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Michael Schweikardt: Melsungen statt TVB Handball, 2. Bundesliga: „Seine Rückkehr nach Bittenfeld war immer Wunschdenken“, sagt TVB-Trainer Günter Schweikardt Michael Schweikardt bleibt in der 1. Bundesliga: Der 27-Jährige kehrt nicht zum TV Bittenfeld zurück, sondern wechselt zur MT Melsungen. Bild: Baumann haben Verständnis. Irgendwann werde ich sicher zum TVB zurückkommen.“ Nun will sich Schweikardt in den restli- chen Spielen für Göppingen gut präsentie- ren – und nebenbei dem TV Bittenfeld die Daumen drücken. „Wenn er am Samstag gegen Bietigheim gewinnt, lässt er sich den zweiten Platz im letzten Spiel nicht mehr nehmen. Und in den Aufstiegsspielen ist al- les drin.“ Wenn alles perfekt läuft, könnte Michael Schweikardt also früher nach Bittenfeld zurückkehren als geplant: mit der MT Mel- sungen in der kommenden Erstliga-Saison. zeugt, zudem hätten sich die Verantwortli- chen sehr um ihn bemüht. In den vier Jah- ren seit ihrem Aufstieg war die MT nie bes- ser als Rang zehn. In der nächsten Saison soll ein Top-Ten-Platz gelingen, Schwei- kardt will seinen Teil dazu beitragen. Irgendwann werde ich sicher zum TVB zurückkehren „Sicher hätten es viele gerne gesehen, wenn ich nach Bittenfeld gekommen wäre“, sagt Michael Schweikardt. „Ich hoffe, die Leute Michael Schweikardt hat sich Zeit gelas- sen bei der Suche nach einem neuen Verein. Nach Prüfung verschiedener Angebote war der TV Bittenfeld am Ende der einzige Kon- kurrent für die MT Melsungen, die schließ- lich das Rennen machte. „Mein Ziel war es immer, weiter in der 1. Liga zu spielen“, sagt Michael Schweikardt. Nach sieben Jahren bei FA Göppingen habe er noch mal eine neue Herausforderung gesucht. Er hofft, dass er in Melsungen mehr Spielan- teile bekommt als zuletzt in Göppingen. „Ich will beweisen, was ich drauf habe.“ Das Konzept der Melsunger hat ihn über- losophie sich gewandelt habe. Früher hät- ten vornehmlich ausländische Spieler im Kader gestanden, mittlerweile setze der Verein auch auf junge deutsche Spieler wie Michael Allendorf, Jens Schöngarth oder Felix Danner. Günter Schweikardt ist sich sicher, dass Michael Schweikardt bei sei- nem neuen Verein auf der Spielmacherposi- tion Akzente setzen wird – zusammen mit dem Serben Nenad Vuckovic und dem Grie- chen Grigorios Sanikis, die auch im linken Rückraum spielen können. Mit Vladica Sto- janovic hat ein weiterer Konkurrent auf der Mitte-Position die Melsunger verlassen. Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Wagner Michael Schweikardt vom Handball-Erst- ligisten FA Göppingen hat sich ent- schieden: Er wird zur neuen Saison nicht zu seinem Heimatverein TV Bittenfeld zurückkehren, sondern zur MT Melsun- gen wechseln. Am Montag unter- schrieb er beim Göppinger Liga-Konkur- renten einen Zweijahres-Vertrag. „Ich hoffe, die Bittenfelder haben Verständ- nis“, sagt der 27-Jährige. Nachdem Michael Schweikardt Mitte Fe- bruar angekündigt hatte, FA Göppingen nach sieben Jahren am Ende der Saison zu verlassen, gab’s sofort wilde Spekulationen über eine Rückkehr zu seinem Heimatclub TV Bittenfeld. Ganz ausgeschlossen hatte Schweikardt