Wichtiger Hinweis:

Dieses Buch wurde nach dem aktuellenWissensstand sorgfältig erarbeitet.Dennoch erfolgen alle Angaben ohneGewähr. Der Verlag haftet nicht füreventuelle Nachteile und Schäden, die ausden im Buch gemachten praktischenHinweisen resultieren. Die in diesemBuch enthaltenen Ratschläge ersetzen nichtdie Untersuchung und Betreuung durcheinen Arzt.

© Naumann & Göbel Verlagsgesellschaft mbH,Köln

Coverabbildung: Annette TimmermannGesamtherstellung: Naumann & Göbel

Verlagsgesellschaft mbH, KölnAlle Rechte vorbehalten

E-Book ISBN 978-3-8155-7869-8

www.naumann-goebel.de

1000Gesundheitstipps

Vorbeugen und Heilenmit

bewährten Hausmitteln

Verehrte Leserinnen und Leser,

nicht jedes Zipperlein, nicht jedeUnpässlichkeit braucht direkt ärztlicheUnterstützung. Doch ein wenig Hilfe undLinderung ist auch bei leichtenErkrankungen willkommen. Wie ärgerlichist es da, wenn die Hausapotheke nur einpaar alte Tabletten enthält. Daher sollIhnen dieses Buch helfen, ein bisschenvorzusorgen und für alle Fälle altbewährteund natürliche Heilmittel bereitzuhalten.Es gibt verschiedene Möglichkeiten,kleinere gesundheitliche Störungen selbstzu behandeln. Doch soll es nicht nurdarum gehen, die Symptome zubekämpfen; auch die Ursachen dürfen nieaußer Acht gelassen werden, bedürfen siedoch oft ärztlicher Behandlung. Darüber

hinaus sollte man die Grenzen derSelbstbehandlung kennen, denn auch die»harmlosen« natürlichen Mittelchenkönnen Nebenwirkungen haben. Diessollten Sie beherzigen, und dieser kleineRatgeber wird für Sie und Ihre ganzeFamilie von großem Nutzen sein. Oft tunSie sich und Ihrem Körper einen Gefallen,wenn Sie auf Chemie verzichten – dennGesundheit ist unser wertvollster Besitz.

Inhalt

Hilfe zur Selbsthilfe

Essen mit KöpfchenDie besten Tipps zur gesunden Ernährung

Wasser ist nicht nur zum Waschen daDie besten Tipps zu Bädern, Waschungen,Güssen

Schief gewickelt muss nicht seinDie besten Tipps zu Wickeln, Auflagen,Kompressen

Kraut und RübenDie besten Tipps zu Heilpflanzen undKräutertees

Wo drückt der Schuh?Die besten Tipps zur Akupressur

Gut sortiert ist halb gesundDie besten Tipps zur Hausapotheke

Beschwerden und ihre Therapie

Au weh!Die besten Tipps gegen Schmerzen

Nachtwache

Die besten Tipps gegen Schlafstörungen

Lust und FrustDie besten Tipps zum seelischenWohlbefinden

Wer ist mit wem erkältet?Die besten Tipps gegenErkältungskrankheiten

Den vollen Durchblick genießenDie besten Tipps gegenAugenerkrankungen

Hör gut zu!Die besten Tipps gegen Ohrenkrankheiten

Wenn die Hülle reißtDie besten Tipps gegen Hauterkrankungen

Pfui, das mag ich nichtDie besten Tipps gegen Allergien

Was er alles schlucken mussDie besten Tipps gegenMagenerkrankungen

Gut gekaut ist halb verdautDie besten Tipps gegenDarmerkrankungen

Keinen Giftmüll abladenDie besten Tipps gegenLebererkrankungen

Wenn die Galle kochtDie besten Tipps gegenGallenerkrankungen

Die Pumpe klemmtDie besten Tipps gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Auf den Straßen des LebensDie besten Tipps gegen Arterien- undVenenerkrankungen

Ist der Ausguss mal verstopftDie besten Tipps gegen Erkrankungen derNieren und Harnwege

Es kracht im Gebälk

Die besten Tipps gegenGelenkerkrankungen

Wenn Männer leidenDie besten Tipps gegen Männerleiden

Frauen haben’s schwerDie besten Tipps gegen Frauenleiden

Einmal und nie wiederDie besten Tipps gegenKindererkrankungen

Da ist Not am MannDie besten Tipps zur erstenNotversorgung

Hilfe zurSelbsthilfe

Unsere Vorfahren wussten sich miteinfachen Mitteln zu helfen, und auch wirwissen es im Grunde noch: Wasser- undWärmeanwendungen, Akupressur oderHeilpflanzentherapie bringen oft rascheLinderung. Aber im Gegensatz zu unserenVorfahren kennen wir uns heute mit derpraktischen Anwendung von Wickel, Teeoder Dampfbad kaum noch aus.

Wenn wir heutzutage erfreulicherweisezunehmend nach Heilkräften aus der Natursuchen, stehen wir häufig vor verwirrendvielen Therapieformen und wissen nicht,welche zu uns passt. Dieser Teil desBuches soll nun Abhilfe schaffen: Hierfinden Sie alle wichtigen Informationenüber die Wirkung und den gezielten

Einsatz der empfohlenen Maßnahmensowie einfache, leicht verständlicheErklärungen zu den einzelnen Handgriffen.Gesunde Ernährung, die Heilkraft vonWasser und Wärme, die Anwendung vonHeilpflanzen und Kräutertees,Grundsätzliches zur Akupressur sowie dieAnleitung zu einer gut sortiertenHausapotheke stehen dabei imVordergrund.

Essen mitKöpfchen

Die besten Tippszur gesundenErnährung

Bestandteile der gesundenErnährung

Eine gesunde Ernährung besteht aus einemausgewogenen Verhältnis von Eiweiß,Fetten, Kohlehydraten, Mineralstoffen,Vitaminen und Ballaststoffen.

Kohlehydrate

Getreide, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte,Gemüse und Milch sind wichtigeKohlehydrat-Lieferanten.

Ballaststoffe

Ballaststoffe halten den Darm gesund undschützen gegen einen hohenCholesterinspiegel, Gallensteine undFettleibigkeit.

Ballaststoffe sind enthalten in Vollkorn,Wurzelgemüse, Hülsenfrüchten undBananen.

Fette

Fette haben im Körper eine wichtigeSchutz- und Polsterfunktion und sind

darüber hinaus noch ausgesprochen guteEnergielieferanten.

Man unterscheidet die gesättigtenFettsäuren von den gesünderen mehrfachund einfach ungesättigten Fettsäuren.

Die ungesättigten, essenziellen Fettsäurensind wichtig für eine gesunde Haut, einenstabilen Kreislauf, für Knochen, Gehirnund Nerven.

Tierische und harte Fette, wie etwaKokosfett, sollten weitestgehend gemiedenwerden, da sie deutlich mehr gesättigteFettsäuren enthalten als weichepflanzliche Fette und Öle.

Eiweiß

Die im Eiweiß, auch als Proteinbezeichnet, enthaltenen Aminosäuren sindwichtig für den Aufbau und die Erhaltungder Zellen sowie zur Regulierung desStoffwechsels.

Eiweiß findet sich in Obst und Gemüse,vor allem in Erbsen, Bohnen, Linsen,Getreide, Kartoffeln, Nüssen, Samen undSprossen.

Milch, Joghurt, Käse, Fleisch, Eier undFisch enthalten tierisches Eiweiß, solltenaber vor allem in Hinblick auf diegesättigten Fettsäuren immer bewusstverzehrt werden.

Mineralstoffe

Mineralstoffe und Spurenelemente tragenzur Knochen- und Zahnbildung bei, regelndie Zusammensetzung derKörperflüssigkeiten und setzen Energiefrei.

Eine gute Versorgung mit allennotwendigen Mineralstoffen kann nurdurch eine abwechslungsreiche Kosterreicht werden.

Vitamine

Vitamine sind Träger der Körperchemie.Die meisten von ihnen werden durch dieNahrung aufgenommen.

Vitamin D und K dagegen werden vomKörper selbst gebildet; das erstere durchdie Einwirkung von Sonnenlicht, dasletztere durch bestimmte Mikroorganismenim Darm.

Zehn Gesundheitsregeln

Versehen Sie Ihren Speiseplan mit vielen

Ballaststoffen.

Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Obst undGemüse enthalten reichlich Ballaststoffeund dazu essenzielle, also mehrfach undeinfach ungesättigte Fettsäuren,Mineralstoffe und Vitamine.

Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse.Sie liefern die notwendigen Vitamine,Mineralstoffe, Fettsäuren undBallaststoffe.

Da Obstschalen besonders nährstoffreichsind, sollten Früchte möglichst ungeschältverzehrt werden.

Gemüse sollte nur leicht gedünstet oder

mit wenig Fett gegart werden.

Achten Sie darauf, dass Sie täglichRohkost auf Ihrem Speiseplan finden.Besonders auf die gesättigten Fettsäurensollten Sie verzichten.

Ziehen Sie Fisch, Innereien, Wild,Geflügel, Vollkornprodukte,Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen undSprossen fettreichem Fleisch und Käsevor.

Denken Sie daran: Zucker sollte denGeschmack verändern, nichtGrundnahrungsmittel sein. Reduzieren Siedaher den Genuss von Kuchen, Gebäck,Schokolade, Süßigkeiten, Pudding, Eis

und zuckerhaltigen Getränken.

Würzen Sie nur sparsam mit Salz.Verwenden Sie stattdessen frische Kräuterund Gewürze.

Essen Sie weniger Fertiggerichte. Sieenthalten meist zu viel Fett, Zucker,Weißmehl und Zusatzstoffe.

Trinken Sie Alkohol nur in geringenMengen.

Haben Sie Übergewicht, können Sie Ihroptimales Gewicht erreichen und halten,wenn Sie weniger und bewusster essenund sich mehr Bewegung verschaffen.

Nährstoffe beim Einkauf

Erntefrische Produkte enthaltenselbstverständlich die meisten Nährstoffe.Jede weitere Verarbeitung führtunvermeidlich zu Nährstoffverlusten.

Sollte es Ihnen jedoch einmal nichtmöglich sein, frische Produkteeinzukaufen, verwenden Sie tiefgekühltesGemüse und Obst, da die Tiefkühlung dienährstoffschonendste Verarbeitungdarstellt.

Orientieren Sie sich immer an demjahreszeitlichen Angebot. So ersparen Siesich den Nährstoff- undGeschmacksverlust, der durch lange

Transportwege entsteht.

Fragen Sie bei Ihrem Händler nach, wannObst und Gemüse bei ihm besondersfrisch sind, denn durch den Kontakt mitLuft, Licht, Wärme oder Wasser bei derLagerung gehen Nährstoffe verloren.

Schonen, nicht verkochen

Vitamine sind hitzeempfindlich undMineral- und Nährstoffe können in Wasserausschwemmen. Daher sollten Sie IhreLebensmittel so schonend wie möglichzubereiten.

Verarbeiten Sie alle Lebensmittel erstunmittelbar vor dem Verzehr.

Entfernen Sie beim Putzen und Schälen nurdas Nötigste.

Verfahren Sie beim Waschen immer sogründlich wie nötig, aber so kurz wiemöglich.

Zerkleinern Sie Lebensmittel so wenigwie möglich und decken Sie sie bis zumVerzehr oder bis zur Weiterverarbeitunggut ab.

Die meisten Nährstoffe bleiben erhalten,wenn Sie die Lebensmittel im Tontopf, inFolie oder im Wok garen.

Beim Kochen und Schmoren sollten Siedie Kochflüssigkeit oder den Bratensaftimmer mit verwenden.

Vermeiden Sie langes Warmhalten. Besserist es, die Lebensmittel abkühlen zu lassenund erneut aufzuwärmen.

Stellen Sie nicht aufgegesseneLebensmittel sofort in den Kühlschrank.

Fettarme Gesundheitsdiät

Schränken Sie den Verzehr gesättigterFettsäuren ein, wenn Sie zu Gefäßleidenund Herzerkrankungen neigen, unter

Gallensteinen oder einerFettunverträglichkeit leiden.

Auch bei hohem Cholesterinspiegelsollten Sie weniger gesättigte Fettsäurenessen, da dadurch der Gehalt derungesättigten Fettsäuren im Körper steigtund so der Cholesterinspiegelwirkungsvoller sinkt als durch den bloßenVerzicht auf Cholesterin.

So sparen Sie Fett

Kaufen Sie mageres Fleisch vom Rind,vom Schwein oder vom Geflügel.

Verzichten Sie auf Würste,Frühstücksspeck und Leberwurst.

Meiden Sie Sahne, vollfetten Joghurt undKäse mit mehr als 20 Prozent Fett in derTrockenmasse. Gewöhnen Sie sich anmageren Quark oder Käse.

Trinken Sie keine Vollmilch, sondernentrahmte Milch oder Magermilch.

Verzichten Sie auf alles, was süß ist, auchwenn es noch so schwer fällt.

Machen Sie Salate mit Essig, Zitronensaftund Magerjoghurt an.

Verwenden Sie immer – sparsam –Pflanzenmargarine.

So kochen Sie fettarm

Nehmen Sie beim Braten nur wenig Öl.Wenn Sie eine beschichtete Pfannebenutzen, können Sie auch ganz auf Ölverzichten.

Unterlassen Sie am besten vollständig dasFrittieren in schwimmendem Öl.

Trennen Sie vor der Weiterverarbeitungam besten gleich das Fett vom Fleisch unddie Haut vom Geflügel ab.

Saugen Sie nach dem Braten das Fett mitKüchenpapier von der Oberfläche ab.

Wenn die Zeit es erlaubt, können Sie denTopf auch abkühlen lassen und dann dieerstarrte Fettschicht abschöpfen.

Gebratenes sollten Sie vor dem Verzehrimmer auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Um Bratensaft oder Soßen anzudicken,können Sie anstatt einer Mehlschwitzebesser Stärke- oder Johannisbrotkernmehlverwenden.

Wenn Sie wirklich fettarm kochen,schmeckt das Essen anders. Sie könnenjetzt ganz leicht mit Gewürzen und

Kräutern Ihrem individuellen Geschmackfrönen.

Um trotz der Reduzierung der gesättigtenFettsäuren eine ausreichende Versorgungmit den fettlöslichen Vitaminen A, D, Eund K zu erhalten, sollten Sie reichlichVollkorngetreide, gelbe, rote und grüneFrüchte, Gemüse, Blattsalate, Fisch undeinige wenige Milchprodukte verzehren.

Reduzieren Sie bei dieser Diät nur diegesättigten, nicht aber die ungesättigten,essenziellen Fettsäuren.

Salzarme Gesundheitsdiät

Bei Bluthochdruck, Nierensteinen undWassereinlagerungen sollten Sie sichgrundsätzlich salzarm ernähren.

Beachten Sie dabei, dass Salz sich auchhinter Natrium verbirgt, und zwar auchdort, wo wir es gar nicht vermutenwürden.

Verzichten Sie auf Speck, Schinken,Würstchen, Hamburger, Cornedbeef undSalzfisch.

Auch Getreide und Mehlspeisen enthaltenSalz in Form von Natrium (Backpulver).

Konserviertes und tiefgefrorenes Gemüse,gesalzene Butter oder Margarine und Käse

sollten Sie von Ihrem Speiseplanstreichen.

Milchshakes, Eiscreme, Sodagetränke undKakao enthalten ebenfalls Natrium undsollten nur in kleinen Mengen verzehrtwerden.

Verzichten Sie auf Brühwürfel,Hefeextrakte, gesalzene Knabbereien,Popcorn, Erdnussbutter, Soßen, Senf undFertigsuppen.

Lesen Sie bei industriell verarbeitetenLebensmitteln die Inhaltsangaben undkaufen Sie keine Ware mit Salzzusätzen.

Waschen und kochen Sie Ihr Gemüse

niemals in Salzwasser.

Verzichten Sie auf die Verwendung vonSalz, Backpulver, Glutamat oderNatriumbikarbonat.

Verwenden Sie niemals zusätzliches Salzbei Tisch.

Stellen Sie Ihre Ernährung auf vielpflanzliches und weniger tierischesEiweiß um.

Schlanke Gesundheitsdiät

Achten Sie bei einer Schlankheitsdiät vor

allem darauf, dass Sie nicht nur dieüberflüssigen Pfunde verlieren, sondernIhr einmal erreichtes Idealgewicht auchdauerhaft beibehalten.

Der einzige Weg, nach einer Diät nichtwieder an Gewicht zuzulegen, ist einedauerhafte Umstellung der Ernährung.

Wenn Sie zu schnell abnehmen, wird mitdem Fett auch Muskelmasse abgebaut, unddadurch erschlafft das Gewebe.Versuchen Sie also, langsam und dauerhaftabzunehmen.

Machen Sie sich klar, was Sie essen – ambesten, schreiben Sie ein paar Tage allesauf, was Sie zu sich nehmen. Beurteilen

Sie dann offen und ehrlich, ob Sie sichgesund oder zu fett- und zuckerreichernähren.

Ernähren Sie sich falsch, reicht oft schoneine Umstellung auf eine gesündere undausgewogenere Ernährung, um ein paarPfunde abzunehmen.

Reicht Ihnen dies nicht, reduzieren Sie vorallem die Fettkalorien.

Häufiger ist mehr

Nehmen Sie fünf bis sechs kleinereMahlzeiten am Tag zu sich.

Beginnen Sie schon morgens mit derNahrungsaufnahme, auch wenn Sie esnicht gewohnt sind zu frühstücken.Tagsüber können Kalorien nämlich besserverbrannt werden.

Verzichten Sie auf ein üppigesAbendessen. Es bleibt zu lange unverdautim Magen und setzt an.

Wenn Sie sich für Ihre kleinen MahlzeitenZeit nehmen, können Sie zu einemrichtigen Genuss werden.

Sport

Sie können Ihr Gewicht auch durchkörperliche Betätigung reduzieren. Dasheißt aber, mindestens dreimal in derWoche eine halbe Stunde lang zutrainieren. Denn nur dann werdenüberschüssige Kalorien verbrannt.

So nimmt man ab

Reduzieren Sie den Verzehr vontierischem Fett, das heißt: Verzichten Sieauf Butter, Margarine, BratenundFleischfett, Vollmilch, Käse, vollfettenJoghurt, Sahne und alle Speisen, die diese

Zutaten enthalten.

Verwenden Sie pflanzliche Fette und Öle– aber sparsam.

Essen Sie Fisch, Geflügel und mageresRind-, Lammund Schweinefleisch.

Streichen Sie Zucker jeder Art aus IhremSpeiseplan. Verzichten Sie also auch aufKuchen, Kekse, süße Getränke undgesüßte Getreideprodukte.

Reduzieren Sie den Verzehr vonKohlehydraten, wie Sie sie in Weißbrot,Mehlspeisen, geschältem Reis undAlkohol finden.

Achten Sie bei Fertiggerichten immer aufdie Inhaltsangabe.

Bevorzugen Sie ballaststoffreicheNahrungsmittel, denn sie füllen den Magenund gleichen den Blutzuckerspiegel aus.

Daher sollten Sie vor allem Vollkornbrot,Müsli, Vollkornnudeln, ungeschälten Reis,Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Linsen,Obst und Gemüse verzehren.

Abnehmen geschieht imKopf

Stellen Sie sich täglich einen neuenSpeiseplan zusammen, der auf die erlaubteKalorienzahl beschränkt ist und allewichtigen Nährstoffe enthält.

Um abzunehmen, sollte Ihre Tagesrationnicht mehr als 20 Kalorien pro KilogrammIhres Idealgewichts enthalten.

Es ist nicht tragisch, wenn Sie Ihre Diäteinen Tag mal nicht einhalten. Beimerfolgreichen Abnehmen zählt in ersterLinie dauerhaft gute Ernährung und nichtso sehr das rigide Befolgen einerbestimmten Kalorienmaßgabe.

Essen Sie schon mal zum Trost zu vieloder vielleicht weil Sie sich belohnen

wollen? Dann sollten Sie sich nach einembefriedigenden Ersatz umsehen.Verdrängen Sie Ihren Heißhunger mitirgendeiner Beschäftigung, die Ihnen vielSpaß macht.

Erwarten Sie nicht zu viel von sich selbst.Richten Sie sich darauf ein, dass Sie nichtmehr als zwei Pfund pro Wocheabnehmen.

Stärkere Gewichtsverluste in den erstenWochen einer Diät täuschen in aller Regelnur darüber hinweg, dass Sie vor allemFlüssigkeit abgebaut und infolgedessenGewicht verloren haben.

Wenn Sie bewusst essen, ohne nebenbei

Zeitung zu lesen oder Fernsehen zuschauen, merken Sie in der Regel sehrgenau, wann Sie satt sind.

Wasser ist nichtnur zum Waschenda

Die besten Tipps zuBädern, Waschungen,Güssen

Bäder

Ein warmes Bad macht nicht nur Spaß undsauber, sondern kann bei zahlreichenBeschwerden auch heilend wirken.

Allerdings sind Bäder nicht für jedengeeignet. Bei Kreislaufstörungen, hohemoder niedrigem Blutdruck oder einemHerzinfarkt sollten Sie vor einem Heilbadunbedingt Ihren Arzt befragen.

Sie können wählen zwischen Teil- undVollbädern, kalten(Leitungswassertemperatur), einfachen(34 bis 35 °C), warmen (36 bis 38 °C)

oder temperaturansteigenden (bis 42 °C)Bädern.

Die Badezeit richtet sich immer nach derWassertemperatur. Grundsätzlich gilt: jewärmer, desto kürzer.

Gönnen Sie sich nach jedem Bad Ruhe.Legen Sie sich am besten gut zugedeckt insBett. Wärme fördert die heilendeWirkung.

So baden Sie richtig

Für fast alle Anwendungen benötigen Sieein Wasserthermometer, das Sie in einerApotheke erhalten können.

Für Fußbäder eignen sich kleinePlastikwannen am besten. Achten Siedarauf, dass beide Füße bequem darinPlatz finden.

Führen Sie alle Wasseranwendungen stetsin angenehmer Raumtemperatur durch,optimal sind 19 bis 20 °C.

Lassen Sie sich Zeit – vor, während undnach der Behandlung. Bereiten Sie sich inRuhe vor, atmen Sie während derBehandlung tief durch und halten Sie vorallem die anschließenden Ruhepausen ein.

Kaltwasser-Anwendungen sind bei einemkalten oder frierenden Körper schädlichund dürfen nicht durchgeführt werden.

Auch dürfen kalte Körperteile nie inheißes Wasser gehalten werden, sondernmüssen nach und nach mit warmemWasser erwärmt werden.

Bei Fuß- und Armbädern sollten Siemindestens 30 Minuten nichts mehrgegessen haben, bei Vollbädern ein biszwei Stunden.

Ansteigendes Armbad

Ansteigende Armbäder fördern dieDurchblutung von Herz und Armen undstärken den Kreislauf. Sie helfen auch beiAnfällen von Angina pectoris,Atemwegserkrankungen undDurchblutungsstörungen.

Bei Venenleiden, Lymphstau,Lymphödemen oderLähmungserscheinungen an den Armendürfen Armbäder nicht angewendetwerden.

Legen Sie beide Arme in eine Wanne, bisdie Ellenbogen mit Wasser (33 °C)bedeckt sind. Lassen Sie langsam heißeresWasser zulaufen und steigern Sie dieTemperatur auf 39 bis 41 °C. Nach 20

Minuten führen Sie einen kalten Armgussdurch.

Wechselarmbad

Bei Durchblutungsstörungen der Hände,leichteren Kopfschmerzen,Kreislaufstörungen sowie Erschöpfungsollten Sie sich ein Wechselarmbadgönnen. Es bestehen allerdings dieselbenGegenanzeigen wie auch beim einfachenArmbad.

Füllen Sie kaltes Wasser (18 °C) in eineWanne und warmes Wasser (36 bis 38°C) in eine andere. Legen Sie die Arme

bis zur Mitte des Oberarms fünf bis achtMinuten in das warme Wasser, dann zehnSekunden in das kalte. Einmalwiederholen.

Warmes Fußbad

Warme Fußbäder wirken wohltuend undSchlaf fördernd. Sie sind auch zuempfehlen, wenn Sie zu kalten Füßenneigen. Sie fördern aber auch dieDurchblutung der Unterleibsorgane.

Stellen Sie Ihre Füße in eine Wanne mit36 bis 38 °C warmem Wasser. Nach 15Minuten können Sie einen kalten Guss

durchführen, die Füße abtrocknen und indicken Socken oder Hausschuhen warmhalten.

Ansteigendes Fußbad

Dieses Fußbad erwärmt den ganzenKörper und fördert die Durchblutung derRachen- und Nasenschleimhaut. Daher istes vor allem bei einer beginnendenErkältung zu empfehlen.

Halten Sie Ihre Füße in eine Wanne mitungefähr anderthalb Liter warmem Wasser(35 °C). Gießen Sie dann heißes Wasserdazu, bis die Temperatur 39 bis 41 °C

beträgt. Nach 15 Minuten trocknen Sie dieFüße ab und halten sie in dicken Sockenoder Hausschuhen warm.

Wechselfußbad

Ein Wechselfußbad ist vor allem beiKreislaufstörungen, chronischenErkältungskrankheiten, Kopfschmerzen,Einschlafstörungen und kalten Füßen zuempfehlen.

Füllen Sie eine Wanne mit warmem (36bis 38 °C), eine andere mit kaltem Wasser(18 °C). Nun stellen Sie Ihre Füße fünfMinuten in das warme Wasser und danach

30 Sekunden in das kalte. Einmalwiederholen, Füße abtrocknen und indicken Socken oder Hausschuhen warmhalten.

Ansteigendes Halbbad

Halbbäder eignen sich zur Linderung derBeschwerden bei beginnenden undabklingenden Infekten, Nervenschmerzenund Muskelverspannungen.

Setzen Sie sich in eine handbreit mit

warmem Wasser (36 °C) gefüllte Wanneund lassen Sie dann langsam bis aufBauchnabelhöhe heißes Wasser dazu, biseine Temperatur von 39 bis 40 °C erreichtist. Baden Sie nicht länger als 15 bis 30Minuten.

Decken Sie sich danach warm zu undruhen Sie einige Zeit.

Warmes Sitzbad

Sitzbäder fördern die Durchblutung undwirken entzündungshemmend. BeiHämorrhoiden sind sie nicht angezeigt.

Wärmen Sie Ihre Füße vor einem Sitzbadmit einem warmen Fußbad an.

Füllen Sie dann die Wanne etwabauchnabelhoch mit warmem Wasser (36bis 38 °C), setzen Sie sich hinein undlagern Sie Ihre Beine hoch. Decken SieBeine und Oberkörper mit Handtüchernab, damit Sie nicht frieren. Die Badedauerbeträgt 15 Minuten. Danach sollten Siesich abtrocknen und ruhen.

Wenn Sie keine Sitzbadewanne haben,können Sie die Füße auch auf einemHocker in der Badewanne hochlagern.

Ansteigendes Sitzbad

Ansteigende Sitzbäder helfen beizahlreichen Unterleibsbeschwerden, sindaber anstrengend und sollten bei Herz-Kreislauf-Problemen sowie beiHerzerkrankungen nicht durchgeführtwerden.

Gehen Sie vor wie beim warmen Sitzbad.Erwärmen Sie das Wasser auf 33 °C undlassen Sie in den nächsten 15 Minutenwarmes Wasser zulaufen, bis das Wasser39 °C warm ist. Danach abtrocknen undBettruhe halten.

Reibesitzbad

Dieses Sitzbad wirkt anregend undstoffwechselfördernd auf Bauch- undBeckenorgane.

Zunächst machen Sie alles genau wie beimwarmen Sitzbad, reiben Sie aber währenddes Bades alle Hautpartien unter Wassermit der flachen Hand kräftig ab. Baden Sienicht länger als 20 Minuten. Das belastetIhre Haut zu schwer.

Vollbad

Bei Übererregbarkeit, Erschöpfung,Stress, verkrampften Muskeln oder aucheiner beginnenden Erkältung sollten Siesich ein Vollbad gönnen.

Baden Sie nie mit vollem Magen.

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie unterVenenerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Störungen leiden.

Das Badewasser sollte nicht wärmer seinals 38 °C, und Sie sollten nach spätestens20 Minuten aus dem Bad steigen und nachdem Abtrocknen mindestens eine StundeBettruhe einlegen.

Badezusätze

Pflanzliche Badezusätze können dieheilende Wirkung eines Bades nochverstärken und gegen Beschwerden derverschiedensten Art angehen. Am bestensuchen Sie sich aus der nachfolgendenAuflistung das heraus, was für Sie amgeeignetsten und sinnvollsten ist.

Arnika: Verletzungen, Blutergüsse,Rheumatismus, Muskelkater.

Baldrian: Schlaflosigkeit, Überfunktionder Schilddrüse, nervöse Unruhe.

Eichenrinde: nässende Hautausschläge,

Ekzem am Darmausgang, Verbrennungen,Scheidenentzündungen, Hautpilz.

Fichtennadel: Erkältungen, Katarr deroberen Luftwege, klimakterischeBeschwerden.

Heublumen: Rheumatische Beschwerden,Gelenkentzündung, chronische Bronchitis,Entzündungen.

Kalmus: Rachitis, körperlicheUnterentwicklung bei Kindern,Erschöpfung, Hautausschläge.

Kamille: akute, nässende Ekzeme, eitrigeWunden, Haut- undSchleimhautentzündungen.

Kastanie: Rheumatismus, Neuralgie,Juckreiz, Durchblutungsstörungen.

Lavendel: klimakterische Beschwerden,Kreislaufstörungen.

Rosmarin: Kreislaufstörungen,klimakterische Beschwerden,Rheumatismus, Blutergüsse.

Salbei: Ekzem am Darmausgang,Schleimhautkatarr, Wunden.

Zinnkraut: Ekzem,Unterschenkelgeschwür, Wunden,Rheuma, Gicht.

Güsse

Ein Guss trainiert die Blutgefäße undentwickelt in schmerzhaft verspanntenMuskeln eine angenehme Wärme.

Die Haut muss vom Wasser, das nichtwärmer als 15 °C sein sollte, weichumspült werden.

Um dies zu erreichen, können Sie denDuschkopf Ihrer Dusche abschrauben undnur den Schlauch verwenden.

Es gibt aber auch Duschköpfe, bei denenman den Wasserstrahl so einstellen kann,dass das Wasser nicht spritzt, sondernweich an der Haut herunterfließt.

Grundsätzlich dürfen Sie sich nach einemGuss nie abtrocknen. Streifen Sie dasWasser mit den Händen ab und wärmenSie sich in bequemer Kleidung auf.

Armguss

Ein Armguss fördert die Durchblutung inden Armen und regt das Herz an. Der Pulswird gleichmäßig, die Atmung ruhiger undtiefer.

Beginnen Sie am rechten Arm. Führen Sieden Wasserstrahl an der Armaußenseitevom Handgelenk bis nach oben zurSchulter, halten Sie dort kurz an, dann

geht’s an der Arminnenseite nach untenzum Handgelenk.

Am linken Arm wiederholen. DieAnwendung sollte nicht länger als 20Sekunden dauern. Danach streifen Sie dasWasser ab, ziehen sich an und ruhen sichaus.

Wechselarmguss

Beginnen Sie den Armguss mit warmemWasser (36 bis 38 °C), verfahren Sie

dabei genauso wie beim einfachenArmguss.

Anschließend führen Sie einen kaltenArmguss durch. Warm und kalt sollten Sieje ein Mal wiederholen.

Knieguss

Kniegüsse regen den Kreislauf an undfördern die Durchblutung der männlichenund weiblichen Geschlechtsorgane sowiealler Organe des kleinen Beckens.

Während der Menstruation, beiIschiasschmerzen und Harnwegsinfekten

sollten Sie auf Kniegüsse verzichten.

Beginnen Sie am rechten Bein und führenSie den Wasserstrahl an der Außenseitevom Fußrücken aufwärts bis kurz über dasKnie, verweilen Sie dort ein paarSekunden und führen Sie den Strahl dannan der Beininnenseite wieder abwärts.

Mit dem linken Bein verfahren Sieebenso. Anschließend gießen Sie beideFußsohlen kurz ab, streifen das Wasser abund ruhen sich dann in warmenWollsocken gut aus.

Wechselknieguss

Die Wirkung ist stärker, wenn Sie denGuss erst mit warmem Wasser (36 bis 38°C), dann mit kaltem Wasser durchführen.Die Kaltwasser-Anwendung sollte nichtlänger als fünf bis zehn Sekunden dauern.Warm und kalt je einmal wiederholen.

Wassertreten

Wassertreten härtet ab, fördert dieDurchblutung und stärkt den Kreislauf.

Lassen Sie dazu Ihre Badewanne mit 18°C kaltem Wasser zu drei Vierteln volllaufen.

Steigen Sie dann hinein und treten Sie mitregelmäßigen Schritten auf der Stelle.Dabei sollten Sie die Füße bei jedemSchritt über den Wasserspiegel heben.

Nach 60 Sekunden streifen Sie dasWasser ab, ziehen sich dicke Wollsockenan und legen sich gut zugedeckt ins Bett.

Wechseldusche

Stellen Sie sich drei Minuten genüsslichunter die warme Dusche. Drehen Sie dannauf lauwarm oder kalt und beginnen Sie ander Außenseite des rechten Beins.

Fahren Sie mit dem Strahl an derAußenseite bis zum Gesäß hinauf und überdie Innenseite wieder hinunter. VerfahrenSie beim linken Bein ebenso.

Wenden Sie diese Reihenfolge nun auchauf den rechten und auf den linken Arm an.

Duschen Sie dann Brust, Bauch, Nackenund das Gesicht kalt ab. Wiederholen Siedie warme und kalte Dusche je einmal.

Waschungen

Waschungen machen frisch und sorgen fürwohlige Wärme. Sie sind besonders

morgens zu empfehlen.

Tauchen Sie einen Waschhandschuh oderein Leinenhandtuch in lauwarmes (20 bis23 °C) oder kaltes Wasser (16 °C),wringen Sie es aus und waschen Sie damitIhren Körper ab, so dass ein leichterWasserfilm auf der Haut zurückbleibt.Tauchen Sie das Tuch dabei immerwieder in das Wasser, da es sich durchdie Körpertemperatur schnell erwärmt.

Trocknen Sie sich nach einer Waschungnie ab, sondern legen Sie sich mit einemT-Shirt bekleidet ins Bett, bis Ihnen schönwarm ist.

Kalte Ganzwaschung

Die Ganzwaschung besteht ausOberkörper- und Unterkörperwaschung.Beide können auch einzeln durchgeführtwerden.

Verzichten Sie auf eine Ganzwaschung,wenn Sie kalte Füße oder Hände habenoder Ihnen einfach kalt ist.

Beginnend an der rechten Hand, fahren Sieaußen bis zu den Schultern empor undinnen wieder zurück.

Wiederholen Sie dies am linken Arm.Waschen Sie dann Hals, Brust, Bauch und

Rücken ab.

