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Betriebsanleitung Bestellkombination Compact-Solitair 9 K K - DE - Art.Nr.175_4690 1/04.11 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, D-46519 Alpen / Postfach 11 60, D-46515 Alpen Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.lemken.com

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Betriebsanleitung

Bestellkombination

Compact-Solitair 9 K K

- DE -

Art.Nr.175_4690

1/04.11

LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, D-46519 Alpen / Postfach 11 60, D-46515 Alpen

Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.lemken.com

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Verehrter Kunde!

Wir möchten uns für das Vertrauen bedanken, das Sie uns mit dem Kauf dieses Gerätes entgegengebracht haben. Die Vorteile des Gerätes kommen nur dann zum Tragen, wenn das Gerät sachgemäß bedient und genutzt wird. Bei der Über-gabe dieses Gerätes wurden Sie bereits von Ihrem Händler hinsichtlich Bedie-nung, Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung.

Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä-her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.

Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, wie das Gerät sicher, sachge-recht und wirtschaftlich betrieben wird. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermei-den, Störungen und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer zu erhöhen. Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung sorgfältig und aufmerksam durch.

Sorgen Sie dafür, dass die Betriebsanleitung ständig am Einsatzort des Gerätes verfügbar ist.

Die Betriebsanleitung muss von jeder Person gelesen und beachtet werden, die mit folgenden Arbeiten beauftragt ist:

An- und Abbau,

Einstellungen,

Betrieb,

Wartung und Instandsetzung,

Störungsbehebung,

endgültige Außerbetriebnahme und Entsorgung.

Diese Betriebsanleitung gilt als Original-Betriebsanleitung.

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Ersatzteilbestellung

Diesem Gerät wird eine Gerätekarte mitgegeben, in der alle Baugruppen aufge-führt sind, die für das Produkt relevant sind. Die für Ihr Gerät gültige Ersatzteilliste enthält neben den für Sie relevanten Baugruppen auch die, die nicht für Ihr Gerät gedacht sind. Bitte achten Sie darauf, dass Sie nur Ersatzteile bestellen, die zu den Baugruppen gehören, die sich auf Ihrer Gerätekarte bzw. auf dem beigefüg-ten EDV-Ausdruck befinden. Geben Sie bitte bei der Ersatzteilbestellung auch die Typenbezeichnung und die Fabrikationsnummer des Gerätes an. Sie finden diese Angaben auf dem Typenschild. Tragen Sie diese Daten in die nachfolgenden Fel-der ein, damit Sie sie immer zur Hand haben.

Typenbezeichnung:

Fabrikationsnummer:

Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf-wand.

Service und Ersatzteile

Informationen zu Service und Ersatzteilen bietet Ihnen Ihr Händler vor Ort oder unsere Internetseite unter www.lemken.com.

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Inhalt

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INHALT

Inhalt ................................................................................................................................. 3

1 Allgemeines ............................................................................................................. 12

1.1 Haftung......................................................................................................................... 12

1.2 Gewährleistung ........................................................................................................... 12

1.3 Urheberrecht................................................................................................................ 13

1.4 Optionales Zubehör .................................................................................................... 13

2 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole .................................................... 14

2.1 Gefährdungsklassen................................................................................................... 14

2.2 Hinweise....................................................................................................................... 14

2.3 Umweltschutz .............................................................................................................. 14

2.4 Kennzeichnung von Textstellen................................................................................. 15

3 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen.................................................................... 16

3.1 Zielgruppe.................................................................................................................... 16

3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung........................................................................... 16

3.3 Sicherheitseinrichtungen des Gerätes...................................................................... 17

3.4 Sicherheits- und Warnbildzeichen............................................................................. 19

3.4.1 Allgemeines.............................................................................................................. 19

3.4.2 Bedeutung der Warnbildzeichen .............................................................................. 19

3.5 Weitere Bildzeichen .................................................................................................... 23

3.5.1 Position der Sicherheits- und Warnbildzeichen........................................................ 25

3.6 Spezielle Sicherheitshinweise.................................................................................... 25

3.7 Gefahrenbereiche........................................................................................................ 27

3.7.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes.............................................................. 27

3.7.2 Gefahrenbereich beim Ein- und Ausklappen............................................................ 28

3.8 Restgefahren ............................................................................................................... 28

3.8.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen .............................................................. 29

3.8.2 Gefährdung aus hydraulischen Systemen ............................................................... 29

3.8.3 Gefährdung ausgehend vom Betrieb ....................................................................... 29

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Inhalt

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3.9 Anzuwendende Regeln und Vorschriften.................................................................. 29

3.10 Betrieb auf öffentlichen Straßen ................................................................................ 30

3.10.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung........................................................ 30

3.10.2 Zulässige Transportgeschwindigkeit..................................................................... 30

3.10.3 Zulässige Transportgeschwindigkeit..................................................................... 31

3.10.4 Zulässige Seitenneigung bei Transportfahrten ..................................................... 31

3.10.5 Abfahrtskontrolle................................................................................................... 32

3.10.6 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr ............................................................... 32

3.11 Pflichten des Bedieners.............................................................................................. 33

3.12 Sicherer Betrieb des Gerätes ..................................................................................... 34

3.12.1 Allgemeines .......................................................................................................... 34

3.12.2 Personalauswahl und -qualifikation ...................................................................... 35

3.12.3 Hydraulikanlage.................................................................................................... 36

3.12.4 Zapfwellenbetrieb ................................................................................................. 36

4 Übergabe des Gerätes ............................................................................................ 38

5 Aufbau und Funktion .............................................................................................. 39

5.1 Übersicht...................................................................................................................... 39

5.2 Funktion ....................................................................................................................... 40

5.2.1 Zugschiene............................................................................................................... 40

5.2.2 Spureinebnungsscheiben / Spurlockerer ................................................................. 40

5.2.3 Kreiselegge .............................................................................................................. 40

5.2.4 Reifenpackerwalze................................................................................................... 40

5.2.5 Vorlaufwalze / Striegel ............................................................................................. 40

5.2.6 Saatgutbehälter........................................................................................................ 41

5.2.7 Dosierung................................................................................................................. 41

5.2.8 Gebläse.................................................................................................................... 41

5.2.9 Säschiene / Doppelscheibenschare OptiDisc........................................................... 41

5.2.10 Saatstriegel........................................................................................................... 41

5.2.11 Aufstieg / Plattform ............................................................................................... 41

5.2.12 Impulsrad.............................................................................................................. 41

5.2.13 Beleuchtungsanlage vorne – hinten ..................................................................... 42

5.2.14 Vorauflaufmarkierung ........................................................................................... 42

