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OFFIZIELLES ORGAN DES SCHWEIZERISCHEN VEREINS FÜR SCHWEISSTECHNIK 100. Jahrgang • 100 ème année • 21. März 2011 SCHWEISSTECHNIK SOUDURE 02/2011 Vermeidung von Korrosions- schäden durch Qualitätssicherungs- massnahmen Seite 12 Grundlegendes zur metallographischen Präparation von Spritzschichten Seite 16 Erfolgreich Löten Seite 23 Tempo für den Schienenverkehr Seite 26 Aus der Industrie Innovationen Highlights Wirtschaftsdaten Produktneuheiten Fachbeiträge QS und Korrosion Spritzschichten sichtbar gemacht Erfolgreich Löten Schienenfahrzeugbau Berichte SVS-Mitarbeiter stellen sich vor Fotowettbewerb SVS X-Man Rätsel Mitteilungen SVS Kursprogramm Veranstaltungskalender Impressum Vorschau Heft 3/ 2011 Inhalt/Sommaire

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OFFIZIELLES ORGAN DES SCHWEIZERISCHEN VEREINS FÜR SCHWEISSTECHNIK

100. Jahrgang • 100ème année • 21. März 2011

SCHWEISSTECHNIKSOUDURE

02/2011

Vermeidung von Korrosions - schäden durch Qualitätssicherungs-massnahmen Seite 12

Grundlegendes zur metallographischen Präparation von Spritzschichten Seite 16

Erfolgreich Löten Seite 23

Tempo für den Schienenverkehr Seite 26

Aus der Industrie • Innovationen• Highlights• Wirtschaftsdaten• Produktneuheiten

Fachbeiträge • QSundKorrosion• Spritzschichtensichtbargemacht

ErfolgreichLöten•Schienenfahrzeugbau•

Berichte • SVS-Mitarbeiterstellensichvor

FotowettbewerbSVS•• X-ManRätsel

Mitteilungen • SVSKursprogramm• Veranstaltungskalender• Impressum• VorschauHeft3/2011

Inhalt/Sommaire

SCHWEISSTECHNIK

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Mitteilungen m

IMPRESSUM

Herausgeber: SchweizerischerVereinfürSchweisstechnikSt.Alban-Rheinweg222CH-4052BaselTel: +41613178484Fax:[email protected]

Chefredaktor:Horst MoritzBachtobelstrasse9CH-8106AdlikonTel./Fax:+41448410644Mobil: [email protected]

Redaktionskommission:E. BruneR. Girardier U. Hadrian M. HerethR. Smolin Dr. V. Stingelin

Anzeigen:SchweizerischerVereinfürSchweisstechnikNadja HeikkinenTel. [email protected]

Produktion:GremperAGKasernenstrasse32PostfachCH-4005Basel

Auflage:Total2000ExemplareAbonnenten1138

Preise:JahresaboCHF63.–einschl.VersandEinzelbezugCHF11.–zuzüglichVersand

HaftungsausschlussDerSVShatkeineKontrolleoderdergleichenüberAusführungoderNichtausführung,Fehlinterpretationen,richtigeoderfalscheAnwendungjeglicher InformationenoderEmpfehlungen,die indenVeröffentlichungenenthalten sind.Daher schliesst der SVS und seineMitglieder jeglicheGewährleistung im Zusammenhangdamitaus.

Vorschau auf Ausgabe 03 / 2011:

Aus der IndustrieInnovationen,Highlights,WirtschaftsdatenundProduktneuheiten

FachbeiträgeBeiträgeausderWeltdesSchweissens,SchneidensundPrüfensForschungsberichteX-ManStory

BerichtePraxis-undKurzberichteX-ManRätsel

MitteilungenNormen,Kursprogramm,Veranstaltungskalender

DienächsteAusgabeerscheintam26.April2011

VeranstaltungskalenderDatum/Zeit Ort Veranstaltung

24.03.2011 Olten VortragdesMonats ProduktiveErgebnisseundmehrSicherheit beimSchweissenmitmodernerTechnologie

07.04.2011 Kloten SFI-ErfabeiderFirmaSR-Technics

04.-08.04.11 Hannover HANNOVERMESSE2011

12.04.2011 Basel ThermischesSpritzen3-Ländereck NormenfürdasThermischeSpritzen

14.04.2011 Basel VortragdesMonats AerodagCeramishield:InnovativerSchutz gegenSchweiss-Spritzer

20.05.11 Basel 100-JahreSVSJubiläumsversammlung

21.05.11 Basel SVSTagderoffenenTür

06+07.06.11 Basel EWFGeneralAssembly

17.-22.07.11 Chennai IIWAnnualAssembly2011

26.-29.09.11 Hamburg DVSCongress GSTGrosseSchweisstechnischeTagung2011

27.-29.09.11 Hamburg InternationalThermalSprayingConference ITSC2011

27.-29.09.11 Hamburg DVSExpo2011

Auskunft:SchweizerischerVereinfürSchweisstechnik

St.Alban-Rheinweg222,4052Basel,Tel.0613178484,Fax0613178480

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«Innovation als Treibkraft»

UnserVereinwirdinKürzesein100jäh-rigesBestehenfeiern.Gratulation!Damithat der SVS ein methusalemähnlichesAltererreicht.WassinddieHerausforderungenfürdienächstenhundertJahre,damitderSVS,trotz seines hohenAlters, fit in die Zu-kunftgeht?

DieseFragestellungstehtganzzentralfürInstitutionenundFir-men,dieeingewissesAltererreichthaben.FürdenSVSistderBereich Innovation,nebenvielenanderenAspekten,vonzen-tralerBedeutung.Innovation ist nicht ausschliesslich ein technischer Vorgang,sonderneinhochkomplexerProzess.EsspielenökonomischeInteressen, gesellschaftliche und betriebliche Kräfteverhält-nisse, kulturelle Normen undWertvorstellungen und weicheFaktoren eine grosseRolle. Innovation besteht nicht nur ausneuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen, sondernsetztvorallemauchneueVerhaltensweisenvoraus.

DankdeshohenAusbildungsstandesundderQualitätderFor-schung hat die Schweiz immerwieder bedeutende Innovati-onenhervorgebracht.AuchunserVereinspieltdabeieinewich-tige Rolle, indem wir ein breites Ausbildungsangebot imBereichderFügetechnikanbieten.VonderpraxisnahenSchweis-serausbildungen, über den Schweissfachmann bis zum ehertheoretischenSchweissfachingenieur,bildenwirdieganzePa-letteimSchweissenab.

In der Schweiz herrscht eine innovationsfreundliche Umge-bung. Dies spiegelt sich in derwissenschaftlichen und tech-nischenForschungwieder,dieSchweizspieltaufinternationa-ler Ebene einewichtigeRolle. Sie beherbergt zahlreiche For-schungsstättenmitWeltrufundbisheutewurden20SchweizerWissenschaftlermitdemNobelpreisausgezeichnet.

DieSchweiz tätigt in denBereichenForschungundEntwick-lung jährliche Investitionen von knapp 3% des Brutto-Inland-Produktes(BIP)undnimmtdamiteinenPlatzunterdenerstenfünfderforschungsaktivstenIndustrienationenein.ZweiDrittelder Forschungsarbeiten werden durch die Privatwirtschaft fi-nanziert,20%durchstaatlicheoderkantonaleFördermittelundderRestdurchdiverseInstitutionenwieFachhochschulen.

Rund38000MenschensindinderForschunginderSchweizbeschäftigtundtreibendieInnovationvoran.DiebeidenEidge-nössischenTechnischenHochschulen Zürich (ETHZ) und Lau-sanne (EPFL)habensichdank ihrerLeistungen indenNatur-wissenschafteneinenweltweitenRuferworben.Esexistierenauch zwei internationaleForschungszentren:DieEuropäischeOrganisation fürKernforschungCERN inGenf (7000Wissen-

schaftleraus80LändernsuchendortnachAntwortenzurEnt-stehungdesUniversums)unddaseuropäischeLaborderIBMinRüschlikon(über300Wissenschaftleraus20verschiedenenNationenprägendesseninternationaleAtmosphäre).AlsBeispieleinigebahnbrechendeErfindungen«MadeinSwit-zerland»: Aus den Forschungslabors der Schweizer IndustriestammendieFlüssigkristallanzeige(LCD),derSupraleiterunddasRastertunnel-Mikroskop,daszumerstenMalMaterieaufatomarerEbenesichtbarmachte.

WichtigistabernebendemErkennenvonInnovationendieer-folgreichetechnischeUmsetzung.AlsBeispielseidieTechno-logiederFlüssigkristallanzeigegenannt,dieheuteinLCD-Mo-nitoren, Laptops und Flachbildschirmen verwendet wird undursprünglich inderSchweizentwickeltwurde.DieForschungindiesemGebietisteinStückSchweizerIndustriegeschichte.DieinvolviertenUnternehmenverpasstenesjedoch,zumrich-tigenZeitpunktdieentscheidendenWeichenzustellen.DieIn-dustrialisierungdesProduktswurdedannvornehmlichinAsien,besondersinJapan,vorangetrieben.

Esreichtnicht,guteIdeenzuhaben,diesemüssenauchtech-nologischumgesetztwerden,wiedasBeispielderLCD’szeigt.Das «richtige Klima» spielt dabei eine besonders wichtigeRolle. Innovationsklima füreinUnternehmensindspezifischeRahmenbedingungenbzw.dieangepasstenorganisatorischenVoraussetzungen für dasHervorbringen vonNeuerungen. In-ternesInnovationsklimaistenggekoppeltmitdemOrganisati-onsklimaund-niveauundwirdvomFührungsstilunddemAus-massderinformellenKommunikationgeprägt.

Zusammenfassend könnten die entscheidenden Faktoren fürdenInnovationserfolgsein:

–MenschenalsTrägerdesWissens–einpassendesKlima,indemsichdasWissenentfaltenkann

–dierichtigenStrukturen,indiedieseMassnahmeneingbettetsind.

IchglaubeimSVSerfüllenwirdiedreiobengenanntenPunkteund helfen bei Innovationen der Fügetechnik in der Schweizentscheidendmit.MögebeivielenInnovationenderSlogan«Werhat’serfunden–dieSchweizer»zutreffen.

Aufweitere100innovationsreicheJahreSVS.Prof.Dr.HansGutVize-PräsidentSVS

Übrigens:Methusalemwurde969Jahrealt.DamitbefindetsichunserVerein inseinenJugendjahrenundesstehtihmnocheinelangeundinnovativeZukunftbevor.

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser

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2Schweisstechnik/Soudure02/2011

Aus der Industriei

CLOOS aUf dER EUROBLECH 2010

Die neuen Schweissroboter der QIROX®-Reihe präsentierensich in zweiVarianten: In der klassischen BauweiseQIROX®Classic(QRC)sowieindermitHohlwelleausgestattetenVari-anteQRHmitvorteilhaftimRoboterkorpusliegendemSchlauch-paket.DieRobotertypenzeichnensichdurcheineausgeprägteModulbauweiseausundsindgeeignetfürTraglastenbis15kg.Aufgrund der unter biotechnischen Gesichtspunkten opti-mierten Konstruktion kann die Verfahrgeschwindigkeit ohneEinbussenbeiderPositioniergenauigkeitumdenFaktor2ge-steigertwerden.AlseinmaligeInnovationverfügtdie neue QIROX® -Roboterge-neration über eine optional indenRoboterfussintegrierteEx-centerachse(7.Achse),dieeineErweiterung des Arbeitsradiusum550mm(1100mmbezogenauf den gesamten Arbeitsbe-reich) ermöglicht. Somit ist für noch mehr Flexibilität in derWerkstückbearbeitung gesorgt. Insbesondere wird dasSchweissenkomplexerWerkstückevereinfachtundbeschleu-nigt.DieQIROX®-SchweissrobotersindsowohlfürdieBoden-alsauchÜberkopfmontageausgelegtundkönnenmitverschie-denenCLOOS-Sensorenkombiniertwerden.

InmehrerenVersionen präsentieren sich die neuen,modularaufgebautenSchweissstromquellenderSerieQINEO®mitSy-nergiemodus. Neben den Handschweissgeräten QINEO®BASICundQINEO®STEP inLeistungsstufenvon180–600Awerdendie stufenlos regelbarenStromquellenQINEO®TRO-NIC und QINEO® PULSE sowie die neue TOP-StromquelleQINEO®CHAMPvorgestellt.JedeVersionistimLeistungsbe-reichvon350–600Averfügbarund– abhängigvomProzess–sowohlfürdenmanuellenalsauchautomatisiertenSchweiss-betriebgeeignet.AllestufenlosregelbarenStromquellenzeich-nen sich durch eine innovative Einknopf-Einbrandsteuerungaus.Optional können die Stromquellenmit einer Schweissdaten-überwachungausgerüstetundinVerbindungmitderQINEO®DATAMANAGEMENT Software (QDM) in ein Rechner-Netz-werkeingebundenwerden.

Komfortabler Kaltschweissprozess CW (Cold Weld) Die neuentwickelten, synergiegesteuerten AC-Impulsstrom-quellenQINEO®CHAMPCWvon350bis600Abietenvielfäl-tigenKomfortbeimCW-Kaltschweissen(ColdWeld)dünnwan-digerBlecheimuniversellenEinsatz.DieBedienungistdabeidenkbareinfach:NachAufrufderpassendenKennliniekannderSchweissprozessmittels Drehsteller individuell «kälter» oder«wärmer»reguliertwerden.

Der CW-Prozess zeichnet sichdurcheinenbesondersgeringenEnergieeintrag in die Schweiss-naht aus, wodurch uner-wünschter Bauteilverzug ent-scheidend minimiert wird.Wei-tereVorteilesindeineverbesserteSpaltüberbrückbarkeitsowieeinebedeutende Steigerung derSchweissgeschwindigkeit, auchbei Aluminium. Es werdenhöchsteAnforderungenanSprit-zerfreiheit und Nahtoptik reali-siert.DieQINEO®CHAMPCWkannaufDC-Betriebumgeschaltetwerden;dabeistehendemAnwenderzusätzlichdiefünfPro-zessederQINEO®PULSEzurVerfügung,umSchweissaufga-benausverschiedenstenAnwendungsbereichenoptimallösenzukönnen.

Der RAPID WELD-PROZESS DerHochleistungsprozessRAPIDWELDzumrationellenMAG-Eindrahtschweissen von Stahlbauteilen mittlerer bis grosserWandstärke wurde in Verbindung mit den neuen Inverter-stromquellenderSerieQINEO®TRONICundQINEO®PULSE(350–600A)sowohlmanuellalsauchautomatisiertvorgeführt.Durch einen stark fokussiertenHochleistungssprühlichtbogenwirdeinedeutlicherhöhteEinbrandtiefeerreicht.Auchbeigrossem«stickout»wirdeinstabilerLichtbogenfuss-punktausgebildet,waszuentscheidendenVorteilenführt:Ei-nerseitswirdeineguteWurzelausbildungbegünstigt,anderer-seits sind kleineÖffnungswinkel bei derSchweissnahtvorbe-reitung möglich, was den Schweissguteinsatz und dieSchweisszeit erfreulich reduziert. Der spezifischeWärmeein-trag ist trotz hoher Abschmelzleistung reduziert. Eine glatteNahtoberflächeundeineverminderteNeigungzuEinbrandker-ben komplettieren das Vorteilspaket des RAPID Weld-Pro-zesses.

Vollautomatisiertes MSG-EngspaltschweissenDieneueMSG-Engspalttechnikvon CLOOS, eine automati-sierte Schweissverfahrensvari-ante mit Industrieroboter, bie-tet besondere Wirtschaftlich-keit beim Schweissendickwandiger Bauteile. An dieStelle der üblichen V-Nahtvor-bereitungtrittdieEngspaltnahtmitparallelenNahtflankenundeinerSpaltbreite,dieselbstbei300mmWanddickennur20mmbeträgt. Zur Vorbereitung der

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02/2011Schweisstechnik/Soudure3

Aus der Industrie i

Nahtflanke ist dieQualität des konventionellenBrennschnittsausreichend. Das Schweissnahtvolumen kann so gegenüberderherkömmlichenSchweissnahtvorbereitungum60–70%re-duziertwerden.DemAnwenderwirddamiteinedrastischre-duzierte Schweisszeit und ein erhebliches EinsparpotentialbeimSchweisszusatzwerkstoff,beimSchutzgasundderEner-gieermöglicht.KernstückderCLOOS-Engspalttechnikistdasrechteckige,biszu300mmlangeEngspaltschwert,dasDrahtelektrode,Schutz-gasundKühlwasserführt.DieSchweissnähtemitdemtypischgleichmässigenNahtaufbauerfüllenhöchsteQualitätsanforde-rungen. Die relativ niedrige Energiezufuhr beim Engspalt-schweissenistbesondersvorteilhaftauchfürwärmeempfind-liche Werkstoffe wie Feinkornbaustähle und Chrom-Nickel-Stähle.

