10. Jahrgang 4. Quartal 1998 Heft 39 - msc-daun.de · Liebe Mitglieder und Freunde des...

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Motorsport-Club Daun e.V. im ADAC Clubinformation Impressum: Herausgbeber: Motorsport-Club Daun e.V. im ADAC Vorsitzender: Peter Schlömer, Trierer Straße 4, 54550 Daun, Tel. 06592/1356 o. 3074 Redaktion: Norbert Kettenhofen, Jahnstraße 10, 40215 Düsseldorf, Tel. 0211/379861 Auflage: 220 Stück, erscheint zu besonderen Anlässen 10. Jahrgang 4. Quartal 1998 Heft 39 Liebe Mitglieder und Freunde des Motorsport-Club Daun. Wie- der ist ein Jahr mit vielen motorsportlichen Ereignissen vergan- gen, zu deren Erfolgen auch der MSC Daun wieder seinen Bei- trag geleistet hat. Hier muß natürlich an erster Stelle unsere Ral- lye “Rund um den Eifel-Ferienpark Daun” genannt werden, die auch in diesem Jahr zu den besten nationalen Rallyes zählte. Des- weiteren waren die Mitglieder des MSC Daun maßgeblich an der Organisation und Durchführung der 2 wichtigsten internationa- len Rallye´s in Deutschland, die ADAC Deutschland Rallye, so- wie die Int. AVD Hunsrück-Rallye, beteiligt. Bei beiden Rallyes war in diesem Jahr auch ein Team aktiv beteiligt. Das Team Peter Schlömer/Björn Schlömer war sowohl bei der Deutschland Rallye als auch bei der Hunsrück-Rallye mit Ihrem historischen Rallyefahrzeug am Start. Ein weiteres aktives Rallye-Team, Chris Bangert/Karl Fries, war für den Motorsport-Club Daun ins Sa- chen Rallye-Sport unterwegs. Aber auch für den Nachwuchs bzw. für die Verkehrserziehung engagierte sich unser Verein in diesem Jahr wieder vorbildlich. Höhepunkt war in diesem Zusammenhang das ADAC Gauturnier “Wer wird Fahrrad Champion”. Entgegen dem Gauturnier fand die Ortsveranstaltung im Verkehrsgarten in diesem Jahr leider nicht den erwarteten Anklang bei den Jugendlichen. Hier sollte sich der Vorstand ein paar Gedanken machen, wie diese Veran- staltung wieder an die Popularität der vergangenen Jahre anknüp- fen kann. Im Auftrag des Vorstandes des MSC Daun e.V. im ADAC wün- sche ich allen Mitgliedern einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffe auf ein Wiedersehen bei der Jahreshauptversammlung am 16.1.1999, 19.30 Uhr, im Gasthaus “ZUM DORBRUNNEN”. Die Redaktion

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Motorsport-Club Daun e.V.im ADAC

Clubinformation

Impressum:

Herausgbeber: Motorsport-Club Daun e.V. im ADACVorsitzender: Peter Schlömer, Trierer Straße 4, 54550 Daun, Tel. 06592/1356 o. 3074Redaktion: Norbert Kettenhofen, Jahnstraße 10, 40215 Düsseldorf, Tel. 0211/379861Auflage: 220 Stück, erscheint zu besonderen Anlässen

10. Jahrgang 4. Quartal 1998 Heft 39

Liebe Mitglieder und Freunde des Motorsport-Club Daun. Wie-der ist ein Jahr mit vielen motorsportlichen Ereignissen vergan-gen, zu deren Erfolgen auch der MSC Daun wieder seinen Bei-trag geleistet hat. Hier muß natürlich an erster Stelle unsere Ral-lye “Rund um den Eifel-Ferienpark Daun” genannt werden, dieauch in diesem Jahr zu den besten nationalen Rallyes zählte. Des-weiteren waren die Mitglieder des MSC Daun maßgeblich an derOrganisation und Durchführung der 2 wichtigsten internationa-len Rallye´s in Deutschland, die ADAC Deutschland Rallye, so-wie die Int. AVD Hunsrück-Rallye, beteiligt. Bei beiden Rallyeswar in diesem Jahr auch ein Team aktiv beteiligt. Das TeamPeter Schlömer/Björn Schlömer war sowohl bei der DeutschlandRallye als auch bei der Hunsrück-Rallye mit Ihrem historischenRallyefahrzeug am Start. Ein weiteres aktives Rallye-Team, ChrisBangert/Karl Fries, war für den Motorsport-Club Daun ins Sa-chen Rallye-Sport unterwegs.

Aber auch für den Nachwuchs bzw. für die Verkehrserziehungengagierte sich unser Verein in diesem Jahr wieder vorbildlich.Höhepunkt war in diesem Zusammenhang das ADAC Gauturnier“Wer wird Fahrrad Champion”. Entgegen dem Gauturnier fanddie Ortsveranstaltung im Verkehrsgarten in diesem Jahr leidernicht den erwarteten Anklang bei den Jugendlichen. Hier solltesich der Vorstand ein paar Gedanken machen, wie diese Veran-staltung wieder an die Popularität der vergangenen Jahre anknüp-fen kann.

Im Auftrag des Vorstandes des MSC Daun e.V. im ADAC wün-sche ich allen Mitgliedern einen guten Rutsch ins neue Jahr undhoffe auf ein Wiedersehen bei der Jahreshauptversammlung am16.1.1999, 19.30 Uhr, im Gasthaus “ZUM DORBRUNNEN”.Die Redaktion

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MSC Daun e.V. im ADAC - Clubinformation Seite 2

Es hatte alles so gut begonnen, derbrandneue VW POLO 16V von VW Mo-torsport hatte gerade in Schalken-mehrenden letzten Schliff bekommen, schonstand er in Oschersleben (Sachsen Anhalt)am Start der ersten WP.

Dafür, daß die fehlenden Testkilometerauf der Rallye selbst absolviert werden

mußten, lief es ganz gut, bis ein techni-scher Defekt dem Ausflug ein plötzlichesEnde setzte. Trotz bester Vorbereitungkonnte im Verlauf der Saison ein weiterertechnischer Ausfall, diesmal bei derDeutschland-Rallye, die vielversprechendbegonnen hatte, nicht verhindert werden.

Bei der zur Deutschen Rallye Challen-ge zählenden Havellandrallye bei Berlinkonnte dann mit dem 5. Platz in der Ral-lye Junior Cup-Wertung ein kleiner Er-folg verbucht werden. Einen Rückschlagmußte das Team bei der Wartburg-Rallyein Eisenach einstecken, wo ein Fehler imAufschrieb zu einem unsanften Abflugführte, der jedoch im nachhinein betrach-tet glücklich verlief. Der Polo war aller-dings so stark beschädigt, daß der näch-ste Lauf zum Junior Cup, der schon 4Wochen später stattfinden sollte aus denTerminkalendern gestrichen wurde. Dankdes großen Einsatzes der Servicemann-schaft kam jedoch alles anders und derblau-gelbe Meeth-Polo rollte 4 Wochennachdem er eine mittelgroße Schneise inden Thüringer Wald geschlagen hatte inNeustadt an der Ostsee über die verreg-neten Wertungsprüfungen und beendetediese Rallye in Wertung. Dazwischen la-gen zahllose durchschraubte Nächte inSchalkenmehren.

