03 25. Jahrgang - pigna.ch · Ausserdem hatte es einen Selfie-Automat, wo jeder ein Foto machen...

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Hauszeitung von Pigna 25. Jahrgang 2016 03 PLATTFORM

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Hauszeitung von Pigna25. Jahrgang 201603

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EDITORIAL & AGENDA

SPENDEN

AUS DEM BETRIEB

WIR STELLEN VOR

FLASH

FREIZEIT

PignaGraswinkelstrasse 52Postfach 10218302 KlotenT 044 800 75 00F 044 800 75 99

www.pigna.ch /Stiftung-Pigna

SpendenkontoPC 80-335-3IBAN:CH93 0900 0000 8000 0335 3

Sozial- und LebensberatungGraswinkelstrasse 528302 Kloten

WerkstattMüliwiesOberfeldstrasse 12a8302 Kloten

WerkstattEngelwisenFeldstrasse 728180 Bülach

WohnhausGraswinkelGraswinkelstrasse 528302 Kloten

WohngruppenHohfuristrasse 128180 Bülach

Süd-Weg 4, 6, 88180 Bülach

Postweg 18185 Winkel

GasthausHans im GlückGraswinkelstrasse 548302 KlotenT 044 800 76 00F 044 800 76 09

HERAUSGEBERIN Pigna, Raum für Menschen mit Behinderung GESCHÄFTSLEITUNG Walter Schäppi REDAKTION Harry Etzensperger KONZEPT UND DESIGN luna:mediadesign GmbH, 8050 Zürich LAYOUT Graffitti Andrea C. Fürer, Hedingen DRUCK Bader + Niederöst AG, 8302 Kloten AUFLAGE 7000

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LIEBE LESERINNEN UND LESER

Unseren 170 Arbeitsplätzen und 55 Plätzen in der Tagesstätte stehen 111 Wohnplätze gegenüber. Viele unserer extern wohnenden Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnen möchten oder müssen im Lauf der Zeit im Wohnbereich eintreten. Pigna hat deshalb einen Architekturwettbewerb für eine Erweiterung des Graswinkels ausgeschrieben. Leider hat es zeitlich nicht mehr für einen Bericht in dieser Plattform gereicht, wir werden aber das Projekt in der Spendenaktion vom November vorstellen.In dieser Ausgabe unserer Hauszeitung finden Sie einige Artikel über die Arbeit bei Pigna, die Praxisaus-bildung, die Administration und über unsere Freizeitan-gebote. Einer der beliebtesten Anlässe wird nicht von uns organisiert, wir sind aber regelmässig eingeladen. Der Erlebnistag der Marti AG. Traktor-, Quad-, und Raupenbaggerfahren ist eine ganz besondere Erfah-rung, die nicht nur die Besucher der Pigna fasziniert. Aber auch die übrigen Angebote sind immer sehr gut besucht. Wir können eine gute Lebensqualität im Alltag und in der Freizeit nur dank Ihnen, den Gön-nern, Spendern und freiwilligen Helfern aufrechterhal-ten. Dafür danken wir Ihnen ganz herzlich.

Walter SchäppiGeschäftsführer

PignaGraswinkelstrasse 52Postfach 10218302 KlotenT 044 800 75 00F 044 800 75 99

www.pigna.ch /Stiftung-Pigna

SpendenkontoPC 80-335-3IBAN:CH93 0900 0000 8000 0335 3

Sozial- und LebensberatungGraswinkelstrasse 528302 Kloten

WerkstattMüliwiesOberfeldstrasse 12a8302 Kloten

WerkstattEngelwisenFeldstrasse 728180 Bülach

WohnhausGraswinkelGraswinkelstrasse 528302 Kloten

WohngruppenHohfuristrasse 128180 Bülach

Süd-Weg 4, 6, 88180 Bülach

Postweg 18185 Winkel

GasthausHans im GlückGraswinkelstrasse 548302 KlotenT 044 800 76 00F 044 800 76 09

30. NovemberAngehörigenforumWohnhaus Graswinkel, Kloten

16. DezemberJahresschlussfeier

Vorankündigung:

10. Juni 2017Pigna-Fest

plattform03agenda

plattform03editorial

einf

ach

nur

dank

e.

