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bracht, der auf eine Skala an der gegenüberliegenden Wand strahlt, die in der Karl- Ahlborn-Maschinenfabrik in Großalmerode gefertigt wur- de. Die Abweichung wird durch den Strahl vergrößert, bei 50 Sekunden zeigt die Ska- la etwa einen Meter an. „Die Rotationsdrehwaage ist weltweit einzigartig“, sagt Schmelting, der schon in sei- nem Studium Ideen dazu ent- wickelte. Den Bau des Coper- nicums war Anlass, das Pro- jekt umzusetzen. „Das Experi- ment ist auch deswegen wich- tig für die Schüler, da man die Erdrotation zweifelsfrei bestä- tigen kann und die Messergeb- nisse der im Unterricht behan- delten Theorie folgen.“ ler rotiert als der Boden und ein von oben fallender Gegen- stand die östliche Geschwin- digkeit der Turmspitze wegen der Trägheit beibehält. Der Aufschlag auf der sich langsa- mer bewegenden Erdoberflä- che erfolgt dann etwas nach Osten versetzt. Dieser Effekt wird mithilfe der Rotationsdrehwaage für Beobachter deutlich gezeigt: Ein Gewicht fällt dabei etwa 1,40 Meter in die Tiefe, die Zeit des Falls wird aber auf 50 Sekunden verlängert, um die Abweichung nach Osten zu verstärken. Da diese nur etwa zwei Millimeter beträgt und mit bloßem Auge schwer zu beobachten ist, hat Schmel- ting einen Laserstrahl ange- Frank Nickel, und Landrat Ste- fan Reuß als Vorsitzender des Stiftungskuratoriums. Jörg Schmelting ist Lehrer für Mathematik und Physik und nutzt die Rotationsdreh- waage im Unterricht, um die sogenannte Corioliskraft, wel- che aus der Erdrotation resul- tiert, zu messen. Diese Kraft zeigt sich bei sich auf der Erde bewegender Materie und be- einflusst zum Beispiel die Ent- stehung von Hurrikanen. Die Rotationsdrehwaage beweist anschaulich, dass Gegenstän- de aufgrund der Kraft nicht lotrecht fallen, sondern ge- ringfügig nach Osten abwei- chen. Das hängt damit zusam- men, dass beispielsweise bei einem Turm die Spitze schnel- Von Elisa Brinkhoff WITZENHAUSEN. Fünf Jahre lang hat Lehrer Jörg Schmel- ting daran gearbeitet, die Erd- rotation in einem Experiment nachzuweisen. Das Mittel dazu wurde jetzt vorgestellt – die Rotationsdrehwaage. Sie steht in der Mitte des neuen naturwissenschaftli- chen Zentrums der Berufli- chen Schulen Witzenhausen, dem Copernicum. Für das Pro- jekt spendete die Sparkassen- Stiftung „Gutes bewahren – Zukunft gestalten“ 7500 Euro, „um damit junge Menschen in ihrer naturwissenschaftlichen Entwicklung zu fördern“, so Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Werra-Meißner, Erdrotation wird sichtbar Lehrer Jörg Schmelting hat ein Experiment zum Nachweis der Corioliskraft entwickelt Freuen sich über das gelungene Experiment: (von links) Landrat Stefan Reuß, Lehrer Jörg Schmelting, Schulleiterin Elisabeth Franz, Vor- sitzender des Fördervereins Klaus Funke, Frank Nickel von der Sparkassen-Stiftung und Detlef Ahlborn von der Maschinenbaufirma Ahl- born aus Großalmerode. Foto: Brinkhoff
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Werra-Meißner-Kreis Seite 3Donnerstag, 15. Februar 2018
Kurz notiertAktion für Flüchtlingeaus AfghanistanESCHWEGE. Mit einer „Solida-ritätsaktion für afghanische Ge-flüchtete“ am Samstag, 17. Fe-bruar, beteiligt sich das Bündnis„Bunt statt braun Werra-Meiß-ner“ an den europaweiten Pro-testaktionen „Keine Abschie-bungen nach Afghanistan“. DasBündnis informiert ab 11 Uhr inEschwege (am unteren Markt-platz) über die verheerende Si-tuation in dem Land.
KLEINVACH/ALBUNGEN. DieBundesstraße 27 ist von Sams-tag, 17. Februar, 7 Uhr, bisSonntag, 18. Februar, voraus-sichtlich 22 Uhr, zwischenKleinvach und Albungen vollgesperrt. Als Grund dafürnennt Hessen Mobil Gehölz-pflegearbeiten. Eine Umlei-tung ist ausgeschildert undverläuft in beiden Richtungengroßräumig über Walburgund Witzenhausen (B 7, Hes-sisch Lichtenau-Walburg,L 3238, Großalmerode-Tru-benhausen, B 451).
