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1 Lebenshilfe für Behinderte Vereinigung Eichsfeld e.V. · Kutschenberg 4 · 37115 Duderstadt · www.lebenshilfe-eichsfeld.de Lebenshilfe Kurier Nr. 91 · Dezember 2019 „Danke“ für ein großes Stück Bürgerfest!

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Lebenshilfe für Behinderte Vereinigung Eichsfeld e.V. · Kutschenberg 4 · 37115 Duderstadt · www.lebenshilfe-eichsfeld.de

Lebenshilfe Kurier

Nr. 91 · Dezember 2019

„Danke“ für ein großes Stück Bürgerfest!

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Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der Lebenshilfe,

Weihnachten steht vor der Tür und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir können auf ein ereignisreiches Jahr mit vielen schönen Veranstaltungen und interessanten Begegnungen zurückblicken.

Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr 2019 war sicherlich das dreitägige Eichsfeld-Festival anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums der Firmengruppe Otto Bock. Dank der Initiative und großartigen Unterstützung durch Prof. Hans Georg Näder, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Ottobock SE & Co, konnte sich unser Verein mit diversen Aktionen in dieses Festival einbringen.

Aber auch bei vielen anderen Veranstaltungen, wie z.B. der Wochenendfahrt, dem Adventsbasar oder unserem Glühweinstand beim Weihnachtstreff in Duder-stadt, war unser Verein aktiv. Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen sind zusammengekommen und wir konnten unserem Ziel, Barrieren in den Köpfen abzubauen und somit Verständnis für die Vielfalt zu schaffen, ein kleines Stück näher kommen.

Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und mich, auch im Namen des Vorstandes, bei den vielen ehrenamtlichen Helfern bedanken, die immer da sind, wenn sie gebraucht werden. Ohne Eure Hilfe wäre keine Veranstaltung der Lebenshilfe möglich. Ein großer herzlicher Dank geht aber auch an die vielen Förderer, die uns im Laufe des Jahres zu den verschiedensten Anlässen mit kleinen und großen Spenden unterstützen.

Ich wünsche Ihnen eine – als neuer Vorstands-vorsitzender – besinnliche Weihnachts-zeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr und Glück, Zufriedenheit und vor allem Gesundheit im kommenden Jahr. Bleiben Sie unserem Verein verbunden und besuchen Sie uns bei der einen oder anderen Veranstaltung. Ich freue mich, Sie auch 2020 in unserer Begegnungsstätte am Kutschenberg begrüßen zu können.

Ihr/Euer Martin Vollmer

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Neujahrsempfang der Lebenshilfe in der Begegnungsstätte am Kutschenberg

Bereits zum 9. Male hat die Lebenshilfe Eichsfeld am 27. Januar 2019 zum tradi-tionellen Neujahrsempfang in die Begegnungsstätte am Kutschenberg 4 in Duderstadt eingeladen und zahlreiche Gäste sind dieser Einladung gefolgt.

schön“ aus und überreichte ihnen ein kleines Präsent. Seit 2008 bzw. 2010 bringen sie sich mit viel Herz (-lichkeit), Freizeit und immer neuen Ideen aktiv u.a. im Frei-zeitclub und in der Theatergruppe sowie bei zahlreichen anderen Veranstaltungen ein. Die Menschen mit Beeinträchtigung sind diesen Beiden in besonderer Weise verbunden und danken ihnen das Engagement mit Sympathie und Wertschätzung.

Auch das Team um Dietlinde und Wolfgang Fischer, Lambert Wucherpfennig und Ulli Schwedhelm verdiente eine besondere Erwähnung. Dank ihres engagierten Einsatzes ist die Teilnahme der Lebenshilfe beim jährlichen Weihnachtstreff – einer Veranstaltung des Treffpunkt Stadtmarketing Duderstadt e.V. – stets eine Erfolgsgeschichte für die Lebenshilfe, die ohne das Team so nicht möglich wäre. Der Weihnachtstreff ist ein kleiner aber feiner Markt, der in der Adventszeit seine Besucher mit Glühwein, Gegrilltem und einem gelungenen Unterhaltungspro-gramm empfängt.

Den zahlreichen Spendern und Sponsoren sei es mit zu verdanken, das zu ver-wirklichen, was das Wirken der Lebenshilfe in Duderstadt ausmache. Auch ihnen sagte Manfred Thiele ein besonderes „Vergelts Gott“. So war es z.B. möglich, dank einer Spende der Eheleute Litfin aus Göttingen einen Defibrillator für die Begegnungsstätte anzuschaffen.

Die Lebenshilfe Eichsfeld hat sich 2018 an der Freiwilligenbörse in den Samtgemein-den Radolfshausen und Gieboldehausen sowie in der Stadt Duderstadt beteiligt. Das Miteinander mit den Harz-Weser-Werken (bisher Harz-Weser-Werkstätten) in Osterode basiere nach wie vor auf einer guten und vertrauensvollen Zusammen-arbeit und solle in naher Zukunft noch weiter gestärkt werden.

