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ihk. wirtschaft Dresden · Meißen ·Sächsische Schweiz – Osterzgebirge · Bautzen · Görlitz DIE 25-JÄHRIGEN Glückwünsche für die Gründer der Wendezeit 26 AUSGEZEICHNET Die besten Ausbildungs- betriebe 2014 42 VERANSTALTUNGSTIPP Deutsche Firmen im globalen Wettbewerb 52 1/2 – 2015 www.dresden.ihk.de Digitale Wirtschaft – intelligente Produktion Industrie 4.0

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ihk.wirtschaftDresden · Meißen · Sächsische Schweiz – Osterzgebirge · Bautzen · Görlitz

DIE 25- JÄHRIGEN

Glückwünsche

für die Gründer

der Wendezeit 26

AUSGEZEICHNET

Die besten

Ausbildungs-

betriebe 2014 42

VERANSTALTUNGSTIPP

Deutsche Firmen

im globalen

Wettbewerb 52

1/2 – 2015

www.dresden.ihk.de

Digitale Wirtschaft – intelligente Produktion

Industrie 4.0

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Beim Vergleich mit dem Schilderwerk Beutha sieht die Konkurrenz blass

aus. Denn Verkehrsschilder aus Beutha strahlen und refl ektieren bis zu

zwölf Jahre lang. Das ist sicherer, günstiger und umweltschonend. Und

das Erzgebirge kann noch mehr. In über 400 spezialisierten Unterneh-

men der Metallverarbeitung heißt es jeden Tag: Anpacken statt abwarten.

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ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015 1

blickpunkt

»Industrie 4.0« – ein Schlüssel -begriff für Innovation und Zukunft

»Durch die zunehmende Digitalisierung aller Bereiche der

Produkt entwicklung, -fertigung und -nutzung ergeben sich

ganz neue Möglichkeiten und Chancen.«

Bereits als die Bundesregierung imJahr 2011 ihre Initiative zu »Indus -trie 4.0« bekannt gab, ging es um

die Zielstellung, die heute durch innova-tive, wettbewerbsfähige Produkte ge-kennzeichnete deutsche Wirtschaft fit für die Zukunft zu machen. Denn dieses Potenzial zu halten und nach Möglichkeitweiter auszubauen, ist eine große He raus -forderung. Ganz neue Möglichkeiten undChancen ergeben sich dabei durch die zu-nehmende Digitalisierung aller Bereicheder Produktentwicklung, -fertigung und-nutzung.

Die Entwicklung, Herstellung undVer marktung innovativer Produkte so-wie die Fähigkeit, auf sich dynamischwan delnde Märkte zu reagieren, ist einewichtige Voraussetzung zur Aufrechthal-tung der Wettbewerbsfähigkeit von Un-ternehmen in einem globalen Umfeld.Die hohe Komplexität der Produkte undder zu ihrer Entstehung erforderlichenEntwicklungs- und Fertigungsprozesseerfordern neue Methoden und Werk-zeuge. Dabei sind eingebettete Systemeaus Elektronik und Software wesentlicheInnovationstreiber für die traditionellenMärkte der deutschen Industrie. Indemdie Marktführer wie der Maschinen- undAnlagenbau oder die Automobilindus -trie sich in immer größerem Umfang derInnovationskompetenz der Informa tions -technologie bedienen, können die Funk-tionalität und der Gebrauchswert derProdukte sowie die Effizienz und Wettbe-werbsfähigkeit der deutschen Industrieweiter wesentlich erhöht werden. Die er-

forderlichen Grundlagen für diese Ent-wicklung werden heute allgemein unterdem Schlüsselbegriff »Industrie 4.0« zu-sammengefasst.

Kern dieser Entwicklung ist die zu-nehmende Vernetzung aller Bereiche derindustriellen Fertigung. Dies betrifft dieProduktentwicklung, die Fertigung undLogistik sowie die Komponenten der Pro-dukte selbst. So können Maschinen nichtmehr nur mit ihrem Bediener kommuni-zieren, sondern in immer größerem Um-fang Informationen direkt austauschen.Dies ermöglicht völlig neue Konzepte derProduktionssteuerung, die flexibler aufgeänderte Anforderungen oder auch auf-tretende Fehler reagieren können. Da rü -ber hinaus entstehen weitere Möglich kei -ten, indem auch die Produkte bzw. de ren

Komponenten in dieses Informationsnetzintegriert werden. Denn diese tragen wie -derum selbst die für sie relevanten Infor-mationen über Zweckbestimmung undRei fegrad. So entsteht ein Internet derDinge (Cyber-Physikalische-Systeme).

In dem so gebildeten System sind Ma-schinen in der Lage, auf Anforderungenund Restriktionen der in den Produkti-onsprozess eingebrachten Komponentendirekt zu reagieren. Dadurch wird dieFertigung flexibler und auch die effi-ziente Herstellung kleinster Stückzah -len möglich. Allerdings umfassen die un-ter »Industrie 4.0« zusammengefasstenTechniken und Methoden mehr als dieGestaltung neuartiger Konzepte für Pro-duktionsprozesse. Denn das Internet derDinge eröffnet insbesondere auch für dieFunktionalität der Produkte selbst neueMöglichkeiten. So können Schwärme vonMaschinen – zum Beispiel Ernte maschi -nen auf dem Feld – ihre Arbeit unterein-ander koordinieren. Indem Produkte inFertigung und Nutzung in immer umfas-sendere Netzwerke eingebunden sind,entstehen zum anderen auch für die Pro-duktentwicklung völlig neue Heraus for -derungen. Denn neben mechanischenPro duktkomponenten stellen Elektronikund Software einen immer größeren An-teil am Produkt dar. Heutige Organisa -tionsformen in den einzelnen Fachdis -ziplinen müssen dazu überdacht wer-den. Die Entwicklung integrierter, diszi-plinübergreifender Konstruktions- undEntwurfsmethoden ist eine große Her-ausforderung.

Prof. Dr. Ralph H. Stelzer ist Dekan der FakultätMaschinenwesen und Sprecher für den BereichIngenieurwissenschaften der TU Dresden. Seit2001 hat er die Professur für Konstruktionstech-nik/CAD inne und leitet seit 2006 das ZentrumVirtueller Maschinenbau.

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inhalt

Mobilität 2030

Die sächsischen IHKs haben ein Forde-rungspapier zum Erhalt der Verkehrsin-frastruktur erarbeitet, denn noch in die-sem Jahr soll der neue Bundesverkehrs-wegeplan beschlossen werden. Seite 28

im blickpunkt

Prof. Dr. Ralph Stelzer:

Industrie 4.0 – Schlüsselbegrifffür Innovation und Zukunft . . . . . . . . . . . . . 1

kurz und knapp

Berlin und Brüssel:

Nachrichten für die Wirtschaft . . . . . . . . . . 4

ihk-news

Aus der Vollversammlung:

Minister Dulig stellt sich vor . . . . . . . . . . . . 5

titelthema

Wirtschaft digital:

Die vierte industrielleRevolution kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Industrie 4.0 in der Praxis:

Dresdner Maschinenbauersetzt auf Kundennutzen . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Mensch-Maschinen-Sprache:

IT-Start-up entwickeltKommunikations-Software . . . . . . . . . . . . . 13

Transportroboter:

Unterwegs in Reinräumen . . . . . . . . . . . . . . 15

Spionagegefahr:

Schwachstellen undSchutzmaßnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

betrieb und praxis

Exist-Förderung:

Verbesserte Konditionen . . . . . . . . . . . . . . . 24

Sächsischer Umweltpreis:

Bewerbung bis 15. März . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

wirtschaft und region

Neujahrsbrunch in Görlitz:

Unternehmerschaft trifftneuen Wirtschaftsminister . . . . . . . . . . . . . 30

Marketingpreis 2014:

Erfolg mit Sauermilchkäse . . . . . . . . . . . . . 32

Neues aus der Region:

Firmen-Newsund Wirtschaftsthemen . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Veranstaltungstipp:

Ernährungsbranche trifft sich . . . . . . . . . 41

bildung und zukunft

Auszeichnung:

Die besten Ausbildungsbetriebe . . . . . . . 42

Trendwende:

Wieder mehr Azubis in 2014 . . . . . . . . . . . 50

Mit Beginn des Jahres trat eine Reihe vonGesetzesänderungen in Kraft. Eine Über-sicht listet einige Neuerungen auf, die fürArbeitgeber und Arbeitnehmer besondersrelevant sind. Seite 20 f.

titelthema DIGITALE WIRTSCHAFT – INTELLIGENTE PRODUKTION

Industrie 4.0

Industrie 4.0 wird Deutschland stark verändern – nicht nur die Industrie selbst, son-dern die gesamte Arbeitswelt. IT-Wissen wird die Berufsbilder verändern und einSchwerpunkt in der Aus- und Weiterbildung werden. Doch in vielen Unternehmen istdas keine Zukunftsmusik mehr, selbst hier in der Region gibt es Firmen, für die dieDigitalisierung der Produktion und der Produkte gelebter Alltag ist. Es geht bei alldiesen Themen aber auch um die Verfügbarkeit der Daten- und Kommunikationsnetzeund nicht minder wichtig: um die Fragen der Sicherheit. Seite 8 ff.

Neues Recht

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Gerade einmal drei Wochen im Amt,stellte sich Anfang Dezember der neuesächsische Wirtschaftsminister in der IHK-Vollversammlung vor. Diskutiert wurdevor allem zum Mindestlohn. Seite 5

3.500 Mitgliedsunternehmen der IHKDresden feiern im Jahr 2015 ihr 25-jährigesBestehen. Sie gehören zu den ersten Mit-gliedern der ebenfalls 1990 wieder neugegründeten Kammer. Seite 26 f.

Wirtschaftspolitik Das Jahr der 25er

Die IHK Dresden verlieh sechs ausgewählten Unternehmen dasPrädikat »Vorbildlicher Ausbil-dungsbetrieb« für ihre wegwei-senden Aktivitäten bei der Nach-wuchsgewinnung und -förde-rung. Seite 42 ff.

Daumen hoch

Expertentreff:

Balance der Bildungswege . . . . . . . . . . . . . 50

Zusatzqualifikation:

Weinberater erhalten Zeugnisse . . . . . . . 51

märkte und trends

Außenwirtschaftswoche:

Know-how für Exporteure . . . . . . . . . . . . . . 52

Umfrageergebnisse:

Russland-Sanktionenschwächen deutschen Export . . . . . . . . . 54

Außenwirtschaftsnachrichten:

Ab sofort in Farbe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

in eigener sache

Die IHK Dresden gibt bekannt:

Wirtschaftssatzung für 2015 . . . . . . . . . . . . 62

Geplante Erträge undAufwendungen 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Änderung der PrüfungsordnungFinanzanlagenfachmann/-frau . . . . . . . . 65Einigungsstelle 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Änderungen des Gebührentarifs . . . . . . 67Änderung der Satzung . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

rubriken

Börsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64Terminkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

ausblick

Im nächsten Heft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Kulturtipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72������������� �������������������������������������� !"�#�$�%&��'�&���"�����(�)�� !"�#�$�%&��'�&���"�����*+��������,�-.���������������/����000�.��������������

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kurz und knapp aus brüssel und berlin

Wirtschaft fordert Abschiebestoppfür Azubis

Berlin. Beim diesjährigen Integrationsgipfel stand die Ver-besserung der Ausbildungssituation von Jugendlichen mitMigrationshintergrund im Mittelpunkt. BundeskanzlerinMerkel hatte Vertreter aus Politik, Wirtschaftsverbänden,Gewerkschaften und Migrantenverbänden ins Kanzleramtgeladen. DIHK-Präsident Eric Schweitzer betonte: »Für diedeutsche Wirtschaft sind die Menschen mit Migrationshin-tergrund eine große Chance. Wir wollen unseren Beitragdazu leisten, gerade die Jugendlichen in die Ausbildung zuintegrieren.« Zugleich mahnte er verlässliche Rahmenbe-dingungen für Flüchtlinge und Betriebe an. Es müsse sicher-gestellt werden, dass geduldete Ausländer, die eine Ausbil-dungsstelle in Deutschland gefunden haben, diese auchabschließen können. Außerdem sollten Asylverfahren we-sentlich beschleunigt werden. Bis über einen Asylantrag ent-schieden wird, vergingen im Schnitt sieben Monate. »Dasist eine belastende Zeit der Unsicherheit für die Flüchtlinge,aber auch für potenzielle Ausbildungsbetriebe«, so Schweit-zer. Auch sollten allen Asylsuchenden von Anfang an Sprach-kurse zur Verfügung stehen. (Kis./DIHK)

INTEGRATIONSGIPFEL

DIHK erreicht Ausnahmen

FAMILIENPFLEGEZEIT

Berlin. Gute Nachricht fürkleinere Betriebe: Unterneh-men mit bis zu 25 Beschäftig-ten werden vom Rechtsan-spruch auf Familienpflege-zeit ausgenommen. Ursprüng-lich sollte die Grenze bereitsbei 15 Mitarbeitern liegen.Doch vielen kleinen Betrie-ben bereiten schon die beste-henden Ansprüche auf Frei-stellung und Teilzeit orga ni- satorische Schwierigkeiten.

Empfehlungen für KMUs

ENERGIEEFFIZIENZ

Berlin. Vor allem für große Be-triebe ist Energieeffizienz ge-lebter Alltag – kleine undmittlere Unternehmen (KMU)tun sich häufig schwerer, weilGeld und Personal knappsind. Das zeigt eine neue Stu-die der MittelstandsinitiativeEnergiewende und Klima-schutz. Über 80 Prozent derbefragten KMUs scheuen vorhohen Investitionskosten zu-rück oder sie zweifeln an der

Wirtschaftlichkeit von Maß-nahmen. Die IHK-Organi sa-tion hat deshalb 20 Empfeh-lungen entwickelt, um dieseHemmnisse abzubauen. Sosollte die Politik die Förde-rung von der Erstberatung bis zur Umsetzung zusam-menführen, vereinfachen und beschleunigen. Weitere Infor-mationen stehen unter www.mittelstand-energiewende.de. (Koh./DIHK)

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Pressekonferenz zum Integrationsgipfel: DIHK-Präsident Eric Schweit-zer (r.) mahnte verlässliche Rahmenbedingungen für Flüchtlinge undBetriebe an.

Kurzfristig Rechtssicherheit schaffen

ERBSCHAFTSTEUER

Berlin. »Es ist gut, dass dasBundesverfassungsgericht dieVerschonung von Betriebsver-mögen zur Sicherung von Ar-beitsplätzen und Unterneh-men grundsätzlich bestätigt.Allerdings führt das Urteil mitseinen vielen Auflagen zu gro-ßer Verunsicherung bei hun-

derttausenden Betrieben«,kommentierte DIHK-PräsidentEric Schweitzer die in Karls-ruhe getroffene Entscheidungzur Erbschaftsteuer. Die Poli-tik müsse jetzt kurzfristigRechtssicherheit für die Un-ternehmen schaffen, dass dasbisherige Gesetz bis zur ange-

mahnten Neuregelung unein-geschränkt gelte. Ansonstendrohten negative Auswirkun-gen auf Investitionsentschei-dungen und Arbeitsplätze.Schweitzer betonte zudem:»Die Unternehmen setzen aufdie Zusage der Regierung,dass die Unternehmensnach-folge auch künftig nicht durchdie Erbschaftsteuer gefährdetund sie deshalb auch mittel-standsfreundlich gestaltetwird.« Das Urteil legt dem Ge-

setzgeber eine Reihe vonschwierigen Detailfragen aufden Tisch. Es komme jetzt da -rauf an, eine Regelung zu fin-den, die möglichst unbürokra-tisch ist gerade für kleineUnternehmen. Aber auch dievom Gericht geforderte »Be-dürfnisprüfung« müsse denbetrieblichen Anforderungengerecht werden. Das gelteebenso auch für die Neurege-lung beim Verwaltungsvermö-gen. (Kar./DIHK).

Darauf hatte der Deutsche In-dustrie- und Handelskammer-tag (DIHK) in der Bundestags-anhörung hingewiesen unddie praktischen Probleme ver-deutlicht, die durch die Viel-zahl einseitiger Rechtsansprü-che entstehen – mit Erfolg!Damit werden gegenüber demursprünglichen Entwurf gut80.000 Unternehmen von die-ser Regelung ausgenommen. (Kön./DIHK)

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Es war einer der ersten Termine des neuen sächsischen Wirtschafts -ministers: Zur letzten Sitzung der

IHK-Vollversammlung im Jahr 2014nutzte Martin Dulig die Gelegenheit,seine Agenda für die Wirtschaftspolitikin den nächsten fünf Jahren vorzustel-len. Er hob hervor, dass die Verbindungeiner starken Wirtschaft mit sozialer Ge-rechtigkeit als Leitbild dienen soll. Diesist auch an den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag abzulesen, die Duligden Vollversammlungsmitgliedern prä -sen tier te: die Einführung des Mindest-lohns aktiv gestalten, Innovationen stär-ken, Breitbandausbau verbessern, Fusio-nen und Nachfolgen fördern. Darüberhinaus soll bei einer neuen Fachkräfte -allianz vor allem auch das Potenzial aus-ländischer Fachkräfte und die Stärkungder dualen Ausbildung eine Rolle spielen.

Dass im Jahr 2014 die Zahl der neueingetragenen Ausbildungsverhältnissebei der IHK Dres den erstmals wieder ge-

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stiegen ist, wertete der Wirtschaftsminis -ter als ein außerordentlich gutes Zeichen.

IHK-Präsident Dr. Günter Bruntschund die Vollversammlungsmitgliederwürdigten, dass Minister Dulig so frühden Dialog mit den Unternehmern sucht.Sie drückten aber auch ihre Erwartun-gen zum weiteren wirtschaftspolitischenKurs der Landesregierung aus. Beson-ders hinsichtlich der vielen ungeklärtenFragen bei der Umsetzung des Mindest-lohns erwarten die Betriebe zeitnahe Lö-sungen. Martin Dulig konnte hierzu zu-mindest versichern, dass intensive Ge-spräche mit dem Bundesarbeitsministe-rium bereits im Gange seien.

Kammerfinanzen für 2015 beschlossen

Im zweiten Sitzungsteil beschloss dieVollversammlung eine Reihe von wichti-gen Grundlagen für die Kammerarbeit im nächsten Jahr. Durch effizienten Mit-teleinsatz und die anhaltend gute Ge-schäftslage in vielen Mitgliedsunterneh-

men kann die IHK Dres-den auch im Jahr 2015 mit0,09 Prozent einen derbun desweit niedrigstenUmlagebeiträge aufwei-sen. Die Vollversamm-lung bestätigte die Bei-tragssätze gemeinsammit dem Wirtschaftsplanund der Wirtschaftssat-zung 2015. Darüber hin-aus wurde die Satzungder Kammer hinsichtlichdes Auslagenersatzes fürehrenamtliche Tätigkeitbei der IHK Dresden kon-kretisiert.

ihk-news

Gerade einmal drei Wochen im Amt, stellte sich der neue sächsische Wirt-

schaftsminister Martin Dulig am 3. Dezember der IHK-Vollversammlung vor.

Besonders das Thema Mindestlohn brennt den Unternehmern unter den

Nägeln.

IHK-Fachausschüsse berichten

Der Fachausschuss Umwelt und Energieunter Leitung des IHK-VizepräsidentenDr. Wolfgang Groß hat in den vergange-nen Jahren immer wieder für die Wirt-schaft auch öffentlich Stellung bezogen.Nicht nur die wechselvollen Entwicklun-gen der Energiewende haben den Aus-schuss beschäftigt, sondern auch eineVielzahl anderer Themen wie die Um-weltallianz Sachsen, die Rohstoffpreiseoder die Verbesserung von Genehmi-gungsverfahren. Ein viel diskutiertesThema im Handelsausschuss unter Vor-sitz des IHK-Präsidiumsmitglieds Chris -tian Lorenz war in den vergangenen Jah-ren der Ladenschluss. Die aktuelle Kon-troverse zur Sonntagsöffnung in Dres-den setzt diese Diskussion fort. AndereSchwerpunkte der Ausschussarbeit be-trafen grenzüberschreitende Kunden-ströme, die Strukturveränderung bezüg-lich stationärem und Online-Handel so-wie die Tourismusabgabe.

IHK Dresden ab 2015 Sprecher der

sächsischen IHKs

Turnusmäßig ist am 1. Januar 2015 dieSprecherfunktion in der Landesarbeits-gemeinschaft der sächsischen Industrie-und Handelskammern (LAG) auf die IHKDresden übergegangen. Die Sprecher-kammer vertritt das Gesamtinteresse dergewerblichen Wirtschaft im Freistaatund ist somit erster Ansprechpartner fürdie Belange der sächsischen Gewerbe-treibenden. Im Rahmen dieser Aufgabewird die IHK Dresden im Namen der LAGabgestimmte Stellungnahmen in dieLandespolitik einbringen und in den ver-schiedenen Gremien vertreten. (K.S.)

Wirtschaftsminister Dulig

stellt sich vor

AUS DER VOLLVERSAMMLUNG BERICHTET:

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Die Unternehmer nutzten die Möglichkeit, ihre Fragen mit demMinister zu diskutieren.

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6 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

kurz und knapp

Besuch aus Italien in der IHK

WIRTSCHAFTSDELEGATION

Start für neue Technologie-förderperiode

FORSCHUNG UND

ENTWICKLUNG

Eine Wirtschaftsdelegation ausder Region Kampanien unterLeitung von MinisterpräsidentStefano Caldoro besuchte imDezember die IHK Dresden. DieVertreter aus Verwaltung, vonKammern und Unternehmenwaren an einem Erfahrungs-tausch zur dualen Berufsaus-bildung sowie Unternehmens-

Erstes Treffen mit den neuen Staatssekretären

INTERESSENVERTRETUNG

Die Hauptgeschäftsführer der sächsischenIndustrie- und Handelskammern, derHandwerkskammern und der Vereinigungder Sächsischen Wirtschaft e.V. sind am20. Januar mit den neuen Staatssekretärenim Wirtschaftsministerium, Stefan Brangsund Dr. Hartmut Mangold, zusammenge-kommen. Bei diesem ersten Treffen standder Austausch zu den Schwerpunktthe-men in diesem Jahr im Mittelpunkt. Dochauch die neuen Förderrichtlinien des Frei-staates und die Digitale Offensive Sachsenwurden erörtert. Die Teilnehmer bekräf-tigten, auch in der neuen Legislatur -periode den regelmäßigen Austausch zwischen Ministerium und sächsischerWirtschaft in Form der traditionellenQuartalsgespräche fortzuführen.(K.S.)

Ein Dresdner vertritt Deutschlands junge Wirtschaft

WIRTSCHAFTSJUNIOREN

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland ha-ben auf ihrer Delegiertenversammlung imRahmen der Weltkonferenz Ende Novem-ber in Leipzig den Dresdner UnternehmerDaniel Senf zum neuen Bundesvorsitzen-den gewählt. Am 1. Januar hat er die Füh-rung des bundesweit größten Verbandesder jungen Wirtschaft übernommen. Der38-Jährige will die Verbesserung von Bil-dungschancen in Deutschland in den Mit-telpunkt der Verbandsarbeit rücken. »Ge-rade in Zeiten des Fachkräftemangelskönnen wir es uns nicht leisten, jungeMenschen aufgrund schlechter Bildungs-voraussetzungen als mögliche Mitarbeiterzu verlieren«, betont Senf. Die Wirtschafts-junioren erreichen mit zahlreichen ehren-amtlichen Projekten mehr als 200.000 Ju-

gründung in Deutschland in-teressiert. Außerdem wurdevereinbart, kleine und mittel-ständische Unternehmen ausSachsen und Kampanien beider Kooperationsanbahnungzu unterstützen. Potenzialewerden dabei unter anderemin den Branchen Luft- undRaumfahrt, Nahrungsmittel,

Abfallentsorgung und Logistikgesehen.

Der Außenhandel zwi-schen Sachsen und Italien hatim Zeitraum Januar bis Sep-tember 2014 (im Vergleichzum Vorjahreszeitraum) um13 Prozent bei den sächsi-schen Exporten und um zwölfProzent beim Import zugelegt.Aus Sachsen werden vor al-lem Kraftfahrzeuge, Maschi-nenbauerzeugnisse wie auchNahrungs- und Genussmittelgeliefert. (R.R.)

Begrüßung der Gäste in der IHK Dresden – in der Mitte Dr. Stefano Caldoro, Ministerpräsident der Region Kampa-nien, und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Detlef Hamann.

gendliche pro Jahr. Im kommenden Jahrwollen sie ihr Engagement für benachtei-ligte Jugendliche weiter intensivieren.

Der gebürtige Dresdner ist Inhaberund Geschäftsführer von zwei bundesweitaktiven und auf den Geschäftskundenbe-reich spezialisierten Fremdsprachen- undÜbersetzungsinstituten mit derzeit rund40 Mitarbeitern. (L.F.).

Die sächsische Staatsregie-rung hat Mitte Januar dieSchwerpunkte für die künftigeTechnologieförderung im Frei-staat beschlossen. Klar im Fo-kus steht dabei der Austauschvon Wissen und Technologiezwischen Wissenschaft undWirtschaft. Insgesamt stehen550 Millionen Euro an ESF-,EFRE- und Landesmitteln be-reit. Über die genauen Förder-inhalte und -verfahren infor-mieren die Internetseiten derSAB. Ausführlichere Informa-tionen darüber werden auchfür die nächste Ausgabe der»ihk.wirtschaft« vorbereitet. (Schae./H.K.)

Der Dresdner Unternehmer Daniel Senf wurde zum neuenVorsitzenden der Wirtschafts -junioren Deutschland gewählt.

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8 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

Wenn die Maschine sich über das soziale Netzwerk meldet

Industrie 4.0 wird Deutschland stark verändern – nicht nur die Industrie selbst.

Mit dem Einsatz dieser neuen Technologien wachsen aber auch die Ansprüche an

die Verfügbarkeit und Sicherheit der Daten- und Kommunikationsnetze.

DIGITALE WIRTSCHAFT – INTELLIGENTE PRODUKTION

Deutschland legt beim Thema In-dustrie 4.0 ein rasantes Tempovor. Vor einem Jahr noch von

manchem als neues Modewort belächelt,steht die Digitalisierung der Produktionund der Produkte inzwischen auch aufder politischen Agenda ganz oben. ImKoalitionsvertrag wird das »Zukunfts-projekt Industrie 4.0« als Arbeitsauftragfür die Bundesregierung festgeschrie-ben, unter anderem um die starke deut-sche Position im Maschinenbau zu er -

halten. Diese politische Flankierung istrichtig und wichtig – und sie kommt zurpassenden Zeit. Noch nie hatte irgend-eine Branche für eine durch Technologiegetriebene, wirtschaftlich revolutionäreEntwicklung eine derart große Bedeu-tung wie die IT- und Telekommunikati-onsbranche (ITK) für Industrie 4.0. DasNeue ist: Gleichzeitig die Infrastrukturbereitzustellen, das Prozess-Know-howeinzubringen, Teile der Technologieselbst zu liefern und das Ganze auch

noch sicher zu machen. Diesem Sicher-heitsaspekt kommt eine herausragendeBedeutung zu. Sicherheit ist und bleibtdie größte Herausforderung in der ITK.Daran wird auch deutlich: Industrie 4.0ist ein umfassender Umbau, der nur evo-lutionär geschehen kann.

Mit Industrie 4.0 wird der Schritt indie vollständig digital vernetzte Welt füreine neue Stufe der Organisation undSteuerung der gesamten Wertschöp-fungskette über den Lebenszyklus von

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titelthema

Produkten vollzogen. Wesentliche Vor-aussetzung für diese Entwicklung ist derEinsatz zukunftsfähiger Technologien,die keinen Bruch mit der bestehendenWelt erforderlich machen, sondern einensmarten Übergang ermöglichen. Beste -hende Fertigungssysteme müssen inte-griert und migriert werden können. Diegesamte Infrastruktur muss durch einleistungsfähiges Sicherheitssystem ge-schützt werden. Die Anzahl künftig er-forderlicher Messpunkte (Sensoren) undaktiv zu steuernder Einrichtungen (Akto-ren) wird deutlich zunehmen. Es ist beispielsweise in Echtzeit zu erfassen,welche Fertigungsstraßen, Maschinen,Werkzeuge oder Vormaterialien Infor-mationen bereitstellen oder abrufen.Große Mengen an Daten werden dafürgesammelt und verarbeitet, um eineübergeordnete Optimierung der Wert-schöpfungsketten zu ermöglichen.

Unterstützende Geschäftsanwendun-gen sind auf die neuen Anforderungenumzustellen. Dazu sind die Datenüber-tragungs- und Kommunikationsnetzeder verschiedenen Kontroll- und Steue-rungsebenen innerhalb und außerhalbder Fertigungsstandorte und Unterneh-men miteinander zu verbinden. Material-flüsse, Produktions- und Logistikdatenwerden mit Qualitäts- sowie Prognose -daten verknüpft. Damit die Informati-ons- und Kommunikationstechnologieihre Aufgaben in einem vollständig di -gitalisierten Fertigungsprozess erfüllenkann, sind übergreifende Datenmodelle,Meta- Daten-Management, Identitätsma-nagement und Accounting notwendig.

Je umfangreicher die Vernetzung ist,desto wichtiger werden Aspekte wie Ver-fügbarkeit und Systemsicherheit der ITK.Integrität und Konsistenz der virtuellenWelt mit der physikalischen Welt sinddabei ein hohes Gut, da fehlerhafte oderfehlende Daten zu Fehlsteuerungen,Versagen der Fertigungstechnik undFehlentscheidungen führen. Je nach An-wendungsfall beziehungsweise Themen-gebiet ist die Frage zu beantworten: Wel-ches Schutzbedürfnis, Verfügbarkeitser-fordernis oder Volumen haben die Da-tenströme beispielsweise aus Marktfor-schung und Vertrieb, aus technischenProzessen und Maschinen oder Werk-zeugen?

Internet und Wertschöpfungsketten

wachsen zusammen

Durch Industrie 4.0 wird die ITK-Bran-che künftig stärker denn je mit der Ferti-gungsindustrie verzahnt – nicht nur mitdem Maschinen- und Anlagenbau, son-dern ebenso mit der Elektrotechnik oderdem Automobilbau. Die digitale Weltund die Welt der Entwicklung, Fertigungund Auslieferung eines Produkts werdenzusammengeführt. Das Internet wird zurprägenden Infrastruktur. In völlig neuerForm konvergieren Branchen. Zum Bei-spiel die hochflexible Personaleinsatz-steuerung, bei der die Werker eigenbe-stimmt über Arbeitseinsätze bestimmenkönnen: Die Maschine oder Anlage mel-det sich über einen cloud-basiertenDienst auf den Smartphones der Werkerin der Schicht. Diese stimmen sich dannfür den Reparatur- oder Wartungseinsatzüber soziale Medien unter Berücksichti-gung des Online vorliegenden Auftrags-standes ab und erhalten vor Ort aus derCloud dazu kontextbezogene Informatio-nen für die Arbeitsaufgabe. Diagnoseund Ergebnis des Einsatzes werden überVideo und Gestensteuerung dokumen-tiert beziehungsweise mit Kollegen ge-teilt. Das Ziel ist die Flexibilisierung undAutomatisierung.

Schon aufgrund des weitreichendenEffektes dieser Veränderung auf Techno-logie, Produktivität, Wissenschaft undArbeitsorganisation kann von der vier-ten industriellen Revolution gesprochen

werden. Mit Hilfe von Sensoren und soft-wareintensiven, eingebetteten Systemenkönnen aber auch intelligente Objekteerstellt werden. Diese geben ein genauesAbbild der realen Welt, also von Gütern,Fertigungsanlagen und Werkzeugen ent-lang der Lieferkette. Die dabei in Echtzeitentstehenden Daten der Produktions-welt können von diesen intelligenten Ob -jekten selbst gefiltert, aggregiert und dar-gestellt werden. »Gitterbox ruft Maschi-ne« – so findet zukünftig durch selbst -gesteuerte Flexibilität die papierlose undgabelstaplerfreie Intralogistik statt.Selbstfahrende Werkstückboxen tragenWerkstücke, die wiederum selbst dennächsten Arbeitsschritt kennen und mitden zur Verfügung stehenden Maschi-nen verhandeln, an denen sie weiterbe-arbeitet werden. Die damit gewonneneKapazitätsflexibilität wird entscheidendfür Unternehmen, um in »Losgröße 1«Unikate mit den Kostenvorteilen derMassenproduktion fertigen zu können.

Das Internet der Dinge,

Daten und Dienste

Wir erleben einen Trend, bei dem esmöglich wird, eine neue Entwicklungdurch eine kreative Idee zu einem Ge-schäftsprozess oder einem Dienst im In-ternet einfach zu verbinden. Die Visionist das Internet der Dinge, Daten undDienste. Im heutigen Internet sind esMenschen, die das Netz nutzen. Zukünf-tig entsteht ein Internet, das die Dingeuntereinander und den Menschen ver-bindet. Das gemeinsame, verbindendeElement in dieser Vision ist Software.

In Nischen existiert diese Softwarebereits, wobei fast alle der vorgestelltenAnwendungen auf B2C-Konzepten derInternetwirtschaft, also endkundenori-entiert, beschrieben sind. Die B2B, alsodie Geschäftskundenorientierung, istbislang noch unterentwickelt. Dabei istder notwendige Schritt in diese Richtungrelativ klein. Ein Ideengeber aus der Fabrik, oder ein Webentwickler, dessenIdee eine Anwendung in der Fabrik fin-den soll, müssten zusammentreffen undgemeinsam die Software entwickelnoder schreiben. Das gilt vor allem für dasKonzept der Apps, denn die kleine Ent-wicklung der App nutzt eine Plattform,über die sich diese mit Diensten zu ei-

Das Thema »Industrie 4.0« hat fürdie ITK-Branche deutlich an Bedeu-tung gewonnen. Rund jedes vierte IT-Unternehmen (23 Prozent) bietetmittlerweile spezielle Lösungen fürdie Steuerung von Entwicklung undProduktion über das Internet an.Ähnlich viele Unternehmen (26 Pro-zent) entwickeln derzeit solche An-gebote. Noch vor einem Jahr warenes erst zehn beziehungsweise 13 Pro-zent. Damit hat sich der Anteil der IT-Unternehmen, die intensiv an Indus-trie-4.0-Lösungen für ihre Kundenaus der Fertigungsindustrie arbeiten,mehr als verdoppelt.

