08 Unterstützung gefährdeter Rassen durch das Bundesamt...

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  • Drei-Lnder-Seminar 2016

    Untersttzung gefhrdeter Rassen durch das Bundesamt fr Landwirtschaft Catherine Marguerat Fachbereich Tierische Produkte und Tierzucht, Bundesamt fr Landwirtschaft BLW CH-3003 Bern

  • Eidgenssisches Departement frWirtschaft, Bildung und Forschung WBFBundesamt fr Landwirtschaft BLW

    Untersttzung gefhrdeter Rassen durch das BLW20.4.2016

    2010/002457

    Untersttzung gefhrdeter Rassen durch das BLWDr. Catherine Marguerat, BLW, 20.4.2016 2

    Agenda

    1. Spannungsfelder

    2. Erhaltungsmassnahmen

    3. Nationale Genpools

    4. Monitoring

    5. Internationale Zusammenarbeit

    6. Standortbestimmung

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    Spannungsfeld Nachhaltigkeit

    Nachhaltige Vielfalt ist Grundlage fr eine fortschrittliche Tierzucht und eine grosse Herausforderung

    Quelle: TUHH-Das "3-Sulen-Konzept" als grafische bersicht (Quelle: In Anlehnung an Johann Dro, 2006)

    Vertretbarkeit

    verschiedener

    Aspekte als

    Voraussetzung

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    Spannungsfeld Biodiversitt

    Biodiversitt verstanden als Vielfalt der kosysteme, Arten, Gene und als funktionale Biodiversitt (kosystemleistungen)

    Funktionale Biodiversitt

    Wirtschaftliche Verosrgungsleistung (Bestuber)

    Definition Leistung

    Wirtschaftliche Versorgungsleistung Bestuber

    Regulierende Leistung Lawinenschutz, Verbuschung

    Kulturelle Leistung Kuhkmpfe, Alpaufzge

    Untersttzende Leistung Dngerproduktion

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    Spannungsfeld Biodiversitt als konomisches Gut

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    Spannungsfeld Herausforderungen

    Rolle und Wert mannigfaltig (Ernhrung, Existenzgrundlage)

    mit Rassenvielfalt grsseren klimatischen Schwankungenbegegnen

    Anpassung spezifischer Rassen an besondere Umweltan-forderungen besser untersuchen

    Vielfalt tiergenetischer Ressourcen ist gefhrdet, Abschtzungdes Gefhrdungsstatus verbessern

    institutionelle Rahmenbedingungen zum gezielterenManagement gefhrdeter Rassen verstrken

    nachhaltige und erfolgreiche Zuchtprogramme formulieren

    neue Technologien auch einsetzen

    Quelle: FAO, second report SOW, 2015

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    Spannungsfeld Verlieren - ErhaltenGrnde genetischer Verluste trotz Vielfalt an Kulturrassen

    Intensive Zuchtmethoden Kreuzungen / Exotische Rassen Intensive Produktionssysteme Wirtschaftlicher Druck Altersstruktur der Tierhaltenden Urbanisierung ..

    Massnahmen zur Erhaltung und Frderung Sensibilisierung Neue in-situ und ex-situ Programme Valorisierung von Produkten

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    Erhaltungsmassnahmen - Schweiz

    Gesetzliche Grundlagen Bundesverfassung Landwirtschaftsgesetz Verordnung ber die Tierzucht

    Der Bund kann die Zucht von Nutztieren frdern, die: den natrlichen Verhltnissen des Landes angepasst sind; gesund, leistungs- und widerstandsfhig sind; und eine auf den Markt ausgerichtete und kostengnstige

    Erzeugung hochwertiger viehwirtschaftlicher Produkte ermglichen

    Die Zuchtfrderung soll eine hoch stehende eigenstndige Zucht gewhrleisten

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    Erhaltungsmassnahmen - SchweizGesetzliche Grundlagen

    Verordnung ber die Tierzucht

    Definition Schweizer Rasse (CH Rasse):

    vor 1949 Ursprung in der Schweiz

    Herdebuch in der Schweiz seit mindestens 1949

    Beitrge fr befristete Projekte: anerkannte Zuchtorganisationen/ anerkannte Organisationen

    fr CH Rassen

    fr Rassen, die in der Schweiz ausgestorben waren und wieder eingefhrt wurden, sofern CH Ursprung

    fr die Langzeitlagerung von Kryomaterial (Vereinbarung)

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    Erhaltungsmassnahmen - Akteure

