Internes Community Management - Rolle, Anforderungen, Fähigkeiten
1 Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008 Vorlesung Gesamtbanksteuerung...
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1Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Vorlesung Gesamtbanksteuerung
Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode
Marcus Wilhelm
2Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Bilanzstrukturen in Industrieunternehmen
I. Aktivain Prozent der Bilanzsumme II. Passiva
in Prozent der Bilanzsumme
Sachanlagen 29.02 Grundkapital 12.79
Finanzanlagen 14.37 Rücklagen 16.67
Vorräte 16.76 Posten mit Rücklageanteil 3.34
Forderungen aus Lieferungen 10.15 Pensionsrückstellungen 16.18
und Leistungen Andere Rückstellungen 15.92
Andere Forderungen 17.17 Langfristige Verbindlichkeiten 7.32
Flüssige Mittel 11.82 Andere Verbindlichkeiten 25.95
Sonstige Aktiva 0.27 Sonstige Passiva 0.08
Bilanzverlust 0.44 Bilanzgewinn 1.75
Bilanzsumme 100.00 Bilanzsumme 100.00
Tab.1: (Quelle:Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistisches J ahrbuch 1990 für die Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart/Mainz 1991, S.130 f., 756 berichtende Unternehmen, produzierende Aktiengesellschaft, J ahresabschluss von 1986)
3Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Bilanzstrukturen in Banken
I. Aktivain Prozent des
Geschäftsvolume II. Passivain Prozent des
Geschäftsvolumen
Kassenbestand 0.34 Sichteinlagen von Kreditinstituten 3.79
Guthaben bei der Dt.Bundesbank 1.93 Termineinlagen von Kreditinstituten 2.86
Schecks und Inkassopapiere 0.18 mit Laufzeit unter 3 Monaten
Forderungen an Kreditunternehmen 31.48 Termineinlagen von Kreditinstituten 14.06
Schatzwechsel und unverzinsliche 0.14 mit Laufzeit über 3 Monaten
Schatzanweisungen Sicheinlagen von Nichtbanken 7.17
Schuldverschreibungen 0.24 Termineinlagen von Nichtbanken 16.78
Forderungen an Kunden bis einschl. 8.39 Spareinlagen und Sparbriefe 24.22
1 Jahr Laufzeit Durchlaufende Kredite 2.15
Forderungen an Kunden mit 47.11 Weitergegebene Wechsel 2.25
Laufzeit über 1 Jahr Inhaberschuldverschreibungen 19.27
Sonstige Forderungen 7.11 im Umlauf
Beteiligungen 0.91 Rückstellungen 0.93
Sonstige Aktiva 2.17 Sonstige Passiva 2.68
Wertberichtigungen 0.23
Kapital und Rücklagen 3.60
Geschäftsvolumen 100.00 Geschäftsvolumen 100.00
4Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Erfolgsstrukturen von Industrieunternehmen
Aufwendungenin Prozent des
Gesamtaufwandes Erträgein Prozent des
Gesamtaufwandes
Materialverbrauch 54.11 Gesamtleistung 93.34
Löhne und Gehälter 17.35 Ausweispflichtige Erträge 6.66
Soziale Abgaben 2.92
Aufwendungen für Altersver- 1.64
sorgung und Unterstützung
Abschreibungen auf Sachanlagen 4.82
und imm. Anlagewerte
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0.33
Verluste aus Anlagenabgang und 0.52
Abgang des Umlaufvermögens
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0.88
Steuern vom Einkommen usw. 2.71
Sonstige Steuern 2.47
Sonstige Aufwendungen 12.20
Summe der Aufwendungen 100.00 Summe der Erträge 100.00
Tab.3: (Quelle:Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Statistisches J ahrbuch 1990 für die Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart/Mainz 1991, S.132 f., 756 berichtende Unternehmen, produzierende Aktiengesellschaft, J ahresabschluss von 1986)
5Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Erfolgsstrukturen von Kreditinstituten
Aufwendungenin Prozent des
Gesamtaufwandes Erträgein Prozent des
Gesamtaufwandes
Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen 65.15 Zinserträge 90.56
Provisionsaufwendungen für 0.53 Provisionserträge für 5.24