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EWM aUf dER EUROBLECH 2010

Kostenoptimierung beim MIG/MAG-Schweissen StetigeineneueInnovation:Mitderhochdynamischen,volldi-gitalenInverter-SchweissstromquellealphaQhatderinternati-onale Technologieführer aus Mündersbach, EWM HIGHTECWELDING, das vielseitigsteMIG/MAG-Gerät vorgestellt, daseszurzeitaufdemMarktgibt–fürdasSchweissenwiefürdasLöten.EineStromquelle,diealleAufgabeninausgezeichneterQualitätrealisiert:anDünn-wieDickblech–vonderNahtwur-zelbishinzurDecklage.DazuwardiealphaQbishermitdenprämiertenVerfahrensvariantenforceArc®undcoldArc®ausge-stattet; sie beherrscht aufgrund ihres einzigartigen Inverter-Leistungsteilsmit seiner ausgefeiltenMikroprozessortechnik,aberauchweitereVerfahrenwiedasImpulsschweissenund–brandneuausderForschungsabteilungvonEWM–dieInnova-tion pipeSolution®. Dies zeigt seineVorzüge an Blechen undRohren in allen Positionen: schnelleres und absolut sicheresMAG-WurzelschweissenmithoherQualität,diesbeimFügenvonHandoderautomatisiert(z.B.Orbitaltechnik),mitundohneLuftspalt,anun-wieniedriglegiertenStählen,mitMassivdräh-ten. Der Lichtbogen brennt dabei besonders druckvoll unddamitäusserstrichtungsstabil–gleichbeiwelcherWandstärkeundinallenPositionendesBlechesoderdesRohres.Stärken,dieinsbesonderebeimBauvonPipelines,Rohrleitungs-Syste-menundDruckbehälternzumTragenkommen.IstdieWurzelgeschweisst,wechseltdiealphaQaufAbrufdasVerfahrenundlegtdieFülllagensowiedieDecklageimMAG-Impulsverfahren.DieseInnovationisteinewirtschaftlicheAlternativezumWIG-Schweissen–WIG-QualitätmitMAG-Geschwindigkeit.Die Leistungsexplosion mit pipeSolution® und ImpulstechnikamBeispiel:herkömmlicheautomatisierteVerfahrenerreichenbeimWurzelschweissenmaximal 21 Zentimeter proMinute,pipeSolution® bringt es auf 35. Beim Schweissen von Zwi-schenlagenstossenherkömmlicheGerätemit27Zentimetern

proMinuteanihreGrenzen,diealphaQerzielt imImpulsver-fahren52.DerartigeFügegeschwindigkeitenerforderneinebe-sondershoheRegelgeschwindigkeitvonSteuerungundStrom-quellefürgarantiertkonstanteLichtbogenparameter.VerlangtdieAnwendunggeringstmöglicheWärmeeinbringungundSchweissspritzer,istcoldArc®dasVerfahrenderWahl.EszeichnetsichausdurchhervorragendeSpaltüberbrückungbeimFügenvonWurzellagenanun-,niedrig-wiehochlegiertenStäh-len allerBlechdickenund in allenPositionen (auchZwangsla-gen). ZudenVorteilendes«wärmeminimiertenSchweissensundLötens»mitgeringstemWärmeeintragindenGrundwerk-stoffgehörenauchsicheresSchweissenbeiungleichmässigemLuftspalt,geringsterVerzug,reduzierteNacharbeitdurchquali-tativ hochwertige Nahtgeometrie – optimal für Sichtnähte –schmaleZonemitAnlauffarben,sichereKanten-undFlankener-fassungauchbeiKantenversatz,keinDurchstechendesDrahtesundkeineBadstützenotwendig.Ausgezeichnete Spaltüberbrückung, kein Durchfallen derSchmelzeundguteBenetzungderOberflächesinddieVorteilevoncoldArc®auchbeimMIG-LötenvonDünnblechen.

ImforceArc®-VerfahrenzeigtdiealphaQzuwelcherLeistungsie fähig ist. Dieses MIG/MAG-Verfahren mit seinem sehrkurzenaberenormdruckvollenSprühlichtbogenstehtfürtiefenEinbrandundnahezuspritzerfreieNähtevonhöchsterGüteanun-, niedrig- und hochlegierten Stählen – frei von störendenEinbrandkerben.DerLichtbogenbrenntäusserstrichtungssta-bilundbietetselbstnochbeieinemfreienDrahtende(Stickout)von 40Millimetern hervorragendeWurzel- wie Flankenerfas-sung.DieKraftdesforceArc®-LichtbogenszeigtsichbesondersbeimFügenvonVollanschlüssen:HieristerinderLagedurch-zuschweissen. Das heisst, die sonst übliche Gegenlage ent-fällt,dasWerkstückerhältaufderRückseitedasvonderNormgeforderte a-Mass in nur einem Arbeitsgang. Eine derartigeVerbindungbedarfvielfachnichteinmaleinerbesonderenNaht-vorbereitung.

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Automatisiertes MAG-Orbitalschweis-sen mit pipeSolution®: Foto EWM

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4Schweisstechnik/Soudure02/2011

Aus der Industriei

KPMG’S CORPORatE and IndIRECt tax SurVey 2010

Unternehmenssteuern sinken weiter – indirekte Steuern werden zunehmend wichtigerDieaktuelleStudie«KPMG’sCorporateandIndirectTaxSurvey2010»zeigt,dassdiegenerelleTendenzvonsinkendenUnter-nehmenssteuern in diesem Jahr weiter anhält. Im aktuellenwirtschaftlichenUmfeldbeschäftigensichdieBehördenwelt-weitmitderAnpassungihresSteuersystems,wobeiindirekteSteuernzunehmendeinewichtigereRollespielen.DieSchweizkonnte ihre starke Position im internationalen Steuerwettbe-werbfestigenundbefindetsichimeuropäischenVergleichwei-terhininderSpitzengruppe.SiestelltmitAppenzellAusserrho-den,Appenzell Innerrhoden,Obwalden, Schwyz undNidwal-denfünfKantoneindeneuropäischen«Top10».DieErgebnissederStudiezeigen,dasssich infolgederWirt-schaftskrisevieleLändermitderUmstrukturierungihrerSteu-ersystemebefassen.Während diemaximalenGewinnsteuer-sätze imweltweitenDurchschnitt von 25,44 auf 24,99%ge-senktwurden, tretendie indirektenSteuernvermehrt indenFokus.Wiebereits imVorjahrstiegendie indirektenSteuern,zudenenvorwiegenddieMehrwertsteuergehört,globalleichtan:durchschnittlich von15,41% imJahr2009auf15,61% indiesemJahr.

Steuersenkungen in Europa, Nordamerika und AsienGemäss der KPMG-Studiewurden die Unternehmenssteuer-sätzeinEuropavondurchschnittlich21,70auf21,52%gesenkt.Einzig inLateinamerikawerden leichthöhereUnternehmens-steuernbezahltalsimVorjahr.AucheinBlickaufdieMehrwert-steuer zeigt grosseUnterschiede: InAfrika undNordamerikawurdendie IndirektenSteuern konstant tief gehalten. InEu-ropa stiegen die indirekten Steuersätze durchschnittlich um0,38%auf19,67%.

Stärkere indirekte Besteuerung«DieVerlagerung zur Mehrwertsteuer wird sich fortsetzen»,beurteiltJörgWalker,HeadofTaxundMitgliedderGeschäfts-leitung bei KPMGSchweiz, die Situation. «Die Sätze dürftenansteigen,weildieRegierungenihreBudgetdefizitereduzierenwollen.UK,Spanien,Griechenland,FinnlandundPortugalbei-spielsweise haben schon angekündigt, ihreMehrwertsteuer-sätzezuerhöhen,aberauchausserhalbEuropasbefassensichmitChinaundIndienzweiderwichtigstenglobalenPlayermitderEinführungvon indirektenSteuern.»Darüberhinauswirdauch in den USA über die Notwendigkeit von steuerlichenMassnahmenwiederMehrwertsteuerdiskutiert.

Schweiz festigt ihre Position in der SpitzengruppeIm europäischen Ländervergleich der Unternehmenssteuer-sätze liegtdieSchweizaufdem12.PlatzundhatsichsomitgegenüberdemVorjahrumdreiRängeverbessert.Inderglo-

balenStudiewurdederdurchschnittlicheSteuersatzderStadtZürichverwendet.ZiehtmanzurbesserenVergleichbarkeitje-doch das arithmetische Mittel der Kantone heran, liegt dieSchweizmit 18,8%aufPlatz8.Mit denKantonenAppenzellAusserrhoden,Obwalden(beidePlatz5),Schwyz(6),AppenzellInnerrhoden(7)undNidwalden(8)stelltdieSchweizfünfKan-toneindeneuropäischen«Top10»dichthinterdennullbesteu-ertenbritischenInselnGuernsey,IsleofManundJersey,eini-genosteuropäischenStaatensowieZypernundIrland.Mit14Kantonen in den«Top20»gehört dieSchweiz zu den attrak-tivstenStandorten fürUnternehmen inEuropa,wobei selbstderKantonGenfmitderhöchstenUnternehmensbesteuerungunterdenKantonen (24,18%)nochvordenSchweizerNach-barländern und den restlichen westeuropäischen Staatenliegt.

Bei der indirekten Besteuerung ist die Schweiz noch attraktiverNochattraktiverpräsentiertsichderStandortSchweiz imVer-gleich der indirekten Steuern: Hinter Gibraltar und GuernseymitNullsteuernsowieJerseymiteinemMehrwertsteuersatzvon3,0%zähltdieSchweizzudenSpitzenreitern.Auchdieper2011eingeführteMWST-Satzerhöhungvon7,6auf8,0%ändertnichts an dieser Situation, da der nächsthöchsteMWST-Satzvon Luxemburg mit 15,0% immer noch deutlich über demSchweizerWert liegt.Somit ist inderSchweizdieBelastungdurch dieMWST, welche kaum Umverteilungseffekte kennt,signifikanttiefer.

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aUtOMatISIERUnG PERfEKtIOnIERt

Produktivitätssteigerung beim Roboterschweissen Der Schweissbrenner als fixe Einheit und sein verschleis-sendesKontaktrohrbildeninderBetriebspraxiseinProduktivi-tätshemmnisbeimRoboterschweissen.Belastendwirkenaus-serdemsämtlicheAufwände,dieimZusammenhangmitdemVerschleissteilwechselentstehen:DasAustauschenbzw.Rei-nigen des Spritzerschutzes, der Gasdüse, des GasverteilerssowiederverschmutztenUmgebung.DieseBremselöstFro-niusmitseinerneuenBrennerkörper-WechselstationRobactaTX. Konkret verkürzen sich die Nebenzeiten, und es steigenProzesssicherheit, Anlagenverfügbarkeit, Schweissqualitätsowie -produktivität.Technisch realisiert das ein automatischwechselbarerBrennerkörpereinschliesslichKontaktrohr.

DerBrennerkörperkannunterschiedlicheGeometrienaufwei-senoder«nur»regelmässigauszuwechselndeVerschleissteileenthalten. Zu schweissende Bauteile können unterschiedlichzugänglicheFügestellenhabenund/oderdieoptimaleStrecken-energie kann verschiedene Brenner erfordern. KonventionellbedeutetdasBetriebsunterbrechungenbiszu15Minutenfür

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Aus der Industrie i

einen Brennerkörper-Wechsel oder das aufeinanderfolgendeSchweissen mit unterschiedlichen Brennerkörpern in zweiodermehrZellen.MitdemRobactaTXlohntjetztderzeitlichkurzeWechsel:Lediglich20bis30SekundenbeträgtdieZeitzwischendemAus-undEinwechselndesneuenBrennerkör-pers.DieErsparnisgegenüberdemkonventionellenWechselbeträgt ca. 25€ für dieSchweisszelle und10€ für dasSer-vicepersonal,d.h.ca.35€jeWechsel.ProJahrkannsichdasbei täglich3Wechselnauf25000€summieren!Hinzukom-menkürzereSchweisszeitenmitdemEffektzusätzlicherPro-duktivitätsgewinne. Macht die neue Flexibilität zusätzlichSchweisszellenüberflüssig,sinddieInvestitions-,Produktions-undFlächeneinsparungennochgrösser.

DieErsparnisvonrund35€proWechselgiltauchimStandard-falldesKontaktrohraustauschs.WegenderkurzenWechselzeitkann dieser Austausch auch bedarfsgerecht, d.h. zum wirt-schaftlich optimalen Zeitpunkt des Kontaktrohrverschleisseserfolgen.EinvorbeugenderWechsel,auchwenndieLebens-dauernochnichterreichtist,z.B.zwischenzweiSchichtener-übrigt sich.Bei sehr abrasivemDraht ist ein häufigerer,weilquasistörungsfreierAustauschmöglich.

Das Brennerkörper-Wechselsystem des RobactaTX bestehtauseinerKonsolemit bis zu10 abgelegtenBrennerkörpern.DieVorrichtungzumAbschneidendesSchweissdrahtesistandieKonsole angeflanscht.DasAbschneidendesDrahtes vordemWechseldesBrennerkörpers,ZurückspulendesDrahtes,seineAblage, das Betätigen derWechselkupplung, dasAuf-nehmen des nächsten Brennerkörpers, das Vorspulen desDrahtesunddasAblängenaufdenkorrektenStickouterfolgenautonom und kontrolliert von einer Sensorik. Die kompakteBauform gewährleistet kurze Wechselzeiten. Druckluft von6 bar genügt als Betätigungsmedium für die Kupplung. DasSystem RobactaTX ist sowohl für gas-wiewassergekühlteBrennergeeignet.

FroniusInternationalisteinösterreichischesUnternehmenmitFirmensitz in Pettenbach und weiteren Standorten inWels,Thalheim und Sattledt. Das Unternehmen mit global über3000Mitarbeitern ist in denBereichenBatterieladesysteme,SchweisstechnikundSolarelektroniktätig.DerExportanteilmitrund 90 Prozent wird mit 17 internationalen Fronius Gesell-schaftenundVertriebspartnern/Repräsentanteninmehrals60Ländern erreicht. ImGeschäftsjahr 2009 erwirtschaftete dasUnternehmen einenGesamtumsatz von 329Millionen Euro.Mit herausragenden Produkten und Dienstleistungen sowie691 aktiven Patenten ist FroniusTechnologieführer amWelt-markt.358MitarbeiterarbeiteninderForschungundEntwick-lung.

www.fronius.com

DVS ExPo ErGänzT DEn DVS ConGrESS 2011

Messe Essen und DVS bieten mit kongressbegleitender Ausstellung Plattform für internationale Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik Termin: 27. bis 29. September 2011 in Hamburg DieMesseEssen,VeranstalterderWeltleitmesse«SCHWEIS-SEN& SCHNEIDEN», und derDVS –DeutscherVerband fürSchweissen und verwandte Verfahren e.V. bieten ein neuesMarketinginstrumentfürdieFüge-,Trenn-,undBeschichtungs-branche:dieDVSExpo.Vom27.bis29.September2011findetdie begleitendeAusstellung, erstmals unter derBezeichnungDVSExpo, imCongressCenterHamburgstatt.UnternehmenhabenhierdieMöglichkeit,ihreProdukteundDienstleistungen,ihreVerfahrenundTechnologieneinemhochkarätigen,interna-tionalenFachpublikumzupräsentieren.

Der Roboter wechselt Brennerkörper für unterschiedliche Schweissaufgaben oder Brennerkörper mit neuem Kontaktrohr autonom und situations- wie bedarfsgerecht.

Nach dem Einwechseln des Brennerkörpers wird der Schweissdraht durch den Brennerkörper gespult und auf den richtigen Stickout abgelängt.