diese Option nie, wenngleich sein Fokus stets auf der 1. Bundesliga gele- gen hatte. Je länger Schweikardt mit seiner Entscheidung wartete, desto größer wurden die Hoffnungen der Bittenfelder. Die such- ten zwar nicht explizit einen Spielmacher, sondern eher einen Linkshänder für den rechten Rückraum. Aber natürlich hätte ihn sein Vater und TVB-Trainer Günter Schweikardt mit offenen Armen empfan- gen. „Jeder Trainer kann sich glücklich schätzen, so einen Spieler in seinem Team zu haben“, sagt er. Melsungens Philosophie hat sich gewandelt Die Enttäuschung darüber, dass sich sein Sohn anderweitig entschieden hat, hält sich jedoch in Grenzen. „Dass er zurückkommt, war immer ein Wunschdenken von uns.“ Die Entscheidung gegen den TVB sei ihm aber sicher nicht leichtgefallen. Schließlich sei er nach wie vor sehr eng mit dem Verein verbunden. In Melsungen herrschten jedoch ganz andere Rahmenbedingungen. „Das sind alle Vollprofis“, sagt Günter Schwei- kardt. Der TV Bittenfeld sei noch längst nicht so weit. Der TVB-Coach ist überzeugt davon, dass sein Sohn die richtige Entscheidung getrof- fen und den richtigen Verein gewählt habe. In Göppingen habe er eine schöne Zeit ge- habt, „auch wenn’s hinten raus nicht mehr ganz so zufriedenstellend war“. Melsungen sei ein solide geführter Verein, dessen Phi- (gni). Halbfinale im Fußball-Bezirkspo- kal und noch immer sind zwei Teams aus der Kreisliga A dabei. Und beide ha- ben heute Abend durchaus Chancen, ins Finale zu kommen. TSV Schornbach – SV Remshalden. Der TSV Schornbach spielt zwar im Titelrennen der Kreisliga A I keine Rolle, im Pokal aber hat er unter den Bezirksligisten richtig auf- geräumt. SV Allmersbach, TSV Nellmers- bach und zuletzt auch den VfL Winterbach. Die SV Remshalden muss also auf alles ge- fasst sein. Allerdings kann sie in diesem Jahr auch auf eine gute Bilanz zurückbli- cken: Das Halbfinale erreicht und dabei un- ter anderem Bezirksligameister FSV Waib- lingen eliminiert und in der Liga nach einer schwachen Vorrunde den Direktabstieg zu- mindest schon mal vermieden. In Schorn- bach ist alles möglich. Iraklis Waiblingen – TB Beinstein. Das gilt im gleichen Maße für die zweite Halbfi- nalpaarung. Iraklis Waiblingen empfängt den TB Beinstein. Die Waiblinger stecken Zwei A-Ligisten auf dem Weg ins Finale Fußball-Bezirkspokal, Halbfinale: Gute Chancen für Iraklis Waiblingen und den TSV Schornbach mitten in der alles entscheidenden Woche. Am Sonntag sind sie wieder auf Platz eins der Kreisliga A I geklettert, am kommenden Sonntag können sie im Spitzenspiel gegen den VfR Birkmannsweiler sogar für eine Vorentscheidung sorgen. Und heute Abend ins Pokalfinale einziehen. Der TB Beinstein allerdings spielt zum einen eine Klasse hö- her und hat im Pokal jedes Mal auswärts überzeugt. Die beiden Pokalbegegnungen (heute 19 Uhr) werden von Schiedsrichtergespannen geleitet. In Schornbach sind im Einsatz Be- nedikt Wiegmann (TSV Adelberg) und seine Assistenten Gerd Flaig (SG Schorndorf) und Harry Zimmer (TSV Haubersbronn). In Waiblingen pfeift Markus Seidl (TSV Nell- mersbach) zusammen mit Timo Lämmle (Spvgg Rommelshausen) und Christof Pejdo (SV Fellbach). Kreisliga