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10 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

titelthema

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stellen vorhanden sind, um in die produ-zierenden Unternehmen hineinzukom-men. Bisher sind die Eingänge in die Fa-brik für das Internet verschlossen und

auch wenn diese geöffnet werden, fehltes noch an Standards für geeigneteSchnittstellen, um die internetbasiertenDienstplattformen mit der Fabrik undden Produkten zu verbinden.

Zusätzlich verändern sich mit der An-wendung in der Industrie auch die An-forderungen an das Internet selbst. Nichtnur der flächendeckende und breitban-dige Ausbau allein ist notwendig, son-dern vor allem eine hohe Verbindungs-stabilität mit garantierten Latenzzeiten.Entscheidend ist also die Robustheit.Und falls das Netz ausfällt, muss der Be-trieb dezentral autonom funktionieren.

Kein Wirtschaftsbereich funktioniertmehr ohne Digitalisierung. Gleichzeitigist Digitalisierung der größte Treiber fürInnovationen. Gleichwohl sind Daten-schutz und Datensicherheit dabei we-sentliche Trends. Alle künftigen Ge-schäftsmodelle werden nur dann zumTragen kommen, wenn sich Anwen-dungsfälle im Rahmen von vernünftigen

Was verbirgt sich hinter dem Begriff »Industrie 4.0«? Welche Bereiche sind betroffen?Welches Potenzial an Wirtschaftskraft steht dahinter? Und wo gibt es Handlungsbedarf? Diese Fragen erörtert Wolfgang Dorst, Bereichsleiter Industrie 4.0 beim BitkomBundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

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nem größeren Ganzen verbindet. Das er-möglicht oft niedrige Entwicklungs- undEinführungskosten. Allerdings funktio-niert dieses Konzept nur, wenn Schnitt-

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titelthema

Wertsteigernd: Feuchtes Mauerwerk auf Dauer trocken gelegt Physikalische Lösung – ohne Bauaufwand – zig vorzeigbare Referenzen Dem Dresdner Fotografen Michael Weimer

gehört ein hübsches Haus im Stadtteil

Hellerau. Seit über einem Jahr wird dem 1909

errichteten Mauerwerk mit einer kleinen

Anlage im Keller Stück für Stück die Feuchtig-

Zufriedene Matrolan-Kunden und vorzeigbare

Referenz-Objekte überzeugen. Das Verfahren

bewährt sich seit Jahrzehnten ohne „Macken“

zig-fach. Unter den trocken gelegten Objekten

fehlt kaum ein Haus-Typ – vom Einfamilien-

haus bis zur Schule, von der Kirche bis zum

unter Denkmal-Schutz stehenden architekto-

nischen Kleinod ist quasi alles darunter.

Günter Groß nicht ohne Stolz: „Ausschlag-

gebende Vorzüge sind für Interessierte

meist neben dem guten Preis-Leistungs-

verhältnis, dass wir keine Chemie einsetzen.

Aufwändige Bauarbeiten sind nicht not-

wendig. Und, wir geben eine verbindliche

Garantiezusage, statt leerer Versprechen.“

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Probleme mit Feuchtigkeit? Sorgen Sie sich

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Harald Eichhorn

keit entzogen. Eine erste Messung der

Restfeuchtigkeit zeigte bereits erfreulich ver-

besserte Werte. Ein „abschließendes Urteil“,

so der Hauseigentümer, wolle er nach etwa

drei Jahren abgeben. Eingebaut hat ihm die

Matrolan-Anlage die Struppener

Bausanierungsfirma Günter Groß.

Michael Weimer: „An der Beratung

und am Service gab’s nichts aus-

zusetzen. Ich bin bisher zufrieden,

dass ich mich für diese Lösung

entschieden habe. Die Feuchtig-

keit entweicht nachweisbar, aber

es dauert noch eine Weile. Das war

von vornherein klar.“

Nasse Wände, modrige Gerüche

oder Schimmel sind bei zahlrei-

chen Hauseigentümern dauer-

haft kein Thema mehr, wenn Sie

„Nägel mit Köpfen machen“ und

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Richtlinien und Grundsätzen lohnen undnachvollziehbaren geldwerten Nutzenschaffen. Die Akzeptanz bei den Zielan-wendern ist entscheidend für den Erfolg.

Milliarden-Chancen für den

Wirtschaftsstandort

Der Wirtschaftsstandort Deutschlandkann von der vierten industriellen Revo-lution kräftig profitieren. Durch die so-genannte Industrie 4.0 sind allein insechs volkswirtschaftlich wichtigenBranchen bis zum Jahr 2025 Produkti -vitätssteigerungen in Höhe von insge-samt rund 78 Milliarden Euro möglich.Durchschnittlich 1,7 Prozent pro Jahrund Branche können als zusätzlicheBruttowertschöpfung erzielt werden. DerBegriff umschreibt den Gesamtwert allerproduzierten Waren und Dienstleistun-gen, abzüglich der Vorleistungen. Be-sonders stark können der Maschinen-und Anlagenbau, die Elektrotechnik so-wie die chemische Industrie profitieren.

Grundvoraussetzungen für Industrie 4.0sind ein flächendeckend breitbandigesInternet und eine hohe Verbindungs -stabilität mit garantierten Latenzzeiten:Wenn verteilte Wertschöpfungsnetzwerkeetabliert werden sollen, müssen auchProduzenten auf der Schwäbischen Alboder in Vorpommern mit einem Indus -trie-Internet erreicht werden.

Zugleich wird Industrie 4.0 die Ar-beitswelt, die Arbeitskultur und das Wis-sen verändern. Die Datenmenge in denUnternehmen wird steigen, auch die personenbezogener Daten. Wir brau-chen gesetzliche Regelungen für einenadäquaten Umgang mit ihnen. Zudemmuss sich die Industrie bei der Rekrutie-rung und Ausbildung zukünftiger Fach-kräfte umstellen: Eigene Industrie-4.0-Kompetenzprofile sind nötig, ohne dassdie grundständige Ausbildung obsoletwird. Der Wirtschaftsinformatiker solltezusätzlich Module aus den BereichenMaschinenbau oder Elektrotechnik bele-

gen. Idealerweise brauchen wir inter -disziplinäre Lehrstühle an den Hoch-schulen.

Auch die Fort- und Weiterbildung derWerker verändert sich. Sie erfolgt mehrund mehr durch E-Learning und wird dadurch bedarfsorientierter. Das konti-nuierliche Lernen benötigt die Akzep-tanz bei den Beschäftigten, deshalb istdie Zusammenarbeit der Sozialpartnerunabdingbar. Das Zusammenwirken vonWirtschaft, Wissenschaft und Politik istein wichtiger Innovationstreiber. Mit aufInnovationen ausgerichteten Förderins -trumenten, wie zum Beispiel interdiszi-plinären Leuchtturmprojekten, gilt es,Perspektiven zu entwickeln und Ver-trauen zu schaffen.

Industrie 4.0 wird eine Industriena-tion wie Deutschland stark verändern. Esist eine gesellschaftliche Aufgabe, dieseTransformation in den PolitikfeldernWirtschaft, Bildung, Arbeit und Sozialeszu gestalten. (Autor: Wolfgang Dorst)

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titelthema

Welche Bedeutung hat die Initiative Indus -

trie 4.0 für Xenon – wird das Unternehmen

maßgebliche Veränderungen erfahren?

Für uns als Maschinenbauunternehmen,das Anlagen für die automatisierte Ferti-gung neuester Produkte vor allem für dieAutomobil- und Elektro-nikindustrie entwickelt,ist das entscheidendeKriterium jeder Innova-tion der Kundennutzen.Nur dann, wenn die Pro-duktion effizienter, mithöherer Qualität oder mitgeringerem Materialauf-wand erfolgen kann,werden sich Innovatio-nen durchsetzen. Wir arbeiten kontinu-ierlich daran, unsere Maschinen intelli-genter zu machen, die KommunikationMensch-Maschine zu verbessern, Datenzu generieren und optimal für die Effi-zienzsteigerung zu nutzen.

Dann ist Industrie 4.0 für Sie keine neue

Revolution?

Diese Diskussion möchte ich den Wissen-schaftlern und Wirtschaftspolitikernüberlassen. Als Geschäftsführer sehe ichmich in der Verantwortung, kontinuier-lich Innovationen auch unserer Lieferan-ten und Kooperationspartner auf dem Ge-

biet der Soft- und Hardware, der Vernet-zung von Datenströmen und auch derNutzung des Internets in die Gestaltungautomatisierter Fertigungsprozesse ein-fließen zu lassen. Da ist in den letzten Jah-ren eine Menge passiert. Ich möchte dies-

bezüglich unter anderem an die Roboter-technik, die produktbezogene Datenver-folgung oder an die Vernetzung der Pro-duktionsanlage mit MES- und ERP-Syste-men erinnern. Also für mich ist das eherein evolutionärer Prozess.

Wird Ihrer Meinung nach die Bedeutung

von Industrie 4.0 zu hoch gehandelt?

Ich bin überzeugt davon, dass die Pro-duktionen, die unsere Kunden Bosch,Continental, Infineon, Sennheiser – umnur einige zu nennen – in den letzten Jah-ren mit unseren Anlagen gestartet haben,zu den modernsten der Welt zählen. Wir

sind also Vorreiter und stehen an derSpitze dieses Prozesses. Sicher gibt es inder Gesellschaft Bereiche, in denen In -dus trie 4.0 zu umfassenderen Verände-rungen führen wird als in der vollautoma-tisierten Elektronikfertigung.

Ich glaube, dass un-sere heutige Gesell-schaft vor allem danndie Notwendigkeit vonVeränderungen wahr-nimmt, wenn diese alsspektakuläre, sensa-tionelle Kampag nenpräsentiert werden.Der deutsche Maschi-nenbau ist aber vor al-

lem deshalb so erfolgreich, weil kontinu-ierlich Innovationen einfließen. Dennochfreue ich mich darüber, dass mit Industrie4.0 die Öffentlichkeit darauf gelenkt wird,wie spannend, modern und mit Informa-tionstechnik durchsetzt unsere Produk -tionsprozesse sind. Das kann der Indus -trie und vor allem dem Maschinenbau nurgut tun.

Werden sich die Berufsbilder beziehungs-

weise Tätigkeitsprofile ändern?

Das Entwickeln und Betreiben von Ma-schinen und ganzer Fertigungsabschnittewird zunehmend komplexer. Die traditio-

Fragen an einen

Dresdner Mittelständler

»Der deutsche Maschinenbau ist deshalb so

erfolgreich, weil Innovationen kontinuierlich

einfließen. Mit Industrie 4.0 wird jetzt öffent-

lich gemacht, wie spannend und modern

unsere Produktionsprozesse sind.«

DIE BEDEUTUNG VON INDUSTRIE 4.0

Dr. Hartmut Freitag ist Geschäftsführer der Xenon AutomatisierungstechnikGmbH, Dresden.

Montageanlage für Drucksensoren. Bild rechts: Sensormontage mit Produkt datenverfolgung.

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nellen Grundlagen der Mechanik, Elek-trotechnik und Mechatronik behalten aufjeden Fall ihre Bedeutung, zusätzlichkommen auf jeden Mitarbeiter massivAufgaben der IT zu. Das sehe ich als großeChance für die internationale Wettbe-werbsfähigkeit. Wenn wir diesbezüglich die im globalenWettbewerb bewährten Berufsbilder desFacharbeiters und Diplomingenieurs wei-terentwickeln, haben wir beste Chancen,die Produktentwicklung und die Produk-tion in Deutschland zu halten. Die Xenon-Erfahrungen in China mit unserem JointVenture und dem 2013 gegründeten eige-nen Tochterunternehmen zeigen, dass ge-rade die Beherrschung und Durchdrin-gung komplexer Prozesse »deutsche Tu-genden« sind, die nicht so schnell kopiertwerden können.

Wie ist Xenon auf die Veränderungen vor-

bereitet und welche Hinweise geben Sie

anderen Unternehmen?

Seit der Gründung von Xenon vor mehrals 20 Jahren setzen wir bei Neueinstel-lungen auf junge, modern ausgebildeteAbsolventen und bilden auch selbst aus.Damit hat sich inzwischen eine gute Mi-schung aus jungen und erfahrenen Mit -arbeitern gebildet – eine notwendige Vo -raussetzung, um Veränderungen zu ini -tiieren und umzusetzen. Dazu kommt dieenge Vernetzung mit wissenschaftlichenEinrichtungen. Weiterbildungsprogram -me und Qualifizierung gehören zum Fir-menalltag. In Unternehmen mit einerüberalterten Mitarbeiterstruktur wird esschon schwieriger. Denn, das muss auchich mir eingestehen (die 50 habe ichschon vor einigen Jahren überschritten)– Treiber für die Anwendung neuer IT-Technologien und Kommunikationsfor-men ist natürlich die jüngere Generation.Uns »Erfahrungsträgern« steht die Auf-gabe zu, die Effizienz zu hinterfragen. Al-lein mit dem Label Industrie 4.0 hat mannoch »kein Geld« verdient. Ein verkauf-barer Kundennutzen ist letztlich immernoch das entscheidende Kriterium füruns Mittelständler.

Wir danken für das Gespräch. (P.B.)

Mit den Mensch-Maschine-Schnittstellen und der Software-Entwicklung durch

Apps befasst sich das Team des Dresdner Start-ups Monkey Works.

Mit der Industrie 4.0 erhaltenSmart Mobile Devices wie Tab -lets, Phablets und Smartpho-

nes Einzug in die industrielle Produk-tion. Anpassungen des Produktionspro-zesses, Vorgaben von Produktionszielensowie Eingriffe im Notfall können damitnoch schneller und ortsunabhängig vor-genommen werden. Smart Mobile Devi-ces unterstützen die Arbeiter bei ihrenvielfältigen Aufgaben im industriellenAlltag.

Doch wie werden Automatisierungs-und Maschinenbauingenieure bei derEntwicklung von Visualisierungen fürAndroid, iOS und Windows unterstützt?Derzeit erfordern diese stark unter-schiedlichen Geräte und Technologieneine Mehrfachentwicklung gleicher Ent-würfe – in der Informatik wird dies liebe-voll mit Monkey Work umschrieben. Au-ßerdem ist ein umfangreiches Fachwis-sen über die verschiedenen Technolo-gien erforderlich, was besonders kleineund mittlere Unternehmen belastet.

Für die Akzeptanz und den ökonomi-schen Erfolg der Industrie 4.0 sind neu-artige und effiziente Software-Ent wick -lungs ansätze ausschlaggebend. Einenneuartigen Ansatz realisiert die MonkeyWorks GmbH mit ihrem Engineering-Tool »Movisa«. Dieses Programmier-Werkzeug kombiniert die aus der Infor-matik bekannte »modellgetriebene Soft-wareentwicklung« mit auf die Bedarfeder Automatisierungs- und Maschinen-bauingenieure zugeschnittenen Editorenund Konzepten.

Mit der Spezialsoftware Movisa ge-stalten und parametrieren Ingenieure Vi-sualisierungslösungen sehr effizient mitgrafischen GUI-Editoren sowie Editorenzur Konfiguration der Prozessdaten. Hin-ter den Kulissen hält diese die Daten inForm eines Visualisierungsmodells, dasauf innovativen Softwaretechnologienbasiert. Auf Knopfdruck exportieren leis -tungsfähige Exportmodule dieses Visua-lisierungsmodell in sofort lauffähigen, na-tiven Programmcode für Android-Smart-

Visualisieren statt

programmieren

HERAUSFORDERUNGEN FÜR IT-EXPERTEN

Die Gründer der Monkey Works GmbH (v.l.n.r.): Stefan Hennig (Produktplanung und -entwicklung, tech -nischer Leiter, CTO), Linus Kuch (Controlling und Finanzen) und Henning Hager (Marketing und Vertrieb).

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phones oder iPads. Wird später im Pro-jekt zum Beispiel noch Windows Phonegefordert, so ist lediglich ein weiterer Ex-portvorgang notwendig – ohne manuelleProgrammierung. Ein wesentlicher Vor-teil von Movisa ist also, dass automa -tisiert nativer Programmcode erzeugtwird, der die Möglichkeiten des jewei -ligen Endgeräts optimal ausnutzt undkeine funktionalen Einschränkungenhat. Ingenieure werden mit diesem An-satz von wiederkehrender Programmier-arbeit befreit und können sich auf ihreKernkompetenz konzentrieren: auf dieKonzeption intuitiver und ergonomi-scher Prozessvisualisierungen.

Ein großer Meilenstein für das jungeDresdner Unternehmen war im Novem-ber 2014: Eine erste öffentliche Versionvon Movisa war fertig und steht nun zumDownload unter www.monkey-works.debereit. Interessierte Anwender und neu-gierige Ingenieure können diese spe-zielle Software selbst ausprobieren und

sich davon überzeugen, wie einfach dieIndustrie 4.0 realisiert werden kann. Dasnächste Ziel von Monkey Works ist es,weitere Partner und Kunden für Pilotpro-

jekte zu finden, die frühzeitig ihre spe-ziellen Anforderungen in die Entwick-lung von Movisa einfließen lassen. (Autor: Dr. Stefan Hennig)

Smart Mobile Devices in der Industrie 4.0.

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Der Materialtransport in Chipfabriken

und anderen Reinräumen stellt

besondere Anforderungen. Damit

befasst sich auch ein Dresdner Unter-

nehmen.

Der Dresdner Automatisierungs-spezialist Roth & Rau – OrtnerGmbH hat gemeinsam mit seinem

Partner MetraLabs aus Ilmenau den freinavigierenden mobilen Roboter »Scout«entwickelt und damit den Handling-Award (2014) der Weka Business MedienGmbH gewonnen.

Der mobile Roboter wurde für den flexiblen Materialtransport in Chipfabri-ken und anderen Reinräumen konzipiert.

Roboter findet seinen Weg allein

IDEEN FÜR SCHWIERIGE TRANSPORTWEGE

Festinstallierte Transportsysteme wieSchienen- oder Conveyor-Systeme zurautomatisierten Beförderung von Halb-leitermaterialien lassen sich in einigenFabrikbereichen nicht realisieren odersind für kleinere bis mittlere Transport-aufkommen zu teuer. Für solche Anwen-dungsfälle ist dieser Roboter die idealeAlternative. Er ist in der Lage, verschie-denste Materialien und Produkte zwi-schen beliebigen Punkten in der Fabrikzu befördern und zu übergeben, aberauch Messungen durchzuführen. Durchseine kompakte Größe und die zuver -lässige Sensortechnik kann der Scoutsehr sicher auf engstem Raum in ge-mischten Mensch-Maschine-Umgebun-gen arbeiten. Die Scout-Versionen triax & active-Operator.

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Herzstück von Scout ist seine auto-nome Navigation, das heißt, er findet sei-nen Weg zu seinem Ziel ohne zusätzlicheInfrastruktur wie Schienen, Führungs -linien, Magnete oder andere Hilfsmittel.Der Roboter zeichnet sich dabei durchhöchste Flexibilität aus, er reagiert inEchtzeit auf Hindernisse, die er mittelsSensoren wahrnimmt, und trifft auf Ba-sis der gewonnen Informationen eigen-ständig Entscheidungen zum Umfahrendes Hindernisses oder über die Planungeiner neuen Route. Zusätzlich könnenüber die Navigationssoftware auch soge-nannte »No-Go-Areas« zur Streckensper-rung oder »Speed-Areas« für die Festle-gung unterschiedlicher Geschwindigkei-ten eingestellt werden. Neue Ziele undStrecken können einfach und schnell,ohne jeglichen Installationsaufwand an-gepasst werden.

Über ein standard-konformes Soft-ware-Interface können Transportauf-träge per WLAN übermittelt oder direktam Fahrzeug per Touchscreen an einergrafischen Benutzeroberfläche eingege-ben werden. Wichtige Statusinformatio-nen werden angezeigt. Das Gerät ist rein-raumtauglich bis zur Klasse ISO 3/USFED 1 und hat mit über 5.000 km Lauf -leis tung im Reinraum seine Zuverlässig-keit bewiesen.

Durch verschiedene Aufbauten wieRoboterarme oder Linearachsen für dieHandhabung und den Transport ver-schiedenster Nutzlasten – zum BeispielSMIF-Pods und HA200-Boxen – lässtsich das Gerät je nach Einsatzwunschauch noch an die unterschiedlichen Be-dürfnisse anpassen. Die ProduktversionScout-active, die mit einem 6-Achs-Ro-boter ausgestattet ist, kann Waferkasset-ten nicht nur transportieren, sonderndiese auch selbstständig von beispiels-weise Loadports abholen und am nächs -ten Prozesstool abstellen. Es ist das ers temobile Handlings- und Transportsys temfür reine Räume, das auf +/- 1 mm exaktMaterial aufnehmen und absetzen kann.

Zur Koordinierung und Überwa-chung mehrerer Roboter innerhalb einerProduktionsumgebung bietet Roth &Rau – Ortner auch den speziell entwi -ckelten, mit Standardschnittstellen ver-sehenen Scout-Flotten-Manager an.

(Ste.)

Die Digitalisierung bietet vieleneue Möglichkeiten in nahezuallen Lebensbereichen. Die so-

genannte vierte industrielle Revolu-tion löst einen gravierenden Struktur-wandel in den Schlüsselbranchen aus– mit großem Potenzial für die ge-samte Industrie, Dienstleistungswirt-schaft, Energiewirtschaft, Handel undLogistik.

Vertrauen der Nutzer ist

entscheidend

Neue technische Möglichkeiten, bei-spielsweise in der Gesundheitswirt-schaft, werden die Lebensqualität vie-ler Menschen verbessern. Neben alldiesen Chancen dürfen jedoch die Ri-siken nicht vergessen werden. Dieschöne neue Welt funktioniert auch aufBasis riesiger Datenmengen (Big Data),die vor allem beim Surfen im Internetgeneriert werden. Das verunsichertmittlerweile viele Nutzer. Unterneh-men, deren Entscheidungen immerstärker auf Informationen basieren,müssen deshalb diese Befürchtungenernst nehmen. Ihre Wettbewerbsfähig-keit wird künftig darauf beruhen, dassdie Nutzer einen vertrauensvollen Um-gang mit ihren Daten voraussetzenkönnen. Hierfür bedarf es verlässlicherRahmenbedingungen, die die Privat-sphäre schützen und zugleich Ge-schäftsmodelle auf Basis von Big Dataermöglichen. Genau hier setzt die ge-plante europäische Datenschutzgrund-verordnung an. Ihre Verabschiedungist deshalb ein wesentlicher Meilen-stein, denn sie bietet Schutz bei derVerarbeitung personenbezogener Da-ten und beim freien Datenverkehr.

Voraussetzungen für die digitale

Zukunft schaffen

Professionell mit den Veränderungenin einer digitalen Welt umzugehen, be-deutet, geeignete Rahmenbedingun-gen zu schaffen. Die IHK-Organisationwird sich verstärkt dieser Frage wid-men. Neben der Sicherheit der Datenspielen zwei weitere Themen einewichtige Rolle: Zum einen muss einehochleistungsfähige Breitbandinfra-struktur marktgetrieben von den Tele-kommunikationsnetzbetreibern be-reitgestellt werden und zum anderenbenötigen die Unternehmen digitalkompetente Mitarbeiter.

Der DIHK setzt sich aktiv dafür ein,dass die Sicherheitsforschung einenSchwerpunkt auf die Entwicklung voneinfach nutzbaren Verschlüsselungs-technologien legt, damit die Ver-schlüsselung von Daten, Dokumentenund E-Mails im unternehmerischenAlltag leichter wird. Die IHKs engagie-ren sich in den Regionen aktiv fürBreitbandanschlüsse, die unterneh-merischen Anforderungen Rechnungtragen. Notwendig ist, dass bei einervolkswirtschaftlich so bedeutsamenInfrastruktur ebenso wie in der Ener-gie- und Umweltpolitik längerfristigeZiele formuliert und die gesamtwirt-schaftlichen und die regionalen Pla-nungen darauf ausgelegt werden. Undnicht zuletzt wirken die IHKs entschei-dend daran mit, dass die Vermittlungdigitaler Kompetenzen in der Aus- undWeiterbildung Eingang findet. DieseInvestitionen in Infrastruktur und Bil-dung sind wichtige Voraussetzungendafür, dass digitale Innovationen ent-stehen. (Sob./DIHK)

Digitalisierung ist schon längst

keine Zukunftsmusik mehr

IHK-JAHRESTHEMA 2015/2016

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Unternehmensnetzwerke stoßen immer öfter an ihre Leistungsgrenze. Mit unserer zukunftssicheren MPLS-

Technologie können Sie Ihr Netzwerk besser und kostengünstiger betreiben. Auch die zentrale Bündelung

Ihrer Unternehmensdaten übernehmen wir: Mit unserem neuen Datacenter Leipzig steht Ihnen eines der

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Bedingt durch die Zunahme von Softwarediens-ten und breitbandintensiven Anwendungenmoderner Unternehmen, stoßen die existieren-den Netzwerke immer öfter an ihre Leistungs-grenze. Bisherige Unternehmensnetze wur-den gebildet, indem Festverbindungen zwi-schen der Unternehmenszentrale und den Au-ßenstellen geschaltet wurden und Mitarbeiterdes Unternehmens Leitungseinkauf, Störungs-management und Netzbetrieb selbst in derHand hatten. Moderne Netzbetreiber können alldies mit Hilfe der MPLS-Technologie besser undkostengünstiger. Sie konzentrieren die Band-breitenanforderung optimal in ihrem Netz, in-tegrieren den Internetanschluss und bieten inihren Datacentern Platz für breitbandintensiveInternetapplikationen der Unternehmen.

Die MPLS-Technologie bietet den Vorteil, ver-schiedene Zugangstechnologien, wie SDSL,Festverbindungen und mobile Internetzugängefür die Bereitstellung eines privaten Unterneh-

mensnetzwerkes zu bündeln und gleichzeitigsicher zu stellen, dass jeweils nur die für dasspezielle Netz vorgesehenen Standorte mitei-nander kommunizieren können. Optional er-möglicht die Technologie den Zugang aus demMPLS-Netz ins Internet über eine hochverfüg-bare Firewall. Hiermit ist ein sicherer Anschlussdes Unternehmensnetzes an das Internet ge-währleistet. Mit dieser Firewall ist es auch mög-lich, von außerhalb über einen beliebigenInternetanschluss gesichert auf das eigene Un-ternehmensnetz zuzugreifen. So kann zum Bei-spiel ein Mitarbeiter von einem Heimarbeits-platz aus arbeiten oder ein Vertriebsmitarbeitermobil auf interne Unterlagen zugreifen. Ein wei-terer Vorteil der Technologie ist die Möglichkeit,durch verschiedene Serviceklassen Dienste un-terschiedlich zu steuern. So sorgt MPLS mit sei-nen Mechanismen zur Klassifizierung undPriorisierung von Daten dafür, dass zeitkritischeund auslastungsintensive Anwendungen wieSprach- und Videokommunikationskanäle über

das Netzwerk betrieben werden können, ohneStörungen im Datenverkehr zu verursachen.

Ein wichtiger Baustein in einem Firmennetz-werk ist die zentrale Bündelung der Unterneh-mensdaten in einer sicheren Geschäftsum-gebung – einem hochverfügbaren Datacenter.envia TEL betreibt vier solcher Hochleistungsre-chenzentren an den Standorten Taucha beiLeipzig, Chemnitz, Plauen und Kolkwitz beiCottbus. Im Mai 2014 wurde in Taucha dasjüngste Datacenter – das Datacenter Leipzig –eröffnet. Gebaut nach modernsten Maßstäben,bietet es eine optimale Infrastruktur für hoch-sensible Daten und Server auf höchstem Si-cherheitsniveau. Das Informations-Sicherheits-Management-System ist nach ISO 27001 zerti-fiziert. Alle betriebsnotwendigen Systeme, wieStromversorgung, Klimatisierung und Breit-anbindung sind mehrfach vorhanden. Darüberhinaus sorgen ein spezielles Zutrittssystem undeine 24-Stunden-Überwachung an 365 Tagenfür physische Sicherheit. Damit ist das Datacen-ter Leipzig eines der sichersten Rechenzentrenin ganz Deutschland.

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18 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

titelthema

Das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Vision und der Bedrohung

durch Wirtschaftsspionage ist Thema dieses Beitrags. Absolute Sicherheit

gibt es nicht. Ziel kann es nur sein, die Hürde für Angreifer entsprechend

höher zu legen.

Fremde Nachrichtendienste, globalagierende Unternehmen und zuneh-mend die organisierte Kriminalität

beschaffen sich das Know-how und In-formationen zur Entwicklung ihrer eige-nen Märkte und kriminellen Geschäfts-modelle in Deutschland. Deutschland iststark zunehmend Aktionsraum für das in-ternationale Verbrechen. Seit jeher gehörtDeutschland zu den bevorzugten Aufklä-rungszielen fremder und professionellerAngreifer. Die Grenzen zwischen Wirt-schaftsspionage, CyberCrime und dem or-ganisierten Verbrechen verschwimmenimmer mehr.

Die Spionage

Als aktuell stärkste Nation in der EU undals eines der innovationsstärksten Länderder Erde steht Deutschlands Politik, Mili-tär, Wirtschaft und Wissenschaft an derSpitze der Aufklärungsziele im Kontextvon Spionage. Die stark zunehmende Glo-balisierung und Vernetzung unserer Weltwird durch die rasante Entwicklung vonneuen Technologien getrieben. Die rasantfortschreitende digitale Sozialisation – un-serer Gesellschaft und unserer Wirtschaft– bildet den Nährboden für das rasant zu-nehmende transnationale Verbrechen.

Machtblöcke auf der Erde verschiebensich, Machtblöcke gehen und neue entste-hen. Die Regionen Asien, Mittlerer Ostenund Süd- und Lateinamerika erfahren einenwirtschaftlichen Aufschwung. Die welt-weite Sicherheitsarchitektur und Bedro-hungskulisse ist aktuell stark in Bewegung.

In diesem Kontext entstehen große Risiken durch Spionage gegen Deutsch-land. Neben der politischen Spionage istdie Spionage gegen die Wirtschaft einSchwerpunkt. Zur Entwicklung der eige-

nen und oft unterentwickelten Fähigkei-ten greifen andere Staaten und auch de-ren Industrien auf Mittel der Spionage zu-rück. Die Vorgaben von Nationalstaatenan ihre Geheimdienste ist die strategischorganisierte und getarnte Beschaffungvon nicht öffentlich zugänglichen Infor-mationen. Denn was im eigenen Landnicht entwickelt oder gekauft werdenkann, wird mit anderen Mitteln beschafft,dem Mittel der Spionage. Eines der Haupt-motive staatlich gelenkter Spionage ge-gen Deutschland ist das Aufholen desWissens- und Zeitvorsprungs, das denWettbewerbsvorteil Deutschlands gegen-über anderen Nationen ausmacht.

Ein Großteil der ausländischen Agen-ten ist in Deutschland in so genanntenLegalresidenturen platziert. Hierbei han-delt es sich um Standorte von Nachrich-tendiensten in offiziellen und halboffi-ziellen Vertretungen in Deutschland. Zuden offiziellen Vertretungen gehören Bot-schaften und Konsulate. Zu den halbof -fiziellen Organisationen können Presse-und Medienagenturen, Reisebüros undFluggesellschaften gehören. Die Agentenbetreiben legale und illegale Informati-onsbeschaffung über verschiedenste Ka-näle und Quellen in Deutschland. Diplo-maten und Journalisten zum Beispielhaben erleichterten Zugang zu ihrenQuellen, Diplomaten haben den Statusder Immunität und bei Journalisten ist esnicht auffällig, wenn sie wissbegierig sindund viele Fragen stellen. Im Falle einerEnttarnung profitieren Agenten vom Sta-tus der Immunität oder besonderen Re-gelungen, die sie vor der Strafverfolgungin Deutschland schützen.

Nennenswert als Bedrohung ist wei-terhin die Ausspähung durch »Non Pro-

fessionals« in Deutschland. Hierbei han-delt es sich um Studenten, Doktoranden,Praktikanten und Trainees, die in Orga-nisationen und der Wirtschaft positioniertwerden. Sie werden mit entsprechendenLebensläufen, Bewerbungsunterlagenund Legenden »kultiviert« und in Schlüs-selpositionen gebracht. Die Schäden, diedurch solche Innentäter verursacht wer-den können, sind enorm.

Akteure und ihre Methoden

Hauptakteure im Kontext von Wirtschafts-spionage sind fremde Geheimdienste undWirtschaftsunternehmen, die Industrie-oder Wettbewerbsspionage betreiben. Wo-bei die Unternehmen oft mit ihren Geheim-diensten zusammenarbeiten. Die Angriffs-arten und Methoden sind nahezu gleich.

Ein Großteil der deutschen Wirtschaftdenkt in erster Linie in seinem Verständnisvon Sicherheit an IT und physikalischenSchutz. Das gesamtheitliche Verständnisfür Schutz und das breite Spek trum derBedrohungen und Angriffe sowie dieQuellen für ungewollten Informationsab-fluss fehlen meist. Studien belegen, dassder Großteil der Schadensfälle für unge-wollten Know-how-Verlust nicht über dieIT kommt. Das Problem ist die Verortungder Information, die Migration der Infor-mation und die Zugänge zur Information.In bis zu 80 Prozent der Fälle ist derMensch die Schwachstelle.

Die Angriffsmethoden und damit dieBedrohungen sind äußerst vielfältig.Schwachstellen und fehlende Schutzmaß-nahmen sind in der Regel im Bereich In-nen-/Außentäter, Social Engineering, So-cial Media, IT/Hacking, Kommunikation,Geschäftsreisen, Besucher/Delegationen,Wirtschaftspartner, Messen und externeDienstleister zu finden. Übergeordnet istdie größte Schwachstelle meist der Schutzder kritischen Information eines Unter-nehmens. Hier fehlen neben der gesamt-heitlichen Betrachtung die unterneh-mensspezifischen Schutz- und Präven-tionskonzepte für das Know-how.

