1173 Verordnung über die Berufsausbildung zum ... · Satz 1 der Handwerksordnung, der zuletzt...

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Verordnung über die Berufsausbildung zum Mediengestalter Digital und Print und zur Mediengestalterin Digital und Print* Vom 26. April 2013 Auf Grund des § 4 Absatz 1 in Verbindung mit Ab- satz 4 und mit § 5 des Berufsbildungsgesetzes, von denen § 4 Absatz 1 durch Artikel 232 Nummer 1 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden ist, und auf Grund des § 25 Absatz 1 Satz 1 der Handwerksordnung, der zuletzt durch Arti- kel 146 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407) geändert worden ist, verordnet das Bundes- ministerium für Wirtschaft und Technologie im Einver- nehmen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung: §1 Staatliche Anerkennung des Ausbildungsberufes Der Ausbildungsberuf des Mediengestalters Digital und Print und der Mediengestalterin Digital und Print wird staatlich anerkannt 1. nach § 4 Absatz 1 des Berufsbildungsgesetzes und 2. nach § 25 der Handwerksordnung zur Ausbildung für das Gewerbe Nummer 40 Druckerder Anlage B Abschnitt 1 der Handwerksordnung. §2 Dauer der Berufsausbildung Die Berufsausbildung dauert drei Jahre. §3 Struktur der Berufsausbildung Die Berufsausbildung gliedert sich in 1. gemeinsame Ausbildungsinhalte, 2. fachrichtungsbezogene Ausbildungsinhalte in einer der Fachrichtungen a) Beratung und Planung, b) Konzeption und Visualisierung, c) Gestaltung und Technik sowie 3. vom Ausbildenden im Ausbildungsvertrag festzule- gende Wahlqualifikationseinheiten aus den Aus- wahllisten I bis III nach § 4 Absatz 3 Nummer 1 bis 3. §4 Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild (1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindes- tens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage) aufgeführ- ten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit). Eine von dem Ausbildungsrah- menplan abweichende Organisation der Ausbildung ist insbesondere insoweit zulässig, als betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern. (2) Die Berufsausbildung gliedert sich wie folgt: Abschnitt A Gemeinsame Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten: 1. Arbeitsorganisation, 2. Gestaltungsgrundlagen, 3. Datenhandling, 4. Medienintegration, 5. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, 6. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, 7. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, 8. Umweltschutz; Abschnitt B Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fach- richtung Beratung und Planung: 1. Kommunikation und Kooperation, 2. kundenorientierte Marketingmaßnahmen, 3. Projektplanung und Konzeption, 4. Kundenbeziehungen und Präsentation, 5. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl- liste I nach Absatz 3 Nummer 1, 6. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl- liste II nach Absatz 3 Nummer 2, 7. eine Wahlqualifikationseinheit aus der Auswahlliste III nach Absatz 3 Nummer 3; Abschnitt C Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fach- richtung Konzeption und Visualisierung: 1. Analyse des Auftrags und Erarbeitung der Konzep- tion, 2. Visualisierung der Ideen und Entwürfe, 3. Gestaltungsabstimmung, 4. mediengerechte Ausarbeitung, 5. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl- liste I nach Absatz 3 Nummer 1, 6. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl- liste II nach Absatz 3 Nummer 2, * Diese Rechtsverordnung ist eine Ausbildungsordnung im Sinne des § 4 des Berufsbildungsgesetzes und des § 25 der Handwerksord- nung. Die Ausbildungsordnung und der damit abgestimmte, von der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesre- publik Deutschland beschlossene Rahmenlehrplan für die Berufs- schule werden demnächst im amtlichen Teil des Bundesanzeigers veröffentlicht. 1173 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013 Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger-verlag.de

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Verordnungüber die Berufsausbildung

zum Mediengestalter Digital und Print und zur Mediengestalterin Digital und Print*

Vom 26. April 2013

Auf Grund des § 4 Absatz 1 in Verbindung mit Ab-satz 4 und mit § 5 des Berufsbildungsgesetzes, vondenen § 4 Absatz 1 durch Artikel 232 Nummer 1 derVerordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. I S. 2407)geändert worden ist, und auf Grund des § 25 Absatz 1Satz 1 der Handwerksordnung, der zuletzt durch Arti-kel 146 der Verordnung vom 31. Oktober 2006 (BGBl. IS. 2407) geändert worden ist, verordnet das Bundes-ministerium für Wirtschaft und Technologie im Einver-nehmen mit dem Bundesministerium für Bildung undForschung:

§ 1

StaatlicheAnerkennung des Ausbildungsberufes

Der Ausbildungsberuf des Mediengestalters Digitalund Print und der Mediengestalterin Digital und Printwird staatlich anerkannt

1. nach § 4 Absatz 1 des Berufsbildungsgesetzes und

2. nach § 25 der Handwerksordnung zur Ausbildung fürdas Gewerbe Nummer 40 „Drucker“ der Anlage BAbschnitt 1 der Handwerksordnung.

§ 2

Dauer der Berufsausbildung

Die Berufsausbildung dauert drei Jahre.

§ 3

Struktur der Berufsausbildung

Die Berufsausbildung gliedert sich in

1. gemeinsame Ausbildungsinhalte,

2. fachrichtungsbezogene Ausbildungsinhalte in einerder Fachrichtungen

a) Beratung und Planung,

b) Konzeption und Visualisierung,

c) Gestaltung und Technik sowie

3. vom Ausbildenden im Ausbildungsvertrag festzule-gende Wahlqualifikationseinheiten aus den Aus-wahllisten I bis III nach § 4 Absatz 3 Nummer 1 bis 3.

§ 4

Ausbildungsrahmenplan, Ausbildungsberufsbild

(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindes-tens die im Ausbildungsrahmenplan (Anlage) aufgeführ-ten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (beruflicheHandlungsfähigkeit). Eine von dem Ausbildungsrah-menplan abweichende Organisation der Ausbildung istinsbesondere insoweit zulässig, als betriebspraktischeBesonderheiten die Abweichung erfordern.

(2) Die Berufsausbildung gliedert sich wie folgt:

A b s c h n i t t A

Gemeinsame Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:

1. Arbeitsorganisation,

2. Gestaltungsgrundlagen,

3. Datenhandling,

4. Medienintegration,

5. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,

6. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,

7. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,

8. Umweltschutz;

A b s c h n i t t B

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fach-richtung Beratung und Planung:

1. Kommunikation und Kooperation,

2. kundenorientierte Marketingmaßnahmen,

3. Projektplanung und Konzeption,

4. Kundenbeziehungen und Präsentation,

5. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl-liste I nach Absatz 3 Nummer 1,

6. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl-liste II nach Absatz 3 Nummer 2,

7. eine Wahlqualifikationseinheit aus der Auswahlliste IIInach Absatz 3 Nummer 3;

A b s c h n i t t C

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fach-richtung Konzeption und Visualisierung:

1. Analyse des Auftrags und Erarbeitung der Konzep-tion,

2. Visualisierung der Ideen und Entwürfe,

3. Gestaltungsabstimmung,

4. mediengerechte Ausarbeitung,

5. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl-liste I nach Absatz 3 Nummer 1,

6. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl-liste II nach Absatz 3 Nummer 2,

* Diese Rechtsverordnung ist eine Ausbildungsordnung im Sinne des§ 4 des Berufsbildungsgesetzes und des § 25 der Handwerksord-nung. Die Ausbildungsordnung und der damit abgestimmte, von derStändigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesre-publik Deutschland beschlossene Rahmenlehrplan für die Berufs-schule werden demnächst im amtlichen Teil des Bundesanzeigersveröffentlicht.

1173Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

Das Bundesgesetzblatt im Internet: www.bundesgesetzblatt.de | Ein Service des Bundesanzeiger Verlag www.bundesanzeiger-verlag.de

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7. eine Wahlqualifikationseinheit aus der Auswahlliste IIInach Absatz 3 Nummer 3;

A b s c h n i t t D

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fach-richtung Gestaltung und Technik:

1. Arbeitsplanung,

2. gestaltungsorientierte Produktion,

3. technisch orientierte Produktion,

4. Übergabe- und Ausgabeprozesse,

5. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl-liste I nach Absatz 3 Nummer 1,

6. zwei Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahl-liste II nach Absatz 3 Nummer 2,

7. eine Wahlqualifikationseinheit aus der Auswahlliste IIInach Absatz 3 Nummer 3.

(3) Die Wahlqualifikationseinheiten der einzelnen Fachrichtungen ergeben sich aus den folgenden Auswahl-listen I, II und III:

1. A u s w a h l l i s t e I :

Lfd. Nr. WahlqualifikationseinheitFachrichtungBeratung und

Planung

FachrichtungKonzeption undVisualisierung

FachrichtungGestaltung und

Technik

I.1 kaufmännische Auftragsbearbeitung I X

I.2 Kreativitätstechniken X X

I.3 Medienproduktion X

I.4 typografische Gestaltung X

I.5 digitale Bildbearbeitung I X

I.6 Produktion von Digitalmedien I X

I.7 Datenausgabeprozesse X

I.8 Hard- und Software X

I.9 Fotogravurzeichnung I X

I.10 Musiknotenherstellung I X

I.11 Verpackungsgestaltung I X

I.12 Geografik I X

I.13 Dekorvorlagenherstellung I X

I.14 3-D-Objekterzeugung X

I.15 3-D-Inszenierung I X

I.16 Plattformen zur interaktiven Kommunikation I X X

2. A u s w a h l l i s t e I I :

Lfd. Nr. WahlqualifikationseinheitFachrichtungBeratung und

Planung

FachrichtungKonzeption undVisualisierung

FachrichtungGestaltung und

Technik

II.1 Kosten-und-Leistungs-Rechnung X

II.2 Projektdurchführung X

II.3 Designkonzeption I X

II.4 Gestaltung von Printmedien X X

II.5 Gestaltung von Digitalmedien X X

II.6 digitale Bildbearbeitung II X

II.7 Produktion von Digitalmedien II X

II.8 Systembetreuung I X

II.9 Datenbankanwendung X

II.10 Druckformherstellung X

II.11 Reprografie I X

II.12 Druckweiterverarbeitung X

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Lfd. Nr. WahlqualifikationseinheitFachrichtungBeratung und

Planung

FachrichtungKonzeption undVisualisierung

FachrichtungGestaltung und

Technik

II.13 Digitalfotografie X

II.14 Redaktionstechnik I X

II.15 Fotogravurzeichnung II X

II.16 Musiknotenherstellung II X

II.17 Verpackungsgestaltung II X

II.18 Geografik II X

II.19 Dekorvorlagenherstellung II X

II.20 Fotolabortechnik X

II.21 großformatiger Digitaldruck I X

II.22 3-D-Inszenierung II X

II.23 3-D-Bewegtbild X

II.24 Contenterstellung I X

II.25 Plattformen zur interaktiven Kommunikation II X X

3. A u s w a h l l i s t e I I I :

Lfd. Nr. WahlqualifikationseinheitFachrichtungBeratung und

Planung

FachrichtungKonzeption undVisualisierung

FachrichtungGestaltung und

Technik

III.1 kaufmännische Auftragsbearbeitung II X

III.2 Designkonzeption II X

III.3 Text-, Grafik- und Bilddatenbearbeitung X

III.4 produktorientierte Gestaltung X

III.5 datenbankbasierte Medienproduktion X

III.6 interaktive Medienproduktion X

III.7 audiovisuelle Medienproduktion X

III.8 Systembetreuung II X

III.9 digitale Druckformherstellung X

III.10 Digitaldruck X

III.11 Reprografie II X

III.12 Mikrografie X

III.13 Tiefdruckformherstellung X

III.14 Redaktionstechnik II X

III.15 Fotogravurzeichnung III X

III.16 Musiknotenherstellung III X

III.17 Verpackungsgestaltung III X

III.18 Geografik III X

III.19 Dekorvorlagenherstellung III X

III.20 großformatiger Digitaldruck II X

III.21 3-D-Standbild X

III.22 Contenterstellung II X

III.23 Kommunikationsplanung und Erfolgskontrolle X

(4) Bei Wahlqualifikationseinheiten mit aufsteigender Ordnungskennziffer muss bei Eintritt in die höherwertigeWahlqualifikationseinheit der Ausbildungsinhalt der vorangegangenen Wahlqualifikationseinheit vermittelt sein.

