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Plattenspieler Avid Ingenium mit Tonarm Pro-Ject 9ccAutor: Eric van Spelde Fotografie: Rolf Winter

„Reduce to the max“ könnte ebenso

gut das Motto lauten, nach dem das

kleinste Laufwerk des britischen

Phonospezialisten Avid entstanden

ist. Funktioniert dieser Ansatz oder

wird die erreichbare Klangqualität

gleich mit reduziert?

Simplify, and add lightness

Manche Laufwerke erreichen das Haus van Spelde in einer Holz-kiste, die im Notfall als Requisit in einem Kriminalfilm dazu die-nen könnte, die Leiche des vom capo di tutti i capi zur Persona nongrata erklärten ehemaligen Kronprinzen unauffällig beiseitezu-schaffen. Der Ingenium kam in einer Schachtel, die etwa die Größezweier nebeneinander liegender und die Höhe eines auf der langenSeite liegenden DIN-A4-Blatts hat. Viel wiegt das Ganze auchnicht. Der kleinste Avid selbst ist ebenfalls ganz offensichtlich nichtnach dem Motto „Viel hilft viel“ gestaltet: Für einen Beinahe-Kom-plettplattenspieler – ein passendes System darf der Käufer sich sel-ber aussuchen – ist der Inhalt der Schachtel nicht sonderlich üppig.Was sich aber, schön und sicher in drei Lagen Schaumstoff einge-packt, darin befindet, ist nicht nur preisklassenbezogen von einerausgezeichneten haptischen Qualität. Das Fundament bildet ein t-förmiger, im Spritzgussverfahren aus Aluminium hergestellter,mattschwarzer, pulverbeschichteter Balken, auf den bei der vonmir begutachteten Basisversion ein Pro-Ject-9cc-Tonarm vormon-tiert ist. Da der Tonarm direkt am Hauptträger montiert wird stattauf einem separaten, auswechselbaren Armboard, legt der Käufersich mit der Wahl eines Rega-, Linn-, Jelco-SA-250- oder SME-In-terfaces von vornherein auch auf einen Tonarm dieses Standardsfest – es sei denn, man legt sich gleich die in dieser Preisklasse wohleinmalige Version mit zwei Tonarmbasen an einem verlängertenTräger zu. Bei dieser kann der Kunde sogar die zweite Base für ei-nen Zwölfzoller spezifizieren, wenn er möchte. Drei großformatigeGummipuffer aus Elastomer dienen bei beiden Varianten als Ver-mittler zwischen Laufwerksbasis und Untergrund beziehungswei-se Umwelt. Die Anforderung an eine Laufwerkskonstruktion, dasChassis durch eine federnde Lagerung auf drei Punkten von Vibra-tionen zu entkoppeln, wird damit auf einfachste, aber gleichwohleffektive Weise erfüllt.Laut dem Chef des Avid-Deutschlandvertriebs IDC Klaassen, UweKuphal, war der Ingenium eigentlich gar nicht geplant. Erst ange-sichts der lautstarken Nachfrage nach einem Laufwerkkomplettpa-ket inklusive Tonarm in der 2000-Euro-Preisklasse habe man sichentschlossen, ihn auf den Markt zu bringen. Der Focus des Herstel-lers liege aber nach wie vor auf Subchassislaufwerken; der Ingenium

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Korkmatte bewusst nicht aneinanderanzupassen. Die winzigen Teilresonan-zen, die beim Abtasten entstehen, sollenso den Weg des geringsten Widerstandesbeschreiten – durch das Tellerlager. Die-ses ist identisch mit denen der übrigen,weit teureren Avid-Laufwerke und da-mit ein paar Nummern größer als bei soziemlich allen Konkurrenzprodukten.Es handelt sich um ein invertiertes La-ger, das heißt, das eigentliche Lager –mit einen Außendurchmesser von fast 5Zentimetern – ist Teil des Subtellers. Esbeinhaltet einen Saphir, der auf einemDorn mittig in einer seitlich versetzten,runden Aussparung im Hauptträgersteckt und auf seiner Spitze eine Kugelaus Wolframcarbid trägt. Lager undAchse sind beide konisch ausgeformt,und das Ganze ist, bedingt durch dieMaterialkombination, selbstschmierendausgelegt. Ein optisch pfiffiges Detail ist

