotheke, Weitlingstr. 58» Elsen Apotheke, Weitlingstr. 73

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3ADVENT |2 | KULTUR

Nachdem der Lichtermarkt ums Rathausdie Weihnachtssaison im Bezirk eröffnethat, gibt es noch viele andere Märkte imBezirk zu entdecken. So ist am Freitag,7. Dezember, von 15 bis 18 Uhr der Weih-nachtsmarkt in der Begegnungsstätte derRBO in der Paul-Junius-Straße 64a in10367 Berlin.

Am Samstag, 8. Dezember, findeterstmals ein von der LichtenbergerBezirksverordnetenversammlungunterstützter Weihnachtsmarkt ander Südseite des S-Bahnhofes War-tenberg am Ausgang Ribnitzer Stra-ße statt. Der Verein „Gemeinsam inLichtenberg“ lockt von 14 bis 18 Uhrdorthin mit Kinderkarussell, Markt-ständen, Streetdance, Line-Danceund einem Weihnachtsmann. InesSchmidt moderiert die Veranstal-tung, Bezirksbürgermeister Mi-chael Grunst (Die Linke) wird ihnum 15.30 Uhr besuchen.Auch amSchloss Hohenschönhausen findetan der Hauptstraße 44 in 13055 Ber-lin am 8. Dezember wieder ein Ad-ventsmarkt statt.

Alle Jahre wieder ist am zweitenAdventswochenende die Welt zuHause in Karlshorst. Dort geht esrund um den Johannes-Fest-Platzund im Kulturhaus Karlshorst wie-der weihnachtlich zu. Gäste erwar-tet eine Vielfalt an tollen Ständen,kulinarischen Köstlichkeiten sowieein buntes Bühnenprogramm fürdie ganze Familie. Der KarlshorsterWeihnachtsmarkt ist am Samstag,8. Dezember von 13 bis 22 Uhr und

am Sonntag, 9. Dezember, von 13 bis19 Uhr geöffnet. Ebenfalls am Sonn-tag, 9. Dezember, weihnachtet esvon 12 bis 18 Uhr auf dem NaturhofMalchow: Der Naturschutzvereintaucht dann den historischen Hofmit wärmenden Feuerkörben undLichterketten in ein gemütlichesund stimmungsvolles Ambiente.

Regionale Verkaufs- und Hand-werksstände bieten individuelleWaren an, dazu musiziert der Po-saunenchor der Dorfkirche. Kin-der dürfen auf Ponys reiten oder

gemeinsam mit den Eltern basteln,Plätzchen backen oder Kerzen dre-hen. Wer mag, kann dem Geschich-tenerzähler lauschen oder Leckerei-en aus dem Storchencafé naschen.Der Naturhof Malchow befindetsich in der Dorfstraße 35 in 13051Berlin. Premiere feiert am Samstag,15. Dezember, von 15 bis 18 Uhrder erste Nachbarschaftliche Weih-nachtsmarkt im Fennpfuhl an derOtto-Marquardt-Straße 6 bis 8 in10369 Berlin. Gleichzeitig bildet das„Weihnachtsintermezzo mit Markt

& Bankett“ am Samstag, 15. De-zember, einen weiteren festlichenHöhpunkt im Museum Kesselhausim Landschaftspark Herzberge. Ab16 Uhr empfängt das Museum sei-ne Gäste mit farbenfrohem Markt-getümmel, duftenden Gewürzen,besinnlichen Klängen und gemüt-licher Wärme. Auf dem Marktversammeln sich Kreative, sozialeProjekte, Händler und leicht be-kömmliche dadaistische Irritatio-nen auf der Kesselebene. Außerdemöffnen sich die „Tore“ zur neuenKreativwerkstatt. Ab 19 Uhr startetdas Bühnenprogramm im Theater-saal mit einem Weihnachtskonzertder Jazzkünstler Helmut Engel undRoberto Badoglio. Es folgen „Inter-mezzo“ und weitere Bands, die unteranderem Klezmer spielen.

Während der gesamten Vorweih-nachtszeit und bis einschließlichMittwoch, 26. Dezember, findet derrummelige „Große Berliner Weih-nachtsmarkt“ auf 20.000 Quadrat-metern vor dem Ikea an der Lands-berger Allee mit elf Karussells undmehr als 100 Betrieben statt. Brand-neu ist in diesem Jahr der „Chaos-Air-Port“ mit Irrgarten, rollendenTreppen und vielem mehr. Geöffnetimmer montags bis donnerstags von14 bis 22.30 Uhr, freitags und sams-tags von 14 bis 23 Uhr und sonntagsvon 12 bis 21 Uhr. Heiligabend istder Weihnachtsmarkt geschlossen.Mittwochs ist Familientag – danngibt es ermäßigte Preise auf allenBahnen und Fahrgeschäften.

Das Gegenteil von hektisch: Der Weihnachtsmarkt auf dem Naturhof Malchow. Foto: Naturhof Malchow„100 Jahre Bauhaus“Ausstellung „Beglückung der Welt“ ab 27. Januar 2019

Die erste Ausstellung des LichtenbergerBauhausjahres eröffnet am Sonntag,27. Januar, um 14 Uhr mit dem Titel„Beglückung der Welt“. Der deutscheKünstler Joachim Grommek, sein nie-derländischer Kollege Jan van der Ploegund die US-Künstlerin Jill Baroff schauendann in den berühmten „Rückspiegel derModerne“ und zeichnen dabei gleichzeitigein Bild voller Aktualität.

Sie gehören zur nunmehr vier-ten Generation nach den radikalenStrömungen der 1920er Jahre wiedem deutschen Bauhaus, dem rus-sischen Konstruktivismus oder derholländischen de Stijl-Gruppe. Alledrei vereint eine konzeptuelle unduniverselle Formensprache. Voreinhundert Jahren machte sich auchdas Bauhaus als neue Kunstschuleauf den Weg, die Menschheit zu be-glücken. Es war an der Zeit, moder-ne Formen für das Leben, den All-tag, die Architektur und die Kunstzu entdecken. Im Rückblick verfüh-ren uns heute die radikalen Konzep-te des Bauhauses zum Schwärmen.

Dieser Ansatz, die Welt immer wie-der neu zu sehen, liegt nach wie vorim Wesen der Künste.

Auch Ludwig Mies van der Rohehat in seiner Zeit als Direktor amBauhaus Beeindruckendes entwor-fen. So auch das wunderschön amObersee gelegene Landhaus Lemke(1932/33): Der schlichte, im Grund-riss L-förmige Backsteinbau war fürMies‘ Studenten im Architektur-Unterricht am Bauhaus ein will-kommenes Studienobjekt. Pius Pahl,Eduard Ludwig und Rudolf Ortner,um nur drei Bauhaus-Studenten zu

nennen, zeichneten vergleichbareHaustypen mit Flachdach. Die da-malige Lebensgefährtin von Mies,Lilly Reich, wirkte an der Möblie-rung des Hauses mit. Sie leitete da-mals die Weberei und die Bau- undAusbauabteilung am Bauhaus.