5.2.15 Elektronische Steuerung....................................................................................... 42

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Inhalt

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5.3 Dosierung..................................................................................................................... 43

5.4 Druckluftbremsanlage ................................................................................................ 44

5.4.1 Übersicht .................................................................................................................. 44

5.4.2 Funktionsbeschreibung ............................................................................................ 46

5.5 Hydraulische Bremsanlage ........................................................................................ 49

5.5.1 Funktionsbeschreibung ............................................................................................ 50

6 Vorbereitungen am Traktor .................................................................................... 51

6.1 Reifen ........................................................................................................................... 51

6.2 Hubstangen.................................................................................................................. 51

6.3 Begrenzungsketten, Stabilisatoren des Dreipunktgestänges ................................. 51

6.3.1 Druckluftbremsanlage .............................................................................................. 51

6.3.2 Hydraulische Bremsanlage ...................................................................................... 51

6.4 Bremsanlage................................................................................................................ 51

6.5 Gelenkwelle.................................................................................................................. 52

6.5.1 Gelenkwelle prüfen und anbauen............................................................................. 52

6.5.2 Kürzen der Gelenkwelle ........................................................................................... 53

6.6 Unterlenkeranlenkung ................................................................................................ 55

6.7 Hydraulikanlage........................................................................................................... 56

6.7.1 Transportfahrt........................................................................................................... 56

6.7.2 Arbeitseinsatz........................................................................................................... 56

6.7.3 An- und Abbau ......................................................................................................... 56

6.8 Stromversorgung ........................................................................................................ 57

6.9 Erforderliche Stromsteckdosen ................................................................................. 58

6.10 Erforderliche hydraulische Steuergeräte .................................................................. 59

6.11 Betätigung und Einstellung der Gebläsehydraulik .................................................. 60

6.11.1 Hydraulische Einrichtung der Gebläsehydraulik ................................................... 60

6.12 Gerätehydraulik ........................................................................................................... 61

7 Vorbereitungen am Gerät ....................................................................................... 62

7.1 Endmontage................................................................................................................. 62

8 An- und abbau ......................................................................................................... 63

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Inhalt

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8.1 Anbau ........................................................................................................................... 64

8.2 Abbau ........................................................................................................................... 67

9 Ein- und Ausklappen .............................................................................................. 70

9.1 Einklappen ................................................................................................................... 71

9.2 Ausklappen.................................................................................................................. 74

10 Inbetriebnahme........................................................................................................ 76

10.1 Allgemeines ................................................................................................................. 76

10.2 Doppelscheibenschare OptiDisc ............................................................................... 77

10.3 Impulsrad ..................................................................................................................... 77

10.4 Spuranreißer ................................................................................................................ 77

10.5 Sensoren...................................................................................................................... 77

10.6 Fahrgassenbreite ........................................................................................................ 77

10.7 Gebläsedrehzahl.......................................................................................................... 77

10.8 Elektronische Steuerung ............................................................................................ 78

10.9 Säwellen....................................................................................................................... 78

10.10 Ein- oder Abschalten der Säräder.............................................................................. 79

10.10.1 Einschalten der Säräder ....................................................................................... 80

10.10.2 Abschalten der Säräder........................................................................................ 81

10.11 Absperrschieber.......................................................................................................... 82

10.12 Bodenklappenstellung................................................................................................ 82

10.13 Abdrehprobe................................................................................................................ 83

10.1 Saatgutbehälter ........................................................................................................... 84

10.2 Rührwelle ..................................................................................................................... 85

11 Folgeschaltung........................................................................................................ 86

11.1 Ausheben..................................................................................................................... 88

11.2 Absenken ..................................................................................................................... 88

11.3 Deaktivieren des Aushub- und Absenkprozesses ................................................... 89

12 Einstellungen........................................................................................................... 90

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Inhalt

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12.1 Gelenkwellenüberwachung ........................................................................................ 90

12.2 Schaltgetriebe.............................................................................................................. 91

12.2.1 Allgemein.............................................................................................................. 91

12.2.2 Rotordrehzahlen ................................................................................................... 92

12.2.3 Einstellung der Rotordrehzahl .............................................................................. 94

12.3 Drehrichtungswechsel der Rotoren........................................................................... 95

12.4 Messerzinken mit Schnellwechselsystem................................................................. 97

12.5 Zapfwelle...................................................................................................................... 99

12.6 Seitenschilde ............................................................................................................... 99

12.7 Seitenschildverlängerung......................................................................................... 100

12.8 Schutzvorrichtungen ................................................................................................ 100

12.9 Spurlockerer .............................................................................................................. 101

12.9.1 Seitliche Versetzung........................................................................................... 101

12.9.2 Einstellung der Arbeitstiefe ................................................................................. 102

12.10 Spureinebnungsscheiben......................................................................................... 103

12.11 Zuführscheiben ......................................................................................................... 104

12.11.1 Seitliche Versetzung........................................................................................... 104

12.11.2 Einstellung der Arbeitstiefe ................................................................................. 104

12.12 Planierbalken ............................................................................................................. 105

12.13 Doppelscheibenschare ............................................................................................. 106

12.13.1 Abstreifer - Vollkunststoff.................................................................................... 106

12.13.2 Abstreifer – Hartmetall ........................................................................................ 106

12.13.3 Ablagetiefe der Säschare ................................................................................... 107

12.13.4 Schardruck der Säschare bei vorlaufender Walze.............................................. 107

12.14 Striegel ....................................................................................................................... 108

12.14.1 Striegel in Transportstellung bringen .................................................................. 108

12.14.2 Striegel einstellen ............................................................................................... 108

12.14.3 Schleppschiene .................................................................................................. 108

12.15 Spuranreißer .............................................................................................................. 109

12.15.1 Allgemeines ........................................................................................................ 109

12.15.2 Sicherung der Spuranreißer ............................................................................... 110

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Inhalt

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12.15.3 Einstellen der Spuranreißer ................................................................................ 111

12.16 Arbeitstiefe der Kreiselegge..................................................................................... 112

12.17 Fahrgassenschaltung ............................................................................................... 112

12.18 Impulsrad ................................................................................................................... 113

12.19 Gebläse ...................................................................................................................... 114

12.20 Teilbreitenschaltung ................................................................................................. 115

12.20.1 Absperrschieber - manuell.................................................................................. 115

12.20.2 Absperrschieber – hydraulisch ........................................................................... 115

12.21 Verteiler ...................................................................................................................... 116

12.22 Elektronische Füllstandsüberwachung................................................................... 116

12.23 Saatstriegel ................................................................................................................ 117

