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1 23.05.22 Storchenegger, Professur f Kulturtechnik und Gewässerregelung, Universität Rostock GRUNDLAGEN bzgl. VORGEHEN BEI ENTWURF UND BEMESSUNG einer DRÄN-ANLAGE Das Vorgehen gliedert sich in sechs Schritte: 1.Festlegen der Einmündung in den Vorfluter 2.Grobentwurf der Gesamtanlage und Anordnung der Dränabteilungen 3.Richtung der Entwässerungszüge bezüglich des Gefälles 4.Entwurf und Grobbemessung des Dränbeetes und Dränquerschnittes 5.Entwurf und Bemessung der Sammler und Sauger im Längsprofil mit den Dränbauwerken 6.Kontrolle der Einlaufbedingungen zum Vorfluter

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126.04.23Storchenegger, Professur f Kulturtechnik und Gewässerregelung, Universität Rostock

GRUNDLAGEN bzgl. VORGEHEN BEI ENTWURF UND BEMESSUNG einer DRÄN-ANLAGE

Das Vorgehen gliedert sich in sechs Schritte:1.Festlegen der Einmündung in den Vorfluter2.Grobentwurf der Gesamtanlage und Anordnung der Dränabteilungen3.Richtung der Entwässerungszüge bezüglich des Gefälles4.Entwurf und Grobbemessung des Dränbeetes und Dränquerschnittes5.Entwurf und Bemessung der Sammler und Sauger im Längsprofil mit den Dränbauwerken6.Kontrolle der Einlaufbedingungen zum Vorfluter

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LAGE DER SAMMLER IN DEN MULDEN

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RICHT-

WERTE

FÜR

SAMMLER

Entwurfsgrösse bei Sammler Symbol Einheit Rohrdränung, Rohrlose u Schlitz-Dränung Mineralboden Moorboden Mindestgefälle Triebsand und Schluff Imin % 0.45 - Mindestgefälle stark eisenhaltiger Böden Imin % 0.3 0.3 Mindestgefälle schluffiger Lehm Imin % 0.25 - Mindestgefälle sandiger Lehm Imin % 0.2 - Mindestgefälle toniger Lehm Imin % 0.15 - Min-gefälle schwach eisenhaltiger Moorboden Imin % - 0.15 Mindestgefälle Marschböden Imin % 0.05 - Erwünschtes Gefälle Iopt % 4 0.4 Höchstgefälle Imax % 8 4 Grösste Wassergeschwindigkeiten bei ungesicherten Stossfugen

vmax m/s 1.5 1.0

Größte Länge ohne Schächte lmax m 500 400 Größte Länge bei Versandungsgefahr lmax m 100 - Größte Länge bei Verockerungsgefahr lmax m = Drän -abstand1) Mindestnennweite bei Rohrdränung dmin mm DN65 DN65 Mindestnennweite bei Rohrloser Dränung dmin mm DN80 Maximale Nennweite bei Verwendung von Dränrohren

dmin mm DN1502) DN150

Mindestüberdeckung hÜd m 0.8 0.8 Mindestfläche der Öffnungen für den Wassereintritt bei Ton- und Kunststoffrohren

cm2/m 8 8 falls Saugerwirkung erwünscht

1) An Saugereinmündung ist ein Dränschacht anzuordnen 2) Bei größerer Nennweite sind Beton- oder Steinzeugrohre mit Muffen zu wählen

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BEGRENZUNG DER KAPAZITÄTANLAGE VON TRANSPORTSAMMLERN

Aus: WERTZ / HENNIG 1980

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KONSEQUENZEN UNGÜNSTIGER SAMMLER-LAGE

Aus: WERTZ / HENNIG 1980

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RICHT-WERTE

FÜR

SAUGER

LAGE UND

RICHTUNG

DER SAUGER

Entwurfsgrösse bei Sauger Symbol Einheit Rohrdränung Rohrlose und Schlitz-Dränung Mineralb Moorboden Mineralboden Moorboden

Mindestgefälle Imin % 0.32) 0.32) 0.13) 0.13) Erwünschtes Gefälle Iopt % 13 0.30.5 1 0.30.5 Höchstgefälle Imax % 8 1 3 1 Größte Länge bei Querdränung

lmax m 200 150 100 120

Größte Länge b. Längsdränung u. b. Gefahr von Verschlammung

lmax m 150 150 100 120

Größte Länge in Marschgebieten

lmax m 150 - - -

Mindestnennweite dmin mm DN50 DN50 80 - Preß-Fräs-Kopfdurchmesser

dPK mm 100 120x200

Dräntiefe: wenig durchlässige Boden

hDr m 0.81.0 0.9 0.50.6 0.94)

Dräntiefe: durchlässige Böden

hDr m 1.01.2 1.2 1.3

Dräntiefe: Marschböden Beetrand

hDr m 0.7

Dräntiefe: Marschböden Beetmitte

hDr m 1.1

Sonderkulturen hDr m je nach Wurzeltiefe gegebenenfalls grösser als oben angegeben

Mindestfläche der Öffnungen für den Wassereintritt bei Ton- und Kunststoffrohren

cm2/m

8 8

2) Bei künstlichem Gefälle bis 0,1 % zulässig, jedoch nicht bei eisen– und schluffreichen

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LÄNGS-DRÄNUNG,

QUER-DRÄNUNG,

SCHRÄG-DRÄNUNG

(nach BREN-NER in BRETSCHNEIDER et al. 1993, S.594)

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LAGE UND RICHTUNG DER ENTWÄSSERUNGSZÜGE

25.6 50.1208.0

1

67.162500.50 33.335000.100015.0

1

67.166 ;33.333003.0

1

maxzÄquidistan

günstigst

zÄquidistan

minmin

zÄquidistan

CADMax

älleMaximalGef

CADoptsGefälleerwünschte

CADälleMindestGef

rmI

hl

rmIh

l

rmI

hl

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LAGE UND RICHTUNG DER ENTWÄSSERUNGSZÜGE

ø 12.5000

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LAGE UND RICHTUNG DER ENTWÄSSERUNGSZÜGE

ø 333.3340

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3334

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3535

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LAGE UND RICHTUNG DER ENTWÄSSERUNGSZÜGE

33..50..100

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Richtung der Entwässerungszüge bezüglich des Gefälles

Aus: MUTH W.,1991, S.166

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3. Richtung der Entwässerungszüge bezüglich des Gefälles

(Aus: LINSLEY, FRANZINI J.B., FREYBERG et al. 1992, S. 636)

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3. Richtung der Entwässerungszüge bezüglich des Gefälles