Die Architektur von Haus Lem-ke mit seinen schönen Proporti-onen, der Sorgfalt im Detail undder besonderen Öffnung zur Naturwirkt geradezu zeitlos. Architek-ten, Künstler und Gestalter lassensich nach wie vor gern von diesemKleinod der Moderne anregen.Denn dieser authentische Ort ver-mittelt auch heute noch ein lebendi-ges Bild vom Aufbruch der künstle-rischen Avantgarde. In diesem Sinnefeiert auch das Mies van der RoheHaus „100 Jahre Bauhaus“.

Geöffnet ist das Mies van der Ro-he Haus in der Oberseestraße 60dienstags bis sonntags von 11 bis17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

www.kultur-in-lichtenberg.de

Eine Ausstellung informiert zum runden Geburtstag über die Geschichte des Bauhauses. Foto: René Müller

LITERATUR

AuthentischeKriminalfälleAm 28. Januar um 19 Uhr ist Dr.Bernd Hesse in der Bibliothek amAnton-Saefkow-Platz 14 zu Gast.Mit seinem Buch „Die Hinrichtung- Authentische Kriminalfälle” lieferter ein Bild aktueller Kriminalität inDeutschland. So unterschiedlich dieTaten, mit denen ein Strafverteidigerkonfrontiert wird, so unterschiedlichdie Täter: sozial Gestrauchelte, psy-chisch Gestörte, rational vorgehen-de Menschen mit hoher kriminellerEnergie, vorsätzlich Handelnde oderAffekttäter, und vor allem: fließendeGrenzen. Bernd Hesse erzählt vonacht Kriminalfällen – von Menschen-handel, der wegen seiner tragischenDimensionen durch die Medien ging,von einem großangelegten Anlagebe-trug und von Cyberkriminalität. Erbeschreibt anschaulich und spannenddas Geschehen, die Personen und dieUmstände, unter denen sie zu Täternwurden. Der Eintritt kostet vier oderdrei Euro, der Vorverkauf beginnt amMontag, 17. Dezember.

THEATER

8. Dezemberist FamilientagWeihnachtlich geht es zu beim Fami-liensamstag am 8. Dezember in allenvier Lichtenberger Bibliotheken: Die„Adventsgeschichte vom Licht“ mitklassischen Weihnachtsliedern spieltdas Scuraluna Schattentheater am8. Dezember um 10 Uhr in der An-ton-Saefkow-Bibliothek. Das Grimm-sche Märchen „Hänsel und Gretel“wird vom Puppenmusiktheater Zau-berton um 10 Uhr in der Bodo-Uh-se-Bibliothek aufgeführt. Um 11 Uhrist Andersens Koffertheater mit „DieNachtigall“ zu Gast in der Egon-Er-win-Kisch-Bibliothek und die „Arti-sanen“ spielen um 11 Uhr in der An-na-Seghers-Bibliothek die Geschichtevon der „Weihnachtsgans Auguste“nach dem Buch von Friedrich Wolf.Im Anschluss an die Aufführung kön-nen Kinder lesen, spielen oder basteln.Eintritt: ein Euro. Infos www.stadtbib-liothek-berlin-lichtenberg.de.

Ludwig Mies van der Rohe gilt als einer der bedeu-tendsten Architekten der Moderne. Foto: Privat

Vorfreude aufs FestIn Lichtenberg locken viele Advents- und Weihnachtsmärkte mit Geschenkideen und Leckereien

Ein Haus mit familiärer Atmosphäre für Menschen mit DemenzTagespflege• in der Tagespflege werdenSie tagsüber betreut und versorgt

• die pflegenden Angehörigenwerden in dieser Zeit entlastet

• besondere Betreuungsangebote,wie Ergotherapie, Snoezelen ...und ein großer geschützter Garten

Wohngemeinschaften• kleine Wohngruppen• Einzelzimmer• gemeinsame gemütliche Wohnküchen• Alltag und Normalität leben –gemeinsam mit den Bewohnern backen,kochen und hauswirtschaftlicheAktivitäten verrichten

• Geronto-psychiatrisch qualifiziertes Personal

Wohn- und Pflegezentrumam Landschaftspark HerzbergeWohngemeinschaften und Tagespflegefür Menschen mit DemenzAllee der Kosmonauten 23B, 10315 BerlinMichael FeyhEinrichtungsleitungTel. 030 5 30 29 35-0Fax 030 5 30 29 [email protected], www.lbd.info.de

14 | BÜRGERSERVICE

Schon gewusst? Lichtenberg hatte einbeachtetes Zentrum des Widerstandsgegen die SED-Diktatur, der Arbeitersportgewann viele internationale Wettbewerbeund Glaubensflüchtlinge wurden im18. Jahrhundert bezahlt, damit sie sich andiesem Ort niederließen.

Wer glaubte, dass die GeschichteLichtenbergs bereits ausgeforschtund nichts Neues zu erwarten ist,wurde vor kurzem im MuseumLichtenberg eines Besseren belehrt.Unter dem Motto „Konzept Zu-kunft“ hatte das Museum zu einemKolloquium eingeladen, auf demHistorikerinnen undHistoriker ihrejüngsten Forschungen zu Lichten-bergs Vergangenheit präsentierten.Etwa zwanzig Geschichtsinteres-

sierte hörten sich Vorträge an unddiskutierten die neuen Ergebnisseausgiebig. Weitere Forschungsthe-men werden im Frühjahr vorge-stellt. Die Kolloquien sind wichtigeSchritte auf demWeg zu einer neuen

ständigen Ausstellung desMuseumsLichtenberg. Sie soll voraussichtlichimMai 2020 eröffnet werden.Die Schau einzurichten heißt

vor allem, neue Fragen zu stellenund neue Perspektiven einzuneh-men. Dafür hat das Museum mehrals zwanzig Forschungsaufträgeüber die Historie der LichtenbergerOrtsteile vergeben: Geschichte derFrauen, der Kindheit, der Migra-tion, Alltagsgeschichte in der Zeitdes Ersten Weltkriegs, der NS-Zeitund der DDR, Geschichte des Wi-derstands gegen die SED-Diktatur,Kirchengeschichte, Architektur-und Industriegeschichte und nochweitere. Expertinnen und Expertenbegeben sich noch einmal in die Ar-chive, lesen jüngst herausgegebeneForschungsliteratur, gehen in sozia-le wie kulturelle Einrichtungen undbefragenMenschen.Damit erarbeiten die Wissen-

schaftlerinnen und Wissenschaft-ler fundierte Darstellungen der

Bezirksgeschichte. Im Septemberhatte das Museum Lichtenberg vierGestaltungsbüros dazu eingeladen,ihre Ideen für die neue Daueraus-stellung vorzustellen. Das junge Ge-staltungsbüro Tim Jolas überzeugtedurch seine unkonventionelle, fri-sche und fantasievolle Herange-hensweise. Kuratorin Julia Novakwird aus der Fülle der Objekte, Bil-der, Dokumente und Themen imMuseum das Richtige für eine infor-mative und lehrreiche, zugleich aberauch unterhaltende und interaktiveAusstellung auswählen.Zugleich setzt das Museum seine

Archiv-,Ausstellungs-undVortrags-tätigkeit fort: Am 19. Januar wirderst einmal die Ausstellung „Schieß-befehl für Lichtenberg“ eröffnet.Mehr dazu auf Seite 11. Vorbereitetwird auch eine Schau mit Fotogra-fien von Giovanni Lo Curto anläss-lich des Holocaust-Gedenktages am27. Januar 2019 zur Situation vonFlüchtlingen in der Gegenwart.