12.23.1 Striegelstellung ................................................................................................... 117

12.23.2 Striegeldruck....................................................................................................... 118

12.23.3 Hydraulische Aushebung Saatstriegel ................................................................ 118

12.24 Vorauflaufmarkierung ............................................................................................... 119

12.24.1 Allgemeines ........................................................................................................ 119

12.24.2 Einstellung auf die Fahrspur ............................................................................... 119

12.24.3 Tiefe der Markierungsrille ................................................................................... 119

12.25 Vorlaufwalze .............................................................................................................. 120

13 Sätabelle................................................................................................................. 121

14 Entleeren des Saatgutbehälters .......................................................................... 122

14.1 Entleeren in die Abdrehmulde.................................................................................. 122

14.2 Entleeren über den Verteiler..................................................................................... 123

15 Reifen ..................................................................................................................... 125

16 Arbeitsscheinwerfer.............................................................................................. 126

17 Betrieb .................................................................................................................... 127

17.1 Kehrfahrt auf dem Vorgewende ............................................................................... 127

18 Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen........................................... 128

18.1 Allgemeines ............................................................................................................... 128

18.2 Bremsanlage.............................................................................................................. 128

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Inhalt

9

18.3 Transportgeschwindigkeit........................................................................................ 128

18.4 Transportabmessungen............................................................................................ 129

18.5 Vorbereitung für das Fahren auf öffentlichen Straßen .......................................... 130

18.5.1 Striegel ............................................................................................................... 131

18.5.2 Spuranreißer....................................................................................................... 131

18.5.3 Impulsrad............................................................................................................ 131

18.5.4 Bedienterminal.................................................................................................... 132

18.5.5 Hydraulische Transportverriegelung................................................................... 132

18.5.6 Absperrventile..................................................................................................... 133

18.5.7 Schutzvorrichtungen........................................................................................... 134

18.5.8 Beleuchtungsanlage ........................................................................................... 135

19 Technische Daten ................................................................................................. 136

20 Gerät außer Betrieb nehmen................................................................................ 137

20.1 Stillsetzen des Gerätes im Notfall............................................................................ 137

20.2 Entsorgung ................................................................................................................ 137

21 Wartung und Instandsetzung............................................................................... 138

21.1 Spezielle Sicherheitshinweise.................................................................................. 138

21.1.1 Allgemein............................................................................................................ 138

21.1.2 Personalqualifikation .......................................................................................... 138

21.1.3 Schutzausrüstung............................................................................................... 138

21.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen .............................................. 139

21.1.5 Arbeiten an der Hydraulik ................................................................................... 139

21.1.6 Arbeiten an der Elektrik ...................................................................................... 139

21.1.7 Arbeiten unter angehobenem Gerät ................................................................... 140

21.1.8 Verwendetes Werkzeug...................................................................................... 140

21.2 Umweltschutz ............................................................................................................ 141

21.3 Abschmieren.............................................................................................................. 142

21.4 Schmierstoffe – Getriebe.......................................................................................... 143

21.4.1 Schaltgetriebe und Winkelgetriebe ..................................................................... 143

21.4.2 Getriebewanne ................................................................................................... 143

21.5 Schaltgetriebe............................................................................................................ 144

21.5.1 Ölstandskontrolle................................................................................................ 144

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Inhalt

10

21.5.2 Ölwechsel ........................................................................................................... 145

21.5.3 Öl auffüllen ......................................................................................................... 146

21.6 Winkelgetriebe........................................................................................................... 147

21.6.1 Ölstandskontrolle................................................................................................ 147

21.6.2 Ölwechsel ........................................................................................................... 148

21.6.3 Öl auffüllen ......................................................................................................... 149

21.7 Getriebewanne........................................................................................................... 150

21.7.1 Fließfettkontrolle ................................................................................................. 150

21.7.2 Fließfettwechsel.................................................................................................. 151

21.7.3 Fließfett auffüllen ................................................................................................ 151

21.8 Wartungsintervalle .................................................................................................... 152

21.8.1 Nach der Erstinbetriebnahme (spätestens nach 2 Stunden) .............................. 152

21.8.2 Tägliche Prüfung ................................................................................................ 152

21.8.3 Wöchentliche Prüfung ........................................................................................ 153

21.9 Abschmierplan .......................................................................................................... 153

21.9.1 Deichsel.............................................................................................................. 156

21.9.2 Kreiselegge......................................................................................................... 156

21.9.3 Spuranreißer....................................................................................................... 158

21.9.4 Reifenpacker ...................................................................................................... 158

21.9.5 Säschiene........................................................................................................... 160

21.10 Achse ......................................................................................................................... 163

21.10.1 Radmuttern......................................................................................................... 163

21.10.2 Nabendeckel....................................................................................................... 164

21.10.3 Nabenlager ......................................................................................................... 164

21.11 Bremsanlage.............................................................................................................. 165

21.11.1 Druckluftbehälter entwässern ............................................................................. 165

21.11.2 Nachstellen der Bremse ..................................................................................... 165

21.11.3 Filter reinigen...................................................................................................... 166

21.12 Lager der Rotoren ..................................................................................................... 166

21.13 Zinken......................................................................................................................... 167

21.14 Gelenkwelle................................................................................................................ 167

21.15 Reinigen der Dosiereinheiten................................................................................... 168

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Inhalt

11

21.16 Schrauben.................................................................................................................. 169

21.17 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen ......................................................... 170

21.17.1 Kupplungen ........................................................................................................ 170

21.17.2 Anschlussstecker und Kabel............................................................................... 170

21.18 Staubfilter................................................................................................................... 171

21.18.1 Staubfilter prüfen ................................................................................................ 171

21.18.2 Staubfilter reinigen.............................................................................................. 171

21.19 Hydraulikleitungen .................................................................................................... 172

22 Störungsbeseitigung ............................................................................................ 173

22.1.1 Allgemein............................................................................................................ 173

22.1.2 Elektrische Ausrüstung....................................................................................... 173

23 Typenschild ........................................................................................................... 174

24 Lärm, Luftschall..................................................................................................... 175

25 Anmerkungen ........................................................................................................ 175

Stichwortverzeichnis................................................................................................... 176

EG-Konformitätserklärung ......................................................................................... 179

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Allgemeines

12

1 ALLGEMEINES

1.1 Haftung

Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be-dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:

nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes, siehe auch Abschnitt „Bestimmungsgemäße Verwendung“,

Nichtbeachten der Betriebsanleitung sowie der darin enthaltenen Sicherheits-hinweise,

eigenmächtige bauliche Veränderungen des Gerätes,

mangelhafte Überwachung von Teilen, die Verschleiß unterliegen,

nicht sachgemäße bzw. nicht rechtzeitig durchgeführte Instandsetzungsarbei-ten,

die Verwendung anderer als Original Ersatzteile der LEMKEN GmbH & Co. KG,

Unfälle oder Beschädigung durch Fremdeinwirkung oder höhere Gewalt.

