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Arbeitsanleitung Lp(a) ELISA Enzymimmunoassay zur quantitativen Bestimmung von humanem Lp(a) in Serum oder Plasma. 30124635 96 Nur zur allgemeinen Veranschaulichung. Den Assay nur mit der mitgelieferten Arbeitsanleitung durchzuführen. 2-8°C Distributed by: IBL INTERNATIONAL GMBH Flughafenstrasse 52a Phone: +49 (0)40-53 28 91-0 [email protected] D-22335 Hamburg, Germany Fax: +49 (0)40-53 28 91-11 www.IBL-International.com

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Arbeitsanleitung

Lp(a) ELISA

Enzymimmunoassay zur quantitativen Bestimmung von humanem Lp(a) in Serum oder Plasma.

30124635

96

Nur zur allgemeinen Veranschaulichung. Den Assay nur mit der mitgelieferten Arbeitsanleitung durchzuführen.

2-8°C

Distributed by:

I B L I N T E R N A T I O N A L G M B H Flughafenstrasse 52a Phone: +49 (0)40-53 28 91-0 [email protected] D-22335 Hamburg, Germany Fax: +49 (0)40-53 28 91-11 www.IBL-International.com

MercodiaLp(a) ELISA

Gebrauchsinformation

REAGENZIEN FÜR 96 BESTIMMUNGEN

Zum Gebrauch in der in vitro Diagnostik

Hersteller

Mercodia AB, Sylveniusgatan 8A,SE-754 50 Uppsala,Schweden

ERKLÄRUNG DER SYMBOLE AUF DEN ETIKETTEN

∑ = 96

Reagenzien für 96 Bestimmungen

Verfallsdatum

Lagerungstemperatur 2–8°C

Lot Nr.

Zum Gebrauch in der in vitro-Diagnostik

© Mercodia 2009 - 2015

Deutsch

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ZIELSETZUNGMercodia Lp(a) ELISA bietet eine Methode zur quantitativen Bestimmung von humanemLp(a) in Serum oder Plasma.

ZUSAMMENFASSUNG UND ERKLÄRUNG DES TESTSApolipoprotein(a), Apo(a), ist ein Glykoprotein, das über Disulfidbrücken mit dem Apolipoprotein B eines Lipoprotein-Partikels (a) (Lp(a)) verbunden ist. Eine der Domänen, genannt Kringle 4, typ 2, ist in multiplen Kopien vorhanden, in einer variierenden Anzahl, die genetisch bedingt ist. Die Anzahl wiederum bedingt die variierende Größe des Apo(a). Je nach verwendeter Methode, sind sechs bis 23 unterschiedliche Isoformen von Apo(a) zwischen 300 und 900 kD identifiziert worden (1, 2, 15, 16). Die meisten Menschen haben eine oder zwei Apo(a)-Isoformen; es kommt jedoch auch vor, dass kein Apo(a)-Band durch Analyse mit SDS-Gel-Elektrophorese und anschließendem Immunoblot (3) nachgewiesen werden kann. In letzter Zeit ist das Lp(a) ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, da vieles dafür spricht, dass die Konzentration von Lp(a) im Blut einen unabhängigen Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten darstellt. Man hat herausgefunden, dass die Lp(a)-Konzentration zu den erblichen Risikofaktoren von ischämischen Herzkrankheiten (4–8) zählt. Hohe Lp(a)-Konzentrationen sind bei familiärer Hypercholesterinämie nachgewiesen worden, weswegen die Messung der Konzentration bei diesen Patienten zur Risikoeinschätzung klinisch sinnvoll sein könnte (9,10). Des Weiteren sind Ergebnisse veröffentlicht worden, die darauf hinweisen, dass Lp(a) ein starker Indikator für zerebrovaskuläre Erkrankungen darstellt (11,12). Apo(a) ist homolog zu der Protease Zymogen Plasminogen (13,14). Lp(a) hemmt die Aktivierung des Plasminogens, und neue Untersuchungen haben gezeigt, dass Apo(a) mit dem Plasminogen um die Bindung des Plasminogen-Rezeptors konkurrieren. Diese Eigenschaft des Apo(a) könnte die Assoziation von hohen Lp(a)-Konzentrationen mit einem erhöhten Myokardinfarktriskiko erklären.