Nun waschen Sie am rechten Fußrückenaußen beginnend die Haut bis zum Gesäßab und fahren dann an der Beininnenseitewieder herunter. Wiederholen Sie dieseWaschung am linken Bein. Abschließendbrausen Sie beide Fußsohlen ab.

Ziehen Sie sich, ohne sich abzutrocknen,etwas an und legen Sie sich für 30Minuten ins Bett. Alternativ können Sieauch Gymnastik machen.

Kalte Abreibung

Kalte Abreibungen regen beim gesundenMenschen den Kreislauf an und härtengegen Erkältungen ab. Wenden Sie sie beikalten Händen und Füßen jedoch inkeinem Fall an.

Um eine kalte Abreibung richtig wirken zulassen, brauchen Sie einen Partner, derIhnen dabei hilft. Er wird ein Handtuch inkaltes Wasser tauchen, auswringen und esIhnen auf den Rücken legen.

Während Sie das Tuch an den Schulternfesthalten, wird Ihr Partner so lange mitder flachen Hand von oben nach unten hinund her reiben, bis es schön warm ist.

Danach lassen Sie sich den Rücken mit

einem trockenen Tuch abreiben und legensich im Anschluss an diesesTrockenreiben zum Ruhen ins Bett.

Schief gewickeltmuss nicht sein

Die besten Tipps zuWickeln, Auflagen,Kompressen

Wickel

Warme oder kalte Wickel helfen gegenviele Krankheiten und wirken wohltuendund heilend bei Hautverletzungen,Erkältungen und grippalen Infekten.

Die Wirkung eines kalten Wickels hängtvon seiner Anwendungsdauer ab. Wird ernicht länger als fünf Minuten angelegt,entzieht er dem Körper Wärme und wirdzur Fiebersenkung verwendet.

Wirkt ein kalter Wickel länger als fünfMinuten ein, nimmt er die Körperwärmeauf und staut sie. Dann wirkt er wie ein

heißer Wickel, hemmt Entzündungen undlindert Schmerzen.

So wird gewickelt

Als Erstes legen Sie ein feuchtesLeinentuch um die betroffenenKörperstellen herum. Achten Sie dabeivor allen Dingen darauf, dass dieserUnterwickel straff am Körper anliegt.

Als Zwischenwickel kommt dann eintrockenes Handtuch aus Baumwolle oderein weiteres Leinentuch darüber.

Zum Schluss legen Sie noch eine

Wolldecke um, die den Wärme- oderKälteeffekt der Packung zusätzlichverstärkt.

Bei einem feuchtnassen Wickel könnenSie auch wasserabweisende Folie lockerumbinden und so Kleidung oder Bettzeugschützen.

Die letzte Schicht des Wickels ist dieBettdecke, denn Sie müssen immer daraufachten, dass Ihr Körper während einesWickels nicht abkühlt.

Brustwickel

Brustwickel können warm oder kalt, mitKartoffeln, Senf oder Quark angewendetwerden und helfen gegen Bronchitis,Asthma, Rippenfell- undLungenentzündung sowie im Falle einesMilchstaus bei stillenden Müttern.

Verzichten Sie bei Fieber auf warmeBrustwickel und, wenn Sie frieren, aufkalte.

Tränken Sie ein Leinentuch mit Wasser,wringen Sie es aus und wickeln Sie esglatt und straff um die Brust, so dass derWickel von den Achseln bis zumRippenbogen reicht. Wickeln Sie erst einBaumwolltuch, dann ein Wolltuchdarüber.

Der kalte Wickel bleibt, bis er gutdurchgewärmt ist (eine Stunde), derwarme Wickel, solange er noch warm ist(30 Minuten).

Halswickel

Halswickel helfen sowohl warm als auchkalt angewendet mit Quark- oderSenfzusätzen gegen Bronchitis, Asthma,Entzündungen des Rippenfells undLungenentzündungen.

Zuerst legen Sie ein angefeuchtetesLeinentuch schmal zusammen und wickelnes um den Hals. Darüber kommt ein

zweites Leinentuch, dann ein Wolltuchoder ein Schal.

Leibwickel

Leibwickel verbessern die Durchblutungder Bauchorgane und helfen gegenGallenbeschwerden, Verstopfung,Durchfall, Darmentzündungen sowieErkrankungen des Oberbauches.

Bei Magengeschwüren oderMagenblutungen ist der Leibwickel tabu.

Legen Sie ein großes Badehandtuch aufdem Bett aus. Setzen Sie sich aufrecht hin

und lassen Sie sich von einem Partner einin Kräutertee getränktes Tuch so um denOberkörper legen, dass das kranke Organbedeckt ist.

Nun legen Sie sich ausgestreckt hin. IhrPartner legt Ihnen eine Wärmflasche aufdie Auflage und zieht das Badetuch straffüber Ihnen zusammen.

Lassen Sie sich eine zweite Wärmflaschean Ihre Füße legen, decken Sie sich gut zuund ruhen Sie mindestens eine Stunde.

Wadenwickel

Wird ein Wadenwickel kalt und nur fünfMinuten lang angewendet, wirkt erfiebersenkend. Er sollte mindestensdreimal wiederholt werden.

Bei längerer Anwendung erwärmt er sichund hilft bei Einschlafstörungen, hohemBlutdruck, Unruhezuständen undKopfschmerzen.

Verzichten Sie bei Harnwegsinfekten,Reizungen des Ischiasnervs, oder wennSie frieren, auf kalte Wadenwickel.

Tauchen Sie ein Leinentuch in kaltesWasser und legen Sie es nach demAuswringen straff um den Unterschenkel.Darüber wickeln Sie erst ein

Baumwolltuch und dann ein warmesWolltuch. Lassen Sie den Wickel mitausgestreckten Beinen wirken.

Quarkwickel

An Hals und Waden helfen Wadenwickelbei Schmerzen, Hautentzündungen undSonnenbrand. Als Brustwickel sind siebei Brustentzündungen und Milchstauhilfreich.

Frischer Quark wird messerrückendickauf ein Tuch gestrichen, das mit derQuarkseite auf die Haut gelegt wird.

Lehmwickel

Bei Entzündungen und Hauterkrankungenempfehlen sich Hals- und Wadenwickelaus Lehm.

Verrühren Sie drei Esslöffel Heilerde zueinem Brei und streichen Sie ihn, sobalder erkaltet ist, messerrückendick auf einfeuchtes Tuch, das Sie mit derbestrichenen Seite auflegen.

Kartoffelwickel

Kartoffelwickel erleichtern als Hals- oder

Leibwickel Magen-Darm-Beschwerdensowie Halsschmerzen.

Zerstampfen Sie gekochte Kartoffeln undschlagen Sie sie heiß in ein Leinentuchein. Prüfen Sie vor dem Auflegenunbedingt die Temperatur.

Senfwickel

Als Hals-, Brust- oder Wadenwickelfördern Senfwickel die Durchblutung,bekämpfen Bakterien und Pilze. Sie geltenauch als schleimlösend.

Setzen Sie drei Esslöffel Senfmehl mit

vier Litern kaltem Wasser zehn Minutenlang an. Füllen Sie dann heißes Wasserauf, bis eine Temperatur von 48 °Cerreicht ist. Tränken Sie ein Leinentuchdarin, wringen Sie es aus und legen Sie esauf.

Bei Überempfindlichkeitsreaktionensollten Sie die Behandlung sofortabbrechen. Decken Sie immer Augen,Brustwarzen und Achselhöhlen aus.

Ein Senfwickel darf nur einmal täglichund nicht länger als 20 Minutenangewendet werden. Anschließend mussder betreffende Körperteil gründlichabgewaschen werden.

Kompressen und Auflagen

Diese beiden einfachen Hausmittel wirkenähnlich wie Wickel und Bäder, bildenaber eine einfachere Alternative, wennSie mal keine Lust zu großem Aufwandverspüren. Auch sie können gezieltangewendet werden und heftigeSchmerzen durch Wärmeanwendunglindern.

Sind Sie wärmeempfindlich, steht Ihneneine Operation bevor, leiden Sie unternachlassender Herz- oder Nierenfunktionoder unter bösartigen Erkrankungen, sindAuflagen oder Kompressen für Sie tabu.

Heiße Dampfkompresse

Dampfkompressen lindern an denbetroffenen Körperteilen Schmerzen, dasie die Durchblutung fördern undVerspannungen lösen.

Falten Sie ein Frotteetuch der Länge nach,halten Sie es an den Enden fest und legenSie es mit der Mitte in kochend heißesWasser. Ziehen Sie es dann an den Endenauseinander und wringen Sie es aus.

Legen Sie nun das feuchtheiße Tuchvorsichtig auf die schmerzendeKörperstelle und nehmen Sie es so langeimmer wieder ab, bis Sie die Hitzeertragen können.

Legen Sie ein zweites Tuch darüber unddecken Sie sich gut zu. Sie können denVorgang ruhigen Gewissens zwei- bisdreimal wiederholen.

Kräuterkompresse

Kräuter erhöhen die Wirkung dereinfachen Dampfkompresse.

Arnika hilft gegen Zerrungen, Prellungen,stumpfe Verletzungen und Quetschungen.Rosmarin und Thymian dagegen förderndie Durchblutung der Haut.

Geben Sie je zwei Esslöffel Arnika,

Rosmarin und Thymian in einen LiterWasser und lassen Sie es aufkochen. ZehnMinuten ziehen lassen, abseihen und imSud das Frotteetuch tränken, das Sie wiebei der einfachen Dampfkompresseauflegen.

Heublumenauflage

Fertige Heublumensäckchen können Sieabgepackt zur einmaligen Verwendung inder Apotheke kaufen. Sie helfen beiMuskelverspannungen und rheumatischenBeschwerden.

Erhitzen Sie das Säckchen über

Wasserdampf. Achten Sie dabei darauf,dass das Wasser nicht kocht, da sich dieHeublumen sonst auflösen.

Drücken Sie den heißen Beutel aus undlegen Sie ihn auf die schmerzendeKörperstelle. Legen Sie ein Wolltuch überdas Säckchen, das Sie erst abnehmen,wenn es nicht mehr warm genug ist. RuhenSie danach mindestens eine Stunde.

Eine Heublumenauflage sollten Sie nichtöfter als einmal täglich machen.

Kartoffelauflage

Kartoffelauflagen eignen sich bei Hustenund Bronchitis, Nierenbecken- undBlasenentzündungen sowie bei Arthrosen,Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen.

Kochen Sie Kartoffeln mit Schale undwickeln Sie sie zerdrückt in einLeinentuch ein, das Sie auf dasschmerzende Körperteil legen. Lassen Siedie Auflage 15 Minuten einwirken.

Leinsamenauflage

Bei Schnupfen, Stirn- undKieferhöhlenentzündungen oder beiBronchitis ist eine Leinsamenauflage zu

empfehlen. Sie hilft auch beiGerstenkörnern und Furunkeln, da siediese schneller reifen lässt.

Füllen Sie gekochte, heiße Leinsamen inein Leinensäckchen, das Sie auf dieerkrankten Körperteile auflegen.Die heilende Wirkung wird durchmehrmaliges Erwärmen und erneutesAuflegen verstärkt.

Kraut und Rüben

Die besten Tipps zuHeilpflanzen undKräutertees

Die Kraft im Saft

Frische Fruchtsäfte dienen nicht nur zurVorbeugung, sondern leisten auchwährend einer Krankheit hilfreicheDienste. Besonders zu empfehlen sindFrüchte mit hohem Vitamin-C-Gehalt.

Orangen- und Grapefruitsaft trinken Sieam besten pur, mit frischem Zitronensaftkönnen Sie Tees oder Salateabschmecken.

Kiwis und Schwarze Johannisbeerenschmecken am besten, wenn Sie siepürieren und mit Mineralwasser

aufgießen.

Empfehlenswert ist auch Sanddornsaft,den Sie im Reformhaus kaufen können.Wenn Sie ihn mit Joghurt oder Quarkmischen, erhalten Sie eine leckere undgesunde Zwischenmahlzeit.

Faustregeln für Aufgüsse

Für Wickel, Waschungen, Auflagen,Kompressen oder Spülungen werdenPflanzen kalt oder warm angewendet. Diejeweiligen Rezepte finden Sie in denfolgenden Kapiteln. Lesen Sie bitte unterden entsprechenden Stichworten nach.

Heißaufguss

Für einen Heißaufguss werden die Kräutermit kochendem Wasser überbrüht unddurch ein Teesieb oder einen Kaffeefilterabgegossen.

Bei Samen, Rinden und Wurzeln sollte derTee zwölf bis 15 Minuten ziehen. BeiBlüten, Blättern und Kräutern genügenhingegen schon acht bis zehn Minuten.

Kaltaufguss

Der Kaltaufguss schont die ätherischen

Öle und die Pflanzen, die Vitamin Centhalten. Kochen Sie Wasser ab undstellen Sie es kalt. Dann setzen Sie dieKräuter für mehrere Stunden oder Tage indiesem Wasser an.

Das Wasser sollte unbedingt abgekochtsein, da Leitungswasser immer Keimeenthält, die sich während der langenEinwirkzeit zu stark vermehren könnten.

Heilpflanzen-ABC

Artischocken regen die Gallenproduktionund damit die Verdauung an und senkenden Blutfettspiegel. Auch fördern sie die

Durchblutung der Leber.

Baldrian ist ein ganz hervorragendes undaltbewährtes Schlaf- undBeruhigungsmittel. Kaltauszüge aus dieserHeilpflanze beruhigen einen nervösen undgereizten Magen.

Brennnessel, als Kraut verwendet, erhöhtdie Harnmenge und wirkt somitentwässernd. Die Brennnesselwurzeldagegen verringert das Wachstum derVorsteherdrüse. Dadurch könnenProstatabeschwerden gelindert werden.

Fenchel ist als Tee zur Schleimlösung inden Atemwegen, zur Krampflösung undgegen Magenbeschwerden zu empfehlen.

Das ätherische Öl des Fenchels hilft beiBindehautentzündung und beiAugenmüdigkeit.

Goldrutenpräparate regen dieNierenfunktion an, da sie wassertreibendwirken. Sie sind ebenfallsentzündungshemmend und krampflösend.

Holunder kann als Tee die Beschwerdenbei Rheuma und Gicht lindern. Beifiebrigen Erkältungskrankheiten kann erauch als schweißtreibendes Mitteleingesetzt werden.

Johanniskraut hilft als Tee beidepressiven Verstimmungen, Angst,nervösen Unruhezuständen und

Schlafstörungen. Allerdings muss der Teetäglich eingenommen werden und zeigterst nach zwei bis drei Wochen seinewohltuende Wirkung.

Kamille wird meist als Tee gegen Magen-und Darmbeschwerden eingesetzt. AlsKräuterauszug für Bäder, Umschläge undInhalationen kann die Kamille Haut- undSchleimhautentzündungen lindern.

Knoblauch beugt Arteriosklerose vor,fördert die Durchblutung, senkt dieBlutfette und unterdrückt dieBakterienbildung im Darmtrakt. Daherwird Knoblauch vor allem gegenDurchblutungsstörungen,Gefäßerkrankungen und Bluthochdruck

angewendet.

Lindenblüten lindern Hustenreiz undwirken schweißtreibend. Als Tee sind sievor allem bei fiebrigenErkältungskrankheiten geeignet.Lindenblütentee regt außerdem denAppetit an und wirkt beruhigend.

Mönchspfeffer dient zur Behandlung vonMenstruationsstörungen, sofern siehormonell bedingt sind. Der Zyklus wirdauf sanfte Weise reguliert. Auchmenstruationsbedingte Akne undBeschwerden der Wechseljahre könnendurch Mönchspfeffer gelindert werden.

Rosskastanie wird in Form von Salben,

Kapseln oder Tropfen angewendet undentfaltet ihre heilende Wirkung nur beieiner langfristigen Anwendung. Dann aberbringt sie Linderung bei Krampfadern,Venenschwäche, Schweregefühl,Wasseransammlungen und Juckreiz.

Als Gurgellösung kann SalbeiEntzündungen im Mund- und Rachenraumbekämpfen. Als Tee wirkt er heilend beiErkrankungen der Atemwege und beiHusten.

Sonnenhutzubereitungen als alkoholischeExtrakte aus der Wurzel oder alsPresssäfte aus dem Kraut erhöhen die Zahlder körpereigenen Immunzellen und damitdie Abwehrkräfte. Sie können auch zur

unterstützenden Behandlung von Atem-oder Harnwegsinfektionen eingesetztwerden.

Die Inhaltsstoffe der Teufelskralle wirkenals Tee schmerzstillend,entzündungshemmend und anti-arthritisch.Sie können bei rheumatischenBeschwerden und Gelenkschmerzeneingesetzt werden.

Auch kann die Dosierung vonnotwendigen Schmerzmitteln durch dieEinnahme von Teufelskrallenteeherabgesetzt werden, so dass sie besserverträglich werden.

Thymian löst sowohl als Tee

eingenommen als auch bei einer InhalationSchleim und Krämpfe bei Husten.

Weißdorn, als Fertigpräparat im Handelerhältlich, hilft bei einer beginnendenHerzschwäche, da er die Durchblutungdes Herzmuskels und der Herzkranzgefäßefördert. Atemnot, Schlafstörungen,Herzstiche oder unregelmäßigeHerztätigkeiten können wirksam gelindertwerden.

Faustregeln der ätherischenÖle

Für die Grundtherapien mit ätherischen

Ölen gelten einige allgemeine Regeln, diehier im Rahmen der verschiedenenAnwendungsmöglichkeiten kurzvorgestellt werden sollen.

Bäder und Inhalationen

Die Wirkstoffe eines ätherischen Ölsgelangen bei Bädern und Inhalationendurch die Dämpfe über die Atemwege insNervenzentrum und wirken hierentspannend und schmerzlindernd.

Für ein Vollbad verrühren Sie 20 TropfenÖl mit zwei Esslöffeln Sahne oder Milchund geben diese Mischung ins

Badewasser.

Wollen Sie inhalieren genügen fünfTropfen Öl, die Sie in einen Liter Wassergeben.

Cremes und Öle

Ätherische Öle, die direkt auf die Hautaufgetragen oder einmassiert werden,wirken auf das untere Gewebe und auchauf die inneren Organe ein.

Direkt auf die Haut selbst aufgebrachtoder einmassiert, hemmen Cremes undÖle Infektionen und unterstützen die Haut

bei der Wundheilung.

Wenn Sie 15 bis 20 Tropfen ätherischesÖl und 50 Milliliter neutrales pflanzlichesÖl vermischen, erhalten Sie einausgezeichnetes Massageöl. Als Basisöleignen sich hervorragend Weizenkeimöl,Olivenöl, Mandelöl und Sesamöl.

Für eine Hautcreme vermischen Sieeinfach 15 bis 20 Tropfen einesätherischen Öls mit 50 Millilitern einerunparfümierten Hautcreme.

Duftöle

Werden ätherische Öle als Duftöleverwendet, gelangen sie über denGeruchssinn ins Gehirn und wirkenpositiv auf das Nervensystem.

Geben Sie fünf bis sechs Tropfen in eineDuftlampe und verrühren Sie dieseTropfen so lange mit dem Wasser in derSchale, bis sie sich vollständig aufgelösthaben.

Lassen Sie die Duftlampe am besten indem Raum brennen, in dem Sie sichtagsüber meistens aufhalten.

ABC der ätherischen Öle

Eukalyptusöl wirkt antiseptisch,desodorierend und fiebersenkend. Durchseinen Duft werden Krämpfe und Schleimgelöst. Außerdem wirkt das Ölkonzentrationsfördernd und anregend.

Gewürznelkenöl lindert Schmerzen undhilft bei Magenbeschwerden. Auch soll eseine aphrodisierende Wirkung haben.Äußerlich angewendet, wirkt esantibakteriell und wundheilend.

Johanniskrautöl unterstützt – wenn esäußerlich angewendet wird – die Heilungbei Rheuma, Verstauchungen, Prellungenund Wunden.

Orangenöl regt Galle, Blase und Nierenan. Gleichzeitig stärkt es das Herz undwirkt fiebersenkend. Äußerlich kann esgegen Zellulitis eingesetzt werden.

Rosmarinöl steigert den Blutdruck undlässt den Blutzuckerspiegel sinken.Außerdem stärkt es Herz und Leber. Aufder Haut aufgetragen, fördert es denHeilungsprozess von Hautverletzungen.

Teebaumöl bekämpft Bakterien, Viren undPilze. Äußerlich angewendet, fördert esdie Wundheilung und hilft ebenfallshervorragend gegen Akne, Insektensticheund Herpes.

Zimtrindenöl stärkt den Magen und

fördert die Verdauung. Es eignet sich auchhervorragend als Massageöl, da es dieDurchblutung der Haut begünstigt.

Zitronenöl wirkt fiebersenkend.Äußerlich angewendet, kann es dieEntschlackung fördern und die Haut einwenig straffen. Es wirkt auchdesinfizierend.

Faustregeln für Salben

Sie können sowohl mit Kräutern als auchmit ätherischen Ölen wirksame Cremesselbst herstellen, allerdings ist dieHerstellung von Kräutersalben etwas

komplizierter. Daher lohnt sich der Kaufvon Fertigprodukten, die Sie in Apothekenoder Reformhäusern erstehen können.

Eine Aromasalbe wird hergestellt, indemSie 20 Tropfen eines ätherischen Öls mit50 Millilitern einer unparfümiertenNeutralcreme vermischen.

Salben-ABC

Zur Schönheitspflege können SieWeizenkeime, Rosskastanienrinde oder

Beinwellwurzeln abkochen. Das auf dieseWeise gewonnene Allantoin ist einhilfreiches Kosmetikum. Es strafft dieHaut und lässt sie gesünder und jüngeraussehen.

Arnika können Sie sowohl alsSpiritusextrakt als auch als Salbeeinsetzen. Sie hilft bei Zerrungen,Quetschungen, Verstauchungen,Blutergüssen sowie bei Muskel- undGelenkschmerzen.

Nässende Ausschläge und Verbrennungenkönnen mit Umschlägen oder Salben ausBlutwurz behandelt werden. Sie förderndie Heilung und lindern die Schmerzen.

Kampfer dient, auf Brust und Rückenaufgetragen, als Erkältungsbalsam, da esdas Durchatmen bei einer verstopftenNase erleichtert und ebenfalls dieBronchien beruhigt.

Ringelblumensalbe ist bei Wunden undAusschlägen angezeigt, da sie dieWundheilung fördert. Sie unterstützt dieHeilung aber auch bei Verstauchungen undBlutergüssen. Sie können Ringelblumenebenfalls als Tinktur einsetzen.

Wo drückt derSchuh?

Die besten Tipps zurAkupressur

Akupressur – was ist das?

Die gezielte Massage spezieller Punkte,die auf unserer Körperoberfläche liegen,wird als Akupressur bezeichnet.

Die Akupressur wurde vor fast 2000Jahren in China und in Indien entwickeltund basiert auf der Vorstellung, dass alleBeschwerden auf Störungen desEnergieflusses Qi im Körperzurückzuführen sind.

Unsere Energie bewegt sich in einem Netzvon Energiebahnen, den so genanntenMeridianen, die sowohl im Körper als

auch auf der Körperoberfläche verlaufen.

Durch verschiedene Grifftechniken, wieDrücken, Punktieren, Schieben, Teilen undVereinigen, werden die Energiebahnenvon außen stimuliert undEnergieblockaden gelöst oderüberschüssige Energien abgebaut. Dasphysische und psychische Gleichgewichtwird so wieder hergestellt undBeschwerden werden beseitigt.

Da zur Akupressur keine Hilfsmittelerforderlich sind, sie leicht und schnell zuerlernen sowie überall anzuwenden istund keinerlei Nebenwirkungen hat, ist siezur Selbstbehandlung hervorragendgeeignet.

So wird akupressiert

Bewegen Sie Ihre Fingerkuppen bei jederAkupressur kreisend oder inLängsrichtung zu Ihrem Körper über demjeweiligen Akupressurpunkt.

Wenden Sie die Akupressur im Bereichder Muskeln an, können Sie kräftigmassieren, behandeln Sie aber Punkte imGesicht oder auf knöchernen Teilen,sollten Sie immer nur vorsichtigmassieren.

Kräftige Menschen vertragen imAllgemeinen eine kräftige Behandlungbesser als geschwächte und empfindlichePersonen.

Punkte, die sich in der Nähe deserkrankten Bereiches befinden, dürfennicht länger als 40 Sekunden massiertwerden, Fernpunkte an den Beinen oderArmen dagegen dürfen Sie ruhig zweiMinuten lang massieren.

Wann wird akupressiert?

Akupressur ist besonders zur Behandlungleichter und mittelschwerer Schmerzen zuempfehlen. Dazu zählen vor allemKopfschmerzen, Zahnschmerzen, Nacken-und Schulterschmerzen sowieNervenschmerzen.

Auch bei Schlafstörungen, Nervosität,innerer Unruhe, Übelkeit, Brechreiz,Verstopfung undMenstruationsbeschwerden ist Akupressurals unterstützende Maßnahme zuempfehlen.

Punktgenau

Verschiedene Punkte rufen auchunterschiedliche Reaktionen hervor. Diewichtigsten Punkte finden Sie in diesemKapitel, andere sind unter den einzelnenBeschwerden aufgeführt.

»Talsenke«

Wenn Sie den Daumen an die Handanlegen, entsteht eine kleine Erhöhung. Anihrer höchsten Stelle liegt dieser Punkt.

Die Massage dieses Punktes hilft gegenallgemeine Schmerzzustände, vor allemaber gegen Augen- und Zahnschmerzensowie bei Erkältungskrankheiten.

Massieren Sie hier ein bis zwei Minutenlang von der Hand in Richtung Körper.

»Göttliches Tor«

Dieser Punkt liegt auf der Beugefalte desHandgelenks am äußeren Rand deräußeren Sehne.

Eine Akupressur an dieser Stelle hilftgegen Schlaflosigkeit, innere Unruhe undNervosität und löst Angstzustände.

Massieren Sie mit dem Nagel IhresZeigefingers etwa eine Minute lang vomKörper in Richtung Hand.

»Innerer Grenzwall«

Gehen Sie vom inneren Handgelenkzweieinhalb Fingerbreit in Richtung

Ellenbeuge. Zwischen den zwei tastbarenHauptsehnen finden Sie diesen Punkt.

Wenden Sie hier bei Übelkeit, Brechreiz,Schluckauf und bei SeekrankheitAkupressur an.

Massieren Sie mit dem Zeigefinger etwaeine Minute lang vom Körper in RichtungHand.

»Äußerer Pass«

Gehen Sie von der Beugefalte IhresHandgelenks zweieinhalb Fingerbreit inRichtung Ellenbogen. DerAkupressurpunkt liegt in dieser Höhegenau in der Mitte zwischen Elle undSpeiche.

Bei Kopfschmerzen undErkältungskrankheiten ist eine Massage andiesem Punkt empfehlenswert.

Massieren Sie mit dem Zeigefinger etwaeine Minute lang von der Hand inRichtung Körper.

»Göttlicher Gleichmut«

Dieser Punkt liegt an der Außenseite desSchienbeins etwa drei Fingerbreit unterdem Kniegelenk.

Die Akupressur dieses Punktes hilft gegenÜbelkeit, Durchfall, Verstopfung,allgemeine Magen-Darm-Beschwerdensowie gegen Schmerzen in den Beinen.

Massieren Sie mit dem Zeigefinger etwaeineinhalb Minuten lang vom Körper inRichtung Fuß.

»Höchste Attacke«

Im Winkel zwischen dem ersten und dem

zweiten Mittelfußknochen befindet sichdieser Punkt.

Bei allgemeinen Schmerzzuständen,Beinschmerzen, Gallenbeschwerden,Bauchkrämpfen sowie Kopfschmerzenerweist sich diese Akupressur alshilfreich und heilsam.

Massieren Sie mit dem Nagel desZeigefingers etwa eine Minute lang vomFuß in Richtung Körper.

»Innenhof«

Einen halben Fingerbreit von der

Zwischenzehenhaut entfernt liegt dieserPunkt zwischen dem zweiten und demdritten Zeh.

Eine Akupressur an dieser Stelle hilftgegen Kopfschmerzen, Zahnschmerzen undErkältungskrankheiten.

Massieren Sie mit dem Nagel desZeigefingers etwa eine Minute lang vomKörper in Richtung Fuß.

»Treffpunkt der drei Yin«

Dieser Punkt befindet sich vierFingerbreit über dem höchsten Punkt des

Knöchels an der Innenseite desSchienbeins.

Bei Menstruationsbeschwerden und beiSchlaflosigkeit ist eine Akupressur andieser Stelle angezeigt.

Massieren Sie mit dem Zeigefinger etwaeineinhalb Minuten lang vom Fuß inRichtung Körper.

»Meer der Energie«

Gehen Sie an der Mittellinie des Bauchesvier Fingerbreit nach unten. Hier findenSie diesen Punkt.

Diese Akupressur hilft beiMenstruationsbeschwerden, Durchfall undauch bei verschiedenenProstatabeschwerden.

Massieren Sie mit dem Zeigefinger etwaeine Minute von unten in Richtung Nabel.

»Taubenschwanz«

In der Mitte des Brustbeines zwischen denBrustwarzen gelegen, finden Sie diesenPunkt genau auf der Mittellinie des

Bauches.

Die Akupressur an diesem Punkt ist beiLungenerkrankungen angezeigt. Sie istauch zur Entspannung geeignet.

Massieren Sie mit dem Zeigefinger etwaeine Minute von unten in RichtungBrustbein.

»Zentrum des Magens«

Diesen Punkt finden Sie eine Handbreitüber dem Nabel auf der Mittellinie desBauches. Bei Magenbeschwerden,Appetitlosigkeit und Übelkeit hilft diese

Akupressur.

Massieren Sie diesen Punkt mit demZeigefinger etwa eine halbe Minute lang.

»Wasserrinne«

Dieser Punkt liegt auf der Linie zwischenNase und Oberlippe im oberen Drittel.

Bei Ohnmachtsanfällen,Kreislaufbeschwerden und Zahnschmerzenist Akupressur an dieser Stelle besonders

hilfreich.

Massieren Sie diesen Punkt etwa einehalbe Minute lang mit dem Nagel desZeigefingers.

Gut sortiert ist halbgesund

Die besten Tipps zurHausapotheke

Da gehört’s hin

Die Hausapotheke sollte immer kühl,trocken und möglichst lichtgeschütztuntergebracht sein.

Daher steht sie in Flur oder Schlafzimmeram besten. Das Badezimmer wird zwarhäufig als Standort gewählt, eignet sichtatsächlich aber nicht besonders.

Die Hausapotheke muss jederzeitzugänglich, für Kinder aber unerreichbarsein. Abschließbare Schubladen undSchränkchen sind daher besonders zuempfehlen.

Bringen Sie alles so unter, dass Sie imBedarfsfall schnell das Richtige zur Handhaben, nicht erst stundenlang danachkramen müssen und sich im schlimmstenFall noch vergreifen.

TÜV muss sein

In regelmäßigen Abständen sollten Sie denInhalt Ihrer Hausapotheke überprüfen.

Achten Sie auf das Haltbarkeitsdatum derMedikamente und sortieren Sie diejenigenaus, deren Verfallsdatum überschritten ist.

Überprüfen Sie, ob noch ausreichend

Verbandsmaterial da ist und füllen Sie,wenn nötig, auf.

Digitale Thermometer sollten regelmäßigauf ihre Funktionsfähigkeit überprüftwerden; notfalls muss die Batterieausgewechselt werden.

Grundausstattung

Neben den verschiedenen Arzneimittelngegen die täglichen Unpässlichkeiten undBeschwerden sollte eine gut sortierteHausapotheke auch Verbandsmittel undanderes Zubehör zur häuslichenKrankenpflege enthalten.

Die folgende Basisausrüstung IhrerHausapotheke können Sie in jederApotheke oder in einer guten Drogerieerwerben.

Verbandszeug

• Heftpflaster in verschiedenen Größenoder eine Pflasterrolle

• Wundschnellverband in verschiedenenGrößen

• Zwei Mullbinden in sechs ZentimeternBreite und zwei Mullbinden in achtZentimetern Breite

• Elastische Binden in verschiedenenBreiten

• Verbandpäckchen in verschiedenenGrößen

• Verbandwatte und Verbandklammern• Sicherheitsnadeln und Dreiecktuch• Verbandschere und Splitterpinzette

Arzneimittel

• Individuelle Medikamente, die dauerhaftoder häufiger eingenommen werdenmüssen

• Tabletten gegen Schmerzen und Fieber• Mittel gegen Durchfall• Mittel gegen Verstopfung• Tabletten gegen Sodbrennen, Blähungen

und Völlegefühl• Mittel gegen Erkältungskrankheiten

(Halsschmerztabletten, Hustensaft,Nasentropfen)

• Mittel gegen Insektenstiche• Wunddesinfektionsmittel• Brandgel• Sportsalbe• Leichtes Beruhigungsmittel

Artikel zur Krankenpflege

• Digitales Fieberthermometer• Mundspatel• Fingerlinge

• Wickeltuch-Set• Wärmflasche• Badethermometer

Kinderapotheke

Für kleine Kinder brauchen Sie eineReihe von Arzneimitteln, die speziell fürKinder geeignet sind.

Kinder haben häufig andere Beschwerdenals Erwachsene und benötigen dahernatürlich auch völlig andere Medikamenteals Erwachsene.

Kinder brauchen …

• Fieberzäpfchen in unterschiedlicherDosierung, die auf Alter und Gewichtdes Kindes abgestimmt sind.

• Mittel gegen Blähungen. Hilfreich sindAnis-, Fenchel-, Kümmel- oderKamillentee, Windtee oder Windsalbe.Auszüge aus Kamille, Fenchel oderKümmel gibt es auch in Tropfenform.

• Zucker-Elektrolyt-Präparate, die denFlüssigkeitsverlust bei Durchfall undErbrechen ausgleichen. Fertigpräparategibt es als Pulver oder als Tabletten.

• Mittel gegen Wundsein. Hilfreich sindWund- und Heilsalben, Zinkpaste sowieBadezusätze aus Kamille, Eichenrindeund Kleie.

• Mittel gegen Erkältungskrankheiten:fiebersenkende Zäpfchen, Badezusätze,menthol- und kampferfreie Einreibungen,Hustensaft, Nasentropfen für Kinderoder Kochsalzlösung.

• Kindergeeignete Sonnenschutzmittel mithohem Lichtschutzfaktor.

• Kinderpflaster in bunten Farben.

Reiseapotheke

Die Reiseapotheke ist Ihr Nothelfer, dennoft ist es im Ausland recht schwierig, eineApotheke zu finden.

Bedenken Sie bei der Zusammenstellung

Ihr Reiseziel, die lange Anreise, die neueUmgebung, das ungewohnte Essen, dieKlima-Umstellung und Ihre sportlichenAktivitäten.

Vorbeugen im Urlaub

Trinken Sie Wasser möglichst nie aus derLeitung. Greifen Sie auf abgekochtesWasser und auf abgefüllte Getränke inFlaschen oder Dosen zurück.

Rohes Obst oder Gemüse sollten Sie vordem Verzehr immer schälen.

Verzichten Sie auf Eiswürfel und

möglichst auch auf Eiscreme.