stelle mehr oder weniger die Minimalausführung der Philosophiedes Entwicklers dar. Es war sicherlich eine Herausforderung fürConrad Mas, so etwas überhaupt auf die drei Füße zu stellen, da die-ser Mann ziemlich genaue, teilweise von der gängigen Praxis abwei-chende Vorstellungen davon hat, wie ein Laufwerk funktionierensollte. Diese hatte er zunächst im Spitzenprodukt Acutus verwirk-licht und dann in den folgenden, das Programm immer weiter nachunten ergänzenden Modellen nach und nach abgespeckt. Man kannzwar nie genau vorhersagen, was ein Hersteller in Zukunft auf denMarkt bringt, aber zumindest Kuphal kann sich nur schwer vorstel-len, dass es irgendwann auch noch ein Laufwerk unter dem Ingeni-um im Programm geben wird.Spätestens beim Hauptlager ist allerdings Schluss mit einfach. Inder Avid-Philosophie kommt diesem eine besondere Bedeutung zu,da es nicht nur „ewig“ mit minimaler und absolut gleichmäßigerReibung funktionieren, sondern auch als mechanische Erdung – ge-wissermaßen als Blitzableiter – für die eine Etage höher beim Ab-tastvorgang entstehenden Resonanzen dienen soll. Wo etwa FunkFirm für Plattenteller und -matte Materialien auswählt, die im Re-sonanzverhalten dem Vinyl, das darauf liegen soll, so ähnlich wienur möglich sind, beschreitet Avid den umgekehrten Weg, die me-chanischen Impedanzen von Platte und Teller beziehungsweise

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Ja, das ist schon die ganze Laufwerksbasisdes Ingenium: ein dicker Alubalken, der dieWelle samt Wolframcarbidkügelchen trägt,auf der sich das Tellerlager dreht, und einflacher Querriegel. Für sicheren Stand sor-gen großzügig dimensionierte Füße

Tellerlager und Lagerwelle sind beide konisch geformt und vom Materialmix selbstschmierend ausgelegt

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das vorne aus dem Hauptträger des Chassis herausspringende La-gergehäuse, das beim Drehen zusammen mit dem aus MDF beste-henden Plattenteller von außen sichtbar ist. Das moderate Gewichtdes Plattentellers von 2,5 Kilogramm geht zu einem beträchtlichenTeil auf das Konto der Lager-Subteller-Einheit. Der mit der Kork-matte fest verbundene Teller selbst ist ein Leichtgewicht, getreu demAvid-Motto, nur an ganz bestimmten Stellen Masse hinzuzufügen.Der wuchtige Synchronmotor, der gleichfalls mit dem desnächsthöheren Avid-Modells Acutus identisch ist, steht frei hinterdem Hauptträger, wobei der exakte Abstand zwischen ihm und derLagerachse über Gleichlauf und präzises Einhalten der Sollge-schwindigkeit entscheidet. Bei allem Aufwand bei Tellerlager undMotor auch noch eine aufwendige Motorsteuerung zu erwarten,wäre indes dann doch zu viel. Stattdessen befindet sich im Netzka-bel zum Motor ein Schalter, ähnlich jenem, mit dem man abendsdie Leselampe am Bett an- und ausknipst. Zum Wechseln zwischen33 auf 45 rpm schaltet man den Motor aus, nimmt den Teller abund spannt den Riemen manuell vom größeren auf das kleinereAntriebspulley um. Dies mag sich zunächst spleenig und wenig be-nutzerfreundlich anhören – zumal das Netzkabel normalerweisehinter dem Laufwerk liegt –, man gewöhnt sich aber schnell daran. Entschädigt wird der Benutzer dadurch, dass der Plattenspieler ansich nicht klingt. Auch nach längerem Musikhören wird einem