DAS TESTPRINZIPMercodia Lp(a) ELISA ist ein Festphasenimmunoassay. Er basiert auf der direkten Sandwichtechnik, bei der zwei monoklonale Antikörper gegen separate Antigene auf demApo(a)-Molekül gerichtet sind. Während der Inkubation reagiert das Apo(a) in der Lösung mit den Anti-Apo(a) Antikörpern im Peroxidase-konjugat und den Anti-Apo(a)-Antikörpern, welche auf der Mikrotiterplatte gebunden sind. Durch einfaches Waschen werden ungebundene, durch Enzym gekennzeichnete Antikörper entfernt. Das gebundene Konjugat wird durch 3,3’,5,5’-Tetramethylbenzidin sichtbar gemacht. Durch Zugabe von Säure wird die Reaktion gestoppt. Der daduch erhaltene colorimetrischen Endpunkt wird spektrophotometrisch abgelesen.

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WARNUNG UND VORSICHTSMAßNAHMEN• Zum Gebrauch in der in vitro Diagnostik. • Der Inhalt dieses Kits oder seine Rückstände dürfen nicht in Kontakt mit Wiederkäuern oder

Schweinen kommen.• Die Stop Solution in diesem Kit enthält 0.5 M H2SO4. Bitte Routinevorkehrungen für

gefährliche Chemikalien beachten!• Alle Patientenproben sollten als potentiell infektiös behandelt werden.• Jede Vertiefung kann nur einmal verwendet werden.

Warnung! Dieses Kit enthält Reagenzien, die infektiös sein können!

Dieses Kit enthält Reagenzien, die aus menschlichen Blutbestandteilen hergestellt worden sind.Das Spendermaterial ist durch Immunoassay auf Hepatitis-B-Oberflächenantigen, Antikörperfür den Hepatitis-C-Virus und auf Antikörper für den HIV-Virus getestet und für negativ befunden worden. Dennoch sollten alle erforderlichen Sicherheits-maßnahmen für den Umgang mit Blutderivaten eingehalten werden. Beachten Sie hierzu bitte die HHS Publication no. (CDC) 88-8395 oder entsprechende regionale/nationale Richtlinien zu labortechnischen Sicherheitsmaßnahmen.

ZUSÄTZLICH BENÖTIGTES MATERIAL• Pipetten mit entsprechenden Volumen (vorzugsweise Mehrfachpipetten für die Zugabe von Enzyme Conjugat 1X Lösung, Substrate TMB und Stop Solution)• Teströhrchen, Becherglas und Messzylinder für die Aufbereitung der Reagenzien• Redestilliertes Wasser• Magnetrührer• Vortex Mixer• Mikroplattenleser (450 nm Filter)• Plattenschüttler (700–900 Umdrehungen pro Minute, Orbitalbewegung)• Waschvorrichtung für die Mikrotiterplatten mit Überlauf-Waschfunktion (Empfehlung)

REAGENZIENJedes Mercodia Lp(a) ELISA Kit enthält Reagenzien für 96 Brunnen, ausreichend für43 Proben und eine Kalibratorkurve im Duplikat. Für größere Assay-Serien ist esempfehlenswert, Reagenzien, die miteinander vermischt werden sollen, aus Packungen mitderselben Lot-Nummer anzuwenden. Das Verfallsdatum für das komplette Kit ist auf dem Etikett der Packung vermerkt. Die empfohlene Lagerungstemperatur ist 2–8°C.