In warmen Ländern sollten Sie reichlichtrinken, denn durch das Schwitzenverlieren Sie sehr viel Flüssigkeit.

Schützen Sie sich durch leichte Kleidungvor zu starker Sonneneinwirkung.

In tropischen Ländern sollten Sie immerSchuhe tragen, um sich vor Insektenstichenund Infektionen an den Füßen zu schützen.

Das gehört in den Koffer

• Individuelle Medikamente, die Sie

dauerhaft einnehmen müssen• Mittel gegen Reisekrankheit• Schmerz- und fiebersenkende

Medikamente• Leichtes Abführmittel gegen Verstopfung• Medikamente gegen Durchfall,

bestehend aus Salzmischungen zumAusgleich des Flüssigkeitsverlustes undaus »stopfenden« Mitteln

• Mittel gegen Sodbrennen• Medikamente gegen

Erkältungskrankheiten (Hustensaft,Halsschmerztabletten, Nasentropfen)

• Wundsalben und Mittel zurWunddesinfektion

• Sonnenschutzcreme mit hohemLichtschutzfaktor

• Salbe, Creme oder Gel zur Behandlungbei Sonnenbrand

• Sportsalbe zur Behandlung vonVerstauchungen oder Prellungen

• Heftpflaster, elastische Binden,Mullbinden

• Fieberthermometer• Abschwellende Salbe oder Gel zur

Behandlung von Insektenstichen• Insekten abweisende Mittel• Salbe oder Medikamente gegen

Pilzerkrankungen

Beschwerden undihre Therapie

Wer kennt sie nicht, die mehr oder minderlästigen kleinen Beschwerden, die sichallzu regelmäßig einstellen? Wenn sichdiese Leiden in Grenzen halten, möchtesich keiner von uns ins oft überfüllteWartezimmer des Arztes setzen, und nochweniger wollen wir wegen irgendeinesZipperleins gleich nach chemischenMitteln greifen. Das ist auch nichtnotwendig, denn es gibt gegen die vielenkleinen Krankheiten des Alltags ganzwunderbare, einfache Hausmittel undviele praktische Tipps, die heilen helfen.Unter dem entsprechenden Stichwortkönnen Sie sich zuverlässig über diejeweilige Beschwerde sowie alle Erfolgversprechenden Maßnahmen – Rezepte auf

Kräuterbasis, aus Großmutters Zeiten,Kneipp-Anwendungen oder ostasiatischeHeilmethoden – informieren. Dochbeachten Sie, dass nicht alle Beschwerdendurch Selbstbehandlung geheilt werdensollten. In bestimmten Situationen solltenSie auf jeden Fall Ihren Arzt konsultieren,um sicherzustellen, dass keine schlimmereKrankheit Ihre Beschwerden verursacht.

Au weh!

Die besten Tipps gegenSchmerzen

Bauchschmerzen

Sind die Schmerzen heftig undkrampfartig, gehen sie mit Fieber,Erbrechen oder Durchfall einher oderdauern sie länger als einen halben Tag an,sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Die Behandlung von Bauchschmerzensollte sich immer nach ihrer Ursacherichten, die ein Arzt feststellen sollte. Beileichten Magenbeschwerden können Siesich aber selbst helfen.

Fasten Sie oder beschränken Sie IhreNahrungsaufnahme auf Haferschleim oder

Tee mit Zwieback.

Ein warmes Vollbad, ein Heizkissen, eineWärmflasche oder eine Heublumenauflagebringen Linderung.

Rebelliert der Magen infolge von Stressmit Völlegefühl und Sodbrennen, helfenverschiedene Entspannungsübungen.

Machen Sie sich mit autogenem Trainingund Yoga vertraut.

Die Akupressurpunkte »GöttlicherGleichmut«, »Innerer Grenzwall« und»Zentrum des Magens« versprechenLinderung.

Vermischen Sie je fünf GrammPfefferminze, Kamille, Hirtentäschel,Fenchel, Dill und zehn Gramm Majoranmit 15 Gramm Himbeere und übergießenSie einen Esslöffel dieser Mischung miteinem Viertelliter kochendem Wasser,zehn Minuten ziehen lassen, abseihen undmöglichst heiß trinken. Sie könnenbedenkenlos mehrere Tassen täglichtrinken.

Weichen Sie einen TeelöffelKalmuswurzel in einem Viertelliter kaltemWasser über Nacht ein. Am nächstenMorgen erwärmen Sie den Absud leichtund seihen ihn ab. Trinken Sie dann nachjeder Mahlzeit einen Schluck.

Kopfschmerzen

Treten Kopfschmerzen wiederholt auf,halten sie länger als zwei bis drei Tage anoder werden sie von Brechreiz, Fieberoder einem steifen Nacken begleitet, sollteein Arzt untersuchen, ob eine organischeUrsache vorliegt, die einer gezieltenBehandlung bedarf.

Ein Spaziergang an der frischen Luft oderein entspannendes Bad können dieSchmerzen lindern.

Liegt die Ursache der Kopfschmerzen inVerspannungen, helfen heiße Kompressenmit Leinsamen oder Kartoffelbrei aufNacken und Schultern.

Auch Kälteanwendungen durch Eisbeuteloder kalte Quarkumschläge auf Stirn undNacken wirken oftmals wohltuendschmerzlindernd.

Reiben Sie Schläfen, Stirn und Nacken mitein paar Tropfen Pfefferminzöl oderjapanischem Heilpflanzenöl ein.

Beginnende Schmerzen können durch einelange heiße Dusche gestoppt werden.Lassen Sie den Wasserstrahl dabeiausgiebig zwischen Nacken undHaaransatz kreisen.

Niedriger Blutdruck kann morgendlichenKopfschmerz verursachen. RegelmäßigesJoggen kann Abhilfe schaffen, da es den

Kreislauf in Schwung bringt.

Starker Kaffee kann den Schmerz lindern,da er die Gehirndurchblutung fördert. Beieinem Kater sollten Sie allerdings aufdiese Maßnahme verzichten.

Ansteigende Warmbäder, kalteGesichtsgüsse oder Wechselgüsse sindebenfalls empfehlenswert.

Die Akupressurpunkte »Innenhof«,»Äußerer Pass« und »Höchste Attacke«können die Schmerzen lindern.

Legen Sie ein Stück Zitronenschale mitder feuchten Innenseite auf beide Schläfen.Die Haut kann sich dabei röten und

brennen, doch das vergeht ebenso wie derKopfschmerz.

Trinken Sie den Saft einer Zitrone in einerTasse heißem Kaffee.

Mischen Sie je 15 Gramm Kamille undWegerich mit je zehn GrammLindenblüten und Gartenraute.Überbrühen Sie diese Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser und lassenSie diesen Tee zehn Minuten ziehen.Trinken Sie dreimal täglich eine Tasse.

Eine stärkere Wirkung hat ein Tee aus je15 Gramm Eisenkrautwurzel undSchlüsselblumen, zehn GrammSauerampfer und je fünf Gramm Enzian

und Holunder. Überbrühen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, zehn Minuten stehenlassen, abseihen und dreimal täglich einehalbe Tasse trinken. Nicht in derSchwangerschaft.

Überbrühen Sie einen TeelöffelBrennnessel mit einem Viertelliterkochendem Wasser, fünf Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie inkleinen Schlucken bis zu acht Tassen amTag.

Rückenschmerzen

Wenn Ihre Rückenschmerzen nach zweibis drei Tagen trotz Selbstbehandlungnicht zurückgegangen sind, sollten Sieeinen Arzt aufsuchen.

Sind die Schmerzen durchRückenverletzungen hervorgerufen odermit Lähmungserscheinungen oderEmpfindungsstörungen verbunden, ist derArztbesuch ebenfalls unvermeidlich.

Dasselbe gilt, wenn Ihre Schmerzen durchTochtergeschwülste einer bekanntenKrebserkrankung verursacht sein können.

Schonen Sie sich und legen Sie sich hin.Meist bringt dies schon Linderung.

Bei heftigen Kreuzschmerzen,Rückenverspannungen und Hexenschusslassen Sie Wärme einwirken.

Dies ist möglich durch heiße Bäder,Heizkissen, Wärmflasche, Wickel,Heublumenauflagen, Kräuterkompressenmit Arnika-, Rosmarin- oder Thymianteeoder Fangopackungen.

In Absprache mit Ihrem Arzt können Sie,sobald die Schmerzen nachgelassenhaben, mit aktiven Bewegungsübungenbeginnen und sowohl Ihre Rückenals auchIhre Bauchmuskulatur stärken.

Wenn Sie übergewichtig sind, hilft nureins: eine Diät.

Als Einreibung oder zur Massage istJohanniskrautöl sehr empfehlenswert.

Erwärmende Einreibungen mitWirkstoffen aus Pfeffer oder Bienengiftwirken schmerzlindernd und entspannend.

Beim Hexenschuss sind großflächigePflaster mit diesen Wirkstoffen eher zuempfehlen als Einreibungen, da dieDurchwärmung der Muskulatur längeranhält.

Eine Teemischung aus 15 GrammSchafgarbe, je zehn Gramm Lindenblütenund Zichorienwurzel, je fünf GrammErdbeerblättern, Basilienkraut undBaldrianwurzel bringt Linderung.

Einen Esslöffel Teemischung mit einemViertelliter kochendem Wasserüberbrühen, zehn Minuten ziehen lassen,abseihen und mehrmals täglich vor demEssen eine Tasse trinken.

Überbrühen Sie einen TeelöffelSumpfmädesüß mit einem Viertelliterkochendem Wasser, fünf Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie dreimaltäglich schluckweise je eine Tasse.

Reiben Sie zwei- bis dreimal täglich IhrenRücken mit Schafgarbensalbe aus derApotheke ein. Schon nach wenigenMinuten spüren Sie Linderung.

Zahnschmerzen

Zahnschmerzen sind immer einAlarmzeichen, daher sollten Sie sofortzum Zahnarzt gehen.

Bei kariesbedingten Schmerzen ist eineSelbstbehandlung nicht möglich. FolgendeMaßnahmen können Ihnen aber bis zumArzttermin Erleichterung verschaffen.

Bei einer Eiteransammlung unter einemZahn (Abszess) helfen Eisbeutelauflagenvon außen oder das Lutschen einesEiswürfels.

Gewürznelken helfen, den Schmerz zu

stillen. Kauen Sie eine Nelke möglichstdicht am schmerzenden Zahn.

Die Akupressurpunkte »Innenhof«,»Wasserrinne« und »Talsenke« wirkenschmerzlindernd.

Ein Teelöffel frisch geriebenerMeerrettich wird leicht geknetet und aufein Stück Gaze gelegt. Legen Sie diesehinter das Ohr, welches demschmerzenden Zahn gegenüberliegt.

Rühren Sie einen halben Teelöffel weißengemahlenen Pfeffer in ein GläschenWeintrester. Spülen Sie den schmerzendenZahn mindestens eine Minute lang mitdieser Mischung.

Vermischen Sie je 20 GrammMausöhrlekraut und Anserine mit je fünfGramm Bertramwurzel undBibernellwurzel. Übergießen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen, abseihen undtäglich einige Tassen trinken.

Versuchen Sie es bei stärkeren Schmerzenmit einer Mischung aus je 15 GrammHabichtskraut, Mausöhrlekraut undPomeranzenschalen und fünf Gramm

Bärlappsamen. Überbrühen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen, abseihen und drei Tassen kühl

trinken.

Nachtwache

Die besten Tipps gegenSchlafstörungen

Grundlagenforschung

Bei länger andauernden Schlafstörungensollten Sie sich einem Arzt anvertrauen,damit er feststellen kann, ob organischeStörungen zugrunde liegen. Denn auchSchilddrüsenerkrankungen, Bluthochdruckund bestimmte Medikamente könnenSchlafstörungen verursachen.

Versuchen Sie immer, die Ursachen einerdurchwachten Nacht zu klären, ehe Sie miteiner Behandlung beginnen. Wennpersönliche Sorgen Sie um den Schlafbringen, sollten Sie zuerst versuchen –wenn nötig mit Hilfe eines Therapeuten –,

Ihre Situation zu verändern.

Schlafen kann man lernen

Lüften Sie Ihr Schlafzimmer vor demZubettgehen richtig durch.

Entspannen Sie sich, bevor Sie schlafengehen. Lesen Sie ein Buch, machen Sieeinen Spaziergang oder nehmen Sie einwarmes Bad, das mit dem Zusatz vonMelisse, Lavendel oder Baldrianbesonders Schlaf fördernd ist.

Gönnen Sie sich einen Schlaftrunk vordem Zubettgehen. Ein Glas warme Milch

oder Schlaf- und Nerventees, die es alsFertigprodukte zu kaufen gibt, wirkenwahre Wunder.

Gehen Sie nicht zu früh ins Bett, sondernwarten Sie, bis Sie müde sind.

Wenn Sie nachts wach werden, sollten Sieaufstehen und sich eine sinnvolleBeschäftigung suchen. Es bringt nichts,sich im Bett herumzuwälzen und nach demSchlaf greifen zu wollen.

In nächtlichen Wachstunden hilft auch einekalte Ganzkörperwaschung. Trocknen Siesich danach nicht ab, sondern legen Siesich direkt ins Bett.

Gewöhnen Sie sich an, morgensansteigende Fußoder Armbäder zu nehmenund sich abends ein Vollbad zu gönnen.

Auch kalte Wadenwickel, Wassertreten,ein abendliches kaltes Sitzbad vonhöchstens zwei Minuten Länge, Arm- oderKniegüsse können hilfreich sein.

Essen Sie Ihre Hauptmahlzeit niemalsabends, da ein voller Magen belastet undden Schlaf verzögern kann. Füllen Siekleine Leinenkissen jeweils zu gleichenTeilen locker mit Hopfen, Johanniskrautund Lavendel und legen Sie sich dasSäckchen unter den Kopf oder auf dieBrust. Durch die Wärme werdenaromatische Düfte freigesetzt, die

beruhigend wirken.

Der Akupressurpunkt »Göttliches Tor«kann hilfreich wirken und Ihren Schlaffördern.

Tränken Sie ein Tuch zur Hälfte mitkaltem Wasser und legen Sie es sich aufden Nacken, den Sie mit der trockenenHälfte einwickeln.

Essen Sie kurz vor dem Zubettgehen eineZwiebel, die Sie in Milch gekocht haben.

Fußwechselbäder sind besondershilfreich, wenn Sie mit kalten Füßen imBett liegen und deshalb nicht einschlafenkönnen.

Bier ist ein sanftes Schlafmittel, weilHopfen müde macht. Sie können dieWirkung verstärken, indem Sie ein GlasBier erwärmen, darin einen TeelöffelHonig aufwärmen und es vor demZubettgehen trinken.

Die alkoholfreie Variante bekommen Sie,wenn Sie einen Teelöffel Hopfen in einerTasse Wasser aufbrühen, zehn Minutenziehen lassen und abseihen.

Ein Beruhigungsbad am Abend erhaltenSie, wenn Sie 100 Gramm Baldrianwurzelmit einem Liter Wasser aufbrühen, zehnMinuten ziehen lassen, abseihen und indas Badewasser geben.

Nach einem Lindenblütenbad können Sienachts besser durchschlafen. ÜberbrühenSie dazu eine Hand voll Lindenblüten miteinem Liter kochendem Wasser. Wenn derTee erkaltet ist, schütten Sie ihn durch einSieb und gießen ihn ins Badewasser.

Vermischen Sie je 15 Gramm Schafgarbeund Bitterklee mit je zehn GrammBaldrian und Pfefferminze. ÜberbrühenSie einen Esslöffel dieser Mischung miteiner Tasse kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.Verrühren Sie einen Esslöffel diesesTees, sobald er erkaltet ist, mit einerTasse Wasser und trinken Sie ihn kalt vordem Schlafengehen.

15 Gramm Brombeerblätter, je zehnGramm Baldrian, Melissen und Majoranund fünf Gramm Heidekraut vermischenund einen Esslöffel dieser Mischung miteiner Tasse kochendem Wasserüberbrühen, zehn Minuten ziehen lassenund abseihen. Trinken Sie mittags undabends je eine Tasse dieses Tees. Nicht inder Schwangerschaft.

Überbrühen Sie einen TeelöffelJohanniskraut mit einem Viertelliterkochendem Wasser, kurz ziehen lassen,abseihen und mit Honig süßen. TrinkenSie eine halbe Stunde vor demSchlafengehen eine Tasse. Schlaflosigkeitkann auch durch Eisenmangel verursachtsein. Achten Sie daher auf reichhaltigenVerzehr von eisenhaltigen

Nahrungsmitteln, wie Hülsenfrüchten,Vollkornprodukten oder Fleisch.

Kaufen Sie in der Apotheke Baldrian-Tinktur und nehmen Sie eine halbe Stundevor dem Schlafengehen 20 Tropfen mitWasser vermischt ein.

Lust und Frust

Die besten Tipps zumseelischenWohlbefinden

Angst

Bei lang anhaltenden oder häufig und akutauftretenden Angstzuständen sollten Sieärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. EinArztbesuch ist auch dann unvermeidlich,wenn Ihr Alltag deutlich durch Angstbestimmt wird.

Bei leichteren Zuständen der Angst istgrundsätzlich alles hilfreich, was innereAusgeglichenheit und Entspannung fördert.Dazu zählen vor allem Atemgymnastik,autogenes Training, Sport und Yoga.

Versuchen Sie immer, Ihre Angst

auszusprechen, sei es bei einem Freundoder bei Ihrem Partner. Auchpsychotherapeutische Unterstützung kannIhnen helfen, Ihre Ängste abzubauen.

Sorgen Sie für eine ausreichendeVersorgung mit Nährstoffen wie Kalium,Kalzium, Magnesium, Vitamin D,Pantothensäure und Vitamin B6.

Hilfreich ist die regelmäßige Akupressurdes Akupressurpunktes »Göttliches Tor«.

Bereiten Sie einen Tee aus je 15 GrammHimbeerblättern und Wacholder und jezehn Gramm Baldrian und Kamille.Übergießen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliter

kochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie zweimaltäglich eine Tasse.

Weichen Sie einen gehäuften TeelöffelMistel über Nacht in einem Viertelliterkaltem Wasser ein und seihen Sie den Teedann ab. Trinken Sie ihn dreimal täglichleicht erwärmt in kleinen Schlucken.

Überbrühen Sie einen TeelöffelWeißdornkraut mit einem Viertelliterkochendem Wasser, fünf Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie morgensund abends je eine Tasse dieses Tees.

Depressive Verstimmung

Ziehen Sie unbedingt einen Arzt zu Rate,wenn Ihre depressive Verstimmung längeranhält oder besonders schwer ist.

Gehen Sie auch dann zum Arzt, wenn IhreStimmung sich auf dem Nullpunktbefindet, sich jedoch kein äußerlicherGrund dafür finden lässt.

Sind Sie nur leicht depressiv oder handeltes sich um ein kurzfristiges Stimmungstief,hilft oft ein Gespräch mit Freunden.

Scheuen Sie sich nicht, einen Psychologenaufzusuchen. Es ist kein Zeichen von

Schwäche oder gar einerGeisteskrankheit, wenn man seine Hilfe inAnspruch nimmt.

Mischen Sie 15 Gramm Petersilie mit jezehn Gramm Liebstöckel, Wasserminzeund Linde und mit fünf Gramm Ehrenpreis.Überbrühen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie zweimaltäglich eine Tasse dieses Tees.

Überbrühen Sie einen TeelöffelJohanniskraut mit einem Viertelliterkochendem Wasser, fünf Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie diesenTee dreimal täglich in kleinen Schlucken.

Nehmen Sie ein Thymian-Halbbad. FüllenSie 200 Gramm getrocknetesThymiankraut in einen Zehn-Liter-Eimermit kaltem Wasser. Lassen Sie ihn überNacht stehen, seihen Sie den Sud dann abund geben Sie ihn zum Badewasser.

Nach dem Bad nicht abtrocknen, sondernin einen Bademantel gehüllt eine Stundeim Bett bleiben.

Nervosität

Die wirksamste Maßnahme gegenNervosität ist es, die Ursache dafürausfindig zu machen und abzustellen. Das

ist aber in der Vielzahl der Fälle nichteinfach und Änderungen diesermissliebigen Zustände können meist nichtsofort herbeigeführt werden.

Die oft nötige und meist zu kurzgekommene Entspannung bringt einwarmes Vollbad mit Baldrianzusatz.

Ein Knieguss kann Ihnen helfen, wenn Sieabends zur Ruhe kommen wollen.

Beruhigende und entspannende Wirkunghat auch der Akupressurpunkt »GöttlichesTor«.

Stellen Sie Ihre Ernährung aufVollwertkost um und essen Sie reichlich

Obst und Gemüse.

Erweitern Sie Ihren täglichen Speiseplandurch Nüsse und zehn Mandeln.

Käufliche Fertigpräparate mit dem Extraktaus Baldrian oder Vitamin-B-Präparatesind besonders hilfreich.

Verzichten Sie weitgehend auf denKonsum von Alkohol.

Meiden Sie grundsätzlich schwarzen Teeund Bohnenkaffee.

Machen Sie für drei Wochen eine Tee-Kur. Als Kraut sind besonders zu

empfehlen: Baldrian, Grüner Hafer,Hopfen, Johanniskraut, Melisse undPassionsblume.

Überbrühen Sie einen Teelöffel desgewählten Heilkrautes mit einemViertelliter kochendem Wasser, lassen Siees fünf Minuten ziehen und trinken Siediesen Tee dreimal täglich nach demAbseihen.

Beruhigend wirkt ein Tee aus 15 GrammHimbeerblättern, je zehn GrammHaferstroh und Salbei und je fünf GrammEnzian, Baldrianwurzel und Weinraute.Übergießen Sie einen Esslöffel derMischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehen

lassen, abseihen. Trinken Sie morgens undabends je eine halbe Tasse. Nicht in derSchwangerschaft.

Baldrian-, Fichtennadel-, Melissen- oderThymian-Öl als Badezusatz erhöhen dieentspannende Wirkung eines Vollbades.Die Öle können Sie in der Apotheke alsFertigprodukte kaufen.

Stress

Stress darf nicht auf die leichte Schultergenommen werden, da diese Krankheitnicht nur das Allgemeinbefindenbeeinträchtigt, sondern auch

schwerwiegende Folgen auflebenswichtige Organe haben kann.

Daher sollten Sie handeln, wenn Sieständig unter Termindruck arbeitenmüssen, Ihre Freizeit mit Terminenverplant ist und Sie kaum noch Zeit zumSchlafen finden.

Legen Sie ganz bewusst Ruhepausen ein,in denen Sie für niemanden zu sprechensind und auch durch nichts gestört werdenkönnen.

Versuchen Sie einen regelmäßigenLebensrhythmus zu finden, in dem SieArbeits- und Ruhephasen klar definierthaben.

Essen Sie viel Vollkornprodukte, vorallem Naturreis, Rohkost, Weizenkeimeund Nüsse.

Überbrühen Sie einen TeelöffelBaldriankraut mit einem Viertelliterkochendem Wasser, 15 Minuten ziehenlassen, abseihen und schluckweise trinken.Dreimal täglich.

Vorbeugend gegen die unangenehmenSymptome von Stress wirkt dierechtzeitige Einnahme eines Magnesium-Präparates. Lassen Sie sich von IhremArzt etwas verschreiben.

Wer ist mit wemerkältet?

Die besten Tipps gegenErkältungskrankheiten

Halsschmerzen

Halsschmerzen und Schluckbeschwerdenim Rahmen einer Erkältungskrankheit sindfast immer virusbedingt.

Gehen Sie zum Arzt, wenn nach drei odervier Tagen keine Besserung eingetretenist, die Schluckbeschwerden beiabklingender Erkältung stärker werdenund der Rachen geschwollen, gerötet oderauch mit Eiterpünktchen bedeckt ist.

Ein Arztbesuch ist ebenfallsunvermeidlich, wenn zusätzlich Kopf- undOhrenschmerzen oder Fieber auftreten.

Trinken Sie reichlich, um das Austrocknender Schleimhäute im Halsbereich zuverhindern, da sich sonst die Schmerzennoch verstärken. Am besten sindKräutertees.

Jede äußere Wärmeanwendung tut gut.Dabei ist es egal, ob Sie einen Wollschal,ein heißes Bad oder einen warmen Wickelmit Quark oder Öl zu Hilfe ziehen.

Vermeiden Sie Zigaretten und Alkohol, dadiese die Schleimhaut reizen.

Gurgeln Sie alle zwei Stunden jeweilszwei Minuten mit warmen Kamillen- oderSalbeiteeaufgüssen.

Für eine Tasse Gurgellösung mischen Sieje 20 Gramm Kamille und Salbei mit zehnGramm Blutwurz. Überbrühen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit 150Millilitern kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.

Hilfreich sind auch Gurgellösungen ausätherischen Ölen. Geben Sie einenTropfen Thymianöl, zehn TropfenTeebaumöl oder vier Tropfen Zitronenölin ein Glas warmes Wasser.

Für ein heilendes Kopfdampfbad genügenzwei Tropfen Zitronen- oderEukalyptusöl, die Sie in einer Schüsselmit heißem Wasser verrühren. SpannenSie ein Handtuch über Kopf und Schüssel

und atmen Sie die Dämpfe abwechselnddurch Mund und Nase ein. Inhalieren Siezehn Minuten lang und höchstens zweimaltäglich.

Fertigpräparate aus Sonnenhut, die Sie inder Apotheke kaufen können, fördern dieHeilung und stärken die Abwehrkräfte.

Zerhacken Sie eine Zwiebel, kochen Siesie mit wenig Wasser und süßen Sie denSud mit Honig. Nehmen Sie stündlicheinen Esslöffel ein.

Nehmen Sie einige getrockneteVogelbeeren in den Mund, kauen Sie,wenn sie gut durchfeuchtet sind, undschlucken Sie den Saft.

Zerdrücken Sie zwei Knoblauchzehen undgeben Sie den Saft einer Zitrone und zweiEsslöffel Olivenöl hinzu. Nehmen Siedreimal täglich einen Teelöffel ein.

Tränken Sie einen Wattebausch mitKampfergeist und betupfen Sie damitdreimal täglich die geröteten Stellen imRachen. Dazu sollten Sie mehrmals mitSalzwasser gurgeln.

Kochen Sie einen EsslöffelLeinsamenmehl mit einer Hand vollEibischwurzeln in drei Litern Wasser.Zerstoßen Sie das Ganze dann zu einemBrei und verteilen Sie ihn auf einemLeinentuch, das Sie sich um den Halsbinden.

Heiserkeit

Heiserkeit ist eine häufigeBegleiterscheinung von virusbedingtenErkältungskrankheiten und oft ihr Vorbote.

Sie kann aber auch durchKehlkopfentzündungen und Entzündungender Rachenmandeln sowie durch starkesRauchen verursacht werden.

Bitten Sie einen Arzt um Hilfe, wenn dieHeiserkeit länger als vier Tage anhältoder mit Atembeschwerden verbunden ist.

Ist das Rauchen die Ursache vonHeiserkeit gibt es nur eine hilfreicheMaßnahme: Rauchen einstellen.

Bei erkältungsbedingter Heiserkeit solltenSie viel trinken, am besten heiße Zitrone,warme Milch mit Honig oder Früchtetee.

Oberstes Gebot ist: Schonen Sie IhreStimme und sprechen Sie so wenig wiemöglich.

Verzichten Sie auf Alkohol, Zigaretten undscharfe Gewürze.

Feuchten Sie Ihre Atemluft im Zimmer an,indem Sie feuchte Tücher im Raumaufhängen und über die Heizung legen.

Gurgeln Sie mit Salzwasser oderKamillentee. Das lindert dieBeschwerden.

Wärme tut immer gut. Binden Sie sicheinen Wollschal um den Hals oder legenSie einen warmen Kartoffelhalswickel an.

Lutschtabletten mit Emser Salz, Thymianoder Primel sowie Salbeibonbons sindhilfreich, da sie die Speichelbildungfördern.

Überbrühen Sie einen Teelöffel Huflattichmit einem Viertelliter kochendem Wasser,fünf Minuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie dreimal täglich eine Tasse inkleinen Schlucken.

Husten

Eine Bronchitis folgt oft zwei bis dreiTage nach den ersten Symptomen einerErkältung. Man bekommt einen trockenen,schmerzhaften Husten mit weißlich-gelblichem Auswurf und spürt einWundgefühl hinter dem Brustbein.Kopfschmerzen und Appetitlosigkeitgehören oft auch zu den typischenSymptomen.

Wenn es Ihnen nach zwei oder drei Tagennicht besser geht, Sie hohes Fieber haben,der Auswurf sich grünlich verfärbt oderdas Atmen Beschwerden macht, solltenSie einen Arzt aufsuchen.

Vermeiden Sie Arbeiten mitlösungsmittelhaltigen Klebstoffen undStiften und stellen Sie unbedingt dasRauchen ein.

Trinken Sie reichlich. Besonders geeignetsind Mineralwasser, heißer Bronchialtee,den Sie als Fertigpräparat in der Apothekekaufen können, sowie die altbewährteheiße Milch mit Honig.

Feuchten Sie Ihre Atemluft an. Dazuhängen Sie am besten feuchte Tücher inden Raum und auf die Heizung.

Geben Sie je zwei EsslöffelKamillenblüten und Thymiankräuter undvier Esslöffel Fenchel in einen Topf, in

den Sie dann vier Liter kochendes Wassergießen; zehn Minuten ziehen lassen.Halten Sie dann das Gesicht über dieDämpfe und bedecken Sie Kopf und Topfmit einem Handtuch. Inhalieren Siezweimal täglich mindestens zehn Minuten.

Gönnen Sie sich ein Kräutervollbad.Lösen Sie je fünf Tropfen Kamillen- undTeebaumöl in einem Teelöffel 50-prozentigem Alkohol auf und geben Siedies ins Badewasser.

Hilfreich ist ebenfalls ein ansteigendesKräuterfußbad. Lassen Sie dazu je achtTeelöffel Thymian und Schachtelhalm inzwei Litern Wasser zehn Minuten kochenund seihen Sie den Sud ab.

Geben Sie die Flüssigkeit insBadewasser. Beginnen Sie das Fußbadbei 35 °C und lassen Sie so lange heißesWasser zulaufen, bis eine Temperatur von42 °C erreicht ist.

Zur Schleim- und Krampflösung beitrockenem Husten eignen sich heißeKompressen auf dem Brustkorb und heißeAuflagen mit Senfmehl, Kartoffelbrei oderHeublumen. Auch Zwiebelwickel oderQuarkwickel sind hilfreich.

Schleimlösend wirkt ein Brustwickel miteinem Brei aus einer klein gehacktenStange Meerrettich, einer Zwiebel undeiner Knoblauchzehe.

Mischen Sie drei Tropfen Teebaumöl miteinem Teelöffel Olivenöl und reiben Siedamit zweimal täglich Brust, Rücken undHals ein.

Reiben Sie Ihre Brust mit Salben ein, dieEukalyptus, Menthol und Kampferenthalten.

Bei fieberfreiem Husten helfenansteigende Arm- und Fußbäder undanschließend ein Brustwickel.

Ist der Husten mit Fieber verbunden, sindkalte Hals-, Brust- oder Wadenwickelbesonders zu empfehlen.

Stellen Sie Öllampen mit ätherischen Ölen

auf. Geeignet sind die Öle von Anis,Eukalyptus, Fenchel, Kampfer, Kiefer,Pfefferminze und Thymian.

Ein selbst zubereiteter Hustensaft ausKnoblauch oder Zwiebeln wirktschleimlösend: Lassen Sie dazu zweifeingehackte Knoblauchzehen oder einegehackte Zwiebel mit drei EsslöffelnKandiszucker und einem AchtelliterWasser zehn Minuten kochen. Nach demAbkühlen abseihen und löffelweisetrinken.

Schleimlösend wirkt auch die folgendeRezeptur: Raspeln Sie einen Rettich undlassen Sie ihn mehrere Stunden mitreichlich Honig stehen. Den sich

absetzenden Saft können Sie löffelweiseeinnehmen.

Bei einer chronischen Verschleimunglegen Sie einige Feigen und ein BüschelWaldmeister für einige Tage inKartoffelbranntwein ein. Dann nehmen Sieviermal täglich fünf Tropfen in etwasHustentee ein.

Raspeln Sie 250 Gramm frischenMeerrettich und vermischen Sie ihn mit jezehn Gramm Holunderblüten,Spitzwegerichblättern undTausendgüldenkraut sowie je fünf GrammLindenblüten und Wollblumen. Lassen Siediese Mischung zwei Tage in einem LiterWeißwein ziehen.

Danach wird der Sud abgepresst, filtriertund mit reichlich Zucker gekocht. FüllenSie ihn noch heiß in Flaschen ab undnehmen Sie drei- bis viermal täglich einLikörglas voll.

Kaufen Sie frischen Gurkensaft imReformhaus und süßen Sie ihn nach IhremGeschmack mit Zucker. Trinken Sieschluckweise mehrmals am Tag davon.

Mischen Sie je 15 Gramm Huflattich,Thymian und Eibisch mit fünf GrammAnis. Übergießen Sie zwei Teelöffeldieser Mischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser. Zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie dreimaltäglich eine Tasse.

Grippaler Infekt

Kommt der Schnupfen nicht allein,sondern sind auch Husten, Kopf- undGliederschmerzen, Schluckbeschwerdenund gegebenenfalls Fieber mit dabei,handelt es sich um einen grippalen Infekt.

Gehen Sie zum Arzt, wenn Nasensekretoder Auswurf gelblich oder rötlichverfärbt sind, hohes Fieber auftritt, eineSchwangerschaft vorliegt oder dieErkrankung mehr als zwei Wochen anhält.

Vor der Selbstbehandlung müssen Sieabklären, dass es sich tatsächlich nur umeinen grippalen Infekt und nicht um eineechte Grippe handelt.

Alle Maßnahmen können nur dieSymptome erträglicher machen, nicht aberdie Krankheitsdauer verkürzen. Am bestenbekämpft man die Symptome einzeln.Sehen Sie dafür unter den einzelnen, indiesem Buch behandelten Beschwerdennach.

Gönnen Sie sich Ruhe. Gehen Sie früh zuBett oder machen Sie, wenn möglich,einen Mittagsschlaf.

Frische Luft ist wichtig. Unternehmen Sieausgiebige Spaziergänge und lüften Sie IhrWohn- und Schlafzimmer.

Essen Sie, worauf Sie Lust haben, aberachten Sie darauf, dass viel frisches Obst

oder Gemüse dabei sind.

Trinken Sie so viel wie möglich, ambesten heiße Zitrone mit Honig, heißenFrüchte- und Kräutertee.

Bei den ersten Anzeichen eines Infektessollten Sie ein ansteigendes Fußbad oderein Erkältungsvollbad nehmen. Das kannmanchmal die Erkältung noch aufhalten.

Eine abendliche Schwitzkur kann ebensoerfolgreich sein. Trinken Sie vielschweißtreibenden HolunderoderLindenblütentee, nehmen Sie anschließendein heißes oder ansteigendes Vollbad undgehen Sie dick eingepackt ins Bett.

