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Durch Staphylococcus aureus ausgelöste Erkrankungen unter besonderer Berücksichtigungvon MRSA

Seminarkurs-Präsentation Christian Stier Rottweil, den 27.06.2007

Seminarkurs Mikrobiologie und Projektmanagement 12

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S.aureus, schematische Darstellung

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1. Morphologie

Gram- und Katalase-positive, unbewegliche Kokken

Keine Sporen Haufenbildung Wachstum: 15°-45° C,

optimal: 30°-37° C Hohe Resistenz gegenüber

Wassergehalt, pH-Wert Fakultativ anaerob Kann Polysaccharid-Kapsel

bilden

Gramfärbung Staphylococcus aureus (S.aureus) aus einem eitrigen Exsudat

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2. Antibiotikaresistenz

70-80% aller S.aureus-Stämme resistent gegen einfache β-Lactam-Antibiotika

multi-resistenter S.aureus (MRSA) Penicillin-Binde-

Protein 2a in der Zellwand

MRSA-Anteil an S.aureus in Europa

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3. Symptomatik der Erkrankungena. Invasive (eindringende) und pyogene (Eiter

bildende) Infektionen Inkubationszeit: 4-10 Tage Beispiel: Osteomyelitis

Abszessbildende Entzündung des Knochenmarks

Wird erleichtert durch die Invasine Staphylokinase und Hyaluronidase

Erkrankung des Gewebes durch Hämolysine und Leukozidin

Chronische Osteomyelitis

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b. Durch Toxine ausgelöste Erkrankungen

Beispiel: Staphylococcal scalded skin syndrome Immunsupprimierte und

Säuglinge Spaltbildung mit

Flüssigkeitseinschluss Bullöse Impetigo

Staphylococcal scalded skin syndrome bei einem Kleinkind

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b. Durch Toxine ausgelöste Erkrankungen

Beispiel: Staphylococcal scalded skin syndrome Exfoliative Toxine im

Blutkreislauf

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b. Durch Toxine ausgelöste Erkrankungen

Beispiel: Staphylococcal scalded skin syndrome Immunsupprimierte und

Säuglinge Spaltbildung mit

Flüssigkeitseinschluss Bullöse Impetigo

Exfoliative Toxine im Blutkreislauf

Erkrankung der ganzen HautStaphylococcal scalded skin syndrome bei einem Kleinkind

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c. Lebensmittelvergiftungen

Enterotoxine A-G

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c. Lebensmittelvergiftungen

Enterotoxine A-G Wirken im Darmtrakt Werden selbst beim Kochen nicht

zerstört 2-6 Stunden nach der Aufnahme

Übelkeit Bauchschmerzen und –krämpfe Durchfall Erbrechen

Dauer: 8-24 Stunden Schwere Fälle: hoher Blutdruck,

Blutarmut

Reis ist oft eine Quelle von Lebensmittelvergiftungen

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4. Behandlung und Prävention

Resistenzbestimmung S.aureus: ß-Lactam-Antibiotika

(Penicillin) MRSA: Antibiotikum, gegen das er

nicht resistent ist, ggf. Kombination Waschungen der gesamten Haut Prävention

Spezielle Schutzkleidung Ggf. Isolierung des Patienten Desinfektion Wäsche bei >60 °C

Schutzkleidung zum Umgang mit MRSA-Patienten

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5. Zukünftige Entwicklung

Zunahme der Antibiotikaresistenz um 5,42% in den letzten 14 Jahren „first line“-Antibiotika Oxacillin 1990: 1,7%

→ 2004: 22,6%

↔Skandinavische Länder Konsequentes

Hygienemanagement Anteil von MRSA an

S.aureus <1%

1940-1950 1951-1960 1961-1970 1971-1980 nach 1990

NeomycinCephalosporinTetracyclineFramycetinPolymyxinChloramphenicolBacitracinStreptomycinPenicillinSulphonamide

Fusidic acidKanamycinRifampicinVancomycinCycloserineNovobiocinSpriamycinErythromycin

Nalidixic acidTobramycinGentamycinLincomycinSpectinomycin

ImipenemCiprofloxacinAztreonamClindamycinTrimethoprim

Beta-lactamsQuinolonesMacrolides

Antibiotika-NeuentdeckungenKrankenhauspersonal mit Mundschutz

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Quellen Baron, Samuel (1996). 1.12 Staphylococcus. In Baron, Samuel (1996), Medical

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Dekant, Wolfgang; Vamvakas, Spiros (1994). Toxikologie für Chemiker und Biologen (S. 75, 99, 327, 332). Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag

European Antimicrobial Resistance Surveillance System (EARSS) Management Team et. al. (2003). EARSS Annual Report 2003. Am 24.03.2007 abgerufen auf: http://www.rivm.nl/

Gatermann, Soeren (2000). Superantigene. Abgerufen am 07.04.2007 auf: http://www.ruhr-uni-bochum.de

Kresken, Michael; Hafner, Dieter et. al.. PEG-Resistenzstudie 2004. Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.V. (2004). Abgerufen am 17.02.2007 auf: http://www.p-e-g.org

Labor 28 AG (2006). Staphylococcus aureus: Pathogenitätsfaktor Panton-Valentine Leukozidin. Am 27.02.2007 abgerufen auf: http://www.labor28.de

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Robert Koch Institut (2007). Staphylokokken-Erkrankungen, insbesondere Infektionen durch MRSA. Am 02.03.2007 abgerufen auf: http://www.rki.de

Scheele, Dr. med Burkhard; Boss, Dr. med. Norbert et. al. (1999). Roche Lexikon Medizin 4.0 (CD-ROM). München: Urban & Schwarzenberg

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