Dienstleistungsgeschäfte Dienstleistungsgeschäfte
Personalaufwand 13.73 Andere Erträge einschl. der Erträge 3.38
Sachaufwand 7.77 aus der Auflösung von Rück-
Abschreibungen und Wertberichtigun- 5.15 stellungen im Kreditgeschäft
gen auf Forderungen und Wertpapiere Erträge aus der Auflösung von Rück- 0.19
Abschreibungen und Wertberichtigun- 0.15 stellungen soweit sie nicht ander-
gen auf Beteiligungen weitig auszuweisen sind
Einstellungen in Sonderposten 0.08 Erträge aus der Auflösung von 0.05
mit Rücklagenanteil Sonderposten mit Rücklageanteil
Abgeführte Gewinne auf Grund einer 0.17 Erträge aus Warenverkehr 0.32
Gewinngemeinschaft, eines Gewinnab- oder Nebenbetrieben
führungs- und eines Teilgewinnab- Sonstige Erträge 0.26
führungsvertrages
Sonstige Aufwendungen 2.13
Steuern vom Einkommen, vom 5.16
Ertrag und vom Vermögen
Gesamtaufwand 100.00 Gesamterträge 100.00
Tab.4: (Quelle: Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, August 1991, S 26 - 30 alle Bankengruppen Ende 1986, Anzahl der berichtenden Kreditinstitute: 4564)
6Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Beispiel
längerfristiger Kredit an Kunden : 8 %
längerfristige Anlage am Geld- und Kapitalmarkt: 6 %
entgangener Grenznutzen durch Alternativanlage: 2 %
Ein Kreditinstitut hat die Möglichkeit, einen längerfristigen Kredit an einen Kunden zu 8 % zu vergeben. Alternativ ist eine laufzeitgleiche Anlage dieser Finanzmittel am Geld- und Kapitalmarkt zu 6 % möglich:
In diesem Beispiel stellt sich die Differenz von 2 % den entgangenen Grenznutzen in Form der geringeren Zinserlöse des nicht realisierten Alternativgeschäfts dar. Dieser entgangene Grenznutzen ist der Verrechnungszinssatz im Rahmen der Marktzinsmethode
Oppertunitätsgedanken
Die Marktzinsmethode
7Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
GKM-Zins Kundenzins Aktiva Passiva Kundenzins GKM-Zins
5 % 7 % Kundenkredit 3 Mon.
50 50 Festgelder 3 Mon.
3,5 % 5 %
6,5 % 8 %Hyp.darl. 5 Jahre
100 100Sparbriefe
5 Jahre5 % 6,5 %
6 %1) 7,67 %2) 4,5 %3) 6 %1)
Erläuterungen:
Bankbilanz ( in Mio. GE )
3,17 %1,67 % 1,5 %
1)
2)
3)
5 % * 50 + 6,5 % * 100150
7 % * 50 + 8 % * 100150
= 6 %
= 7,67 %
= 4,5 %3,5 % * 50 + 5 % * 100
150
Die Marktzinsmethode
Der Konditionsbeitrag
8Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Die Marktzinsmethode
Der Strukturbeitrag
Tagesgeld 3 Monate 1 Jahr 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre
Laufzeit-Prämie
4,39 %
4,50 %
4,62 %
5,28 %
5,71 %
6,22 %
9Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
GKM-Zins Tagesgeldzins Aktiva Passiva Tagesgeldzins GKM-Zins
4,75 % 4,5 % 3 Monatsgeld 50 100 Tagesgeld 4,5 % 4,5 %
7 % 4,5 %Wertpapier LZ
10 Jahre100 50 1-Jahresgeld 4,5 % 5,25 %
6,25 % 4,5 % 4,5 % 4,75 %
- 0,25 %
Bankbilanz ( in Mio. GE )
1,75 % 1,5 %
Die Marktzinsmethode
Der Strukturbeitrag
10Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Gesamtzinserfolg = Strukturbeitrag + Konditionsbeitrag
Sollzins GKM-Zins
Tagesgeldzins Aktiva Passiva
Tagesgeldzins
GKM-Zins
Habenzins
5,75 % 5 % 4,5 %Kundenkredit
( 3 Monatsgeld )30 60
Sichteinlagen ( Tagesgeld )
4,5 % 4,5 % 1 %
8,25 % 7 % 4,5 %Hyp. Darl.( fest ) ( Wertpapier LZ
10 J. )120 90
Spareinlagen (1-Jahresgeld )
4,5 % 5,2 % 3 %
4,5 % 4,5 %
Bankbilanz ( in Mio. GE )
+ 1,68 %- 0,42 %
Strukturbeitrag Passiva
7,75 %6,6 % 4,92 %
2,2 %
+ 1,15 % Konditionsbeitrag
Aktiva
+ 2,72 % Konditionsbetrag
Passiva
+ 2,1 % Strukturbeitrag
Aktiva
+ 3,87 %
11Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Zinsanpassungselastizitäten
Für verschiedene Aktiv- und Passivgeschäfte gelten in zwei aufeinander folgenden Jahren die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Zinssätze:
Beispiel:
...