Die Akupressurpunkte »Talsenke«,»Innenhof« und »Äußerer Pass« könnenLinderung bringen.

Trinken Sie täglich einen Liter Tee, denSie aus gleichen Teilen Goldrute,Schließgraswurzeln, Wiesengeißbart,Holunderblüten, Salbei, Angelikawurzelnund Stechpalmen hergestellt haben.

Sie können auch schweißtreibenden Teeselbst herstellen: Mischen Sie je zehnGramm Lindenblüten, Holunderblüten,Schafgarbe und Brennnessel mit je fünfGramm Salbei und Wermut.

Überbrühen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliter

kochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen.

Trinken Sie bei Bedarf zwei bis dreiTassen. Dieser Tee ist bei Fieber nichtgeeignet.

Bei einem fiebrigen Infekt ist folgenderTee zu empfehlen: Mischen Sie je zehnGramm Tausendgüldenkraut, Schafgarbe,Schwalbenwurz und Hirtentäschel mit jefünf Gramm Ringelblume und Pappelkraut.

Überbrühen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie zweimaltäglich eine Tasse.

Leeren Sie bei den ersten Anzeichen einesgrippalen Infektes dreimal täglich eineTasse Fliedertee. Übergießen Sie einenTeelöffel Fliederkraut mit einemViertelliter kochendem Wasser, kurzziehen lassen und abseihen. Süßen Sie denTee mit Honig und geben Sie einenEsslöffel Schwedenbitter hinzu.

Schnupfen

Ein Schnupfen ist die leichteste Formeiner Erkältungskrankheit. Zu ihm gehörenein leichtes Kratzen im Hals, Niesanfälle,eine laufende oder verstopfte Nase,tränende Augen, leichte Kopfschmerzen

und Mattigkeit.

Wenn nach einer Woche keine Besserungeingetreten ist, sich das Nasensekretgelblich oder rötlich verfärbt, hohesFieber besteht, zusätzlich starkeSchluckbeschwerden und Husten auftretenoder eine Schwangerschaft vorliegt,sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Die Krankheitsdauer lässt sich durchkeine Maßnahme verkürzen, lediglich dieSymptome können erträglicher gemachtwerden.

Trinken Sie so viel wie nur irgendmöglich, denn je flüssiger der Schleim ist,desto besser kann er ablaufen. Geeignet

sind Mineralwasser, schwarzer Tee mitHonig, heiße Zitrone, Holunder- undLindenblütentee oder Kräutertees.

Feuchten Sie die Raumluft an. Hängen Siedazu feuchte Tücher auf oder legen Sie sieauf die Heizung.

Halten Sie Ihren Kopf über eine Schüsselmit kochend heißem Wasser. Spannen Sieein Handtuch über Kopf und Schüssel undinhalieren Sie den Wasserdampf.

Die schleimlösende Wirkung einessolchen Kopfdampfbades wird durch dieZugabe von Kräutern wie Kamille,Thymian, Salbei oder Spitzwegerichverstärkt.

Inhalieren Sie zweimal täglich zweiMinuten mit einer Mischung ausPfefferminz-, Eukalyptus-, Thymian- undLatschenkiefernöl zu gleichen Teilen, vonder Sie fünf Tropfen in eine Schüssel mitheißem Wasser geben.

Bei einer verstopften Nase hilft eineNasenspülung mit einer zehnprozentigenSalzlösung (zehn Gramm Salz pro LiterWasser). Saugen Sie das Wasser in dieNase ein und blasen Sie es anschließendaus. Der Schleim wird dadurch gelöst.

Soforthilfe bietet eine Kamillenlösung, dieSie mehrmals täglich in die Nase träufeln,wenn diese verstopft ist. Überbrühen Siezwei Esslöffel Kamillenblüten mit 100

Millilitern kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und anschließenddurch ein Sieb gießen. Geben Sie nun soviel Honig zu, wie sich in der Flüssigkeitnur auflösen lässt.

Auch ein heißes Armbad erleichtert dasDurchatmen. Legen Sie beide Arme biszur Mitte der Oberarme für 30 Minuten in45 °C heißes Wasser und gönnen Sie sichdanach eine Stunde Bettruhe.

Bestreichen Sie Nasenflügel undNasenrücken mit Majoransalbe, die Sie inder Apotheke kaufen können.

Hilfreich sind Senfmehl- oderLeinsamenmehlkompressen, die über den

Backenknochen aufgelegt werden.

Schlagen Sie ein frisches Eiweiß undzwei Teelöffel frisch zerstoßenenKandiszucker schaumig und gießen Sieunter ständigem Rühren heiße Milch dazu.Trinken Sie dies abends vor demSchlafengehen.

Heiße Salzfußbäder kräftigen dieNasenschleimhaut. Geben Sie eine Handvoll Salz in eine kleine Fußwanne undfüllen Sie sie mit Wasser auf, das 40 °Cwarm ist. Baden Sie zweimal täglich jezehn Minuten Ihre Füße darin.

Vermischen Sie 20 Gramm getrocknetesFenchelkraut und 80 Gramm getrocknete

Dillspitzen. Streuen Sie einen Esslöffeldieser Mischung auf ein Backblech undbacken Sie sie bei 250 °C. Wenn dieKräuter schwarz werden, öffnen Sie dieOfentür und inhalieren die Dämpfe.

Gönnen Sie sich ein heißes Fußbad, wennSie durchgefroren nach Hause kommenund glauben, sich erkältet zu haben.

Vermischen Sie je 15 GrammLindenblüten und Kamillenblüten mit jezehn Gramm Holunderblüten undPfefferminze. Überbrühen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen, abseihen und dreimal täglich eineTasse trinken.

Mischen Sie 20 Gramm Salbei, 15 GrammGundelrebe und je fünf Gramm Kamille,Holunder und Rosmarin. Übergießen Sieeinen Esslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen, abseihen undzweimal täglich eine Tasse trinken. Füreine Kur benötigen Sie 300 Gramm dieserTeemischung.

Sinusitis

Eine Sinusitis(Nasennebenhöhlenentzündung) tritt häufigim Rahmen einer Erkältungskrankheit aufund wird durch einen Sekretstau in den

Nasennebenhöhlen verursacht.

Druck- und Dumpfheitsgefühl im Kopf,weißliches Nasensekret und örtlichbegrenzter Kopfschmerz sind dietypischen Symptome.

Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wennDruck- und Kopfschmerzen bereits zweiWochen anhalten, eitriges Sekret aus derNase fließt und eine Sinusitis bei Ihnenhäufig auftritt.

Sie können eine Sinusitis ähnlichbehandeln wie einen Schnupfen, so dassalle dort genannten Maßnahmen sich auchhier eignen.

Grundsätzlich sollten Sie auch hier vieltrinken. Geeignet sind alle alkoholfreienGetränke, von Mineralwasser überFruchtsäfte bis hin zu Kräutertees.

Kopfdampfbäder mit Kräuterzusätzen odermit ätherischen Ölen wirkenschleimlösend und bringen soErleichterung. Die Zubereitung finden Sieunter den Maßnahmen zum Schnupfen.

Legen Sie eine Quarkauflage für 15Minuten auf die Wangen oder auf die Stirnund wiederholen Sie dies nach zweiStunden. Sie können die Wirkung erhöhen,wenn Sie einen Esslöffel voll frischgeraspeltem Meerrettich unter den Quarkrühren.

Legen Sie eine Ingwerkompresse auf dieWangen oder auf die Stirn und decken Siesie mit einem Tuch ab. Erneuern Sie dieKompresse, sobald sie sich abgekühlt hat,bis die Haut leicht gerötet ist.Wiederholen Sie die Kompresse an zehnaufeinander folgenden Abenden.

Füllen Sie ein Leinensäckchen mitnormalem Salz und erwärmen Sie es aufdem Herd. Dann legen Sie es auf die Stirn,bis es abgekühlt ist. Mehrmalswiederholen.

Warme Kartoffelauflagen oderLeinsamenkompressen lindern denSchmerz und fördern die Durchblutung derSchleimhäute.

Setzen Sie sich zweimal täglich fürjeweils 15 Minuten vor eineRotlichtlampe.

Mischen sie zu gleichen TeilenAugentrost, Veilchenwurzel, Wermut,Leinsamen und Anis. Übergießen Sieeinen Esslöffel dieser Mischung mit einerTasse kochendem Wasser, zehn Minutenziehen lassen und abseihen. Trinken Siemehrere Tage hintereinander mehrmalstäglich eine Tasse.

Den vollenDurchblickgenießen

Die besten TippsgegenAugenerkrankungen

Augenbrennen

Augenbrennen und -schmerzen könnenverschiedene Ursachen haben: Staub,Rauch, Überanstrengung der Augen, Wind,Ozon, Schlafmangel, Kälte, UV-Strahlung,beginnende Altersweitsichtigkeit,Kontaktlinsen.

Ist das Augenbrennen besondersschwerwiegend oder dauert es mehrereTage an, sollten Sie ärztliche Hilfe inAnspruch nehmen.

Gönnen Sie Ihren Augen einenausgedehnten Waldspaziergang.

Sorgen Sie in den Räumen, in denen Siesich aufhalten, für frische und ausreichendfeuchte Luft.

Ganz wichtig ist es, genügend zu schlafen.Denn so haben die Augen eine Ruhepause,um sich zu regenerieren.

Machen Sie Kompressen mit Kamillen-oder Augentrostextrakten, die Sie in derApotheke kaufen können. Tauchen Siedazu Wattebäusche in den nachPackungsbeilage verdünnten Extrakt undlegen Sie sie auf die geschlossenenAugen.

Überbrühen Sie einen TeelöffelAugentrostkraut mit einer Tasse

kochendem Wasser, fünf Minuten ziehenlassen und abseihen. Mit der erkaltetenFlüssigkeit waschen Sie zwei- bis dreimaltäglich die Augen aus.

Für die Nacht können Sie ein in denAugentrosttee getauchtes Leinenläppchenauf die Augen legen. Befestigen Sie es miteiner Binde und lassen Sie es liegen, bises trocken ist.

Überbrühen Sie einen TeelöffelKamillenblüten mit einem Viertelliterkochendem Wasser, fünf Minuten ziehenlassen und abseihen. Tränken Sie eineMullauflage in der Flüssigkeit und legenSie sie, so warm wie möglich, mehrmalstäglich auf die Augenlider.

Eine Auflage mit lauwarmer Frischmilchist ebenfalls zu empfehlen und lindert dieBeschwerden.

Liegt die Ursache des Augenbrennens ineiner Überempfindlichkeit fürKontaktlinsen, sollten Sie vorübergehendeine Brille tragen. Versuchen Sie auch dieReinigungsmittel der Linsen zu wechseln.

Hilfreich gegen brennende undschmerzende Augen ist auch eine gezielteEntspannung der Augen.

Augenentspannung

Legen Sie die Hände über die Augen, sodass kein Licht mehr durchdringen kann.Schauen Sie nun in die Dunkelheit undversuchen Sie zu entspannen. Ihre Augenberuhigen sich, und das Brennen lässtnach.

Massieren Sie mit leichtem Fingerdruckdie Schmerzpunkte rund um das Auge.

Der erste liegt einen Fingerbreit nebenden Augenbrauen, kurz über den Schläfen.Der zweite befindet sich in der Mitte desunteren knöchernen Augenrandes. Dendritten finden Sie, wenn Sie mit denDaumen von der Nasenwurzel in RichtungAugenbrauen fahren. Hier befindet sicheine Vertiefung im Knochen.

Augenschwäche

Tauchen Sie einen Wattebausch inunverdünnten Weinessig und betupfen Siedamit zehn Minuten lang die Augenpartienbei geschlossenen Augen. Trocknen Siedann die Augen mit einem sauberen Tuch.Sie können beim Öffnen leicht brennen.

Baden Sie Ihre Augen mehrmals täglich ineinem Tee aus je einer Prise Augentrost,Kamillenblüten und Fenchel, die Sie miteiner Tasse kochendem Wasserübergießen.

Mischen Sie Rosmarin- und Lavendelgeistzu gleichen Teilen und reiben Sie damitjeden Abend vor dem Zubettgehen die

Stirn direkt über den Augenbrauen und dieSchläfen ein.

Mischen Sie je zehn Gramm Augentrost,Löwenzahn, Baldrianwurzel und Wegerichmit je fünf Gramm Mauerraute undFenchel. Übergießen Sie einen Esslöffeldieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie täglichmorgens und abends eine Tasse.

Sie können diesen Tee natürlich auchmehrmals am Tag in die Augeneinträufeln.

Bindehautentzündung

Eine Bindehautentzündung kann an einemoder an beiden Augen auftreten. Das Augeist dann gerötet, juckt und brennt. Manglaubt, Fremdkörper im Auge zu haben,und morgens ist das Auge verklebt.

Zugluft, Fremdkörper, Sonneneinstrahlung,chlorhaltiges Wasser und Pflegemittel vonKontaktlinsen können ebenso zu einerBindehautentzündung führen wieInfektionen mit Bakterien oder Viren.

Wenn die Rötung der Augen nach zwei bisdrei Tagen nicht zurückgegangen ist oderes wiederholt zu Entzündungen kommt,sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Pflücken Sie frische Rosenblütenblättervon unge-spritzten Rosen, übergießen Siesie mit kochendem Wasser und lassen Siesie fünf Minuten abgedeckt ziehen. Nachdem Abseihen tauchen Sie ein Tuch indiese Flüssigkeit und legen es alsKompresse auf.

Mischen Sie je 20 Gramm Augentrost undWegerich mit zehn Gramm Fenchel.Übergießen Sie einen Teelöffel dieserMischung mit einer Tasse kochendemWasser, zehn Minuten ziehen lassen undabseihen. Geben Sie täglich morgens undabends einige Tropfen dieses Tees in dieAugen.

Bereiten Sie aus 15 Gramm

Himbeerblättern, je zehn GrammLöwenzahn, Walnussblättern undTormentill-wurzel und fünf GrammRosenblättern einen Tee, indem Sie einenTeelöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser übergießen, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.Geben Sie täglich morgens und abendseinige Tropfen dieses Tees in die Augen.

Verzichten Sie ganz auf Augenbäder mitBorwasser oder Kräuterextrakten, denndie Infektionsgefahr wird dadurchvergrößert.

Einer Bindehautentzündung können Sievorbeugen, wenn Sie einige hygienischeGrundregeln beachten.

Waschen Sie sich mehrmals täglich dieHände, vor allem bevor Sie einMedikament in die Augen geben.

Augen-Medikamente, Augen-Make-up undHandtücher sollten nur von einer Personbenutzt werden, um eine Übertragung derEntzündung zu verhindern.

Waschlappen sollten nach einmaligerNutzung gewaschen werden.

Geschwollene Augenlider

Geschwollene Augenlider sollten nicht aufdie leichte Schulter genommen werden.

Sie können auf eine Stoffwechselstörunghinweisen, die gezielt behandelt werdenmuss. Sprechen Sie darüber mit IhremArzt.

Während der Menstruation können dieAugenlider hormonbedingt anschwellen.Versuchen Sie, sich in dieser Zeit salz-und eiweißarm zu ernähren.

Wechselduschen bringen den Kreislauf inSchwung und lassen die Augenliderabschwellen. Das gleiche gilt auch fürkalte Armbäder.

Überbrühen Sie einen TeelöffelAugentrost mit einem Viertelliterkochendem Wasser, fünf Minuten ziehen

lassen und abseihen. Tränken Sie einenWattebausch in dem Tee und legen Sie ihnso warm wie möglich auf die Augenlider.Wiederholen Sie dies mehrmals täglich.

Geplatzte Äderchen

Geplatzte Äderchen im Auge sindharmlos, sehen aber oft nicht sehr schönaus. Sie verschwinden schneller, wennSie mehrmals täglich kalte, leichtausgedrückte Fenchel-Teebeutel fürjeweils fünf Minuten auf die Augen legen.

Auch eine schlecht durchblutete Bindehautkann zu roten Äderchen im Auge führen.

Daher sind Wechselduschen,Bürstenmassagen und ausreichendBewegung hilfreich, weil sie dieDurchblutung anregen.

Gerstenkorn

Die Entwicklung eines Gerstenkornsbeginnt mit einem geschwollenen,geröteten und schmerzenden Augenlid. Einausgereiftes Gerstenkorn ist dann einkleiner, umgrenzter roter Knoten, der sichmit Eiter füllt.

Ein Gerstenkorn wird durch Eitererregende Bakterien verursacht, die zu

einer Infektion der Drüsen am Augenlidführen.

Sind die Abwehrkräfte durch langandauernde Krankheiten,Luftverunreinigung oder Verschmutzungder Augen gefährdet, können sich dieseBakterien ansiedeln.

Wenn auch nach einer Woche dasGerstenkorn noch nicht abgeheilt ist odersich sogar ein zweites bildet, sollte einAugenarzt um Rat gefragt werden.

Ausdrücken ist verboten, da sich dadurchdie abführende Vene entzünden und es zuBlutgerinnseln kommen kann.

Oft fördert schon eine Wärmebehandlungmit Rotlicht die Reifung und Entleerungdes Gerstenkorns. Ähnlich wirken warmeKompressen mit abgekochtem Wasseroder Tee, die Sie auf das erkrankte Augeauflegen und mehrmals wiederholen.

15 Gramm Eibischblätter, je zehn GrammMalvenblätter, Leinsamen und Honigkleeund fünf Gramm Kamillenblüten mit einemhalben Liter Wasser verkochen, 30Minuten stehen lassen und abseihen.Tränken Sie ein Leinentuch mit derFlüssigkeit und legen Sie es als Umschlagkühl auf.

Mischen Sie 25 Gramm Bockshornklee,15 Gramm Fenchel und zehn Gramm

Holunder. Übergießen Sie einen Esslöffeldieser Mischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie zweimaltäglich eine Tasse.

Bereiten Sie eine Teemischung aus je 25Gramm Bockshornklee undHolunderblättern. Übergießen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie zweimal täglich eine Tasse.

Hagelkorn

Bildet sich an der Oberseite desAugenlides eine kugelförmigeSchwellung, die sich auch rötlich verfärbt,aber nicht schmerzhaft ist, handelt es sichum ein Hagelkorn.

Die Ursache eines Hagelkorns ist dieVerstopfung oder der Sekretstau in einerTalgdrüse am Lidrand.

In der Regel bildet sich ein Hagelkorninnerhalb von sechs Wochen zurück. Istdies nicht der Fall, muss es chirurgischentfernt werden.

Wird das Hagelkorn schmerzempfindlich,hat es sich wahrscheinlich entzündet.Auch dann ist ein Arztbesuchunvermeidlich.

Massieren Sie die Schwellung mehrmalstäglich mit sanften, zum Lidrand führendenBewegungen.

Durch die Wärmebehandlung mit Rotlichtkann die Verstopfung vermindert oderganz aufgelöst werden.

Lidrandentzündung

Eine Lidrandentzündung äußert sich durchgerötete Lidränder, die auch brennen oderjucken können. Manchmal bilden sichSchuppen und Krusten zwischen denWimpern. Morgens sind die Augenverklebt.

Luftverunreinigungen durch Rauch oderStaub, Überanstrengungen der Augen,etwa durch stundenlanges Arbeiten amBildschirm, Allergien oder Bakterienkönnen zu einer Lidrandentzündung führen.

Haben sich Ihre Beschwerden nichtinnerhalb von drei oder vier Tagengebessert, ist ein Besuch beim Augenarzt

unvermeidlich.

Sie sollten auch dann einen Arztaufsuchen, wenn Sie bereits seit längererZeit nicht mehr scharf sehen können, dennFehlsichtigkeit kann unter Umständen auchdie Ursache einer Lidrandentzündung sein.

Die Beschwerden können durch kalte oderwarme Kompressen mit abgekochtemWasser oder Tee gelindert werden.

Überbrühen Sie einen TeelöffelAugentrost mit einem Viertelliterkochendem Wasser, drei Minuten ziehenlassen und abseihen. Tränken Sie eineMullauflage in dem Tee und legen Sie siemehrmals täglich so warm, wie Sie es

vertragen können, auf das Augenlid.

Trockene Augen

Wird der Augapfel nicht mit ausreichendTränenflüssigkeit versorgt, kommt es zutrockenen Augen.

Man bemerkt ein Reiben und Brennen, unddie Augenlider lassen sich nur schweröffnen.

Trockene Luft, eine Überanstrengung derAugen, etwa durch stundenlanges Arbeitenam Bildschirm, hormonbedingte Störungenin den Wechseljahren oder in der

Schwangerschaft können die Produktionder Tränenflüssigkeit verringern und zutrockenen Augen führen.

Feuchten Sie die Raumluft ein wenig an,indem Sie Schalen mit Wasser auf dieFensterbank stellen oder feuchte Tücherim Zimmer aufhängen. Das hilft oft schonsehr viel bei trockenen Augen.

Legen Sie während der tagtäglichenArbeit am Computer regelmäßig kurzeRuhepausen ein. So entlasten Sie IhreAugen und beugen in gewissem Maßetrockenen Augen vor.

Sie sollten in jedem Fall einen Augenarztaufsuchen, damit er die Ursachen eines

trockenen Auges klären kann und durcheine gezielte Behandlung bleibendeSchäden verhindert werden können.

Reiben Sie auf keinen Fall in den Augen.Durch die permanente Reibung kann es zuschmerzhaften und gefährlichenEntzündungen kommen.

Hör gut zu!

Die besten Tipps gegenOhrenkrankheiten

Mittelohrentzündung

Oft ist eine Mittelohrentzündung mit einerErkältungskrankheit des Nasen-Rachen-Raums verbunden. Vom Rachenraum führtein empfindliches Röhrensystem zumMittelohr. So gelangen Krankheitskeimehierher und können bei angeschwollenenNasenschleimhäuten zu einerEiteransammlung im Mittelohr führen.

Antibiotika und abschwellungsförderndeNasensprays sind oft die einzigeMöglichkeit, bei einerMittelohrentzündung Folgeschäden zuverhindern. Daher sollten Sie, vor allem

bei Kindern, umgehend einen Arztaufsuchen.

Wenn die Ohrenschmerzen mit Fieberverbunden sind, sollten Sie Wadenwickelanlegen. Ist das Fieber gesunken, könnenSie das erkrankte Ohr mit Rotlichtbestrahlen.

Durch abschwellungsförderndeNasentropfen können Sie die Schmerzenlindern, da der Druck im Ohr gesenktwird. Geben Sie dazu die Tropfen in dasNasenloch, das auf der Seite deserkrankten Ohres liegt.

Lassen Sie einen Apfel so lange faulen,bis er fast schwarz ist. Schneiden Sie ihn

dann auf und legen Sie ihn für circa dreiStunden auf das entzündete Ohr.

Ohrentropfen sind bei einerMittelohrentzündung wirkungslos, da siedas Mittelohr gar nicht erreichen.

Ohrensausen

Werden pfeifende, klingende oderrauschende Geräusche wahrgenommen,ohne dass eine äußere Schallquellebesteht, spricht man von Ohrensausen oderOhrgeräuschen.

Eine beginnende Schwerhörigkeit,

Schädigungen durch starkeLärmbelästigung, Kopfverletzungen,Arteriosklerose, Bluthochdruck,Durchblutungsstörungen oder Stresskönnen die Ursache solcher Ohrgeräuschesein.

Gehen Sie unbedingt zum Arzt, da erst dieUrsachen abgeklärt werden müssen, bevormit einer Behandlung begonnen werdenkann.

Wird das Ohrensausen durchDurchblutungsstörungen verursacht,können wechselwarmeWasseranwendungen, Güsse oderregelmäßige Saunabesuche hilfreich sein.

Leichte Gymnastik oder regelmäßigesJoggen stärken den Kreislauf und könnendamit das Ohrensausen etwas lindern.

Lösen Sie ein paar Körnchen Salz ineinem Glas Wasser auf und ziehen Siedieses Salzwasser so weit wie möglich indie Nase hinauf. Lassen Sie es dann durchden Rachen wieder hinablaufen. Dasfördert die innere Durchblutung.

Werden die Ohrgeräusche durch Stressoder starke Belastung verursacht, helfengezielte Entspannungsübungen oderTechniken. Machen Sie sich mit Yogaoder autogenem Training vertraut.

Setzen Sie einen Teelöffel Mistel mit

einem Viertelliter kaltem Wasser zwölfStunden an, anschließend erwärmen undabseihen. Trinken Sie diesen Absuddreimal täglich in kleinen Schlucken.

Entsaften Sie eine Zwiebel undvermischen Sie den Saft mit zehn Grammlauwarmem Olivenöl. Träufeln Sie dieFlüssigkeit in das Ohr und verschließenSie es mit einem Wattebausch.

Kaufen Sie in der Apotheke Olbasöl undträufeln Sie ein wenig auf einenWattebausch, den Sie ins Ohr stopfen.

Ohrenschmerzen

Mangelhafter Druckausgleich durch großeHöhenschwankungen, wie etwa bei Startund Landung im Flugzeug, kann zu leichtenOhrenschmerzen oder zu einemTaubheitsgefühl führen.

Wird der äußere Gehörgang durchFremdkörper oder Ohrenschmalzverschlossen oder ist durch einenSchnupfen die Nasenschleimhaut starkangeschwollen, treten ebenfalls leichteOhrenschmerzen auf.

Sind die Ohrenschmerzen mit einemeitrigen Sekret verbunden, das aus denOhren austritt, liegt meist eine Entzündungdes äußeren Gehörgangs vor.

Starke Ohrenschmerzen mit Fieber deutenauf eine Mittelohrentzündung hin.

Wenn Sie ein ständiges Druckgefühl aufden Ohren haben, leichte Schmerzenmehrere Tage anhalten oder starkeSchmerzen von Fieber begleitet werden,sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Bei Flügen oder Fahrten durchs Gebirgesollten Sie häufig schlucken, um denDruckausgleich zu fördern. Sie könnendies auch durch Kaugummikauen oderBonbonlutschen unterstützen. VersuchenSie zu gähnen.

Der äußere Gehörgang entzündet sichleicht, wenn Flüssigkeit im Ohr bleibt.

Tupfen Sie daher Ihre Ohren nach demDuschen trocken und benutzen Sie beimSchwimmen Ohrstöpsel.

Wärmebehandlungen sind bei leichtenOhrenschmerzen immer hilfreich. SetzenSie sich mehrmals täglich seitlich vor eineRotlichtlampe.

Machen Sie sich warme Ohrenwickel mitSalzzusätzen oder legen Sie einen warmenHeublumensack auf.

Zwiebelauflagen lindern dieBeschwerden. Sie können dazu mehrmalstäglich einfach Zwiebelscheiben hinterdas Ohr legen.

Für einen Zwiebelumschlag wickeln Sieeine kleingeschnittene Zwiebel in einStofftuch ein und legen es auf das Ohr.Decken Sie es mit einem warmen Tuch abund ziehen Sie am besten eine Mützedarüber. Lassen Sie den Umschlag zweiStunden einwirken.

Tränken Sie ein bisschen Watte mitJohanniskraut-, Nelken- oder Teebaumölund bringen Sie sie vorsichtig in denvorderen Gehörgang ein.

Ein Kopfdampfbad ist auch beiOhrenschmerzen sehr hilfreich. KochenSie einen Liter Wasser und geben Sieeinen Esslöffel Kamillenblüten hinzu.Dann decken Sie Kopf und Schüssel mit

einem Handtuch ab und inhalieren dieDämpfe.

Schneiden Sie eine Knoblauchzehe infeine Stücke, verteilen Sie sie auf einemWattebausch und stecken Sie diesen, zueinem Pfropfen gedreht, vorsichtig insOhr.

Träufeln Sie fünf Tropfen Olivenöl undeinen Tropfen Kampferöl auf einenWattebausch und stecken Sie ihn in dasschmerzende Ohr. Wiederholen Sie diesnach einer Stunde.

Schwerhörigkeit

Als Komplikation einerMittelohrentzündung kann es zuSchwerhörigkeit kommen, dieunterschiedlich lang anhalten kann.

In einem solchen Fall könnenBohnendämpfe zur Besserung führen.Kochen Sie eine Hand voll Bohnenkernein etwas Wasser und füllen Sie das Ganzein einen Krug. Stülpen Sie einen Trichterdarüber und legen Sie das Ohr darauf.Lassen Sie den Dampf zweimal täglich fürjeweils 15 Minuten einwirken.

Wenn die Hüllereißt

Die besten Tipps gegenHauterkrankungen

Akne

Akne bedeutet dicke rote, oft auch eitrigePusteln auf der Haut, vor allem imGesicht, auf Brust und Rücken.

Hormonelle Umstellungen, wie sie vorallem in der Pubertät oder in denWechseljahren auftreten, führen dazu, dassdie Talgdrüsen der Haut mehr Talg alsgewöhnlich produzieren. Sie verstopfenleichter, entzünden sich und werden zuPickeln.

Ein Arztbesuch ist angesagt beiausgeprägter Akne und vor allem dann,

wenn Sie persönlich stark darunter leiden.

Sorgfältige Hautreinigung und Pflege mitwarmem Wasser, einer Reinigungsmilchund einem speziellen, alkoholfreienGesichtswasser sind das oberste Gebotbei Akne.

Mitesser dürfen nicht ausgedrückt werden,es können dadurch Hautinfektionenhervorgerufen werden, die beim AbheilenNarben zurücklassen können.

Entfernen Sie Mitesser nur behutsam.Nehmen Sie dazu ein Kopfdampfbad,damit die Poren sich öffnen. Danachziehen Sie die Haut um die Mitesser inverschiedene Richtungen, bis die Mitesser

leer sind. Keinesfalls drücken!

In schlimmen Fällen empfiehlt sich dieBehandlung mit einer Schälcreme, durchdie die obere Hautschicht entfernt wirdund verstopfte Drüsen wieder freiwerden.

Wasseranwendungen fördern dieDurchblutung der Haut. Daher sindKopfdampfbäder, Saunabesuche oderVollbäder mit Zusätzen von Kleie,Zinnkraut oder Schwefel, die Sie alsFertigpräparate kaufen können, hilfreich.

Rühren Sie eine Hand voll Heilerde mitetwas Wasser oder Zitronensaft zu einemBrei an und machen Sie sich damit eine

Gesichtsmaske, die Sie nach 15 Minutenwieder abwaschen. Das wirktentzündungshemmend.

In der Apotheke können Sie spezielleGesichtsbürsten kaufen, mit denen Sieregelmäßig Trockenbürstungendurchführen sollten.

Sorgen Sie für viel Bewegung an frischerLuft und nehmen Sie ab und zu einSonnenbad, das Sie allerdings in Maßengenießen sollten.

Bereiten Sie eine Teemischung aus je 25Gramm Wacholder und Brennnessel.Überbrühen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliter

kochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie täglichdrei Tassen.

Mischen Sie 20 Gramm Hirtentäschelkrautmit 15 Gramm Stiefmütterchen, zehnGramm Holunder und fünf GrammWohlverleih. Überbrühen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen, abseihen undtäglich drei Tassen trinken.

Bereiten Sie einen Tee aus zehn GrammGuajakholz und je fünf GrammStiefmütterchen, Erdrauch,Wacholderholz, Klettenwurzel,Süßholzwurzel, Ehrenpreis und

Ringelblume. Überbrühen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie zweimal täglich eine halbeTasse.

Bienen- und Wespenstiche

Die Einstichstelle wird rot und schwilltschmerzhaft an, wobei die Wirkung desGiftes von der individuellenEmpfindlichkeit abhängt.

Bei einer hohen Empfindlichkeit oderAllergie kann es neben der starken

Schwellung zu Schwindelgefühl,Schwäche, Herzklopfen und Atemnotkommen.

Versuchen Sie, direkt nach dem Einstichden zurückgebliebenen Stachel zuentfernen, und saugen Sie dann das Giftaus.

Kühlen Sie die Einstichstelle mit Eis oderkalten Umschlägen, das verhindert einegrößere Schwellung.

Ein Stich in Kehlkopf oder Rachen kannlebensbedrohlich sein, da die Schwellungdie Atmung verhindern kann. Lutschen Siedaher sofort Eiswürfel oder essen Sie Eisund gehen Sie zum Arzt.

Um die Schwellung im Hals zuverhindern, können Sie auch sofort nachdem Stich einen Teelöffel Salz mit wenigWasser befeuchten und langsamschlucken.

Sie können die Wirkung des Giftesabschwächen, indem Sie die Einstichstellemit Salmiakgeist betupfen oder eineZwiebelscheibe auflegen.

Ekzeme

Ein juckender und schmerzenderHautausschlag aus Flecken, Knötchen,Schuppen und Bläschen wird als Ekzembezeichnet. Die meisten Ekzeme entstehendurch die Berührung mit Allergenen.

Nehmen Sie ein Eichenrindenbad, das dieEntzündung hemmt. Kochen Sie dazu eineHand voll Eichenrinde in einem LiterWasser auf. Nach dem Abseihen gebenSie den Tee dem Badewasser zu. Das Badsollte circa 38 °C warm sein und nichtlänger als 20 Minuten dauern.

Für eine heilende Kräuterauflage brühenSie fünf Esslöffel Gänseblümchenblütenmit einem Viertelliter kochendem Wasserauf, zehn Minuten ziehen lassen und

abseihen. Tauchen Sie ein Leinentuch inden Absud und legen Sie ihn mehrmalstäglich auf die erkrankten Hautstellen.

Lösen Sie Heilerde nach denPackungsangaben in kaltem Wasser auf.Tauchen Sie dann ein Leinentuch hineinund legen Sie es auf das Ekzem. DeckenSie die Auflage mit einem Wollschal abund lassen Sie sie zwei Stundeneinwirken.

Verdünnen Sie Arnikatinktur mitdestilliertem Wasser im Verhältnis eins zueins. Tränken Sie einen Leinenlappen inder Flüssigkeit, legen Sie ihn auf dasEkzem und wickeln Sie einenMullverband darüber. Halten Sie den

Wickel ständig mit Arnikatinktur feucht,die Sie in regelmäßigen Abständendarüber träufeln. Nehmen Sie denVerband erst nach acht Tagen ab.

Mischen Sie 15 Gramm Braunwurz, jezehn Gramm Brunnenkresse, Kerbel undZichorienwurzel und fünf GrammLöwenzahn. Überbrühen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie täglichdrei Tassen nach den Mahlzeiten.

Furunkel und Abszesse

Dringen Bakterien von außen in denHaaransatz ein und entzündet sich derFollikel mit einem schmerzhaftenEiterpfropf, handelt es sich um einFurunkel. Sind mehrere Haarfollikelbefallen, spricht man von Karbunkeln.

Mehrere zusammengewachsene Furunkel,die eine große eitergefüllte Höhle bilden,werden als Abszess bezeichnet.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn einFurunkel nicht innerhalb von zweiWochen abgeheilt ist, ein Karbunkelentsteht und mit Fieber einhergeht oder einFurunkel bzw. Abszess an der Kopfhautentstanden ist.

Furunkel oder Abszesse am Kopf dürfennicht selbst ausgedrückt werden, da dieBakterien in ein Blutgefäß gelangenkönnen, das mit den Hirngefäßenverbunden ist.