Die Metatrends und Industrie 4.0 – Der

Brandbeschleuniger für die Bedrohung

durch Wirtschaftsspionage

Was sind die aktuellen neuen Entwick-lungen und die Themen der Zukunft? So-cial Media, mobile Endgeräte, vernetzte

Industrie 4.0 und das

Sicherheitsproblem

WIRTSCHAFTSSPIONAGE

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ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015 19

titelthema

Mobilität, Internet der Dinge, Industrie 4.0und die Metaebene Social Business re-spektive Social Enterprise. Die Vernetzungvon Mensch und Unternehmen schreitetunaufhörlich und mit rasantem Tempovoran. Alle Trends überlagern sich, sievernetzen sich und stehen in Abhängig-keit zueinander. Hier entstehen komplexeund heterogene Bedrohungen und Risi-ken, die wir heute noch nicht absehenkönnen. Jedoch ist bereits jetzt schon ab-zusehen, dass diese Trends und Entwick-lungen dazu führen, zukünftig Menschenund vertrauliche Informationen schnellerzu enttarnen, Menschen, Informationenund Prozesse schneller zu manipulierenund Produktionsnetzwerke/kritische In-frastrukturen schneller zu sabotieren. AusSicht des Autors wird die Sabotage unddie Desinformation in Zukunft eine Haupt-bedrohung werden. Fremde Nachrichten-dienste – damit Nationalstaaten – könnensicherlich heute schon Netzwerke (bei-spielsweise Industrie 4.0) und kritischeInfrastrukturen in verschiedenen Ländernper Mausklick manipulieren oder abschal-ten. Wirtschaftsspionage kann letztend-lich auch bedeuten, einen industriellenWettbewerber mit seinem Produktions-netzwerk auszuschalten.

Gerade im Kontext von Industrie 4.0verschwinden die territorialen Grenzen.Die klassischen hierarchischen Organisa-tionen von Unternehmen werden sukzes-sive durch autonome und virtuelle Orga-nisationen ersetzt. Im Vordergrund dieserBestrebungen steht die Erhöhung der Pro-duktivität durch Vernetzung und dieSichtbarmachung von Menschen undWissen. Wenn wir angegriffen werden,stellt sich die Frage, sind wir die Opferund die Unschuldigen oder sind wir sel-

ber Teil des Problems? Der Autor ist derMeinung, dass die komplexe und hetero-gene Bedrohungslage mit ihren nochnicht abzusehenden Risiken für die Me-tatrends Industrie 4.0, Internet der Dinge,vernetzte Mobilität und Social Businessals Bedrohung in Politik und Wirtschaftnoch nicht angekommen ist.

Im Kontext von Bedrohungen und Ri-siken kann Industrie 4.0 nicht alleine be-trachtet werden. Im Kontext der Sicherheitmüssen zukünftig die Netzwerke mit allenBeteiligten betrachten werden, die Be-trachtung einzelner Beteiligter oder Unter-nehmen greift zu kurz. Nur durch Bedro-hungs- und Risikoanalyse eines Netz-werkes mit seinem Umfeld können not-wendige Sicherheitsstrukturen abgeleitetwerden. 100-prozentige Sicherheit gibt esheute nicht und wird es erst recht in Zu-kunft nicht geben. Wir sollten versuchen,durch geeignete Schutzmaßnahmen dieHürde für Angreifer höher zu legen.

Im Kontext der Sicherheit und derSpionage können diese Entwicklungenfür Gesellschaft, Personen und die Wirt-schaft verheerende Folgen haben, wennfür diese Entwicklungen die Sicherheits-architektur vernachlässigt wird. FremdeGeheimdienste und Angreifer freuen sichsicherlich über diese Entwicklung. Mitden bereits heute vorhandenen Techno-logien der Nachrichtendienste eröffnetsich ein breites Spektrum für Angriffe.

Was kann getan werden?

Wir sollten uns bewusst werden, dass wirin Deutschland an der Spitze der auszuspä-henden Länder liegen. Als natürliche Per-son, Wissenschaftler, Unternehmer oderBehörde kann man sehr leicht Zielobjektvon Spionage werden. Entscheidend ist,

was an Information »angeboten« werdenkann.

Wirtschaftsspionage zum Beispiel istunabhängig von Unternehmensgröße,Branche und Wertschöpfungstiefe. Kleinemittelständische Unternehmen sind ge-nauso betroffen wie große Konzerne. DerVerbund von Unternehmen und Organi-sationen zu Industrie 4.0 bietet sogarnoch mehr Angriffsfläche als die einzel-nen beteiligten Unternehmen. Entschei-dend für den Impuls zur Wirtschaftsspio-nage ist die Kernkompetenz eines Un-ternehmens oder eines Industrie 4.0-Ver-bundes und der handelnden Akteure.

Das ganze Thema Wirtschaftsspio-nage wird in Deutschland massiv unter-schätzt. Gerade im Mittelstand. Viele Un-ternehmen haben keine Transparenz überdie Bedrohungen und Risiken, die imKontext ihrer unternehmerischen Tätig-keit existieren. Risiko- und Bedrohungs-analysen, Umfeldanalysen und Lagebildersind in vielen Unternehmen Fremdwörter.Die Problematik gilt sicherlich auch fürRegierungsorganisationen, Behörden unddie Hochschulen.

Absolute Sicherheit kann selbst mitenormen finanziellen Mitteln nicht her-gestellt werden. Ziel kann es nur sein,durch Methodik, Tools, geeignete Pro-zesse und entsprechende Schulungsmaß-nahmen die Hürde für Angreifer entspre-chend höher zu legen. Schutzmaßnah-men und Prozesse müssen Akzeptanz finden und gelebt werden. Die bestenSchutzmaßnahmen können nicht helfen,wenn den Akteuren die Einsicht fehlt. DieAnforderungen an die Sicherheit der In-dustrie 4.0 sind deutlich höher, als beieinzelnen Unternehmen oder Organisa-tionen. (Autor: Günter Holzhauser)

Das Thema Wirtschaftsschutz�

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Günter Holzhauser, der Autor dieses Beitrags, arbeitet branchenunab hängig imBereich Wirtschaftsschutz und Spionageabwehr. Er verfügt über Hoch-schulausbildungen im Bereich Maschinen-bau, Security Management und Wirtschaftsschutz (Spionage abwehr). Aktuell promoviert er mit einem Thema der Spionageabwehr. Er hat 24 Jahre Branchenerfahrung in Defence & Security, National und international fürWirtschaft, Regierungsorganisationen,Spezialkräfte und Dienste.

Das Thema Wirtschaftsschutz

© Dipl.-Ing. Gunter Holzhauser 2014

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20 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

Das ändert sich

Die folgende Übersicht listet einige der wesentlichen Neuerungen mit Relevanz

für Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf. Weitergehende Informationen können im

Internet unter www.dresden.ihk.de (docID: D62374) nachgelesen werden.

NEUES JAHR – NEUE REGELN

Mit Beginn des neuen Jahres isteine Reihe von Gesetzesände-rungen in Kraft getreten. Die fol-

gende Übersicht zeigt einige der wesent-lichen Neuerungen mit Relevanz fürArbeitgeber und Arbeitnehmer, wobei teil-weise noch die erforderliche Zustimmungvon Bundestag und/oder Bundesrat aus-steht. Die Aufstellung, die unter anderemunter Verwendung von Material der DateveG, der MLP AG, der Bundesministerienfür Gesundheit sowie für Arbeit und So-ziales, des Bundesverbandes DeutscherBanken und des Umweltbundesamtes er-stellt wurde, erhebt keinen Anspruch aufVollständigkeit.

Mindestlohn

Mit Beginn des Jahres 2015 gilt der flä-chendeckende gesetzliche Mindestlohn.Arbeitnehmern steht damit ein Brutto-Stundenlohn von mindestens 8,50 Eurozu. Arbeitgeber sind verpflichtet zu prü-fen, für welche ihrer Arbeitnehmer da-durch Änderungen notwendig werden.Vorübergehende Ausnahmen gelten le-

diglich in den Branchen, in denen die Ta-rifpartner bereits einen für allgemeinver-bindlich erklärten Mindestlohn verein-bart haben. Es ist zu erwarten, dass dieZollverwaltung und die Sozialversiche-rungsprüfer intensiv kontrollieren wer-den, ob der Mindestlohn und die damitverbundenen Anforderungen eingehal-ten werden. Neben Nachzahlungen vonLöhnen und Sozialversicherungsbeiträ-gen drohen bei Verstößen Geldbußen biszu 500.000 Euro.

Minijobs

Parallel zur Einführung des Mindestlohnstritt eine stärkere Nachweispflicht der Ar-beitszeiten bei Minijobbern, kurzfristig Be-schäftigten und Arbeitnehmern in be-stimmten Wirtschaftsbereichen (nach § 2ades Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzeszum Beispiel für Bau, Gaststätten und Ge-bäudereinigung) in Kraft. Beginn, Endeund Dauer der Arbeitszeit sind für dieseMitarbeiter dann täglich zu dokumentie-ren. Die Dokumentation muss mindestenszwei Jahre aufbewahrt werden. Beschäf-

tigen Unternehmen Mitarbeiter, die in einedieser Kategorien fallen, müssen sie prü-fen, ob bereits eine entsprechende Zeiter-fassung erfolgt und die Dokumentationgegebenenfalls einführen oder anpassen.Gehören Unternehmen einer der genann-ten Branchen an, gilt die Aufzeichnungs-pflicht für alle Arbeitnehmer, also auchfür diejenigen mit festem monatlichenEntgelt und fest vereinbarter Arbeitszeit.

Geringfügige Beschäftigung

Die Übergangsregelungen enden. Seitder sogenannten Minijob-Reform von2013 gilt für die geringfügig Beschäftig-ten das Maximalgehalt von 450 Euro.Bislang gab es aber für Beschäftigungs-verhältnisse, die vor dem 1. Januar 2013bestanden haben, besondere Bestands-schutz- und Übergangsregelungen. Wa-ren etwa Arbeitnehmer, deren rege l -mäßiges monatliches Entgelt zwischen400,01 Euro und 450,00 Euro liegt, nichtvon der Kranken-, Pflege-, und Arbeitslo-senversicherung befreit, galten sie wei-terhin als »Arbeitnehmer in der Gleit-

betrieb und praxis

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ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015 21

zone«. Ab 2015 gelten Arbeitnehmer indieser Gehaltsspanne automatisch alsgeringfügig entlohnte Beschäftigte.

Weitere Änderungen betreffen – Kurzarbeitergeld: Verlängerung der

Bezugsdauer.– Elterngeld Plus: Weitere Flexibilisie-

rung der Arbeitszeiten möglich.– Pflege- und Familienpflegezeit: Arbeit-

nehmer haben Anspruch auf Freistel-lung.

– Arbeitslosengeld: Verlängerung derSonderregelung.

– Weiterbildungsförderung: Verlänge-rung der Weiterbildungsförderung vonunter 45-Jährigen in kleinen und mit-telständischen Unternehmen (KMU).

– Eingliederungszuschüsse: Verlänge-rung der Sonderregelung zur Einglie-derung über 50-Jähriger.

– Berufsbezogene Sprachförderung für

Menschen mit Migrationshintergrund:

Das Programm des Europäischen Sozialfonds wird wieder aufgelegt.

– Mindesteinkommen Blue-Card: NeueWerte ab 2015.

Lohn- und Einkommensteuer

Neuregelungen bei der Abrechnung be-treffen zum Beispiel die Behandlung vonArbeitgeberleistungen für die Kinder -betreuung, Kriterien für die Erst- undZweitausbildung oder eine höhere Frei-grenze für Betriebsveranstaltungen. Ar-beitgeber müssen das bei der Abrech-nung der Lohnsteuer berücksichtigen.

Änderungen gibt es ebenso beim – EU-Umsatzsteuerverfahren; hier geht

der Leistungsort auf das Land desLeis tungsempfängers über.

– Die Kirchensteuer wird bei Kapital -erträgen künftig automatisch einbehal-ten und durch die Banken und Spar-kassen an das Finanzamt abgeführt.

– Bei den Bankguthaben wird die Einla-gensicherungsgrenze angepasst.

– Ombudsmannverfahren: Der bindendeStreitwert wird verdoppelt.

– Der Investitionszuschuss für Wagnis -

kapital wird von Steuern befreit. – Mietrechtsreform: Ab 2015 sind unter

anderem die Mietpreisbremse und dasBestellerprinzip für Maklerverträgegeplant.

Gesetzliche Krankenversicherung

Gesetzliche Krankenversicherer könnenkünftig wieder individuelle Beitragssätzeerheben. Zum 1. Januar 2015 wird der all-gemeine Beitragssatz von 15,5 auf 14,6Prozent gesenkt. Gleiches gilt für den er-mäßigten Beitragssatz, der von 14,9 auf14,0 Prozent sinkt. Zusätzlich können dieKrankenkassen aber einen individuelleneinkommensabhängigen Zusatzbeitragerheben, den ausschließlich der Arbeit-nehmer entrichtet. Für die korrekte Be-rechnung und Abführung der Beiträge istder Arbeitgeber zuständig.

– Krankenversicherung: Beitragsbemes-sungsgrenze und PKV-Versicherungs-pflichtgrenze steigen.

– Gesetzliche Pflegeversicherung: Zum1. Januar 2015 tritt der erste Teil desPflegestärkungsgesetzes in Kraft. Da-mit erhöhen sich die Leistungen ausder Pflegeversicherung. Allerdingssteigt auch der Beitragssatz.

– Lebensversicherungen: Der Garantie-zins sinkt; bei bestehenden Lebens-versicherungen gilt weiterhin der ur-sprünglich vereinbarte Garantiezins.

– Rentenversicherung: Der Beitragssatzzur gesetzlichen Rente sinkt 2015 um0,2 Prozentpunkte auf 18,7 Prozent.

– Altersvorsorge: Die Beitragsbemes-sungsgrenze steigt.

– Basis-Rente: Der Sonderausgaben -abzug steigt um zwei Prozentpunkte.

– Künstlersozialversicherung: Abgabebleibt stabil, aber mit Neuerungen.

Verwendungsverbot für

HFCKW-Kältemittel

Um die Ozonschicht zu schützen, ist esab 1. Januar 2015 europaweit verboten,teilhalogenierte ozonabbauende Kälte-mittel (HFCKW) wie R22 zu verwenden.Diese werden zum Beispiel noch zur Ge-bäudeklimatisierung in Kälte- und Kli-maanlagen eingesetzt. Verboten ist unteranderem auch das Nachfüllen mit ge-brauchtem Kältemittel und alle Maßnah-men, bei denen in den Kühlkreislauf ein-gegriffen werden muss, die der Instand-haltung und Wartung dienen.

Weitergehende Informationen zu denhier genannten Stichpunkten sind unterwww.dresden.ihk.de und der docID:D62374 zu finden. (C.P./L.F./H.K.)

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22 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

betrieb und praxis

Statt Lohnsteigerungen gibt es Entgeltbausteine als Gehaltsextras und eine

betriebliche Altersvorsorge. Wichtig ist jedoch, dass vorher die Rechtskonfor-

mität durch Fachanwälte und Wirtschaftsprüfer garantiert und in individuellen

Gutachten ausgearbeitet wird.

Bei der Vergütungsoptimierungdurch Entgeltbausteine könnenArbeitgeber und Arbeitnehmer

gemeinsam beschließen, einen geringenTeil des Bruttolohns exakt 1:1 gegensteuer- und sozialversicherungsbegüns -tigte Sach- und Barzuschüsse auszutau-schen. Das können Tankgutscheine, Wa-rengutscheine, Mobilfunkkostenüber-nahme oder auch Einkaufs- und Verzehr-gutscheine sein. Dadurch steigen beimArbeitnehmer die Nettoeinkünfte undbeim Arbeitgeber fallen weniger Lohnne-benkosten an. Der Gesamtlohnanspruchdes Mitarbeiters besteht in voller Höheweiter, es sinkt nur der zu versteuerndeund zu verbeitragende Teil des Lohns(siehe Grafik, mittlere Säule).

Diese Win-Win Situation kann durcheine betriebliche Altersvorsorge (bAV)optimiert werden, die wiederum dieLohnnebenkosten reduziert. Dabei wirdfür Arbeitnehmer die Möglichkeit ge-schaffen, sich eine eigene, unverfallbareBetriebsrente per Entgeltoptimierung inKombination mit gängigen (praxisna-hen) Entgeltbausteinen aufzubauen. Ausder Grafik (Seite 23) wird ersichtlich,dass bei gleichem Brutto das Nettoent-gelt bei Säule links und Säule rechtsgleich bleibt, obwohl rechts der steuer-/sozialversicherungsbefreite Maximal-betrag von monatlich 242 Euro in einenbAV-Vertrag eingezahlt wird. Möglichwird das durch den sinnvollen Einsatzvon Entgeltbausteinen, die den bisheri-gen Netto-Eigenanteil bei der Entgeltum-wandlung komplett finanzieren. Ergeb-nis: Betriebsrente zum Nulltarif. Mit die-sem in der Praxis bewährten und juris -tisch abgesicherten Weg leistet die DG-

Gruppe für Mitarbeiter einen wichtigenBeitrag zur finanziellen Absicherung desRuhestandes. Die Deutsche Gesellschaftfür Entgeltoptimierung mbH präsentiertdazu ein Beispiel, das einem 30-jährigenArbeitnehmer eine betriebliche Alters-vorsorge mit zirka 360 Euro garantiertermonatlicher Betriebsrente ohne eigenenfinanziellen Aufwand ermöglicht. DerArbeitgeber profitiert durch Ersparnisseim Lohnnebenkostenbereich bis zu meh-rere Hundert Euro im Jahr pro Mitarbei-ter. Somit kann der Arbeitgeber ohne fi-nanziellen Mehraufwand einen betrieb -lichen Altersvorsorge-Zuschuss leistenund erhält zudem ein starkes Instrumentzur Mitarbeitermotivation.

Wichtig dabei ist, dass vorher dieRechtskonformität für jedes Unterneh-men durch Fachanwälte und Wirt-schaftsprüfer garantiert und in individu-ellen Gutachten ausgearbeitet wird. DieEntgeltoptimierung muss immer aktuellmit dem zuständigen Betriebsstättenfi-nanzamt abgestimmt werden.

»Kalte Progression« aushebeln

Ein Mitarbeiter mit 2.800 Euro Bruttoge-halt (Steuerklasse 1) soll eine Gehaltser-höhung von 2,5 Prozent erhalten. Fürden Arbeitnehmer bedeuten 2,5 Prozentein Gehaltsplus von 70 Euro brutto. OhneOptimierung kommen auf dem Gehalts-konto 35 Euro an – gerade die Hälfte derGehaltserhöhung. Für den Arbeitgeberbedeutet das Gehaltsplus Mehrkostenvon 84,75 Euro. Wird jedoch die Gehalts-erhöhung über zwei praxisnahe Entgelt-bausteine gewährt, wird die »kalte Pro-gression« komplett ausgehebelt: Der Mit-arbeiter erhält Warengutscheine für 44

Euro (per monatlicher Aufbuchung aufeine spezielle Mastercard) und die Über-nahme der Handykosten in Höhe von 26Euro. So bleibt die vorgesehene Gehalts-erhöhung von 70 Euro (2,5 Prozent) alsNetto erhalten. Auch der Arbeitgeberspart: Ihn kostet die Gehaltsanhebung 78Euro und damit zehn Prozent weniger alsbei einer normaler Gehaltserhöhung.

Entgeltoptimierung in der Wandlung

Wenn der Arbeitgeber seinen Mitarbei-tern mehr Netto zukommen lassen, aberzusätzliche Gehaltskosten vermeidenmöchte, lassen sich Entgeltbausteine insbestehende Gehalt »reinwandeln« mitfreier Wahl der Bausteine, wobei der Brut-tolohnanspruch des Mitarbeiters gleichbleibt. Dazu können folgende Bausteineeingesetzt werden: Einkaufsgutscheine(pro Tag 6,10 Euro, konservativ auf 13 Ar-beitstage pro Monat gerechnet) 79,30Euro, Warengutscheine 44 Euro, Handy-kostenübernahme 20 Euro. Diese 143,30Euro umgewandelt bedeuten 70 Euromehr Netto für den Arbeitnehmer. Der Ar-beitgeber spart an den Lohn nebenkostenrund 22 Prozent, die er zu einer betriebli-chen Altersvorsorge beisteuern kann. Ein-bußen, die durch die Gehaltsreduzierungim Bereich Rente, Krankentagegeld undArbeitslosengeld entstehen könnten, las-sen sich über günstige Gruppenversiche-rungen absichern.

Vergütungsoptimierung kann alsoals »Add-ons« oder in Form von Entgelt-verzicht bei gleichbleibendem Brutto-lohnanspruch gestaltet werden. DieMaßnahmen sind bekannt und zig-fachgerichtlich überprüft: Statt Lohnsteige-rungen setzen informierte UnternehmerEntgeltbausteine als Gehaltextras ein,um ihren Belegschaftsmitgliedern steu-erfrei Werte zukommen zu lassen, die jeder brauchen kann. Häufig genutztwerden Restaurantschecks, Warengut-scheine, Handykostenpauschale, Erho-lungspauschalen etc. Mit diesen Leistun-gen kann eine Gehaltserhöhung gewährtwerden, die beim Arbeitnehmer wederSteuern noch Sozialversicherungsbei-träge auslöst.

Immer sind jedoch steuerliche, tarif-liche, arbeitsrechtliche sowie Belangeder Sozialgesetzgebung zu beachten. MitArgusaugen verfolgen die Betriebsstät-

Win-Win-Situation für

Arbeitgeber und Arbeitnehmer

VERGÜTUNGSOPTIMIERUNG DURCH ENTGELTBAUSTEINE

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ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015 23

betrieb und praxis

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tenfinanzämter und die Sozialversiche-rungen die Handhabung. Wenn nicht beider Implementierung Spezialisten einge-schaltet sind, die alle Einzelmaßnahmensauber durchführen, birgt die auszah-lungsoptimierte Entgeltgestaltung beiBetriebsprüfungen das Risiko hoherNachzahlungen.

Haftungsrisiko und Aufwand

Wirtschaftsprüfer und Steuerkanzleienkönnen den Anstoß zur Vergütungsopti-mierung geben, verweisen zur Durchfüh-rung aber meist auf die Manpower vonUnternehmen wie die DGEO – DeutscheGesellschaft für Entgeltoptimierung. AlsTeil der DG-Gruppe mit Fachleuten in al-

len Landesteilen kann diese Gesellschaftin kurzer Zeit komplette Unternehmens-belegschaften in Einzelberatungen überdie individuell richtigen Optimierungs-maßnahmen informieren. Zentral werdenfür die Arbeitnehmer Essensgutscheine/Restaurantschecks ausgefertigt und ver-schickt, Mastercards mit dem monatlichenHöchstwert für Warengutscheine (früher:Tankgutscheine) geladen und die weite-ren Optimierungen verwaltet. Damit re-duzieren sich das Haftungsrisiko der Un-ternehmen und vor allem der Aufwand.

Unter dem Dach der DG-Gruppe AGsind Spezialisten der Aufgabenbereichebetriebliche Altersversorgung und Ver-gütungsoptimierung vereint; auch inSachsen stehen Ansprechpartner bereit.

Ansprechpartner auch bei der IHK

Das »Kompetenzteam betriebliche Alters-vorsorge« bei der IHK Dresden bestehtaus externen Fachleuten auf diesen Ge-bieten und ist ebenfalls ein möglicher An-sprechpartner, an den sich Unternehmermit ihren Fragen zu den hier genanntenThemen und speziell zur betrieblichen Al-tersversorgung wenden können. (Autor: Matthias von Debschitz/bearb. H.K.)

Wir fi nden für Sie den passenden Arbeitnehmer! Ihre Ansprechpartner beim Arbeitgeberservice 50plus des Jobcenters Landkreis Görlitz:

Görlitz: Rica SchunkTel.: 03581 6634459, [email protected]

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Merkblatt hilft

LEBENSMITTELINFORMATIONEN

Seit dem 13. Dezember 2014 müssen dieVorschriften der Lebensmittelinforma -tions-Verordnung (LMIV) beachtet wer-den. Diese beruht auf einer EU-Verord-nung (Nr. 1169/2011) aus dem Jahr 2011und gilt für ganz Europa. Ziel der Verord-

Förderrichtlinie überarbeitet

QUERSCHNITTSTECHNOLOGIEN

Die neue Förderrichtlinie zum ProgrammQuerschnittstechnologien ist am 31. De-zember 2014 im Bundesanzeiger veröf-fentlicht worden. Im Grundsatz wird dasProgramm in der bekannten Form mit ei-ner Förderung für sogenannte Einzel-maßnahmen und sogenannte systemi-sche Optimierungen fortgeführt. Die För-dersätze wurden zwar nicht geändert, esgibt jedoch Neuerungen bei den jeweilsförderfähigen Maßnahmen. Die Detailszu diesem Förderprogramm stehen aufden Internetseiten der Kammer unterwww.dresden.ihk.de und der docID:D62418. (U.M./H.K.)

Wirtschaftsministerium weitet Exist-Förderung aus

GRÜNDERSTIPENDIUM UND FORSCHUNGSTRANSFER

Mit der Veröffentlichung der neuen För-derrichtlinien zum Exist-Gründerstipen-dium und zum Exist-Forschungstransferim Bundesanzeiger können Antragstellerin den beiden Programmlinien von denverbesserten Konditionen profitieren.Das Gründerstipendium wird um 25 Prozent angehoben, die Investitions-mittel dabei von 17.000 auf 30.000 Eurofast verdoppelt. Im Forschungstransferfallen die Verbesserungen noch deutli-cher aus. Für besonders forschungsin-tensive und risikoreiche Gründungsvor-

haben im Hochtechnologiebereich wer-den die Investitionsmittel von 70.000 auf250.000 Euro mehr als verdreifacht. Dassoll vor allem solchen Gründungsteamshelfen, die etwa in den Bereichen Clean-tech, Energie oder im Life-Science-Sek-tor Demonstrationsanlagen bauen oderlangwierige Zertifizierungen durchlau-fen müssen. Die neuen Förderrichtliniengelten für die Dauer von sieben Jahren.Weitere Informationen dazu sind auf derInternetseite www.exist.de abrufbar. (U.Z./H.K.)

nung ist es, die Verbraucher verstärktüber Allergene, Energie- und Nährwerte,über Lebensmittelimitate und die Her-kunft von Lebensmitteln zu informieren.Damit ändert sich auch einiges für Unter-nehmen.

Die wichtigsten Änderungen wurdenin dem Infoblatt Allergenkennzeichnungdes DIHK zusammengestellt, das unterwww.dresden.ihk.de (docID: D62321) zufinden ist. (N.C./H.K.)

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betrieb und praxis

Übergangsfrist für den Einsatz geeichter Stromzähler

BESONDERE AUSGLEICHREGELUNG

Im November veröffentlichte das Bundes-amt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle(BAFA) ein Hinweisblatt mit Angabenzum verpflichtenden Einsatz geeichterStromzähler für den Nachweiszeitraum2015. Demnach müssten für die erfolgrei-

Erste Informationen aus dem BMWi

ZIM-RICHTLINIE FÜR 2015

Am 5. Januar veröffentlichtedas Bundeswirtschaftsminis -terium (BMWi) die neue, je-doch noch vorläufige ZIM-Richtlinie, die von 2015 bis2019 gelten soll. Daraus gehthervor, dass sowohl derName des Programms alsauch dessen grundsätzlicheAusrichtung und Struktur er-halten bleiben. Wie es heißt,sollen Ende Januar auch dieneuen Antragsformulare ab-rufbar sein. Die neue ZIM-Richtlinie tritt erst mit Veröf-fentlichung im Bundesanzei-ger in Kraft, die an die Neu-ausschreibung der Projekt-trägerschaft geknüpft ist. DieBestellung der Projektträger

Bewerbungen bis 15. März möglich

UMWELTPREIS 2015

Sachsens neuer Umweltmi -nister Thomas Schmidt hatden Startschuss für den Wett-bewerb um den SächsischenUmweltpreis 2015 gegeben.Unternehmen aus Industrie,Handwerk, Dienstleistungs-gewerbe und der Land- undForstwirtschaft, aber auchOrganisationen, Verbände,Vereine und private Personenkönnen sich bis zum 15. März

bewerben. Gesucht sind krea-tive, zukunftsorientierte undwirtschaftliche Lösungen,die die Umwelt entlasten undRessourcen schonen. Ebensosind Projekte, die dem Schutzder Natur dienen, gefragt. Esgibt vier Kategorien: umwelt-

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freundliche Produkte, um-weltfreundliche Technolo-gien, innovativ-kreative Leis -tungen im Umwelt- und Na-turschutz sowie herausra-gende Leistungen in der Um-weltbildung.

Der Sächsische Umwelt-preis 2015 ist mit insgesamt50.000 Euro dotiert. Über denVorschlag zur Vergabe ent-scheidet eine Jury; die Preis-verleihung findet am 27. Juniim Rahmen einer Festveran-staltung in Dresden statt. DenTeilnahmebogen sowie wei-tere Informationen zum Wett-bewerb gibt es im Internetunter www.smul.sachsen.de/umweltpreis. (Böt./H.K.)

erfolgt voraussichtlich nochim ersten Quartal 2015; dannkönnen neue Projektanträgeeingereicht werden. Außer-dem sei ab 2015 eine Erhö-hung des Budgets für das ZIMum 30 Mio. Euro vorgesehen,damit möglichst viele an-spruchsvolle Forschungs-und Entwicklungsprojektevon antragstellenden Unter-nehmen gefördert werdenkönnen. Achtung! Der Ent-wurf einer Richtlinie als auchdie angesprochenen Antrags-formulare berechtigen nichtzu einer Antragstellung –eine Antragstellung ist der-zeit noch nicht möglich. (P.B./H.K.)

te Verbraucher verfügen. Das BAFA ge-währt dafür nun eine Übergangsfrist biszum 31. März 2015. Sind bis zu diesemZeitpunkt die Vorgaben erfüllt, könnenauch zuvor über nicht geeichte Zähler er-fasste Strommengen im Rahmen einerAntragsstellung nach den §§ 63 ff. EEG2014 berücksichtigt werden. Wie dies er-folgen soll, wird derzeit zwischen demBundeswirtschaftsministerium und demBAFA beraten. Mehr unter www. dresden.ihk.de (docID: D62419). (U.M./H.K.)

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26 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

Glückwünsche für die Gründerder Wendezeit

Mehr als dreitausend IHK-Unternehmen feiern in diesem Jahr ihr 25-jähriges

Bestehen. Die IHK Dresden gratuliert.

DAS JUBILÄUMSJAHR 2015

Nach den Feierlichkeiten zum 25.Jahr des Mauerfalls kann in diesemJahr auch eine ganze Reihe von

Mitgliedsunternehmen der IHK Dresdenihr 25. Jubiläum feiern. Die Kammer nutztdeshalb die Gelegenheit, auf die bewegteWendezeit zurückzuschauen und die Leis -tungen der Unternehmer der erstenStunde zu würdigen. Mit viel Mut und Zu-versicht haben sie unter denkbar schlech-ten Voraussetzungen und trotz unzähligerHindernisse den Grundstein für den wirt-schaftlichen Neubeginn gelegt.

Während im ersten Jahr nach derWende hunderte Betriebe abgewickeltwurden, kämpften die neu gegründeten

Unternehmen um ihren Platz im verei-nigten deutschen Markt. Manche Unter-nehmer verwirklichten ihren Traum undstarteten ihre eigene Firma bei PunktNull. Andere gründeten aus einzelnenBereichen der vormaligen VolkseigenenBetriebe heraus. Und wieder anderegründeten traditionsreiche Betriebe,welche teils noch in den 70er und 80erJahren verstaatlicht worden waren, neuoder setzten deren Reprivatisierungdurch. In der Ungewissheit direkt nachder Wende gehörte eine gehörige PortionMut dazu, Verantwortung zu überneh-men und das unternehmerische Erbe inder Region anzutreten.

Die neuen Betriebe mussten nichtnur den Systemwechsel von der Plan-wirtschaft zur Marktwirtschaft bewälti-gen. Sie standen über Nacht auch imWettbewerb mit Firmen aus den altenBundesländern, teils sogar aus der gan-zen Welt. Nicht nur deshalb liefen dieUhren in den Betrieben während dieserPionierzeit um vieles schneller. Oft fehl-ten betriebswirtschaftliche Vorkennt-nisse und viel musste improvisiert wer-den. Doch getragen von einer Aufbruchs-stimmung und dem Gefühl, wieder etwasverändern zu können, wurden in den Be-trieben die Ärmel hochgekrempelt undder Transformationsprozess angegan-

wirtschaft und region

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ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015 27

gen. Bereits fünf Jahre nach der Wendewaren über 70 Prozent der ostdeutschenArbeitnehmer in Unternehmen beschäf-tigt, welche nach 1990 gegründet wur-den. Diese Betriebe waren zwar oft klein,aber sie waren flexibel und widerstands-fähig. Diese Eigenschaften sind einer derGründe, weshalb die inzwischen 25-jäh-rigen Unternehmen sich heute stärkerdenn je in den globalisierten Märkten be-haupten können.

25 Jahre stehen landläufig auch fürden Zeitraum einer Generation. Es über-rascht deshalb nicht, dass der Generatio-nenwechsel in vielen Betrieben derzeitein Thema ist. Bei der Unternehmens-nachfolge steht viel auf dem Spiel: einBetrieb, Arbeitsplätze und meist auchein Lebenswerk. Die Organisation derNachfolge markiert daher für zahlreicheUnternehmen der Wendezeit den nächs -ten Meilenstein in ihrer noch jungen Un-ternehmensgeschichte.

3.500 Mitgliedsunternehmen der IHKDresden feiern im Jahr 2015 ihr 25-jähri-ges Bestehen. Sie gehören zu den erstenMitgliedern der ebenfalls 1990 wiederneu gegründeten Kammer. (K.S.)