Coated Plate 1 Platte 96 Brunnen GebrauchsfertigMonoklonale anti-Apo(a) der Maus 8 Brunnen-StripsDie unbenutzten Mikrotiterstreifen können in der mit Klebeband versiegelten Original-verpackung bei 2–8°C bis zu 2 Monate lang aufbewahrt werden.Calibrators 1, 2, 3, 4 4 Fläschchen 500 μL Gefriergetrocknethumanes Lp(a) 500 μL doppelt destill.Die Konzentration ist auf den Fläschchen angegeben. Wasser pro FläschchenGelbfärbung hinzufügenLagerung von rekonstituierten Calibrators länger als 1 Woche erfordern eine Temperatur von –20°C. Calibrator 0 1 Fläschchen 500 μL GebrauchsfertigGelbfärbungEnzyme Conjugate 11X 1 Fläschchen 700 μL Zubereitung s. untenPeroxidase konjugiertes monoclonales Anti-Apo(a) der MausEnzyme Conjugate Buffer 1 Fläschchen 7 mL GebrauchsfertigBlaufärbungPretreatment Solution 1 Fläschchen 5 mL GebrauchsfertigSample Buffer 5X 2 Flaschen 50 mL Rotfärbung Um Sample buffer 1X Lösung herzustellt mit 200 mL bidestill. Wasser pro Flasche verdünnen.Achtung! Aufgrund der Lagerung bei 2-8°C kann es zu Ausfällungen kommen. Lassen Sie den Sample Buffer 5X auf Raumtemperatur kommen. Solange schütteln oder verwirbeln, bis sich die Ausfällungung gelöst hat.Wash Buffer 21X 1 Flasche 50 mLIm Verhältnis 1+20 mit 1000 mL bidestill. Wasser verdünnen, um Wash buffer 1X Lösung herzustellen. Lagerung nach Verdünnung: 2 Monate bei 2-8°C Substrate TMB 1 Flasche 22 mL GebrauchsfertigFarblose Lösung. Achtung! Lichempfindlich! Stop solution 1 Flasche 7 mL Gebrauchsfertig0.5 M H2SO4

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PROBENGEWINNUNG UND HANDHABUNGSerumEntnehmen Sie Blut durch Venenpunktion, lassen Sie es gerinnen und trennen Sie anschließend das Serum durch Zentrifugieren. Die Proben können bei 2-8°C eine Woche lang gelagert wer-den. Längere Lagerzeiten erfordern eine Temperatur von -20°C. Vermeiden Sie mehrmaliges Einfrieren und Auftauen.

PlasmaEntnehmen Sie Blut durch Venenpunktion in Röhrchen, die EDTA oder Heparin als Antikoagulans enhalten, und trennen Sie die Plasmafraktionen durch Zentrifugieren auf. Die Proben können bei 2-8°C eine Woche lang gelagert werden. Längere Lagerzeiten erfordern eine Temperatur von -20°C. Vermeiden Sie mehrmaliges Einfrieren und Auftauen.

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Vorbereitung der Enzyme conjugate 1X LösungStellen Sie die benötigte Menge von Enzyme conjugate 1X Lösung her, indem Sie Enzym Con-jugate 11X mit Enzyme Conjugate Buffer (1+10) entsprechend der folgenden Tabelle mischen. Wenn Sie die Enzyme conjugate 1X Lösung für die ganze Platte vorbereiten, schütten Sie die gesamte Menge Enzym Conjugate Buffer in das Fläschchen Enzym Conjugate 11X. Vorsichtig mischen. Innerhalb von 2 Wochen (2-8°C) aufbrauchen.

Anzahl Streifen Enzyme EnzymeConjugate 11X Conjugate Buffer

12 Streifen 1 Fläschchen 1 Fläschchen 6 Streifen 300 μL 3.0 mL 4 Streifen 200 μL 2.0 mL

VORBEREITUNG DER PROBENAlle Proben müssen wie folgt vorbereitet werden:

1 Proben 25 μL2 Pretreatment Solution 25 μL3 Mischen und 1 Stunde bei Zimmertemperatur inkubieren4 Sample buffer 1X Lösung hinzufügen und mischen 5.0 mL

Als Ergebnis dieses Vorgangs sind die Proben 1/202 verdünnt. Diese Lösung ist bei 2–8°C1 Woche lang haltbar. Wenn die Konzentration des Apo(a) in der Lösung >1000 U/L ist, muss dievorbereitete und verdünnte Lösung (1/202) mit Hilfe von Probenpuffer weiter verdünnt werden, z. B. durch Zugabe von 1/4 mit einer endgültigen Verdünnung 1/808.

TESTDURCHÜRUNGBereiten Sie die Enzyme conjugate 1X Lösung, die Wash buffer 1X Lösung und den Sample buffer 1X Lösung vor. Führen Sie jede Bestimmung der Calibrators, Kontrollen und Proben im Duplikat aus. Es sollte für jeden Assay eine Kalibratorkurve gemacht werden. Vermeiden Sie die Lösung gegen die Reaktionsgefäßwände zu pipettieren.