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§ 5

Durchführung der Berufsausbildung

(1) Die in dieser Verordnung genannten Fertigkeiten,Kenntnisse und Fähigkeiten sollen so vermittelt wer-den, dass die Auszubildenden zur Ausübung einer qua-lifizierten beruflichen Tätigkeit im Sinne des § 1 Ab-satz 3 des Berufsbildungsgesetzes befähigt werden,die insbesondere selbstständiges Planen, Durchführenund Kontrollieren einschließt.

(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegungdes Ausbildungsrahmenplanes für die Auszubildendeneinen Ausbildungsplan zu erstellen.

(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichenAusbildungsnachweis zu führen. Ihnen ist Gelegenheitzu geben, den schriftlichen Ausbildungsnachweis wäh-rend der Ausbildungszeit zu führen. Die Ausbildendenhaben den schriftlichen Ausbildungsnachweis regelmä-ßig durchzusehen.

§ 6

Zwischenprüfung

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eineZwischenprüfung durchzuführen. Sie soll zum Endedes zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in derAnlage für die ersten drei Ausbildungshalbjahre aufge-führten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowieauf den in diesem Zeitraum im Berufsschulunterricht zuvermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbil-dung wesentlich ist.

(3) Die Zwischenprüfung findet in den folgendenPrüfungsbereichen statt:

1. Gestaltung und Realisation eines Medienproduktes,

2. Gestaltungsgrundlagen und Medienproduktion,

3. Kommunikation, Arbeits- und Sozialrecht.

(4) Im Prüfungsbereich Gestaltung und Realisationeines Medienproduktes soll der Prüfling eine praktischeAufgabe durchführen. In den Prüfungsbereichen Ge-staltungsgrundlagen und Medienproduktion sowieKommunikation, Arbeits- und Sozialrecht soll er Aufga-ben, die sich auf Fälle aus der Praxis beziehen, schrift-lich bearbeiten. Die Prüfungszeit soll sieben Stundennicht überschreiten.

§ 7

Abschluss- oder Gesellenprüfungin der Fachrichtung Beratung und Planung

(1) Durch die Abschluss- oder Gesellenprüfung istfestzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungs-fähigkeit erworben hat. In der Abschluss- oder Gesel-lenprüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er

1. die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten be-herrscht,

2. die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähig-keiten besitzt und

3. mit dem im Berufsschulunterricht vermittelten für dieBerufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist.

Die Ausbildungsordnung ist zugrunde zu legen.

(2) Die Abschluss- oder Gesellenprüfung bestehtaus den folgenden Prüfungsbereichen:

1. Projektplanung und -konzeption,

2. Konzeption und Gestaltung,

3. Medienproduktion,

4. Kommunikation,

5. Wirtschafts- und Sozialkunde.

(3) Für den Prüfungsbereich Projektplanung und-konzeption bestehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist,

1. Kundenanforderungen zu analysieren und eine Pro-jektkonzeption zu entwickeln,

2. Medienprodukte unter Berücksichtigung von Perso-nal, Sachmitteln, Kosten und Terminen zu planen,

3. Produktentwürfe zu entwickeln,

4. die Projektkonzeption zu visualisieren und unter Be-rücksichtigung der Entwürfe zu präsentieren.

Der Prüfling soll ein Prüfungsstück I und ein Prüfungs-stück II erstellen und zum Prüfungsstück I eine Präsen-tation durchführen.

Das Prüfungsstück I besteht aus einer Projektkonzep-tion und der Realisierung eines Produktentwurfes.Nach Aushändigung der Aufgabenstellung ist dem Prü-fungsausschuss spätestens nach zehn Arbeitstagendie Projektkonzeption vorzulegen. Die Realisierungdes Produktentwurfes soll 6,5 Stunden nicht über-schreiten.

Die Projektkonzeption ist dem Prüfungsausschuss zupräsentieren. Die Präsentation soll eine Dauer von30 Minuten nicht überschreiten.

Bei der Aufgabenstellung für das Prüfungsstück II istdie im Ausbildungsvertrag festgelegte Wahlqualifika-tionseinheit nach § 4 Absatz 3 Nummer 3 zu berück-sichtigen. Die Anfertigung des Prüfungsstücks II soll dieDauer von zwei Stunden nicht überschreiten.

Das Prüfungsstück I ist mit 50 Prozent, die Präsenta-tion mit 25 Prozent und das Prüfungsstück II mit 25 Pro-zent zu gewichten.

(4) Für den Prüfungsbereich Konzeption und Gestal-tung bestehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. Auftragsplanungen durchzuführen, Auftragsunterla-gen zu prüfen und Arbeitsanweisungen zu erstellen,

2. Gestaltungsgrundsätze zielgruppen- und medien-spezifisch anzuwenden und dabei Medienelementenach Inhalt und Aussage auszuwählen,

3. Medienprodukte zu gestalten, zu beurteilen und zuoptimieren,

4. medienrechtliche Vorschriften zu berücksichtigen,

5. Ideen mittels Kreativitätstechniken zu entwickelnund in Projektkonzeptionen umzusetzen,

6. Präsentationstechniken anzuwenden,

7. Marktanalysen und Ergebnisse von Marktforschungauszuwerten sowie Bedürfnisse und Verhaltenswei-sen von Mediennutzern zu analysieren,

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8. Kundenkontakte auszuwerten.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.

(5) Für den Prüfungsbereich Medienproduktion be-stehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. Zusammenhänge von medienspezifischen Arbeits-abläufen, Datenflüssen und Schnittstellen für die Ar-beitsorganisation aufzuzeigen,

2. Daten auftragsspezifisch zu erstellen, produktions-orientiert zu bearbeiten, zusammenzustellen und zuverwalten,

3. Daten nach technischen Qualitätskriterien zu prüfen,

4. Entwurfsdateien mediengerecht und produktions-fähig zu erstellen,

5. branchenspezifische Hard- und Software auftrags-gerecht einzusetzen.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.

(6) Für den Prüfungsbereich Kommunikation beste-hen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. deutsch- und englischsprachige Informationsquellenzu nutzen,

2. Korrekturen normgerecht durchzuführen,

3. Kommunikationsformen und -regeln anzuwenden,

4. Kommunikationswege und -mittel zu nutzen,

5. Arbeitsabläufe und -ergebnisse zu dokumentieren.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.

(7) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozial-kunde bestehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist,allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zu-sammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darzustellenund zu beurteilen.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.

(8) Die einzelnen Prüfungsbereiche sind wie folgt zugewichten:

1. Projektplanung und -konzeption mit 50 Prozent,

2. Konzeption und Gestaltung mit 15 Prozent,

3. Medienproduktion mit 15 Prozent,

4. Kommunikation mit 10 Prozent,

5. Wirtschafts- und Sozialkunde mit 10 Prozent.

(9) Die Abschluss- oder Gesellenprüfung ist bestan-den, wenn die Leistungen wie folgt bewertet wordensind:

1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,

2. im Prüfungsbereich Projektplanung und -konzeptionmit mindestens „ausreichend“,

3. in mindestens drei weiteren Prüfungsbereichen mitmindestens „ausreichend“ und

4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“.

(10) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einemder mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten Prü-fungsbereiche nach Absatz 2 Nummer 2 bis 5 durcheine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergän-zen, wenn dies für das Bestehen der Abschluss- oderGesellenprüfung den Ausschlag geben kann. Bei derErmittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereichsind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis dermündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2:1zu gewichten.

§ 8

Abschluss- oder Gesellenprüfung in derFachrichtung Konzeption und Visualisierung

(1) Durch die Abschluss- oder Gesellenprüfung istfestzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungs-fähigkeit erworben hat. Der Prüfling soll nachweisen,dass er

1. die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten be-herrscht,

2. die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähig-keiten besitzt und

3. mit dem im Berufsschulunterricht vermittelten für dieBerufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist.

Die Ausbildungsordnung ist zugrunde zu legen.

(2) Die Abschluss- oder Gesellenprüfung bestehtaus den folgenden Prüfungsbereichen:

1. Designkonzeption und Visualisierung,

2. Konzeption und Gestaltung,

3. Medienproduktion,

4. Kommunikation,

5. Wirtschafts- und Sozialkunde.

(3) Für den Prüfungsbereich Designkonzeption undVisualisierung bestehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist,

1. Kundenanforderungen zu analysieren und darausGestaltungsideen für Medienprodukte zu entwickeln,

2. eine Designkonzeption zu erstellen und Gestal-tungsideen für Medienprodukte präsentationsreif zuvisualisieren,

3. ein Produkt seiner Designkonzeption medienspezi-fisch aufzubereiten,

4. die Designkonzeption unter Berücksichtigung dervisualisierten Gestaltungsideen zu präsentieren.

Der Prüfling soll ein Prüfungsstück I und ein Prüfungs-stück II erstellen und zum Prüfungsstück I eine Präsen-tation durchführen.

Das Prüfungsstück I besteht aus einer Designkonzep-tion und der Realisierung eines Medienteilproduktes.Nach Aushändigung der Aufgabenstellung ist dem Prü-fungsausschuss spätestens nach zehn Arbeitstagendie Designkonzeption vorzulegen. Die Realisierungdes Medienteilproduktes soll 6,5 Stunden nicht über-schreiten.

