03 UnternehmerBrief Bauwirtschaft · 2019. 4. 30. · ISBN 978-3-433-03251-0 Auch als erhältlich....

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UnternehmerBrief Bauwirtschaft ÖPP: A8-Konsortium verliert vor Gericht Wüste: Fachkräftemangel am Bau Vergütung: Auch ohne Abnahme fällig? Architekten: Auf Vertrag achten! Ausgezeichnet: „Teepott“ Warnemünde „TzBfG“: Was ist neu? Steuererklärung: Neu bei Elster EuGH-Urteil zu Verrechnungspreisen 42. Jahrgang März 2019 ISSN 1866-9328 A 48654 03 BAUBETRIEB BAURECHT BAUTECHNIK BAUSTELLE UBB Ratgeber für die Bauwirtschaft und die Wertschöpfungskette Bau

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  • UnternehmerBrief Bauwirtschaft

    ÖPP: A8-Konsortium verliert vor Gericht

    Wüste: Fachkräftemangel am Bau

    Vergütung: Auch ohne Abnahme fällig?

    Architekten: Auf Vertrag achten!

    Ausgezeichnet: „Teepott“ Warnemünde

    „TzBfG“: Was ist neu?

    Steuererklärung: Neu bei Elster

    EuGH-Urteil zu Verrechnungspreisen

    42. Jahrgang März 2019 ISSN 1866-9328 A 48654

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    BAUBETRIEB BAURECHT BAUTECHNIK BAUSTELLEUBB

    Ratgeber für die Bauwirtschaft und die Wertschöpfungskette Bau

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    42. Jahrgang

    März 2019, Heft 3

    ISSN 1866–9328

    © 2019

    Wilhelm Ernst & Sohn

    Verlag für Architektur und

    technische Wissenschaften

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    InhaltsverzeichnisE D ITO RIA L 04 Ein Verteidigungsplädoyer: Der Jurist als Zerstörer?

    KU R Z I N FO RM I E RT05 MineralischeBauabfälle:90%Verwertung

    05 Bauwirtschaftlegtweiterzu

    05 ÖPP: A8-Konsortium verliert vor Gericht

    05 ArbeitsgruppezurVOB/A

    H AU P TAU FSAT Z06 FachkräftemangelamBau:Analysierenundentgegen-

    wirken!

    BAU B E TRI E B 10 TagdermittelständischenBauwirtschaftundNeujahrs-

    empfangderBVMB

    A K T U E LLE U RT EI LE 12 Wann ist eine (Schluss-)Rechnung (nicht) prüfbar?

    12 Vergütung: Fällig auch ohne Abnahme?

    13 Mangelhafte Leistung: Ausschluss im Vergabeverfahren droht

    13 WasmusswannderBauherrbeisteuern?

    13 Architekten: Auf Vertrag achten!

    BAU B E TRI E B 14 Steuertelex I – kurz gemeldet

    14 Steuerlicher Stolperstein bei Ehegatten-Arbeitsverhältnis

    14 Vorsteuerabzug: Neues zur Rechnungsanschrift

    15 AusbuchungwertloserAktiensteuerlichzu berücksichtigen?

    15 VorsichtbeiTeilwertabschreibungaufDarlehen

    BAU S TE LLE16 Wahrzeichen mit Aussicht: „Teepott“ Warnemünde

    ausgezeichnet

    BAU B E TRI E B 18 „TzBfG“:WasistneuimTeilzeitbefristungsgesetz?

    20 Steuertelex II – kurz gemeldet

    20 Argumentationshilfe zu Verrechnungspreisen?

    21 Elektronische Steuererklärung: Neuerung bei Elster

    BAU S TE LLE22 EinenBesuchwert::envihabKöln

    23 LE S E TI PP

    24 V E R A N S TA LT U N G E N

    2 5 BAUMA2019

    Zum TitelbildDas Luxushotel „The Fontenay“ in Hamburg zeichnet sich besonders durch seine einzigartige Architektur aus. Mit seinem skulpturalen Charakter ist es ein Blickfang an der Außenalster in Hamburg. Das Gebäude erfüllt in allen Bereichen einen hohen Qualitätsanspruch – dies gilt auch für die verwendeten Baumaterialien. So kommt beispielsweise im Aufbau der außenliegenden Decken und Dachterrassen der Dämmstoff Foamglas zum Einsatz. Das Material erfüllt einerseits die hohen Anforderungen an Langlebigkeit, Wärmeschutz und Sicherheit und bietet andererseits Flexibilität bei der Kombination mit unterschiedlichen Belägen.