1.2 Gewährleistung

Es gelten grundsätzlich die „Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG.

Die Gewährleistungsdauer beträgt ein Jahr ab dem Erhalt des Gerätes. Etwaige Störungen an dem Gerät beseitigen wir gemäß den LEMKEN-Gewährleistungsrichtlinien.

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Allgemeines

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1.3 Urheberrecht

Im Sinne des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb ist diese Betriebsanleitung eine Urkunde.

Das Urheberrecht davon verbleibt der

LEMKEN GmbH & Co. KG

Weseler Straße 5

D-46519 Alpen

Diese Betriebsanleitung ist für den Betreiber/Bediener des Gerätes bestimmt. Sie enthält Texte und Zeichnungen, die ohne ausdrückliche Genehmigung des Her-stellers weder vollständig noch teilweise

vervielfältigt,

verbreitet oder

anderweitig mitgeteilt werden dürfen.

Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz.

1.4 Optionales Zubehör

LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs-anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu-behörteile.

Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.

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In der Betriebsanleitung verwendete Symbole

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2 IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE

2.1 Gefährdungsklassen

In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa-tionen benutzt:

GEFAHR

Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi-ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.

WARNUNG

Kennzeichnung einer möglichen Gefährdung mit mittlerem Risiko, die möglicherweise Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird.

VORSICHT

Kennzeichnung einer Gefährdung mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere Körperverletzung oder Sachschäden zur Folge ha-ben könnte, wenn sie nicht vermieden wird.

2.2 Hinweise

Kennzeichnung besonderer Anwendertipps und anderer be-sonders nützlicher oder wichtiger Informationen für effizientes Ar-beiten sowie wirtschaftliche Nutzung.

2.3 Umweltschutz

Kennzeichnung besonderer Maßnahmen zu Recycling und Umwelt-schutz.

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In der Betriebsanleitung verwendete Symbole

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2.4 Kennzeichnung von Textstellen

In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver-wendet:

– Kennzeichnung von Arbeitsschritten

Kennzeichnung von Aufzählungen

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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3 SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN

Im Kapitel „Sicherheits- und Schutzmaßnahmen“ sind generelle Sicherheitshin-weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher-heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.

3.1 Zielgruppe

Diese Betriebsanleitung beschränkt sich ausschließlich auf den Gebrauch des Gerätes durch ausgebildetes sachkundiges Fachpersonal sowie unterwiesene Personen.

3.2 Bestimmungsgemäße Verwendung

Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstech-nischen Regeln gebaut. Dennoch können bei der Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Bedieners oder Dritter bzw. Beschädigungen des Gerätes und an-derer Sachwerte entstehen. Betreiben Sie das Gerät nur in technisch einwand-freiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst un-ter Beachtung der Betriebsanleitung.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch:

das Beachten der Betriebsanleitung und die Umsetzung der in der Betriebsan-leitung angegebenen Arbeitsschritte,

das Beachten der Sicherheits- und Warnschilder an dem Gerät,

die Einhaltung der Leistungsgrenzen von Traktor und Gerät,

die Einhaltung aller Wartungsangaben sowie der zusätzlichen Prüfungen,

die Verwendung von Originalersatzteilen,

die Verwendung der aufgeführten Hilfs- und Betriebsstoffe sowie deren um-weltgerechte Entsorgung.

Eine betriebssichere Funktion wird nur bei Einhaltung aller für das Gerät gelten-den Anweisungen, Einstellungen und Leistungsgrenzen gewährleistet.

Das Gerät ist nur für den üblichen landwirtschaftlichen Einsatz geeignet.

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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3.3 Sicherheitseinrichtungen des Gerätes

Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät mit speziellen Sicher-heitseinrichtungen ausgerüstet.

Halten Sie alle Sicherheitseinrichtungen immer in funktionsfähigem Zustand.

Beleuchtungsanlage vorne / hinten Hydraulische Transportverriegelung der Säschiene und der optionalen Vorlauf-walze

Transportverriegelung der Kreiseleg-ge

Seitliche Schutzvorrichtung

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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Abstellstütze vorne Unterlegkeile

Absperrventil / Ausklappverriegelung Seitenteile

Absperrventil Aushubgestänge

Absperrventil Dreipunktgestänge

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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3.4 Sicherheits- und Warnbildzeichen

3.4.1 Allgemeines

Das Gerät ist mit allen Einrichtungen ausgerüstet, die einen sicheren Betrieb ge-währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit die Gefahrenstel-len nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen. Beschädigte, verloren gegangene oder unle-serliche Warnbildzeichen müssen unverzüglich erneuert werden.

3.4.2 Bedeutung der Warnbildzeichen

Machen Sie sich bitte mit der Bedeutung der Warnbildzeichen vertraut.

Die nachfolgenden Erklärungen geben darüber detailliert Aufschluss.

ACHTUNG: Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Si-cherheitshinweise lesen und beachten!

ACHTUNG: Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstel-len und Schlüssel abziehen!

ACHTUNG: Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten!

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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ACHTUNG: Quetschgefahr!

ACHTUNG: Nicht im Klappbereich des Gerätes auf-halten.

ACHTUNG: Druckspeicher steht unter Gas- und Öldruck. Aus-bau und Reparatur nur nach Anweisung im techni-schen Handbuch vornehmen!

ACHTUNG: Mitfahren von Personen auf der Trittfläche nicht ges-tattet!

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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ACHTUNG: Gerät vor dem Abkuppeln oder Abstellen mit Unter-legkeilen sichern.

ACHTUNG: Vor jeder Transportfahrt Seitenteile ver-riegeln

ACHTUNG: Keine sich bewegenden Geräteteile be-rühren. Abwarten bis sie zum Stillstand gekommen sind!

ACHTUNG: Nicht auf das Gerät steigen!

ACHTUNG: Ausreichenden Abstand zu elektrischen Hochspannungsleitungen halten!

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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ACHTUNG: Heiße Oberflächen!

ACHTUNG: Keine sich bewegenden Maschinenteile berühren. Abwarten, bis sie zum Stillstand gekommen sind!

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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3.5 Weitere Bildzeichen

Gerät gemäß Wartungsplan abschmieren und warten.

Anschluss Gelenkwelle

Die Gelenke zueinander müssen im glei-chen Winkel angeordnet sein.

