12 Ma Aufgaben L

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LAND BRANDENBURG  Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Mathematik Leistungskurs Zentrale schriftliche Abiturprüfung 2012 Mathematik Leistungskurs Aufgabenvorschlag Hilfsmittel: Nachschlagewerk zur Rechtschreibung der deutschen Sprache Formelsammlung, die an der Schule eingeführt ist bzw. für Berlin von der zuständigen Senatsve rwaltung für die Verwendun g im Abitur zugelassen ist. Taschenrechner, die nicht programmierbar und nicht gra- fikfähig sind und nicht über Möglichkeiten der numeri- schen Differenziation oder Integration oder dem automati- sierten Lösen von Gleichungen verfügen. Gesamtbearbeitungszeit:  270 Minuten inkl. Lese- und Auswahlzei t Aufgabenstellung 1 Thema/Inhalt:  Analysis Hinweis: Wählen Sie eine der beiden Aufgaben 1.1 oder 1.2 zur Bearbeitung aus. Aufgabenstellung 2 Thema/Inhalt:  Analytische Geometrie Hinweis: Wählen Sie eine der beiden Aufgaben 2.1 oder 2.2 zur Bearbeitung aus. Aufgabenstellung 3 Thema/Inhalt: Stochastik Hinweis: Wählen Sie eine der beiden Aufgaben 3.1 oder 3.2 zur Bearbeitung aus. Seite 1 von 11 12 Ma Aufgaben_L

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LAND BRANDENBURG

 

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft

MathematikLeistungskurs

Zentrale schriftliche Abiturprüfung 2012

MathematikLeistungskurs

Aufgabenvorschlag

Hilfsmittel: Nachschlagewerk zur Rechtschreibung der deutschenSprache

Formelsammlung, die an der Schule eingeführt ist bzw.

für Berlin von der zuständigen Senatsverwaltung für dieVerwendung im Abitur zugelassen ist.

Taschenrechner, die nicht programmierbar und nicht gra-fikfähig sind und nicht über Möglichkeiten der numeri-schen Differenziation oder Integration oder dem automati-sierten Lösen von Gleichungen verfügen.

Gesamtbearbeitungszeit:  270 Minuten inkl. Lese- und Auswahlzeit

Aufgabenstellung 1Thema/Inhalt:  Analysis

Hinweis: Wählen Sie eine der beiden Aufgaben 1.1 oder 1.2 zurBearbeitung aus.

Aufgabenstellung 2

Thema/Inhalt:  Analytische Geometrie

Hinweis: Wählen Sie eine der beiden Aufgaben 2.1 oder 2.2 zurBearbeitung aus.

Aufgabenstellung 3

Thema/Inhalt: Stochastik

Hinweis: Wählen Sie eine der beiden Aufgaben 3.1 oder 3.2 zurBearbeitung aus.

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Aufgabe 1.1: Eisenbahntrasse

Im nebenstehenden Bild sind drei Graphen derFunktionenschar af   mit

a x a x  x f a

−=

2

)3()( , R I a∈ , 0>a  gegeben.

a) Geben Sie den Definitionsbereich derFunktionen af   an.

Begründen Sie, dass a x  =  einePolstelle ist.Bestimmen Sie eine Gleichung für dieschräge Asymptote.

b) Ermitteln Sie die Koordinaten und Art der lokalen Extrempunkte der Graphen von af  .

Ohne Nachweis dürfen Sie verwenden: ( )( )2

22 32a x 

aax  x  x f a−

−−=′ .

[Kontrollergebnisse: ( )aaH a 8| −− , ( )0|3aT a ]

Begründen Sie, dass keiner der Graphen einen Wendepunkt besitzt.Bestimmen Sie eine Gleichung der Geraden, auf der die lokalen Hochpunkte derGraphen von af   liegen.

c) Geben Sie an, für welche Werte des Parameters a die Graphen gezeichnet worden sindund begründen Sie Ihre Entscheidung. 

d) Zeichnen Sie für 1=a  alle Asymptoten und den Graphen der Funktion 1f   mindestens für

das Intervall [ ]8;6−

.

e) Zeigen Sie, dass die Funktionsgleichung von 1f   in der Form ( )1

451

−+−= x 

 x  x f   

geschrieben werden kann.Der Graph von 1f  , die Gerade mit der Gleichung 5−= x y   sowie die Senkrechte 3= x   

schließen eine Fläche ein, die ins Unendliche reicht.Prüfen Sie, ob dieser Fläche ein endlicher Flächeninhalt zugeordnet werden kann. 