Ab 500 bis 999 Franken

Anneler Frieda u. James, UrdorfAnner Helene u. Max, NürensdorfBaltensperger Ruth u. Reinhard, Nürens-

dorfBauert Walter, NürensdorfBoeni-Schreiber Regine u. Rolf, KlotenBroglie Rolf, ZürichDemarmels Thomas Dr., WildbergDinkelacker Anita, KlotenDübendorfer Alice u. Erich, BassersdorfEggenberger Heinrich, MenzingenEvang.-ref. Kirchgemeinde DietlikonEvang.-ref. Kirchgemeinde KlotenFrei-Lanter Cornelia u. Pascal, WallisellenGasser Ruth u. Erich, EmbrachGassmann Elisabeth u. Edward, EffretikonGehriger Haidi, WinkelGuggenmusik Kookaburra, NürensdorfHartmann-Girsberger Kurt, GlattbruggHonegger Emil, EmbrachJost Arlette, BachenbülachJost Margrit u. Peter, ChurKarr AG, ZugKündig Anni u. Bruno, KlotenLandis-Bichsel Heidi u. Walter, BassersdorfLandolt Marianne, KlotenLanghart-Benz Dora u. Hans, KlotenMargaretha Hug Treuhand, Buch am IrchelMattle Ursula, NiederhasliMaurer Richard, KlotenMenzi Rosmarie u. Hansruedi, KlotenOtt-Harder Marlene u. Gustav, FreiensteinPlüss-Holliger Willy, BülachSchlumpf Rosmarie, EmbrachSonderegger Kurt, KlotenStämpfli Charlotte u. Peter, Uetikon am

SeeStreit-Müller Dieter, WinkelTanner Bernadette u. Jürg, WinterthurVetropack Holding AG, BülachWiederkehr Markus Dr., Glattbrugg

Ab 1 000 Franken

Brand-Wensing Beat, WinkelChéhab-Gattiker Emile, KlotenGemeinde WallisellenGlutz AG, SolothurnHawa AG, MettmenstettenHess Manfred, RafzHirschi-Albrecht Liliane u. Fred Dr., Wal-

lisellenKaufmann Martin Dr., LufingenKdoFU OS 30, Kaserne BülachKoch Walter, KlotenKoch-Müller Monika u. Josef, OpfikonA. Menarini AG, ZürichMundart Festival BrüttenNydegger Peter, ZürichOeschger Marco, ZürichOPO Oeschger AG, KlotenRoth-Fischer Ursula u. Hans, KlotenF. Rubio AG, ZürichRüdisühli-Stadelmann Anna, KlotenRüeger-Huber Edwin, Wil ZHSchuhmode Etter, BülachStrub-Heimann Susanne u. Helmut,

KilchbergWanner Gerda u. Markus, KlotenZauberer Seppino & Manolito, Bassersdorf

Danke für IhreUnterstützung:SpendenkontoPC 80-335-3

IBAN CH93 0900 0000 8000 0335 3

plattform03spenden vom 1. juni bis 31. august 2016

Der Verkauf der Haltestellen-schilder der VBG Verkehrsbetrie-be Glattal AG brachte über 3000 Franken ein.