Beflügelt von diesem Teamerfolg hatteman sich für den vorletzten Lauf bei der3-Städte-Rallye in Straubing (Ostbayern),die komplett auf Schotter ausgetragenwird, viel vorgenommen. Mit einem wieimmer optimal vorbereiteten Auto ging esan den Start. Die durch tagelangen Regenaufgeweichte Strecke war jedoch tücki-

scher als erwartet, und so beendete einFahrfehler schon in der ersten WP dieRallye und leider auch die Saison 1998.Der Rallye-Polo hing mit den Rädern genHimmel in einem Graben und wurde an-schließend von einem anderen Teilnehmerso unglücklich getroffen, daß eine Repa-ratur bis zum nächsten Lauf unmöglichwurde.

Das Team Bangert/Fries bedankt sichbei allen MSC-Mitgliedern für die Unter-stützung jeglicher Art, besonders aber beider besten Servicemannschaft der Welt:Martin Kiefer, Albert Schäfer, HennesSimonis, Peter Schlömer, Björn Schlömer,Kai Kiefer, Herbert Kohlhaas, Catering-service & Seelentröster Mama Bangertund Teamchef Papa Bangert.

Unser Dank gilt nicht zuletzt der FirmaMeeth Fenster und der Firma Löhr Auto-mobile Daun für die gute Zusammenar-beit.

Trotz sportlicher Mißerfolge hat dasTeam immer zusammengehalten und hat-te meistens viel Spaß, in welche EckeDeutschlands der ADAC-Rallye-Junior-Cup uns auch verschlagen hatte.

Auch im nächsten Jahr wird in gleicherBesetzung wieder Junior-Cup gefahren,denn es kann ja nur noch besser werden...

Der Saisonrückblick des Teams Bangert/Fries

Pleiten, Pech und Pannen ....

Chris Bangert

MSC führte wiedertraditionelleFahrradturniere durch

Die Sieger des Fahrradturniers am 11.7.im Verkehrsgarten und damit Teilnehmerbeim Gau-Turnier waren:Jungen: Christof Bauer (2 Punkte),Philipp Hein (1 P), Daniel Steffens (0P)Mädchen:Cordula Melle (6 P), LauraJungblut (0 P), Tanja Kayser (0 P)

Zusätzlich durften Christina Melle undStefan Schmitz am Gauturnier teilnehmen,

Hier die Termine 1999:

27. FebruarRallye Ostwestfalen-Lippe (in Daun)13. MärzRallye Oberland01. MaiRallye Ostbayern03. JuliJunior Rallye Deutschland14. AugustRallye Wartburg11. SeptemberNeustadt Rallye23. OktoberInt. 3-Städte-Rallye06. NovemberInt. Saarland-Rallye

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MSC Daun e.V. im ADAC - Clubinformation Seite 3

Nach langen Hin und Her hatte PeterSchlömer nochmals eine Ori ausgeschrie-ben, allerdings mit der Maßnahme, daßmin. 10 Starter kommen mußten, da derZeitaufwand sonst in keinem Verhältniszum Organisationsaufwand steht.

So kam es, daß sich bei Nennungs-schluß 12 Teams eingeschrieben hatten,und die Veranstaltung so organisiert wer-den konnte. Mit Peter Hubertz half dannnoch ein Fachmann „alter Tage“ bei derOrganisation der Fahrt.

Was niemand für möglich gehalten hät-te war, daß viele neue Teams, und vor al-lem junge Leute genannt hatten. So wur-de kurzfristig noch am Freitag abend eineSchulung abgehalten, bei der die Aufga-benstellungen wie Chinesenrallye, Koor-dinaten sowie Würmchen erläutert wur-den.

Der Rallyetag bescherte mit kaltem undnassen Wetter sehr schwierige Straßenver-hältnisse, die einbrechende Dunkelheit tatihr übriges. Trotzdem kamen alle 12Teams in Wertung an, nachdem diese ca.120 km durch das südliche Kreisgebietgefahren waren. Nach der Auswertungkonnte die Siegerehrung gegen 20.30 Uhrim Clublokal „Zum Dorfbrunnen“ begin-nen. Allen Teilnehmern hatte diese ORIsehr viel Spaß gemacht.

Ergebnis

Platz Team Strafpunkte

1 Haep/Haep 02 Gesener/Schmitz 503 Thul/Neuens 564 Schäfer/Petri 1405 M.Kiefer/B.Schlömer 1566 Feuster/Noellner 2307 Zender/Jehnen 2388 V.Bangert/Fries 2609 Nöllen/S.Schlömer 33210 Brück/U.Brand 36011 Ch.Bangert/K.Kiefer 40212 Junk/D. Brand 608

2. Orientierungsfahrt vom 31.10.98

Verkehrserziehung - Aktion„Achtung Auto“

In Zusammenarbeit mit dem rheinland-pfälzischen Kultusministerium wurde einProgramm entworfen, bei dem Kinder der5. Schulklassen den Zusammenhang zwi-schen Reaktionsweg, Bremsweg und An-halteweg im wahrsten Sinne des Worteserfahren sollen. Auf Anfrage kommt einADAC-Moderator mit speziell ausgerü-stetem Fahrzeug an die Schule und erar-beitet spielerisch mit den Kindern undderen Lehrern die klassische FormelReaktionsweg+Bremsweg = Anhalteweg.Höhepunkt für die Kinder ist die Erfah-rung einer Vollbremsung mit dem PKWaus Insassensicht.Die Aktion ist für die durchführendenSchulen kostenlos.Informationen zu möglichen Terminenerhalten sie unter:Tel.: 0261/ 130 316Fax: 0261/ 130 372oder per E-Mail.

Straße und Gesetz

Nach einem Verkehrsunfall auftre-tende Schmerzen sollten sofort ei-nem Arzt gemeldet werden. Wer diesals Geschädigter erst Tage später tut,muß damit rechnen, daß seine Be-schwerden nicht als unmittelbare Un-fallfolge anerkannt werden. So wieszum Beispiel das OberlandesgerichtKarlsruhe die Klage eines Autofah-rers ab, der bei einem unver-schuldeten Unfall Stoß-verletzungenund Schürfwunden davongetragenhatte, eine schwere Prellung derHalswirbelsäule aber erst nach fünfTagen geltend gemacht hatte.

weil erstmals alle Kinder eingeladen wur-den, die beim Ortsturnier Null-Fehler-Fahrten hatten. Cordula Melle aus Daungewann auch beim Gau-Turnier und durftedamit an der Deutschen Meisterschaft inWarendorf teilnehmen.

Stefan Schmitz verpaßte den Sieg nach

einer Null-Fehler-Fahrt nur knapp, als derletzte Teilnehmer ihn im Slalom mit einerZehntelsekunde schlug.

Wegen der perfekten Organisation undder guten Bewirtung will der ADAC auchim kommenden Jahr am 3.Oktober dasGauturnier wieder in Daun ausrichten.

Ein großes Dankeschön sprach PeterSchlömer den Helfern an den Kontroll-stellen ( Peter Hubertz, Hans Simonis,Conny Schlömer, Margot Bangert, WilliDix, Thomas Simonis und Otto Borsch))aus, die in der Nässe ausharren mußten.

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MSC Daun e.V. im ADAC - Clubinformation Seite 4

Winterreifen erleben eine Renaissance.Früher wurden sie meist nur in der Ober-klasse genutzt, heute greifen auch vieleFahrer kleinerer Wagen zu M+S. Seit 1990haben sich ihre Verkaufszahlen mehr alsverdoppelt: Fast fünf von zehn Fahrernvertrauen im Winter auf M+S, weilschneeglatte Straßen laut Statistik einsechsfach höheres Unfallrisiko bedeutenund vielerorts kaum noch gestreut wird.Zudem rollen immer mehr Autos auf V-,W- oder Z-Reifen für hohes Tempo, dieim Winter kaum taugen. Und: Es gibtGerichtsurteile, die Fahrern mit Sommer-reifen bei Unfällen auf winterlichen Stra-ßen Mitschuld aufbürden - Tenor: „MitM+S-Reifen wäre das nicht passiert.“ Esgibt sogar bereits Versicherungsgesell-schaften, die Rabatte gewähren, wenn derWagen winters auf M+S rollt.