Kommentar

Die Gründer der

ersten Stunde

Sie taten das, was bis heute größten Res-pekt verdient: Inmitten der ungewissenWendezeit haben sie sich ein Herz ge-fasst und ein Unternehmen gegründet.Rund 3.500 dieser Betriebe feiern in die-sem Jahr nun ihr 25. Jubiläum. Hierzumöchte ich aufs Herzlichste gratulieren.Diese Unternehmer der ersten Stundewaren es auch, welche bereits im Früh-jahr 1990 die IHK Dresden als erste In-dustrie- und Handelskammer auf demGebiet der ehemaligen DDR neu grün-deten. Wie in den Unternehmen warauch die Kammerarbeit der ersten Jahregeprägt von Improvisationen und rasan-ten Veränderungsprozessen.

Ich wünsche den Jubiläumsbetrie-ben, dass der Geist der Gründerjahre –Mut, Ideen, Visionen, Gestaltungswilleund Leistungsbereitschaft – die Unter-nehmen auch in den folgenden Jahrentragen wird. Denn nach den vielen,

meist nicht vorhersehbaren Problemenund Hemmnissen der Wendezeit wirdes auch zukünftig Herausforderungengeben, die es zu bewältigen gilt. Die fort-schreitende Digitalisierung und Globa-lisierung wie auch das notwendige stär-kere Wachstum der Unternehmen sindsolche aktuellen Aufgaben.

Die friedliche Revolution und dieÜberwindung der Planwirtschaft habenes ermöglicht, dass Unternehmerper-sönlichkeiten ihre Begabung wieder freientfalten konnten. Diese Persönlichkei-ten haben den erfolgreichen Neustartunserer Wirtschaft geprägt. Und sie haben eines bewiesen: Alles ist wiedermöglich. Auch das gibt es in diesem Jahrzu feiern.

Dr. Bruntsch,Präsident derIHK Dresden.

Die Auszeichnung gehtnach Zittau

OSV-UNTERNEHMERPREIS 2014

Der Unternehmer-Preis des Ostdeut-schen Sparkassenverbandes (OSV) istein Aushängeschild für die Leistungenvieler Ostdeutscher. Ende Novemberwurde er in Potsdam zum 18. Mal verge-ben. »Für mich ist der Unternehmer-Preis einer der besten Werbeträger fürOstdeutschland. Er steht für die Kreativi-tät, das Durchhaltevermögen, die Leis -tungskraft und die Energie vieler beein-druckender Menschen. Die Sieger setzenMaßstäbe, wir können stolz auf sie sein«,lobte der Geschäftsführende OSV-Präsi-dent, Dr. Michael Ermrich, das Engage-ment der Sieger. Aus Sachsen ist das diefit GmbH aus Zittau.

»Auch im hart umkämpften Spül-und Waschmittelmarkt kann man sichmit guten Ideen und Konzepten von der

Konkurrenz absetzen. Der fit GmbH ausZittau, dem ‘Unternehmen des Jahres’aus Sachsen, gelingt dies. So verzichtetdas Unternehmen auf Phosphate beiSpülmitteln, die gereinigten Gläser glän-zen dennoch. Die Ost-Traditionsmarke,die 1993 neu gestartet wurde, hat be-kannte Westmarken wie Sunil, Sanso,Rei und Kuschelweich aufgekauft und istbereits seit vielen Jahren bei westdeut-schen Ketten bestens gelistet. In Zittauverlassen täglich fast 280.000 Packun-

gen Spül- und Waschmittel sowie Weich-spüler das Werk. 209 Mitarbeiter, vier-mal so viele wie 1993, erwirtschaften ei-nen Jahresumsatz von knapp 136 Mio.Euro«, heißt es in der Laudatio.

Die OSV-Auszeichnung »Unterneh-men des Jahres« würdigt Betriebe, diesich mit einem modernen Marketing undeinem kreativen Potenzial am Markt be-haupten und durch ein stabiles Wachs-tum dauerhaft Arbeitsplätze schaffen.

(Nin./H.K.)

fit-GeschäftsführerDr. Wolfgang Groß(Mitte) freute sichüber den Preis. Ihm gratulierten Dr. Michael Ermrich,GeschäftsführenderOSV-Präsident (li.),und Frank Hensel,Vorstandsmitgliedder Sparkasse Oberlausitz-Nieder-schlesien.

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28 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

wirtschaft und region

Die sächsischen IHKs haben in dem

gemeinsamen Forderungspapier

»Mobilität 2030« Schwerpunkte für

den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur

erarbeitet und an Minister Dulig

übergeben.

Noch in diesem Jahr soll der neueBundesverkehrswegeplan (BVWP)beschlossen werden. Das weckt

selbstverständlich die Begehrlichkeitender einzelnen Länder bis hin zu den Wahl-kreisabgeordneten, die um ihre unver-zichtbaren überregionalen und regionalenProjekte, die bereits über mehrere Jahreauf ihre Vollendung warten, kämpfen.

Das Bundesverkehrsministerium (BMVI)verwies die Länder auf eine neue Grund-konzeption des Bundesverkehrswegeplansund stellte mit der neuen Kategorie »vor-dringlicher BedarfPlus« bereits die Wei-chen auf eine strikte Priorisierung derwichtigsten Projekte, die der Engpass -beseitigung dienen und ein hohes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen. Doch alleindie Vielzahl der Projekte, die die einzelnenLänder angemeldet haben, lässt Zweifel amWillen der Beteiligten erkennen. So wirdein harter Kampf um das begrenzte Budgetim Verkehrshaushalt unausweichlich.

Eine weitere Devise des BMVI bei derPriorisierung der Projekte heißt »Erhaltvor Neubau« und lässt viele Regionalpo-litiker um ihre Ortsumgehungen bangen.Auch der Freistaat Sachsen muss sichauf diese Situation einstellen und auf dieFertigstellung der wichtigsten Verkehrs-infrastrukturprojekte drängen, die be-reits seit Jahren wegen fehlender finan-zieller Mittel auf der Warteliste stehen.

»Mobilität 2030« für Sachsen

In Anbetracht des Planungshorizontes bis2030 haben die sächsischen IHKs die we-sentlichen Forderungen der Wirtschaftzusammengefasst und das gemeinsamabgestimmte verkehrspolitische Papier»Mobilität 2030« erarbeitet. Sie wollen da-mit notwendige Impulse zur Einordnung,Planung und Finanzierung weitergeben.Ziel ist die infrastrukturelle Sicherstellungder Wettbewerbsfähigkeit der Unterneh-men. Die Auflistung der fertigzustellen-den Projekte erhebt nicht den Anspruchauf Vollständigkeit, vielmehr räumen dieKammern ein, dass es entwicklungsbe-dingt durchaus auch zu Prioritätsverla-gerungen kommen kann.

Zum Arbeitstreffen mit dem sächsi-schen Wirtschafts- und Verkehrsminis -ter, das am 30. Januar stattfand, über-

reichten die sächsischen IHKs das Forde-rungspapier an Martin Dulig. Damit solldie sächsische Regierung die Landesin-teressen in Berlin vertreten und der re-gionalen Wirtschaft wichtige Rahmen -bedingungen sichern.

Neben 14 wichtigen Straßenverkehrs-projekten wurden zehn Schienenprojektebesonders hervorgehoben. Mit Sorge be-obachten die sächsischen Kammern zumBeispiel die Entwicklung im Schienenver-kehr, vor allem die unzureichende Anbin-dung der Landeshauptstadt Dresden imSchienenfernverkehr und das nicht mehran den Schienenfernverkehr angeschlos-sene Ballungsgebiet Chemnitz. Ebenso istdie direkte Einbindung Sachsens in trans-europäische Schienen- und Straßennetzevoranzubringen. Für die Wirtschaft ist eswichtig, multimodale Transportketten un-ter Einbeziehung des Schienen- und Was-serweges für den Hinterlandverkehr vonund zu den deutschen Seehäfen zu nut-zen. Dabei geht es auch um Kapazitätser-weiterungen im kombinierten Verkehr.Weitere Forderungen beziehen sich aufdie Stärkung des Frachtlogistik-Knotensam Flughafen Leipzig sowie die Erhöhungder Attraktivität der beiden sächsischenFlughäfen. Die Verkehrsbroschüre kannüber die IHK Dresden angefordert wer-den. (U.S./H.K.)

Für die Wettbewerbsfähigkeit der

regionalen Wirtschaft

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wirtschaft und region

Comeback des Jahres

FACHKRÄFTE FÜR SACHSEN

Staatsminister Martin Dulighat im Dezember den Gewin-ner des Votings zum »Come-back des Jahres« gekürt undallen 35 Kandidaten für ihreTeilnahme und ihr beruflichesEngagement im Freistaat Sach-sen gedankt. Gewinner der Ab-stimmung ist der Diplom-Inge-nieur (FH) Sebastian Mülleraus Ohorn, der bei Fahrzeug-bau Miunske GmbH in Groß-postwitz beschäftigt ist. DasVoting lief vom 1. Oktober bis15. November 2014; über 4.000

Stimmen wurden insgesamtfür die Kandidaten abgegeben.

»Jeder, der in seine HeimatSachsen zurückkehrt oderSachsen für sich als Heimatentdeckt, ist uns herzlich will-kommen und trägt dazu bei,dass Sachsen ein attraktiverOrt zum Leben, Lernen und Arbeiten ist und bleibt«, soStaatsminister Dulig. »Faire,sichere und gut bezahlte Ar-beit, Investitionen in Bildungund Ausbildung – damit si-chern wir dauerhaft den wirt-

schaftlichen Erfolg Sachsensund machen den Standortwettbewerbsfähig und attrak-tiv für kommende Generatio-nen«. Das bestätigt auch Jo-hannes Miunske, Arbeitgeberdes Gewinners: »Familie ist einErfolgsfaktor. Dabei steht ,Fa-milie‘ auch für Sachsen, fürHeimatverbundenheit und fürdie ,Firmenfamilie‘. Als mittel-ständisches Unternehmen ge-hört es zu unseren Aufgaben,neben dem Erhalt der wirt-schaftlichen Stabilität des Un-ternehmens und unserem so-zialen Engagement in der Re-gion auch für den Einklangvon Familie und Beruf zu sor-gen. Das ist Teil unserer Unter-

Minister Dulig mit dem Gewinner des Votings, Sebastian Müller, sowie Katrin und Johannes Miunske (v.l.n.r.).

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Lange Uhren GmbH/Glashütte, Eberspächer Exhaust Tech-

nology/Wilsdruff, Sächsische Bildungsagentur/Regional-stelle Dresden, Mindbox GmbH/Dresden, Vorwerk Nickern/Dresden, Fahrzeugtechnik Miunske GmbH/Großpostwitz,fit GmbH/Zittau, IHK Dresden/Dresden-Bautzen, Global-

foundries/Dresden, Yados GmbH/Hoyerswerda.

Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Dresden, die sich mit

ihren neuen Mitarbeitern – den »Rückkehrern« – an der

Umfrage zum Comeback des Jahres beteiligt haben:

nehmenskultur und Attrakti-vität als Arbeitgeber, für diewir mit dem Qualitätssiegel,Familienfreundlicher Arbeit-geber‘ ausgezeichnet wurden.«

Das Voting zum »Come-back des Jahres« ist Teil der Initiative »Heimat für Fach-kräfte«, mit der SachsensWirtschafts ministerium fürdas Leben und Arbeiten imFreistaat wirbt. Kern der Kam-pagne ist ein Informations-und Serviceportal (www.heimat-für-fachkräfte.de) zumLeben und Arbeiten in Sach-sen, das auch Informationenzu den Rückkehrern und ihrenBeweggründen enthält.

(Schae./H.K.)

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30 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

Der Neujahrsbrunch bot auch Gelegenheit für individuelle Gespräche mit dem Wirtschafts -minister; hier (v.l.n.r) Heiko Kammler (vorn), Sylvio Prauß, Martin Dulig, Christian Puppe und Dr. Knut Scheibe.

Landrat Bernd Lange (li.) im Gespräch mit Roland Jäkel, Unternehmer und Vorsitzender des Wirt-schaftsfördervereins Niederschlesien e.V.

Die Görlitzer Unternehmerschaft

fordert Unterstützung von

Wirtschaftsminister Martin Dulig.

Der dritte Neujahrsbrunch der Gör-litzer Wirtschaft stand im Zeichender Botschaften Richtung Landes-

hauptstadt. Etwa 270 Gäste aus Wirt-schaft und Politik konnten am 11. Januarin der Landskron Kulturbrauerei begrüßtwerden. Darunter auch der SächsischeStaatsminister für Wirtschaft, Arbeit undVerkehr, Martin Dulig. Unter dem Motto»Über den Tellerrand« sollte die weitereEntwicklung des Wirtschaftsstandortesim Fokus stehen. Dafür muss neben derFormulierung einer konkreten Zielstel-lung auch klar sein, welche Aufgabenvor Ort bewältigt werden können undwelche Unterstützung aus der Landes-hauptstadt erwartet wird.

Laut Heiko Kammler hat die Regiongegenwärtig nicht das Potenzial zumWachstum »Wir haben es in den letzten25 Jahren nicht geschafft, die Randlage zueinem Vorteil für uns zu entwickeln«, so

der Vorsitzende des Unternehmerverban-des Görlitz und Umgebung e.V. Neben De-fiziten in der Verkehrsinfrastruktur sei vorallem die mangelhafte Breitbandversor-gung ein Standortnachteil. Ein weiteresdrängendes Problemfeld ist die Sicher-heitslage im Grenzraum. Kreishandwerks-meister Dr. Knut Scheibe sieht hier Versäumnisse der Politik, die zum Wett-bewerbsnachteil der Wirtschaft werden:

»Wir rüsten die Betriebe mit Sicherheits-technik auf, das kostet zusätzlich Geld.Deshalb fordern wir finanzielle Unterstüt-zung sowie eine bessere personelle undtechnische Ausstattung der Polizei.«

Trotz aller Defizite sichert der Mittel-stand in Görlitz derzeit 21.000 Arbeits-plätze. »Eine Leistung, die Respekt ver-dient und Ansporn ist, Probleme gemein-sam zu lösen«, betonte Christian Puppe.Für den Leiter der IHK-GeschäftsstelleGörlitz gibt es viele Aufgaben, die mitdem Stadtrat und der Verwaltung gelöstwerden können. Bei strukturellen Proble-men bedarf es jedoch der politischen Un-terstützung aus Dresden.

Der Wirtschaftsminister würdigte dieBeharrlichkeit, mit der sich die Regionentwickelt hat. »Görlitz ist heute ein überdie Region hinaus bekannter, modernerund weltoffener Wirtschaftsstandort.Dies ist die Leistung der Unternehmerund ihrer Mitarbeiter«, so Martin Dulig.Die Anbindung der B178 an die A4 beiWeißenberg, die Elektrifizierung derBahnlinie Dresden-Görlitz-Breslau undder Ausbau der niederschlesischen Ma-gistrale von Hoyerswerda nach Horkasind laut Dulig derzeit infrastrukturelleSchwerpunkte im Landkreis Görlitz. Bis2020 wird der Freistaat Sachsen 145 Mio.Euro in die Verkehrsinfrastruktur inves -tieren. Im Rahmen der digitalen Agendasoll auch die Breitbandversorgung inSachsen vorangetrieben werden.

Bereits zum dritten Mal fand der Neu-jahrsbrunch der Wirtschaft als gemeinsa -me Veranstaltung der Görlitzer Geschäfts-stelle der IHK Dresden, der Kreishand-werkerschaft, des Allgemeinen Unterneh-merverbandes Görlitz und Umgebunge.V. und der Wirtschaftsjunioren Görlitze.V. statt. Mit einer Stimme sprechen undan einem Strang ziehen, ist das erklärteZiel dieser Zusammenarbeit. (IGo.)

Standort-Themen im

Fokus der Diskussion

NEUJAHRSBRUNCH DER WIRTSCHAFT IN GÖRLITZ

wirtschaft und region

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wirtschaft und region

Die Käserei Loose gewinnt den Wett-

bewerb 2014 mit ihrer erfolgreichen

Kampagne für Sauermilchkäse.

Die Käserei Loose aus Leppersdorferhielt den Dresdner Marketing-Preis 2014 für ihre Kampagne

»Aus Luschendorf wird Heldendorf«, mitder sie kalorienarmen Sauermilchkäseals Geheimtipp von Sportlern vermark-tet. Der Marketing-Club Dresden hattebereits zum zwanzigsten Mal Akteureaus dem Regierungsbezirk gesucht, diein den vergangenen zwölf Monatendurch herausragende Aktivitäten imMarketing aufgefallen waren. 26 Projektevon 19 Unternehmen und Institutionenwaren eingereicht worden, 15 kamenschließlich in die Bewertung durch dieJury. Im Finale standen dann neben der

Käserei ebenfalls die Rink GmbH ausDresden für ihren Markenre launch unddie Nachwuchskampagne der Polizei inSachsen: »Verdächtig gute Jobs«.

Die Sieger-Kampagne »Aus Luschen-dorf wird Heldendorf« dient der Ver-marktung der Quark-Käse-Kombination»Quäse«, die landläufig als »Stinkekäse«gilt. Dieses Produkt zu vermarkten, istnach Ansicht der Jury auf besondereWeise gelungen. »Die vorgelegte ziel-gruppenspezifische Kampagne ist sehrmutig, witzig und ideenreich. Unter kon-sequenter Einbeziehung von Social-Media-Mitteln wurde ein sehr speziellesProdukt mit ebenso ungewöhnlichenMitteln in den Mittelpunkt gestellt. DieEinbeziehung der Menschen aus Lu-schendorf und die offensichtliche Er-folgsgarantie des Einsatzes von Quäseunter Nutzung pseudosportlicher Wett-

bewerbe wurden zielgruppengerecht,nachvollziehbar und letztlich erfolgreichein- und umgesetzt. Mit harten Faktenzur Produktqualität wurden Hindernissein unterhaltsamer und begeisternder Artund Weise genommen«, so WolframSchnelle, Geschäftsführer Industrie undAußenwirtschaft der IHK Dresden undVorsitzender der Jury. Die Marketinglei-terin der Käserei Loose, Annett Stang,freute sich: »Wir sind stolz, in diesemharten Wettbewerb mit ‘Quäse’ gewon-nen zu haben – genau wie unsere Lu-schendorfer Sportler.«

Der Sächsische Staatsminister fürWirtschaft, Arbeit und Verkehr, MartinDulig, lobte in seinem Grußwort: »Sach-sen ist ‘Innovationsland’ und ein attrak-tiver Standort, auch dank seines starkenMittelstands. Erfolgreiche Wirtschaft re-sultiert neben Innovation und guter Ar-beit auch aus gutem Marketing. DerDresdner Marketing-Club fördert dasund alle drei Finalisten zählen zu densächsischen Vorbildern. Die Staatsregie-rung wird sich dafür einsetzen, die Wett-bewerbsfähigkeit unserer Unternehmennoch weiter zu stärken. Wir investierenin Innovationen: in Forschung und Wis-senschaft, in den Unternehmen undnicht zuletzt in ‘kluge Köpfe’. Zusammenmit gut ausgebildeten Fachkräften schaf-fen wir so die beste Basis für weiteresWachstum und weitere Ansiedlungen.«

Frank Kebbekus, Präsident des Mar-keting Clubs und Regionalgeschäftsfüh-rer der Barmer GEK Dresden, resümierte:»Viele Unternehmen in der Region ha-ben ihren Markenauftritt komplett über-dacht und sich quasi neu erfunden. AlsMarketing-Club Dresden vermitteln wirdas dafür nötige Wissen und bieten einewichtige Plattform für den fachlichenAustausch. Wer führend, leitend oderlehrend im Marketing tätig ist, ist als Mit-glied willkommen.«

Die Vorbereitungen für das Jubilä-umsjahr 2015, in dem der Marketing-ClubDresden die Gründung des Vereins vor 25 Jahren feiert, laufen bereits auf Hoch-touren. Höhepunkt wird die Festveran-staltung zum Jubiläums-Sommermarke-ting am 2. Juli in der Börse Dresden sein.«Der Dresdner Marketing-Preis wird seit1995 jährlich für besonders erfolgreichesMarketing vergeben. (Bla./H.K.)

Der Preis geht nach »Heldendorf«

20. DRESDNER MARKETING-PREIS

Das Siegerfoto mit Marketing Club-Präsident Frank Kebbekus (li.), Annett Stang, Marketingleiterin der Käserei Loose, und Wolfram Schnelle, Geschäftsführer Industrie und Außenwirtschaft der IHK Dresden.

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Familienfreundlichstes Unternehmen Dresdens2014 geehrt

PREISVERGABE

Der vierte Dresdner Innovationspreis»Familienfreundlichstes UnternehmenDresdens« ging 2014 an die gevekomGmbH. Am 4. Dezember überreichteOberbürgermeisterin Helma Orosz demGeschäftsführer des Siegerunterneh-mens, Roman Molch, die Preisskulptur,eine Bronzeplastik der Künstlerin Magor-zata Chodakowska. An der feierlichenÜbergabe nahmen die Jurymitglieder,Mitarbeiter der gevekom sowie die an -deren Bewerber im diesjährigen Wettbe-werb teil.

Die gevekom GmbH wurde 2006 ge-gründet und betreibt Call- und Service-center mit mehr als 200 Arbeitsplätzen anvier Standorten: Dresden-Neustadt, Dres-den-Plauen, Leipzig und Neubranden-burg. Ausschlaggebend für die Entschei-dung der Jury waren vor allem folgendeFakten: Für ein Call- und Servicecenterist die Möglichkeit flexibler Arbeitszeit-modelle einschließlich Vertrauensar-beitszeit für Führungskräfte bemerkens-wert, da Direktmarketing-Projekte meiststrengen zeitlichen Rahmen unterliegen,die vom Auftraggeber vorgegebenen sind.

Demnächst eröffnet am StandortDresden-Plauen die firmeneigene Kin-dertagespflege. Eine qualifizierte Tages-mutter wird hier bis zu vier Kinder be-treuen. Ein weiterer Ausbau ist bereits inPlanung. Die Kinderbetreuung kann zu-künftig auch am Wochenende genutztwerden. Eine Option, die kein andererBewerber vorzuweisen hatte. Das Unter-nehmen stellt gern junge Mütter und Vä-ter sowie Alleinerziehende ein. Außer-dem unterstützt gevekom junge Familienmit betrieblichen Darlehen. Für berufli-che Quereinsteiger werden bei Bedarf diekompletten Kosten für eine Ausbildungauf dem zweiten Bildungsweg übernom-men. Gleiches trifft für Weiterbildungenzu. Die Unternehmensführung möchtedie Beschäftigten weiter für den ausge-übten Beruf qualifizieren. Die gevekomGmbH wurde von Beschäftigten des Un-ternehmens vorgeschlagen.

Gevekom-Chef Roman Molch freutsich über die Auszeichnung ganz beson-ders: »Wir wissen, wie schwer es in unse-rer Branche ist, sich als Unternehmen ei-nen guten Ruf aufzubauen. Mit vielenguten Ideen, vor allem aber mit viel Herzund Blick auf die Belange unserer Mitar-beiter haben wir es geschafft, die best-möglichen Rahmenbedingungen für ei-nen attraktiven Arbeitsplatz zu schaffen.Dass wir dafür als familienfreundlichstes

Unternehmen der Stadt Dresden ausge-zeichnet wurden, macht mich schon sehrstolz.«

2014 standen 13 Firmen zur Auswahl.In der Jury entscheiden Mitglieder derIHK und der Handwerkskammer Dres-den, des Vereins Lokales Bündnis für Fa-milie Dresden e.V., des Büros der Ober-bürgermeisterin, der Drewag und desWirtschaftsbeirates gemeinsam mit demErsten Bürgermeister Dirk Hilbert unddem Sozialbürgermeister Martin Seidel.Auch 2015 wird wieder das »Familien-freundlichste Unternehmen Dresdens«gesucht. Die neue Ausschreibung ist ab1. Mai 2015 im Internet zu finden unterwww.dresden.de/familienfreundlich.

(Schu.)

Ohne Glück im familiären Umfeld werde kein Mitarbeiter dauerhaft Großes im Job leisten können,meint Roman Molch (l.), Geschäftsführer der gevekom GmbH, die 2014 von Helma Orosz (r.) zum fami-lienfreundlichsten Unternehmen Dresdens ernannt wurde.

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Know-how zur Unternehmensführung

WIRTSCHAFTSTAG IM LANDKREIS MEISSEN

Unter dem Motto »Werte im Wandel –Eine neue Herausforderung für die Füh-rungsebene« organisieren das Regional-büro Riesa der IHK Dresden und die Wirt-schaftsförderung Region Meißen GmbHam 3. März in Radebeul den 4. Wirt-schaftstag im Landkreis Meißen. Auf dem

Programm stehen zwei Fachvorträge.Gastrednerin Prof. Jutta Rump greift mit»Generation Y versus Generation BabyBoomer« ein Generationenthema auf,das Rückschlüsse auf die Entwicklungder Gesellschaft und der Arbeitswelt zu-lässt. Interessante Unterhaltung bietet

auch der zweite Gastredner AlexanderGroth mit seinem Vortrag »Führungs-stark im Wandel«, der vor allem Mana-gern zeigen kann, wie sie die Talente ih-rer Mitarbeiter erkennen und gezielt zurLeistungssteigerung einsetzen können.

Die Veranstalter möchten mit diesemjährlich stattfindenden Event die Wirt-schaftskraft im Landkreis Meißen prä-sentieren und Stärken zusammenfüh-ren. Die Unternehmer und Vertreter wirt-schaftsnaher Institutionen nutzen dieseVeranstaltung als Plattform, um sichauszutauschen, um Geschäftskontaktezu pflegen und neue Geschäftspartnerkennenzulernen. Der Wirtschaftstag wirdmusikalisch umrahmt von dem Rade-beuler Künstler Torsten Voigtmann. DerAbend klingt aus bei einem gemeinsa-men Buffet. (H.Ho.)

Den Wirtschaftstagim Landkreis Meißen – hier dieVeranstaltung 2014in Riesa – nutzenUnternehmer derRegion, um Ge-schäftskontakte zupflegen und neueGeschäftspartnerkennenzulernen.

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Ihr Ansprechpartner

Peggy Strehle

Tel. 03525 5140-56

[email protected]

Reisen in die ganze Welt

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Frank Schulz, Inhaber von schulz aktiv reisen, hatsein Angebot mit Sportreisen erweitert.

Der Dresdner Spezialreiseveranstalterschulz aktiv reisen begeht in diesem Jahrseinen 25. Geburtstag. Inhaber und Na-mensgeber Frank Schulz veranstaltetReisen in über 100 Länder, beschäftigt 24Mitarbeiter und ist einer der etabliertenSpezialveranstalter in Deutschland.Rund 8.000 Menschen aus dem gesam-ten deutschsprachigen Raum reisten2014 mit schulz aktiv, das sind über 50Prozent mehr als vor fünf Jahren. Auchein Reisebüro und die Reise-Kneipe ge-hören zum Unternehmen. Als neuesStandbein wächst seit 2013 die Marke»schulz sportreisen« mit den Schwer-punkten Lauf- und Skimarathon heran.

Zum runden Geburtstag machte sichUnternehmer Frank Schulz nun selbst einGeschenk und übernahm am 1. Januar dieReisezeit Tourismus GmbH in Berlin. DerSportreiseveranstalter ist seit 20 Jahrenauf dem Markt. Jetzt gingen die Inhaberin den Ruhestand. Die beiden Angestell-ten wurden übernommen. Insgesamt 15 etablierte Reisezeit-Sportreisen werdennun unter dem Dach von schulz Sportrei-sen fortgeführt, da runter eine Tour zumbeliebten Médoc-Marathon durch dasfranzösische Weinbaugebiet, bei demmehr als 90 Prozent der Teilnehmer kos -tümiert auf die Strecke gehen. »Mit derÜbernahme der Reisezeit wollen wir un-sere Kompetenz in Bezug auf Sportreisenweiter ausbauen«, erklärt Frank Schulz.»Wichtigstes Standbein sind aber unsereklassischen Angebote, also Natur- und Er-lebnisreisen für alle, die auf der Suchenach dem Besonderen sind.« (Mut.)

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Eine Menschenkette zum stillen Gedenken

DER 13. FEBRUAR 2015 IN DRESDEN

Auch in diesem Jahr wird in Dresden wie-der an die Zerstörung Dresdens und dieOpfer erinnert. »Wir laden alle Bürgerin-nen und Bürger ein, sich an der Men-schenkette aktiv zu beteiligen und so einsichtbares Zeichen des stillen Gedenkensfür Gewaltfreiheit, Frieden und Toleranzzu setzen. In Zeiten der politischen Pola-risierung unserer Stadt wird dieser Aus-druck unseres Gemeinsinns über alletrennenden Grenzen hinweg wichtiger alsje zuvor«, sagt Dr. Joachim Klose, Mode-rator der Dresdner AG 13. Februar.

Auftakt ist auf dem Neumarkt, wo ab16 Uhr mit der Übertragung der Gedenk-veranstaltung aus der Frauenkirche be-gonnen wird. Sprechen werden Bundes-präsident Joachim Gauck und Ober -bürgermeisterin Helma Orosz. Etwa um18 Uhr soll der Zusammenschluss derMenschenkette beim Geläut der DresdnerKirchenglocken erfolgen. Die Menschen-kette wird den bekannten Verlauf neh-men (Rathaus-Synagoge-Carolaplatz-Blockhaus-Augustusbrücke-Schlossplatz-Postplatz-Wallstraße und Dr. Külz-Ring)

Nachfolge und Wachstum

FASEROPTIK-SPEZIALIST

Mit einer Nachfolgelösung an der Füh-rungsspitze und der Investition in neue,größere Geschäftsräume war das Jahr2014 ein wichtiges für die Optocon AG inDresden. Das Unternehmen entwickeltfaseroptische Temperatursensoren undMessgeräte zur Temperaturmessung.Diese kommen an Orten zum Einsatz, andenen mit elektrischen Temperaturson-den eine Messung nicht möglich ist –beispielsweise in elektromagnetischstark beeinflussten Umgebungen, in Mi-krowellenfeldern, in Hochspannungsan-lagen sowie in Ex-Schutzbereichen.

Vor mehr als 20 Jahren wagte Dr.Claus Renschen den Weg in die Selbst-ständigkeit und legte den Grundstein fürdie heutige Optocon AG. Sein Erfinder-geist brachte ihm zahlreiche Patente aufdem Gebiet der Faseroptik ein, wodurchnach und nach eine reiche Produktpa-lette entstand. 2014 wurde die Geschäfts-führung des mittlerweile in der zweitenGeneration befindlichen Familienbe-triebs an Elisa Renschen übertragen, dielangjährige Auslandserfahrung in Asienmitbrachte. Die Optocon AG konnte sichvon da an zunehmend international eta-blieren. Aufgrund des personellen undwirtschaftlichen Wachstums der Firmaentschied sich das Management auch fürdie Investition in neue Geschäfts- undProduktionsräume sowie in die techni-sche Ausstattung. (Gra./H.K.)

Neue Geschäftsräume und Auszeichnungen

WIRTSCHAFTSKANZLEI

Mit einem Grußwort des sächsischenLandtagspräsidenten Dr. Matthias Rößlerwurden im Januar die neuen Räumlich-keiten der Moog Partnerschaftsgesell-schaft mbB in Dresden offiziell eröffnet.Die aus zehn Gesellschaftern bestehendePartnerschaftsgesellschaft betreut mit 23Steuerberatern, Rechtsanwälten undWirtschaftsprüfern und insgesamt rund80 Mitarbeitern Unternehmen, Kapitalge-sellschaften und Privatpersonen an denStandorten Darmstadt, Dresden und Frei-berg in Sachsen. Die multidisziplinäre Be-

und zusätzlich auch vom Schlossplatzüber die Brühlsche Terasse bis zur Syna -goge aufgebaut. Die Versammlungslei-tung hat wieder der Rektor der Techni-schen Universität Dresden, Prof. HansMüller-Steinhagen, übernommen und dieTeilnehmer werden als Symbol wiedereine weiße Rose tragen. (Schu./H.K.)

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ratung spiegelt sich wider im Firmen-motto: »Von der Vielfalt profitieren«.

2014 wurde die Wirtschaftskanzleimehrfach ausgezeichnet: Im März wurdesie erneut durch »Focus-Money« ins Ran-king der »Top-Steuerkanzleien« aufge-nommen und hierbei der Bereich Wirt-schaftsprüfung zusätzlich anerkannt.Später folgte die Anerkennung als eineder führenden Kanzleien für Rechtsbera-tung im Immobilienrecht durch das Bran-chenmedium »Immobilien Zeitung« sowie als eine von 22 Top-Wirtschafts-kanzleien in Hessen (exkl. Frankfurt a.M.)durch das »Juve Handbuch Wirtschafts-kanzleien«. Als Mitglied des MSI GlobalAlliance verfügt die Moog Partnerschafts-gesellschaft nach eigenen Angaben auchüber eine starke internationale Beratungs-kompetenz. (Ach./H.K.)

Die Firmenspitze von Optocon (v.l.n.r.): HelmutSebastian, Elisa Renschen, Dr. Claus Renschen.

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Auf der Ausbildungsbörse »Radebeul jobbt!« fin-den Jugendliche ihre Ausbildungschancen in derRegion. Auf der Vorjahresveranstaltung 2014, hierim Bild, wurden rund 1.000 Besucher gezählt.

Dresdner Kino in Striesen macht das beste Programm

SPITZENPREIS

Für das beste Jahresfilmprogramm 2013erhielt das Dresdner Programmkino Ostden Spitzenpreis im Rahmen der Aus-zeichnung der Sieger der Kinoprogamm-und Verleiherpreise 2014. Jedes Jahr ver-gibt Monika Grütters, Bundesministerinfür Kultur und Medien (BKM), Kinopro-grammpreise als Auszeichnung der Ki-nos für ein kulturell herausragendes Jah-resfilmprogramm.