f) Die beiden Graphenteile von 1f   sind Bestandteile eines Eisenbahnnetzes. Zwischen den

beiden Extrempunkten des Graphen soll eine neue Gleisverbindung gebaut werden.Der Übergang an den beiden Punkten soll jeweils „ohne Knick“ erfolgen, das heißt, in

diesen beiden Punkten muss es jeweils einen gleichen Anstieg geben.Modellieren Sie die neue Gleisverbindung durch eine ganzrationale Funktion vonmöglichst geringem Grad.

Verteilung der Bewertungseinheiten (BE) auf die Aufgabenteile

 Aufgabenteil a) b) c) d) e) f) Summe

BE 7 13 3 6 6 5 40

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Aufgabe 1.2: Anhänger einer Halskette

Gegeben ist die Funktionenscharaf   mit ( ) ( )   a

 x 

a  e x a x f    ⋅−= ; R I  x ∈ ; 0,   ≠∈   aR I a .

Ihre Graphen heißen aG .

a) Bestimmen Sie das Verhalten der Funktionswerte von af   für ±∞→ x   in Abhängigkeitvon a . Berechnen Sie die Länge der Strecke in Abhängigkeit von a , die durch die jeweiligen beiden Achsenschnittpunkte von

aG  festgelegt ist.

b) Zeigen Sie, dass für jeden Graphen aG  der lokale Extrempunkt auf der y -Achse liegt

und bestimmen Sie in Abhängigkeit von a  dessen Art.

[Kontrollergebnis: ( )    

  

    +⋅−=′′

2a

 x ae x f    a

 x 

a]

Stellen Sie 2G  mindestens im Intervall [ ]3;7−  in einem Koordinatensystem graphisch

dar.

c) Ein Graph der Schar aG  hat an der Stelle 1= x   den Anstieg em   −= . Ermitteln Sie den

zugehörigen Parameterwert a durch inhaltliche Überlegung.Bestimmen Sie die Größe des Winkels, den die Tangente an diesen Graphen an derStelle 1= x   mit der positiven Richtung der x -Achse einschließt.

d) Ermitteln Sie eine Gleichung der Kurve, auf der alle Wendepunkte von aG  liegen.

Bestimmen Sie die Gleichung der Wendetangente an den Graphen der Funktion 2f  .

Hinweis: Auf den Nachweis der Existenz der Wendepunkte mithilfe einer hinreichendenBedingung wird verzichtet.

e) Jeweils ein Graph aG  für 0>a  und der

zugehörige an der x -Achse gespiegelteGraph sowie die Gerade k  x  =  sollen dieForm eines Kettenanhängers begrenzen.Um den Materialbedarf zu ermitteln, wird derInhalt der Querschnittsfläche benötigt.Bestimmen Sie für alle 0<k   den Inhalt derQuerschnittsfläche des Kettenanhängers.

Verteilung der Bewertungseinheiten (BE) auf die Aufgabenteile

 Aufgabenteil a) b) c) d) e) Summe

BE 8 12 6 9 5 40

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Aufgabe 2.1: Raubvogel

Ein Raubvogel gleitet geradlinig gleichförmig in der Morgensonne über den Frühnebel.

Er befindet sich in einer Höhe von m830  im Punkt )830|1860|3260(0   −P   und eine

Sekunde später in )829|1848|3248(1   −P  . Im selben Zeitraum fliegt ein Singvogel geradlinig

gleichförmig im morgendlichen Frühnebel von )200|600|800(0

  −Q  nach

)201|592|796(1   −Q , mLE  11   = .

a) Geben Sie für die Flugbahnen der Vögel je eine Geradengleichung an.

Bestätigen Sie, dass die Vögel mit den Geschwindigkeiten vonh

km2,61  bzw.h

km4,32  

fliegen.Zeigen Sie, dass die Fluggeraden windschief zueinander verlaufen, indem Sie dielineare Unabhängigkeit der Richtungsvektoren nachweisen und den Abstand derbeiden Geraden berechnen.

b) Die obere Grenze des Frühnebels verläuft in einer Ebene E  . Die Ebene E   ist

orthogonal zu⎟⎟

 ⎠

 ⎞

⎜⎜

⎝ 

⎛ 

−=10

1

1

E n  und verläuft durch den Punkt )280|0|0( A .