Winterreifen sorgen für mehr „Grip“ aufMatsch und Schnee, bieten im Winterauch auf nasser und sogar auf trockenerStraße Vorteile: Bei Sommerreifen, spe-ziell bei sehr schnellen, wird Gummi beiKälte hart. Winterreifen bleiben auch beitiefen Temperaturen weich, das Profilschmiegt sich der Fahrbahn besser an,

Ohne M+S droht Mitschuld

kann höhere Kräfte übertragen.Auch Winterreifen werden schneller

und breiter: Pirelli bietet sie sogar in18-Zoll (etwa für den Porsche 911) an.Schon 1995 überholten „T“-Reifen (zu-gelassen bis 190 km/h) den langjährigenSpitzenreiter „Q“ (160 km/h). Im Vor-marsch ist auch Breite (bis hin zu Serie35) - viele Käufer wollen im Winter auf„starke“ Optik nicht verzichten. Tester-gebnisse bescheinigen den breiten Reifenauf Matsch und Schnee zum Teil sogarbessere Ergebnisse - die alte Regel, nachder M+S-Reifen möglichst schmal seinsollten, wurde durch die Entwicklung vorallem der Gummimischungen überholt.

Die Auswahl ist riesig. Den für den ei-genen Wagen besten Reifen zu finden,ermöglichen Testergebnisse von Fachzeit-schriften, ADAC und der Stiftung Waren-test. Auch der Fachhandel berät. Beischnellen Wagen sollte man auch dieWerkstatt fragen, weil die Hersteller nacheigenen Tests bestimmte Fabrikate undAusführungen empfehlen.

Rheinische Post, STEFAN WOLTERECK

Peugeot in der Rallye-Weltmeisterschaft 1999

Drei Peugeot-Werksfahrer für den 206WRC

Peugeot wird bei seiner Rückkehr in dieRallye-Weltmeisterschaft 1999 mit dreiWerksteams an den Start gehen. Mit die-ser Entscheidung vertraut Peugeot zum ei-nen auf die zwei französischen Rallye-Fahrer, die bereits in den vergangenen dreiJahren im Peugeot 306 Maxi die Farbender Marke erfolgreich in der Rallye-Welt-meisterschaft vertreten haben: FrançoisDelecour und Gilles Panizzi. Bei der Wahldes dritten Werksfahrers setzt Jean-PierreNicolas, Verantwortlicher für die Rallye-Einsätze von Peugeot, auf den FinnenMarcus Grönholm. Er gilt als Spezialistfür Schotterpisten und brillierte schonmehrfach bei verschiedenen WM-Läufen.Grönholm unterstreicht zudem die tradi-tionelle Verbundenheit von Peugeot mitRallyefahrern aus Skandinavien.

Angesichts der erfolgreichen Zusam-menarbeit in den vergangenen Jahren unddem daraus entstandenen Vertrauen stelltdie Verpflichtung von François Delecourund Gilles Panizzi eine logische Konse-quenz dar. Beide Fahrer haben die erfolg-reiche Präsenz von Peugeot in der Ral-lye-WM geprägt und werden auch mitdem neuen 206 WRC das Comeback von

Peugeot im internationalen Rallyesportgestalten.

François Delecour hat bereits vier WM-Siege auf seinem persönlichen Erfolg-skonto. “Als ich vor drei Jahren bei Peu-geot unterschrieben habe, habe ich insge-heim gehofft, daß die Marke früher oderspäter in die Weltmeisterschaft zurück-kehrt”, erklärt der Franzose. “Meine frü-here Erfahrung in der Weltmeisterschaftund die Erfolge in der französischen Mei-sterschaft sowie in der Klasse der front-getriebenen Zweiliter-Autos wird mir imnächsten Jahr zugute kommen. Es ist ein-fach super, zu einem so hervorragendenTeam zu gehören.”

Sein Teampartner Gilles Panizzi gilt alseiner der schnellsten Rallyefahrer auf As-phalt. Vor dem Debüt des Peugeot 206WRC träumt er nun davon, auch aufSchotter seine Qualitäten unter Beweis zustellen.

“Ich gehöre seit 1993 zur Peugeot-Fa-milie. Heute geht für mich ein Traum inErfüllung. Ich hatte auch andere Angebo-te, aber mein Herz hat sich für Peugeotentschieden”, erläutert der 33jährige Fran-zose.

Auch Marcus Grönholm, der Neuzu-gang im Peugeot-Team, hat sich trotz di-verser anderer Angebote für die französi-sche Marke mit dem Löwen im Firmen-emblem entschieden. Die Gründe dafürfinden sich in der Rallye-Geschichte:“1984 war ich beim Start der ersten Son-derprüfung der 1000-Seen-Rallye. Dorthat mich der Peugeot 205 turbo 16 enormbeeindruckt. Heute bin ich sehr glücklichüber die Entscheidung für Peugeot undich bin sehr gespannt auf den 206 WRC.Nach all dem, was Peugeot bisher im Ral-lyesport gezeigt hat, bin ich überzeugt, daßder 206 das beste Rallyeauto sein wird.Und ich bin sicher, die richtige Wahl ge-troffen zu haben.”

Peugeot wird 1999 an sechs Läufen zurRallye-Weltmeisterschaft teilnehmen. Dererste Einsatz wird bei der Tour de Corsestattfinden, was gleichzeitig eine kleineHommage an die Vergangenheit darstellt.Denn dort hatte vor 14 Jahren, im Mai1984, auch der Triumphzug des Peugeot205 turbo 16 begonnen. Nach dem Debütstehen voraussichtlich die WM-Läufe inGriechenland, Finnland, Italien, Großbri-tannien sowie China oder Australien aufdem Einsatzplan des nächsten Jahres.

Für Corrado Provera, Direktor von Peu-geot Sport, bedeutet das zukünftige En-gagement in der Rallye-Weltmeisterschafteine Abrundung der Sportaktivitäten vonPeugeot. “Peugeot ist nun in zwei Welt-meisterschaften aktiv: als Motorenliefe-rant von Prost Grand Prix in der Formel 1sowie mit dem 206 WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Erneut wenigerVerkehrstote

WIESBADEN (RP). Die Zahl der Ver-kehrstoten in Deutschland wird 1998 vor-aussichtlich um acht Prozent sinken understmals seit der Wiedervereinigung un-ter die Marke von 8000 sinken. Das Sta-tistische Bundesamt schätzt die Zahl derUnfallopfer für das ganze Jahr auf 7900.Sie sei damit das siebte Jahr in Folge ge-sunken, und zwar um fast ein Drittel. DenRückgang führt das Bundesamt auf dieimmer häufigere Ausstattung der Autosmit Airbags und Antiblockiersystem zu-rück. Allerdings seien 1998 mehr Kinderbei Verkehrsunfällen ums Leben gekom-men. In den ersten acht Monaten starben216 Kinder auf Deutschlands Straßen.