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6Schweisstechnik/Soudure02/2011

Aus der Industriei

ExpertenausallerWeltwerdenerwartet, die sichbeimDVSCongressundbeiderDVSExpoüberneuesteTrendsundEnt-wicklungeninformierenundsichzuWissensvermittlung,Erfah-rungsaustausch und Networking treffen. Erstmals finden imRahmendesDVSCongresssechsnationaleundinternationaleFachtagungen statt – darunter die «Grosse Schweisstech-nischeTagung» und die «ITSC – InternationalThermal SprayConference&Exposition».ZudemwerdenwährendderDVSExpoimRahmendesDVS-Wettbewerbs «Jugend schweisst» die talentiertesten Nach-wuchsschweissergesucht.DieDVSExposollgemeinsammitdemDVSCongressregel-mässigerTreffpunktderExpertenausderFüge-,Trenn-undBe-schichtungstechnik werden. Der DVS Congress wird jährlichvomDVSanwechselndenOrtenausgerichtet.www.dvs-expo.de

nAChwuChSFörDErunG IM DVS:

Verband lädt Studenten zu «Praxisworkshops» der Füge-technik einImSommersemester2011lädtderDVS–DeutscherVerbandfür Schweissen und verwandte Verfahren e. V. den studen-tischenNachwuchszudreiPraxisworkshopsein.DieVeranstal-tungenstehenindiesemJahrunterdemThema«Schneidtech-nik»undfindenbeinamhaftenUnternehmenderFüge-Trenn-und Beschichtungstechnik statt. Angehenden AkademikernbietetderDVSdamitEinblickeindieWirtschaftsowieKontaktefürdenspäterenBerufseinstieg.Alle Studentenmit Interesse an der Fügetechnik können aneinem Praxisworkshop ihrerWahl teilnehmen.Anmeldungensindbiszum4.März2011möglich.ProWorkshopistdieTeil-nehmerzahlauf25beschränkt.FolgendeUnternehmenöffnenihreWerkstorefürdenwissensdurstigenNachwuchs:–KjellbergFinsterwalde(Brandenburg):31.März/1.April2011–IHTAutomation(Baden-Baden):14./15.April2011–MesserGroup(RaumFrankfurt/Main):16./17.Juni2011Die Praxisworkshops finden im Rahmen des Projekts «Stu-dentenundYoungProfessionals imDVS» statt,mit demderVerbanddenakademischenNachwuchsfördert.DieTeilnehmererhaltenanjezweiTageneinenÜberblicküberdasGastunter-nehmensowieHintergründezutechnischenInnovationenundAbläufen inSeminarform.Ausserdemkönnensieselbstaktivwerden,z.B.beiderBedienungvonAnlagenoderpraktischenÜbungen.DerDVSbietetallenTeilnehmernnebeneinerkostenlosenVer-anstaltungaucheinefinanzielleUnterstützungbeidenReise-,Übernachtungs-undVerpflegungskosten.Mehr InformationenunddasAnmeldeformulargibtesaufderHomepagedesDVSunter www.die-verbindungs-spezialisten.de und dem Link«Nachwuchsförderung».

Das Projekt «Studenten und Young Professionals im DVS»Der DVS hat es sich zur Aufgabe gemacht, angehende undjungeAkademikerstärkerzufördernundindasVerbandslebeneinzubinden.DazubietetderVerbandineinemdreijährigenPro-jekt bis 2012 verschiedene Veranstaltungen und Vergünsti-gungenan.SokönnenNachwuchswissenschaftlermitfinanzi-ellerUnterstützungdesDVSander internationalen Jahresta-gungdesIIW–International InstituteofWeldingteilnehmen.Beim«Studentenkongress»,derwährenddes jährlichenDVSCongress stattfindet, können die jungen Leute ihre For-schungsthemen vor Fachpublikum vortragen, als Zuhörer ihrWissenerweiternsowieKontaktezuWirtschaftundForschungknüpfen. Die «Praxisworkshops» gewähren Studenten Ein-blickeindenAlltagnamhafterUnternehmenderFügetechnik.DarüberhinausfördertderDVSdieGründungvonStudenten-gruppen anUniversitätenmitBezug zur Fügetechnik, vergibtzinsloseDarlehenfürdieAusbildungzumSchweissfachingeni-eur(SFI)undverleihteinenNachwuchsaward.

[email protected]

nEUER tRaGBaRER MIG/MaG SCHWEISS- InVERtER

ESABstellt,zusätzlichzuseinerpopulärenCaddy®FamilievonSchweissgeräten,denneuenCaddy®MigC200ivor.Kompakt,leicht und leistungsstark.Der neueSchweissinverter Caddy®MigC200iisteinperfekterReisebegleiter.DenTragegurtüberdieSchulterundaufzumnächstenJob.EinfachsteBedienung:Blechstärke einstellen und schweissen.BeiVerwendung vonselbstschützenden Fülldrähten können Sie auf die schwereSchutzgasflascheverzichten.Caddy®MigC200i istgenerator-tauglich.DierobusteKonstruktionbietetindustrielleSchweiss-leistungauchamentlegenstenOrt.

Raus aus der Studierstube: Mit den DVS-Praxisworkshops lernen Studenten namhafte Unternehmen der Füge-, Trenn-, und Beschichtungstechnik kennen. Quelle: DVS*

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02/2011Schweisstechnik/Soudure7

Aus der Industrie i

Caddy®MigC200iistkonfiguriertfürdasSchweissenvonBau-stahl,Edelstahl,AluminiumunddasMSG-LötenvonverzinktenBlechen.DieverschweissbarenDrahtdurchmessersind0,6bis1,0mmMassiv-undFülldraht,dieverschweissbarenBlechstär-kenreichenvon0,5bis6,0mm.GeeignetfürArbeitenimleich-ten Metallbau, allgemeinen und KfZ-Reparaturen,Wartungs-undMontagearbeiten bis Reparaturen in der Landwirtschaft.Kompakt,leicht(11,4kg)undleistungsstark.FürSpulendurch-messer200mgeeignet.EinfacherPolaritätswechselfürselbst-schützende Fülldrähte. Die Aufrollhalterung für Brenner undKabelerlaubtdaseffektive,sichereundeinfacheTransportierendesGerätes.

QSet™: Intelligent und selbstlernend – für denperfektenKurzlichtbo-gen,füralleMaterialundGaskombinationen.Siewählenledig-lichdasMaterialunddieBlechstärkeaus,denRestübernimmtdieCaddy®MigC200ifürSie.DieblitzschnelleRegelungsorgtfürgleichbleibendeResultate.AuchbeiÄnderungdes freienDrahtendes,z.B.inengenBereichen.

PFC: Das energieeffiziente PFC Modul (Power Factor Correction,Leistungsfaktorkorrektur)glättetdenStromfüreineneffektivenBetrieb.DasResultatist,dass30%mehrSchweissleistungbeigleicherSicherungsgrössezurVerfügungstehen.Daseinphasige230VoltGeräthateinenüblichenSchutzkon-taktstecker.DerCaddy®MigC200iwirdkomplettmiteinem3mBrenner,3mNetzkabelinkl.Stecker,4,5mGasschlauchmitKlemme und Schnellanschluss,Werkstückkabelmit Klemme,Tragegurt,Verschleissteilefür0,8mmDraht,Betriebsanweisungund 1 kg SchweissdrahtOKAutrod 12.51Durchmesser: 0,8mmgeliefert.

[email protected]

HannOVER MESSE 2011 (4. BIS 8. aPRIL)

MDA mit Themenschwerpunkt Condition Monitoring Systems ErhöhungderbetrieblichenEffizienzdurchpermanenteÜber-wachungvonMaschinenundAnlagenSenkungvonInstandhaltungskostenDieMotion,Drive&Automation(MDA)legtaufderHANNO-VERMESSE 2011 einen ihrer Schwerpunkte auf «ConditionMonitoringSystems»(CMS).AlswichtigerBeitragzumbran-chenübergreifendenMESSEThema «Smart Efficiency» trägtdieseTechnologiemitpermanenterDatenerfassungundInter-pretationvonZustandsinformationenüberAnlagenundderenKomponenten massgeblich zu einer Erhöhung der betrieb-lichenEffizienzbei.«DieForderungderBetreibernachhöhererProduktivität, Anlagenverfügbarkeit und ProzesssicherheitmachteinhohesMassanZuverlässigkeitundSicherheitvonMaschinennotwendig.Daheristeswichtig,denZustandvonKomponentenoderSystemenzuüberwachen,umWartungs-arbeitengezieltzuplanenundmöglicheAusfällevermeidenzukönnen.DassenktdieInstandhaltungskostenundergibtklarewirtschaftlicheVorteile fürdenBetreibervonMaschinenundAnlagen.DasMDAForuminHalle24greiftCMS-ThemenmitPraxisvorträgenunterdemMotto,AusderIndustriefürdieIn-dustrie’auf»,umreisstPeter-MichaelSynek,ForumMechatro-nikimVerbandDeutscherMaschinen-undAnlagenbau(VDMA),dasPotenzialdesConditionMonitoring.National Instruments zeigt auf der MDA Geräusch- undSchwingungsmodulefürdasConditionMonitoring,dieanBe-schleunigungsmesser und Mikrofone angebunden werdenkönnen.SokombiniertdierobustePC-gestützteIndustrieplatt-formPXILeistungsmerkmaledeselektrischenBussesPCImiteinemrobustenmodularenCompactPCI-ChassisimEurocard-Format.DasModulverfügtüberFunktionenfürdieIEPE-Sig-nalkonditionierung, 24-bit-Auflösung, Antialiasing-Filter undeinenDynamikbereichvon118Dezibel.EswirdbeispielsweiseinderProduktionsprüfung,Maschinenüberwachung,Luft-undRaumfahrtoderimAutomobilbereicheingesetzt.

HydagbietetKomponenten,Systemesowieapplikationsspe-zifische Serviceleistungen für Condition-Monitoring-SystemeinderFluidtechnik.ZusehensindunteranderemdasportableServicegerät FluidControl Unit FCU 1310 zur Messung vonFeststoffverschmutzung und Wassersättigung in Hydraulik-systemen und derMetallicContamination-SensorMCS 1000zurDetektionmetallischerFeststoffverschmutzung.ARGO-HYTOSistaufderMDAmitSystemenfüreinezuver-lässigeBeurteilungdesZustandesvonDruck-undSchmierme-dien vertreten.Mit demmobilenÖlservicegerät UMPC 045könnenbeispielsweiseÖlefürHydraulikoderSchmieranlageneinfachbefülltoderabgereinigtwerden.EinintegrierterParti-kelmonitor überwacht dabei permanent die Ölreinheit. Die

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8Schweisstechnik/Soudure02/2011

Aus der Industriei

DatenkönnenwährendderMessungaufeinenPCübertragen,grafischodertabellarischdargestelltundgespeichertwerden.EinZusatzmodulüberwachtdieZielreinheitsklasseundzeigteineÜberschreitungmittelsSignallampean.Bosch Rexroth stellt ein skalierbares Condition-Monitoring-Systemvor,dasdirektindieSteuerungderMaschineintegriertist.NebendennotwendigenRessourcenzurErfassung,Ana-lyseundSpeicherungderDatenstelltdieSteuerungdabeidieMöglichkeiten füreineaktiveDurchführungvonTestsanderMaschinezurVerfügung.DamitwerdenTestzuständereprodu-zierbar,undSystemreaktionen lassensichüberdiegesamteLebensdauer der Maschine vergleichen. Durch die Nutzungvorhandener Funktionen der intelligenten Servo-Antriebe fürdieMesserfassungkommtdasintegrierteCMSohneadditiveSensorikaus.NebenderSchadensfrüherkennungunterstütztdasSystemauchdieOptimierungderEnergie-undProdukti-onseffizienzderMaschine.PRÜFTECHNIK kombiniert für eine umfassende Instandhal-tungdieErfassungvonMaschinenzuständenmittelsConditionMonitoringmitderkonsequentenAnwendungvonFMEA-An-sätzen(FailureModeandEffectsAnalysis)undBetrachtungenderLife-Cycle-Costs. InderPraxisführtdieszuerhöhterVer-fügbarkeitundZuverlässigkeitvonMaschinenundAnlagenbeigleichzeitig verbesserter Instandhaltbarkeit und Sicherheit(RAMS–Reliability,Availability,Maintainability,Safety).FürdieUmsetzungdieserStrategiezeigtdasUnternehmenzurÜber-wachungundDiagnosevonMaschinenzuständenunterande-remdieCMS-SoftwareOMNITRENDsowiedieMessgeräte-plattformVIBXPERT.Über die HANNOVER MESSEDasweltweitbedeutendsteTechnologieereigniswirdvom4.bis 8. April 2011 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVERMESSE2011vereint13LeitmessenaneinemOrt: IndustrialAutomation,Motion,Drive&Automation,Energy,PowerPlantTechnology,Wind,MobiliTec,DigitalFactory,ComVac, Indus-trial Supply, CoilTechnica, SurfaceTechnology, MicroNanoTecundResearch&Technology.DiezentralenThemenderHAN-NOVERMESSE 2011 sind Industrieautomation, Energietech-nologien, Antriebs- und Fluidtechnik, industrielle ZulieferungundDienstleistungensowieZukunftstechnologien.FrankreichistdasPartnerlandderHANNOVERMESSE2011.

[email protected]

füR dIE ZUKUnft GERüStEt

DieKEMPERGmbHpräsentiertmitdemKemTabHiEnderst-mals einen Schneidtisch, der auch unter extrem anspruchs-vollenBedingungeneingesetztwerdenkann.SelbstArbeitenmiteinemSchneidstromvonweitüber400Ampereundeiner

Blechstärkevonbiszu250Millimeternsindmöglich.Erhältlichist das neue Modell ab sofort zudem in einer selbstreini-gendenVariante.DerKemTabVibroverfügtübereineautoma-tische Austragung mittelsVibrationsförderer. Beide Schneid-tischeundweitereNeuheitenpräsentierteKEMPERerstmalsaufderEuroBLECH2010vom26.bis30.Oktober inHanno-ver.

«EineguteAuslastungvonLaser-oderPlasmaschneidanlagenzuerzielen,wirdindermetallverarbeitendenIndustrieimmerwichtiger.MitunserenbeidenneuenSchneidtischenkönnensichUnternehmenschonheuteaufdieEffizienzanforderungenvonmorgeneinstellen»,sagtBjörnKemper,GeschäftsführerderKEMPERGmbH.DiesgelteinsbesonderefürdenKemTabVibro: Dank seiner automatischen Austragung gehörten diesonst unvermeidlichen Ausfallzeiten durch Reinigung desSchneidtisches derVergangenheit an. Dies ermögliche nichtnur eine bessere Auslastung derMaschinen, sondern redu-ziereauchPersonal-undWartungskosten.

SowohlderKemTabHiEndalsauchderKemTabVibrosindmo-dular aufgebaut. Länge und Breite können den individuellenBedürfnissenderKundenangepasstwerden.Darüberhinaussind beide Schneidtische in Absaugsegmente unterteilt undmit teilintegrierten Absaugkanälen ausgestattet. Auf diese

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02/2011Schweisstechnik/Soudure9

Aus der Industrie i

WeiseisteinevolleAbsaugleistunganderSchneidpositionge-währleistet. Um den Transport zu erleichtern werden derKemTabHiEndundderKemTabVibrozerlegtgeliefertunderstvorOrtaufgebaut.Neben dem KemTab HiEnd und dem KemTab Vibro zeigteKEMPERaufderEuroBLECHerstmalsdenKemTabFlex.Die-ser Schneidtisch zeichnet sich durch seine besonders hoheFlexibilitätaus.KonzipiertnachdemBaukastenprinzipkannermitverschiedenenSchneidauflagenausgestattetundinunter-schiedlichenAusführungengeliefertwerden. Insgesamt sindüber60verschiedeneKombinationenmöglich.

www.kemper.eu

StaHLHaRt dURCH tIEfKüHLUnG

Deutliche höhere Qualität für EdelmetalleAnEdelstählewerdeninderAutomobilindustrieimmerhöhereAnforderungen gestellt: lange Lebensdauer, extreme HärtesowieexakteMass-undFormgenauigkeitauchweitunterhalbderRaumtemperaturderWerkstücke–zumBeispielbeiMinus-graden imWinter. Das herkömmliche Härten lässt hier vieleWünscheoffen:Durchdas abschliessendeAbschreckenwirdder Gefügebestandteil Austenit nicht vollständig in den ge-wünschtenhärterenMartensitumgewandelt.DerverbleibendeweicheRestaustenitistunteranderemdieUrsachefürdieVer-minderungderVerschleissfestigkeitdesEdelstahls.DieWest-falenAGhatfürAnwenderausderAutomobilzulieferer-BrancheeinemassgeschneiderteLösungentwickelt:DieschockartigeTiefkühlung desWerkstoffs mit Stickstoff nach dem eigent-lichenHärten.

DurchdieBehandlungdesEdelstahlsmittiefkaltemflüssigemStickstoff (minus 160 Grad Celsius)wird der Restaustenit inMartensitumgewandelt.EntwederdurchEintauchendesWerk-stücksindenStickstoffoderdurcheinedefinierteTemperatur-und Zeitführung in einer Kältekammer. Letztere Verfahrens-weiseempfiehltsichbeihohenQualitätsansprüchen,diestetsreproduzierbarerfülltwerdensollen,undbeigrossenzuverar-beitendenMengen.DabeiwirdderflüssigeStickstoffalsKäl-teträger aus einemVorratstank über eineVakuumleitung zurKältekammer gefördert und per Einspritzsystem in die Kälte-kammerverdüst.EinVentilatorsorgtfüreinengeregeltenKalt-gasstrom.DiesoumspültenWerkstückekönnenjenachBedarfbisminus160GradCelsiusabgekühltwerden.

DieTiefkühlung derWerkstücke muss allerdings unmittelbarnachdemHärtenerfolgen.DerGrund:WerdendieWerkstückefür einen längeren Zeitraum bei Raumtemperatur gelagert,kannsichderRestaustenitstabilisieren.DadurchwirddieUm-wandlungdesGefügesinMartensiterschwertodersogarganzverhindert.