Auf demWeg in die Zukunft2020 soll es imMuseum Lichtenberg eine interaktive Ausstellung geben

Eine lehrreiche, informative und vor allem interaktive Ausstellung soll 2020 indas Museum Lichtenberg einziehen. Foto: Tim Jolas

15AKTUELLES |

WETTBEWERB

LichtenbergerLieblingsorteund -menschenWo vertreiben sich Kinder und Ju-gendliche im Bezirk ihre Zeit? WelcheMenschen prägen ihr Leben? Der fa-milienfreundliche Bezirk Lichtenberghat vielfältige Freizeitflächen undRückzugsstätten. Wo Lichtenberge-rinnen und Lichtenberger sich amliebsten aufhalten oder wer aus wel-chem Grund ihr Lieblingsmensch ist,möchte Bezirksbürgermeister Micha-el Grunst (Die Linke) gerne wissen.Anlässlich der „Nacht der Politik2019“ lobt der Bezirksbürgermeistereinen Fotowettbewerb aus, an demsich Hobbyfotografinnen und -foto-grafen unter dem Motto „Lichtenber-ger Lieblingsmenschen und Lieblings-orte“ beteiligen können.„In diesem Jahr wollen wir unserenWettbewerb auf Menschen ausweiten,die Lichtenberg einzigartig machen.Ich bin gespannt auf die Porträts vonKindern, Frauen und Männern, dieunsere Bezirk prägen“, sagt Micha-el Grunst. Die bewegendsten Moti-ve wählt der Bezirksbürgermeistergemeinsam mit den LichtenbergerStadträtinnen und Stadträten aus.Nach der Jurysitzung werden alle Bei-träge im Rahmen der „Nacht der Poli-tik“ am Freitag, 1. März 2018, von 18Uhr bis Mitternacht im Rathaus Lich-tenberg ausgestellt.In den drei Kategorien Kinder (bis12), Jugendliche (13 bis 17 Jahre) undErwachsene werden je ein Preisträgeroder eine Preisträgerin ermittelt. Teil-nahmebedingungen: Jeder darf einFoto in Papierform (mindestens DINA5) oder ein digitales Bild (mindes-tens 11 × 15 Zentimeter und 300 dpi)einreichen. Die Beiträge können imZimmer 118 im Rathaus Lichtenbergin der Möllendorffstraße 6 in 10367Berlin persönlich abgegeben oder perE-Mail unter dem Stichwort „Lichten-berger Lieblingsmenschen und -orte“an die Pressestelle des Bezirksamtesgeschickt werden: [email protected] Arbeiten müssen folgende Anga-ben enthalten: Name, Vorname, Alter,Adresse, Telefonnummer, Titel desWerkes. Einsendeschluss ist Freitag,22. Februar 2019.

ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 UhrBürgeramt 1 (Neu-Hohenschönhausen): Egon-Erwin-Kisch-Straße 106Bürgeramt 2 (Lichtenberg): Normannenstraße 1-2Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): Tierpark-Center, Otto-Schmirgal-Str. 1-5Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-Leege-Straße 103

Gehörlosen-Sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 UhrBürgeramt Normannenstraße

Infos, Termine, Mobiles BürgeramtTelefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

BÜRGERÄMTER

Beratung zu ALG I und ALG II, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 - 18 UhrIndividuelle Beratung in Form von Beistand, Rat und Hilfe für Erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohteArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteiligte Bürgerinnen und BürgerSeniorensprechstundeJeden ersten Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr im um 213

BERATUNG FÜR ARBEITSLOSE UND SENIOREN

Donnerstag, 13. Dezember 2018, 17 Uhr und am Donnerstag, 17. Januar 2019, 17 UhrMax-Taut-Aula, Fischerstr. 36, 10317 Berlin

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG

BÜRGERSPRECHSTUNDENBezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Personal, Finanzen,Immobilien und Kultur, Michael Grunst (Die Linke)Mittwoch, 19. Dezember 2018, von 12.30 Uhr bis 14.30 UhrNachbarschaftshaus Ostseeviertel in der Ribnitzer Str. 1bMittwoch, 16. Januar 2019, von 15.00 Uhr bis 17.00Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 114Ohne telefonische Anmeldung / Weitere Informationen: 90 296 -30 01

Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Arbeitund Wirtschaft, Birgit Monteiro (SPD)Bürgersprechstunde: Freitag, 21. Dezember 2018, um 15.00 Uhrund am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 17.30 UhrUnternehmersprechstunde: Freitag, 21. Dezember 2018, um 16.00und am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 18.30 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 213Telefonische Anmeldung: 90 296 -80 01

Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit undBürgerdienste, Katrin Framke (parteilos, für Die Linke)Mittwoch: 12. Dezember 2018, von 15.00 Uhr bis 16.00 UhrMittwoch: 16. Januar 2019, von 15.00 Uhr bis 16.00 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 205Telefonische Anmeldung unter: 90 296 -40 01

Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Öffentliche Ordnung,Umwelt und Verkehr, Wilfried Nünthel (CDU)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 218Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -42 01

Bezirksstadtrat für Regionalisierte Ordnungsaufgaben,Dr. Frank Elischewski (AfD)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 203Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -63 01

Die psychiatrische Versorgung in Berlinhat sich in den vergangenen 25 Jahrengrundlegend gewandelt: Stand in den1990er Jahren noch das psychiatrischeKrankenhaus im Mittelpunkt, findenLichtenbergerinnen und Lichtenbergerheute neben der Klinik ein breit gefä-chertes Angebot an ambulanten Hilfen imBezirk. Der von der Qualitätsentwicklung,Planung und Koordination des öffentli-chen Gesundheitsdienstes kurz „QPK“,erstellte und kürzlich veröffentlichte„Lichtenberger Psychiatriebericht 2018“analysiert in diesem Kontext speziell dieEntwicklung der kommunalen Psychiatriein Lichtenberg von 2013 bis Juli 2018.

Der Bericht versteht sich als Teilder bezirklichen Gesundheitsbe-richterstattung und -planung. Einwichtiges Fazit darin lautet: Lich-tenberg verfügt im Jahre 2018 überein hoch differenziertes und wir-kungsvoll vernetztes psychiatrischesHilfesystem. Mit dem Gemeinde-psychiatrischen Verbund Lichten-berg (GPV) verfügen die Menschenzudem über ein breit gefächertesNetzwerk mit mehr als 30 Partner-innen und Partnern mit vielfältigenAngeboten. Beispielsweise könnenBetroffene neben ambulanten undstationären Behandlungsangebotenmehr als 800 Plätze im betreutenWohnen nutzen.