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MSC Daun e.V. im ADAC - Clubinformation Seite 5

Die Saison begann als Vorwagen bei derRallye „Kempenich im März, wo wir ger-ne fuhren, da der MSC Kempenich mitBerthold Hantel ein Verein ist, der unse-rem Verein auch immer gerne hilft, undwie heißt es ja so schön: „Eine Handwäscht die andere“

Phyrn-Eisenwurzen, so heißt die Ral-lye in Österreich, die in den Bergen zwi-schen Linz und Graz ausgetragen wird,und uns dorthin Anfang Mai führte. Beiherrlichen Wetter und schönem Panora-ma bestritten wir die 200 Wertungsprü-fungskilometer ohne Probleme. Anstren-

gend war die Angelegenheit allerdings,denn die Paßstraßen, meist ohne Leitplan-ken, dafür aber mit Abhängen bis zu 300Metern, ließen schon ein gewisses krib-beln an gewissen Körperteilen auftreten.

Am 06.06.98 startete ich ohne meinenSohn und Beifahrer bei der „Rallye Daun“mit verschiedenen Gästen, die wir einge-laden hatten, um eine Rallye einmal ausdem Wagen zu erleben. Dabei zeigten sichdie Mitfahrer alle begeistert, denn sokannten diese die Rallye-Strecken nicht.Auf jedem Fall kam die Sache gut an, sodaß man bemüht sein sollte, bei einerNeuauflage der Rallye entsprechend zuverfahren.

Mit der Deutschland-Rallye Anfang Juliwar wieder eine große Veranstaltungen an-gesagt. Da freitags noch Schule war, nahmmein Servicemann Martin Kiefer den Bei-fahrersitz ein. Wir fuhren dann die Eifel-prüfungen, wobei alles tadellos funktio-nierte und wir von den Zeiten her, die zwareine untergeordnete Rolle spielen, mitunter den 5 Besten von 35 historischenFahrzeugen waren. Die Mittagspause amNürburgring wurde dann auch zum Bei-fahrerwechsel genutzt, denn nach Schu-lende nahm Björn auf dem BeifahrersitzPlatz. Allerdings dauerte das Vergnügennicht lange, denn schon in der nächsten

Prüfung, der Nordschleife, hatten wir imStreckenabschnitt „Fuchsröhre“ einenkapitalen Lagerschaden, der zur Aufgabezwang, und Martin Kiefer wieder vieleAbende bescherte, um den Motor wiedereinsatzbereit zu bekommen, wofür ich ihman dieser Stelle nochmals herzlich danke.

Bei der MSC-Traditionsveranstaltung,der Hunsrück-Rallye Ende Juli war derMotor wieder fitt, und wir konnten so dieharten Prüfungen auf dem Truppen-übungsplatz Baumholder unter die Rädernehmen. Mittlerweile hatten wir fast al-les an unserem Wagen überholt und wa-

ren zuversichtlich, ohne Pannen durchzu-kommen. Es funktionierte auch alles, bisauf die Elektrik, die noch nicht überholtworden war. Ein durchgescheuertes Ka-bel an der Kardanwelle lies den Motor inder WP 1 sterben und im weiteren Ver-lauf der Rallye sorgte ein weiterer Kabel-bruch für Motoraussetzer. Trotzdem lies

die Servicecrew nicht locker und so wur-de ihre Arbeit auch damit belohnt, daß wirdie Rallye beenden konnten.

Einmal als Vorausfahrzeug bei einemWM-Lauf zu starten, das hatten wir unsschon lange gewünscht. Dank dem Enga-gement von Fotograf Reinhard Klein fuh-ren wir, übrigens mit neuer Elektrik, An-fang Oktober zur Rallye „San Remo“, umdort die schönen Prüfungen der Rallyefahren zu können. Bei herrlichem Wettermachte das auch viel Spaß, obwohl dieAngelegenheit nicht „ohne“ war, denn dieengen Paßstraßen, die einen hinter SanRemo in die Berge führen, von 100 Hö-henmeter auf bis zu 1700 Meter anstei-gen um dann nach 6 km wieder unten zusein, logischerweise ohne Randbegren-zung, sind für Mensch und Material eineHerausforderung, die wir aber gerne an-genommen hatten. Um so erfreulicher wares, daß alles problemlos verlief.

Den Abschluß der Saison bildete dannam 14.11.98 die Rallye Köln-Ahrweiler.Bedingt durch sein weiteres Hobby, derMusik, konnte Björn nicht mitfahren, sodaß sein Freund Kai Kiefer den Beifah-rersitz einnahm. Das „Gebetbuch“ lesenklappte beim ersten Einsatz von Kai ta-dellos und es machte mir viel Spaß, mitdem „Jungen Burschen“ zu fahren, sol-len diese ja einmal die Interessen des Ver-eins vertreten. Wie der November in derEifel so ist, fing es um die Mittagszeitheftig an zu schneien, so daß die Zuschau-erprüfung auf den Parkplätzen am neuenRing neutralisiert werden mußte. Ca. 15cm Neuschnee, der nicht geräumt war, lie-ßen ein Weiterfahren mit den breiten Som-merreifen nicht zu. Als dann noch Salzgestreut wurde, dachten wir an unser hi-

storisches Auto, und an die vielen Stun-den der Restauration und so zogen wir esvor, den historischen Jahresabschluß imClublokal zu beenden.

Saisonrückblick des Teams P. Schlömer/B.Schlömer

Historische Demonstrationsfahrten

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„Flasche leer?“... so kommentierte Wal-traud Wünsch, langjährige Sportkommis-sarin unserer Rallye, meine Mitteilung,daß es 1999 keine Rallye „Rund um denDORINT Ferienpark Daun“ geben wird.

Ganz falsch liegt sie mit dieser spontanenReaktion nicht. Es folgt der Versuch, zuklären, wer die Flasche ist und warum sieleer sein soll.

Zuerst muß ich aber feststellen, daß die98er Veranstaltung aus Sicht des ADAC-Beobachters, der Sportkommissare undaus eigener Anschauung das Beste war,was der MSC Daun in den vergangenen 6Jahren „rallyemäßig“ auf die Beine ge-stellt hat. Das tröstet und berechtigt viel-leicht zu der alten Weisheit: „Wenn’s amschönsten ist, soll man aufhören!“

Dennoch fiel der Entschluß, die erfolg-reiche und in ganz Deutschland bekannteVeranstaltungsreihe 1999 erstmals zu un-terbrechen, nicht leicht. Unter folgendenGesichtspunkten kam ein einstimmigerVorstandsbeschluß zustande:

Einige Gründe für eine Pause

· Die Teilnehmerzahlen sind seit1995 rückläufig und somit geht eine wich-tige Einnahme der Veranstaltung ebenfallsmerklich zurück. Wenn die Finanzen den-noch halbwegs ausgeglichen sind, liegtdas nur am Engagement unserer Sponso-ren und Gönner.

· Mit der Umwandlung der ONS(Oberste Nationale Sportbehörde für denMotorsport) in den DMSB, ging in die-sem Jahr die Zuständigkeit für die finan-ziell unattraktiven nationalen B-Veranstal-tungen auf die Regionalclubs, bei uns denADAC Mittelrhein e. V., über.

Diese haben die ONS Meisterschaft, zuder auch unsere Rallye gehörte, ersatzlosgestrichen und verteilen die regionalenMeisterschaften nach dem Gieskannen-prinzip an ihre Veranstalter. Die Bewer-tung des ADAC-Beobachters, der unsereRallye auch 1998 mit deutlichem Abstandvorne sah, wird bedeutungslos, da einüberregionales DMSB-Prädikat für guteVeranstaltungen nicht mehr zur Vergabeansteht. Uns gehen durch diese Abwer-tung des nationalen B-Sports weitere Star-ter verloren, besonders in der serienna-hen Gruppe G. Hier ging die Anzahl derStarter im Vergleich zum Vorjahr um 80

% dramatisch zurück.