    Bundesamt fr Landwirtschaft BLW

    Zuchtorganisationen, NGOs, Forschung

    Tierhalter/Tierzchter

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    Erhaltungsmassnahmen - NAP

    1998: Genehmigung Konzept NAP durch GL BLW

    2007: Globaler Aktionsplan fr tiergen. Ressurcen (GPA)

    Strategische Prioritten und 4 Strategiebereiche im GPA

    1. Beschreibung Bestandesaufnahme, Monitoring2. Nachhaltige Nutzung, zchterische Weiterentwicklung3. Erhaltung4. Politik, Institutionen, Kapazittsausbau

    berarbeitung NAP nach diesen Grundstzen

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    Erhaltungsmassnahmen - Bereiche Projekte:

    in-situ /ex-situ mit Zucht- NGO-, KB-OrganisationenEvaluation durch eine ExpertengruppeGenehmigung durch BLWMonitoring durch National Focal Point - BLW

    Kryo-Genpool: Rind, Schwein, Pferd, Ziege

    Workshops: Erhaltungsbeispiele aus In-/Ausland; bungenZuchtziele / PoPRep / SWOT-Analysen, Gen. Monitoring

    Finanzielle Untersttzung:Projekte, Workshops, Stutenbeitrge FM, Kryo-Genpool

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    Nachhaltigkeit

    konomie kologie Soziales

    Relevanz der Fragestellung / Projektziele Sinnvolles methodisches Vorgehen / Erreichbarkeit der Ziele Innovationsgrad des Projektes / neue PunkteNachhaltigkeit / Rassenerhaltung / FrderungKosten Nutzenverhltnis

    Aspekte zur Projektbewilligung:

    Erhaltungsmassnahmen Projekte

    Biodiversitt

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    Projekte: Forschung

    Genetic Monitoring ProgrammKriterien, Gewichtung, Aggregation

    CH-ZiegenrassenVerwandtschaften

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    Projekte: Forschung / Zucht Honigbiene Herdebuch / Leistungsprfungen / ZW / Rassenreinheit

    FreibergerVerwandtschaftsgrade / Paarungsplne

    Original Braunvieh Anlage Samendepots /Genomische Zuchtwerte /Absatzfrderung

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    Projekte: Zucht / Herdebuch / ProdukteBndner Strahlen Herbstgitzi Ne / Produkte

    Schweizer Fuchs / Schweizer Feh Herdebuch / Produkte

    Schweizer Hhnerrassen Herdebuch / Produkte

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    Projekte: Produkte / Umwelt / Kultur Stiefelgeiss Ne / Umwelt

    Walliser Schwarz-hals Ziege Ne/ Bockhaltung /Produkte

    EvolnerNe / Genbank

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    Institution Eigentum Regulierung

    Swissgenetics Privat Vertrag

    Nat. Gestt Bund/Private -

    Ziegenzucht-verband -

    SwissgeneticsBund/Private -

    Suisag Privat Vertrag

    Nationale Genpools

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    Finanzielle Untersttzung 1999 - 2015

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    EFABIS European Farm Animal Biodiversity Information System int. DAD-IS der FAO

    BLW ist verantwortlich fr Datenmanagement und kontinuierliches up-Date

    CRYOWEB - A Web Documentation System for Animal Genebanks

    Einsicht nur fr Beteiligte, bertrag in EFABIS DAD-IS Rind (Swissgenetics) Pferd (Nationales Gestt) Ziege (Swissgenetics) Schwein (Suisag)

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    Internationale Zusammenarbeit im Bereich tiergenetischer Ressourcen

    European Regional Focal Point: Regionaler Zusammenschluss der Nationalen Koordinatoren zur Frderung des Informationsaustausches im Bereich Erhaltung und Frderung tiergenetischer Ressourcen

    FAO: Food and Agriculture OrganizationZusammenarbeit im Bereich der Intergovernmental Technical Working Group on Animal Genetic Resources

    Mitarbeit in weiteren internationalen Technical Working Groups und Task Forces

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    Standortbestimmung

    Strategie-bereich

    Globaler AktionsplanInterlaken 2007

    Strategische Prioritten

    Nationaler Aktions-plan NAP 1996 (Modularer Aufbau)

    +++++1 Beschreibung

    Bestandesaufnahme und Monitoring der Trends und damit verbundener Risiken

    1 - 2

    ++++

    2 Nachhaltige Nutzung und zchterische Weiterentwicklung

    3 - 6++++

    3 Erhaltung 7 - 11 ++++

    4 Politik, Institutionen und Kapazittenausbau

    12 - 23+++

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    Danke fr Ihre Aufmerksamkeit

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