DerRestaustenitkannzwarauchdurchwiederholtesTempern(Erwärmen und Abkühlen) beseitigt werden. Allerdings sinddafür Erwärmungstemperaturen von 200, bei hoch legiertenStählensogarbis500GradCelsiuserforderlich.DieRestauste-nitumwandlungdurchTiefkühlenerfordertdagegennureinenArbeitsgang,spartzudemEnergieundistdeshalberheblichra-tionellerundwirtschaftlicher.EinweitererVorteil:Die leidigenProblemebeimAnlassen –VerzunderungundAnlauffarben –kommenbeimTiefkühlennichtvor.DamitverfügendieAnwen-der aus der Automobilzuliefer-Branche über ein konkurrenz-losesVerfahren,dasdieQualitätderZulieferteileausEdelstahlbeiüberschaubarenKostendeutlichoptimiert.

www.westfalen-gas.ch

Das Tiefkühlen mit flüssigem Stickstoff wandelt Restaustenitin Martensit um.

Der flüssige Stickstoff aus dem Vorratsbehälter wird über eine Leitung zur Käl-tekammer gefördert und dort per Einspritzsystem verdüst.

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10Schweisstechnik/Soudure02/2011

Aus der Industriei

rAPID EnGAGIErT SICh ErFoLGrEICh IM EISho-CKEy-SPonSorInG BEI DEn SCL TIGErS

RapidTechnicAGhataufAnfangderEishockeysaison2010/2011Neuland betreten: Ein Engagement im Sport-Sponsoring. ImStadiondesNationalliga-A-EishockeyclubsSCLTigers,Langnaui.E.,belegtRapideineBandevon3,5×0,8Metern.DaraufistdasRapidLogosowierechtsdavonderneueBergmäherRapidRexzusehen.DieBandebefindetsich imTV-Bereichund istsomit bei Fernsehübertragungen der Spiele prominent zusehen.

EinGrundfürdiesesneueEngagementbestehtdarin,dasssichRapidTechnicAGbewusstentschiedenhat,mitdenSCLTigerseinensympathischen,eherkleinenNationalliga-A-Club zuun-terstützen.AnderseitsistdasEmmentalmitseinerländlichenBevölkerungeinidealesGebiet,umdenNamenvonRapidalsHersteller von Einachs-Geräteträgern im Bereich Landwirt-schaftundGartenbaubreiterbekanntzumachen.Esisterfreu-lichzusehen,dassdieTigersinderlaufendenSaisonsehrgutunterwegssindundsichimvorderenMittelfeldderTabellebe-wegen.

www.rapid.ch

MICronAnoTEC: TrEnD zu MInIATurISIErTEn InDuSTrIELöSunGEn unGEBro ChEn

SonderschauenbestimmendasAusstellungsprogrammNanoPointsinHalle6undHalle2Die MicroNanoTec bildet in diesem Jahr das Kompetenz-zentrumfürdenThemenbereichMiniaturisierungaufderHAN-NOVERMESSE2011(4.bis8.April).DieAusstellerpräsentie-ren Produktinnovationen anwendungsorientierter Mikro- undNanotechnologiesowieLaserinderMikromaterialbearbeitung.Dabei stehen vor allem dieThemen Energy Harvesting undPrintedElectronics&IntelligenceimFokus.EnergyHarvestingzeigtneuesteKonzeptezurStromerzeugungausQuellenwieUmgebungstemperatur, Vibrationen oder Luftströmungen.

DamitwerdenEinschränkungendurchkabelgebundeneStrom-versorgung oder Batterien erheblich vermindert. Mit PrintedElectronics&IntelligencelassensichelektronischeKomponen-tenundSchaltungenaufPapier,FolieoderorganischeTräger-materialiendrucken.DiezukunftsweisendenTechnologienausdenBereichenNano-,Mikro-undLasertechnikwerdenaufderMicroNanoTecgebün-delt dargestellt: Der IVAM-Fachverband fürMikrotechnik lädtaufdemProduktmarkt«Mikro,Nano,Materialien»zuzweiSon-derschauenein:«LaserfürdieMikromaterialbearbeitung»und«Nano for Industry». Die Schauen demonstrieren, wie mo-derne Laserverfahren Bauteilen neue Funktionalitäten verlei-henunddieFertigungbeschleunigen.SpeziellfürdenEinsatzimMaschinen- undAnlagenbauwerden innovativeTechnolo-gien für die Herstellung und Bearbeitung von Materialstruk-turenimNanobereichpräsentiert.Die B2B-Plattform «SchauPlatz NANO» beschäftigt sich mitdenPhänomenenundStrukturenausdemReichderZwerge.Die Sonderschau zeigt marktfähige Lösungen und Anwen-dungenmitverbessertenProdukteigenschaften.DieNanotech-nologie bietet neue Lösungen für industrielle AnwendungenundVerfahren.DasForum Innovations for Industry rundetdasAusstellungs-programmab.EshatsichmittlerweilealsweltweitwichtigstePlattformfürInnovationenausdemBereichMikro-undNano-technologiesowieLaser inderMikromaterialbearbeitungeta-bliert.Experten,WissenschaftlerundUnternehmerdiskutierenüberdasanhaltendeTrendthemaderminiaturisiertenIndustrie-lösungen und präsentieren neueste Entwicklungen und For-schungsergebnisse.Nanotechnologie rückt in den FokusDasThemaNanotechnologiewirdaufderHANNOVERMESSE2011 innerhalb der MicroNanoTec, der SurfaceTechnologysowiederResearch&Technologysichtbar.AninsgesamtvierStellenkönnensichAusstellerimBereichNanotechnologieprä-sentieren:ClusterNanoMicro-MaterialsNRWinHalle2,IVAMProduktmarkt in Halle 6, SchauPlatz NANO in Halle 6 [email protected]

KEMPPI dataStORE ERHäLt aUSZEICHnUnG «QuAlity innoVAtion of the yeAr 2010»

Die Auszeichnung «Quality Innovation of the Year» wurdedieses Jahr an den finnischen SchweisstechnikherstellerKemppiOyinderKategoriederGrossunternehmenverliehen.GeschäftsführerAnssiRantasaloundMikkoVeikkolainen,VicePresidentderSparteForschung,Entwicklungund Innovation,nahmendievonderGesellschaftExcellenceFinlandvergebeneAuszeichnungbei einerGala imHotelKalastajatorppa inHel-

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02/2011Schweisstechnik/Soudure11

Aus der Industrie i

sinkiam11.NovembervonderfinnischenPräsidentinTarjaHa-lonenentgegen.Der Preisträger DataStore ist ein völlig neues Konzept beimVertrieb von Schweisstechnik, mit dessen Hilfe der KundeseineAusrüstung gezielt nach benötigten Schweissverfahrenund Funktionen auswählen und zusammenstellen kann. AufdieseWeisewird dieAuswahl der Funktionen an der Bedie-nungsschnittstelle vereinfacht unddasentsprechendeFehler-potenzialsignifikantverringert.NebendereinfachenGerätebe-dienung wird so auch eine höhere Schweissqualität erzielt.ÜberDataStorekönnensämtlichebeimKundeneingesetztenGeräte problemlosmit spezifischen, für ein bestimmtes Ein-satzgebiet oder Projekt benötigten Funktionen ausgerüstetwerden.DerDataStorevonKemppiisteinOnlinevertriebfürSchweiss-lösungen,indemderKundeSchweissverfahren,Schweisspro-gramme, Firmwareupdates und Prüfungszertifikate fürSchweissgeräte erwerben und herunterladen kann. DieSchweissausrüstungbleibtsoüberdasgesamteGerätelebenhinwegimmeraufdemaktuellenStand,undderKundekanngleichzeitigflexibelaufwechselndeEinsatzanforderungenrea-gieren.DerKemppiDataGunistnichtgrösseralseinMobiltelefonundwirdmiteinemUSB-KabelaneinenComputerangeschlossen.ÜberihnwirddieVerbindungzwischenSchweissgerätundIn-ternetzurÜbertragungneuerworbenerSoftwarehergestellt.Zudembieteteru.a.dieMöglichkeit,dieEinstellungeneinesSchweissgerätszukopierenoderSchweissparameterzusam-meln.DataStoreundDataGunfussenaufdergleichenDienst-plattformundermöglichensoeineextremunkomplizierteBe-stellungundÜbertragungvonProdukten.Die Auszeichnung «Quality Innovation of the Year» wurdedieses Jahr zum viertenMal verliehen. In der Kategorie derGrossunternehmenistKemppieinervonzweiPreisträgern.

[email protected]

CO2-freie Stromproduktion für über eine Million Menschen

Wir sind das produktionsstärkste Kernkraftwerk in der Schweiz und mit rund 500 Mitarbeitenden ein bedeutender Arbeitgeber im Kanton Aargau. Der Erfolg unserer Firma basiert massgeblich auf der Kompetenz und Leistung unserer Mitarbeitenden. Im Zentrum unserer täglichen Arbeit stehen Sicherheit und Zuverlässigkeit der Anlage sowie eine wirtschaftliche Stromproduktion.

Wir suchen im Rahmen einer Nachfolgeregelung in der Abteilung Qualitätstechnik einen zuverlässigen und engagierten

Technischen Sachbearbeiter manuelle ZfP (m/w)

Diese abwechslungsreiche Stelle beinhaltet folgende Aufgaben: Planung und Koordination von wiederkehrenden

Prüfungen an mechanischen Komponenten Erstellung und Pflege von Programmen für wieder­

kehrende Prüfungen Koordination und Durchführung von Zerstörungsfreien

Prüfungen (wie UT, RT, MT, PT, VT) Beauftragung, Koordination und Führung von externen

Firmen Mitprüfung von technischen Planungsunterlagen

betreffend ZfP­Aspekten Kontakte mit Behörden und Sachverständigern

Sie bringen mit: Abgeschlossenes FH­Studium, vorzugsweise im

Fachbereich Maschinentechnik, oder eine Techniker­ausbildung mit mehrjähriger Berufserfahrung

Gute Grundkenntnisse und Berufserfahrung im Bereich der manuellen ZfP von Vorteil

Analytische und systematische Arbeitsweise Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und

Identifikation mit der Arbeit Gewandte Ausdrucksweise Bereitschaft zur Weiterbildung

Wir bieten: Abwechlungsreiche, eigenverantwortliche und

anspruchsvolle Tätigkeiten Sorgfältige Einführung in das Aufgabengebiet sowie

gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten Den Leistungen und der Verantwortung entsprechendes

Salär Eintritt per 1. August 2011 oder nach Vereinbarung

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12Schweisstechnik/Soudure02/2011

f Korrosion

DieKorrosionsbeständigkeitnichtrostenderStählewirddurchdieAusbildungundStabilitätderPassivschichtanderStahlo-berflächebestimmt.Diesekannz.B.durchungünstigeLager-bedingungennachdemBeizenoderdurchFertigungsprozessebeeinträchtigtsein,ohnedassdiesvisuellerkennbarwäre.

Daniel Bindschedler SGK – Schweizerische Gesellschaft für Korrosionsschutz,

Zürich / CH

Anhand von zwei Praxisbeispielen wird gezeigt, wie solcheMängel durch geeigneteQualtitässicherungsmassnahmener-kanntundSchädenvorgebeugtwerdenkann.DerEinsatzdesec-pen ermöglichte dabei die schnelle und kostengünstigeDurchführungvonelektrochemischenPrüfungen.

Beispiel 1: Befestigungselemente für den Einsatz in StrassentunnelsBefestigungselemente aus nichtrostendemStahlmüssen fürdenEinsatzbeisicherheitsrelevantenBefestigungen inStras-sentunnels ausWerkstoffen der Gruppe IV nach SIA 179 [1]resp.solchenderKorrosionswiderstandsklasseIVgemässall-gemeiner bauaufsichtlicher Zulassung [2] gefertigt werden.DiesewerdenmeistalsSonderfertigungenaufAnlagenfürdie«Standardgüten»ausdenWerkstoffgruppenA2undA4herge-stellt. Wegen der unterschiedlichen mechanischen Eigen-schaftenderhöherlegiertenStahlsortenundderfürdieseoftnichtoptimiertenHerstellungsbedingungenentsprichtdieKor-rosionsbeständigkeit solcher Spezialanfertigungen aber nichtimmerdenErwartungen[3].ImRahmeneinervonderSGKdurchgeführtenQualitätsüber-wachung von Schrauben aus demWerkstoff 1.4529 wurden

nebenchemischenWerkstoffanalysen,diekeineAbweichungenvon der Normzusammensetzung zeigten, auch elektroche-mischeMessungenmit dem ec-pen [4] durchgeführt. DabeizeigendieimAnlieferungszustandgeprüftenSchraubeneinun-erwartet schlechtesKorrosionsverhalten.Die Lochkorrosions-potenzialelagenbeiderPrüfungin1MNaCl-LösungimBereichderjenigendesdeutlichniedriger legiertenWerkstoffs 1.4404(Abb.1und2),dererfahrungsgemässfüraggressiveStrassen-tunnelbedingungen keine ausreichende Korrosionsbeständig-keitaufweist.

VergleichendeelektrochemischeMessungen imAnlieferungs-zustandundnachdemAnschleifendesSchraubenschafts(Abb.5), sowie metallografische Untersuchungen (Abb. 3 und 4)zeigten,dassdas«schlechte»KorrosionsverhaltenaufdasVor-handenseineinerRandschichtmitgegenüberdemKernmate-rialreduzierterKorrosionsbeständigkeitzurückzuführenwar.

DaraufhinwurdendieSchraubeneinzweitesMaldeminderHerstellerfirmaüblichenStandard-Beiz-undPassivierungspro-zessunterzogen,waszueinergewissen,abernochungenü-gendenVerbesserung führte (Abb.6).ErstdieBehandlung ineiner stark abtragenden Beize oder das Elektropolieren derSchraubenführtenzueinembefriedigendenErgebnisundzurWiederherstellung einer dem Ausgangsmaterial entspre-chenden Korrosionsbeständigkeit an derWerkstoffoberfläche(Abb.7und8).

Beispiel 2: Bleche mit WalzfehlernAnlässlichderAbnahmeeinesBehältersausWerkstoff1.4521wurdenanverschiedenenWandblechenWalzfehlerfestgestellt(Abb.9und10).AusgehendvondendortvorhandenenSpaltenwarenvielfachKorrosionsprodukteoderBeizmittelvorhanden.

Vermeidung von Korrosionsschäden durch Qualitäts-sicherungsmassnahmen

Prüfstelle Blechschuss

Durchbruchspotenzial[mVSCE]

GeschliffenerBereich Grundmaterial

1 2 <140,592,633

3 270 >700

2 3 403,405 >700,>700

3 2 645,>700 >700

3 331,583 >700

Tab. 1: Durchbruchspotenziale

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02/2011Schweisstechnik/Soudure13

fKorrosion

Abb. 1: Schrauben M10x60, Werkstoff 1.4529 Abb. 2: Niete Werkstoff 1.4404

Abb. 3: Lage der Prüfstellen

Abb. 4: Durch das Ätzen des Schliffs verursachter Oberflächenangriff an der Schlüsselfläche des Schraubenkopfs

Abb. 5: Schrauben M10x60, Werkstoff 1.4529, Anlie-ferungszustand, Schraubenschaft angeschliffen

Abb. 6: Schrauben M10x60, Werkstoff 1.4529, gebeizt + passiviert, nach 8 h Wasserlagerung

Abb. 7: Schrauben M10x60, Werkstoff 1.4529, Anlie-ferungszustand, 2x gebeizt und passiviert

Abb. 8: Schrauben M10x60, Werkstoff 1.4529, Anlie-ferungszustand, elektropoliert

Abb. 9: Behälter mit Bearbeitungsspuren

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14Schweisstechnik/Soudure02/2011

Korrosionf Korrosion

DieWalzfehlerwurdeninderFolgeausgeschliffen,aufdieemp-fohleneNachbehandlungdermechanischbearbeitetenZonendurch Beizen wurde jedoch verzichtet. Anschliessende, mitdemec-penvorOrtdurchgeführteelektrochemischeUntersu-chungenzeigten,dassindenmechanischbearbeitetenFlächenimmernochStellenmitdeutlichreduzierterKorrosionsbestän-digkeitodergaraktiverOberflächevorhandenwaren (Tab.1),dievisuellkaumeruierbargewesenwären.

Bereits nach dermitTrinkwasser durchgeführtenDruckprobewarenandiesenStellenRostfleckenvorhanden (Abb.11und12). Zur Gewährleistung einer optimalen BetriebssicherheitwurdendiebetreffendenStellennocheinmalgeschliffenundanschliessendgebeizt.

SchlussfolgerungenDurchgeeigneteQualitätssicherungsmassnahmenlassensichSchwachstellen frühzeitig erkennen und Korrosionsschädenvermeiden.GutgeeignetsinddazuelektrochemischeMessun-gen, die im Gegensatz zur visuellen Beurteilung und che-mischenWerkstoffanalyseneinedirekteAussageüberdieKor-rosionsbeständigkeit derBauteiloberflächen am fertigenBau-teilliefern.Mitdemec-penstehteinHilfsmittelzurVerfügung,mitdemsolcheMessungenauchvorOrteinfachundschnelldurchgeführtwerdenkönnen.