In die anti-Apo(a)-Vertiefungen geben Calibrators Proben

1 Calibrators 25 μL – 2 Vorbereitete Proben/Kontrollen – 25 μL3 Enzyme conjugate 1X Lösung 50 μL 50 μL 4 Auf einem Schüttler (700-900 rpm) bei Zimmertemperatur (18–25°C) 1 Stunde lang inkubieren.5 6-mal waschen mit 700 μL Wash buffer 1X Lösung pro Vertiefung unter Verwendung eines Platten-Waschautomaten mit Überlauf-Waschfunktion. Nach der letzten Waschung Wash Buffer-Reste gründlich entfernen, indem der Rahmen mit den Streifen

(Öffnung nach unten) mehrmals kräftig auf eine saugfähige Unterlage aufgeschlagen wird. Die Waschprozedur sollte keine Einwirkzeit beinhalten. Wird manuell gewaschen, bitte folgendermaßen vorgehen. Reaktionsvolumen verwerfen, durch Umdrehen der

Mikrotiterplatte über einem Ausgussbecken. 350 μL wash buffer 1X lösung in jede Vertiefung geben. Waschlösung verwerfen und mehrmals kräftig gegen saugfähiges Papier schlagen, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. 5-mal wiederholen. Längere Einwirkzeiten während dieser Waschprozedur vermeiden.

6 200 μL Substrate TMB hinzugeben.7 Anschließend Lösung 15 Minuten inkubieren.8 50 μL Stop Solution hinzufügen. Stellen Sie die Platte 5 Sekunden lang auf den Schüttler, um sicher zu gehen, dass sich das Substrate TMB gut mit der Stop Solution vermischt hat.9 Messen Sie die Absorbanz bei 450 nm und werten sie aus. Das Resultat sollte innerhalb von 30 Minuten abgelesen werden.Beachten Sie ! Seien Sie besonders vorsichtig, das TMB Substrat nicht mit der Enzyme conjugate Lösung zu kontaminieren!

INTERNE QUALITÄTSKONTROLLEInterne Serumpoole mit niedriger, mittlerer und hoher Lp(a)-Konzentration sollten routinemäßig als Proben behandelt und die Ergebnisse täglich aufgezeichnet werden. Es wird jedem Labor empfohlen, folgende Daten für jede Probe zu protokollieren: Kit-Lot-Nummer; Haltbarkeitsdaten der Kitkomponenten; Absorptionswerte (OD-Werte) der Blanks, Calibrators und Controls.Wir empfehlen den Laboratorien, sich bezüglich der Anzahl der regelmäßigen Qualitätskontrollenan die gesetzlichen Richtlinien oder Akkreditierungs-Vorgaben zu halten.

7

8

BERECHNUNG DER ERGEBNISSEComputergestützte BerechnungEs kann eine computergestützte Berechnung der Absorptionswerte der Calibrators – mitAusnahme von Calibrator 0 – und deren Konzentration Lp(a) mithilfe einer kubischen Regression erfolgen, um die Konzentration des Apo(a) der Lösung mit unbekannter Konzentration (Proben) zu errechnen. Multiplizieren Sie die Konzentration der Proben mit dem Verdünnungsfaktor (z. B. × 202).

Manuelle Berechnung1. Zeichnen Sie die für die Calibrators (außer Calibrator 0) erhaltenen Absorptionswerte im Verhältnis zur den Lp(a)-Konzentrationswerten auf einem lin-lin-Papier ein und erstellen Sie eine Kalibratorkurve.2. Lesen Sie die Konzentrationswerte die Proben aus der Kalibratorkurve ab.3. Multiplizieren Sie die Konzentrationswerte die Proben mit dem Verdünnungsfaktor (z.B. x 202).

Beispiel von ResultatenKavitäten Identität A450 Mittelwert Konz. U/L*

1A–B Calibrator 0 0.061/0.0641C–D Calibrator 1** 0.194/0.197 1E–F Calibrator 2** 0.535/0.537 1G–H Calibrator 3** 1.129/1.131 2A–B Calibrator 4** 1.835/1.837 2C–D Probe 1 0.286/0.286 104.52E–F Probe 2 0.562/0.563 238.42G–H Probe 3 1.070/1.073 525.4

* Ergebnis multipliziert mit dem Verdünnungsfaktor (× 202).** Die Konzentration ist auf dem Fläschchen angegeben.

