1 Vom Standortgespräch zur Förderplanung Eine Einführung für Schulleiter Raphael Gschwend.

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1 Vom Standortgespräch zur Förderplanung Eine Einführung für Schulleiter Raphael Gschwend

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Vom Standortgesprächzur

Förderplanung

Eine Einführung für Schulleiter

Raphael Gschwend

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Vom Standortgespräch zur Förderplanung

• Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF)

• Kooperative Planung / Schulisches Standortgespräch

• Ablauf einer kooperativen und zielorientierten Förderplanung

• WFP – Webbasierter Förderplaner

• QSS – Qualitätssicherung in Schulen

• ISD – Interdisziplinäre Schülerdokumentation

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Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF)

bio-psycho-soziales Modell

Universalität

Kontextabhängigkeit

Grundlage für eine gemeinsame Sichtweise, für eine gemeinsame Sprache

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Vor welchen Problemen stehen wir, wenn wir Schulschwierigkeiten / Störungen / Behinderungen zu fassen versuchen?

Objektivität vs. Subjektivität

Wunsch, den Dingen einen Namen gebenvs. Betreben, nicht zu etikettieren

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Ein paar ganz grundsätzliche Gedanken

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Prozentualer Anteil an Schüler/innen mit einer biologisch feststellbaren Behinderung (OECD 2003)

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Perc

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Hyperkinetische Störunggemäss ICD-10 ... ein Syndromsetzt sich aus verschiedenen Merkmalen zusammen

... genügend Hinweise auf spezifische Förderung?

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Was leistet die ICF?

Internationale Klassifikation der Krankheiten(CIM-10 / ICD 10)

Krankheit/Störung, SyndrombeschreibungEingrenzung des Problems

Ausbreitung des Problems

Folgen einer Störung/Krankheit, Beschreibung einer Situation

Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit,Behinderung und Gesundheit

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Gesundheitszustand

Körperfunktionen und -strukturen

Aktivitäten Partizipation

Umweltfaktoren personenbezogeneFaktoren

Modell der Funktionsfähigkeit undBehinderung (ICF; WHO 2001)

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Verfahren «SchulischeStandort-gespräche» (Kanton ZH)

Sch

ulis

che

Sta

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• Wandel zu einer Logik des Rechts auf Bildung: Verfahrens- und Verteilungsgerechtigkeit

• Statt „Schaden“ beheben, gilt es Partizi-pation und Bildungschancen zu sichern

• Behinderungen werden als das Ergebnis einer Interaktion verstanden, nicht als eine Eigenschaft des Kindes

• Bildungssysteme und nicht die Kinder haben eine Bringschuld

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• Entwicklung einer gemeinsamen Sprache und Praxis (Community of Practice)

• Organisation und Zuteilung schulhaus-naher Ressourcen

• Schaffen von neuen Synergien

• Zielfestlegung und Zielüberprüfung im interdisziplinären Team

• Instrument zur Absicherung der Partizipation von Kindern und ihren Eltern

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LogopädinEltern

Psychomotoriktherapeutin

KlassenlehrerHeilpädagogin

Schulpsychologe

Eine wichtige Zielsetzung: Integration derverschiedenen Perspektiven im Gespräch

Gru

ndla

ge: I

CF

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Basis:ICF

Prinzip: Alle abstrahieren vom eigenen Arbeitskontext und der eigenen Sprache

Abstrahierung aus dem jeweiligen Kontext in ein gemeinsames

Referenzsystem

SPEZIFISCHE DIAGNOSTISCHE

FACHSPRACHE Analyse ausgewählter Aspekte

einer Problemsituation mit fachspezifischen Instrumenten

und Methoden

SPEZIFISCHE FACHSPRACHE

DER INTERVENTION Planung fachspezifischer

Tätigkeiten zur Bewältigung der Problemsituation

ÜBERSETZUNG IN GEMEINSAME

DIAGNOSTISCHE SPRACHE Synthese der

Einzelbeobachtungen und Verstehen der Phänomene

GEMEINSAME DISKUSSION DER

DIAGNOSTISCHEN PHÄNOMENE Analyse der Gesamtschau,

Interpretation und Zielvereinbarung

Konkretisierung der allgemeinen

Schlussfolgerungen in den eigenen Arbeitsbereich

Gru

ndla

ge: I

CF

andre.kunz
35 min Referat
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Allgemeines Lernen