2019 werde sich die Lebenshilfe beim Eichsfeld-Festival der Firmengruppe Otto-bock beteiligen (6. bis 8. September) und daher auf ein eigenständiges Bürger-fest verzichten, so Thiele. Nach diesen Worten des Vorsitzenden informierte das Team des Caritasverbandes Südniedersachsen (Dagmar Wüstefeld, Marie-Theres Waning-Ernst und der Vorstandsvorsitzende Ralf Regenhardt) die Gäste über das Leuchtturmprojekt „Inklusiver Campus in Duderstadt“ – mit interessanten Perspektiven und Details.

Mit einem anregenden Meinungsaustausch der Gäste untereinander ging der Neujahrsempfang anschließend zu Ende.

Der Vorstandsvorsitzende Manfred Thiele gab nach der Begrüßung der Gäste aus Politik, den Behörden und Banken, Vereinen und Verbänden sowie Förderern einen Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres. Dabei stand das Jubilä-um aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Lebenshilfe natürlich im Mittelpunkt. Als Familienfest geplant, nahmen viele Mitglieder, Menschen mit Beeinträchtigung und Freiwillige daran teil. Dass mit den drei Gründungsmitgliedern Rudi Ballhausen, Dieter Hose und Johannes Müller noch Zeitzeugen des Jahres 1968 an diesem Jubiläum teilnahmen, war ein besonderer Höhepunkt. Taktvoll untermalt wurde der Festakt von der Musikgruppe „Ohr and more“ der Lebenshilfe. Abschluss und Highlight am Abend war die Disco mit dem legendären DJ Alfred Haase im Begegnungssaal.

Die zahlreichen Freizeitaktivitäten der Lebenshilfe im Jahresverlauf sind vor allem für die Menschen mit Beeinträchtigung eine gern genutzte Möglichkeit zum Dabeisein und Mitmachen. Stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen sprach der Vorsitzende an Anja Wirth und Jeannette Rheinländer ein besonderes „Danke

NeujahrsempfangNeujahrsempfang

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Die Mitgliederversammlung wählt einen neuen Vorsitzenden

An der Versammlung am 16. Mai 2019 nahmen über 50 Mitglieder der Lebenshilfe Eichsfeld teil und bekundeten damit ihre besondere Unterstützung des Vereins. Im Rückblick auf die vergangenen 12 Monate ging der bisherige Vorsitzende Manfred Thiele insbesondere auf das 50-jährige Jubiläum im Mai 2018 ein. Er hob dabei das soziale, ehrenamtliche Engagement vieler Mitglieder hervor, die sich punktuell oder ganzjährig bei der Betreuung der Menschen mit Beeinträch-tigung bei den Freizeitaktivitäten oder bei den zahlreichen Veranstaltungen wie dem Apfel- und Birnenmarkt, dem Adventsbasar, dem Weihnachtstreff oder dem Bürgerfest einbringen. Ihnen gebührt ein besonders aufrichtiger Dank. Namentlich erwähnte Manfred Thiele Anja und Ingo, die nach vielen Jahren aus dem Vorstand ausscheiden. Auch ohne die großartige Unterstützung zahlreicher Spender wäre die Arbeit nicht zu bewältigen. Die Zusammenarbeit mit den Harz-Weser-Werken gGmbH wird von einem guten, vertrauensvollen Miteinander getragen und spiegelt

sich nicht nur in der Mitarbeit der Lebenshilfe Eichsfeld als Mitgesellschafter in der Gesellschafterversammlung (Mitglied Martin Vollmer) und dem Verwaltungsrat (Mitglied Manfred Thiele) nieder.

Zu Beginn der Wahlen zum Vorstand gab Manfred Thiele bekannt, dass er nicht wieder für das Amt des Vorsitzenden kandidieren wird („Alles hat seine Zeit“). Er wolle die Verantwortung jetzt in andere Hände übergeben und schlug als seinen „Wunschkandidaten“ Martin Vollmer als neuen Vorsitzenden vor. Dieser bringt dafür Erfahrungen mit; seit 2007 ist er in der Lebenshilfe engagiert und arbeitet im Vorstand aktiv mit.

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Die Mitgliederversammlung stimmte einmütig für folgende Zusammensetzung des auf zwei Jahre gewählten Vorstandes: Vorsitzender Martin Vollmer. Stell-vertretende Vorsitzende für Finanzen Eduard Bleckert, für Behindertenarbeit Jeannette Rheinländer, für Veranstaltungen Herbert Schmalstieg, für Öffentlichkeitsarbeit Christoph Neumann, für Vereinsentwicklung Manfred Thiele und als Vertreter der Behinderten Martin Bell. Weitere Mitglieder sind als Elternvertreterinnen Melanie Abend, Irmgard Schmidt und Beate Bleckert sowie als Fahrdienstleiterin Jeannette Rheinländer. Außerdem gehört der hauptamtliche Mitarbeiter Karl-Heinz Burchard dem Vorstand ohne Stimmrecht an.