Anschluss Hydraulikschläuche

P2 / T2 Aushub Bodenbearbeitungsgerät, Vorlaufwalze und Säschiene

Einschwenken Spuranreißer

Klappvorgang

P6 / T6 Gebläse / Druckloser Rücklauf

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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Drehzahlen Gebläse

Das Gerät ist mit einem Staubfilter und zwei Rückführungen ausgestattet.

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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3.5.1 Position der Sicherheits- und Warnbildzeichen

3.6 Spezielle Sicherheitshinweise

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar-beitssicherheitsrichtlinien

Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un-brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.

Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön-lich überwachen.

Der Betreiber unterweist sein Personal in Arbeitssicherheit ge-mäß den geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien.

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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WARNUNG

Verletzungsgefahr durch hoch geschleuderte Fremdkörper

Während des Arbeitseinsatzes besteht Verletzungsgefahr für Ge-sicht und Körper durch hoch geschleuderte Erdbrocken, Boden-bestandteile oder Steine.

Während des Arbeitseinsatzes dürfen sich keine Personen un-mittelbar vor, hinter oder neben dem Gerät befinden.

Während des Arbeitseinsatzes dürfen keine Personen das Ge-rät begleiten.

WARNUNG

Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen

Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per-sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli-sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei-tenverkehrt ausgeführt werden.

Prüfen Sie vor Betätigen der Hydraulik, ob die Hydraulikan-schlüsse des Gerätes gemäß der farblichen Kennung am Trak-tor angeschlossen sind.

Ist die Kennzeichnung am Traktor und am Gerät nicht vorhanden oder sind die Anschlüsse nicht gemäß ihrer Kennzeichnung am Traktor angeschlossen, kann eine sichere Befreiung gegebenen-falls nicht gewährleistet werden.

Im Zweifelsfall überlassen Sie die Befreiung verunglückter Perso-nen speziell dafür ausgebildetem Rettungspersonal.

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3.7 Gefahrenbereiche

WARNUNG

Mitwandernder Gefahrenbereich

Der Gefahrenbereich des Gerätes wandert im Betrieb mit dem Gerät.

Während des Betriebes des Gerätes dürfen sich keine Personen vor dem eigentlichen Gefahrenbereich aufhalten, da sich der Ge-fahrenbereich mit dem Gerät bewegt.

3.7.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes

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3.7.2 Gefahrenbereich beim Ein- und Ausklappen

3.8 Restgefahren

Restgefahren sind besondere Gefährdungen beim Umgang mit dem Gerät, die sich trotz sicherheitsgerechter Konstruktion nicht beseitigen lassen.

Restgefahren sind meist nicht offensichtlich erkennbar und können Quelle einer möglichen Verletzung oder Gesundheitsgefährdung sein.

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3.8.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen

Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei-len

an sich unerwartet bewegenden Maschinenteilen,

an sich bewegenden Maschinenteilen durch gespeicherte mechanische Energie in elastischen Teilen, wie Federn,

an unzureichend festem Stand des Gerätes,

an der allgemeinen Form oder Anbauort von Bauteilen.

3.8.2 Gefährdung aus hydraulischen Systemen

Es besteht Verletzungsgefahr von Körperteilen insbesondere an Gesicht, Augen und ungeschützten Hautstellen durch Verbrennen und Kontaminieren mit Hydrau-liköl

durch Herausspritzen von heißem/unter Druck stehendem Hydrauliköl an un-dichten Verbindungsstellen oder Leitungen,

durch berstende, unter Druck stehende Leitungen oder Bauteile.

3.8.3 Gefährdung ausgehend vom Betrieb

Beim Betrieb besteht durch hoch geschleuderte Steine und Erdbrocken Verlet-zungsgefahr von Körperteilen, insbesondere am Gesicht.

3.9 Anzuwendende Regeln und Vorschriften

Im Folgenden werden die anzuwendenden Regeln aufgeführt die beim Betrieb des Gerätes zu beachten sind:

Die gültige landesspezifische Straßenverkehrsordnung

Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Arbeitssicher-heit

Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Betriebssicher-heit

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3.10 Betrieb auf öffentlichen Straßen

3.10.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung

Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung ist in jedem Fall erforderlich, wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Weitere Informationen können bei den zuständigen Behörden ange-fordert werden.

3.10.2 Zulässige Transportgeschwindigkeit

Die zulässigen Transportgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Bereifung und der Ausrüstung des Gerätes entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle. Zu-sätzlich müssen die jeweils gültigen landesspezifischen Straßenverkehrsgesetze beachtet werden.

Max. zulässige Transportgeschwindigkeit Ausrüstung

25 km/h

Bereifung 420/65 R20 mit Bremsan-lage (50%)

x

Bereifung 405/70-20 mit Bremsan-lage (35%)

x

GEFAHR

Unfallgefahr durch unzureichende Bremsverzögerung

Bei unzureichender Bremsverzögerung kann die Kombination aus Traktor und Gerät nicht oder nicht schnell genug abgebremst wer-den. Dadurch können Auffahrunfälle entstehen und der Fahrer oder andere Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet werden. Dadurch kann in Hanglagen die Kombination aus Traktor und Ge-rät nicht oder nicht ausreichend abgebremst und Traktor und Ge-rät beschädigt und der Fahrer verletzt oder getötet werden.

Verwenden Sie nur einen Traktor, der zusammen mit dem Ge-rät eine ausreichende Bremsverzögerung erreicht.

Achten Sie darauf, dass das Gerät mit einer funktionstüchtigen Bremsanlage ausgerüstet ist.

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3.10.3 Zulässige Transportgeschwindigkeit

Die zulässigen Transportgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Bereifung und der Ausrüstung des Gerätes entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle. Zu-sätzlich müssen die jeweils gültigen landesspezifischen Straßenverkehrsgesetze beachtet werden.

Max. zulässige Transportgeschwindigkeit Ausrüstung

25 km/h

Bereifung 420/65 R20 mit Bremsan-lage (50%)

x

Bereifung 405/70-20 mit Bremsan-lage (35%)

x

ohne Bremsanlage* x

* nur dann, wenn für die Kombination aus Traktor und Gerät eine Bremsverzögerung von mindestens 35% erreicht wird und die jeweils gültigen landesspezifischen Straßenverkehrsgesetze den Einsatz ohne Bremsanlage so zulas-sen.

3.10.4 Zulässige Seitenneigung bei Transportfahrten

Die zulässige Seitenneigung bei Transportfahrten mit eingeklappten Seitenteilen beträgt 20°.