xxxMitspielerLaufwerk: Acoustic Signature Challenger Mk3, Funk Firm Vector 3 Tonarm: Acous -tic Signature TA-1000 9?, Nottingham Analogue Ace Space 10?Tonabnehmer:ZYX R1000 Airy3 XH, Ortofon SPU Royal N, Denon DL 160 MC-Übertrager: AudioInnovations Series 800 Phonovorstufe: Audio Note M1 RIAA, stark modifiziert (u. a. Choke-Loaded-Netzteil), Acoustic Solid Phono Amp D/A-Wandler: Audio Note DAC 3.1x mit De Jong-Systems-Röhrennetzteil, Audio-Note-Kupferfolien-Aus-gangskondensatoren und -Silberverkabelung CD-Laufwerk: C.E.C. TL5100, modifi-ziert (Pel Audio/Triple M audio shop) CD-Player: Rotel RCD-1570 Vorverstärker:Pink Faun/Machmat Minion Black Edition Endverstärker: Welter 2A3 (Monoend-stufen), modifiziert Vollverstärker: Rotel RA-1570 Lautsprecher: AvantgardeAcoustic Duo 2.0 (G1), Frequenzweiche modifiziert Kabel: 47Labs, Audio Note, Burmester Lila, Furutech, Lapp, Nordost, Pink Faun, Triple M audio shop, Wireworld,Graditech-Lumi-Jumper Zubehör: AHP, Furutech, Rega, Shure, Target, diverse Kegel und Spikes, Ikea-Lack-Wandregal (abgewandelt)xxxx

keinerlei klangliche Färbung oder Sig-natur auffallen, die eindeutig dem Lauf-werk zuzuordnen ist. Beschränken wiruns also zunächst darauf zu beschrei-ben, was den Ingenium klanglich nichtauszeichnet: Er ist nicht warm, nichtweich, nicht romantisch. Wer „Analog-klang“ mit solchen Attributen assozi-iert, sollte sich gefälligst anderweitig ori-entieren. Spätestens, wenn die erstenTakte des 12?-Klassikers „Blue Monday“von New Order (Factory FAC73, 1983)mit der bekannten elektronischen Bass-Drum knallhart und staubtrocken inden Raum schlingern, wird einem klar,dass hier nichts weichgezeichnet oderaufgedickt wird. Stabilität und Soliditätder Darbietung sind schon ziemlich ein-zigartig in dieser Preisklasse. Man kanndem Avid Ingenium aber andererseitsauch nicht vorwerfen, Musik etwa so„ausgebeint“ wiederzugeben, wie es seinÄußeres suggeriert. Wenngleich er bei-leibe nicht die Neigung hat, die Darbie-tungen von Tonarm und System techni-colorartig satt einzufärben, lässt sichauch nicht sagen, dass man mit ihm nurin Schwarz-Weiß hört, wie es bei mancheiner vermeintlichen High-End-Anlageder Fall ist. Soweit das gerade im Ton-arm steckende System sich nicht alsSpielverderber erweist, ist durchaus allesda: Kraft, Konturen und Details – Bass -läufe klar und tuneful, wie man es imEnglischen so schön auf den Punktbringen kann; Körper und Farbe beiGesangsstimmen und echten wie syn-thetischen Streichern; das in der Breiteund Tiefe klar gestaffelte Schlagzeugmitunter schon „leibhaftig“ im Raum…So frustrierend es für einen Rezensentenist – am Ende läuft der Versuch, demAvid Ingenium irgendeine klangliche