Die Designkonzeption ist dem Prüfungsausschuss zupräsentieren. Die Präsentation soll eine Dauer von30 Minuten nicht überschreiten.

Bei der Aufgabenstellung für das Prüfungsstück II istdie im Ausbildungsvertrag festgelegte Wahlqualifika-

1177Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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tionseinheit nach § 4 Absatz 3 Nummer 3 zu berück-sichtigen. Die Anfertigung des Prüfungsstücks II soll dieDauer von zwei Stunden nicht überschreiten.

Das Prüfungsstück I ist mit 50 Prozent, die Präsenta-tion mit 25 Prozent und das Prüfungsstück II mit 25 Pro-zent zu gewichten.

(4) Für den Prüfungsbereich Konzeption und Gestal-tung bestehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. Auftragsplanungen durchzuführen, Auftragsunterla-gen zu prüfen und Arbeitsanweisungen zu erstellen,

2. Gestaltungsgrundsätze zielgruppen- und medien-spezifisch anzuwenden und dabei Medienelementenach Inhalt und Aussage auszuwählen,

3. Medienprodukte zu gestalten, zu beurteilen und zuoptimieren,

4. medienrechtliche Vorschriften zu berücksichtigen,

5. Ideen mittels Kreativitätstechniken zu entwickelnund in Designkonzeptionen umzusetzen,

6. Präsentationstechniken anzuwenden,

7. Entwürfe zu visualisieren und unter Berücksich-tigung medienspezifischer, gestalterischer, techni-scher, wirtschaftlicher und terminlicher Rahmenbe-dingungen zu realisieren.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.

(5) Für den Prüfungsbereich Medienproduktion be-stehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. Zusammenhänge von medienspezifischen Arbeits-abläufen, Datenflüssen und Schnittstellen für die Ar-beitsorganisation aufzuzeigen,

2. Daten auftragsspezifisch zu erstellen, produktions-orientiert zu bearbeiten, zusammenzustellen und zuverwalten,

3. Daten für die medienübergreifende und medienspe-zifische Nutzung aufzubereiten,

4. Medienelemente produktorientiert zu bearbeiten,

5. Entwurfsdateien mediengerecht und produktions-fähig zu erstellen,

6. branchenspezifische Hardware und Software auf-tragsgerecht anzuwenden,

7. Produkte nach technischen Qualitätskriterien zu prü-fen und zu optimieren.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.

(6) Für den Prüfungsbereich Kommunikation beste-hen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. deutsch- und englischsprachige Informationsquellenzu nutzen,

2. Korrekturen normgerecht durchzuführen,

3. Kommunikationsformen und -regeln anzuwenden,

4. Kommunikationswege und -mittel zu nutzen,

5. Arbeitsabläufe und -ergebnisse zu dokumentieren.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.

(7) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozial-kunde bestehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist,allgemeine, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zu-sammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darzustellenund zu beurteilen.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.

(8) Die einzelnen Prüfungsbereiche sind wie folgt zugewichten:

1. Designkonzeption und Visualisierung mit 50 Prozent,

2. Konzeption und Gestaltung mit 15 Prozent,

3. Medienproduktion mit 15 Prozent,

4. Kommunikation mit 10 Prozent,

5. Wirtschafts- und Sozialkunde mit 10 Prozent.

(9) Die Abschluss- oder Gesellenprüfung ist bestan-den, wenn die Leistungen wie folgt bewertet wordensind:

1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,

2. im Prüfungsbereich Designkonzeption und Visuali-sierung mit mindestens „ausreichend“,

3. in mindestens drei weiteren Prüfungsbereichen mitmindestens „ausreichend“ und

4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“.

(10) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einemder mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten Prü-fungsbereiche nach Absatz 2 Nummer 2 bis 5 durcheine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergän-zen, wenn dies für das Bestehen der Abschluss- oderGesellenprüfung den Ausschlag geben kann. Bei derErmittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereichsind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis dermündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2:1zu gewichten.

§ 9

Abschluss- oder Gesellenprüfungin der Fachrichtung Gestaltung und Technik

(1) Durch die Abschluss- oder Gesellenprüfung istfestzustellen, ob der Prüfling die berufliche Handlungs-fähigkeit erworben hat. Der Prüfling soll nachweisen,dass er

1. die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten be-herrscht,

2. die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähig-keiten besitzt und

3. mit dem im Berufsschulunterricht vermittelten für dieBerufsausbildung wesentlichen Lehrstoff vertraut ist.

Die Ausbildungsordnung ist zugrunde zu legen.

(2) Die Abschluss- oder Gesellenprüfung bestehtaus den folgenden Prüfungsbereichen:

1. Gestaltungsumsetzung und technische Realisation,

2. Konzeption und Gestaltung,

3. Medienproduktion,

4. Kommunikation,

5. Wirtschafts- und Sozialkunde.

1178 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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(3) Für den Prüfungsbereich Gestaltungsumsetzungund technische Realisation bestehen folgende Vorga-ben:

Der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist,

1. Aufgabenstellungen zu analysieren, einen Lösungs-vorschlag zu erarbeiten und zu dokumentieren,

2. eine produktionsorientierte Arbeitsplanung medien-spezifisch durchzuführen,

3. Mediendaten unter gestalterischen Gesichtspunktenaufzubereiten und zu bearbeiten,

4. Teilprodukte der Medienproduktion unter Berück-sichtigung von Qualitätsgesichtspunkten und wirt-schaftlichen Aspekten technisch zu realisieren.

Der Prüfling soll ein Prüfungsstück I und ein Prüfungs-stück II erstellen.

Das Prüfungsstück I besteht aus einem Lösungsvor-schlag mit Arbeitsplanung und der Erstellung eines Teil-produktes der Medienproduktion. Nach Aushändigungder Aufgabenstellung ist dem Prüfungsausschuss spä-testens nach zehn Arbeitstagen ein Lösungsvorschlagmit Arbeitsplanung vorzulegen. Die Anfertigung desTeilproduktes der Medienproduktion soll sieben Stun-den nicht überschreiten.

Bei der Aufgabenstellung für das Prüfungsstück II istdie im Ausbildungsvertrag festgelegte Wahlqualifika-tionseinheit nach § 4 Absatz 3 Nummer 3 zu berück-sichtigen. Die Anfertigung des Prüfungsstücks II soll dieDauer von zwei Stunden nicht überschreiten.

Das Prüfungsstück I ist mit 75 Prozent und das Prü-fungsstück II mit 25 Prozent zu gewichten.

(4) Für den Prüfungsbereich Konzeption und Gestal-tung bestehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. Arbeitsaufträge zu planen und Verfahrenswege fest-zulegen, den Datenfluss zu überwachen und Ar-beitsergebnisse zu dokumentieren,

2. Kundenvorgaben und Gestaltungsentwürfe unterBerücksichtigung der Gestaltungsgrundlagen undNormen umzusetzen,

3. Medienprodukte zu gestalten, zu beurteilen und zuoptimieren,

4. medienrechtliche Vorschriften zu berücksichtigen,

5. Medienelemente produktions- und gestaltungsorien-tiert nach Inhalt und Aussage auszuwählen, dabeitypografische und gestalterische Regeln anzuwen-den.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.

(5) Für den Prüfungsbereich Medienproduktion be-stehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. Daten auftragsspezifisch zu erstellen, produktions-orientiert zu bearbeiten, zusammenzustellen und zuverwalten,

2. Medienprodukte übergabe- und ausgabegerecht zuerstellen,

3. Daten für die medienübergreifende und medienspe-zifische Nutzung aufzubereiten,

4. branchenspezifische Hardware und Software auf-tragsgerecht anzuwenden,

5. Produkte nach technischen Qualitätskriterien zu prü-fen und zu optimieren,

6. Prozesse unter Berücksichtigung von Fertigungsvor-gaben zu steuern und zu optimieren.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 90 Minuten.

(6) Für den Prüfungsbereich Kommunikation beste-hen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll darstellen, dass er in der Lage ist,

1. deutsch- und englischsprachige Informationsquellenzu nutzen,

2. Korrekturen normgerecht durchzuführen,

3. Kommunikationsformen und -regeln anzuwenden,

4. Kommunikationswege und -mittel zu nutzen,

5. Arbeitsabläufe und -ergebnisse zu dokumentieren.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.

(7) Für den Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozial-kunde bestehen folgende Vorgaben:

Der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist,allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zu-sammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darzustellenund zu beurteilen.

Der Prüfling soll schriftlich praxisbezogene Aufgabenbearbeiten. Die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.

(8) Die einzelnen Prüfungsbereiche sind wie folgt zugewichten:

1. Gestaltungsumsetzungund technische Realisation mit 50 Prozent,

2. Konzeption und Gestaltung mit 15 Prozent,

3. Medienproduktion mit 15 Prozent,

4. Kommunikation mit 10 Prozent,

5. Wirtschafts- und Sozialkunde mit 10 Prozent.

(9) Die Abschluss- oder Gesellenprüfung ist bestan-den, wenn die Leistungen wie folgt bewertet wordensind:

1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,

2. im Prüfungsbereich Gestaltungsumsetzung undtechnische Realisation mit mindestens „ausrei-chend“,

3. in mindestens drei weiteren Prüfungsbereichen mitmindestens „ausreichend“ und

4. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“.

(10) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung in einemder mit schlechter als „ausreichend“ bewerteten Prü-fungsbereiche nach Absatz 2 Nummer 2 bis 5 durcheine mündliche Prüfung von etwa 15 Minuten zu ergän-zen, wenn dies für das Bestehen der Abschluss- oderGesellenprüfung den Ausschlag geben kann. Bei derErmittlung des Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich

1179Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis dermündlichen Ergänzungsprüfung im Verhältnis von 2:1zu gewichten.

§ 10

Inkrafttreten, Außerkrafttreten

Diese Verordnung tritt am 1. August 2013 in Kraft.Gleichzeitig treten die Verordnung über die Berufsaus-bildung zum Mediengestalter Digital und Print/zur Me-

diengestalterin Digital und Print vom 2. Mai 2007(BGBl. I S. 628), die Verordnung über die Berufsausbil-dung zum Dekorvorlagenhersteller/zur Dekorvorlagen-herstellerin vom 15. Dezember 1994 (BGBl. I S. 3828),die Verordnung über die Berufsausbildung zum Foto-laboranten/zur Fotolaborantin vom 16. Januar 1981(BGBl. I S. 88) und die Verordnung über die Berufsaus-bildung zum Fotomedienlaboranten/zur Fotomedien-laborantin vom 10. Dezember 1997 (BGBl. I S. 3177)außer Kraft.