· Das technische Reglement für dienationalen B-Veranstaltungen macht esfast unmöglich, Teams aus anderen Ver-anstaltungsserien, wie dem SEAT-Cup, anden Start nach Daun zu bekommen. So-mit können wir keinen Ausgleich für dierückläufige Kundschaft aus den rückläu-figen Prädikaten schaffen.

· Bedingt durch eine fehlende über-geordnete Meisterschaft fehlt ein Termin-schutz, der in der Vergangenheit durch denONS-Rallyepokal gegeben war. Es wirdimmer schwieriger, eine Wochenende zufinden, an nicht eine andere Rallye durch-geführt wird und diese mit Hinweis aufdas höhere Prädikat zur Terminverlegungzu zwingen.

Ein guter Grund für einePause

· Bei all diesen Negativerscheinun-gen hat aber ausgerechnet eine erfreuli-che Ent-wicklung im MSC Daun denAusschlag für das vorläufige „Aus“ derRallye Daun herbeigeführt. Nach einerlangen Phase des MSC Daun als reiner„Veranstalterclub“ haben sich wieder 2Teams gefunden, die mit beträchtlichemzeitlichem und personellem Aufwand ak-tiven Rallyesport betreiben: Peter + BjörnSchlömer sowie Chris Bangert und mei-ne Person. Dieses „Doppelengagement“hat schon in diesem Jahr vor allem bei mirzu Terminproblemen geführt, so daß ichden Vorstand um „Beurlaubung“ vonmeiner Tätigkeit als Rallyeleiter bat.

Unter Berücksichtigung aller Gesichts-punkte wurde bei einer Vorstandsitzungim August beschlossen, im Jahr 1999 aufdie Durchführung der Rallye zu verzich-ten, das kommende Jahr als „schöpferi-sche Pause“ zu nutzen und für das Jahr2000 eine höherrangige Veranstaltung mitdem Status National „A“ anzustreben.

Der Weg in die 2.Bundesliga?

Kurz darauf, Anfang September, nah-men die Dinge eine überraschende Wen-dung. Der Wagenreferent des ADAC Mit-telrhein, Josef Dohler, bat zu einem Ge-

spräch mit Vertretern des MC Kempenich,des MSC Oberehe und des MSC Daun.

Thema war die Mitwirkung dieser Clubsbei der Rallye Ostwestfalen-Lippe, die seit1996 mangels Genehmigung in Nord-rhein-Westfalen auf dem Nürburgring unddessen Rettungs- und Parkplatzstraßenstattfindet.

Da der ADAC Mittelrhein Mitveranstal-ter dieses Laufs zur Deutschen Automo-bil-Rallye-Challange 1999 ist, soll dasbisherige magere Streckenangebot amNürburgring durch einige „richtige“ Ral-lye-Wertungsprüfungen aufgewertet wer-den. Dabei kam man sehr schnell auf dieSalmwaldprüfungen unserer 97er Rallye,inklusive Niederstadtfeld-Oberstadtfeld.

Bei zwei weiteren Besprechungen mitdem Rallyeleiter und dem Sportleiter dasACAC Ostwestfalen-Lippe habe ich un-sere Unterlagen über die Streckensiche-rung dieser Wertungsprüfungen an dieVeranstalter übergeben und dem Leiter derStreckensicherung damit einen dickenBatzen Arbeit abgenommen.

Personell sollen wir durch die WP-Lei-tung „unserer“ Wertungsprüfungen vertre-ten sein und die Sportwarte der Wertungs-prüfung Birresborn/Salm stellen.

Wenn auch der Plan, das Rallyezentrumin den DORINT Ferienpark zu bringen,an Bedenken der Bielefelder Rallyeleitungscheiterte, glauben ich doch, daß wir mitdieser Kooperation einen Fuß in der Türzur 2. Bundesliga des Deutschen Rallye-sports zu haben.

Ich bitte Euch daher, das letzte Wochen-ende im Februar 1999 für den MSC Daunund die Rallye Ostwestfalen-Lippe zu re-servieren und somit den Grundstein füreinen eigenen Neubeginn im Jahr 2000zu legen.

Für Rückfragen, die über das nachfol-gende „Kurzportrait“ der Rallye Ostwest-falen-Lippe hinausgehen, stehe ich gernezur Verfügung:

Flasche leer? oder 2. Bundesliga!

Karl Fries

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Einladungzur

Jahreshauptversammlung

am

16.01.1999 um 19.30 Uhr

im GasthausZUM DORFBRUNNEN

Sehr geehrtes Vereinsmitglied,

der Vorstand des Motorsport-Club Daun e.V. imADAC lädt Sie hiermit ganz herzlich zur Jahreshaupt-versammlung 1999 ein. Die Versammlung findet amSamstag, den 16.01.1999 um 19.30 Uhr in der Gast-stätte „ZUM DORFBRUNNEN“ in Daun statt.

Folgende Tagesordnungspunkte wurden festgelegt.

1. Begrüßung durch den Vorsitzenden2. Festsetzung der Stimmliste3. Bericht des Vorsitzenden4. Bericht des Sportwartes5. Bericht des Kassenwartes6. Bericht der Kassenprüfer7. Ausblick auf das Jahr 19998. Verschiedenes

Der Vorstand bittet um zahlreiches Erscheinen.

Peter Schlömer(1. Vorsitzender)

Nach drei Jahren erfolgreichen Enga-gements im deutschen Tourenwagensportkündigt PEUGEOT jetzt den Ausstieg ausder deutschen STW-Meisterschaft an. DerHersteller wird sich künftig neuen Her-ausforderungen stellen, entsprechend ei-ner Neuorientierung seiner Markenstrate-gie.

PEUGEOT hatte 1996 mit dem neuenModell 406 auf Anhieb den Anschluß andie STW-Spitzengruppe geschafft. Bereitsim ersten Jahr sicherte sich der französi-sche Tourenwagenmeister Aiello (1994auf PEUGEOT 405) den dritten Gesamt-rang. Die damals neu auf dem Markt ein-geführte 406-Limousine war somit besterFronttriebler im STW-Feld. Im darauffol-genden Jahr war das STW-Team vonPEUGEOT-Sport unschlagbar. PEU-GEOT-Champion Aiello gewann fünf voninsgesamt zehn Rennen und somit denMeistertitel 1997.

Die dritte STW-Saison gestaltet sich fürden Titelverteidiger äußerst wettbewerbs-intensiv und spannungsreich. Im letztenSaisondrittel konnte der amtierende Mei-ster zu einer spektakulären Aufholjagddurchstarten. Beim dramatischen Finaleam Nürburgring Anfang Oktober fuhrenPEUGEOT und Aiello, mit äußerst knap-pem Abstand auf den Gesamtsieger, alsSTW-Vizemeister 1998 über die Ziellinie.

Der erfolgreiche Einsatz von in derDeutschen Supertourenwagen-Meister-schaft, einer der prominentesten Motor-sportserien Europas, war das Ergebniseiner jederzeit überragenden Teamarbeit.STW-Projektleiter François Sudan, Koor-dinator Jean-Paul Boulanger und das 30Personen starke Team von PEUGEOT-Sport haben sich selbstbewußt dem sport-lichen Wettbewerb in Deutschland ge-stellt. Zusammen mit den PEUGEOT-Pi-loten Laurent Aiello, Jörg van Ommen,Michael Bartels und Altfrid Heger (1996)haben sie den erfolgreichen und souverä-nen Auftritt der Marke PEUGEOT auf denRennstrecken und in der Öffentlichkeitgeprägt.