A II, Nachholspiel. In der Kreis- liga A II steht noch ein Nachholspiel aus. Der FC Welzheim erwartet dabei heute um 18.30 Uhr den VfR Murrhardt. Für die Gäs- te geht es darum, nach Punkten zu Tabel- lenführer Alexander Backnang aufzu- schließen. Beim SC Korb setz- ten sich Slobodan Zelinac (rechts ge- gen David Felz- mann) und Iraklis Waiblingen durch. Heute erwarten die Griechen im Pokal- halbfinale den TB Beinstein. Bild: Steinemann Z wei Trainer haben die Spvgg Rom- melshausen im Laufe der Saison be- reits verlassen, nun haben die „Römer“ den dritten ver- pflichtet: Um- berto Arnold. Der 42-Jährige mit Trainer-C- Lizenz aber wird das Team erst in der kommenden Spielzeit über- nehmen. Im Au- genblick be- treut er noch die SG Schorndorf. Für die „Römer“ geht es am Sonntag gegen Stetten um die letzte Aufstiegs- chance. Arnold zur Spvgg Rommelshausen Umberto Arnold (links) Fußball-Regionalliga. Mit einem 3:2-Er- folg gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg im Rücken reist die SG Sonnen- hof Großaspach heute zum Auswärtsspiel bei der Spvgg Greuther Fürth II an. Gegen die Franken erwartet der Großaspacher Sportkoordinator Kouk- outrigas heute (Spielbeginn ist um 19 Uhr) ein schweres Spiel. „Wie fast alle zweiten Mannschaften besitzen die Für- ther Spieler eine gute Technik und sind gut ausgebildet“, sagt er. Von seinen Spielern erwartet er vor allem Einsatz: „In den verbleibenden vier Spielen hat noch mal jeder die Chance, sich für die kommende Saison zu empfehlen.“ Personell muss der Großaspacher Inte- rimscoach Gundelsweiler nur auf die Langzeitverletzten Schmiedel, Pelipetz und Zivaljevic verzichten. Zivaljevic wird seine Kickstiefel in der kommenden Saison zudem für den SGV Freiberg schnüren. Die SG Sonnenhof Großaspach leiht den Stürmer für ein Jahr aus. Sonnenhof heute in Fürth Handball. Frauen-Bezirksligist SV Remshalden hat den Landesliga-Aufstieg verpasst. Nach der 19:24-Niederlage in Neuhausen unterlag er zu Hause 24:26. Sport in Kürze reich. Weitere Einzelpunkte steuerten Pe- trov, Schmid, Walther und Schäftlmeier bei. Nach dem 5:1 waren die Doppel nur noch Formsache, wobei wiederum Petrov/Krejci- kova gegen Melander/Haberkorn eine he- rausragende Vorstellung zeigten. Bereits am morgigen Donnerstag kommt es zum nächsten Spiel gegen den Abstieg. Die Mannschaft des TC Waiblingen emp- fängt das Team aus Sindelfingen. Los geht’s um 10 Uhr. Grün-Weiß Mannheim – TC Waiblingen 7:2. Kapros – Petrov 6:3, 6:4; Mircic – Schmid 6:0, 6:4; Dübbers – Krejcikova 7:5, 1:6, 6:7; Fritz – Walther 2:6, 6:4, 7:6; Wist – Demmler 6:1, 6:4; Frankl – Schäftlmeier 6:0, 6:2; Kapros/Mircic – Petrov/Krejcikova 6:3, 3:6, 6:7; Fritz/Wist – Schmid/Schäftlmeier 6:4, 4:6, 7:6; Düb- bers/Dolic – Walther/Demmler 7:5, 6:1. TC Waiblingen – Blau-Weiß Vaihingen-Rohr 7:2. Pe- trov – Melander 7:5, 6:4; Schmid – Kiss 6:3, 6:4: Krejci- kova – Haberkorn 6:0, 3:6, 7:6; Walther – Holz 6:2, 6:1; Demmler – Maack 2:6, 4:6; Schäftlmeier - Sommer 6:4, 6:1; Petrov/Krejcikova – Melander/Haberkorn 6:1, 6:2; Schmid/Walther – Kiss/Maack 3:6, 6:1, 7:6; Schäftlmeier/Brutschin – Holz/Sommer 0:6, 3:6. rinnen Aniko Kapros und Teodora