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Computer-Hacking: Veranstaltung am 17. Januar 2017 Für Sie geplant: Themenschwerpunkte 2017 12/2016 • www.hwk-berlin.de Meisterklasse

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Computer-Hacking: Veranstaltung am 17. Januar 2017

Für Sie geplant: Themenschwerpunkte 2017

12/2016 • www.hwk-berlin.de

Meisterklasse

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Ob Bauabfälle, Dämmstoffe oder Verpackung: Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner für die Annahme und Abholung aller Polysterole und Sonderabfälle mit Styroporanteilen.

Berlin Recycling GmbH Tel.: (030) 60 97 20 841Monumentenstraße 14 [email protected] 10829 Berlin www.berlin-recycling.de

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016

Auch die Konjunktur befindet sich nach wie vor im Höhenflug: mit

Top-Werten bei den Geschäftserwartun-gen, einem hohen Auslastungsgrad in den Auftragsbüchern und einer positiven Stimmung bei der Personalpolitik.

Ein ganz großer Meilenstein im Hinblick auf Arbeiten und Ausbilden wird nach wie vor durch den großen persönlichen Einsatz vieler Betriebsinhaber/-innen, Ausbilder/-innen und ehrenamtlicher Mentorinnen und Mentoren gesetzt, auf die auch im kommenden Jahr nicht verzichtet werden kann: in den Prüfungs-ausschüssen, in Vorstand und Vollver-sammlung der Handwerkskammer sowie in den Obermeister-Ämtern der Innungen, die sich für ihre Gewerke starkmachen.

Die große Herausforderung bei allem Optimismus war und ist jedoch der zunehmende Fachkräftemangel. Viele Betriebe sehen dadurch mittlerweile ihren Unternehmenserfolg gefährdet. Ähnlich sieht es bei der Besetzung der Ausbildungsplätze aus. Das wird auch im kommenden Jahr das große Thema für uns sein. Dennoch: Gemeinsam mit Betrieben und Innungen hat die Hand-werkskammer Berlin effiziente Strukturen bei der Gewinnung von Fachkräften entwickelt: Mit der Initiative ARRIVO wurden umfangreiche Integrationsmaß-nahmen für Flüchtlinge, die sich für das Handwerk interessieren, entwickelt. Einen

Schritt weiter geht das Projekt ARRIVED, das sich der Betreuung der Flüchtlinge, aber in gleichem Maße auch der Betriebe während der Ausbildung widmet.

Große Hoffnungen bezüglich der Zukunftsplanung zu Arbeit, Ausbildung, Wohnen und Verkehr setzen wir auf die Fortführung des Dialogs mit dem Berliner Senat unter der Führung des neuen „alten” Regierenden Bürgermeisters, der im ablaufenden Jahr eine große Verbun-denheit zum Handwerk gezeigt hat. Die geplante Neuauflage des Aktionspro-gramms Handwerk und unsere Themen-schwerpunkte 2017 – in dieser Ausgabe nachzulesen ab Seite 22 – bilden eine breite Basis für einen fruchtbaren Aus-tausch.

Für das Wohl der Stadt müssen Hand-werk und Politik an einem Strang ziehen.

2016 war ein Jahr voller Dynamik: 655 Berliner Meister aus Handwerk und Industrie bestanden ihre Prüfung, so viel wie nie zuvor – gute Voraussetzungen für den Weg in die Selbstständig-keit. Gut für die Stadt Berlin.

Gemeinsam an einem Strang ziehen

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Ob Bauabfälle, Dämmstoffe oder Verpackung: Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner für die Annahme und Abholung aller Polysterole und Sonderabfälle mit Styroporanteilen.

Berlin Recycling GmbH Tel.: (030) 60 97 20 841Monumentenstraße 14 [email protected] 10829 Berlin www.berlin-recycling.de

STYROPOR ENTSORGENKOMPETENT. SICHER. PREISWERT.

Stephan Schwarz, Präsident

Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer

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VeranstaltungIT-SICHERHEIT

Ich glaub‘, mich hackt‘s17. JANUAR 201717 BIS 20 Uhr

Themen:• So schützen Sie sich vor

Computer-Hacking

• Sicherheitseinstellung für mobile Geräte

• Schwachstellenanalyse im Firmennetzwerk

Veranstaltungsort

Handwerkskammer Berlin, Meistersaal, Blücherstr. 68, 10961 Berlin

Anmeldung und Information

Ina Kannenberg, [email protected], Stichwort: IT-Sicherheit 01 2017 Anmeldeschluss: 30. Dezember 2016

www.hwk-berlin.de

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InhaltEDITORIALDynamisch, hochqualifiziert und begehrt 3

WIRTSCHAFT & POLITIK142. Vollversammlung: Volle Auftragsbücher 6Arbeitskreise ziehen Bilanz 8

TITELTHEMAGeschafft: 655 neue Meisterinnen und Meister 10

BETRIEBSINFORMATIONSerie Service: Qualifiziert und anerkannt 14So werden Abschlüsse transparent 17Arbeit und Familie: Flexible Betreuung: 24-Stunden-Kita 1811. Gute-Tat-Marktplatz: Starke helfen Schwächeren 19Elektronische Signatur: Unterschrift per Mausklick 40Infoveranstaltung: Ich glaub‘, mich hackt‘s! IT-Sicherheit im Fokus 41

INNUNGENGewinnen Sie Karten für die Grüne Woche 20Gebäudereiniger-Innung hat neuen Vorstand gewählt 20

THEMENSCHWERPUNKTE 2017Bürokratieabbau: Konkrete Entlastung schaffen 24Energiewende: Nachhaltige Wirtschaft. Chancen für das Handwerk 25Fachkräfte: Gewinnen und halten 26Innovation im Handwerk: Tradititon trifft Moderne 28

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TITELTHEMA

Der Meisterbrief steht höher im Kurs als je zuvor. 655 Berliner Meisterinnen und Meister haben in diesem Jahr ihre Prüfung bestanden. Die Handwerkskammer Berlin und die IHK Berlin ehrten die Absolventen in einer Feier mit rund 1 200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Präsidenten der Kammern, Stephan Schwarz und Dr. Beatrice Kramm (r.), überreichten die Meisterbriefe. Staatssekretärin Brigitte Zypries (M.) hielt die Festrede.

Einige erstaunliche Lebenswege ins Handwerk zeichnen wir auf den Seiten 10 bis 13 nach.

Foto: Kerstin Johanna KaterGrafische Bearbeitung: scottiedesign

Dienstleistung für Mitglieder: Wir für Sie 29Aktionsprogramm Handwerk: Unser Handwerk stärken 30Infrastruktur und Verkehr: Vorfahrt für die Wirtschaft 30Ehrenamt im Handwerk: Freiwillige vor 31Image des Handwerks: Mach mit 32

AUS- & WEITERBILDUNG Wirtschaft bietet so viele Ausbildungsplätze an wie noch nie 33Seminare BTZ 34Gestalterpreis 2016: Ausgezeichnet – Möbel mit Pfiff 36Meisterschüler bauen Holzmöbel für Schule 37Seminare BIZWA 38Sitzwürfel für Leseecken gesponsert 39

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGTermine für die Gesellen- und Abschlussprüfungen Sommer 2017 44

KULTUREuropäische Tage des Kunsthandwerks 2017: Mitmachen! 45Zeughausmesse: Schöne Dinge zum Staunen und Kaufen 45Preisrätsel 46Voller Zauber und Magie: Neue Show der Ehrlich Brothers 47Winterliche Traumreise im Weihnachtscircus Roncalli 47

AKTUELLESMetallbaupreis für Rixdorfer Schmiede 48Geburtstage und Jubiläen 49

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016

Foto: Sabeth Stickforth

Volle AuftragsbücherBei der 142. Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin am 23. November 2016 hat Präsident Stephan Schwarz die wichtigsten Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres zusammengefasst.

Es gibt Grund zur Freude: Der Höhen-flug im Berliner Handwerk hält an, zei-gen die Umfragewerte. „Noch nie zuvor liefen die Geschäfte für das Berliner Handwerk so großartig“, sagte Stephan Schwarz. Fast die Hälfte der Betriebe beschreibt eine gute Geschäftslage, der Positivsaldo (38 Punkte) erreicht einen absoluten Rekordwert.

Auch die Geschäftserwartungen sind die optimistischsten seit 25 Jahren. „Im Bauhauptgewerbe sind die Kapazitäten zu mehr als 90 Prozent ausgelastet, im Ausbaugewerbe sogar zu 96 Prozent“, so Schwarz. Die Auftragsbücher in der Branche sind so voll, dass Kunden neun Wochen und länger auf Handwerker warten müssen. Damit übertrifft die Auslastung sogar den Bauboom der

Die Prognosen der Betriebe machen große Hoffnung, dass sich das Konjunkturhoch auch 2017 weiter fortsetzt.«

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Handwerkskammerpräsident Stephan Schwarz

Nachwendejahre. Elf Prozent der Betrie-be rechnen mit Personalabbau, aber jeder Vierte plant Neueinstellungen. Viele könnten mehr Aufträge anneh-men, doch sie haben nicht genug Mit-arbeiter. Genau da liegt das Problem: „Die zunehmend schwierige Suche nach Fachkräften rückt immer stärker in den Fokus“, erklärte Schwarz. Das Handwerk schlage zwei Lösungswege ein: verstärkt selbst ausbilden und Flüchtlinge auf eine Ausbildung vorbereiten.

Er dankte den Betrieben für ihr großes Ausbildungsengagement. Nach dem zweiten Welcome-Day für Azubis im September stand fest: Im Handwerk wurden 2920 neue betriebliche Aus-bildungsverträge geschlossen, ein Plus von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Gemeinsam haben Wirtschaft und Politik erfolgreiche Projekte initiiert, um Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu bringen. Arrivo sei inzwischen bundes-weit ein Vorbild, Arrived ein Beispiel für die enge Betreuung von Flüchtlingen und Betrieben.

Wichtige Ereignisse waren 2016 auch die Ausstellung Landespreis Gestalten-des Handwerk und die 3. Europäischen Tage des Kunsthandwerks. Beide prä-sentierten Kunsthandwerk auf Spitzen-niveau. Die Verleihung der 5000. Meis-tergründungsprämie an einen Berliner Handwerksmeister sei ein positives Signal an die Wirtschaft. Das Startgeld von bis zu 12 000 Euro ermögliche Jungmeistern, sich selbstständig zu machen.

6 I WIRTSCHAFT & POLITIK

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 20168 I WIRTSCHAFT & POLITIK

BERUFLICHE BILDUNG

JUNIOREN DES HANDWERKS

FAIRER WETTBEWERB

UMWELT UND INNOVATION BAUWIRTSCHAFT

IMAGEKAMPAGNE

Seit sechs Jahren feilt das Handwerk an seinem Image und vermittelt vor allem jungen Menschen ein modernes, zeitgemäßes Bild des Handwerks. Viele Betriebe nutzen Plakate, Aufkleber, Shirts, Tassen und vieles mehr als Werbemittel (www.shop-handwerk.de). Jetzt gibt es einen neuen Imagefilm, der auf besonde-re, witzige Weise den Friseurberuf in den Mittelpunkt rückt. Zur Vollversammlung am 23. November 2016 wurde der Film erstmals gezeigt – und kam gut an.

Der Arbeitskreis berät die Agentur bei der Umsetzung neuer Motive. Nicht nur auf der Online-Plattform www.handwerk.de kann jeder die Kampagne verfolgen, sondern auch bei Facebook, YouTube, Instagram und Twitter.

Carola Zarth, E-Mail: [email protected]

Schwarzarbeit bleibt ein Thema. Seit knapp zwei Jahren hat sich das Informa-tionsportal „Weißbuch Bau“ bewährt. Mit dem Instrument können Auftraggeber Auskunft einholen über Leistungsfähig-keit und Qualität von Baubetrieben.

Beim Service-Stadt-Berlin-Projekt steht der Arbeitskreis beratend zur Seite. Es geht um eine bessere Verfolgung und Ahndung von Schwarzarbeit im Land Berlin. Ein wichtiger Punkt bleiben auch faire und verlässliche Arbeitsbedingungen. Unter dem Titel „unternehmensWert: Mensch“ können Handwerksbetriebe Beratung in Anspruch nehmen zur Personalführung, zu Chancengleichheit, Verschiedenartig-keit, Gesundheit, Wissen und Kompetenz.

Karsten Berlin, [email protected] Anselm Lotz, [email protected]

Schwerpunkt der Arbeit war die Orga-nisation und Durchführung der überbe-trieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) entsprechend der Förderkriterien. Mit mehreren Handwerksinnungen und den Bildungsstätten diskutieren die Mitglie-der des Arbeitskreises beispielsweise auch über Mindest- bzw. Maximum-Teilnehmerzahlen, wie mit Feiertagen während der ÜLU umzugehen ist oder wie Bundes- und Landesmittel abgerech-net werden sollen.

Einig sind sich alle Beteiligten, dass die ÜLU einen hohen Stellenwert in der beruflichen Ausbildung einnimmt. Ziel ist die Modernisierung der ÜLU, um allen Anforderungen an die Ausbildung ge-recht zu werden. Eng zusammenarbeiten will der Arbeitskreis dabei auch mit der AG „Wenn Handwerk – dann Innung“.

Karsten Berlin und Anselm Lotz,E-Mail: [email protected]@carparts-promotor.de

In vielen Diskussionen um Fahrverbote und eine blaue Plakette hat der Arbeits-kreis den Standpunkt des Handwerks deutlich gemacht: Fahrverbote für Euro-5-Fahrzeuge sind aus Sicht der Betriebe falsch und wären ein enteignungsähnli-cher Eingriff. Es fehlen praktikable Alterna-tiven. Wie sollen Diesel-Firmenfahrzeuge nachgerüstet werden? Da ist zunächst die Autoindustrie gefragt. Wer jetzt Fahrzeuge kauft, sollte auf neueste Technik achten.

Unter dem Motto „Berliner Handwerk digital“ findet am 17. Januar 2017 eine erste Veranstaltung zur IT-Sicherheit statt, weitere sollen folgen. Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Digitales Handwerk begleitet und unterstützt die Kammer Betriebe auf dem Weg zur Digi-talisierung. Zum Thema Energieberatung: Für energieeffiziente Investitionen gibt es Zuschüsse, die Handwerkskammer berät Unternehmen dazu kostenlos.

Erwin Kostyra, [email protected]

Auf Wunsch der bauhandwerksnahen Innungen sollen die Rahmen- und Jahreszeitverträge der öffentlichen Hand einheitlicher gestaltet werden. Die jetzige Praxis mit dezentraler jährlicher Aus-schreibung führt zu Unübersichtlichkeit und hohem Aufwand für die Betriebe. Das Angebotsverfahren soll Regelverfah-ren werden, das Auf- und Abgebotsver-fahren nur in Ausnahmen Anwendung finden.

Berlinweit einheitliche Verträge würden eine Vertragsdauer von zwei Jahren haben mit einer Verlängerungsoption von zwei Mal einem Jahr. Rahmenverträge können maximal für Einzelauftragswerte über 10 000 € (Hoch-, Garten- und Landschafts-bau) bzw. über 20 000 € (Tiefbau) ge-schlossen werden. Das Handwerk erhofft sich davon auskömmliche Preise, die Ver-gabestellen können auf seriöse Angebote und verlässliche Vertragspartner zählen.

Klaus-Dieter Müller, [email protected]

Im Juni 2016 gab es einen Wechsel in der Geschäftsführung, neue Geschäfts-führerin ist Elisabeth Vogt. Die Hand-werksjunioren nahmen an Gesprächen im Bundestag, in Ministerien und im Kanzleramt teil, waren bei der IHM in München und bei der Meisterfeier der Berliner Wirtschaft.

Am 9. und 10. September 2016 richteten sie den 60. Bundeskongress in Berlin aus. Rund 80 Teilnehmer aus den Landes-verbänden trafen sich zum Erfahrungs-austausch im Bildungs- und Techno-logiezentrum der Handwerkskammer Berlin, besuchten das Bauhaus Denkmal Meyer-Wittwer-Bau (Bernau) und den Zentralverband des Deutschen Hand-werks. Beim Heizungsbauunternehmen Thermondo erfuhren sie, wie Digitalisie-rung die Arbeitsabläufe verändern und vor allem beschleunigen kann. Mit dem Thema Digitalisierung wollen sich die Handwerksjunioren auch im kommenden Jahr verstärkt auseinandersetzen.

Marc Damerau, [email protected]

Fünf Arbeitskreise ziehen BilanzInhaltlich kann sich die Vollversammlung auf die Unterstützung von fünf Arbeitskreisen verlassen. Sie haben wie jedes Jahr Bilanz gezogen und ihre wichtigsten Themen zusammengefasst.

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 I 9

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Walter Fürk neu im Gewerbeförderungsausschuss Für die Arbeitgeberseite als Stellvertreter in den Gewerbeausschuss gewählt wurde Karosseriebauermeister Walter Fürk.

Der Österreicher lebt seit seiner Jugend in Berlin. Er folgt Hans-Joachim Gruhlich, der sein Ehrenamt niedergelegt hatte. Walter Fürk wurde von den Mitgliedern der Vollversammlung einstimmig ge-wählt. Der Gewerbeförderungsausschuss berät die Haushalte der Bildungsstätten der Handwerkskammer.

Fürk lernte Autospengler, wie der Karosseriebauer-Beruf in Österreich um-gangssprachlich heißt. Eigentlich hatte er schon einen Job in der Schweiz, aber den damals 19-Jährigen zog es nach Berlin. Er begann 1972 in der Auto-Klempnerei Willi Ebel und arbeitete 14 Jahre lang dort. „Mein Chef hat zu mir gesagt: ‚Du wirst den Betrieb später weiterführen‘. Das habe ich dann auch“, erzählt Walter Fürk. Als er die Firmenleitung überneh-men sollte, holte er „noch etwas Zeit heraus" und qualifizierte sich erst zum

Meister: „Meine Frau ist Friseurmeisterin, ich wollte es ihr gleichtun“, sagt er. Sein Karosserie-Fachbetrieb hat sich u. a. auf Unfallinstandsetzung und Restaurierung von Oldtimern spezialisiert. Nicht selbst in der Werkstatt zu stehen und zu schrau-ben, kann sich der 64-Jährige nicht vor-stellen. Auch Enkel Timo (5) begeistert sich für Autos und will unbedingt mit „helfen“. Fürk: „Ausgerüstet mit Hand-schuhen und Gehörschutz bearbeitet er einen Kotflügel mit dem Hammer.“

Ehrenamtlich engagiert sich der Wahl-berliner außerdem in der Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung: Er war Kassenprü-fer, ist seit vielen Jahren Lehrlingswart und Vorsitzender des Gesellenprüfungs-ausschusses. In die Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin wurde Walter Fürk 2009 gewählt. Jetzt verstärkt er den Gewerbeförderungsausschuss. wo

Walter Fürk, Mitglied der Vollversamm-lung. Selbstständiger Unternehmer seit dem 1. April 1986. Fürk Karosseriebau, Firmensitz: Tempelhof, Ringbahnstr. 16-20, 12099 Berlin, Telefon (030)752 86 86.