Berlin, den 26. April 2013

D e r B u n d e sm i n i s t e rf ü r W i r t s c h a f t u n d Te c h n o l o g i e

In VertretungB . H e i t z e r

1180 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Anlage(zu § 4 Absatz 1 Satz 1)

Ausbildungsrahmenplanfür die Berufsausbildung

zum Mediengestalter Digital und Print und zur Mediengestalterin Digital und Print

Abschnitt A: Gemeinsame Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

1 Arbeitsorganisation(§ 4 Absatz 2 Abschnitt ANummer 1)

a) Auftragsunterlagen sowie analoge und digitale Vor-lagen entsprechend der Auftragsbeschreibung aufVollständigkeit und technische Umsetzbarkeit prüfen,dabei medienspezifische Besonderheiten berücksich-tigen

b) Auftragsziele und Teilaufgaben definieren, dabei auf-tragsgerechte Qualitätskriterien berücksichtigen undVerfahrenswege für die Produktion ableiten

c) medienrechtliche Vorschriften bei der Auftragsplanungberücksichtigen

d) Termine planen und überwachen, dabei technischeRealisierungsmöglichkeiten und terminliche Vorgabenberücksichtigen

e) Arbeitsanweisungen erstellen und Arbeitsabläufe do-kumentieren

f) deutsch- und englischsprachige Informationsquellennutzen

g) Auskünfte erteilen und einholen, auch in einer Fremd-sprache

h) Verhaltensweisen, Normen und Werte anderer Kultu-ren bei geschäftlichen Kontakten berücksichtigen

i) Aufgaben im Team planen und bearbeiten; Ergebnisseabstimmen und auswerten

j) Möglichkeiten zur Konfliktregelung im Team anwen-den

10

k) Materialeinsatz und Zeitaufwand dokumentieren undim Soll-Ist-Vergleich bewerten

l) an der Gestaltung des eigenen Arbeitsplatzes unterBerücksichtigung betrieblicher Vorgaben und ergono-mischer Aspekte mitwirken

m) Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisationund -abläufe vorschlagen

n) den wirtschaftlichen und umweltschonenden Einsatzvon Arbeits- und Organisationsmitteln bei der Arbeits-organisation berücksichtigen

4

2 Gestaltungsgrundlagen(§ 4 Absatz 2 Abschnitt ANummer 2)

a) Grundelemente der Gestaltung unter Berücksich-tigung der Gestaltgesetze einsetzen

b) Proportion, Rhythmus, Farbe und Kontrast bei der Ge-staltung berücksichtigen

c) mediengerechte Gestaltungskompositionen frei undnach Layoutvorgaben erstellen

d) Schriftwirkung beurteilen und Regeln der Makro- undMikrotypografie anwenden 18

1181Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

e) Schreib- und Gestaltungsvorschriften anwenden so-wie Normvorschriften beachten

f) Medienprodukte unter medien- und zielgruppenspezi-fischen Aspekten gestalten, beurteilen und optimieren

g) Schriften medien- und gestaltungsorientiert auswäh-len, dabei den stilistischen und aktuellen Verwen-dungskontext berücksichtigen

h) Farbe als Gestaltungsmittel einsetzen, dabei Aspekteder Farbphysiologie und -psychologie berücksichti-gen

i) Grafiken und Bilder nach Inhalt und Aussage auswäh-len und gestalterisch einsetzen

j) produktionstypische Maße und Einheiten anwendenund umrechnen

k) medienrechtliche Vorschriften bei der Gestaltung be-rücksichtigen

10

3 Datenhandling(§ 4 Absatz 2 Abschnitt ANummer 3)

a) Systemkomponenten und Softwareapplikationen auf-tragsbezogen auswählen und einsetzen

b) Datenformate unterscheiden und in verschiedenenAnwendungsbereichen einsetzen

c) Datenorganisation und -verwaltung auftragsspezifischnutzen, Dateinamen-Konventionen anwenden

d) Erkenntnisse aus dem Zusammenhang von Arbeitsab-läufen, Datenflüssen und Schnittstellen für die eigeneArbeitsorganisation nutzen

e) Daten verwendungsbezogen bereitstellen und ausge-ben

f) Systeme zur Datensicherheit anwenden

g) interne und externe Dienste und Netze für den Infor-mationsaustausch nutzen

h) Daten für die Datenübertragung optimieren

16

i) Netzwerke sowie Hard- und Softwareschnittstellenbeurteilen und einsetzen

j) Daten übernehmen, unter Berücksichtigung medien-spezifischer Standards transferieren und konvertieren

k) Kompressionsverfahren auswählen und anwenden

l) Systeme zur Datenverwaltung und Versionskontrolleeinsetzen

m) Dateiinformationen und Metadaten nutzen, verwaltenund erstellen

n) Datenbanken zur Verwaltung von Mediendaten nutzen

6

4 Medienintegration(§ 4 Absatz 2 Abschnitt ANummer 4)

a) Daten übernehmen, für die medienübergreifende Nut-zung erstellen und medienspezifisch konvertieren

b) Farbräume und Farbsysteme anwenden

c) elektronische Produktionsmittel auftragsspezifischeinsetzen

d) analoge Daten digitalisieren und mit digitalen Datenzusammenführen

e) für unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten Da-tentypen kombinieren

1182 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

f) Arbeitsabläufe fortwährend auf Einhaltung der Vorga-ben kontrollieren, bei Abweichungen korrigieren

g) Arbeitsergebnisse kontrollieren und optimieren

h) Qualitätssicherungsmaßnahmen im eigenen Arbeits-bereich anwenden, dabei Standards und Normen be-achten

i) Pflege, Wartung und Instandhaltung der eingesetztenWerkzeuge, Geräte und Systeme als Teil des Quali-tätsmanagements erkennen und Maßnahmen einleiten

18

j) Arbeitsschritte für die Integration unterschiedlicherDatenstrukturen festlegen

k) Farbe für die medienübergreifende und medienspezi-fische Nutzung definieren und konvertieren, dabeiausgabespezifische Standards und Normen beachten

l) Daten für unterschiedliche Ausgabemedien und unter-schiedliche Systemplattformen erzeugen

6

5 Berufsbildung, Arbeits-und Tarifrecht(§ 4 Absatz 2 Abschnitt ANummer 5)

a) Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondereAbschluss, Dauer und Beendigung, erklären

b) gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbil-dungsvertrag nennen

c) Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen

d) wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen

e) wesentliche Bestimmungen der für den ausbildendenBetrieb geltenden Tarifverträge nennen

währendder gesamtenAusbildungzu vermitteln

6 Aufbau und Organisationdes Ausbildungsbetriebes(§ 4 Absatz 2 Abschnitt ANummer 6)

a) Aufbau und Aufgaben des ausbildenden Betriebes er-läutern

b) Grundfunktionen des ausbildenden Betriebes erklären

c) Beziehungen des ausbildenden Betriebes und seinerBelegschaft zu Wirtschaftsorganisationen, Berufsver-tretungen und Gewerkschaften nennen

d) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebs-verfassungs- oder personalvertretungsrechtlichen Or-gane des ausbildenden Betriebes beschreiben

7 Sicherheit und Gesund-heitsschutz bei der Arbeit(§ 4 Absatz 2 Abschnitt ANummer 7)

a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit amArbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Ver-meidung ergreifen

b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs-vorschriften anwenden

c) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowieerste Maßnahmen einleiten

d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes an-wenden; Verhaltensweisen bei Bränden beschreibenund Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen

8 Umweltschutz(§ 4 Absatz 2 Abschnitt ANummer 8)

Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen imberuflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere

a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbildungs-betrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Bei-spielen erklären

b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen desUmweltschutzes anwenden

1183Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

c) Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltscho-nenden Energie- und Materialverwendung nutzen

d) Abfälle vermeiden, Stoffe und Materialien einer um-weltschonenden Entsorgung zuführen

Abschnitt B: Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Beratung und Planung

Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

1 Kommunikationund Kooperation(§ 4 Absatz 2 Abschnitt BNummer 1)

a) Kommunikationsregeln anwenden, ihre Auswirkungenauf Arbeitsabläufe und Kommunikationsprozesse be-achten

b) Kommunikationsumgebung prüfen, unterschiedlicheKommunikationsformen und -mittel einsetzen

c) Begriffe definieren und in Kommunikationsprozessenverwenden

d) Teamarbeit als Mittel für Kommunikation und Koope-ration einsetzen

e) Strategien zur Konfliktlösung in der Beratung anwen-den

f) Informationsquellen aufgabenbezogen auswerten,Sachverhalte visualisieren und präsentieren

g) Rückmeldungen über Arbeitsergebnisse geben

7

2 kundenorientierteMarketingmaßnahmen(§ 4 Absatz 2 Abschnitt BNummer 2)

a) Marketingziel mit dem Kunden definieren

b) Marktanalysen und Ergebnisse von Marktforschungfür den Kunden auswerten

c) Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Mediennutzernanalysieren und daraus mit dem Kunden Anforderun-gen für die Projektkonzeption ableiten

d) Budget nach Zeit, Aktionen und Instrumenten desMarketingmix aufteilen

7

3 Projektplanungund Konzeption(§ 4 Absatz 2 Abschnitt BNummer 3)

a) Projekte planen, insbesondere Personal-, Sachmittel-,Termin- und Kostenplanung durchführen

b) Urheberrecht und verwandte Schutzrechte bei derPlanung von Medienprodukten berücksichtigen

c) betriebliche Standards zur Projektdurchführung beiunterschiedlichen Aufgabenstellungen anwenden

d) Projektkonzeptionen entwickeln und im Team optimie-ren

e) Wirkung und Funktion der verschiedenen Medien ein-planen sowie Verbreitungsmedien festlegen

f) Zusammenhang technischer und wirtschaftlicher Ge-sichtspunkte berücksichtigen

g) qualitätssichernde Maßnahmen festlegen

7

1184 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

4 Kundenbeziehungenund Präsentation(§ 4 Absatz 2 Abschnitt BNummer 4)

a) auf Wertschätzung, Respekt und Vertrauen als Grund-lage kundenorientierten Verhaltens und erfolgreicherZusammenarbeit achten

b) Kundenwünsche ermitteln, mit dem betrieblichenLeistungsangebot vergleichen und daraus Vorgehens-weisen für die Kundenberatung ableiten

c) Beratungs- und Verkaufsgespräche planen, durch-führen und nachbereiten

d) Projektkonzeptionen präsentieren und begründen

e) Reklamationen entgegennehmen und betriebsüblicheMaßnahmen einleiten

f) Kundenkontakte auswerten und Ergebnisse für be-triebliche Entscheidungen aufbereiten