Mircic an – und zeigten ein Match auf höchstem Niveau. Das TCW-Duo gewann im Match- Tie-Break mit 10:7. Verena Schmid und Je- lena Schäftlmeier dagegen führten im ent- scheidenden Durchgang gegen Lisa Fritz/ Sabrina Wist bereits 7:1 – und unterlagen noch. Waiblingen beflügelt Tags darauf ging es gegen die Mannschaft von Blau-Weiß Vaihingen, die ebenfalls ge- gen den Abstieg spielt. Beflügelt vom guten Auftreten tags zuvor in Baden ließen die Waiblingerinnen nun nichts anbrennen. Zu einem Krimi wurde das Match zwischen Krejcikova und Laura Haberkorn. Die Waiblingerin gewann den ersten Satz 6:0, Haberkorn Durchgang zwei mit 6:3. Letztere hatte im Match-Tie-Break beim Stand von 9:8 Matchball, doch Krejciokova drehte die Partie und war mit 11:9 erfolg- (alp). Die ersten Spiele der Frauen des TC Waiblingen in der Tennis-Regionalliga ha- ben für ein ausgeglichenes Punktekonto ge- sorgt. Mit 2:7 verlor das Team gegen Grün- Weiß Mannheim, siegte aber 7:2 über Blau- Weiß Vaihingen. Eine positive Erkenntnis: Der TCW hat endlich ein bärenstarkes Dop- pel. Die Mannheimerinnen gehören zur Favo- ritengruppe in der Regionalliga Südwest – und dennoch verkaufte sich die junge Waib- linger Truppe gut am Neckarplatt. Vor al- lem die erst 15 Jahre alte Tschechin Barbo- ra Krejcikova erwies sich als Glücksgriff und sorgte mit dem 5:7, 6:1, 7:6 (10:4) gegen die frühere deutsche Spitzenspielerin Nina Dübbers für den einzigen Punktgewinn in den Einzeln. Maxi Walther unterlag Lisa Fritz knapp im Match-Tie-Break. In den Doppeln zeigte sich nach dem 1:5- Rückstand, dass der TC Waiblingen nun endlich über eine richtig starke Paarung verfügt. Zorica Petrov und Krejcikova tra- ten gegen die Mannheimer Spitzenspiele- TC Waiblingen: Sieg und Niederlage Tennis-Regionalliga, Frauen: 2:7 gegen Mannheim, 7:2 gegen Vaihingen Michael Schweikardt wurde am 7. März 1983 geboren. Er ist 1,90 Meter groß, wiegt 84 Kilogramm und ist le- dig. Schweikardt spielte in der Jugend beim TV Bittenfeld und stieg mit sei- nem Heimatverein in der Saison 2002/ 2003 in die Baden-Württemberg-Ober- liga auf – zusammen mit seinem Bru- der Jürgen, der heute noch beim Zweitligisten spielt. Vater Günter Schweikardt trainiert den TVB. Michael Schweikardt erlernte den Beruf des Sozialversicherungs-Fach- angestellten. Zur Saison 2003/2004 wechselte er zum Erstligisten FA Göppingen. Zu- vor wollte ihn Trainer Rolf Brack zum damaligen Bundesligisten VfL Pfullin- gen locken. In den Spielzeiten 2006/2007 und 2007/2008 wählten ihn die FA-Fans zum Spieler des Jahres. Meistens wird Michael Schweikardt auf der Spielmacherposition einge- setzt, er gilt aber als sehr variabel. FA Göppingen hatte ihm mitgeteilt, dass es in der neuen Saison auf der Mitte- Position anderweitig plant. Das Angebot der Göppinger, in der neuen Saison als zweiter Linksaußen hinter Dragos Oprea zu fungieren, lehnte Schweikardt ab. Zur Saison 2010/2011 wechselt Schweikardt zum Göppinger Liga-Kon- kurrenten MT Melsungen. Michael Schweikardt Anzeige 30 TELEFON 0 71 51 / 566 -262 FAX 0 71 51 / 566 -402 E-MAIL [email protected] ONLINE www.zvw.de Nummer 108 – RMS1 Mittwoch, 12. Mai 2010 D 4 Rems-Murr SPORT