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201610 I TITELTHEMA

655 NEUE MEISTERINNEN UND MEISTER

Geschafft„Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben!”, sang die Damenband Princess-Cut im Hotel Maritim an diesem sonnigen 13. November 2016. Und tatsächlich gab es ei-nen besonderen Anlass zum Feiern: 655 Meisterinnen und Meister aus Handwerk, Industrie und Handel haben 2015/2016 ihre Prüfungen in Berlin erfolgreich bestanden. Das sind so viele wie noch nie zu-vor. Wir gratulieren herzlich!

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 I 11

Handwerkskammer Berlin sowie Industrie- und Handelskammer

Berlin können so viele Jungmeisterinnen und Jungmeister wie noch nie vorweisen: Allein im Handwerk haben 442 junge Frauen und Männer aus 25 Handwerks-berufen ihre Meisterprüfung erfolgreich absolviert. Bei den Industrie- und Gewer-beberufen waren es 213 Absolventinnen und Absolventen.

„Berlin hat eine fantastische Entwicklung durchgemacht und das ist eine wichtige Botschaft an Sie, liebe Meisterinnen und Meister: Das Handwerk brummt und hört nicht auf”, freut sich Handwerkskam-merpräsident Stephan Schwarz bei der diesjährigen Meisterfeier. Der Meister-brief sei ein Türöffner beispielsweise für die Selbstständigkeit. „Jetzt, wo Sie die Möglichkeit dazu haben, bilden Sie aus“, sagte der Präsident vor 1200 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Handwerkskammer Berlin und die Innun-gen begleiteten die Jungmeisterinnen und Jungmeister auf diesem Weg weiter: als Ansprechpartner bei allen Fragen rund um den betrieblichen Alltag, Weiter-bildungen und die Selbstständigkeit.

Dr. Beatrice Kramm, Präsidentin der IHK Berlin, die gemeinsam mit Schwarz die Meisterbriefe überreichte, betonte: „Die heutige Auszeichnung der Meister-Ab-solventen zeigt deutlich: Der berufliche Karriereweg lohnt sich! Vom Engage-

Zahlen im Detail

• Die meisten Handwerksmeis-terprüfungen wurden bei den Kraftfahrzeugtechnikern (107) abgelegt, gefolgt von den Fri-seuren (54) und den Installateu-ren und Heizungsbauern (48).

• Insgesamt legten 97 Frauen die Meisterprüfung ab, 49 von ihnen im Friseurberuf, der damit eindeutig der beliebteste Beruf bei Frauen im Handwerk ist.

• Die Frauenquote im Berliner Handwerk beträgt insgesamt knapp 22 Prozent. Zum Ver-gleich: Bei den Industrie- und Gewerbeberufen beläuft sich die Frauenquote auf 14 Prozent.

ment jedes Einzelnen profitiert nicht nur die Berliner Wirtschaft, vielmehr gewinnt auch die nächste Generation von Fach-kräften neue Vorbilder.

Auch die diesjährige Festrednerin der Meisterfeier, Brigitte Zypries, Staatssekre-tärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie gratulierte den Absolventen herzlich: „Die Berliner Jungmeisterinnen und Jungmeister haben ihr Können und ihre Kreativität unter Beweis gestellt. Sie haben eine Spitzenqualifikation für die deutsche Wirtschaft erworben. Das ist ein Meilenstein in der beruflichen und persönlichen Entwicklung jeder und jedes Einzelnen”. Die deutsche Wirtschaft befin-de sich weiter im Aufschwung. Deshalb stünden den Berliner Jungmeisterinnen und Jungmeistern mindestens zwei Wege offen: Die Karriere im Betrieb oder der Schritt in die berufliche Selbstständigkeit. „Bei einer Gründung hilft sowohl das Bundeswirtschaftsministerium als auch die beiden Berliner Kammern“, so Zypries.

Fotos (unten, v.l.n.r.): Dr. Beatrice Kramm und Stephan Schwarz schneiden die Torte an, die die Konditoren-Innung Berlin kreiert hat. Staatssekretärin Brigitte Zypries war die diesjährige Festrednerin. Die Damenband Princess-Cut sorgte für schwungvolle Musik. Die neuen Meisterinnen und Meister haben endlich Zeit zum Feiern.

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201612 I

So sehen Sieger ausSo unterschiedlich wie die Menschen, so verschieden sind auch die Beweggründe, sich für eine Meisterausbildung im Handwerk zu entscheiden. Hier stellen wir eini-ge der erfolgreichen jungen Menschen vor, die für ihre Karriere mit Lehre einiges geschultert haben.

Julia Flach, Bäckermeisterin: „Wenn ich groß bin, arbeite ich hier“.

Dass sie einmal Bäckermeisterin werden würde, hätte Julia Flach sich auch nie

träumen lassen. Nach dem Abitur begann sie ein Studium der Päda-gogik und Philosophie. Doch das war nicht das „Gelbe vom Ei”. Der Wunsch, etwas Praktisches zu ma-chen, war stärker. Und so studierte sie die Berufsbilder im Handwerk

und blieb beim Bäckerhandwerk hängen.

„Die Entscheidung war absolut richtig, nur wenn ich heute noch einmal entscheiden müsste, würde ich viel früher mit einer Lehre beginnen“, sagt die 32-jährige Meisterin. Ihre Prüfung schloss sie als Kammer-Beste nach nur zwei Jahren Lehre ab. Das brachte ihr nicht nur viel Lob, sondern vor allem ein Stipendium für die Meistervorbereitung. In der Nacht ihrer Freisprechung zur Bäcker-

Gesellin flog sie nach Portugal und arbeitete für die nächsten zwei Jahre dort, wo andere Urlaub machen: Im Robinson-Club an der portugiesischen Algarve.

Zurück in Berlin begann sie mit der Meistervorbe-reitung in der Akademie Deutsches Bäckerhand-werk. „Wenn ich groß bin, werde ich hier arbei-ten“, witzelte sie während des Unterrichts. Nach der Meisterprüfung und einem halben Jahr in der Patisserie eines Berliner Hotels war es soweit: Im Juli 2016 begann sie tatsächlich als Fachlehrerin in der Akademie. „Der perfekte Job für mich, weil ich meine Kenntnisse von Pädagogik und Handwerk vereinen kann“, sagt die Jungmeisterin. Schulklassen, die sich über das Bäckerhandwerk informieren, gibt sie einen persönlichen Tipp: „Macht in Eurem Leben etwas Schönes, das Euch glücklich macht. Mit einer Lehre im Handwerk als Grundlage, könnt Ihr viele Wege einschlagen.“

Auf den Dächern Berlins unterwegs – das ist Mathias Zabel ab 2017 als Dachdeckermeister. Der 35-jährige Jungmeister, der seit 2008 eine eigene Firma hat, absolvierte seine Prüfungen mit einem klaren Ziel vor Augen: Seinen Betrieb in einen Meisterbetrieb im Dachdeckergewerbe umzuschreiben und wenn möglich, schon im kom-menden Jahr einen Auszubildenden einzustellen. Angefangen hat alles mit dem Spaß am Klettern und einem Schülerpraktikum in einem Betrieb in Neuenhagen.

Und dort ging es auch weiter: Erst mit einer Lehre, gefolgt von zwei Jahren als Geselle.

Doch dann zog es ihn beruflich in die Welt: nach Oberfranken, später in die Schweiz. In dieser Zeit hat er Schieferdächer gedeckt, Altbauten saniert, mit vielen Architekten und Bauleitern verhandelt – und dabei gut verdient. Aber Geld ist schließlich nicht alles.

Mit vielen Erfahrungen im Gepäck kam er nach Berlin zurück und absolvierte als einer von 16 Dachdeckern erfolgreich seine Meisterprü-fung. „Die Dozenten von Innung und Hand-werkskammer haben einen ausgezeichneten

Job gemacht“, resümiert Zabel die Zeit, die er die Meister-Schulbank gedrückt hat. Könnte er sich auch einen anderen Beruf vorstellen? „Nein, für mich ist der Beruf des Dachdeckers perfekt. Er ist anspruchsvoll, vielseitig, erfordert mathematische Kenntnisse und soziale Kompetenz.“ Und dass es ein Job mit Zukunft ist, davon ist der Jungmeister mit Leib und Seele überzeugt.

Texte: Marijke Lass Foto

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Mathias Zabel, Dachdeckermeister: „Ich habe meinen Traumberuf gefunden“

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 TITELTHEMA I 13

Wenn heute ein Kunde die mittlerwei-le 26-jährige Fotografenmeisterin

um ein Porträt bittet, ist der Vorgang deut-lich komplexer: Die Blende muss stimmen und die ISO-Empfindlichkeit berücksichtigt werden. Ist ein Weißabgleich nötig? Wie ist das Licht? „Sobald man sich einmal umdreht, ändert sich alles und die Einstel-lungen müssen erneut angepasst werden“, erklärt Kerstin Haack. Im richtigen Mo-ment schnell sein, sich vor Augen halten, was man fotografieren möchte. Das sei die Herausforderung, sagt sie. In ihrer Freizeit fotografiert sie Freunde, manch-mal auch Musikbands oder Events sowie Tiere und Landschaften. Das interessan-teste Motiv jedoch sei für sie der Mensch. „Die verschiedenen Arten der Fotografie, bei denen ich mit Menschen zusammen-arbeite, mag ich besonders“, schwärmt die junge Frau.

Bitte ein Sixpack

Abwechslung bringt der Beruf nicht zu knapp. Manche Kunden kämen mit besonderen Herausforderungen: Einmal habe ein Paar ungewöhnliche Bitten für die anschließende Bearbeitung der Bilder geäußert, erzählt Haack. Der Mann sollte ein Sixpack bekommen und die Frau op-tisch Claudia Schiffer ähneln. Auch, wenn Kunden untypische Aufträge hätten, versuche sie jedes Mal, das Beste aus dem Menschen herauszuholen. „Wenn der Kun-de zufrieden ist, dann bin ich es auch.“

Die aus Bayreuth stammende Kerstin Haack schloss ihre Aufstiegsfortbildung zur Fotografenmeisterin im Juli dieses Jahres erfolgreich bei der FOCON in Ber-lin ab. Bei der Meisterfeier der Berliner Wirtschaft hielt sie stellvertretend für die Absolventen ihres Jahrgangs die Meis-terrede. Obwohl das Fotografieren schon früh Teil ihres Lebens wurde, schlug Haack 2007 zunächst einen anderen

Mit dem Notwendigen beginnen, um das Unmögliche zu tunMit dem Finger am Auslöser ihrer quietsch-grünen Knipskiste war Kerstin Johanna Haack schon als Zehnjährige auf der Suche nach interessanten Motiven. In die einfache analoge Kamera musste sie nur einen Film einlegen, sich für ein Motiv entscheiden und den Auslöser drücken.

Weg ein und absolvierte eine dreijährige Ausbildung zur Industriekauffrau. Zufrie-den war sie nicht. Die Kreativität fehlte. Ihre Mutter sei es schließlich gewesen, die auf eine Zeitungsanzeige gestoßen sei, die für eine Ausbildung zur Fotogra-fin geworben habe. „Ich dachte mir, das ist ja total cool“, sagt sie. Bereut habe sie den Umweg über die Ausbildung zur Industriekauffrau nicht: „Besonders das wirtschaftliche Wissen, das ich mir angeeignet hatte, war für die Meisteraus-bildung hilfreich“, erklärt sie.

Ihre Gesellenausbildung begann Kerstin Haack 2010 im Fotostudio Gut in Bayreuth. Zunächst sei es nicht einfach gewesen, da ihre Klasse schon über Grundkenntnisse verfügte, als sie ihre Ausbildung begann, sagt sie. Geholfen hat ihr auch ein Leitspruch von Franz von Assisi: Beginne mit dem Notwendigen, dann tue das Mögliche und plötzlich wirst Du das Unmögliche tun. Lisa Fey

Nachgefragt

Was raten Sie jungen Menschen in Bezug auf ihre Berufswahl?

Oft hört man, dass man anstatt etwas Kreativem lieber etwas „Richtiges“ machen sollte. Ich denke allerdings, man sollte den Beruf erlernen, der ei-nem Spaß macht. Auf keinen Fall seine Entscheidung von anderen abhängig machen! Wer sich für die Fotografie entscheidet, sollte jedoch die auf jeden Fall als Berufung sehen.

Wie geht es bei Ihnen jetzt weiter?

Ich bin wieder in Bayreuth angestellt, um erst einmal zu arbeiten. Während der Meisterausbildung wurde ich durch ein Stipendium unterstützt, musste jedoch einen Teil selbst finanzieren. Das muss ich jetzt abzahlen, aber die Investition hat sich gelohnt, denn ich möchte mich gerne irgendwann selbst-ständig machen. Wenn ich ein tolles Angebot in Berlin bekommen würde, könnte ich mir auch vorstellen, hier zu arbeiten.

Ist eigentlich auch mal etwas schief-gegangen im Laufe der Ausbildung?

Gleich in der ersten Woche meiner Ausbildung gab es ein sehr lustiges, für mich allerdings peinliches Ereignis. Für die Produktfotografie nutzt man einen speziellen Aufnahmetisch aus Plastik. Dieser Tisch ähnelt in seiner Form einem Liegestuhl. Ich habe einer Kundin angeboten, dort kurz Platz zu nehmen. Daraufhin ist der ganze Aufnahmetisch in sich zusammenge-brochen. Zum Glück ist der Kundin nichts passiert, sodass alle darüber lachen konnten.

Interview: Lisa Fey

„Wenn man will, kann man alles schaffen” – mit diesem Motto hat sich Kerstin Haack bis zur Fotografenmeisterin qualifiziert. Bei der diesjährigen Meisterfeier hielt sie vor 1200 Gästen die Meisterrede.

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201614 I BETRIEBSINFORMATION

Qualifiziert und anerkannt

Service wird bei uns großgeschrieben. Kennen Sie die vielen kostenfreien

Dienstleistungen und Beratungsangebote der Handwerkskammer Berlin? Sie können dabei nur gewinnen. Diesmal:

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

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Ihre Ansprechpartnerinnen

Für Antragsteller: Einstiegsberatung zu individuel-len Anerkennungszielen

Für Unternehmen: Informationen zu verschiedenen ausländischen Abschlüssen

Dilek Intepe Telefon (0 30) 2 59 03–4 [email protected]

Wilma Frank Telefon (0 30) 2 59 03–4 [email protected]

www.hwk-berlin.de, Suchwort: ausländische Qualifikationen

Wer über einen ausländischen Berufsabschluss verfügt und in Deutschland eine Erwerbstätigkeit ausüben will, kann diesen auf Gleichwertigkeit mit einem deutschen Abschluss überprüfen lassen. Auch für Betriebe ist es vor dem Hintergrund des drohenden Fach-kräftemangels lohnenswert, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Gerade für Unternehmen, die mit hochkomplexer Technologie arbeiten,

ist es oft nicht einfach, entsprechendes Fachpersonal zu finden. Deshalb stellen zunehmend auch ausländische Fachkräfte eine Alternative bei der Besetzung offener Stellen dar. Es besteht jedoch Informati-onsbedarf, über welche Fähigkeiten und Fertigkeiten diese Arbeitnehmer/-innen mit ausländischem Berufsabschluss konkret verfügen. „Licht ins Dunkel bringt unsere Beratungsstelle”, sagt Dilek Inte-pe. Rund 500 Interessenten zur Berufs-anerkennung und zur Entwicklung einer beruflichen Perspektive werden jährlich in der Handwerkskammer Berlin beraten.

Unter ihnen war kürzlich auch Juan Die-go Almagro López (37), der seine Berufs-ausbildung zum „Tecnico Superior”, dem „Techniker höheren Grades” im Bereich Elektrotechnik und IT, im spanischen Ma-laga absolvierte. Die Anerkennungsbera-tungsstelle leistet in diesem Fall eine Art „Übersetzungsleistung” und sucht den

deutschen Referenzberuf, dem der spani-sche Abschluss entspricht. Dabei werden Inhalte und die Dauer der Ausbildung verglichen und eine persönliche Anhörung mit fachlichen Experten durchgeführt. Dieses Verfahren wird durchgeführt bei fehlenden Nachweisen, die nicht beschafft werden können, wenn etwa die Betriebe nicht mehr existieren, oder Lücken in den Ausbildungsinhalten deutlich werden. Im Fall des Technikers konnten diese durch umfangreiche praktische Berufserfahrun-gen ausglichen werden.

„Unser Unternehmen hat davon profitiert”, freut sich Udo Steinberg, Geschäftsfüh-rer der Ritter Starkstromtechnik Berlin GmbH & Co. KG. Er konnte mithilfe der Beratungsstelle den neuen Mitarbeiter zunächst für ein Praktikum und seit August dieses Jahres als festen Mitarbei-ter ins Team holen. Neben dem auslän-dischen Abschluss, der dem deutschen Ausbildungsberuf Elektroniker mit der Fachrichtung Informations- und Telekom-

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 I 15

Wie können Defizite bei ausländischen Berufsabschlüssen ausgeglichen werden?

Wilma Frank: Zunächst vergleichen wir den vorhandenen Berufsabschluss mit dem aktuellen Ausbildungsinhalt des deutschen Referenzberufes auf der Basis des Lehrplans. Gibt es Lücken in Tätigkeitsbereichen, die im Herkunftsbe-ruf nicht ausgebildet wurden, können sie durch nachgewiesene Berufserfahrung oder durch das Belegen berufsspezifi-scher Kurse ausgeglichen werden. Ist dies nicht möglich, ergeht ein Bescheid über die „teilweise“ Gleichwertigkeit.

Welchen Nutzen hat ein Handwerks-betrieb von einer Berufsanerkennung?

Wilma Frank: Die Anerkennung bringt mehr Transparenz über die hierzulan-de oft unbekannten Abschlüsse: Der Handwerksbetrieb weiß danach genau, welche Kenntnisse und berufliche Hand-lungskompetenz sein/e Mitarbeiter/-in mitbringt, aber auch, welche Tätig-keitsbereiche er oder sie noch nicht beherrscht.

Wie läuft das Verfahren konkret und was wird an Unterlagen benötigt?

Dilek Intepe: Für eine erste kurze Einschätzung kann uns ein Handwerks-betrieb den Original-Berufsabschluss mit Übersetzung zur Prüfung per E-Mail schicken an: [email protected] bekommt dann zeitnah eine Rückmel-dung, ob ein Verfahren der Berufsan-erkennung sinnvoll ist oder alternative Wege besser geeignet sind. Der nächste Schritt ist das persönliche Beratungsge-spräch, bei dem wir alle Fragen klären und über Möglichkeiten der Kostenüber-nahme beraten.

