17 Ziele – EINE Zukunft - Vision Kino€¦ · Dennis Meadows, Ökonom Aktuelle Lage Das...

17 Ziele – EINE Zukunft Das Filmprogramm zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung

im Rahmen der bundesweiten SchulKinoWochen

The True Cost – Der Preis der Mode

Pädagogisches Begleitmaterial zum Film

http://17ziele.de/

http://www.visionkino.de/schulkinowochen

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The True Cost – Der Preis der Mode Pädagogisches Begleitmaterial zum Film

Global lernen im Schulkino: 17 Ziele – EINE Zukunft

Das Filmprogramm zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung

Klimawandel, Meeresverschmutzung, Konsum, Flucht und Migration sind Themen, die uns alle etwas angehen. Was kann unser Beitrag zum Klimaschutz, zu fairen Standards in der Arbeitswelt und gegen die Verschmutzung der Meere sein?

Überzeugt davon, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen, haben alle Staaten der Erde einen Welt-Zukunfts-Vertrag geschlossen: Die Agenda 2030. Die 17 Ziele halten fest, welche Verände-rungen notwendig sind, damit ein gutes Leben für alle Menschen möglich ist und Kinder und Jugendliche von heute im Jahr 2030 in einer nachhaltigen, gerechten Welt leben können.

Ein aus weiteren acht Filmen bestehendes Programm beschäftigt sich am Beispiel von vier ausgewählten Zielen für nachhaltige Entwicklung mit dem Ist-Zustand, mit Bedürfnissen heutiger und kommender Generationen, regt dazu an gemeinsam hinzuschauen, kritisch zu hinterfragen und die eigenen Gestaltungs-möglichkeiten zu erkunden. Für alle diese Filme stellt VISION KINO in Kooperation mit Engagement Global mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung pädagogisches Begleit-material zur Verfügung. (Download unter: www.visionkino.de)

THE TRUE COSTDrama, 2017, empfohlen ab 8 Jahren

DAS MÄDCHEN WADJDA Drama, 2012, empfohlen ab 10 Jahren

MUSTANGDrama, 2015, empfohlen ab 14 Jahren

THE TRUE COST – DER PREIS DER MODEDokumentarfilm, 2015, empfohlen ab 12 Jahren

DIE GRÜNE LÜGEDokumentarfilm, 2017, empfohlen ab 13 Jahren

BLANKADrama, 2015, empfohlen ab 11 Jahren

THE FLORIDA PROJECTDrama, 2017, empfohlen ab 14 Jahren

GUARDIANS OF THE EARTH – Als wirentschieden die Erde zu rettenDokumentarfilm, 2017, empfohlen ab 14 Jahren

Wir wünschen Ihnen eindrückliche Kinoerlebnisse und eine produktive Vor- und Nachbereitung unseres Filmprogramms!

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Bildung trifft Entwicklung

Referent*innen aus dem Programm Bildung trifft Entwicklung (BtE) können deutschlandweit zur Vor- und Nachbereitung der Filme in den Unterricht eingeladen werden.

Sie bringen eigene Erfahrungen mit globalen Zusammenhängen mit und vermitteln diese durch lebendige und vielfältige Metho -den. BtE-Referent*innen füllen die 17 Ziele für nachhaltige Ent-wicklung mit Leben und zeigen Handlungsoptionen auf, wie wir uns gemeinsam für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung hier und heute, aber auch welt-weit und über Generationen einsetzen können.

Die Regionalen Bildungsstellen von BtE stehen gerne für Beratung zu Projekten oder Aktionen und für die Vermittlung von Referent*innen zur Verfügung. Außerdem bietet BtE didaktische Materialien für das Globale Lernen sowie Fortbildungen für Lehrkräfte. Weitere Informationen: www.bildung-trifft-entwicklung.de

Inhaltsverzeichnis

Die 17 Ziele im Überblick ..................................................................................................................................... 4

Entwicklungsziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum ................................................. 5

Angaben zum Film: THE TRUE COST – DER PREIS DER MODE .................................................................... 7

Meine Kleidung, meine Verantwortung: Aufbau und Ziel des Begleitmaterials........................................ 8

Handlung, thematische Einordnung, filmische Umsetzung .......................................................................... 9

Hinweise zu den Arbeitsaufgaben ..................................................................................................................... 11

Aufgabenblock 1: Vorbereitung auf den Kinobesuch ...................................................................................... 12

Aufgabenblock 2: Mode und Globalisierung ................................................................................................... 14

Aufgabenblock 3: Auf Kosten der Arbeiter*innen .......................................................................................... 16

Aufgabenblock 4: Auf Kosten der Umwelt ....................................................................................................... 18

Aufgabenblock 5: Schlussbetrachtung .............................................................................................................. 20

Hinweise zu weiterführenden Materialien ...................................................................................................... 22

Impressum ............................................................................................................................................................. 23

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Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung* im Überblick

KEINE ARMUT Armut in jeder Form und überall

beenden

KEIN HUNGER Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit

und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern

GESUNDHEIT UND WOHLERGEHEN Ein gesundes Leben für alle Menschen

jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

HOCHWERTIGE BILDUNG Inklusive, gerechte und hochwertige

Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern

GESCHLECHTER-GLEICHHEIT Geschlechtergleichstellung erreichen

und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen

SAUBERES WASSERUND SANITÄR-EINRICHTUNGEN

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

BEZAHLBARE UND SAUBERE ENERGIE Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher,

nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern

MENSCHENWÜRDIGEARBEIT UNDWIRTSCHAFTS-WACHSTUM

Dauerhaftes, breitenwirksames und nach halti ges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschen würdige Arbeit für alle fördern

