1. Ausgabe / Februar 2014 NEWSLETTER · Film IKARUS (1975) gezeigt, der zu den herausragenden...

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64. Internationale Filmfestspiele Berlin HeinerCarowPreis Am 13. Februar 2014 um 17 Uhr vergibt die DEFA‐Stiftung im Berliner Kino International den im letzten Jahr neu ins Leben gerufenen Heiner‐Carow‐Preis. Der Preis ist mit 5.000 dotiert. Ausgezeichnet wird ein deutscher Spiel‐, Dokumentar‐ oder Essayϐilm aus der Sektion Panorama, der durch sein soziales Engagement und eine seinem Thema gemäße ϐilmische Form überzeugt. Eine dreiköpϐige Jury wird über die Vergabe entscheiden, der in diesem Jahr Peter Welz (Kinderdarsteller von IKARUS und Regisseur), Jan Krüger (Regisseur), und Gudrun Scherp (DEFA‐Stiftung) angehören. Mit diesem Preis erinnert die DEFA‐Stiftung an den Regisseur Heiner Carow (1929‐1997), der in den Babelsberger DEFA‐Studios unter anderem Filme wie SIE NANNTEN IHN AMIGO (1959), DIE RUSSEN KOMMEN (1968), DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA (1973), BIS DASS DER TOD EUCH SCHEIDET (1979) und COMING OUT (1989) inszenierte. Im Rahmen der Preisverleihung wird der Film IKARUS (1975) gezeigt, der zu den herausragenden gegenwartskritischen Arbeiten des Regisseurs zählt. IKARUS wird außerdem in der Sektion Generation der Berlinale am 15. Februar um 11:30 Uhr im Kino CinemaxX am Potsdamer Platz gezeigt. Plätze für die Vorführungen in dieser Sektion sowie fü r die Preisverleihung im Kino können an den Berlinale‐Ticketverkaufsstellen erworben werden. www.berlinale.de Die Filmkinder der DEFA Anlässlich der Vorführung der restaurierten Fassung von IKARUS lädt die Sektion Generation der Berlinale in Kooperation mit der DEFA‐Stiftung zu einem Podiumsgespräch am 14. Februar um 15:30 Uhr in der Audi‐Lounge (Marlene Dietrich Platz) ein. Themen sind Hintergründe und Rezeption des Films damals wie heute. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Rolle der „Filmkinder“ bei der DEFA und der Frage, welche Bedeutung diesen jungen, „echten“ Darstellern zugemessen wurde. Auch sollen Querbezüge zu gegenwärtigen Filmen für und mit Kindern hergestellt und mit dem Publikum diskutiert werden. Ralf Schenk, Peter Welz sowie Bernd Sahling (Filmregisseur) und Maryanne Redpath (Leiterin der Sektion Generation) werden an der Podiumsdiskussion teilnehmen. Moderation: Knut Elstermann. Geförderte Filme bei der Berlinale Drei Filme, die dank der Unterstützung der DEFA‐Stiftung entstanden, feiern ihre Weltpremiere bei der diesjährigen Berlinale. In MEINE MUTTER, EIN KRIEG UND ICH (Tamara Trampe, Johann Feindt, 2013) geht die Regisseurin auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte und nach ihrem unbekannten Vater, der 1942 als verheirateter Ofϐizier ihre Mutter schwängerte. Warmherzig und berührend wird damit Zeitgeschichte des 20. Jahr‐ hunderts aufgearbeitet. Der Dokumentarϐilm von Annekatrin Hendel, ANDERSON (2013) erzählt die Geschichte des charismatischen Pop‐Stars der oppositionellen Literaturszene im Prenzlauer Berg der Achtzigerjahre, 1. Ausgabe / Februar 2014 Inhalt dieser Ausgabe 64. Internationale Filmfestspiele Berlin Heiner‐Carow‐Preis Die Filmkinder der DEFA Geförderte Filme PAULA Preisverleihung Buchpräsentation im Arsenal Ausstellung in der DEFA‐ Stiftung Preise Förderungshilfen für den Filmverleih Wolfgang Staudte in Saarbrücken „Ort der Kinder von Golzow“ Von der DEFAStiftung gefördert Max Ophüls Preis DEFA IN FARBE im Zeughaus Kino 9. Merseburger Tage Grimme Preis Kohlhaase und Dresen im Filmhaus Nürnberg ars cinema e.V. Ausstellung im Schloss Moritzburg Aktuell Neu in der Stiftungs‐ Bibliothek Neue DVD Ausschnittdienst Traumwelten Wir erinnern Intern N E W S L E T T E R Seite 1 IKARUS (Heiner Carow, 1975) FOTOGRAF: NORBERT KUHRÖBER