Wo kann ein Handwerksbetrieb weitere Infos zur Berufsanerkennung erhalten?

Dilek Intepe: Auf der Internetseite www.bq-portal.de gibt es eine Orientie-rungshilfe über ausländische Berufsqua-lifikationen weltweit. Die Handwerks-kammern aus ganz Deutschland stellen dort ihre Erkenntnisse zur Verfügung. Auf der Internetseite der Handwerkskammer Berlin haben wir alle wichtigen Informa-tionen zum Verfahren der Berufsanerken-nung zusammengestellt sowie interessan-te Links zu unseren Aktivitäten rund um das Thema Berufsanerkennung.

www.hwk-berlin.de/anerkennung

So werden Abschlüsse transparentDie Beraterinnen für Berufsanerkennung bei der Handwerkskammer Berlin informieren rund um das gesamte Verfahren. Die Beratung ist kostenfrei. Im Interview erklären sie, wie es funktioniert.

munikationstechnik entspricht, bringt Almagro López vor allem eines mit: den Willen, sich fachlich zu entwickeln und die deutsche Sprache gut zu beherr-schen. „Wissen kann man lernen, aber die Persönlichkeit bringt ein Mensch mit“, so Steinberg. Mit dieser Einstellung und dem ohnehin vorhandenen Aus- und Weiterbildungsprogramm für den Mitarbeiterstamm ist er bisher immer gut gefahren.

Ein weiterer Vorteil für Unternehmen ist, dass ein interkulturell zusammengesetz-tes Team den Zugang zu neuen Märkten eröffnen und auch bei internationalen Kunden punkten kann. Dies ist wichtig für Ritter Starkstromtechnik, denn der Betrieb führt Großprojekte mit hochkom-plexer Technologie durch, beispielsweise in Botschaften und Repräsentanzen mit besonderer Sicherheitstechnik, aber auch in Hochschulen, Krankenhäusern und öffentlichen Gebäuden.

„Der Anerkennungsbescheid der Hand-werkskammer gibt nicht nur eine schnel-le Übersicht über das berufliche Profil einer Person, sondern unterstützt auch bei der Vermittlung von Fachkräften”, so Dilek Intepe. Das lohne sich auch finanziell, denn so könnten offene Stellen besetzt werden, die andernfalls neu aus-geschrieben werden müssten. Das spare den Betrieben Zeit und Geld.

www.ritter-starkstromtechnik.de

Juan Diego Almagro López (r.) bereichert das Team um Bau-leiter und Dipl.-Ing. Daniel Laube mit seiner nun auch in Deutschland aner-

kannten spanischen Berufsqualifikation.

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201616 I BETRIEBSINFORMATION

KÜNDIGUNG Bausparvertrag

Eine Bausparkasse hatte die Ver-träge von drei Sparern gekündigt, weil diese auch zehn Jahre nach der Zuteilungsreife keine Darlehen in Anspruch genommen hatten und weiterhin den Sparzins von 2,5 % bzw. 3 % erhielten. Nach Auffassung des Senats waren die Kündigungen gerechtfertigt, weil sich die Bausparkasse auf das in § 489 BGB (Bürgerliches Gesetz-buch) geregelte Kündigungsrecht berufen konnte. Der Senat hat damit an seiner früheren Recht-sprechung festgehalten und sich der abweichenden aktuellen Recht-sprechung des Oberlandesgerichts Stuttgart nicht angeschlossen.

Urteile des 31. Zivilsenats OLG Hamm vom 22.06.2016, 31 U 234/15, 31 U 271/15 und 31 U 278/15, nicht rechtskräftig.

Christian Nubbemeyer

WETTBEWERBGeplant + ausgeführt

Kreative Duos gesucht: Handwer-ker und Architekten können sich gemeinsam für den Preis „Geplant + ausgeführt” bewerben. Bewer-bungsschluss: 19. Januar 2017.

Aufgerufen sind Handwerksbetrie-be, die im Team mit Architekten oder Innenarchitekten Gebäude konzipieren und bauen. Jedes Team kann sich mit maximal fünf bereits fertiggestellten Projekten bewerben, die zum Zeitpunkt der Internatio-nalen Handwerksmesse (Stichtag 8. März 2017) nicht älter als drei Jahre sein dürfen. Zugelassen werden Architekturbüros und Hand-werksbetriebe aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz. Die Internationale Handwerksmesse präsentiert die besten Projekte und ermittelt die Preisträger. Messe und Wettbewerb werden von der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH ausgerichtet.

www.ihm.de

Tobias Mc F. betreibt ein Geschäft für Licht- und Tontechnik, in dem er kosten-los ein öffentlich zugängliches Wi-Fi-Netz bereitstellt, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf seine Waren und Dienstleistungen zu lenken. Über dieses Netz wurde ein musikalisches Werk, für das Sony die Rechte innehat, rechtswid-rig zum Herunterladen angeboten. Das Landgericht München war der Ansicht, dass Mc F. die betreffenden Urheber-rechtsverletzungen nicht begangen habe. Es hielt jedoch seine mittelbare Haftung für diese Rechtsverletzung für denkbar und leitete einige Fragen an den Europäi-schen Gerichtshof weiter.

Nach dessen Auffassung erbringt ein Anbieter, der der Öffentlichkeit unent-

Hotspot-Betreiber haftet nicht bei illegalen Downloads

geltlich ein Wi-Fi-Netz zur Verfügung stellt, damit einen „Dienst der Informati-onsgesellschaft“ im Sinne der Richtlinie zur Verfügung.

Dagegen schließe die Richtlinie aus-drücklich Maßnahmen aus, die auf eine Überwachung der übermittelten Informa-tionen abziele. Die vollständige Abschal-tung des Internetanschlusses würde des Weiteren die unternehmerische Freiheit des Anbieters beschränken. Auch hafte er nicht, wenn er die Übermittlung nicht veranlasst, den Adressaten der Übertra-gung und die übermittelten Informatio-nen nicht ausgewählt oder verändert hat.

EuGH Nr. 99/2016 v. 14.09.2016, Aktenzeichen: C-484/14

Ein Geschäftsinhaber, der der Öffentlichkeit kostenlos ein Wi-Fi-Netz zur Verfü-gung stellt, ist nicht für Urheberrechtsverletzungen eines Nutzers verantwortlich. Allerdings kann er veranlasst werden, sein Netz durch ein Passwort zu sichern.

Das Finanzamt sah in diesem Zuschuss eine Erstattung von Krankenversiche-rungsbeiträgen und verrechnete ihn mit den in diesem Jahr gezahlten Beiträgen und ging außerdem davon aus, dass auch die abziehbaren Sonder-ausgaben entsprechend zu mindern seien.

Bonus mindert Versicherungsbeitrag nicht

Dem widersprach der Bun-desfinanzhof (BFH) in seiner Entscheidung vom 1. Juni 2016. Demnach führe die Bonuszahlung nicht dazu, dass sich an der Beitragssumme der Versicherten etwas ändere, sondern stelle eine Kostenerstattung der Gesund-

Gesundheitsbewusstes Verhalten mindert nicht den Sonderausgabenabzug

Ob Rückenschule, Gesundheits-Check oder Zahnprophylaxe – mit Bonus-programmen der gesetzlichen Krankenkassen lässt sich einiges an Kos-ten sparen. Viele Versicherer erstatten ihren Mitgliedern die Kosten für Gesundheitsmaßnahmen.

heitskurse dar, die der Versicherte selbst getragen habe.

Mit diesem Urteil, das sich lediglich auf die Bonusvariante in Form einer Kosten-

erstattung bezieht, widerspricht der BFH ausdrücklich der

Auffassung der Finanzver-waltung (vgl. Schreiben

des Bundesministeriums der Finanzen vom 19. August 2013, BStBl I 2013, 1087), die in allen

Krankenkassenleistungen aufgrund eines Bonusprogramms eine

Beitragserstattung gesehen hat.

Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 1. Juni 2016 X R 17/15

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Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.

* Im Vergleich zur Vorgängerversion, dem 2,2-l-TDCi-Motor.

Mehr Leistung, weniger Verbrauch.* Dank neuester Ford EcoBlue Motorentechnologie ist der Ford Transit e� zient wie nie. Und darum geht es ja schließlich im Job, oder?

Ford Transit

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016

Flexible Betreuung: 24-Stunden-Kita

Das Thema Kinderbetreuung zu Rand-zeiten wird viel diskutiert. Gerade wenn Kinder in den Abendstunden oder über Nacht betreut werden, melden sich Kritiker. Dabei werden flexible Kinderbe-treuungszeiten im Handwerk dringend gebraucht. Laut einer Umfrage von IHK und Handwerkskammer Berlin von 2015 arbeiten in einem Drittel der Berliner Betriebe Beschäftigte zu außergewöhn-lichen Zeiten: werktags vor 6 Uhr, nach 18 Uhr, über Nacht oder am Wochenende.

Wie die Umfrage zeigt, lassen die Mitar-beiter ihre Kinder zu diesen Zeiten bisher fast ausschließlich privat betreuen. Das sozialwissenschaftliche Forschungsinstitut

SowiTra aus Berlin will jetzt die Vor- und Nachteile einer 24-Stunden-Kita bzw. Randzeitenbetreuung herausarbeiten. Es geht darum festzustellen, welche Unterstützung erwerbstätige Eltern brauchen, um Arbeit und Familie besser vereinbaren zu können. Die Ergebnisse sollen eine Orientierungshilfe bieten, Be-treuungsangebote auszubauen. Gesucht werden deshalb Handwerksbetriebe mit Arbeitszeiten vor 8 Uhr und nach 17 Uhr. Unternehmensleitungen und Beschäftigte werden kurz zu ihren Erfahrungen befragt. Wer mitmachen möchte, wendet sich an:

SowiTra, Telefon (030) 53 01 42 81 E-Mail: [email protected]

ARBEIT UND FAMILIE

Annedore-Leber-Preis für Inklusion

Auch wenn viele Unternehmen erkannt haben, dass Menschen mit einer Behinderung eine Bereicherung für die Arbeitswelt sind – selbstver-ständlich ist Inklusion im Arbeits-leben noch nicht. Deshalb verleiht das Berufsbildungswerk Berlin, Trägerverein des Annedore-Leber-Berufsbildungswerks, jährlich den Annedore-Leber-Preis für besonderes Engagement bei der beruflichen Integration junger Menschen mit Be-hinderung. Bis zum 1. Februar 2017 können sich Unternehmen bewerben.

Angesprochen sind Unternehmen, Organisationen und Projektträger aus ganz Deutschland, die sich bei der Eingliederung junger Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Ar-beit beispielhaft engagieren. Gesucht werden innovative, zur Nachahmung anregende Projekte, die Menschen mit Handicap eine optimale Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen und einen Beitrag zur öffentlichen Mei-nungsbildung leisten. Preisverleihung ist am 21. März 2017, drei Tage nach dem 113. Geburtstag von Annedore Leber. Das Berufsbildungswerk Berlin und der Förderverein Annedore stif-ten ein Preisgeld von 1000 Euro.

Bewerbungen: Annedore-Leber-Berufsbil-dungswerk Berlin, Unternehmenskom-munikation, Silke Stark, Paster-Behrens-Str. 88, 12359 Berlin

Telefon: (030) 6 65 88 – 101E-Mail: [email protected]

Eltern sollen bessere Voraussetzungen vorfinden, um arbeiten zu können. Des-halb will der Bund mit dem Programm „Kita Plus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist“ die Betreuungszeiten in Kitas und Tagespflege erweitern.

Handwerkerinnen aus Berlin und Wien tauschten Erfahrungen aus

Im Oktober 2016 reisten neun Frauen aus dem Berliner Handwerk in die Hauptstadt Österreichs, um sich über das Thema „Frauen im Handwerk“ auszutau-schen. Sie besuchten Unternehmen und Bildungseinrichtungen, u. a. Metallbau- und Kfz-Betriebe. Mit Universitätspro-fessorin Dr. Regine Bendl, Leiterin des Instituts für Gender und Diversität in Organisationen der Wirtschaftsuniversi-tät Wien, sprachen sie über Diversitäts-

management, den diskriminierungsfreien und Nutzen bringenden Umgang mit menschlicher Verschiedenheit.

Organisiert wurde der Austausch von der internationalen Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Berlin. Teilgenommen haben Netzwerkerinnen des Kompetenz-zentrums für Berliner Handwerkerinnen, das Gründerinnen und Selbstständige berät und unterstützt. Zum Abschluss

der Bildungsreise besuchten die Hand-werkerinnen den „Tag der Frau in der Wirtschaft“, eine Veranstaltung der Wirt-schaftskammer Wien. Einige Handwerke-rinnen planen, künftig mit Betrieben in Wien zu kooperieren.

Infos zu Bildungsreisen: Internationale Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Berlin, E-Mail: [email protected] (030)259 03 – 338 oder – 328

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 I 19

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11. GUTE-TAT-MARKTPLATZ:

Viele Berliner Unternehmen engagieren sich bei sozialen Projekten in der Hauptstadt. Die Stiftung Gute-Tat, IHK und Handwerkskammer Berlin unterstützen das Enga-gement und haben deshalb am 17. November 2016 den 11. Gute-Tat-Marktplatz organisiert.

Der Marktplatz bringt Betriebe mit sozialen Organisationen zusammen, daraus entstehen neue Kooperationen. Mehr als 80 Unternehmen und 40 soziale Organisationen kamen ins Ludwig Erhard Haus, wo diesmal das Engagement für Flüchtlinge im Fokus stand. Handwerkskammer und IHK helfen beispielsweise mit Beratungs- und Weiterbildungsangeboten, Unternehmen bieten Bewerbungstraining und Coaching für Jugendliche an. Etliche Betriebe unterstützen Flüchtlingsunterkünfte bei Renovierungs- und Reparaturarbeiten oder bei der Pflege und Aktualisierung von Webseiten. Sie bieten Räumlichkeiten für Veranstaltungen und führen Sachspenden durch.

Sich einzusetzen, hat im Handwerk lange Tradition

„Eine moderne Gesellschaft lebt davon, dass sich der Starke um den Schwachen kümmert. Das ist für den Zusammenhalt einer Gesellschaft immens wichtig“, sagte Jürgen Wittke, Hauptge-schäftsführer der Handwerkskammer. „Unsere Betriebe sind nah an den Kunden, nah an ihren Mitarbeitern und nah an

den Menschen vor Ort. Sie fühlen sich verantwortlich für Angestellte und Kolle-gen, für das Gewerk und für die Umgebung im Kiez. Auf diese enge Verbindung gründet sich im Handwerk die lange Tradition, sich für das Gemeinwohl einzuset-zen. Neben den wirtschaft-lichen Aspekten ist es auch eine Frage von Respekt, Fairness und Weitsicht“, so Wittke.

„Heute ermöglichen Berliner Unternehmen ihren Mitarbeitern nicht nur, sich im Rahmen ihrer Arbeit in sozialen Projekten zu engagieren. Immer öfter treten Betriebe auch selbst als Initiatoren sozialer Projekte auf“, berichtete Christian Wiesen-hütter, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer. Was das erfolgreiche Konzept des sozialen Marktplatzes ausmacht, beschrieb Jürgen Grenz, Vorstand der Stiftung Gute-Tat: „Die Teilnehmer kommen auf unkonventionelle Art miteinander ins Gespräch und jede Seite bringt ein, was sie am besten kann. Beim Gute-Tat-Marktplatz geht es um ein Tauschgeschäft mit gegenseitigem Gewinn.“

Infos: www.gute-tat.de/11-gute-tat-marktplatz

Starke helfen Schwächeren – das macht unsere Gesellschaft aus

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201620 I INNUNGEN

KTF-Berlin GmbH geehrt als Lichtenberger Unternehmen des Jahres

Der Bezirk Lichtenberg hat im Herbst wieder das Unternehmen des Jahres ausgezeichnet. Der Titel geht in die-sem Jahr an die KTF-Berlin GmbH. Der Betrieb wurde vor 40 Jahren gegründet und hat seinen Firmensitz seit 2003 in der Josef-Orlopp-Straße (Lichtenberg). Die ehemals kleine Handwerksfirma ist heute Marktfüh-rer im Bereich der Technologieum-rüstung.

Aktuell sind 90 Mitarbeiter beschäf-tigt, die im Auftrag der Kunden neueste IT-Technik, Telekommunika-tions- und Sicherheitsanlagen instal-lieren und Datennetze einrichten. In den vergangenen Jahren wurden 45 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auch als Ausbilder hat sich die KTF-Berlin GmbH einen Namen gemacht: 15 Azubis, die im Unternehmen gelernt haben, gehören zum Fachkräfteteam.

Geschäftsführer Frank Neubert nahm den Preis entgegen, der mit 1000 Euro dotiert ist. Gestiftet wurde die Summe bereits zum fünften Mal von den Mitgliedern des Wirtschafts-kreises Hohenschönhausen-Lichten-berg e.V.

Am 19. Oktober 2016 wurden in den Ge-sellenausschuss der Innung für Orthopä-dietechnik Berlin-Brandenburg gewählt:

Vorsitzender: Martin Hamann, beschäf-tigt bei Zapfe Orthopädietechnik GmbH, Tempelhofer Weg 11-12, 10829 Berlin

Mitglieder: Kai Wiederhold, beschäftigt bei OTB GmbH, Meeraner Str. 7, 12681 Berlin; Maxi Ahlgrimm, beschäftigt bei Paul Schulze GmbH, Paulsborner Str. 28, 14193 Berlin; Florian Niekamp, beschäf-

Gesellenausschuss Orthopädietechniktigt bei Orthopädietechnik Schädlich GmbH, Stromstr. 46, 10551 Berlin

stellvertretende Mitglieder: Thomas Fleck, beschäftigt bei Orthopädietechnik Schädlich GmbH, Stromstr. 46, 10551 Ber-lin; Nathalie Hutter, beschäftigt bei Paul Schulze GmbH, Wiener Str. 18, 10999 Berlin; Arne Schuflitowski, beschäftigt bei Rehaform GmbH & Co. KG, Döbelner Str. 4a, 12627 Berlin und Patrick Vander, beschäftigt bei Orthoped Dittmer GmbH & Co. KG, Blissestr. 13-15, 10713 Berlin

Gewinnen Sie Karten für die Grüne WocheVom 20. bis 29. Januar 2017 lädt die Internationale Grünen Woche Berlin zum 82. Mal in die Messehallen unter dem Funkturm ein. Wir verlosen dafür freie Eintrittskarten.

