1 Branko Tošovi ć Der Akzent des BKS. 2 die Akzentstelle im gleichen Wort wechseln kann Länge und...
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Branko ToBranko Tošovišovićć
Der AkzentDer Akzent des BKSdes BKS
Branko ToBranko Tošovišovićć
Der AkzentDer Akzent des BKSdes BKS
2
• die Akzentstelle im gleichen Wort wechseln kann
• Länge und Kürze der betonten Silbe • die musikalische Bewegung des
Akzents • sein melodisches Ansteigen oder
Abfallen
die größten Schwierigkeiten
3
• die einzelnen Bestandteile eines und desselben Wortes
• nicht nur mit verschiedener Tonstärke, • sondern insbesondere auch mit deutlich
vernehmbarer verschiedener Tonhöhe • derjenige Teil (Silbe) des Wortes als
betont gilt, mit welchem der höchste Ton erreicht wird
4
• unterscheidet sich wesentlich von derjenigen fast aller sonstigen europäischen Sprachen
• es auch für jedermann, der kein musikalisches Gehör hat,
• sehr schwer ist, • sie richtig aufzufassen
5
• der Akzent ist zweifacher Art
fallend
steigend
6
beim fallenden Akzent
• befindet sich der höchste Ton am Anfange der betonten Silbe,
• von welchem er bis zum Schlusse der Silbe oder des Wortes fällt
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beim steigenden Akzent
• dagegen steigt der Ton vom Anfang der betonten Silbe bis zu ihrem Schlusse,
• um mit der folgenden Silbe wieder zu sinken
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• Zwischen den beiden Akzenten• derselbe Unterschied
im Deutschen • ein Wort einmal in ruhiger Rede und
dann wiederum in aufgeregter Frage ausspricht
(Er wird) sterben – Sterben?!
9
• die richtige BKS-Betonung sich anzueignen
• ist es unumgänglich notwendig,
BKS
• richtig aussprechen zu hören
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• durch die Aufeinanderbeziehung von Quantität
Länge oder Kürze Akzentmelodie
Fall- oder Steigton vier Akzente lange und kurze Silben gibtvier verschiedene Akzente
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langfallend
Zirkumflex pravda muž groblje
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kurzfallend
Doppelgravis
krava
misliti
pop
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langsteigend
Akut
vino
pokazati
ruka
14
kurzsteigend
Gravis
žena
govorititamnica
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die fallenden Akzente
• der Ton gegen Ende der betonten Silbe fällt
• die absinkende Bewegung
• bis zum Ende beibehält
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die steigenden Akzenten
• umgekehrt:
- der Ton steigt gegen das Ende der betonten Silbe hin an
- bleibt auch auf der nächsten Silbe in gleicher Höhe
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• von den unbetonten Silben • nur die langen eine eigene Bezeichnung, • gebraucht man dazu gewöhnlich das
Bindestrich junak
mudrostpišem
gusaka
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• jedes einzelne Wort nur einen Akzent • betonte Silbe folgt
pišem • von den beiden Zeichen nur das erste
die betonte • und nur das zweite die unbetonte
Länge
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• Betonung in der Regel nicht bezeichnet • nur in den seltenen Fällen, • ein geschriebenes Wort auf
verschiedene Weise ausgesprochen werden
• verschiedene Bedeutung –Missverständnis
20
pas ‛Hund’
pas ‛Gürtel’ plakati ‛weinen’
plakati ‛waschen’ meint
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• Nom. Pl.
ljudi ‛die Menschen’ • Gen. Pl.
ljudi ‛der Menschen’ • Indikativ
čini ‛er tut’ • Imperativ
čini ‛tue’
22
• fort!
• fertig!
kurzfallender Akzent ( ):fort! fertig!
23
• fertig?
• bks. kurzsteigender Akzent ( ):
24
• langfallender Akzent ( ):
Vergeblich.
25
Vergeblich?
• langsteigender Akzent:
Vergeblich?
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vier Akzente fort! kurzfallend fertig! -//-fertig? kurzsteigend vergeblich? langfallend vergeblich? langsteigend
27
• der musikalische Akzent • fest an das Wort gebunden ist
28
• Der Deutsche
• in der Frage
• die fallenden durch steigende Akzente
• zu ersetzen
• einen Unterschied zu machen zwischen
Nema. ‛Es gibt nicht.’
