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1 Was gilt? Relativität und Nicht- Relativität moralischer Ansprüche Text: Reiner Manstetten Wirtschafts- & Unternehmensethik I Dozent: Prof. Dr. Mathias Schmidt 14.12.2006 Andreas Hinsching, Sebastian Spiesberger, Stefanie Ruhnke

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Was gilt? Relativität und Nicht- Relativität moralischer Ansprüche

Text: Reiner Manstetten

Wirtschafts- & Unternehmensethik IDozent: Prof. Dr. Mathias Schmidt

14.12.2006

Andreas Hinsching, Sebastian Spiesberger, Stefanie Ruhnke

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Gliederung

• Statt einer Einleitung• Geschichte• Definitionen• Individualismus vs. Fundamentalismus• Vorbedingungen der Ethik• „Verfolge stets deinen langfristigen

Vorteil.“• Tugenden des Aristoteles• Kant: der Kategorische Imperativ

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Statt einer Einleitung

• Who is Who?

• * 1300• † 1350

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Statt einer Einleitung

• Wie ist die Eulenspiegel- Therapie zu bewerten?

– Darf sie unter keinen Bedingungen angewandt werden?

– Darf ein todkranker Mensch zum Wohle vieler anderer getötet werden?

– Kommt es auf den kulturellen Kontext (herrschende Vorstellung von Moral) an?

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Geschichte

• Ethik- Boom in den 80ern• Grund: Bedürfnis nach Orientierung

– Hinterfragung von Religion / Tradition– Vergrößerung des Handlungsspektrums

(Medizin, Wissenschaft, Technik) – moralische Bewertung der

Handlungsoptionen

Jedoch: keine eindeutigen Handlungsempfehlungen

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Definitionen

• Moral: – „Inbegriff der Normen, Regeln und

Gebräuche, die für das sittliche Verhalten der Menschen untereinander Geltung beansprucht.“

• Ethik: – „Reflexion über Moral und Suche nach der

am besten begründeten Moral“– Ziel: Welche Moral ist überzeugend als gut

und gerecht zu begründen?

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Individualismus vs. Fundamentalismus

Individualistisches Verständnis• „Was gut und gerecht ist, ist es

deswegen, weil ich es gut und gerecht finde.“

Fundamentalistisches Verständnis• „Da sie ohnehin im Recht sind, müssen

die anderen im Unrecht sein.“

Beide Ansätze funktionieren nur in einem homogenen Umfeld

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Vorbedingungen der Ethik

– Verzicht auf Gewalt – Absehen von Machtverhältnissen– Bemühen um Verständigung

sittliche Anforderungen

nicht- relativ

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„Verfolge stets deinen langfristigen Vorteil.“

– Karl Homann:

Wenn alle Menschen darüber aufgeklärt sind, dass bspw. Raub, Ehebruch und Mord ihnen langfristig schaden würden, dann werden sie diese Verhaltensweisen unterlassen.

– Adam Smith:

Eigener Vorteil darf Gebot menschlichen Handelns sein

– Jedoch: nicht das Oberste

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Tugenden des Aristoteles

Definition: „Tugenden sind Einstellungen und Fähigkeiten, die es den Menschen ermöglichen, in einer für die Gemeinschaft förderlichen Weise miteinander umzugehen.“

– Selbstbeherrschung– Zivilcourage– Gerechtigkeitssinn – Urteilskraft

nicht- relativ

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Kant: der Kategorische Imperativ

• „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst“

– sich selbst und andere achten– gilt unabhängig von Epoche/ Kultur

nicht- relativ

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Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!