Berechnen Sie, in welchem Punkt, nach welcher Zeit und unter welchem Winkel derSingvogel den Frühnebel verlässt, wenn sein Flug ungestört verläuft.

[Kontrollergebnis: Der Singvogel würde den Nebel in )500|1800|400(−S   verlassen.]

c) Berechnen Sie den Abstand des Raubvogels vom Singvogel in dem Moment, in demder Singvogel den Frühnebel verlassen möchte.

Der Raubvogel erspäht den Singvogel beim Erscheinen in der Ebene E   und schlägtsofort einen Haken in Richtung auf den Singvogel.Berechnen Sie die Größe des Winkels, den die ursprüngliche und die neue Flugstrecke

des Raubvogels einschließen.d) In diesem Moment flieht der Singvogel (vom Punkt S  aus) zurück in den Frühnebel auf

derselben Geraden, auf der sich der Raubvogel nähert.Berechnen Sie die im Frühnebel mindestens erforderliche Sichtweite, damit derRaubvogel den Singvogel nicht aus den Augen verliert, wenn jetzt Singvogel undRaubvogel jeweils dreimal so schnell fliegen wie zuvor.Hinweis: Es wird darauf verwiesen, dass es sich bei diesem Modell um einen nichtrealistischen Beschleunigungsvorgang handelt, weil ein realer Vogel die dreifacheGeschwindigkeit nicht in Nullzeit erreicht.

Verteilung der Bewertungseinheiten (BE) auf die Aufgabenteile

 Aufgabenteil a) b) c) d) Summe

BE 12 8 6 4 30

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Aufgabe 2.2: Turm

Ein Turm, der auf ebenem Gelände steht, hat die Form eines Quaders mit quadratischerGrundfläche. Ihm ist als Dach eine gerade quadratische Pyramide aufgesetzt.

Die Eckpunkte der Grundfläche des Turmes sind mit ( )0|0|0 A , ( )0|0|6B , ( )0|6|6C   und

( )0|6|0D  gegeben (1 LE = 1 m).

a) Die Turmspitze S befindet sich in 16 m Höhe über der Grundfläche. Der Eckpunkt E des

Dachbodens liegt auf der Geraden IR ss x g    ∈

 

 

 

 

+

 

 

 

 

=   ;

3

5,4

3

16

9

6

:  genau über dem Punkt A.

Bestimmen Sie die Koordinaten von S und E . Geben Sie die Koordinaten der EckpunkteF , G und H  des Dachbodens an, wobei F über  B, G über C und H über  D liegt.Zeichnen Sie den Turm in das vorgegebene Koordinatensystem ein (Anlage).

[Kontrollergebnis: ( )10|0|0E  ]

b) Stellen Sie eine Gleichung der Ebene E* , in der die Dachfläche GHS liegt, inKoordinatenform auf.Die Gerade g  durchstößt die Ebene E*  im Punkt P .Bestimmen Sie die Koordinaten von P .

[Kontrollergebnis: ( )13|5,4|3P  ]

 An der Dachfläche GHS  befindet sich außen eine Hebevorrichtung.Dazu wurde ein Balken im Punkt P  senkrecht durch die Dachfläche GHS 

hindurchgeführt, der 52  m aus der Dachfläche herausragt. An der Spitze des Balkens

ist außen eine Rolle befestigt, über die ein Seil läuft.Berechnen Sie den Abstand, den das heruntergelassene Seil von der Turmwand CDHG hat.Hinweis: Die Ausmaße der Rolle werden vernachlässigt.

c) Der Balken, an dessen Spitze sich die 52  m lange Hebevorrichtung befindet, geht

durch das Dach hindurch und wird an einen Träger angeschraubt, der an der DachflächeEFS befestigt ist.Berechnen Sie die Größe des Winkels, den diese Dachfläche mit dem Balkeneinschließt.

d) An der Seite BCGF  des Turmes befindet sich eine Zugbrücke. Sie ist drehbar um dieKante BC .

Zeigen Sie, dass die Kante BC  in jeder Ebene der Schar : 6 ( 0)a

E ax z a a− = ≥  liegt.

e) An der Turmspitze S ist ein Windrichtungsmesser angebracht, dessen Spitze W  sichgenau 0,7 m über S befindet. Eine Person (Augenhöhe 1,50 m) steht am Boden vor derSeitenfläche BCGF des Turmes und kann die Spitze W  gerade noch sehen.Berechnen Sie den Abstand, in dem die Person vor der Seitenfläche steht.