Mathematisches Lernen

Spracherwerb u. Begriffsbildung

Bewegung/Mobilität

Umgang mit Anforderungen

Kommunikation

Interaktionen und Beziehungen

Gemeinschaft und FreizeitPer

sone

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Die Lebensbereiche der ICF bilden die Grundlage

Gru

ndla

ge: I

CF

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Basis:ICFBasis:ICFVorbereiten

Zusammenführen

Auswählen

Verstehen

Planen

Umsetzen

SammelnAktivitäts- und Partizipations-analyse (APA)Verdichten in Vorbereitungs-formular

Erstes Situations-verständnis individuell

Gemeinsamkeiten und Differenzen der versch. Situationsverständnisse

2 bis 3 Lebensbereiche

Einflüsse seitens des Kindes und seinen Voraussetzungen sowie seitens der Umwelt Bedeutung für die Problemstellung

Zielsetzungen und Massnahmen: Gewichtung und Förderplanung

Umsetzung der Zielver-einbarungenFörder-diagnostische InstrumenteBsp: Mathe, LRS, Auf-merksamkeitFörderplanung + Evaluation

Abl

auf i

m Ü

berb

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Vorbereiten

Zusammenführen

Auswählen

Verstehen

Planen

Umsetzen

Pha

sen

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Vorbereitungsformular

For

mul

ar

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Auswählen

Verstehen

Planen

Umsetzen

Pha

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Zusammen-

führen

For

mul

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Verstehen

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Pha

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AuswählenF

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Planen

Umsetzen

Pha

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• Scheitert wegen seinen Schwierigkeiten in der Bewegungsplanung beim Ausführen komplexer Handlungen. (=> tiefer muskulärer Grundtonus, überdehnbare Gelenke beachten)

• Situationsbedingte, stark schwankende Aufmerksamkeitsspanne / kann sich gut konzentrieren

• Hat gute Kompensationsstrategien entwickelt

• Gibt nicht schnell auf, sucht Lösungen bzw. modifiziert Auftrag nach seinem Geschmack

• Scheitert wegen seinen Schwierigkeiten in der Bewegungsplanung beim Ausführen komplexer Handlungen. (=> tiefer muskulärer Grundtonus, überdehnbare Gelenke beachten)

• Situationsbedingte, stark schwankende Aufmerksamkeitsspanne / kann sich gut konzentrieren

• Hat gute Kompensationsstrategien entwickelt

• Gibt nicht schnell auf, sucht Lösungen bzw. modifiziert Auftrag nach seinem Geschmack

• Kigä gibt oft zu schwierige Aufgaben.

• Kigä nutzt zu wenig Hilfsmittel.• Die Kinder lenken sich

gegenseitig ab (Organisation der Sequenzen beachten)

• Wenig „Basiserfahrungen“ wegen tendenziell ängstlichem Umfeld. KM ist sehr ängstlich.

• Keine geeignete Spielumgebung in Wohnnähe

• Mangelnde Beratung der Eltern durch Kinderarzt (frühe Kindheit)

• Infrastruktur im Kiga ist nicht optimal (Platz innen und aussen)

Bewegung und Mobilität• Intellektuell oft unterfordert / kann seine

Pläne, Aufträge nicht altersentsprechend in Handlungen umsetzen, dies Beeinträchtig zunehmend seine Stimmung

• S. hat deutliche Schwierigkeiten in diesem Bereich

• Kognitive u. kommunikative Kompetenzen wirken sich tendenziell negativ auf seine Bewegungskompetenzen aus.

• S. benötigt mehr Anforderungen bei gleichzeitiger Unterstützung

• Seit früher Kindheit eher zurückhaltend im Entdecken

• Seine Genügsamkeit wurde geschätzt (ruhig an einem Ort gespielt)

• Schnell erschöpft, wenig Kraft

• Empfindsam, „gschpürig“

• Hat Mühe bei willentlichen Handlungen im Bereich der Fein- u. Grobmotorik (siehe ICF – Körperfunktionen)

• Intellektuell gefördert• Eltern u. z.T. LP muten ihm zu wenig zu,

+ oft überfordernd. Bsp.: gaben ihm keine „gefährlichen“ Werkzeuge in die Hand.