Beispiel einer Kalibratorkurve Hier ist eine typische Kalibratorkurve gezeigt. Sie soll nicht zur Berechnung aktuellerTestergebnisse benutzt werden.

GRENZEN DES VERFAHRENSWie bei allen diagnostischen Tests sollte auch hier eine endgültige klinische Diagnose nicht aufden Resultaten einzelner Tests beruhen, sondern vielmehr erst dann vom Arzt gestellt werden,wenn die Ergebnisse aller klinischen und Laborbefunde ausgewertet worden sind.

VERGLEICH MIT MERCODIA APO(a) RIAVergleichsstudien zwischen Mercodia Apo(a) ELISA und Mercodia Apo(a) RIA sind mit 45 Probendurchgeführt worden, die bei zwei Gelegenheiten in doppelter Wiederholung untersuchtwurden. Die ermittelten Werte zeigen eine hohe Korrelation zwischen den beiden Verfahren,r=1.0 (vgl. Abb.). Somit können die Werte für Mercodia Apo(a) RIA auch für Mercodia Apo(a)ELISA verwendet werden.

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Deutsch

0

0.5

1

1.5

2

0 1 2 3 4 5 6

U/l

O.D

. 450

nm

0

250

500

750

1000

1250

Mer

cod

ia A

po

(a)

ELIS

A (

U/l

)

0 250 500 750 1000 1250

Mercodia Apo(a) RIA (U/l)

Deutsch

GRENZEN DES VERFAHRENSWie bei allen diagnostischen Tests sollte auch hier eine endgültige klinische Diagnose nicht aufden Resultaten einzelner Tests beruhen, sondern vielmehr erst dann vom Arzt gestellt werden,wenn die Ergebnisse aller klinischen und Laborbefunde ausgewertet worden sind. Lipemic, Icteric oder hämolysierte Proben beeinträchtigen den Versuch nicht.

VERGLEICH MIT MERCODIA APO(a) RIAVergleichsstudien zwischen Mercodia Lp(a) ELISA und Mercodia Apo(a) RIA sind mit 45 Proben durchgeführt worden, die bei zwei Gelegenheiten in doppelter Wiederholung untersucht wurden. Die ermittelten Werte zeigen eine hohe Korrelation zwischen den beiden Verfahren mit r=1.0 an (vgl. Abb.). Somit können die Werte für Mercodia Apo(a) RIA auch für Mercodia Lp(a) ELISA verwendet werden.

Beispiel einer Kalibratorkurve Hier ist eine typische Kalibratorkurve gezeigt. Sie soll nicht zur Berechnung aktuellerTestergebnisse benutzt werden.

GRENZEN DES VERFAHRENSWie bei allen diagnostischen Tests sollte auch hier eine endgültige klinische Diagnose nicht aufden Resultaten einzelner Tests beruhen, sondern vielmehr erst dann vom Arzt gestellt werden,wenn die Ergebnisse aller klinischen und Laborbefunde ausgewertet worden sind.

VERGLEICH MIT MERCODIA APO(a) RIAVergleichsstudien zwischen Mercodia Apo(a) ELISA und Mercodia Apo(a) RIA sind mit 45 Probendurchgeführt worden, die bei zwei Gelegenheiten in doppelter Wiederholung untersuchtwurden. Die ermittelten Werte zeigen eine hohe Korrelation zwischen den beiden Verfahren,r=1.0 (vgl. Abb.). Somit können die Werte für Mercodia Apo(a) RIA auch für Mercodia Apo(a)ELISA verwendet werden.

23

Deutsch

0

0.5

1

1.5

2

0 1 2 3 4 5 6

U/l

O.D

. 450

nm

0

250

500

750

1000

1250

Mer

cod

ia A

po

(a)

ELIS

A (

U/l

)

0 250 500 750 1000 1250

Mercodia Apo(a) RIA (U/l)

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Beispiel einer KalibratorkurveHier ist eine typische Kalibratorkurve gezeigt. Sie soll nicht zur Berechnung aktuellerTestergebnisse benutzt werden.