Erwartet werden mehr als 1600 Aus-steller aus rund 70 Ländern und rund 400 000 Fach- und Privatbesucher. Viel Aufmerksamkeit widmet die Messe diesmal dem Thema Frühstück. Auch die Berliner Innungen der Bäcker und Fleischer zeigen wieder ihr Können, sie bieten neue und bewährte Produkte an. „Wir stellen eine Auswahl an gesundem Frühstücksgebäck und –snacks vor und backen frisch vor Ort Splitterbrötchen, Franzbrötchen (eine Art Zimtschnecke)

Gebäudereiniger-Innung hat neuen Vorstand gewähltAm 4. November 2016 haben die Mitglie-der der Gebäudereiniger-Innung Berlin einen neuen Vorstand gewählt sowie vier Gremien: den Rechnungs- und Kassen-prüfungsausschuss plus die Ausschüsse zur Förderung der Berufsbildung und zur Schlichtung von Lehrlingsstreitigkeiten.Olaf Bande wurde erneut als Obermeister sowie Tanja Čujić-Koch als Stellvertre-terin und Pressesprecherin bestätigt. Beide sind Geschäftsführer von Berliner Gebäudereinigungsunternehmen, ihre Ehrenämter in der Innung übernehmen sie für weitere fünf Jahre. Im Vorstand arbeiten mit: Gerhard Wilke, Kassenwart; Peter Hollmann, Lehrlingswart sowie Ralf Böker, Henri Harder und Ralf-Thomas Petersohn als Beisitzer.

Erneut in den Vorstand gewählt: Ralf-Thomas Petersohn, Tanja Čujić-Koch, Olaf Bande (vorn, v. l.); Ralf Böker, Henri Harder, Peter Hollmann, Gerhard Wilke (hinten, v. l.) Foto: Innung

und die beliebte Schwarzbierstange“, sagt Geschäftsführer Johannes Kamm. Die Brottester beraten Kunden, Profis der Deutschen Nationalmannschaft stehen wieder gemeinsam mit Berliner Bäckern in der Backstube. Mit etwas Glück kön-nen unsere Leser 5 × 2 Freikarten für die Grüne Woche gewinnen. Schicken Sie uns bis zum 20. Dezember 2016 eine Mail mit dem Stichwort Grüne Woche an:

[email protected]

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Themenschwerpunkte 2017Aufgaben planen – Ziele erreichen

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Die Zukunft ist unsere Baustelle.

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THEMENSCHWERPUNKTE 2017 I 23

Dieses Zitat der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach treibt uns als Handwerkskammer an: Für das kommende Jahr haben wir zahlreiche Themen identifiziert, die das Handwerk voranbringen, indem wir Hürden senken und Stolpersteine beseitigen. Dazu gehören der notwendige Bürokratieabbau für Betriebe genauso wie die Unterstützung bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs oder die Förderung der Verkehrsinfrastruktur für mehr „Vorfahrt für die Wirtschaft”.

Wie wir uns gemeinsam mit dem Vorstand, den Innungen und unseren Fachabteilungen in politische Gremien und Arbeitskreise einbringen, lesen Sie in dieser Broschüre. Nehmen Sie uns beim Wort. Wir lassen uns gern daran messen.

Vorwort

Aufgaben planen – Ziele erreichen: Unter diesem Motto stehen die Themen-schwerpunkte 2017.

Jürgen Wittke Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Berlin

Stephan SchwarzPräsident Handwerkskammer Berlin

Der konjunkturelle Höhenflug im Berliner Handwerk hält an. Die Geschäfte laufen glän-zend. Und auch die Erwartungen wurden von den Betrieben selten als so positiv beschrieben. Aber: Wer aufhört, besser sein zu wollen, hört auf, gut zu sein.

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Die Zukunft ist unsere Baustelle.

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Bürokratieabbau: Konkrete Entlastungen schaffen!

Unnütze, doppelte Formular-wut und Dokumentations-pflichten blockieren Betriebsin-haber in ihrem Tagesgeschäft

Bürokratie kostet Zeit und Geld – Betriebe, Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltung selbst. Berlin kann sich keinen Verwaltungsdschungel leisten. Daher gilt es, klare Zuständig-keiten zu schaffen, Strukturen zu entflechten und Verfahren zu vereinfachen.

Die Handwerkskammer Berlin engagiert sich für eine kontinuierliche Optimierung des Verwaltungshandelns – für eine bürger- und wirtschaftsfreundliche Stadt.

Das haben wir für 2017 geplant:

■ Wir setzen uns für die Einrichtung eines zentralen Portals für Antrags- und Ge- nehmigungsverfahren ein, um bürokrati-sche Verfahren für Betriebe zu vereinfachen und zu beschleunigen.

■ Gegenüber dem neu gewählten Berliner Senat werden wir uns für die Interessen des Handwerks – insbesondere für eine Verrin-gerung bürokratischer Lasten – einsetzen.

■ Für das Unternehmer- und Lieferantenver-zeichnis (ULV) sollen verstärkt elektroni-sche Nachweise akzeptiert werden, um die Betriebe von Bürokratie zu entlasten.

■ Um geschäftliche Prozesse in unserer Verwaltung effizienter und mitglieder-freundlicher zu gestalten, setzen wir das E-Government-Gesetz zeitnah um. Mithilfe moderner Informations- und Kommunikati-onstechniken bringen wir unsere Verwal-tungsabläufe auf den neuesten Stand.

■ Wir planen die detaillierte Umsetzung der mit der Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung erarbeiteten neuen Rahmen- und Jahreszeitverträge, mit denen Vergabever-fahren deutlich beschleunigt werden sollen.

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THEMENSCHWERPUNKTE 2017 I 25

Energiewende: Nachhaltige Wirtschaft. Chancen für das Handwerk!Die Energiewende birgt großes Potenzial für Investitionen und Arbeitsplätze im Bereich Effizienz und Klimaschutz. Diese gilt es, konsequent zu erschließen und Betriebe rechtzeitig auf die Veränderungen vorzubereiten.

Gleichzeitig sind in den letzten Jahren die betrieblichen Kosten, etwa für Strom und Gas, gestiegen, ohne dass diese Preissteigerungen an die Kunden weitergegeben werden konn-ten. Hier können betriebliche Effizienzsteige-rungen einen Ausweg bieten und auf mögliche weitere Preissteigerungen in der Zukunft vor-bereiten. Die Handwerkskammer Berlin berät ihre Mitglieder zu den Chancen und Herausfor-derungen im Bereich Klima und Umwelt.

Das haben wir für 2017 geplant: ■ Um unzumutbare Zufahrtsbeschränkungen

in die Berliner Innenstadt zu verhindern, setzen wir uns gegen die Einführung einer blauen Plakette und somit gegen weitere Fahrverbote ein.

■ Wir begleiten die Umsetzung des 1. Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK), um die Interessen des Handwerks einbrin-gen zu können.

■ Um die Energieeffizienz in energieintensi-ven Branchen zu steigern, informieren wir über aktuelle Beratungs- und Förderinstru-mente.

■ Wir beteiligen uns mit der Initiative Wärme-wende an den Berliner Energietagen und der Woche Berlin spart Energie, um die Berliner Handwerksbetriebe als starken Akteur der Energiewende in der Öffentlich-keit zu präsentieren. Zusätzlich planen wir die erneute Auslobung und Verleihung des Preises Berliner Energiesparmeister/-in.

Energieeinsparungen im Betrieb sind ein Mittel, um mögliche Preissteige-rungen abzufangen. Die Handwerkskammer berät ihre Mitglieder dazu.

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Es geht um viel – dem Handwerk droht in den kommenden Jahrzehnten ein eklatanter Fachkräftemangel. Bereits jetzt sind in einzelnen Handwerksgruppen die Auswirkungen deutlich spürbar. Betriebe haben Probleme, qualifiziertes Personal zu finden, für Betriebsübernahmen fehlen Nach-folger und Ausbildungsplätze bleiben häufig unbesetzt.

Fachkräfte: Gewinnen und halten!

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THEMENSCHWERPUNKTE 2017 I 27

Hier gilt es schnell zu handeln und die richti-gen Weichen zu stellen, um den Bedarf an Fachkräften zu sichern.

Das haben wir für 2017 geplant:

■ Um Flüchtlingen die vielfältigen Möglich-keiten im Handwerk aufzuzeigen, sie für ein bestimmtes Gewerk zu begeistern und als Auszubildende in Betriebe zu vermit-teln, führen wir Lehrgänge zum Berufsein-stieg und zur beruflichen Integration von Flüchtlingen durch, z. B. Berufsorientierung für Flüchtlinge (BOF), Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk (PerjuF-H) oder den Jobführerschein.

■ Wir unterstützen das ARRIVO-Servicebüro der Berliner Wirtschaft und des Berliner Senats. Damit, sowie mit den Willkom-menslotsen, unterstützen wir Betriebe bei der Einstellung von geflüchteten Menschen in Ausbildung und Beschäftigung.

■ Um die Potenziale ausländischer Fachkräfte (insbesondere von geflüchteten Menschen) für das Berliner Handwerk hervorzuheben, beraten wir Betriebe und Fachkräfte zur Anerkennung ausländischer Aus- und Fort-bildungsabschlüsse.

■ Im Rahmen eines Pilotprojekts erproben wir das duale Abitur, um die Attraktivität einer handwerklichen Ausbildung für leistungs-starke Jugendliche zu erhöhen.

■ Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen setzen wir das Projekt Quereinstieg um und verstärken die gezielte Ansprache von Studienausstei-gern, um Studienabbrecher für eine Ausbil-dung im Handwerk zu sensibilisieren.

■ Um handwerkliche Ausbildung stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen, setzen wir den Azubi-Welcome-Day zur Begrüßung der neuen Auszubildenden im Berliner Handwerk fort.

■ Wir führen Veranstaltungen und Work-shops des Netzwerks für engagierte junge Gesellinnen durch, um eine verstärkte Identifikation mit dem Handwerksberuf zu ermöglichen, weibliche Fachkräfte an das Berliner Handwerk zu binden, sie in ihrer Position zu stärken und weiterzubilden.

■ Um Handwerksberufe praktisch kennenzu-lernen und die Orientierung von Schülern und Schülerinnen auf Handwerksberufe zu stärken, halten wir unterschiedliche Angebote für sie in den Bildungsstätten des Berliner Handwerks vor.

■ Wir unterstützen das Land Berlin bei der Weiterentwicklung des Schulstandortes Ber-lin, insbesondere beim Ausbau der Schulin-frastruktur und der Sicherstellung einer ausreichenden Lehrerversorgung. Wir setzen uns zudem gegenüber dem Berliner Senat für die handwerklichen Belange bei der Neu-verhandlung der Hochschulverträge ein.

Wir beraten zu folgenden Themen:

• Berufsorientierung für Flüchtlinge

• ARRIVO-Servicebüro• Förderung von

leistungsstarken Jugendlichen

• Studienabbrecher• Duales Abitur• Willkommenslotsen

Die Potenziale geflüchteter Menschen sind bedeutsam für die Fachkräftegewinnung im Berliner Handwerk. Bereits jetzt konnten mehr als 100 Geflüchtete in eine Ausbildung sowie rund 200 in Praktika oder Einstiegsqualifizie-rungen vermittelt werden.

Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin

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Fachkräfte: Gewinnen und halten!

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Individualität, kundenspezifische Lösungen und Kreativität – Voraussetzungen für neue Ansätze – spielen eine bedeutende Rolle. Genauso wichtig ist es jedoch, auch den Trans-fer von Innovation und Technologie ins Hand-werk hinein und aus dem Handwerk heraus zu erleichtern und zu intensivieren.

Das haben wir für 2017 geplant:

■ Um den Unterstützungsbedarf von Hand-werksbetrieben im Zuge des digitalen Wan-dels zu ermitteln und darüber passgenaue gewerkespezifische Beratungs- und Unter-stützungsangebote für Betriebe zu realisie-ren, führen wir ein Kooperationsprojekt der Innungen und Berliner Hochschulen durch.

■ Wir setzen das Projekt Innovative Qualifi-zierungen für das Berliner Handwerk (IQ Handwerk) fort, um das Weiterbildungsenga-gement Berliner Handwerker durch anteilige Finanzierung von Bildungsmaßnahmen (z. B. Betriebswirt) zu unterstützen.

■ Wir veranstalten den Ideenwettbewerb Innovative Handwerkslösungen, um digitale Geschäftsmodelle für Handwerksbetriebe sichtbar und bekannter zu machen.

■ Wir starten eine Kooperation mit der Baugewerks-Innung zur gemeinsamen Entwicklung eines Lehrgangsprogramms zum Thema Einsatz von Multicoptern im Handwerksbetrieb, um die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Technologie für das Handwerk und der damit verbundenen Kosteneinsparungspotenziale im Hand-werksbetrieb aufzuzeigen.

■ Um unsere Mitglieder für das Thema Digita-les Handwerk zu sensibilisieren und bei der Einführung digitaler Prozesse und Technolo-gien zu unterstützen, führen wir eine Reihe von Veranstaltungen und Workshops in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzen-trum digitales Handwerk und den Mittel-stand-4.0-Agenturen durch.

Das Handwerk steht nicht nur für Tradition, sondern auch für Inno-vation und Kreativität. Im gesamten Innovationsprozess spielt das Handwerk eine bedeutende Rolle, die es stärker in die Öffentlichkeit zu tragen gilt.

Innovation im Handwerk: Tradition trifft Moderne!

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Dienstleistung für Mitglieder: Wir für Sie!

Neue Gesetze, ein Wechsel der Rechtsform, neue Förderprogramme oder steigende ökologische Anforderungen: Für Handwerksbetriebe besteht ein enormer Informations- und Beratungsbedarf, wenn sie im harten Wettbewerb bestehen wollen.

Mit unserem umfangreichen Informations- und Beratungsangebot bieten wir unseren Mitglieds-betrieben neutrale und grundsätzlich kostenlose Hilfe, um sie im Umgang mit häufig wechseln-den Rahmenbedingungen zu unterstützen. Unsere aktuellen und praxisnahen Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen informieren darüber hinaus über neue Entwicklungen auf den Märkten.

Das haben wir für 2017 geplant:

■ Um unser Beratungsangebot zu optimieren und den Zugang für unsere Mitglieder zu erleichtern, beginnen wir mit dem Aufbau eines zentralen Servicecenters in der Hand-werkskammer Berlin.

■ Wir führen den fünften Willkommenstag durch, um unsere neuen Mitglieder zu begrüßen und über das umfangreiche Ser-viceangebot sowie die vielfältigen Aufga-benbereiche der Handwerkskammer Berlin zu informieren.

■ Um unsere Mitglieder zu informieren sowie den Austausch und die Vernetzung unterein-ander zu fördern, planen wir Veranstaltungen zu zentralen Themen wie Altersvorsorge und Nachfolge.

■ Wir organisieren eine internationale Sommer-schule zum Thema Bauhaus. Über ein breit gefächertes Kursprogramm zur bedeutends-ten Kunstschule des 20. Jahrhunderts wollen wir Gestalter im Handwerk ansprechen.

■ Um den internationalen Austausch im Berli-ner Handwerk zu stärken, arbeiten wir an dem Ausbau bestehender Städtepartnerschaften und der bedarfsgerechten Fortführung von Angeboten im Bereich von Lehrlingsaustau-schen bzw. Fortbildungen im Zusammenhang mit der Weißen Stadt (Tel Aviv).

■ Wir renovieren und modernisieren die Ausbildungswerkstätten in unserem Hause und bringen sie technisch auf den neuesten Stand, um unseren Kunden und Mitgliedern ein zeitgemäßes und hochwertiges Lernum-feld sowie optimale Bedingungen zu bieten.Fo

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30 I THEMENSCHWERPUNKTE 2017

In Kooperation mit dem Berliner Senat und den Berliner Innungen arbeiten wir an dem Abschluss der 33 Einzelmaßnahmen des aktuell laufenden „Aktionsprogramms Handwerk 2015-2017”.

Aktionsprogramm Handwerk: Unser Handwerk stärken und weiterentwickeln!

■ Wir evaluieren das Aktionsprogramm Handwerk 2015-2017 mit seinen Maß-nahmen u. a. aus den Themenbereichen demografischer Wandel, Fachkräfte, Bildung, Betriebsgründungen und Innovationen und schließen es ab.

■ Wir bereiten die Erarbeitung eines neuen Aktionsprogramms Handwerk für den Zeitraum 2018-2020 vor.

Das haben wir für 2017 geplant:

Zugleich bieten viele Projekte im Bereich Verkehr und Stadtentwicklung ein enormes Potenzial für das Berli-ner Handwerk.

Das haben wir für 2017 geplant: ■ Um der Verdrängung von Betrieben aus dem

innerstädtischen Bereich entgegenzuwirken und Gewerbeflächen und Betriebsstandorte zu sichern, setzen wir uns gegenüber dem Berliner Senat und den Bezirken für klares politisches Handeln ein. Bei unumgänglichen Betriebsverla-gerungen beraten und unterstützen wir unsere Mitglieder.

■ Wir wirken gegenüber dem Berliner Senat weiter darauf hin, dass der wachsende Sanierungsbedarf der Berliner Straßen, Brücken und Leitungsinfra-struktur ein aktuelles Thema für die Politik bleibt und deutlich höhere Sanierungsmittel zur Instand-haltung freigegeben werden.

■ Um die Erteilung straßenverkehrsbehördlicher Anordnungen (Genehmigungen von Verkehrs-zeichenplänen) und die Abläufe in der Verkehrs-lenkung Berlin (VLB) zu optimieren, fordern wir gemeinsam mit der Fachgemeinschaft Bau und weiteren Partnern den Senat und die VLB zu politi-schem Handeln auf.

Infrastruktur und Verkehr: Vorfahrt für die Wirtschaft!Eine moderne Stadt braucht eine leistungsfähige Infrastruktur. Unnötige Defizite bei der baulichen Unterhaltung wirken sich nega-tiv auf die Versorgungssicherheit von Bürgern und Unternehmen aus und stellen eine zusätzliche Belastung für die Wirtschaft dar.

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Was wäre das Handwerk ohne seine Ehrenamtsträger? Ehrenamt bietet die Chance, sich einzumischen und etwas zu bewegen – gerade das Handwerk ist ohne das vielfältige ehrenamtliche Engagement undenkbar.

Ehrenamt im Handwerk: Freiwillige vor!

■ Wir führen gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern den 6. Berliner CSR-Tag durch, um Unternehmen bei der Adressierung sozialer und ökologischer Themen zu unterstützen und zugleich die Vielfalt und Bedeutung von CSR im Berli-ner Handwerk aufzuzeigen.

■ Um Grundschulkindern frühzeitig einen Einblick in spannende Berufe zu geben, unterstützt der Berliner Schulpate Grund-schulen mit hoher sozialer Belastung und Handwerker sowie Innungen bei der Organisation und Durchführung vielfälti-ger Aktivitäten.

Dieser Einsatz der zahlreichen Freiwilligen im Hintergrund verdient noch stärkerer Anerken-nung und Würdigung.

Das haben wir für 2017 geplant: ■ Um den Interessen und Positionen des

„jungen Handwerks” mehr Gewicht zu verleihen, unterstützen wir die Aktivitäten und Veranstaltungen der Junioren des Handwerks Berlin e. V.

