09/15 · „Your Song“. Eigentlich von Elton John, hier jetzt aber in der Version von Ellie...

2
Magnat Audio-Produkte GmbH · Lise-Meitner-Str. 9 · 50259 Pulheim · Germany · www.magnat-LZR.com 09/15 « ...DAS PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS IST ALSO TOP, DER SOUND ÜBERZEUGT VOLLKOMMEN, DIE VERBINDUNG IST STABIL, DIE AKKULEISTUNG VON ÜBER 21 STUNDEN ÜBERRAGEND, DAS DESIGN ZEITLOS UND EDEL... » GELAZERT

Transcript of 09/15 · „Your Song“. Eigentlich von Elton John, hier jetzt aber in der Version von Ellie...

Magnat Audio-Produkte GmbH · Lise-Meitner-Str. 9 · 50259 Pulheim · Germany · www.magnat-LZR.com

09/15

« ...DAS PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS IST ALSO TOP, DER SOUND ÜBERZEUGT VOLLKOMMEN, DIE VERBINDUNG IST STABIL, DIE AKKULEISTUNG

VON ÜBER 21 STUNDEN ÜBERRAGEND, DAS DESIGN ZEITLOS UND EDEL... »

GELAZERT

Magnat Audio-Produkte GmbH · Lise-Meitner-Str. 9 · 50259 Pulheim · Germany · www.magnat-LZR.com

Magnat LZR 588BT: Mit Bluetooth-Funktion noch besser

Welche Ehre: Wir vom lite-magazin sind die allerersten, die den LZR 588BT - der dieser Tage erst offiziell vorgestellt wird - testen dürfen. Deshalb kommt der erste Bluetooth-Kopfhörer von Magnat noch ohne Originalverpackung daher, hat aber ein Versprechen im Gepäck: Die Soundqualität soll der des LZR 580, den wir erst vor wenigen Wochen auf Herz und Nieren geprüft und für hervorragend befunden haben, in Nichts nachstehen. Nun interessiert uns natürlich brennend, ob die kabellose Version auch tatsächlich mithalten kann.

Zeitloses, edles DesignWie die kabelgebundene Version kommt auch der Bluetooth-Kopfhörer als Full-Size-Over-Ear-Headphone daher. Das bedeutet: Er umschließt also das komplette Ohr. Anders als beim LZR 580 bietet der Hersteller die Bluetooth-Variante allerdings lediglich in einem Farbdesign – nämlich in schwarz mit silbernen Elementen. Macht aber nichts, denn so wirkt der Kopfhörer zeitlos, gleichzeitig edel und dürfte Frauen wie Männer gleichermaßen ansprechen. Die erst kürzlich getestete, kabelgebundene Version hingegen präsentierte sich wesentlich farbenfroher und flippiger: in weiß-orange, türkis-lila, rot-schwarz – und ebenfalls zurückhaltend in einer schwarz-blauen Optik. Beim weiteren Design ist sonst aber alles beim Alten geblieben. Soll heißen: angenehm zurückhaltend und eher dezent. Auf der Oberseite des Kopfbügels ist das Magnat-Logo eingraviert, die Bezeichnung LZR 588 glänzt silberfarben auf den Ohrmuscheln. Darunter steht in einem Blauton der Zusatz „Bluetooth“. Die Oberfläche des Kopfhörers besteht aus Kunststoff. Wichtige Teile, wie etwa das Klappscharnier und die Größenverstellung werden aber auch hier selbstverständlich durch Metallelemente unterstützt. Besagte Metalloptik wird an den Ohrmuscheln noch einmal aufgegriffen und rundet das schwarz-silberne und insgesamt sehr ansprechende Design ab.

In Sekundenschnelle „gepaart“Während beim LZR 580 der Kopfhörer und das Smartphone, Tablet, etc. mit einem Kabel verbunden werden, steht hier zunächst das sogenannte Pairing auf dem Programm. Und das geht - das ist beileibe kein leeres Versprechen - in Sekundenschnelle:1. Bluetooth-Funktion auf dem Smartphone/Tablet einschalten.2. Play/Pause-Taste auf der linken Ohrmuschel eine Weile gedrückt

halten bis die nebenan platzierte kleine blaue LED blinkt.3. Auf dem Smartphone Bluetooth-Suchfunktion aktivieren. 4. “LZR588BT“ aus Liste verfügbarer BT-Empfänger auswählen.5. Smartphone und Kopfhörer sind nun verbunden. Die blaue LED

leuchtet durchgängig.