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    Mauerwerk-Kalender 2019Der diesjährige Mauerwerk-Kalender enthält zum Schwerpunkt-thema Bemessung Beiträge mit Hintergrundwissen und Erläute-rungen zur Bestimmung und Anwendung der Druckfestigkeits-werte von Mauerwerk als Verbundwerkstoff. Des Weiteren wird ein Bemessungsmodell für die Ermittlung und Berücksichtigung der Tragfähigkeit von unbewehrten ausfachenden Mauerwerks-wänden vorgestellt. Für die richtige Bemessung von Befesti-gungen mit Injektionsdübeln werden das Tragverhalten und die Tragfähigkeit erläutert.

    Die Bauwerkssicherung mit dem Ziel der Sanierung und Erhal-tung spielt im Mauerwerksbau eine wichtige Rolle, nicht nur für repräsentative Bauwerke unter Denkmalschutz. Diese bie-ten jedoch Möglichkeiten zu umfangreichen Untersuchungen an Material und Konstruktion und zur Erprobung von Ertüchti-gungsmaßnahmen an Tragwerk und Gebäudehülle hinsichtlich der Standsicherheit und der energetischen Sanierung. Meh-rere Beiträge vermitteln anhand von Beispielen aus der Praxis Metho den und Maßnahmen zur Bauwerkserhaltung.

    In der Rubrik Bauphysik gibt es außerdem den überarbeiteten Standardbeitrag zum Schallschutz im Mauerwerksbau auf aktu-ellem Stand nach DIN 4109 und Erläuterungen zum Tauwasser-schutz nach DIN 4108-3.

    Wie gewohnt werden auch im 44. Jahrgang sämtliche zulas-sungsbedürftige Neuentwicklungen mit der Aktualität eines Jahrbuches vorgestellt. Als verlässliches Nachschlagewerk wer-den ebenfalls die Eigenschaftswerte von Mauersteinen, Mauer-mörtel, Mauerwerk und Putzen sowie das aktuelle Verzeichnis der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen zusammenge-stellt. In diesem Zusammenhang stellt ein gesondertes Kapitel das neue Bauordnungsrecht vor.

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    Ernst & Sohn

    Verlag für Architektur und technische

    Wissenschaften GmbH & Co. KG

    Kundenservice: Wiley-VCH

    Boschstraße 12

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    Tel. +49 (0)6201 606-400

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    Hrsg.: Wolfram Jäger

    Mauerwerk-Kalender 2019

    Bemessung, Bauwerks-

    erhaltung, Schallschutz

    April 2019. ca. 700 Seiten.

    ca. € 149,–*

    Fortsetzungspreis: ca. € 129,–*

    ISBN 978-3-433-03251-0

    Auch als erhältlich.

    Mauerwerk-Kalender 2018

    Schwerpunkte: Brücken,

    Bauen im Bestand

    Mauerwerk-Kalender 2017

    Schwerpunkte: Befestigungen,

    Lehmmauerwerk

    * Der €-Preis gilt ausschließlich für Deutschland. Inkl. MwSt. Die Versandkosten für Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtensteinund Luxemburg entfallen. Für alle anderen Länder gilt der Preis zzgl. Versandkosten. Irrtum und Änderungen vorbehalten. 1105206_dpBei Bestellung zum Fortsetzungspreis merken wir die Belieferung mit der nächsten Mauerwerk-Kalender Ausgabe vor, eine erneute Bestellung ist nicht nötig,die Vormerkung ist jederzeit kündbar. Irrtum und Änderungen vorbehalten.

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    UnternehmerBrief Bauwirtschaft 42 (2019) | Heft 3

    fenen Stellen in Bauberufen seit 2014 zu. Demnach kann der auf

    Grund der guten Auftragslage steigende Bedarf an Arbeitskräften

    nicht mehr ohne Weiteres gedeckt werden.