Machen Sie mehrmals täglich eine warmeKompresse mit Stiefmütterchentee undlegen Sie sie auf die erkrankte Hautpartie.

Kamillen-, Sonnenhut- undCalendulasalbe, die Sie alsFertigpräparate in der Apotheke kaufenkönnen, wirken entzündungshemmend undfördern die Heilung.

Stellen Sie aus einem Esslöffelgemahlenen Bockshornkleesamen und

etwas Wasser einen dicken Brei her, denSie auf ein Mullläppchen streichen.Lassen Sie eine solche Packung mehrmalstäglich für etwa 20 Minuten auf denFurunkel einwirken.

Kochen Sie einen Brei aus Leinsamen undfüllen Sie ihn in ein Leinensäckchen.Legen Sie es so heiß wie möglich auf dieentzündete Hautstelle und entfernen Sie eserst, wenn es erkaltet ist. Besonderswirksam ist diese Prozedur, wenn Sie siemehrmals täglich wiederholen.

Bei starkem Juckreiz empfiehlt sich einUmschlag mit Salzwasser, das Sie auseinem Liter abgekochtem Wasser und fünfTeelöffeln Kochsalz hergestellt haben.

Tränken Sie einen Wattebausch mit achtTropfen Teebaumöl und betupfen Siedamit zwei- bis dreimal täglich denFurunkel.

Hautpilze

Die häufigsten Hautpilze finden sich imFußbereich, aber auch an anderenKörperregionen sowie an Schleimhäutenin Mund oder Genitalbereich.

Fußpilz beginnt meist mit Brennen undJucken zwischen den Zehen. Hier bildensich weißliche Beläge. Von dort auskönnen der gesamte Fußbereich wie auch

die Nägel befallen werden, die verdickenund gelblich werden.

Pilze fühlen sich besonders dort wohl, woes feucht und warm ist. Daher Vorsicht inSchwimmbad, Sauna und Sporthallen.

Das Tragen von Turnschuhen,Hautverletzungen, allgemeineAbwehrschwäche, schlechteHautdurchblutung sowie bestimmteMedikamente können Pilzerkrankungenfördern.

Bei starkem Pilzbefall sollten Sie einenArzt aufsuchen, damit dieser die Erregeridentifizieren und Ihnen ein Medikamentverschreiben kann.

Vorbeugend sollten Sie immer fürtrockene Füße sorgen. Trocknen Sie nachdem Duschen und Baden auch dieZehenzwischenräume ab.

Machen Sie es sich zur Gewohnheit,Sauna, Schwimmbad und Turnhalle nieohne Badeschlappen zu betreten.

Nutzen Sie die desinfizierendenFußduschen im Schwimmbad und sprühenSie sich nach dem Schwimmen die Füßeein.

Tragen Sie Wäsche, die gekocht werdenkann oder geben Sie bei anderenMaterialien Desinfektionsmittel insWaschwasser. Am besten nur

Naturmaterialien tragen.

Regelmäßige Fußbäder oder Massagenfördern die Durchblutung und beugenFußpilz vor. Besonders wirksam sind siemit dem Zusatz einesHautdesinfektionsmittels.

Sind die Nägel vom Pilz befallen, könnenFußbäder mit Zusatz vonKaliumpermanganat hilfreich sein.

Herpes

Herpes tritt vor allem an den Lippen undan der Mundschleimhaut auf und wird

durch Viren verursacht.

Die ersten Anzeichen sind ein leichtesJucken und Kribbeln. Dann entstehenschmerzende Hautbläschen, die mit einerhellen Flüssigkeit gefüllt sind. Nacheinigen Tagen trocknen sie ein und heilenmeist ganz ohne Vernarbungen ab.

Die Herpes-Viren bleiben nach einerInfektion oft unbemerkt im Körper zurückund werden bei Abwehrschwäche,starkem Stress, einer Infektion oderstarker Sonneneinstrahlung wieder aktiv.

Konsultieren Sie einen Arzt, wennLippenherpes stark ausgeprägt ist, mitFieber einhergeht oder im Bereich der

Genitalien sowie der Augen entsteht.

Die Stärkung der Immunabwehr, autogenesTraining, Yoga und andereEntspannungsübungen sowie ein Schutzvor starker Sonneneinstrahlung sind diewichtigsten vorbeugenden Maßnahmen.

Ist der Herpes einmal ausgebrochen,sollten Sie auf eine sorgfältige Hygieneachten und auch darauf, dass Sie anderePersonen in Ihrer Familie nicht anstecken.

Kalte und feuchte Auflagen bringen beieiner akuten Infektion Linderung.Besonders wirksam sind sie mit Zusätzenvon Eichenrinde, Kamille oderSchafgarbe.

Vorbeugend können Sie Fertigpräparateaus rotem Sonnenhut einnehmen.Allerdings dürfen Sie eine solche Kurnicht länger als acht Wochen durchführen,da sich sonst die Anfälligkeit erhöht.

Wenn Sie täglich zwei bis drei TassenSalbeitee trinken, lindert das den Juckreiz,wenn es mal wieder so weit ist.

Hühneraugen

Hühneraugen sind oft schmerzhafteVerhornungen an den Zehen, die durch zuenge Schuhe entstehen.

Versuchen Sie niemals, Hühneraugen mitscharfen Gegenständen zu entfernen, dasich sonst Entzündungen bilden können.

Zerdrücken Sie einige Hauswurzblätterund träufeln Sie den Saft auf dasHühnerauge. Legen Sie ein Hauswurzblattdarüber, wickeln Sie das Ganze mit einemMullverband ein und lassen Sie es überNacht einwirken. So lange wiederholen,bis sich das Hühnerauge aufgelöst hat.

Legen Sie eine Zitronenscheibe auf dasHühnerauge und umwickeln Sie es locker.Sie können diesen Wickel mehrere Nächtewiederholen, bis sich das Hühneraugeauflöst.

Legen Sie Zwiebelscheiben in Essig ein.Legen Sie über Nacht eine Scheibe aufdas Hühnerauge und wickeln Sie es ineinen Mullverband. Wiederholen Siediesen Wickel, bis das Hühnerauge sichproblemlos entfernen lässt.

Mückenstiche

Eine Schwellung und ein lästiger Juckreizbleiben an der Einstichstelle einer Mückezurück.

Mückenstiche können sich infizieren. Ineinem solchen Fall sollten Sie Ihren Arztaufsuchen.

Die Schwellung kann mit kaltenUmschlägen oder Eiswürfeln gemindertwerden.

Dem Juckreiz werden Sie Herr, wenn Sieden Mückenstich mit Essig, Zwiebelsaftoder Alkohol einreiben.

Vorbeugend können Sie sich mit Nelkenöleinreiben. Das vertreibt die Mücken.

Wenn Sie abends im Freien sitzen, solltenSie Duftlampen mit Eukalyptus-,Lavendel- oder Pfefferminzöl aufstellen.Das mögen die kleinen Stecher nicht.

Verzichten Sie auf Parfüm oderparfümierte Seifen, sie ziehen Insekten an.

Ein Fliegengitter vor dem Fenster oder einMoskitonetz über dem Bett schützen Sienachts vor unliebsamen Gästen.

Nagelbettentzündung

Ist das Nagelbett geschwollen, reagiert esempfindlich auf Druck, treten klopfendeSchmerzen auf oder ist der Nagel aufgrundeiner Eiteransammlung gelblich gefärbt,handelt es sich um eineNagelbettentzündung.

Sie ist meistens die Folge falscherNagelpflege, von Verletzungen oderaufgeweichter Haut durch das Tragen von

Gummihandschuhen ohne Innenfutter.

Gehen Sie zu einem Arzt, wenn Sie häufigunter einer Nagelbettentzündung leidenoder diese besonders stark und mit Eiterverbunden ist.

Ein heißes oder warmes Seifenbad für daserkrankte Nagelbett, das Sie mehrmalstäglich wiederholen, bringt Linderung.

Neurodermitis

Neurodermitis ist eine chronische, immerwieder in Schüben verlaufendeHauterkrankung. Sie kann unterschiedlich

stark sein und reicht von leichtenHautveränderungen bis zu stark nässendenund juckenden Hautekzemen.

Trockene und schuppige Haut, geröteteStellen an Ellenbogen, Kniekehlen, Halsund Wangen, starker Juckreiz,Bläschenbildung an der gereizten Hautsowie Schlaflosigkeit und Gereiztheit sindtypische Symptome der Neurodermitis.

Neurodermitis ist häufig eineErbkrankheit, kann aber durch Stress,Allergien und bestimmte Nahrungsmittelverschlimmert werden.

Suchen Sie einen Hautarzt auf, sobald diebeschriebenen Symptome auftreten. Er

wird feststellen, ob tatsächlich eineNeurodermitis oder nur eine Allergievorliegt.

Machen Sie sich mitEntspannungstechniken wie autogenemTraining oder Yoga vertraut undvermeiden Sie Stress.

Meiden Sie alle Lebensmittel, nach denensich die Hautsymptome verschlechtern.Meist sind dies Zucker, Südfrüchte, Nüsseund Fisch.

Benutzen Sie alkalifreie Seifen undcremen Sie die Haut nach jedem Badenund Duschen gut ein.

Tragen Sie nur Kleidung aus Baumwolleund Seide. Kunstfasern schaden Ihnen, undWolle kratzt.

Versuchen Sie, Ihren Urlaub imHochgebirge oder an der See zuverbringen. Das Reizklima bringtLinderung.

Eine kalte Dusche mindert den Juckreizebenso wie ein Sonnenbad, sofern diesesin Maßen erfolgt.

Bei starkem Juckreiz sind Vollbäder mitKamille, Soja oder Rosmarinöl zuempfehlen. Erwärmen Sie das Wasser auf34 bis 36 °C und bleiben Sie nicht längerals zehn Minuten im Wasser, da sonst die

Haut zu sehr beansprucht wird. Lassen Sieden Ölfilm anschließend auf der Haut,indem Sie sich nicht abtrocknen bzw. nurvorsichtig trockentupfen.

Bei nässenden Ekzemen können SieAuflagen aus Eichenrinde machen.

Stellen Sie dazu eineEichenrindenabkochung her und nehmenSie den Sud für Auflagen undKompressen.

Auflagen oder Wickel mit Heilerde oderSolbäder, die Sie nachPackungsanweisung dosieren, helfen beinässenden Ekzemen.

Tränken Sie ein Leinentuch in starkem,schwarzem Tee und legen Sie esmehrmals täglich auf die nässendenEkzeme. Das fördert die Heilung.

Mischen Sie 40 Gramm Sennesblätter mitje 20 Gramm Kümmel, Kamillenblütenund Bittersüß und überbrühen Sie zweiTeelöffel dieser Mischung mit 150Millilitern kochendem Wasser, 20Minuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie morgens und abends ein Glasdieses Tees.

Tränken Sie ein Leinenläppchen mitkaltem Wasser und beträufeln Sie es mitfünf Tropfen Lavendel- oder Teebaumöl.

Legen Sie es dann auf die betroffenenHautstellen, um den Juckreiz zu mildern.

Kompressen mit essigsaurer Tonerde oderphysiologischer Kochsalzlösung, beideserhalten Sie in der Apotheke, haben sichbei Neurodermitis bewährt.

Mischen Sie je 15 Gramm Erdrauch undRosmarin, zehn Gramm Schöllkraut und jefünf Gramm Gnadenkraut und Kerbel.Überbrühen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen, abseihen und zwei Tassen täglichtrinken.

Schuppenflechte

Rote Hautflecken mit weißen Schuppen,meist an Knie, Ellenbogen, Stirn undKopfhaut, verdickte Fingernägel und auchGelenkbeschwerden sind die Symptomeeiner Schuppenflechte.

Es handelt sich um eine nicht ansteckende,in Schüben verlaufende Krankheit, diehäufig vererbt wird. Schuppenflechte kanndurch Stress, Infektionen,Hautverletzungen und bestimmteMedikamente ausgelöst werden.

Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie denVerdacht auf Schuppenflechte haben. Erwird feststellen, ob sie tatsächlich

vorliegt und wie sie behandelt werdenkann. Ein in Maßen genossenes Sonnenbadwirkt sich meist positiv auf dieHautsymptome aus.

Cremen Sie sich nach dem Duschen oderBaden immer mit einer fetthaltigenHautcreme oder Lotion ein.

Die Haare sollten Sie sich nur mit einemspeziellen Haarshampoo waschen, das Siein der Apotheke kaufen können.

Gönnen Sie sich häufiger kurze Salz-,Schwefel- und Seifenbäder, Haferstroh-und Kleiebäder oder rückfettendemedizinische Ölbäder. Sie könnenentsprechende Zusätze in der Apotheke

kaufen.

Auflagen aus Heilerde lindern den oftunangenehmen Juckreiz.

Versuchen Sie, sich möglichst vollwertigzu ernähren. Wichtig ist dabei ein hoherRohkostanteil. Reduzieren Sie den Genussvon tierischem Eiweiß und verzichten Sieganz auf Alkohol.

Lindernd wirken ansteigende Halbbäder,kalte Waschungen, Güsse, Wickel undregelmäßige Saunabesuche.

Treiben Sie viel Sport in frischer Luft undnehmen Sie Sonnenbäder, die Sieallerdings in Maßen genießen sollten.

Reiben Sie die Flechten täglich mitSesamöl oder frischem Eiweiß ein. Mitetwas Glück verschwinden sie ganz.

Mischen Sie je 15 Gramm Salbei undWermut mit je zehn Gramm Brombeereund Eiche. Übergießen Sie einen Esslöffeldieser Mischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen, abseihen und zwei Tassen täglichtrinken.

Sonnenbrand

Bei einer starken Rötung, brennendenSchmerzen und schlimmstenfalls

Brandblasen an den Hautpartien, die derSonne ausgesetzt waren, handelt es sichum einen Sonnenbrand.

Haben Sie zusätzlich Kopfschmerzen undhohes Fieber, liegt ein Sonnenstich vor,der von einem Arzt behandelt werdensollte. Das gleiche gilt bei größerenBrandblasen.

Um einen Sonnenbrand zu vermeiden,sollten Sie beachten, dass die Sonnezwischen 11 und 14 Uhr sowie am Meerund im Gebirge besonders stark ist.

Cremen Sie sich eine halbe Stunde vordem Sonnenbad mit einemSonnenschutzmittel ein und wiederholen

Sie dies nach jedem Baden.

Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an dieSonne. Beginnen Sie mit wenigen Minutenund steigern Sie von Tag zu Tag.

Ist es dennoch zu einem Sonnenbrandgekommen, kühlen Sie die Haut mitEiswasser, nassen Handtüchern oderkalten Umschlägen.

Kühlend wirken ebenfalls Auflagen mitschwarzem Tee, Quark oder Buttermilch,die Sie für mehrere Stunden einwirkenlassen.

Zerstampfen Sie einen frischen Kopfsalatund legen Sie den Brei auf die verbrannte

Hautpartie. Legen Sie ein Tuch darüberund nehmen Sie den Umschlag erst ab,wenn die Kühlwirkung nachlässt.

Bei großflächigem Sonnenbrand solltenSie sich ganz in nasse Tücher einwickelnoder ein nasses T-Shirt anziehen.

Verbrennungen

Ist die Haut gerötet und tretenSchwellungen auf, handelt es sich um eineVerbrennung ersten Grades. Beizusätzlicher Blasenbildung liegt eineVerbrennung zweiten Grades vor. Um eineVerbrennung dritten Grades handelt es

sich, wenn die Hautoberfläche weißlichund ledrig ist und die darunterliegendenHautschichten ebenfalls geschädigt sind.

Gehen Sie bei großflächigenVerbrennungen sofort zum Arzt. EinArztbesuch ist vor allem dannunvermeidlich, wenn von einer späterenNarbenbildung Aussehen undFunktionsfähigkeit beeinträchtigt werdenkönnten, also bei Verbrennungen imGesicht, auf Händen, Gelenken undGeschlechtsteilen.

Halten Sie die verbrannte Hautstellesofort unter kaltes Wasser oder tauchenSie sie in eine mit kaltem Wasser gefüllteSchüssel, und zwar so lange, bis der

Schmerz dauerhaft nachlässt. Hilfreichsind auch kalte Umschläge.

Teile der Kleidung, die mit verbrannt sindund auf der Haut festgeklebt sind, lassensich am besten lösen, wenn Sie sie mitWasser anfeuchten und dann vorsichtigabziehen. Notfalls gehen Sie mit denKleidern unter die kalte Dusche, bis derSchmerz nachlässt.

Die einst altbewährten Hausmittel wie Öl,Mehl oder Puder sind eher schädlich alsnützlich. Verzichten Sie also darauf.

Da durch größere Brandwunden vielFlüssigkeit verloren geht, sollten Sie vieltrinken. Geeignet sind Mineralwasser

oder eine Elektrolyt-Lösung, die Sie inder Apotheke kaufen können.

Vorhandene Brandblasen nicht öffnen. DieBlasendecke bildet einen körpereigenen,sauberen Verband.

Tauchen Sie ein Tuch in kalte Milch undlegen Sie es um die Brandwunde.

Mischen Sie 25 Gramm Wacholder, 15Gramm Veilchenwurz und je 5 GrammBrombeere und Wohlverleih. ÜbergießenSie einen Esslöffel dieser Mischung miteinem Viertelliter kochendem Wasser,zehn Minuten ziehen lassen, abseihen undzwei Tassen täglich trinken.

Warzen

Warzen werden durch Viren verursacht,die zu Hautwucherungen mit verhornterOberfläche führen.

Warzen können ansteckend sein und sichvermehren. Kratzen Sie daher nicht anihnen herum.

Bestreichen Sie die Warzen täglich mit einpaar Tropfen Rizinusöl. Nach zwei bisdrei Wochen konsequenter Behandlungkönnen Sie bereits Erfolge feststellen.

Reiben Sie die Warzen für einige Wochentäglich mit einigen Tropfen Knoblauchöl

oder einer aufgeschnittenenKnoblauchzehe ein.

Auch Teebaumöl löst Warzen auf.Streichen Sie das Öl dreimal täglichdirekt auf die betroffenen Hautstellen.

Da Vitamin C und A die Abwehrkräfte derHaut besonders anregen, empfiehlt es sich,sie direkt in konzentrierter Form auf dieWarze zu geben. Dazu können SieVitaminkapseln aufschneiden und denInhalt auf die Warze streichen.

Bei einer Gesichtswarze empfiehlt sichdie Behandlung mit Ringelblumensalbe,da sie mild genug ist für dieempfindlichen Hautpartien im Gesicht.

Stellen Sie eine Mischung aus je einemEsslöffel Essig und Salz her und betupfenSie damit dreimal täglich die Warzen.

Zeckenbiss

Zeckenbisse rufen eine Schwellung,Rötung und Juckreiz an der Bissstellehervor. Allerdings kann ein Zeckenbissauch unbemerkt bleiben.

Ein Zeckenbiss ist deshalb so gefährlich,weil er vor allen Dingen zwei schwereKrankheiten übertragen kann, und zwardie so genannte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sowie eine

bestimmte Form der Borreliose.

Die Meningoenzephalitis-Viren rufen nacheinigen Wochen grippeähnliche Symptomemit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzenhervor. In schlimmeren Fällen könnenNackenschmerzen undLähmungserscheinungen hinzukommen, dieauf eine Hirnhautentzündung hindeuten.

Die Borreliose-Viren führen nach einigenWochen zu Kopf- und Gelenkschmerzensowie Abgeschlagenheit. Zusätzlichkönnen in schlimmeren Fällen oder beiälteren Personen Herzbeschwerden oderLähmungen bestimmter Nervenhinzukommen.

Gehen Sie umgehend zum Arzt, wenn beiIhnen die beschriebenen Symptomeauftreten.

Gegen FSME gibt es einen wirksamenImpfschutz, der vor allem dann zuempfehlen ist, wenn Sie in einembetroffenen FSME-Gebiet leben. GegenBorreliose gibt es keinen Impfschutz.

Hat sich eine Zecke festgebissen, könnenSie versuchen, sie mit vorsichtigenDrehbewegungen oder mithilfe einerZeckenzange oder einer desinfiziertenStecknadel zu entfernen.

Ist ein schwarzer Punkt zurückgeblieben,der Kopf der Zecke, sollte ein Arzt ihn

entfernen.

Die Zecke sollte beim Entfernen nichtzerdrückt werden, da sonst zusätzlicheKrankheitserreger in Ihren Körpergelangen können.

Früher wurde Öl zur Entfernung der Zeckeempfohlen. Sie sollten jedoch daraufverzichten, da die Zecke durch das Ölvermehrt Krankheitserreger ausscheidet.

Pfui, das mag ichnicht

Die besten Tipps gegenAllergien

Allergene

Meist ist die Störung des Immunsystemsdie Ursache einer Allergie. Es reagiertüberempfindlich beim Kontakt mit an sichharmlosen Stoffen.

Allergien entstehen meist durch eineerbliche Vorbelastung. Doch erst wennweitere Faktoren hinzukommen, kann dieErkrankung zum Ausbruch gelangen.

Zu diesen Faktoren zählen Stress, obprivat oder beruflich, Umweltgifte sowieder Kontakt mit bestimmtenallergieauslösenden Stoffen, den so

genannten Allergenen.

Allergene können eingeatmet werden, wieetwa Tierhaare oder -schuppen, Staub,Blüten- und Gräserpollen, Federn,Hausstaubmilben und mehr.

Zu den Allergenen, die mit der Nahrungaufgenommen werden, zählen unteranderem Eier, Nüsse, Fisch, Schalentiere,Milchprodukte, Erdbeeren, Südfrüchteund Schokolade.

Nickel und Chrom, die meist inModeschmuck verarbeitet werden,Kosmetika und Mittel zur Körperpflegeenthalten die Allergene, die durchHautkontakt Allergien auslösen.

Allergisches Asthma

Anfälle mit quälendem, trockenem Husten,ein stark erschwertes Ausatmen, pfeifendeAtemgeräusche sowie in schlimmerenFällen Erstickungsangst sind die typischenSymptome eines allergischenAsthmaanfalls.

Meist löst das Einatmen von Blütenpollen,Tierhaaren oder -schuppen,Hausstaubmilben oderSchimmelpilzsporen einen Anfall aus.Aber auch der Verzehr von Eiern,Milchprodukten oder Fisch kann dieUrsache sein.

Lassen Sie einen Arzt das auslösende

Allergen feststellen und meiden Sie denKontakt mit diesem Stoff. Beilebensbedrohlichen Asthmaanfällenversteht sich eine Behandlung von selbst.

Meiden Sie möglichst alle Stoffe, die fürIhre Bronchien schädlich sein können, wielösungsmittelhaltigen Klebstoff oderZigarettenrauch.

Gehen Sie möglichst viel schwimmen, dasberuhigt die Bronchien.

Ihren Urlaub sollten Sie im Hochgebirgeoder am Meer verbringen, da es hier nurwenig Pollen und Milben gibt.

Spezielle Atemgymnastik oder gezielte

Entspannungsübungen wie Yoga oderautogenes Training können hilfreich sein.

Allergisches Kontaktekzem

Bei einem Kontaktekzem ist die Haut, diemit dem Allergen in Kontakt gekommenist, gerötet, nässt, juckt, und oft bilden sichBläschen oder Knötchen.

Kontaktekzeme können durch dieverschiedensten Allergene hervorgerufenwerden. Sie können sowohl nach wenigenMinuten als auch nach einigen Tagenentstehen.

Zu den Reizstoffen gehören unter anderemNickel, Kobalt und Chrom, Kosmetika,Farb-, Kunst- und Klebstoffe, Beizmittelund Terpentin.

Gehen Sie zum Arzt, damit er dasAllergen herausfinden und falls nötig eineBehandlung einleiten kann.

Die wichtigste Maßnahme ist es, denKontakt mit dem allergieauslösenden Stoffzu vermeiden.

Heuschnupfen

Eine verstopfte und laufende Nase,

anhaltender Niesreiz, gerötete, juckendeoder tränende Augen sowie inschlimmeren Fällen Schlafstörungen sindsymptomatisch für einen Heuschnupfen.

Auslöser sind meist die Pollen blühenderGräser, Sträucher und Bäume. Daher trittder Heuschnupfen vor allem im Frühjahrauf. Allerdings kann er auch durchTierhaare, Hausstaub und Milbenverursacht werden.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie anden genannten Symptomen leiden, ohneerkältet zu sein. Er kann Sie beraten.

Besorgen Sie sich einen Pollenflug-Kalender. Wenn Sie wissen, gegen welche

Pollen Sie allergisch sind, sollten Sie zumZeitpunkt der Blüte dieser Pflanzenmöglichst in der Wohnung bleiben.

Achten Sie auf eine pollenfreie Nachtruhe.Gehen Sie abends duschen oder baden undlegen Sie Ihre Kleidung vor demSchlafzimmer ab.

Staub- und Pollenfänger jeder Art solltenSie aus Ihrer Wohnung entfernen. MeidenSie den Kontakt mit Tieren.

Machen Sie in pollenarmen GegendenUrlaub, also im Hochgebirge oder amMeer.

Bereits ab Januar sollten Sie als

vorbeugende Maßnahme eine Teekuranfangen: Überbrühen Sie je eine PriseSalbei, Thymian, Pfefferminze undLindenblüten mit kochendem Wasser,ziehen lassen und abseihen. Trinken Siezwei bis drei Tassen von diesem Teejeden Tag und Sie werden sehen, dass Ihreallergischen Reaktionen deutlichschwächer, wenn nicht sogar vollständigverschwunden sind.

Sonnenallergie

Stunden oder Tage nach dem Sonnenbadtritt vor allem auf den Hautpartien, die derSonne besonders ausgesetzt waren, wie

Hals, Schultern, Dekolletee und Arme, einjuckender Hautausschlag auf. Oft kommennoch rote Bläschen oder Knötchen hinzu.

Meist sind es Menschen mit heller,empfindlicher Haut, vor allem Rothaarige,die unter einer Sonnenallergie leiden.

Setzen Sie Ihre Haut nie zu lange derSonne aus. Am besten schützen Sie dieempfindlichen Hautpartien mit einem T-Shirt oder einem Sonnenhut.

Gewöhnen Sie sich immer schrittweise andie Sonne und verwenden SieSonnenschutzmittel mit einem hohenLichtschutzfaktor.

Gehen Sie sofort aus der Sonne, wenn IhreHaut rot wird.

Was er allesschlucken muss

Die besten Tipps gegenMagenerkrankungen

Magengeschwür

Heftige Schmerzen im linken Oberbauch,Druck- und Völlegefühl, Sodbrennen,Appetitlosigkeit, Übelkeit und manchmalauch Erbrechen sind die typischenSymptome eines Magengeschwürs odereines Zwölffingerdarmgeschwürs.

Ein Geschwür entsteht durch ein Zuviel anMagensäure, es kann aber auch durchBakterien verursacht werden.

Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie diegenannten Symptome feststellen. VerlierenSie keine Zeit und rufen Sie umgehend

einen Arzt, wenn der Stuhl schwarzgefärbt ist oder Blut erbrochen wird.

Versuchen Sie, Stress jeder Art zuvermeiden. Machen Sie sich mit denverschiedenen Methoden der Entspannungvertraut.

Vermeiden Sie zu viel und zu hastigesEssen und essen Sie weder zu kalt noch zuheiß.

Treiben Sie viel Sport und sorgen Sie fürausreichenden Schlaf.

Verzichten Sie auf Alkohol, Zigaretten,Kaffee und starke Gewürze.

Nutzen Sie die magenberuhigendeWirkung von Kamillen- oderPfefferminztee und trinken Sie täglich einbis zwei Tassen davon.

Bei akuten Beschwerden bringenHeizkissen, Wärmflasche oder warmeWickel Linderung. Auch Heublumen-,Leinsamen- und Fangoauflagen sind zuempfehlen.

Trinken Sie etwa sechs Wochen langtäglich einen Liter Weißkohlsaft. Einesolche Kur kann die Heilung einesGeschwürs beschleunigen.

Um die krampfartigen Schmerzen zulindern, können Sie vor jeder Mahlzeit ein

Likörgläschen gepressten Saft roherKartoffeln trinken.

Trinken Sie täglich drei TassenBrennnesseltee in kleinen Schlucken.

Bereiten Sie einen Tee aus je zehn GrammBeinwell, Kamillenblüten, Rosmarin,Gänsefingerkraut, Bitterklee,Ringelblumen und Vogelknöterich.Übergießen Sie einen Teelöffel dieserMischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie dreimaltäglich eine Tasse.

Magenschleimhautentzündung

Wenn nach dem Essen krampfartigeSchmerzen im linken Oberbauch,Völlegefühl, Kopfschmerzen und auchÜbelkeit auftreten, kann es sich unterUmständen um eineMagenschleimhautentzündung handeln.

Eine Magenschleimhautentzündung kanndurch verschiedene Lebensmittel, eineVirusinfektion, bestimmte Medikamente,Alkoholkonsum oder Stress verursachtwerden. Sie kann aber auch durchBakterien hervorgerufen werden oderchronisch auftreten.

Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie öfter unter

den genannten Beschwerden leiden.Alarmieren Sie Ihren Arzt umgehend,wenn Sie Blut erbrechen.

Vorbeugend sollten Sie starkenAlkoholkonsum meiden.

Waschen Sie Obst und Gemüse vor demVerzehr besonders gründlich.

Ist die Magenschleimhaut bereitsentzündet, ist Bettruhe ein geeignetes undwirksames Mittel zur Linderung derauftretenden Beschwerden.

Fasten Sie, bis die Schmerzen nachlassen.Erlaubt sind zunächst nur Kamillen- oderPfefferminztee, etwas später auch

Zwieback, Reis, Haferschleim und magereHühnerbrühe.

Bei einer chronischenMagenschleimhautentzündung sollten Sievollständig auf Alkohol und Zigarettenverzichten.

Heiße Duschen, Vollbäder, ansteigendeSitz- und Fußbäder beruhigen die Nervenund damit auch die Magenschleimhaut.

Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein GlasWeißkohlsaft aus dem Reformhaus.

Machen Sie eine Rollkur mit Kamille.Geben Sie 30 Tropfen Kamillenextrakt inein Glas warmes Wasser und trinken Sie

es morgens auf nüchternen Magen im Bett.Bleiben Sie nun je zehn Minuten auf demRücken, auf der linken Seite, auf demBauch und auf der rechten Seite liegen.

Mischen Sie je 15 Gramm Kamille undZitronenschalen mit je zehn GrammKoriander und Schafgarbe. ÜbergießenSie einen Esslöffel dieser Mischung miteinem Viertelliter kochendem Wasser,zehn Minuten ziehen lassen, abseihen unddreimal täglich eine Tasse trinken.

Reisekrankheit

Durch passive Bewegungen in

Fortbewegungsmitteln, wie Bremsen,Beschleunigung, Richtungswechsel, wirddas Gleichgewichtsorgan gereizt. Manchereagieren darauf mit der Reisekrankheit.

Zu deren Symptomen gehören Blässe,Müdigkeit, Kopfschmerzen, häufigesGähnen, ein komisches Gefühl im Magenbis hin zu Übelkeit und Erbrechen.

Setzen Sie sich im Auto, Flugzeug oderSchiff immer auf einen Platz in der Mitte.Hier sind die Schwankungen amgeringsten.

Wenn möglich, sollten Sie sich hinlegen,da so die Bewegungen nicht so starkempfunden werden.

Schauen Sie aus dem Fenster oder fixierenSie einen Punkt am Horizont. So habenIhre Augen einen festen Halt.

Nehmen Sie vor Reisebeginn eine leichteMahlzeit ein. Achten Sie darauf, dass IhrMagen weder leer noch überfüllt ist.

Lassen Sie sich von Ihrem Arztvorbeugende Medikamente verschreibenund nehmen Sie sie vor der Reise ein.

Es gibt auch Kaugummis mitentsprechenden Wirkstoffen, dieLinderung bringen, wenn Sie sie währendder Reise kauen.

Die Akupressurpunkte »Innerer

Grenzwall«, »Zentrum des Magens« und»Göttlicher Gleichmut« können IhnenErleichterung verschaffen.

Reizmagen

Aufregungen, Angst, Ärger und Hektikkönnen auf den Magen schlagen und führenzu Völlegefühl, Magendrücken,Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit undErbrechen, ohne dass eine organischeStörung vorliegt.

Wenn über mehr als vier Wochen dieSymptome immer wieder auftreten, solltenSie einen Arzt aufsuchen, damit er andere

Erkrankungen ausschließen kann.

Vermeiden Sie Stress und sorgen Sie fürausreichend Entspannung. Machen Siesich mit Yoga oder autogenem Trainingvertraut.

Lassen Sie sich Zeit zum Essen. VergessenSie alle Hast und genießen Sie IhreMahlzeit.

Verzichten Sie auf Alkohol, Nikotin,Koffein, schwarzen Tee und starkeGewürze, um Ihren Magen zu schonen.

Legen Sie sich eine Wärmflasche, einenHeublumensack oder ein Heizkissen aufden Bauch. Auch ein warmes Vollbad

lindert die Beschwerden.

Verzichten Sie auf fettes undkalorienreiches Essen und nehmen Siebesser über den Tag verteilt mehrerekleine Mahlzeiten zu sich.

Die folgenden Akupressurpunkteversprechen Linderung: »GöttlicherGleichmut« und »Zentrum des Magens«.

Sodbrennen

Brennende Schmerzen hinter demBrustbein und ein häufiges Aufstoßen mitsaurem Geschmack werden als

Sodbrennen bezeichnet.

Verursacht wird Sodbrennen durchmagensafthaltigen Speisebrei, der in dieSpeiseröhre hochsteigt. Dies kann beieiner Füllung des Magens nach demEssen, während einer Schwangerschaftoder bei Übergewicht geschehen.

Verzichten Sie auf Alkohol, Nikotin undKoffein, da sie die Magensäureanreichern. Verzichten Sie auf üppigesEssen und nehmen Sie lieber auf den Tagverteilt mehrere kleinere Mahlzeiten zusich.

Vor dem Schlafengehen sollten Siemöglichst nichts mehr essen und trinken.

Schlafen Sie mit hochgelagertem Kopf. Sokann der Mageninhalt nicht so leicht in dieSpeiseröhre gelangen. Die Gefahr vonSodbrennen reduziert sich damiterheblich.

Essen Sie bei akutem Sodbrennen einStück Weißbrot, das Sie langsam undgründlich kauen.

Trinken Sie über zwei Wochen langtäglich einen halben Liter Weißkohlsaftaus dem Reformhaus.

Diese Akupressurpunkte sind hilfreich undlindern Sodbrennen: »Innerer Grenzwall«,»Göttlicher Gleichmut« und »Zentrum desMagens«.

Dämpfen Sie eine kleingeschnitteneZwiebel in ganz wenig Butter und essenSie sie gut gekaut.

Mischen Sie je 20 Gramm Kalmus undSchafgarbe mit zehn Gramm Pfefferminze.Übergießen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Nehmen Sie zweimaltäglich einen Esslöffel dieses Tees ein.