■ Wir verleihen gemeinsam mit der IHK Berlin die Mendelssohn-Medaille für bürgerschaftliches Engagement, um damit Berliner Unternehmerinnen und Unternehmer zu würdigen, die sich in herausragender Weise sozial für die Stadt engagieren.

■ Um das Ehrenamt zu stärken, das Schu-lungsangebot für Prüfer auszubauen und die Qualität im Prüfungswesen sicherzu-stellen, schulen wir im Rahmen der Initiati-ve Jahr der Prüferschulungen mehr als 100 ehrenamtliche Prüfer und Prüferinnen.

■ Wir führen ein Prüferfest durch, um uns bei den ehrenamtlichen Mitgliedern der Gesellenprüfungsausschüsse für ihr Enga-gement zu bedanken und den langjährigen Einsatz der Ehrenamtsträger zu feiern.

■ Gemeinsam mit unseren Partnern führen wir den Gute-Tat Marktplatz durch, um soziale Initiativen und engagierte und interessierte Unternehmen zusammen-zubringen.

Nur mit den zahl-reichen Menschen, die sich für andere einsetzen, wie z. B. Achim Friedrich im Meisterprüfungsaus-schuss, läuft es rund im Handwerk.

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Image des Handwerks: Mach mit!

Diesen Prozess gilt es fortzusetzen, dabei unse-re Mitgliedsbetriebe noch stärker einzubinden und die Zielgruppe der Jugendlichen anzuspre-chen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen werden die Handwerksbetriebe auch künftig in Politik und Gesellschaft als attraktive und zukunftsorientierte Arbeitgeber wahrgenom-men, die im Wettbewerb um Fachkräfte beste-hen können.

Das haben wir für 2017 geplant: ■ Um Jugendliche frühzeitig fürs Handwerk zu

begeistern, zu informieren und Handwerk „zum Anfassen“ erlebbar zu machen, veran-stalten wir die Berufsinformationsbörse Tag des Handwerks.

■ Wir veranstalten die jährliche Meisterfeier, um die neuen Meisterinnen und Meister des Berliner Handwerks öffentlich zu ehren.

■ Wir arbeiten eng mit unserer Partnerkam-mer in Paris zusammen und ermöglichen so einen regelmäßigen und engen Aus-tausch zwischen den beiden Häusern. Unser besonderer Schwerpunkt liegt hier auf dem Bereich Kunsthandwerk/Design, weshalb wir mit einer abwechselnd in Paris und Ber-lin stattfindenden Ausstellung anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks dem Berliner Kunsthandwerk eine einmalige Plattform bieten.

■ Um die besondere Position des Handwerks als Anbieter individueller Produkte und Dienstleistungen aufzuzeigen, publizieren wir das Best Practice Projekt Handwerk digital im Rahmen einer Messe (z. B. IHM, Hannovermesse oder IFA).

■ Um die Bekanntheit des Bauhaus Denkmals Bundesschule Bernau in Fachkreisen und Öffentlichkeit zu steigern, erarbeiten wir eine Veranstaltungsreihe zum Jubiläum 100 Jahre Bauhaus in 2019 gemeinsam mit dem Förderverein Meyer Wittwer Bau und der Stadt Bernau.

■ Wir bringen uns beim Tag des offenen Denk-mals intensiv ein. So präsentieren wir der Öffentlichkeit das Bauhaus Denkmal Bundes-schule Bernau, beteiligen uns am Vortrags- und Informationsprogramm und organisie-ren in Kooperation mit den Restauratoren im Handwerk e. V. eine Tour zu Objekten hand-werklicher Restaurierung, um die Bedeutung handwerklicher Restaurierungsarbeiten deutlicher ins Blickfeld zu rücken.

■ Wir begleiten die Imagekampagne des Deut-schen Handwerks. Darüber hinaus erarbeitet der Arbeitskreis Imagekampagne der Hand-werkskammer Berlin zahlreiche Aktionen und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, um das Handwerk als attraktiven und zukunftssi-cheren Wirtschaftszweig darzustellen.

Das Handwerk bietet jungen Men-schen unabhängig von ihrer Herkunft große Chancen und vielseitige Karriere- möglichkeiten. Durch die Imagekam-pagne hat das Handwerk weiter an Attraktivität gewonnen und konnte sein Image aufpolieren.

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 AUS- & WEITERBILDUNG I 33

BritzHaarlemer Straße 5712359 Berlin Fon: 030/600 91-0

CharlottenburgFriedrich-Olbricht-Damm 6513627 Berlin Fon: 030/422 86-0

MahlsdorfLandsberger Straße 912623 Berlin Fon: 030/565 80-0

[email protected] /[email protected]

Bei uns sind Sie richtig, wenn´s ums Bauen geht!

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Wirtschaft bietet so viele Ausbildungsplätze an wie noch nieMehr Jugendliche als im Vorjahr – die meisten davon mit einer Studienberech-tigung – haben sich für eine duale Ausbildung entschieden, zeigt die Bilanz des Berliner Ausstellungsmarktes.

21 703 Jugendliche suchten von Oktober 2015 bis September 2016 mit Unterstüt-zung der Arbeitsagenturen und Jobcenter einen Ausbildungsplatz. Das sind 427 Bewerberinnen und Bewerber (+ 2,0 %) mehr, gab Bernd Becking, Geschäfts-führer der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, bekannt. Arbeitsagentur, IHK, Handwerkskammer, die Vereinigung der Unternehmensverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund stellten gemeinsam die Eckdaten vor.

Die Zahl aller gemeldeten Ausbildungs-stellen ist im Vergleich zum Vorjahr um 2713 auf 16 803 gestiegen. Ein

deutliches Plus gibt es auch bei den betrieblichen Ausbildungsplätzen: 1788 Plätze mehr, insgesamt sind es 14 804 (+13,7 %). Ende September 2016 hatten 1700 Jugendliche noch keinen Ausbil-dungsvertrag unterschrieben, das sind 94 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber weniger als 2015. Gleichzeitig blieben im September 336 Plätze mehr unbesetzt, die Zahl stieg auf 1211 (+38,4 %).

„Mit Beginn des Ausbildungsjahres wurden 2920 neue betriebliche Ausbil-dungsverträge registriert, das ist ein Plus von 5,6 % gegenüber dem Vorjahr“, sagte Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der

Handwerkskammer Berlin. Die Betriebe setzen zunehmend auf selbst ausgebil-dete Mitarbeiter, sehen aber auch die Potenziale geflüchteter Menschen mittel-fristig als einen Baustein, um Fachkräfte für das Handwerk zu gewinnen. Bisher wurden mehr als 100 Ausbildungsverträ-ge mit Geflüchteten geschlossen. „Das Ausbildungsplatzangebot der Berliner Wirtschaft ist so hoch wie noch nie”, bestätigte auch Dr. Thilo Pahl, Ge-schäftsführer Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Berlin. Es gebe allerdings ein „Dating-Problem“, da die Zahl der unbesetzten Plätze ebenfalls auf Rekordniveau liege.

• 2920 neue betriebliche Aus-bildungsverträge wurden bis Ende September im Berliner Handwerk geschlossen, ein Plus von 5,6 % .

• Die Jugendberufsagenturen sollen 85 % der Jugendlichen ohne Lehrstelle erreichen und vermitteln.

• Die Lehrstellenbörse der Hand-werkskammer registrierte im November mehr als 450 freie Lehrstellen in rund 40 Berufen.

Mehr Verträge geschlossen

Dr. Thilo Pahl, Alexander Schirp, Bernd Becking und Ulrich Wiegand (v. l.) Foto: Theussig

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201634 I AUS- & WEITERBILDUNG

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Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin

Technische Weiterbildung – Elektrotechnik Termine Dauer Kosten

Elektrofachkraft für festgelegte TätigkeitenTageslehrgangTageslehrgangTeilzeitlehrgang

16. bis 27.1.201713. bis 24.2.20177.2. bis 23.3.2017

80 Ustd.80 Ustd.80 Ustd.

894,00894,00894,00

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Elektrofachkraft – AnpassungslehrgangTageslehrgangTageslehrgang

14.1.201730.1.2017

8 Ustd.8 Ustd.

198,00198,00

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Kleinsteuerungen 16. bis 18.2.2017 20 Ustd. ab 110,40 €F

Speicherprogrammierbare SteuerungenSPS GrundkursSPS Aufbaukurs

20. bis 28.1.20173. bis 11.2.2017

32 Ustd.32 Ustd.

438,00438,00

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Technische Weiterbildung – gewerkeübergreifend Termine Dauer Kosten

Multikopter erobern das HandwerkSeminar 1 – Sachkundenachweis "Flugtechnik/Flugsicherheit"Seminar 2 – Einsatz der Agisoft Photoscan-SoftwareSeminar 3 – Einsatz von InfrarotkameraeinsatzSeminar 4 – Vermessungsflüge mit Multikoptern

24. und 25.4.201726.4.201727. und 28.4.201729.4.2017

16 Ustd.8 Ustd.

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ab 374,70ab 124,80ab 223,20ab 124,80

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Fachwirt/-in für Gebäudemanagement – TeilzeitlehrgangGebäudeenergieberater/-in (HWK) – TeilzeitlehrgangServicemonteur/-in für Photovoltaikanlagen – Teilzeitlehrgang

10.2. bis 19.5.201729.3. bis 8.7.20174.3. bis 8.4.2017

240 Ustd.240 Ustd.80 Ustd.

ab 690,00ab 712,50ab 278,40

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Technische Weiterbildung – Tischler Termine Dauer Kosten

Laserbearbeitung von Holz und KunststoffenTSM 1 – Kombinierter Abend-/WochenendlehrgangTSM 1 – TageslehrgangTSM 2 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang

10. und 11.2.20172. bis 22.2.20176. bis 10.2.20176. bis 22.3.2017

14 Ustd.40 Ustd.40 Ustd.40 Ustd.

ab 100,50429,00429,00429,00

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Handmaschinenschein – CrashkursHandmaschinenschein – VertiefungskursHandmaschinenschein – Aufbaukurs2D/3D Aufmaß in den Bau- und Ausbaugewerken

4.2.201710. und 11.3.201717., 18. und 25.3.201717. und 18.2.2017

8 Ustd.14 Ustd.22 Ustd.14 Ustd.

170,00295,00380,00

ab 85,50

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CNC Fachkraft Tischler Kooperation mit QEUAnmeldung: Roberto Lorang: 0176/15574291Praxis im BTZ der Handwerkskammer Berlin

10.2. bis 2.3.2017Modul 1-4Prüfung HWK

760 Ustd. 5 982,40228,00

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Technische Weiterbildung – Erneuerbare Energien Termine Dauer Kosten

Regenerative Energien und innovative Aufgabenfelder in derGebäudeautomatisierung – Grundlagenbaustein – WochenendlehrgangWärmebrücken erkennen, berechnen und bilanzieren

17.3. bis 8.4.20177. bis 18.2.2017

40 Ustd.24 Ustd.

ab 210,00ab 143,40

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Dämmtechniken – Innendämmung – TeilzeitlehrgangHygrothermische NachweisführungAntragstellung und Verwendungsnachweis für die KfWThermografie ITC Level 1 – Tageslehrgang

17.1. bis 11.3.20176. und 7.4.201724. und 25.3.20173. bis 7.4.2017

80 Ustd.16 Ustd.16 Ustd.40 Ustd.

ab 384,00ab 270,00ab 84,00

ab 600,00

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 I 35

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Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin

Kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und Recht Termine Dauer Kosten

Gepr. Betriebswirt/-in (HWO) – AbendlehrgangCrashkurs Buchführung – WochenendlehrgangFit am PC – Tageslehrgang

6.3. bis 7.7.20173. bis 11.2.20176.2. bis 8.3.2017

680 Ustd.28 Ustd.40 Ustd.

ab 1 783,50299,00399,00

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Ideenwerkstatt Unternehmensnachfolge – AbendlehrgangStarthilfe für Ihre SelbstständigkeitBaurecht

9. bis 30.3.201718.1.201727.1.2017

16 Ustd.5 Ustd.8 Ustd.

398,0080,00

148,00

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Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten

Ausbildereignungsverordnung (Teil IV)Tageslehrgang AEVOAbendlehrgang AEVOWochenendlehrgang AEVO

9. bis 27.1.201730.1. bis 17.5.20173.2. bis 24.3.2017

120 Ustd.120 Ustd.120 Ustd.

589,00589,00589,00

€* €* €*

Gepr. Fachmann/-frau für kaufm. Betriebsführung (HWO)– anerkennbar für Teil IIIWochenendlehrgangAbendlehrgang

3.2. bis 1.7.201730.1. bis 13.12.2017

304 Ustd.304 Ustd.

1 599,001 599,00

€* €*

Elektrotechniker Teil I + IITageslehrgang 1.4. bis 31.10.2017 1 100 Ustd. 7 038,00 €*

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Sonderpreis: Sarah Kamender, Rollläden2. Platz: Markus Swarra, Rahmenmöbel 2.0

3. Platz: Christopher Platz, Sideboard

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Er schwebt und lächelt, der Schreib-tisch von Rocco Lau. So sagt es die Jury, die dem Tischlermeister für sein Prüfungsstück am 5. November 2016 den 1. Gestalterpreis verliehen hat.

Der Leitspruch „Reduce to the max” – weniger ist mehr – findet sich in Form, Materialwahl und Farbgebung wieder. Das schlichte, elegante Schreibmöbel, dessen Oberfläche lediglich eine Wachsschicht trägt, überzeugte mit der Idee einer versenkbaren Leuchte und seiner perfekten handwerklichen Ausführung.

Mit ihrem architektonisch geplanten Objekt „Roll-läden” faszinierte Tischlermeisterin Sarah Kamen-der Juroren und Ausstellungsbesucher: Das Aufbe-wahrungsmöbel passt sich mit seinen variablen Ablagen an die Dinge an, die präsentiert werden sollen. Die Einlegeböden bestehen aus magnetisch haftenden Rollläden. Die akkurate Ausführung, die pfiffige Idee und die hohe Designkompetenz gewann sofort viele Anhänger. sa

In Anlehnung an die zunehmende Digita-lisierung nannte Markus Swarra sein Meisterstück „Rahmenmöbel 2.0” und sicherte sich für die Idee, sein Möbel an das Thema Bilderrahmen anzulehnen, den 2. Platz. Die Jury honorierte neben der „sanften Farbigkeit” die Individua-lität des Stückes, das speziell für einen Bilderrahmen-Showroom kreiert wurde.

Der 3. Gestalterpreis ging an Tisch-lermeister Christopher Platz, dessen asymmetrisches Sideboard von der Subtraktion lebt: Die Aussparungen verleihen dem Möbel eine Leich-tigkeit und lassen es „monolithisch wirken”, so die Jurybegründung.

1. Platz: Rocco Lau, Schreibtisch

Der Gestalterpreis wird jährlich im BTZ vom Verein Aus- und Weiterbildung im Tischlerhand-werk ausgerichtet. Traditionell werden dort die Abschluss-arbeiten der Meisterinnen und Meister in einer Ausstellung gewürdigt. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Preisträger.

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GESTALTERPREIS 2016

Ausgezeichnet:Möbel mit Pfiff

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 AUS- & WEITERBILDUNG I 37

Girls'Day bringt künftige Azubis ins Handwerk

Schülerinnen der 9. Klasse und Lehrerin-nen nahmen die Urkunde entgegen. Für ihre Konzepte bei der Berufsorientierung und die Teilnahme am Girls’Day sowie am Boys’Day wurden insgesamt vier Schulen vom Land Berlin, der Handwerks-kammer und der IHK Berlin geehrt.

Dazu gehören die Freie Schule Anne-Sophie (Grundschule; Zehlendorf), die Liebmann-Schule (Förderzentrum; Kreuz-berg) und das Käthe-Kollwitz-Gymnasium

(Prenzlauer Berg). Die Schulen bieten Projekte zur Förderung von Mädchen in technischen Bereichen an. Auch Hand-werksbetriebe nehmen jedes Jahr am Girls'Day teil – und das mit Erfolg: Rund 33 Prozent erhalten anschließend Bewer-bungen von Mädchen. Der Termin für den nächsten Girls'Day steht bereits fest: 27. April 2017. Betriebe, die fachlichen Nachwuchs suchen, finden Infos im Netz:

www.berlin.de/girls-day

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Engagiert beim Girls’Day: Staatssekretärin Barbara Loth (r.) und Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, zeichneten die Integrierte Sekundarschule der Königin-Luise-Stiftung (Dahlem) aus.

Meisterschüler bauen Holzmöbel für Schule

Die Johannes-Schule Berlin kann sich auf neue Sitz- und Themenecken freu-en. Angehende Tischlermeister bauen die Möbel während des Meisterkur-ses und planen das Vorhaben von Anfang an selbst. „Es geht darum, nicht nur Theorie, sondern so viel Praxis wie möglich direkt am Kunden zu vermitteln“, erklärt Sebastian Neu-haus, Koordinator für Holztechnik im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Berlin. Ein ähnliches Projekt leitete Neuhaus schon 2015: Der damalige Meister-kurs gestaltete für den Kinderladen „Rabenkinder“ in Friedrichshain u. a. ein Podest mit Fächern für die Schlafmatten, ein drehbares Regal, an dem nasse Schuhe trocknen und eine Spielwand für den Flur.

Wünsche der Kinder und Lehrer haben die Meisterschüler schon eingesammelt, erste Ideen entwi-ckelt. „Jetzt müssen sie zeichnen, kalkulieren und ein aussagekräftiges Angebot vorlegen“, so Koordinator Neuhaus. Die Mädchen und Jungen der aus 2000 Kubikmetern Holz erbauten Johannes-Schule (Waldorf Campus) in Berlin-Schöneberg wollen beim Ausbauen und Verschönern ih-rer Räume auch selbst mit anpacken.