...
...
...
Hypothekarkredit mit 5-jähriger Zinsbildung
Sichteinlagen
Spareinlagen mit ein- jähriger Kündigungsfrist
t0 t1Zinssätze für...
9 % 15 %Kontokorrentkredit
4 % 6 %
8 % 8 %
0,5 % 0,5 %
12Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Zinsanpassungselastizitäten
15 % - 9% 6 %Kontokorrent 12 % - 4 % 8 %
8 % - 8 % 0 %Hypotekar 12 % - 4 % 8 %
0,5 % - 0,5 % 0 %Sichteinlagen 12 % - 4 % 8 %
6 % - 4 % 2 %Spareinlagen 12 % - 4 % 8 %
+ 0,75
+/- 0
+/- 0
+ 0,25
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
= =
Wenn der Zinssatz für Tagesgeld von 4 % in t0 auf 12 % in t1 gestiegen ist, errechnen sich aus diesen Angaben die folgenden Zinsanpassungselastizitäten:
Während also der Markzins, d.h. der Zinssatz für Tagesgeld, um 8 % - Punkte gestiegen ist, stieg in der gleichen Zeit z.B. der Zinssatz für Kontokorrentkredite nur um 6 % - Punkte. Die daraus berechnete Zinsanpassungselastizität von + 0,75 zeigt an, dass der Kontokorrentzinssatz nur 75 % der Marktzinsänderung "mitmacht". Bei den Spareinlagen ist die Anpassungselastizität sogar noch geringer: Sie beläuft sich nur auf 0,25.
13Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Zinsänderungsrisiko
Es wird auf das vorangegangene Beispiel zurückgegriffen und zusätzlich mitgeteilt, dass die Bank im Zeitpunkt t1 über folgende Bilanzstände verfügt:
- Kontokorrentkredite 40 TDM
- Hypothekarkredit 60 TDM
- Sichteinlage 20 TDM
- Spareinlagen 80 TDM
Beispiel:
14Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
40 TDM * 0,75 % = 0,3 TDM 20 TDM * 0 % = 0 TDMKontokorrentkredite: Sichteinlagen:
0,1 TDMVerbesserung des Zinsergebnisses:
Ertragsveränderung Aufwandsveränderung
Elastizitätsbilanz für t1
60 TDM * 0 % = 0 TDM 80 TDM * 0,25 % = 0,2 TDMHypothekarkredite: Spareinlagen:
ZinsänderungsrisikoAus diesen Angaben und den Zinsanpassungselastizitäten läßt sich die folgende Elastizitätsbilanz aufstellen:
Da die Zinsanpassungselastizität sowohl für den Bestand an Hypothekarkrediten als auch für den Bestand an Sichtanlagen den Wert Null aufweist, resultieren bei diesen beiden Positionen aus der Marktzinserhöhung keine Veränderungen bei den Zinserträgen bzw. den Zinsaufwendungen. Dagegen ergeben sich bei den Kontokorrentkrediten Mehrerträge in Höhe von 0,3 TDM und bei den Spareinlagen Mehraufwendungen von 0,2 TDM. Zusammengenommen ergibt sich bei einer Marktzinssteigerung um 1 % eine Verbesserung des Zinsergebnisses von 0,1 TDM und daraus folgend bei einer Marktzinserhöhung um z.B. 4 % eine Verbesserung des Zinsergebnisses von 0,4 TDM. In dem vorliegenden Beispiel besteht also bei einer Marktzinserhöhung eine Zinsänderungschance.
15Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Aufgabe 1 zur MarktzinsmethodeBerechnen sie anhand der folgenden Angaben über Neugeschäfte einer Bank den Fristentransformations- beitrag, den Zinskonditionsbeitrag und den Zins Überschuss:
Volumen Zins Laufzeit
Aktiva
Kredit I 20.000 7,0 3 Jahre
Kredit II 30.000 7,5 5 Jahre
Kredit III 100.000 8,0 9 Jahre
Passiva
Einlage I 80.000 0,5 Tägl. fällig
Einlage II 30.000 4,5 3 Monate
Einlage III 40.000 4,5 1 Jahr
16Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Wertpapier Restlaufzeit Rendite1 3 Jahre 7,0 2 4 Jahre 7,1 3 5 Jahre 7,2 4 7 Jahre 7,355 9 Jahre 7,5
Aufgabe 1 zur Marktzinsmethode
Folgende Zinskonditionen an Geld- und Kapitalmärkten sind bekannt:
Zins4,04,3
4,354,4
4,5
6 - Monatsgeld
Jahresgeld
InterbankengeldTagesgeldMonatsgeld3 - Monatsgeld
17Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Lösung Aufgabe 1 zur Marktzinsmethode
Aktiva Alternativge- schäfte
Volumen
Kredit I Wertpapier 1 20.000 7,0 1.400 7,0 1.400 0,0 0Kredit II Wertpapier 3 30.000 7,5 2.250 7,2 2.160 0,3 90Kredit III Wertpapier 5 100.000 8,0 8.000 7,5 7.500 0,5 500
150.000 11.650 11.060 590
PassivaAlternativge- schäfte
Volumen
Einlage I Tagesgeld 80.000 0,5 400 4,0 3.200 3,5 2.800Einlage II 3-Monatsgeld 30.000 4,5 1.350 4,35 1.305 - 0,15 - 45Einlage III Jahresgeld 40.000 4,5 1.800 4,5 1.800 0,0 0
150.000 3.550 6.305 2.755
Fristentransformation :Zinskonditionenbeitrag :Zinsüberschuss :
11.060 - 6.305 = 4.755590 + 2.755 = 3.345
11.650 - 3.550 = 8.100
Zinssatz / -aufwand
Zinssatz / -aufwand
Zinssatz / -aufwand
Kunde
Zinssatz / -ertrag
Zinssatz / -ertrag
Zinssatz / -ertrag
Bewertung Differenz
18Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Kundengeschäfte Volumen ( in Mio. GE ) Zinssatz
Sichteinlagen 130 1 %
Kontokorrentkredit 130 6,5 %
Spareinlagen 1 Jahr 210 4 %
Betriebsmittelkredit 1 Jahr 210 7 %
Sparbriefe 5 Jahre 170 5 %
Hypothekendarlehen 5 Jahre 170 8 %
Aufgabe 2 zur Marktzinsmethode
Zusätzlich besitzt die Bank Informationen über die Zinssätze am Geld und Kapitalmarkt.
Fristigkeit 1 Tag 3 Monate 1 Jahr 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre
GKM-Zinssatz 5 % 5,3 % 5,6 % 5,9 % 6,8 % 7,9 %
19Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Aufgabe 2 zur Marktzinsmethode
a) Stellen Sie eine Bilanz auf, in der die Geschäftsarten nach Fristigkeit angeordnet sind und zu den einzelnen Positionen der Zinssatz des jeweiligen Kundengeschäfts sowie der alternativ am Geld- und Kapitalmarkt existierende Zinssatz enthalten ist!
Ermitteln Sie auf der Grundlage der Volumina der Einzelgeschäfte die Durchschnittszinssätze der Kunden- sowie der alternativ möglichen GKM-Geschäfte! Berechnen Sie anschließend den Konditionsbeitrag der Aktiva und der Passiva, sowie den Konditionsbeitrag der gesamten Bank!
b) Ermitteln Sie differenziert nach Einzelgeschäften Konditionsbeiträge und -margen
20Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
GKM-Zins Kundenzins Aktiva Passiva Kundenzins GKM-Zins
5 % 6,5 % Kontokorrent- kredit
130 130 Sichteinlagen 1 % 5 %
5,6 % 7 % Betriebsmittel- kredit 1 J.