INDUSTRIE, INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen

Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern

NACHHALTIGE STÄDTE UND GEMEINDEN

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten

NACHHALTIGE/RKONSUM UNDPRODUKTION

Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen

MASSNAHMEN ZUMKLIMASCHUTZ Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung

des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

LEBEN UNTER WASSER Ozeane, Meere und Meeresressourcen im

Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen

LEBEN AN LAND

Landökosysteme schützen, wiederherstel len und ihre nachhaltige Nut zung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüsten- bildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der Bio diversität ein Ende setzen

FRIEDEN, GERECHTIGKEIT UND STARKE INSTITUTIONEN

Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermög- lichen und leistungsfähige, rechenschafts- pflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

PARTNER-SCHAFTEN ZUR ERREICHUNG DER ZIELE

Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

*SDGs = Sustainable Development Goals

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Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produk tive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern

„Das Problem ist nicht, dass wir mehr Wohlstand wollen. Das Problem ist, dass wir Wohlstand durch materiellen Besitz definieren.“

Dennis Meadows, Ökonom

Aktuelle Lage

Das Wirtschaftswachstum vergangener Jahrzehnte ist auf Kosten natürlicher Ressourcen und des Weltklimas erfolgt und längst an ökologische Grenzen gestoßen. Es bräuchte mehrere Planeten Erde, um allen Menschen ein Leben zu ermöglichen, wie es heute in Deutschland selbstverständlich ist. Nur eine nachhaltige Wirtschafts-entwicklung und ein ökologischer Wohlstandszuwachs können soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwick-lungsziele in Einklang bringen.

Doch in vielen Ländern geht das ökonomische Wachstum auf Kosten der Umwelt und auf Kosten der Menschen, die Waren oder Dienstleistungen produzieren. In den letzten Jahren haben sich die Arbeitsverhältnisse weltweit verschlechtert. Ordentlich bezahlte Lohnarbeit mit festen Arbeitsverträgen ist seltener geworden, deckt nicht einmal die Hälfte der weltweiten Arbeitsverhältnisse ab. Es bleiben mehr oder weniger prekäre Arbeitsbedin-gungen. Millionen von Menschen sind weit entfernt von „menschenwürdiger Arbeit“, müssen für Hungerlöhne unter Gefährdung ihrer Gesundheit arbeiten. Zwangsarbeit, moderne Sklaverei und gesundheits- und lebens-bedrohliche Arbeitsbedingungen sind weit verbreitet. Derartige Probleme in sogenannten Billiglohnländern werden in Deutschland durch unreflektiertes Einkaufsverhalten verstärkt. Textil-Discounter wie z.B. Primark sind aufgrund sehr niedriger Preise insbesondere bei Jugendlichen sehr beliebt – den wenigsten Käufer*innen scheint jedoch bewusst zu sein, wie die extrem günstigen Preise zustande kommen und auf wessen Kosten sie gehen.

Auch Kinderarbeit und damit das Verwehren von Bildung ist immer noch ein brisantes Thema. Weltweit leben mehr als eine Milliarde Menschen mit Beeinträchtigung, weniger als die Hälfte hat einen Job, oft ohne Form der sozialen Absicherung. Arbeitslosigkeit stellt in vielen Ländern der Erde ein ernstes Problem dar. Vor allem junge Leute sind davon betroffen, ein Problem, mit dem sich auch ganz Europa konfrontiert sieht.

Grundsätzlich gilt, dass reichere Länder mit höherer Wirtschaftskraft (gemessen am sogenannten Pro-Kopf-Ein-kommen = Bruttonationaleinkommen dividiert durch Einwohnerzahl) auch eine bessere soziale Entwicklung aufweisen. Um die Arbeitsbedingungen weltweit zu verbessern, müssen Unternehmen stärker in die Verantwor-tung gezogen werden, die Menschenrechte müssen überall in die Wirtschaft einfließen und geachtet werden. Menschen müssen die Möglichkeit haben, durch das Gesamteinkommen ihren Lebensunterhalt selbstständig zu bestreiten. Ausgrenzung, Diskriminierung und Misshandlung und die Gefährdung der Lebensgrundlage vieler Menschen durch den für die Wirtschaft benötigten Abbau von wertvollen Rohstoffen müssen gestoppt werden.

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Ziele der Agenda 2030

Um Ziel 8 zu erreichen, haben sich die Staaten darauf geeinigt, durch Innovation, Kreativität und technologische Modernisierung sichere Arbeitsplätze zu schaffen, die den Menschen in seiner Entwicklung und seinem Potential fördern und somit die wirtschaftliche Produktivität erhöhen. Es sollen vermehrt faire und sichere Arbeitsplätze für Frauen und Männer, junge und alte Menschen, Wanderarbeiter*innen sowie für Menschen mit einer Beeinträchtigung geschaffen werden. Das Wachstum von Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben soll gefördert werden. Um die Arbeitslosigkeit von Jugendlichen zu senken, sollen Maßnahmen ergriffen werden, die die Bedingungen von beruflichen Ausbildungen verbessern. Wirksame Maßnahmen zur sofortigen Beendigung von Zwangsarbeit, moderner Sklaverei, von Menschenhandel und Kinderhandel sollen umgesetzt werden. Um die Umweltzerstörung zu stoppen und um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sollen nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster erarbeitet und Rohstoffe zukünftig in Hinblick auf natürliche Kreislaufsysteme mit mehr Bedacht entnommen werden.

