15 Jahre Kunst in der Psychiatrie€¦ · in Time» oder «A Swinging Safari». So konnte allen...

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Eine Woche vor dem ersten Advent, am 20. November, hatten die vier Vereine, der Musikverein Walden- burg mit der Musikgesellschaft Lan- genbruck, der Jodlerklub Spitzeflüeli Waldenburg und der Männerchor Waldenburgertal, ihr traditionelles Konzert in der Kirche in Waldenburg durchgeführt. Der grosse Aufmarsch an Besu- chern freute uns alle sehr, denn die Kirche war bis zum letzten Platz be- setzt. Armin Kamber, Präsident des Musikvereins Waldenburg, konnte die grosse Besucherschar begrüssen und übergab anschliessend die Ansage an René Mory. Dieser führte durch ein abwechslungsreiches, mit Witzen be- stücktes Programm. Der Musikverein Waldenburg und die Musikgesellschaft Langenbruck, die sich seit Anfang Jahr entschlossen haben, gemeinsam Musik zu machen, eröffneten dieses Konzert unter der Leitung von Markus Plattner (MV Waldenburg) und Hector Herzig (MG Langenbruck) mit dem Stück «Open- ing Fanfare». Anschliessend ging es weiter mit den Stücken der Renaissance-Tanz- musik «The Dansereye» bis hin zur modernen Musik wie «One Moment in Time» oder «A Swinging Safari». So konnte allen Zuhörern etwas ge- boten werden. Mit grosser Freude wurde Tom- maso Lo Visco an der vergangenen Veteranentagung in Frenkendorf für 50 Aktivjahre geehrt. Wir gratulierten ihm mit dem schönen Stück «Con- gratulations». Der Jodlerklub Spitzeflüeli unter der Leitung von Sabine Bader-Oberli übernahm den zweiten Teil des Kon- zerts. Er sang die schönen Heimat- lieder wie «Heiwärts» oder das lustige «Nagelschmieds Grit» und erfreute die Zuhörer. Der Männerchor Waldenburger- tal unter der Leitung von Santiago Garzon sang schöne Lieder; besonders das «Trommellied» war für die Zu- hörer ein Ohren- und Augenschmaus. Ein junger Drummer übernahm das Zepter mit anschliessendem Gesangs- einsatz des Chors. Jeder Verein wurde mit grossem Applaus zu einer Zugabe aufgefordert. Das gut gelaunte Publikum war an- schliessenden zum Apéro ins Lokal des Musikvereins eingeladen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es heisst: «Konzert in der Kirche 2017». Armin Kamber, Präsident Musikverein Waldenburg Bis zum letzten Platz besetzt Waldenburg | Konzert in der Kirche

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  • Der Musikverein Rünenberg durfte sich dieses Jahr wieder über ein Re-kordpublikum freuen. An zwei Aben-den war die aufwendig dekorierte Halle gut gefüllt, als die «Little Brass», die Nachwuchsformation des MVR, jeweils den Anfang machte.

    Nach dem Eröffnungsstück «Vic-tory of Peace» vom Musikverein und den «Wienachtsglogge» von den «Jodlerfründe», wurde mit «Mit dim Säge» das erste von vier gemeinsa-men Stücken vorgetragen. Es war überraschend, wie gut sich dabei die Klänge der Blechblasinstrumente und

    die Harmonien der Jodellieder ergänz-ten. Gänsehaut-Momente waren dem Publikum sicher. Eine erste Zugabe forderte das Publikum am Samstag von der «Gwitternacht» – einem von Heinz Maeder wunderbar für Jodel-chor und Brass Band arrangierten Klassiker von Emil Wallimann.

    Das Finale folgte schliesslich mit «The Conquest of Paradise» von Van-gelis. Den «Jodlerfründe» gelang bei dem für sie «artfremden» Werk, be-gleitet vom Musikverein, eine beein-druckende Vorstellung, die vom Pub-likum mit lang anhaltendem Applaus

    gewürdigt wurde. Nach einer Zugabe und dem Baselbieterlied fiel schliess-lich der letzte Vorhang an diesem be-sonderen Konzertabend.

    Die gute Stimmung hielt auch nach dem Konzert an, bis sich die letzten Gäste schliesslich in den frühen Mor-genstunden aus der Ski-Bar verab-schiedeten. Wir dürfen gespannt sein, was der Musikverein Rünenberg uns nächstes Jahr am 25. November zu bieten hat. Eines steht schon fest: Man darf sich 2017 wieder auf die Betei-ligung der «Future Band» freuen.