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Melsungens Philosophie hat sich gewandelt (gni). Halbfinale im Fußball-Bezirkspo- kal und noch immer sind zwei Teams aus der Kreisliga A dabei. Und beide ha- ben heute Abend durchaus Chancen, ins Finale zu kommen. Irgendwann werde ich sicher zum TVB zurückkehren Beim SC Korb setz- ten sich Slobodan Zelinac (rechts ge- gen David Felz- mann) und Iraklis Waiblingen durch. Heute erwarten die Griechen im Pokal- halbfinale den TB Beinstein. Bild: Steinemann Waiblingen beflügelt Anzeige

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Michael Schweikardt: Melsungen statt TVBHandball, 2. Bundesliga: „Seine Rückkehr nach Bittenfeld war immer Wunschdenken“, sagt TVB-Trainer Günter Schweikardt

Michael Schweikardt bleibt in der 1. Bundesliga: Der 27-Jährige kehrt nicht zum TV Bittenfeld zurück, sondern wechselt zur MT Melsungen. Bild: Baumann

haben Verständnis. Irgendwann werde ichsicher zum TVB zurückkommen.“

Nun will sich Schweikardt in den restli-chen Spielen für Göppingen gut präsentie-ren – und nebenbei dem TV Bittenfeld dieDaumen drücken. „Wenn er am Samstaggegen Bietigheim gewinnt, lässt er sich denzweiten Platz im letzten Spiel nicht mehrnehmen. Und in den Aufstiegsspielen ist al-les drin.“

Wenn alles perfekt läuft, könnte MichaelSchweikardt also früher nach Bittenfeldzurückkehren als geplant: mit der MT Mel-sungen in der kommenden Erstliga-Saison.

zeugt, zudem hätten sich die Verantwortli-chen sehr um ihn bemüht. In den vier Jah-ren seit ihrem Aufstieg war die MT nie bes-ser als Rang zehn. In der nächsten Saisonsoll ein Top-Ten-Platz gelingen, Schwei-kardt will seinen Teil dazu beitragen.

Irgendwann werde ich sicherzum TVB zurückkehren

„Sicher hätten es viele gerne gesehen, wennich nach Bittenfeld gekommen wäre“, sagtMichael Schweikardt. „Ich hoffe, die Leute

Michael Schweikardt hat sich Zeit gelas-sen bei der Suche nach einem neuen Verein.Nach Prüfung verschiedener Angebote warder TV Bittenfeld am Ende der einzige Kon-kurrent für die MT Melsungen, die schließ-lich das Rennen machte. „Mein Ziel war esimmer, weiter in der 1. Liga zu spielen“,sagt Michael Schweikardt. Nach siebenJahren bei FA Göppingen habe er noch maleine neue Herausforderung gesucht. Erhofft, dass er in Melsungen mehr Spielan-teile bekommt als zuletzt in Göppingen.„Ich will beweisen, was ich drauf habe.“Das Konzept der Melsunger hat ihn über-

losophie sich gewandelt habe. Früher hät-ten vornehmlich ausländische Spieler imKader gestanden, mittlerweile setze derVerein auch auf junge deutsche Spieler wieMichael Allendorf, Jens Schöngarth oderFelix Danner. Günter Schweikardt ist sichsicher, dass Michael Schweikardt bei sei-nem neuen Verein auf der Spielmacherposi-tion Akzente setzen wird – zusammen mitdem Serben Nenad Vuckovic und dem Grie-chen Grigorios Sanikis, die auch im linkenRückraum spielen können. Mit Vladica Sto-janovic hat ein weiterer Konkurrent auf derMitte-Position die Melsunger verlassen.

Von unserem Redaktionsmitglied

Thomas Wagner

Michael Schweikardt vom Handball-Erst-ligisten FA Göppingen hat sich ent-schieden: Er wird zur neuen Saison nichtzu seinem Heimatverein TV Bittenfeldzurückkehren, sondern zur MT Melsun-gen wechseln. Am Montag unter-schrieb er beim Göppinger Liga-Konkur-renten einen Zweijahres-Vertrag. „Ichhoffe, die Bittenfelder haben Verständ-nis“, sagt der 27-Jährige.