MitgliederversammlungMitgliederversammlung

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Zwischen Bembel und Börse – Wochenendfahrt der Lebenshilfe in den Taunus

41 Menschen mit und ohne Beeinträchtigung haben auf der traditionellen Wo-chenendfahrt von Himmelfahrt bis zum Sonntag in diesem Jahr den Taunus und seine Umgebung kennengelernt. Ausgehend vom Hotel in Bad Soden standen eine Rundfahrt durch den Taunus sowie Stadtbesichtigungen am Urlaubsort, in Mainz und in Frankfurt auf dem Programm. In der Landes- und Weinhauptstadt, Karnevalshochburg und Bischofsstadt Mainz, der die Eichsfelder im Mittelalter besonders verbunden waren und woran im Eichsfeld an öffentlichen Stellen im-mer noch das sogenannte Kurmainzer Rad erinnert, war „der Bär los“. Rund um den Dom kauften die Einheimischen und Besucher nicht nur Erzeugnisse aus dem sehr reichhaltigen Angebot auf dem Wochenmarkt, sondern bevölkerten Cafés, Eisdielen und die zahlreichen Weinstände oder ließen am Main die Beine baumeln. Für einzelne aus der Lebenshilfegruppe war es eine besondere Herausforderung, sich in diesem Getümmel zu orientieren und fortbewegen zu können. In kleinen oder größeren Gruppen gelang dies dann aber sehr gut.

Die Handels- und Bankenmetropole Frankfurt erkundete die Gruppe während einer zweistündigen Busrundfahrt, auf der viel Wissenswertes zu hören und insbesondere die zahlreichen „Wolkenkratzer“ zu bestaunen waren. Und immer noch wird weiter und höher gebaut. Beschaulich war dagegen eine Rundfahrt durch den Taunus mit Stationen am Bad Homburger Schloss sowie auf dem Gro-ßen Feldberg. Dort genossen die Teilnehmeraus einer Höhe von 880 Metern die herrliche Aussicht über die hessische Landschaft Landschaft und hatten Mitleid mit den vielen Radfahrerinnen und Radfahrern, die nach einem kräftezehrenden Anstieg auf dem Gipfel des höchsten Berges des Taunus angelangten.

Auf den geselligen Aben-den wurde viel erzählt und gelacht – ganz nach dem Motto: Es ist normal, ver-schieden zu sein. Zusätzlich zu dem gecharterten Rei-sebus war in diesem Jahr erstmals der Lebenshilfe-Bus mit auf Tour. So war es dank der Bereitschaft eines ehrenamtlichen Fahrers der Lebenshilfe möglich, einer Rollstuhlfahrerin mit der Teilnahme an der Fahrt be-sondere Freude zu bereiten.

Die Wochenendfahrt 2020 vom 21. – 24. Mai geht in die Domstadt Köln und den Nationalpark Eifel. Anmeldungen bitte bis spätestens 20. März 2020 an die Geschäftsstelle, Kutschen-berg 4, 37115 Duderstadt, Tel. 05527 98 81-0 bzw. [email protected]

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Die Lebenshilfe sagt „Danke“ an Prof. Hans Georg Näder für das Eichsfeld Festival und das Geschenk – ein großes Stück Bürgerfest!

Es waren für unsere Menschen mit Beeinträchtigung und uns als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer drei wunderbare, erlebnisreiche und unvergessliche Tage in der „guten Stube“ unserer Stadt Duderstadt.

Faschingsfeier der Lebenshilfe Eichsfeld in Duderstadt

Helau und Alaaf! Die fünfte Jahreszeit, die närrische Zeit, zieht auch bei der Lebens-hilfe Eichsfeld nicht unbemerkt vorbei. Daher lud sie alle Jecken zur traditionellen Faschingsfeier am 2. März an den Kutschenberg 4 in Duderstadt ein. 50 Freunde des Karnevals erwartete eine stimmungsvolle Feier in dekorierten Räumlichkeiten sowie ein buntes Programm mit Musik und Tanz. „Wir wollen den Gedanken des inklusiven Miteinanders fördern“, so Mitorganisatorin Rosi Ziesing, wobei der Spaß nicht zu kurz kommen solle. Mitgebrachte Kuchen und Salate waren ebenso willkommen wie die Gäste. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie unverkleidet, im Piraten-, Prinzessinnen-, Pippi-Langstrumpf- oder einem ganz anderen Kostüm zu der Karnevalsfeier kamen.

Ihre Spende für eine gute Sache

Angesichts unserer vielfältigen Aufgaben brauchen wir weiterhin Ihre Hilfe:

Sparkasse Duderstadt IBAN; DE85 2605 1260 0000 1634 51; BIC: NOLADE21DUD

VR-Bank Mitte eG; IBAN: DE60 5226 0385 0000 0310 03; BIC: GENODEF1ESW

Faschingsfeier

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Unser Platz gegenüber dem Hotel Zum Löwen war an allen drei Tagen ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste zum Plaudern, Kaffeetrinken, Waffel-Essen und zum Genießen eines Glases Wein bzw. einer Pfirsichbowle.

Der ökumenische Gottesdienst am Sonntagvormittag auf der Bühne vor der Basilika St. Cyriakus war wie bei den Bürgerfesten ein besonderes Zeichen der Besinnung, des Nachdenkens, aber auch der Freude und Dankbarkeit an diesem Festival-Wochenende. Bei gutem Wetter versammelten sich mehrere hundert Menschen aus Nah und Fern zum gemeinsamen Beten und Singen. Gestaltet vom Lebenshilfe-Gottesdienst-Team und gemeinsam mit Pastorin Christina Abel und Propst Bernd Galluschke ging es darum, das Leben reicher zu machen, indem es die Menschen miteinander teilen und das Licht Gottes weitergeben.