LiteraturSIA179:BefestigungeninBetonundMauerwerk(07/1998)1.undBeiblattzurNormSIA179(05/1995),SchweizerischerIngenieur-undArchitektenverein,Zürich

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-30.3-6 vom 20.2.April 2009 «Erzeugnisse, Verbindungsmittel und Bauteileaus nichtrostenden Stählen», Deutsches Institut für Bau-technik,Berlin

FallerM.,BindschedlerD.:BefestigungsmittelimHochbau3.–«NichtrostendeStählefürSonderklimaten»,Tagungsbandder 3-Länder-Korrosionstagung 2007 in Stuttgart, GfKorr,Frankfurt(2007),102-114

Büchler M.,Voûte C.-H., Bindschedler D., Stalder F.:The4.ecpen in quality control: Determining the corrosion resi-stanceof stainlesssteelson-site,Conferenceonnon-de-structivetestingincivilengineering(NDT-CE),Berlin,Con-ferenceProceedings(2003)

Abb. 10: Korrosionsprodukte und Beizmittelrückstände ausgehend von Walzfehlern

Abb. 11: Oberflächenzustand nach der Nachbearbeitung

Abb. 12: Korrosionserscheinungen nach Druckprobe

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16Schweisstechnik/Soudure02/2011

Spritzschichten - Präparationf

DasthermischeSpritzenwirdinfastallenIndustriezweigenso-wohlinderNeuteilproduktionalsauchfürReparatureneinge-setzt.Schichtdickenvon5µmbiszueinigenMillimeternkönneneingestellt werden. Lokale Behandlungen an Bauteilen sindmöglich.DerEinsatzvonthermischgespritztenSchichtenfindetinvie-lenBereichenAnwendungals:

Verschleissminimierung•Korrosionsminimierung•EindämmungvonHochtemperaturoxidationund-korrosion•ThermischeIsolationbzw.Leitung•ElektrischeIsolationbzw.Leitung•DekorativeAnwendungen•BiokompatibleAnwendungeninderMedizintechnik.•

Thermische Spritzschichten können metallischer oder kera-mischerArtsein.IhreQualitätskontrolleistaufgrunddermeistinhomogenenCharakteristikmitzerstörungsfreienPrüfmetho-dennurbegrenztmöglich.

Gabriele Weilnhammer Schweisstechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV München,

Mit metallographischen Untersuchungen können die kenn-zeichnendenMerkmaleeinerSpritzschichtwieDicke,Gefüge-beschaffenheit (Aufbau, Porosität),Verbund zum Grundwerk-stoffsicherbeurteiltwerden.Voraussetzung ist jedoch,dassdiePräparationoptimaldurch-geführtwird.Die Kombination von harten undweichen, spröden und duk-tilen,verschleissfestenundverschleissarmenWerkstoffenbzw.GefügebestandteilenimVerbundSpritzschicht/Grundwerkstoffund/oderinnerhalbderSchichterfordertdieBeachtungeinigerBesonderheitenbeiderSchliffherstellung.

Arbeitsschritte der metallographischen PräparationProbenauswahlWenn eine metallographische Probenpräparation AufschlussgebensollüberdieQualitätderBeschichtungvonTeilen,musssichergestelltwerden,dassdieuntersuchteSchichtderFerti-gungentspricht.Dasbedeutet,dassentwedereinOriginalteilfürdieUntersu-chungzerstörtwerdenmussoderesmusseinMuster,dasimSubstrat und Beschichtungswerkstoff dem Originalteil ent-spricht,unterdengleichenSpritzbedingungenbeschichtetwer-den.

ProbenentnahmeDie Probenentnahme ist von ausschlaggebender BedeutungfüreinekorrekteBeurteilungderSpritzschicht.Die Entnahme soll,wie nebenstehende Skizze (Abb.1) zeigt,durchNasstrennenmitderSchnittrichtungzumGrundwerkstofferfolgen.

BeizylindrischenTeilenistnurderSektor1fürdieBeurteilungbrauchbar.FürmetallischeSchichteneignensichgummi-oderkunstharzgebundeneAluminiumoxid-oderSiliziumkarbid-Trenn-scheiben; keramische Schichten werden bevorzugt mit Dia-mantscheibengetrennt.Esempfiehltsichdabei,einenSchneidsteinmitzutrennenumein «Zuschmieren» der Scheibe durch Substratwerkstoff zuvermeiden.Ausserdemistesgünstig,dieSchichtbeimTrennendurcheineLageStyroporzwischenProbeundSpannbackenzuschützen.Die Proben müssen beimTrennen vor übermässiger Erwär-munggeschütztwerden,umeineAbplatzenderSchichtzuver-meiden.FürdasTrennenvonOxidkeramikschichtensindDiamanttrenn-scheiben zu empfehlen, da sonst Partikel beimTrennvorgangzustarkherausgelöstwerdenundwesentlichmehrNacharbeiterforderlichist.

Grundlegendes zur metallographischen Präparation von Spritzschichten

Abb. 1: Grundsätzliches zum Trennen im Trennschleifgerät Abb. 2: Trennen von spröden Schichten mit Styropor und Schnittstein

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02/2011Schweisstechnik/Soudure17

Spritzschichten - Präparation f

AndereTrennverfahren,wieBrennschneiden,sägenmitBügel-oderHandsägeo.ä.sindnichtgeeignet.

ProbenkennzeichnungAuf der Rückseite der getrennten Proben kann eine Proben-kennzeichnung mittels Gravieren oder Beschriften erfolgen.DiesemussnachdemEinbettenaufdieEinbettungübertragenwerden.

EinbettenIn der Regel ist es für die Untersuchung von Oberflächen-schichten zwingend notwendig, die Proben einzubetten umeineAbrundungderKantenzuvermeiden.GebräuchlichsteEin-fassmethodensinddasWarm-oderKalteinbetteninKunstharz.Wichtigistdabei,dasseinEinbettmittelgewähltwird,beidemmöglichstwenigSpaltbildungzwischenProbeundEinbettmit-tel auftritt umgrösstmöglicheRandschärfe zu erreichen.AusdemgleichenGrundkönnenKalt- undWarmeinbettmittelmitFüllstoffenversehenwerden,umeineAngleichungderunter-schiedlichenHärteunddesAbriebverhaltens zwischenProbeundKunstharzzuerreichen.BesondersporöseSchichtenmüssenunterUmständenvaku-umimprägniertwerdenumeinAusbrechenvonTeilchenoderKantenzuvermeiden.

BeisehrdünnenSpritzschichtenkannesangebrachtsein,dieProben stromlosmit Kupfer oder Nickel zu beschichten undeinen Schrägschliff zu optischen Vergrösserung der Schicht-breiteanzufertigen.

Abb. 4: Al-Oxidschicht getrennt mit Diamanttrennscheibe

Abb. 3: Al-Oxidschicht getrennt mit Si-Karbidscheibe

Abb. 5: verhältnismässig dichte Schicht fluoreszierend eingebettet

Abb.6: nicht dichte Schicht fluoreszierend eingebettet

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18Schweisstechnik/Soudure02/2011

Spritzschichten - Präparationf

SchleifenDasSchleifenerfolgtalsNassschleifenaufSiliziumkarbidpapiervonHandoderaufeinemSchleifautomaten,wobeidasauto-matischeSchleifeninjedemFallvorzuziehenist.DerSchleifvorgangbeginntmitderKörnung180undgehtdannübermehrere Zwischenschritte bis zur Körnung 1200. DabeiwirdbeimSchleifenvonHanddieProbebeimÜbergangaufsnächstePapierjeweilsum90°gedreht.FürdasSchleifenamAutomatengibtdienachstehendeTabelleRichtwerte an über die Schliffparameter für eine Al203-Schicht.Bei anderen Schichten können die Parameter etwas abwei-chen.Keramische Spritzschichten und Schichten mit Karbid- oderHartstoffphasen,derenHärte>1200HVbeträgt,sollenmitDi-amantmittelngeschliffenodergeläpptwerden.DasSchleifenaufSiC-PapierhättegrossenVerbrauchanSchleif-papierund langeSchleifzeiten zurFolge.Sinnvoll isthier,diePräparationmitSchleifpapierdurcheinLäppenaufDiamantun-terlagezuersetzen,dieesinvergleichbarenKörnungenwiedieSchleifpapieregibt.

PolierenDasPolierenerfolgtebenfallsvonHandoderaufeinemPolier-automat, wobei das automatische Polieren auch hier wiedervorzuziehenist.EswirdzunächstaufverschiedenenTücherndiamantpoliertmitDiamantmittelnderKörnungen6µm,3µmund1µm.

DasEndpolierenerfolgtaufeinemSamttuchmitPoliersuspen-sion.ZwischendurchsollteimmerwiederdieQualitätderPoli-turüberprüftwerden.DienachstehendeTabellegibtRichtwerteüberPolierparameterfürdasPolierenanAutomaten–ebenfallsfüreineAl203-Schicht.AuchhierkönnendieParameterbeian-derenSchichtenetwasabweichen.

Das elektrolytische Polieren ist bei Schichten ungeeignet, dadabei Schichtpartikel herausgelöst werden können, was dasErgebnisverfälschenwürde.

Polierstufe 1 2 3 4

Unterlage HartesKunstfasertuchPellon/Step/Sigma

HartesKunstfasertuch OP-Chem

Korngrösse 6µm 3µm 1µm OPS<0,25µm

Schmiermittel Lubrikantblau WassermitflüssigerSeife

Geschwindigkeit [U/min.] 150

Druck [N] 220 250 210 210

Zeit [min] 20 8 2 4

Schleifstufe 1 2 3 4 5

Unterlage SiC

Korngrösse 180 320 500 800 1200

Zeit [s] bisplan 45

Tab. 1: Schleifen am Automaten, Richtwerte Schliffparameter für eine Al203-Schicht. Schmiermittel: Wasser; Geschwindigkeit 300 U/min.; Druck: 200 N

Tab. 2: Polieren am Automaten, Richtwerte für eine Al203-Schicht.

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02/2011Schweisstechnik/Soudure19

Spritzschichten - Präparation f

Abb. 7: Al-Oxidschicht poliert bis 6µm Diamant

Abb. 11: Cr-Stahl-Schicht, drahtflammgespritzt

Abb. 9: Al-Oxid – Ti-Oxid – Schicht Richtig präpariert

Abb. 8: gleiche Schicht wie in Bild 7 endpoliert auf SiO- Poliersuspension

Abb. 10: gleiche Schicht wie in Bild 9 poliert auf zu weichen Tüchern und mit zu geringen Drücken

Abb. 12: Al-Spritzschicht pulverflammgespritzt

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20Schweisstechnik/Soudure02/2011

Spritzschichten - Präparationf

Abb. 13: Cr2O3 / TiO2 – Schicht plasmagespritzt Haftgrund: NiAl Abb. 14: Al2O3 / TiO2 – Schicht plasmagespritzt, Haftgrund: NiCr 80/20

Abb. 15: Cr-Stahl auf Grauguss, Hellfeldbeleuchtung Abb. 16: Cr-Stahl auf Grauguss, im Auflicht – Interferenzkontrast

Reinigen der ProbeDieProbenmüssennachjedemPräparationsschrittgutgerei-nigtwerden umAbriebteilchen und Schleif- und Poliermittel-rückständezubeseitigen,dasonstKratzerentstehen.EineUl-traschallreinigungsoll jedochnurkurzzeitigerfolgen,dasonstauchhierSchichtpartikelherausgelöstwerdenkönnten.

Beurteilen des Schliffes am MikroskopDieUntersuchungderProbe amMikroskoperfolgt normaler-weiseimHellfeldbeieinerVergrösserungvon50bzw.100fachund bei 200 bzw. 500fach, in Ausnahmefällen bei 1000fach.DabeisollenvorallemUnregelmässigkeitenwiePoren,RisseundMaterialtrennungenbeurteiltwerden.BeiKeramikschichtenistaufAusbrüchezuachten.AusserdemsollaufnichtaufgeschmolzeneSpritzpartikel,OxideundStrahl-mittelrestegeachtetwerden.

Entscheidend ist auch die Haftung zwischen Substrat undSchicht.Präparation und Beurteilung von unterschiedlichen SchichtenerfordernerhöhteAufmerksamkeitbeiderBeurteilungderein-zelnenPräparationsstufen,obdiesedenwahrenGefügeaufbauzeigen oder bei der Präparation zusätzlich Fehler verursachtwurden(z.B.durchHerausreissenvonPartikeln—>Erhöhungder Porosität; bzw. Zuschmieren von Poren, damit liegenscheinbardichtereSpritzschichtenvor).

BeiDunkelfeldbeleuchtungerscheinenUnebenheitenwieKrat-zer,RisseoderPhasengrenzenhell,bestimmtePhasenzeigeneine eigene Farbe (z.B. Fe2O3 = rot, Cu2O= granatrot) odersindanihreropaken(=lichtdurchlässigenEigenschaft)erkenn-bar(z.B.grosseAl203-Partikel).

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02/2011Schweisstechnik/Soudure21

Spritzschichten - Präparation f

Abb. 17: Ni-Cr-Al-Legierung, Cr-Stahl, ZrO2-Y2O3-Gemisch Hellfeld, ungeätzt Abb. 18: wie Bild 17 Kontrastiert mit Fe-Kathode und Sauerstoff

Abb. 19: Ni-Schicht, plasmagespritzt Abb. 20: wie Bild 19 kontrastiert mit Fe-Kathode und Sauerstoff

ImpolarisiertenLicht zeigenallenichtkubischenKristallartenbereitsihreStrukturohneweitereKontrastierungdurchÄtzmit-tel.AucheineUnterscheidungzwischenglasig/amorphenundkristallinenBestandteilen istmitdieserMethodemöglich.Ei-nigePhasenzeigenimpolarisiertenLichtdiegleicheFärbungwieimDunkelfeld.DieUntersuchungimAuflicht-lnterferenzkontrastbewirkt,dassminimaleHöhenunterschiede,wiesiedurcheinegeringfügigeReliefpoliturzustandekommen,verstärktwerden.

Aufbringen von lnterferenzschichtenDurch Aufdampfen geeigneter Substanzen (z.B. Zn-Selenid)oderZerstäubenvonMetallen(z.B.Gold)aufdieSchliffoberflä-che kann eine bessere Kontrastierung der verschiedenenSchichtbestandteileerreichtwerden.

Elektrolytisches (anodisches) ÄtzenDieses Verfahren ist für die Kontrastierung mehrphasigerSchichten weniger gut geeignet, da Schichtbestandteile he-rausgelöstwerdenkönnen.AusserdemwerdenbeidieserMe-thodedieKantenvonRissenundEinschlüssenstarkabgerun-det,sodasseszuFehlinterpretationenkommenkann.

Chemisches ÄtzenDieseMethodeistnurzuempfehlenbeimetallischenSchich-ten.EskönnendanndieinderLiteraturgenannten,gebräuch-lichstenÄtzmittelfürdasjeweiligeMetallverwendetwerden.

Möglichkeiten interner QualitätskontrolleBei Serienproduktion mit ständiger Qualitätskontrolle durchmetallographischeProbenkönneneigensaufgestellteRichtrei-henüberAkzeptanzderSchichtstrukturerstelltundeineStan-

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22Schweisstechnik/Soudure02/2011

Spritzschichten - Präparationf

Abb. 23: WC / Co – Schicht plasmagespritzt, Hellfeld ungeätzt

Abb. 21: Cr-Stahl-Schicht plasmagespritzt, Haftgrund: NiAl, Hellfeld ungeätzt Abb. 22: wie Bild 21 Substrat angeätzt in Nitalätzmittel

Abb. 24: wie Bild 23 geätzt nach Beraha I

dardpräparationempfohlenwerden,wobeiauchhierdieeinzel-nenPräparationsschrittekritischbeurteiltwerdensollten.AnschliessendkönnenBeispielevonpräpariertenSchichtener-stellt werden sowie Grenzwerte bezüglich Härte, Porosität,Haftfestigkeit u.a. angegeben werden, mit denen festgelegtwird,wanneineProbeinakzeptabelist.

Ausbildung und Qualifizierung von Spritz- und Spritzauf-sichtspersonalThermischeSpritzschichtenzeigeninfolgeihresAufbaues,dersichdurchdenSpritzprozessergibt,einanderesVerhaltenalseinentsprechenderKompaktwerkstoff.Deshalbsetztdasqua-litätsgerechte und wirtschaftliche Thermische Spritzen Fach-kenntnisse voraus. Die Anforderungen an die Qualität derSpritzschichtensindoftsehrhoch.Erreichenlässtsichdienot-wendigeSchichtqualitätbeihoherWirtschaftlichkeitnurdann,wenn das Planen, Ausführen und Kontrollieren einer ther-mischen Spritzschicht vom ersten Entwurf bis zum letztenHandgriffvoneinemFachmannbzw.unterdessenAufsichter-folgt.