Alle Hilfsangebote finden sichauch im aktuellen „Gesundheits-wegweiser Lichtenberg“ wieder,der in den Bürgerämtern ausliegt.Das Dokument richtet sich auchan Behörden, die Fachöffentlich-keit und an Engagierte, denen dasThema seelische Gesundheit amHerzen liegt. Im Bericht werdenübergreifende aktuelle gesundheit-liche und gesellschaftliche Themenskizziert, die zunehmend auf dasLichtenbergerHilfesystem ausstrah-len: So dokumentieren die Statis-tiken im Zeitraum 2013 bis 2018eine weitere Zunahme psychischerErkrankungen. Weitere Infos gibtes bei Psychiatriekoordinator Dr.Roland Scheil unter der Nummer90 296 -4512 oder beimGVP im Internet unterwww.gpv-lichtenberg.de.

Psychiatrieberichtveröffentlicht

Aus der Vorlage zur 28. Sitzung des AusschussesÖkologische Stadtentwicklung und Mieterschutzvom 22. November 2018 (Auswahl)

Neueingänge Bauanträge und Vorbescheide» Berkenbrücker Steig 16 / Alt-HohenschönhausenNeubau Mehrfamilienhäuser

» Herbert-Tschäpe-Straße 2 / FennpfuhlUmbau und Erweiterung Kita Rappelkiste

» Herzbergstraße 25 / Alt-LichtenbergNeubau Herzbergstr. 25 und Umbau/Nutzungsände-rung Herzbergstr. 26Neubau eines Großhandelsgebäudes mit Verkaufs-abteilung und Lager,

» Siegfriedstraße 82 / Alt-LichtenbergNeubau Verwaltungsgebäude, Bürogebäude und Kfz-Halle

» Hönower Wiesenweg 82 / RummelsburgUmbau eines Bürogebäudes mit Anbau einer Werk-statt

BAUVORHABEN

JUBILÄUM

20 Jahre Seniorenkino im BezirkSeit nunmehr 20 Jahren gibt es dasLichtenberger Seniorenkino im Ci-neMotion in Hohenschönhausen.Auch im kommenden Jahr sind wie-der einige Veranstaltungen für Kino-begeisterte geplant.Los geht es direkt im Januar mit ei-ner Geburtstagsfeier. Am Mittwoch,23. Januar, wird um 15 Uhr ein run-des Jubiläum gefeiert. „In den ver-gangenen 20 Jahren ist in Lichtenberg

viel passiert, aber das Seniorenkinoist sich treu geblieben.Die Komödie ist das Lieblingsgenreder Seniorinnen und Senioren, gerneauchmit etwas Tragik vermischt. DasKino will in erster Linie unterhalten,und diesen Auftrag erfüllt es auch beiden älteren Zuschauerinnen und Zu-schauern. Mir gefällt, dass die Reihenicht nur Hollywood zeigt, sondernsich auf hiesige Filme konzentriert,

bei denen noch ein gewisser Bezugzu dem eigenen Alltag hergestelltwerden kann. Die Besucherzahlenzeigen, dass es so noch viele Jahreweitergehen kann“, gratuliert Sozial-stadträtin Birgit Monteiro (SPD). ZurJubiläumsveranstaltung und allenanderen Terminen des Seniorenki-nos sind alle Lichtenbergerinnen undLichtenberger wieder herzlich einge-laden.

Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg.Kostenlos an vielen Auslagestellen erhältlich.

Gemeinsame HerausGeber:Bezirksamt Lichtenberg von BerlinMöllendorffstr. 6 · 10360 BerlinBVZ Anzeigenzeitungen GmbHAlte Jakobstraße 105 · 10696 Berlin

redaktion:Ulf Teichert (V.i.S.d.P.)Stefan Bartylla, Katja ReichgardtKatrin Großmüller (Layout)E: [email protected] Lichtenberg von BerlinT: (030) 90 29 6 -33 10E: [email protected] Breuer · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Alle nicht gesondert gekennzeichneten Textesind Texte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitdes Bezirksamts Lichtenberg.

verlaGBVZ Anzeigenzeitungen GmbH

GescHäftsfüHrunG:Andree Fritsche, Jens Kauerauf

verantwortlicH für anzeiGen:Christian SchwenkenbecherT: (030) 23 27 -74 21 · F: -74 94E: [email protected]

datenscHutz:[email protected]

anzeiGensatz und repro:MZ Satz GmbH · Delitzscher Str. 65 · 06112 Halle

druck:BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHAm Wasserwerk 11 · 10365 Berlin

Es besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigungder Herausgeber gestattet.Preise lt. Mediadaten, Stand: 01.01.2018

IMPRESSUM

3ADVENT |2 | KULTUR

Nachdem der Lichtermarkt ums Rathausdie Weihnachtssaison im Bezirk eröffnethat, gibt es noch viele andere Märkte imBezirk zu entdecken. So ist am Freitag,7. Dezember, von 15 bis 18 Uhr der Weih-nachtsmarkt in der Begegnungsstätte derRBO in der Paul-Junius-Straße 64a in10367 Berlin.

Am Samstag, 8. Dezember, findeterstmals ein von der LichtenbergerBezirksverordnetenversammlungunterstützter Weihnachtsmarkt ander Südseite des S-Bahnhofes War-tenberg am Ausgang Ribnitzer Stra-ße statt. Der Verein „Gemeinsam inLichtenberg“ lockt von 14 bis 18 Uhrdorthin mit Kinderkarussell, Markt-ständen, Streetdance, Line-Danceund einem Weihnachtsmann. InesSchmidt moderiert die Veranstal-tung, Bezirksbürgermeister Mi-chael Grunst (Die Linke) wird ihnum 15.30 Uhr besuchen.Auch amSchloss Hohenschönhausen findetan der Hauptstraße 44 in 13055 Ber-lin am 8. Dezember wieder ein Ad-ventsmarkt statt.

Alle Jahre wieder ist am zweitenAdventswochenende die Welt zuHause in Karlshorst. Dort geht esrund um den Johannes-Fest-Platzund im Kulturhaus Karlshorst wie-der weihnachtlich zu. Gäste erwar-tet eine Vielfalt an tollen Ständen,kulinarischen Köstlichkeiten sowieein buntes Bühnenprogramm fürdie ganze Familie. Der KarlshorsterWeihnachtsmarkt ist am Samstag,8. Dezember von 13 bis 22 Uhr und

am Sonntag, 9. Dezember, von 13 bis19 Uhr geöffnet. Ebenfalls am Sonn-tag, 9. Dezember, weihnachtet esvon 12 bis 18 Uhr auf dem NaturhofMalchow: Der Naturschutzvereintaucht dann den historischen Hofmit wärmenden Feuerkörben undLichterketten in ein gemütlichesund stimmungsvolles Ambiente.