• Eltern erzählten ihm viele Geschichten.• Wegen Familiensituation wenig

gemeinsame Freizeit genossen (Wanderungen, Spiele im Freien)

• Einengende Wohnsituation• Kigä hat viele bewegungskompetente

Kinder in Klasse. Wirkt sich auf Unterricht aus.

• Kigä hat eigentlich zu wenig Ahnung über Bewegungsentwicklung.

• Schätze besonders kreative, gestalt-erische Sequenzen

• Kigä möchte einen ruhigen Kindergarten.

• Vergl. Bemerkung zur Infrastruktur oben

Protokollformular

Kontakte zu anderen Kindern intensivieren.

For

mul

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individuumsorientiert

umweltorientiert

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Vorbereiten

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Verstehen

Planen

Umsetzen

Pha

sen

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•S. macht Erfahrungen mit verschiedenen Materialen und Werkzeugen. Im Kindergarten wählt er von sich aus Aktivitäten wie malen, basteln, draussen auf dem Klettergerüst spielen.

•S. hat einen höheren Muskeltonus und mehr Ausdauer bei sportlichen Aktivitäten.

Sie lässt S. mehr in der Küche mitarbeiten. Sie versucht in Alltagssituationen weniger ängstlich zu reagieren.Unternimmt mit S. spannende Freizeitaktivitäten (spielen am Fluss, Hütten bauen, mit Lehm arbeiten, Ball spielen, arbeiten in der Werkstatt, Velo fahren lernen etc.)Didaktisiert ihren Unterricht mit verstärktem Fokus auf die Bewegungskompetenzen in allen Bereichen.Der Kinderarzt macht eine neuromotorische Abklärung. Frage an die Abklärung: Ist eine zusätzliche Förderung nötig.

Mutter

Vater

Kindergärtnerin

Kinderarzt:

wird in den nächsten Monaten

umgesetzt

For

mul

ar Protokollformular

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Auswählen

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Zusammenführen

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Verstehen

Planen

UmsetzenPha

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Ablaufprozess Schulisches Standortgespräches

Vorbereiten

Zusammenführen

Auswählen

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Ablaufprozess Schulisches Standortgespräches

Verstehen

Planen

Umsetzen

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Grundlegende Aspekte der Kooperativen Förderplanung (Mutzeck, 2003)

zugrundeliegende Menschenbildannahme

Handlungs- und Störungskonzeption

Unterrichtskonzeption

Diagnostikkonzeption

Beratungskonzeption

Förderplanungskonzept.

FörderkonzeptionFörderkonzeption

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Vertikale bzw. horizontale Beziehung alsBasis einer Förderplanung (Mutzeck, 2003)

Diagnostiker

SHP, Eltern, Therapeut usw.

Schüler

Diagnostiker

SHP, Eltern, Therapeut usw.

Schüler

vertikale Beziehung

direktiv, asymmetrisch

horizontale Beziehung

symmetrisch, kooperativ

Ein Prozess Sich-Gemeinsam-Beratens

Zwei Irrtümer:

• Diagnostisches Ergebnis ≠ Empfehlung für pädagogisches Handeln

• Förderplan ≠ Umsetzung des Förderplanes

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Schulisches Standortgespräch

Fachspezifische Zielformulierungen / gemeinsame Kompassziele

Wer macht was, wie, wann, mit welchem Ziel?

Wann trifft man sich für den gemeinsamen Austausch?

U-Planung

Dokumentation mit ISD /

Personen- und Umfeldorientierung

Datenzu-sammen-führung

Austauschgefäss innerhalb des

pädagogischen Teams / U-Teams Reflexion/Planung

Auf Server, verschlüsselt und

anonymisiert2-3 Mal pro Semester / Beschlussprotokoll in

ISD

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3.

Kooperative und zielorientierte Förderplanung - Ablauf

Gemeinsames Verständnis von

integrativem Unterricht / Bogen

aus QSS

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Webbasierter Förderplaner WFP 1.0

• Interaktives und ICF-kompatibles Instrument

• Beinhaltet Literaturhinweise, Internetadressen und Fördermaterialien

• ICF – Kompatibilität

• Sichert Wissenstransfer zwischen Lehre und Praxis

• Möglichkeit des Einsatzes im Rahmen des „Schulischen Standortgespräches“

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Zugang zum Instrument über Benutzername und Kennwort (Lizenzvergabe).