Quellen:

Internetseite #17 Ziele – Unsere Verantwortung von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

https://17ziele.de/17ziele

Magazin zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der UN vom Welthaus Bielefeld e.V. im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

http://www.lernplattform-nachhaltige-entwicklungsziele.de/fileadmin/user_upload/LNE/pdf-eigene-Materialien/Magazin-Schuelerheft-Ansicht.pdf

Unterrichtsmappe Die 17 Ziele für eine bessere Welt vom Bundesministerium für Bildung Wien

www.oekolog.at/fileadmin/oekolog/dokumente/Unterrichtsmappe_-_Die_17_Ziele_fuer_eine_bessere_Welt.pdf

Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produk tive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern

https://17ziele.de/17ziele



http://www.oekolog.at/fileadmin/oekolog/dokumente/Unterrichtsmappe_-_Die_17_Ziele_fuer_eine_bessere_Welt.pdf

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THE TRUE COST – DER PREIS DER MODEGroßbritannien, Frankreich, Italien, Indien, Dänemark, China, Bangladesch, Kambodscha, Haiti, Uganda, 92 Min.

Kinostart: 16. Februar 2016

Regie: Andrew Morgan

Drehbuch: Andrew Morgan

Kamera: Andrew Morgan

Schnitt: Michael Ross

Musik: Duncan Blickenstaff

Produzent: Michael Ross

Mitwirkende: Vandana Shiva, Safia Minney, Rick Ridgeway, Stella McCartney, Tansy Hoskins, Orsola De Castro, Mu Sochua, Richard Wolff, John Hilary, Tim Kasser, Guido Brera u. a.

Verleih: Grandfilm

Dokumentarfilm

FSK: ab 6 Jahren

Pädagogische Altersempfehlung: ab 12 Jahren, ab 7. Klasse

Themen: Modeindustrie, Arbeit, Ausbeutung, Frauen, Gewerkschaften, Gerechtigkeit, Globalisierung, Kapitalismus, Verantwortung, Ökologie, Wirtschaft, Asien, Werbung, Ethik, nachhaltige Entwicklung

Anknüpfungspunkte für Schulfächer: Deutsch, Ethik/Religion, Wirtschaft, Sozialkunde, Geografie

Sprachfassungen: deutsche Fassung, Originalfassung mit Untertiteln

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Meine Kleidung, meine VerantwortungDie Klamotten im Schrank waren nur einen Sommer lang schön? Kein Problem. Weg damit! Wenn es nicht gerade Designerware sein muss, kann man sich für wenig Geld in vielen Geschäften neu ausstatten. Das Angebot wechselt zudem ständig, „Fast Fashion“ macht es möglich. Den Preis für das billige Shopping-Erlebnis zahlen allerdings zunächst andere. Nämlich jene, die in den Fabriken in Billiglohnländern unter katastrophalen Bedingungen arbeiten. Und jene, die in diesen Gebieten den teils massiven Umweltbelastungen ausgesetzt sind, die die alles andere als nachhaltig angelegte Kleidungsproduktion mit sich bringt. In seinem Dokumen-tarfilm spürt der US-Regisseur Andrew Morgan diesen Zusammenhängen nach und legt offen, wie hoch der Preis für unsere Mode wirklich ist. THE TRUE COST eignet sich damit besonders, um sich im Unterricht mit dem Entwicklungsziel „Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produk-tive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern“ der Agenda 2030 zu beschäftigen.

Aufbau und Ziel dieses Materialienpakets

Dieses Materialienpaket besteht aus zwei Teilen.

Die Einführung für Lehrkräfte (S. 9-11) enthält einen Abriss über die Handlung, eine thematische und filmästhetische Einordnung sowie einen Ausblick auf die Arbeitsblätter.

Die Arbeitsblätter (S. 12-21) richten sich direkt an die Schüler*innen und können als Kopiervorlage im Unterricht verwendet werden. Diese gliedern sich wiederum in die Themenkomplexe

• Vorbereitung auf den Kinobesuch

• Themenspezifische Betrachtung (Die Arbeitsblätter behandeln unterschiedliche Aspekte des Films und lassen sich je nach verfüg-barer Zeit sukzessive bearbeiten. Alternativ können die Arbeitsblätter Gruppen zugeteilt werden. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden danach im Plenum vorgestellt.)

• Abschluss (Dieser Aufgabenblock sollte gemeinsam im Plenum bearbeitet werden.)

• Hinweise für eine weiterführende Beschäftigung

Einige Aufgaben werden ergänzt durch ausgewählte Filmausschnitte:Filmausschnitt „Intro“: https://vimeo.com/285265652 Filmausschnitt „Umweltverschmutzung“: https://vimeo.com/285265701. Die Aufgaben dazu lassen sich entweder im Plenum, in Gruppen- oder Einzelarbeit bearbeiten.

Im Mittelpunkt der Aufgaben steht dabei der Bezug zum Entwicklungsziel „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ und wie dieses in THE TRUE COST im weitesten Sinne behandelt wird.