In der Würdigung von Monika Grüt-ters vor zahlreichen Vertretern der Film-und Kinobranche hieß es unter anderem:»Es sind die Betreiber kleiner Programm-kinos und die Filmkunstverleiher, dieuns immer wieder mit ihrem künstle-risch wertvollen Programm begeistern.Und nicht nur ein intellektuell an-spruchsvolles Publikum freut sich, wenndamit so manchem Kunstwerk zum Er-folg verholfen wird. Man muss schon‘Überzeugungstäter‘ sein, um dem Zeit-geist die Stirn und der Filmkunst eineBühne – oder besser: eine Leinwand – zubieten! Ohne solche Enthusiasten wie Siewäre es schlecht bestellt um die Viel-

Berufschancen in der Region Radebeul

AUSBILDUNGSBÖRSE 2015

Die dritte Auflage von »Radebeul jobbt«,inzwischen zum festen Bestandteil der be-rufsvorbereitenden Veranstaltungen derRegion geworden, wird auch im Jahr 2015wieder als Gemeinschaftsprojekt stattfin-den. Im vergangenen Jahr beteiligten sichan der Veranstaltung rund 70 Unternehmenund etwa 1.000 Besucher wurden gezählt.

Am 14. März von 10.00 bis 15.00 Uhrim Berufsschulzentrum Meißen-Radebeulin Radebeul bietet die Veranstaltung dieMöglichkeit der direkten Kommunikation

falt der Kino- und Filmlandschaft inDeutschland. Wir brauchen Sie mehrdenn je. Sie tragen maßgeblich dazu bei,dass der Film nicht nur als Wirtschafts-gut, sondern vor allem als Kulturgut eineZukunft hat!«

Die Kinoprogrammpreise umfassenalljährlich auch Sonderpreise für Kinder-und Jugendfilmprogramme sowie Preisefür ein gutes Dokumentar- und Kurzfilm-programm. Mit den Preisen soll dazu bei-getragen werden, dass die kulturell rei-che Film- und Kinolandschaft in Deutsch -land erhalten bleibt. In den letzten Jah-ren sind besonders die kleineren undmittleren gewerblichen Filmkunst- undProgrammkinos durch den vom Multi-plexboom ausgelösten Verdrängungs-wettbewerb in ihrer Existenz gefährdet.

Um diese wichtigen Spielstätten an-spruchsvoller Filmkunst zu unterstüt-zen, hat die BKM die Mittel für den Kino-programmpreis in den letzten Jahrenmehr als verdoppelt. Sie betragen nunjährlich insgesamt 1,5 Millionen Euro.

(Bun./M.M.)

Die Kinoenthusiasten Sven Weser (l.) und Jana Engelmann (Mitte) aus dem Programmkino Ost in Dresden erhielten den Spitzenpreis des Bundes für das beste Jahresfilmprogramm 2013. Die Aus-zeichnung überreichte Monika Grütters, Bundesministerin für Kultur und Medien.

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Ihr Ansprechpartner

Gabriele Bäßler

Tel. 0351 8311-910

[email protected]

zwischen Unternehmen und Jugendli-chen. Firmen haben die Möglichkeit, ihreAusbildungsangebote sowie Karriere-Chancen zu präsentieren. Die Teilnahmean der Veranstaltung ist kostenfrei. Aufder Internetseite www.radebeul.de unddem Link »Radebeul jobbt 2015« sind de-taillierte Informationen, unter anderembereits angemeldete Unternehmen sowiedas Formular zur direkten Anmeldung,zu finden. An der Teilnahme interessierteFirmen können sich auch direkt per E-Mail anmelden. (Bäß.)

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Neuer Vorstand bei denWJ Dresden

WAHL UND EHRUNG

Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Dresdenhaben im Rahmen ihrer jährlichen Mit-gliederversammlung am 1. Dezember2014 ihren neuen Vorstand gewählt.Christian Wolff (35), Senior Manager beider T-Systems Multimedia SolutionsGmbH, wird den Kreis als Kreissprecherim Jubiläumsjahr 2015 vertreten. Chris -tian Wolff: »25 Jahre Wirtschaftsjuniorenin Dresden. Darauf können wir stolz sein.Mit den Erfahrungen gilt es, 2015 den Er-folgskurs mit unseren Themen und Pro-jekten auszubauen und die Eckpfeiler fürdie nächsten Jahre zu verankern.«

Wolff engagierte sich im letzten Jahrüber den Kreis hinaus als Geschäftsfüh-rer der JCI Weltkongress 2014 GmbH in

Leipzig, welche den Weltkongress desinternationalen UnternehmerverbandesJCI, dem die Wirtschaftsjunioren ange-hören, im November 2014 ausrichteteund dabei über 3.500 Unternehmer aus

aller Welt in der Messestadt begrüßenkonnte. Für ihr Engagement und ihreVerdienste um den Verein wurde AnnettFendler am Clubabend die Goldene Ju-niorennadel verliehen. (L.F.)

Der erweiterte Vorstand 2015 (v.l.): Karoline Bünker, Christian Wolff, Sabine Pinisch, Gunnar Stary, Manuel Lenk, Carsten Hösel, Maria Keck, Alexandra Rogner, Nadine Meier.

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Die Maschinen machen eine Winter-pause – ein neuer Stoßbank motormit einem Gewicht von 28 Tonnenwird gesetzt.

Vermögen professionell von Experten managen lassen

Vermögen zu sichern oder zu vermeh-ren. Experten raten daher, zumindesteinen Teil des Vermögens in Wertpapie-ren anzulegen. Angesichts von Kapital-märkten, die ständig in Bewegung sind,fehlt insbesondere Selbstständigen oftdie Zeit, sich regelmäßig um ihre Geld-anlage zu kümmern. Eine Alternativeist, dies einem Spezialisten zu überlas-sen. Selbstständige können beispiels-weise mit dem professionellen Ver-

mögensmanagement der Commerz-bank bereits ab kleinen Anlagesummenauf die Expertise und das Know-how er-fahrener Anlagespezialisten zurück-greifen. Diese kümmern sich laufenddarum, dass die Vermögensanlagebestmöglich strukturiert und optimalinvestiert ist. Grundlage dafür sind daspersönliche Anlageziel und die indivi-duelle Risikoneigung. So können Er-tragschancen aus verschiedenenAnlageformen genutzt und Risiken re-duziert werden. Selbstständige habenso mehr Zeit, sich um ihr Unterneh-men zu kümmern.

Wer seine berufliche Existenz in die ei-genen Hände nimmt, trägt eine großeVerantwortung. Unternehmer, Freibe-rufler sowie Handel und Gewerbetrei-bende müssen neben ihrer eigentlichenGeschäftstätigkeit viele weitere Aspekteim Auge behalten, um langfristig wirt-schaftlich erfolgreich zu sein. Betriebs-planung, Auftragslage, Liquiditäts-management, Finanzierungen, Kosten-effizienz, konjunkturelle Entwicklungenund steuerliche Rahmenbedingungen –all das muss berücksichtigt werden.

Aber auch die Vermögensanlage spielteine wichtige Rolle. Selbstständige, dielangfristig freies Vermögen im Unter-nehmen zur Verfügung haben, solltennicht dabei zusehen, wie dieses auf-grund von aktuellem Zinstief und Infla-tion auf Sparbüchern oder Tagesgeld-konten an Kaufkraft verliert undschrumpft. Ziel sollte vielmehr sein,

Weitere Informationen unterwww.commerzbank.de/geschaeftskunden

Investitionen inModernisierung und Sicherheit

WINTERPAUSE

Die Salzgitter MannesmannRohr Sachsen GmbH inves -tierte in diesem Winter knapp3,7 Mio. Euro in ihr ZeithainerWerk. Aus diesem Grundstanden die Anlagen von Mit -te Dezember bis Mitte Januarstill. Während dieses Groß-stillstandes wurden nicht nurneue Investitionen realisiert,sondern die gesamten Anla-

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Das Automatisierungssystem der Trennanlage wurde erneuert. In der An-lage können Rohrstränge von vier bis 22 Meter geschnitten werden.

Rente mit 63 falsches Signal

Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt im Jahr2015?Auch in diesem Jahr wird der positive Trendder vergangenen Jahre anhalten. Insgesamtdürfte die Beschäftigung weiter steigen unddie Arbeitslosigkeit sinken. Wir nutzendiese Rahmenbedingungen und tun allesdafür, freie Arbeitsstellen gut zu besetzenund Menschen wieder in Lohn und Brot zubringen.

Was sind Ihre Schwerpunktthemen in die-sem Jahr?

Wir werden uns verstärkt um die Vermitt-lung von Langzeitarbeitslosen und Schwer-behinderten kümmern. Diese Frauen undMänner sind bei der Jobsuche leider vielenVorurteilen ausgesetzt. Dabei sind Sie moti-viert und haben oft einen Berufsabschluss –sind also Fachkräfte! Zusätzlich wollen wirin diesem Jahr den Jugendlichen einen

guten Übergang in eine Berufsausbildungermöglichen. Dazu werden wir die Berufs-orientierung ausbauen und Nachhilfe fürAzubis bezahlen.

Wie wirkt sich die Rente mit 63 aus?

Rente mit 63 ist aus dem Blickwinkel dersteigenden Fachkräftebedarfe infolge derAlterung der Bevölkerung ein falsches Sig-nal. Denn bis zum Jahr 2025 nimmt die Zahlder 15- bis 65-Jährigen um über 400.000Menschen ab. Insbesondere die älterenMitarbeiter sind erfahrene Leistungsträ-ger, die wertvolle Berufserfahrung mit-bringen.

Haben Sie einen Tipp für Unternehmer?

Personalentscheider sind gut beraten,wenn sie die Rahmenbedingungen für äl-tere Beschäftigte auf die persönlichen Le-bensverhältnisse anpassen. Denn es sprichtnichts dagegen, über das 63. Lebensjahr hi-naus zu arbeiten. Beispielsweise durch Teil-zeitarbeit, Minijobs oder Mentoringprojektelässt sich das Know-how der Älteren mittel-fristig sichern.

Welche Konsequenzen erwarten Sie durchden Mindestlohn?

Ich erwarte wegen des Mindestlohns keinenspürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit. Si-cher kann es in einigen Branchen und Re-gionen Probleme geben, jedoch trägt derMindestlohn auch zu einem Stück Fairnessam Arbeitsmarkt bei. Außerdem hat derMindestlohn zwei Seiten, eine Kostenseiteund eine Kaufkraftseite. Entscheidend ist,ob auf der Kaufkraftseite die Einführung desMindestlohns nachfragesteigernd wirkt.

Was bieten Arbeitsagenturen und Jobcenterder sächsischen Wirtschaft?

Die Vermittler aus dem gemeinsamen Ar-beitgeberservice unterstützen die Unter-nehmer mit Rat und Tat, von der Beratungzur Stellenbesetzung, über die Bewerber-vorauswahl bis hin zur finanziellen Unter-stützung durch Lohnkostenzuschüsse.Zusätzlich gibt es in jeder Agentur Qualifi-zierungsberater. Sie prüfen die Alters- undBildungsstruktur der Beschäftigten und zei-gen Wege auf, wie Fachkräfte entwickelt undgehalten werden können.

Interview mit Dr. Klaus SchuberthVorsitzender der Geschäftsführungder Regionaldirektion Sachsender Bundesagentur für Arbeit

gen mit erheblichen Instand-haltungsmitteln stabilisiertund erneuert. Dabei musstensich auch alle Hauptaggre-gate einer Revision unterzie-hen.

Ein großer Teil der Inves -titionen floss in die Erneue-rung des Automatisierungs-systems der Trennanlage. Inder 1996 gebauten Anlagewerden Rohrstränge entspre-chend den Kundenaufträgenin Längen von vier bis 22 Me-ter geschnitten. Die Moder -nisierung in dieser Anlagenahm rund 2,6 Mio. Euro inAnspruch. Dabei wurden dieAntriebselektronik erneuertund die Steuerungs- und Au-tomatisierungstechnik mo-dernisiert. Schließlich konn -te auch der Arbeitsschutzdurch das Einhausen der An-

lage mit Sicherheitszäunensowie einer speziellen Sicher-heitssteuerung deutlich ver-bessert werden. Allein dieModer nisierung der Antriebs -technik für das Streck-Redu-zier-Walzwerk kostete rund850.000 Euro. Des Weiterenerhielt ein Hallenkran eineneue Windwerkskatze so-wie eine Modernisierung derSicherheitstechnik und derElektrik.

Die Salzgitter Mannes-mann Rohr Sachsen GmbHerzielte nach eigenen Anga-ben in 2014 mit etwa 180.000Tonnen Walzleistung daszweitbeste Ergebnis in derGeschichte der Rohrstoß-bank. Auch beim Versandvon Rohren bilanziert sichdas Unternehmen das glei-che gute Ergebnis, obwohl im

letzten Quartal ein leichterBuchungsrückgang zu ver-zeichnen war. Der Automo -bil bereich ist die tragendeSäule des Unternehmens. Dieweiteren Sparten Industrie

und Energie schlugen in 2014relativ schwach zu Buche.Das Werk in Zeithain be-schäftigt zurzeit rund 425 Mit-arbeiter und 25 Auszubilden -de. (P.S.)

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Effiziente Abfüllanlage macht kleine Mengen rentabel

INVESTITION

Ein Senator für Dresden

AUSZEICHNUNG FÜR WIRTSCHAFTSJUNIOREN

Die Dr. Doerr Feinkost GmbH & Co. KG inDresden hat Anfang Dezember 2014 eineneue Abfüllanlage in Betrieb genommen.Sie ermöglicht den schnellen Wechselzwischen verschiedenen Sorten undmacht so auch die Produktion kleinererMengen eines Produkts rentabel, heißt esaus der Firmenleitung. Möglich ist diesdurch ein besonders schnelles Reini-gungssystem, erklärt Christian Doerr, derdas Familienunternehmen in dritter Ge-neration führt: »Zwischen jedem Sorten-wechsel muss die Abfüllanlage komplettgereinigt werden, um Rückstände auszu-schließen. Die neue Anlage benötigt hier-für nur fünf Minuten. Das ist gerade ein-mal ein Viertel der üblichen Reini -gungszeit. Dadurch können wir mehr Sor-ten an einem Tag produzieren und neueSorten in kleineren Mengen herstellen.

Für die Dresdner Wirtschaftsjunioren istes ein Höhepunkt in ihrer rund 25-jähri-gen Geschichte: Mit Götz von Waldeyer-Hartz erhielt erstmals ein Dresdner Ju-

nior die höchste internationale Aus-zeichnung des Verbandes, die Sena-toren-Würde. Die Dresdner Kreisspre-cherin Alexandra Rogner ist begeistert:

»Ich bin sehr stolz, ist dies doch aucheine Auszeichnung für den Kreis insge-samt.« Daniel Senf, Landesvorsitzenderin Sachsen und frisch gewählter Bundes-vorsitzender 2015, ergänzt: »Das trifft denRichtigen! Ich kenne keinen, der sichüber so eine lange Zeit so engagiert fürunseren Verband eingesetzt hat und sovielen jungen Talenten zu ihrem Durch-bruch verhalf wie unser Götz«.

Die Senatoren-Würde wird als höchs -te Ehrung vom internationalen Dachver-band Junior Chamber International (JCI)verliehen und beinhaltet eine lebens-lange Ehrenmitgliedschaft bei den Wirt-schaftsjunioren. Senatoren haben sichmit starkem überregionalen und interna-tionalen Engagement verdient gemachtund sind den Aktiven Vorbilder, Mento-ren und Ratgeber zugleich. (L.F.)

Das gibt uns mehr Spiel-raum, unseren Kundenneue Ideen und Rezepte an-zubieten.« Insgesamt er-möglicht die Anlage eineKapazitätserweiterung um20 Prozent. Die Investitionin die neue Abfüllanlage seinotwendig gewesen, umdie steigende Nachfrage amMarkt bedienen zu können.

Wie bereits in den vergangenen Jah-ren investierte Dr. Doerr Feinkost nacheigenen Angaben auch 2014 umfassendin neue Technologien. Neben der Abfüll-anlage wurden eine Maschine zur auto-matisierten Etikettierung für Großgebindesowie Spritzgusswerkzeuge für die Her-stellung von Kunststoffbechern ange-schafft und neue Lkw zur Belieferung der

Eine neue Abfüllanlage mit besonders schnellem Reinigungssystemmacht einen zügigen Sortenwechsel möglich. Die Herstellung klei-nerer Mengen wird bei der Dr. Doerr Feinkost GmbH nun rentabler.

Christian Wewezow, 2014 Bundesvorsitzenderder Wirtschaftsjunioren, verleiht die Senatoren-würde an Götz von Waldeyer-Hartz.

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Kundschaft gekauft. Insgesamt flossenseit der Gründung 1991 rund 14 MillionenEuro in den Ausbau des Unternehmens.Für 2014 erwartet Dr. Doerr ein Umsatz-wachstum von 3,5 Prozent. Aktuell zählenüber 150 Produkte zum Sortiment. Siewerden insbesondere in Sachsen, Sach-sen-Anhalt, Thüringen und Brandenburgangeboten. (Kloß./M.M.)

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wirtschaft und region

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Branchen-Netzwerk trifft sich in Riesa

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Das Netzwerk Ernährungsgewerbe Sach-sen und die Teigwaren Riesa GmbH ladenam 24. Februar ab 16 Uhr unter demThema »Qualitätsmanagement in der Er-nährungswirtschaft« zum Fach- und Er-fahrungsaustausch nach Riesa ein. Aufdem Programm steht auch ein Betriebs-rundgang in dem traditionsreichen Un-ternehmen und natürlich werden leckereNudelspezialitäten nicht fehlen. Interes-sierte Unternehmen der Branche sindherzlich eingeladen, in diesem Kreis mit-zuwirken und sich aktiv in das Netzwerkeinzubringen.

Das Netzwerk hat sich 2013 als offe-ner Verein gegründet und führt erfolg-reich Unternehmen des Ernährungsge-werbes und Dienstleister der Branche zu-sammen. Ziel ist die Vertretung gemein-

samer Interessen nach innen und außen,die Erhaltung vorhandener sowie dieSchaffung neuer Arbeitsplätze. Erreichtwerden soll dies unter anderem durch:

die Förderung des Informationsaus-tausches und der gegenseitigen Ko-operation, die gemeinsame Organisation undTeilnahme an Messen sowie dieDurchführung von Workshops undVeranstaltungen, die Kooperation mit wissenschaftli-chen Einrichtungen und gemeinsame Aktivitäten zur Fach-

kräftegewinnung sowie gemeinsame Qualifikations- und Weiterbildungs maßnahmen. Das Vereinslogo – die Ernährungspyra-mide – ist ein Zeichen dafür, dass das

Netzwerk offen für alle Unternehmen ausdem Bereich Ernährungsgewerbe ist,vom Direktvermarkter über das Lebens-mittelhandwerk bis zum Industriebe-trieb. Auf der Internationalen GrünenWoche im Januar in Berlin hat sich dasNetzwerk Ernährungsgewerbe Sachsenam Gemeinschaftsstand der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-NiederschlesienmbH (MGO) mit Produkten und Dienst-leistungen präsentiert. (R.L./H.K.)

Ihr Ansprechpartner

Ronald Lampel

Tel. 03591 3513-03

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■ rund 54.000 registrierte Unternehmen aus ganz Sachsen

Das Netzwerktreffen findet diesmal in der Teig-waren Riesa GmbH statt.

Ein Rundgang durch die gläserne Produktion istinteressant für Groß und Klein.

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Auszeichnung für vorbildlicheAusbildungsbetriebe

Die IHK Dresden verlieh Ende 2014 sechs ausgewählten Firmen das Prädikat

»Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb« für ihre wegweisenden Aktivitäten bei der

Nachwuchsgewinnung und -förderung.

BERUFSAUSBILDUNG MIT PRÄDIKAT

Sechs Unternehmen im Kammerbe-zirk Dresden, die mit ihrem beson-deren Wirken im Bereich der Aus-

bildung beispielhaft vorangehen, er -hielten die Auszeichnung »VorbildlicherAusbildungsbetrieb 2014« der IHK Dres-den. Der Präsident der Kammer, Dr. Günter Bruntsch, und der IHK-Geschäfts-führer Bildung, Torsten Köhler, über-reichten die Ernennungsurkunden an dieGoodyear Dunlop Tires Germany GmbH/Werk Riesa, die Pulverturm GmbH & Co.KG in Dresden, die Lidl Vertriebs-GmbH& Co. KG in Lampertswalde, die StrabagRail GmbH/Bereich Ost in Freital, dasLeibniz-Institut für Festkörper- und Werk-

stoffforschung Dresden und die SpinnerLauenstein GmbH in Lauenstein.

Der Prädikatsvergabe ging ein um-fangreiches Auswahlverfahren voran, beidem die Firmen-Aktivitäten zur Nach-wuchsgewinnung in den vergangenenzehn Jahren betrachtet wurden. Dabeiwird unter anderem bewertet, wie es denUnternehmen gelingt, junge Menschenfür eine duale Berufsausbildung zu ge-winnen und gemeinsam mit ihnen denÜbergang von der Schule in die Ausbil-dung zu gestalten, sie an die Fachthemenund den Berufsalltag heranzuführen undsie zu befähigen, Verantwortung zu über-nehmen. Die Ausbildung der zukünftigen

Fachkräfte ist ein Gesamtprozess, dernicht von heute auf morgen gelingt, undbei dem das Mitwirken aller Mitarbeiterin den Ausbildungsbetrieben gefragt ist.Deshalb fließt in die Bewertung auch ein,wie gut die am Ausbildungsprozess be-teiligten Firmenmitarbeiter vorbereitetund geschult sind. Zudem wird berück-sichtigt, ob sie für Tätigkeiten im Ehren-amt freigestellt werden, zum Beispiel fürAufgaben in einem Prüfungs- oder Schlich-tungsausschuss. Die Entscheidung zurAuszeichnung als vorbildlicher Ausbil-dungsbetrieb traf maßgeblich der Berufs-bildungsausschuss der IHK Dresden.

(B.J./M.M.)

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Azubis führen eine Filiale

VORBILDLICHER AUSBILDUNGSBETRIEB 2014

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Die Regionalgesellschaft Lidl Vertriebs-

GmbH & Co.KG in Lampertswalde betreibtinsgesamt 97 Filialen im Raum Dresden,der Oberlausitz, in Südbrandenburg so-wie in Chemnitz mit rund 1.900 Beschäf-tigten. Innerhalb der vergangenen 14 Jah -re wurden hier 247 Azubis ausgebildet.Bundesweit gehören zu Lidl 39 rechtlichselbstständige Regionalgesellschaften mitrund 3.300 Filialen und über 70.000 Mit-arbeitern.

Der Erfolg des Handelsunternehmensgründet sich zu großen Stücken auf seinvielseitiges Engagement bei der Gewin-nung des Fachkräftenachwuchses. Dasgelingt mit einer abwechslungsreichenund spannenden Ausbildungszeit, in derdie jungen Menschen gefördert und ge-fordert werden. Ausbilder, Ausbildungs-leiterin und Auszubildende stehen im re-gelmäßigen Dialog, sprechen über dieAusbildungsziele, Probleme und Wün-sche. Die Auszubildenden haben nebendem regulären Alltag auch die Möglich-keit der Teilnahme an besonderen Wett-bewerben.

Ein ganz besonderer Höhepunkt derAusbildungszeit ist das Projekt »Azubis

führen eine Filiale«. Hier übernehmendie heranwachsenden Fachkräfte deszweiten und dritten Lehrjahres in Eigen-regie eine von der Geschäftsführung aus-gewählte Lidl-Filiale. Sie tragen in dieserZeit die gesamte Verantwortung für dieFiliale, so zum Beispiel für die Tresorfüh-rung, die bedarfsgerechte Disposition,die Arbeitsplanerstellung sowie für dieSchichtführung. Insbesondere die Aus-zubildenden des dritten Lehrjahres wer-den auch an Führungsaufgaben heran-

Maria Ulbricht(li.) und Lisa

Hempel lernenim ersten Lehr-

jahr bei Lidl.Das Unterneh-

men bietet jun-gen Leuten

eine Ausbil-dung mit guten

Entwicklungs-möglichkeiten.

geführt. Sie werden während des Projek-tes von der zuständigen Filialleiterin, derzuständigen Verkaufsleiterin und derAusbildungsleiterin unterstützt. »UnsereAus zubildenden kommen mit einemneuen Selbstverständnis aus dem Pro-jekt in ihre Heimatfilialen, bringen fri-sche Ideen und Anregungen mit undsind auch als Persönlichkeit ein ganzesStück gewachsen«, resümiert Ausbil-dungsleiterin Ina Thieme.

Auch die Ausbildungsverantwortli-chen bei Lidl lernen nie aus: In besonde-ren Schulungen werden sie regelmäßigfit gemacht für die sich wandelnden Auf-gaben des Ausbildungsalltages. Darüberhinaus stehen sie im regen Erfahrungs-austausch, um die Entwicklung ihrerSchützlinge nah zu begleiten.

Lidl ist mit seinen Märkten und sei-nen Möglichkeiten für berufliche Per-spektiven in Sachsen hervorragend auf-gestellt. Dafür wird auch viel getan.Selbst nach der Ausbildung steht die Mit-arbeiterentwicklung der jungen Nach-wuchskräfte im Fokus. Bisher konnten34 Azubis zum stellvertretenden Filiallei-ter und fünf zum Filialleiter weiterent-wickelt werden. Zwei Absolventen derAusbildung qualifizierten sich für dasStudium Handel/Konsumgüterhandel.Sie haben später die Möglichkeit, alsVerkaufsleiter oder Fuhrparkleiter dieRegionalgesellschaft zu verstärken.

(Thi./M.M.)

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bildung und zukunft

Von der Ausbildung bis ins Management

VORBILDLICHER AUSBILDUNGSBETRIEB 2014

Rund 16.500 Reifen verlassen täglich dieProduktionshallen der Goodyear Dunlop

Tires Germany GmbH in Riesa. Im Vier-Schicht-System produzieren rund 630Mitarbeiter Sommer- und Winterreifenfür Pkw zwischen 14 und 18 Zoll. Um dieJahresproduktion von rund fünf Millio-nen Reifen weiter zu steigern, investiertedas Unternehmen in den vergangenenJahren sukzessive in neue Anlagen unddie Ausbildung der Mitarbeiter.

Der Reifenhersteller musste in Riesajedoch nicht bei Null anfangen. Die Tra-dition des Standortes bot ein gewaltigesPotenzial. Seit 1946 werden in der Elbe-stadt Reifen produziert. Ab 1979 rolltenhier die ersten Stahlgürtelreifen aus denWerkhallen. Eine Zäsur folgte, als dasPneumant-Werk ab 1990 von der Treu-hand liquidiert wurde. Es entstand mitden Pneumant Reifen & Gummi Werkeneine Ausgründung, die 1995 ein Tochter-unternehmen der Dunlop/Sumitomowurde. 1999 wechselte das Unternehmendann in die Goodyear Dunlop Tires Ger-many GmbH – ein weltweites Joint Ven-ture zwischen Goodyear und Sumitomo/

Dunlop. Zum Portfolio des Konzerns mitSitz in Hanau gehören die Marken Good-year, Dunlop, Fulda, Sava und Debica.Produktionsorte in Deutschland sind inFürstenwalde, Fulda, Hanau, Philipps-burg, Riesa und Wittlich.

Der Firmenstandort Riesa kann auchauf eine weit zurückreichende Traditionder Ausbildung zurückschauen. Aktuellwerden 26 Azubis in den Berufen Ver -fahrensmechaniker für Kunststoff- undKaut schuktechnik, Maschinen- und An-lagenführer, Elektroniker für Automati-

sierungstechnik und Industriemechani-ker ausgebildet. Nahezu alle Auszubil-denden werden ins Unternehmen über-nommen. Mit dem selbst ausgebildetenNachwuchs sichern sich die Riesaer pa-tente Fachkräfte und zukünftige Füh-rungskräfte. Werksleiter Bruno Kihmbringt es auf den Punkt: »Es war bei unsschon immer so: Das Management istaus früheren Azubis erwachsen. DreiWerke des Unternehmens – in Fürsten-walde, Riesa und Wittlich – werdenheute von ehemaligen Azubis geleitet.«Die Ausbildung im eigenen Haus und dieÜbernahme bringt nach Ansicht desWerksleiters entscheidende Vorteile:»Wer mit einer Ausbildung bei uns star-tet, erwirbt das technische und prakti-sche Verständnis für den Produktions-prozess und hat damit beste Grundlagenfür eine weitere berufliche Karriere.«

Über den Lehrplan hinaus bietet derReifenhersteller zusätzliche Trainingsan, um fachliche und persönliche Kom-petenzen zu entwickeln. Jeder Auszubil-dende lernt den kompletten Herstel-lungsprozess eines Reifens kennen.Dazu gehört auch ein Tagesausflug in dieMischerei im Schwesterwerk Fürsten-walde. Neben dem Fachlichen steht beiGoodyear Dunlop auch die Entwicklungder Persönlichkeit im Mittelpunkt. Vorallem Teamfähigkeit und Zuverlässigkeitwerden in verschiedenen Workshopsvon Anfang an in den Fokus gerückt. Be-vor die Ausbildungszeit überhaupt be-ginnt, können die neuen Azubis in einemCamp in der Nähe von Berlin erleben,wie wichtig und zielführend Zusammen-arbeit ist. Zu den Aufgaben dabei gehörtes unter anderem, ein Floß zu bauen undHindernisse gemeinsam zu überwinden.Das schult, als Team und unter Einhal-tung vorher abgesprochener Regeln ge-meinsame Ziele zu erreichen. FrühereAuszubildende wirken dabei als Mento-ren mit. Ein nachhaltiger Kreislauf ent-steht, bei dem Wissen und Erfahrungweitergegeben werden. Das gehört zurgelebten Firmenphilosophie und machtdie Ausbildung in Riesa so erfolgreich.

(Smo./Göö./M.M.)

Gemeinsam Aufgaben lösen und Hindernisse meistern – das lernen die Azubis der Goodyear DunlopTires Germany GmbH in Erlebniscamps im Rahmen ihrer Ausbildung.

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bildung und zukunft

Teamarbeit in Beruf und Freizeit

VORBILDLICHER AUSBILDUNGSBETRIEB 2014

Der »Pulverturm an der Frauenkirche«

wird von Kennern gern als eines derschönsten Gewölberestaurants Dresdensgelobt. Einst wurde hier das Schießpul-ver der Stadt gelagert. Mit seinem baro -cken Ambiente wird seit nunmehr über14 Jahren erfolgreich Erlebnisgastrono-mie zelebriert. In den verschiedenen Ge-wölben wie dem Marschall de Saxe-Zim-mer oder dem türkischen Gewölbe, dieEpisoden aus der Militärgeschichte desberühmten Kurfürsten zeigen, finden biszu 420 Gäste Platz. Im Hauptraum, demeigentlichen Turm, kann man noch his -torische Fragmente bewundern und denKöchen beim Brutzeln von Spanferkel,Haxen und anderen Köstlichkeiten überdie Schulter sehen. Zum Haus gehört ei -ne Terrasse mit 100 Sitzplätzen.

Die »Hofbäckerei« verbreitet stets ei-nen verführerischen Duft. »Neben Kö-chen und Restaurantfachleuten bildenwir auch Bäcker aus«, sagt die Geschäfts-führerin des Pulverturms, Steffi Kalz.»Auf den Mund gefallen sollte man aberdabei nicht sein, denn in unserer offenenBäckerei, wo frisches Brot, verschiedene

Kuchen, Strudel und andere Leckereienentstehen, bleiben oft Gäste stehen, fra-gen nach Rezepten oder bestaunen ein-fach die Handwerkskunst«.

Im Pulverturm sorgen rund 60 Mitar-beiter, davon 13 Auszubildende, für dasWohl der Gäste. »Natürlich wird es auchfür uns immer schwerer, junge Leute fürdie spannende Ausbildung in der Gastro-nomie zu begeistern. Aber wer den le-bendigen Umgang im Team und mit in-teressanten Menschen schätzt, hat nacheiner qualitativ hochwertigen Ausbil-dung bei uns beste Berufschancen«, sagtdie Restaurantchefin. Die dreijährigeAusbildung für Restaurantfachleute undKöche ist sehr anspruchsvoll. Erlerntwerden neben der Zubereitung vonCocktails, dem Flambieren und Tran-chieren, dem fachgerechten Eindeckenund Gestalten von Banketten sowie Fest-tafeln auch verschiedene Tragetechni-ken und das Kassieren. Hinzu kommendie Anwendung küchentechnischer Ver-fahren sowie die Planung und Kalkula-tion von Menüfolgen, die Erarbeitungvon Menüvorschlägen, die Beratung von

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Gästen. Nicht zuletzt lernen die Azubisviel Wissenswertes über Lebensmittel,Allergien und Unverträglichkeiten.

»Die Ausbildung bei uns startet stetsmit einem erlebnisreichen Stadtrund-gang. Denn schließlich gehört es für un-ser Personal einfach dazu, wissbegieri-gen Gästen Auskunft geben zu können,wo sich besondere Sehenswürdigkeitender Stadt befinden und wann sie geöffnetsind«, erläutert Steffi Kalz. Im Ausbil-dungsalltag lernen die angehenden Gas -tronomen, schnell selbstständig zu ar-beiten, sich mit eigenen Ideen und Vor-schlägen einzubringen und das Lokalauf Empfängen oder Messen zu präsen-tieren. Außerdem haben die Azubis dieMöglichkeit, sich bei Wettbewerben wiedem Lößnitz-Pokal mit anderen zu mes-sen. Zusätzliche Schulungen bei Part-nern wie der Radeberger Brauerei, derDührrrörsdorfer Fleischerei, der Sonder-BAR oder dem Weingut Schloss Wacker-barth schärfen den Blick über den Teller-rand.