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64.InternationaleFilmfestspieleBerlin

Heiner‐Carow‐Preis

Am 13. Februar 2014 um 17 Uhr vergibtdie DEFA‐Stiftung im Berliner KinoInternational den im letzten Jahr neu insLebengerufenenHeiner‐Carow‐Preis.DerPreis ist mit 5.000 € dotiert.Ausgezeichnet wird ein deutscher Spiel‐,Dokumentar‐ oder Essay ilm aus derSektionPanorama,derdurchseinsozialesEngagement und eine seinem Themagemaße ilmische Form uberzeugt. Einedreikop ige Jury wird uber die Vergabeentscheiden, der in diesem Jahr PeterWelz (Kinderdarsteller von IKARUS undRegisseur), Jan Kruger (Regisseur), undGudrun Scherp (DEFA‐Stiftung)angehoren. Mit diesem Preis erinnert dieDEFA‐Stiftung an den Regisseur HeinerCarow (1929‐1997), der in denBabelsberger DEFA‐Studios unteranderem Filme wie SIE NANNTEN IHNAMIGO (1959), DIE RUSSEN KOMMEN(1968), DIE LEGENDE VON PAUL UNDPAULA (1973),BISDASSDERTODEUCHSCHEIDET (1979) und COMING OUT(1989)inszenierte.ImRahmen der Preisverleihungwird derFilm IKARUS (1975) gezeigt, der zu denherausragenden gegenwartskritischenArbeiten des Regisseurs zahlt. IKARUSwirdaußerdeminderSektionGenerationder Berlinale am 15. Februar um 11:30Uhr im Kino CinemaxX am PotsdamerPlatzgezeigt.Platze furdieVorfuhrungenin dieser Sektion sowie fur diePreisverleihung im Kino konnen an denBerlinale‐Ticketverkaufsstellen erworbenwerden.www.berlinale.de

DieFilmkinderderDEFA

Anlasslich der Vorfuhrung derrestauriertenFassungvonIKARUSladtdieSektion Generation der Berlinale inKooperation mit der DEFA‐Stiftung zueinem Podiumsgesprach am 14. Februarum 15:30 Uhr in der Audi‐Lounge(MarleneDietrichPlatz)ein.ThemensindHintergrunde und Rezeption des Films

damals wie heute. Ein Schwerpunkt liegtdabei auf der Rolle der „Filmkinder“ beider DEFA und der Frage, welcheBedeutung diesen jungen, „echten“Darstellern zugemessen wurde. Auchsollen Querbezuge zu gegenwartigenFilmen fur und mit Kindern hergestelltundmitdemPublikumdiskutiertwerden.Ralf Schenk, Peter Welz sowie BerndSahling (Filmregisseur) und MaryanneRedpath(LeiterinderSektionGeneration)werden an der Podiumsdiskussionteilnehmen.Moderation:KnutElstermann.

GeförderteFilmebeiderBerlinale

Drei Filme, die dank der UnterstutzungderDEFA‐Stiftung entstanden, feiern ihreWeltpremiere bei der diesjahrigenBerlinale. InMEINEMUTTER, EIN KRIEGUNDICH(TamaraTrampe,JohannFeindt,2013) geht die Regisseurin auf die Suchenach ihrer Familiengeschichte und nachihrem unbekannten Vater, der 1942 alsverheirateter Of izier ihre Mutterschwangerte.Warmherzigundberuhrendwird damit Zeitgeschichte des 20. Jahr‐hundertsaufgearbeitet.Der Dokumentar ilm von AnnekatrinHendel, ANDERSON (2013) erzahlt dieGeschichtedescharismatischenPop‐Starsder oppositionellen Literaturszene imPrenzlauer Berg der Achtzigerjahre,

1.Ausgabe/Februar2014

InhaltdieserAusgabe

64.Internationale

FilmfestspieleBerlinHeiner‐Carow‐PreisDieFilmkinderderDEFAGeforderteFilmePAULAPreisverleihung