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201638 I AUS- & WEITERBILDUNG

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Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Wandlitzer Chaussee 41, 16321 Bernau

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SSV 1/17 Einführung 24. und 25.2.2017 16 Ustd. 401 €

SSV 2/17 Rechtliche Stellung 1.3.2017 9 Ustd. 225 €

SSV 3/17 Gerichtliche Tätigkeit 7.3.2017 9 Ustd. 225 €

SSV 4/17 Privatgutachter 16.3.2017 9 Ustd. 225 €

SSV 5/17 Sachverständigengutachten 24. und 25.3.2017 16 Ustd. 401 €

SSV 6/17 Vergütung 30.3.2017 9 Ustd. 225 €

SSV 7/17 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 5.4.2017 9 Ustd. 225 €

SSV 8/17 Haftung und Versicherung 25.4.2017 9 Ustd. 225 €

SSV 9/17 Abschlusstest 9.5.2017 9 Ustd. 225 €

SSV 10/17 Sachverständigengutachten 17. und 18.11.2017 16 Ustd. 401 €

SSV 11/17 Todsünden, Gerichtsverfahren 24.11.2017 8 Ustd. 225 €

SSV 12/17 Arbeit mit Gerichtsakten 1.12.2017 8 Ustd. 225 €

SSV 13/17 Seminar Baurecht VOB 8.12.2017 8 Ustd. 225 €

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Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten

Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang 17.4.2017 bis März 2019 775 Ustd. 4850 €*

Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten

Gabelstaplerfahrer/-in Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge

Januar 2017 16 Ustd. 126 €

Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten Januar 2017 14 Ustd. 290 €

Verankerung von Fassadengerüsten Januar 2017 8 Ustd. 280 €

Gerüstbauhelfer inkl. Praktikum (160 Stunden)Maßnahmenummer: 036/20/2016

9.1. bis 31.3.2017 480 Ustd. 0 € F

A. H

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Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten

Drechseln26. und 27.2.2017Fr 15 bis 20 Uhr, Sa 8 bis 16 Uhr

14 Ustd. 241 €

Manuelle HolzbearbeitungSa 8 bis 16 Uhr6./13./20.2. und 5./13.3.2017

40 Ustd.286 € A

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MBQ – Modulare Basisqualifikation Handwerk, Eignungsfeststellung; Maßnahmenummer: 036/23/2016

Einstieg jederzeit möglich 240 Ustd. 0 € F

MBQ – Modulare Basisqualifikation HandwerkMaßnahmenummer: 036/33/2016

Einstieg jederzeit möglich 480 Ustd. 0 € F

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 RUBRIK I 39

Sitzwürfel für Leseecken gesponsertZum bundesweiten Vorlesetag am 18. November hat die Handwerkskammer Berlin der Spandauer Bernd-Ryke-Grundschule Sitzwürfel für die Leseecken gesponsert. Die Kinder können es sich beim Lesen jetzt gemütlich machen.

„Cool“, „bunt“ und „gemütlich“ finden die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse ihre neuen Sitze und machen es sich auf den knallbunten Würfeln bequem. Jürgen Wittke, Hauptgeschäfts-führer der Handwerkskammer Berlin, übergab die Spende und las den Kleinen gleich eine Geschichte vor: Post für den Tiger von Janosch. „Lesen und Zuhören soll den Kindern Spaß machen und auch außerhalb des Unterrichts etwas Schönes sein. Wenn sie es bequem haben, lesen sie noch lieber und können ganz in die Geschichten eintauchen“, sagte Wittke.

Organisiert wurde die Spende von der Initiative Berliner Schulpate, die Bernd-

Ryke-Grundschule ist seit 2013 Kooperati-onspartner. Schulleiter Detlef Wandt freut sich über die Sitzwürfel: „Sie unterstützen die individuelle Leseförderung. Am Tisch sitzen die Schüler schon die meiste Zeit des Unterrichts und da ist das Lesen auch eher mit Lernen verbunden.“

Mit den Sitzwürfeln ist das anders: Sie lassen sich auch je nach Bedarf individu-ell zusammenstellen. Die Kinder können sich mit den federleichten Würfeln auch mal in eine ruhige Ecke zurückziehen oder sie mit in den Gemeinschaftsraum nehmen. Das neue Mobiliar hatte sich die Schule extra für ihr Programm zur Leseförderung gewünscht. Die Bernd-Ry-

ke-Grundschule in Spandau ist eine von derzeit 25 Grundschulen, die von der Ini-tiative Berliner Schulpate unterstützt wer-den. Sie ist laut Definition des Berliner Senats auch eine der rund 120 Berliner Schulen mit besonderem Förderbedarf (Schulen, an denen mehr als die Hälfte der Kinder von Lernmittel-Zuzahlung befreit sind). Der Berliner Schulpate orga-nisiert langfristige Schulpatenschaften mit Akteuren aus Wirtschaft und Kultur sowie Ehrenamtlichen, um die Lern- und Lehrsituation an diesen Grundschulen zu verbessern. Mehr als 100 Unternehmen sind als Förderer aktiv.

www.berliner-schulpate.de

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201640 I BETRIEBSINFORMATION

ELEKTRONISCHE SIGNATUR

Unterschrift per Mausklick

Datenschutz bei Cloud Computing beachten

Die guten alten Behördensiegel und Unternehmensstempel gehören

mehr und mehr früheren Zeiten an und werden durch elektronische Siegel er-setzt. Diese sind gleichzusetzen mit einer persönlichen Unterschrift im digitalen Geschäftsverkehr.

Möglich macht dies die Verordnung über elektronische Identifizierung und Vertrau-ensdienste für elektronische Transaktio-nen im Binnenmarkt (eIDAS-Verordnung), die am 1. Juli 2016 in der Europäischen Union in Kraft getreten ist.

Sie beinhaltet beispielsweise neue Re-gelungen im Bereich der elektronischen Identifizierung (eID). In Deutschland wurde die eID-Funktion mithilfe des Personalausweises bereits eingeführt. Allerdings unterscheiden sich die Systeme in den verschiedenen Mitglied-staaten erheblich voneinander in Bezug auf die zugrunde liegende Technologie und die Sicherheit. Daher sieht die EU-Verordnung eine gegenseitige Anerken-nung der in den Mitgliedstaaten bereits

Im Internetzeitalter werden viele Dinge von einem Computer simuliert: Wir nutzen den virtuellen Rundgang durch das Hotel für den nächsten Urlaub, buchen Theaterkarten online und kommen auch ohne „echtes“ Geld problemlos durch den beruflichen Alltag, der Kartenzahlung sei Dank. Auch Stempel und Siegel haben ein digitales Pendent.

vorhandenen oder noch einzuführenden Identifizierungsmittel vor.

Ein weiterer Aspekt sind die Vertrauens-dienste, die qualifizierte elektronische Signaturen (QES) zur Verfügung stellen. Damit werden elektronische Geschäfts-prozesse zwischen Unternehmen, Behörden und Bürgern auf länderüber-greifender europäischer Ebene einheitlich geregelt. Mit elektronischen Siegeln können alle Partner die Unversehrtheit ihrer Daten und die Herkunft von Doku-menten beweisen. Die Neuerung ist das elektronische Siegel für Unternehmen, das einer Institution als Herkunftsnach-weis dient und anstatt einer natürlichen einer juristischen Person zugeordnet wird. Es wird überall dort eingesetzt, wo eine persönliche Unterschrift nicht notwen-dig, aber der Authentizitätsnachweis beispielsweise bei amtlichen Bescheiden oder Urkunden gewünscht ist.

Wer ein Dokument mithilfe einer qua-lifizierten Signatur elektronisch unter-zeichnen möchte, muss sich bei einem

Zertifizierungsdienst anmelden, der seine Tätigkeit bei der Bundesnetzagentur an-gezeigt hat oder freiwillig akkreditiert ist.

Einer von ihnen ist die Bundesdru-ckerei mit ihrem Dienst eTrust. Dieser bietet auch die neue Möglichkeit einer fernausgelösten Signatur. Wo vorher ein Postident-Verfahren notwendig war, bei dem der Antragsteller persönlich bei der zuständigen Institution vorstellig werden musste, um seine Identität nachzuwei-sen, ist heute ein sogenanntes Video-Identifizierungsverfahren vom eigenen Computer aus möglich. Kartenlesege-räte oder Signaturkarten werden damit überflüssig, die mobile „Handy-Signatur” rückt in greifbare Nähe.

Für den elektronischen Geschäftsver-kehr bedeutet dies auf jeden Fall eine Kostenreduzierung, da keine spezifische Hardware notwendig ist. Des Weiteren verkürzen sich Bearbeitungszeiten und Aktenstapel schrumpfen.

www.bsi.bund.de, Suchwort eidas

Berlin prüft mit weiteren Datenschutz-aufsichtsbehörden grenzüberschreitende Datenübermittlungen. Dazu sollen demnächst rund 500 Unternehmen zur ihrer Übermittlung personenbezogener Daten in Nicht-EU-Staaten befragt werden. In den letzten Jahren haben grenzüberschreitende Übermittlungen von personenbezogenen Daten in der Privatwirtschaft massiv zugenommen.

Zu den Ursachen dieser Entwicklung gehört auch die Ausbreitung von Dienstleistungen und Produkten des

sogenannten Cloud Computing. Selbst viele kleinere und mittlere Unternehmen in Deutschland verarbeiten inzwischen zahlreiche personenbezogene Daten (z. B. von Kunden, Mitarbeitern oder Bewer-bern) auf Servern externer Dienstleister, oft außerhalb der Europäischen Union. Dies ist vor allem bei Angeboten wie der sogenannten Software as a Service der Fall. Ein klassisches Beispiel hierfür sind Office-Anwendungen „aus dem Internet“, die standortunabhängig und flexibel genutzt werden können. Viele dieser Dienste stammen von US-Unternehmen

und beinhalten die Übermittlung perso-nenbezogener Daten in die USA und/oder in andere Nicht-EU-Staaten.

Vor diesem Hintergrund wird die Ber-liner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Maja Smoltczyk, in den nächsten Wochen eine schriftliche Prüfaktion zur Abfrage von Übermittlun-gen personenbezogener Daten bei 500 Unternehmen durchführen, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden. Mit der koordinierten Prüfaktion soll die Sen-sibilität der Unternehmen erhöht werden.

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 I 41

Ich glaub‘, mich hackt‘s! IT-Sicherheit im FokusKostenlose Infoveranstaltung der Handwerkskammer Berlin am 17. Januar 2017 mit Live-Vorführung zum Thema Computer-Hacking. Anmeldeschluss ist der 30. Dezember 2016.

Kennen Sie das? In einer E-Mail werden Sie aufgefordert, eine offene

Rechnung zu begleichen. Das angehäng-te Dokument ist die vermeintliche Rech-nung. Vielleicht sollen Sie noch einen Link öffnen, um zu weiteren Informatio-nen zu gelangen. Finger weg! Und die E-Mail löschen. Das wissen die meisten.

Welche aktuellen Bedrohungen darüber hinaus im Netz kursieren und wie Sie sich schützen können, darüber informiert Sie Olaf Borries vom Landeskriminalamt Ber-lin. In einer Live-Vorführung demonstrie-ren Vertreter der Mittelstand 4.0-Agentur Prozesse schließlich, wie sich kriminelle Hacker Zugang in Ihr Firmennetzwerk, die Haussteuerung oder Ihren Computer verschaffen können, wenn Sie unge-nügend geschützt sind. Anschließend

erfahren Sie, wie Sie mobile Geräte sicher konfigurieren können. Abschließend bieten sogenannte Themeninseln die Ge-legenheit, mit den Experten ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen oder sich Rat zu holen. Die Veranstaltung wird von der Beauftragten für Innovation und Technologie (BIT) der Handwerks-kammer Berlin, Kerstin Wiktor, moderiert.

Programm• Mein mobiles Gerät – Sicherheitsein-

stellungen für Web und Apps (IOS, Android), Knut Kricke, VERTEXakademie GmbH

• Aktuelle Bedrohungen im Netz und wie Sie sich schützen, Olaf Borries, Zentrale Ansprechstelle Cybercrime für die Wirtschaft beim Landes- kriminalamt Berlin (LKA)

• „Live-Hacking“ – Schwachstellen- analyse im Firmennetzwerk und Mani-pulation handelsüblicher Steuerungen, Roland Hallau, tti Magdeburg GmbH/Mittelstand 4.0 – Agentur Prozesse

• Gemeinsamer Austausch an Themen-inseln

Termin: 17. Januar 2017Zeit: 17 bis 20 UhrOrt: Handwerkskammer Berlin, Blücherstraße 68, 10961 Berlin, Meistersaal, 3. Etage

Anmeldung

Bitte richten Sie Ihre Anmeldung bis zum 30. Dezember 2016 per E-Mail an [email protected], Stichwort: IT-Sicherheit 01 2017

Wir wissen gutes Handwerk zu schätzen. Darum stehen wir Ihnen mit Investitionskrediten, Leasing, Krediten für Energiesparmaßnahmen und unserem Know-how zur Seite. Als Mitglied genießen Sie zusätzlich exklusive Vorteile und profitieren von unserer starken Gemeinschaft.Wir beraten Sie gern. Mehr Informationen unter Telefon 030 3063 - 3355 oder unterberliner-volksbank.de

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Täglich gefragtes Know-howVergleichbar dem Herzschlag in unserem Körper regeln Pumpen das Leben in Gebäuden und Anlagen. Leistungsfähigkeit ist hier wie da existenziell. Seit fast 35 Jahren steht das Berliner Handwerksunter-nehmen Sandvoss Pumpen-Center für Dienstleistungen rund um die Pumpentechnik und ist zugleich Vertriebspartner. Seit 2004 leitet Dipl.-Ing. Dirk Sandvoss den einst von Vater Horst gegründeten Hand-werksbetrieb, der heute ein leistungsstarkes Unternehmen ist.

Was sind die Schwerpunkte Ihres Unter­nehmens?

Alles, was mit Pumpentechnik zu tun hat, wird von uns geplant, gebaut, gewartet, repariert und montiert. Insbesondere betrifft das Druckerhöhungsanlagen, Ab-wasser- und Regenwasserpumpstationen, Tauchpumpen, Rückstausicherungen, Fettabscheider, Umwälzpumpen, Druck-haltestationen und vieles mehr. Das sind sehr umfangreiche und vielseitige Kundendienstleistungen. Als Fachgroß-händler für Pumpen aller Art hat unser Unternehmen einen zweiten, wichtigen Arbeitsbereich.

Zwei Standbeine oder auch – um im Bild zu bleiben – zwei Herzkammern. Was initiierte diese Entwicklung?

Das hat historische Ursachen, denn das alte West-Berlin mit seiner Mau-

erlage schuf besondere Bedingungen. Die ständige Verfügbarkeit von Pum-pen war gerade zur Zeit der Insellage existentiell.Mein Vater fing an die Pumpen nicht nur zu reparieren, zu warten oder zu erneuern, sondern auch zu lagern und damit einen Fachgroßhandel zu betrei-ben. Damals wie heute ist der Pum-pensektor eine funktionierende Nische, die viel Spezialwissen und Erfahrung erfordert.

Wer sind hauptsächlich Ihre Kunden?

Im Kundendienstbereich sind es überwie-gend Hausverwaltungen, Genossenschaf-ten, die öffentliche Hand und zu einem kleinen Anteil private Auftraggeber. Als Fachgroßhändler beliefern wir vor allem Heizungs- und Sanitärfirmen. Und wie immer gibt es eine Schnittmenge, denn viele dieser Unternehmen nutzen unseren Kundendienst oder schätzen spätestens dann, wenn es Probleme gibt, unser fachliches Know-how.

… das sicherlich rund um die Uhr gefragt ist, denn Pumpen gehen ja nicht nur zwischen 9 und 17 Uhr kaputt?

Ja, wir haben einen 24-Stunden-Notdienst sowohl für den Kundendienst als auch für den Handelsbereich. Rund um die Uhr, auch Weihnachten und Silvester, leisten wir bei Störungsfällen an Pumpenanlagen

schnelle und wirksame Hilfe. Um das so effektiv wie möglich zu gestalten, haben wir ein sogenanntes Flexlager „erfunden“.

Wie funktioniert das?

Kunden rufen uns an und bestellen eine Pumpe bzw. ein Ersatzteil. Nun weiß der Handwerker aber in diesem Moment noch nicht, wann er es schafft, bei uns zu sein. Kein Problem, denn wir stellen das Produkt samt Lieferschein in unser

Flexlager und teilen dem Besteller den Code zum Öffnen der Box mit. Soweit ich weiß, sind wir die einzigen, die mit diesem zeit- und nervensparenden System arbeiten.

Was sind denn die häufigsten Notfälle?

Das sind Druckerhöhungsanlagen für Trinkwasser und Tauchpumpstationen/Hebe anlagen für Abwasser. Unser Kundendienst ist so aufgestellt, dass der Hilfesuchende nach fünf bis zehn Minuten einen Rückruf erhält und damit weiß, dass sein Problem in guten Händen ist. Diese Flexibilität ist eine unserer Stärken.

Wie sieht das im Arbeitsalltag aus?

Es ist wohl die größte Herausforderung, dem Arbeitsalltag eine effektive Struktur zu geben, d. h., funktionierende Abläufe zwischen den geplanten Aufgaben und den Notfällen zu sichern. Das heißt aber auch, dass kein Tag wie der andere ist – für mich eins der charakterisierenden Merkmale vom Handwerk. Das alles schaffen wir aber nur, weil wir eine Mannschaft von Fachleuten haben, die hoch spezialisiert ist, eigenverantwortlich und verlässlich arbeitet, also kurz gesagt, einen tollen Job macht.

Das ist eine sehr persönliche Wertung. Diese individuelle Sicht bestimmt auch Ihre Bankbeziehungen.

Ja, weil Vertrauen und Verlässlichkeit wichtige Werte sind. Wir waren lange Zeit Kunde einer Bank und haben im Laufe der Jahre sehr stabile Beziehun-gen zu unserer Betreuerin aufgebaut. Als aufgrund von Strukturverände-

Kein Tag ist wie der andere – für mich eins der

charakterisierenden Merkmale von Handwerk.

rungen unsere Betreuerin zur Berliner Volksbank wechselte, gingen wir mit. Das war für mich ganz selbstverständ-lich, denn ich spreche ja nicht mit einer Bank als Institution, sondern mit einem Menschen, der mir die Gewissheit ver-mittelt, dass er ehrlich und gut mit mir zusammenarbeitet.

Welche Berufsausbildungen haben Ihre Mitarbeiter?

Es sind Schlosser, Elektroinstallateure oder Industriemechaniker. Den Ausbil-dungsberuf „Pumpentechniker“ gibt es nicht, sodass jeder, der bei uns anfängt, ein bis zwei Jahre braucht, um sich umfassend einzuarbeiten, denn die Fehlersuche vor Ort erfordert viel Wissen und Erfahrung.

Wo liegen gegenwärtig Ihre größten Schwierigkeiten?

Darin, geeignete Mitarbeiter zu finden, die fachlich versiert sind und ins Team passen.

Gleich nach dem Abschluss Ihres Studi­ums begannen Sie im Unternehmen Ihres Vaters zu arbeiten mit der Maßgabe, es zu übernehmen. Hand aufs Herz: Wie groß waren die Revierkämpfe?

Einfache Antwort: Es gab keine. Ich trat hier nicht an, um alles neu und anders zu machen, denn ich hatte und habe sehr viel Respekt vor der Arbeit meines Vaters und bin sehr froh, dass ich ihn heute als freien Mitarbeiter und Ratgeber an meiner Seite habe. Er hingegen hat meine Entschei-dungen auch in schwierigeren Situationen

immer mitgetragen. Natürlich diskutie-ren wir, aber gestritten haben wir uns noch nie. Ein Fakt, um den uns viele ähn-lich aufgestellte Unternehmen beneiden. Aber das hat wohl vor allem mit unserer Achtung voreinander zu tun.