U/L

OD

450

nm

Mercodia Apo(a) RIA (U/L)

Mer

codi

a Lp

(a) E

LISA

(U/L

)

ERWARTETE WERTE Es wird empfohlen, dass jedes Labor durch Versuchsreihen eigene Referenzwerte etabliert. Diefolgenden Resultate, die von Mercodia Apo(a) RIA ermittelt worden sind, können alsOrientierung dienen, bis das Labor genügend eigene Daten gewonnen hat.

Die Apolipoprotein(a)-Konzentration ist bei drei verschiedenen Populationen untersucht worden:A Normale1, n=171, Schweden (Kaukasier)B Normale1, n=203, Kanada (Kaukasier-Asiaten, heterogen)C Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie (FH), n=113, Kanada (Kaukasier-Asiaten,

heterogen)

Die Gruppe der Normalen bestand aus Personen aus der allgemeinen Bevölkerung, bei denenkeine kardiologische und/oder zerebrovaskuläre Erkrankung aufgetreten war.

Die Verteilung wird in den folgenden Zahlen und Abbildungen deutlich.Die drei untersuchten Gruppen zeigten keinerlei alters- oder geschlechtsabhängige

Unterschiede in Bezug auf die Apolipoprotein(a)-Konzentration.Keine signifikanten Unterschiede in der Apolipoprotein(a)-Konzentration zeigten sich

zwischen der Gruppe der Normalen aus Schweden und der Gruppe der Normalen aus Kanada.Die Gruppe der FH-Patienten hatte eine signifikant höhere Apolipoprotein(a)-Konzentration

als die Gruppe der Normalen aus derselben Region (p<0.001, Wilcoxon rank sum test).Die folgenden Apolipoprotein(a)-Konzentrationen für die mittlere, 75., 85. und 95. Perzentile

wurden für die verschiedenen Gruppen ermittelt.

Mittlere 75. Perz. 85. Perz. 95. Perz.U/l U/l U/l U/l

Normale, Schweden 131 448 612 795Normale, Kanada 117 379 525 1044FH, Kanada 294 660 863 1544

Apo(a) -Verteilung bei Normalen und FH-Patienten (Kanada) (FH-Patienten)

24

0

25

50

75

100

Cu

mu

lati

ve f

req

uen

cy (

%)

10 100 1000Apo(a) U/l

Normals

FH patients

ERWARTETE WERTEEs wird empfohlen, dass jedes Labor durch Versuchsreihen eigene Referenzwerte etabliert. Diefolgenden Resultate, die von Mercodia Apo(a) RIA ermittelt worden sind, können alsOrientierung dienen, bis das Labor genügend eigene Daten gewonnen hat.

Die Lp(a)-Konzentration ist bei drei verschiedenen Populationen untersucht worden:A Normale, n=171, Schweden (Kaukasier)B Normale, n=203, Kanada (Kaukasier-Asiaten, heterogen)C Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie (FH), n=113, Kanada (Kaukasier-Asiaten, heterogen)

Die Gruppe der Normalen bestand aus Personen aus der allgemeinen Bevölkerung, bei denenkeine kardiologische und/oder zerebrovaskuläre Erkrankung aufgetreten war. Die Verteilung wird in den folgenden Zahlen und Abbildungen deutlich. Die drei untersuchten Gruppen zeigten keinerlei alters- oder geschlechtsabhängigeUnterschiede in Bezug auf die Lp(a)-Konzentration. Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in der Lp(a)-Konzentration zwischen der Gruppe der Normalen aus Schweden und der Gruppe der Normalen aus Kanada an. Die Gruppe der FH-Patienten hatte eine signifikant höhere Lp(a)-Konzentration als die Gruppe der Normalen aus derselben Region (p<0.001, Wilcoxon rank sum test). Die folgenden Lp(a)-Konzentrationen für die mittlere, 75, 85 und 95 Perzentile wurden für die verschiedenen Gruppen ermittelt.

