1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

29
1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt

Transcript of 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

Page 1: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

1

Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht

Der Markt

Page 2: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

2

1. Der Markt

Markt findet statt, sobald Anbieter

eines Gutes und Nachfrager zusammentreffen.

Page 3: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

3

Markt unterteilt sich:

1.Nach dem Ort, an dem sich Anbieter und Nachfrager treffen

- konkreter Markt

Anbieter und Nachfrager treffen sich an bestimmten Ort

z.B. Wochenmarkt

- abstrakter Markt

Anbieter und Nachfrager treffen sich an verschiedenen Orten

z.B. Internet , Ebay

Page 4: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

4

2.Nach Beschaffenheit des Marktes (Qualität)

- vollkommener Markt ( Markt in Theorie)

Markttransparenz

Homogenität der Güter

keine Präferenzen gegenüber

anderen

vollständige Konkurrenz

- unvollkommener Markt ( Markt in Realität)

sobald eine oder mehrere Bedingungen nicht

vorhanden sind

Page 5: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

5

3.Nach der Anzahl der Anbieter und Nachfrager im Verhältnis

- Monopol gesamtes Angebot oder Nachfrage in Hand einer Partei ( Angebotsmonopol, Nachfragemonopol)

- Oligopol wenige Anbieter stehen vielen Nachfragern gegenüber oder umgekehrt

- Polypol viele Anbieter, viele Nachfrager (vollständige

Konkurrenz)

Page 6: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

6

2. Nachfrage

„Nachfrage ist die Menge an Gütern, die die Konsumenten zu einem bestimmten Preis kaufen wollen.“ (…und können, siehe Kaufkraft).

Page 7: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

7

Wovon hängt die Nachfrage ab?

1.Preis ( Preis steigt Nachfrage sinkt)2.Einkommen ( Einkommen steigt Nachfrage steigt)3.Preis verwandter Güter

Substitutionsgüter (steigt Preis des einen Gutes, steigt Nachfrage des anderen Gutes)Komplementärgüter ( Preisanstieg des einen Gutes, sinkt Nachfrage des anderen Gutes)

4.Präferenzen5.Erwartungen

Page 8: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

8

Nachfragekurve

Page 9: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

9

Beispiel: Speiseeis

Ist Speiseeis kostenlos, so werden die Verbraucher große Mengen konsumieren.

Mit steigenden Preisen wird die Nachfrage sinken, bis ein Preis erreicht wird, für den keiner mehr Speiseeis kaufen wird.

nimmt Nachfrage ab, so verschiebt sich die Kurve nach links, nimmt Nachfrage zu, so verschiebt sich die Kurve nach rechts

(Parallelverschiebung)

Page 10: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

10

3. Angebot

Angebot bezeichnet die Menge, die Erzeuger zu einem bestimmten Preis zu produzieren bereit sind und dies auch können.

Page 11: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

11

Wovon hängt das Angebot ab?

Preis

Angebotene Menge eines Gutes nimmt bei steigendem Preis zu.

Technologie

technologischer Fortschritt senkt Produktionskosten und erhöht

angebotene Gütermenge

Page 12: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

12

Angebotskurve

Page 13: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

13

Beispiel: Speiseeis

Sind für Speiseeis nur sehr geringe Preise zu verlangen, so lohnt sich der Aufwand nicht.

Sind Preise sehr hoch, so versucht Anbieter soviel Speiseeis wie möglich anzubieten.

Angebotskurve verschiebt sich nach links, wenn Angebot abnimmt und verschiebt sich nach rechts, wenn Angebot zunimmt.(Parallelverschiebung)

Page 14: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

14

4. Gleichgewichtspreis

Marktgleichgewicht (geräumter Markt), nennt man in der Ökonomie die Situation auf einem Markt, in der die Menge des Angebotes gleich der Nachfragemenge ist. Diese Menge wird als Gleichgewichtsmenge bezeichnet.

Page 15: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

15

Angebot und Nachfrage zusammen

Page 16: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

16

Was passiert, wenn der Preis über dem Gleichgewichtspreis liegt?

Page 17: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

17

Was passiert, wenn der Preis unter dem Gleichgewichtspreis liegt?

Page 18: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

18

Gesetz von Angebot und Nachfrage

Der Preis eines Gutes passt sich immer so an, dass dadurch Angebots- und Nachfragemengen in Übereinstimmung gebracht werden.

Dieses Phänomen der Preisanpassung bezeichnet man als das Gesetz von Angebot und Nachfrage.

Page 19: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

19

Änderung der Nachfragekurve

Page 20: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

20

Veränderung von Angebot und Nachfrage

z.B. Heißer Sommer und gleichzeitige Lieferverzögerung

Beide Kurven verändern sich

Nachfragekurve verschiebt sich leicht nach rechts, Angebotskurve verschiebt sich deutlich nach links

Gleichgewichtspreis steigt, Gleichgewichtsmenge sinkt

Page 21: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

21

Änderung der Nachfrage

z.B. Heißer Sommer

Nachfrage nach Speiseeis steigt (Produktionsmenge bleibt gleich)

Nachfragekurve verschiebt sich nach rechts

Steigerung des Gleichgewichtspreises bei Speiseeis und gleichzeitiger Anstieg der Angebotsmenge

Page 22: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

22

Änderung der Angebotskurve

Page 23: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

23

Änderung des Angebots

z.B. Zusatzstoffe für Speiseeis haben Lieferverzögerung

Angebot Speiseeis wird weniger (Nachfrage bleibt gleich)

Verschiebung Angebotskurve nach links

Steigerung des Gleichgewichtspreises bei gleichzeitiger Verminderung der Gleichgewichtsmenge

Page 24: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

24

5. Preiselastizität

Bewirkt die Preisveränderung im Markt für Speiseeis die gleiche

Reaktion wie auf dem Markt für Benzin?

Page 25: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

25

Elastizität der Nachfrage

1.Die Preiselastizität der Nachfrage misst, wie die Nachfragemenge auf ein Preisänderung reagiert.

2.Die Nachfrage gilt als elastisch, wenn Preisänderungen relativ große Veränderungen der Nachfragemengen beeinflussen.

Kaum oder keine Reaktion auf Veränderung des Preises = unelastische Nachfrage

Page 26: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

26

Elastizität des Angebots

1.Die Preiselastizität des Angebots gibt an, wie die Angebotsmenge auf Preisveränderungen reagiert

2.Sie gilt als elastisch, wenn Änderungen des Preises große Mengenveränderungen nachziehen

Page 27: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

27

Wie entsteht ein Preis?

Preis hängt von vielen Faktoren ab Einfluss der Konkurrenten (entsprechend der Marktform) Einfluss der Nachfrager (Handel, Staat, Verbraucher…) Rechtliche Bestimmungen (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb,

EU-Richtlinien…) Innerbetriebliche Situation (Ziele, Kosten)

Page 28: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

28

6. Wirtschaftswerbung

Orientiert sich an 4 Stufen der AIDA-Formel

A = Attention

I = Interest

D = Desire

A = Action

Page 29: 1 Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht Der Markt.

29

Werbung

- Ursprünglich war Werbung an Produktinformation orientiert

- Heute: - soll emotionale Seite des Menschen ansprechen

- soll neue Bedürfnisse wecken

- soll Kaufentscheidung herbeiführen

- soll Verbrauchern Markttransparenz verschaffen