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The True Cost – Der Preis der Mode Pädagogisches Begleitmaterial zum Film | Einführung für Lehrkräfte

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Die Handlung„Fast Food“ ist schnell zubereitetes Essen, schnell verzehrbar, nicht allzu teuer, oft ungesund, aber zumin-dest kurzfristig sättigend. „Fast Fashion“ ist das modische Pendant dazu: günstige Kleidung, die für kurze Zeit getragen und dann wieder entsorgt wird, weil schon die nächste Kollektion in den Auslagen liegt. Der Hunger nach neuer Mode bleibt groß, das Angebot der großen Modeunternehmen befriedigt das Bedürfnis danach. Der Regisseur Andrew Morgan geht nun in seinem Dokumentarfilm der Frage nach, wie es möglich ist, die immense

Menge an Bekleidung zu solch günstigen Preisen zu verkaufen – und auf wessen Kosten dies wirklich geschieht.

Die großen Modeunternehmen, die ihr Sortiment von Subunternehmerfirmen in Billiglohnländern wie Indien, Kambod-scha oder Bangladesch herstellen lassen, stehen nicht für Interviews bereit. Dafür aber erhält Morgan Einblicke in die soge-nannten Sweat Shops, in denen Arbei-ter*innen unter prekären Bedingungen im Akkord Bekleidung für die westliche Welt herstellen, und spürt auch den kata-strophalen ökologischen Begleiterschei-nungen nach. Der Einsatz von genetisch

verändertem Saatgut sowie von Pestiziden und der sorglose Umgang mit Chemikalien, die auch ins Trink-wasser gelangen, belasten nicht nur die Umwelt, sondern schädigen auch die Bewohner*innen der Region. Im Gespräch mit Arbeiter*innen und Fabrikbetreiber*innen, mit Produzent*innen „fairer“ Mode und Modema-cher*innen, mit Ökonom*innen und Psycholog*innen deckt Morgan die globalen Zusammenhänge auf.

Thematische Einordnung und filmische UmsetzungAm 24. April 2013 hat sich in der Hauptstadt Dhaka in Bangladesch eine Katastrophe ereignet: Beim Zusam-mensturz des achtgeschossigen Gebäudes „Rana Plaza“ sind mehr als 1.100 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 2.000 wurden verletzt. Die meisten waren Textilarbeiter*innen. Obwohl davor gewarnt wurde, dass das Gebäude nicht sicher ist, mussten sie weiterarbeiten. Der Vorfall gilt als das schlimmste Unglück, das in der Modeindustrie verzeichnet wurde. Auch der Regisseur Andrew Morgan ruft dieses noch einmal in Erinnerung, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Immer wieder kommt es zu Unfällen in den sogenannten Billig- Fabriken. Am Verkaufsort jedoch, in den schicken Geschäften der westlichen Metropolen, ist davon nichts mehr zu spüren. Dort zählt der günstige Preis der Mode – aber nicht der Preis, den andere dafür zahlen mussten und müssen.

Morgan dokumentiert die Ausbeutung der Arbeiter*innen in den Billiglohnländern und rückt somit deren Schicksal in den Mittelpunkt seines Films. Zum einen stellt er die Arbeitsbedingungen dar und zeigt über-füllte Fabrikhallen, in denen die Arbeiter*innen teils schädlichen Chemikalien ungeschützt ausgesetzt sind. Zum anderen porträtiert er eine Arbeiterin, die zunächst ihr Kind mit in die Fabrik nimmt und es später zu Verwandten in ein weit entferntes Dorf bringen muss, weil sie sich nicht um es kümmern kann. Sie opfert sich für

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ihr Kind auf, um diesem eine bessere Zukunft zu ermöglichen und ihm später eine Ausbildung finanzieren zu können.Verantwortung ist ein zentrales Thema des Films. Sie betrifft zum einen die westlichen Modeunternehmen, die sich häufig darauf stützen, die beanstandeten Fabriken nicht selbst zu betreiben. So wird die Verantwor-tung für die Arbeitsbedingungen und das Wohl der Arbeiter*innen abgeschoben auf die lokalen Fabriken – die wiederum in starkem Konkurrenzkampf zueinander stehen. Bieten sie ihre Dienstleistungen nicht günstig genug an, verlieren sie die Aufträge. Je billiger sie jedoch werden, desto größer wird der Druck auf die Arbei-ter*innen und desto schlechter die Zustände in den Fabriken: Ein Teufelskreis.

Insofern ruft der Ökonom Richard Wolff etwa in THE TRUE COST auch dazu auf, nicht nur die konkreten Arbeitsbedingungen zu verbessern und eine größere Verantwortung der Modeunternehmen über die gesamte Lieferkette einzufordern. Was geändert werden muss, ist das gesamte System, durch das eine Ausbeutung in sozialer als auch ökologischer Sicht begünstigt wird. Indem der Film somit kapitalistische Grundgedanken und -konzepte in Frage stellt, regt er auch das Publikum dazu an, das eigene Verhalten zu überdenken. Jede*r kauft Kleidung. Somit kann auch jede*r in einem gewissen Rahmen mitentscheiden, welche Unternehmen und Produktions- und Handelsbedingungen unterstützt werden. Eine Veränderung kann beim eigenen Kleider-schrank beginnen.