Neben der Arbeit haben die Mitarbei-ter des Pulverturms in einem Personal-blog im Internet die Möglichkeit, sichüber Persönliches oder Probleme auszu-tauschen. »Und wer sportlichen Aus-gleich zur Arbeit benötigt, kann sich un-seren Laufteams anschließen oder auchin unserer Fußballmannschaft auspo-wern«, umreißt Geschäftsführerin SteffiKalz die vielseitige Unternehmenskulturdes Restaurants, die für Auszubildendeund Mitarbeiter ideale Lern- und Arbeits-bedingungen bereithält. (Kal./M.M.)

Qualitätsarbeit und guter Umgang im Team – das sind wichtige Maxime der Ausbildung im RestaurantPulverturm.

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Inkasso vom Spezialisten: Geduld zahlt sich aus

Eine aus dem Jahr 2002 (!) stammende Geldforderung über

ursprünglich 92 Euro trieb die Anwaltskanzlei Hänsch im ver-

gangenen Jahr durch Zwangsvollstreckung im Auftrag eines

Arztes ein. Der Schuldner, ein Zerspanungsfacharbeiter aus

Dresden, war diesen Betrag für eine sogenannte freiwillige

Leistung seinerzeit einem Urologen schuldig geblieben, des-

sen Ausdauer nun belohnt wurde. Inkasso-Spezialist und

Rechtsanwalt Jens Hänsch hatte sich den Vorgang in regelmä-

ßigen Abständen mehrfach wieder zur Prüfung auf den Tisch

legen lassen, bis der Zahlungspreller kürzlich insgesamt rund

450 Euro für Anwalt, Gerichtsvollzieher, Zinsen usw. über-

wies.

Dabei hatte sich Facharbeiter Klaus M. (*) lange frech »ge-

ziert«. Auf noch 2002 vom Urologen an ihn gesandte Mah-

nungen reagierte er bereits nicht. Auch in den Folgejahren

ignorierte der Mann stoisch jede Zahlungsaufforderung. Im

Auftrag von Anwalt Hänsch versuchte 2006 ein Gerichtsvoll-

zieher, das Geld per Zwangsvollstreckung einzuziehen. Doch

auch daraus wurde nichts, da sich Klaus M. als mittellos per

»EV« (Eidesstattliche Versicherung) erklären ließ. Selbst die

damit verbundene umfassende Vermögensauskunft gegen-

über dem Gerichtsvollzieher war nur dadurch zu erzwingen,

dass der Anwalt im November 2006 einen Haftbefehl bei Ge-

richt ausstellen ließ. Erst als diese massive Drohung gegen

ihn »im Raume stand«, erschien der Mann zum geforderten

Termin.

Im Dezember 2006 war Klaus M. arbeitslos, steht in Hänschs

Akte. Und 2009 war, laut Gerichtsvollzieher, bei ihm wieder

nichts zu holen.

Doch die Dresdner Kanzlei von Jens Hänsch hat reichlich Er-

fahrung auch mit hartnäckigen Fällen. Ihm langjährig treue

Mandanten wissen, so schnell fällt in dieser Kanzlei kein

dreister Schuldner durchs Raster... 2014 forderte die Kanzlei

Klaus M. nun erneut zur Abgabe einer Vermögensauskunft

auf. Ist der Schuldner noch immer »mittellos« und kann bei-

spielsweise Schuld-Titel nicht begleichen, so findet die ent-

sprechende Mitteilung unter anderem ihren Weg zum Schuld-

nerverzeichnis beim Amtsgericht sowie zur »Schufa«. Und da

will bekanntlich niemand »ohne Not« wegen eingeschränkter

Kreditfähigkeit mit gravierenden Folgen registriert sein...

Als Anwalt Jens Hänsch den Gerichtsvollzieher im Vorjahr wie-

der »in die Spur schickte«, damit klar stellte, die Schulden

sind nicht vergessen, ich bleibe dran, fühlte sich Klaus M. of-

fenkundig so unter Druck, dass er nunmehr zahlte – und zwar

die gesamte Forderung des Anwalts, bis auf den letzten Cent.

Es ist genau diese Hartnäckigkeit und der »Biss« des Anwalts,

den Mandanten von Jens Hänsch zu schätzen wissen.

(* Name vom Autor geändert) Harald Eichhorn

Im folgenden Fall trieb Rechtsanwalt Jens Hänsch eine Geldforderung seines Mandanten nach mehr als zehn Jahren ein.

Hartnäckigkeit und Geduld zahlten sich in diesem Fall aus. Für manch anderen Anwalt enden Aktivitäten, sobald eine

Klärung vor Gericht da ist – egal, ob der Mandant sein Geld bekam oder nicht.

Praxisfall aus der Anwaltskanzlei

Jens Hänsch

Rechtsanwalt, Dresden

Glacisstraße 20b

01099 Dresden

Tel.: 0351/802 69 67

[email protected]

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bildung und zukunft

Projektarbeiten machen fit für den Job

VORBILDLICHER AUSBILDUNGSBETRIEB 2014

Die Spinner Lauenstein GmbH wurde1991 als eine hundertprozentige Tochterder Spinner GmbH mit Hauptsitz in Mün-chen gegründet. Das unternehmen pro-duziert hauptsächlich Präzisionskom -ponenten für die Hochfrequenztechnikwie konfektionierte Kabel, Baugruppen

sowie oberflächenveredelte Einzelteile.Die Herstellung von hoch präzisen Teilenhat in Lauenstein eine längere Tradition.Die Ursprünge des Unternehmens liegenin einer 1925 erfolgten Produktionsaus-gliederung zeichnungsgebundener Ein-zelteile aus der Uhrenfabrik Lange &

Söhne in Glashütte. Nach Stilllegung derFertigung nach dem Kriegsende und ei-ner Neugründung 1949 als staatlicherBetrieb begann die Herstellung von Ein-zelteilen für Messgeräte, Fahrzeugteileund Steckverbinder. 1969 wurde der Be-trieb in das Kombinat »ElektronischeBauelemente« übernommen und zurProduktion von Hochfrequenz-Steckver-bindern genutzt. 1990 gründete sich die»Koax technik Lauenstein« und ging einJahr später in Spinner auf.

Das Lauensteiner Unternehmen be-schäftigt rund 130 Mitarbeiter. Aktuell ler-nen vier junge Leute den Beruf des Indus -triemechanikers. Für die Ausbildung nutztdie Firma seit 1995 eine eigene Lehrwerk-statt. Sie ist im Werkzeugbau der Firma

Die Spinner Lauenstein GmbH ist besonders aktiv bei der Nachwuchsgewinnung. In der eigenen Lehrwerkstatt zeigt AusbildungsleiterAndré Schwenke den Jugendlichen beim Schnuppertag verschiedene Projektarbeiten aus dem Ausbildungsalltag.

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implementiert. Die Azubis profi -tieren so vom Wissen und den Fer-tigkeiten der Kollegen in diesem Bereich, denn sie werden dabei früh-zeitig in das Team und in die Her-stellung firmeneigener Betriebsmit-tel und Sondermaschinen einbe-zogen. Außerdem durchlaufen diekünftigen Facharbeiter Produktions-praktika in den einzelnen Produkti-onsbereichen bei Spinner und ler-nen betriebsspezifische Produkte,Abläufe und Technologien kennen.

»Eine Besonderheit der Ausbil-dung bei Spinner sind die selbst entwi -ckelten Projektarbeiten zur Herstellungder Spinner-Uhr oder des Spinner-Lo-chers. An diesen erlernen und festigenunsere Azubis zahlreiche Fähigkeiten undFertigkeiten. Gleichzeitig lernen sie diezur Herstellung benötigten Maschinen mitihren unterschiedlichen Möglichkeitenund Funktionsweisen kennen«, erläutertAusbildungsleiter André Schwenke. Die

Notwendigkeit, auf die Qualität der Ein-zelteile zu achten, werde den Azubisschließlich bei der funktionsgerechtenMontage zum Endprodukt deutlich. »ZurSchulung ihrer Auftragskompetenz undzur Erlangung eines hohen Qualitätsbe-wusstseins prüfen und bewerten die Azu-bis grundsätzlich alle Teile, Baugruppenund Projekte in ers ter Instanz selbst. DieAuswertung erfolgt dann regelmäßig ge-

meinsam. Alle Bewertungen fließenin eine Halbjahresauswertung ein.Zusammen mit dem Halbjahresbe-richt bildet sie die Grundlage für eineleis tungsabhängige Zusatzprämie.Diese motiviert die Azubis zusätz-lich«, erklärt Schwenke das gut funk-tionierende Ausbildungsmanage-ment im Unternehmen.

Die Suche nach Fachkräftenach-wuchs läuft auch bei der SpinnerLauenstein in der heutigen Zeitnicht ohne größere Anstrengungen.Das Unternehmen unterstützt regel-

mäßig Elternabende zur Berufsorientie-rung in der Mittelschule Bad Gottleubaund Tage der Berufsorientierung in derMittelschule Schmiedeberg, bietet Schü-lerpraktika und Ferienarbeit, präsentiertsich als Ausbildungsunternehmen aufMessen und Aktionstagen und ist aktivim Prüfungsausschuss der IHK Dresdensowie im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft. (Schw./M.M.)

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bildung und zukunft

Stark im Verbund mit Partnern

VORBILDLICHER AUSBILDUNGSBETRIEB 2014

Das Leibniz-Institut für Festkörper- und

Werkstoffforschung Dresden – kurz IFWDresden e.V. – ist ein außeruniversitä-res Forschungsinstitut und Mitglied derLeibniz-Gemeinschaft. Diese verbindetbundesweit insgesamt 89 selbstständigeForschungseinrichtungen (Leibniz-Ins -titute), die gesellschaftlich, ökonomischund ökologisch relevante Fragestellun-gen bearbeiten. Die Leibniz-Institute be-schäftigen zusammen rund 17.500 Mitar-beiter, darunter 8.800 Wissenschaftler.Der Gesamtetat der Leibniz-Institute liegtbei 1,5 Milliarden Euro.

Das Leibniz-Institut IFW Dresden istaus dem größten Materialforschungszen-trum der DDR hervorgegangen, dasschon zu dieser Zeit internationales An-sehen genoss. Es wurde 1992 gegründet.Inzwischen hat sich das IFW Dresden zueinem der größten Institute der Leibniz-Gemeinschaft entwickelt. Es betreibt moderne Werkstoffwissenschaft auf na-turwissenschaftlicher Grundlage undspannt dabei den Bogen vom Erkennt-nisfortschritt auf den Gebieten Physikund Chemie bis zur technologischenVorbereitung neuer Materialien und Pro-

dukte. Im Mittelpunkt des Forschungs-programms stehen Funktionswerkstoffe,die eine Schlüsselposition in vielen Ein-

satzfeldern einnehmen: Supraleiter, Mag -netwerkstoffe, Schichtsysteme und Na-nostrukturen, kristalline und amorpheMaterialien. Am IFW sind regelmäßigmehr als 500 Wissenschaftler und wis-senschaftlich unterstützendes Personalbeschäftigt, darunter mehr als 100 Dok-toranden.

Eine wichtige Aufgabe des Institutsist es, den wissenschaftlichen und tech-nischen Nachwuchses zu fördern. AmIFW können junge Erwachsene verschie-dene Ausbildungsberufe erlernen wieElektroniker für Betriebswirtschaft, In-dustriemechaniker Feingerätebau, Kauf-mann für Büromanagement, Physik- undChemielaborant sowie Technischer Pro-duktionsdesigner und Fachangestellterfür Medien- und Informationsdienste/Bibliothek. Durchschnittlich sind rund20 Auszubildende am IFW Dresden be-schäftigt.

Im Bereich der dualen Ausbildung ar-beitet das Institut eng mit Praxispartnern– auch international zur Realisierungvon Auslandspraktika (Großbritannien,China, Frankreich) – zusammen. Zu die-sen gehören die FH Zittau/Görlitz unddie Berufsakademien (BA) in Riesa, Glau-chau, Bautzen und Dresden. Zwischendem IFW Dresden und der TechnischenUniversität Dresden wurde 2012 erstmaligein Ausbildungsverbund für die berufs-praktische Ausbildung einer Verwal-tungsangestellten im Bereich der Finanz-buchhaltung geschlossen. Das Leibniz-Institut ist auch Partner im Dresden-con-cept e.V. Im Rahmen der Aktivitäten desVereins entstehen neue Kooperationen:So treten seit diesem Jahr die darin ver-einten führenden Wissenschafts- undKultureinrichtungen mit einem gemein-samen Stand auf der Messe KarriereStartzum Ausbildungsmarketing auf.

Das Engagement des Instituts im Be-reich der dualen Ausbildung wurde inden zurückliegenden Jahren schon mehr -fach belohnt: 2007 und 2013 mit der IHK-Ehrung als ausgezeichneter Ausbil-dungsbetrieb sowie einer DIHK-Aus-zeichnung 2013 für den bundesbestenPrüfungsteilnehmer als Physiklaborant.Im dualen Studiengang Maschinenbauder BA Riesa konnte das IFW Dresdeneine Ehrung für den Jahrgangsbesten in2012 entgegennehmen. (Bac./M.M.)

In Laboren und Reinräumen erforscht das Leib-niz-Institut unter anderem Schichtsysteme undNanostrukturen.

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Mit Weiterbildung beruflich vorankommen

VORBILDLICHER AUSBILDUNGSBETRIEB 2014

Die Strabag Rail GmbH in Freital gehörtzum österreichischen Strabag-Konzern.Mit rund 350 Mitarbeitern und 64 Mio.Euro Jahresleistung steht der FreitalerStandort an der Spitze der Strabag Bahn-bau in Deutschland. Ausgebildet werdenderzeit 35 Azubis in vier verschiedenenAusbildungsberufen. Neben der kauf-männischen Ausbildung zur Fachkraftfür Büromanagement stehen vor allemdie gewerblichen Ausbildungsberufe imVordergrund. In zwei Jahren Ausbil-dungszeit erreichen diese ihren Fachar-beiter in den Bereichen Tiefbau bezie-hungsweise Hochbau. Nach dem erfolg-reichen Ablegen der Prüfung schließtsich eine einjährige Weiterqualifizierungzum Kanalbauer, Gleisbauer oder Beton-bauer an.

Vor allem im ersten Lehrjahr werdendie gewerblichen Lehrlinge in den über-betrieblichen Bildungseinrichtungen fürdas Baugewerbe (ÜAZ) und auf der Bau-stelle praktisch geschult. Zusatzqualifika-tionen wie die Teilnahme an den Bauge-räteschulungen beim Berufsförderungs-werk Bau Sachsen e.V. sind ausbildungs-begleitend möglich. Für die kaufmänni-

Gleisbaustelle in Radebeul – Hauptauftraggeberder Strabag Rail GmbH Bereich Ost ist die Deutsche Bahn. Aber auch für Privatbahnen wiebeispielsweise die Harzer Schmalspurbahn wurden bereits Aufträge ausgeführt.

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schen Azubis steht im hessischen Bebradas konzerneigene, kaufmännische Aus-bildungszentrum zur Verfügung.

Während ihrer Ausbildung werdendie jungen Leute umfassend betreut. DieAusbilder stehen im ständigen und en-gen Kontakt mit den Baustellen, demÜAZ und den Azubis. Der Ausbildungs-verantwortliche des Unternehmens, UweBecker, ist zudem Mitglied im Prüfungs-ausschuss Gleisbau der IHK Dresden undhat damit einen besonderen Blick für dieGeschicke seiner Schützlinge. Alle Aus-

bilder werden fortlaufend in speziellenSchulungen weitergebildet, um das vonihnen zu vermittelnde Wissen auf demneusten Stand zu halten.

Im Anschluss an die Ausbildung ha-ben die Jungfacharbeiter die Möglichkeitzur Weiterbildung. In der hauseigenenKonzernakademie können sie verschie-dene Schulungen besuchen, um bei-spielsweise ihre Computerkenntnisse zuvertiefen oder Praxiswissen im BereichRecht zu erweitern. Auch die Qualifizie-rung zum Werkpolier oder geprüften Po-lier ist im Anschluss an die gewerblicheAusbildung möglich. Die Auszubilden-den erhalten damit eine Vielzahl an An-geboten, um ihre individuellen Fähigkei-ten und Fertigkeiten auszubauen undanzuwenden und somit ihre beruflicheLaufbahn selbst zu gestalten.

Um junge Menschen als Nachwuchsfür das Unternehmen zu interessierenund ihnen berufliche Perspektiven auf-zuzeigen, nutzt Strabag Rail den Akti-onstag Bildung der IHK sowie verschie-dene Schulmessen und bietet regelmä-ßig Schülerpraktika an. (Sei./M.M.)

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Torsten Köhler, Geschäftsführer Bildung der IHK(li.), und Karl-Heinz Herfort, Hauptabteilungslei-ter Bildung der HWK, moderierten das Treffen derBerufsbildungsausschüsse beider Kammern.

bildung und zukunft

Balance der Bildungswege

EXPERTENTREFFEN

Die Berufsbildungsausschüsse der Indus -trie- und Handelskammer Dresden undder Handwerkskammer Dresden trafensich am 24. November 2014 zu ihrer jähr-lichen Initiativveranstaltung, um über be-sondere Fragen der beruflichen Bildungzu beraten. Mit dem Schwerpunktthema»Fachkräftesicherung braucht ein starkesBündnis aller Bildungsbereiche« standdie Zusammenkunft im engen Kontext derbereits im August veranstalteten Fachta-gung, die sich mit dem Thema »Fachkräf-tesicherung durch berufliche Ausbildung.Wollen wir die duale Ausbildung noch?«intensiv beschäftigte. Eingeladen warenVertreter des Sächsischen Staatsministe-rium für Kultus (SMK), des SächsischenStaatsministerium für Wissenschaft undKunst (SMWK), der Wirtschaft und desHandwerks sowie Elternvertretungen.

Angesichts der Zahl der abgeschlos-senen Ausbildungsverträge und unbe-setzten Ausbildungsstellen in Industrieund Handwerk, der Anzahl der weiterhingestiegenen Hochschulzugangsberechtig-ten und dem zu verzeichnenden Akade-misierungstrend stellten sich die Referen-ten und Anwesenden die Frage, wie in

Sachsen die Balance zwischen berufli-cher und akademischer Bildung weitergestaltet werden kann.

Professor Hanno Hortsch von derTechnischen Universität Dresden skiz-zierte einen Überblick über die verän -derten Organisationen in der materiellenProduktion und die damit verbundenenneuen Anforderungen an die in den Wert-schöpfungsprozess integrierten Mitarbei-ter. Jan Kluge, Mitarbeiter der DresdnerNiederlassung des ifo-Instituts, stellte an-hand statistisch erhobenen Zahlenmate-rials den Bedarf an zukünftigen Fachkräf-ten sowohl im Bereich der beruflich alsauch akademisch Qualifizierten dar. Erhob hervor, dass die Nachfrage nach be-ruflich Qualifizierten weitaus höher ist.Dr. Ronald Werner aus dem SMWK ver-wies darauf, dass es in Sachsen gelungensei, die Kapazitäten an den Hochschulentrotz gesunkener Geburtenzahlen durchZuzug aus anderen Bundesländern zuhalten. Die künftigen Studienabsolventensollten als Fachkräftepotenzial von dersächsischen Wirtschaft erkannt, erschlos-sen und gebunden werden.

Über die unterschiedlichen Wahrneh-mungen des Berufsorientierungsprozes-ses an den Oberschulen und Gymnasiensprach Annett Grundmann, stellvertre-tende Vorsitzende des LandeselternratesSachsen. Während sie mehr Unterstüt-zung bei der Berufsorientierung forderte,mahnte Gerold Heinze vom SMK mehrAufklärung und Diskussion über dieDurchlässigkeit und Gleichwertigkeit vondualer und akademischer Bildung an. Inder anschließenden Debatte waren sichdie Teilnehmer einig, dass die geforderteBalance zwischen der beruflichen undakademischen Bildung nur zur erreichenist, wenn sie als eine systemische Prozess -entwicklung verstanden wird, bei der alleBeteiligten ihre Interessen gleichberech-tigt einbringen können. (B.J.)

IHK-Unternehmenbilden wieder mehr aus

AUSBILDUNGSZAHLEN

In den letzten Jahren nahm die Anzahlder abgeschlossenen neuen Ausbildungs-verträge ständig ab. Ursachen dafür wa-ren einerseits die gesunkenen Zahlen anSchulabgängern und andererseits derwachsende Trend zum Berufseinstieg viaStudium oder Schule. Erstmals konnte imJahr 2014 diese Entwicklung aufgehaltenund umgekehrt werden. So stieg die Zahlder neu abgeschlossenen Ausbildungs-verträge im Landesdirektionsbezirk Dres-den von 4.309 (2013) auf 4.454 (2014). Da-von sind allein 4.023 Ausbildungs-verträge in den Ausbildungsunterneh-men selbst geschlossen worden. Zusätz-lich sind 131 betriebliche von insgesamt616 Umschulungen begonnen worden.

Die positive Entwicklung zeigt, dasszunehmend wieder Fachkräfte mit Fach-arbeiterabschluss in Unternehmen ge-braucht und ausgebildet werden. Gleich-bedeutend ist auch die Anzahl derAbsolventen der höheren beruflichen Bil-dung zu sehen, die mit 4.246 seit Jahrenauf einem hohen Niveau ist und stetig an-steigt. Diese Fakten machen deutlich, dassFachkräfte, die mit einer dualen, betrieb-lichen Ausbildung ins Berufsleben startenund sich dann beruflich weiterqualifizie-ren, in den Mitgliedsunternehmen der IHKDresden überaus geschätzt sind.

An dieser Stelle gilt es, einmal aus-drücklich Dank zu sagen für das uner-müdliche Engagement von knapp 7.000ausbildungsberechtigten Unternehmen,insbesondere ihren Firmenchefs, Ausbil-dern und Prüfern, die sich vorbildlich fürdie Ausbildung und Qualifizierung vonjungen Menschen und Erwachsenen ein-setzen. Für das Jahr 2015 werden schonjetzt 846 freie Lehrstellen im Landesdi-rektionsbezirk Dresden in allen Branchender Industrie, des Handels und derDienstleistung angeboten. Das macht Mutfür ein »Weiter so«, damit die duale Be-rufsausbildung mit all ihren Vorteilen fürUnternehmen und Belegschaft auch inZukunft weiter gestärkt werden kann.

(T.K./M.M.)

Die Teilnehmer der Veranstaltung zur

Zukunft beruflicher undakademischer Bildung.Eine Balance zwischenbeiden Wegen sichert

die Interessen von Wirt-schaft und Gesellschaft. Fo

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Die sächsischen Berufs -schulleiter diskutierten dieHerausforderungen deskommenden Jahres und zogen ihr Resümee zu 2014.

IHK-Präsident Dr. Günter Bruntsch gratuliert denAbsolventen der Zusatzqualifikation zum Wein-berater für sächsischen Wein im Schloss Wacker-barth.

bildung und zukunft

Gemeinschaftliches Handeln für berufliche Bildung

BERUFSSCHULLEITER-TREFFEN

Auf Einladung der IHK Dresden und derHandwerkskammer Dresden trafen sicham 1. Dezember 2014 nahezu alle Leiterder sächsischen Berufsschulen in der»Dresdner Aussicht« auf der Südhöhe, umsowohl einen Blick auf das ausgehendeJahr zu werfen, als auch die Herausforde-rungen in 2015 zu besprechen. Die Kam-mern haben diese Gelegenheit auch ge-nutzt, um ihren Dank für die bisherigegute Zusammenarbeit mit den Berufsschu-len, insbesondere die Abstimmung überdie anstehenden Aufgaben im Rahmen

der dualen Berufsausbildung, zum Aus-druck zu bringen.

In ihren Ausführungen thematisiertendie Geschäftsführer Bildung von HWKund IHK, Karl-Heinz Herfort und TorstenKöhler, die weiteren Ergebnisse aus derIfo-Studie vom Jahresanfang, die Schul-netzplanung sowie die Aussagen aus denbildungspolitischen Papieren der Landes-regierung. Die Standpunkte der BSZ-Lei-ter in der Diskussion zeigten deutlich die Brisanz der Themen für die Zukunft einersoliden beruflichen Bildung.

Weinberater für sächsischen Wein erhalten ihre Zeugnisse

ZUSATZQUALIFIKATION

Das Staatsweingut Schloss Wackerbarthbot am 12. Januar nun bereits zum fünftenMal den würdigen Rahmen, um den dies-jährigen 36 »Botschaftern sächsischerWeinkultur« die Abschlusszeugnisse zuüberreichen. Nach der Ausbildung zur Zu-satzqualifikation »Weinberater in Gastro-nomie und Handel – Schwerpunkt Säch-sischer Wein« und einer anspruchsvollenPrüfung vor der IHK Dresden halten dieAbsolventen nun auch den Beleg in denHänden, fach- und sachkundig die Quali-tät dieser begehrten regionalen Spezialitätin alle Welt tragen zu dürfen.

Durch die Feier führte Wiebke Wagner,im Schloss Wackerbarth für die Weinaka-demie und den Gästeservice verantwort-lich. Die Festrede hielt Dr. Günter Bruntsch,Präsident der IHK Dresden. Der Dozent,Prüfer und Chefverkoster Konrad Scheer-baum ließ es sich nicht nehmen, über Er-lebnisse der Ausbildung zu berichten undan viele schöne Momente dieser Zeit zu er-innern. Diesen Worten schloss sich SaraZach als Lehrgangsvertreterin an. Eingela-dene Ehrengäste wie die Winzer aus derRegion und Prüfer verdeutlichten den Stel-lenwert dieser Zusatzqualifikation.

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Das Schulleitertreffen machte deutlich,dass Abstimmung und gemeinschaftlichesHandeln die Wege zum Erfolg sind. Einewichtige Basis dafür ist die aktive Beteili-gung der Berufsschullehrer in den Prü-fungsausschüssen. Regina Hörnig von derHWK Dresden berichtete von der Neu -berufung der Prüfer in diesem Jahr unddankte für die engagierte Beteiligung inden Prüfungsgremien. Die Neuberufungder Prüfer bei der IHK Dresden steht imSommer 2015 an, wofür um tatkräftige Un-terstützung durch die Berufsschulzentren(BSZ) geworben wurde. In diesem Zusam-menhang wurde auch das System der bun-deseinheitlichen Prüfungen und des IHK-Leitkammer-Systems angesprochen.Traditionell nutzten die beiden Kammerndie Gelegenheit, die Absolventen-Statis -tiken aus dem Jahr 2014 vorzustellen undüber die Bestenehrungen in diesem Jahrzu informieren. (S.B./M.M.)

Die feierliche Zeugnisübergabe wirddie zunächst letzte sein, da aufgrund un-klarer Förderbedingungen leider in 2015kein neuer Kurs zusammengekommen ist.Alle Bemühungen richten sich aber aufeine Fortführung der erfolgreichen Zusatz-ausbildung. (S.B.)

Ihr Ansprechpartner

Steffen Bloßfeld

Tel. 0351 2802-690

[email protected]

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52 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

Herausforderungen für deutsche Exporteure

Der Welthandel verliert an Schwung. Kann der deutsche Export in den nächsten

Jahren seine übliche Rolle als Wachstumstreiber weiter erfüllen?

Dr. Heiko Peters, Economist bei Deutsche Bank Research, widmet sein Einstiegs -

referat auf der Auftaktveranstaltung der Sächsischen Außenwirtschaftswoche am

9. März in Dresden diesem aktuellen Thema.

WELTHANDEL

Nach dem Einbruch des Welthan-dels während der Wirtschafts-und Finanzkrise im Jahr 2009 er-

holte sich dieser in den Jahren 2010/11relativ kräftig. Seit dem Jahr 2012 düm-pelt der Welthandel aber vor sich hinund wuchs sogar schwächer als das glo-bale Bruttoinlandsprodukt (BIP). Diesstand im klaren Gegensatz zu der Ent-wicklung der vergangenen Jahrzehnte –der Welthandel expandierte von 1970 bis2013 mit durchschnittlich 5,6 Prozentdeutlich stärker als das globale BIP (3,6

Prozent). Zudem war die schwache Han-delsentwicklung ein Hauptgrund für dieenttäuschende Entwicklung der Welt-wirtschaft in den vergangenen drei Jah-ren, in denen das globale BIP nur umetwa drei Prozent expandierte. Struktu-relle Veränderungen sprechen dafür,dass sich der Welthandel auch in dennächsten Jahren relativ schwach entwi -ckeln und nur unwesentlich stärker alsdas globale BIP expandieren dürfte.

Dies hätte weitreichende Folgen fürdie offene deutsche Volkswirtschaft, de-

ren Exporte in den vergangenen Jahr-zehnten etwa im Gleichlauf mit dem glo-balen Handelswachstum expandierten.Die Effekte einer schwächeren Entwick-lung des Welthandels zeigen sich bereitsseit 2012 in weniger dynamischen deut-schen Exporten. Für Deutschland stelltsich daher die folgende Frage: Kann derExport in den nächsten Jahren seine üb-liche Rolle als Wachstumstreiber erfüllen?

In den vergangenen Jahrzehntenkonnte Deutschland seine Position alseiner der weltweit größten Exporteure

märkte und trends

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märkte und trends

eindrucksvoll verteidigen und profitiertedamit deutlich stärker als andere Ländervon der zunehmenden Globalisierung.

Die Haupttreiber hinter dem kräfti-gen Anstieg des Handels waren die Inte-gration der Schwellenländer, allen voranChina und Indien mit einer Bevölkerungvon insgesamt 2,6 Mrd. oder fast 40 Pro-zent der Weltbevölkerung, in die interna-tionale Arbeitsteilung. Vorausgegangenwaren politische Reformen, zum Teil Re-volutionen, die, unterstützt von weitrei-chenden Handelsabkommen, den ra-schen Aufholprozess vorantrieben. Zu-dem ermöglichten die Fortschritte im Be-reich der Informations- und Kommuni-kationstechnologie, Tätigkeiten zu auto-matisieren oder Wertschöpfungskettenüber verschiedene Stufen und Länderhinweg aufzuspalten (Basar-Ökonomie).Dies löste grundlegende Veränderungender Organisation der Arbeit und Produk-tionsmethoden aus und senkte die Han-delskosten deutlich. Deutschland kamaufgrund der geografischen Nähe dieÖffnung der osteuropäischen Länder be-sonders zugute. Die deutsche Wirtschaftnutzte – dank der deutlich niedrigerenLohnkosten – die Möglichkeiten der Aus-lagerung von Teilen der Wertschöp-

fungskette intensiv, und dies nicht nurin Richtung Osteuropa, sondern insbe-sondere nach Asien. Außerdem bewirktevor allem der europäische Integrations-prozess, der mit der Gründung der Euro-päischen Währungsunion den Höhe-punkt erreichte, tiefgreifende Verände-rungen.

Nach der Erholung der deutschen Ex-porte in den Jahren 2010/11 schwächtesich das Exportwachstum ab, und auchim Jahr 2014, in dem das Wachstum derrealen Exporte bei rund vier Prozent lie-gen dürfte, kam es zu keiner nachhalti-gen Belebung. Dies dürfte aber immernoch etwas stärker als das Wachstumdes Welthandels sein, so dass Deutsch-land seine internationale Position sogarleicht ausgebaut haben könnte.

Temporär dämpfend wirkt vor allemdie schwache globale Investitionsent-wicklung, die aufgrund der hohen Han-delsintensität relativ zu anderen BIP-Komponenten den Welthandel überpro-portional bremst. Die schwache Investiti-onsentwicklung geht auf globale Überka-pazitäten, eine schwache Rohstoffpreis-entwicklung, erhöhte geopolitische Risi-ken und eine hohe Unsicherheit über denglobalen Ausblick zurück. In Folge derUS-getriebenen Erholung der Weltwirt-schaft (2015P: 3,6 Prozent, 2016P: 3,8 Pro-zent) wird mit dem langsamen Auslaufender zyklischen Schwäche der Investitio-nen und der Exporte zu rechnen sein.

Dauerhaft könnten strukturelle Ver-änderungen für eine weniger dynami-sche Entwicklung der Exporte sorgen.Der Aufbau globaler Wertschöpfungsket-ten ist weit fortgeschritten und dürftesich vorerst nur langsam fortsetzen. Diestärkere Binnenfokussierung und diemoderateren Wachstumsraten der chine-sischen Wirtschaft werden dem Welt-handel wohl nur geringe Impulse liefern,was vor allem den deutschen Maschinen-und Anlagebau belasten könnte. Da rüberhinaus gestalten sich die Verhandlungenneuer großer Handelsabkommen zuneh-mend schwieriger. Zudem wurden vonden G-20-Ländern neue restriktive Han-delsmaßnahmen erlassen.

Es ist anzunehmen, dass das deut-sche Exportwachstum – relativ zum kräf-tigen Exportwachstum von durchschnitt -lich über fünf Prozent in den vergange-

Dr. Heiko Peters, Economist bei DeutscheBank Research und Autor dieses Textes,analysiert die Entwicklung des Welthandelsund geht der Frage nach, ob der deutscheExport weiterhin als Wachstumsgarantseine Bedeutung behalten wird. Er sprichtauch auf der Auftaktveranstaltung der Sächsischen Außenwirtschaftswoche am 9. März in Dresden.

9. März in Dresden: Auftaktveranstaltung »Erfolg im globalen Wettbewerb –Wachstum durch Export«

10. März in Dresden: Sicherheit auf Geschäftsreisen im Ausland

10. März in Leipzig: Exportleiterforum: Förderung, Finanzierung und Absicherungim Außenhandel

11. März in Dresden: MOE-Fachtagung 2015: Markteintritt und Markterwei -terung in Tschechien, Polen, der Slowakei und Ungarn

11. März in Chemnitz: Internationale Marktanalyse und -erschließung

12. März in Dresden: Fachforum Handwerk weltweit.Umsatzsteuer bei Auslands -geschäften

12. März in Chemnitz: Forum: Rechtsfragen iminternatio nalen Geschäft

13. März in Leipzig: Exportseminar – Zoll für Einsteiger

Alle Veranstaltungen der SächsischenAußenwirtschaftswoche sind entgelt-frei. Mehr zum Programm, weitere Informationen und zur Anmeldung:www.aussenwirtschaftswoche.de.