Nachdem Michael Schweikardt Mitte Fe-bruar angekündigt hatte, FA Göppingennach sieben Jahren am Ende der Saison zuverlassen, gab’s sofort wilde Spekulationenüber eine Rückkehr zu seinem HeimatclubTV Bittenfeld. Ganz ausgeschlossen hatteSchweikardt diese Option nie, wenngleichsein Fokus stets auf der 1. Bundesliga gele-gen hatte. Je länger Schweikardt mit seinerEntscheidung wartete, desto größer wurdendie Hoffnungen der Bittenfelder. Die such-ten zwar nicht explizit einen Spielmacher,sondern eher einen Linkshänder für denrechten Rückraum. Aber natürlich hätteihn sein Vater und TVB-Trainer GünterSchweikardt mit offenen Armen empfan-gen. „Jeder Trainer kann sich glücklichschätzen, so einen Spieler in seinem Teamzu haben“, sagt er.

Melsungens Philosophiehat sich gewandelt

Die Enttäuschung darüber, dass sich seinSohn anderweitig entschieden hat, hält sichjedoch in Grenzen. „Dass er zurückkommt,war immer ein Wunschdenken von uns.“Die Entscheidung gegen den TVB sei ihmaber sicher nicht leichtgefallen. Schließlichsei er nach wie vor sehr eng mit dem Vereinverbunden. In Melsungen herrschten jedochganz andere Rahmenbedingungen. „Dassind alle Vollprofis“, sagt Günter Schwei-kardt. Der TV Bittenfeld sei noch längstnicht so weit.

Der TVB-Coach ist überzeugt davon, dasssein Sohn die richtige Entscheidung getrof-fen und den richtigen Verein gewählt habe.In Göppingen habe er eine schöne Zeit ge-habt, „auch wenn’s hinten raus nicht mehrganz so zufriedenstellend war“. Melsungensei ein solide geführter Verein, dessen Phi-

(gni). Halbfinale im Fußball-Bezirkspo-kal und noch immer sind zwei Teamsaus der Kreisliga A dabei. Und beide ha-ben heute Abend durchaus Chancen,ins Finale zu kommen.

TSV Schornbach – SV Remshalden. DerTSV Schornbach spielt zwar im Titelrennender Kreisliga A I keine Rolle, im Pokal aberhat er unter den Bezirksligisten richtig auf-geräumt. SV Allmersbach, TSV Nellmers-bach und zuletzt auch den VfL Winterbach.Die SV Remshalden muss also auf alles ge-fasst sein. Allerdings kann sie in diesemJahr auch auf eine gute Bilanz zurückbli-cken: Das Halbfinale erreicht und dabei un-ter anderem Bezirksligameister FSV Waib-lingen eliminiert und in der Liga nach einerschwachen Vorrunde den Direktabstieg zu-mindest schon mal vermieden. In Schorn-bach ist alles möglich.

Iraklis Waiblingen – TB Beinstein. Dasgilt im gleichen Maße für die zweite Halbfi-nalpaarung. Iraklis Waiblingen empfängtden TB Beinstein. Die Waiblinger stecken

Zwei A-Ligisten auf dem Weg ins FinaleFußball-Bezirkspokal, Halbfinale: Gute Chancen für Iraklis Waiblingen und den TSV Schornbach

mitten in der alles entscheidenden Woche.Am Sonntag sind sie wieder auf Platz einsder Kreisliga A I geklettert, am kommendenSonntag können sie im Spitzenspiel gegenden VfR Birkmannsweiler sogar für eineVorentscheidung sorgen. Und heute Abendins Pokalfinale einziehen. Der TB Beinsteinallerdings spielt zum einen eine Klasse hö-her und hat im Pokal jedes Mal auswärtsüberzeugt.

Die beiden Pokalbegegnungen (heute 19Uhr) werden von Schiedsrichtergespannengeleitet. In Schornbach sind im Einsatz Be-nedikt Wiegmann (TSV Adelberg) und seineAssistenten Gerd Flaig (SG Schorndorf)und Harry Zimmer (TSV Haubersbronn). InWaiblingen pfeift Markus Seidl (TSV Nell-mersbach) zusammen mit Timo Lämmle(Spvgg Rommelshausen) und Christof Pejdo(SV Fellbach).