Neue Möglichkeiten entdeckenDoch nicht nur portable Geräte lassen mit dem LZR 588BT paaren. Nein, auch ein kabelfreies, ungestörtes Film- oder TV-Erlebnis am heimischen Flat-Screen sowie entspannter Musikgenuss der hauseigenen CD-Sammlung via HiFi-Anlage sind ebenfalls möglich. Dafür muss lediglich ein Bluetooth-Transmitter an den Audio-Ausgang des entsprechenden Geräts angeschlossen werden. Mit Unterstützung eines solchen kleinen Helferleins wird das Audiosignal des TV-Geräts oder der HiFi-Anlage gewandelt und direkt an den Bluetooth-Kopfhörer übertragen. Um das Leistungsvermögen des LZR 588BT voll ausreizen zu können, sollte hier natürlich ein qualitativ hochwertiger Transmitter, wie der z.B. ebenfalls bereits von uns getestete Oehlbach BTX1000, zum Einsatz kommen.

Praktisch: Fernbedienung an der linken OhrmuschelKonzentrieren wir uns jetzt aber wieder auf die Kombination Kopfhörer/Smartphone: Ist die gewünschte Playlist gewählt, kann das Smartphone schnell in der Hosentasche verschwinden oder irgendwo abgelegt werden.

Die Bedienung lässt sich nämlich auch bequem über die drei an der linken Ohrmuschel befindlichen Tasten erledigen. Und weil es so eine überschaubare Anzahl ist, lassen sich die einzelnen Knöpfe problemlos ertasten und nach wenigen Augenblicken sozusagen „blind“ bedienen. Auch wenn es eigentlich selbsterklärend ist, hier noch die Funktionsübersicht der einzelnen Tasten:

1. „Play/Pause“ (in der Mitte): Diese dient neben dem Starten und Stoppen der Musik auch als An/Aus-Taste sowie zur Aktivierung des Pairing-Modus.

2. „Vor“ (hinten, Richtung Nacken): Kurz drücken – und schon startet der nächste Song. Längeres Drücken der Taste startet Lautstärkeerhöhung.

3. „Zurück“ (vorn, Richtung Gesicht): Hier bewirkt ein kurzes Drücken, dass ein Lied zurückgesprungen wird. Gedrückt halten: Lautstärke reduziert sich

Zusätzlich lässt sich die Lautstärke natürlich auch weiterhin am Quellgerät justieren. Ist am Kopfhörer allerdings die maximale Leistungsfähigkeit erreicht, ertönt ein schriller Signalton. Zusammengefasst muss dem 588er hier ein dickes Lob ausgesprochen werden: Die dreitastige Fernbedienung ist super einfach, funktioniert hervorragend und absolut einwandfrei. Egal ob in Verbindung mit einem Android- oder iOS-Gerät. Da hatte es bei der im Kabel integrierten Fernbedienung des LZR 580 noch einige Unstimmigkeiten gegeben. Ein nettes Zusatzfeature ist die ebenfalls implementierte Freisprecheinrichtung. Dieses Mal befindet sich das Mikrofon nicht im Kabel, sondern wurde direkt in die Ohrmuschel eingelassen. Allerdings konnte unser Test-Vorgänger hier ein wenig besser überzeugen, denn in der Bluetooth-Version wurde die ansonsten sehr gute Sprachqualität durch immer wieder auftretende Gegenkopplungen geschmälert. Diesbezüglich hatte es in unserem Test des Magnat LZR 580 keinerlei Beanstandungen gegeben.

Der Sound: einfach topWährend ich mich beim letzten Test durch den gesamten Hausputz samt Fensterputzen, Staubsaugen, etc. quälte, lasse ich es jetzt mal ein wenig ruhiger angehen. Bei hochsommerlichen Temperaturen geht es mit einem Eis in der Hand ab auf die Terrasse. Füße ins Planschbecken - und schon begleiten mich zunächst Dick Brave & the Backbeats mit „Rock ’n’ Roll Therapy“ beim entspannten Nichtstun. „Just Can’t Get Enough“ startet mit satten E-Gitarren-Klängen, tiefe Drums setzen ein, dann der typische Gesang Dick Braves alias Sasha. Genial! Stärker werdende Bässe wechseln sich mit feinen Klaviertönen ab. Egal ob Höhen oder Tiefen – alle Elemente sind wunderbar zu differenzieren, nichts vermischt sich. Auch bei „Rolling In The Deep“, ursprünglich von Adele, sind keinerlei Schwächen zu erkennen. Anfängliches Klatschen mischt sich mit Bassdrums und Gesang, dann erneut einsetzendes Klavier – alles wirkt harmonisch und perfekt abgestimmt. Das verwundert mich allerdings nicht, denn bereits beim „Bruder“ LZR 580 gab es im Musik-Praxis-Test nicht den Hauch von Kritik. Und Magnat hat ja schließlich auch die gleiche Soundqualität versprochen - und Sein Versprechen ganz offensichtlich gehalten. Zudem überträgt der Bluetooth-Kopfhörer mit der optimalen Soundübertragung. Der Fachbegriff hierfür lautet aptx. Flott und rockig kann der LZR 588 BT also bestens. Jetzt noch etwas Ruhigeres und vor allem Zartes: „Your Song“. Eigentlich von Elton John, hier jetzt aber in der Version von Ellie Goulding. Kaum ist die Wiedergabe gestartet, stehen das Klavier, ein paar Streicher und die zerbrechlich wirkende Stimme der britischen Sängerin sogleich im Fokus. Alles wird perfekt wiedergegeben. Klar, deutlich und in allen Details. Nichts geht unter, nichts drängt sich in den Vordergrund.Dass der Nachbar gerade seinen Rasenmäher rausholt, lässt mich völlig kalt. Noch vom LZR 580 weiß ich schließlich, dass störende Nebengeräusche kaum eine Chance haben. Was ich damals mit dem Staubsauger getestet habe, übernimmt nun der Herr im Garten gleich nebenan.