Welche technischen Neuentwicklun­gen bestimmen die Branche?

Zunehmend treffen Störungsmel-dungen via GSM-Modul bei uns ein. Es gibt viele technische Neuerungen rund um die Energieeffizienz, die sicherlich auch in den nächsten Jahren ein The-ma bleiben wird. Im Hebeanlagenbe-reich würde ich mir wünschen, dass die Hersteller mehr Innovationen fördern.

Das Jahr neigt sich dem Ende ent­gegen. Wie ist Ihre Sicht auf den Geschäftsjahrgang 2016?

Es war für uns ein wirtschaftlich erfolg-reiches Jahr. Wir haben viele Herausfor-derungen gemeistert. Darauf sind wir auch ein bisschen stolz. Diese Dankbar-keit geben wir gern weiter. So unterstüt-zen wir seit vielen Jahren die Wadzeck Stiftung, ein heilpädagogisches Zentrum hier im Süden Berlins, mit Arbeitsleistun-gen und finanziell. Wir engagieren uns für regionale Sportvereine sowie Schulen und unterstützen Aktionen, die eine brei-te Basis brauchen, wie die DKMS oder den Mukoviszidose e. V.

von Brigitte Menge

Sandvoss Pumpen-Center GmbHKamenzer Damm 75, 12249 Berlin–SteglitzTel.: 030-7720550www.savo-berlin.de

Im richtigen Rhythmus: Firmenchef Dirk Sandvoss (li.) mit Vater Horst, der den Handwerks­betrieb gründete

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Page 43: 12/2016 • Meisterklasse · Ob Bauabfälle, Dämmstoffe oder Verpackung: Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner für die Annahme und Abholung aller Polysterole und Sonderabfälle

rungen unsere Betreuerin zur Berliner Volksbank wechselte, gingen wir mit. Das war für mich ganz selbstverständ-lich, denn ich spreche ja nicht mit einer Bank als Institution, sondern mit einem Menschen, der mir die Gewissheit ver-mittelt, dass er ehrlich und gut mit mir zusammenarbeitet.

Welche Berufsausbildungen haben Ihre Mitarbeiter?

Es sind Schlosser, Elektroinstallateure oder Industriemechaniker. Den Ausbil-dungsberuf „Pumpentechniker“ gibt es nicht, sodass jeder, der bei uns anfängt, ein bis zwei Jahre braucht, um sich umfassend einzuarbeiten, denn die Fehlersuche vor Ort erfordert viel Wissen und Erfahrung.

Wo liegen gegenwärtig Ihre größten Schwierigkeiten?

Darin, geeignete Mitarbeiter zu finden, die fachlich versiert sind und ins Team passen.

Gleich nach dem Abschluss Ihres Studi­ums begannen Sie im Unternehmen Ihres Vaters zu arbeiten mit der Maßgabe, es zu übernehmen. Hand aufs Herz: Wie groß waren die Revierkämpfe?

Einfache Antwort: Es gab keine. Ich trat hier nicht an, um alles neu und anders zu machen, denn ich hatte und habe sehr viel Respekt vor der Arbeit meines Vaters und bin sehr froh, dass ich ihn heute als freien Mitarbeiter und Ratgeber an meiner Seite habe. Er hingegen hat meine Entschei-dungen auch in schwierigeren Situationen

immer mitgetragen. Natürlich diskutie-ren wir, aber gestritten haben wir uns noch nie. Ein Fakt, um den uns viele ähn-lich aufgestellte Unternehmen beneiden. Aber das hat wohl vor allem mit unserer Achtung voreinander zu tun.

Welche technischen Neuentwicklun­gen bestimmen die Branche?

Zunehmend treffen Störungsmel-dungen via GSM-Modul bei uns ein. Es gibt viele technische Neuerungen rund um die Energieeffizienz, die sicherlich auch in den nächsten Jahren ein The-ma bleiben wird. Im Hebeanlagenbe-reich würde ich mir wünschen, dass die Hersteller mehr Innovationen fördern.

Das Jahr neigt sich dem Ende ent­gegen. Wie ist Ihre Sicht auf den Geschäftsjahrgang 2016?

Es war für uns ein wirtschaftlich erfolg-reiches Jahr. Wir haben viele Herausfor-derungen gemeistert. Darauf sind wir auch ein bisschen stolz. Diese Dankbar-keit geben wir gern weiter. So unterstüt-zen wir seit vielen Jahren die Wadzeck Stiftung, ein heilpädagogisches Zentrum hier im Süden Berlins, mit Arbeitsleistun-gen und finanziell. Wir engagieren uns für regionale Sportvereine sowie Schulen und unterstützen Aktionen, die eine brei-te Basis brauchen, wie die DKMS oder den Mukoviszidose e. V.

von Brigitte Menge

Sandvoss Pumpen-Center GmbHKamenzer Damm 75, 12249 Berlin–SteglitzTel.: 030-7720550www.savo-berlin.de

Im richtigen Rhythmus: Firmenchef Dirk Sandvoss (li.) mit Vater Horst, der den Handwerks­betrieb gründete

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Page 44: 12/2016 • Meisterklasse · Ob Bauabfälle, Dämmstoffe oder Verpackung: Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner für die Annahme und Abholung aller Polysterole und Sonderabfälle

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201644 I AMTLICHE BEKANNTMACHUNG

Überraschung für 555. Teilnehmer am Ausbilderseminar

Ulrich Wiegand überreichte Juliane Zech den ultimativen Werkzeugkoffer 2.0.

Das kam für Juliane Zech, Ausbilderin beim Augenoptiker Mister Spex, überra-schend: Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, begrüßte sie als 555. Teilnehmerin, die in diesem Jahr an einem Ausbilderseminar teil-nimmt. Er überreichte ihr den Werkzeug-koffer 2.0, die ultimative Tasche für alle Handwerker.

Juliane Zech und ihre Kollegin Karin Gresselmeier bilden die ersten Lehrlinge bei Mister Spex aus. Bisher war das Unter-nehmen ein Online-Optiker mit Partnern. Seit Februar 2016 gibt es ein Geschäft mit eigener Werkstatt im Einkaufszent-rum Alexa. Ausgebildet wird zusätzlich im Betrieb an der Greifswalder Straße. Der Start in die Ausbildung sei gut gelungen, berichteten die Mitarbeiterinnen. Der Augenoptiker hatte den Schritt lange vorbereitet und seine Pflichten als Ausbil-dungsbetrieb gut organisiert.

Termine für die Gesellen- und Abschlussprüfungen Sommer 2017Gemäß § 7 Gesellen- und Umschulungs-prüfungsordnung und § 7 Abschluss- und Umschulungsprüfungsordnung wird als maßgebender Prüfungszeitraum für die Gesellen- und Abschlussprüfungen bzw. Teil 2 der Gesellenprüfung im Som-mer 2017 der

1. Mai bis 31. August 2017

festgesetzt.

Die Anmeldungen zu diesen Prüfungen müssen spätestens bis zum

31. März 2017

den zuständigen Handwerksinnungen vorliegen.

Abweichend hiervon wird folgender Anmeldeschluss festgesetzt:

• für den Ausbildungsberuf Kaufmann/ -frau für Büromanagement:

20. Februar 2017

• für die Ausbildungsberufe* Anla-genmechaniker für Sanitär-, Klima- und Heizungstechnik, Bauten- und Objektbeschichter, Fahrzeuglackie-rer, Friseur, Kosmetiker, Maler und Lackierer, Klempner, Tischler und Holzbearbeiter/Fachpraktiker für Holzverarbeitung:

15. März 2017

• für die Berufsausbildungsverhältnis-se, deren Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin abgelegt wird, die jedoch bei der Handwerkskammer Berlin registriert sind:

20. Februar 2017.

Für Prüfungen vor der IHK gilt: Alle Anmeldeunterlagen senden Sie aus-

schließlich an die Handwerks-kammer Berlin und nicht an die IHK Berlin.

Für Wiederholungsprüfungen gelten die o. g. Termine.

Sofern für Berufe keine Innungen bzw. Prüfungsausschüsse bestehen, sind die Anträge an die Handwerkskammer Berlin zu richten.

Ihr Antragsformular zur Prüfungsanmel-dung können Sie unter folgendem Link herunterladen:

www.hwk-berlin.de/ausbildung/pruefungen/

Handwerkskammer Berlin1. Dezember 2016

Schwarz WittkePräsident Hauptgeschäftsführer

AMTLICHE BEKANNTMACHUNG DER HANDWERKSKAMMER BERLIN

* Aus Gründen der Lesbarkeit wurde auf die Nennung der weiblichen Berufsbezeichnung verzichtet. Die weibliche Form ist der männ-lichen Form gleichgestellt.

Foto: Wolf

Page 45: 12/2016 • Meisterklasse · Ob Bauabfälle, Dämmstoffe oder Verpackung: Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner für die Annahme und Abholung aller Polysterole und Sonderabfälle

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016

Mitmachen!

Zeughausmesse: Schöne Dinge zum Staunen

EUROPÄISCHETAGE DES

KUNSTHANDWERKSUnd so funktioniert es: Öffnen Sie an diesem Wochenende die Türen Ihrer Werkstätten, Ateliers, Galerien oder Ausbildungsstätten für die interessierte Öffentlichkeit und lassen Sie sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Eine Teilnahme ist sowohl an einzelnen Tagen als auch am gesamten Wochenende möglich. Anmeldung und Teilnahme sind kostenlos.

Um Besucher für Ihre Objekte zu begeis-tern, könnten Sie z. B. Entdeckertouren durch die Werkstatt anbieten, eine Ausstellung organisieren oder Fertigungs-abläufe vorführen. Auch Workshops oder Mitmachangebote für Kinder und Erwachsene haben sich in der Vergangen-heit bewährt.

Für Ihr Angebot werben Sie einfach auf unserer Website: Präsentieren Sie Ihre Arbeiten auf www.kunsthandwerkstage.de mit zwei Fotos und verlinken Sie auf Ihre eigene Internetseite. Besucher informie-ren sich auf unserer Website und stellen sich mithilfe von Filtern (nach Gewerk, Material oder Ort) ihre eigene Tour durch die Berliner Kreativszene zusammen. Alle

Angebote sind über PC, Tab-let und Smartphone abrufbar.Die Handwerkskammer Berlin stellt dafür kostenfreie Werbe-materialien zur Verfügung: ein gedrucktes und digitales Veranstal-tungsprogramm, Plakate, Postkarten, E-Mail-Signaturen, Logo, Wimpel und Klebepfeile zur Orientierung für Besucher im einheitlichen Corporate Design.

Außerdem kümmern wir uns um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und bewerben die Veranstaltung mithilfe von:Schaltung von Online- und Printwerbung,Platzierungen in Veranstaltungskalen-dern, Plakatierung, Postkarten- und Flyer-verteilung, Werbung über Tourismusbü-ros, Hotels, Cafés, Theater, Museen und andere Kultureinrichtungen. Auch in den sozialen Netzwerken sind wir präsent.

Wir bitten Sie, sich baldmöglichst unter www.kunsthandwerkstage.de anzumel-den und dort geplante Termine und Angebote wie Vorführungen, Workshops, Vorträge, Führungen etc. einzutragen. Wir erstellen daraus sowohl ein gedruck-tes Programm, mit dem Sie Kunden

und Interessierte informieren können, als auch ein Online-Programm, das auf der Website abrufbar ist.

Anmeldefrist

Bis 22. Januar 2017: Aufnahme Ihrer An-gebote sowohl in das Online-Programm als auch in das gedruckte Programm(Redaktionsschluss), danach ist eine Auf-nahme Ihrer Angebote nur noch in dasOnline-Programm möglich.

www.kunsthandwerkstage.de

Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks gehen in die nächs-te Runde: Zum vierten Mal organisiert die Handwerkskam-mer Berlin das Event vom 31. März bis 2. April 2017, an dem Kunsthandwerker/-innen, Gestalter/-innen und Designer/-innen eingeladen sind, sich zu beteiligen.

31. März bis 2. April 2017

Präsentiert werden Arbeiten von Künstlern, die eine

besondere handwerkliche Könnerschaft, ausge-prägtes ästhetisches Empfinden und kon-zeptionelle Stringenz kombinieren. Dem Besucher der Zeughaus-messe offenbart sich an

rund 85 Ständen eine facettenreiche Palette zeit-genössischer Gebrauchs-

Vom 8. bis 11. Dezember 2016 öffnet die Zeughausmesse Berlin wieder im Deutschen Historischen Museum ihre Tore.

kunst: Schmuck, Mode, Keramik, aber auch Maßschuhe und Textilkunst.

Veranstaltet wird die Messe vom Berufs-verband Angewandte Kunst Berlin-Bran-denburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum. Für die Verleihung des Preises der Angewandten Kunst kürt eine Jury vier Künstler aus der Ausstellerschaft. Dank der freundlichen Unterstützung durch die Berliner Volks-bank sind die Preise mit Auszeichnungen im Wert von 500 bis 1 300 Euro dotiert.

Am 10. Dezember 2016 von 18 bis 21 Uhr gibt es einen offenen Abend bei freiem Eintritt. Ort: Deutsches Historisches Museum Berlin, Unter den Linden 2, 10117 Berlin.

www.zeughausmesse.de

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Page 46: 12/2016 • Meisterklasse · Ob Bauabfälle, Dämmstoffe oder Verpackung: Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner für die Annahme und Abholung aller Polysterole und Sonderabfälle

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201646 I

Preisrätsel

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Haupt-stadt vonSüdkorea

optischesGerätfür beideAugen

Hand-werker-vereini-gung

Hand-werker

Speisen-folge

Ruhm

Tages-zeit

Muster,Entwurf

popul. dt.Schlager-„barde“,* 1940

längsterStromAfrikas(6671 km)

Lohn-,Fracht-satz

Stern imSternbildSchwan

Eiland inWest-samoa

musikal.Übungs-stück

Wäh-rungs-einheit inAlbanien

Dramen-gestaltIbsens

dt. Ver-messungs-schiff

Steil-hangeinerKüste

engl.Titel

Back-masse

BewohnerdesBaltikums

brit. Film-indust-rieller,† 1972

Neben-fluss desNieder-rheins

meißel-ähnlichesWerkzeug

Wappen-tier vonBranden-burg

span.männl.Anrede

Tonga-insel(Pazifik)

Gestaltaus„Karam-bolage“

Schmuck-stück

rechterNeben-fluss derWolga

Halbtonunter g

Oper vonPietroGenerali(UA 1810)

dt. Malerdes19. Jh.

Vokal-stildes Jazz

Licht-bildner

Schank-tisch

eine derKleinenSunda-inseln

Haupt-stadt vonMarokko

drei-stöckigeObst-schale

Lebe-wesen

amerik.Bildhauer(* 1890,† 1977)

Roman-gestaltbei ErichKästner

Korb-blütler

Fluss inRussland

branden-burg. Luft-fahrtaus-stellung

jap.Film-regisseur,† 1997

Wüste inSüdwest-Afrika

positivesErgebnis

grasartigePflanze

frühererIndianer-stamm aufFeuerland

Gestaltder Franz.Revolution

„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“ verlost unter allen richtigen Einsen-dungen:

5 x 2 Gutscheine für Speisen und Ge-tränke im Wert von je 35,00 €, einlös-bar im Schloss Diedersdorf, Kirchplatz 5–6, 15831 Diedersdorf..Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit wird es wieder ganz besonders deutlich: Die Zeit rast nur so dahin. Die Menschen hetzen noch schneller als sonst durch die belebten Straßen der Hauptstadt, immer auf der Jagd nach weihnacht-licher Dekoration und natürlich den Geschenken für die Liebsten. Gönnen Sie sich gerade deshalb eine kleine Auszeit und genießen Sie z. B. einen ganz entspannten Brunch im Restaurant Pferdestall auf Schloss Diedersdorf. Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit sorgen der prasselnde Kamin, die dicken Wände, alten Stallfenster und antiken Tränken der Pferde für eine urgemütliche Atmo-sphäre. Aufgetischt werden regionale Produkte, wodurch nicht nur regionale Produzenten unterstützt, sondern auch die Gaumen der Gäste mit frischen Zutaten verwöhnt werden. Sind Sie nach einem ausgiebigen Mahl gesättigt, lohn sich ein Bummel über und rund um den alten Gutshof in ländlicher Idylle. Und während Sie bei einem ausgiebigen Spaziergang die Natur genießen können, kümmern sich erfahrene Mitarbeiter um Ihren Nachwuchs im Spielschloss. Das bietet mit seinem Indoorbereich auf 500 Quadratmetern über vier Etagen alles, was das Kinderherz begehrt. www.schlossdiedersdorf.de.

Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre. Ausgenommen sind Mitarbei-ter des Verlages, der Handwerkskammer sowie deren Angehörige. Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen verlost. Eine Barauszahlung und Übertragung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch damit einverstanden, dass ihr Name und ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.

So können Sie gewinnen:Schreiben Sie die Lösung auf eine fran-kierte Postkarte an Berlin-Brandenbur-gisches Handwerk, c/o TMM Marketing & Medien Verlag GmbH, Kantstr. 151, 10623 Berlin, oder schicken Sie eine E-Mail an [email protected] (bitte mit vollständi-gem Namen, Adresse, Tel.-Nr., E-Mail-Ad-resse und LÖSUNGSWORT). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Einsendeschluss: 15.12.2016

Foto: Matthias Faehrmann/fotolia Foto: Schloss Diedersdorf

Page 47: 12/2016 • Meisterklasse · Ob Bauabfälle, Dämmstoffe oder Verpackung: Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner für die Annahme und Abholung aller Polysterole und Sonderabfälle

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 KULTUR I 47

Unsere Gewinner

Voller Zauber und Magie: Neue Show der Ehrlich Brothers

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Winterliche Traumreise im Weihnachtscircus Roncalli

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Zum 13. Mal gastiert der Original Roncalli Weihnachtscircus in Berlin und will seine Zuschauer mit Witz, Poesie und atemberaubender Akrobatik begeistern.

Zwei Brüder, ein Acht-Tonnen-Monstertruck und eine Harley Davidson sind wichtige Zutaten in dieser faszinierenden Show: Die Ehrlich Brothers stellen ihren neuen Mix aus spektakulären Illusionen vor – und verzaubern ihr Publikum.

Kaum ein anderer in Deutschland beherrscht die Kunst der Illusion so wie sie, heißt es in der Presse. Mit Charme und beeindruckender Fingerfertigkeit be-geistern sie ihre Zuschauer und erobern große Hallen. In ihrer letzten Show sah es tatsächlich so aus, als würden die Brüder zwei Meter lange Eisenbahnschie-nen mit ihren Händen verbiegen und zu einem Herzen formen können. Auch wenn das natürlich nicht möglich ist – die Zuschauer im Saal feiern die Brüder für solch magische Momente.