Kreisliga A II, Nachholspiel. In der Kreis-liga A II steht noch ein Nachholspiel aus.Der FC Welzheim erwartet dabei heute um18.30 Uhr den VfR Murrhardt. Für die Gäs-te geht es darum, nach Punkten zu Tabel-lenführer Alexander Backnang aufzu-schließen.

Beim SC Korb setz-ten sich SlobodanZelinac (rechts ge-gen David Felz-mann) und IraklisWaiblingen durch.Heute erwarten dieGriechen im Pokal-halbfinale den TBBeinstein.Bild: Steinemann

Zwei Trainer haben die Spvgg Rom-melshausen im Laufe der Saison be-

reits verlassen, nun haben die „Römer“den dritten ver-pflichtet: Um-berto Arnold.Der 42-Jährigemit Trainer-C-Lizenz aber wirddas Team erst inder kommendenSpielzeit über-nehmen. Im Au-genblick be-treut er noch dieSG Schorndorf.Für die „Römer“geht es amSonntag gegenStetten um dieletzte Aufstiegs-chance.

Arnold zur SpvggRommelshausen

Umberto Arnold (links)

Fußball-Regionalliga. Mit einem 3:2-Er-folg gegen die Zweitvertretung des SCFreiburg im Rücken reist die SG Sonnen-hof Großaspach heute zum Auswärtsspielbei der Spvgg Greuther Fürth II an.

Gegen die Franken erwartet derGroßaspacher Sportkoordinator Kouk-outrigas heute (Spielbeginn ist um 19Uhr) ein schweres Spiel. „Wie fast allezweiten Mannschaften besitzen die Für-ther Spieler eine gute Technik und sindgut ausgebildet“, sagt er. Von seinenSpielern erwartet er vor allem Einsatz:„In den verbleibenden vier Spielen hatnoch mal jeder die Chance, sich für diekommende Saison zu empfehlen.“

Personell muss der Großaspacher Inte-rimscoach Gundelsweiler nur auf dieLangzeitverletzten Schmiedel, Pelipetzund Zivaljevic verzichten.

Zivaljevic wird seine Kickstiefel in derkommenden Saison zudem für den SGVFreiberg schnüren. Die SG SonnenhofGroßaspach leiht den Stürmer für einJahr aus.

Sonnenhof heutein Fürth

Handball. Frauen-Bezirksligist SVRemshalden hat den Landesliga-Aufstiegverpasst. Nach der 19:24-Niederlage inNeuhausen unterlag er zu Hause 24:26.

Sport in Kürze

reich. Weitere Einzelpunkte steuerten Pe-trov, Schmid, Walther und Schäftlmeierbei.

Nach dem 5:1 waren die Doppel nur nochFormsache, wobei wiederum Petrov/Krejci-kova gegen Melander/Haberkorn eine he-rausragende Vorstellung zeigten.

Bereits am morgigen Donnerstag kommtes zum nächsten Spiel gegen den Abstieg.Die Mannschaft des TC Waiblingen emp-fängt das Team aus Sindelfingen. Los geht’sum 10 Uhr.

Grün-Weiß Mannheim – TC Waiblingen 7:2. Kapros –Petrov 6:3, 6:4; Mircic – Schmid 6:0, 6:4; Dübbers –Krejcikova 7:5, 1:6, 6:7; Fritz – Walther 2:6, 6:4, 7:6;Wist – Demmler 6:1, 6:4; Frankl – Schäftlmeier 6:0,6:2; Kapros/Mircic – Petrov/Krejcikova 6:3, 3:6, 6:7;Fritz/Wist – Schmid/Schäftlmeier 6:4, 4:6, 7:6; Düb-bers/Dolic – Walther/Demmler 7:5, 6:1.TC Waiblingen – Blau-Weiß Vaihingen-Rohr 7:2. Pe-trov – Melander 7:5, 6:4; Schmid – Kiss 6:3, 6:4: Krejci-kova – Haberkorn 6:0, 3:6, 7:6; Walther – Holz 6:2, 6:1;Demmler – Maack 2:6, 4:6; Schäftlmeier - Sommer6:4, 6:1; Petrov/Krejcikova – Melander/Haberkorn6:1, 6:2; Schmid/Walther – Kiss/Maack 3:6, 6:1, 7:6;Schäftlmeier/Brutschin – Holz/Sommer 0:6, 3:6.

rinnen Aniko Kapros und Teodora Mircican – und zeigten ein Match auf höchstemNiveau. Das TCW-Duo gewann im Match-Tie-Break mit 10:7. Verena Schmid und Je-lena Schäftlmeier dagegen führten im ent-scheidenden Durchgang gegen Lisa Fritz/Sabrina Wist bereits 7:1 – und unterlagennoch.