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aus dem betrieb

Das Kommunikationsteam von Zurich Schweizverbringt einen Tagbei Pigna

Es ging denn auch gleich zur Sache: Ich setzte mich zu Regula, wo ich Kordeln für die Chlaus-Säcke knöpfte, so dass die Enden nicht ausfransen. Regula sorgte dafür, säuber-liche 20-Bündel abzuzählen. Sie war durchaus konzentriert bei der Sache, was sie aber nicht davon abhielt, mir ausführlich über ihre Einsätze im Kirchenchor oder die Operation ihrer Freundin zu berichten.Auf einem Rundgang unter den Fittichen von Regula und Agnes lernte ich weitere Arbeitsstationen von Pigna kennen. Danach machten sich Agnes und ich ans Einpacken von Edelweiss-Kopfhörern – wobei sie sich nicht scheute, jenen auf die Finger zu klopfen, die ein Gummibändchen nicht exakt um die Kabel geschlungen hatten. Beim Z‘Vieri genossen wir Schokoladekuchen und Nachmittagssonne, Agnes berichtete von ihren Besuchen auf dem Flohmarkt in Kloten. Überhaupt die Pausen – ganz wichtig! Schon 15 Minuten vor dem Mittag und dem z‘Vieri wurde die Gruppe ganz kribbelig, keine Minute zu spät wollte sie kommen (auch wenn das fleischlose Tagesmenü nicht bei allen für Begeisterung sorgte...).Grosse Freude bei Doris, mit der ich Armbändeli aufgezogen habe, welche sie zu Hause vorführen wollte, und Vincenzo, der in der Tiefgarage mein Auto von allen Seiten fotogra-fierte und mir die Bilder dann stolz präsentierte.Und was die Polizei betrifft: Es stellte sich heraus, dass eine Gruppe von Pigna-Bewohnern just am Tag unseres Besuchs von der Polizei rund um den Gebrauch von Facebook & Co. geschult wurde.Und diese Schulung war auch am Pigna-Standort Bülach Gesprächsthema. Die Mitarbeite-rinnen, die den Kurs besucht hatten, kamen kurz vor Mittag, rechtzeitig aufs Mittagessen, zurück. Und hatten zwei Hauptbotschaften: Die Polizistinnen trugen keine Uniformen, und einen Freund würden sie, die Mitarbeiterinnen, sich jetzt ganz bestimmt nicht über Facebook suchen. Was für einige Erheiterung in der Küche sorgte, wo nach dem Mittages-sen die zum Küchendienst eingeteilten Mitarbeitenden diskutierten, tratschten, scherzten. Und abwuschen und abtrockneten, was das Zeug hielt. Mir, Markus Eisenhut, beschied man bezüglich Küchendienst übrigens sehr bestimmt, was ich zu tun, was ich zu lassen und wo ich zu stehen habe. Und wie das Geschirr auf dem Transportwägeli zu ordnen sei. Und wie nicht.Klare Instruktionen begleiteten mich grundsätzlich den ganzen Tag. Nadja war es, die mir am Morgen den Staubsauger organisierte und den Stock zeigte, den wir im Duett zu reinigen hatten. Sie nahm feucht auf, ich saugte und schwitzte schon bald. Was mich aber weniger beunruhigte als die Tatsache, dass sich ob der ungewohnten Körperhaltung zeitig der Rücken meldete. Zulässig darf man daraus schliessen, dass das Staubsaugen für mich eine doch eher ungewohnte Tätigkeit ist.Durch die wohlverdiente Pause begleiteten mich Kaffee, Kuchen und Toni, Chef Kopfhö-rer. «Bist Du Chef», fragte er neugierig. «Nein, hier nicht», antwortete ich und glaubte, hinter der Brille in seinen wachen Augen ein mitleidiges Flackern wahrgenommen zu haben. Hierarchien, so schloss ich, sind hier wichtig, der Chef die Instanz. So lernte ich nach dem Chef Kopfhörer den Chef Papier kennen, ein Bayernfan aus Berlin, und natürlich Kurt, den Standortchef.Und als ich dann am Nachmittag den Ess-Saal feucht aufnahm, ich wieder schwitzte und der Rücken erneut zu schmerzen begann, reifte in mir die Überzeugung dass es bei Pigna ist wie überall. Wie im richtigen Leben eben.

Nicole Baumann, Communications Zurich Schweiz

«Sind Sie von der Polizei?» Etwas verwirrt war ich schon ob dieser Frage eines Pigna-Mit-arbeiters, als ich mein Auto in der Tiefgarage abstellte. Nein, ich war gekommen, um die Pigna-Leute und ihren Alltag kennenzulernen.