PEUGEOT beendetEngagement in derDeutschenSupertourenwagen-Meisterschaft

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Im deutschen Motorsport gibt es eineneue Rennserie, den VW ADACNew-Beetle-Cup. Zwanzig Fahrzeugewerden ihm Rahmen der ADAC STW-Meisterschaft an den Start gehen. Premie-re ist am 9. Mai auf dem Sachsenring.

Zum Einsatz kommt eine attraktiveRennversion des New Beetle, der von ei-nem 204 PS starken Sechszylinder-Motor(2,8 Liter Hubraum) angetrieben wird. DieFahrzeuge werden von Volkswa-gen Motorsport bereitge-stellt, eingesetzt und be-treut. Der Preis fürdie zehn Ren-nen (Einsatz,Wartung undBetreuungder Fahr-z e u g e )stand bei Re-daktionsschluß nochnicht fest. Er soll bei einer Größenordnungum etwa 120.000 Mark liegen.

ADAC-Sportpräsident Hermann Tom-czyk zu der neuen Serie: “Der ADACLupo-Cup war der erste Schritt in unse-rem Förderprogramn für junge Leute mitTourenwagen-Ambitionen. Mit demNew-Beetle-Cup geben wir Breitensport-lern eine günstige Gelegenheit, sich aktivzu betätigen und machen unserTourenwagen-Nachwuchsprogramm, daswir mit VW Motorsport aus der Taufe ge-hoben haben, zu einer runden Sache.“

Tourenwagen-Nachwuchsförderung

Der große Bruder - VW ADAC New-Beetle-CupFreude auch bei André van der Watt,

Leiter Volkswagen Motorsport. “Mit derRennversion des New Beetle präsentie-ren wir ein Auto, das einen wichtigen Bau-stein in unserer künftigen Motorsport-Strategie darstellt. Unser Ziel ist es, biszum neuen Jahrtausend weltweit eine füh-rende Position im Breitensport einzuneh-men. Der neue Cup wird uns dabei hel-fen. Er unterstreicht auch unsere Ambi-

tionen, den Nachwuchs intensivzu fördern und Talen-

te damit auf höhereAufgaben gezielt

vorzubereiten.“Zwei der

z w a n z i gCup-Autoswaren beiR e d a k t i -onssch luß

bereits verge-ben. Erik Schwarz (Hamburg) und derSaarländer Patrick Michels (Merzkir-chen), die im VW ADAC Touring JuniorCup 1998 die ersten beiden Plätze im Ge-samtklassement belegten, erhalten imRahmen des Förderprogramms vonADAC und VW Motorsport kostenlos einNew-Beetle-Cockpit zur Verfügung ge-stellt.

Interessenten für den neuen VW ADACNew-Beetle-Cup wenden sich an dieADAC Motorsport GmbH, Carl-Jordan-Straße 16, 83059 Kolbermoor, Fax,(0831) 90985-315.

ADAC-Presse/DiNo

Neues Flagschiff für denKundensport: VW Golf IVKitcar

Ab dem kommenden Jahr bietet Volks-wagen Motorsport seinen Rallyekundendas neue Kitcar auf der Basis des Golf IVan. Der nach den Bestimmungen des Kit-car-Reglements auf 2OOO ccm vergrößer-te 1,81 5-Ventil-Motor leistet 27O PS, dieüber ein sequentielles SechsGang-Getrie-be übertragen werden. Der Preis des Fahr-zeuges wird rund 30O.OOO,- DM (zgl.MWSt.) betragen.

Gemäß der Wolfsburger Konzernstra-tegie engagieren sich Seat und Skodawerksseifig im Rallyesport. So verwun-dert es nicht, daß Volkswagen den Ein-satz des Golf IV Kitcars Kunden undVWlmporteuren überläßt. Den Anfangmacht Volkswagen UK: Der englischeImporteur bestreitet 1999 mit zwei GolfIV-Kitcar die Britische Rallyemeister-schaft sowie vier Läufe zur Rallye-Welt-meisterschaft. ExNissan-Fahrer MarkHiggins wird mit Beifahrer Phil Mills daserste Autosteuern, Raimund Baumschla-ger bildet mit Co-Pilot Klaus Wicha daszweite Fahrerteam.

Um die Weiterentwicklung des GolfKitcars intensiv verfolgen zu können, ent-schied sich Volkswagen Motorsport zurGründung einer Tochtergesellschaft mitSitz in England. Die Fahrzeuge werdenunter der Leitung von Team-DirektorKarl-Heinz Goldstein in Hannover gebaut,Einsatz und Wartung werden vom Volks-wagen Motorsport Team UK übernom-men.

Nationale Einsätze des neuen Kitcarsplanen auch die VW-lmporteure in Finn-land, Schweden und Südafrika.

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Die erste der zehn Veranstaltungen wirdam 9. Mai auf dem Sachsenring stattfin-den. Saisonhöhepunkt wird wieder derLauf auf dem Nürnberger Norisring sein.Überschneidungen mit den Terminen derFormel 1 wird es künftig nicht mehr ge-ben. Damit können alle STW-Rennen liveund in voller Länge beim neuen TV-Part-ner VOX übertragen werden. RTL präsen-tiert die STW-Highlights im Rahmen derFormel-1-Vorberichte in der Folgewoche.

AttraktivesRahmenprogramm

Gegenüber dem Vorjahr wird das Ge-samtpaket der Veranstaltungen noch er-weitert. Neben den bisherigen Rahmen-serien VW ADAC Touring Junior Cup,BMW ADAC Formel Junior Cup, BMWFormel ADAC Meisterschaft und derDeutschen Formel-3-Meisterschaft wer-den der Porsche-Carrera-Cup und einweiteres spektakuläres Championat regel-mäßige Begleiter der Supertourenwagen

Die Eckdaten der Deutschen Supertourenwagen-Meisterschaft (STW) für die Saison 1999 stehen fest.

Künftig Teams und Tunerim Mittelpunkt

Die Deutsche Supertourenwagen-Mei-sterschaft wird 1999 insbesondere fürTeams und Tuner ausgeschrieben. Damitsoll Spitzenteams wie Abt, Isert, Rosbergoder Schnitzer auch nach dem Rückzugeiniger Hersteller die Möglichkeit zu Tou-ren-wagensport auf hohem sportlichen

Johnny Cecotto: “Ich würdemeinen Titel gerneverteidigen.“

Auch der Deutsche Motorsport-Bund(DMSB) hat in seiner Präsidiumssitzungam Donnerstag die Fortführung der Deut-schen STW-Meisterschaft beschlossenund das vorgelegte Reglement genehmigt.DMSB-Präsident Winfried Urbinger:“Die STW ist nach wie vor die Top-Mei-sterschaft im nationalen Bereich. Sie bie-tet für Teams und Fahrer eine hervorra-gende Möglichkeit, ihr Können unter Be-weis zu stellen.“ Einer der Fahrer, die auch1999 gerne wieder in der Deutschen Su-pertourenwagen-Meisterschaft dabei wä-ren, ist der amtierende Meister JohnnyCecotto: “Ich habe derzeit keinen Vertragmit BMW. Wenn das Umfeld stimmt undattraktive Gegner antreten, würde ichmeinen Titel gerne verteidigen.“

Cheltenham/GB. Beim 13. und letztenLauf zur Rallye-Weltmeisterschaft mach-te das SEAT-Werksteam die Sensationperfekt: Die Spanier holten sich den Welt-titel im FIA Zweiliter Welt Rallye Cupzum dritten Mal in Folge. Die Werksfah-rer Toni Gardemeister (SF) und SalvadorCanellas (E) brachten ihre 260 PS star-ken, frontgetriebenen SEAT Ibiza Evo 2Kit Cars problemlos durch drei eisig-kal-te Rallyetage in Wales und England. 380Kilometer schwierigster Schotter-Sonder-prüfungen waren zu überstehen. Am Zielin Cheltenham belegte Gardemeister dendritten Platz in seiner Klasse, Canellasfolgte auf Rang vier. Dieses Ergebnis si-cherte SEAT die Führung in der Klassen-wertung und damit den erneuten Titelge-winn.