Waiblingen beflügelt

Tags darauf ging es gegen die Mannschaftvon Blau-Weiß Vaihingen, die ebenfalls ge-gen den Abstieg spielt. Beflügelt vom gutenAuftreten tags zuvor in Baden ließen dieWaiblingerinnen nun nichts anbrennen. Zueinem Krimi wurde das Match zwischenKrejcikova und Laura Haberkorn.

Die Waiblingerin gewann den ersten Satz6:0, Haberkorn Durchgang zwei mit 6:3.Letztere hatte im Match-Tie-Break beimStand von 9:8 Matchball, doch Krejciokovadrehte die Partie und war mit 11:9 erfolg-

(alp). Die ersten Spiele der Frauen des TCWaiblingen in der Tennis-Regionalliga ha-ben für ein ausgeglichenes Punktekonto ge-sorgt. Mit 2:7 verlor das Team gegen Grün-Weiß Mannheim, siegte aber 7:2 über Blau-Weiß Vaihingen. Eine positive Erkenntnis:Der TCW hat endlich ein bärenstarkes Dop-pel.

Die Mannheimerinnen gehören zur Favo-ritengruppe in der Regionalliga Südwest –und dennoch verkaufte sich die junge Waib-linger Truppe gut am Neckarplatt. Vor al-lem die erst 15 Jahre alte Tschechin Barbo-ra Krejcikova erwies sich als Glücksgriffund sorgte mit dem 5:7, 6:1, 7:6 (10:4) gegendie frühere deutsche Spitzenspielerin NinaDübbers für den einzigen Punktgewinn inden Einzeln. Maxi Walther unterlag LisaFritz knapp im Match-Tie-Break.

In den Doppeln zeigte sich nach dem 1:5-Rückstand, dass der TC Waiblingen nunendlich über eine richtig starke Paarungverfügt. Zorica Petrov und Krejcikova tra-ten gegen die Mannheimer Spitzenspiele-

TC Waiblingen: Sieg und NiederlageTennis-Regionalliga, Frauen: 2:7 gegen Mannheim, 7:2 gegen Vaihingen

� Michael Schweikardt wurde am 7.März 1983 geboren. Er ist 1,90 Metergroß, wiegt 84 Kilogramm und ist le-dig.� Schweikardt spielte in der Jugendbeim TV Bittenfeld und stieg mit sei-nem Heimatverein in der Saison 2002/2003 in die Baden-Württemberg-Ober-liga auf – zusammen mit seinem Bru-der Jürgen, der heute noch beimZweitligisten spielt. Vater GünterSchweikardt trainiert den TVB.� Michael Schweikardt erlernte denBeruf des Sozialversicherungs-Fach-angestellten.� Zur Saison 2003/2004 wechselte erzum Erstligisten FA Göppingen. Zu-vor wollte ihn Trainer Rolf Brack zumdamaligen Bundesligisten VfL Pfullin-gen locken.� In den Spielzeiten 2006/2007 und2007/2008 wählten ihn die FA-Fanszum Spieler des Jahres.� Meistens wird Michael Schweikardtauf der Spielmacherposition einge-setzt, er gilt aber als sehr variabel. FAGöppingen hatte ihm mitgeteilt, dasses in der neuen Saison auf der Mitte-Position anderweitig plant.� Das Angebot der Göppinger, in derneuen Saison als zweiter Linksaußenhinter Dragos Oprea zu fungieren,lehnte Schweikardt ab.� Zur Saison 2010/2011 wechseltSchweikardt zum Göppinger Liga-Kon-kurrenten MT Melsungen.

Michael Schweikardt

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Nummer 108 – RMS1Mittwoch, 12. Mai 2010D 4 Rems-Murr SPORT