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Signatur zuzuschreiben, wie im Märchen von Goldlöckchen undden drei Bären immer wieder auf die Beschreibung „weder zu …,noch zu …“ hinaus. Einerseits kann man mit ihm gut nachvollzie-hen, welche Unterschiede es zwischen einem 1500-Euro-Tonabneh-mer und einem für 3000 Euro gibt, andererseits lässt sich auch aufdiesem Level der Charakter jedes Elements in der Phonokette nochrelativ klar heraushören. So bleibt Ihrem Berichterstatter nur derVersuch aufzuzeigen, wo die Grenzen des Ingenium liegen. Sie sindüberaus weit gesteckt und gehen klar über die des Pro-Ject-Tonarmshinaus, an dem es eigentlich gar nichts zu mäkeln gibt – schon garnicht zu diesem Preis. In Sachen Dynamik und Stabilität leistet der kleine Avid Herausra-gendes – da braucht es schon ein Masselaufwerk vom Schlage desAcoustic Signature Challenger Mk3, um ihn mehr oder weniger ein-deutig in die Schranken zu weisen. Wo die allermeisten Laufwerke inseiner Preisklasse Klavieranschläge schon mal leicht verwischt dar-stellen, zieht der Avid Ingenium sein Programm relativ souverändurch, auch langgezogene Synthietöne machen ihm nicht über-mäßig zu schaffen. Mit dem zu Unrecht schon fast vergessenen In-dustrialalbum Schlagende Wetter der Wuppertaler Band Kowalski(Virgin/Ariola 205 099-030, 1982) weiß er sich recht gut in Szene zusetzen: Der für die damalige Zeit einmalige, aggressive industrielleSound, der maßgeblich durch Rüdiger Elzes ausgefallenes, durch ei-gens entwickelte Elektronikteile verfremdetes Gitarrenspiel geprägtwird, erhält hier die ihm adäquate geballte Kraft eines Wiedergabe-instruments, das keine Energie verschwendet an Schönfärberei und„angenehm“ klingende Resonanzen. Interessant ist der Vergleichmit dem Funk-Firm-Vector-Laufwerk, das teilweise in die gleicheKerbe schlägt und in der Ausführung doch grundverschieden ist: Inbeiden Fällen handelt es sich um eine leichte, formreduzierte Kon-struktion auf drei Füßen aus gummiartigem, federndem Material,mit einem invertierten Lager, das sich auf einem Diamanten dreht.Auf der anderen Seite findet sich hier ein MDF- und dort ein Alu -miniumchassis, hier ein relativ schmächtiges und dort ein überdi-

Oben: Nur beim richtigen Abstand zwischen Motor und Tellerlagerachsedreht der Avid im richtigen Takt: Die in der Anleitung als Richtlinie gegebe-nen 97 mm Mitte-zur-Mitte erwiesen sich beim Testexemplar als goldrichtig

Unten: Knips: Mit einem Lichtschalter wie an einer Leselampe im Schlafzim-mer schaltet man den Synchronmotor ein und aus. Letzterem verleiht ein‚oversized‘ Gehäuse Stabilität und kühlen Kopf im Dauerbetrieb

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mensioniertes Tellerlager, hier die be-wusste Nichtanpassung und dort diemechanische Impedanzanpassung derTelleroberfläche an die Schallplatte, hierein frei stehender Synchronmotor unddort ein fest im Chassis eingebauterelektronischer Gleichstrommotor, hierein einfacher Rundriemen und dort einFlachriemen mit zwei Umlenkrollen, so-dass der Riemen nicht einseitig am La-ger zerrt – und so weiter. Beide Modellestellen so manche Konvention im Lauf-werksbau infrage, beide sind in der Lage,klanglich weit über das in ihrer Preis-klasse Übliche hinauszugehen – der In-genium etwas straffer und organisierter,der Vector 3 ein wenig funkiger. Nur derAvid macht jedoch den Eindruck einessoliden Arbeitstieres, das auch nach ein,zwei oder mehr Dekaden noch klaglos