Betriebsausflug zu den Lamas

Zuerst gab es ein kleines «Zmorge» im Lamahof von Rahel und Thomas, wo sich Mensch und

Lama beschnupperten, kennenlernten und Freundschaft schlossen. Danach machten wir uns

mit unseren tierischen Begleitern zu einem sehr schönen Spaziergang an die Thur auf.

Nachdem die Lamas den Heimweg angetreten hatten, machten wir ein Feuer und grillierten. Es gab alles, was das Herz begehrt: Wurst, Salate, Brot, Guetzli und Melone und auch ein Bad in

der frischen Thur durfte für einige an diesem Tag nicht fehlen, inklusive eine nasse Wasserschlacht.

Es war ein ganz wundervoller Tag mitwundervollen Menschen!

Nicole Horsky, Teamleiterin

Anfang Juli fand der Betriebsausflug«Lama-Spaziergang» statt.

GolfausflugZuerst durften wir uns in der Selbstbedienung mit Kaffee und Gipfeli

stärken. Um ca. 10 Uhr wurden wir vom Golf Pro (Golflehrer) begrüsst und erhielten sogleich eine Einführung ins Golfspielen mit

dem Putter auf dem «Grün» (fein geschnittenes Gras) zum Einlochen. Nachdem wir diesen Parcours an diversen Löchern absolviert hatten,

ging es weiter zum Abschläge üben auf der Driving Range. Wir waren erstaunt, wie weit die Bälle vom Golf Pro flogen. Danach machten wir

noch einen Spaziergang mit dem Golf Pro über die Anlage und genossen dann das Mittagessen und viel Zeit, um uns zu erholen.

Nach dem Schlemmen ging es schliesslich mit dem Car heimwärts.

Sabrina Horat, Gruppenleiterin

Am 10. Mai 2016 fuhren wir mit dem Hess Car von der Werkstatt Müliwies los

Richtung Otelfingen Golfpark.

plattform03aus dem betrieb

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Betriebsausflug in das neue FIFA-Museum Zürich

Als wir im FIFA Museum ankamen, gab es coole Garderobenschränkli mit verschiedenen Farben und Fussballspielern. Es gab eine Führung durch das Museum. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Wir sahen einen Regenbogen aus den Trikots von allen Mannschaften, die in der FIFA dabei sind. Die originalen WM-Pokale von den Männern und Frauen waren ausgestellt. Ausserdem hatte es einen Selfie-Automat, wo jeder ein Foto machen konnte. Dann sahen wir noch einen Fussballfilm. Am Schluss der Führung gab es einen Fussball-parcours zum Spielen. Nach der Führung hatten wir noch Zeit für den Souvenirshop. Und dann hatten wir alle Hunger, zum Glück war das Restaurant nur einen Katzensprung vom FIFA-Museum entfernt. Das Essen war schnell serviert und lecker und zum Dessert gab es ein feines Glace. Nach dem Essen wartete der coole Carchauffeur schon auf uns für den Heimweg. Der ganze Ausflug war cool, das können wir nochmals machen und die Helfer waren lustig.

Ines Waeber, Marianne Sauter, Michael Schällebaum, Philipp Furrer, Cyrill Lehmann, Mirko Geissbühler und Fabian Dietmar, Mitarbeiter

Der Car holte die Mitarbeiter an verschiedenen Standorten der Pigna ab. Auf der Hinfahrt gab es zum z‘Morgen Fussballbrötchen mit «Schoggistängeli» und einen «Schoggidrink» dazu.

Ferienangebot Friedrichshafen

Die Schifffahrt nach Friedrichshafen liessen wir uns auch durch das eher kühle Wetter (welches uns leider über den ganzen Urlaub immer wieder begleitete) nicht verderben.Im Cap-Rotach angekommen, richteten wir unsere Zimmer ein und besprachen wie jeden Abend, was wir am darauffolgenden Tag unternehmen wollten. Das Angebot von Ausflügen war breit gefächert und so konnten wir viele entspannende, lustige und interessante Erlebnisse sammeln. Zu unseren Höhepunkten gehörten der Ausflug auf den Affenberg Salem (trotz des Schnees), das Shoppen in Friedrichshafen und Konstanz, der Besuch im Thermalbad mit Blick auf den Bodensee, die Burg Meersburg, die Spiel-Abende, das Sea-Life … und natürlich das gute Essen!