    Die Grafik in Abb. 1 zeigt zudem, dass für Bauberufe insbesondere

    Fachkräfte, sprich Personen mit einer abgeschlossenen Berufsaus-

    bildung, gesucht werden. Bei diesen zeigt sich jedoch seit 2010 die

    stärkste Verknappung. Während den 35.000 gemeldeten Stellen

    im Jahr 2010 noch knapp 140.000 Arbeitslose mit entsprechen-

    dem Zielberuf gegenüber standen, kommen aktuell nur noch knapp

    57.000 Arbeitslose auf 60.000 gemeldete Stellen. Demnach gab es

    zum Juni 2018 branchenweit für Fachkräfte erstmals mehr ausge-

    schriebene Stellen als registrierte Arbeitslose. Das bedeutet, selbst

    wenn man davon ausgeht, dass alle Arbeitslosen uneingeschränkt

    mobil sind und bereit wären, für eine Stelle beispielsweise auch von

    Berlin nach Augsburg zu ziehen, könnten nicht alle gemeldeten Stel-

    len besetzt werden.

    Für Spezialisten, das heißt Meister und Techniker, sowie Experten

    mit abgeschlossenem Studium sind insgesamt deutlich weniger Stel-

    len ausgeschrieben. Dennoch lässt sich auch hier derselbe Trend

    beobachten: Während die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zu-

    nimmt, stehen immer weniger Arbeitslose für deren Besetzung zur

    Verfügung.

    Fachkräftemangel am Bau: Analysieren und  entgegenwirken!

    Von Dr. Lydia Malin und Sebastian Schirner

    Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln

    www.iwkoeln.de

    Fachkräfteengpässe haben sich zu einem zentralen Problem der deutschen Wirtschaft entwickelt. Davon ist auch die Baubranche intensiv betroffen. Über alle Anforderungsniveaus hinweg werden mehr Stellen ausgeschrieben, während die Zahl der passend qualifizierten Arbeitslosen zurückgeht. Betroffen sind davon verschiedene Bereiche und Berufe der Baubranche, vom Tiefbau bis hin zur Sanitärtechnik. Damit Unternehmen auch in Zukunft auf einem stabilen Fundament agieren können, sind Ausbildung, überregionales Rekrutieren und das Erschließen neuer Zielgruppen Wege, um Fachkräfteengpässe zu vermeiden.

    InBauberufenwerdenFachkräfteimmerknapper

    Seit einigen Jahren gibt es branchenübergreifend in immer mehr

    Berufen Fachkräfteengpässe. Das bedeutet, dass die Unternehmen

    in Deutschland zunehmend Schwierigkeiten haben, vakante Stellen

    zu besetzen (z.B. Burstedde et al., 2018). Die Baubranche bildet da

    keine Ausnahme. Wie Abb. 1 zeigt, lassen sich zwei Entwicklungen

    beobachten: Zum einen nimmt die Zahl der Arbeitslosen mit einem

    Bau-Zielberuf ab, zum anderen nimmt die Zahl der gemeldeten of-

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    Hohe Dunkelziffer vakanter Stellen

    Dabei ist zu beachten, dass im Schnitt nur jede zweite tatsächlich

    vakante Stelle auch bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldet

    wird. Ein Beruf gilt demnach bereits dann als Engpassberuf, wenn

    im Jahresdurchschnitt weniger als 200 passend qualifizierte Ar-

    beitslose auf 100 bei der BA gemeldete Stellen kommen. Somit ist

    die Lücke zwischen tatsächlich vakanten Stellen und arbeitslosen

    Fachkräften noch deutlich größer als hier dargestellt.

    In 60 der insgesamt 72 in Deutschland relevanten Bauberufe (Be-

    rufe gelten als relevant, wenn im Jahresdurchschnitt bundesweit

    mindestens zehn Stellen in diesem Beruf ausgeschrieben sind) sind

    inzwischen Fachkräfteengpässe zu verzeichnen – Tendenz stei-

    gend. Betrachtet man den Anteil der Stellen, die in Bauberufen mit

    Fachkräfteengpässen ausgeschrieben werden, bedeutet das, dass

    mehr als neun von zehn Stellen für qualifiziertes Personal zwischen

    Juli 2017 und Juni 2018 nur schwer zu besetzen waren.

    GroßeUnterschiedeaufderEbeneeinzelnerBerufe

    Obwohl die überwiegende Mehrheit aller Bauberufe bereits von

    Fachkräfteengpässen betroffen ist, fällt das Ausmaß der Engpässe

    auf der Ebene einzelner Berufe sehr unterschiedlich aus. Zum einen

    gibt es insgesamt 12relevanteBauberufe,indenenbislangnoch

    keine Engpässe vorliegen, wie beispielsweise bei Fachkräften im

    Hochbau oder bei Spezialisten für Maler- und Lackierarbeiten.