VORSICHT

Umstürzen des Gerätes

Wird die zulässige Seitenneigung überschritten, ist ein Umstürzen des Gerätes bzw. des Traktors die Folge.

Überschreiten Sie niemals die zulässige Seitenneigung.

Fahren Sie in Hanglagen und bei Hangfahrten in Schichtlinie mit reduzierter und angepasster Geschwindigkeit.

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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3.10.5 Abfahrtskontrolle

Überprüfen Sie vor der Abfahrt die Funktion der Bremse des Gerätes.

Verriegeln Sie vor Fahrten mit ausgehobenem Gerät den Bedienhebel gegen Senken, um ein unbeabsichtigtes Absenken des Geräte zu verhindern.

Überprüfen Sie die korrekte Verriegelung der Ausklappsicherung der Seitentei-le.

Schließen Sie, falls vorhanden, sämtliche Absperrhähne, die als Transportsi-cherung dienen.

Montieren und überprüfen Sie die Transportausrüstung wie Beleuchtungsanla-ge, Warntafeln und Schutzeinrichtungen.

Die Auslöseseile für die Schnellkupplungen des Dreipunktgestänges des Trak-tors müssen lose hängen und dürfen in keiner Stellung selbst auslösen.

Kontrollieren Sie vor dem Anfahren und vor Inbetriebnahme den Nahbereich um das Gerät. Hier dürfen sich keine Personen aufhalten. Achten Sie auf ausrei-chende Sicht.

Zulässige Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen müssen eingehalten werden.

3.10.6 Korrektes Verhalten im Straßenverkehr

Beachten Sie bei Fahrten auf öffentlichen Straßen die jeweiligen gesetzlichen nationalen Bestimmungen.

Fahrverhalten, Lenk- und Bremsfähigkeit werden durch Ballastgewichte beein-flusst.

Achten Sie auf ausreichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors.

Berücksichtigen Sie bei Kurvenfahrten die weite Ausladung und die Schwung-masse des Gerätes.

Das Mitfahren von Personen auf dem Gerät ist verboten.

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3.11 Pflichten des Bedieners

Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung.

Beachten Sie die Sicherheitshinweise.

Tragen Sie bei allen Arbeiten am Gerät entsprechende Schutzkleidung. Diese muss eng am Körper anliegen.

Beachten und ergänzen Sie zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umwelt-schutz.

Die Betriebsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Gerätes.

Sorgen Sie dafür, dass die Betriebsanleitung ständig am Einsatzort des Gerätes griffbereit zur Verfügung steht sowie über die gesamte Lebensdauer des Gerä-tes aufbewahrt wird.

Geben Sie die Betriebsanleitung bei Verkauf oder Betreiberwechsel zusammen mit dem Gerät weiter.

Halten Sie alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät vollzählig in lesba-rem Zustand. Die angebrachten Sicherheits- und Warnbildzeichen geben wich-tige Hinweise für den gefahrlosen Betrieb. Die Beachtung dient Ihrer Sicherheit.

Nehmen Sie ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, An- und Umbauten am Gerät vor, die die Sicherheit beeinträchtigen könnten. Eigen-mächtige Veränderungen am Gerät schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

Betreiben Sie das Gerät nur unter Einhaltung aller durch den Hersteller ge-machten Anschluss- und Einstellwerte.

Verwenden Sie nur Originalersatzteile.

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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3.12 Sicherer Betrieb des Gerätes

3.12.1 Allgemeines

Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungs-elementen sowie mit deren Funktionen vertraut.

Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn alle Schutzvorrichtungen ange-bracht sind und sich in Schutzstellung befinden.

Bauen Sie das Gerät immer vorschriftsmäßig und nur an den vorgeschriebenen Vorrichtungen an.

Gehen Sie beim An- oder Abbau an oder von dem Traktor immer mit äußerster Vorsicht vor.

Im Bereich des Dreipunktgestänges besteht Verletzungsgefahr durch Quetsch- und Scherstellen.

Bringen Sie vor dem An- oder Abbau des Gerätes an das Dreipunktgestänge die Bedienungseinrichtung in die Stellung, bei der unbeabsichtigtes Heben oder Senken ausgeschlossen ist.

Treten Sie bei Betätigung der Außenbedienung für den Dreipunktanbau nicht zwischen Traktor und Gerät.

Der Aufenthalt im Gefahrenbereich des Gerätes und das Aufsteigen auf das Gerät ist während des Betriebs verboten.

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Im weiteren Arbeitsbereich des Gerätes besteht Verletzungsgefahr z. B. durch aufgewirbelte Steine.

Betätigen Sie hydraulische Einrichtungen nur, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten. An fremdkraftbetätigten Teilen besteht Quetsch- und Schergefahr.

Halten Sie sich nicht zwischen Traktor und Gerät auf. Dies ist nur erlaubt, wenn der Traktor gegen Wegrollen durch die Feststellbremse und durch die Unterleg-keile gesichert ist.

Halten Sie zur Vermeidung von Brandgefahr das Gerät immer im sauberen Zu-stand.

Setzen Sie vor Verlassen des Traktors das Gerät auf den Boden ab.

Stellen Sie den Motor ab.

Ziehen Sie den Zündschlüssel ab.

3.12.2 Personalauswahl und -qualifikation

Der Fahrer des Traktors muss über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügen.

Sämtliche Arbeiten am Gerät dürfen nur von ausgebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden. Das Personal darf nicht unter Drogen-, Alkohol- oder Medikamenteneinfluss stehen.

Wartungs- und Pflegearbeiten dürfen nur von ausgebildetem Fachpersonal oder entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.

Arbeiten an den elektrischen Bauteilen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft gemäß den elektrotechnischen Regeln erfolgen.

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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3.12.3 Hydraulikanlage

Hydraulikanlage steht unter hohem Druck.

Beim Anschließen von Hydraulikzylindern und -motoren ist auf vorgeschriebe-nen Anschluss der Hydraulikschläuche zu achten.

Beim Anschluss der Hydraulikschläuche an die Traktorhydraulik ist darauf zu achten, dass die Hydraulik sowohl traktor- als auch geräteseitig drucklos ist.

Bei hydraulischen Funktionsverbindungen zwischen Traktor und Gerät sollten Kupplungsmuffen und -stecker gekennzeichnet werden, damit Fehlbedienungen ausgeschlossen werden. Bei Vertauschen der Anschlüsse - umgekehrte Funk-tion (z.B. Heben/Senken) - Unfallgefahr.

Hydraulikschlauchleitungen regelmäßig kontrollieren und bei Beschädigung und Alterung austauschen. Die Austauschschlauchleitungen müssen den techni-schen Anforderungen des Geräteherstellers entsprechen.