7

Abschnitt C: Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung

Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

1 Analyse des Auftragsund Erarbeitung derKonzeption(§ 4 Absatz 2 Abschnitt CNummer 1)

a) Anforderungen des Kunden auswerten, Aufgabenstel-lung ableiten und Auftragsziele festlegen

b) Auftragsumfeld recherchieren; Zielgruppen analysie-ren und definieren

c) Kreativitätstechniken zur Ideensammlung einsetzen

d) Ideen medienspezifisch auf technische, wirtschaft-liche und terminliche Rahmenbedingungen prüfen

e) Konzeptionen erstellen, mit der Aufgabenstellung ab-gleichen und Entscheidungsprozesse dokumentieren

7

2 Visualisierungder Ideen und Entwürfe(§ 4 Absatz 2 Abschnitt CNummer 2)

a) Gestaltungsvarianten entwickeln, dabei insbesonderePerspektive, Stilmittel, Typografie und Bildwirkung be-rücksichtigen

b) grafische Zeichen entwerfen

c) Grafiken, Diagramme und Illustrationen entwerfen

d) Gestaltungsraster unter Berücksichtigung von Forma-ten, Text- und Bildinhalten entwickeln

e) Bildmotive unter Berücksichtigung von Bildaussageund -wirkung auswählen und bearbeiten

f) Gestaltung auf Ausgabemedien abstimmen, dabei ins-besondere Farbe, Kontrast, Struktur, Textur und Mate-rialbeschaffenheit berücksichtigen

g) Medienprodukte präsentationsreif vorbereiten

7

3 Gestaltungsabstimmung(§ 4 Absatz 2 Abschnitt CNummer 3)

a) Kommunikationsregeln anwenden und ihre Auswir-kungen auf Kommunikationsprozesse berücksichtigen

b) Ideenentwicklung und Varianten präsentieren; Gestal-tungskonzepte vorstellen und begründen

c) Entscheidungsprozesse mit dem Kunden abschließenund dokumentieren

7

1185Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

4 mediengerechteAusarbeitung(§ 4 Absatz 2 Abschnitt CNummer 4)

a) Entwürfe entsprechend dem Ergebnis der Gestal-tungsabstimmung optimieren

b) Entwurfsdateien auf Vollständigkeit und technischeUmsetzbarkeit prüfen

c) Entwürfe mediengerecht und produktionsfähig erstel-len

d) mediengerechte Kontrollverfahren zur Qualitätssiche-rung einsetzen

e) Arbeitsergebnisse bewerten und mit Auftragsanforde-rungen abstimmen

7

Abschnitt D: Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Fachrichtung Gestaltung und Technik

Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

1 Arbeitsplanung(§ 4 Absatz 2 Abschnitt DNummer 1)

a) Arbeitsauftrag analysieren, Verfahrenswege für dieProduktion auswählen und festlegen

b) Zeitbedarf für Produktionsschritte ermitteln, techni-sche Kapazitäten prüfen, planen und überwachen

c) Arbeitsunterlagen und Daten auftragsbezogen bereit-stellen

d) Daten aus unterschiedlichen Quellen übernehmen undauf Verwendbarkeit und Vollständigkeit prüfen

e) bei der Nutzung von Daten rechtliche Vorschriften be-achten

f) Arbeitsergebnisse dokumentieren

7

2 gestaltungsorientierteProduktion(§ 4 Absatz 2 Abschnitt DNummer 2)

a) Kundenvorgaben und eigene Gestaltungsideen aufbe-reiten und präsentieren

b) grafische Elemente themenbezogen entwerfen undtechnisch realisieren

c) Bilder und Grafiken unter gestalterischen Gesichts-punkten bearbeiten

d) Gestaltungsentwürfe nach typografischen und gestal-terischen Regeln technisch umsetzen

e) geeignete Softwaretools zur Medienproduktion aus-wählen und anwenden

f) Arbeitsergebnisse gestaltungsorientiert prüfen undoptimieren

7

3 technisch orientierteProduktion(§ 4 Absatz 2 Abschnitt DNummer 3)

a) Analog-Digital-Wandlung durchführen

b) medienspezifische Daten mit Anwendungsprogram-men bearbeiten, korrigieren und optimieren

c) Produktionsprozess steuern und überwachen, dabeiRoutineprozesse erkennen, anpassen und durchfüh-ren

d) Daten nach Vorgaben zu einem Medienprodukt zu-sammenführen, strukturiert sichern und archivieren

7

1186 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr.

Teil desAusbildungsberufsbildes

Zu vermittelndeFertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

e) Daten in Netzwerken verwalten und Datensicherheitgewährleisten

f) Arbeitsvorgänge dokumentieren, Ergebnisse kontrol-lieren und bei Abweichungen korrigieren

4 Übergabe- undAusgabeprozesse(§ 4 Absatz 2 Abschnitt DNummer 4)

a) Produkte übergabe- oder ausgabegerecht zusam-menstellen

b) Übergabe- oder Ausgabeprozesse unter Einhaltungvon Fertigungsvorgaben steuern und optimieren

c) Ergebnisse auf Einhaltung von Kundenvorgaben undQualitätsvorgaben prüfen und bei Abweichungen kor-rigieren

d) Produkte übergeben oder ausgeben

e) Übergabe- oder Ausgabeprozesse dokumentieren

7

Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahlliste I

Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

I.1 kaufmännischeAuftragsbearbeitung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.1)

a) typische Geschäftsprozesse unterscheiden

b) Organisations- und Bürokommunikationsmittel an-wenden

c) Schriftverkehr durchführen

d) Unterlagen für die Erstellung von Angeboten beschaf-fen und auswerten

e) Rechnungswesen als Instrument kaufmännischerSteuerung und Kontrolle an Beispielen des Ausbil-dungsbetriebes sowie die Gliederung des Rechnungs-wesens erläutern

f) Methoden der betrieblichen Leistungserfassung an-wenden

g) Verfahren der Kosten-und-Leistungs-Rechnung an-wenden

8

I.2 Kreativitätstechniken(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.2)

a) Ideen sammeln, formulieren und auswerten

b) Gestaltungsideen visualisieren 8

I.3 Medienproduktion(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.3)

a) Produktionsprozesse von Print- und Digitalmedienals Grundlage für die Umsetzbarkeit berücksichtigen

b) Realisierbarkeit von Kundenanforderungen prüfen undbei der Gestaltung beachten

8

I.4 typografische Gestaltung(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.4)

a) Schriften und Farben zielgruppen- und medienorien-tiert einsetzen

b) unterschiedliche Gestaltungsvarianten für Kundenprä-sentation entwickeln

c) Gestaltungskonzepte für Digital- und Printmedien ent-wickeln

d) Entwürfe für unterschiedliche Medien technisch um-setzen

8

1187Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

e) Texte und Zahlengruppen tabellarisch gliedern

f) Zahlenwerte in Diagrammform darstellen

g) Arbeitsergebnisse prüfen und optimieren

I.5 digitale Bildbearbeitung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.5)

a) analoges und digitales Bildmaterial auf technischeVerwendbarkeit prüfen sowie Ergebnisse dokumentie-ren

b) analoge Bilddaten erfassen, digitale Bilddaten über-nehmen sowie Bildausschnitte festlegen und Format-wandlungen durchführen

c) an Bilddaten ersetzende Retuschen ausführen

d) Bildinhalte maskieren und freistellen

e) Bilddaten entsprechend ihrem Verwendungszweck inKontrast und Helligkeit anpassen

f) Bilddaten strukturiert ordnen, benennen und sichern

8

I.6 Produktionvon Digitalmedien I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.6)

a) Navigationsstrukturen unterscheiden und Leistungs-merkmale beurteilen

b) digitales Produkt strukturieren, Struktur darstellen unddokumentieren

c) Inhalt des digitalen Produkts in einer Seitenbeschrei-bungssprache umsetzen

d) Form des digitalen Produkts mit Cascading StyleSheets umsetzen

e) Scriptsprachen unterscheiden und Einsatzmöglichkei-ten beurteilen

f) Effekte und automatische Prozesse in einer Script-sprache umsetzen

g) Bild- und Tonmaterial überspielen, Norm- und Format-wandlungen durchführen

8

I.7 Datenausgabeprozesse(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.7)

a) Datenausgabegeräte für unterschiedliche Einsatz-bereiche auswählen

b) Datenausgabegeräte konfigurieren und für die Daten-ausgabe vorbereiten

c) Daten gerätebezogen auf Ausgabefähigkeit prüfen

d) Daten auf verschiedene Medien gemäß Vorgabe nachVerwendungszweck ausgeben

e) Arbeitsergebnisse auf weitere Verwendbarkeit prüfen

8

I.8 Hard- und Software(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.8)

a) Rechner und Peripheriegeräte verbinden und in Be-trieb nehmen

b) Systemzustände halten und sichern

c) Softwareapplikationen installieren und integrieren

d) Hardwarekomponenten installieren und integrieren

8

I.9 Fotogravurzeichnung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.9)

a) Verteilungszeichnung anfertigen, dabei Versatz be-rücksichtigen

b) Muster bearbeiten und ergänzen

c) Farbauszüge für Schmuckfarben erstellen

8

1188 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

I.10 Musiknotenherstellung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.10)

a) Tonarten definieren, unterschiedliche Notenschlüssel,Dynamik-, Vortrags- und Taktangaben bei der Musik-notenherstellung regelgerecht anwenden

b) technische und musikalische Spielanweisungen sowiePausenzeichen auf Musiknotenseiten regelgerechtplatzieren

c) rhythmische Besonderheiten sowie komplexe Unter-sätze und grafische Besonderheiten umsetzen

d) Vorlagen in Musiknotenseiten umsetzen, dabei fach-spezifische Stichregeln anwenden

8

I.11 Verpackungsgestaltung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.11)

a) unterschiedliche Verpackungsarten und deren spezi-fische Parameter erfassen und anwenden

b) Packstoffe nach Rohstoffen und ihren Herstellungs-prozessen klassifizieren, fertigungstechnische Aspekteableiten und bei der Gestaltung von Packmitteln be-rücksichtigen

c) Besonderheiten von verpackungsspezifischen Druck-verfahren bei der Gestaltung berücksichtigen

d) Freihandzeichnungen als Scribble für die Arbeitsvor-bereitung anfertigen

e) Entwürfe schwarz-weiß und farbig anlegen, dabei fer-tigungstechnische Parameter berücksichtigen

f) Packmittel unter Berücksichtigung von Wirkung undFunktion grafisch gestalten

g) fertigungstechnische Parameter erfassen und in Pro-duktionsdaten umsetzen

h) Adaptionen von bestehenden Verpackungen durch-führen, dabei verpackungsspezifische Druckparame-ter berücksichtigen

i) branchenspezifische Bemaßung bei der Gestaltungund Konstruktion von Packmitteln durchführen, dabeiNormen berücksichtigen