Sächsische Außen -wirtschaftswoche vom 9. bis 13. März

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märkte und trends

nen Jahrzehnten – auch in den kommen-den Jahren relativ verhalten sein wird.Der Vergleich der tatsächlichen Entwick-lung mit der mit unserem Handelsmodellgeschätzten, deutet darauf hin, dass diegeringere Elastizität bezüglich des globa-len Wachstums struktureller Natur istund es eine Niveauverschiebung gege-ben haben dürfte. Wir rechnen daher miteinem Wachstum der realen Exporte imunteren Bereich des Korridors von vierbis sechs Prozent im Zeitraum von 2014bis 2019, das auch durch eine Abwertungdes Euro gestützt werden könnte.1)

Erwartet wird, dass der Kostendruckauf die Löhne in Deutschland aber weiteranhält. Die großen Schwellenländer,werden weiter alles daran setzen, dieWertschöpfungsketten weiter hinaufzu-klettern und damit einen immer stärke-ren Lohndruck auch auf höher-quali -fizierte Beschäftigte ausüben. Zudemdürfte die Verlagerung der vor allem un-ter dem Einsatz gering-qualifizierter Ar-beitskräfte hergestellten Teile der Pro-duktion in die Schwellenländer mit dengeringsten Lohnkosten anhalten.

Für die Bewahrung der hohen Wett-bewerbsfähigkeit der deutschen Un -ternehmen und damit der Verteidigungder weltweiten Marktanteile sowie ih-rer Technologieführerschaft ist es daherwichtig, dass die Unternehmen ihre Effi-zienz weiter kontinuierlich erhöhen, in-novativ sind und in die Zukunft investie-ren. Voraussetzung hierfür ist aber vorallem ein heimisch günstiges Umfeld.Die Reformen der großen Koalition –Mindestlohn, Rentenpaket, die falschkonstruierte Energiewende – verursa-chen eher Sorgenfalten und verringerndie Attraktivität des Standorts Deutsch-land. (Autor: Dr. Heiko Peters)

Die Einschätzungen deutscher Firmen zu ihren Aktivitäten in Osteuropa

werden maßgeblich von der Situation in Russland und der Ukraine geprägt.

Die Erwartungen der befragten Unternehmen insbesondere an ihre Geschäfte

in Russland erleben einen bisher nicht gekannten Absturz.

Für 37 Prozent der 2.000 Exportbe-triebe, die an der IHK-UmfrageGoing International teilnahmen, ist

das Russlandgeschäft wichtig oder sogarsehr wichtig. Jeder dritte dieser Betriebeist von den EU-Sanktionen oder den Ge-genmaßnahmen betroffen. Diese Unter-nehmen erwarten entweder weitere Ein-bußen beim Export oder beim Umsatz ihrer Niederlassungen vor Ort. 40 Pro-zent der Exporteure gehen davon aus,dass sich ihre Verkäufe um bis zu zehnProzent reduzieren werden. Fast einViertel rechnet sogar mit einem Rück-gang der Verkäufe um zehn bis 25 Pro-zent. Ähnlich sieht es bei den Unterneh-men mit Direktinvestitionen in Russlandaus. Mehr als die Hälfte erwartet einSchrumpfen der Umsätze vor Ort um nullbis zehn Prozent. Für weitere 18 Prozentder Investoren dürften sich sogar Einbrü-che von zehn bis 25 Prozent ergeben. Hin -

zu kommt die ohnehin schwache russi-sche Konjunktur. Gleichzeitig ist die rus-sische Zentralbank angesichts der Kapi-talabflüsse und der steigenden Import-preise gezwungen, mit höheren Zinsengegenzusteuern. Das schwächte die In-vestitionstätigkeit weiter. Der Verfall desÖlpreises belastet den Staatshaushaltmerklich. Zudem erschwert der Rubel-verfall die Geschäfte deutscher Lieferan-ten.

Die Lage der russischen Wirtschaft

Für die russische Wirtschaft wird 2015mit einer Rezession zu rechnen sein. Vielwird von der Entwicklung des Ölpreisesabhängen. Sollte sich der Preis für einFass bei rund 60 US-Dollar einpendeln,könnte selbst die aktuelle Prognose derrussischen Notenbank mit rund einemProzent minus für das Jahr 2015 noch zuoptimistisch sein. Erdöl und Erdgas stel-

Russlandgeschäft bricht ein

IHK-UMFRAGE GOING INTERNATIONAL

1) Siehe für ausführliche Analysen: Peters, H.;Schneider, S. (2014) Sluggish global trade – cyclical or structural?, Global Economic Per-spectives, 25. November 2014, Deutsche BankResearch und Peters, H.; Schneider, S. (2014)Schleppende deutsche Exportentwicklung: Zyklisch oder strukturell?, Ausblick Deutschland,2. Dezember 2014, Deutsche Bank Research.

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len fast 70 Prozent der russischen Ex-porte. Nimmt man metallische undnicht-metallische Rohstoffe hinzu, sindes sogar 80 Prozent. Insgesamt hatteRussland im Jahr 2013 Waren im Wertvon 410 Milliarden Euro exportiert –Deutschland fast 1,1 Billionen Euro. DerBestand ausländischer Direktinvestitio-nen lag in Russland bei 123 MilliardenUS-Dollar (2013), in Deutschland bei 1,1Billionen US-Dollar. Die Verschuldungdes russischen Staates ist mit rund 13Prozent vom BIP (2013/Deutschland fast80 Prozent) relativ gering. Angesichtsmassiver Kapitalabflüsse (rund 100 Mrd.US-Dollar 2014), eines schwächelndenRubelkurses und niedriger Rohstoff-preise wird diese Quote in diesem Jahr sicher stark steigen.

Abhängigkeit vom Energiemarkt

Der Energiesektor generiert 55 Prozentdes Staatshaushalts. Dabei stehen dieEinnahmen aus dem Ölsektor für fast 50Prozent und sind bedeutend wichtigerals die Einnahmen aus dem Gasgeschäft!Gas wird im Inland günstig zur Verfü-gung gestellt. Das Inlandsgeschäft mussdurch die Exporterlöse in der Regel quer-subventioniert werden.

80 Prozent der Gasexporte Russlandsgehen in die EU, das sind etwa 150 bis160 Milliarden Kubikmeter. Die Hälftedieses Gases wird über die Ukraine ge -leitet. Alternativen zur Ukraine sind die

Nord Stream-Gasleitung mit 55 Milliar-den Kubikmetern Kapazität und die Ja-mal durch Belarus mit 33 Milliarden Ku-bikmetern. Ein weiterer großer Abneh-mer ist die Türkei mit 16 Milliarden Ku-bikmetern.

Deutschland verbraucht 90 Milliar-den Kubikmeter Erdgas pro Jahr. 35 Pro-zent davon kommen aus Russland.Deutschlands Abhängigkeit ist demnachhoch und mit 39 Prozent beim Öl noch etwas höher (EU: 30 und 35). Jedoch be-trägt der Anteil des Erdgases am Primär-energieverbrauch zum Beispiel 21 Pro-zent. Das heißt, der Anteil russischen Gases am deutschen Primärenergiever-brauch beträgt zwischen sieben und achtProzent. Allerdings: Die Hälfte der deut-schen Haushalte wird mit Erdgas be-heizt.

Die Deutsch-Russischen Wirtschafts-

beziehungen

Deutschland hat 2013 Waren im Wert vonüber 36 Mrd. Euro nach Russland ver-kauft. Dazu gehörten insbesondere Ma-schinen (23,7 Prozent), Kfz und Kfz-Teile(19,8 Prozent) sowie Produkte der chemi-schen Industrie (15,8 Prozent). In den ersten neun Monaten 2014 sind die Aus-fuhren nach Russland im Vergleich zumVorjahreszeitraum um 16 Prozent gesun-ken. Die Importe im Wert von rund 44 Mrd. Euro (2013) setzen sich insbeson-dere aus Erdöl (56,5 Prozent) und Erdgas(27,8 Prozent) zusammen. Russland wardamit auf Rang elf bei den wichtigstenExportdestinationen und sogar auf Platzsieben bei den bedeutendsten Einfuhr -ländern.

Auch und gerade für sächsische Fir-men kommen die Folgen der EU-Sanktio-nen und des wirtschaftlichen Rückgangsin Russland mit einem Exportrückgangvon 16 Prozent per September 2014 deut-lich zur Wirkung.

Auf einer Auswertungsveranstaltungzu Russlandprojekten der Wirtschafts-förderung Sachsen im vergangenen De-zember bekräftigten jedoch viele Firmenihre Absicht, weiterhin auf dem Marktpräsent zu bleiben und die Kontakte zuKunden und Partnern nicht abbrechenzu lassen. Auch die IHK Dresden hält2015 wieder Veranstaltungsangebote zuRussland bereit. (DIHK/R.R.)

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Das gilt auch für sonderen Stellenwert.

-t einen be haman lange und gut kennt,

die artnern,Die Zusammenarbeit mit P

gung 2012eilnehmer der MOE-FachtaTTe

Die im Zweijahres Rhyth

wakei und U der Sloolen,P

inMarkterweiterung und

Themen sind Die ganisiert.

ußenwirtschaAsischen

WFS im Rahm die die ,2015

achtagung MOE-Fgige tä

Einen guten Überblick bie

unststoffeeich K

insbesondere terialien,MaNeue

innerstädtische Ökologie

Lösungen echnologische TTechien:

Themen:auf folgende

richten den rojektpakete 2015

kombinierte Maßnahmen.

-teralen Prouch mit weiteren bila

besuche gehören zum Repertoire,

achsen.

wie Gegenbesuche im Zielland so

-kshops und Unternehmensbesu

tionspartnern,ooperaden und K

chäftsanbahnung zu potenziellen

chäftspartnersuche,

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,eilnehmerr,der TTencen

-tzung der spezifischen Marktä

-ktanalysen im Zielland mit Ein

tionsveranstaltungen,rma

chtigsten Bausteine sind:

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orjahren Ve und laufen wie in den

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eranstaltungsV2015 im

eranstaltVzu Messen und

Darüber hinaus finden Sie

Kerstin.Leisering@E-Mail:

0351 2138-139,elefon:TTe

Kerstin Leisering,

olen: P

.Szenassy@weter PE-Mail:

0351 2138-132,elefon:TTe

,eter SzenassyP

schechien/Ungarn/SlowT

WFS-Projektleiter gern zu

ten stehen Ihnen unsere

gen rund um draFür alle F

elle Gespräche das Progra

Nach einem Plenarteil run

Anchexperten Rede und

pest werden gemeiBuda

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Die Beaonsbeziehungen.

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von Märkten in Mittel- u

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wakei und Ungarn der Sloolen, Pchien,

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WFS-kann sie auf Unterstützung der

Dabei punkten im MOE-Bereich durch.

-Schwertischen themaausgewählten

tionsprojekte zu ooperatz- und KAbsa

(SMUL) auch im Jahr 2015 nachhaltige

riums für Umwelt und Landwirtschaft

-tsministewie des Sächsischen Staaso

A)(SMWWAerkehr Vund Arbeit schaft,

-Wirttsministeriums für sischen Staa

-g des SächAuftraGmbH (WFS) führt im

SachsenDie Wirtschaftsförderung

t.reistaadenheit zum F

-erbunVihrer Nähe und der historischen

ten aufgrund wie weitere MOE-Staaso

Tschechien olen und unsere Nachbarn P

Eine besondere Rolle spielen gewinnen. 

anstaltungenverMarkt- und Länder

imauchdie wirtschaftliche EntwicklungüberUnsicherheitmancherundtionaler Krisenherdemenden Zahl interna

Angesichtsergleich zu 2013/2014; jeweils 12 Prozent wollen mehr oder weniger Messestände realisieren.Vim

Viertel planen 2015/2016 gleich viele Be Drei t:ontinuitäirmen auf KAusland setzen deutlich mehr F Im bil halten.

Messeihrer Zahl die wollen Prozent 59 Inland,im Beteiligungen weniger oder mehr planen Unternehmen der zent

Jewgleich bleiben.Messebeteiligungen weitgehend der die Zahl wird ergab,gung weiter Ausstellerbefradie Wie

etwa durch höhere Investitionen in Standbau und Standgestaltung.andererseits durch bessere Beteiligungen,

einerseits durch mehr Beunden erreichen,ahrnehmung beim KW wolle mehr er Messebudgets erhöhe,Wmen“.

ist das ein wichtiges positives Signal an die kleineregrößere Unternehmen stärker auf das Medium Messe setzen,

orsitzeAUMA-V Dazu der nur 7 Prozent wollen weniger ausgeben.ts erhöhen,tz ihre Messe-Eta Euro UmsaMio.

Aussteller m So wollen fast 40 Prozent der or allem größere Unternehmen wollen mehr in Messen investieren.V

öln. Dezember 2014 in KKöerbandes am 2.V im Herbst-Pressegespräch des alter Mennekes,Wde

-orsitzenAUMA-V betonte der offensichtlich mit Optimismus in ihre nächsten Messebeteiligungen“,

Aussteller gehen „Die AUMA.g des Auftratest im November 2014 im TNS Infrairmen durch ten F

-tiv ausgewählgung von 500 repräsenta Dies ergab eine BefraAusgaben.Hälfte plant konstante

Gut die. nur 14 Prozent wenigerr.mehr Geld in Messebeteiligungen investieren als 2013/2014,

Ein Drittel der ausstellenden Unternehmen in Deutschland will in den nächsten zwei Jahren

tionAussteller stehen Messen im Zentrum der MarktkommunikaFür viele

ts erhöhenAussteller will Messe-EtaEin Drittel der

häcessegesprAUMA-Herbst-Pr

an 100 fehl November 2014;ausstellen: die auf fachbesunehmen,unter 500 Unter

TNS Emni* repräsentative Umfrage von

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m Inland war

-s der zuneh

eteiligungen

-staestände

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eteiligungen,

-en Unterneh

enn „Wende:

mit über 125

A. k.ende Prozente:ucherorientierten Messen

AUMAAuftrag des d m

XXview ist zu finden unter:Das vollständige Inter

Nner Stufe mit anderen wichtigen Instrumenten.

Maihrer Zentrum im Messen das Viertel erklärte,

cheren Zeiten auf den direkten Dialog mit dem K

so dieses Ergebnis nicht unbedingt zu erwarten,

maund tionaler Krisenherde menden Zahl interna

November 2014orientierten Messen ausstellen: die auf nehmen,AUMA unter 500 UnterAuftrag des TNS Emnid m * repräsentative Umfrage von

(Qu

XX

Nur gut 25 Prozent sehen Messen als Ergänzungsinstrument.

Mesehen Prozent 50 pp knastehen; weitere tion arktkommunika

Imtion der Unternehmen haben.der Marktkommunika

welchen generellen Stellenwergt wurde,Erstmals gefra

wieneigene Events liegen mit jeweils 40 Prozent gleich auf,

achpresserbung in der FWorjahr 53 Prozent).47 Prozent (V

das Direct Maili76 Prozent als wichtig oder sehr wichtig,

Außendiens Den tzt (88 Prozent).noch wichtiger eingeschä

Basiskomwird als permanente ebsite W Nur die eigene tion.ka

trachten Messen als wichtig oder sehr wichtig in ihrer B-to-

orjahr 79 Aussteller (Vgten 81 Prozent der befraverbessert:

tosition des Instruments Messe im Marketing-Mix haDie P

osition im Marketing-MixStarke Messe-P

der ja Kern jeder Messebeteiligung ist.“unden,K

irmen gera „Offensichtlich setzen viele Forsitzende.AUMA-Vder

imauch die wirtschaftliche Entwicklung über Unsicherheit ancher

-fachbesucher

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AUMA)uelle:

-ssen auf ei

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MessentionalInterna.leipzig.ihk.dewww

Messen (docID D4524)tionalInterna.dresden.ihk.dewww

Messen (OID 504)tionalInterna.chemnitz.ihk.dewww

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und Außenwir

Dubai

Zoll-

ttunge -rückersta -inspektionen,von Zollerklärungen,

tionen So sind Informa.ablets abrufbarTTaptop und La

line-Dienstleistungsangebot umfassend gestaltet un

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Das Dienstleistungsspektrum des Zolls von Dubai ist

hesatch über Smartwvice aucZollser

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Herunterladen ist eine kostenlose Registrierung erforderlich.

Zum t es mit Stand November 2014 neu veröffentlicht.AI) ha(GTTA

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Dubai Customs ist erreichbar überMenschen zu ihr kommen“.

dass diedie auf die Menschen zugeht und nicht darauf wartet,

Dubais Premierminister sei eine „erfolgreiche Regierung jene,

Lautelt“ zu machen.W Dubai zur „schlauesten Stadt der men,

-tches will die Regierung ihrem Ziel näher komfür Smartwa

Mit der Optimierung.gen jederzeit abrufbarr.gistrierungsanträ

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- der Bearbeitung von Einfuhrandie verantwortlichen Behörden,

deren Prüfung durchtenelemente),vorab übermittelten zehn Da

ixing“ten (zum Beispiel die beim „Importeur Security Fter Da

- Das System dient der Bearbeitung ein- und ausfuhrrelevanren.

-ted Commercial Environment“ (ACE) einfühZollportals „Automa

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2016bis hes Abfertigungssystem ACE Elektronisc

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veröffentmated

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eiterbildungWht | Fort- und echaftsrAußenwirtscZoll- und

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TTIPSpalte) y/ (linke http://ec.europa.eu/trade/polican:tionen ma

-rade) bietet die EU daher umfassende Infordirektion Handel (TTr

-Auf der Internetseite der GeneralAgreement (TTIP) umsetzen.

artnershiprade Investment and PTTrtlantic ransaTTrsion in Sachen

-ommistion der Öffentlichkeit will die EU-KKoEine breitere Informa

bei TTIPenz ansparrMehr T

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euerungen beim Zoll und der Exportkontrolle 2015

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ebruar 2015 F10.ermin:TTe

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Auslandsgeschäfttzsteuer im Neuerungen bei der Umsa

Präferenzdokumenten

quenzen für die Nachweisführung und den Umgang mit

-onseNeuerungen im Ursprungs- und Präferenzrecht – K

en Unions-Zollkodex

-gement im Unternehmen mit Blick auf den neuZollmana

gement im Unternehmen gen an das Exportkontrollmana

-AnforderunGlobalisierung der Exportkontrolle – aktuelle

geschäfte 2015

-AuslandsÄnderungen für Übersicht zu Neuerungen und

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Zollseminar für Exporteinsteiger

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[email protected]:

0371 6900-1413,el.:TTe Steffi Schaal,.Drnmeldung:A

ebruar 2015 F23.ermin:TTe

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IHK Chemnitz,Ort:

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Aufzeigen von Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten

älle zur Im- und ExportabwicklungPraktische F

genAufbewahrungspflichten zollrelevanter Unterla

Buchführungdie betriebliche Anforderungen an Zollspezifische

erfahren der ZollverwaltungAtlas-V

Überblick über den europäischen Zolltarif (EZT)

Grober Überblick über das europäische Zollrecht

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uslandsgeschäft

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0371 6900-1413,el.:TTe Steffi Schaal,.Drnmeldung:A

ebruar 2015 F25.ermin:TTe

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Beurteilung

erbringen – steuerrechtliche VUnternehmensinternes

ten Reihengeschäfte im Handel mit Drittstaa

Innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte

Innergemeinschaftliche Reihengeschäfte

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-vergasung von Biomasturwie der Hochtemperaindustrie so

-Metallund Stahl- der in Prozesse Optimierung thermischer

der Abfalls,Reduzierung niedrig und niedrigst radioaktiven

der Abfälle,dukte werden bei der Behandlung gefährlicher

- Die ProAusschreibungen teilzuhaben. um an vorhanden,

artner enture mit einem künftigen PVesse an einem Joint

- Interten aufnehmen möchten.tion in ihre Umweltaktivitä

- die diese Innovationale Umweltakteure auftreten,interna

echnologie fürTTeund möchte als exklusiver Lieferant dieser

ertriebsunterstützung V sucht bietet Lizenzvereinbarung,

toren und dazugehörigen Öfen und Reaktoren generama

-ommerzialisierung von thermischen Plasduktion und die K

frz. engl.,orresp.:K

zösischen Markt.

- Das Unternehmen ist bereits seit 1957 am franckung etc.).

- Meeresfrüchteverpage kommen (Obst und Gemüse,rain F

tion ooperaelder der Kschäftsbeziehung können weitere F

- Beim Zustandekommen einer Get der Netze.der Elastizitä

wie arbe und Gewicht so F der Maschenweite,schaften bzgl.

-olyethylen mit bestimmten Eigendelt sich um Netze aus P

- Es hanstellern von Schlauchnetzen für die Muschelzucht.

-ranzösischer Netzhersteller ist auf der Suche nach HerF

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.ransportsektorr.TTrAutomobilindustrie und den Art für die dieser

Das Unternehmen plant weitere Systeme Handelsvertretern.

irma sucht nach Distributoren und Die Fzeitig zu erkennen.

-ahrradfahrer früh Fahrzeugen erlaubt, das es großen Fan,

Britisches Unternehmen bietet ein System mit Stimmalarm

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play“-Anschlüssen.

„plug-und-mit Leuchtensortiment tives innovaein wird ten

-Angebotakten in den Elektrik- und Beleuchtungsmarkt.

onertriebspartner mit guten KVAgenten und nichtexklusive

exklusive/sucht halten zu tionsstand Innovaneuesten dem

diese auf um Produktionsbesuche erkäufertraining & V

Displays,ebseite,Worm von Broschüren,verkäufer in Fder

-Wieler LED-Beleuchtung mit starker Unterstützung für

-Etablierter Hersteller von kommerzieller und industriel

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iber (R-PSF)ple Folyester Stale-PycRec

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- Das Unterenstersysteme.- und FürTTü, Sonnendächerr,gen,

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assadenprodukte zur Einführung tiver Bau- und Flern innova

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Anzeigenschluss für die März-Ausgabe: 12. Februar 2015

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Verlagssonderveröffentlichung - Werbespecial: Endriß & Schnitzer Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH

01809 Heidenau, August-Bebel-Straße 26

Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen Seite 58 www.sbk-sachsen.deHONESTAS, JANA FOCKE, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater Seite 58www.honestas-stb.deSGK Künzel Schmidt & Partner, Steuerberatungsgesellschaft Seite 58www.sgk-dresden.deMERKURA, Steuerberatungsgesellschaft mbH Seite 58 www.merkura-steuerberatung.deZeh-Fauser, Steuerberatungsgesellschaft mbH Seite 58www.zf-stb.deBSKP DR. BROLL � SCHMITT � KAUFMANN & Partner Seite 59 www.bskp.deRBS roever broenner susat Seite 60www.rbs-partner.deMOOG PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT mbB Seite 61www.moogpartner.de

Die Textbeiträge in diesem Special wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

Aktuellesim Steuerrecht

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

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Verlagsspecial: Anzeigenseite 58: Aktuelles im Steuerrecht < < <

Steuertippsfür Unternehmer

Kurzfristige Betreuungsleistungen, die eine bessere Verein-barkeit von Arbeit und Familie ermöglichen, sind bis zu einemWert von 600 Euro pro Jahr steuerfrei. Der steuerfreie Zu-schuss des Arbeitgebers wird gewährt, wenn der Arbeitneh-mer aus zwingenden beruflichen Gründen verhindert ist undseine Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen nichtselbst betreuen kann. “Das ist beispielsweise der Fall, wennder Arbeitnehmer eine berufliche Fortbildung macht”, erläu-tert Steffi Müller, Präsidentin der Steuerberaterkammer desFreistaates Sachsen.

Neue Regelungen gibt es auch bei Betriebsveranstaltungen.Seit diesem Jahr gilt statt der bisherigen Freigrenze ein Freibe-trag von 110 Euro. Darin einbezogen werden aber auch die Kos-ten für Begleitpersonen des Arbeitnehmers. Zudem spielt eskeine Rolle mehr, ob die Kosten einzelnen Arbeitnehmern indi-viduell zurechenbar sind oder ob es sich um einen rechneri-schen Anteil an den Gemeinkosten der Betriebsveranstaltunghandelt. Der Freibetrag gilt weiterhin jeweils für bis zu zwei Ver-anstaltungen pro Jahr.

Bisher lag der Grenzbetrag für nicht lohnsteuerpflichtigeSachzuwendungen bei 40 Euro. Diese Aufmerksamkeiten, diedem Mitarbeiter oder seinen Angehörigen aus besonderemAnlass zugute kommen, sind nun bis 60 Euro steuerfrei. Wich-tig ist, dass Geldzuwendungen auch innerhalb der 60-EUR-Grenze weiterhin steuer- und beitragspflichtig sind. DieFreigrenze für Arbeitsessen wurde ebenfalls von 40 auf 60Euro angehoben.

Hingegen haben es Steuersünder seit Jahresanfang schwerer.Die Regelungen zur strafbefreienden Selbstanzeige bei Steuer-hinterziehung wurden spürbar verschärft. “Wer hier Hand-lungsbedarf sieht, sollte schnellstens das Gespräch mitseinem Steuerberater suchen“, empfiehlt KammerpräsidentinSteffi Müller.

Neues Jahr – neue Steuerregelungen: Was Firmen und Selbstständige für 2015 beachten müssen, hat Sachsens Steuerberaterkammer zusammengefasst.

Einen Steuerberater finden Interessierte auch auf www.sbk-sachsen.de, Stichwort "Beratersuche".�

TREUHAND- UND STEUERBERATUNGS-GESELLSCHAFT MBH

JANA FOCKEWirtschaftsprüfer / Steuerberater

Geschäftsführerin

Rathenauplatz 2 · 02625 BautzenTelefon: 0 35 91 / 52 09 -0Telefax: 0 35 91 / 52 09-26

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haltung und Lohnabrechnung

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Telefon: 0351-8 02 66 01Telefax: 0351-8 02 66 03

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Unsere Erfahrung - Ihr Erfolg

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S T E U E R B E R A T U N G S G E S E L L S C H A F T MB H

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Unternehmensnachfolge jetzt, Steuervorteile nur noch 2015 sicher!

1. Die Bindung der Steuervorteile an den mehrjährigen Erhalt vonArbeitsplätzen muss ausgeweitet werden. Bisher betraf dieseAnforderung nur Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern.Künftig wird nur bei Unternehmen mit deutlich weniger als 10Mitarbeitern von einer Bindung an den Erhalt der Arbeitsplätzeabgesehen werden können.2. Die Möglichkeit, bis zu 50 Prozent Verwaltungsvermögen (ver-einfacht: nicht betriebsnotwendiges Vermögen) mitbegünstigtzu übertragen, muss gemindert werden. Künftig muss die Grenzedes zulässigen Verwaltungsvermögens, das begünstigt mitüber-tragen werden kann, deutlich geringer sein. Ein Grenzwert um20 Prozent herum ist durchaus zu befürchten.3. Bei der Übertragung großer Unternehmen dürfen die Steuer-vorteile nicht mehr ohne Bedürfnisprüfung gewährt werden. Bis-lang werden die Steuervorteile gewährt, auch wenn der Erwerberanderes Vermögen hat oder zusammen mit dem Unternehmen

erwirbt. Künftig wird der Erwerber großer Unternehmen nach-weisen müssen, dass ihn die Zahlung der Erbschaft- und Schen-kungsteuer in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringt oder zumAbbau von Arbeitsplätzen im Unternehmen führen wird.Unternehmerfamilien, bei denen eine Nachfolge in den nächs-ten Jahren ansteht, sollten sich Gedanken darüber machen, obes unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und familiärenAspekte sinnvoll ist, die Nachfolge ggf. zumindest teilweisevorzuziehen, um von den aktuellen Steuervorteilen zu profi-tieren.

AutorBernd Schult, Rechtsanwalt, Steuerberater, Partner bei RBS RoeverBroen-nerSusat GmbH & Co. KG, Lehrbeauftragter für Unternehmens-nachfolge an der FU Berlin und der Viadrina Frankfurt/Oder

Verlagsspecial: Anzeigenseite 60: Aktuelles im Steuerrecht < < <

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Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 17.12.2014 sind die bestehenden Steuerbegünstigungen fürSchenkung oder Vererbung von Unternehmen zu günstig. Der Gesetzgeber muss das Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz(ErbStG) daher zum Nachteil der Unternehmer und ihrer Nachfolger ändern. In ihrer ersten Reaktion hat die Bundesregierungeine Anpassung des ErbStG zu Ende 2015 angekündigt.In folgenden Punkten muss das Gesetz aus unternehmerischer Sicht verschlechtert werden, damit es den Vorgaben des BVerfGentspricht:

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Verlagsspecial: Anzeigenseite 61: Aktuelles im Steuerrecht < < <

THOMAS KÄSTNERWirtschaftsprüfer, Steuerberater

Brander Straße 25 | 09599 Freiberg | Fon +49(0)37 31 7895-0 | [email protected]

Holzhofallee 15A | 64295 Darmstadt | Fon +49(0)6151 9936-0 | [email protected]

Update Mindestlohn

1. Erleichterungen bei der Aufzeichnungspflicht ab bestimmter EinkommensgrößeArbeitgeber müssen gemäß Mindestlohngesetz (MiLoG) Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit für alle ge-

ringfügig Beschäftigten (branchenunabhängig) aufzeichnen. In bestimmten Branchen (z. B. Baugewerbe, Hotel- und

Gaststättengewerbe) muss der Arbeitgeber auch für alle anderen Beschäftigten entsprechende Aufzeichnungen vor-

nehmen. Mit einer neuen Verordnung wurde nunmehr geregelt, dass diese Aufzeichnungspflicht entfällt für Beschäftigte

mit verstetigtem regelmäßigem Monatsentgelt von mehr als 2.958,00 EUR brutto, wenn bislang den Aufzeichnungs-

pflichten aus dem Arbeitszeitgesetz hinsichtlich Überstunden nachgekommen wird.

2. Entlastung bei ausschließlich mobiler Tätigkeit Bei solchen Beschäftigten, die keinen Vorgaben zur konkreten Arbeitszeit unterliegen und die sich ihre Arbeitszeit ei-

genverantwortlich einteilen, muss der Arbeitgeber nur die Dauer aufzeichnen, nicht aber Beginn und Ende der Arbeits-

zeit. Es empfiehlt sich die Delegation der Aufzeichnungspflicht an die Arbeitnehmer, soweit auch kontrolliert wird, ob

diese die Aufzeichnungspflicht einhalten.

3. Verpflichtungserklärungen gegenüber Auftraggebern Aufgrund der möglichen Haftung von Auftraggebern für Lohnforderungen von Arbeitnehmern, die bei Auftragnehmern oder

deren Subunternehmen angestellt sind, empfiehlt sich eine Absicherung. Häufig sehen diese Erklärungen neben der Ver-

sicherung, Mindestlohn zu zahlen, Freistellungserklärungen, Vertragsstrafen usw. vor. Eine Pflicht zur Unterzeichnung be-

steht nicht, aber gegebenenfalls ist man dann auch den Auftrag los. Es sollte also stets mit Augenmaß vorgegangen werden

und gegebenenfalls eine eigene Erklärung zur Nutzung gegenüber Vertragspartnern geschaffen werden.

4. Anpassung von Arbeitsverträgen Das MiLoG ist eine gute Gelegenheit, die eigenen Arbeitsverträge auf den Prüfstand zu stellen bzw. Beschäftigten unter

Hinweis auf das MiLoG komplett überarbeitete Verträge vorzulegen, wobei Überlegungen zu folgenden Themen einfließen

sollten:

- Aufteilung des Entgelts in festen und variablen Teil/Zulagen/Boni mit Vorbehaltsregelungen für "schlechte Zeiten"

- Flexibilisierung von Arbeitszeiten/Jahresarbeitszeitkonten

- Prüfung von Urlaubsregelungen, Ausschlussfristen etc.

Sofern Sie hierzu Beratungsbedarf haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung und freuen uns auf

Ihren Anruf oder Ihre Email.

BIANCA FIJAS-SEGER

Rechtsanwältin

Fachanwältin für Arbeitsrecht

Seit dem 1. Januar 2015 gilt in Deutschland erstmals

ein allgemeiner flächendeckender Mindestlohn. Jetzt

gibt es bereits erste Änderungen hierzu.

TINO KUPRATRechtsanwalt

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62 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

in eigener sache

Die Vollversammlung hat in ihrer Sitzung am 3. Dezember2014 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Re-gelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern(IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geän-dert durch Artikel 17 des Gesetzes zur Förderung der elektro-nischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschrif-ten vom 25. Juli 2013 (BGBl. I, S. 2749) und der Beitragsord-nung (BO) der Industrie- und Handelskammer Dresden vom3. März 2004 in der jeweils gültigen Fassung, folgende Wirt-schaftssatzung für das Geschäftsjahr 2015 beschlossen:

I. Wirtschaftsplan

Der Wirtschaftsplan wird festgestellt:1. im Erfolgsplan Euro

– mit der Summe der Erträge1 in Höhe von 14.188.000– mit der Summe der Aufwendungen2

in Höhe von 15.958.000– mit einem Jahresergebnis in Höhe von -1.770.000– mit einem Ergebnisvortrag3 in Höhe von 525.996– mit einer Rücklagenentnahme 1.244.004

2. im Finanzplan– mit einem Cashflow aus laufender

Geschäftstätigkeit in Höhe von -1.795.680– mit einem Cashflow aus

Investitionstätigkeit in Höhe von -138.000– mit der Summe der

Investitionseinzahlungen in Höhe von 2.000.000– mit der Summe der

Investitionsauszahlungen in Höhe von 2.138.000

II. Beitragsfreistellung/Beitragsbefreiung/

Beitragsermäßigung

Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personenund Personengesellschaften und eingetragene Vereine,wenn nach Art oder Umfang ein in kaufmännischer Weiseeingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, derenGewerbeertrag/hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb5.200 Euro nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt.

Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen,deren Gewerbeanzeige nach dem 31. Dezember 2003 erfolgteund die Existenzgründer im Sinne von § 5 Abs. 2 BO sindund deren Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinn aus Gewerbe-trieb 25.000 Euro nicht übersteigt, sind im Jahr ihrer Be-

Die Industrie- und Handelskammer Dresden gibt bekannt:

triebseröffnung und im darauf folgenden Jahr von Grund-und Umlagebeitrag sowie für das dritte und vierte Jahr vomUmlagebeitrag befreit.