ImRahmenderüblichenBerufsausbildungkönnendievielenEinzelheiten,diebeimfachgerechtenthermischenSpritzenzubeachtensind,nicht imerforderlichenUmfangvermitteltwer-den.Zusatzausbildungsinddahernotwendig.SiewurdenvonderEWF–EuropeanFederationforWelding,JoiningandCut-ting–mitdemEuropäischenSpritzfachmann–LehrgangunddemEuropäischenThermischenSpritzer –Lehrganggeschaf-fen.SeitmehralszehnJahrenwerdendieseLehrgängedurchdie Schweisstechnische Lehr- undVersuchsanstalt SLVMün-chen, Niederlassung derGSImbH nachDVS-EWF-RichtliniendurchgeführtundmitPrüfungenabgeschlossen.Darüberhinauswerden–ebenfallsanderSLVMünchen–Se-minarezurmetallographischenPräparationvon thermischge-spritztenSchichtenund–anwechselndenStandorten–Erfah-rungsaustausch – Veranstaltungen zum Thema ThermischesSpritzendurchgeführt.Weitere Informationen finden Sie unter www.slv-muenchen.de/ausbildung-weiterbildungunterdemStichwort«ThermischesSpritzen».

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02/2011Schweisstechnik/Soudure23

Löttechnik f

Kupfer und Aluminium haben als KonstruktionswerkstoffeeinengrossenAnteilanderKälte-Klimatechnik.SolldasLötendieserWerkstoffe erfolgreich sein, sind neben der Erfahrungdes Mitarbeiters auch die Besonderheiten der unterschied-lichenGrund-undZusatzwerkstoffezubeachten.

Oliver Jülly, Fontargen GmbH, Eisenberg

Die weltweiten Kupfervorkommen sollen nach Angaben vonverschiedenenGeoinstitutennochweitüber100Jahreausrei-chen.HinzukommenRecyclingwerkstoffeundVorkommen,diederzeit noch nichtwirtschaftlich zu fördern sind und deshalbnichtindieseErhebungeneingegangensind.AufgrunddieserWerteistdavonauszugehen,dassdemKupferalsKonstruktionswerkstoffauchweiterhineingrosserAnteilander Kälte-Klimatechnik zufällt.Tendenziell lässt sich aber fest-stellen,dassdieNachfragenachAluminium,auchbranchenü-bergreifend,zunimmt.DiesistvermutlichaufdenindenletztenJahren stark schwankenden Kupferpreis und/oder auf ver-meintlichtechnischeVorteilezurückzuführen,wobeidergrössteVorteildieGewichtsverringerungist.Aus derzeitiger Sicht sind Kupfer und Aluminium durch ihrethermischeLeitfähigkeitnochdiebesteWahlzumTransfervonKälteundWärme.Hinzukommt,dasdieFestigkeitdesLötguts,erzeugtmitdenüblichenLotenfürAluminiumundKupfer,er-fahrungsgemässgrösseristalsdiedesverfahrensbeeinflusstenGrundwerkstoffs. BeideWerkstoffe zeichnen sich auch durcheine ausreichende Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielenMedienwieKältemittelaus.

Vorteil durch flussmittelfreies Löten EinesderKernstückevonKälte-Klima-AnlagensindWärmetau-scher, die je nach AnforderungTransferflächen von wenigenQuadratzentimeternbishinzuweitüberzehnQuadratmeternbeiGrossanlagenhabenkönnen(Abb.1).UnabhängigvonderGrösse,habendieseAnlagen–teilweisedirekt amWärmetauscher – zahlreicheVerbindungsstellen inForm von Umlenkbögen und/oder Sammelrohren, die meistmitHilfeeinesLötprozessesgefügtwerden(Abb.2).DerVorteildesLötensgegenüberdemSchweissenisteinwe-sentlich schnelleres, wirtschaftlicheres und erleichtertes Ar-beitenauchinZwangslagen.EsistkeineaufwändigeMaschi-nentechnikerforderlich–AutogenbrennerreicheninderRegelaus.Weiterhin ist ein geringererVerzug und damit einwerk-stoffschonenderesArbeitenmöglich.DainsbesonderebeiSon-derwärmetauschern aber auch Chrom-Nickel-Werkstoffe zurAnwendungkommen,sindinderVerfahrensauswahlauchwei-terhinSchweisstechnologienzuberücksichtigen.Das branchenübliche Löten von Kupfer ist gegenüber demLötenvonAluminiumeinfacher.DiesliegtzumeinenandemwesentlichhöherenSchmelzpunkt,ausdemsichauchimÜber-hitzungsfallnochReservenbiszumthermischenAnschmelzen

desKupfergrundwerkstoffsergeben.ZumanderenkönnendieOxideanderKupferoberflächeleichterreduziertwerden.Des-wegenlässtsichdashäufigverwendetesauerstofffreieKupfermitKupfer-Phosphor-LotenmitundohneSilberanteilunterBe-achtung der Tieftemperaturbeständigkeit durch das einge-bettete Phosphor flussmittelfrei löten, was ein sehr grosserVorteilist.SollteeineTieftemperaturbeständigkeitunter–70°CgefordertseinoderandereGegebenheitendieVerwendungvonKupfer-Phosphor-Lotenausschliessen,wirdmitSilberlotengearbeitet,diewesentlichtieftemperaturbeständigersind.

HauptbestandteiledieserLotesindSilber,Kupfer,Zink,ZinnmitzumBeispielauchgeringenZusätzenvonSilicium.EinhäufiginderKälte-KlimatechnikverwendetesLotistdasnachDINENISO 17672 genormte Lot AG 134 (zum Beispiel «FontargenA319»)mitetwa34%Silber.BeiArbeitenmitSilberloten anAtmosphärewiebei üblicher-weisepraktizierterFlammerwärmungistdieAnwendungeinesFlussmittels erforderlich. Dieses kann sowohl als HüllmasseamLötstabaufgepresstseinalsauchalsPulveroderPasteanderLötstelleeingesetztwerden.HierzureichtunternormalenBedingungeneinFH10-FlussmittelnachDINEN1045(zumBei-spiel«FontargenF300»)aus.DessenRestesindaufgrundihresKorrosionsvermögensnachdemLötenvonderOberflächezu

Erfolgreich Löten

Abb. 1. Auf einem Dach installierte Grosskälteanlage mit Wärmetauscher im Inneren (Bild: Fontargen)

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24Schweisstechnik/Soudure02/2011

Löttechnikf

entfernen.DieskannsowohldurchSpülenalsauchdurchme-chanischeBearbeitungerfolgen.BeifachgerechtenArbeitenanKälte-Klima-SystemensinddiemediumführendenBaugruppenwährenddesLötensmitSchutzgas,zumBeispielStickstoff,zuspülen.DiesvermeidetdieEntstehungeinerZunderschichtaufderinnerenRohroberfläche.AndernfallskannsichdieseSchichtimspäterenBetriebvonderOberflächeablösenundgelangtso indenKältemittelkreislauf.Das führt zurBeeinträchtigungdiverser Systemkomponenten, zum Beispiel Kompressoren,dieimungünstigstenFallbeschädigtwerdenkönnen.BeiVer-wendung von Flussmitteln ist es ratsam, zumEntfernen derRestedieAnlagenachdenLötarbeitenausreichendmitgeeig-netenFlüssigkeitenzuspülen.

Nicht alle Aluminiumlegierungen lötbar BeiKlimasystemeninderAutomobilbranchekommenvorwie-gendausGründenderGewichtsverringerungbereitsseitmeh-rerenJahrenAluminiumlegierungenzumEinsatz.BeiderPla-nungvonWerkstoffänderungenanherkömmlichen,stationärenAnlagenistinderKonstruktionsplanungbereitszuberücksich-tigen, dass nicht alleAluminiumlegierungen lötbar sind,wasvorwiegendamMagnesiumgehalt liegt.SoistdasHerstellenvon Lötverbindungen anAluminiumlegierungenmitmehr als3%MagnesiummitinderKälte-KlimabrancheüblichenLötver-fahrennurnocherschwertbzw.nichtmehrmöglich.IndiesemFallistSchweissenoderanderengeeignetenVerfahrenderVor-zugzugeben.DainderKälte–KlimatechnikanAluminiumhäufigdasFlamm-lötenangewendetwird,ergebensichdurchdieOxideanderGrundwerkstoffoberfläche grundlegende Probleme. DieseOxide schmelzenerst bei etwa2050°C.Umdiese zuentfer-nen,kommtdaherbeiFlammlötungeneinthermischerProzessnicht in Frage, und eine Entfernung sollte auf chemischemWegeerfolgen.DieOxidesindauchderGrund,warumdieVer-wendungvonaluminiumspezifischenFlussmittelnunumgäng-lichist.BeieinerSerienfertigungkann,sofernesdieBauteilgrösseundGeometriezulässtaucheinOfenlötprozessinErwägunggezo-genwerden.BeidiesemProzesskannineinzelnenFällenfluss-mittelfrei, aber in jedemFall flussmittelreduziert gelötetwer-den, dieOxidewerden imOfen durch Schutzgas oder unterVakuumreduziert.FüreinebenfallsflussmittelfreiesArbeitenlässtsichinEinzel-fällendieOxidschichtmechanischaufbrechen(Reib-oderUltra-schalllöten),sodassdiesevomLotunterwandertwerdenkann.DieseVorgehensweiseistabergeradebeisogenanntenMon-tagelötungen nicht prozesssicher umsetzbar. Um bei einemHartlötprozess ein möglichst grossesTemperaturfenster zwi-schenGrundwerkstoff(jenachLegierungetwa500bis640°C,Reinaluminium660°C) und Zusatzwerkstoff zu erhalten,wer-denüberwiegendAluminium-Silicium-Loteeingesetzt.HierbeifindetvorrangigdieeutektischeLegierungAL112nachDINENISO17672(«FontargenA407L»)miteinemSchmelzbereichvon

etwa575bis585°CVerwendung.InBezugaufdieKorrosions-beständigkeitderLötkonstruktionsolltederAluminiumanteilimLotzusatzfürdasHartlötenbeimindestens70%liegen.FürdasHartlötenvonAluminiumlegierungenbisandieMagne-siumobergrenze eignen sich korrosive Flussmittel vom TypFL-10nachDINEN1045(«FontargenF400MD»).UmeineZer-störung desBauteils durchKorrosion zu vermeiden, sind dieaufderOberflächeverbliebenenFlussmittelrestezuentfernen.DieseRestesindwasserlöslichundlassensichdirektnachdemLöteninheissemZustandunterWassernahezurestlosabspü-len.Dabeiistzubeachten,dassGrundwerkstoffundLotkeineSchädigung durch Strukturveränderungen, Sprödigkeit undSpannungenerleiden.SolltedieseMöglichkeitderEntfernungnichtbestehen,könnendieFlussmittelrestemechanisch,durchBürsten in heissemWasser, oder durchBeizen entferntwer-den.Für ein Hartlöten von Aluminiumlegierungen mit höchstensetwa0,5bis0,8%MagnesiumlassensichauchnichtkorrosiveFlussmittel vom Typ FL-20 nach DIN EN 1045 («FontargenF400NH»)verwenden.DieRestediesesFlussmittelssind imAllgemeinen nicht korrosiv, sollten aber beiVerbleib auf derOberflächevorFeuchtigkeitgeschütztwerden.DadieseRestenichtwasserlöslichsind,kommtnureinemechanischeEntfer-nunginFrage.AluminiumundMischverbindungenmitKupfersindauchdurchWeichlöten zu fügen. Es eignen sich unter anderem die amMarkt verbreiteten Zink-Aluminium-Lote. Der häufig verwen-deteLotzusatzS-Zn97Al3nachDINENISO3677(«FontargenA633») sollte inVerbindungmit einem Flussmittel, zumBei-spiel«FontargenF600ZA»(nichtgenormt,nichtkorrosiv,Mag-nesiumgehalt imGrundwerkstoffhöchstensetwa0,8%),ver-wendet werden. Dieses Lot hat einen Schmelzbereich vonetwa 430 bis 450°C und vergrössert damit dieDifferenz derSchmelztemperaturenvonGrundwerkstoffzuLotzusatzgegen-überdemHartlöten.Aluminium-Kupfer-Mischverbindungen werden zum BeispielseitJahrenimKühlschrankbaueingesetzt,wodieAluminium-Verdampferplattemit der Kupferrohrleitung des Kompressorsverbundenist.AllerdingsistunterVerwendungderZink-Alumi-nium-Lotezubeachten,dasssichspeziellbeidiesenMischver-bindungenSprödphaseninderNahtbildenkönnen.Deswegenist auf eine ausreichend tiefe Einsteckverbindung und mög-lichstkleineRohrdurchmesserzuachten.InEinzelfällenlassensichdieseVerbindungenauchmitzinnhaltigenWeichlotenundgeeignetenFlussmittelnherstellen,wasaberanwendungsspe-zifischzuprüfenist.

Erfahrung beim manuellen Löten wichtig BeimmanuellenLötenistzubeachten,dassnurmitErfahrungdasVerhalten desAluminiums (zumBeispiel keineAnlassfar-ben) einzuschätzen ist. Dieses kann sich bei unkontrollierterübermässiger Erwärmung von einem unerfahrenen Werkersehrschnellbis zumTotalverlustdesBauteilsauswirken.Ab-

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02/2011Schweisstechnik/Soudure25

Löttechnik f

hilfe können Farbumschlagstifte oder geeigneteTemperatur-messgeräteschaffen.Allerdings istesunumgänglich,dieun-terschiedlichen Reflexionsgrade derMetalloberflächen zu be-rücksichtigen, die zu abweichenden Ist-Werten bei derTemperaturmessungführenkönnen.EinweiteresProblemer-gibtsichbeimmanuellenLötendurchMischverbindungen,zumBeispiel Aluminium mit Stahl, an denen ein Löten nur er-schwertbzw.nichtmöglichist.SollteeinedieserMischverbin-dungenunumgänglichsein,istzuprüfen,obsicheinFügepart-nerbeschichten lässt.DieseBeschichtungensindsowohlaufderAluminiumseitezumBeispieldurchKupfermöglichalsauchaufdenanderenMetallenzumBeispieldurcheinehochwertigeNickelschicht.DieseNickelschichtsolltebeiAnwendungenanKupferalsSperrschichtzurVermeidungvonSprödphasenundals gut benetzbare Oberfläche dienen. Je nach SchichtdickekönnenauchtemperaturbedingtProblemebeiderLotauswahlauf derAluminiumseite entstehen.Auswirtschaftlicher SichtsinddieseLösungenmeistnichtumsetzbar.NachAbwägungder erwähnten Punktewird eineUmstellung von Kupfer aufAluminiumoftmalsverworfen.

Beim Löten grundlegende Punkte beachten BeijederLötanwendungsindgrundlegendePunktezubeach-ten,diebereitsbeiPlanungundKonstruktionzuberücksichti-gensind,umeinemöglichsthochwertigeundverlässlicheLöt-verbindungherzustellen.

SpaltmasseDiese können massgeblich die Festigkeit der Lötverbindungbzw.dasAusmassderUnregelmässigkeiteninderLötnahtbe-einflussen.DahersolltensiebeibranchenüblicherVerwendungvon Kupfer-, Phosphor-, Silber- undAluminiumloten imMittel

etwa 0,2 mm betragen. Zu beachten ist, dass diese Spalt-massemöglichstbeiLöttemperatureinzustellensind.Aufgrundunterschiedlichen Ausdehnungsverhaltens der Metalle kanneinbeiRaumtemperaturkorrekteingestellterSpaltbeiArbeits-temperaturderLoteunterUmständenzugrossbzw.zukleinsein.BeiAnwendungvonSonderlotenoderanderenLötverfah-ren wie beispielweise dem Ofenlöten sind eventuell andereSpaltmassezuwählen.

Löttemperatur/Haltezeit Diese haben ebenfalls grundlegende Auswirkungen auf dieQualitätderLötverbindungundsolltensichandenArbeitstem-peraturenderverwendetenLoteorientieren.IstdieLöttempe-raturnichthochgenugund/oderdieHaltezeitbeiArbeitstem-peratur der verwendetenLotenicht ausreichend lang, beein-flusstdiesdasDiffusionsverhaltennegativ,wassichwiederumungünstig auf die Verbindungsqualität auswirken kann. EinÜberhitzen der Lötstelle kann hingegen zu Unregelmässig-keiteninderLötnaht,zumBeispielzuPoren,führen.

Verbindungsarten BeieinerLötungsolltenwennmöglich,ausserinSonderfällen,Stumpfverbindungen vermieden werden. Stattdessen sindÜberlapp-undEinsteckverbindungenzubevorzugen.Überde-ckungslängenundEinstecktiefensindinAbhängigkeitvonBau-teilmassenundWanddickenzuwählen.