Übelkeit und Erbrechen

Blässe, Schlappheit, ein mulmiges Gefühlim Magen, Schweißausbrüche,

Schwindelanfälle und plötzlichesErbrechen sind oft die Folge einerMagenverstimmung.

Übelkeit und Erbrechen können abersowohl ein Hinweis auf eine Erkrankungdes Magen-Darm Bereiches sein als auchdurch andere erkrankte Organehervorgerufen werden, etwa durch einenHerzinfarkt, eine Gehirnerschütterung undvieles mehr.

Suchen Sie umgehend einen Arzt auf,wenn Ihr Stuhl schwarz gefärbt ist oderBlut erbrochen wird. Gehen Sie auch dannzum Arzt, wenn die Übelkeit einerVerletzung oder der Einnahme bestimmterMedikamente folgt.

Gehen Sie ins Freie oder machen Sie dasFenster auf und atmen Sie tief und ruhigdurch.

Essen Sie zunächst nichts und beginnenSie erst langsam wieder mit derNahrungsaufnahme, und zwar mit Tee undZwieback oder Haferschleim.

Kamillen- und Pfefferminztee beruhigenden Magen. Trinken Sie ihn ungesüßt odermit Traubenzucker oder Ingwer.

Versuchen Sie verloren gegangeneElektrolyte durch Mineralgetränke zuersetzen.

Die Akupressurpunkte »Göttlicher

Gleichmut«, »Innerer Grenzwall« und»Zentrum des Magens« können Besserungbringen.

Geben Sie einen Teelöffel Enziangeist inein Glas Wasser. Trinken Sie esschluckweise.

Schwedenbitter, das Sie in der Apothekekaufen können, vertreibt die Übelkeit sehrschnell.

Übergießen Sie einen TeelöffelSchafgarbe mit einem Viertelliterkochendem Wasser, eine Minute ziehenlassen, abseihen und anschließend dreimaltäglich in kleinen Schlucken trinken.

Stellen Sie eine Teemischung aus je 15Gramm Baldrianwurzel und Pfefferminzesowie je zehn Gramm Kamille undKümmel her. Übergießen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Siemehrmals täglich eine Tasse.

Gut gegen Übelkeit oder Erbrechen hilftauch reiner Pfefferminztee: EinenTeelöffel Pfefferminze mit einemViertelliter kochendem Wasserübergießen, anschließend vier Minutenziehen lassen und abseihen. Den Tee miteinem Löffel Bienenhonig süßen unddanach in kleinen Schlucken ganz langsamtrinken. Das beruhigt den Magen.

Gut gekaut isthalb verdaut

Die besten Tipps gegenDarmerkrankungen

Blähungen

Blähungen machen sich durch Völle- undDruckgefühl, einen aufgetriebenen Bauch,abgehende Winde und Bauchschmerzenbemerkbar.

Sie entstehen durch eine vermehrteGasbildung im Darm, die durchVerdauungsstörungen, Verstopfung,falsches oder zu hastiges Essen verursachtwird.

Wenn die Blähungen länger anhalten, mitErbrechen, Appetitlosigkeit, Übelkeit,starken Schmerzen, Fieber oder schwarz

gefärbtem Stuhl verbunden sind, solltenSie einen Arzt aufsuchen.

Um Blähungen zu vermeiden, sollten Sieimmer langsam essen und gründlich kauen.

Verzichten Sie möglichst auf alle starkblähenden Lebensmittel wieHülsenfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch undfrisches Brot.

Kommt es dennoch zu Blähungen, sind einwarmes Vollbad, warme Leibwickel odereine Wärmflasche auf dem Bauchhilfreich.

Verwenden Sie in der Küche die Gewürzeund Kräuter, die die Darmtätigkeit anregen

und Blähungen lindern. Zu ihnen gehörenAnis, Kümmel, Fenchel, Pfefferminze,Kamille, Melisse und Koriander.

Nehmen Sie im Wechsel dreimal täglichfünf Tropfen Fenchelöl und am nächstenTag dreimal fünf Tropfen Anisöl in etwasWasser ein.

Setzen Sie einen Teelöffel Kalmuswurzelüber Nacht in einem Viertelliter Wasseran. Morgens erwärmen Sie den Tee undseihen ihn ab. Trinken sie mehrmalstäglich eine Tasse in kleinen Schlucken.

Bereiten Sie eine Mischung aus je 15Gramm Lavendel und Pfefferminzblätternund je zehn Gramm Fenchel und Kümmel.

Übergießen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einer Tasse kochendemWasser, zehn Minuten ziehen lassen,abseihen und dreimal täglich eine Tassetrinken.

Durchfall

Wird mindestens dreimal pro Tagungeformter Stuhl ausgeschieden, sprichtman von einer Durchfallerkrankung. Siekann mit kolikartigen Bauchschmerzen,Übelkeit, Kopfschmerzen und Fiebereinhergehen. Durchfall kann zur

Gewichtsabnahme und in schlimmenFällen durch den hohen Salz- undFlüssigkeitsverlust zur Austrocknungführen.

Meist wird Durchfall durch Viren oderBakterien hervorgerufen. Aber auch Stressund Nervosität sowie eineLebensmittelvergiftung oder die Einnahmebestimmter Medikamente können dieUrsache sein.

Gehen Sie bei starkem Durchfall, derlänger als zwei Tage anhält, unbedingtzum Arzt. Es besteht die Gefahr derAustrocknung, der man durch Infusionenmit Salzlösung beikommen kann.

Beugen Sie virusbedingtenDurchfallerkrankungen vor, indem Sieimmer alle Lebensmittel im Kühlschrankaufbewahren, sich vor dem Kochen dieHände waschen und die Küchentücherhäufig wechseln.

Vor allem in südlichen Ländern solltenSie kein Leitungswasser trinken und aufrohes Obst oder Gemüse verzichten.

Bei Durchfall müssen Sie viel trinken.Meist reichen Mineralwasser und mitTraubenzucker gesüßter Früchtetee oderFruchtsäfte. Bei stärkerem Durchfallsollten Sie zum Ausgleich des Salz- undFlüssigkeitsverlustes Elektrolyt-Lösungenzu sich nehmen, die Sie in der Apotheke

kaufen können.

Verzichten Sie auf Milch, Kaffee, Nikotinund Alkohol und essen Sie zunächst nurZwieback, Reis, Haferflocken, Weißbrotoder Hühnerbrühe.

Der Verzehr eines geriebenen Apfels odereiner zerdrückten Banane festigt den Stuhlwieder.

Lassen Sie drei Esslöffel getrockneteHeidelbeeren mit einem halben LiterWasser zehn Minuten kochen; fünfMinuten ziehen lassen, abseihen undmehrmals täglich eine Tasse trinken.

Kochen Sie drei aufgeschnittene

Knoblauchzehen in einem ViertelliterMilch aus: abseihen und die warme Milchtrinken.

Bei schmerzhaftem Durchfall haben sichheiße Sitzbäder oder Leibwickel bewährt.Auch eine Heublumenauflage auf demBauch bringt Linderung.

Diese Akupressurpunkte helfen: »Meerder Energie« und »Göttlicher Gleichmut«.

Mischen Sie je 25 GrammBeinwellwurzel und Rosenblätter.Übergießen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen, abseihen und dreimal täglich eine

Tasse trinken.

Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind knotenförmigeErweiterungen der Venen im Enddarmoder am After. Sie können durch eineballaststoffarme Ernährung, Verstopfung,Bewegungsmangel oder sitzende Berufeverursacht werden und führen zuunangenehmem Afterjucken, Brennen undSchmerzen.

Fragen Sie einen Arzt um Hilfe, wenn IhreBeschwerden nach zwei Wochen nichtabgeklungen sind, der Stuhl mit Blut

vermischt ist oder die Knoten durch dasPressen nach außen getreten sind.

Essen Sie viel frisches Obst, Gemüse,Salate und Vollkornprodukte, umHämorrhoiden zu verhindern.

Wenn Sie beruflich viel sitzen müssen,sollten Sie sich Zeit für regelmäßigeBewegungspausen nehmen.

Gehen Sie zur Toilette, wenn Ihr Darmsich meldet und lassen Sie sich Zeit.

Sorgfältige Hygiene ist wichtig: ReinigenSie den After nach jeder Stuhlentleerungmit warmem Wasser und etwas Seife undtupfen Sie ihn vorsichtig trocken.

Machen Sie sich bei schmerzhaftenHämorrhoiden ein warmes Sitzbad, demSie gebrauchsfertige Zusätze aus Kamille,Hamamelis, Kleie, Zinnkraut oderEichenrinde beigeben können.

Hilfreich ist auch ein Sitzbad mit einerSeifenlösung aus reiner Kernseife. DieHämorrhoiden werden aufgeweicht undder Schmerz lässt nach.

Überbrühen Sie einen Teelöffel Bärlappmit einem Viertelliter kochendem Wasser,fünf Minuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie täglich vor dem Frühstückeine Tasse in kleinen Schlucken, bis dieBeschwerden nachlassen.

Mischen Sie je 20 Gramm Faulbaumrindeund Kümmel mit zehn Gramm Fenchel.Überbrühen Sie einen Esslöffel davon miteinem Viertelliter kochendem Wasser,zehn Minuten ziehen lassen, abseihen unddreimal täglich eine Tasse trinken.

Verstopfung

Um eine Verstopfung handelt es sich erst,wenn mindestens drei Tage kein Stuhlgangstattgefunden hat.

Eine kurzzeitige Verstopfung kann durchOrts- und Klimawechsel verursachtwerden. Häufigere Verstopfung liegt meist

an einer ballaststoffarmen Ernährung,mangelnder Bewegung oder Flüssigkeit.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn dieVerstopfung trotz aller Maßnahmen nichtnachlässt, sich Blut im Stuhl befindet, sichzusätzlich Bauchschmerzen und Fiebereinstellen, Durchfall und Verstopfung sichabwechseln.

Achten Sie auf ballaststoffreicheErnährung. Essen Sie viel Obst, Gemüse,Salate und Vollkornprodukte.

Trinken Sie reichlich, also mindestensanderthalb bis zwei Liter pro Tag.

Am besten geeignet sind Mineralwasser,

ungesüßte Säfte und Buttermilch.

Sorgen Sie für ausreichend Bewegung. Esmuss nicht immer Sport oder Gymnastiksein. Auch Spaziergänge sind wohltuend.

Gewöhnen Sie Ihren Darm an feste Zeiten.Nehmen Sie sich morgens oder abendsZeit für Ihre Stuhlentleerung.

Trinken Sie morgens ein Glas warmesWasser auf nüchternen Magen. Das regtdie Darmtätigkeit an.

Quellmittel wie Leinsamen, Kleie oderFlohsamen bringen den Darm wieder inSchwung. Achten Sie jedoch darauf, dassSie sie immer mit viel Wasser einnehmen.

Massieren Sie Ihren Bauch mehrmalstäglich in Verlaufrichtung des Dickdarms,und zwar von rechts unten nach oben undlinks unten. Atmen Sie dabei tief ein undaus.

Legen Sie einige Dörrzwetschgen 24Stunden lang in Wasser ein und essen Siesie am nächsten Tag mit etwas Müsli.

Mischen Sie je 15 Gramm Eibischblätterund Zinnkraut und je zehn GrammKamillen und Leinsamen. Überbrühen Siezwei Esslöffel dieser Mischung mit einemLiter kochendem Wasser, zehn Minutenziehen lassen und abseihen. Benutzen Sieden Tee lauwarm als Einlauf.

Keinen Giftmüllabladen

Die besten TippsgegenLebererkrankungen

Fettleber

Meist macht sich eine Erkrankung derLeber durch ein Druckgefühl unter demrechten Rippenbogen bemerkbar. Kommennoch Müdigkeit und Schwäche hinzu, kanndas auf eine Fettleber, also eineVerfettung der Leber, hindeuten. GehenSie bei den genannten Symptomenunbedingt zum Arzt.

Sowohl eine zu fettreiche Ernährung alsauch eine Mangelernährung können ebensozu einer Fettleber führen wie dauerhafterAlkoholmissbrauch, Diabetes oder dieLeber schädigende Medikamente.

Dass Sie bei einer Fettleber Ihre gesamteErnährung auf eine fettarme Diät umstellenmüssen, versteht sich von selbst.

Liegt die Ursache der Fettleber imAlkoholkonsum, muss dieser umgehendund rigoros eingestellt werden, da sonsteine Leberzirrhose die Folge sein kann.

Hepatitis

Hepatitis ist eine Leberentzündung, diesich durch anhaltende Müdigkeit,Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kopf- undGliederschmerzen sowie ein Druck- undVöllegefühl im rechten Oberbauch

bemerkbar macht. Im Verlauf derKrankheit wird der Stuhl hell und die Hautjuckt und verfärbt sich, beginnend amAuge, gelblich.

Gehen Sie umgehend zum Arzt, sobald Siedie genannten Symptome bei sichfeststellen.

Meist wird die Hepatitis durch eineVirusinfektion verursacht. Sie kann aberauch durch Alkohol oder Medikamenteausgelöst werden. Die bekanntenHepatitis-Viren werden nach ihrenAnfangsbuchstaben A, B und Cbezeichnet.

Der Hepatitis-A-Virus wird durch Stuhl

oder Urin ausgeschieden und kann durchverunreinigtes Wasser übertragen werden.Die B- und C-Viren können nur durchBluttransfusionen, verunreinigte Spritzenoder beim Geschlechtsverkehr übertragenwerden.

Alkohol ist Gift für die Leber, dahersollten Sie seinen Genuss bereitsvorbeugend einschränken oder einstellen.

Gegen Hepatitis-A und Hepatitis-B gibt esImpfschutz. Nehmen Sie ihn wahr undlassen Sie sich impfen. Dies ist bereits abdem dritten Lebensmonat möglich.

Ist die Leberentzündung einmalausgebrochen, können Sie selbst aktiv

nicht mehr viel dagegen tun.

Unterstützend zur Heilbehandlung IhresArztes können Sie über fünf Wochen langtäglich fünf Stängel frisch blühendenLöwenzahn ohne die gelben Blüten rohessen.

Nach Abklingen einer Hepatitis-Erkrankung können Sie mit dieser TeekurIhre Leber stärken: Mischen Sie 20Gramm Löwenzahnwurzel und je zehnGramm Pfefferminzblätter,Artischockenblätter, Ringelblumen,Wermut, Salbei, Mariendistel, Labkrautund Kamillenblüten. Übergießen Sie zweiTeelöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, fünf Minuten ziehen

lassen, abseihen und täglich drei Tassentrinken.

Leberzirrhose

Bei einer Leberzirrhose werden diefunktionstüchtigen Leberzellen innutzloses Bindegewebe umgewandelt. DieSymptome sind fast dieselben wie beieiner Hepatitis-Erkrankung. Zusätzlichkommt es im fortgeschrittenen Stadium zustarken Blutungen in der Speiseröhre.

Alkoholmissbrauch ist die häufigsteUrsache einer Leberzirrhose. Sie kannjedoch auch die Folgeerkrankung einer

Fettleber oder einer Hepatitis-Erkrankungund damit durch Viren verursacht sein.

Suchen Sie dringend einen Arzt auf, wennSie sich anhaltend schlapp fühlen, keinenAppetit haben, Sie ein Druck- undVöllegefühl im rechten Oberbauchverspüren oder häufig Kopf- undGliederschmerzen auftreten.

Grundsätzlich gilt bei einer Leberzirrhosewie bei allen Lebererkrankungen, dass nurdie vorbeugenden Maßnahmen wirklichgreifen, also der Verzicht oder mäßigeUmgang mit Lebergiften wie Alkohol oderLeber schädigenden Medikamenten.

Wenn die Leber einmal durch Fettzellen,

Hepatitis-Viren oder eine Zirrhosenachhaltig geschädigt wurde, kann leidernur noch wenig getan werden.

Vorbeugung

Mit nur wenigen Ernährungsregeln könnenSie einer Lebererkrankung wirksamvorbeugen.

Ersetzen Sie Weißmehl- durchVollkornprodukte. Das verhindert eineÜberfettung der Leber.

Durch eine ballaststoffreiche Ernährungwird die Leber entlastet. Stellen Sie IhrenSpeiseplan also aus viel Obst, Gemüse,Salaten, Kartoffeln und Naturreiszusammen.

Zucker und Fett bedeuten Schwerarbeit fürdie Leber. Gehen Sie also mit Schokoladeund Schweinebraten sparsam um.

Der ärgste Feind der Leber ist derAlkohol. Wird er in Maßen genossen, istdas kein Problem, aber mehr als 60Gramm Alkohol bei Männern (dasentspricht einer Menge von drei FlaschenBier) und 20 Gramm bei Frauen täglichkönnen eine Leberschädigung zur Folgehaben.

Bei leichten Leberbeschwerden ist dieMariendistel ein bekanntes Hausmittel, dasie die Leberfunktion unterstützt und dieErneuerung der Zellen fördert.Mariendistel-Tabletten erhalten Sie in derApotheke.

Die Artischocke entgiftet die Leber und istdaher bei Leberbeschwerden zuempfehlen. Kaufen Sie in der Apothekefertigen Artischockensaft, von dem Sietäglich einen Esslöffel einnehmen sollten.

Wenn die Gallekocht

Die besten TippsgegenGallenerkrankungen

Gallensteine

Gallensteine entstehen vor allem durchÜbergewicht, Stoffwechselstörungen wieZuckerkrankheit, Schwangerschaft odereine zu fettreiche Ernährung.

Meist verursachen sie keineBeschwerden, sondern machen nur durchVöllegefühl und die Unverträglichkeitbestimmter Nahrungsmittel auf sichaufmerksam.

Es kann jedoch vorkommen, dassGallensteine eine Gallenkolik, alsoplötzlich auftretende starke Schmerzen im

rechten Oberbauch, auslösen. Häufigkommen noch Übelkeit, Erbrechen,Schüttelfrost und eine gespannteBauchdecke hinzu. In diesem Fall istsofort der Arzt zu rufen.

Gehen Sie auch zum Arzt, wenn Sieanhaltend Beschwerden im Oberbauchverspüren oder pikante Speisen, Kaffeeund Hülsenfrüchte nicht vertragen.

Eine fettarme Ernährung ist der besteWeg, Gallensteinen vorzubeugen. SteigenSie auf leicht verdauliche Fette wiekaltgepresste Öle und bestimmteMargarinesorten um.

Essen Sie viel frisches Obst, Gemüse und

grüne Kräuter und versuchen Sie auch,Stress in jeder Form zu vermeiden.

Trinken Sie jeden Tag vor demZubettgehen ein Glas warme Milch. DieWirkstoffe der Milch unterstützen dieGallenblase bei der Entleerung undbeugen so Gallensteinen vor.

Wärme in jeder Form tut meist gut. FragenSie jedoch Ihren Arzt, ob er auch in IhremFall damit einverstanden ist.

Legen Sie sich bei Beschwerden einHeizkissen, eine Wärmflasche oder einenHeublumensack auf den Oberbauch.

Auch ein ansteigendes Fußbad oder eine

heiße Dampfkompresse können hilfreichsein. Rollen Sie dazu das heiße Tuch aufund legen Sie es ausgehend von derWirbelsäule bis zum rechten Rippenbogenauf.

Vermischen Sie 200 Gramm Olivenöl, 20Gramm Trinksprit, fünf TropfenPfefferminzgeist und zwei Eigelb. TrinkenSie diese Flüssigkeit innerhalb von dreiStunden.

Mischen Sie je zehn Gramm Löwenzahnund Alan mit je fünf Gramm Sauerampfer,Tausendgüldenkraut, Arnika, Eisenkraut,Wermut und Odermennig. Übergießen Sieeinen Esslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehn

Minuten ziehen lassen, abseihen und dreiTassen täglich trinken.

Entzündungen

Sind Gallenblase oder Gallengangentzündet, macht sich dies meist durch einDruck- und Völlegefühl und auchBlähungen bemerkbar. Bei einer akutenEntzündung kommen Fieber, starkeSchmerzen im rechten Oberbauch,Übelkeit und Erbrechen hinzu.

Eine Entzündung wird meist durch einenGallenstein verursacht, der denGallengang verschließt. Sie kann aber

auch durch Bakterien entstehen, die überden Darm oder auf dem Blutweg in dieGallengänge gelangt sind.

Gehen Sie umgehend zum Arzt, wennstarke Schmerzen im rechten Oberbauchauftreten oder die Haut sich gelblichverfärbt.

Bei akuten Schmerzen sollten Sie IhreGalle schonen und ausschließlich Tee undZwieback zu sich nehmen.

Verzichten Sie auf alle Speisen mitblähender Wirkung, also vor allem aufZwiebeln, Knoblauch, Kohl undHülsenfrüchte.

Wenn Ihr Arzt einverstanden ist, könnenSie den Beschwerden mit kaltenUmschlägen auf dem Leib entgegenwirken.

Mischen Sie 30 Gramm Löwenzahn, je 20Gramm Javanischen Gelbwurz,Mariendistelfrüchte und Pfefferminzblätterund zehn Gramm Kümmel. Übergießen Siezwei Teelöffel dieser Mischung mit einerTasse kochendem Wasser, zehn Minutenziehen lassen, abseihen und täglich dreiTassen trinken.

Der Akupressurpunkt »Höchste Attacke«kann Linderung bringen.

Trinken Sie zwei Wochen lang täglich einGlas frischen Rettichsaft vor der

Hauptmahlzeit.

Die Pumpe klemmt

Die besten Tipps gegenHerz-Kreislauf-Erkrankungen

Angina Pectoris

Sind die Herzkranzgefäße durchKalkablagerungen in den Koronararterienvorgeschädigt, kann es, ausgelöst durchStress, Aufregung, große Mahlzeiten,starke körperliche Anstrengung und Kälte,zu einem Angina-Pectoris-Anfall kommen.

Der Betroffene hat das Gefühl, einenengen Ring um die Brust zu tragen,bekommt Angst, Beklemmung undAtemnot, ihm wird übel und die linkeBrust schmerzt. Die Schmerzen können inArm, Kiefer und Rücken strahlen.

Rufen Sie sofort einen Arzt oder Notarzt,sobald die genannten Symptomefeststellbar sind. Angina Pectoris kann derVorbote eines Herzinfarktes sein, daher istEile geboten.

Um einer Angina Pectoris vorzubeugen,sollten Sie weitestgehend auf tierischeFette verzichten und sich fettarm ernähren.

Frischer Knoblauch und trockene,ungeschwefelte Aprikosen wirkengefäßstärkend und sind deshalb ebenfallsvorbeugend sehr zu empfehlen.

Selbstverständlich gilt striktesRauchverbot, auch dann, wenn Sie einerAngina Pectoris nur vorbeugen möchten.

Eine weitere Vorbeugemaßnahme ist dietägliche Einnahme des folgenden Tees: Jezehn Gramm Huflattich, Arnika, Baldrian,Gartenraute, Melisse, Rosmarin undWeißdorn mischen und zwei Esslöffeldieser Mischung mit einem halben Literkochendem Wasser überbrühen, einigeMinuten ziehen lassen und abseihen. MitHonig süßen und mehrmals pro Tag einigeSchlucke trinken.

Gefäßstärkend und damit vorbeugendwirkt Herzwein, den Sie bereits fertig inder Apotheke kaufen können.

Herzschwäche

Wird der Herzmuskel nicht ausreichendmit Blut versorgt oder erschlafft er, istseine Pumpleistung eingeschränkt und eshandelt sich um eine Herzschwäche. Siekann altersbedingt sein, durchBluthochdruck oderSchilddrüsenerkrankungen entstehen.

Obwohl eine Herzschwäche meist beideSeiten des Herzens befällt, ist in derRegel eine der beiden Seiten stärkerbetroffen. Daher spricht man von einerLinks- oder Rechtsherzinsuffizienz.

Eine Linksherzinsuffizienz macht sichdurch Kurzatmigkeit, Atemnot und eine nurgeringe körperliche Belastbarkeitbemerkbar.

Ödeme, eine Lebervergrößerung, häufigerDurchfall, schnelle oder unregelmäßigeHerzschläge sowie nächtlichesWasserlassen gehören zu den Symptomeneiner Rechtsherzinsuffizienz.

Bei den genannten Symptomen sollten Sieeinen Arzt aufsuchen, denn nur er kanndurch genaue und sorgfältigeUntersuchungen mit einer gezieltenBehandlung beginnen.

Versuchen Sie, Ihr Herz nicht unnötigdurch Ärger oder Stress zu belasten,sondern gehen Sie alles mit Ruhe an.

Mit Gymnastik und sportlicher Bewegungkönnen Sie Ihr Herz trainieren und seine

Belastbarkeit steigern. Fragen Sie IhrenArzt, in welchem Umfang Sie sich insZeug legen dürfen.

Oft kann Herzschwäche auch durchMineralmangel verursacht werden. LassenSie feststellen, welches Mineral fehlt undschaffen Sie durch gezielte Ernährungoder Fertigpräparate Abhilfe.

Grundsätzlich sollte jede Herzschwächeärztlich behandelt werden. Eine nochgeringe Herzschwäche kann aber mit denExtrakten aus Weißdornblättern und -blüten behandelt werden.

Herz-Rhythmus-Störungen

Das gesunde Herz schlägt pro Minute 60-bis 70-mal. Dieser Rhythmus kann gestörtwerden, das Herz kann schneller,langsamer oder unregelmäßig schlagen.Doch ist nicht immer eine Krankheit dieUrsache.

Stolpert das Herz durch zusätzlicheHerzschläge oder Pausen, können einerhöhter Alkohol- und Kaffeegenusssowie ein allzu reichhaltiges Mahl dieUrsache sein. Liegt eineSchilddrüsenüberfunktion, eineHerzschwäche oder eine Erkrankung derHerzkranzgefäße vor, kann dasHerzstolpern auf eine Schädigung des

Herzens hinweisen.

Klopft das Herz laut und schnell und istdies mit einem Schwächegefühlverbunden, spricht man von Herzjagen,das durch Aufregung, Angst undpsychische Belastung verursacht werdenkann.

Ein Herzschlag, der zu langsam ist, machtsich meist durch Müdigkeit und Schwindelbemerkbar, die vor allem nachkörperlicher Belastung auftreten.

Bei allen genannten Herz-Rhythmus-Störungen sollten Sie unbedingt einen Arztaufsuchen, damit dieser die Ursachenabklären und ernsthafte Störungen

ausschließen kann.

Sorgen Sie für viel Bewegung an derfrischen Luft. Dadurch wird das Herzgekräftigt und mit Sauerstoff versorgt.

Ernähren Sie sich natürlich und gesund,achten Sie auf genügend Schlaf und stellenSie das Rauchen ein.

Magnesium ist wichtig für denHerzrhythmus. Leider kann derMagnesiumbedarf mit derNahrungsaufnahme oft nicht gedecktwerden. Daher sollten Sie Ihrem Körperzusätzliches Magnesium durchentsprechende Fertigpräparate zurVerfügung stellen.

Machen Sie eine längere Kur mitWeißdornpräparaten. Sie unterstützen dieärztlich verschriebene Herztherapie,können aber auch vorbeugendeingenommen werden.

Schlägt das Herz zu schnell, normalisiertein Orangenblütenbad die Schlagfrequenz.Geben Sie sieben TropfenOrangenblütenöl in das Badewasser undbleiben Sie 15 Minuten im Bad. Danachsollten Sie ruhen.

Nervöses Herzklopfen kann durch sanfteEinreibungen der Herzgegend mit ein paarTropfen Basilikumöl gelindert werden.Die Einreibungen sollten Sie allerdingsmehrmals am Tag wiederholen.

Gegen Herzflattern helfen vier TropfenArnikatinktur, die Sie auf einangefeuchtetes Papiertaschentuch träufeln.Legen Sie dies abends im Bett auf dieHerzgegend auf.

Bei rasendem Herzklopfen bringt ein Glasfrisch gepresster Zitronensaft rascheLinderung.

Bei übermäßigem Herzklopfen können Sieeine Hand voll frische Zitronenmelissezerstoßen und auf die Herzgegend legen.Binden Sie ein Tuch darüber und lassenSie es für einige Stunden einwirken.

Mischen Sie 15 Gramm Brombeeren, jezehn Gramm Anserin und

Pomeranzenblätter sowie je fünf GrammBaldrianwurzel, Nelkenwurz undPfefferminze. Überbrühen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, überNacht ziehen lassen und abseihen. TrinkenSie morgens und abends je eine Tassedieses Tees.

Hoher Blutdruck

Wenn ein zu hoher Blutdruck (160/95 undhöher) sich überhaupt bemerkbar macht,dann durch Schwindel, Kopfschmerzen,häufiges Nasenbluten und Ohrgeräusche.Meist jedoch wird er bei einer

Routineuntersuchung zufällig entdeckt.

Bluthochdruck kann durch eine Nieren-oder Lungenerkrankung, die Einnahmebestimmter Medikamente oder eineArterienverkalkung verursacht werden. Erkann aber auch zu einerArterienverkalkung führen.

Wenn Sie Übergewicht haben, istAbnehmen das oberste Gebot.

Versuchen Sie, sich so salz- undzuckerarm wie nur möglich zu ernähren.

Machen Sie sich mitEntspannungstechniken wie Yoga oderautogenem Training vertraut, um Stress

abzubauen.

Sorgen Sie für ausreichend sportlicheBetätigung.

Genussmittel wie Alkohol, Kaffee undZigaretten sind bei Bluthochdruck tabuoder sollten zumindest weitgehendreduziert werden.

Nehmen Sie mehrmals täglich einenTeelöffel frisch gepressten Knoblauchsaftein. Wenn Sie den Geruch nicht mögen: Esgibt auch geruchsneutrale Fertigpräparate.

Überbrühen Sie einen Teelöffel Baldrianmit einem Viertelliter kochendem Wasser,vier Minuten ziehen lassen und abseihen.

Trinken Sie dreimal täglich eine Tasse.

Niedriger Blutdruck

Niedriger Blutdruck führt zu Blässe,Schwindelanfällen, Herzklopfen undSchwarzwerden vor den Augen.

Dennoch ist er nicht als Krankheit zuverstehen, da er im Gegensatz zumBluthochdruck keine gesundheitlichenSchäden verursacht.

Niedriger Blutdruck ist meistanlagebedingt, kann aber auch durchMangel an Blutflüssigkeit verursacht

werden, wie er etwa nach starkemErbrechen, Durchfall oder nach Unfällendurch Blutverlust auftreten kann.

Gehen Sie zum Arzt, wenn der BlutdruckIhnen Schwierigkeiten macht, dieniedrigen Werte allein sind jedoch nichtbehandlungsbedürftig.

Trainieren Sie Ihren Kreislauf etwa durchFahrradfahren, Joggen oder Schwimmen.

Wechselduschen,Trockenbürstenmassagen, ansteigendeArm- oder Fußbäder oderWechselarmbäder helfen dem Blutdruckauf die Beine.

Trinken Sie jeden Morgen eine TasseKaffee. Sie werden wacher, und derBlutdruck steigt etwas an.

Auch ein Glas Sekt ab und zu ist gut fürden Kreislauf und lässt den Blutdrucksteigen, so dass Sie sich fitter fühlen.

Übergießen Sie einen Teelöffelkleingeschnittene Rosmarinblätter miteiner Tasse kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie täglich drei Tassen diesesTees.

Ein Bad in Rosmarin und Lavendel lässtebenfalls den Blutdruck steigen. Einenentsprechenden Badezusatz können Sie

gebrauchsfertig in der Apotheke kaufen.

Stellen Sie einen Tee aus 20 GrammThymian, 15 Gramm Tausendgüldenkraut,zehn Gramm Wegwarte und fünf GrammAndorn her. Übergießen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie täglich eine Tasse.

Mischen Sie 30 Gramm Mistel, 20 GrammSchafgarbe und zehn Gramm Rosmarin.Übergießen Sie einen Teelöffel diesesTees mit einer Tasse kochendem Wasser,fünf Minuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie dreimal täglich eine Tasse.

Auf den Straßendes Lebens

Die besten Tipps gegenArterien- undVenenerkrankungen

Arterienverkalkung

Fettstoffe, die sich an der Arterienwandablagern, werden in Kalk umgebaut.Dadurch verlieren die Gefäße anElastizität, die Röhre wird immer engerund das Blut kann nur noch mit erhöhtemDruck zu den Organen transportiertwerden.

Der Beginn einer Arterienverkalkungmacht sich zunächst durch rascheErmüdbarkeit und eventuell ein Kribbelnin den Fingern und Zehen bemerkbar.

Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu

schmerzenden Armen und Beinen, zuSchwindelanfällen, kurzzeitigenLähmungen oder Sehstörungen, die oft derVorbote eines Schlaganfalls sind. DemEngegefühl über der Brust kann einHerzinfarkt folgen.

Eine Arterienverkalkung muss ärztlichbehandelt werden. Gehen Sie daherdringend zum Arzt, wenn Sie unter einemder genannten Symptome leiden.

Zu den zahlreichen Faktoren, die eineArterienverkalkung fördern können, zählenStress, Bluthochdruck, Übergewicht,erhöhte Blutfettwerte und Rauchen. Siealle könnten vermieden werden. DasAlter, eine erbliche

Fettstoffwechselstörung oder Diabetesdagegen zählen zu den unvermeidbarenRisikofaktoren.

Leben Sie gesund und ernähren Sie sichrichtig, um eine Arteriosklerose zuverhindern. Bei einer bereits bestehendenArterienverkalkung ist dies unabdingbar.

Vermeiden Sie Stress, wo es nur geht. Ofthilft schon eine gute Tagesorganisationoder die Kenntnis einigerEntspannungstechniken wie Yoga oderautogenes Training.

Erhöhte Blutfettwerte können Sie mit einerfettarmen Ernährung verringern.Verzichten Sie auf tierische Fette und

geben Sie allen pflanzlichen Fetten undÖlen mit mehrfach ungesättigtenFettsäuren den Vorzug.

Gehen Sie beim Kochen sparsam mit Salzum und verwenden Sie niemals Salz beiTisch.

Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum einoder leben Sie vollkommen abstinent.

Verbannen Sie die Zigaretten aus IhremLeben. Das tut nicht nur den Arterien,sondern auch Ihrer Lunge gut.

Wenn Sie übergewichtig sind, sollten Sieabnehmen und mehr Sport treiben. Damitschlagen Sie zwei Fliegen mit einer

Klappe. So erhalten Sie Ihr allgemeinesWohlbefinden und reduzieren zugleich IhrGewicht.

Nehmen Sie dreimal täglich einenTeelöffel frisch gepressten Knoblauchsaftein. Wenn Sie den Geruch nicht mögen,können Sie auch Fertigpräparate zu sichnehmen, die Sie in der Apotheke oderDrogerie kaufen können.

Bei einer Arterienverkalkung in denBeinen helfen temperaturansteigendeHalb- und Fußbäder sowie Gymnastik, dasie die Durchblutung fördern.

Lauwarme Ganzwaschungen,wechselwarme Fußbäder, Bürstenbäder

oder Kniegüsse haben denselben positivenEffekt.

Machen Sie täglich einen Spaziergang infrischer Luft. Wenn Sie einen Gartenhaben, sollten Sie morgens auf nassemGras Tau treten.