THE TRUE COST setzt zu großen Teilen auf Interviews und Wortbeiträge. Viele Szenen werden von einer erklä-renden Stimme, dem „Voice-Over“-Kommentar des Regisseurs begleitet, der die Bilder damit einordnet und zahlreiche Hintergrundinformationen vermittelt. Aus seiner Haltung macht Morgan dabei keinen Hehl. Im Gegenteil. THE TRUE COST ist ein persönlicher Dokumentarfilm, der zwar versucht, sachlich zu argumentieren, aber seine Gegner *innen auch kaum zu Wort kommen lässt. Mit bedrohlichen elektronischen Klängen werden Sequenzen untermalt, die die Ausbeutung zeigen, eher sanft hingegen wirkt die Musik, wenn die alternativen Modeunternehmen zu Wort kommen oder über eine Veränderung der Industrie nachgedacht wird. Kritisch zu sehen ist, dass Morgan sich nicht davor scheut, Opfer voyeuristisch ins Bild zu rücken, um die Dringlich-keit seiner Anklage zu verdeutlichen. So zeigt die Kamera lange das Bilder einer blutüberströmten Person, die bei der gewaltsamen Niederschlagung eines Gewerkschaftsprotests verletzt, möglicherweise sogar getötet wurde, und stellt andererseits Kinder mit schweren Behinderungen, die Morgan auf den Einfluss von Pesti-ziden zurückführt, zur Schau. Die Stärke von THE TRUE COST wiederum liegt darin, globale Zusammenhänge durch die Aufeinanderfolge der Szenen im Film sichtbar zu machen und dadurch ein Gefühl dafür zu vermit-teln, welche Auswirkungen kapitalistische Globalisierung haben kann.

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Hinweise zu den Arbeitsaufgaben

Aufgabenblock 1: Vorbereitung auf den Kinobesuch

Arbeitsblätter (S. 12-13)Was spielt beim Kleidungseinkauf eine Rolle? Wie ist Werbung für Textilien gestaltet? Eine erste Auseinandersetzung mit der Modeindustrie.

Aufgabenblock 2: Mode und GlobalisierungArbeitsblätter (S. 14-15) und Filmausschnitt „Intro“ (https://vimeo.com/285265652) Globale Zusammenhänge stehen im Mittelpunkt dieses Aufgabenblocks. Die Schüler*innen analysieren einen Filmausschnitt und stellen die Schauplätze des Films zueinander in Beziehung.

Aufgabenblock 3: Auf Kosten der Arbeiter*innenArbeitsblätter (S. 16-17)Die Schüler*innen setzen sich insbesondere mit der Rolle der Arbeiter*innen und der Verantwortung der Firmen (CSR: Corporate Social Responsibility) auseinander und besprechen, wie der Film die Situation der Arbeiter*innen bildlich zeigt.

Aufgabenblock 4: Auf Kosten der Umwelt Arbeitsblätter (S. 18-19) und Filmausschnitt „Umweltverschmutzung“ (https://vimeo.com/285265701) Die Modeindustrie hinterlässt auch in der Umwelt ihre Spuren: Anhand einer Filmszene beschäftigen sich die Schüler*innen mit der Umweltbelastung und den Folgen für die Menschen, die in diesen Regionen leben.

Aufgabenblock 5: Schlussbetrachtung Arbeitsblätter (S. 20-21)Reicht es aus, die Situation der Arbeiter*innen zu verbessern sowie eine nachhaltige Produktion zu fördern? Oder muss das ganze System grundsätzlich verändert werden? Eine Schlussbetrachtung.

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The True Cost – Der Preis der Mode Pädagogisches Begleitmaterial zum Film | Arbeitsblätter

Aufgabenblock 1: Vorbereitung auf den Kinobesuch

a) Deine Kleidung und du: Ein Fragebogen

In THE TRUE COST geht es um ein Thema, das uns alle betrifft: um die Herstellung von Kleidung und um die Modeindustrie. Beantworte vor dem Kinobesuch die folgenden Fragen:

1) Wie oft kaufst du neue Kleidung? (Markiere den Zeitraum, der auf dich am ehesten zutrifft.)

mal pro Woche | Monat | Jahr

2) Wo kaufst du die Kleidung?

3) Was ist dir besonders wichtig, wenn du – alleine, mit Freunden oder mit deinen Eltern – Kleidung einkaufst? Trage die folgenden Punkte (a-h) auf der Skala unten ein.

a) Artikel stammt aus der aktuellen Kollektion

b) Öko-Siegel c) Preis d) Marke

e) Qualität der Verarbeitung

f) Passform g) Herkunft der Ware

h) Ware wurde toll beworben

sehr wichtig nicht wichtig

4) Was machst du mit Kleidung, die dir nicht mehr gefällt oder nicht mehr passt?

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5) Führe eine Bestandsaufnahme in deinem Kleiderschrank durch. Wo wurden deine Kleidungsstücke hergestellt?

Made in...

Hosen / Röcke

T-Shirts / Oberteile

b) Werbung

Sammelt Mode-Anzeigen aus Zeitungen, Magazinen oder Prospekten oder seht euch die Selbstdarstellung von Mode-Labels auf deren Websites im Internet an. Wählt in Kleingruppen ein Beispiel aus, das euch besonders gut gefällt und besprecht gemeinsam:

• Wie versucht die Werbung, euch anzusprechen? Welche Gefühle löst sie in euch aus?

• Was wird euch jeweils versprochen?

• Was erfahrt ihr über die Bedingungen, unter denen die Kleidung hergestellt wurde?

• Was schätzt ihr: Wie lange wird man die beworbene Kleidung tragen können (bis sie nicht mehr zeitgemäß ist oder kaputt geht)?