Regionale Verkaufs- und Hand-werksstände bieten individuelleWaren an, dazu musiziert der Po-saunenchor der Dorfkirche. Kin-der dürfen auf Ponys reiten oder

gemeinsam mit den Eltern basteln,Plätzchen backen oder Kerzen dre-hen. Wer mag, kann dem Geschich-tenerzähler lauschen oder Leckerei-en aus dem Storchencafé naschen.Der Naturhof Malchow befindetsich in der Dorfstraße 35 in 13051Berlin. Premiere feiert am Samstag,15. Dezember, von 15 bis 18 Uhrder erste Nachbarschaftliche Weih-nachtsmarkt im Fennpfuhl an derOtto-Marquardt-Straße 6 bis 8 in10369 Berlin. Gleichzeitig bildet das„Weihnachtsintermezzo mit Markt

& Bankett“ am Samstag, 15. De-zember, einen weiteren festlichenHöhpunkt im Museum Kesselhausim Landschaftspark Herzberge. Ab16 Uhr empfängt das Museum sei-ne Gäste mit farbenfrohem Markt-getümmel, duftenden Gewürzen,besinnlichen Klängen und gemüt-licher Wärme. Auf dem Marktversammeln sich Kreative, sozialeProjekte, Händler und leicht be-kömmliche dadaistische Irritatio-nen auf der Kesselebene. Außerdemöffnen sich die „Tore“ zur neuenKreativwerkstatt. Ab 19 Uhr startetdas Bühnenprogramm im Theater-saal mit einem Weihnachtskonzertder Jazzkünstler Helmut Engel undRoberto Badoglio. Es folgen „Inter-mezzo“ und weitere Bands, die unteranderem Klezmer spielen.

Während der gesamten Vorweih-nachtszeit und bis einschließlichMittwoch, 26. Dezember, findet derrummelige „Große Berliner Weih-nachtsmarkt“ auf 20.000 Quadrat-metern vor dem Ikea an der Lands-berger Allee mit elf Karussells undmehr als 100 Betrieben statt. Brand-neu ist in diesem Jahr der „Chaos-Air-Port“ mit Irrgarten, rollendenTreppen und vielem mehr. Geöffnetimmer montags bis donnerstags von14 bis 22.30 Uhr, freitags und sams-tags von 14 bis 23 Uhr und sonntagsvon 12 bis 21 Uhr. Heiligabend istder Weihnachtsmarkt geschlossen.Mittwochs ist Familientag – danngibt es ermäßigte Preise auf allenBahnen und Fahrgeschäften.

Das Gegenteil von hektisch: Der Weihnachtsmarkt auf dem Naturhof Malchow. Foto: Naturhof Malchow„100 Jahre Bauhaus“Ausstellung „Beglückung der Welt“ ab 27. Januar 2019

Die erste Ausstellung des LichtenbergerBauhausjahres eröffnet am Sonntag,27. Januar, um 14 Uhr mit dem Titel„Beglückung der Welt“. Der deutscheKünstler Joachim Grommek, sein nie-derländischer Kollege Jan van der Ploegund die US-Künstlerin Jill Baroff schauendann in den berühmten „Rückspiegel derModerne“ und zeichnen dabei gleichzeitigein Bild voller Aktualität.

Sie gehören zur nunmehr vier-ten Generation nach den radikalenStrömungen der 1920er Jahre wiedem deutschen Bauhaus, dem rus-sischen Konstruktivismus oder derholländischen de Stijl-Gruppe. Alledrei vereint eine konzeptuelle unduniverselle Formensprache. Voreinhundert Jahren machte sich auchdas Bauhaus als neue Kunstschuleauf den Weg, die Menschheit zu be-glücken. Es war an der Zeit, moder-ne Formen für das Leben, den All-tag, die Architektur und die Kunstzu entdecken. Im Rückblick verfüh-ren uns heute die radikalen Konzep-te des Bauhauses zum Schwärmen.

Dieser Ansatz, die Welt immer wie-der neu zu sehen, liegt nach wie vorim Wesen der Künste.

Auch Ludwig Mies van der Rohehat in seiner Zeit als Direktor amBauhaus Beeindruckendes entwor-fen. So auch das wunderschön amObersee gelegene Landhaus Lemke(1932/33): Der schlichte, im Grund-riss L-förmige Backsteinbau war fürMies‘ Studenten im Architektur-Unterricht am Bauhaus ein will-kommenes Studienobjekt. Pius Pahl,Eduard Ludwig und Rudolf Ortner,um nur drei Bauhaus-Studenten zu

nennen, zeichneten vergleichbareHaustypen mit Flachdach. Die da-malige Lebensgefährtin von Mies,Lilly Reich, wirkte an der Möblie-rung des Hauses mit. Sie leitete da-mals die Weberei und die Bau- undAusbauabteilung am Bauhaus.

Die Architektur von Haus Lem-ke mit seinen schönen Proporti-onen, der Sorgfalt im Detail undder besonderen Öffnung zur Naturwirkt geradezu zeitlos. Architek-ten, Künstler und Gestalter lassensich nach wie vor gern von diesemKleinod der Moderne anregen.Denn dieser authentische Ort ver-mittelt auch heute noch ein lebendi-ges Bild vom Aufbruch der künstle-rischen Avantgarde. In diesem Sinnefeiert auch das Mies van der RoheHaus „100 Jahre Bauhaus“.

Geöffnet ist das Mies van der Ro-he Haus in der Oberseestraße 60dienstags bis sonntags von 11 bis17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

www.kultur-in-lichtenberg.de

Eine Ausstellung informiert zum runden Geburtstag über die Geschichte des Bauhauses. Foto: René Müller

LITERATUR

AuthentischeKriminalfälleAm 28. Januar um 19 Uhr ist Dr.Bernd Hesse in der Bibliothek amAnton-Saefkow-Platz 14 zu Gast.Mit seinem Buch „Die Hinrichtung- Authentische Kriminalfälle” lieferter ein Bild aktueller Kriminalität inDeutschland. So unterschiedlich dieTaten, mit denen ein Strafverteidigerkonfrontiert wird, so unterschiedlichdie Täter: sozial Gestrauchelte, psy-chisch Gestörte, rational vorgehen-de Menschen mit hoher kriminellerEnergie, vorsätzlich Handelnde oderAffekttäter, und vor allem: fließendeGrenzen. Bernd Hesse erzählt vonacht Kriminalfällen – von Menschen-handel, der wegen seiner tragischenDimensionen durch die Medien ging,von einem großangelegten Anlagebe-trug und von Cyberkriminalität. Erbeschreibt anschaulich und spannenddas Geschehen, die Personen und dieUmstände, unter denen sie zu Täternwurden. Der Eintritt kostet vier oderdrei Euro, der Vorverkauf beginnt amMontag, 17. Dezember.

THEATER

8. Dezemberist FamilientagWeihnachtlich geht es zu beim Fami-liensamstag am 8. Dezember in allenvier Lichtenberger Bibliotheken: Die„Adventsgeschichte vom Licht“ mitklassischen Weihnachtsliedern spieltdas Scuraluna Schattentheater am8. Dezember um 10 Uhr in der An-ton-Saefkow-Bibliothek. Das Grimm-sche Märchen „Hänsel und Gretel“wird vom Puppenmusiktheater Zau-berton um 10 Uhr in der Bodo-Uh-se-Bibliothek aufgeführt. Um 11 Uhrist Andersens Koffertheater mit „DieNachtigall“ zu Gast in der Egon-Er-win-Kisch-Bibliothek und die „Arti-sanen“ spielen um 11 Uhr in der An-na-Seghers-Bibliothek die Geschichtevon der „Weihnachtsgans Auguste“nach dem Buch von Friedrich Wolf.Im Anschluss an die Aufführung kön-nen Kinder lesen, spielen oder basteln.Eintritt: ein Euro. Infos www.stadtbib-liothek-berlin-lichtenberg.de.

