090504 Blatt 01 - Architektenkammer Rheinland-Pfalz · 2016. 12. 23. · 01 Ansicht Nordwest 1:500...

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Page 1: 090504 Blatt 01 - Architektenkammer Rheinland-Pfalz · 2016. 12. 23. · 01 Ansicht Nordwest 1:500 Ansicht Nordost 1:500 Konzept und Idee Die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG versorgt

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198009Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG Wettbewerb Fassadengestaltung

01

Ansicht Nordwest 1:500

Ansicht Nordost 1:500

Konzept und Idee

Die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG versorgt rund eine Millionen Menschen und einen bedeutenden wirtschaftlichen Ballungsraum mit Energie. Der Standort Ingelheimer Aue liegt zwischen den Stadtzentren von Mainz und Wiesbaden in symbolischer Hinsicht entspricht die Lage also dem, was die Anlage leistet. Auch die Lage „am Strom“ ist technisch bedingt und zugleich sinnfällig: Der Rhein ist seit Jahrtausenden wirtschaftliche Lebensader und kuIturelle Verbindung zugleich. In ästhetischer Hinsicht dagegen tritt die Anlage als Barriere auf und vermittelt damit das Gegenteil von dem, was sie gesellschaftlich leistet.

Das Fassadenkonzept sieht deshalb vor, die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung einer großen Versorgungsanlage wieder „ins rechte Bild zu rücken“. Ohne ein direktes Abbild der Städte zu zeigen, für die es existiert, stellt es charakteristische Silhouetten der beiden Städte Mainz und Wiesbaden in einem abstrakten Relief dar.

Ein Stadtrelief aus Licht, das durch Schattenwurf zum Leben erwacht.

Mittels digitaler Daten werden hochaufgelöste Bilder der stadtprägenden Architektur von Mainz und Wiesbaden in 3D-Pixel aufgelöst, die auf die markanten Baukörper des KHKW Mainz-Wiesbaden in einer zusammenhängenden Oberfläche generiert werden. Diese Pixel reflektieren einfallendes Licht je nach ihrer Oberflächenausrichtung in einer bestimmten Weise: das Spiel aus Lichtreflexion und Schattenwurf jedes einzelnen Pixels ergibt ein Gesamtbild, dass die Städte Mainz und Wiesbaden am Standort Ingelheimer Aue zusammenführt. Eine Gesamtabwicklung der stadtprägenden Bauwerke der Städte Mainz und Wiesbaden wird in einem 3D-Relief ausgeformt, das über die markanten Baukörper des KHKW gelegt wird. Jeweils zwei Baukörperseiten zeigen die zwei Städte gleichwertig im Kontext.