Fünf Klassensiege konnte SEAT aufdem Weg zum erneuten Welt-Titel verbu-chen: In Schweden und Kenia gelangendie Triumphe zudem gleich beim erstenAuftreten der spanischen Profi-Truppe.Klassensiege in Argentinien, Griechen-land und Neuseeland sowie zweite Plätzein Portugal, Finnland und Australienmachten die Bilanz perfekt. Bei der MonteCarlo Rallye gelang mit dem dritten Rangein Podiumsergebnis. Die trockenen As-phaltstraßen Spaniens ließen für die Ibizamit ihrem vor allem auf perfekte Allround-

Eigenschaften getrimmten Fahrverhaltennoch Platz fünf zu.

Erfolg auch in der Top-Klasse der Ral-lye-Weltmeisterschaft. Werksfahrer HarriRovanperä (SF) brachte seinen allradge-triebenen SEAT WRC bei dieser schwie-rigen Schotter-Rallye auf einen hervorra-genden sechsten Gesamtrang und erzieltedamit das beste SEAT-Jahresergebnis indieser Klasse. Mit seiner Plazierung er-rang der Finne für SEAT zugleich den er-sten Punkt in der Top-Kategorie der Welt-meisterschaft in der Geschichte des Un-ternehmens. Das SEAT-Werksteam erlebtein Großbritannien erst seinen vierten Ein-satz in der WRC-Klasse mit dem neuent-wickelten Fahrzeug.

Der Waliser Gwyndaf Evans im zwei-ten SEAT WRC war am zweiten Rallye-tag mit einem Kupplungsproblem aufPlatz elf liegend ausgefallen.

Nach dem überaus erfolgreichen Jah-resabschluß hat das SEAT-Werksteamwenig Zeit zum Feiern. Werksfahrer Har-ri Rovanperä und sein neuer Teamgefähr-te, Piero Liatti aus Italien, werden bereitsin wenigen Tagen die Entwicklungsarbeitfür den SEAT WRC im Monte Carlo-Trimm aufnehmen. Beginnend mit derRallye Monte Carlo (17.-20. Januar 1999)steht bei SEAT die gesamte Weltmeister-schaft im Sport-Kalender.

SEAT holt den dritten Rallye-WM-Titel in Folge

sein. Damit wird den Fans von zweimal60 Minuten freiem Training am Freitagbis zum 50-km-Sprint und dem Rennenüber die doppelte Distanz am Sonntag einumfangreiches Motorsport-Programmgeboten. Auch das Angebot für die Fern-sehzuschauer wurde nochmals ausgewei-tet. Live-Berichte von Training (Euro-sport), Sprint und Rennen (VOX) sowieZusammen-fassungen auf Eurosport sor-gen für eine Gesamtsendedauer von rundviereinhalb Stunden.

Niveau geboten werden. “Natürlich ha-ben die Teams, die seit Jahren vom Mo-torsport leben, ein großes Interesse dar-an, auch 1999 ein Betätigungsfeld zu ha-ben“, erklärt ADAC-Sportpräsident Her-mann Tomczyk. “Dieser starken Nachfra-ge werden wir entsprechen.“

Mit einigen dieser und verschiedenenausländischen Teams steht der ausrichten-de ADAC bereits in engem Kontakt. Fürsie wird die Attraktivität der Meisterschaftnoch erhöht durch einen Preisgeldtopf vonweit über zwei Millionen Mark. Außer-dem werden wie bereits im Juni beschlos-sen alle Antriebskonzepte zugelassen, sodaß Fahrzeuge mit Front-, Heck- und All-radantrieb eingesetzt werden können.1998 wurden über 20 STW-Fahrzeugevon Einsatzteams an den Start gebracht,darunter Alfa Romeo, Audi, BMW, Hon-da, Nissan, Opel und Peugeot. “DiesesPotential werden wir für die kommendeRennsaison nutzen“, erläutert HermannTomczyk. Auch in Italien und Großbritan-nien wird schon jahrelang nach dem Su-pertourenwagen-Reglement gefahren.“Die Briten sind mit dem Konzept, aufTeams und Tuner zu bauen, seit Jahrensehr erfolgreich. Warum sollte dies nichtauch in Deutschland möglich sein? Ent-scheidend für den sportlichen Wert einerMeisterschaft ist die Action auf der Strek-ke. Und die ist bei der Ausgeglichenheitder Supertouren-wagen immer garantiert.“

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Der neue EU-Führerschein

Im Jahre 1991 hat der Ministerrat der Europäischen Gemeinschaften die Zweite Richtlinie über den Führerscheinverabschiedet. Ihre wesentlichen Bestimmungen sind

• die gegenseitige unbefristete Anerkennung der Führerscheine, auch wenn der Inhaber seinen Wohnsitz ineinen anderen Mitgliedstaat verlegt,

• die Einführung der internationalen Einteilung der Fahrerlaubnisklassen mit den Klassen A bis E und derMöglichkeit von Unterklassen,

• detailliertere Mindestanforderungen an die theoretische und praktische Fahrerlaubnisprüfung,• detailliertere Mindestanforderungen an die Tauglichkeit der Fahrerlaubnisbewerber und -inhaber und• die Einführung eines einheitlichen Führerscheinmusters im Scheckkartenformat als Alternative zum her-

kömmlichen Papiermuster. Das Gesetz und die Fahrerlaubnis-Verordnung treten am 1. Januar 1999 in Kraft. Das Gesetz enthält vor allem dieGrundsätze des neuen Fahrerlaubnisrechts sowie die Vorschriften für die Fahrerlaubnis auf Probe und das neuePunktsystem. Alle übrigen wesentlichen fahrerlaubnisrechtlichen Bestimmungen, insbesondere die Fahrerlaubnis-klassen und die Voraussetzungen für die Erteilung einer Fahrerlaubnis, sind in der neuen Fahrerlaubnis-Verordnungzusammengefaßt. Die Vorschriften für die Ausbildung der Fahrschüler finden sich in der Verordnung zur Änderungfahrlehrerrechtlicher Vorschriften (BGBl. I S. 2307, Heft 55; die Verordnung wird darüber hinaus mit Begründungabgedruckt im Verkehrsblatt Heft 21, Erscheinungsdatum 15.11.1998).Weitere Informationen unter: http://www.BMV.de/fs.htm

FahrerlaubnisklassenKünftig gibt es in der Bundesrepublik Deutschland folgende Fahrerlaubnisklassen

Klasse AKrafträder mit oder ohne Beiwagen

Klasse A 1Krafträder mit einem Hubraum von nicht mehr als 125 cm3 und einer Motorleistung von nicht mehr als 11 kW (Leichtkrafträder).Für 16- und 17jährige Leichtkraftradfahrer gilt eine durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 80km/h.