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Lp(a) -Verteilung bei Normalen und FH-Patienten (Kanada)

U/L U/L U/L U/L

Lp(a) U/L

Distribution of normals (Canada)

Distribution of normals (Sweden)

Distribution of FH patients (Canada)

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English

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

1100

1200

1300

1400

1500

1600

1700

1800

1900

2000

2100

0

10

20

30

40

U/l

Rel

ativ

e fr

equ

ency

(%

)

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200

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400

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2100

0

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30

40

U/l

Rel

ativ

e fr

equ

ency

(%

)

100

200

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400

500

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1000

1100

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1300

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2100

0

10

20

30

40

U/l

Rel

ativ

e fr

equ

ency

(%

)

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Verteilung bei Normalen (Schweden)

Verteilung bei FH-Patienten (Kanada)

Verteilung bei Normalen (Kanada)

Lp(a) U/L

Lp(a) U/L

Lp(a)U/L

TESTCHARAKTERISIERUNGNachweisgrenzeDas Nachweisvermögen sollte als Bestandteil einer Methodenvalidierung und nicht als die niedrigste Konzentration, die gemessen werden kann, betrachtet werden. Die Nachweisgrenze ist 0.07 U/L, bestimmt nach der in ISO11843 - Teil 4 beschriebenen Methode.Die Konzentration von Proben mit Absorbanz unter Calibrator 1 sollte nicht berechnet werden,stattdessen als kleiner oder gleich (≤) der Konzentration angegeben werden, die auf dem Fläschchen für Calibrator 1 angegeben ist.

WiederfindungDie Wiederfindung nach Zugabe beträgt 96–111 % (Mittelwert 102 %).

HookeffektBei Proben mit einer Konzentration bis zu 9600 U/L wurde kein Hook-Effekt festgestellt, wenn sie entsprechend der Anleitung oben vorbehandelt und 1/202 verdünnt werden.

PräzisionEs wurden Proben untersucht, die einmal vorbereitet und 1/202 verdünnt worden waren und die bis zur Untersuchung bei –20°C gelagert wurden. Jede Probe wurde 9 mal in 4Wiederholungen analysiert.

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Coefficient of variation

ProbeMittelwertU/L

während des Assay %

zwischen denAssay %

total Assay %

123

83196485

3.32.92.4

4.03.61.8

5.24.73.0

Coefficient of variation

SampleMittelwertU/L

während desAssay %

zwischen denAssay %

total Assay %

123

103251744

3.13.62.4

4.23.75.2

5.25.25.7

Die Proben wurden bei jedem Testdurchlauf vorbehandelt und 1/202 verdünnt. Jede Probewurde 5 mal in 5 Wiederholungen analysiert.

SpezifitätEine Konzentration an Plasminogenen von bis zu 10 g/L ergibt keine messbare Kreuzreaktivitätwährend der Untersuchung (Die klinische Konzentration von Plasminogen liegt unter 2.1 g/L). Apolipoprotein B zeigt keine messbare Kreuzreaktivität.

KALIBRIERUNGDas Mercodia Lp(a) ELISA Kit wurde mit einer stark gereinigten, für vollständig valide befundenen, handelsüblichen Lp(a)-Lösung kalibriert. Die Lp(a)-Konzentration wird in U/L-Einheiten ausgedrückt. HAFTUNGDie hier aufgeführten Durchführungsdaten wurden mit dem indizierten Verfahren gewonnen.Jede von Mercodia AB nicht empfohlene Veränderung oder Modifizierung des Verfahrens kanndie Resultate beeinträchtigen. In diesem Fall lehnt Mercodia AB jede explizierte, implizierte oder gesetzliche Garantie ab, die implizierte Marktfähigkeit und Anwendbarkeit inbegriffen. Mercodia AB und deren Vertreter können dann weder für direkte Schäden noch fürFolgeschäden haftbar gemacht werden.

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REFERENZEN

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X-O

Gra

f Try

cker

i AB

Calibrators und vorbereitete Proben und Kontrollen* beigeben

25 μL

Enzyme conjugate 1X Lösung beifügen 50 μL

Inkubieren 1 Stunde auf einem Schüttler bei 18–25°C

700-900 rpm

Waschen 700μL, 6 mal

Substrate TMB beigeben 200 μL

Inkubieren 15 Minuten bei 18-25°C

Stop Solution beifügen 50 μL Sicherstellen von Durchmischung 5 Sek. schütteln

Messung A450

Auswertung der Ergebnisse

ZUSAMMENFASSUNG DES PROTOKOLLBLATTESMercodia Lp(a) ELISA

31-3104Version 8.0

*Nicht in der Packung enthalten Für vollständige Details siehe Seite 7