BuchprasentationimArsenal

AusstellunginderDEFA‐Stiftung

PreiseForderungshilfenfurden

Filmverleih

WolfgangStaudteinSaarbrucken

„OrtderKindervonGolzow“

VonderDEFA‐Stiftung

gefördert

MaxOphulsPreisDEFAINFARBE

imZeughausKino

9.MerseburgerTageGrimmePreisKohlhaaseundDresenim

FilmhausNurnberg

arscinemae.V.AusstellungimSchloss

Moritzburg

Aktuell

NeuinderStiftungs‐Bibliothek

NeueDVDAusschnittdienstTraumweltenWirerinnernIntern

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IKARUS(HeinerCarow,1975)

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SaschaAnderson,derauch InformantderDDR‐Staatssicherheitwar.DieRegisseurinholt ihn vor die Kamera und erkundetseine damaligen Motivationen undheutigen Haltungen. Aus Erinnerungs‐splitternentwirftderFilmeinZeitbildausVertrauen und Verrat, das bis in dieGegenwartreicht.DasProjektATTACHE,ATTACHEE,dessenEntwicklungmit einemDEFA‐Stipendiumgefordert wurde, heißt mittlerweileSZENARIO (Philip Widmann und KarstenKrause) und wird in der SektionPerspektive Deutsches Kino seinePremierefeiern.

PAULAPreisverleihung

Anlasslich der Berlinale verleihtPROGRESS am 9. Februar die PAULA anCorinna Harfouch. Die Schauspielerinbegann ihre Filmkarriere in den 1980erJahren bei der DEFA, wo sie unteranderem in DIE SCHAUSPIELERIN(Siegfried Kuhn, 1988), DAS HAUS AMFLUSS(RolandGraf,1985)oderTREFFENIN TRAVERS (Michael Gwisdek, 1988)spielte. Die Laudatio wird von RegisseurMatthias Glasner gehalten, mit dem dieSchauspielerinfunfFilmedrehte.www.progress‐ ilm.de

BuchpräsentationimArsenal

Am 3. Februar um 19 Uhr wurde imRahmendermonatlichenDEFA‐Filmreiheim Kino Arsenal das neue Buch derSchriftenreihe prasentiert: „Klang derZeiten. Musik im DEFA‐Spiel ilm – EineAnnaherung“, herausgegeben von Klaus‐Dieter Felsmann, nahert sich durchGesprache mit Komponisten wie PeterRabenalt, Wolfgang Thiel, Bernd

Wefelmeyer, Peter Gotthardt undChristian Steyer und durch Analysen vonDEFA‐Filmmusiken dem komplexenkulturhistorischen Thema der Filmmusik.Am Abend wurden zwei im Buchbesprochene DEFA‐Filme gezeigt, JUNGELEUTE IN DER STADT (Karl Heinz Lotz,1985) und TILL EULENSPIEGEL (RainerSimon,1974).

Am 3. Marz wird die Filmreihe ChristaWolf gewidmet: Zu sehen sindZEITSCHLEIFEN – IM DIALOG MITCHRISTA WOLF (Karlheinz Mund, 1990)sowieDIETOTENBLEIBENJUNG(JoachimKunert,1968).www.arsenal‐berlin.de

AusstellunginderDEFA‐Stiftung

ZeitgleichzurBerlinaleeroffneteineneueAusstellung in den Raumen der DEFA‐Stiftung. Die Ausstellung „Verboten!Filmzensur in Europa“, die 2013 dasCineFest in Hamburg begleitete,beschaftigt sich mit den vielfaltigenFormen der Ein lussnahme aufProduktion, Distribution und Auffuhrungvon Filmen quer durchs 20. Jahrhundertundprasentiertbekannteundunbekannte„Falle“ aus Deutschland, Osterreich,Großbritannien, der Tschechoslowakeiund denUSA, die zumObjekt (nicht nur)staatlicher Eingriffe wurden. DieAusstellung lauft vom6. Februar bis zum9.MaiundkannjeweilsamMittwochundFreitag von 13:00 bis 15:00 Uhr sowienach Rucksprache unter 030 – 24 65 62101besichtigtwerden.

Preise

ArminMueller‐Stahlbekamam17.Januarden Ehrenpreis des Bayerischen

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PublikationenderDEFA‐Stiftung

„DieDEFA‐Marchen ilme“

29,90€

„Dassingende,klingendeBaumchen‐

Spiel“

15,00€

„KlangderZeiten“vonK.‐D.Felsmann(Hg.)