Verteilung der Bewertungseinheiten (BE) auf die Aufgabenteile

 Aufgabenteil a) b) c) d) e) Summe

BE 8 11 5 2 4 30

Anlage

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- 4

- 6

-2

8

6

10

14

12

16

2

0

4

2 4 6 8 100-2-4-6-8

x

y

z

Anlage zu Aufgabe 2.2 a) Turm

-8

-4

4

8

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Aufgabe 3.1: Sport in 3D

Die Fernsehsendung „Sport in 3D“ informiert über das aktuelle Sportgeschehen im neuen3D-Format. Dabei treten Bildstörungen in 3D mit 4 % Wahrscheinlichkeit auf. Ist das Bildgestört, dann treten mit 60 % Wahrscheinlichkeit auch noch Tonstörungen auf. Ist das Bildeinwandfrei, dann ist auch der Ton mit 90 % Wahrscheinlichkeit einwandfrei.

B und T seien die folgenden Ereignisse:

B: „In der 3D-Übertragung treten Bildstörungen auf“;

T: „In der 3D-Übertragung treten Tonstörungen auf“.

a) Erstellen Sie ein vollständiges Baumdiagramm und untersuchen Sie, ob die EreignisseB und T stochastisch unabhängig sind.

b) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit für ein einwandfreies Bild, falls der Ton gestörtist.

c) Man betrachtet das Ereignis Z: “Ein Zuschauer wechselt den Sender“.

Falls keine Bildstörung auftritt, tritt Z höchstens mit der Wahrscheinlichkeit6

1 ein.

Im Falle einer Bildstörung wechselt der Zuschauer mit Sicherheit den Sender.Berechnen Sie den maximalen Wert P(Z).

d) Im Studio ist ein Fußballtor aufgebaut, auf das Sportler und Studiogäste schießendürfen. Ein Gast trifft mit der Wahrscheinlichkeit p in das Tor.Berechnen Sie die Mindestgröße von  p, damit der Studiogast bei 6 Versuchen mit einerWahrscheinlichkeit von wenigstens 95 % mindestens einmal trifft.

e) Der Sender benötigt zur richtigen Ausleuchtung des Studios, in dem die 3D-Aufnahmenerfolgen, 400 neue, einwandfreie Halogenlampen. Die Erfahrung lehrt, dass 2 % der

gelieferten Lampen schadhaft sind.Entwickeln Sie eine Ungleichung zur Bestimmung der Anzahl n der Lampen, diemindestens bestellt werden müssen, damit mit mindestens 99 % Wahrscheinlichkeitwenigstens 400 einwandfreie Lampen darunter sind.Erläutern Sie, wie diese Ungleichung nach n aufgelöst werden kann, wenn man dieNormalverteilung als Näherung wählt.

Verteilung der Bewertungseinheiten (BE) auf die Aufgabenteile

 Aufgabenteil a) b) c) d) e) Summe

BE 7 3 6 6 8 30

Anlage 

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Anlage zu Aufgabe 3. 1: Sport in 3D

Standardnormalverteilung

Gerundet auf vier Nachkommastellen, weggelassen ist „0,“.

Bei negativen Werten liest man nach der Gleichung Φ(–z) = 1 – Φ(z) ab.