Grundwerkstoffauswahl Aufgrund zahlreicher Legierungen mit Elementen wie Zink,Zinn,BleiundBerylliumusw.,oderwiebeschriebenaufgrunddesMagnesiumgehalts inAluminiumsollteeinePrüfungderLötbarkeiterfolgen.ReineWerkstoffe lassensich indenmei-stenFällenunproblematischlöten.

Lotauswahl DiesemussinAbhängigkeitvomGrundwerkstofferfolgen.SodarfbeispielsweisefürdasVerbindenvoneisen-undnickelhal-tigen Grundwerkstoffen kein Kupfer-Phosphor-Lot verwendetwerden,dadieszuSprödphasen inderLötnaht führt.HierzusindSilberloteanzuwenden.

Temperaturbeständigkeit. BeiderLotauswahlsolltensowohldiehöchstenBetriebstem-peraturen,alsauchdiezuerwartendenTiefsttemperaturenbe-rücksichtigt werden. Mit Standard-Silberlegierungen sind jenach Zusammensetzung +200 bis +300°C, mit Kupfer-Phos-phor-Loten +150°C hohe Betriebstemperaturen möglich. ImTieftemperaturbereichistinAbhängigkeitvomGrundwerkstoffmitSilberloteneineTemperaturbeständigkeitvon–200°Cundmit Kupfer-Phosphor- und Kupfer-Phosphor-Silber-Loten – jenachSilbergehaltvon2bis18%–eineTemperaturbeständig-keitvon–20bis–70°Czuerreichen.BeiUnklarheitensolltederLotherstellerkontaktiertwerden.

Abb. 2. Umlenkbogen aus Kupfer, gelötet mit einem Kupfer-Phosphor-Silber-Lot (Bild : Fontargen)

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26Schweisstechnik/Soudure02/2011

f rapid weld

SMW schweisst erfolgreich mit dem neuen Rapid Weld-HochleistungsprozessSMWgehörtzudenIRIS-undDB-zertifiziertenZulieferernderBahnbrancheundfertigtfürdieGlobalPlayerderSchieneDreh-gestelle und Wiegenträger für Nahverkehrszüge, Personen-undStrassenbahnen,aberauchMotortragrahmen,ZughaubenundPuffer.MitdemneuenRapidWeld-ProzessdesHaigererHerstellers CLOOS stellt das Unternehmen dieWeichen aufZukunft: Der Schweissprozess glänzt mit kurzen Fertigungs-zeitenundspritzerarmenNahtergebnissenselbstbeigrossvo-lumigenNähten.

Dipl.-Ing. Walter Lutz freier Fachjournalist www.werdewelt.info, Haiger

SchonderRundgangdurchdie20000qmgrosseFertigungs-hallelässtkeinenZweifeldaran:SMWisteinVorzeigebetrieb,dermitkompetentenMitarbeitern,einemdurchdachtenMate-rialflussundmodernsterFertigungstechnikseineMarktpositionausbaut.DasausdemehemaligenDDR-Panzer-Reparaturwerkhervorgegangene Unternehmen wurde seit der ÜbernahmedurchdenMettmannerUnternehmerEckhardGellrichkonse-quent modernisiert und so zum Partner des internationalenSchienenfahrzeugbaus gemacht. «Heute erwirtschaften wirmit150Mitarbeiternund15Azubisrund15Mio.EuroUmsatz»,sagtSMW-GeschäftsführerManfredBiber.DamitdieQualitätstimmt,arbeitetdasUnternehmenmiteinersehr hohen Fertigungstiefe:Von Blechzuschnitt und -bearbei-tung über Bohren, Drehen, Fräsen und Schleifen sowie ver-schiedenen Schweissprozessen sind alle relevanten Ferti-gungsschritte imeigenenHausvorhanden.DieeigeneWerk-zeugbau-Abteilung liefert Lehren, Vorrichtungen undSonderwerkzeuge für die Produktion der Sicherheitsbauteile.IneinemGlühofenlassensichselbstgrössereTeilewärmebe-handeln.Mit Stahlkies-Strahlen undNass-Lackierung bekom-mendieBauteile ihregewünschteOberfläche.UndaufMon-tageplätzen entstehen komplette Baugruppen inklusive Hy-draulik-undElektrokomponenten.ImQualitätsbereichverfügtSMWübereine3-Wege-CNC-MessmaschineunddiversePrüf-geräte.

Schweisstechnik für Sicherheitsbauteile«BeiderSchweisstechnikvertrauenwirseitvielenJahrenaufdie bewährte CLOOS- Technik», so Betriebsleiter WolfgangSchulz. Neben einerVielzahl von Impulsstromquellen für dieHandschweissarbeitsplätze sind seit 2004 auch drei Roboter-anlagen des Haigerer Herstellers im Einsatz, auf denen dieGrossserien geschweisst werden. Beispielsweise verlassen25.000PufferfürLoksundWaggonsproJahrdasNeubranden-burgerWerk.GeschäftsführerManfredBiber:«WirhabenbereitseinenRo-boterderneuenQIROX®-Reihegeordert,dessenzahlreicheIn-

Tempo für den Schienenverkehr

Abb. 1: Zwischen 60 und 150 lfd. Meter Schweissnahtlänge benötigt ein modernes SMW-Drehgestell, das 800 bis 1000 kg wiegen kann. (Bilder: CLOOS/Dieter Holler)

Abb. 2: Das neue, synergiegesteuerte 600 A-Schweissgerät QINEO® PULSE bringt mit Rapid Weld noch mehr Produktivität in den Schweissprozess: Statt drei Lagen im WIG- und MAG-Verfahren realisiert SMW damit 1A-Nähte unter Einsparung der WIG-Wurzellage .

Abb. 3: Der Rapid Weld-Hochleistungsprozess: Optimaler Einbrand bis tief in die Wurzel hinein, hier bei einer Kehlnaht.

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02/2011Schweisstechnik/Soudure27

frapid weld

novationenenormeVorteile füreineeffizienteWerkstückbear-beitungermöglichen.DaszeigtunserehoheZufriedenheitmitdenCLOOS-Lösungen.»SMWverarbeitetStähleindenQualitätenS355ohneDicken-begrenzung, Feinkornstahl bis S690und bis 20mm ,Alumi-niumundEdelstahlbis12mmStärke.Zwischen60und150lfd.MeterSchweissnahtwerdenineinmodernesDrehgestelleingebracht,das800bis1000kgwiegenkann.35diesersi-cherheitsrelevantenBaugruppen fertigt SMWdurchschnittlichproMonat,dazukommennochrund45Wiegenträger,alsodieBaugruppen,diesichzwischenWaggonbodenundDrehgestellbefinden.NebendiesenSerienrealisiertSMWauchErsatzteilefürältereSchienenfahrzeugeinkleinenStückzahlenbisherunterzurLos-grösse1.EinegrosseHerausforderung,dadieseBaugruppendamalsnochz.B.ohneaktuelleSchweissvorgabenundDoku-mentationen produziert worden sind. «Für diese Kleinserienund Einzelstücke nutzenwir die neuen, synergiegesteuertenImpulsstromquellen der QINEO®-Serie von CLOOS», erklärtWolfgangSchulz,«dieeinedeutlicheVerbesserungzurbishe-rigenTechnikdarstellen.»

Spart Lagen, Zeit und NacharbeitAlseinerdererstenCLOOS-KundensetztSMWdasrationelleRapidWeld-Verfahrenein.HierhatsichderHaigererHerstellergegenüberdemWettbewerbklarmitKompetenzdurchgesetzt.«DenneigentlichhattenwirschoneineandereAnlageimTest»,verrätWolfgang Schulz. «Gemeinsammit CLOOS habenwirdiesenschnellenProzesssoweitoptimiert,dassichbehauptenkann,eristderzeitderBesteamMarkt.»DerHochleistungsschweissprozessRapidWeldzeigtseineVor-teile bei mittel- bis dickwandigen Stählen, wo grosse Ab-schmelzleistungen und optimale Einbrandtiefen erforderlichsind.AuchakustischlässtRapidWeldkeinenZweifelanseinerLeistungsfähigkeit:DerexakteLichtbogenerzeugteinensono-ren,gleichmässigkräftigenTon.EineschnelleDrahtförderungbis über 12 m/min ermöglicht hohe Verfahrensgeschwindig-keitenunddamitkurzeSchweisszeiten.Dankdesscharffokus-siertenLichtbogensarbeitetderProzessmitminimalemWär-meeintrag, so dassweitgehend verzugsfreieNahtergebnisseerreichtwerden.«AusserdemisteineNahtvorbereitungselbstbeigrossena-Massennichtmehrnötig»,weissSchweissfach-mannRomanBernasch.DasschnelleSchweissverfahrenredu-zieredieSchweisszeitumgut25%.DennwarenherkömmlichzumBeispieldreiLagen (1×WIG+2×MAG)notwendig,umeineHV-Nahtsicherzuschweis-sen,kommtRapidWeldohnedieWIG-Wurzelaus.«AuchbeiV-NähtenkönnenwirdaslangsamereundteureWIG-VerfahreneinsparenunderreichensoeinhohesRationalisierungspoten-zial»,weissderExperte.ZudemarbeitediesesinnovativeVer-fahren ausserordentlich spritzerarm, was Nacharbeiten ent-scheidend minimiere. Auf das Schweissen der Gegenlagekann,wennnichtkonstruktiverforderlich, verzichtetwerden.

«Wir können mit dem stark fokussierten RapidWeld-Licht-bogen sicher durchschweissen und erreichen eine saubereWurzel.»

Parameter für tausend Jobs sind abrufbarDietechnischeVoraussetzungfürdenRapidWeld-ProzessliefertdieneueSchweissstromquelleQINEO®PULSE,beiderdiege-eignetenSchweissparameterfürfünfverschiedeneProzessvari-antenebensowiefürdieerforderlichenLichtbogeneigenschaftenfertigprogrammierthinterlegtsindundnurnochabgerufenwer-denmüssen.ZweiautarkeFeinabgleiche–fürLichtbogenlängeund Lichtbogendynamik – sorgen unter allen Umständen füreinenoptimalenSchweissprozess.MitdemBedienmodulMAS-TERkannSMWdieParametervonbiszutausendJobshinter-legenund aufKnopfdruck abrufen.AbgestufteBenutzerrechtesorgendafür,dassbestimmteSchweissparameternurvonau-torisiertenMitarbeiterngeändertwerdenkönnen.

SMWhatdieQINEO®-Stromquellenmit600A-LeistungzudemmitWIRE DRIVE-Doppelkoffern ausgestattet, um umrüstfreimitzweiverschiedenenDrahtstärkenarbeitenzukönnen.«Dieaktuelle CLOOS-Technik bedeutet für uns einen echten Vor-sprung», resümiertBetriebsleiterWolfgangSchulz.«Denn imVergleichzuanderenSystemenistdieBedienbarkeiteinfacherunddieLeistunghöher.»

Abb. 4 und 5: Ein scharf fokussierter Lichtbogen gewährleistet eine sichere Wurzelausbildung . Rapid Weld realisiert Handschweissergebnisse in gleichblei-bend hoher Qualität.

Abb. 6: SMW-Betriebsleiter Wolfgang Schulz, CLOOS-Niederlassungsleiter Vol-ker Hedergott und SMW-Schweissfachmann Roman Benasch (v.l.) sind begeistert vom neuen Rapid Weld-Prozess: «Kürzere Schweisszeiten und bes-sere Qualität – was will man mehr.»

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RRäätseltsel X X = = ??

-- MenMen

Nicht nur bei der Feuerwehr oder anderen Hilfsorganisationen wird

dieses Verfahren, mittels Edelstahl-Schneidelektrode und Sauerstoff, zur

schnellen Trennung von Metallen angewendet.

Mit Kohle-Lichtbogen und Druckluft ist es seit Jahrzehnten ständiger Begleiter des Schweissers, denn wo geschweisst wird, muss man die Naht auch ab und

zu mal wieder aufmachen, um nicht akzeptierbare Einschlüsse zu entfernen.

Bei vollen Anschlüssen (Stumpfstössen) spricht man vom

Auskreuzen der Wurzel um die Gegenlagen einzubringen.

Ein probates aber nicht ganz leises Verfahren, welches das autogen

Fugenhobeln weitgehend verdrängt hat.

-- MenMen

Teilnahmebedingungen: In diesem Jahrgang erscheinen sieben Rätsel. Mit drei richtigen Lösungen nehmen Sie an der Verlosung teil! Der Einsendeschluss wird bei jedem Rätsel bekannt gegeben. Zu gewinnen ist eine Reise nach Prag inkl. Übernachtung und Taschengeld. Die Verlosung unter den korrekt eingegangenen Antworten findet jeweils anlässlich der Jahresversammlung statt. MitarbeiterInnen des SVS und der Redaktion sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

AuflAuflöösung in der sung in der nnäächsten Ausgabechsten Ausgabe

AuflAuflöösung X = Arc sung X = Arc airair ((SliceSlice) ) FugenhobelnFugenhobeln1 1 20112011

Antwort einsenden an: [email protected]

Einsendeschluss: 24. April 2011

Gewinne eine Reise Gewinne eine Reise nach Pragnach Prag

2 2 20112011

Nein, es ist keine Zwiebel! Obwohl die Form ihr doch stark ähnelt.

Und vermutlich treibt es dem Erbauer in der Fertigungso manchesmal die Tränen in die Augen –

sei es nach einer nicht erfolgreichen Qualitätsprüfungoder vor Stolz beim Abtransport zum Kunden.

Hier wird jedenfalls dieSCHWEISSTECHNIKgross geschrieben.

Um welche Technologie handelt es sich?

f x-Man rätsel

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02/2011Schweisstechnik/Soudure29

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Titel

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Wer cool bleibt, hat alle Möglichkeiten: Cold Metal Transfer (CMT)

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30Schweisstechnik/Soudure02/2011

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Mein werdegang:Während meiner 3-jährigen kaufmännischen Lehre bei denABB Lernzentren in Pratteln konnte ich meine ersten beruf-lichen Erfahrungen sammeln. Dank einem speziellen Ausbil-dungsmodellkonnteichinverschiedenenBereichenundBran-chenmeineAusbildungabsolvieren.VonderLehrlingsevalua-tionbeidenABBLernzentrenübereinenkürzerenEinsatzimSchulsekretariatanderGIBMMuttenzsowieinderSpeditions-abteilungbeiderADtranzinPratteln.ZumSchlussdurftichdanndieFührungdesSekretariatesderInbetriebnahmebeiBombardierTransportationinPrattelnüber-nehmen.Zur letztgenanntenFirmakehrte ichauchnachdemAbschlussdereinjährigenBerufsmaturitätsschule,welche ichgleich imAnschlussandieLehrebesuchthabe,zurück.Aller-dingswechselteichineineandereAbteilung(Servicezentralefür Garantiefahrzeuge). Gute drei Monate nach StellenantrittlocktemichdanneineStellenausschreibungdesSVSanfangsDezember 2004 weg vom Schienenfahrzeugbereich zur-Schweisstechnik.

Meine Arbeit beim SVS:MeinTätigkeitsgebiet beim SVS umfasst unter anderem dieAdministration unseres Ausbildungsangebots rund umSchweissaufsichtspersonen, Schweissen und Verlegen vonKunststoffrohren sowie die Organisation von Firmenkursen.ZudemgehörenauchdasBedienenderTelefonzentraleunddesEmpfangs sowie Stellvertretungen dazu. An meiner Arbeit

gefälltmir,dasskeinTagverläuftwiederandere. IchbinvonderReferenten-/InstruktorensucheüberdieStundenplanerstel-lungbiszurDiplomausstellungindieKurseinvolviert,wasmirsehrgefällt.Dass ich auch bei der Einführung unseres brandneuen ETS-Lehrgang (EuropeanThermal Sprayer), welchen wir im Junidieses Jahres erstmals anbieten, von Anfang an dabei seindurfteundmiterlebenkonnte,wieeinsolcherLehrgangaufge-gleist,bzw.inderSchweizeingeführtwird,isteinweitererHö-hepunkt.MeineArbeit bleibt also spannend und ich freuemich, nochvieleTeilnehmerbeiIhrerAus-undWeiterbildungalsAnsprech-partnerbegleitenzudürfen.

Sieerreichenmichwiefolgt:SchweizerischerVereinfürSchweisstechnikSt.Alban-Rheinweg2224052Basel

Tel.direkt:0613178426Email:[email protected]

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02/2011Schweisstechnik/Soudure31

bFoTowETTBEwErB

Wir suchen / Sie senden uns Ihre Bilder zum Thema:

«Menschen Schweissen, Trennen oder Beschichten»

Einsendeschluss Jury Bildsendungen an:

5.Oktober2011 Redaktionskommission [email protected]

Teilnahmebedingungen:TeilnehmenamFotowettbewerb2011kannjeder,ausgeschlossensinddieMitgliederderJurydesFotowettbewerbs.DieBildermüssenindigitalerFormmiteinerAuflösungvonmin.2304x3072Pixel(7.1MP)bei18×24cm,Hoch-oderQuerfor-mat inkl.einemBildtitel,derAnschrift,einerE-Mail-AdresseundeinerTelefonnummereingeschicktwerden.JederTeilnehmerdarfbiszudreiBildereinreichen.