Eichsfeld-FestivalEichsfeld-Festival

Die traditionelle Tombola zugunsten der Arbeit der Lebenshilfe zählte dank der zusätzlichen, großartigen Unterstützung durch Prof. Hans Georg Näder zu den besonderen Momenten dieses Wochenendes. Die von ihm zusätzlich zu den 20 Preisen der Lebenshilfe gestifteten drei hochwertigen Preise sorgten für einen regelrechten Ansturm auf die zahlreichen ehrenamtlichen Losverkäufer und Los-verkäuferinnen. Aus organisatorischen Gründen in der Vorbereitung der Ziehung am Sonntagnachmittag wurde der Verkauf am Sonntag gegen 15 Uhr beendet.

Die Anspannung war dann im Publikum zu spüren, als auf der großen Bühne unter der Aufsicht von Notar Klaus Kunstmann und dem Vorsitzenden der Lebenshilfe Martin Vollmer und Lebenshilfemitglied Alexandra Engel die 23 glücklichen Ge-winner gezogen wurden.

Viele Menschen mit Beeinträchtigung hatten eine Geschichte eingeübt und den Gottesdienstbesuchern in bunten Kostümen nahegebracht – als Sonne, Wolke, Trauben, Grashalm, Biene, Kind, Blume, Wassertropfen und zwei alten Men-schen. Die Sonne schenkte viele goldgelbe Sonnenstrahlen und beglückte damit alle – außer der Wolke. Die wiederum wurde von all der Freude von Staunen und Unmut übermannt und platzte schließlich in lauter Wassertropfen auseinander. Die Sonne aber ließ ihre Sonnenstrahlen in den vielen Wassertropfen baden und zauberte einen schillernden Regenbogen an den Himmel. Am Ende gab es viel Applaus für diese dargebotene Geschichte. Die Kollekte war für die Anschaffung eines Brennofens zum Töpfern bestimmt und so kamen 1.860 Euro zusammen! Auch darüber herrschte natürlich große Freude.

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Die Lebenshilfe Eichsfeld e.V. in Duderstadt sagt ein aufrichtiges und anerkennen-des „DANKE SCHÖN“ an

• das großartige Team aller Ehrenamtlichen – beim Auf- und Abbau, den Losverkäufern und Losverkäuferinnen – insbesondere Carola, Gudrun und Martin. Die Organisatoren der Tombola Herbert und Heidi, die Waffelbäcke-rinnen um Monika. Das Team im Weinstand einschließlich Jeannette für die Illumination des Zeltes, für die Organisation, Durchführung und Nachbereitung, sowie den Mitgliedern des Vorstandes und unseren „Hauptamtlichen“,

• die Sponsoren der Preise,

• all diejenigen, die Lose gekauft haben – ganz viele mit der Rückmeldung, dass der Erlös ja einem guten Zweck zugutekommt,

• Pastorin Christina Abel und Propst Bernd Galluschke für die Gestal-tung des ökumenischen Gottesdienstes sowie allen Gläubigen für die Spende während der Kollekte,

• das Team von Duderstadt 2030 für das ausgezeichnete Miteinander vor und während des Festivals,

• Notar Klaus Kunstmann für die notarielle Aufsicht bei der Ziehung,

• alle Geschäfte, die Lose für die Tombola verkauft haben,

• die Firma Dräger & Heerhorst für die Bereitstellung von zwei Parkmög-lichkeiten auf dem Parkplatz „Stern“

• und die Firma Goldmann für die Präsentation des Skoda Citygo in der Innenstadt.

Herrn Prof. Hans Georg Näder gilt an dieser Stelle ein ganz besonderes und aufrichtiges „Danke schön“. Er hat es der Lebenshilfe ermöglicht,

• dass wir an diesem Festival teilnehmen durften,

• beim Digital Family Day auf dem Firmengelände viele Lose an die Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen und deren Familienangehörige verkaufen konnten und na-türlich

• dass seine drei äußerst attraktiven Preise – ein Ford Ranger Wildtrak, zwei E-Bikes und ein Reisegutschein – für einen enormen Schub beim Losverkauf gesorgt haben.

Wir Ehrenamtliche und unsere Menschen mit Beeinträchtigung haben in diesen drei Tagen sehr viel Freude gehabt, mit vielen Menschen aus Nah und Fern ge-plaudert und uns über unsere Arbeit unterhalten können. Darüber hinaus haben wir einen Erlös erzielt, mit dem wir unsere Arbeit in unserer Region mit den und für die Menschen mit Beeinträchtigung sehr gut fortsetzen können.