z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

0,00,10,20,30,4 

50005398579361796554

50405438583262176591

50805478587162556628

51205517591062936664

51605557594863316700

51995596598763686736

52395636602664066772

52795675606464436808

53195714610364806844

53595753614165176879

0,50,60,70,80,9 

69157257758078818159

69507291761179108186

69857324764279398212

70197357767379678238

70547389770479958264

70887422773480238289

71237454776480518315

71577486779480788340

71907517782381068365

72247549785281338389

1,0

1,11,21,31,4 

8413

8643884990329192

8438

8665886990499207

8461

8686888890669222

8485

8708890790829236

8508

8729892590999251

8531

8749894491159265

8554

8770896291319279

8577

8790898091479292

8599

8810899791629306

8621

8830901591779319

1,51,61,71,81,9 

93329452955496419713

93459463956496499719

93579474957396569726

93709484958296649732

93829495959196719738

93949505959996789744

94069515960896869750

94189525961696939756

94299535962596999761

94419545963397069767

2,02,12,22,32,4 

97729821986198939918

97789826986498969920

97839830986898989922

97889834987199019925

97939838987599049927

97989842987899069929

98039846988199099931

98089850988499119932

98129854988799139934

98179857989099169936

2,52,62,72,82,9 

99389953996599749981

99409955996699759982

99419956996799769982

99439957996899779983

99459959996999779984

99469960997099789984

99489961997199799985

99499962997299799985

99519963997399809986

99529964997499819986

3,03,13,23,33,4 

99879990999399959997

99879991999399959997

99879991999499959997

99889991999499969997

99889992999499969997

99899992999499969997

99899992999499969997

99899992999599969997

99909993999599969997

99909993999599979998

3,53,6 

99989998

99989998

99989999

99989999

99989999

99989999

99989999

99989999

99989999

99989999

Beispiele: Φ(2,37) = 0,9911; Φ(–2,37) = 1–Φ(2,37) = 1 – 0,9911 = 0,0089;

Φ(z) = 0,7910⇒ z = 0,81; Φ(z) = 0,2090 = 1 – 0,7910⇒ z = –0,81.

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Aufgabe 3.2: Blutgruppen

Jeder Mensch hat eine der Blutgruppen A, B, AB oder 0 (null). Neben der Blutgruppen-zugehörigkeit wird nach dem Vorhandensein eines Rhesusfaktors (Rh positiv: Rh+ bzw.Rh negativ: Rh –) unterschieden. Für Deutschland gilt folgende Häufigkeitsverteilung für Blut-gruppen und zugehörige Rhesusfaktoren in % (Wikipedia 2010). Dabei bedeutet z.B. die

 Angabe A Rh –

 die Blutgruppe A mit negativem Rhesusfaktor, diese hat die Wahrscheinlich-keit 06,0)(   =

−Rh AP  .

Blutgruppe A B AB 0

Häufigkeit in % 43 11 5 41

Rhesusfaktor A Rh+  A Rh

 –  B Rh

+  B Rh

 –  AB Rh

+  AB Rh

 –  0 Rh

+  0 Rh

 – 

Häufigkeit in % 37 6 9 2 4 1 35 6

a) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeiten der folgenden Ereignisse:

D: Unter 19 zufällig ausgewählten Bundesbürgern befindet sich mehr als eine Person,die die Blutgruppe B mit positivem Rhesusfaktor besitzt.

E: Unter 100 zufällig ausgewählten Bundesbürgern befinden sich mindestens sechs undweniger als zwölf Personen mit Blutgruppe AB.

b) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei einem Blutspendetermin untersechs zufällig ausgewählten Spendern

F: der erste Spender die Blutgruppe B, der dritte, vierte und sechste Spender die Blut-gruppe A und die übrigen Spender die Blutgruppe AB oder 0 besitzen.

G: einer mit der Blutgruppe B, drei mit der Blutgruppe A und der Rest mit der Blutgruppe AB oder 0 sind.

c) Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Bürger eines deutschen Bundeslandes Rh negativ

(Rh –) ist, sei  p mit 10   << p . Berechnen Sie, wie groß p mindestens sein müsste, damit

sich mit einer Wahrscheinlichkeit von wenigstens 80 % unter zehn zufällig ausgewähltenBürgern dieses Bundeslandes mindestens eine Person mit negativem Rhesusfaktor be-findet.

d) Auf der Grundlage langjähriger Erfahrungen vermuten die Mitarbeiter einesBlutspendezentrums, dass 3,9 % der Bundesbürger mit Blutgruppe 0 und 2,4 % der Bun-desbürger mit anderen Blutgruppen Blutspender sind.

Berechnen Sie, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein zufällig ausgewählter BundesbürgerBlutspender ist.

Ein Bundesbürger hat gerade Blut gespendet. Ermitteln Sie die Wahrscheinlichkeit dafür,dass er die Blutgruppe 0 besitzt.

e) Nur 3 % der Bundesbürger im Alter von 18 bis 68 Jahren sind Blutspender.In einer repräsentativ ausgewählten Gruppe von 1500 Bundesbürgern wurde die Anzahlder Blutspender ermittelt. Ermitteln Sie, in welchem kleinstmöglichen zum Erwartungs-

wert symmetrischen Intervall [ ]aaI    +−=   μ μ  ;  mit μ <∈ aR I a , , die Anzahl der Blut-

spender in dieser Gruppe mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 90 % liegt.