Die Vollsperrung hat auchAuswirkungen auf den Fahr-plan der Buslinie 220, wie dieNahverkehr Werra-MeißnerGmbH (NWM) mitteilt. Da-nach können die Haltestellen„Bahnhof“ in Eschwege-Al-bungen sowie in Frankershau-sen „Frau Holle“, „Schafhof“und „Leppermühle“ nicht an-gefahren werden. Als Ersatzfür die drei Haltestellen inFrankershausen soll die Halte-stelle „Mitte“ in Frankershau-sen genutzt werden. Für dieVerbindung Bad Sooden-Allen-dorf – Albungen wird die Nut-zung des Anrufsammeltaxisder Linie 229.4 empfohlen. Zubeachten sei, dass es aufgrundder Umleitung zur Verlänge-rung der Fahrzeit komme.Weitere Informationen zu denÄnderungen gibt es im Inter-net unter www.nvv.de, indivi-duelle Auskünfte am NVV-Ser-vice-Telefon gebührenfrei un-ter 08 00/9 39 08 00. (sff)
B27-Abschnittist gesperrt amWochenende
bracht, der auf eine Skala ander gegenüberliegendenWand strahlt, die in der Karl-Ahlborn-Maschinenfabrik inGroßalmerode gefertigt wur-de. Die Abweichung wirddurch den Strahl vergrößert,bei 50 Sekunden zeigt die Ska-la etwa einen Meter an.
„Die Rotationsdrehwaageist weltweit einzigartig“, sagtSchmelting, der schon in sei-nem Studium Ideen dazu ent-wickelte. Den Bau des Coper-nicums war Anlass, das Pro-jekt umzusetzen. „Das Experi-ment ist auch deswegen wich-tig für die Schüler, da man dieErdrotation zweifelsfrei bestä-tigen kann und die Messergeb-nisse der im Unterricht behan-delten Theorie folgen.“
ler rotiert als der Boden undein von oben fallender Gegen-stand die östliche Geschwin-digkeit der Turmspitze wegender Trägheit beibehält. DerAufschlag auf der sich langsa-mer bewegenden Erdoberflä-che erfolgt dann etwas nachOsten versetzt.
Dieser Effekt wird mithilfeder Rotationsdrehwaage fürBeobachter deutlich gezeigt:Ein Gewicht fällt dabei etwa1,40 Meter in die Tiefe, dieZeit des Falls wird aber auf 50Sekunden verlängert, um dieAbweichung nach Osten zuverstärken. Da diese nur etwazwei Millimeter beträgt undmit bloßem Auge schwer zubeobachten ist, hat Schmel-ting einen Laserstrahl ange-
Frank Nickel, und Landrat Ste-fan Reuß als Vorsitzender desStiftungskuratoriums.
Jörg Schmelting ist Lehrerfür Mathematik und Physikund nutzt die Rotationsdreh-waage im Unterricht, um diesogenannte Corioliskraft, wel-che aus der Erdrotation resul-tiert, zu messen. Diese Kraftzeigt sich bei sich auf der Erdebewegender Materie und be-einflusst zum Beispiel die Ent-stehung von Hurrikanen. DieRotationsdrehwaage beweistanschaulich, dass Gegenstän-de aufgrund der Kraft nichtlotrecht fallen, sondern ge-ringfügig nach Osten abwei-chen. Das hängt damit zusam-men, dass beispielsweise beieinem Turm die Spitze schnel-
Von Elisa Brinkhoff
WITZENHAUSEN. Fünf Jahrelang hat Lehrer Jörg Schmel-ting daran gearbeitet, die Erd-rotation in einem Experimentnachzuweisen. Das Mitteldazu wurde jetzt vorgestellt –die Rotationsdrehwaage.
Sie steht in der Mitte desneuen naturwissenschaftli-chen Zentrums der Berufli-chen Schulen Witzenhausen,dem Copernicum. Für das Pro-jekt spendete die Sparkassen-Stiftung „Gutes bewahren –Zukunft gestalten“ 7500 Euro,„um damit junge Menschen inihrer naturwissenschaftlichenEntwicklung zu fördern“, soVorstandsvorsitzender derSparkasse Werra-Meißner,
Erdrotation wird sichtbarLehrer Jörg Schmelting hat ein Experiment zum Nachweis der Corioliskraft entwickelt
Freuen sich über das gelungene Experiment: (von links) Landrat Stefan Reuß, Lehrer Jörg Schmelting, Schulleiterin Elisabeth Franz, Vor-sitzender des Fördervereins Klaus Funke, Frank Nickel von der Sparkassen-Stiftung und Detlef Ahlborn von der Maschinenbaufirma Ahl-born aus Großalmerode. Foto: Brinkhoff
Tier der Woche
Border Collie ShadowShadow ist ein 2013 geborenerBorder Collie. Er braucht, für sei-ne Rasse typisch, viel Bewegungund Kopfarbeit und muss mit lie-bevoller Konsequenz geführtwerden, erläutert das Tierheim-Team. Er sollte daher nur in einhundeerfahrenes Zuhause ver-mittelt werden. Ideal wäre eineStelle ohne Kinder, in der Sha-dow als Einzelhund leben darf.
Name: ShadowRasse: Border CollieAlter: geb. 2013Geschlecht: männlich
Kontakt: Tierheim Eschwege,Thüringer Straße 36,Tel. 0 56 51/1733,www.tierheim-eschwege.deBesuchszeit: täglich 9 bis 12 Uhr.Spendenkonto: Sparkasse Wer-ra-Meißner, IBAN:DE10 5225 0030 0000 0140 43,BIC: HELADEF1ESW. (sps) Foto: nh
TerminVdK Walburg lädtzu Versammlung einWALBURG. Der VdK-Ortsver-band lädt für Montag, 19. Febru-ar, ab 15 Uhr zur Jahreshauptver-sammlung ins Gasthaus ZumSchwan ein.
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