seinen Dienst versehen wird. Laut Bedienungsanleitung sollte aller-dings der Riemen einmal im Jahr ausgetauscht und alle zehn Jahredas Lager vom Hersteller neu geschmiert werden. Beides ist abernach Uwe Kuphals Einschätzung nicht zwingend notwendig: So-wohl der Riemen – wenn er einigermaßen sauber gehalten wird – alsauch das selbstschmierende Lager werden wahrscheinlich auch weitlänger wartungsfrei ihren Dienst versehen. Eine überlegenswerte Al-ternative in dieser Preisklasse kommt übrigens aus Deutschland:Komfortbewusste und nach einer anderen Ästhetik Suchende wer-den vielleicht eher nach dem Acoustic Signature Wow XL greifen,der sich klanglich auch keine Blöße gibt. Der Avid Ingenium aberkönnte mit einem Tonarm, der der Wertigkeit des Laufwerkes ent-spricht oder sie gar übersteigt, gut über sich selbst hinauswachsen –sogar die Kombination mit dem 2500 Euro kostenden SME 309 sollbeispielsweise lohnend und auch in Anbetracht des Gesamtpreisesdurchaus sinnvoll sein, heißt es von mehreren Seiten. Uwe Kuphalerzählt gar von einer Kombination mit dem SME IV als Tuning-maßnahme. Optional gibt es zum Ingenium noch eine Plattenklemme, dievom Hersteller ebenso wie vom Deutschlandvertrieb wärmstens

Die Korkmatte ist vom Hersteller speziell gewählt, um das Resonanzverhalten der darauf liegenden Vinylscheibe zu entkoppeln.Die ‚Basis-Komplettvariante‘ mit dem Pro-Ject Carbontonarm wird laut Vertrieb eindeutig am meisten gefragt

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empfohlen wird, da sie durch die direkte Ankopplung der Schall-platte an den Mitteldorn beziehungsweise das Tellerlager zusätzlichhilft, beim Abtasten entstehende Resonanzen schnellstens durch dasLager von der Abtastoberfläche wegzuleiten. Sollte ich auch malausprobieren … Für diejenigen, die neben einem herkömmlichenStereotonabnehmer gerne auch über eine eigens auf Monoplattenzugeschnittene Tonarm-Tonabnehmer-Kombi verfügen, aber nichtgleich eine fünfstellige Summe dafür investieren möchten, emp-fiehlt sich der bereits eingangs erwähnte zweiarmige IngeniumTwin zum Preis von 1900 Euro. Die Zielgruppe dafür ist aber lautUwe Kuphal eher beschränkt. Auch die an der rechten Seite verlän-gerte Ausführung zur Aufnahme eines 12?-Tonarms spielt laut Ver-trieb allenfalls eine Nebenrolle. Den längeren Armen bringt Avid-Chef Mas sowieso keine besondere Zuneigung entgegen – er hältdas 9?-Gardemaß in der Summe seiner Eigenschaften für die besse-re Lösung, da sich nach seiner Überzeugung umso mehr Resonan-zen ins Geschehen einmischen können, je mehr Material hinzu-kommt. Optionen hin oder her – für mich markiert der kleine Avid in dervon uns getesteten Grundausstattung so ziemlich genau den Punkt,an dem Analogwiedergabe aufhört, nur eine nette und vielleichtauch nostalgische Klangalternative zur CD, zum Download oderStreaming darzustellen. Hier wird es richtig ernst und man stößt –die Wahl geeigneter Spielpartner und eine professionelle Justierungvorausgesetzt – schon mal in Sphären vor, die dem Digitalhörer ver-schlossen bleiben.

xxxxPlattenspieler Avid Ingenium mit Tonarm Pro-Ject 9ccFunktionsprinzip: Riemenlaufwerk, Entkopplung durch drei federnde Elemente ausPolymer Geschwindigkeiten: 33 rpm/45 rpm Besonderheiten: invertiertes Tel-lerlager aus Edelstahl, Wolframcarbidkugel auf Saphir Antrieb: Wechselstromsyn-chronmotor Ausführung: Mattschwarz pulverbeschichtet Maße (B/H/T):37/30,5/13 cm Gewicht: 5 kg (Laufwerk), 5,9 kg (mit Tonarm Pro-Ject 9cc), 2,5 kg(Teller) Garantie: 5 Jahre Preis: Laufwerk 1300 Euro/1400 Euro (je nach Tonarm-aufnahme), 1900 Euro komplett mit vormontiertem Pro-Ject-9cc-Tonarm; IngeniumClamp 190 Euro Aufpreis

Kontakt: IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG, Am Brambusch22, 44536 Lünen, Telefon 0231/9860285, www.idc-klaassen.comxxxx