Eichsfeld-FestivalEichsfeld-Festival

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Die Harz-Weser-Werke gGmbH (HWW) und die Region um Duderstadt rücken (noch) näher zusammen

In der gemeinsamen Sitzung der Gesellschafter und des Verwaltungsrates der HWW am 25. Juni 2019 sind aufgrund eines vorangegangenen einstimmigen Vorstandsbeschlusses der Lebenshilfe Martin Vollmer in die Gesellschafter-versammlung und Manfred Thiele zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates gewählt worden. Die bisherige Verwaltungsratsvorsitzende Marie-Ulrike Wil-leweit hatte auf eine Wiederwahl verzichtet und bekleidet für die kommenden drei Jahre das Amt der stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden. Als einer von fünf Mitgesellschaftern ist die Lebenshilfe Eichsfeld von Anbeginn in diesen beiden Gremien vertreten.

Mit Wirkung vom 1. Oktober 2019 richten die HWW im historischen Rathaus in Duderstadt eine Koordinierungsstelle ein. Barrierefrei über einen Fahrstuhl ist das Büro erreichbar, in welchem zuvor die Gesellschaft Duderstadt 2030 gearbeitet hatte. Ein Jobcoach aus einem technisch-handwerklichen Bereich wird künftig Kon-takte herstellen und in Betrieben Interesse für eine Beschäftigung von Menschen mit einer Beeinträchtigung zu wecken. Das Ziel von HWW ist es, diese Menschen für Arbeit zu qualifizieren und in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Begonnen wird mit einem Betriebspraktikum von vier bis acht Wochen und – wenn es auf beiden Seiten passt – werde daraus ein ausgelagerter Arbeitsplatz. Ausgelagert

bedeutet, dass der Arbeiter bei den HWW angestellt bleibt. Auch die pädagogische Betreuung bleibt bei den HWW. Die stärkere Präsenz in der Region Duderstadt rührt nach den Worten von Geschäftsführer Ditmar Hartmann daher, dass über 100 Menschen mit Beeinträchtigung hier wohnen und in Osterode zur Arbeit gehen, die Kontakte zwischen der Geschäftsführung der HWW und der Stadt Duderstadt sowie der Lebenshilfe Eichsfeld e.V. sich sehr positiv weiterentwickelt haben und eine Marktanalyse diese Entscheidung mitgetragen hat.

An der Schlüsselübergabe im historischen Rathaus haben für die Stadt Duder-stadt Bürgermeister Wolfgang Nolte und die Fachbereichsleiterin Bettina Steinmetz teilgenommen. Für die HWW Geschäftsführer Ditmar Hartmann, der kaufmännische Leiter Frank Müller, die stellvertretende Werkstattleiterin Jana Kürbis und der Vorsitzende des Verwaltungsrates Manfred Thiele (zugleich in Vertretung des Vorsitzenden der Lebenshilfe Eichsfeld Martin Vollmer). Besonders für Bürgermeister Wolfgang Nolte war dies ein wichtiger Tag in dem Bemühen um einen künftigen Werkstatt-Standort in Duderstadt. Sein Wunsch: „Ich hoffe, dass sich daraus noch mehr entwickelt!“

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Das Bundesteilhabegesetz (BTHG)

Zum 1. Januar 2020 gibt es ein neues Gesetz. Das Bundes-Teilhabe-Gesetz. Mit diesem Gesetz ändern sich viele Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Vor allem die Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigung, die in Einrichtungen leben.

Bis zum Ende 2019 werden die Kosten für Unterkunft und Lebensunterhalt direkt vom Eingliederungs-Hilfe-Träger an die jeweilige Einrichtung gezahlt. Das ist ab 2020 anders. Vom 1. Januar 2020 an bekommt der Mensch mit Beeinträchtigung – auch wenn er in einer Wohneinrichtung lebt – seine Lebensunterhalts-Leistungen und andere Einkünfte direkt selbst vom Sozialamt ausgezahlt. Von diesem Geld muss er dann die Unterkunfts- und Verpflegungskosten der Einrichtung bezahlen.

Von dem Geld muss er aber auch seine anderen Bedürfnisse erfüllen und sparen, wenn er z.B. neue Kleidung benötigt und andere wichtige Anschaffungen tätigen muss. Einen extra Barbetrag gibt es ab dem 1. Januar 2020 nicht mehr.

Damit alles gut funktioniert, sollte hierfür folgendes beachtet werden:

• Alle Bewohnerinnen und Bewohner benötigen ab dem 1.1.2020 ein Giro-konto. Dieses muss rechtzeitig bei einer Bank eingerichtet werden.

• Der Schwerbehinderten-Status sollte überprüft werden – insbesondere, ob das Merkzeichen G oder aG im Ausweis vermerkt ist.

• Die meisten Menschen, die in Wohneinrichtungen leben, haben Anspruch auf Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Die Prüfung, ob ein Anspruch besteht oder nicht, macht das Sozialamt. Dort muss ein Antrag gestellt werden.

• Wer keinen Anspruch auf Grundsicherung hat, z.B. weil er oder sie eine Rente bezieht, hat gegebenenfalls trotzdem einen Anspruch auf Wohngeld.

• Die Rente wird ab Januar 2020 auf das Konto des Menschen mit Beeinträch-tigung gezahlt. Hierfür muss der Rentenversicherung die neue Bankverbindung zum Girokonto mitgeteilt werden.

• Ab Januar 2020 müssen Eingliederungshilfe-Leistungen neu beantragt werden.