    Zum anderen gibt es auch innerhalb der Gruppe der Engpassberufe

    deutliche Unterschiede. Abb. 2 zeigt die fünf Berufe je Qualifikati-

    onsniveau mit den stärksten Fachkräfteengpässen bei bundesweiter

    Betrachtung. Bei den Fachkräften fehlt es vor allem an Kältetech-

    nikern. In diesem Beruf kommen auf 100 gemeldete Stellen nur 21

    passend qualifizierte Arbeitslose. Ähnlich problematisch ist die

    Lage bei Bauelektrikern, bei Sanitär-, Heizungs- und Klimatechni-

    kern sowie den Rohrleitungs- und Brunnenbauern. Besonders in

    letzterem Beruf hat sich die Situation zwischen 2011 und 2018 stark

    verschlechtert.

    Auch bei Spezialisten, also im Bereich von Meistern und Technikern,

    ist es in vielen Bereichen schwierig, passend qualifiziertes Personal

    zu finden (s. Abb. 2). Besonders im Beton- und Stahlbetonbau sowie

    im Tiefbau sind Spezialisten knapp. Hier kommen lediglich 23 bzw.

    31 Arbeitslose auf 100 gemeldete Stellen. Wird berücksichtigt,

    dass nur etwa jede zweite Stelle überhaupt bei der Bundesagentur

    für Arbeit gemeldet wird, ist das Ausmaß der Fachkräfteengpässe

    noch dramatischer. Im Vergleich zum Referenzjahr 2011 hat sich

    die Situation in der Bauplanung und -überwachung sowie bei Auf-

    sichtskräften im Tiefbau besonders verschärft. Diese beiden Berufe

    zählten 2011 noch nicht zu den Engpassberufen.

    Experten mit abgeschlossenem Hochschulabschluss sind im Stra-

    ßen- und Asphaltbau besonders knapp. Dieser Beruf zählte im Jahr

    2011 jedoch noch nicht zu den relevanten Berufen, da hier im Jah-

    resdurchschnitt weniger als 10 Stellen gemeldet waren. Gleiches

    gilt für Akademiker der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Tief-

    bau-Experten sowie Experten der Bauplanung und -überwachung,

    wurden auch 2011 schon gesucht, sind jedoch nochmal knapper

    geworden.

    Erhebliche regionale Unterschiede

    Neben den Unterschieden auf der Ebene einzelner Berufe, lassen

    sich auch deutliche regionale Unterschiede beobachten (s. Abb. 3).

    Während beispielsweise im Arbeitsagenturbezirk Eberswalde nur

    knapp jede zweite Stelle in einem Engpassberuf ausgeschrieben

    wird, werden in Zwickau, Waiblingen oder Vechta Fachkräfte aus-

    schließlich in Bauberufen mit Fachkräfteengpässen gesucht. Insge-

    samt lässt sich festhalten, dass es für Unternehmen in den neuen

    Bundesländern, dem Süd-Ost-Zipfel Deutschlands oder Flensburg

    noch deutlich leichter ist, qualifiziertes Personal in Bauberufen zu

    finden, als beispielsweise in Baden-Württemberg oder Niedersach-

    sen.

    StrategischePersonalplanungwirdimmerwichtiger

    In Anbetracht der dramatischen Lage auf dem Arbeitsmarkt kön-

    nen bereits heute einige Unternehmen nicht alle Aufträge anneh-

    men, da ihnen das dafür benötigte Personal fehlt (Grömling, 2017).

    Daher werden eine gute Personalarbeit und eine strategische Per-

    sonalplanung für Unternehmen immer wichtiger.

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    Stellen für Fachkrä�e Stellen für Spezialisten Stellen für Experten

    Arbeitslose Fachkrä�e Arbeitslose Spezialisten Arbeitslose Experten

    Abb. 1 Die Entwicklung des Arbeitsmarktes für Bauberufe in DeutschlandQu

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    UnternehmerBrief Bauwirtschaft 42 (2019) | Heft 3

    Der Begriff der strategischen Personalplanung meint dabei eine

    vorausschauende Planung für einen mittel- bis langfristigen Ho-

    rizont, die neben allgemeinen Trends wie dem demografischen

    Wandel, dem Fachkräftemangel oder der Digitalisierung auch die

    strategischeWeiterentwicklungdesUnternehmensmitberück-

    sichtigt. Unterstützung, wie insbesondere kleine und mittelgroße

    Unternehmen (KMU) dabei in der Praxis vorgehen, bietet das Kom-

    petenzzentrum Fachkräftesicherung (www.kofa.de). Hier finden Sie

    zudem praxisnahe Handlungsempfehlungen und Praxisbeispiele aus

    Unternehmen, wie Sie sich beispielsweise durch den Aufbau einer

    eigenen Arbeitgebermarke (Employer Branding) als guter Arbeit-

    geber positionieren.