8

I.12 Geografik I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.12)

a) raumbezogene Informationsquellen und Luftbilderinterpretieren, auswerten und für die geografisch-kar-tografische Darstellung aufbereiten

b) Quellenmaterial für die weitere Verwendung unter Be-achtung des Urheberschutzes vorbereiten und beur-teilen

c) analoge Vorlagen vektor- und pixelorientiert digitalisie-ren

d) raumbezogene Informationen mit kartografischen Dar-stellungsmitteln verknüpfen und daraus großmaßstä-bige topografische Informationsmodelle herstellenund thematische Darstellungen ableiten

8

I.13 Dekorvorlagenherstellung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.13)

a) Vorlagen übernehmen und Dekorelemente unter Be-rücksichtigung der druckspezifischen Gegebenheitenneu konstruieren

b) Farbauszüge für Echtfarben separieren

c) Arbeitsergebnis auf Vollständigkeit, Größe und Farbeüberprüfen

d) Abwicklungen von flachen und zylindrischen Körpernerstellen und auf Passgenauigkeit prüfen

8

1189Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

I.14 3-D-Objekterzeugung(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.14)

a) Referenzmaterial erfassen und bearbeiten

b) Referenzen für Modelle erstellen

c) Objekte und Szenen erstellen und bearbeiten

d) Daten, insbesondere Vektor-, Pixel- und 3-D-Daten,importieren und anpassen

e) Objekte und Szenen exportieren

8

I.15 3-D-Inszenierung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.15)

a) Oberflächeneigenschaften der Referenzmaterialienanalysieren

b) Materialien für 3-D-Objekte definieren und aufbringen

c) Kamera setzen und Szenerie aufbauen

d) Licht- und Schattentypen unterscheiden und anwen-den, szenenspezifische Beleuchtung erstellen

e) Bildausgabe definieren, Voreinstellungen zu Art undGüte von Bildberechnungen vornehmen und Rechen-prozess starten (Rendering), Arbeitsergebnisse kon-trollieren und optimieren

8

I.16 Plattformen zurinteraktiven Kommunika-tion I(§ 4 Absatz 3 Nummer 1,lfd. Nr. I.16)

a) Onlineanwendungen nach Zielen und Zielgruppenauswählen

b) Schnittstellen zwischen Onlineanwendungen undWebpräsenzen nutzen und Vernetzungen zwischenOnlineanwendungen herstellen

c) Fremdtexte inhaltlich an unterschiedliche Online-anwendungen anpassen und einpflegen

d) Bilder und Grafiken anpassen und optimieren

e) Audio- und Videodaten sowie Animationen auf Eig-nung für den Einsatz in Onlineanwendungen prüfenund Änderungen vornehmen

f) Daten verwalten und archivieren sowie für die Nutzungin Onlineanwendungen bereitstellen

g) technische Fehlfunktionen erkennen und Maßnahmenzu deren Behebung einleiten

h) Presse- und Medienrecht, die presserechtliche Verant-wortung, medienrechtliche Selbstverpflichtungen so-wie Datenschutzbestimmungen beachten

i) Nutzungsbedingungen und Verhaltensweisen in On-lineanwendungen beachten

8

Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahlliste II

Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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II.1 Kosten-und-Leistungs-Rechnung(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.1)

a) Kostenarten erfassen und den Kostenstellen zuordnen

b) Kostensätze ermitteln

c) Kosten für erbrachte Leistungen ermitteln sowie imZeitvergleich und im Soll-Ist-Vergleich bewerten, Er-gebnisse dokumentieren

d) Ergebnisse der Betriebsabrechnung für die kaufmän-nische Steuerung und Kontrolle nutzen

6

1190 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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II.2 Projektdurchführung(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.2)

a) Projektdurchführung mit beteiligten betrieblichenOrganisationseinheiten abstimmen, Termine überwa-chen

b) Aufträge kundengerecht durchführen und Fremdleis-tungen koordinieren

c) bei betriebsbedingten Abweichungen im ProjektablaufKunden informieren, Lösungsalternativen aufzeigen

d) kundenbedingte Abweichungen bei der Projektdurch-führung berücksichtigen, Kostenänderungen ermitteln

e) Projektablauf und Qualitätskontrollen dokumentieren

f) Zielerreichung kontrollieren, Soll-Ist-Vergleiche auf-grund vorgegebener Planungsdaten durchführen

6

II.3 Designkonzeption I(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.3)

a) Designkonzeptionen entwickeln und im Team optimie-ren

b) Präsentationsgespräche planen und vorbereiten

c) Designkonzeptionen präsentieren und begründen

d) Präsentationsgespräche nachbereiten und auswerten

6

II.4 Gestaltung vonPrintmedien(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.4)

a) Schrift, grafische Elemente und Bilder zielgruppenge-recht kombinieren

b) Farbkombinationen beurteilen und anwenden

c) Sonderfarben auftragsspezifisch einsetzen

d) Bedruckstoff zielgruppenorientiert auswählen

e) Farben auf Bedruckstoff abstimmen

f) Möglichkeiten der Druckveredelung und der Weiter-verarbeitung auftragsspezifisch nutzen

g) technische Realisierbarkeit der Gestaltung sicher-stellen

6

II.5 Gestaltung vonDigitalmedien(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.5)

a) Gestaltungsgrundsätze für digitale Medien anwenden

b) Schrift als Gestaltungsmittel einsetzen und die Regelnder Makro- und Mikrotypografie anwenden

c) gestalterische Formensprache für Digitalmedien ent-wickeln und anwenden

d) Gestaltung der Benutzerführung des Produktes aufZielgruppe und die technischen Möglichkeiten desAusgabemediums abstimmen

e) Gestaltung auf die technischen Möglichkeiten desAusgabemediums abstimmen

f) Datenformate für das Ausgabemedium bestimmen

6

II.6 digitale Bildbearbeitung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.6)

a) Bilddaten inhaltlich bearbeiten und für die technischeWeiterverarbeitung vorbereiten

b) Teilprodukte herstellen, bearbeiten und zu neuen Pro-dukten zusammenführen

c) Bildmodifikationen durchführen, dabei Farbanglei-chungen und -konvertierungen beachten

d) Bilddaten unter Anwendung eines Prüfsystems aufÜbereinstimmung mit den Vorgaben prüfen

e) Bilddaten entsprechend ihrem Verwendungszweckausgeben sowie Weiterverwendbarkeit für die Archi-vierung und Datenhaltung gewährleisten

6

1191Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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II.7 Produktionvon Digitalmedien II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.7)

a) Programmiersprachen unterscheiden und Leistungs-merkmale beurteilen

b) Prozesse mittels einer Programmiersprache automati-sieren

c) Ein- und Ausgaben erstellen und mit einer Skriptspra-che auswerten

d) Bild- und Tonmaterial abhören, sichten, ordnen undauftragsbezogen zusammenführen

e) Ton nach redaktionellen Vorgaben und gestalterischenGesichtspunkten aussteuern

f) Bildaufnahmen nach redaktionellen Vorgaben und ge-stalterischen Gesichtspunkten bearbeiten

6

II.8 Systembetreuung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.8)

a) EDV-Systeme aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit unter-scheiden und entsprechend ihrer Verwendung aus-wählen

b) Hardwarekomponenten zusammenstellen und an-schließen

c) Betriebssystem installieren und konfigurieren

d) branchenübliche Anwendungsprogramme installierenund konfigurieren

e) Systeme testen und Konfigurationsdaten dokumentie-ren

6

II.9 Datenbankanwendung(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.9)

a) Datenbankprodukte unterscheiden und auftragsbezo-gen auswählen

b) Daten unterschiedlicher Formate für Datenbank-anwendungen aufbereiten

c) Daten importieren und exportieren

d) Datenbankstrukturen festlegen, Schlüssel und Ver-knüpfungen definieren

e) Sicherheitsmechanismen, insbesondere Zugriffsmög-lichkeiten, festlegen und implementieren

f) Datenbanksysteme testen und optimieren

g) Abfragen und Berichte von Datenbeständen erstellen

h) Anwendungen, insbesondere Schnittstellenprogram-me, in einer Makro- oder Programmiersprache erstel-len

6

II.10 Druckformherstellung(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.10)

a) Daten und Kopiervorlagen auf Vollständigkeit undtechnische Umsetzbarkeit prüfen, gegebenenfallsKorrekturanweisungen definieren

b) Seiten ausschießen, Nutzen anordnen, standrichtigpositionieren und prüfen

c) Kontrollelemente integrieren

d) Revisionsmuster erstellen und prüfen

e) Korrekturen nach Revisionsmuster ausführen

f) Druckformen herstellen

g) Anlagen warten und pflegen

h) Arbeitsergebnis prüfen und beurteilen, bei Abwei-chungen Druckform korrigieren

6

1192 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

II.11 Reprografie I(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.11)

a) Produktionssysteme auswählen, auftragsbezogenvorbereiten und Vervielfältigungen herstellen

b) Materialien auswählen und einsetzen

c) Montagen herstellen, Texte und Bilder nach gestalte-rischen Vorgaben zusammenführen

d) Druckvorlagen und Druckformen herstellen

e) Printprodukte herstellen

f) Arbeitsergebnisse prüfen und beurteilen

6

II.12 Druckweiterverarbeitung(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.12)

a) Auftragsunterlagen erfassen, Umsetzbarkeit prüfenund den entsprechenden Verfahrensweg festlegen

b) programm- und systembezogene Arbeitsvorbereitungausführen

c) Materialbedarf ermitteln, Materialien auswählen undanfordern

d) Druck- und Vervielfältigungserzeugnisse zum Endpro-dukt verarbeiten, insbesondere durch Falzen, Zusam-mentragen, Bohren, Heften, Binden, Leimen und Be-schneiden

e) Arbeitsergebnisse prüfen und beurteilen

f) Fertigungsstörungen identifizieren und beheben

g) Maschinen, Geräte und Werkzeuge pflegen undwarten

6

II.13 Digitalfotografie(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.13)

a) Motive und Aufnahmeart nach Verwendungszweckauswählen, Motivaufbau vorbereiten

b) Belichtungsmöglichkeiten und Ausleuchtung bestim-men, Belichtungsmessung durchführen

c) Bewegung und Schärfentiefe bei der Aufnahme be-rücksichtigen

d) Objektive unter Beachtung von Abbildungsgrund-sätzen auswählen

e) unterschiedliche Lichtarten einsetzen

f) Filter auswählen und einsetzen

g) Aufnahme herstellen und Ergebnis kontrollieren

6

II.14 Redaktionstechnik I(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.14)

a) bei der Arbeitsorganisation objektspezifische Produk-tionsabläufe und Ressorteinteilung berücksichtigen

b) an der technischen Gestaltung des redaktionellenTeils von Presseerzeugnissen mitwirken

c) Texte, Bilder und Grafiken analoger und digitaler Pres-seerzeugnisse unter Berücksichtigung redaktionellerVorgaben gestalten

d) in Absprache mit der Redaktion Texte redigieren, hier-bei journalistische Darstellungsformen berücksichti-gen

e) bei der Recherche in Datenbanken und bei Presse-agenturen mitwirken, Daten aus diesen Datenbankenübernehmen und verarbeiten

f) Presse- und Medienrecht, die presserechtliche Verant-wortung, medienrechtliche Selbstverpflichtungen so-wie Datenschutzbestimmungen beachten

g) Texte, Bilder und Grafiken übernehmen und für me-dienspezifische Ausgabe aufbereiten