Angaben zur Person als Grundlage für den Förderplan (wird nur zwischengespeichert).

Wahl der relevanten ICF Bereiche (z.B. Schwerpunktthema aus demStandortgespräch) .

Auswahl des Studien- bzw. Arbeitsbereiches.

Förderpläne können im PDF- oder Word-Format erstellt werden.

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www.pulsmesser.ch/wfp

Benutzername: student

Kennwort: hfh

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ICF und Unterrichtsentwicklung

WFP WebbasierterFörderplaner

QSS Qualitätssicherungin Schulen

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Förderplanung - Unterrichtsentwicklung

Zitat von Kobi:

„ Die Frage lautet nicht: Wie muss ein Kind beschaffen sein, damit es eine vorgegebene Situation meistert?

Sondern:

Wie muss die Situation beschaffen sein, damit sie dieses Kind zu meistern vermag?“ (Kobi, 1999, S.21)

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Schulisches Standortgespräch

Fachspezifische Zielformulierungen / gemeinsame Kompassziele

Wer macht was, wie, wann, mit welchem Ziel?

Wann trifft man sich für den gemeinsamen Austausch?

U-Planung

Dokumentation mit ISD /

Personen- und Umfeldorientierung

Datenzu-sammen-führung

Austauschgefäss innerhalb des

pädagogischen Teams / U-Teams Reflexion/Planung

Auf Server, verschlüsselt und

anonymisiert2-3 Mal pro Semester / Beschlussprotokoll in

ISD

1.

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Kooperative und zielorientierte Förderplanung - Ablauf

Gemeinsames Verständnis von

integrativem Unterricht / Bogen

aus QSS

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QSS

Qualitätssicherung in Schulen

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Anmeldung einesregistrierten Benutzers

Registration über Blog pulsmesser

www.pulsmesser.ch/blog

QSS ohne Registration

nutzen

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Vorlagen von Bebachtungs- und Fragebogen wie z.B.Didaktik/Zusammenarbeit/Standortgespräche usw.

Auswahl an Itemsammlungen / Qualitätsdimension in den

Bereichen Unterrichts- und Schulqualität

Einfaches Suchsystem für Items zur Zusammenstellung von

Beobachtungs- und Fragebogen

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Schulisches Standortgespräch

Fachspezifische Zielformulierungen / gemeinsame Kompassziele

Wer macht was, wie, wann, mit welchem Ziel?

Wann trifft man sich für den gemeinsamen Austausch?

U-Planung

Dokumentation mit ISD /

Personen- und Umfeldorientierung

Datenzu-sammen-führung

Austauschgefäss innerhalb des

pädagogischen Teams / U-Teams Reflexion/Planung

Auf Server, verschlüsselt und

anonymisiert2-3 Mal pro Semester / Beschlussprotokoll in

ISD

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Kooperative und zielorientierte Förderplanung - Ablauf

Gemeinsames Verständnis von

integrativem Unterricht / Bogen

aus QSS

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Wesentliche Elemente einer zielorientierten und kooperativen Förderplanung nach ICF

Schulisches Standortgespräch SSG

Zielorientierte Förder-planung

Dokumentation des Schülers und derpädagogischen/therapeutischen Praxis

mit ISD

Reflexion und Planungder pädagogischen/

therapeutischen Praxis

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Implementierung einer Förderplanung nach ICF

Instrumente, Prozesse und Rollen einer zielorientierten und kooperativen Praxis

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Positionierung des Begriffes Förderplanung

Bedarfsplanung

Förderplanung

Unterrichtsplanung

Schulisches Standortgespräch /

Standardisiertes Abklärungsverfahren / Diagnostische Daten

Binnendifferenzierung / Individualisierung

Dokumentation entlang der Förderziele aus SSG

(Beobachtung) / Feinplanung bezogen auf

Unterrichtseinheiten (Planung) /

Interdisziplinärer Austausch (Protokoll)

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Komponenten der interdisziplinären Förderplanung

Personen / Rollen

Ziele

Massnahmen

Disziplinäre Fachlichkeit / Ressourcen /

Zuständigkeiten

Entlang der Expertise der Fachperson

Interdisziplinäre Zielsetzungen / Partizipation der

Erziehungsberechtigten

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Dokumentation ISDentlang der SSG-Ziele