Doch auch jetzt sorgt der dedizierte Memory-Schaum in den Ohrschalen, der zudem eine optimale Anpassung an Kopf und Ohr ohne unangenehme Druckstellen bietet, für eine nahezu vollständige Abdichtung der Ohrmuschel. Was bei Bluetooth-Geräten übrigens immer interessant ist, ist die Reichweite. Es fällt mir zwar schwer den Liegestuhl zu verlassen, aber auf offener Fläche kann ich mich locker mehr als zehn Meter von meinem Smartphone entfernen, ohne dass die Verbindung auch nur einmal gestört wird. Ähnliches erlebe ich in den eigenen vier Wänden. Hier kann ich sogar den Raum wechseln, ohne dass die Verbindung abbricht. Wunder sollte man aber dennoch nicht erwarten, denn zu viele Wände oder Stahlbetondecken sind dann doch ein zu großes Hindernis für das Signal. Nichtsdestotrotz: Die Reichweite des LZR 588BT ist phänomenal und ganz sicher ein Argument, mit dem die allermeisten Mitbewerbsmodelle bei Weitem nicht mithalten können. Wer nun noch nicht überzeugt ist, der sollte unbedingt weiterlesen, denn mein Testproband hat noch ein weiteres Highlight auf Lager ...

Der Akku hat wirklich AusdauerAufgeladen wird der Kopfhörer über ein Micro-USB-/USB-Kabel, das natürlich zum Lieferumfang gehört. Eine kleine rote LED zeigt an, dass gerade geladen wird. Sie erlischt, sobald der Akku vollständig aufgetankt ist. Nach Herstellerangaben beträgt die Ladezeit maximal zwei Stunden, danach soll man bis zu 19 Stunden ununterbrochen seiner Lieblingsmusik lauschen können. Das probieren wir doch gerne mal im ausführlichen Dauerbetrieb selbst aus. Das Ergebnis: Magnat hat auch hier nicht zu viel versprochen. In unserem Praxistest geht dem Akku tatsächlich erst nach knapp 21 Stunden der „Saft“ aus. Danach heißt es: wieder aufladen oder – wenn der Akku seinen Geist in unglücklicherweise gerade in einem sehr ungünstigen Moment aufgibt – das mitgelieferte Kabel anschließen und einfach Weiterhören. In diesem Fall gibt es für mich nun ein Wiedersehen mit dem Kabel, das ich bereits beim LZR 580 kennen lernen durfte. Vergoldete 3,5-Millimeter-Stecker an beiden Enden sorgen für absolute Kontaktsicherheit. Darüber hinaus handelt es sich um eine Flachbandkonstruktion, die vor nervigem Kabelsalat schützt. Ebenfalls integriert: die Fernbedienung im Kabel. Diese hatte beim Test vor einigen Wochen nicht ganz so gut abgeschnitten. Während beim Samsung erneut wieder nur Play/Pause einwandfrei funktioniert, ist die Bedienung mit dem iPhone 5 jetzt perfekt. Einmal drücken: Play/Pause. Zweimal drücken: ein Lied vor. Dreimal drücken: zurück. Eben so, wie der Hersteller es verspricht.Was erneut sehr positiv auffällt: Dank seiner Knickgelenk-Mechanik lässt sich der Kopfhörer platzsparend zusammenfalten. Für den sicheren Transport und zum Schutz vor Schmutz und Stößen liefert Magnat einen schwarzen Beutel mit.

FazitErst 2014 ist Magnat ins Kopfhörer-Geschäft eingestiegen – und präsentiert schon jetzt die erste Bluetooth-Version. Ein Schritt, den man ohne Weiteres als „absolut gelungen“ bezeichnen kann. 129,00 Euro soll der LZR 588BT kosten. Zum Vergleich die kabelgebundene Version LZR 580 liegt bei 99,00 Euro. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist also top, der Sound überzeugt vollkommen, die Verbindung ist stabil, die Akkuleistung von über 21 Stunden überragend, das Design zeitlos und edel. Weitere Pluspunkte: Die Steuerung über die in der Ohrmuschel platzierten Tasten ist äußerst praktisch. Ebenso die Tatsache, dass er platzsparend zusammengefaltet werden kann. Zudem sitzt er hervorragend auf dem Kopf und störende Nebengeräusche haben keine Chance.

Alles in allem ist der LZR 588BT ein absolutes Highlight, das ich nun aber leider wieder abgegeben muss ...