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Aufgabenblock 2: Mode und Globalisierung

a) Die Darstellung von Zusammenhängen

THE TRUE COST beginnt mit den folgenden Kameraeinstellungen. Sieht dir den Filmausschnitt „Intro“ noch einmal an. Du findest ihn hier: https://vimeo.com/285265652

Schreibe zu jedem Bild auf, was darauf zu sehen ist und an welchem Ort wir uns vermutlich befinden.

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

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Bild 5

Im Grunde steht jede Kameraeinstellung (jedes Bild) für sich. Durch die Abfolge im Film (die so genannte Montage) jedoch werden diese Bilder zueinander in Beziehung gesetzt. Erläutere, welche Verbindung der Film so zwischen den Schauplätzen und Personen herstellt.

b) Geografische Zusammenhänge

Der Regisseur von THE TRUE COST stammt aus den USA. Für seinen Film ist er in mehrere Länder gereist.

• Markiere auf einer Weltkarte die verschiedenen Schauplätze des Films. Wo wurde überall gedreht?

• Erläutere kurz, was jeweils an den folgenden Orten beobachtet wird beziehungsweise welche Rolle diese Orte im Film spielen:

• USA

• Großbritannien

• Bangladesch

• Indien

• Kambodscha

• Haiti

• Welche Folgen haben die Entscheidungen oder Produktionsabläufe an einem Ort jeweils für andere Orte? Stelle die Beziehungen, die im Film zwischen den oben genannten Staaten hergestellt werden, auf der Welt-karte in Form von Linien dar und beschreibe sie.

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Aufgabenblock 3: Auf Kosten der Arbeiter*innen

a) Arbeitsbedingungen in den „Sweat Shops“

Als „Sweat Shops“ werden die Nähfabriken in Ländern des Globalen Südens, sogenannten „Entwicklungsländern“ bezeichnet. Fasse zusammen, was du im Film über die dortigen Arbeitsbedingungen erfährst.

Sicherheit

Arbeitszeiten

Lohn

Gewerkschaften

Gesundheit

Weitere Leistungen(etwa Mutterschutz oder Rente)

b) Richtlinien

Oft haben die Modeunternehmen Richtlinien für die Firmen aufgestellt, die die Kleidung für sie herstellen. In den meisten Fabriken scheinen diese Richtlinien jedoch nicht beachtet zu werden. Findet heraus, was das für Richtlinien sind.

Besprecht gemeinsam:

• Warum erfüllen die „Sweat Shops“ die Richtlinien nicht? Was wäre die Folge, wenn sie die Richtlinien erfüllen würden?

• Wer trägt eurer Meinung nach die Verantwortung, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen und die Natur zu schützen: Die Modeunternehmen? Die Fabriken? Die Modegeschäfte? Die Regierungen der einzelnen Länder (z.B. durch Politik und Gesetze)? Wenn ja, welcher Länder? Begründet eure Antwort.

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c) Mit Bildern erzählen

THE TRUE COST stellt in mehreren Szenen eine Arbeiterin vor, die ihre Tochter nur sehr selten sieht und vor allem deshalb arbeitet, um ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen.

In einer Szene sehen wir diese Einstellung:

Beschreibe das Bild: Wo ist die Arbeiterin mit ihrer Tochter zu sehen? Was fällt auf dem Bild sonst besonders ins Auge?

Wie wirkt das Bild auf dich? Suche nach passenden Eigenschaftswörtern.

Was hat die Bildgestaltung mit der Situation der Arbeiterin zu tun? Wie zeigt der Regisseur des Films dadurch einen grundsätzlichen Missstand/ ein Problem? Inwiefern spiegelt sich in der Wahl dieses Bildes möglicherweise auch seine Haltung/Meinung wieder?

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Aufgabenblock 4: Auf Kosten der Umwelt

a) Umweltschäden

THE TRUE COST beleuchtet nicht nur die Schattenseiten der Arbeitsbedingungen, sondern auch die Folgen, die die Modeproduktion für die Umwelt hat.

Seht euch noch einmal den Filmausschnitt „Umweltverschmutzung“ an. Ihr findet ihn hier: https://vimeo.com/285265701

Was erfahren wir über...

... den Einsatz von Pesti-ziden und warum dieser notwendig ist?

... den Einsatz von genetisch verändertem Saatgut?

... den Umgang mit Abwasser und Schad-stoffen?

Achtet besonders auf die Tongestaltung dieser Szene. Welche Stimmung wird dadurch vermittelt?

In dem Filmausschnitt werden auch Menschen gezeigt, die durch die Schadstoffe geschädigt wurden. Besprecht gemeinsam: Wie findet ihr diese Darstellung? Wie geht der Film mit diesen Menschen um? Was löst das für Gefühle in euch aus? Ist es notwendig, die Menschen in dieser Szene zu zeigen? Verändert sich dadurch die Wirkung des Films?

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b) Folgen für die Menschen

Die von der Modeindustrie verursachte Umweltbelastung hat auch Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Nenne zwei Beispiele aus dem Film:

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c) Ein Forderungskatalog

Am Beispiel einer Baumwollplantagenbesitzerin aus den USA wird gezeigt, dass auch ein Verzicht auf Pestizide möglich ist. Stellt in Gruppenarbeit eine Forderungsliste auf, die Modeunternehmen berücksichtigen sollten, um die Umwelt zu schützen. Besprecht auch die Folgen eurer Forderungen – zum Beispiel für den Preis, die Qualität, die Menge, die produziert werden kann und für die Arbeitsbedingungen.