Versuchen Sie, durch bequeme Schuhe undeine sorgfältige Fußpflege Verletzungen zuvermeiden, da diese aufgrund derschlechten Durchblutung nur langsamabheilen.

Stellen Sie einen Tee aus je fünf GrammBohnenschalen, Bibernellwurzel,Hauhechel, Graswurzel, Sassafrasholz,Lavendelblüten, Faulbaumrinde,

Salbeiblättern, Schachtelhalmkraut undMistelblättern her.

Lassen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einer Tasse Wasseraufkochen, 15 Minuten ziehen lassen undabseihen. Trinken Sie täglich eineungesüßte Tasse.

Krampfadern

Verbrauchtes Blut wird durch die Venenvom Körper zum Herzen und zur Lungetransportiert, wo es wieder mit Sauerstoffangereichert wird.

Ist der Aufwärtstransport desverbrauchten Blutes aus der unterenKörperhälfte, vor allem aus den Beinen,gestört, sind Krampfadern die Folge.

Krampfadern sind verdickt und heben sichbläulich unter der Haut ab. Anfangs sinddie Beine müde und schwer. Späterkommen ein Kribbelgefühl undkrampfartige Schmerzen in den Beinenhinzu.

Gehen Sie bei den genannten Symptomenzum Arzt, da Krampfadern nicht nurunschön aussehen, sondern auch zuVenenentzündungen oder Blutgerinnselnführen können.

Die Ursachen der Krampfadern liegenmeist in einer vererblichenBindegewebsschwäche, in Übergewichtund Bewegungsmangel. Sie können beiFrauen aber auch hormonbedingt währendund nach einer Schwangerschaft auftreten.

Um Ihr Bindegewebe zu stärken, könnenSie eine regelrechte Trinkkur mitZinnkrauttee machen. Der hohe Gehalt anKieselsäure in diesem Tee stärkt dasBindegewebe.

Bleiben Sie niemals zu lange stehen odersitzen. Gehen Sie von Zeit zu Zeit herum,vor allem wenn Sie beruflich viel sitzenmüssen. Empfehlenswert sind auchLaufen, Schwimmen oder Fahrradfahren.

Lassen Sie sich Stützstrümpfe anfertigen,die Sie immer tragen sollten, auch wennes Ihnen zu heiß erscheint. Stützstrümpfemüssen immer gut sitzen, sonst schadensie mehr als sie nützen.

Legen Sie die Beine so oft wie möglichhoch, vor allem dann, wenn sieangeschwollen sind.

Schlagen Sie beim Sitzen Ihre Beine nichtübereinander. Das hemmt den Venenflussund führt zu Krampfadern.

Hilfreich sind Kältetherapien wie einkalter Wickel, Fußbäder oder Kniegüsse.

Stellen Sie das Fußende Ihres Bettes hoch

oder legen Sie Ihre Beine auf einKeilkissen. Es sollte nicht zu steil sein,sondern gerade so, dass Sie es alsangenehm empfinden. So können Sie inder Nacht den Venenrückfluss fördern.

Legen Sie sich mit hochgelegten Beinenhin und bitten Sie Ihren Partner, Ihre Beinevom Fuß bis zum Körper hinauszustreichen.

Machen Sie jeden Morgen und jedenAbend ein wenig Gymnastik: Setzen Siesich hin und spannen Sie beiausgestreckten Beinen dieWadenmuskulatur an, indem Sie die Füßemehrmals abwechselnd in RichtungKörper anziehen.

Legen Sie Spitzwegerich und Arnika zugleichen Teilen für ungefähr zehn Tage inreichlich Branntwein ein und machen Siedann mit der abgesiebten Flüssigkeitmehrmals täglich Umschläge auf dieKrampfadern.

Mischen Sie 20 Gramm Eberwurz, 15Gramm Goldwurzel, zehn GrammTausendgüldenkraut und fünf GrammHolunderblüten. Überbrühen Sie einenTeelöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Tränken Sie ein Tuchin dem erkalteten Tee, drücken Sie es gutaus und legen Sie es als kühlen Umschlagauf die Krampfadern.

Venenentzündung

Bei gestörtem Blutfluss durchKrampfadern oder verursacht durchBakterien kann es zur Entzündung derVenenwand kommen. Sie macht sich durchDruckempfindlichkeit und Schmerzenbemerkbar. Die Umgebung derentzündeten Venen ist geschwollen undheiß.

Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie unter dengenannten Symptomen leiden, da sich vorallem in entzündeten BeinvenenThrombosen bilden können.

Meist werden Venenentzündungen durchKrampfadern verursacht. Aus diesem

Grund gelten die Selbsthilfemaßnahmengegen Krampfadern auch hier. Sehen Siediese bitte unter dem Stichwort»Krampfadern« nach.

Kalte Umschläge, Wickel oder Güsselindern die Beschwerden und hemmen dieEntzündung.

Ziehen Sie unbedingtKompressionsstrümpfe an oder legen Sieeinen Druckverband um die entzündetenVenen, um die Bildung von Thrombosenzu verhindern.

Verrühren Sie Heilerde oder Lehm ausApotheke oder Reformhaus nachPackungsanweisung mit etwas Wasser zu

einem dünnen Brei. Tragen Sie ihn auf dieentzündeten Venen auf und decken Sie dasGanze mit einem Tuch ab. Lassen Sie denBrei einige Stunden einwirken und spülenSie ihn dann sorgfältig ab.

Kochen Sie zwei Esslöffel Haferstroh inzwei Litern Wasser und sieben Sie esdann ab. Baden Sie die Körperstellen, dievon der Venenentzündung betroffen sind,in dieser Flüssigkeit. Sie sollten das Badtäglich wiederholen.

Mischen Sie 20 Gramm Kamille, je 15Gramm Hopfen und Schafgarbe.Übergießen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, 15 Minuten ziehen

lassen und abseihen. Trinken Sie dreimaltäglich eine Tasse.

Ist der Ausgussmal verstopft

Die besten Tipps gegenErkrankungen derNieren und Harnwege

Blasenentzündung

Wenn Sie einen ständigen Harndrangverspüren, dennoch nur kleine Urinmengenabfließen und das Wasserlassen mitbrennenden oder stechenden Schmerzenverbunden ist, handelt es sich meist umeine Blasenentzündung. Der Urin kanntrüb oder rötlich verfärbt sein.

Meist wird eine Blasenentzündung durchBakterien verursacht, die durch dieHarnröhre ihren Weg zur Blase finden. Dadie Harnröhre bei Frauen kürzer ist alsbei Männern, erkranken sie häufiger aneiner Blasenentzündung.

Wenn die Beschwerden trotz IhrerSelbsthilfeversuche auch nach drei Tagennicht abgeklungen sind, sollten Sie einenArzt um Hilfe bitten. Eine bakterielleBlasenentzündung muss meist durch einAntibiotikum bekämpft werden.

Vorbeugend sollten Sie grundsätzlich vieltrinken, also mindestens anderthalb Literpro Tag. Das schwemmt die Bakterien ausder Blase.

Achten Sie auf eine sorgfältige Hygiene.Waschen Sie sich vor und nach jedemGeschlechtsverkehr. Frauen müssen sichaußerdem immer vom Damm in RichtungAfter abputzen und nicht umgekehrt, dasonst Bakterien und Keime vom After in

die Scheide gelangen können.

Verzichten Sie auf alle Seifen undIntimsprays, die die Schleimhaut reizenkönnten.

Verkneifen Sie sich den Gang zur Toilettenicht zu lange, denn die Abwehr gegenBakterien ist bei einer stark gefülltenBlase geschwächt.

Setzen Sie sich nicht auf kalte oder nasseSteine. Nasse Badekleidung sollten Sieimmer gegen trockene austauschen, auchwenn Sie in der Sonne liegen.

Bei einer beginnenden Blasenentzündungsollten Sie schnell reagieren und sofort

viel Blasen- und Nierentee trinken, denSie in der Apotheke als Fertigpräparatkaufen können.

Sie können Ihren Blasentee selbstherstellen: Mischen Sie je 20 GrammZinnkraut, Attichwurzel und Liebstöckel,je 15 Gramm Petersilienfrucht undWacholderbeeren und je fünf GrammThymian und Ringelblume. ÜberbrühenSie zwei Teelöffel dieser Mischung miteiner Tasse kochendem Wasser, fünfMinuten ziehen lassen und abseihen.Ersetzen Sie bei einer Blasenentzündungalle Getränke durch diesen Tee.

Mischen Sie 25 Gramm Schachtelhalm, 15Gramm Hanfsamen und zehn Gramm

Bärentraubenblätter. Übergießen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und dann abseihen.Trinken Sie täglich morgens und abendseine Tasse.

Nehmen Sie ein warmes Voll- oderSitzbad, legen Sie einen warmen Wickelum oder legen Sie eine Wärmflasche oderein Heizkissen auf, denn Wärme in jederForm tut gut und hemmt die Entzündung.

Vielleicht kann ja auch ein Saunagang IhreBeschwerden lindern. Planen Sie ihnregelmäßig ein.

Essen Sie täglich mindestens einen

Esslöffel Kürbiskerne. Sie können sie pur,in Müsli oder Salat vermischt einnehmen.Da sie sich positiv auf den Stoffwechselder Blasenmuskulatur auswirken,bewirken sie Linderung.

Kochen Sie drei Lauchstängel in reichlichWasser ohne Salzzugabe weich. Vondiesem Wasser trinken Sie täglich zweiTassen.

Kochen Sie einen Esslöffel Borretschteein einem halben Liter Wasser auf, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.Trinken Sie alle zwei Stunden ein paarSchlucke dieses Tees.

Überbrühen Sie einen Teelöffel

Bärentraubenblätter mit einem Viertelliterkochendem Wasser, vier Minuten ziehenlassen, abseihen und dreimal täglich inkleinen Schlucken trinken.

Blasenschwäche

Fließt der Urin unwillkürlich ab und kannnicht mehr zurückgehalten werden, sprichtman von einer Blasenschwäche.Besonders wenn die Bauchdecke sichzusammenzieht, also beim Lachen, Niesen,Husten oder Heben von schwerenGegenständen, kann es zu einemunkontrollierten Harnabgang kommen.

Eine Blasenschwäche kannunterschiedlich schwer sein und auchunterschiedlich lange dauern.

Meist jedoch tritt sie bei älterenMenschen auf und wird durch eineallgemeine Muskelschwäche, einemangelhafte Nervenversorgung desSchließmuskels oder die Einnahmebestimmter Medikamente verursacht.

Bei Frauen kann eine Erschlaffung derBauch- und Beckenbodenmuskulatur zueiner Blasenschwäche führen.

Gehen Sie zum Arzt, sobald Ihr Urinunkontrolliert abgeht. Angst oder falscheScham sind völlig fehl am Platz. Gerade

im Anfangsstadium einer Blasenschwächebestehen noch recht großeHeilungschancen.

Trainieren Sie auch vorbeugend IhreBeckenbodenmuskulatur. Dies gilt nichtnur für Frauen während und nach einerSchwangerschaft, sondern auch in denWechseljahren. Spannen Sie IhreBeckenbodenmuskulatur mehrmals täglichan, indem Sie Scheide, Blase und Aftergleichzeitig schließen und die Spannungso lange halten, wie Sie es schaffen.

Beckenbodengymnastik können Sie auch inentsprechenden Gymnastikgruppen oder inkrankengymnastischen Praxen erlernen.Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.

Schwere Lasten sollten Sie immermöglichst nah am Körper tragen. HebenSie sie aus der Hocke hoch und atmen Siedabei aus, um den Beckenboden so wenigwie möglich zu belasten. Das tut auch demRücken gut.

Gehen Sie in regelmäßigen Abständen aufdie Toilette und entleeren Sie Ihre Blasevollständig. Das trainiert sie.

Trinken Sie abends nur noch wenig.

Sorgfältige Hygiene ist besonders wichtig.Wechseln Sie regelmäßig Unterhose oderSlipeinlage. Dabei sollten Sie dieReinigung und Pflege der Haut nichtvergessen.

Bei einer beginnenden, leichtenBlasenschwäche kann Wärme oft zurBesserung führen. Legen Sie sich eineWärmflasche oder ein Heizkissen auf denUnterleib oder nehmen Sie ein warmesHalb- oder Sitzbad.

Dreimal in der Woche sollten Sie einwarmes Sitzbad nehmen, dem Sie eineHand voll Kochsalz zugegeben haben. DasWasser sollte nicht wärmer als 38 °Csein. Mit dieser Kur stabilisieren Sie IhreBlase.

Eine gesunde und ballaststoffreicheErnährung sorgt für eine leichteVerdauung, die Beckenboden und Blasenicht belastet.

Vermeiden Sie Übergewicht undruckartige Bewegungen.

Jede Erkältung sollten Sie gut ausheilen,denn häufiges Husten belastet dasBindegewebe des Beckenbodens.

Nierenbeckenentzündung

Fieber, Übelkeit und Erbrechen, heftigeSchmerzen in der Nierengegend und eintrüber oder rötlich verfärbter Urin sinddie typischen Symptome einer akutenNierenbeckenentzündung.

Sie wird meist durch Bakterien

verursacht, die über Harnröhre, Blase undHarnleiter in das Nierenbecken hochwandern.

Eine chronische Nierenbeckenentzündungkann sich erst nach Jahren bemerkbarmachen. Zu ihren Symptomen zählenAppetitlosigkeit, ständige Müdigkeit,häufiges Wasserlassen, besonders nachts,und Rückenschmerzen.

Durch Nierensteine oderGewebswucherungen wie Nieren- oderBlasentumore kann der Urinabfluss gestörtsein, und der Urin staut sich imNierenbecken, was zu einer chronischenInfektion führt. Auch eine nichtbehandelte, akute

Nierenbeckenentzündung kann chronischwerden.

Gehen Sie umgehend zum Arzt, wenn Sieunter den oben genannten Symptomenleiden. Eine Selbstbehandlung ist beieiner Nierenbeckenentzündung nichtsinnvoll.

Wichtig sind daher die vorbeugendenMaßnahmen, mit denen Sie das Risikoeiner Infektion verringern können.

Das oberste Gebot heißt: viel trinken. Essollten mindestens anderthalb Liter proTag sein.

Beim Abputzen sollten Frauen sich immer

vom Damm in Richtung After reinigen, dasonst Keime vom After in die Scheideverschleppt werden könnten.

Reinigen Sie den Genitalbereich täglichmit einer milden Seife und warmemWasser. Verzichten Sie aufschleimhautreizende Seifen oderIntimsprays.

Nehmen Sie Schmerzmittel nie über einenlängeren Zeitraum ein, da auch sie dieNieren schädigen können.

Eine Blasenentzündung sollten Sie immerbehandeln, da eine nicht vernünftigausgeheilte Entzündung der Blase zu einerNierenbeckenentzündung führen kann.

Unterstützend zur medizinischenBehandlung können Sie den folgenden Teetrinken: Mischen Sie Birkenblätter,Queckenwurzel, Goldrutenkraut,Hauhechelwurzel und Süßholzwurzel zugleichen Teilen. Übergießen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen, abseihen undtäglich drei bis vier Tassen trinken.

Bereiten Sie einen Tee aus einemEsslöffel getrocknetem Goldrutenkraut,das Sie mit einem Viertelliter kochendemWasser überbrühen. Lassen Sie den Teedrei Minuten ziehen und seihen Sie ihn ab.Trinken Sie diesen Tee morgens undabends.

Nierensteine

Durch die Ablagerung von Harnsalzenkönnen Nierensteine entstehen. Sie führennur zu Beschwerden, wenn sie sich imNierenbecken oder im Harnleiterverklemmen. Dann kommt es zu oftunerträglich starken, wehenartigenSchmerzen in der Nierengegend, Übelkeit,Erbrechen, Fieber, Schweißausbrüchenund rötlich verfärbtem Urin.

Bei Auftreten einer solchen Kolik solltenSie umgehend einen Arzt aufsuchen oderauch den Rettungsdienst rufen.

Die Entstehung von Nierensteinen kanndurch Blasen- und

Nierenbeckenentzündungen, eingeengteHarnwege, eine Ernährung, die zu vielOxalsäure enthält, wie sie in Kakao,Spinat und Tee vorhanden ist, Gicht odereine zu geringe Flüssigkeitsaufnahmegefördert werden.

Manchmal können Nierensteineausgeschwemmt werden. Dazu müssen Sietrinken, und zwar so viel wie möglich.

Durch bestimmte Bewegungen, wie etwadas Herabhüpfen einer Treppe, kann dieTrinktherapie unterstützt werden. LassenSie sich von Ihrem Arzt beraten.

Ein heißes Bad oder ein warmer Wickelkönnen das Ausschwemmen unterstützen.

Überbrühen Sie vier EsslöffelGerstenmalzmehl mit anderthalb Liternkochendem Wasser. Lassen Sie das Ganzedrei Stunden stehen und trinken Sie esdann schluckweise über den ganzen Tagverteilt.

Mischen Sie 15 Gramm Eicheln, je zehnGramm Gundelrebe und HeidnischWundkraut sowie je fünf GrammPäonienwurzel, Odermennig undPfingstrose. Übergießen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einer Tassekochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie täglichmorgens und abends eine Tasse.

Ebenfalls hilfreich für den Abgang von

Nierensteinen ist ein Tee aus Purpurdost:Übergießen Sie zwei Teelöffel mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und im Anschlussdaran abseihen. Täglich dreimal eineTasse trinken.

Überbrühen Sie zwei TeelöffelEibischblatt mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und anschließend abseihen. TrinkenSie dreimal täglich eine Tasse von diesemTee. Das hilft gegen die Schmerzen beimAbgang der Nierensteine.

Es kracht imGebälk

Die besten Tipps gegenGelenkerkrankungen

Arthritis

Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung.Man unterscheidet Gelenkrheumatismus,Rheumatisches Fieber, BechterewscheKrankheit und die Gicht.

Die Ursachen des Gelenkrheumatismussind noch weitgehend unbekannt. Erbetrifft vor allem Finger- und Zehgelenkeund äußert sich durch Schmerzen,Rötungen, Verdickungen, die typischeMorgensteifigkeit. Bei fortgeschrittenerKrankheit kann es zur Verformung,Versteifung und Fehlstellung derbetroffenen Gelenke kommen.

Das Rheumatische Fieber ist eine akute,fiebrige Gelenkerkrankung, die infolgeeiner Streptokokken-Infektion auftretenkann. Betroffen sind meist die KnieoderHüftgelenke. Sie schmerzen, sind gerötetund geschwollen. Das RheumatischeFieber ist aufgrund derBehandlungsmöglichkeiten mit Antibiotikaheute eher selten geworden.

Bei der Bechterewschen Krankheit sinddie Wirbelgelenke entzündet. Sie ist nichtheilbar und führt im fortgeschrittenenStadium zur Versteifung und zuVerknöcherungen der Wirbelsäule mit derFolge eines Rundrückens.

Harnsäureablagerungen in den Gelenken,

die durch erbliche Veranlagung oder einezu eiweißhaltige Ernährung entstehen,können zur Gicht führen. Gichtanfälle, diedurch starke körperliche Anstrengung,Alkoholmissbrauch oder eine starkeiweißhaltige Mahlzeit ausgelöst werdenkönnen, führen zu starken Schmerzen undgeröteten und geschwollenen Gelenken. Imfortgeschrittenen Stadium kommt es zuKnochenverformungen.

Fragen Sie umgehend Ihren Arzt um Hilfe,wenn Sie besonders morgens unterGelenkschmerzen leiden und die Gelenkegeschwollen und gerötet sind.

Grundsätzlich müssen alleGelenkerkrankungen mit Medikamenten

behandelt werden. Doch man kann auchselbst einiges tun, um denKrankheitsfortschritt zu verlangsamenoder die Beschwerden zu lindern.

Durch Krankengymnastik, Massage undaktive Bewegungsübungen können dieGelenke beweglich gehalten werden. Zuden geeignetsten Sportarten zählenRadfahren, Schwimmen und Skilanglauf.

Heublumensackauflagen, Moorbäder oderFangopackungen sowie heiße Vollbädertun den Gelenken ebenfalls gut. In derakuten Phase der Erkrankung sollten Siejedoch darauf verzichten.

Bei akuten Schmerzen oder Schwellungen

lindern Eisbeutel oder Eiskompressen dieBeschwerden. Sie dürfen jedoch nur übereinen kurzen Zeitraum angewendetwerden.

Kalte Umschläge oder Auflagen mitHeilerde, Moor oder Lehm können Ihnenbei akuten Entzündungen Linderungverschaffen.

Besserung verspricht der Akupressurpunkt»Talsenke«.

Schmerzstillend wirken Fertigpräparateaus der Teufelskralle zum Einnehmen.Lassen Sie sich von Ihrem Apothekerberaten.

Zur äußerlichen Anwendung sindentzündungshemmende undschmerzstillende Salben und Tinkturen ausArnika, Rosskastanie, Johanniskraut oderBeinwell zu empfehlen.

Hilfreich gegen Gelenkentzündungen istes, altvertraute Ernährungsgewohnheitenzu ändern und beispielsweise auf alleInnereien wie Leber, Niere, Herz und Hirnzu verzichten.

Alkohol ist für Sie verboten, da er dieAusscheidung von Harnsäure verhindertund damit der Harnsäurespiegel steigt.

In jeder Apotheke gibt esentzündungshemmende Tees aus Zinnkraut

und Brennnessel. Bereiten Sie sie nachAnleitung zu und trinken Sie täglich dreiTassen.

Wenn Sie den Tee selbst herstellenmöchten: Überbrühen Sie einen TeelöffelZinnkraut oder Brennnessel mit einemViertelliter kochendem Wasser, fünfMinuten ziehen lassen und abseihen.

Wenn Sie keine Nierenprobleme haben,können Sie täglich drei Wacholderbeerenkauen.

Zwiebelauflagen auf den betroffenenGelenken entziehen diesen dieKrankheitsstoffe.

Entzündliche Schwellungen gehen durchUmschläge mit Speisequark schnellerzurück.

Bei leichteren Schmerzen hilft einUmschlag mit zerquetschtenBaumtropfblättern von Geißfuß oderGiersch, den Sie am besten über Nachteinwirken lassen.

Geben Sie zehn Gramm Perubalsam und jefünf Gramm Lavendel-, Rosmarin- undNelkenöl sowie etwas Salz in 500 GrammFranzbranntwein und vermischen Sie allesgut. Reiben Sie mehrmals täglich dieerkrankten Gelenke mit dieser Tinktur ein.

Geben Sie drei Esslöffel schwarze

Melasse in eine große Schüssel, die Siemit warmem Wasser auffüllen. Baden Siedann für etwa zwanzig Minuten IhreGelenke darin. Danach werden sie mitOlivenöl eingerieben.

Mischen Sie 20 Gramm Huflattich, 15Gramm Käsepappel, zehn GrammLeinsamen und fünf GrammHimmelbrandkraut. Verkochen Sie dieseMischung mit einem halben Liter Wasser.Lassen Sie sie etwa dreißig Minutenstehen und legen Sie sie kühl auf dieerkrankten Gelenke.

Hilfreich ist auch der folgende Umschlag:Mischen Sie je 15 GrammBrennnesselkraut und Feldkümmel, zehn

Gramm Leinsamen und je fünf GrammKamillen- und Holunderblüten. Lassen Siediese Mischung mit einem halben LiterWasser etwa dreißig Minuten kochen unddann abkühlen. Tränken Sie einLeinentuch in der erkalteten Flüssigkeitund legen Sie es auf das Gelenk.

Arthrose

Mit zunehmendem Alter tretenVerschleißerscheinungen in den Gelenkenauf. Sie werden allmählich steifer,verändern sich zunehmend und könnenmitunter starke Schmerzen verursachen.Nun spricht man von einer Arthrose.

Sie macht sich durch Schwellungen undVerdickungen der erkrankten Gelenkebemerkbar. Die Beschwerden treten meistmorgens und nach stärkerer Belastung auf.In den häufigsten Fällen sind die Hüfteoder die Kniegelenke betroffen.

Gehen Sie bei entsprechenden Symptomenoder auch, wenn Sie sich in IhrerBeweglichkeit eingeschränkt fühlen, zumArzt. Die richtige Behandlung kann eineArthrose zwar nicht heilen, denKrankheitsfortschritt jedoch aufhaltenoder zumindest verlangsamen.

Über- und Fehlbelastungen der Gelenkekönnen den Alterungsprozessbeschleunigen, daher sollten Sie bereits

vorbeugend versuchen, Ihre Gelenkebeweglich zu halten und Übergewicht zuvermeiden.

Kann es durch Knochenbrüche oderangeborene oder erworbeneHüftgelenksleiden zur Fehlbelastungkommen, können Sie durch gezielteGymnastik dagegen angehen.

Eine Arthrose kann gebremst werden,wenn Sie sich möglichst viel bewegen,ohne aber die Gelenke zu belasten. Diegeeignetsten Sportarten sind daherSchwimmen, Gymnastik und Radfahren.

Sehr zu empfehlen ist auch das Training anKraftmaschinen. Wichtig sind eine

langsame Bewegungsgeschwindigkeit unddie genaue Berücksichtigung der Druck-und Zugbelastungen in den verschiedenenWinkelstellungen der Gelenke. Lassen Siesich in einem seriösen Fitnessstudioberaten und von einem geschulten Trainerüberwachen.

Wenn Sie übergewichtig sind, sollten Sieunbedingt alles daran setzen, Ihr Gewichtzu reduzieren. Essen Sie überwiegendfrisches Obst und Gemüse und bewegenSie sich zusätzlich regelmäßig im Freien.

Wärmeanwendungen lindern dieBeschwerden. Ob Wärmflasche,Heublumensack oder Fangopackungen, siealle sind hilfreich.

Gönnen Sie sich regelmäßig ein warmesVollbad mit Zusätzen aus Moor, Schwefeloder Heublumen.

Überbrühen Sie einen Teelöffel Bärlappmit einem Viertelliter kochendem Wasser,kurz ziehen lassen und abseihen. TrinkenSie morgens etwa 30 Minuten vor demFrühstück eine Tasse in kleinenSchlucken.

Reiben Sie die erkrankten Gelenkezweimal täglich mit Rizinusöl ein.Massieren Sie so lange, bis das Ölvollständig eingedrungen ist.

Ersetzen Sie einen Teil der täglichenMahlzeiten durch Haferschleim oder

Haferschleimsuppe. Diese Kur müssenSie über längere Zeit machen und nochdrei bis vier Monate in die schmerzfreieZeit hinein fortführen. Anschließendsollten Sie sie zweimal jährlich für ein biszwei Monate wiederholen.

Gelenkverletzungen

Stumpfe Verletzungen können zu einerPrellung in den Gelenken führen. Dasbetroffene Gelenk ist äußerstdruckempfindlich und nur noch schlechtbeweglich.

Durch Umknicken oder Verdrehen eines

Gelenks kann es zu Verstauchungenkommen. Das Gelenk, meist Hand-, Fuß-oder Kniegelenk, tut weh und istgeschwollen.

Bei einer Verrenkung wurden zweiKnochenenden innerhalb eines Gelenksverschoben. Das erkrankte Gelenk istbewegungsunfähig, schmerzt und istgeschwollen. Die meisten Verrenkungenkommen im Schultergelenk vor.

Bei einer Verrenkung dürfen Sie niemalsversuchen, das Gelenk selbst wiedereinzurenken. Dies sollten Sieausschließlich einem Arzt überlassen,ansonsten erhöhen Sie dieVerletzungsgefahr.

Wenn Sie glauben, dass Bänder oderMuskel gerissen sind, oder der Verdachtbesteht, dass die Gelenkkapsel verletzt ist,sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Bei den meisten Gelenkverletzungenhandelt es sich um Sportverletzungen, diejedoch häufig durch wenige vorbeugendeMaßnahmen vermieden werden könnten.

Wichtig ist, dass Sie sich vor jedersportlichen Betätigung gründlichaufwärmen. Das macht die Gelenkeelastischer.

Überschätzen Sie sich und IhrLeistungsvermögen nicht. Steigern Sie IhrTrainingspensum nur allmählich und

zwingen Sie sich nicht zuHöchstleistungen, die Sie nicht bewältigenkönnen.

Schwierige und gefährliche Sportartenoder Übungen sollten Sie niemals ohnedie nötige Konzentration vornehmen.

Bei leichteren Verletzungen können Sieselbst einiges tun, um denSelbstheilungsprozess zu fördern. Dochsollten Sie einen Arzt aufsuchen, wennauch nach einigen Tagen noch keineBesserung eingetreten ist.

Wenn das Gelenk geschwollen ist odersichtbare Blutergüsse vorhanden sind, istKälte besonders hilfreich. Kühlen Sie das

Gelenk mit nassen Tüchern, einerEiskompresse, einem Eisbeutel oder mitEisspray. Auch die für Kühltaschenverwendeten Kühlelemente könnenhilfreich sein.

Die Schwellung bildet sich ebenfallsschneller zurück, wenn Sie das verletzteGelenk hochlagern.

Es versteht sich von selbst, dass Sie dasGelenk ruhig halten. Belasten Sie es sowenig wie möglich. Eine elastische Bindekann ihm zusätzlichen Halt geben.

Schmerzstillend und entzündungshemmendwirken Salben oder Tinkturen aus Arnika,Beinwell, Johanniskraut oder

Rosskastanie.

Ätherische Öle wie Johanniskraut-,Schafgarben-, Kamillen- oderArnikablütenöl wirken schmerzstillend, dasie die örtliche Durchblutung verbessern.

Mischen Sie Arnikablüten und -wurzeln zugleichen Teilen und überbrühen Sie einenTeelöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser. Kurzziehen lassen und abseihen. Machen Siesich einen Umschlag aus dem Sud undlegen Sie diesen auf die Prellung. Darüberkommt ein Verband. Sie sollten diesenUmschlag dreimal täglich wiederholen.

Wenn Männerleiden

Die besten Tipps gegenMännerleiden

Hodenentzündung

Eine Hodenentzündung kann durchBakterien verursacht werden oder alsKomplikation bei Mumps auftreten.

Gehen Sie umgehend zum Arzt, wenn Siein den Hoden Schmerzen verspüren. Eineverschleppte Entzündung kann zurUnfruchtbarkeit führen.

Wenn Sie Ihre Hoden auf einem kleinenKissen zwischen den Beinen lagern,hängen sie nicht herab und dieBeschwerden werden auf diese Weisegelindert.

Achten Sie, auch vorbeugend, auf einesorgfältige Hygiene. Waschen Sie IhrenGenitalbereich täglich mit warmemWasser und sanfter Seife und trocknen Siesich sorgfältig ab. Wechseln Sie täglichdie Unterhose.

Potenzstörungen

Die häufigste Ursache vonPotenzstörungen ist das Alter, doch kannes auch bei jüngeren Männern, bedingtdurch Krankheiten oder privaten wieberuflichen Stress, zu einer anhaltendenoder auch nur vorübergehendenPotenzschwäche kommen.

Sprechen Sie sich mit Ihrem Partner ausund gehen Sie zum Arzt. Scham ist nichtangebracht und in vielen Fällen kann Ihnengeholfen werden.

Ananas, süße Mandeln, Honig, Spargelund Hafergerichte steigern die Potenz undsollten in Ihren täglichen SpeiseplanEingang finden.

Essen Sie viel Artischocken oder trinkenSie täglich drei Esslöffel Artischockensaftaus dem Reformhaus.

Trinken Sie täglich ein Glas Selleriesaft.

Zerquetschen Sie das Innere von 15Kirschkernen und übergießen Sie sie mit

100 Millilitern Weingeist. Lassen Sie dasGanze vier Wochen ziehen und seihen Siees dann ab. Nehmen Sie morgens undabends je einen Teelöffel ein.

Setzen Sie 20 Gramm fein geschnitteneWalnussschalen mit 120 MilliliternTrinkfeinsprit für 14 Tage an. Danachwird die Flüssigkeit abgepresst undfiltriert. Nehmen Sie viermal täglich jedrei Tropfen dieser Nusswassertinktur mitetwas Wasser ein.

Versuchen Sie, Stress in jeder Form zuvermeiden, und machen Sie sich mitEntspannungstechniken wie zum Beispielautogenem Training oder auch Yogavertraut.

Prostatavergrößerung

Die männliche Prostata, dieVorsteherdrüse, liegt direkt unterhalb derHarnröhre und umschließt den oberen Teilder Harnröhre. Sie kann sich im Alterdurch hormonelle Umstellungen, gut- oderbösartige Tumore vergrößern und denUrinabfluss aus der Blase erschwerenoder verhindern.

Die Prostata beginnt meist ab dem 50.Lebensjahr zu wachsen, und ersteBeschwerden machen sich bemerkbar.Zunächst verspürt man einen häufigen,auch nächtlichen Harndrang. DerUrinstrahl wird mit der Zeit dünner undschwächer, wodurch sich die Blase nicht

mehr vollständig entleeren kann.

Im fortgeschrittenen Stadium tropft Urinnach dem schmerzhaften Wasserlassennoch in die Unterhose und in schlimmenFällen kann eine Blasenentleerungvollkommen verhindert sein.

Suchen Sie einen Arzt auf, sobald Sie diegenannten Symptome bemerken. Ambesten kann Ihnen ein

Urologe, also ein Facharzt für Nieren,Harnwege und männlicheGeschlechtsteile, helfen.

Bei einer beginnendenProstatavergrößerung sollten Sie viel

harntreibende Blasen- und Nierenteestrinken. Dies kann Linderung bringen.

Nehmen Sie temperaturansteigendeFußbäder, Sitzoder Halbbäder, denen SieKamille, Heublumen oder Zinnkrautbeigegeben haben.

Machen Sie warme Auflagen mitHeublumensäckchen. Sie wirkenberuhigend und entkrampfend.

Achten Sie immer auf eine vollständigeund geregelte Blasenentleerung.

Frauen haben’sschwer

Die besten Tipps gegenFrauenleiden

Ausfluss

Ausfluss weist nicht immer auf eineErkrankung hin. In der ersten Zyklushälfteund vor allem vor dem Eisprung wirdmehr Scheidensekret produziert. Dasgleiche gilt während der Schwangerschaftund in den ersten Wochen nach derGeburt.

Ist der Ausfluss aber wässrig, grünlich,gelblich oder rötlich verfärbt und ist dieScheide zusätzlich geschwollen, gerötetoder juckt, sollten Sie einen Arztaufsuchen.

Mechanische Empfängnisverhütungsmittelwie die Spirale, scharfe Seifen oderIntimsprays sowie bestimmteMedikamente können die Schleimhautreizen und zu krankhaftem Ausfluss führen.

Auch Entzündungen und Tumore in derGebärmutter oder Bakterien-, Viren- oderPilzinfektionen der Scheide können sichdurch verstärkten und unangenehmriechenden Ausfluss bemerkbar machen.

Verstärkter Ausfluss kann durchSchafgarbentee vermindert werden.Überbrühen Sie dazu einen TeelöffelSchafgarbe mit einem Viertelliterkochendem Wasser, drei Minuten ziehenlassen und abseihen. Trinken Sie diesen

Tee dreimal täglich in kleinen Schlucken.