    Marco Baumgartner

    Eine Woche vor dem ersten Advent, am 20. November, hatten die vier Vereine, der Musikverein Walden-burg mit der Musikgesellschaft Lan-genbruck, der Jodlerklub Spitzeflüeli Waldenburg und der Männerchor Waldenburgertal, ihr traditionelles Konzert in der Kirche in Waldenburg durchgeführt.

    Der grosse Aufmarsch an Besu-chern freute uns alle sehr, denn die Kirche war bis zum letzten Platz be-setzt. Armin Kamber, Präsident des Musikvereins Waldenburg, konnte die grosse Besucherschar begrüssen und übergab anschliessend die Ansage an René Mory. Dieser führte durch ein abwechslungsreiches, mit Witzen be-stücktes Programm.

    Der Musikverein Waldenburg und die Musikgesellschaft Langenbruck, die sich seit Anfang Jahr entschlossen haben, gemeinsam Musik zu machen, eröffneten dieses Konzert unter der Leitung von Markus Plattner (MV Waldenburg) und Hector Herzig (MG Langenbruck) mit dem Stück «Open-ing Fanfare».

    Anschlies send ging es weiter mit den Stücken der Renaissance-Tanz-musik «The Dansereye» bis hin zur modernen Musik wie «One Moment in Time» oder «A Swinging Safari».

    So konnte allen Zuhörern etwas ge-boten werden.

    Mit grosser Freude wurde Tom-maso Lo Visco an der vergangenen Veteranentagung in Frenkendorf für 50 Aktivjahre geehrt. Wir gratulierten ihm mit dem schönen Stück «Con-gratulations».

    Der Jodlerklub Spitzeflüeli unter der Leitung von Sabine Bader-Oberli übernahm den zweiten Teil des Kon-zerts. Er sang die schönen Heimat-lieder wie «Heiwärts» oder das lustige «Nagelschmieds Grit» und erfreute die Zuhörer.

    Der Männerchor Waldenburger-tal unter der Leitung von Santiago Garzon sang schöne Lieder; besonders das «Trommellied» war für die Zu-hörer ein Ohren- und Augenschmaus. Ein junger Drummer übernahm das Zepter mit anschliessendem Gesangs-einsatz des Chors.

    Jeder Verein wurde mit grossem Applaus zu einer Zugabe aufgefordert. Das gut gelaunte Publikum war an-schliessenden zum Apéro ins Lokal des Musikvereins eingeladen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn es heisst: «Konzert in der Kirche 2017».

    Armin Kamber, Präsident Musikverein Waldenburg

    14 | Forum Volksstimme Nr. 140 | Donnerstag, 8. Dezember 2016

    15 Jahre Kunst in der PsychiatrieLiestal | Kunstausstellung «Im Augenblick»Die Sissacher Künstlerinnen Liza Stauder-Koltay und Jacqueline Borner sowie der Künstler Christian Kessler stellen in der Psychiatrie Baselland neue Arbeiten aus. Es ist die 30. Aus-stellung der Institution, die seit 15 Jah-ren regionalen Künstlern eine Platt-form bietet.

    Angefangen haben die Kunstaus-stellungen der Psychiatrie Baselland im Oktober 2001 mit den Kunstschaf-fenden Lina Furlenmeier und Caspar Abt aus Birsfelden. Bis März 2011 gab es in der Klinik in Liestal 20 Vernis-sagen mit total 40 Künstler innen und Künstlern. Das 10-Jahre-Jubiläum fei-erte die Institution 2011 mit einem Jubiläumskatalog, in dem alle Kunst-schaffenden mit ihren Werken port-rätiert sind, die in diesen zehn Jahren ausgestellt haben.

    In den vergangenen fünf Jahren sind 22 Kunstschaffende hinzugekom-men, sodass bis heute 62 Künstler-innen und Künstler in der Psychiat-rie Baselland ihre Werke präsentiert haben.

    In der aktuellen Ausstellung un-ter dem Titel «Im Augenblick» sind mit Jacqueline Borner (1965) und Liza Stauder (1961) aus Sissach sowie mit

    Christian Kessler (1950) aus Gempen drei ganz unterschiedliche Kunst-schaffende vereint. Lustvolles Expe-rimentieren mit Farbe und Leinwand

    charakterisiert das Werk von Jac-queline Borner. Sie pinselt, spachtelt, trägt auf und ab, überdeckt, schleift und klebt, verbrennt und löscht – in

    vielen Varianten und Methoden lässt sich die Künstlerin in ihrer Arbeit trei-ben und inspirieren und gibt so jedem Werk seinen eigenen Ausdruck.