12,90€

„GesichterderDEFA“vonSandraBergemann

(Hg.)

39,90€

WeitereBucher indenSie

unterwww.defa.de/

publikationen

TILLEULENSPIEGEL(RainerSimon,1974)

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DASHAUSAMFLUSS(RolandGräf,1985)

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Filmpreises in Munchen. Der 83‐JahrigeSchauspieler wirkte in mehr als 130Produktionen mit und begann seineKarriere bei der DEFA, u. a. mit NACKTUNTERWOLFEN(FrankBeyer,1962),EINLORD AM ALEXANDERPLATZ (GunterReisch, 1967) oder DIE FLUCHT (RolandGraf,1977).AußerdemgewannenLeopoldGrun und Dirk Uhlig fur AM ENDE DERMILCHSTRASSE (2012) denPreis fur denbesten Dokumentar ilm. Der Film wurdevonderDEFA‐Stiftunggefordert.

Der Holderlin‐Ring geht 2014 an denRegisseur Herrmann Zschoche und dieAutorin Christa Kozik fur ihren FilmHALFTE DES LEBENS (HerrmannZschoche,1984).DerHolderlin‐Ringwirdverliehen an Kunstler und engagierteMitburger, die sich um das WerkHolderlins und die Erinnerung an ihnverdientgemachthaben.www.hoelderlin‐nuertingen.de

FörderungshilfenfürdenFilmverleih

Die Beauftragte der Bundesregierung furKultur und Medien (BKM) fordert vierVorhaben von Filmverleihern. Dabei sindZONENMADCHEN (Sabine Michel, 2013),der von der DEFA‐Stiftung gefordertwurde, und DIE FAMILIE MIT DENSCHLITTENHUNDEN (Ralf Breier, ClaudiaKuhland, 2013), dessen Filmverleih RealFiction 2013 einen Programmpreis derDEFA‐Stiftungerhielt.

WolfgangStaudteinSaarbrücken

Am 28. und 29. Marz organisiert dieWolfgang Staudte GesellschaftSaarbruckendie Veranstaltung „WolfgangStaudte – Ein unbequemer Kritiker derGesellschaft“ im Filmhaus. Neben denVorfuhrungen von ROSEN FUR DENSTAATSANWALT(1959)am28.Marzund

DER UNTERTAN (1951) am 29. Marzbefassen sich Vortrage undPodiumsdiskussionen mit dem RegisseurundseinemWerk.www.wolfgang‐staudte‐gesellschaft.de

„Ortder'KindervonGolzow'“

Golzow in Brandenburg wird jetzt denBeinamen „Ort der 'Kinder von Golzow'“tragen. Seit 1961 drehten Barbara undWinfried Junge eine Langzeit‐dokumentation ubereineSchulklasseundfolgtenderEntwicklung von18 Schulern.„Die Kinder von Golzow“ wurde dielangste Dokumentation der Film‐geschichte. Seit 2000 informiert einFilmmuseumuberdieseFilmreihe,dessenKonzeption von der DEFA‐Stiftungunterstutztwurde.www.kinder‐von‐golzow.com

VonderDEFA‐StiftunggefördertMaxOphülsPreis

Das Filmfestival Max Ophuls Preis fandvom20.biszum26.JanuarinSaarbruckenstatt. Der diesjahrige Forderpreis der

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WolfgangStaudtebeidenDreharbeitenvonDERUNTERTAN(1951)

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EineEpisodeder„KindervonGolzow“:WENNMANVIERZEHNIST(WinfriedJunge,1969)

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DerFörderpreisträgerderDEFA‐StiftungMoritzSpringermitseinemProduzentenJanKrüger

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DEFA‐Stiftung(inHohevon4.000€)ginganNoelDerneschundMoritzSpringerfurJOURNEY TO JAH (Deutschland/Schweiz,2013). Die Jury begrundete ihre Auswahlso: „Musikalisch, unterhaltsam – undeigenwillig. Je langer der Film dauert,destotieferundumfassendererschließterdem Zuschauer den Blick auf seineigentliches Thema – der Frage nachWertenundIdentitatineinerGesellschaft,die unter politischer Gewalt, Armut undVerbrechen leidet. Fragen, die der Filmschließlich auf seine eigene, aber dochuniverselleWeiseauchbeantwortet.“Auf Wunsch von Corinna Harfouch, dieEhrengast des Festivals war, wurde u.a.TREFFEN INTRAVERS (MichaelGwisdek,1988)vorgefuhrt.