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1193Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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II.15 Fotogravurzeichnung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.15)

a) Farbkompositionen von Schmuckfarben bearbeitenund beurteilen

b) Prüfdruck erstellen6

II.16 Musiknotenherstellung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.16)

a) Seitenaufbau auf der Grundlage von Manuskriptvorla-gen festlegen, dabei musikalische Besonderheiten be-rücksichtigen

b) Seitenformate bestimmen und Umfang berechnen

c) Balken- und Bogenlagen nach Stichregeln festlegen

d) Schriftarten auftragsbezogen bei der Seitengestaltungeinsetzen

e) Notensatzprogramme anwenden

f) musikalische Sonderzeichen erstellen und anwenden

g) spezielle Notenausgaben, insbesondere Partituren,Klavierauszüge, Chorausgaben, Einzelstimmen sowieSpiel- und Schlagzeugpartituren, gestalten

6

II.17 Verpackungsgestaltung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.17)

a) 3-D-Software bei der Gestaltung und Konstruktionvon Packmitteln kennen und einsetzen

b) CAD-Ein- und -Ausgabegeräte bei der Konstruktionvon Packmitteln einsetzen

c) Handhabungsanleitungen für Packmittel erstellen, da-bei perspektivische Darstellungen integrieren

d) Handmuster nach vorgegebenen Daten erstellen

e) Nutzenaufbau erstellen

f) verpackungsspezifische Druckformherstellung an-wenden

g) unterschiedliche Produktkennungen einsetzen

6

II.18 Geografik II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.18)

a) Generalisierungsgrundsätze bei der Gestaltung raum-bezogener Daten anwenden

b) mittlere und kleinmaßstäbige topografische Informa-tionsmodelle unter Berücksichtigung von Generalisie-rungsgrundsätzen herstellen

c) topografische Informationsmodelle fortführen

d) raumbezogene Informationsmodelle mit verschiede-nen thematischen Inhalten gestalten und herstellen

6

II.19 Dekorvorlagen-herstellung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.19)

a) Abwicklungen für komplex, unregelmäßig und amorphgeformte Körper erstellen

b) Dekorvorlagen umarbeiten und in Abwicklungen ein-passen

6

II.20 Fotolabortechnik(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.20)

a) lichtempfindliche Materialien unterscheiden, handha-ben und lagern

b) Chemikalien unter Berücksichtigung von rechtlichen,betrieblichen und Herstellervorschriften handhabenund lagern, Bäder und Lösungen ansetzen

c) Ausgabesysteme bedienen und Aufträge belichten,Entwicklungsprozesse durchführen, überwachen unddokumentieren

d) Chemikalien, Bäder und Lösungen regenerieren undeiner umweltgerechten Entsorgung zuführen

6

1194 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

e) Arbeitsergebnisse auf Qualitätsstandards und Umset-zung von Auftragsvorgaben prüfen, beurteilen undkorrigieren

f) Anlagen und Systeme warten und pflegen

II.21 großformatigerDigitaldruck I(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.21)

a) Verfahrenswege und Arbeitsschritte einschließlichKonfektionierung festlegen

b) Drucksysteme kalibrieren, auf Bedruckstoff einstellenund Digitaldrucke erstellen

c) Druckprodukte weiterverarbeiten, Produkte material-und transportgerecht lagern

d) Maschinen, Geräte und Werkzeuge pflegen und war-ten

6

II.22 3-D-Inszenierung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.22)

a) Bildbearbeitungstechniken einsetzen, um Material-und oberflächenspezifische Bildinformationen zu er-zeugen

b) Oberflächeneigenschaften und Geometrie eines Ob-jektes durch bildbasierte, prozedurale und mathema-tische Steuerung verändern und optimieren

6

II.23 3-D-Bewegtbild(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.23)

a) Objektbewegung erzeugen

b) Kamerafahrten inszenieren

c) Objektparameter zeitbezogen verändern

d) Interpolationsarten von Animationskurven unter-scheiden und anwenden

e) Daten für die Weiterverarbeitung vorbereiten und ex-portieren

6

II.24 Contenterstellung I(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.24)

a) Fremdtexte analysieren und an medien- und zielgrup-penspezifische Anforderungen anpassen

b) Inhalte in Infografiken, Diagrammen und Schaubildernveranschaulichen

c) Bilder und Grafiken für unterschiedliche Medienkanäleauswählen, anpassen und einbinden

d) Daten strukturieren und archivieren, dabei Datenbank-systeme einsetzen

e) Presse- und Medienrecht, die presserechtliche Verant-wortung, medienrechtliche Selbstverpflichtungen so-wie Datenschutzbestimmungen beachten

6

II.25 Plattformen zur interak-tiven Kommunikation II(§ 4 Absatz 3 Nummer 2,lfd. Nr. II.25)

a) Unternehmenspräsenzen für Onlineanwendungen er-stellen und pflegen

b) Suchverhalten von Zielgruppen mittels Softwareunter-stützung analysieren

c) Onlineanwendungen für Suchmaschinenoptimierungeinsetzen

d) Inhalte für Onlineanwendungen unter Berücksichti-gung von Suchmaschinenalgorithmen optimieren

e) Datenrecherche in Onlineanwendungen durchführenund aufbereiten, dabei rechtliche Rahmenbedingun-gen und Datenschutzbestimmungen berücksichtigen

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1195Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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f) Interaktionen in Onlineanwendungen systematischbeobachten und analysieren, Ergebnisse kommunizie-ren

g) mobiles Internet und Ortungssysteme für Online-anwendungen nutzen

Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahlliste III

Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

III.1 kaufmännischeAuftragsbearbeitung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.1)

a) technische Realisierbarkeit von Kundenanforderungenprüfen und die erforderlichen Kosten errechnen

b) Preise kalkulieren, Angebote erstellen

c) Material und Daten disponieren

d) Verträge unterschriftsreif vorbereiten

e) Eingangsrechnungen prüfen, Ausgangsrechnungenerstellen

f) Nachkalkulation durchführen

12

III.2 Designkonzeption II(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.2)

a) Schrift im Kontext mit Illustrationen und Bildern inDesignkonzeptionen einsetzen

b) Ideen in räumliche Darstellungen umsetzen, Illustratio-nen frei und nach Vorgabe entwerfen

c) grafische Zeichen entwickeln, insbesondere Logos,Piktogramme, Wort- und Bildmarken sowie Signetsunter Berücksichtigung von Abstraktion, Symbolikund Funktionalität

d) Kriterien für Motivwahl und Bildausschnitt definieren

e) fotografische Umsetzung einer Bildidee inszenieren,insbesondere unter Berücksichtigung von Bewegung,Dynamik, Ausdruck, Effekte, Licht und Schatten

f) Bildmotive gestalterisch unter Berücksichtigung vonBildsprache und Verwendungszweck bearbeiten undverändern

12

III.3 Text-, Grafik- undBilddatenbearbeitung(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.3)

a) Prozessdaten für die technische Arbeitsausführungfestlegen

b) Text-, Grafik- und Bilddaten gestalterisch aufbereitenund bearbeiten

c) Grafik- und Bilddaten in verschiedenen Farbsystemenbearbeiten

d) bei der Grafik- und Bilddatenbearbeitung Bestim-mungsgrößen für Farben beachten und Standards be-rücksichtigen

e) Daten mit Prüfsystemen auf Übereinstimmung mit denVorgaben prüfen

f) Daten sichern und entsprechend ihrem Verwendungs-zweck ausgeben

g) Arbeitsergebnisse prüfen und beurteilen

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1196 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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III.4 produktorientierteGestaltung(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.4)

a) Medienprodukte unter Berücksichtigung von Wirkungund Funktion konzipieren

b) Gestaltungsentwürfe für unterschiedliche Anwendun-gen entwickeln

c) visuelles Orientierungsverhalten der Nutzer berück-sichtigen

d) Möglichkeiten der verschiedenen Druckverfahren auf-tragsspezifisch nutzen

e) technische Realisierbarkeit beachten

f) wirtschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigen

12

III.5 datenbankbasierteMedienproduktion(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.5)

a) Datenbanken und Tabellen anlegen

b) Datenbanken den auftragsbezogenen Erfordernissenanpassen

c) Datenbankinhalte mittels einer Programmierspracheeditieren

d) Datenbankinhalte mittels einer Programmiersprache indigitale Anwendungen einbinden

e) Content-Management-Systeme nach redaktionellenVorgaben anpassen

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III.6 interaktiveMedienproduktion(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.6)

a) Autorensoftware unterscheiden und nach Leistungs-merkmalen auswählen

b) vorgegebene oder eigene Gestaltungsideen für eineAutorensoftware strukturieren, inhaltlich beschreibenund umsetzen

c) Ablauf eines Films in der Skriptsprache des Autoren-programms programmieren

d) Film des Autorenprogramms für Ausgabemedium op-timieren und integrieren

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III.7 audiovisuelleMedienproduktion(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.7)

a) Bild- und Tonmaterial nach redaktionellen Vorgabenund gestalterischen Gesichtspunkten kombinieren

b) Bildsequenzen unter Einsatz von Grafikelementen,Schriften, Animationen und Effekten nachbearbeiten

c) sequenzbezogene Töne und Klänge nachbearbeitenund korrigieren, Effekte einsetzen und qualitativ ab-stimmen

d) audiovisuelle Medien unterscheiden und projektorien-tiert auswählen

e) endbearbeitete audiovisuelle Daten für die Medien-ausgabe prüfen, codieren und audiovisuelles Mediumerstellen