• Ab dem 1.1.2020 wird das Mittagessen in den Werkstätten nicht über die Eingliederungshilfe finanziert. Gegebenenfalls sollte deshalb ein Antrag auf Sozialhilfe gestellt werden.

• Der Bestand der Kranken- und Pflegeversicherung ist zu prüfen.

• Bei der Angabe von Unterlagen gegenüber den zuständigen Trägern immer darauf achten, dass man z.B. auf der Kopie des Anschreibens einen Eingangs-stempel zum Nachweis der Abgabe erhält.

Diese Informationen sind einer Checkliste zum BTHG-Wohnen in Einrichtungen des Landesverbandes Niedersachsen der Lebenshilfe entnommen. Für eventuelle weitere Informationen und Beratung können Sie sich auch an die Ergänzende un-abhängige Teilhabeberatung (EUTB) wenden, die regelmäßige Sprechstunden in der Begegnungsstätte der Lebenshilfe Eichsfeld e.V. in Duderstadt, Kutschenberg 4, abhält. Eine Terminvergabe (wichtig!) ist montags bis donnerstags von 9.00 – 12.00 Uhr möglich. Telefonisch: 0551 38 42 00 888 oder E-Mail: [email protected]

BundesteilhabegesetzBundesteilhabegesetz

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Unsere Angebote

Besuch des Europäischen Brotmuseums in Ebergötzen

Teilnahme an der Wallfahrt nach Germeshausen

Wochenendfahrt nach Friedrichsrode

FreizeitaktivitätenFreizeitaktivitäten

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Verabschiedung des Bürgermeisters Wolfgang Nolte

Lieber Herr Bürgermeister Wolfgang Nolte,

während Ihrer Tätigkeit als Stadtdirektor und später als Bürgermeister sind Sie ein maßgeblicher und beharrlicher Motor für die Entwicklung Duderstadts zu einer barrierefreien Stadt gewesen. Die Sorgen und Wünsche der Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Akzeptanz in unserer Gesellschaft waren Ihnen stets ein ganz besonderes Anliegen. Ihr vehementes Engagement für eine stärkere Präsenz der Harz-Weser-Werke in Duderstadt, insbesondere mit einer Werkstatt, die den Menschen mit Behinderung aus dem Untereichsfeld den Besuch ihrer Arbeitsstätte wesentlich erleichtert, hat dazu beigetragen, dass dieser Wunsch hoffentlich bald Realität wird.

Sie haben die Lebenshilfe Eichsfeld e.V. bei Veranstaltungen, Festivitäten und anderen Anlässen stets eingebunden. Bei der Durchführung unserer Bürgerfeste konnten wir uns immer auf Ihre Unterstützung und die der Stadtverwaltung und des Bauhofes verlassen. Sie waren „Türöffner“ und Fürsprecher beim Bau unserer Begegnungsstätte mit Wohnhaus am Kutschenberg im Jahr 1998 sowie dem Er-weiterungsbau im Jahr 2015 und waren selbst großzügiger Spender bei zahlreichen Anlässen. Für dieses außergewöhnliche Engagement haben wir Sie bereits 2008 mit der Verdienstmedaille der Lebenshilfe gewürdigt. Wir werden uns immer mit Anerkennung und Dankbarkeit an die gemeinsame Zeit erinnern und hoffen natürlich, dass Sie der Lebenshilfe als langjähriges Vereinsmitglied auch in Zukunft noch lange zugetan sein werden.

Wir wünschen Ihnen für Ihren nächsten Lebensabschnitt alles Gute, viel Freude mit der Familie und endlich Zeit für private Dinge, die bis jetzt etwas zu kurz gekommen sind. Sie können mit Freude und Stolz über die von Ihnen geleistete Arbeit in die Zukunft sehen.

Martin Vollmer, 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Eichsfeld e.V.

Verabschiedung BürgermeisterVerabschiedung Bürgermeister

Foto: Stadt Duderstadt

Spontan hat sich eine Gruppe der Lebenshilfe Eichsfeld anlässlich der Verabschiedung von Bürgermeister Wolfgang Nolte am 31. Oktober 2019 im Rathaus in Duderstadt ein-gefunden, um ihm für sein großartiges Engagement zugunsten unserer Lebenshilfe über viele Jahre mit einem persönlichen und musikalischen Glückwunsch zu danken und ihm viel Glück und Segen für die kommenden Lebensjahre zu wünschen. Er zeigte sich sehr erfreut über diese Geste der Verbundenheit

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Thorsten Feike – ein ehemaliger Zivildienst-leister der Lebenshilfe Eichsfeld e.V. ist neuer Bürgermeister der Stadt Duderstadt

Seit November 2019 ist Thorsten Feike neuer Bürgermeister der Stadt Duder-stadt. In Duderstadt musste der Bürgermeister neu gewählt werden, da feststand, dass der bisherige Amtsinhaber Wolfgang Nolte Ende Oktober in den Ruhestand gehen würde.

Seine Zeit als Zivildienstleistender bei der Lebenshilfe Eichsfeld in Duderstadt bis Sommer 1995 bezeichnet er als einen wichtigen Lebensabschnitt. Doch wie kommt er dazu, nach anschließender Ausbildung zum Bankkaufmann und erfolgreicher Karriere im Bankenwesen für ein solches Amt zu kandidieren?