Klasse BKraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 3 500 kg und mit nicht mehr als 8 Sitzplätzen außer demFührersitz (auch mit Anhänger bis 750 kg Gesamtmasse oder bis zur Höhe der Leermasse des Zugfahrzeugs bei einer zulässigenGesamtmasse der Kombination von nicht mehr als 3.500 kg)

Klasse CKraftfahrzeuge - ausgenommen jene der Klasse D - mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3500 kg (auch mit Anhängerbis 750 kg Gesamtmasse)

Klasse C 1Kraftfahrzeuge - ausgenommen jene der Klasse D - mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3500 kg, aber nicht mehr als7500 kg (auch mit Anhänger bis 750 kg Gesamtmasse).

Klasse DKraftfahrzeuge zur Personenbeförderung mit mehr als 8 Sitzplätzen außer dem Führersitz (auch mit Anhänger bis 750 kgGesamtmasse)

Klasse D 1Kraftfahrzeuge zur Personenbeförderung mit mehr als 8 Sitzplätzen außer dem Führersitz, aber nicht mehr als 16 Sitzplätzen(auch mit Anhänger bis 750 kg Gesamtmasse).

Klasse BE, CE, C1E, DE, D1EKraftfahrzeuge der Klassen B, C, C1, D oder D1 mit Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 750 kg (Ausnah-me bei Klasse B, siehe Abschnitt „Anhängerführerscheine“). Bei den Klassen C1E und D1E darf die zulässige Gesamtmasse derKombination 12.000 kg und die zulässige Gesamtmasse des Anhängers die Leermasse des Zugfahrzeugs nicht übersteigen. Bei

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der Klasse D1E darf der Anhänger außerdem nicht zur Personenbeförderung verwendet werden.

Klasse MKleinkrafträder und Fahrräder mit Hilfsmotor mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als45 km/h und einem Hubraum von nicht mehr als 50 cm³.

Klasse TZugmaschinen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 60 km/h und selbstfahrendeArbeitsmaschinen mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 40 km/h, die jeweils nachihrer Bauart zur Verwendung für land- oder forstwirtschaftliche Zwecke bestimmt sind und für solche Zwecke eingesetzt werden(jeweils auch mit Anhängern).

Klasse LZugmaschinen, die nach ihrer Bauart zur Verwendung für land- oder forstwirtschaftliche Zwecke bestimmt sind und für solcheZwecke eingesetzt werden, mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 32 km/h undKombinationen aus diesen Fahrzeugen und Anhängern, wenn sie mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h geführtwerden und, sofern die durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit des ziehenden Fahrzeugs mehr als 25 km/h beträgt,sie für eine Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h durch Geschwindigkeitsschilder (§ 58 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) gekennzeichnet sind, sowie selbstfahrende Arbeitsmaschinen und Flurförderzeuge (z. B. Gabelstapler u. ä.)mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h und Kombinationen aus diesenFahrzeugen und Anhängern.

BesitzstandsregelungenFür Personen, die ihre Fahrerlaubnis vor der Einführung der Neuregelung erworben haben, bleibt grundsätzlich alles beim Alten.Ihre Fahrerlaubnis ist weiterhin im bisherigen Umfang gültig. Allerdings sind für einige Fahrerlaubnisinhaber ärztliche Wieder-holungsuntersuchungen (siehe Abschnitt 9 a) „Ärztliche Untersuchungen für ´Altinhaber´“) vorgeschrieben.Bei einem Umtausch des Führerscheins werden im neuen Führerschein die neuen Klassen eingetragen, die den alten entsprechen.Die folgende Tabelle gibt die wichtigsten Bestimmungen für die Umstellung einer alten Fahrerlaubnis auf die neuen Klassenwieder:

Klassen alt StVZO/D StVZO/DDR

Klassen neu

1 A A, A 1, L, M 1 a A beschränkt auf Krafträder bis 25 kW und einem

Verhältnis Leistung/Leergewicht von nicht mehr als 0,16 kW /kg A 1, L, M

1 b A 1, L, M 2 C E C, C E, C 1, C 1 E, B, B E,L, M , T 3 B, BE C 1, C 1 E, B, B E, L, M ;

auf Antrag C E mit Beschränkung auf bisher in Klasse 3 fallende Züge

4 M L, M 5 T LFahrerlaubnis zur Fahrgast- beförderung in KOM (unbeschränkt)

D D, D E, D 1, D 1 E

Fahrerlaubnis zur Fahrgast- beförderung beschränkt auf KOM bis 7,5 t zul. Gesamtgewicht und/oder 24 Plätze

D beschränkt auf KOM bis 7,5 t zul. Gesamtgewicht und/oder 24 Plätze, D 1

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Fahrerlaubnisklassen alt Fahrerlaubnisklassen neu 1: Leistungsunbeschränkte Krafträder A: Leistungsunbeschränkte Krafträder

1a: Krafträder bis 25 kW, nicht mehr als 0,16

kW/kg Erwerb der Klasse 1 nur möglich nach mind. 2jährigem Besitz der Klasse 1a und ausreichender Fahrpraxis (mind. 4000 km)

. Berechtigung zum Führen leistungsunbeschränkter Krafträder erst nach mind. zwei Jahren Fahrerfahrung auf Krafträdern bis 25 kW, nicht mehr als 0,16 kW/kg "Direkteinstieg" in die unbeschränkte Klasse A ab 25 Jahren möglich

1b: Krafträder bis 125 cm3, bis 11 kW; für 16- und 17jährige 80 km/h bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit

A1: Inhalt unverändert

C: Kfz über 3500 kg mit Anhänger bis 750 kg

2: Kfz über 7500 kg Züge mit mehr als drei Achsen

CE: Kraftfahrzeuge über 3500 kg mit Anhänger über 750 kg

B: Kraftfahrzeuge bis 3500 kg mit Anhänger bis 750 kg oder mit Anhänger über 750 kg, sofern die zulässige Gesamtmasse des Anhängers die Leermasse des Zugfahrzeugs und die zulässige Gesamtmasse des Zuges 3500 kg nicht überschreiten

BE: Kombinationen aus einem Zugfahrzeug der Klasse B und einem Anhänger, die nicht in die Klasse B fällt

C1: Kfz zwischen 3500 kg und 7500 kg mit Anhänger bis 750 kg

3: Kfz bis 7500 kg Züge mit nicht mehr als 3 Achsen (d.h. es kann ein einachsiger Anhänger mitgeführt werden; Achsen mit einem Abstand von weniger als 1 m voneinander gelten als eine Achse)

C1E: Kfz der Klasse C1 mit Anhänger über 750 kg, sofern die zulässige Gesamtmasse des Anhängers die Leermasse des Zugfahrzeugs und die zul. Gesamtmasse der Kombination 12 000 kg nicht überschreiten

D: Kraftfahrzeuge mit mehr als 8 Plätzen

DE: Kraftfahrzeuge der Klasse D mit Anhänger über 750 kg

D1: Kraftomnibusse mit mehr als 8, aber nicht mehr als 16 Sitzplätzen

2,3:

je nach dem zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs + Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung in Kraftomnibussen

D1E: Kraftfahrzeuge der Klasse D1 mit Anhänger über 750 kg sofern die zulässige Gesamtmasse des Anhängers die Leermasse des Zugfahrzeugs und die zulässige Gesamtmasse der Kombination 12 000 kg nicht überschreiten. Der Anhänger darf nicht zur Personenförderung verwendet werden.

Gegenüberstellung der Fahrerlaubnisklassen