12

III.8 Systembetreuung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.8)

a) Netzwerkarchitekturen und -komponenten unterschei-den und entsprechend ihren Einsatzgebieten auswäh-len

b) Netzwerkbetriebssysteme nach Leistungsfähigkeitund Einsatzgebieten beurteilen und einsetzen

c) IT-Systeme in Netzwerke einbinden

d) Benutzerrechte verwalten, insbesondere Datenzugriffüber Netzwerke organisieren

e) netzwerkübergreifende Kommunikation aufbauen

f) Datenzugriff auf externe Netze realisieren

12

1197Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

1 2 3 4

g) Datensicherungssysteme in Bezug auf Datensicher-heit beurteilen und anwenden

h) Netzwerkanwendungen und -systeme testen

i) Konfigurationsdaten und Einstellungen dokumentieren

III.9 digitale Druckform-herstellung(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.9)

a) Fertigungsverfahren auswählen, Arbeitsablauf festle-gen und Arbeitsschritte planen

b) Daten auf Verwendbarkeit prüfen, Standards beachten

c) Auftragsdateien an der Eingabeeinheit erstellen, Datenimportieren

d) Seiten digital ausschießen, Seitenpositionen fest-legen, Kontrollelemente integrieren, Arbeitsergebnisprüfen

e) Revisionsmuster erstellen und prüfen

f) Korrekturen nach Revisionsmuster ausführen

g) Ausgabesysteme bedienen, Grundeinstellung kontrol-lieren und anpassen, Standardisierungen für dieDruckformherstellung berücksichtigen

h) Druckformen aus digitalen Datenbeständen herstellen

i) Druckformen auf Vollständigkeit und die Bedingungendes weiteren technischen Druckprozesses visuell kon-trollieren und messtechnisch prüfen

j) Anlagen und Systeme warten und pflegen

12

III.10 Digitaldruck(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.10)

a) Druckdaten aus dem Datenbestand auswählen undals Druckjobs (Auftragsdateien an der Eingabeeinheit)für den Druckprozess bereitstellen

b) angelieferte Daten und Personalisierungsvorgaben fürDruckjobs mit variablen Daten prüfen und vorbereiten

c) Druckjobs mit variablen Daten unter Berücksichtigungvon Auftragsparametern programmieren und Ergebnisprüfen

d) Digitaldruckmaschine für den Ausgabeprozess vorbe-reiten und dabei qualitätssichernde Maßnahmendurchführen

e) Druckjobs ausgeben

f) Arbeitsergebnisse auf Qualitätsstandards und Umset-zung von Auftragsvorgaben prüfen, beurteilen undkorrigieren

g) Produktionsdaten erfassen und dokumentieren

h) technische Einrichtung pflegen und warten

12

III.11 Reprografie II(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.11)

a) Daten auf verschiedenen Datenträgern und Medienausgeben

b) Druckmaschine vorbereiten und einrichten sowiemehrfarbige Druckerzeugnisse herstellen

c) großformatige Vervielfältigungen als Einzelstück sowiein Kleinserie herstellen

d) Arbeitsergebnisse prüfen und beurteilen

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1198 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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III.12 Mikrografie(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.12)

a) Mikrofilme im Simplex-, Duo- und Duplexverfahrenherstellen und Suchmarken setzen

b) Mikrofilme aus digitalen Daten herstellen

c) Mikrofilme digitalisieren, auf digitalen Datenträgernspeichern und prüfen

d) Mikrofilme entwickeln, umkehrentwickeln und Ent-wicklungsablauf überwachen

e) mit digitalen Verfahren maßstäbliche Veränderungenausgeben

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III.13 Tiefdruckformherstellung(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.13)

a) Auftragsplanung nach Zylindergröße, Zylinderumfangund Druckmaschine durchführen

b) Schema zur Auftragsplanung erstellen

c) Seiten einlesen

d) Daten für die Bebilderung konvertieren

e) Prüfdruck zur Kontrolle erstellen

f) Fehlstellen, die bei der Zylinderherstellung auftreten,beheben

g) Korrekturen nach Unternehmens- und Kundenwün-schen ausführen

h) Produktionseinheiten kalibrieren

i) Druckbild auf den Zylinder aufbringen

j) Produktionsvorgänge dokumentieren

k) Zylinder verwalten sowie transportieren

l) technische Einrichtungen pflegen und warten

m) Andruck prüfen und beurteilen

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III.14 Redaktionstechnik II(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.14)

a) Seitenlayout von Presseerzeugnissen nach redaktio-nellen Vorgaben erstellen

b) Infografiken, Diagrammgrafiken und Schaubilder nachredaktionellen Vorgaben gestalten und erstellen

c) Film- und Videosequenzen bearbeiten und für die Ver-öffentlichung aufbereiten

d) mit Redaktionssystemen Texte, Grafiken und Bilder fürZeitungs- und Zeitschriftenseiten sowie für Online-erzeugnisse integrieren

e) Zeitungs- und Zeitschriftenseiten nach technischenund typografischen Anforderungen sowie nach redak-tionellen Vorgaben umbrechen

f) redaktionell gestaltete Beiträge und Seiten für Online-medien aufbereiten und in das Ausgabemedium ein-stellen

g) aus vorliegenden redaktionellen Beiträgen und werb-lichen Vorlagen Onlineangebote gestalten, aktualisie-ren und Verknüpfungen herstellen

h) technische Arbeiten, Datengestaltung und -pflege inder Nachrichtenredaktion vorbereiten, durchführenund betreuen

i) Content-Management-Systeme einsetzen und be-treuen

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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III.15 Fotogravurzeichnung III(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.15)

a) rapportiertes Layout erstellen

b) Muster nachbearbeiten, Farbauszüge erstellen undNahtlosretuschen durchführen

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III.16 Musiknotenherstellung III(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.16)

a) Auftragsunterlagen für die Musiknotenherstellung be-werten und Manuskriptvorlagen aufbereiten

b) Auftrag nach Kunden- und Redaktionsvorgaben vor-bereiten

c) Auftrag für die Musiknotenherstellung definieren

d) notenspezifische Stilvorlagen definieren und anwen-den

e) musikrelevante Zeichen und Schriften erfassen

f) Musiknotenseiten nach ästhetischen Gesichtspunktenaufbauen und auf Grundlage fachspezifischer Stich-regeln gestalten

g) Einzelstimmen unter Beachtung von instrumental-spezifischen Besonderheiten extrahieren und charak-teristische Stichnoten nach musikalischen Gesichts-punkten einfügen

h) Korrekturen nach Kunden- und Redaktionsvorgabenausführen

i) Daten für eine Zweitverwertung umarbeiten und neugestalten

j) Produktionsdaten für Weiterverarbeitung erstellen

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III.17 Verpackungsgestaltung III(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.17)

a) Auftragsunterlagen unter Berücksichtigung von Kun-denvorstellungen für die Herstellung von Packmittelnbewerten

b) Konzepte für individuelle, zeit- und projektbezogenePackmittel entwickeln

c) unterschiedliche Möglichkeiten der Weiterverarbei-tung von Packmitteln bei der Gestaltung berücksich-tigen

d) Einteilungen für Kalkulation, Druckformherstellungund Stanzformenbau erstellen

e) Packmittelmuster unter Berücksichtigung von Ferti-gungsverfahren, Inhalt, Form, Größe, Auflage, Verwen-dungszweck und Transportart gestalten und konstru-ieren

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III.18 Geografik III(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.18)

a) raumbezogene Informationen, Texte, Grafiken und Bil-der aufbereiten

b) redaktionelle Bearbeitung von raumbezogenen Infor-mationsmodellen, einschließlich Titel, Legende undRückseite, durchführen

c) Bild-, Text-, Grafik- und Audiodaten in raumbezogeneInformationen einbinden und multimediale Produkteherstellen

d) raumbezogene Daten für verschiedene Präsentations-formen gestalten

e) mit geografischen Informationssystemen kommuni-zieren und digitale Basisdaten aufbereiten

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1200 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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III.19 Dekorvorlagen-herstellung III(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.19)

a) keramische Farben für Dekore festlegen, Bilddateienin Echtfarben separieren und für druck- und brenn-spezifische Gegebenheiten optimieren

b) Druck- und Brandergebnis auf Qualität prüfen, mit denVorlagen abstimmen und entsprechend den Qualitäts-vorgaben optimieren

c) Dekorkollektionen gestalten und produktspezifischabstimmen

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III.20 großformatigerDigitaldruck II(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.20)

a) Druckdaten auswählen und als Druckjobs (Auftrags-dateien an der Eingabeeinheit) für den Druckprozessbereitstellen

b) Druckprofile für Druckmaterialien erstellen

c) Digitaldrucke erstellen, nach Qualitätsstandards, Kun-denvorgaben und Vorlagen prüfen sowie Maschinen-lauf überwachen und steuern

d) Druckprodukte veredeln, Endprodukte konfektionierenund Qualitätskontrolle durchführen, Auftrag versand-fertig machen

e) Produktionsdaten sichern und archivieren

f) systemspezifische Wartungs- und Reinigungsarbeitenausführen

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III.21 3-D-Standbild(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.21)

a) 3-D-Inszenierung auf- und nachbereiten

b) globale, insbesondere bildbasierte Beleuchtung unter-scheiden und anwenden

c) anwendungsbezogene Voreinstellungen zu Art undGüte von Bildberechnungen vornehmen, testen, er-gebnisorientiert einsetzen und Rechenprozess starten

d) Postproduktion, insbesondere Mehr-Ebenen-Techni-ken, für die Bildaufbereitung einsetzen

e) Medienprodukte präsentationsreif vorbereiten

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III.22 Contenterstellung II(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.22)

a) Themenvorschläge unterbreiten und abstimmen

b) Text- und Bildrecherchen durchführen und Ergebnissefür die weitere Bearbeitung aufbereiten

c) Texte unter Berücksichtigung medien- und zielgrup-penspezifischer Anforderungen erstellen

d) Texte unter Berücksichtigung von Suchmaschinen-algorithmen optimieren

e) Video- und Animationssequenzen bearbeiten und inunterschiedliche Medienkanäle einbinden

f) Content-Management-Systeme einsetzen und be-treuen

g) Onlinecommunitys betreuen

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III.23 Kommunikationsplanungund Erfolgskontrolle(§ 4 Absatz 3 Nummer 3,lfd. Nr. III.23)

a) Varianten der Medienvernetzung analysieren, im Hin-blick auf das Kommunikationsziel prüfen, dabei Wech-selwirkungen der unterschiedlichen Medien berück-sichtigen

b) Kommunikationsmaßnahmen für die Ausgabe in ver-schiedenen Medienkanälen einschließlich der Verbrei-tung von Werbeinformationen zwischen den Kundenkonzipieren, dabei die Interaktion mit Zielgruppen so-wie Bindung der Endkunden des Auftraggebers be-achten 12

1201Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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Lfd.Nr. Wahlqualifikationseinheit Zu vermittelnde

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

Zeitliche Richtwertein Wochen im

1. bis 18.Monat

19. bis 36.Monat

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c) Zielgruppenprofile durch Auswertung von Nutzerdatenerstellen

d) Instrumente zur Kontrolle der Wirksamkeit einsetzen,Ergebnisse bewerten und Maßnahmen ableiten

e) bei der Erarbeitung von Leistungsindikatoren für Kom-munikationsmaßnahmen mitwirken

f) Ergebnisse der Marketing- und Kommunikationsmaß-nahmen dokumentieren, Budgetkontrolle durchführen,Rentabilität ermitteln und Folgerungen für künftigeMaßnahmen ableiten

1202 Bundesgesetzblatt Jahrgang 2013 Teil I Nr. 23, ausgegeben zu Bonn am 14. Mai 2013

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