Ludwig Mies van der Rohe gilt als einer der bedeu-tendsten Architekten der Moderne. Foto: Privat

Vorfreude aufs FestIn Lichtenberg locken viele Advents- und Weihnachtsmärkte mit Geschenkideen und Leckereien

Ein Haus mit familiärer Atmosphäre für Menschen mit DemenzTagespflege• in der Tagespflege werdenSie tagsüber betreut und versorgt

• die pflegenden Angehörigenwerden in dieser Zeit entlastet

• besondere Betreuungsangebote,wie Ergotherapie, Snoezelen ...und ein großer geschützter Garten

Wohngemeinschaften• kleine Wohngruppen• Einzelzimmer• gemeinsame gemütliche Wohnküchen• Alltag und Normalität leben –gemeinsam mit den Bewohnern backen,kochen und hauswirtschaftlicheAktivitäten verrichten

• Geronto-psychiatrisch qualifiziertes Personal

Wohn- und Pflegezentrumam Landschaftspark HerzbergeWohngemeinschaften und Tagespflegefür Menschen mit DemenzAllee der Kosmonauten 23B, 10315 BerlinMichael FeyhEinrichtungsleitungTel. 030 5 30 29 35-0Fax 030 5 30 29 [email protected], www.lbd.info.de

14 | BÜRGERSERVICE

Schon gewusst? Lichtenberg hatte einbeachtetes Zentrum des Widerstandsgegen die SED-Diktatur, der Arbeitersportgewann viele internationale Wettbewerbeund Glaubensflüchtlinge wurden im18. Jahrhundert bezahlt, damit sie sich andiesem Ort niederließen.

Wer glaubte, dass die GeschichteLichtenbergs bereits ausgeforschtund nichts Neues zu erwarten ist,wurde vor kurzem im MuseumLichtenberg eines Besseren belehrt.Unter dem Motto „Konzept Zu-kunft“ hatte das Museum zu einemKolloquium eingeladen, auf demHistorikerinnen undHistoriker ihrejüngsten Forschungen zu Lichten-bergs Vergangenheit präsentierten.Etwa zwanzig Geschichtsinteres-

sierte hörten sich Vorträge an unddiskutierten die neuen Ergebnisseausgiebig. Weitere Forschungsthe-men werden im Frühjahr vorge-stellt. Die Kolloquien sind wichtigeSchritte auf demWeg zu einer neuen

ständigen Ausstellung desMuseumsLichtenberg. Sie soll voraussichtlichimMai 2020 eröffnet werden.Die Schau einzurichten heißt

vor allem, neue Fragen zu stellenund neue Perspektiven einzuneh-men. Dafür hat das Museum mehrals zwanzig Forschungsaufträgeüber die Historie der LichtenbergerOrtsteile vergeben: Geschichte derFrauen, der Kindheit, der Migra-tion, Alltagsgeschichte in der Zeitdes Ersten Weltkriegs, der NS-Zeitund der DDR, Geschichte des Wi-derstands gegen die SED-Diktatur,Kirchengeschichte, Architektur-und Industriegeschichte und nochweitere. Expertinnen und Expertenbegeben sich noch einmal in die Ar-chive, lesen jüngst herausgegebeneForschungsliteratur, gehen in sozia-le wie kulturelle Einrichtungen undbefragenMenschen.Damit erarbeiten die Wissen-

schaftlerinnen und Wissenschaft-ler fundierte Darstellungen der

Bezirksgeschichte. Im Septemberhatte das Museum Lichtenberg vierGestaltungsbüros dazu eingeladen,ihre Ideen für die neue Daueraus-stellung vorzustellen. Das junge Ge-staltungsbüro Tim Jolas überzeugtedurch seine unkonventionelle, fri-sche und fantasievolle Herange-hensweise. Kuratorin Julia Novakwird aus der Fülle der Objekte, Bil-der, Dokumente und Themen imMuseum das Richtige für eine infor-mative und lehrreiche, zugleich aberauch unterhaltende und interaktiveAusstellung auswählen.Zugleich setzt das Museum seine

Archiv-,Ausstellungs-undVortrags-tätigkeit fort: Am 19. Januar wirderst einmal die Ausstellung „Schieß-befehl für Lichtenberg“ eröffnet.Mehr dazu auf Seite 11. Vorbereitetwird auch eine Schau mit Fotogra-fien von Giovanni Lo Curto anläss-lich des Holocaust-Gedenktages am27. Januar 2019 zur Situation vonFlüchtlingen in der Gegenwart.

Auf demWeg in die Zukunft2020 soll es imMuseum Lichtenberg eine interaktive Ausstellung geben

Eine lehrreiche, informative und vor allem interaktive Ausstellung soll 2020 indas Museum Lichtenberg einziehen. Foto: Tim Jolas

15AKTUELLES |

WETTBEWERB

LichtenbergerLieblingsorteund -menschenWo vertreiben sich Kinder und Ju-gendliche im Bezirk ihre Zeit? WelcheMenschen prägen ihr Leben? Der fa-milienfreundliche Bezirk Lichtenberghat vielfältige Freizeitflächen undRückzugsstätten. Wo Lichtenberge-rinnen und Lichtenberger sich amliebsten aufhalten oder wer aus wel-chem Grund ihr Lieblingsmensch ist,möchte Bezirksbürgermeister Micha-el Grunst (Die Linke) gerne wissen.Anlässlich der „Nacht der Politik2019“ lobt der Bezirksbürgermeistereinen Fotowettbewerb aus, an demsich Hobbyfotografinnen und -foto-grafen unter dem Motto „Lichtenber-ger Lieblingsmenschen und Lieblings-orte“ beteiligen können.„In diesem Jahr wollen wir unserenWettbewerb auf Menschen ausweiten,die Lichtenberg einzigartig machen.Ich bin gespannt auf die Porträts vonKindern, Frauen und Männern, dieunsere Bezirk prägen“, sagt Micha-el Grunst. Die bewegendsten Moti-ve wählt der Bezirksbürgermeistergemeinsam mit den LichtenbergerStadträtinnen und Stadträten aus.Nach der Jurysitzung werden alle Bei-träge im Rahmen der „Nacht der Poli-tik“ am Freitag, 1. März 2018, von 18Uhr bis Mitternacht im Rathaus Lich-tenberg ausgestellt.In den drei Kategorien Kinder (bis12), Jugendliche (13 bis 17 Jahre) undErwachsene werden je ein Preisträgeroder eine Preisträgerin ermittelt. Teil-nahmebedingungen: Jeder darf einFoto in Papierform (mindestens DINA5) oder ein digitales Bild (mindes-tens 11 × 15 Zentimeter und 300 dpi)einreichen. Die Beiträge können imZimmer 118 im Rathaus Lichtenbergin der Möllendorffstraße 6 in 10367Berlin persönlich abgegeben oder perE-Mail unter dem Stichwort „Lichten-berger Lieblingsmenschen und -orte“an die Pressestelle des Bezirksamtesgeschickt werden: [email protected] Arbeiten müssen folgende Anga-ben enthalten: Name, Vorname, Alter,Adresse, Telefonnummer, Titel desWerkes. Einsendeschluss ist Freitag,22. Februar 2019.