    Der Mensch und seine Sinne ste-hen im Zentrum des Werkes von Liza Stauder. In ihren Ölgemälden und Gips-reliefs kommen Ohren, Augen, Lippen und ganze Gesichter aus unterschied-lichen Kulturen vor, die miteinander zu kommunizieren scheinen. Bild-hauer Christian Kesslers Skulpturen aus Holz, Kalkstein, Marmor oder Alabaster entstehen «in, mit und aus der Natur», wie Kunsthistorikerin Rebekka Schraner an der Vernissage sagt. So seien etwa Pflanzensamen die Ausgangsmaterialien für eine klein-teilige Werkserie. Gleichzeitig verar-beite der Künstler Stoffe wie Holz oder Stein zu mannshohen Stelen.

    Die Ausstellung Im Augenblick der Psychiatrie Baselland ist bis 23. April 2017 täglich von 8 bis 18 Uhr im Erd-geschoss der Klinik an der Bienental-strasse 7 in Liestal geöffnet.

    Thomas Lüthi

    Stellen derzeit in der Psychiatrie

    Baselland in Liestal aus:

    Liza Stauder (links), Christian

    Kessler und Jacqueline

    Borner.

    Bild zvg

    Erinnerung an das goldene ZeitalterLiestal | Klassentreffen der «Polizeier»

    Gänsehaut-Momente mit Jodel und BrassRünenberg | Musikverein freut sich über Rekordpublikum

    Bis zum letzten Platz besetztWaldenburg | Konzert in der Kirche

    Jedes Jahr treffen sich die pensionier-ten «Polizeier» (Pol. RS 1962) zu einem Treff, wie beispielsweise einem Aus-flug, einer Besichtigung oder einem Mittagessen mit anschliessendem Jass oder Kegeln. Leider nimmt die Betei-ligung merklich ab, sei dies durch Krankheit, Alter oder Todesfall.

    Bei Beginn der RS waren wir 19 noch fitte und rüstige Funktionäre. Bei der jetzigen Zusammenkunft meldeten sich bereits drei Kollegen wieder ab. Jedoch war es erfreulich,

    dass sich doch noch sechs betagte Kameraden zum Mittagessen in die «Stadtmühle», Liestal, angemeldet hatten. Diese erschienen pünktlich im weihnächtlich dekorierten «Sääli», wo wir das Mittagessen einnahmen. Über freudige und leidige Geschich-ten kam es zum Gespräch, zum Bei-spiel, wie sich der Polizeidienst in unseren Dienstjahren abspielte. Wohn-orte, Dislokationen und Kontakte zur Bevölkerung waren auch ein Thema. Ja, wir konnten noch nach altem

    Modus unseren Polizeidienst ausüben. Man hatte noch Achtung vor dem Poli-zisten, vor dem Herrn Lehrer und dem Herrn Pfarrer, überhaupt vor einem Behördenmitglied oder Vorgesetzten. Das goldene Zeitalter war damals, als das Gold noch nicht herrschte.

    Am Ende unserer Dienstzeit verspürte man eine Hektik. Unruhe machte sich bei diversen Abteilungen und Ressorts bemerkbar. Ständig gab es Seminare, Sitzungen und neue Weisungen. Auch neue Spitzenleute,

    die «Nägel mit Köpfen» machen woll-ten, wurden eingestellt. Aufgrund der speziellen Weltlage wurden Sonder-einheiten geschaffen. In der Folge brauchte es Funktionäre aus verschie-denen Abteilungen und dem Aussen-dienst. Mit den Dienstbefehlen wurde nicht gespart. Es fragte niemand, wer bei deiner Abwesenheit die anfallende Arbeit ausführt.

    In diesem Sinn ging unsere Dienst-zeit dem Ende entgegen. Es ist zu er-wähnen, dass wir uns seit dem Eintritt

    1962 ununterbrochen – 53 Mal – tra-fen. Jedes Jahr musste ein anderer Kollege den Anlass oder Ausflug or-ganisieren.

    Ein neuer Vorschlag machte die Runde und der neue Organisator wurde gleich bestimmt. Nach einem Schlummertrunk verabschiedete man sich mit den besten Wünschen zum Jahresende und der Hoffnung auf recht gute Gesundheit für die kom-mende Zeit.

    Kurt «Zumbi» Zumbrunnen, Sissach

    Die «Jodler-fründe», begleitet vom Musikverein Rünenberg.

    Bild zvg

    Peter MoryTextfeld«Volksstimme» die Zeitung für das Oberbaselbiet 8.12.2016