Salome Brönnimann, Gruppenleiterin

Koffer gepackt, Anhänger beladen, ein Kontrollblick zurück und schon starteten die 3 Busse in Richtung Bodensee.

plattform03aus dem betrieb

Nach gut 20 Minuten erreichten wir die Waldhütte. Wir bekamen grosse Unterstützung vom Radisson Blu Hotel. Die zwei Mitarbeiter hatten schon alles vorbereitet und warteten auf uns. Wir

machten es uns sehr gemütlich in der Waldhütte und in dieser Zeit war Andy vom Radisson Blu Hotel schon mit Grillieren beschäftigt. Es gab Bratwurst, Cervelat und Poulet, dazu noch zwei

verschiedene Salate. Das Essen hat jedem geschmeckt und alle waren zufrieden. Danach gab es noch einen feinen Dessert. Am Nachmittag erzählte Andy noch Geschichten aus unserem Ge-

schichtsbuch und er unterhielt uns bestens. Susanne zeichnete mit Dalya tolle Bilder und danach sangen wir viel. Priska wollte die Umgebung anschauen und ging mit Alex 1 Stunde spazieren. Dann

war der Nachmittag schon vorbei und wir mussten zurück fahren. Trotz des Regens war es ein schöner Tag für alle und man sah es den Leuten an, dass sie Spass hatten. Wir möchten uns noch

bedanken beim Radisson Blu Hotel für die tolle Unterstützung.

Aleksandar Zivoi, Zivi Atelier

Ausflug 2016 zusammen mit Radisson Blu

Am 12. Juli machten wir uns auf zu einem Ausflug in die Waldhütte nach Oberembrach. Alle freuten sich und waren sehr aufgeregt im Pigna-Bus.

Interview mit Roswitha KronenthalerHast du dich auf den Ausflug gefreut?

«Ja, sehr.»Was hat dir an den Mitarbeitern des Radisson Blu Hotel am meisten gefallen?

«Susanne hat mir sehr geholfen, weil der Weg vom Auto bis zur Waldhütte nicht leicht für mich war. Andy war sehr lustig und hat fein grilliert.»

Was hat dir nicht gefallen?«Die hohe Treppe aufs WC.»

Was hat dir am meisten gefallen am Ausflug?«Das Essen, es gab sehr viele verschiedene Salate.»

Willst du noch etwas zum Ausflug sagen?«Ja. ich will mich bei Susanne und Andy bedanken. Ich hatte viel Spass an diesem

Tag, es war super.»

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aus dem betrieb

«Ich bin schon älter und arbeite im Atelier, genau gleich wie du. Ich arbeite schon ganz lange im Atelier, schon ein paar Jahre. Ich schaffe gerne hier, früher habe ich in Pfäffikon gearbeitet, aber im Atelier ist es besser. Weil mir das Atelier einfach gefällt. Auch im Wohnhaus gefällt es mir sehr gut. Ich male Bilder mit dem Pinsel und ich «fuulänze» manchmal auf dem Sofa. Das mach ich schon immer so. Ich zerreisse auch Papier zum Kleistern, mache einen schönen Adventskranz und manchmal mache ich «Säckli» für den Flughafen. In diese «Säckli» kommen dann Kopfhörer für die Personen im Flieger. Ich kann auch schöne «Mansgöggeli» zeichnen, die heissen Müggler und sie sehen alle gleich aus. Am liebsten trinke ich Kaffee und plaudere ein bisschen.»