210 210Spareinlagen
1 Jahr4 % 5,6 %
6,8 % 8 %Hypotheken- darlehen 5 J. 170 170
Sparbriefe 5 J.
5 % 6,8 %
5,85 % 7,21 % 3,57 % 5,85 %
Konditionsbeitrag Aktiv
Konditionsbeitrag Gesamtbank
Konditionsbeitrag Passiv
Bankbilanz ( in Mio. GE )
1,36 % 3,64 % 2,28 %
Lösung Aufgabe 2 zur Marktzinsmethode
21Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Kundengeschäfte Kundenzins Alternativer GKM-Satz
Volumen ( in Mio. GE )
Zinsbeitrag ( in Mio. GE )
Marge
( 1 ) ( 2) ( 3 ) ( 4 ) ( 5 ) ( 6 ) = ( 5 ) : ( 4 )
Kontokorrentkredite 6,5 % 5 % 130 1,95 1,5 %
Betriebsmittelkredite 7 % 5,6 % 210 2,94 1,4 %
Hypothekendarlehen 8 % 6,8 % 170 2,04 1,2 %
Summe Aktiva 7,21 % 5,85 % 510 6,93 1,36 %
Sichteinlagen 1 % 5 % 130 5,2 4 %
Spareinlagen 4 % 5,6 % 210 3,36 1,6 %
Sparbriefe 5 % 6,8 % 170 3,6 1,8 %
Summe Passiva 3,57 % 5,85 % 510 11,62 2,28 %Ingesamt ( Summe Aktiva + Summe Passiva )
- - 1.020 18,55 1,82 %
Lösung Aufgabe 2 zur Marktzinsmethode
22Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Kundengeschäfte Volumen ( in Mio. GE ) Zinssatz
Wechselkredite 170 6,8 %
Hypothekendarlehen 10 Jahre 180 8,7 %
Betriebsmittelkredite 5 Jahre 160 8 %
Spareinlagen 2 Jahre 200 4,5 %
Termineinlagen 1 Jahr 150 4 %
Sichteinlagen 160 1 %
Aufgabe 3 zur Marktzinsmethode
Bezüglich der Zinssätze am Geld und Kapitalmarkt besitzt die Bank die folgenden Informationen:
Fristigkeit 1 Tag 3 Monate 1 Jahr 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre
GKM-Zinssatz 5 % 5,3 % 5,6 % 5,9 % 6,8 % 7,9 %
23Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Aufgabe 3 zur Marktzinsmethode
a) Erstellen Sie die Bilanz der Hagener Bank AG, die zusätzlichen Zinsinformationen enthält und ermitteln Sie die Konditions-- und Strukturmarge Aktiv, Passiv sowie für die Gesamtbank!
b) Ermitteln Sie differenziert nach Einzelgeschäften Strukturmargen und -beiträge!
24Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Sollzins GKM- Zins
Tagesgeld- zins Aktiva Passiva
Tagesgeld- zins
GKM- Zins
Haben- zins
6,8 % 5,3 % 5 %Wechselkredite 3 Monate
170 160 Sichteinlagen 5 % 5 % 1 %
8 % 6,8 % 5 %Betriebsmittel- kredite 5 J.
160 150Termineinlagen
1 J. 5 % 5,6 % 4 %
8,7 % 7,9 % 5 %Hypotheken- darlehen 10 J.
180 200Spareinlagen
2 Jahre5 % 5,9 % 4,5%
510 5105 % 5 %
Bankbilanz ( in Mio. GE )
7,85 %6,69 % 5,53 %
+ 1,16 % Konditionsbetrag
Aktiva+ 3,43 %
+ 2,27 % Konditionsbetrag
Passiva
3,26 %
+ 1,69 % Strukturbeitrag
Aktiva+1,16 %
- 0,53 % Strukturbeitrag
Passiva
Lösung Aufgabe 3 zur Marktzinsmethode
25Vorlesung- Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode, 01.12.2008
Internes Rechnungswesen: Marktzinsmethode
Ergebniszusammenfassung
1) Die Marktzinsmethode als entscheidungsorientierte Methode zur Erfolgsmessung wurde intensiv erläutert;
insbesondere
-der Konditionsbeitrag
-der Strukturbeitrag
-die Zinsstrukturkurve
und das
Zinsänderungsrisiko