• und
Nema? ‛Gibt es nicht?’
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• beide Male
• gleich:
Nema.
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• der Akzent nur an Ort und Stelle durch das Gehör erlernen,
• ein besonders entwickeltes Feingefühl erforderlich
31
• Die Schwierigkeiten
• im Deklinations- und
Konjugationssystem
die Akzentstelle
die Quantität der betonten Silben
die musikalische Qualität des Akzents
• sehr häufig wechselt
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Umgangssprache
• die Tendenz, • die beiden kurzen Akzente in einen
mittleren Akzent zusammenfallen zu lassen.
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raten
• an wenigstens zwei Komponenten der BKS-Betonung zuzuwenden:
• 1) der Akzentstelle (welche Silbe des Wortes trägt den Akzent?),
• 2) der Quantität (ist die betonte Silbe lang oder kurz?).
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• bei Beachtung dieser beiden Komponenten werden Verstöße gegen
• die dritte,
die Qualität, • weniger störend empfunden
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1) in mehrsilbigen Wörtern
nie • die letzte Silbe
betont
drei kurze Regeln
36
2) einsilbige Wörter • können
nur fallenden Akzent
oder haben
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3) mehrsilbige Wörter können
fallenden Akzent oder
ausschließlich auf der ersten Silbe
haben
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• Der Akzent kann auf jeder Silbe
eines mehrsilbigen Wortes • stehen • mit Ausnahme
der letzten, • die nie betont ist.
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der fallende Akzent • nur auf der ersten Silbe eines mehrsilbigen Wortes
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• der steigende Akzent immer hinter
sich
eine unbetonte Silbe • haben muss
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• einsilbige Worte
nur fallend betont sein
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unbetonte Längen
• Eine oder auch mehrere unbetonte Längen können nur
der betonten Silbe • folgen,• nie aber ihr vorausgehen.
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Vokallängen
• BKS-Aussprache kennt nicht nur Längen unter dem Akzent, sondern auch sehr viele
unbetonte Längen • nie
vor der betonten Silbe • stehen, • sondern müssen ihr stets folgen
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• ein ziemlich rasches und energisches Sprechtempo beeinflusst wird,
• auslautende Längen so gut wie überhaupt nicht mehr beachtet
Umgangssprache
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nicht-auslautende unbetonte Längen
• sind noch zu hören, sinken aber beim schnellen Sprechen zu Halblängen herab
• in den südwestlichen Mundarten • dagegen sind auch diese Längen noch
deutlich erhalten
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Bezeichnung der unbetonten Länge
• oder
• über dem Vokal
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die unbetonten Silben
• klar und rein zu artikulieren
• wie die betonten
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In der Schrift
• verwendet der Serbe, Kroaten und Bosniaken (außer in Wörterbüchern)
• weder die Akzent- noch die Längezeichen.
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• bei gleichlautenden, aber verschieden
betonten Wörtern
Nichtbezeichnung
Missverständnisse
• entstehen könnten
Ausnahme
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sela ‛des Dorfes’
• zum Unterschied von
sela ‛der Dörfer’
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sehr beweglich und veränderlich• in den verschiedenen Formen
eines und desselben Wortes
dieselbe Silbe
Betonung und Quantität
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• bald betont und bald unbetont
• bald den fallenden und bald den steigenden
• bald kurz und bald lang
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Nom. Sg. vojnik die erste Silbe betont
Gen. Sg. vojnika die zweite Silbe betont
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Nom. Sg. glava ‛Kopf’
hat die erste Silbe
einen steigenden Akzent
Akk. Sg. glavu
fallender Akzent
55
Nom. Sg. med ‛Honig’
erste Silbe lang
Gen. Sg. meda
kurz
56
Nom. Sg. govor ‛Rede’
ist die zweite Silbe
eine unbetonte Länge
Gen. Sg. govora
ist sie es nicht mehr
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• allgemein gültige Regeln
• über den Akzentwechsel lassen sich
• nicht aufstellen
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• Aber die einzelnen
Deklinations-
und Konjugationsklassen
• gemeinsame Züge diesbezüglich aufweisen,
• wird bei jeder derselben kurz gezeigt.