Verteilung der Bewertungseinheiten (BE) auf die Aufgabenteile

 Aufgabenteil a) b) c) d) e) Summe

BE 8 7 4 7 4 30

Zwei Anlagen

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Anlage 1 zu Aufgabe 3.2: Blutgruppen

Summierte Binomialverteilungen

Gerundet auf vier Nachkommastellen, weggelassen ist „0,“,alle freien Plätze links unten enthalten 1,0000, rechts oben 0,0000.

Wird die Tabelle „von unten“ gelesen (p > 0,5), ist der richtige Wert 1 − (abgelesener Wert)

Np

k0,02 0,05 0,10

16

0,20 0,25 0,3013

K

0123456789

1011

121314151617

1326403367678590949298459959999199989999

005903711183257843606160766087209369971898859957

998599959999

00030019007802370576117220613209451358327030

801887619274960197949900

00010004001300380095023104270777

129720002874387749425994

000100030009002300570126

025304690804128519232712

00010004

001000250054011102110376

00010002000400100022

00010002

999897969594939291908988

878685848382

100

18192021222324252627

282930313233343536

< 99549980999299979999

6965780384818998937096219783988199389969

9985999399979999

3621460255956540738981098686912594429658

980098889939996999859993999799999999

0630099514882114286437114617553564177224

792585058962930795549723983699069948

0045008901650288047907551136163122442964

376846235491633171077793837188399201

0005001100240048009101640281045807151066

152420932766352543445188601968037511

81807978777675747372

717069686766656463

37383940414243

444546474849505152

997399869993999799999999

9470966097909875992899609979

99899995999799999999

8123863090349341956697249831

99009943996999839991999699989999

62616059585756

555453525150494847

n k 0,95 0,9056

0,80 0,75 0,7023

kp

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Zentrale schriftliche Abiturprüfung 2012 Länder Berlin und Brandenburg

MathematikLeistungskurs 

Anlage 2 zu Aufgabe 3.2: Blutgruppen

Standardnormalverteilung

Gerundet auf vier Nachkommastellen, weggelassen ist „0,“.

Bei negativen Werten liest man nach der Gleichung Φ(–z) = 1 – Φ(z) ab.

z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

0,00,10,20,30,4 

50005398579361796554

50405438583262176591

50805478587162556628

51205517591062936664

51605557594863316700

51995596598763686736

52395636602664066772

52795675606464436808

53195714610364806844

53595753614165176879

0,50,60,70,80,9 

69157257758078818159

69507291761179108186

69857324764279398212

70197357767379678238

70547389770479958264

70887422773480238289

71237454776480518315

71577486779480788340

71907517782381068365

72247549785281338389

1,01,1

1,21,31,4 

84138643

884990329192

84388665

886990499207

84618686

888890669222

84858708

890790829236

85088729

892590999251

85318749

894491159265

85548770

896291319279

85778790

898091479292

85998810

899791629306

86218830

901591779319

1,51,61,71,81,9 

93329452955496419713

93459463956496499719

93579474957396569726

93709484958296649732

93829495959196719738

93949505959996789744

94069515960896869750

94189525961696939756

94299535962596999761

94419545963397069767

2,02,12,22,32,4 

97729821986198939918

97789826986498969920

97839830986898989922

97889834987199019925

97939838987599049927

97989842987899069929

98039846988199099931

98089850988499119932

98129854988799139934

98179857989099169936

2,5

2,62,72,82,9 

9938

9953996599749981

9940

9955996699759982

9941

9956996799769982

9943

9957996899779983

9945

9959996999779984

9946

9960997099789984

9948

9961997199799985

9949

9962997299799985

9951

9963997399809986

9952

9964997499819986

3,03,13,23,33,4 

99879990999399959997

99879991999399959997

99879991999499959997

99889991999499969997

99889992999499969997

99899992999499969997

99899992999499969997

99899992999599969997

99909993999599969997

99909993999599979998

3,53,6 

99989998

99989998

99989999

99989999

99989999

99989999

99989999

99989999

99989999

99989999

Beispiele: Φ(2,37) = 0,9911; Φ(–2,37) = 1–Φ(2,37) = 1 – 0,9911 = 0,0089;

Φ(z) = 0,7910 ⇒ z = 0,81; Φ(z) = 0,2090 = 1 – 0,7910 ⇒ z = –0,81.

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