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Aufgabenblock 5: Schlussbetrachtung

a) Ansatzpunkte für eine Veränderung

In einer Erläuterung zur Agenda 2030 heißt es mit Bezug auf das Entwicklungsziel „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“:

Um Ziel Nr. 8 zu erreichen, haben sich die Staaten darauf geeinigt, durch Innovation, Kreativität und technolo-gische Modernisierung sichere Arbeitsplätze zu schaffen, die den Menschen in seiner Entwicklung und seinem Potential fördern und somit die wirtschaftliche Produktivität erhöhen.

Es sollen vermehrt faire und sichere Arbeitsplätze für Frauen und Männer, junge und alte Menschen, Wander-arbeiter*innen sowie für Menschen mit einer Beeinträchtigung geschaffen werden.

Das Wachstum von Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben soll gefördert werden.

In TRUE COST sagt der Ökonom Richard Wolff:

„Wenn man das System nicht verändert, hält man die Entscheidungsgewalt dieser Konzerne intakt.

Das bedeutet, dass eine kleine Gruppe von Führungskräften und Aktionären weiterhin im selben System arbeiten werden, das abhängig ist von denselben Formen von Zuckerbrot und Peitsche, und sie später dazu bringen wird, irgendwo dieselben Bedingungen wieder zu schaffen, gegen die wir jetzt anzukämpfen versuchen.

Man muss aufhören zu versuchen die Bedingungen zu verbessern und anfangen, etwas am System zu unter-nehmen, sonst meint man es nicht ernst.“

Erläutert zunächst: Welches „System“ kritisiert Wolff?

Welche Beziehungen gibt es in diesem System – zum Beispiel zwischen Unternehmen, Fabrikbesitzer*innen, Arbeitnehmer*innen in armen Ländern, Konsument*innen?

Erstellt ein Schaubild.

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Vergleicht danach die beiden Zitate und besprecht gemeinsam: Welche Herangehensweise findet ihr besser? Wo sollte man ansetzen, um eine Veränderung in Gang zu bringen?

Agenda 2030 Richard Wolff

Um Umwelt und Sozialstandards in der Textilproduktion zu verbessern und menschenwürdige Arbeits- bedingungen zu fördern, wurde das Bündnis für nachhaltige Textilien gegründet. Recherchiert um was es sich dabei handelt, was Ziele und Vorgehensweisen sind.

Hierzu hilft euch die Internetseite des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: http://www.bmz.de/de/themen/textilwirtschaft/index.html

c) Welchen Preis bezahlen wir wirklich für billige Kleidung?

Fasst in Kleingruppen in einem Schaubild zusammen, was ihr durch THE TRUE COST über die Modeindustrie erfahren habt. Markiert mit roter Farbe Problemfelder, mit grüner Farbe Alternativen.

Besprecht gemeinsam in der Klasse: Wo seht ihr Möglichkeiten, durch eurer eigenes Verhalten Einfluss auf die Modeindustrie zu nehmen? Welche Hindernisse gibt es? Welche Hilfestellungen lassen sich einholen? Wo finden sich Tipps für Verbraucher*innen? Welche dieser Tipps vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für einen verantwortungsvollen Kleiderkauf befolgt ihr jetzt schon?: http://www.bmz.de/de/themen/textilwirtschaft/mitmachen/index.html

Erkundigt euch auf www.siegelklarheit.de wofür Umwelt- und Sozialsiegel stehen und was sie bewerten.

d) Neueinschätzung des Fragebogens

Seht euch noch einmal eure Antworten auf dem Fragebogen aus Aufgabenblock 1 ein. Tragt Änderungen mit einer anderen Farbe auf der Skala ein. Möchtet ihr etwas an eurem Einkaufsverhalten ändern? Wenn ja: Was? Und was ließe sich vielleicht auch ganz einfach umsetzen? Besprecht gemeinsam in der Klasse, worüber ihr nun anders denkt.

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Hinweise für eine weiterführende Beschäftigung

Material zum Film THE TRUE COST – DER PREIS DER MODE und zum Einsatz von Film im UnterrichtPädagogisches Begleitmaterial zu THE TRUE COST – DER PREIS DER MODE von éducation21/Filme für eine Welt: http://www.filmeeinewelt.ch/deutsch/files/52097.pdf

Pädagogisches Begleitmaterial zu THE TRUE COST – DER PREIS DER MODE von Grandfilm: http://grandfilm.de/wp-content/uploads/2016/03/Schulmaterial_TheTrueCost_DerPreisDerMode.pdf

Pädagogisches Begleitmaterial zu THE TRUE COST – DER PREIS DER MODE vom Welthaus Bielefeld: https://www.welthaus.de/fileadmin/user_upload/Bildung/Downloads/Arbeitshilfe-the-true-cost.pdf

Die DVD THE TRUE COST – DER PREIS DER MODE für den schulischen Gebrauch mit entsprechenden Vorführrechten finden Sie über Filmsortiment.de: https://www.filmsortiment.de/the-true-cost-%2528schulfassung%2529/dvd/unterrichtsfilm-lehrfilm-schulfilm/85480

Vier Praxisleitfäden von Vision Kino für Eltern und Lehrkräfte bieten Unterstützung, Informationen und Tipps für die Vorbereitung und Organisation des Kinobesuchs mit Kindern, Jugendlichen und Schulklassen sowie Anregungen und Hilfestellungen, wie Filme im Sinne der Förderung einer umfassenden Medienkompetenz in den Unterricht integriert werden können: https://www.visionkino.de/publikationen/leitfaeden/