III. Als Grundbeiträge sind zu erheben von:

A) Kammerzugehörigen, die nicht im Handelsregister oderim Genossenschaftsregister eingetragen sind und deren Ge-werbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmänni-scher Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert,mit einem Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinn aus Gewerbe-betrieb

1. von über 5.200 bis 24.500 Euro 25 Euro2. von über 24.500 bis 49.000 Euro 50 Euro3. von über 49.000 130 Euro

B) Kammerzugehörigen, die im Handelsregister oder Ge-nossenschaftsregister eingetragen sind oder deren Gewer-bebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischerWeise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert:

4. mit einem Verlust oder einem Gewerbeertrag/hilfsweiseGewinn aus Gewerbebetrieb bis 49.000 Euro 130 Euro

5. mit einem Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinn aus Gewer-bebetrieb von über 49.000 Euro 360 Euro

C) Kammerzugehörigen (die nicht nach Ziff. II vom Beitragbefreit sind), die mindestens zwei der drei nachfolgendenGrößenmerkmale erfüllen:

6. – mehr als 100 Arbeitnehmer– mehr als 10 Mio. Euro Umsatz– mehr als 5 Mio. Euro Bilanzsumme 770 Euro

7. – mehr als 250 Arbeitnehmer– mehr als 22 Mio. Euro Umsatz– mehr als 11 Mio. Euro Bilanzsumme 5.110 Euro

D) Die Ermäßigung des Grundbeitrages für Kammerzuge-hörige im Sinne von § 14 BO (Komplementär/Tochtergesell-schaften) beträgt 50 Euro.

IV. Umlage

Als Umlage ist zu erheben 0,09 Prozent des Gewerbeertra-ges/hilfsweise Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürli-chen Personen und Personengesellschaften ist die Bemes-sungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340Euro für das Unternehmen zu kürzen.

V. Bemessungsjahr

Bemessungsjahr für den Grundbeitrag und die Umlage ist dasJahr 2015. Für die Feststellung der Größenmerkmale nach

Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2015

1 Betriebserträge zzgl. Finanzerträge2 Betriebsaufwand zzgl. Finanzaufwendungen und Steuern3 vorbehaltlich eines entsprechenden Ergebnisverwendungsbeschlusses der

Vollversammlung

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ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015 63

in eigener sache

Buchstabe C) gilt der 31. Dezember 2015 bzw. bei einem ab-weichenden Geschäftsjahr des Kammerzugehörigen derletzte Tag des im Jahr 2015 abgeschlossenen Geschäftsjahres.

VI. Vorauszahlungen

Soweit ein Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinn aus Gewerbe-betrieb des Bemessungsjahres nicht bekannt ist, wird eineVorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage aufGrundlage des letzten der Kammer durch die Finanzbehör-den übermittelten Gewerbeertrages/hilfsweise Gewinns ausGewerbebetrieb erhoben.

Soweit der Kammer kein Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinnaus Gewerbebetrieb vorliegt, der Kammerzugehörige seinenGewerbeertrag/hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb –auch eines voraussichtlichen – der Kammer mitgeteilt hat,wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Um-lage auf der Grundlage des mitgeteilten Betrages erhoben.

Soweit von einem Kammerzugehörigen, der im Handelsre -gis ter oder Genossenschaftsregister eingetragen ist oder des-sen Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmän-nischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert,noch keine Bemessungsgrundlage vorliegt, wird eine Vo raus -zahlung des Grundbeitrages gem. Ziff. III. B), 4. erhoben.

Eine Vorauszahlung des Grundbeitrages gem. III, C.) 6. und7. erfolgt auf der Grundlage des letzten erstellten Jahresab-schlusses. Hat der Kammerzugehörige die Anfrage der Kam-mer nach den Größenmerkmalen nicht beantwortet, wirdeine Vorauszahlung des Grundbeitrages gem. Ziff. III. C.) 6.und 7. erhoben, wenn mindestens ein Größenmerkmal in ei-nem der vorangegangenen drei Jahre erfüllt wird oder dieGesamtbetrachtung des Kammerzugehörigen die Erfüllungvon mindestens einem Größenmerkmal vermuten lässt.

VII. Mindererträge

Bei Mindererträgen in den Beiträgen wird die Industrie- undHandelskammer Dresden ermächtigt, zur Deckung der ge-planten Aufwendungen auf die Liquiditätsrücklage und an-dere Rücklagen zurückzugreifen. Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefer-tigt und in der Kammerzeitschrift veröffentlicht.

Dresden, am 3. Dezember 2014

Dr. Günter Bruntsch Dr. Detlef HamannPräsident Hauptgeschäftsführer

Geplante Erträge und Aufwendungenim Wirtschaftsjahr 2015

ZUM BESCHLUSS DER VOLLVERSAMMLUNG

Mit der Beschlussfassung zur Wirtschaftssatzung hat sich dieIHK-Vollversammlung für eine Beibehaltung des in den vergan-genen Jahren erreichten niedrigen Beitragsniveaus ausgespro-chen. Somit gilt auch für das Jahr 2015 ein Hebesatz für den Um-lagebeitrag von 0,09 Prozent. Mit dieser Entscheidung und demdamit verbundenen geplanten Jahresfehlbetrag in 2015 setzt dieIHK Dresden den Weg des weiteren Rücklagenabbaus mit Au-genmaß auch im neuen Jahr fort.

Der mit dem niedrigen Beitragssatz geplante Jahresfehlbetragwird durch den Ergebnisvortrag aus Vorjahren und die Ent-nahme aus Rücklagen ausgeglichen. Interessierte Mitgliedsun-ternehmen können den vollständigen Wirtschaftsplan im Mo-nat März in der IHK Dresden einsehen. (D.H.)

Plan 2015

Euro

Erträge aus IHK-Beiträgen 9.138.000Erträge aus Gebühren 2.689.000Erträge aus Entgelten 524.000Bestandsveränderungen 1.400Sonstige Betriebliche Erträge 1.660.600

Betriebserträge (Summe) 14.013.000

Materialaufwand 2.211.000

a) für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe 521.000b) für bezogene Leistungen 1.690.000Personalaufwand 8.129.000

a) Gehälter 6.585.500b) soziale Abgaben/Aufwendungen 1.543.500Abschreibungen 755.000

Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.839.000

Betriebsaufwand (Summe) 15.934.000

Betriebsergebnis -1.921.000

Finanzerträge 175.000Finanzaufwendungen 0Finanzergebnis 175.000

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.746.000

Sonstige Steuern -24.000Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.770.000

Ergebnisvortrag aus Vorjahren 525.996Entnahme aus Rücklagen 1.244.004

Bilanzgewinn/-verlust 0

Ihr Ansprechpartner

Dr. Petra Ruben

Tel. 0351 2802-260

[email protected]

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börse

Ihre Kontaktwünsche senden Sie bitte per E-Mail mit Angabe der

Chiffre-Nr. an den jeweiligen Ansprechpartner. Die Weiterleitung der

Anfragen an den Chiffre-Anbieter erfolgt dann ohne irgendeine Prüfung

und unter Ausschluss jeglicher Haftung.

Trotz aller Sorgfalt kann es bei den Anzeigen hier im Börsenteil vorkom-

men, dass auch sogenannte »schwarze Schafe« mit Angeboten/Ge suchen

auftreten. Erkannt werden diese erst im Direktkontakt. Bei solchen Vor-

kommnissen bitten wir, den jeweiligen Ansprechpartner in der IHK zu

informieren.

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börse | in eigener sache

für den Kunden individuellzusammenstellbar. Das Zielder Übergabe ist eine Weiter-führung der Unternehmens-idee des seit 2012 in Dresdengegründeten Unternehmensdurch den/die Nachfolger.Aus beruflichen Gründen kön-nen die 4 Gründer die Erwei-terung des Produktportfoliossowie den Ausbau des Kun-denstamms nicht mehr be-werkstelligen und suchen da-her einen Nachfolger.

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Eiscafe zu verkaufen. Ver-kauf eines Eiscafe‘s in Rade-beul, voll eingerichtet aufzwei Ebenen mit 50 Innenplät-zen und zwei Terrassen mit 50Außenplätzen. Chiffre-Nr.: U 1/15

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Holzhandlung im Raum

Bautzen zu verkaufen. Holz-handlung im Raum Bautzenmit Grundstückserwerb oderGrundstückspacht zu verkau-fen. Sehr gute Verkehrsanbin-dung. Große Freilagerfläche,ca. 1.700 qm überdachte La-gerfläche, ca. 500 qm Ver-kaufshalle. KundenstrukturEinzelhandel und gewerbli-cher Handel = 40:60. Chiffre-Nr.: U 3/15

Nachfolger für Modege-

schäft gesucht. Gut eingeführ-tes Modegeschäft (Damen-mode, Fest- und Brautmode,Änderungsservice) in guterLage in ostsächsischer Klein-stadt altershalber an einenNachfolger zu verpachten/zuverkaufen. Eigene Geschäfts-

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Die IHK Dresden gibt bekannt:

Die Vollversammlung der IHK Dresden hat auf ihrer Sitzung

am 3. Dezember 2014 beschlossen, die Prüfungsordnung

für die Sachkundeprüfung »Geprüfter Finanzanlagenfach-

mann/-frau (IHK)« vom 10. Oktober 2012, gemäß §§ 1 und 4

des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der In-

dustrie- und Handelskammern in der im Bundesgesetzblatt

Teil III, Gliederungsnummer 701-1, veröffentlichten bereinig-

ten Fassung, zuletzt geändert durch Art. 17 des Gesetzes

vom 25. Juli 2013 (BGBl. I, S. 2749), und den § 34h Abs. 1

Satz 4, § 34f Abs. 2 Nr. 4 sowie § 34g Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 der

Gewerbeordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom

22. Februar 1999 (BGBl. I S. 202), zuletzt geändert durch

Art. 11 des Gesetzes vom 11. August 2014 (BGBl. I, S. 1348),

in Verbindung mit § 2 der Finanzanlagenvermittlungsver-

ordnung (FinVermV) vom 2. Mai 2012 (BGBl. I S.1006), zu-

letzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 22. Juli

2014 (BGBl. I S. 1205), wie folgt zu ändern:

1.) Änderungen der Prüfungsordnung

a. In § 1 werden nach den Worten »§ 34f Abs. 2 Nr. 4 GewO«

die Worte »auch in Verbindung mit § 34h Abs.1 S.4 GewO«

eingefügt.

b. § 4 Abs. 2 Bst. a.) erhält folgende Fassung: »ob die Prü-

fung auf einzelne Kategorien von Finanzanlagen nach

§ 34f Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 (offene Investmentvermögen),

Nr. 2 (geschlossene Investmentvermögen) oder Nr. 3

(Vermögensanlagen im Sinne des § 1 Abs.2 des Vermö-

gensanlagengesetzes) der Gewerbeordnung beschränkt

werden soll;«

c. In § 4 Abs. 2 Bst. b.) Satz 2 werden die Worte »oder

durch Vorlage des (beschränkten) Sachkundenachweises

nach § 34f GewO« durch die Worte »oder durch Vorlage

einer auf einzelne Kategorien von Finanzanlagen be-

schränkten Erlaubnis nach § 34f GewO oder § 34h

GewO« ersetzt.

d. In § 9 Abs. 4 Bst. b.) wird vor dem Wort »Investmentver-

mögen« das Wort »offene« eingefügt.

e. In § 9 Abs. 4 Bst. c.) wird das Wort »Fonds« durch das

Wort »Investmentvermögen« ersetzt.

f. In § 9 Abs. 4 d.) wird das Wort »sonstige« gestrichen.

2.) In-Kraft-Treten

Die Änderungen treten am 1. August 2014 in Kraft.

Dresden, den 3. Dezember 2014

Dr. Günter Bruntsch Dr. Detlef Hamann

Präsident Hauptgeschäftsführer

Änderung der Prüfungsordnung

»Finanzanlagenfachmann/-frau«

ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015 65

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Die IHK Dresden gibt bekannt:

Die Einigungsstellen zur Beilegung von bürgerlichen

Rechtsstreitigkeiten sind Einrichtungen der Landesregie-

rungen bei den Industrie- und Handelskammern. Die

Einigungsstelle bei der IHK Dresden wurde aufgrund des

§ 15 UWG und durch Verordnung der Sächsischen Staats -

regierung vom 30. April 1992 errichtet. Sie hat die Aufgabe,

in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten eine gütliche Einigung

anzustreben. Sie soll es ermöglichen, ohne Inanspruch-

nahme der Gerichte solche Streitigkeiten einfach und

kostensparend beizulegen.

Die Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitig-

keiten bei der IHK Dresden gibt für das Kalenderjahr 2015

nachstehend abgedruckte Liste bekannt:

Vorsitzende:

RA Dr. Norbert Götzke,

Dr. Götzke, Rechtsanwälte, Dresden;

RA Thomas Zeeh,

Zeeh & Collegen, Rechtsanwälte, Dresden;

Nicolaus Eckardt, Dipl. jur., Dresden

Beisitzer:

Dr. Ursula Andrich, Verbraucherberaterin a.D., Verbraucher-

zentrale Sachsen e.V., Dresden. Carmen Salzsieder, Persön-

lichkeitstrainerin, Dresden. Lutz Kuschel, Prokurist, SMT &

Hybrid GmbH, Dresden. Dietmar Lischke, Mechanikermeis-

ter, Dresden. RA Hubertus Nelleßen, Geschäftsführer Recht

und Soziales, Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-An-

halt e.V., Dresden. Klaus Reinhardt, Prokurist, PTV Planung

Transport Verkehr AG, NL Dresden. Lutz Knobloch, Asseku-

ranzmakler, Dresden. Günter Schmiechen, Vorstandsmit-

glied a.D., Konsum Dres-

den e.G., Dresden. Michael

Voigt, Industriemeister

Gas- und Wasserinstalla-

tion, Dresden. Werner

Engemann, Handlungsbe-

vollmächtigter des Lutz En-

gemann, TV-Hifi-Video-SAT-

PC-Meisterbetrieb, Löbau.

Einigungsstelle 2015

Ihr Ansprech-

partner

Martina Langhof

Tel. 0351 2802-194

langhof.martina

@dresden.ihk.de

Die IHK Dresden gibt bekannt:

Die Vollversammlung der IHK Dresden hat auf ihrer Sitzung

am 3. Dezember 2014 beschlossen, den Gebührentarif der

Industrie- und Handelskammer Dresden vom 25. September

2001, zuletzt geändert durch Vollversammlungsbeschluss

vom 10. Oktober 2012, gemäß § 3 Abs. 6 des Gesetzes zur

vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Han-

delskammern in der im Bundesgesetzblatt Teil III, Gliede-

rungsnummer 701-1, veröffentlichten bereinigten Fassung,

zuletzt geändert durch Art. 17 des Gesetzes vom 25. Juli

2013 (BGBl. I, S. 2749), und der §§ 11a und 34h Abs. 1 Satz 4

in Verbindung mit § 34f Abs. 2 Nr. 4 der Gewerbeordnung in

der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Februar 1999

(BGBl. I S. 202), zuletzt geändert durch Art. 11 des Gesetzes

vom 11. August 2014 (BGBl. I, S. 1348), wie folgt zu ändern:

1.) Änderungen in Ziffer 21 des Gebührentarifs

a. Ziffer 21 erhält die Überschrift »Finanzanlagenvermittler

und Honorar-Finanzanlagenberater nach GewO«

b. In Ziffer 21.1 werden nach dem Wort »Finanzanlagenver-

mittlerregister« die Worte »der Finanzanlagenvermittler

und Honorar-Finanzanlagenberater nach GewO« einge-

fügt.

c. In Ziffer 21.1.1 werden nach dem Wort »Erlaubnispflichti-

gen« die Worte »gem. §§ 11a, 34f Abs. 5 GewO, § 34 h

Abs. 1 GewO« eingefügt.

d. In Ziffer 21.1.2 werden nach dem Wort »Erlaubnispflichti-

gen« die Worte »gem. §§ 11a, 34f Abs. 5 GewO, § 34 h

Abs. 1 GewO« eingefügt.

e. In Ziffer 21.1.3 werden nach dem Wort »Erlaubnispflichti-

gen« die Worte »gem. §§ 11a, 34f Abs. 5 GewO, § 34 h

Abs. 1 GewO« eingefügt.

f. In Ziffer 21.1.4 werden nach dem Wort »Erlaubnispflichti-

gen« die Worte »gem. §§ 11a, 34f Abs. 5 GewO, § 34 h

Abs. 1 GewO« eingefügt.

2.) In-Kraft-Treten

Die Änderungen treten am 1. August 2014 rückwirkend mit

dem Gesetz zur Anpassung von Gesetzen auf dem Gebiet

des Finanzmarktes vom 15. Juli 2014 (BGBl. I S. 934) in Kraft.

Dresden, den 3. Dezember 2014

Dr. Günter Bruntsch Dr. Detlef Hamann

Präsident Hauptgeschäftsführer

Genehmigt am 6. Januar 2015 durch das Sächsische Staats-

ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr als zustän-

dige Rechtsaufsichtsbehörde.

Änderung des Gebührentarifs

den Produkten handelt es sichum Positions-Schalter, sicher-heitsgerichtete Schalter, Zu-haltungen und Sensoren, Sicherheits-Relais und Steue-rungen. Neben langfristigenVerträgen bieten wir einen umfangreichen Support, Un-terstützung und Demo-Equip-ment sowie interessante Ver-

provisionierungssätze. Wei-terhin sind auch Geschäfte in der Distribution mit selbst -ständiger Kalkulation mög-lich. Sie sollten sich in der In-dustrieautomation bewegenund Kenntnisse in der Elek -trotechnik und dem Maschi-nenbau mitbringen.

Chiffre-Nr.: K 3/2015

börse | in eigener sache

ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015 67

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68 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

börse | in eigener sache

national erfahren und inte-ressiert an der Ausweitung der Geschäftstätigkeit nachDeutschland. Ein erster Kon-takt ist in Deutsch möglich.(dt., span., engl., franz.)

Chiffre-Nr.: DD-A-14-86

Tschechischer Hersteller von

Installationselektronik sucht

Partner. Der tschechische Pro-duzent von Installationselek-tronik und Lichtsteuerungs -systemen ist auf der Suchenach deutschen Partnern imBereich Elektroinstallationund spezialisierte Großhänd-ler. Bereits seit vielen Jahrenentwickelt und produziert dasUnternehmen in Kooperationmit namhaften, internationalbekannten Firmen wie ABB.Das Unternehmen wurde 1990gegründet, ist ISO 9001 zerti -fiziert und beschäftigt aktuellknapp 100 Angestellte. (dt.,tschech.) Chiffre-Nr.: DD-A-14-87_AHK

Hersteller von Schlauchnet-

zen für Muschelzucht gesucht.

Ein französischer Netzeherstel-ler ist auf der Suche nach Her-stellern von Schlauchnetzenfür die Muschelzucht. Es han-delt sich um Netze aus Poly-ethylen mit bestimmten Eigen-schaften bzgl. der Maschen-weite, Farbe und Gewicht so-wie der Elastizität der Netze.Beim Zustandekommen einerGeschäftsbeziehung könnenweitere Felder der Kooperationin Frage kommen (Obst undGemüse, Meeresfrüchtever-packung etc.). Das Unterneh-men ist bereits seit 1957 amfranzösischen Markt. (engl.,franz.) Chiffre-Nr.: DD-A-14-88_EEN

Hersteller von Keramik-

Urnen für Haustiere gesucht.

Ein norwegischer Herstellerund Vertreiber von Keramik-Urnen für Haustiere möchteseine Produktion auslagern

und ist auf der Suche nach ge-eigneten Partnern. Die Urnensind glasiert und werden inzwei unterschiedlichen Grö-ßen hergestellt mit jeweilszwei Varianten für die Gefäß-deckel. Sie werden vorrangigfür die Benutzung im Innen -bereich hergestellt. Jährlichwerden ca. 1.000-1.200 Urnenvertrieben, wobei die Produk-tion von 500 Stück ausgelagertwerden soll. Das norwegischeKMU ist seit 2007 auf demMarkt. (engl., norweg.) Chiffre-Nr.: DD-A-14-89_EEN

Für aufblasbare innovative

Präsentationswand werden

Vertriebspartner gesucht. Daskleine norwegische Start-Uphat eine patentierte, aufblas-bare Präsentationswand ent-wickelt und sucht Vertriebs-partner und Abnehmer ausdem Bereich Präsentations-technik, Druck und Werbung,Display und Bürolösungen.Die Präsentationswand istleicht und klein im Verhältniszu bisheriger Präsentations-technik, leicht zu transportie-ren und aufzubauen. Das Un-ternehmen ist seit 2012 aufdem Markt. (engl., norweg.,schwed., dän.) Chiffre-Nr.: DD-A-14-90_EEN

Kosovarischer Hersteller von

Stromwandlern sucht Partner.

Der Produzent von Strom-wandlern sucht Partner fürden Markteinstieg mit seinenProdukten in Deutschland.Insbesondere ist er daran in-teressiert, Schalthäuser undStromwandler für den Primär-und Sekundärenergiesektorauf dem deutschen Markt vor-zustellen. Alle notwendigenrechtlichen Bedingungen undRessourcen für Produktion sowie Export liegen vor. DasUnternehmen ist bereits seit 20 Jahren am Markt und be-schäftigt u.a. Deutsch spre-

Spanischer Hersteller von

Seilen und Fäden sucht Ge-

schäftspartner in Deutschland.

Die Produkte werden aus un-terschiedlichen Materialien ge-fertigt (u.a. Jute, Espartogras,Raphia) und kommen in un-terschiedlichen Industriezwei-gen zum Einsatz: z.B. Wurst-und Fleischwarenproduktion,maritime Industriebereiche,Dekoration und Ausstattungsowie Textilindustrie. Das Un-ternehmen ist bereits inter -

Auslands-börse

Ihr Ansprech-

partner

Sandra Hübener

huebener.sandra

@dresden.ihk.de

Die IHK Dresden gibt bekannt:

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer

Dresden hat am 3. Dezember 2014 gemäß § 4 Satz 2 Nr. 1

des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der In-

dustrie- und Handelskammern in der im Bundesgesetzblatt

Teil III, Gliederungsnummer 701-1, veröffentlichten bereinig-

ten Fassung, zuletzt geändert durch Art. 17 des Gesetzes

vom 25. Juli 2013 (BGBl. I, S. 2749), beschlossen:

Die Satzung der Industrie- und Handelskammer Dresden

vom 14. September 2005, zuletzt geändert durch Vollver-

sammlungsbeschluss vom 3. November 2011, wird wie folgt

geändert:

In § 5 Satz 2 wird folgender Buchstabe q angefügt:

Gewährung des Ersatzes barer Auslagen (Auslagenersatz)

für ehrenamtliche Tätigkeit. Der Auslagenersatz für den Prä-

sidenten kann auch ganz oder teilweise als Pauschale,

durch Sachmittelgestellung oder durch Verbindung von

Sachmittelgestellung und Pauschale festgesetzt werden;

die Bestimmung der Höhe der Pauschale und des konkret

zu gestellenden Sachmittels kann auf das Präsidium über-

tragen werden.

Dresden, den 3. Dezember 2014

Dr. Günter Bruntsch Dr. Detlef Hamann

Präsident Hauptgeschäftsführer

Genehmigt am 7. Januar 2015 durch das Sächsische Staats-

ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr als zustän-

dige Rechtsaufsichtsbehörde.

Änderung der Satzung

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börse

chendes Personal. Ein ers-ter Kontakt erfolgt über die Kosovarisch-Deutsche Wirt-schaftsvereinigung in Prish -tina. (dt., engl., serb.)

Chiffre-Nr.: DD-A-14-91

Freie Kapazitäten im Bereich

Konfektionsarbeiten. Ein tsche-chisches Unternehmen bietetfreie Kapazitäten im (techni-schen) Bereich von Konfekti-onsarbeiten, z.B. reinigen, ent-graten, montieren, sortieren,prüfen, verpacken, etikettie-ren. Die Logistik sowie die Be-schaffung bestimmter Zukauf-

teile und üblicher Normteilekönnen durch das Unterneh-men übernommen werden.Möglich sind kleine wie auchgroße Stückzahlen. Das Unter-nehmen ist bereits seit 1996 amMarkt und ISO 9001 sowie ISO13 485 zertifiziert. Ein Kontaktist in deutscher Sprache mög-lich. (dt., tschech., engl., russ.) Chiffre-Nr.: DD-A-15-1_AHK

Schweizer Großhändler aus

der Elektrobranche sucht Ver-

triebspartner für den deut-

schen Markt. Das Unterneh-men bietet vielfältige Produkte

und Dienstleistungen für dasVerlegen, Isolieren, Schützenund Kennzeichnen in diversenProduktsegmenten an und la-gert im eigenen Logistikcentermehr als 20.000 Artikel nam-hafter Hersteller. Gesucht wer-den Marktpartner in Deutsch-land, welche ebenfalls imtechnischen Handel tätig sindund das Produktportfolio indie eigene Palette integrierenkönnen. (dt., engl., franz., ital.) Chiffre-Nr.: DD-A-15-2_AHK

Irisches Architekturbüro

sucht Hersteller innovativer

Bau- und Fassadenprodukte

zur Einführung auf dem briti-

schen Markt. Typische gefrag-te Produkte sind u.a.: Regen-häute, Fassadenbekleidun-gen, Vorhangfassaden (Feuer-und Explosionsschutz, Si -cherheit), Innenabtrennun-gen, Sonnendächer, Tür- undFenstersysteme. Das Unter-nehmen ist seit 2011 am Marktund kann auf die Expertise von 25 Jahren Branchen- undMarkterfahrung zugreifen. DieKommunikationssprache istEnglisch. (engl.) Chiffre-Nr.: DD-A-15-3_EEN

der IHK-ZeitschriftenReichweitensiegTreffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe:

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Der Spiegel 20,6

Stern 17,0

Focus 16,1

Creditreform Magazin 9,6

Welt am Sonntag 8,1

Die Zeit 7,2

Manager Magazin 6,7

Impulse 5,0

Markt- und Mittelstand 2,4

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Nachfolger gesucht!Der Rat für Nachhaltige Entwicklung sucht für das Dialogprojekt Kommunale Nachhaltigkeit 100 junge kommunale Akteure, die nicht älter als 30 Jahre sind. Bewerben können sich ehren- oder hauptamtliche Kommunalpolitiker/innnen, Mitarbeiter/innen aus der kommunalen Wirtschaft oder Mitarbeiter/innen aus der Kommunalverwaltung, die Themen der Nachhaltigkeit interessieren. Bewerbungen online unter:http://kommunaldialog.nachhaltigkeitsrat.de

terminkalender

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03578 3741-0003525 5140-5603591 3513-040351 2802-12303583 5022-30

Unternehmerinnenstammtisch Meißen 10. Februar 03525 5140-56

Regionale Sprechtage Radeberg 17. Februar / 17. März 03578 3741-12

IHK-Unternehmerstammtisch: Recht im Unternehmensalltag

Zittau 18. Februar 03583 5022-31

Wirtschaftsverbände im Gespräch Bautzen 23. Februar 03591 3513-03

Treffen Netzwerk Ernährungsgewerbe Riesa 24. Februar 03591 3513-03

Folgerichtig-Treff: Herausforderung Unternehmensnachfolge

Dresden 24. Februar 0351 2802-134

Gesellschafterdarlehen an die GmbH Dresden 25. Februar 0351 2802-151

Interreg Polen-Sachsen – neue Förderperiode 2014 - 2020 Görlitz 26. Februar 03581 4212-22

4. Wirtschaftstag Landkreis Meißen Radebeul 3. März 03525 5140-56

Berufemarkt Kamenz 4. März 03578 3741-12

Patent- und Erfinderberatung Bautzen 5. März 03591 3513-00

Intensivseminar für Unternehmensnachfolger Dresden 6. – 7. März 0351 2802-134

Sächsische AußenwirtschaftswocheDresden / Leipzig /Chemnitz 9. – 13. März 0351 2802-224

Treffpunkt Kammer Dresden 12. März 0351 2802-201

Tourismustag – Marktforschung für die Oberlausitz Cunewalde 12. März 03583 5022-33

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Weitere Informationen zu den Veranstaltungen stehen unter: www.dresden.ihk.de/veranstaltungen

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Diesmal werden zwei Gewinner ermittelt. Diese erhalten jeweils »Dreiklang-Abonnements« für

zwei Personen für die Sachsen-Arena in Riesa – und zwar für die Veranstaltungsreihe »Live vomBalkon«, deren 100. Jubiläumskonzert jetzt am 15. Februar läuft. Viel Spaß bei den drei Veran-staltungen, die die Gewinner individuell auswählen können!

Da die Abo-Karten personalisiert ausgestellt werden, bitten wir diesmal zusätzlich um die Telefon -

nummer und die E-Mail-Adresse auf den Zuschriften. Die Gewinner werden per Los aus allen Ein-sendungen mit dem richtigen Lösungswort ermittelt.

Schicken Sie das Lösungswort bis 28. Februar 2015 an die Redaktion (IHK Dresden, Redaktion»ihk.wirtschaft«, Langer Weg 4, 01239 Dresden). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

A

O

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NASAL

A

BRUECKE

OF

FLINT

GIOTTO

NL

BO

B

WEGA

E

I

METEOR

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VI

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LS

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BELUGA

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TEE

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INN

S

H

NO

REBE

BURG

ULL

AMME

FLOH

R

VEENA

MAST

K

K

N

N

DR

ASTI

ROMANTIK

TEN

TRECKER

RE

CREE

I

U

KOS

FRESKO

IHS

GRUBE

SPEER

ENBLOC

ANSTREBEN

FLEISCH

PLANETENLAUFUHR

Auflösung des Rätsels aus Heft 12/2014

rätsel

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72 ihk.wirtschaft dresden 1 – 2/2015

ausblick impressum

Ihr Ansprechpartner

Dr. Hannelore Kirsten

Tel. 0351 2802-231

[email protected]

titelthema

wirtschaft und region

betrieb und praxis

Der Sprung auf neue Märkte

Wachstum?

Notfall-Vorsorge

Pünktlich zum Beginn der sächsischenAußenwirtschaftswoche greift auch dieZeitschrift das Thema auf und setzt denSchwerpunkt auf »gewusst wie«. DieThemen reichen von A wie Auslandskon-takte über E wie Erfahrungen bis zu Z wieZollrecht – Wissenswertes für Einsteigergenauso wie für bereits im Export tätigeUnternehmer.

Wohin zeigt der Pfeil? Die IHK Dresden veröffentlicht die Ergebnisse der Konjunktur-umfrage, die zu Beginn des Jahres im Kammerbezirk durchgeführt wurde. Insgesamt600 Unternehmen mit 32.000 Beschäftigten nahmen daran teil und gaben ihre Prog -nosen ab.

Ein Unfall, eine plötzlich auftretende schwere Erkrankung – Wie gut sind Sie daraufvorbereitet? Auch wenn keiner ein solches Szenario wünscht, gefeit davor ist niemand.Vorsorge tut Not, wenn außer der Familie auch die eigene Firma einen Notfall-Fahrplanbraucht.

kulturtipp

Musikfestspiele

Foto

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ihk.wirtschaft

Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer

Dresden

25. Jahrgang · Januar/Februar 2015

Herausgeber:

Industrie- und Handelskammer Dresden

Langer Weg 4, 01239 Dresden,

Tel.: 0351 2802-0, Fax: 0351 2802-280

Internet: www.dresden.ihk.de

Redaktion:

Dr. Hannelore Kirsten (verantw. Redakteurin)

Tel.: 0351 2802-231, Fax: 0351 2802-7231

Layout, Satz und Repro:

FRIEBEL Werbeagentur und Verlag GmbH

Druck:

Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg

Verleger:

Im Sinne des Postzeitungsdienstes:

IHK Dresden

Verlag und Anzeigenverwaltung:

Endriß & Schnitzer Werbe- und Verlags-GmbH,

August-Bebel-Straße 26, 01809 Heidenau,

Tel.: 03529 5699-207, Fax: 03529 5699-237

E-Mail: [email protected]

Internet: www.endriss-schnitzer.com

Anzeigenverwaltung: Manuela Leonhardt

Anzeigenleiter: Wolfrüdiger W. Endriß

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 20

vom Januar 2015.

Druckauflage: 29.880 Exemplare

(3. Quartal 2014)

Abonnement:

über Verlag und Anzeigenverwaltung; Bezugspreis

von jährlich 16,– Euro einschl. Postgebühren und

Mehrwertsteuer.

Für Verlagsabonnenten verpflichtet der verbilligte

Bezugspreis zur Abnahme eines Jahresabonnements.

Kündigungsmöglichkeit

10 Wochen vor Halbjahres- oder Jahresende.

Einzelpreis 1,60 Euro zuzügl. Versandkosten.

Die ihk.wirtschaft ist das offizielle Organ der IHK

Dresden; kammerzugehörige Unternehmen erhalten

die Zeitschrift im Rahmen der grundsätzlichen

Beitragspflicht als Mitglieder der IHK.

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge

und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt;

Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Heraus gebers

statthaft.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine

Gewähr übernommen. Mit der Annahme von Original -

beiträgen zur Veröffentlichung erwirbt der Heraus -

geber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.

Die Redaktion behält sich Änderungen redaktioneller

Art vor. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge

geben nicht unbedingt die Meinung der Kammer

wieder.

Beilagenhinweis:

Der Gesamtausgabe ist ein Supplement »B4B Mittel-

stand« beigelegt. Wir bitten unsere Leser um freund -

liche Beachtung.

Foto

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Die 38. Dresdner Musikfestspiele ladenvom 13. Mai bis 7. Juni zu einer facetten-reichen Reise zwischen Feuer und Eis, zueinem Spiel mit den Temperamenten undTemperaturen der Musik des Nordens unddes Südens ein. Einer der Höhepunktewird die Eröffnungsgala mit Simone Kermes, der »Königin der Koloratur«, mitdem Street Dancer Lil Buck und der Com-munity-Dance-Bewegung, bei der Schülerihren Auftritt feiern (Foto). Mehr unterwww.musikfestspiele.com.

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