Portrait vonRoland Müggler

«Ich arbeite seit 2012 im Atelier, vorher arbeitete ich 35 Jahre in Bülach, in den Werk-stätten Unterweg und Engelwisen. Ich schaffe sehr gerne im Atelier, weil ich da nicht immer so einen Stress habe. Ich mache viele «Ketteli» und «Armbändeli» mit den kleinen farbigen «Chrälleli». Auch arbeite ich gerne mit dem «Strickliseli» und male gerne mit den Farbstiften. Am Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagmorgen bin ich im Park, das gefällt mir auch sehr gut, weil es da so schöne Blumen hat. Am aller-liebsten male ich.»

Portrait von RoswithaKronen-thaler

plattform03wir stellen vor:

Interview mit Dave Bücheler,Ausbildner für die

PrA-AusbildungWas beinhaltet diese Verantwortung?

«Es gibt verschiedene Angebote für die PrA-Lernenden, zum Beispiel: als Industrie- praktiker/in in der Wäscherei, im Hausdienst beim Gebäudeunterhalt, im Tannenhof als

Gemüsegärtner»Wie lange dauert die Ausbildung?

«Die PrA Ausbildung dauert ein Jahr.»Muss der Lernende zur Schule?

«Pro Woche geht er einen halben Tag zur Schule. Dort werden folgende Fächer vertieft: Allgemeinbildung, Rechnen, Schreiben und Deutsch.

Zudem muss er an einem Sportprogramm von Pigna teilnehmen. Auch in der Schule ist das Lernen auf die Praxis bezogen.»

Wann findet der Unterricht statt?«Jeweils am Montagmorgen im Wohnhaus Graswinkel. Irene Gut ist die Lehrerin.»

Gibt es auch Schwierigkeiten?«Bei grösseren Problemen kann die Ausbildung abgebrochen werden. Dies müssen wir

dann der SVA melden.»Was ist das Ziel der internen Weiterbildung im Fussball?

«Ziel ist es, im professionellen Rahmen Fussball zu spielen. Ich selbst habe dazu eine Ausbildung zum Fussballtrainer. Wichtig ist, dass auch allen die Spielregeln bekannt sind.

Zweimal pro Jahr nehmen wir an einem Fussballturnier teil. Dieses wird von Plussport organisiert und durchgeführt. Am 10. September 2016 nahmen wir mit 13 TeilnehmerIn-

nen teil. Der Austragungsort war der Fussballplatz Stighag in Kloten.»Wie lange spielst Du schon Fussball?

«Seit 40 Jahren und seit 12 Jahren bin ich Trainer.»Danke für das Interview.

Ines Waeber, Gabriela Leupi, Patrick Pini und Nico von Arx,Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

plattform03wir stellen vor:

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Wie lange arbeitest du schon bei Pigna?«8 Jahre.»Wie hat sich deine Arbeit seither verändert?«Es hat sich einiges verändert. Es gibt immer mehr Arbeit am Computer und seit 2010 arbeiten wir mit dem ABACUS. Susi Zollinger bearbeitet dasselbe für den Wohnbereich. Sie ist während meiner Abwesenheit meine Stellvertreterin.»Mit wem arbeitest du hauptsächlich zusammen?«Innerbetrieblich bin ich mit den Teams und den Gruppenleitern sowie mit Eva Gerli (Verwaltung) vernetzt. Dazu kommt die Zusammenarbeit mit der Office Gruppe. Bei Abwesenheit übernehme ich den Telefondienst. Der Office Gruppe übergebe ich auch Arbeiten, die sie für mich erledigen können, wie z.B. Serienbriefe verpacken.»

Was machst du am liebsten?«Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen. Ich möchte nicht nur den ganzen Tag am Computer arbeiten.»Wieviel Geld wird monatlich für die Menschen ausbezahlt, die bei Pigna arbeiten?«Das sind ca. CHF 50‘000.00 Löhne pro Monat für Mitarbeiter. Vom Personal weiss ich es nicht, weil dies Eva Gerli als Personalverantwortliche macht.»Wie funktioniert es mit der internen Weiterbildung für die Mitarbeiter?«Die Ausschreibung der internen Weiterbildungskurse übernimmt Simone Gygax. Sie koordiniert alles in diesem Zusammenhang.»Wie werden die Leute, welche Weiterbildungen und Betriebsausflüge anbieten, gefunden?«Das Personal kann Vorschläge machen. Es werden auch externe Kursleiter aufgeboten. Die Vorschläge für Betriebsausflüge und spezielle Anlässe werden jeweils bis im Februar durch die Gruppenleiter eingereicht. Nach Bewilligung des Budgets, werden sie in den Betrieben von Pigna ausgehängt. Dort kann man sich anmelden. Die einzelnen Ausflüge werden via Gruppenleiter zugeteilt.»Hast du auch ein jährliches Mitarbeitergespräch wie wir?«Ja, das habe ich mit Eva Gerli. Sie ist meine Chefin.»