Infektionen lassen sich am besten mit einersorgfältigen Hygiene verhindern.

Waschen Sie die äußeren Geschlechtsteiletäglich mit warmem Wasser und einermilden Seife.

Wechseln Sie täglich Ihre Unterhose.

Scheidenspülungen sind überflüssig undschädlich. Sie reizen unnötig dieScheidenflora.

Wischen Sie sich nach dem Gang auf dieToilette immer vom Damm in Richtung

After ab. Nie umgekehrt, da sonstBakterien aus dem Darm in die Scheidegelangen können.

Bei einer Pilzinfektion ist diese Hygienebesonders notwendig. Tragen Sie nurkochfeste Unterwäsche und benutzen Sietäglich frische Handtücher. So reduzierenSie die Gefahr, sich immer wieder neu zuinfizieren.

Eng geschnittene Jeans, Unterwäsche undStrumpfhosen aus synthetischen Fasernschaffen ein pilzfreundliches, weilwarmes und sauerstoffarmes Klima.Tragen Sie daher nur lockere undbequeme Kleidung aus Naturfasern.

Da Pilze sich in einem feuchtwarmen undsüßen Milieu besonders wohl fühlen,sollten Sie sich möglichst zuckerarmernähren, um ihnen den Nährboden zuentziehen. Das gilt besonders bei immerwiederkehrenden Pilzinfektionen.

Essen Sie dagegen viel frisches Gemüse,Salate, Quark, Joghurt, Käse, Fleisch undFisch.

Schränken Sie auch den Verzehr vonkohlehydratreichen Lebensmitteln wieBrot, Nudeln oder Kartoffeln ein.

Warme Sitz- und Vollbäder, denen Sieentzündungshemmende Substanzen wieEichenrinde, Kamille, Zinnkraut,

Schafgarbe oder Salbei beigegeben haben,lindern die Beschwerden. DiePflanzenextrakte können Sie sehr gut fertigkaufen.

Muss eine Pilzerkrankung mitMedikamenten behandelt werden, sollteauch Ihr Partner mit denselbenMedikamenten in Cremeform behandeltwerden. Er kann sich beimGeschlechtsverkehr, auch ohne eigeneBeschwerden zu haben, infizieren und diePilze an die Frau zurückgeben, was denBehandlungseffekt zunichte machenwürde.

Menstruationsbeschwerden

Menstruationsbeschwerden treten meisteinige Tage vor der Menstruation auf undlassen bei Eintreten der Blutung nach. Siesind sowohl körperlicher als auchpsychischer Natur.

Viele Frauen klagen über ziehendeSchmerzen im Unterleib, Kreuzschmerzen,Verstopfung und Völlegefühl sowieÜbelkeit und Kopfschmerzen.

Gleichzeitig machen sich Reizbarkeit,innere Unruhe, starkeStimmungsschwankungen, Depressivität,Schlaflosigkeit undKonzentrationsschwierigkeiten

bemerkbar.

Die Ursachen dieser typischenBeschwerden sind noch nicht hinreichendgeklärt, doch wird ihre Ursache in denhormonellen Schwankungen vermutet, diemit der Menstruation zusammenhängen.

Wenn Sie stark unter den beschriebenenSymptomen leiden, so dass Sie Ihrenberuflichen oder privaten Verpflichtungennicht mehr nachkommen können, Blutungenaußerhalb der Regel auftreten und Sieschon länger als ein Jahr nicht mehr vomFrauenarzt untersucht worden sind, solltenSie von ihm die Ursachen abklären lassen,damit er ernsthafte Erkrankungenausschließen und eine Behandlung

vorschlagen kann.

Nehmen Sie warme Fuß- oder Sitzbäder,da Wärme nicht nur Sie, sondern auch dieUnterleibsorgane entspannt undentkrampft.

Auch Heizkissen, Wärmflasche oder einwarmer Heublumensack auf dem Unterleibbringen Linderung.

Legen Sie gerade jetzt besonders vielWert auf Entspannung. Machen Sieautogenes Training oder Yoga. Aber auchein Spaziergang kann hilfreich sein.

Bei ziehenden oder krampfartigenSchmerzen im Unterbauch helfen leicht

kreisende Massagen mit Johanniskrautöl.Bei zusätzlichen Kreuzschmerzen könnenSie auch die Lendengegend in dieMassage mit einbeziehen.

Die Akupressurpunkte »Meer derEnergie«, »Treffpunkt der drei Yin«,»Höchste Attacke« und »Talsenke«können Ihre Beschwerden lindern.

Trinken Sie kurz vor der Menstruationreichlich Leinsamentee.

Mischen Sie je 15 Gramm Frauenmantel,Gänsefingerkraut und Johanniskraut, jezehn Gramm Pestwurzel, weißeTaubnessel, Schafgarbe, Mistel undHirtentäschchen und fünf Gramm Salbei.

Zwei Teelöffel davon mit einer TasseWasser kochen und fünf Minuten ziehenlassen. Dann abseihen und einige Tage vorder Menstruation täglich vier Tassen überden Tag verteilt trinken.

Wenn die Menstruation vor allem IhrePsyche belastet, sollten Sie sich beiFreunden aussprechen oder einenPsychotherapeuten zu Rate ziehen.

Wechseljahre

Wenn die Eierstöcke ihre Funktionaufgeben und die Produktion weiblicherGeschlechtshormone einstellen, befindet

sich die Frau in den Wechseljahren, diesich über zehn Jahre erstrecken können.

Zu Beginn dieser Umstellung kommt es zuunregelmäßigen Menstruationen, die dannganz aussetzen. Der Hormonspiegel sinkt,was zu Depressionen, Stimmungslabilität,erhöhten Blutfettwerten und einerverringerten Knochendichte führen kann.

Sind die körperlichen und psychischenBelastungen während der Wechseljahrebesonders stark, sollten Sie nicht zögern,einen Arzt aufzusuchen. Er kann Ihnennach einer eingehenden UntersuchungBehandlungen vorschlagen, die IhnenLinderung verschaffen.

Bitten Sie Ihren Partner, Ihre Familie undIhren Freundeskreis um Unterstützung,denn es ist wichtig, dass Sie gerade indieser Phase Ihres Lebens seelischen undmoralischen Rückhalt finden.

Gehen Ihre Wechseljahre mitZyklusstörungen einher, könnenpflanzliche Extrakte aus Mönchspfefferoder Taubensilberkerze wieder etwasRegelmäßigkeit bringen.

Baldrian, Johanniskraut, Hopfen oderMelisse sind die guten Geister, wenn Sieunter Angst, Unruhe, Schlaflosigkeit,Stimmungsschwankungen und depressivenVerstimmungen leiden.

Präparate aus Nachtkerzenöl,Blütenpollen oder Ginseng können IhrAllgemeinbefinden erheblich verbessern.

Kurze, lauwarme Halb- oder Sitzbädersind ebenso zu empfehlen wieregelmäßiges Wassertreten.

Auch Vollbäder mit Zusätzen aus Sole,Moor und Heublumen sind hilfreich. Ambesten kaufen Sie die Fertigpräparate inder Apotheke.

Entspannungs- und Atemtherapien könnenIhr inneres Gleichgewicht stärken. KaufenSie sich einen laienverständlichenRatgeber oder informieren Sie sich überentsprechende Kurse in Ihrer

Volkshochschule.

Bei einer Verminderung derKnochendichte, der so genanntenOsteoporose, kann eine kalziumreicheErnährung oder die Einnahme vonKalzium-Präparaten hilfreich sein.

Sie ist übrigens auch vorbeugend gegendiese Erkrankung von Nutzen.

Manchmal kann auch eine Hormontherapiesinnvoll sein. Das jedoch sollte Ihr Arztentscheiden, der die Therapie dann auchüberwachen sollte.

Einmal und niewieder

Die besten Tipps gegenKindererkrankungen

Allgemeine Erkrankungen

Wenn Kinder krank werden, heißt dasnatürlich keineswegs, dass es sich immerum die typischen Kinderkrankheitenhandelt. Sie können unter denselbenalltäglichen Erkrankungen wieErwachsene leiden, sollten dann aberanders behandelt werden.

Daher werden im Folgenden möglicheMaßnahmen gegen leichtere Krankheitenaufgeführt, die Sie jedoch immer mitIhrem Kinderarzt absprechen sollten.

Blähungen

Gerade in den ersten drei Lebensmonatenleiden manche Kinder ganz besondersunter Blähungen, da die Verdauung nochnicht hundertprozentig funktioniert. Siebereiten besonders Flaschenkindern großeSchmerzen, denen sie vor allem nach denMahlzeiten lauthals Ausdruck geben.

Übergießen Sie einen halben Teelöffelzerdrückte Fenchelsamen mit einemViertelliter kochendem Wasser, zehnMinuten ziehen lassen und abseihen.Geben Sie einen Teelöffel dieses Tees indie Flaschennahrung oder vor derStillmahlzeit mit der Pipette oder Flasche.Massieren Sie vor jeder Mahlzeit den

Bauch Ihres Kindes mit ein bis zweiTropfen Kümmelöl. Reiben Sie eszwischen Brustbeinende und Nabel mitkreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinnein.

Bei Blähungen hat sich auch der sogenannte Fliegergriff bewährt. Tragen Siedas Kind bäuchlings auf Ihrem Unterarm,wobei der Kopf des Kindes von Ihnenweg zeigt. Mit Ihren Handballen könnenSie nun leichten Druck auf den darüberliegenden Unterbauch des Kindesausüben. Am besten beruhigt sich dasKind, wenn Sie dabei umhergehen.

Durchfall

Durchfall kann für die kleinenErdenbürger gefährlich werden, da sie zuviel Flüssigkeit und Mineralsalzeverlieren. Gehen Sie daher unbedingt zumArzt, wenn sich nach zwei Tagen keineBesserung einstellt.

In der Apotheke gibt es spezielleElektrolyt-Lösungen, die den Flüssigkeits-und Mineralverlust gezielt ausgleichen. IhrKind sollte sie bereits bei beginnendemDurchfall einnehmen.

Brombeerblättertee wirkt stopfend.Übergießen Sie zwei TeelöffelBrombeerblätter mit einem halben Liter

kochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Geben Sie IhremKind diesen Tee über den Tag verteilt.

Setzen Sie einen Esslöffel getrockneteHeidelbeeren mit einem Viertelliterkochendem Wasser auf und lassen Sie dasGanze zehn Minuten zugedeckt kochen.

Danach wird der Tee abgesiebt und nachdem Abkühlen verschlossen aufbewahrt.Säuglinge bekommen drei- bis fünfmaltäglich ein bis zwei Teelöffel, Kleinkinderdrei- bis fünfmal täglich eine halbe Tasse.

Um den Stuhl wieder zu festigen, könnenSie Ihrem Kind einen geriebenen Apfeloder Möhren geben. Sie wirken beide

stopfend.

Erkältung

Eine verstopfte Nase sollte immerbehandelt werden, da ein unbehandelterSchnupfen zu einer Mittelohrentzündungführen kann.

Muttermilch vollbringt wahre Wunder. Siekönnen sie beliebig oft in die Nase IhresSäuglings träufeln. Am besten geht diesesdirekt von der Brust, Sie können aber auchMilch sammeln und mit einer Pipette indie Nasenlöcher träufeln.

Bei grünlich-dickem Sekret ist Salzlösungeher geeignet. Lassen Sie einen TeelöffelSalz in einem halben Liter Wasseraufkochen und geben Sie die Salzlösungabgekühlt in ein ausgekochtes Fläschchen.Träufeln Sie mehrmals täglich ein bis dreiPipetten in die Nasenlöcher.

Sorgen Sie immer, vor allem nachts, füreine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Siekönnen dazu feuchte Tücher aufhängenoder einen Flaschenwärmer mit Wasserfüllen und auf halber Stufe eingeschaltetlassen.

Auch Majoranbutter macht die Nase frei.Sie können sie in Apotheke oderReformhaus kaufen und mehrmals täglich

in oder unter die Nasenlöcher reiben.

In der Apotheke erhalten Sie kampfer- undmentholfreie ätherische Öle für Kinder,von denen Sie einige Tropfen auf denSchlafanzug oder die Kleidung gebenkönnen.

Fieber

Um Fieber zu messen, sind besonders zuempfehlen: quecksilberfreieDigitalthermometer mit einer beweglichen

Spitze, Schnullerthermometer oder diemodernen Ohrthermometer. Bei denletzteren allerdings braucht man ein wenigÜbung, da es leicht zu schwankendenTemperaturangaben kommen kann.

Messen Sie immer morgens nach demAufstehen, nach dem Mittagsschlaf undabends vor dem Einschlafen und, falls eserforderlich ist, auch nachts.

Bei normalem Fieberverlauf sindPulswickel mit Arnikaessenz,Wadenwickel undGanzkörpereinreibungen mit Lavendelölzu empfehlen.

Der kindliche Organismus kann – im

Gegensatz zu dem eines Erwachsenen –auch hohes Fieber zwischen 39 °C und 41°C recht gut verkraften. Obschon seineHeilkraft nicht zu unterschätzen ist, sollteFieber dennoch immer behandelt werden.

Hat Ihr Kind hohes Fieber und gleichzeitigeine kühle Haut, sollten Sie IhrenKinderarzt aufsuchen. Das gleiche gilt beiauftretenden Fieberkrämpfen.

Husten

Bei länger anhaltendem Husten oderheftigen Hustenanfällen, besonders inVerbindung mit Fieber, sollten Sie Ihren

Kinderarzt um Hilfe bitten.

Legen Sie zweimal täglich warmeLavendel- oder Quarkwickel auf die Brustdes Kindes. Das lindert den Hustenreizund zieht die Entzündung aus dem Körper.

Es lohnt sich auch, eigenen Hustensaftherzustellen: Schneiden Sie dazu eineGemüsezwiebel in Scheiben und schichtenSie sie mit Zucker bestreut übereinander.Zwischen die Zwiebelscheiben legen Siejeweils einige Lakritze. Lassen Sie dasGanze einige Stunden ziehen und fangenSie dabei den Saft auf. Das Kind bekommtmehrmals täglich einen halben bis ganzenTeelöffel. Der Hustensaft hält sich imKühlschrank drei bis vier Tage.

Hyperaktivität

Ist Ihr Kind auffällig unruhig, schläft esschlecht, kann es sich nicht oder nurschlecht konzentrieren und ist es darüberhinaus häufig aggressiv, könnte es sein,dass es hyperaktiv ist.

Dies rührt oftmals vonNahrungsmittelunverträglichkeiten oderauch von psychischen Problemen her.

Stellen Sie zur Beruhigung desNervensystems Ihres Kindes seineErnährung um: Sorgen Sie für eineausreichende Versorgung mit denVitaminen des B-Komplexes, mit Zink undEisen.

Versuchen Sie alle Konservierungsstoffe,künstliche Farbstoffe, Stabilisatoren undsonstige chemische Zusätze in derNahrung zu vermeiden.

Streichen Sie Kakao, Cola-Getränke, Tee,Milch, Zucker und Schokolade möglichstganz vom Speiseplan Ihres Kindes, dennsie regen das Nervensystem an.

Mischen Sie zehn GrammBrunellenspitzen und je fünf Gramm Heil-Ziest und Borretsch. Überbrühen Sie dieseMischung mit einem halben Literkochendem Wasser. Zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Geben Sie IhremKind dreimal täglich eine Tasse davon,das beruhigt.

Hängen Sie einen Leinenbeutel mitHopfenköpfchen ins Badewasser. DieserBadezusatz hat ebenfalls beruhigendeWirkung.

Insektenstiche

Um Insektenstichen vorzubeugen, könnenSie den ganzen Körper mit Zedern- oderZitronen-MelissenÖl einreiben.

Den besten Schutz bietet nachts immernoch das gute alte Insektennetz, das Sieüber das Bett hängen. Wegen derBrandgefahr nicht unter die Deckenlampehängen.

Das Kinderzimmer bleibt insektenfrei,wenn Sie eine halbierte Zitrone mitgetrockneten Nelken spicken und auf dieFensterbank legen.

Rufen Sie sofort einen Arzt, wenn IhrKind Überempfindlichkeitsreaktionen aufInsektengift zeigt oder der Stich in derRachengegend liegt.

Machen Sie kühle Auflagen oder legen SieZwiebel-, Kartoffel-, Zitronen- oderApfelscheiben auf die Einstichstelle.

Eine Zecke sollten Sie durch eine rascheLinks- oder Rechtsdrehung entfernen.Wenn Sie es sich nicht zutrauen, solltenSie einen Arzt um Hilfe bitten.

Beträufeln Sie die Zecke bitte vorher nichtmit Öl, da sie kurz vor dem Ersticken allein ihr befindlichen Giftstoffe an denKörper Ihres Kindes abgibt.

Juckreiz

Allergische Ekzeme sind fast immer mitstarkem Juckreiz verbunden und gehörenin ärztliche Behandlung.

Der Juckreiz selbst kann aber durch einegezielte Salbenmischung deutlich gelindertwerden. Lassen Sie in der Apotheke eine35-Gramm-Dose Ekzevowensalbe mit 80Gramm Borsalbe und 80 Gramm

Penatencreme mischen und tragen Sie dasGanze zweimal täglich dünn auf die amstärksten juckenden Hautstellen auf.

Ohrenschmerzen

Ohrenwickel mit Kamille oderZwiebelzusätzen sind hilfreich gegenOhrenschmerzen. Legen SieKamillenblüten oder gehackte Zwiebeln inein dünnes Tuch ein, erwärmen Sie es aufKörpertemperatur und legen Sie es auf dasschmerzende Ohr. Binden Sie einenWollschal darüber oder setzen Sie demKind eine warme Mütze auf.

Beachten Sie bitte, dass derZwiebelwickel nicht in die Augengelangen darf. Er muss daher gut am Randabschließen.

Verbrennungen undSonnenbrand

Brandwunden sollten Sie sofort in kaltesWasser tauchen oder mit kaltem Wasserübergießen, notfalls auch durch dieKleidung hindurch.

Bei größeren Brandwunden sollten Siegemeinsam mit dem Kind duschen.Wichtig ist, dass die Behandlung mit

kaltem Wasser mindestens 30 Minutenanhält.

Wundsein

Der beste Schutz gegen Wundsein istimmer noch häufiges Wickeln. Der PoIhres Kindes wird es Ihnen danken.

Sollte er dennoch einmal wund gewordensein, gilt als oberstes Gebot: Luft an dieHaut lassen. Lassen Sie Ihr Kind, so oft esgeht, ohne Windel liegen. Kinder genießenes und können sich obendrein noch vielbesser bewegen.

Benutzen Sie im Windelbereich keinenPuder, denn durch die Feuchtigkeit kommtes zur Bildung von Krümeln, die dann ander Haut des Kindes scheuern.

Es gibt hervorragende Wundcremes ganzohne chemische Mittel. Sie werden dünnaufgetragen und fördern die Heilung.Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach.

Zahnen

Wenn die Zähnchen durchbrechen, bereitetdas häufig Schmerzen. Die Kleinen sindquengelig, wollen nicht mehr an die Brustund beißen auf allem herum, was sie

finden können.

Erleichterung verschaffen spezielleBeißringe, die Flüssigkeit enthalten. Siewerden im Kühlschrank aufbewahrt undsind bei Bedarf wohltuend kühl.

Sie können aber auch eine Möhre schälenund in einen feuchten Waschlappeneingewickelt im Kühlschrankaufbewahren. Massieren Sie bei akutenBeschwerden die entsprechende Stelledes Zahnfleisches mit dieser Möhre.

Kinderkrankheiten

Zahlreiche der früher stark verbreitetenund auch gefürchteten Kinderkrankheitensind heute seltener geworden. Zuverdanken ist dies vor allem denImpfungen, der besten und sinnvollstenKrankheitsvorsorge, dennKinderkrankheiten sind nicht nur harmlos.Sie können zu Komplikationen führen, dieoft schwerwiegende, bleibende Schädenmit sich führen.

Durch den Rückgang derKinderkrankheiten ist ein falschverstandenes Gefühl der Sicherheitentstanden. Deshalb lassen viele Elternihre Kinder heute nicht mehr impfen.

Doch das ist falsch, denn ohne Impfschutz

gefährdet man sich selbst sowie seineUmgebung, und Krankheiten nehmenwieder zu.

Dreitagefieber

Beim Dreitagefieber handelt es sich umeine meist relativ harmloseViruserkrankung, die in der Vielzahl derFälle Säuglinge und Kleinkinder betrifft.

Sie macht sich durch hohes Fieberbemerkbar, dass drei bis vier Tage anhält.

Wenn das Fieber sinkt, kommt es zu einemHautausschlag in Form von kleinen, rotenFlecken, die nach wenigen Tagen wiederverschwinden.

Bei anhaltendem Fieber oder Auftretendes Hautausschlages sollten Sie denKinderarzt aufsuchen, um Scharlach oderMasern ausschließen zu lassen.

Das einzige, was Sie tun können, ist, dasFieber zu senken. Legen Sie Ihrem Kindmehrmals täglich kühle Wadenwickel umund geben Sie ihm notfalls einFieberzäpfchen.

Geben Sie Ihrem Kind viel zu trinken, daes durch das Fieber viel Flüssigkeit und

auch Salz verliert.

Keuchhusten

Keuchhusten beginnt in den ersten beidenWochen der Erkrankung wie eine normaleErkältung. Erst danach setzen dietypischen Hustenattacken ein. Siebeginnen meist nachts mit kurzenHustenstößen und enden mit einempfeifenden Geräusch beim Einatmen.Manche Kinder erbrechen nach einemHustenanfall auch zähen Schleim.

Besonders für Säuglinge kannKeuchhusten ausgesprochen gefährlichwerden, da ihre Atmung nach einerHustenattacke aussetzen kann.

Gehen Sie zum Arzt, wenn der Verdachtauf Keuchhusten besteht oder Siebefürchten, dass Ihr Säugling sichangesteckt hat.

Um die ärztliche Behandlung zuunterstützen, sollten Sie Ihrem Kind vielzu trinken geben und die Luftfeuchtigkeiterhöhen, indem Sie feuchte Tücher imRaum aufhängen.

Mischen Sie je 15 Gramm Lungenkrautund Kamillenblüten, zehn Gramm Fenchel

und je fünf Gramm Zitronenschalen undThymian. Übergießen Sie einen Esslöffeldieser Mischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen, abseihen und drei bis vier Tassentäglich zu trinken geben.

Kochen Sie eine geschnittene Zwiebel inetwas Wasser. Süßen Sie den Sud mitetwas Honig und geben Sie Ihrem Kindmehrmals täglich einen Teelöffel.

Um einem Keuchhusten vorzubeugen,sollten Sie Ihr Kind impfen lassen, wasbereits ab dem dritten Lebensmonatmöglich ist.

Masern

Hohes Fieber, Schnupfen, Husten undGliederschmerzen sind die erstenSymptome der Masern. Später kommt dertypische Hautausschlag hinzu, der sich vonden Ohren über den ganzen Körperausbreitet. Auch die Bindehaut der Augenkann gerötet sein.

Bei Verdacht auf Masern sollten Sie IhrenArzt aufsuchen. Dies muss auchunverzüglich geschehen, wenn Ihr Kindüber Ohrenschmerzen, Kopfschmerzenoder Benommenheit klagt oder wenn derHusten sich nicht bessert. Es kann sich umeine Komplikation in Form einerLungenentzündung, Hirnhautentzündung

oder auch einer Mittelohrentzündunghandeln.

Legen Sie Ihrem Kind Wadenwickel umoder geben Sie ihm Fieberzäpfchen, umdas Fieber zu senken.

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind vieltrinkt. Am besten ist ein Tee ausLindenblüten, Melissenblättern undKamillenblüten.

Sie können den folgenden Tee auch selbstherstellen: Mischen Sie je 15 GrammHimbeere und Schafgarbe mit je zehnGramm Lindenblüten und Abbiss.Übergießen Sie einen Esslöffel dieserMischung mit einem Viertelliter

kochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen, abseihen und mehrmals täglicheine halbe Tasse zu trinken geben.

Bei hohem Fieber sollten Sie auch eineElektrolyt-Lösung geben, um den hohenFlüssigkeitsverlust auszugleichen.

Gegen den Husten hilft Salbei- oderThymiantee. Übergießen Sie dazu einenTeelöffel getrocknetes Salbei- oderThymiankraut mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Lassen Sie Ihr Kinddreimal täglich eine Tasse trinken.

Ganzkörperwaschungen mit Essigwassersollten zweimal täglich wiederholt

werden. Einmal am Tag können Sie eineGanzkörperwaschung mit einem starkenStiefmütterchen-Aufguss machen.

Um Ihren Kindern die Masern und vorallem ihre gefährlichen Komplikationen zuersparen, sollten Sie sie impfen lassen.Dies ist bereits ab dem zweitenLebensjahr möglich.

Mumps

Bei Mumps entzündet sich dieOhrspeicheldrüse, was zur Schwellungeiner Backe und Schmerzen beim Kauen,beim Schlucken, bei Kopfbewegungen und

zu Fieber führt. Meist entzündet sich auchdie andere Ohrspeicheldrüse.

Gehen Sie zum Arzt, wenn das Fieberauch nach einigen Tagen nicht sinkt oderIhr Kind über Bauch-, Kopf- oderHodenschmerzen klagt. Denn möglicheKomplikationen sind Reizungen derBauchspeicheldrüse, der Hirnhaut odereine Entzündung der Hoden, die zurUnfruchtbarkeit führen kann.

Umschläge mit Lehm oder Essig lassendie Schwellung an der Backezurückgehen. Wenn Sie die Möglichkeithaben, können Sie auch Umschläge mitungewaschener Schafswolle machen, dieSie beim Bauern holen sollten. Diese

Umschläge haben dieselbe Wirkung.

Die beste Vorbeugung ist eine Impfung,die ab dem zweiten Lebensjahrvorgenommen werden kann.

Röteln

Wenn sich bei leichtem Fieber einkleinfleckiger roter Hautausschlag vomGesicht ausgehend über den Körperausbreitet, handelt es sich um Röteln.

Sie sind für das erkrankte Kind relativharmlos und führen nur selten zuKomplikationen wie Lungen-, Mittelohr-

oder Gehirnentzündung.

Wird aber eine Schwangere infiziert, dieweder durch eine Impfung noch durch eineeigene Erkrankung in der Kindheitgeschützt ist, kann dies zu schwerenMissbildungen beim ungeborenen Kindführen.

Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie sichergehen wollen, ob Ihr Kind die Röteln hat,wenn es stark hustet, unter Kopf- oderOhrenschmerzen leidet.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind nicht mitanderen in Kontakt kommt, damit eineAusbreitung der Krankheit verhindertwerden kann.

Nur bei hohem Fieber sollten Sie Ihrem anRöteln erkrankten Kind Wadenwickelanlegen oder ihm Fieberzäpfchenverabreichen, um das Fieber zu senken.

Mischen Sie Schafgarbe, Kamille,Kreuzdorn, Fenchel und Salbei jeweils zugleichen Teilen. Übergießen Sie einenEsslöffel dieser Mischung mit einemViertelliter kochendem Wasser. ZehnMinuten ziehen lassen, abseihen undzweimal täglich eine Tasse zu trinkengeben.

Besonders in Hinblick auf die fatalenFolgen, die eine Erkrankung bei einerSchwangeren haben kann, sollten Sie IhrKind vorsorglich impfen lassen. Dies ist

bereits ab dem zweiten Lebensjahrmöglich. Bei Mädchen sollte die Impfungunbedingt in der Pubertät wiederholtwerden. Bedenken Sie bitte, dass auch IhrSohn eine Schwangere infizieren kann.

Scharlach

Hohes Fieber, Halsschmerzen, eineweißlich belegte und später tiefrote Zungesowie ein kleinfleckiger, roterHautausschlag weisen auf Scharlach hin.

Gehen Sie immer zum Arzt, wenn Sie denVerdacht haben, Ihr Kind sei an Scharlacherkrankt. Denn diese Kinderkrankheit kann

zu gefährlichen HerzmuskeloderGelenkentzündungen führen.

Scharlach sollte mit Antibiotika undgegebenenfalls fiebersenkenden Zäpfchenbehandelt werden.

Prophylaktisch können auch gefährdeteKontaktpersonen Antibiotika einnehmen,um eine Ansteckung zu verhindern. Daskann in vielen Fällen sinnvoll sein.

Windpocken

Die Windpocken machen sich zwei bisdrei Wochen nach der Ansteckung

bemerkbar. Es kommt zu einem starkjuckenden, roten Hautausschlag. Diekleinen Knötchen werden innerhalbweniger Stunden zu wassergefülltenBläschen, die aufplatzen und verkrusten,während sich an anderen Stellen wiederneue Knötchen bilden. Manchmal kommtauch Fieber dazu.

Für Säuglinge können die Windpockengefährlich sein. Gehen Sie daher zum Arzt,wenn im Haushalt des Erkrankten einSäugling lebt. Sie sollten auch dann einenArzt aufsuchen, wenn der Juckreiz allzustark ist oder die Pusteln sich infizierthaben.

Um zu verhindern, dass die Bläschen von

Ihrem Kind aufgekratzt werden, solltenSie ihm die Fingernägel so kurz wiemöglich schneiden.

Das Fieber können Sie mit Wadenwickelnoder Fieberzäpfchen senken.

Begleitend zur ärztlichen Behandlungmischen Sie je zehn Gramm Fenchel undLinde sowie je 15 Gramm Faulbaum undThymian. Überbrühen Sie einen Esslöffeldieser Mischung mit einem Viertelliterkochendem Wasser, zehn Minuten ziehenlassen und abseihen. Verabreichen SieIhrem Kind täglich eine Tasse.

Da ist Not amMann

Die besten Tipps zurerstenNotversorgung

Blutergüsse

Heftige Stöße verursachen in der Regelkeine direkte Hautverletzung, sondernblaue Flecken: Hier tritt nach dem Platzenkleiner Blutgefäße Blut in das umliegendeGewebe ein.

Kühlen Sie diese Stellen am besten, indemSie sie sofort unter kaltes Wasser halten.Auch kalte Umschläge sind geeignet.

Fremdkörper beseitigen

Kinder stecken gerne Fremdkörper in alleKörperöffnungen. Befindet sich einFremdkörper, wie etwa ein kleinesSteinchen, in der Nase, können Sie esausschnaufen lassen.

Halten Sie dem Betroffenen Pfeffer unterdie Nase. So provozieren Sie ein Niesen,mit dessen Hilfe Sie den Fremdkörperebenfalls wieder herausbefördern lassenkönnen.

Befindet sich im Ohr ein Fremdkörper,sollten Sie sich in keinem Fall selbstdaran versuchen, diesen aus dem Ohrherauszubekommen. Es besteht die Gefahr,dass Sie das Trommelfell verletzen.Wenden Sie sich in diesem Fall also

unbedingt an einen Arzt.

Steckt etwas in der Speiseröhre fest, hilftbreiartiges Essen, wie etwa Sauerkrautoder Kartoffelbrei. Dadurch wird derFremdkörper eingeschlossen und mit demSpeisebrei hinuntergeschluckt.

Steckt ein Fremdkörper in der Luftröhre,helfen heftige Hustenstöße. Die lösen Sieaus, wenn Sie dem Betroffenen mit derflachen Hand auf den Rücken zwischendie Schulterblätter schlagen. Am bestenbeugt sich der Betroffene dabei nach vorn.Das unterstützt das Herausbringen.

Kleinkinder und Säuglinge sollten an denBeinen hochgehoben werden.

Hilfe auflisten

Stellen Sie sich einmal alle wichtigenTelefonnummern zusammen und bewahrenSie sie dort auf, wo sie schnell und vonjedem gefunden werden können.

Die Liste sollte die folgendenTelefonnummern enthalten: Polizei,Feuerwehr, Notarztzentrale,Rettungsdienst, Ärztlicher Notdienst,Giftnotrufzentrale, Krankenhaus,Kinderklinik, Hausarzt, Kinderarzt.

Knochenbruch

Schmerzen, Schwellung,Bewegungsunfähigkeit und einemerkwürdige Stellung der Gliedmaßenweisen auf einen Knochenbruch hin. Eingebrochener Arm wird mit einemDreieckstuch ruhig gestellt, eingebrochenes Bein auf Decken oder Kissengelagert.

Fertigen Sie eine provisorische Schienean, die Sie um den Bruch legen. Siekönnen dazu Äste, Spazierstöcke, Bindenoder Tücher benutzen.

Fordern Sie den Unfallpatienten zurEntspannung auf. Das mindert denSchmerz.

Vergiftungen

Wurden giftige Substanzen geschluckt,sollten Sie umgehend dieGiftnotrufzentrale anrufen und ihr, wennmöglich, Art und Menge des geschlucktenGiftes angeben. Befolgen Sie die Ihnengegebenen Anweisungen.

Lassen Sie den Erkrankten viel trinken,damit das Gift verdünnt wird.

Versuchen Sie ein Erbrechenherbeizuführen. Bei Einnahme vonätzenden Giften ist dies jedoch verboten!

Verstauchung

Kennzeichen einer Verstauchung sindSchmerzen, Schwellung des betroffenenGelenkes und dessen eingeschränkteBewegungsmöglichkeit.

Tragen Sie eine abschwellende Salbe ausArnika, Rosskastanie, Beinwell oderJohanniskraut auf.

Stellen Sie das Gelenk durch einenelastischen Verband für ein bis zwei Tageruhig.

Kühlen Sie das betroffene Gelenk. LegenSie kalte Kompressen oder Eiswürfel auf.

Dadurch verringern Sie die Schwellung.

Wundversorgung

Wenn große Wunden an Armen undBeinen stark bluten, lagern Sie dieGliedmaßen am besten hoch. Das stillt dieBlutung.

Legen Sie bei stark blutenden Wundeneinen Druckverband an: Zuerst eineWundabdeckung auf die Wunde, dann einDruckpolster anlegen. Mit einem Verband

fest umwickeln.

Wenn Wunden stark bluten, vermeiden Siees, desinfizierende Lösungen darauf zugießen. Das schmerzt nicht nur enorm,sondern ist vollkommen überflüssig. Denndurch die Blutung werden Bakterienohnehin aus der Wunde ausgeschwemmt.

Schmutz in Schürfwunden wird jedochnicht durch Blut ausgespült. Deshalbsollten Sie Schürfwunden unbedingtdesinfizieren und anschließend mit einemluftdurchlässigen Wundschnellverbandabdecken.

Bei kleineren Platzwunden am Kopfkeimfreie Wundbedeckungen auf die

Verletzung legen und mit einem Verbandbefestigen. Bei stark blutenden Wunden istauch hier ein Druckverband angezeigt.

Bei größeren Schnittwunden sollten Siedie Wunde mit einem Pflaster abdecken,das Sie quer zur Schnittrichtung aufkleben.

Unterstützend zur Wundbehandlungmischen Sie je 15 Gramm Ackerschaftheuund Kamille mit je zehn GrammBockshornklee und Arnika. ÜberbrühenSie einen Esslöffel mit einem ViertelliterWasser, 15 Minuten ziehen lassen undabseihen. Trinken Sie dreimal täglich eineTasse.

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7806-3)von Friedemann Bedürftig

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