ÖffnungszeitenMo.: 7.30 - 15.30 Uhr, Di. & Do.: 10 - 18 Uhr, Mi.: 7.30 - 14 Uhr, Fr.: 7.30 - 13 UhrBürgeramt 1 (Neu-Hohenschönhausen): Egon-Erwin-Kisch-Straße 106Bürgeramt 2 (Lichtenberg): Normannenstraße 1-2Bürgeramt 3 (Friedrichsfelde): Tierpark-Center, Otto-Schmirgal-Str. 1-5Bürgeramt 4 (Alt-Hohenschönhausen): Große-Leege-Straße 103

Gehörlosen-Sprechstundejeden 2. Di. im Monat, 16 bis 18 UhrBürgeramt Normannenstraße

Infos, Termine, Mobiles BürgeramtTelefon 115 und online unter www.berlin.de/ba-lichtenberg

BÜRGERÄMTER

Beratung zu ALG I und ALG II, Angebot des Arbeitslosenverbandes BerlinJeden Dienstag 15 - 18 UhrIndividuelle Beratung in Form von Beistand, Rat und Hilfe für Erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohteArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und andere sozial benachteiligte Bürgerinnen und BürgerSeniorensprechstundeJeden ersten Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr im um 213

BERATUNG FÜR ARBEITSLOSE UND SENIOREN

Donnerstag, 13. Dezember 2018, 17 Uhr und am Donnerstag, 17. Januar 2019, 17 UhrMax-Taut-Aula, Fischerstr. 36, 10317 Berlin

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG

BÜRGERSPRECHSTUNDENBezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Personal, Finanzen,Immobilien und Kultur, Michael Grunst (Die Linke)Mittwoch, 19. Dezember 2018, von 12.30 Uhr bis 14.30 UhrNachbarschaftshaus Ostseeviertel in der Ribnitzer Str. 1bMittwoch, 16. Januar 2019, von 15.00 Uhr bis 17.00Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 114Ohne telefonische Anmeldung / Weitere Informationen: 90 296 -30 01

Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Arbeitund Wirtschaft, Birgit Monteiro (SPD)Bürgersprechstunde: Freitag, 21. Dezember 2018, um 15.00 Uhrund am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 17.30 UhrUnternehmersprechstunde: Freitag, 21. Dezember 2018, um 16.00und am Mittwoch, 23. Januar 2019, um 18.30 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 213Telefonische Anmeldung: 90 296 -80 01

Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Gesundheit undBürgerdienste, Katrin Framke (parteilos, für Die Linke)Mittwoch: 12. Dezember 2018, von 15.00 Uhr bis 16.00 UhrMittwoch: 16. Januar 2019, von 15.00 Uhr bis 16.00 UhrRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 205Telefonische Anmeldung unter: 90 296 -40 01

Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Öffentliche Ordnung,Umwelt und Verkehr, Wilfried Nünthel (CDU)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 218Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -42 01

Bezirksstadtrat für Regionalisierte Ordnungsaufgaben,Dr. Frank Elischewski (AfD)Nach telefonischer VereinbarungRathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, Raum 203Terminvereinbarung: Tel. 90 296 -63 01

Die psychiatrische Versorgung in Berlinhat sich in den vergangenen 25 Jahrengrundlegend gewandelt: Stand in den1990er Jahren noch das psychiatrischeKrankenhaus im Mittelpunkt, findenLichtenbergerinnen und Lichtenbergerheute neben der Klinik ein breit gefä-chertes Angebot an ambulanten Hilfen imBezirk. Der von der Qualitätsentwicklung,Planung und Koordination des öffentli-chen Gesundheitsdienstes kurz „QPK“,erstellte und kürzlich veröffentlichte„Lichtenberger Psychiatriebericht 2018“analysiert in diesem Kontext speziell dieEntwicklung der kommunalen Psychiatriein Lichtenberg von 2013 bis Juli 2018.

Der Bericht versteht sich als Teilder bezirklichen Gesundheitsbe-richterstattung und -planung. Einwichtiges Fazit darin lautet: Lich-tenberg verfügt im Jahre 2018 überein hoch differenziertes und wir-kungsvoll vernetztes psychiatrischesHilfesystem. Mit dem Gemeinde-psychiatrischen Verbund Lichten-berg (GPV) verfügen die Menschenzudem über ein breit gefächertesNetzwerk mit mehr als 30 Partner-innen und Partnern mit vielfältigenAngeboten. Beispielsweise könnenBetroffene neben ambulanten undstationären Behandlungsangebotenmehr als 800 Plätze im betreutenWohnen nutzen.

Alle Hilfsangebote finden sichauch im aktuellen „Gesundheits-wegweiser Lichtenberg“ wieder,der in den Bürgerämtern ausliegt.Das Dokument richtet sich auchan Behörden, die Fachöffentlich-keit und an Engagierte, denen dasThema seelische Gesundheit amHerzen liegt. Im Bericht werdenübergreifende aktuelle gesundheit-liche und gesellschaftliche Themenskizziert, die zunehmend auf dasLichtenbergerHilfesystem ausstrah-len: So dokumentieren die Statis-tiken im Zeitraum 2013 bis 2018eine weitere Zunahme psychischerErkrankungen. Weitere Infos gibtes bei Psychiatriekoordinator Dr.Roland Scheil unter der Nummer90 296 -4512 oder beimGVP im Internet unterwww.gpv-lichtenberg.de.

Psychiatrieberichtveröffentlicht

Aus der Vorlage zur 28. Sitzung des AusschussesÖkologische Stadtentwicklung und Mieterschutzvom 22. November 2018 (Auswahl)

Neueingänge Bauanträge und Vorbescheide» Berkenbrücker Steig 16 / Alt-HohenschönhausenNeubau Mehrfamilienhäuser

» Herbert-Tschäpe-Straße 2 / FennpfuhlUmbau und Erweiterung Kita Rappelkiste

» Herzbergstraße 25 / Alt-LichtenbergNeubau Herzbergstr. 25 und Umbau/Nutzungsände-rung Herzbergstr. 26Neubau eines Großhandelsgebäudes mit Verkaufs-abteilung und Lager,

» Siegfriedstraße 82 / Alt-LichtenbergNeubau Verwaltungsgebäude, Bürogebäude und Kfz-Halle

» Hönower Wiesenweg 82 / RummelsburgUmbau eines Bürogebäudes mit Anbau einer Werk-statt

BAUVORHABEN

JUBILÄUM

20 Jahre Seniorenkino im BezirkSeit nunmehr 20 Jahren gibt es dasLichtenberger Seniorenkino im Ci-neMotion in Hohenschönhausen.Auch im kommenden Jahr sind wie-der einige Veranstaltungen für Kino-begeisterte geplant.Los geht es direkt im Januar mit ei-ner Geburtstagsfeier. Am Mittwoch,23. Januar, wird um 15 Uhr ein run-des Jubiläum gefeiert. „In den ver-gangenen 20 Jahren ist in Lichtenberg

viel passiert, aber das Seniorenkinoist sich treu geblieben.Die Komödie ist das Lieblingsgenreder Seniorinnen und Senioren, gerneauchmit etwas Tragik vermischt. DasKino will in erster Linie unterhalten,und diesen Auftrag erfüllt es auch beiden älteren Zuschauerinnen und Zu-schauern. Mir gefällt, dass die Reihenicht nur Hollywood zeigt, sondernsich auf hiesige Filme konzentriert,

bei denen noch ein gewisser Bezugzu dem eigenen Alltag hergestelltwerden kann. Die Besucherzahlenzeigen, dass es so noch viele Jahreweitergehen kann“, gratuliert Sozial-stadträtin Birgit Monteiro (SPD). ZurJubiläumsveranstaltung und allenanderen Terminen des Seniorenki-nos sind alle Lichtenbergerinnen undLichtenberger wieder herzlich einge-laden.