AmJahresendewirdeineGesamtbeurteilungvonderJurydurchgeführt,die3bestenBilderwerdenprämiiert.BeigenügendenEinsendungenwerdendiebesten12BilderineinemSVS-Kalenderzusammengefasst.

DieeingereichtenBilderdürfennichtimRahmeneinerMarketing-bzw.PR-Kampagneverwendetwordenseinbzw.biszurPreis-verleihungverwendetwerden.

Die besten Bilder werden prämiert1.Preis:1iPadimWertvonFr.1000.–2.Preis:1SSDFestplatte256GBimWertvonFr.600.–3.Preis:1DigitalerPhotorahmenimWertvonFr.250.–

Urheberrechte und Rechtseinräumung: JederTeilnehmerversichert,dasserdieuneingeschränktenRechtefüralleBilderbesitztundbeiderDarstellungvonPersonenkeinePersönlichkeitsrechteverletzt.DerTeilnehmerwirdVorstehendesaufWunschschriftlichversichern.SolltendennochDritteAnsprüchewegenVerletzung ihrerRechtegeltendmachen,sostelltderTeilnehmerdieVeranstaltervonallenAnsprüchenfrei.JederTeilnehmerräumtdazudemSVSdieNutzungsrechtederBilderfürdenWettbewerb,dieBerichterstattungdarübersowiefürdenSVS-Kalender2012ein.WeitereNutzungsrechtebedürfendergesondertenZustimmungderTeilnehmer.

DerSVSübernimmtkeineHaftung fürdenVerlustodereventuelleBeschädigungdereingereichtenBilder.DerRechtsweg istausgeschlossen

FoTowETTBEwErB

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Ankündigung der 100. Jahresversammlung des SVS

18h00–18h45 Apéro

18h45–19h30 EröffnungundBegrüssungdurch MarkusGloor(PräsidentdesSVS) VertreterdesEVD(Namenochnichtbe- kannt) Dr.ChristophEymann(RegierungsratBS)

19h30–23h00 GaladinnermitUnterhaltung

Samstag 21. Mai 2011

09h00–16h00 TagderoffenenTürdesSVS St.Alban-Rheinweg222 4052Basel

Für interessierte Gäste und Besucher haben die MitarbeiterdesSVSamSamstag,21.Mai2011von09:00–16:00Uhr inderGeschäftsstelleamSt.Alban-Rheinweg222einenTagderoffenenTürvorbereitet.Diesgibt IhnendieGelegenheit,sichvondenDienstleistungendesVereinseinBildzumachen.FürUnterhaltungunddasleiblicheWohlistgesorgt.

Freitag 20. Mai 2011

14h45–15h15 Eintreffen

15h15–16h00 100.ordentlicheJahresversammlung

Traktanden 1.WahlderStimmenzähler 2.Protokollder99.JVvom20.Mai2010 3.Jahresbericht2010 4.ErfolgsrechnungundBilanzper 31.12.2010 5.Décharge-Erteilung 6.SVS-Mitgliederbeiträge 7.Diverses

16h00–16h30 Pause

16h30–18h00 ReferateundGratulationen

«OhneSchweissenistnixmit... SchlüsseltechnologieSchweissen» Prof.Dr.-Ing.UlrichDilthey PräsidentIIW (InternationalInstituteofWelding)

«100JahreSchweissgeschichteinder Schweiz» UlrichHadrian GeschäftsführerSVS

AnträgeausMitgliederkreisenzuhandenderMitgliederver-sammlungmüssen,umaufdieTraktandenlistegesetztwer-den zu können, mindestens sechs Wochen vor der Ver-sammlung demVorstand schriftlich und begründet einge-reichtwerden.

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02/2011Schweisstechnik/Soudure33

bStellenanzeigen in eigener Sache

DerSchweizerischeVereinfürSchweisstechnik(www.svsxass.ch)isteinunabhängiger,innovativerundkundenorientierterVerein.Mitsiebennationalenund internationalenAkkreditierungensindwirdasSchweizerKompetenzzentrumfürSchweissen,FügenundTrennen.MitdemHauptsitzinBaselundNiederlassungenindenKantonenZH,TIundVDerbringenwirmitca.40Mitarbei-terInnenDienstleistungenindenBereichenAusbildung,zerstörendeundzerstörungsfreieWerkstoffprüfungen,Beratungen,Per-sonal-undBetriebszertifizierungensowieArbeitssicherheitrundumdieSchweisstechnik.

FürdenBereichAusbildunganunseremHauptsitzinBasel,su-chenwirpersofortodernachAbspracheeine/einenselbstän-digePersönlichkeitdieFreudeanderAus-undWeiterbildungvonErwachsenenhat.

Stellvertreter/in des

Leiters Ausbildung (100%)

SiehabeneinenAbschlussalsSchweissfachingenieurmiteini-genJahrenBerufserfahrung inderSchweisstechnik.Zu IhrenneuenAufgabengehören:

• Kursinhaltepflegenunderstellen• NeueKurseaufbauen• NeueLehrmethodenintegrieren• Fachtagungenaufbauen• ÜberwachungsmandatealsSchweissaufsicht(SAP)

übernehmen• Nationale/internationaleProjektbetreuen

Sie sindeine kommunikativePersönlichkeitmit didaktischemFlair,diesowohlinDeutschwieauchinEnglischkommunizie-renkann.ZudemsindSiebereitsichineinemTeameinzubrin-genundVerantwortungzuübernehmen.

Für den BereichWerkstofftechnik an unserem Hauptsitz inBasel,suchenwirpersofortodernachAbspracheeinen/eine

Werkstoffprüfer/in für die zer-

störungsfreie Werkstoffprüfung

(100%)

IhrneuesAufgabenspektrumkannwiefolgtumschriebenwer-den:

• SelbständigesDurchführenvonzerstörungsfreienWerk-stoffprüfungenimHausundbeimKunden

• BeurteilenundProtokollierenvonPrüfergebnissen

SiebringenvorzugsweiseeineabgeschlosseneBerufsausbil-dungineinemmetallverarbeitendenBerufundQualifikationennachEN473indenPrüfverfahrenVT,UT,RT,MTundPTmit.ZusätzlichhabenSieKenntnisseinderWerkstoffkundeundderSchweisstechnik.Siesindpositiveingestellt,teamfähigundgewohntselbstän-digundverantwortungsbewusstzuarbeiten.WennSiezudemeine Portion Erfahrungmitbringen und die gängigen PC-Pro-gramme sicher anwenden, dann erfüllenSie in idealerweisedieAnforderungenandieseAufgabe.

WirbietenleistungsgerechteAnstellungsbedingungen,zeitgemässeSozialleistungen,einherausforderndesArbeitsumfeldsowieinteressanteWeiterbildungsmöglichkeiten.BewerberInnendiesichangesprochenfühlen,ladenwirherzlichein,ihrevollständigenUnterlageninkl.FotoanfolgendeAdresseeinzureichen.

FrauNadjaHeikkinenSchweizerischerVereinfürSchweisstechnikSt.Alban-Rheinweg2224052Basel

Für zwei vakante Stellen suchen wir:

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34Schweisstechnik/Soudure02/2011

Berichteb

SVS Demo-Tag über Computer-radiografie mit Bildspeicher-platten... der Film ist tot – es lebe die Folie!

Allgemeines:DieComputerRadiografie(CR)liefertdendigitalenErsatzdeskonventionellenRöntgenfilms

VorteileDie digitalen Bilder können unmittelbarmit anderenNutzerngeteiltundeinfacharchiviertwerden

Es besteht darüberhinaus die Möglichkeit die Bilder mittelsSoftwarezuoptimierenunddamitdieAuswertungsichererzumachen.

Der Prozess der CR Technologie läuft in in 3 Stufen ab:• DieBildspeicherplatten(IPs)werdendurchRöntgen-oder

Gammastrahlenbelichtet,wobeidieAufnahmeanordnungeinerüblichenDurchstrahlunggleicht.EswirdähnlichwiebeimRöntgenfilminderFolie,d.h.aufderBildspeicher-platte,einlatentesBilderzeugt.

• DieTransformationdeslatentenBildesineinsichtbaresBilderfolgtnichtmitChemikalieninBädern,sonderndurchphysikalischeMethodenmitHilfeeinesLaser-Scan-ners.EswirdeindigitalesBilderzeugt.

• NachdemEinlesenderInformationendurchdenScannerwirddieBildinformationaufderBildspeicherplatteunterVerwendungvonLichtgelöscht.DamitistdieFolie(IPs)sofortbereitfürdienächsteAufnahme

Das CR-Team: SFI Daniela Grütter, DR- Anlage: Bernhard Geistert, Speicherfoli-enscanner: Didier Romberg bei der theoretischen Information (v. l.)

Interessierte Fachbesucher diskutieren Vor- und evtl. Nachteile des Verfahrens

Didier Romberg informiert vor Ort

Bernhard Geistert erläutert die Anordnung der Bildgüteprüfkörper (Drahtsteg nach EN 462-1 und Platin-Doppeldrahtsteg nach EN 462-5) auf dem Prüfling, nicht ohne auf die schwierigen Platzverhältnisse bei kleinen Werkstückabmes-sungen zu verweisen

Prüflinge mit Bildgüteprüfkörpern

Das Rohr ist bereit zur Belichtung mit untergelegter Bildspeicherplatte (Folie)

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02/2011Schweisstechnik/Soudure35

Berichte b

Was ist bei der CR zu beachten?GrundsätzlichwirddieCR-TechnologiealsdigitalerFilmersatzverstanden.BeikonventionellenRöntgenfilmenunterscheidetmannachun-terschiedlichem Auflösungsvermögen, bei unterschiedlichenBelichtungszeiten.Bei der CR-Technologie spielt neben der Bildspeicherplatteauch das Auflösungsvermögen des Scanners eine wichtigeRollefürdieBildqualität.

Vergleich Film / Folie• FilmqualitätD4(C3nachEN584-1)

Scannprozessmit20µmFolienqualitätHDIP

• FilmqualitätD5(C4nachEN584-1)Scannprozessmit50µmFolienqualitätHDIP

Technische Angaben:Scanner,Speicherfolienund12,5μmmessenderLaser-Spot,er-füllendieVorgabenderEN14784undderASTM2446(Indus-trielle Computer-Radiographie mit Phosphor-Speicherfolien)einer Basis-Ortsauflösung von 40μm über alle Systemklas-sen.ScannerTemperaturbereich:GerätinBetrieb(C°)+10bis+35LagerungundTransport(C°)–20bis+60SpeicherfolienLagerungundTransport:Temperatur(°C)<33Gebrauch:Temperatur(°C)18–45

DanielaGrütter/SVS

Einführen der Folie in den Scanner

Austritt der bereits wiederverwenbaren Folie aus dem Scanner

Sofortige Bewertung der Durchstrahlungs-Ergebnisse am Bildschirm

Digitale Durchstrahlungs-Ergebnisse nach Normvorgaben

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36Schweisstechnik/Soudure02/2011

MitteilungenmKursprogramm

Einführungskurse SVS-Mitglieder AndereG, Gasschweissen 5Tage 08.08.– 12.08.2011 Basel CHF 1100.– CHF1350.–

E, Lichtbogenhandschweissen 5Tage 02.05.– 06.05.2011 Basel CHF 1200.– CHF1400.–

MSG, Metall-Schutzgasschweissen 5Tage 27.06.– 01.07.2011 Basel CHF 1200.– CHF1400.–

WSG, Wolfram-Schutzgasschweissen 5Tage 11.04. – 15.04.2011 Basel CHF 1200.– CHF1400.–WSG, Wolfram-Schutzgasschweissen 5Tage 06.06.– 10.06.2011 Basel CHF 1200.– CHF1400.–

weiterbildungskurse als Vorbereitung zur SchweisserprüfungG, Gasschweissen 9Tage 08.08.– 18.08.2011 Basel CHF 1700.– CHF2050.–

E, Lichtbogenhandschweissen 9Tage 02.05.– 12.05.2011 Basel CHF 1950.– CHF2200.–

MSG, Metall-Schutzgasschweissen 9Tage 04.04.– 14.04.2011 Basel CHF 2000.– CHF2300.–

WSG, Wolfram-Schutzgasschweissen 9Tage 02.05.– 12.05.2011 Basel CHF 2000.– CHF2300.–

Aluminiumschweissen MIG Weiterbildung 9Tage 04.04.– 14.04.2011 Basel CHF 2250.– CHF2650.–

Aluminiumschweissen TIG Weiterbildung 9Tage 12.09.– 22.09.2011 Basel CHF 2250.– CHF2650.–

Firmenkurse IndividuelleSchweisskurseoderSonderkursezurAus-undWeiterbildungnachIhren Wünschen,inIhremHauseoderbeimSVS,offerierenwirgerne.

Schweisserprüfungen 18.04.–20.04.2011 WährenddieserDatenkanneinbeliebigerTag 16.05.–19.05.2011 fürdieSchweisserprüfungausgewähltwerden. 14.06.–17.06.2011

SpezialkurseBetonstahlschweissen 3Tage 30.05.– 01.06.2011 Basel CHF 900.– CHF1000.–

Orbitalschweissen 3Tage 27.04.– 29.04.2011 Basel CHF 900.– CHF1000.–

Grundlagen im praktischen Schweissen 4Tage 26.04.– 29.04.2011 Basel CHF 1700.– CHF1700.–

Beurteilen von RT-Filmen 3Tage 23.05.– 25.05.2011 Basel CHF 1150.– CHF1450.–

Durchstrahlungsprüfung RT 2 (Weiterbildungskurs) SGZP-Mitgl. Andere Ausbildung 10Tage 04.04.–15.04.2011 Basel CHF 3550.– CHF3900.– Prüfung 1Tag 17.05.2011 Basel CHF 550.– CHF 850.– Zertifizierung CHF 200.– CHF 200.–

Schweissfachmann SFM/IWS GrundlagenausbildungIWS0 5Tage 09.05.– 13.05.2011 Basel CHF 1200.– CHF1200.– TheoretischeAusbildungIWSI 10Tage 05.09.– 16.09.2011 Basel CHF 4800.– CHF4800.– TheoretischeAusbildungIWSIII 10Tage 07.11. – 18.11.2011 Basel PraktischeAusbildungIWSII 10Tage 10.10. – 21.10.2011 Basel CHF 550.– CHF 550.– (+CHF350.–proStandardverfahren) TheoretischePrüfung 2Tage 05.03.– 06.03.2012 Basel CHF 1200.– CHF1200.–

Schweissen und Verlegen von Kunststoff-Rohren / Soudage et pose de tuyaux PEEinführungskurse/ 5Tage 21.02. – 25.02.2011 Basel CHF 1830.– CHF1830.–Cours d’introduction 5Tage 07.03.– 11.03.2011 Basel CHF 1830.– CHF1830.–

Verlängerungsprüfung / 2Tage 03.03.– 04.03.2011 Basel CHF 930.– CHF 930.–Examens de prolongation 2Tage 04.04.– 05.04.2011 Basel CHF 930.– CHF 930.–

Arbeitssicherheit /Sécurité au travail / Sicurezza sul lavoro Arbeitsicherheit im Umgang mit medizinischen Gasen im Gesundheitswesen AS-MG 19.05.2011 Aarau CHF 240.–

Arbeitssicherheit im Umgang mit Gasen, Grundkurs AS-G1 07.09.2011 Basel CHF 210.–

Arbeitssicherheit im Umgang mit Gasen, Betrieb und Unterhalt AS-G2 21.09.2011 Basel CHF 210.–

Arbeitssicherheit beim Schweissen von Metallen AS-SM 19.10.2011 Basel CHF 210.–

Brandverhütung beim Schweissten AS-BS 10.11.2011 Basel CHF 210.–

Sécurité du travail lors de l'utilisation des gaz, utilisation et entretien ST-G2 28.04.2011 Yverdon CHF 210.–

Sécurité du travail lors de l'utilisation de gaz médicaux dans les établissementsde santé ST-GM 04.05.2011 Yverdon CHF 240.–

Sécurité du travail: bouteilles de gaz en cas d'incendie ST-GI 17.05.2011 Yverdon-les-Bains CHF 210.–

Sicurezza sul lavoro: bombole di gas in caso d'incendio SL-GI 13.04.2011 Ticino CHF 210.–

Sicurezza sul lavoro nell'utilizzo di gas, base SL-G1 11.05.2011 Yverdon-les-Bains CHF 210.–

Sicurezza sul lavoro nell'utilizzo di gas, funzionamento e manutenzione 08.06.2011 Ticino CHF 210.–