Anlasslich des 30. Todestages vonWolfgang Staudte am 19. Januar 2014widmete das Filmfestival, zusammen mitder Wolfgang Staudte Gesellschaft, seinediesjahrigeHommagedeminSaarbruckengeburtigen Regisseur und zeigteHERRENPARTIE (1964). Die HommagewurdevonderDEFA‐Stiftungunterstutzt.www.max‐ophuels‐preis.de

DEFAINFARBEimZeughausKino

DieFarbgestaltunginFilmenderDEFAistfacetten‐ und ideenreicher als gemeinhinangenommen. Die Filmreihe DEFA INFARBE – kuratiert von Ralf Schenk undRalfForster–wirfteinenBlickaufdiesesbreite Spektrumder Farbkonzepte. DabeiwerdenvorallemFilmevorgestellt,denenungewohnlicheKonzeptezugrunde liegenund die als pragnante Beispiele oderKuriosaindieFilmgeschichteeingegangensind.DieRetrospektivevereintSpiel‐undDokumentar ilme, Animations‐, Image‐undLehr ilmevondenAnfangenbis zumEndederDEFA.Am4.Februarum20Uhr

wirddieFilmreihemitDUUND ICHUNDKLEIN‐PARIS(WernerW.Wallroth,1971)eroffnet. Die Reihe begleitet dieAusstellung „Farbe fur die Republik“, dieab dem 21. Marz im DeutschenHistorischenMuseumzuerlebenist. www.dhm.de/kino/DEFAfarbe.html

9.MerseburgerFilmtage

Die9.MerseburgerDEFA‐Filmtage indenvom 21. bis 23. Februar statt und zeigenFilmemit demSchauspielerDieterMann.Vorgefuhrt werden u. a. GLUCK IMHINTERAUS (Herrmann Zschoche, 1979),LOTTEINWEIMAR(EgonGunther,1975)und ZWEI SCHRAGE VOGEL (ErwinStranka,1989).www. ilmtage‐merseburg.de

NominierungfürdenGrimme‐Preis

DerDokumentar ilmBETONGOLD(KatrinRothe, 2013), der mit einem Stipendiumder DEFA‐Stiftung unterstutzt wurde, istfur den Grimme‐Preis im BereichInformationnominiertworden.www.betongold‐der‐ ilm.de

DresenundKohlhaaseimFilmhausNürnberg

Im Februar und Marz widmet dasFilmhaus Nurnberg seinen SchwerpunktAndreasDresenundWolfgangKohlhaase,die am 20. Februar bzw. am 1. Marz imFilmhaus anwesend sein werden. NebenWerken von Andreas Dresen werdenmehrere DEFA‐Filme gezeigt, wofurKohlhaasedasDrehbuchschrieb,wieDERAUFENTHALT (Frank Beyer, 1983),BERLIN UM DIE ECKE (Gerhard Klein,1965) und SOLO SUNNY (Konrad Wolf,1980).www.kunstkulturquartier.de

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TREFFENINTRAVERS(MichaelGwisdek,1988)

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arscinemae.V

Das von Ars cinema e.V. veranstalteteKurz ilmfestival „Nachbarnbei Freunden“indet von 14. bis 16. Marz im BerlinerKino Toni statt. Mit Beitragen aus West‐und Osteuropa lenkt das Festival dieAufmerksamkeit auf Kurz ilmeunabhangiger Filmemacher und schaffteinePlattformfurinternationaleKontakteunterFilmemachernEuropas.www.ars‐cinema.de

AusstellungimSchlossMoritzburg

Noch bis zum 2. Marz ist dieJubilaumsausstellung„DreiHaselnussefurAschenbrodel – Ein Mythos?“ im SchlossMoritzburgzusehen.www.schloss‐moritzburg.de

AktuellNeuinderStiftungs‐Bibliothek

In der Bibliothek der DEFA‐Stiftungstehen ab sofort zwei neue ManuskriptezurEinsichtbereit:Nadja Messerschmidt: Einführung indenDokumentar ilm „Geschichte eines Bildes‚DerTurmderblauenPferde‘,FranzMarc,1993“(KarlheinzMund,1988)–8Seiten.Dr. Lutz Haucke: DieVerlobte(1980)–einHöhepunktderantifaschistischenThematikindenDDR‐KinosanderSchwelleder80erJahre? – 36 Seiten. Der Filmwissen‐schaftler Dr. Lutz Haucke untersucht denWiderspruch zwischen der kultur‐

politischen Zielsetzung von Leitungs‐ebenen, den Intentionen der RegisseureundDrehbuchautoren Reisch und Ruckerzu einem Liebes ilm und denRezeptionsmustern in der DDR‐Kinokommunikation. Beide Dokumentekonnen in der Bibliothek der DEFA‐StiftungaufAnfrageeingesehenwerden.