Materialien zu den SDGs und zum Ziel „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ Die Unterrichtsmappe Die 17 Ziele für eine bessere Welt – Anregungen für die 5.–9. Schulstufe zur thematischen Auseinandersetzung in der Schule vom Bundesministerium für Bildung Wien stellt die 17 Ziele einfach erklärt vor, sowie vielfältige Ideen für die Bearbeitung der SDGs im Unterricht. Explizit zum Ziel „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ finden sich Informationen und Aufgaben auf S. 16-17http://www.oekolog.at/fileadmin/oekolog/dokumente/Unterrichtsmappe_-_Die_17_Ziele_fuer_eine_bessere_Welt.pdf

Weltwunder! Wandel statt Wachstum. Die Nachhaltigkeits-ziele umsetzen. Bei dir. Bei uns. Weltweit. Ein Informations-heft vom Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen (VEN) erläutert alle SDGs praktisch anhand eines Beispiels und inspiriert

mittels Porträts konkreter nachhaltiger Projekte. https://ven-nds.de/images/ven/projekte/weltwunder/SDGs-Fibel---Weltwunder-WandelstattWachstum.pdf

Die Materialsammlung Wer zahlt für meine Kleidung? des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit bietet zahlreich Anregungen für den Unterricht zum Thema Kleidung und Globalisierung für alle Klassenstufen, zum Teil mit Bezug zum Film THE TRUE COST. https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/wer-zahlt-fuer-meine-kleidung/

Die globale Produktions- und Entsorgungskette eines Smartphones veranschaulicht das kurzweilige Online-Spiel http://www.handycrash.org/. Zum selben Thema gibt es Unterrichtsideen und Hintergrundinformationen für die Sek I in der Broschüre Know Your Phone von WEED e.V. https://www.globaleslernen.de/de/bildungsmaterialien/alle/know-your-phone-begleitbroschuere-zur-entwicklungspolitischen-detektivtour-fuer-lehrer-innen-der

Für vielfältige Lehrmaterialien zu alternativem Wachstum und globalisierungskritischen Perspektiven empfiehlt sichdie Seite https://www.endlich-wachstum.de/.

Die Internetseite https://www.siegelklarheit.deverdeutlicht anschaulich wofür Umwelt- und Sozialsiegel stehen und was sie bewerten und gibt so Hilfestellungen für einen nachhaltigen Einkauf.

Lernmaterialien-PlattformenEine Fülle an Bildungsmaterialien finden sich auf dem zentralen Portal zum Globalen Lernen undzur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE):http://www.globaleslernen.de/de/aktuelles/fokus-sustainable-development-goals/bildungsmaterialien?page=1

Die Lernplattform für nachhaltige Entwicklungsziele bietet eine Reihe von didaktischen Materialien an und gibt Hinweise auf diverse pädagogische Angebote für unterschiedliche Altersstufen: http://www.lernplattform-nachhaltige-entwicklungsziele.de/

In der Online-Mediathek der Welthungerhilfe finden Sie unterschiedlichste Materialien für die Verwendung im Unterricht, geeignet für verschiedene Altersstufen:https://www.welthungerhilfe.de/mediathek-unterrichtsmaterial.html

Auf der Internetseite World’s Largest Lesson von UNICEF finden sich Unterrichtseinheiten und viele weitere kreative Ressourcen für den Unterricht, sortiert nach Entwicklungszielen: http://worldslargestlesson.globalgoals.org/de/#the-goals



https://www.siegelklarheit.de

http://www.globaleslernen.de/de/aktuelles/fokus-sustainable-development-goals/bildungsmaterialien?page=1

http://www.globaleslernen.de/de/aktuelles/fokus-sustainable-development-goals/bildungsmaterialien?page=1

http://www.lernplattform-nachhaltige-entwicklungsziele.de/

https://www.welthungerhilfe.de/mediathek-unterrichtsmaterial.html

https://www.welthungerhilfe.de/mediathek-unterrichtsmaterial.html

http://worldslargestlesson.globalgoals.org/de/#the-goals

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ImpressumHerausgeber:Vision Kino gGmbHNetzwerk für Film- und MedienkompetenzSarah Duve (V.i.S.d.P.)Große Präsidentenstraße 910178 Berlin

Tel.: 030-27577 571Fax: 030-27577 [email protected]

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Autor: Stefan Stiletto, Diplom-Pädagoge mit Schwerpunkt Medienpädagogik/Filmbildung (www.filme-schoener-sehen.de)

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Bildnachweis: Alle Fotos © Grandfilm

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Kontakt Engagement Global:Engagement Global gGmbHService für Entwicklungsinitiativen Tulpenfeld 753113 Bonn

Telefon: +49 (0) 228 20717-0Hotline: 0800 188 7 188 (gebührenfrei)[email protected]

www.17Ziele.dewww.engagement-global.de

17 Ziele, EINE Zukunft – Das Filmprogramm zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung ist ein Angebot von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz in Kooperation mit Engagement Global mit Mitteln des des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

© VISION KINO, August 2018

http://www.visionkino.de

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mailto:elena.solte%40visionkino.de?subject=

http://www.visionkino.de/schulkinowochen

mailto:info%40engagement-global.d?subject=

https://17ziele.de

http://www.engagement-global.de

http://www.engagement-global.de

http://www.visionkino.de

http://www.bmz.de

17 Ziele – EINE Zukunft - Vision Kino€¦ · Dennis Meadows, Ökonom Aktuelle Lage Das...

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