„Mein ganzes Leben habe ich in dieser wunderbaren Region verbracht und mich in vielen Bereichen mit sehr viel Herzblut engagiert. Eine Umzug, auch der Karriere wegen, kam für mich nie in Frage.“ Er schätzt das idyllische Duderstadt sehr, vor allem das Miteinander der Menschen hier. „Im Frühjahr 2019 reifte bei mir der Entschluss, auf einer anderen Ebene etwas für die Menschen und die Region zu tun.“ Auch seien immer mehr Leute auf ihn zugekommen, die gefragt haben: „Mensch, Thorsten! Du machst so viel hier in Duderstadt. Wäre der Posten des Bürgermeisters nicht etwas für dich?“

Mindestens zwei schlaflose Nächte habe ihn die Entscheidungsfindung gekostet, bis ihn Ehefrau Melanie beim gemeinsamen Frühstück besorgt auf seine fehlende Nachtruhe angesprochen habe. Thorsten Feike ist Familienmensch durch und durch. Wichtige Themen werden im Familienkreis besprochen, dem natürlich auch die Töchter Michelle und Geraldine sowie sein Sohn Nikita angehören. So auch seine Kandidatur für den Posten des Bürgermeisters. Denn für ihn steht fest: die Familie darf bei allen beruflichen Veränderungen nicht zu kurz kommen. Wie kann ich das überhaupt zeitlich schaffen? Lange Arbeitstage ist er als Regionaldirektor der VR-Bank Mitte eG gewohnt, auch durch sein zusätzliches Engagement in der Kommunalpolitik sowie durch seine ehrenamtlichen Tätigkeiten als Vorstandsmitglied im Treffpunkt Stadtmarketing Duderstadt e.V., in der Öffent-lichkeitsarbeit und als Hallensprecher beim TV Jahn Duderstadt. Viele kennen ihn auch als Bühnenmoderator beim Bürgerfest der Lebenshilfe.

„In meinem Lebensentwurf hat nie gestanden, ich möchte Bürgermeister werden.“ Doch Lust und Neugierde auf die Herausforderung überwiegen am Ende, auch weil er sehr viel Unterstützung durch Freunde und viele Helfer erhalten habe, ebenso durch seine Familie. Der 46-jährige geht offen auf seine Mitmenschen zu. „Und vor vielen Menschen zu sprechen habe ich auch keine Scheu, die 20 Jahre als Hallensprecher beim TV Jahn waren dafür eine gute Schule.“ Er versteht sich als ein Brückenbauer zwischen den Menschen, der auch vermittelnd eingreift. „Es ist wichtig, Menschen zusammen zu bringen, damit sie ihre Ideen vorstellen und entwickeln können.“ Es gehe immer um ein gemeinsames Ziel und nicht um Differenzen.

„Mein Verständnis von Menschen, auch in ihrer Vielfältigkeit, ob nun mit oder ohne Beeinträchtigungen, wurde in meiner Zeit bei der Lebenshilfe Eichsfeld geprägt, zu einigen von ihnen habe ich immer noch Kontakt. Die menschlichen Begegnungen, der offene Umgang miteinander und die Dankbarkeit habe ich nie vergessen. Dort habe ich viele tolle und auch die ehrlichsten Menschen der Welt kennengelernt.“

Der neue BürgermeisterDer neue Bürgermeister

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Beim Weihnachtstreff im Zelt der Lebenshilfe Eichsfeld Hektik und Stress draußen vorlassen

Ehrenamtliches Engagement

Adventsbasar der Lebenshilfe

Für viele Duderstädter ist der Adventsbasar der Lebenshilfe Eichsfeld ein fester Termin im Kalender: Die einen lieben es, zwischen handgemachten Holz-arbeiten und selbstgenähten Kleidungsstücken zu stöbern, die anderen kommen wegen der Eisenkuchen, die im Ruf stehen, die besten im Eichsfeld zu sein.

„Wir haben einen treuen Stamm an Ausstellern, auch wenn immer wieder einige neue hinzukommen“, erklärt Jeannette Rheinländer, die für die Organisation des Basars zuständig ist. Um den Besuchern das passende Ambiente zu bieten, sorgte das Team der Lebenshilfe am 16. und 17. November für eine adventliche Dekoration, die vom Fensterschmuck bis zum Tischgesteck reicht. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer haben dieses vorweihnachtliche Ereignis unterstützt und zeigten durch ihren Einsatz ihre besondere Verbundenheit zu den Menschen mit Behinderungen. Der Erlös des Basars fließt auch in diesem Jahr wieder in die Arbeit des Vereins. Beim Adventsbasar der Lebenshilfe teilzunehmen, das gehöre einfach dazu. Wie viele Duderstädter stattete auch Duderstadts Bürgermeister Thorsten Feike dem Adventsbasar einen Besuch ab.