NeueDVD

Bei Icestorm sind vier neue DVDerschienen: ZIRRI – DAS WOLKENSCHAF(Rolf Losansky, 1992), IKARUS (HeinerCarow, 1975), HIEV UP (Joachim Hasler,1977),sowieAllesTrick11,u.a.mitdemsynchronisierten sowjetischen Anima‐tions ilm REVANCHE IM SPIEL (B.Djoschkin,1967).www.icestorm.de

Ausschnittdienst

Der Ausschnittdienst von PROGRESS hatim letzten Jahr zahlreiche DEFA‐Filmausschnitte fur TV‐ und Kino ilmesowie fur Ausstellungen verkauft.Darunter sind die TV‐Produktionen DASADLON – DIE DOKUMENTATION (ZDF),

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DIEVERLOBTE(GünterReisch;GüntherRücker,1980)

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SOLOSUNNY(KonradWolf,1980)

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IM NAMEN DES HERRN – KIRCHE, POPUND SOZIALISMUS (RBB) oder DERPRAGERFRUHLINGUNDDIEDDR(MDR)sowiedieKinoproduktionenOUTINOST‐BERLIN (JochenHick;Andreas Strohfeldt,2013), IN SARMATIEN (Volker Koepp,2013) oder EINZELKAMPER (SandraKaudelka, 2013). Die Ausstellungen imDeutschen Historischen Museum, „Lebennach Luther. Eine Kulturgeschichte desevangelischen Pfarrhauses" oder dasProjekt der Stiftung Haus der Geschichte„Science Fiction in Deutschland“verwendeten ebenfalls DEFA‐Filmausschnitte.www.progress.de

Traumwelten

Die vom Deutschen Institut furAnimations ilm (DIAF) Dresden und vomMuseumAlte Lateinschule in Großenhaingestaltete Ausstellung „Film ab!Traumwelten aus dem DEFA‐Trick ilmstudio“ lauft noch bis AnfangMarz.www.museum.grossenhain.de

Wirerinnern

Der SchauspielerWerner Tietze, bekanntalsDR.MED.SOMMERII(LotharWarneke,1970),verstarb72jahrigam8.8.2013.

Am 27.11.2013 verstarb der Sanger undSchauspielerChrisHowland,derimDEFA‐Film FARSSMANN ODER ZU FUSS IN DIESACKGASSE (Roland Oehme, 1990)mitspielte.Die Szenenbildnerin Gisela Schultze, dieoft gemeinsammitAlfredHirschmeier anderAusstattungvonDEFAFilmenbeteiligtwar, verstarb am 6.12.2013 im Alter von78Jahren.

DerRegisseurKurtBarthel,der1966denDEFA‐Film FRAULEIN SCHMETTERLINGinszeniert hatte und danach zahlreicheDokumentar ilme drehte, starb 82jahrigam3.1.2014.

Die Kabarettistin Ilse Maybrid, bei derDEFA inmehrerensatirischenKurz ilmenderReiheDASSTACHELTIERund inDERMANN,DERNACHDEROMAKAM(RolandOehme,1971)zusehen,verstarb90jahrigam29.1.2014.

Intern

JulianeHaase,dieletztesJahrinElternzeitwar,istwiederinderOffentlichkeitsarbeittatig.Konstanze Schiller, die sie in dieser Zeitvertrat, ubernimmt fur ein Jahr bisDezember2014dieVerleiharbeit.Sabine Sohner ubernimmt ab sofort dieAufgabengebiete der Schriftenreihe unddenFotovertrieb.

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Impressum

NEWSLETTERderDEFA‐StiftungHerausgeber:V.i.s.d.P:RalfSchenkRedaktion:JulianeHaase,LaurenceWegenerDEFA‐StiftungChausseestraße10310115BerlinTel.030‐246562101Fax030‐246562149email:info@defa‐stiftung.dewww.defa‐stiftung.de

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