Bei der Suche nach Leckstellen wegen Verletzungsgefahr geeignete Hilfsmittel verwenden.

Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten (Hydrauliköl) können die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Infektionsgefahr.

Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage Geräte absetzen, Anlage drucklos machen und Motor abstellen.

3.12.4 Zapfwellenbetrieb

Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschriebenen Gelenkwellen verwendet werden.

Schutzrohr und Schutztrichter der Gelenkwelle sowie Zapfwellenschutz - auch geräteseitig - müssen angebracht sein und sich in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden.

Bei Gelenkwellen auf die vorgeschriebenen Rohrüberdeckungen in Transport- und Arbeitsstellung achten.

An- und Abbau der Gelenkwelle nur bei ausgeschalteter Zapfwelle, abgestell-tem Motor und abgezogenem Zündschlüssel.

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Sicherheits- und Schutzmaßnahmen

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Immer auf richtige Montage und Sicherung der Gelenkwelle achten.

Gelenkwellenschutz durch Einhängen der Ketten gegen Mitlaufen sichern.

Vor Einschalten der Zapfwelle sicherstellen, dass gewählte Zapfwellendrehzahl des Traktors mit der zulässigen Drehzahl des Gerätes übereinstimmt.

Bei Verwendung der Wegzapfwelle beachten, dass die Drehzahl fahrge-schwindigkeitsabhängig ist und die Drehrichtung sich bei Rückwärtsfahrt um-kehrt.

Vor Einschalten der Zapfwelle darauf achten, dass sich niemand im Gefahren-bereich des Gerätes befindet.

Zapfwelle nie bei abgestelltem Motor einschalten.

Bei Arbeiten mit der Zapfwelle darf sich niemand im Bereich der drehenden Zapf- oder Gelenkwelle aufhalten.

Zapfwelle immer abschalten, wenn zu große Abwinklungen auftreten und sie nicht benötigt wird.

Achtung, nach dem Abschalten der Zapfwelle Gefahr durch nachlaufende Schwungmasse. Während dieser Zeit nicht zu nahe an das Gerät herantreten. Erst wenn es ganz stillsteht, darf daran gearbeitet werden.

Reinigen, Schmieren oder Einstellen des zapfwellengetriebenen Gerätes oder der Gelenkwelle nur bei abgeschalteter Zapfwelle, abgestelltem Motor und ab-gezogenem Zündschlüssel.

Abgekoppelte Gelenkwelle auf der vorgesehenen Halterung ablegen.

Nach Abbau der Gelenkwelle Schutzhülle auf Zapfwellenstummel aufstecken.

Bei Schäden, diese sofort beseitigen, bevor mit dem Gerät gearbeitet wird.

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Übergabe des Gerätes

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4 ÜBERGABE DES GERÄTES

Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih-rem Bestellumfang entspricht.

Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile.

Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler.

Machen Sie sich unmittelbar nach der Übergabe mit dem Gerät und seinen Funktionen vertraut.

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Aufbau und Funktion

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5 AUFBAU UND FUNKTION

5.1 Übersicht

1 Zugschiene 9 Säschiene / Doppelscheibenschare OptiDisc

2 Spureinebnungsscheiben / Spurlo-ckerer

10 Saatstriegel

3 Kreiselegge 11 Aufstieg / Plattform

4 Reifenpackerwalze 12 Impulsrad

5 Vorlaufwalze / Striegel 13 Beleuchtungsanlage vorne / hinten

6 Saatgutbehälter 14 Vorauflaufmarkierung

7 Dosierung 15 Elektronische Steuerung (ohne Abbildung)

8 Gebläse

13

13

11 9

7

21

8

6

5

4

3

12

10

14

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5.2 Funktion

5.2.1 Zugschiene

Die Zugschiene entspricht der Kategorie 3 gemäß ISO 730-1.

5.2.2 Spureinebnungsscheiben / Spurlockerer

Die Spureinebnungsscheiben fördern in gepflügten, leichten Bödenverhältnissen Erdreich in die Spur des Traktors zurück.

Zur Lockerung der Fahrspuren des Traktors und Einebnung sind die Spurlockerer vor dem Bodenbearbeitungsgerät angeordnet und ermöglichen so eine gleichmä-ßige Arbeit der Gerätewerkzeuge.

5.2.3 Kreiselegge

Die Kreiselegge lockert den Boden und bereitet ihn auf. 5.2.4 Reifenpackerwalze

Die Reifenpackerwalze

trägt im Betrieb auf dem Acker das Gewicht des Gerätes und verteilt es gleich-mäßig über den Boden

funktioniert als Fahrgestell während des Fahrens auf öffentlichen Straßen

führt die Bodenbearbeitungswerkzeuge

5.2.5 Vorlaufwalze / Striegel

Das Gerät kann wahlweise mit einer Vorlaufwalze oder einem Striegel ausgerüs-tet sein.

Die Vorlaufwalze sorgt für eine zusätzliche Rückverfestigung und Krümelung des Bodens und für eine exakte Tiefenführung der Säschiene.

Der Striegel bewirkt einen leichten Einebnungseffekt. Die optionale Planierschiene verbessert zusätzlich den Einebnungseffekt.

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5.2.6 Saatgutbehälter

Der Saatgutbehälter fasst ca. 4.500 l Saatgut.

5.2.7 Dosierung

Über die Dosierung wird die Menge des auszubringen Saatguts voreingestellt und geregelt.

5.2.8 Gebläse

Das Gebläse transportiert das Saatgut vom Saatgutbehälter über die Zuführ-schläuche zu den Säscharen.

5.2.9 Säschiene / Doppelscheibenschare OptiDisc

Über die Doppelscheibenschare OpitDisc der Säschiene wird das Saatgut in den Boden eingebracht.

5.2.10 Saatstriegel

Der Saatstriegel ebnet leichte Unebenheiten hinter den Säscharen ein und be-deckt das Saatgut mit Erde.

5.2.11 Aufstieg / Plattform

Über den Aufstieg kann die Plattform betreten werden. Von der Plattform aus kann der Deckel des Saatgutbehälters geöffnet und geschlossen werden. Wäh-rend der Fahrt dürfen sich keine Personen auf der Plattform aufhalten.

5.2.12 Impulsrad

Das Impulsrad sorgt für eine fahrgeschwindigkeitsabhängige Dosierung des Saat-guts.

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5.2.13 Beleuchtungsanlage vorne – hinten

Die standardmäßige Beleuchtungsanlage vorne und hinten trägt maßgeblich zur Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit des Gerätes bei.