Ines Waeber, Gabriela Leupi, Patrick Pini und Nico von Arx,Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

Interview mitHanni Tellenbach,Klientenadministration

«Super gemacht!», sagt Manuel Weber heute sicher zum hundertsten Mal. Und doch sagt es der 18-jährige Maurerlehrling mit so viel Freude und Anerkennung, dass man ihm gern glaubt. Der Mann, dem er auf die Schulter klopft, ist sicher um einiges älter. Er hat gerade

zum ersten Mal in seinem Leben mit Maurerkelle und Zement einen Betonstein auf den anderen gesetzt. Nun verhandelt Manuel mit ihm die Punktzahl für seine Leistung: «Ma-chen wir eine 11 oder eine 12?», erntet ein stolzes Strahlen und schreibt eine 12 auf den Badge des Teilnehmers am 10. Marti-Erlebnistag im Amphitheater in Hüntwangen. Rund

320 sind gekommen, begleitet von ihren Helferinnen und Helfern aus Institutionen wie Pro Infirmis und Pigna.

Weihnachten im Frühsommer«Bereits im Januar bekomme ich Anrufe, wann genau denn der Marti-Erlebnistag in diesem Jahr stattfinden wird», erzählt Ueli Niederberger, «denn alle wollen sich rechtzeitig freineh-

men in den geschützten Werkstätten, um dabei sein zu können.» Das sei ein regelrechter Run auf die Eintrittskarten für Hüntwangen. Ueli Niederberger ist Ausbildungsverantwort-

licher der Bauunternehmung Marti AG. Vor zehn Jahren hatte er den Marti-Erlebnistag erstmals organisiert. «Auf der Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken für unsere

Kunden kamen wir auf die Idee, das Geld besser für einen caritativen Anlass auszugeben und damit Menschen Möglichkeiten zu geben, die sie sonst nicht haben». Und tatsächlich werden an diesem Junitag Wünsche wahr: auf einem Raupenbagger, Radlader oder Quad

fahren, Geschicklichkeitsparcours absolvieren, teilweise sogar selbst am Lenkrad sitzen oder zwei Grabenwalzen fernsteuern, professionell unterstützt von 31 Lehrlingen der Bauunter-

nehmung.Herausforderung für Lehrlinge

«Mit dabei sind bereits Lernende, die erst im nächsten Lehrjahr ihre Ausbildung beginnen. Der Erlebnistag ist sozusagen ihre erste Herausforderung und der erste Kontakt miteinan-der», erklärt Ueli Niederberger. Wer sich bei der Bauunternehmung Marti bewerbe, wisse von diesem Einsatz. Zwei Tage lang bauen die Lehrlinge den Baumaschinen-Parcours auf.

Am Vorabend des Erlebnistages findet jeweils die Generalprobe mit den Familien der Mitarbeitenden statt. Der Erlebnistag selbst sei für die Auszubildenden extrem anstrengend.

«Aber Sozialkompetenz lernt man nicht im Schulzimmer», ist Niederberger überzeugt. Im direkten Umgang fänden seine Lehrlinge heraus, wie wichtig es sei, auf Menschen mit

Behinderungen zuzugehen. Er engagiere sich hier, weil sein Chef diesen Anlass organisiert habe, sagt Manuel. Und auch das tönt ehrlich. «Man lernt, mit den Leuten umzugehen, und

Geduld, die mir sonst immer am schwersten fällt. Eine lässige Sache.»