Dokumentation ISDentlang der SSG-Ziele

Überprüfung der Förderziele aus SSG

plus allfälliges Zeugnisgespräch

Schulisches Standortgespräch SSG nach ICF plus allfälliges

Zeugnisgespräch

Dokumentation ISDentlang der SSG-Ziele

Schulisches Standortgespräch SSG nach ICF plus allfälliges

Zeugnisgespräch

Erfassen, Auswählen, Ver- stehen, Planen

Überprüfen, Bewerten,

Planen

Erfassen, Auswählen, Ver- stehen, Planen

Treffen in den pädagogischen bzw.stufenspezifischen

Teams

Treffen in den pädagogischen bzw.stufenspezifischen

Teams

Treffen in den pädagogischen bzw.stufenspezifischen

Teams

1. Semester 2. Semester 3. Semester

Standardisiertes Abklärungsverfahren zur Ermittlung des individuellen Bedarfes SAV:

• Erfassung über fallführende Person (z.B. SPD) und weiteren Fachpersonen (Mehraugenprinzip)• Einbezug der Erziehungsberechtigten

Schul/Therapie-Berichte SAV-Bericht

Kantonales Zeugnis (wo möglich / Summative Einschätzung der Kompetenzen entlang des kantonal festgelegten Curriculums)

SSG-Protokolle (Einschätzung / Fokussierung auf Schwerpunkte / Zielvereinbarung mit Erziehungsberechtigten)

Dokumentation ISD mit Bericht (max. zwei Seiten entlang der SSG-Ziele)

Einschätzung der Funktionsfähigkeit (ICF) im Rahmen der relevanten Items

Bericht aus dem Standardisierten Abklärungsverfahren

Mehrperspektivische Erfassung der Funktionsfähigkeit

GSR/1.12.2010

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Übersicht Berichte im Jahreszyklus

1. Semester 2. Semester 3. Semester

Schulisches Standortgespräch SSG:• Protokolle (S.1-3)→ Sch-Akte (Standort)• Kurzprotokoll SSG → Erziehungsberechtigte• Kopie der Protokolle (S.1-3) bei Bedarf → Internat und Hort

Zeugnis:• Einschätzung entlang der kantonalen Vorgaben wo möglich

Schulisches Standortgespräch SSG:• Protokolle (S.1-3)→ Sch-Akte• Kurzprotokoll SSG → Erziehungsberechtigte• Kopie der Protokolle (S.1-3) bei Bedarf → Internat und Hort

Dokumentation mit ISD → Start Fähigkeitsraster:• Beschreibung der aktuellen Kompetenzen bezogen auf die Auswahl der Items (ca. 5-7)

Dokumentation mit ISD• 2seitiger Bericht entlang SSG-Ziele

Übersicht Aktivitäten im Jahreszyklus

1. Semester 2. Semester 3. Semester

Durchführung Schulisches Standortgespräch SSG:• Anwesende: Erziehungsberechtigte, Lehrperson, Therapie, Hort/Internat allenfalls Kind (Lehrperson entscheidet)• Einladung durch Lehrperson• Moderation durch Lehrperson

Zeugnisgespräch:• Einschätzung entlang der kantonalen Vorgaben wo möglich (wird abgegeben)• Austausch zum Stand der Entwicklung entlang der SSG-Ziele (allenfalls Ziele anpassen) (mündlich)• Einschätzung entlang des ausgefüllten Fähigkeitsrasters (wird abgegeben)

Dokumentation mit ISD wird allen verteilt und erläutert.

Durchführung Schulisches Standortgespräch SSG:• Anwesende: Erziehungsberechtigte, Lehrperson, Therapie, Hort/Internat allenfalls Kind (Lehrperson entscheidet)• Einladung durch Lehrperson• Moderation durch Lehrperson

Dokumentation mit ISD → Start• Eingabe der Förderziele aus dem SSG

Dokumentation mit ISD• 2seitiger Bericht entlang SSG-Ziele

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Materialplattform www.lerntipps.ch/materialpool

ISD Interdisziplinäre Schülerdokumentation www.pulsmesser.ch/isd

Blog www.pulsmesser.ch/blog

Instrumente