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Proklitiken
• unbetontes Wort, das sich das folgende betonte anlehnt
u vodi ‛im Wasser’• ein Wechsel in der Betonung • wird vielfach auch durch
die Proklitiken• verursacht
60
• Wenn das der Proklitik • folgende Wort
steigend betont • ist, • lehnt sich die Proklitik allerdings an• ohne etwas an der Betonung zu ändern.
61
ispod glave ‛unterhalb des Kopfes’
ne mogu ‛ich kann nicht’
da govoriš ‛dass du sprichst’
62
• Wenn das folgende Wort einen fallenden Akzent (auf der ersten Silbe!)
• hat, • tritt es den Akzent der Proklitik ab, • als kurzsteigenden und bald als
kurzfallenden.
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za kravu (aus za kravu) ‛für die Kuh’ od sunca (aus od sunca) ‛von der
Sonne’ne vidim (aus ne vidim) ‛ich sehe nicht ’
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u vodu (aus u vodu) ‛ins Wasser’
iz grada (aus iz grada) ‛aus der Stadt’
ni glavu ni nogu
aus ni glavu ni nogu
‛weder den Kopf, noch den Fuß’
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• ist nun die Proklitik
mehrsilbig
• bekommt sie den kurzsteigenden Akzent
auf die letzte Silbe,
• den kurzfallenden
auf die erste Silbe
66
među njima
aus
među njima ‛zwischen ihnen’
iza grada
aus
iza grada ‛hinter der Stadt’
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die Proklitik einen fallenden Akzent
• hauptsächlich (nicht aber ausschließlich!) bekommt
von Substantiven, die im • Nom. Sg.
einsilbig • sind und
einen langen Vokal• haben
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grad – u grad
med – u med
ključ – za ključ
noć – na noć
peć – u peć
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zweisilbige Feminina
auf -a • Nom. Sg.
steigend • Akk. Sg.
fallend
glava – glavu
ruka – ruku
voda – vodu
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• übernimmt die Proklitik den Akzent
nur vor fallend betonten Formen
za ključ
aber
bez ključa
• wohl
u glavu
aber
u glavi
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• übrigens geht nach der Aussprache der Gebildeten dieser Akzentübergang immer mehr verloren
• besonders bei mehrsilbigen Präpositionen
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• oder vor mehr als zweisilbigen Formen
• bei den proklitischen Konjunktionen
lehnt man sehr häufig die Proklitik an das folgende Wort an
• ohne sonst die Betonung zu ändern
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1. Präpositionenpreko mora
• (anstatt preko mora) među kravama
• (anstatt među kravama)u jezeru
• (anstatt u jezeru)
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iz Valjeva
• (anstatt iz Valjeva)
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2. Konjuntionen
ni bratu
• (anstatt ni bratu)
kad rečem
• (anstatt kad rečem)
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• die Verhältnisse
• unter welchen
• eine Änderung in der Quantität der Silben
• eintreten kann
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• abgesehen von den Endsilben • bei den einzelnen Flexionsklassen
besprochen werden
eine Änderung
in der Quantität der Inlautsilben • hauptsächlich in folgenden Fällen
eintreten:
Akzent in den morhologischen Formen
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• Nom. Sg. ein
langes o oder e
• haben, verkürzen es zumeist in den übrigen Kasus
a) männliche und weibliche Substantiva
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bog ‛Gott’ – boga usw.
med ‛Honig’ – meda usw.
noć ‛Nacht’ – noći usw.
peć ‛Ofen’ – peći usw.
govor ‛Rede’ – govora usw.