Monatszeitung für den Bezirk Lichtenberg.Kostenlos an vielen Auslagestellen erhältlich.

Gemeinsame HerausGeber:Bezirksamt Lichtenberg von BerlinMöllendorffstr. 6 · 10360 BerlinBVZ Anzeigenzeitungen GmbHAlte Jakobstraße 105 · 10696 Berlin

redaktion:Ulf Teichert (V.i.S.d.P.)Stefan Bartylla, Katja ReichgardtKatrin Großmüller (Layout)E: [email protected] Lichtenberg von BerlinT: (030) 90 29 6 -33 10E: [email protected] Breuer · Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Alle nicht gesondert gekennzeichneten Textesind Texte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeitdes Bezirksamts Lichtenberg.

verlaGBVZ Anzeigenzeitungen GmbH

GescHäftsfüHrunG:Andree Fritsche, Jens Kauerauf

verantwortlicH für anzeiGen:Christian SchwenkenbecherT: (030) 23 27 -74 21 · F: -74 94E: [email protected]

datenscHutz:[email protected]

anzeiGensatz und repro:MZ Satz GmbH · Delitzscher Str. 65 · 06112 Halle

druck:BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHAm Wasserwerk 11 · 10365 Berlin

Es besteht kein Rechtsanspruch auf Belieferung.Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigungder Herausgeber gestattet.Preise lt. Mediadaten, Stand: 01.01.2018

IMPRESSUM

DEZEMBER 2018/JANUAR 2019 | NR. 10/18. JAHRGANG MONAT FÜR MONAT KOSTENFREI FÜR DEN BEZIRK LICHTENBERG

RATHAUSNACHRICHTEN LICHTENBERG

Avanti,Avanti2019 wird bundesweit das

100-jährige Jubiläum des Bauhausesbegangen. Im Jahr 1919 in Weimargegründet, 1925 nach Dessau um-gezogen und bereits 1933 in Berlinunter den Nationalsozialisten ge-schlossen, bestand das Bauhaus ins-gesamt nur 14 Jahre.Dennoch wirkt diese Hochschu-

le für Gestaltung bis in die Gegen-wart fort. Das Mies van der RoheHaus zelebriert „100 Jahre Bauhaus“mit vier Ausstellungen, einem For-schungsprojekt – gefördert vomAuswärtigen Amt – und zwei Bau-hausfesten. Das Jahresthema lautet„Avanti-Avanti 100“, denn es gehtvoran und immer weiter, mit Hu-mor, Kritik und Dada. Mit dem„Bauhaus-100-Neujahrsempfang“und dem Dresscode „Rot“ startetam Donnerstag, 13. Januar, das Ju-biläumsjahr. Angelehnt an die le-gendären Bauhausfeste dürfen beidieser Party mit DJs und Cocktailsopulente Accessoires nicht fehlen!

(FORTSETZUNG SIEHE SEITE2)

VORFREUENEs weihnachtet im BezirkVieleWeihnachtsmärkte lockenin der Nachbarschaft mit Ge-schenkideen und Leckereien.Wirsagen, wo sie sind. SEITE 3

WOHNEN390 ApartmentsIn der Frankfurter Allee soll ab2019 ein modernes Hochhausentstehen. Darin soll es viele be-zahlbareWohnungen mit ein biszwei Zimmern geben. SEITE 5

VORAUSSCHAUENBürgermeister bilanziertMichael Grunst ist seit zwei Jah-ren Bezirksbürgermeister. ImGespräch schaut er zurück underzählt von Lichtenbergs Plänenfür 2019. SEITE 8-9

IN DIESER AUSGABE

www.rathausnachrichten.deAnzeigen: Tel. 23 27 - 74 25, - 75 23

Redaktion: Tel. 9 02 96 -3310Vertrieb: Tel. 23 27 - 74 15

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Die Feiertage sind nahe herange-rückt, für manchen kommen sie trotz-dem wieder überraschend. Aber dieHändler im TierparkCenter sind dar-auf vorbereitet und haben sich auf dieWeihnachtseinkäufe eingestellt, hierkann entspannt geshoppt werden.

Die Kunden von DIAORO-Juwelier Nis-ke im Erdgeschoss vom TierparkCen-ter schätzen die freundliche und qua-lifizierte Beratung im Fachgeschäft.Passend vor Weihnachten und brand-neu im Sortiment ist die aktuelle Kol-lektion der deutschen Schmuckmarkesilver trends. Das Team um DesignerinNana Kampert hat hier gefällige Arbeitgeleistet und faszinierende Schmuck-stücke geschaffen, die eine breiteZielgruppe ansprechen und begeis-tern wird. Elegante, aber vergleichs-weise schlichte Formen gepaart mithoher Qualität und edlen Materialiengreifen aktuelle Schmucktrends aufund unterstreichen den modischenLook der Trägerin.

Richtig clever sind die solarbetriebe-nen Chronographen unter dem NamenEDIFICE von Casio. Kunden schätzen

diese Uhren, vor allem weil hier keinBatteriewechsel nötig – und auchnicht möglich – ist. Allerding solltendie Träger nicht vergessen, der Uhrausreichend Licht zu gönnen.

Im Reisebüro REISELAND wird einneues, innovatives Reisebüropaketmit auf Kunden individuell zugeschnit-tenen Reisebüroleistungen und neuenVersicherungslösungen angeboten.Diese QualityPlus genannte Reisebü-roinnovation hält für Kunden vor, wäh-rend und nach der Reise einen ganzenLeistungskatalog an neuen Servicesbereit. Ergänzt wird QualityPlus mitneuen Versicherungslösungen, diesich so manch ein von Unterneh-menspleiten betroffener Kunde schonvorher gewünscht hätte. Versichertsind über das Paket bspw. gebuchteEinzelleistungen, wenn Leistungsträ-ger wie Airlines, Mietwagenanbieter,Hotels oder Ferienwohnungen-Betrei-ber Insolvenz anmelden müssen.

Ob mit dem eigenen Pkw, zu Fuß odermit öffentlichen Verkehrsmitteln: DasTierparkCenter ist schnell erreichtund komplett barrierefrei zugänglich.

TierparkCenter: Ganz nah an Weihnachten

Das TierparkCenter ist auf die Feiertage eingestellt

Foto:p

ixabay