Sie bringen eine junge und freche Zau-bershow auf die Bühne, bei der sie selbst im Mittelpunkt stehen, sagen die Kritiker. Schon als Kinder waren Andreas und Christian Reinelt aus dem ostwestfäli-schen Bünde leidenschaftliche Zauberer.

Seit 16 Jahren arbeiten sie als Team und haben ihr Programm immer mehr perfektioniert. Für ihre erste Tournee wollte sich kein Veranstalter finden, da orga-nisierten sie alles selbst – und hatten riesigen Erfolg.

Ihre Show wurde mehrfach aus-gezeichnet, auch dafür, dass sie Unmögliches leicht aussehen lässt. So ist das auch mit dem 2000 PS starken Monstertruck, der aus dem Nichts erscheint. Oder wenn Menschen aus dem Publikum scheinbar von einem Ort zum anderen teleportiert werden. Oder wenn die Ehrlich Brothers mit ihrer Harley Davidson durch die Luft fliegen. Das muss man einfach gesehen haben. Für die Vorstellung am 21. Januar 2017

um 20 Uhr in der Mercedes-Benz-Arena verlosen wir hier 3 x 2 Freikarten. Schrei-ben Sie uns bis zum 20. Dezember 2016 einfach eine Mail mit dem Stichwort Ehr-lich Brothers an: [email protected]

Infos: www.ehrlich-brothers.com Tickets: 0 18 05 00 41 59

Die Show der Blue Man Group am 27. November 2016 haben gesehen:

Maike Jänicke, Mahr EDV GmbHSimone Michelis, Malereibetrieb Frank Michelis GmbHDirk Fäustel, Fäustel Optik

www. bluemangroup.de

In diesem Jahr feiert Roncalli 40. Ge-burtstag. Mit seiner Vision von Circus, ohne wilde Tiere aber mit Poesie, hat Cir-cusdirektor Bernhard Paul Maßstäbe ge-setzt. Auch diesmal treten die weltbesten Artisten auf, dazu gehören u. a. Clown Housch-ma-Housch (Semen Shuster), der gebürtige Ukrainer hat für den Cirque du

Soleil gearbeitet, spektakuläre Jonglage (Empress), Pferdedressuren von Gabi und Sandor Donnert, atemberaubende Sprün-ge am Reck (Extreme Fly) und anmutige Trapezkunst (Adèle Fame). Die Zuschauer halten die Luft an, wenn Hochseilartist Freddy Nock hoch oben mit dem Rad über das Seil fährt. Ungesichert bezwang

er auch den Zürichsee und die Zugspitze. Wenn die Artisten zum Walzer in die Ma-nege bitten, wenn Luftballons und Konfet-ti vom Tempodrom-Himmel fallen, dann wirkt er, der Roncalli-Zauber. Gewinnen Sie 2 x 2 Tickets: 22. Dezember 2016, 19 Uhr. Mailen Sie bis 15. Dezember: [email protected], Stichwort Roncalli. Infos: www.semmel.deTickets: (030) 47 99 74 77

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Haupt-stadt vonSüdkorea

optischesGerätfür beideAugen

Hand-werker-vereini-gung

Hand-werker

Speisen-folge

Ruhm

Tages-zeit

Muster,Entwurf

popul. dt.Schlager-„barde“,* 1940

längsterStromAfrikas(6671 km)

Lohn-,Fracht-satz

Stern imSternbildSchwan

Eiland inWest-samoa

musikal.Übungs-stück

Wäh-rungs-einheit inAlbanien

Dramen-gestaltIbsens

dt. Ver-messungs-schiff

Steil-hangeinerKüste

engl.Titel

Back-masse

BewohnerdesBaltikums

brit. Film-indust-rieller,† 1972

Neben-fluss desNieder-rheins

meißel-ähnlichesWerkzeug

Wappen-tier vonBranden-burg

span.männl.Anrede

Tonga-insel(Pazifik)

Gestaltaus„Karam-bolage“

Schmuck-stück

rechterNeben-fluss derWolga

Halbtonunter g

Oper vonPietroGenerali(UA 1810)

dt. Malerdes19. Jh.

Vokal-stildes Jazz

Licht-bildner

Schank-tisch

eine derKleinenSunda-inseln

Haupt-stadt vonMarokko

drei-stöckigeObst-schale

Lebe-wesen

amerik.Bildhauer(* 1890,† 1977)

Roman-gestaltbei ErichKästner

Korb-blütler

Fluss inRussland

branden-burg. Luft-fahrtaus-stellung

jap.Film-regisseur,† 1997

Wüste inSüdwest-Afrika

positivesErgebnis

grasartigePflanze

frühererIndianer-stamm aufFeuerland

Gestaltder Franz.Revolution

„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“ verlost unter allen richtigen Einsen-dungen:

5 x 2 Gutscheine für Speisen und Ge-tränke im Wert von je 35,00 €, einlös-bar im Schloss Diedersdorf, Kirchplatz 5–6, 15831 Diedersdorf..Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit wird es wieder ganz besonders deutlich: Die Zeit rast nur so dahin. Die Menschen hetzen noch schneller als sonst durch die belebten Straßen der Hauptstadt, immer auf der Jagd nach weihnacht-licher Dekoration und natürlich den Geschenken für die Liebsten. Gönnen Sie sich gerade deshalb eine kleine Auszeit und genießen Sie z. B. einen ganz entspannten Brunch im Restaurant Pferdestall auf Schloss Diedersdorf. Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit sorgen der prasselnde Kamin, die dicken Wände, alten Stallfenster und antiken Tränken der Pferde für eine urgemütliche Atmo-sphäre. Aufgetischt werden regionale Produkte, wodurch nicht nur regionale Produzenten unterstützt, sondern auch die Gaumen der Gäste mit frischen Zutaten verwöhnt werden. Sind Sie nach einem ausgiebigen Mahl gesättigt, lohn sich ein Bummel über und rund um den alten Gutshof in ländlicher Idylle. Und während Sie bei einem ausgiebigen Spaziergang die Natur genießen können, kümmern sich erfahrene Mitarbeiter um Ihren Nachwuchs im Spielschloss. Das bietet mit seinem Indoorbereich auf 500 Quadratmetern über vier Etagen alles, was das Kinderherz begehrt. www.schlossdiedersdorf.de.

Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre. Ausgenommen sind Mitarbei-ter des Verlages, der Handwerkskammer sowie deren Angehörige. Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen verlost. Eine Barauszahlung und Übertragung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die Teilnahme an dem Gewinnspiel werden die Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch damit einverstanden, dass ihr Name und ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.

So können Sie gewinnen:Schreiben Sie die Lösung auf eine fran-kierte Postkarte an Berlin-Brandenbur-gisches Handwerk, c/o TMM Marketing & Medien Verlag GmbH, Kantstr. 151, 10623 Berlin, oder schicken Sie eine E-Mail an [email protected] (bitte mit vollständi-gem Namen, Adresse, Tel.-Nr., E-Mail-Ad-resse und LÖSUNGSWORT). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Einsendeschluss: 15.12.2016

Foto: Matthias Faehrmann/fotolia Foto: Schloss Diedersdorf

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201648 I AKTUELLES

ImpressumHerausgeberin:

Handwerkskammer BerlinBlücherstraße 68 10961 Berlin

Telefon (030) 2 59 03–01Telefax (030) 2 59 03–2 35Internet: www.hwk-berlin.deE-Mail: [email protected] 09 39–44 43

„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der Handwerkskammer Berlin.

Redaktion:

Elke Sarkandy (Chefredakteurin), Tel.: 2 59 03–2 30 E-Mail: [email protected] Wolf, App. –1 19 Birgit Wittenberg, App. –226

Verlag, Druck und Anzeigen:

TMM Marketing & Medien Verlag GmbH Kantstr. 151, 10623 BerlinTelefon (030) 2 06 26 73, Fax (0 30) 2 06 26 75 0E-Mail: [email protected] gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 1. Januar 2016.

Gestaltung:

Redaktion und scottie.design

Erscheinungsweise:

10 Ausgaben pro Jahr

Abonnement:

Für Mitgliedsbetriebe der Handwerks-kammer Berlin ist der Bezugspreis mit dem Handwerkskammerbeitrag abge-golten. Der Einzelverkaufspreis beträgt 4 €, das Jahresabonnement kostet 40 € (Preise einschl. 7% MwSt.).

Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte an TMM Marketing & Medien Verlag GmbH, Telefon (030) 2 06 26 73.

Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichne-ten Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder, aber nicht unbedingt die Ansicht der Handwerkskammer. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Grafiken und Illustrationen übernehmen wir keine Haftung.

Diese Zeitschrift wird geprüft durch die Informa-tionsgemeinschaft zur Fest-stellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Neun Jahre lang war Uwe-Jens Merbeth stellvertretender Leiter des Bildungs- und Technologiezentrums (BTZ) der Handwerkskammer Berlin – jetzt wurde er in den Ruhe-stand verabschiedet. Mit hoher Sachkenntnis organisierte er u. a. auch Umbau und Moder-nisierungsarbeiten im BTZ. Der gelernte Elektromonteur studierte Elektroenergieanlagenbau, schloss die

Fachhochschule als Diplom-Ingenieur und später als Diplom-Pädagoge ab.

In verschiedenen Bildungsstätten war er in führenden Funktionen beschäftigt, bevor er 2001 Leiter der Akademie für Elektro- und Infor-mationstechnik wurde. Seit 2007 arbeitete er in der Handwerks-kammer Berlin und übernahm mit

großem Engagement die Aufgabe des stellvertretenden Bildungsstättenleiters.

Uwe-Jens Merbeth verabschiedet

Metallbaupreis für Rixdorfer SchmiedeGabriele Sawitzki und Henriette Abitz von der Rixdorfer Schmiede wurden mit dem Deutschen Metallbaupreis 2016 ausgezeichnet. Sie erhielten den 1. Platz in der Kategorie „Türen, Tore, Zäune“ für die handwerklich, technisch und gestalte-risch sehr gelungene Restaurierung einer 117 Jahre alten Gründerzeit-Hausein-gangstür eines Wohnhauses in Berlin-Char-lottenburg. Bei der Restaurierung haben beide Metallhandwerkerinnen einfühlsam

Offizieller Weihnachts- ausstatter seit über 2000 Jahren.

WWW.HANDWERK.DE

Wir wünschen frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2017

Suchen Sie noch Weihnachtskar-ten? Wie wäre es dann mit diesem Motiv der Imagekampagne? Seit sechs Jahren stärkt die Kampagne das öffentliche Ansehen des Hand-werks und wirbt mit seiner Vielfalt um Aufmerksamkeit. Vorstand und Geschäftsführung der Handwerks-

kammer Berlin sowie die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter wünschen allen Handwerkerinnen, Handwer-kern und ihren Familien ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Werbemittel: www.shop-handwerk.de

und behutsam die vorhandene Substanz genutzt und mit hervorragender hand-werklicher Qualität überzeugt, heißt es in der Begründung. Die historisch wertvolle Hauseingangstür vom Ende des 19. Jahr-hunderts wird erhalten und für kommen-de Generationen bewahrt. Der Metallbau-preis zeichnet außergewöhnlich kreative und innovative Objekte von Metallbauern aus, die getreu nach dem Motto „klug geplant, perfekt gebaut" wurden.

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Page 49: 12/2016 • Meisterklasse · Ob Bauabfälle, Dämmstoffe oder Verpackung: Wir sind Ihr erfahrener Ansprechpartner für die Annahme und Abholung aller Polysterole und Sonderabfälle

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 2016 JUBILÄEN I 49

Geburtstage

87 JahreGerhard Rohde, ehem. Hauptgeschäfts-führer der Handwerkskammer Berlin, 22. Dezember

80 JahreManfred Kretlow, Gas- und Wasserinstal-lateurmeister, 11. Dezember

75 JahreHeidi Fudeus, Goldschmiedemeisterin, 5. Dezember; Hanns-Christian Kahler, Ehrenmeister der Innung Sanitär Heizung Klempner Klima Berlin, 24. Dezember

70 JahreWerner Schickramm, Geschäftsführer der Schickramm Bauprojekt GmbH, 3. Dezem-ber; Bernhard Schoepker, Tischlermeis-ter, 21. Dezember

65 JahreRenate Liedtke, Friseurmeisterin, 2. Dezember; Michael Single, Geschäfts-führer der Rekord-Reinigung Fenster- und Gebäudereinigung GmbH, 3. Dezember;Lothar Schlicht, Geschäftsführer der Neumüller Gas-Wasser-Gasheizung GmbH, 9. Dezember; Esther Wildi-Lieberherr, Goldschmiedemeisterin, 11. Dezember; Manfred Knuth, Ge-schäftsführer der Kö-Be Klimatechnik GmbH, 12. Dezember; Milan Ilic, Friseurmeister, 16. Dezember; Karl-Heinz Kulke, Dachdeckermeister, 17. Dezember; Heinz Stellmacher, Dachdeckermeister, 18. Dezember;Eberhard Krüger, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, 26. Dezember

60 JahreKlaus-Dieter Müller, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Berlin, 11. Dezem-ber; Detlef Wieland, Geschäftsführer der Titanconsult Baumaterial Vertriebs-gesellschaft am Prenzlauer Berg mbH, 21. Dezember; Constantin Hecking, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 28. Dezember

59 JahreUwe Sallmann, Mitglied der Vollver-sammlung der Handwerkskammer Berlin, 14. Dezember

57 JahrePhilip Zech, Obermeister der Innung für Orthopädie-Schuhtechnik Berlin, 7. Dezember

56 JahreGunther Schulz, Mitglied der Vollver-sammlung der Handwerkskammer Berlin, 17. Dezember

55 JahreRalf Friese, stellv. Mitglied der Vollver-sammlung der Handwerkskammer Berlin, 26. Dezember

53 JahreChristina Kröger-Hedenus, Obermeiste-rin der Textilreiniger-Innung Berlin-Bran-denburg, 14. Dezember; Jörg Oppen, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 15. Dezember;Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, 24. Dezember;Manuela Seefluth, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 28. Dezember

51 JahreRolf Block, Obermeister der Glaser-Innung Berlin, 6. DezemberChristian Friedrich, stellv. Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Berlin, 17. DezemberMarkus Feix, Geschäftsführer der Friseur-Innung Berlin, 22. Dezember

Meisterjubiläen

40 Jahre MeisterMichael Kluge, Fleischermeister, 10. DezemberWolfgang Reiprich, Malermeister, 15. Dezember

35 Jahre MeisterUlrich Taenzer, Raumausstattermeister, 11. Dezember

30 Jahre MeisterMathias Beetz, Kraftfahrzeugmechani-kermeister, 5. Dezember

25 Jahre MeisterFrank Viellechner, Dachdeckermeister, 4. Dezember; Peter Neß, Klempnermeis-ter, 6. Dezember; Volkmar Küchenthal, Ofen- und Luftheizungsbauermeister, 14. Dezember; Dietmar Aufleiter, Tisch-lermeister, 21. Dezember

Betriebsjubiläen

50-jähriges BestehenAutohaus Haupt GmbH, 6. Dezember

30-jähriges BestehenWilhelm Brose GmbH, Goldschmiede-meisterin Katrin Germershausen, 11. Dezember

25-jähriges BestehenMichael Hufenbach, Schornsteinfeger-meister, 1. Dezember; Wendler u. Partner GmbH, Installateur und Heizungsbau, 6. Dezember; HECO Gebäudereinigung GmbH, 14. Dezember

Betriebliche Zugehörigkeit

40 Jahre im Betriebnachträglich: Ralf Guericke, beschäftigt bei der Heinz Hammer Vertragswerkstatt GmbH, 1. Oktober

25 Jahre im BetriebMonika Kramer, beschäftigt bei der Heim Textilreinigung GmbH, 16. Dezember

Liebe Leserinnen und Leser,

auf dieser Seite veröffentlichen wir Ihre Glückwünsche zu runden Geburtstagen (ab 60 Jahre) und andere Jubiläen (ab 25 Jahre). Die Geburtstage ehrenamtlich Tätiger nennen wir immer. Das Ar-chiv der Handwerkskammer wur-de im Zweiten Weltkrieg zerstört. Bitte informieren Sie uns, wenn Ihr Jubiläum erscheinen soll.

Fax (0 30) 2 59 03–2 35 E-Mail: [email protected]

Ausgabe Januar/Februar

Die nächste Ausgabe des Berlin-Brandenburgischen Handwerks erscheint als Doppelausgabe 1/2 2017 am 1. Februar 2017. Bitte schicken Sie uns Ihre Jubi-läen dafür schon jetzt.

E-Mail: [email protected]

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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 12 I 201650 I VORSCHAU

Das lesen Sie im nächsten handwerkBerlin-Brandenburgisches

Magazin der Handwerkskammer Berlin

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Umfrage: Welche Beratungen erwarten Sie von uns? Seite 3

Themenabend: Werte weitergeben, Seite 19

Lebenswerk fortführen

NACHFOLGE:

Fotos: JiSign/Fotolia, Hayati Kayhan/Fotolia, Promo

Messekalender 2017Haben Sie die Messetermine für 2017 schon im Blick? Wir geben eine Übersicht über die wichtigsten Fachmessen des kommenden Jahres, berlin- und deutsch-landweit. Lesen Sie auch, welche Vortei-le es Ihrem Betrieb bringen kann, wenn Sie über neueste Entwicklungen und Produkte gut informiert sind.

„Wer hatte eigentlich zuerst die Idee, dass es schlau-er ist, andere für sich arbeiten zu lassen?”, fragt Kabarettist Sebastian Schnoy in seinem neuen Programm: „Von Krösus lernen. Die irre Jagd nach dem Geld.” Er behauptet, die Deutschen denken heute öfter an Geld als an Sex und erklärt, warum alle Versuche, ohne Geld zu leben, bisher am Geld gescheitert sind. Bei uns können Sie Karten gewin-

nen für diesen Abend im BKA Theater.

Von Krösus lernen

Genau hinsehen

Theoretisch könnte sich jeder Sachverständiger nen-nen. Der Unterschied liegt in der öffentlichen Be-stellung und Vereidigung. Auf die Einschätzung der aktuell 117 Sachverständigen des Berliner Handwerks ist Verlass. Sie sind Experten auf ihrem Fachgebiet, unparteiisch und neutral. Sie nehmen Material und Qualität der ausgeführten Arbeiten genau unter die Lupe. Erfahren Sie, wie Sachverständige arbeiten und wie man einer wird.

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Reinickendorf (V) Roedernallee 3 – 7 •13407 Berlin Tel.: 030/4170770 [email protected]

Weißensee (V) Berliner Allee 279 •13088 Berlin Tel.: 030/960620 [email protected]

Lichtenberg (V) Siegfriedstraße 163 •10365 Berlin Tel.: 030/5577420 [email protected]

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