kamen ‛Stein’ – kamena
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• im Singular
• langfallender Akzent oder unbetonte Länge
• verkürzen im Plural
• bei Erweiterung des Stammes durch
-ov-
b) männliche Substantive
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• die lange Silbe
znak ‛Zeichen’ – znaci und znakovi
vuk ‛Wolf’ – vuci und vukovi
golub ‛Taube’ – golubi und golubovi
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• Bewohner einzelner Ortschaften bezeichnet
• verlängern im Pl. dieses a, • wenn nicht auf der vorhergehenden
Silbe ein steigender Akzent steht
c) Substantive auf -anin
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Zagrepčanin – Zagrepčani
Biograđanin – Biograđani
• aber
Riječanin – Riječani
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d) einzelne Adjektive • in der unbestimmten Form
einen kurzen Vokal• in der bestimmten
einen langen Vokal, • und umgekehrt
star ‛alt’ – stari svet ‛heilig’ – sveti und sveti
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e) einige unregelmäßige Verba • im Infinitivstamm
einen kurzen Vokal• im Präsensstamm
einen langen Wurzelvokal krasti ‛stehlen’ – krademgristi ‛beißen’ – grizem
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• sehr hüufig wird eine kurze Inlautsilbe durch Position verlängert,
• wenn sie vor eine Konsonantengruppe zu stehen kommt,
• die an erster Stelle • einen der Konsonanten
j, v, r, l, lj, m, n, nj
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• lovac ‛Jäger’
Crnogorac ‛Montenegriner’
palac ‛Daumen’
uranak ‛frühes Aufstehen’
88
• in den übrigen Kasus
lovca
Crnogorca
palca
uranka
89
• im Gen. Pl. wieder
Crnogoracapalaca
• weil hier die Konsonantengruppe nicht vorhanden ist
• umgekehrtCrnogorka ‛Montenegrinerin’
dojka ‛Brust’čavka ‛Dohle’
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• im Gen. Pl. aus demselben Grunde
Crnogoraka dojakačavaka
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Wörter ohne Eigenakzent
Entklitika
• gewisse kurze, meist einsilbige Wörtchen • haben
keinen eigenen Akzent
bio sam
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• sie lehnen sich daher, wie gewisse Kurzformen des Zeitworts
biti (sein)
• oder des persönlichen Fürworts,
• an das vorhergehende Wort an und stehen mit ihm unter einem Akzent:
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ako je bilohljebac je ovo
saže se
podnese jeknez ga primi
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meist die Verhältniswörter
(Präpositionen) • zum Unterschied von den erstgenannten
Wörtchen • lehnen sie sich jedoch in der heutigen
Umgangssprache in der Regel an das folgende Wort an:
ohne eigenen Akzent
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do kneza
na ručku
iz ruke
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• früher wurde unter bestimmten Voraussetzungen
• der Akzent des auf das Verhältniswort folgenden Hauptwortes
• auf die Präposition zurückgezogen • heute ist dies immer seltener der Fall:
dan po dan
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• dagegen hat sich diese Zurückziehung in stehenden Redensarten gehalten:
kod kuće ‛zu Hause’
• statt
kod kuće
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• zieht bei negierten Verbalformen
• die Negation ne ‚nicht‘
• sehr häufig den Akzent auf sich:
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ne čeka ‛er wartet
nicht’
• statt
ne čeka
100
• ohne eigenen Akzent
• die Proktiliken und Enklitiken,
• von welchen sich die ersteren an das folgende und die letzteren an das vorausgehende Wort anlehnen,
• als ein Wort
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1. meisten Präpositionen alle einsilbigen
Proklitiken
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2.
među
mimo
preko
prema
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3. mit
iz
zusammensetzten:
iza
ispod
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4. die Negation
ne
5. häufig die Konjunktionen
i, a, ni, da und kad
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• unbetontes Wort, das sich an das vorgehende betonte anlenht
Entklitiken
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1. die gekürzten Formen der Personalpronomina und des Reflexivpronomens,
2. die gekürzten Formen des Präsens der Hilfszeitwörter
bi ti ‛sein’htje ti ‛wollen’
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3. die Partikel
li ‛ob’
108
• Enklitiken üben keinen Einfluss • auf die Betonung des vorausgehenden
Wortes aus • dürfen selbstverständlich nie am
Anfange eines Satzes stehen• eine Änderung der Betonung
verursacht wird•
109
Quellen• Rešetar 1922: Rešetar, Milan. Elementar-
Grammatik der Kroatischen (Serbischen) Sprache. – Zagreb: Mirko Breyer’s Verlagsbuchhandlung. – 209 S.
• Schmaus 1944: Schmaus, A. Lehrbuch der serbischen Sprache. – Belgrad: „Südost“ Verlag. – 362 S.