    Da insbesondere beruflich qualifizierte Fachkräfte gesucht wer-

    den, gewinnt die eigene Nachwuchsqualifizierung im Rahmen der

    dualen Ausbildung oder des dualen Studiums weiter an Bedeu-

    tung. Hierfür bietet die Bundesagentur für Arbeit Unterstützungs-

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    Bauplanung und -überwachung

    Bauplanung von Verkehrswegen und -anlagen

    Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik*

    Tie�au

    Straßen- und Asphaltbau*

    Aufsicht - Tie�au

    Bauplanung und -überwachung

    Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

    Tie�au

    Beton- und Stahlbetonbau*

    Brunnenbau

    Rohrleitungsbau

    Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

    Bauelektrik

    Kältetechnik

    Engpassrela�on 2017/2018 Engpassrela�on 2010/2011

    *Dieser Beruf war zwischen Juli 2010 und Juli 2011 kein relevanter Beruf.

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    programme beispielsweise für leistungsschwächere Jugendliche

    oder auch Flüchtlinge und Migranten. Einen Überblick über die

    wichtigsten Förderprogramme finden Sie hier: https://www.kofa.

    de/mitarbeiter-finden-und-binden/nachwuchskraefte-ausbilden/

    foerdermassnahmen-in-der-ausbildung.

    Sowohl für die Rekrutierung von Auszubildenden als auch für die

    von Fachkräften gewinnt die überregionale und auch internationale

    Rekrutierung im Kontext von Fachkräfteengpässen an Bedeutung.

    Dabei bieten insbesondere Zielgruppen, die bislang noch nicht im

    Fokus der Rekrutierungsbemühungen standen, noch ungenutzte

    Potenziale. Hierzu zählen neben den internationalen Fachkräften

    beispielsweise auch Frauen. Das KOFA bietet hierzu beispielsweise

    eine Handlungsempfehlung, wie Sie „Mit Stellenanzeigen gezielt

    weibliche Fachkräfte gewinnen“. Darüber hinaus gilt es, die einmal

    gewonnenen Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.

    Abb. 2 Anzahl Arbeitsloser mit entsprechendem Zielberuf je 100 gemeldeter Stellen

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    Quellen:[1] Burstedde, Alexander; Lydia Malin und Paula Risius (2018)

    Fachkräfteengpässe in: Unternehmen – Rezepte gegen den Fachkräf

    temangel. KOFA-Studie 4/2017. Verfügbar unter: https://www.

    kofa.de/service/publikationen/detailseite/news/kofa- studie-

    42017-fachkraefteengpaesse-in-unternehmen- reaktionen-auf-

    den-fachkraeftemangel

    [2] Grömling, Michael (2017) Fehlende Arbeitskräfte deckeln die Kon

    junktur, IWKurzbericht Nr. 93. Verfügbar unter: https://www.iw

    koeln.de/studien/iw-kurzberichte/beitrag/michael-groemling-

    fehlende-arbeitskraefte-deckeln-die-konjunktur-372100.html

    Zu den Autoren:

    Frau Dr. Lydia Malin ist seit 2012 am Institut der deutschen

    Wirtschaft beschäftigt. Sie erstellt regional- und branchenspezi-

    fische Analysen der Arbeits- und Ausbildungsmarktsituation im

    Rahmen des Projektes „Kompetenzzentrum Fachkräftesiche-

    rung (KOFA)“.

    Herr Sebastian Schirner arbeitet seit 2018 für das Institut der

    deutschen Wirtschaft. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die em-

    pirische Analyse der Arbeits- und Ausbildungsmarktsituation im

    Rahmen des Projektes „Kompetenzzentrum Fachkräftesiche-

    rung (KOFA)“.

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    ≤ 40≤ 50≤ 60≤ 70≤ 80≤ 90≤ 100

    Engpassquote 2018: Anteil offener Stellen, der in Engpassberufen ausgeschrieben ist (in %)

    Abb. 3 Die Fachkräftesituation in Bauberufen nach Arbeits-agenturbezirken

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