Baggern, Mauern, Traktorfahren - das Bauweltspektakel feierte sein 10-jähriges Jubiläum mit Bewährtem und einigen Überraschungen. Trotz schlechtem Wetter blieb beim

Open-Air-Erlebnis-Tag der Marti AG keiner im Regen stehen.

Nass, aber herzlich - der 10. Marti-Erlebnistag für Menschen mit Handicap

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12 | 1312 Nass, aber herzlich - der 10. Marti-Erlebnistag für Menschen mit Handicap

Traktor, Quad und RaupenbaggerDie 21-jährige Sarah hat schon alle Baumaschinen ausprobiert. Auf den Traktor sei sie kaum hinaufgekommen wegen ihrer kurzen Beine. Aber überall habe ihr jemand hinaufgeholfen und alles gut erklärt. Sarah, die derzeit bei Pigna eine IV-Lehre als Hauswirtschaftspraktike-rin absolviert, hatte besonderes Glück. Ihre Teilnahme am Marti-Erlebnistag verdankt sie einem Los: «Es war das letzte. Da stand drauf, dass ich gehen darf.» Jetzt geniesst sie Pizza, Cola und Eis im Festzelt. Ihre pinkfarbene Jacke hängt derweil pitschnass am Tischende. «Bloss keinen Schnupfen bekommen, denn gleich gehts zum Militär.» Auf dem Weg dorthin muss Sarah unbedingt noch auf den Polizeitöff steigen. Für Thomas Hunziker von der Kapo Zürich ist es der dritte Marti-Erlebnistag. Auch in diesem Jahr hat er alle Hände voll zu tun.Keine Angst vor Schlamm.Unterhalb des Amphitheaters bekommt Sarah von zwei Rekruten Tarnfarbe fürs Gesicht und eine echte Kampfuniform. Diese ist ihr zwar zu gross, aber die junge Frau weiss sich zu helfen. «Einfach die Hosenbeine umkrempeln.» Dabei kommen ihre mittlerweile ziemlich schlammigen rosa Sneakers zum Vorschein. «Macht nichts. Ich arbeite ja in der Wäscherei», sagt Sarah, lacht und klettert, unterstützt von den Rekruten, in den Panzer. Eine ihrer Pigna-Kolleginnen hat auf dem Sozius eines Quads Platz genommen, hält sich mit beiden Händen am Fahrer fest und lacht ein wenig aufgeregt unterm Helm, bevor die Fahrt durch Regenpfützen und Schlamm startet.Im Festzelt spielen Musikanten zum Jubiläum auf. Auch viele Kunden der Marti AG haben die Einladung zu Pizza- und Glacé-Genuss gern angenommen. An den langen Tischen wird geplaudert, gelacht und gespeist. «Es gibt einen Tag lang nichts Negatives», schwärmt Ueli Niederberger. «Auch damit ist dieser Tag einmalig im ganzen Jahr.»Die Summe der erspielten Punkte auf den Badges der Teilnehmenden geht als Geldbetrag an die Stiftung «Denk an mich». Beim Mittagessen wird bereits der 11. Marti-Erlebnistag beschlossen. Eine Idee, die rundum für Gewinner sorgt.

Ulrike Nitzschke, Journalistin

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«Hans im Glück» kann glücklich machen. Zumindest für die Zeitspanne, die Sie bei uns verbringen. Dafür sorgen wir mit freundlichem Service, unkomplizierten und gaumen-

schmeichelnden Gerichten, die mit viel Sorgfalt täglich frisch für Sie zubereitet werden - gerne nehmen wir Ihre Reservation entgegen.

Unsere neue Telefonnummer ist044 800 76 00.

Reservieren Sierechtzeitig für Ihren

Privat- oderFirmen-Anlass!

Wir freuen uns auf dasPigna-Fest vom 10. Juni 2017

mit:Marius & Die Jagdkapelle

Nicolas Senn

Wayne Morris

14 | 15Wir danken dem ZSO Hardwald für den Einsatz!

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