Lust auf einen alkoholfreien Punsch, einen Kaffee oder Glühwein – rot oder weiß? Und dabei mit anderen Menschen plaudern? Dann besuchen Sie uns doch noch bis zum 29. Dezember – ausgenommen vom 24. bis 26.12. – jeweils von Montag bis Sonntag zwischen 11.00 und 19.00 Uhr in unserem Zelt. Gern können Sie auch Freunde, Bekannte oder Arbeitskolleginnen und -kollegen mitbringen. Ein nettes Team von mehr als 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern freut sich über viele Gäste aus Nah und Fern. Und Sie wissen ja sicher: Der Erlös aus dem Verkauf kommt unserer Arbeit mit den und für die Menschen mit Beeinträchtigung zugute.

Impressum Lebenshilfe-Kurier, Ausgabe Nr. 91

Herausgeber: Vorstand der Lebenshilfe für Behinderte, Vereinigung Eichsfeld e.V. in Duderstadt

Anschrift: Kutschenberg 4, 37115 Duderstadt, Tel: 05527 9881-0 www.lebenshilfe-eichsfeld.de

Bankverbindungen: Sparkasse Duderstadt IBAN: DE85 2605 1260 0000 1634 51; BIC: NOLADE21DUD

VR-Bank Mitte eG IBAN: DE 60 5226 0385 0000 0310 03; BIC: GENODEF1ESW

V.i.S.d.P.: Martin Vollmer

Redaktion / Layout: Manfred Thiele / Christoph Neumann / Martin Vollmer / Oliver Ziesing

Adventsbasar

Organisationsteam vom Glühweinstand

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Spender Dank

„Zu nehmen, zu behalten und gut für sich zu leben fällt jedem sel-ber ein. Die Börse zu entfalten, den andern was zu geben, das will ermuntert sein“. (Wilhelm Busch)

Zahlreiche Mitglieder, Persönlichkeiten, Vereine und Institutionen haben uns auch in diesem Jahr wieder ihre besondere Verbundenheit gezeigt, indem sie uns mit einer kleinen oder größeren Spende unterstützt haben. Stellvertretend erwähnen wir die Glückstour-Schornsteinfeger, die Kolpingfamilie Desingerode, den Kolping Bezirksverband Untereichsfeld, den Frauenchor St. Pan-kratius Fuhrbach, den Männerverein Rhumspringe und den CDU-Orts-verband Werxhausen. Neben dem unmittelbaren Einsatz für die Aktivitäten für unsere Menschen mit Beeinträchtigung verwenden wir die Gelder – auch aus den Erlösen besonderer Feste, des Apfel- und Birnenmarktes, des Adventsbasars und des Weihnachtstreffs – z.B. für die Unterhaltung unseres Grundstückes, un-serer Fahrzeuge, für Personalausgaben und Darlehenstilgungen für den Bau der Begegnungsstätte 1998 sowie des Um- und Erweiterungsbaus 2015.

Wir sagen ein aufrichtiges „Danke schön“ allen Spenderinnen und Spendern. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auch im kommenden Jahr z.B. bei persönlichen oder betrieblichen Anlässen, bei Festen oder Aktivitäten unterstüt-zen, damit wir unsere weitgehend ehrenamtliche Arbeit gut fortsetzen können.

Ein besonderer Dank geht auch an Oliver Ziesing. Wie in den zurückliegenden Jahren sorgt er ehrenamtlich zusammen mit Christoph Neumann für ein gutes Erscheinungsbild des Lebenshilfe Kuriers und des Jahresprogramms sowie an Iris Blank für Ihre Fotos vom Eichsfeld Festival.

Blank-Gruppe... hier bin ich richtig!

Pflege-, Hilfs- und BetreuungsleistungenWir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme:

Tannenweg 1A • 37115 Duderstadt

Telefon 05527/843-0www.blank-gruppe.de

„Wir sind ein ,starkes Stück Gemeinschaft‘, bestrebt, dem pflegebedürftigen Menschen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.“Gerhard Blank - Gründer der Blank-Gruppe

Blank GmbH & Co.KGTannenweg 1A37115 Duderstadt

Ambulante Pflegehumanitas-St. GeorgTannenweg 1A37115 Duderstadt

Haus St. GeorgTannenweg 1A37115 Duderstadt

Haus St. MartinusAuf der Winsche 137434 Bilshausen

Haus St. LaurentiusBahnhofstraße 137434 Gieboldehausen

TageswohnenHaus JohannesAm Eutschenpfuhl 337136 Seulingen

Spender DankSpender Dank

Änderung der Kontendaten bei der VR-Bank Mitte eG

Mit der Verschmelzung der Volksbank Mitte eG mit VR-Bank Werra-Meißner eG werden die Daten aller Kunden der beiden Institute zusammengeführt. Aufgrund dieser Verschmelzung ändern sich auch die Kontodaten (IBAN und BIC). Betroffen davon sind die Mitglieder der Lebenshilfe Eichsfeld e.V., welche Mitglied der VR-Bank Mitte eG sind.

Bitte teilen Sie Ihre Kontoänderung, sofern Sie dies nicht bereits getan haben, baldmöglich der Geschäftsstelle der Lebenshilfe Eichsfeld e.V., Kutschenberg 4 in Duderstadt mit. Tel. 05527 98 81-0 bzw. E-Mail [email protected]

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