5.2.14 Vorauflaufmarkierung

Die Vorauflaufmarkierung dient zum Anlegen von Fahrgassen für den Pflege-schlepper. 5.2.15 Elektronische Steuerung

Über die elektronische Steuerung wird das komplette Gerät bedient und über-wacht.

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5.3 Dosierung

1 Dosierung

2 Abdeckblech

3 Abstellschieber

4 Säwelle

5 Bodenklappenhebel

6 Feinsärad

7 Schmales Särad

8 Breites Särad

9 Anschlagschraube

10 Entleerungsklappe

11 Abdrehmulde

1

2 3

4

5

8 7 6 7

9 8

11

10

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5.4 Druckluftbremsanlage

WARNUNG

Gefahr durch schlecht gewartete Bremsanlage

Eine schlecht gewartete Bremsanlage besitzt keine oder eine schlechte Bremswirkung. Dies führt zu langen Bremswegen, Auf-fahrunfällen oder gar zum Umstürzen des Traktors.

Lassen Sie die Bremse regelmäßig warten.

Überprüfen Sie vor jedem Einsatz die Funktion der Bremsanla-ge.

5.4.1 Übersicht

Druckluftbehälter (1)

Entwässerungsventil (2)

Anhängerbremsventil (3)

Löseventil (4)

Filter (5)

12

5 4

3

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Bremsstange (6)

Membranzylinder (7)

Feststellbremse (8)

8

6 7

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Aufbau und Funktion

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5.4.2 Funktionsbeschreibung

Die Druckluftbremsanlage besteht aus folgenden Einheiten:

Feststellbremse

Betriebsbremse

Abreißbremse

Je nach Ansteuerung der Bremszylinder werden die einzelnen Bremsfunktionen aktiviert.

Feststellbremse

Die Feststellbremse sichert das Gerät gegen Wegrollen.

Ziehen Sie den Hebel (1) der Feststell-bremse in Fahrtrichtung, um die Fest-stellbremse zu aktivieren.

Ziehen Sie den Hebel (1) der Feststell-bremse kurz an und schwenken Sie an-schließend den Hebel (1) zurück, um die Feststellbremse zu lösen.

1

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Betriebsbremse

Für die Funktion der Betriebsbremse ist die Druckluftversorgung durch den Trak-tor erforderlich.

Wenn die Bremsleitungen des Gerätes mit dem Traktor verbunden sind, wird die Druckluftbremsanlage des Gerätes über die rote Bremskupplung mit Druckluft versorgt.

Das Bremsen kann nur erfolgen, wenn die Bremszylinder mit 3,0 bar Druckluft vom Druckbehälter oder den Bremsleitungen versorgt werden.

Mit dem Löseventil (4) kann die festgesetz-te Bremse gelöst werden.

Drücken Sie dazu den schwarzen Knopf des Löseventils (4).

Ziehen Sie den schwarzen Knopf des Löseventils (4) heraus, wenn die gelöste Bremse wieder festgesetzt werden soll.

Wenn der Betriebsdruck unter 3,0 bar fällt, wird der schwarze Knopf des Löseven-tils (4) automatisch herausgedrückt und dadurch die Bremse festgesetzt.

Beim Bremsen des Traktors mit der Fußbremse oder Handbremse wird die Brem-sung des Gerätes eingeleitet.

Die Stärke der Bremsung ist abhängig von der Betätigungskraft der Fußbremse oder der Handbremse.

4

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Abkuppeln der Bremsleitungen

Vor dem Abhängen des Gerätes ist dieses mit der Feststellbremse und den Unter-legkeilen gegen Wegrollen zu sichern.

Werden die Bremsleitungen vom Traktor abgekuppelt, erfolgt automatisch eine Vollbremsung mit dem Betriebsdruck des Druckluftbehälters oder der Druckluft-versorgung des Traktors.

Ein Rangieren des Gerätes ist nicht mehr möglich.

Rangieren

Um das Gerät bei abgekuppelten Brems-leitungen rangieren zu können, muss der schwarze Knopf des Löseventils (4) einge-drückt werden.

Das Lösen der Betriebsbremse kann nur erfolgen, wenn der Bremszylinder mit 3,0 bar Betriebsdruck vom Druckluftbehälter oder den Bremsleitungen versorgt wer-den.

Werden die Bremsleitungen wieder an den Traktor angeschlossen, wird automa-tisch die Betriebsbremse wieder aktiviert.

Der schwarze Knopf der Löseventils (4) springt automatisch in die ausgezogene Stellung.

Abreißbremse

Werden beim Abriss des Gerätes vom Traktor die Bremsleitungen unterbrochen, erfolgt automatisch eine Vollbremsung mit dem Betriebsdruck des Druckluftbehäl-ters oder der Druckluftversorgung des Traktors.

4

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5.5 Hydraulische Bremsanlage

WARNUNG

Gefahr durch schlecht gewartete Bremsanlage

Eine schlecht gewartete Bremsanlage besitzt keine oder eine schlechte Bremswirkung. Dies führt zu langen Bremswegen, Auf-fahrunfällen oder gar zum Umstürzen des Traktors.

Lassen Sie die Bremse regelmäßig warten.

Überprüfen Sie vor jedem Einsatz die Funktion der Bremsanla-ge.

Geräte mit einer hydraulischen Bremsanlage dürfen nur mit Traktoren betrieben werden, die eine auf das Gerät abgestimmte Bremsanlage haben.

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Aufbau und Funktion

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5.5.1 Funktionsbeschreibung

Die hydraulische Bremsanlage besteht aus folgenden Einheiten:

Feststellbremse

Betriebsbremse

Abreißbremse

Feststellbremse

Die Feststellbremse sichert das Gerät gegen Wegrollen.

Ziehen Sie den Hebel (1) der Feststell-bremse in Fahrtrichtung, um die Fest-stellbremse zu aktivieren.

Ziehen Sie den Hebel (1) der Feststell-bremse kurz an und schwenken Sie an-schließend den Hebel (1) zurück, um die Feststellbremse zu lösen.

Betriebsbremse

Die Betriebsbremse arbeitet hydraulisch über das Bremsventil des Traktors.

Abreißbremse

Beim Abriss des Gerätes vom Traktor wird automatisch eine Vollbremsung durch das Abreißseil eingeleitet.

1

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Vorbereitungen am Traktor

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6 VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR

6.1 Reifen

Der Luftdruck - besonders in den Traktorhinterreifen - muss gleich sein. Siehe Be-triebsanleitung des Traktorherstellers.

6.2 Hubstangen

Die Hubstangen sind auf gleiche Länge einzustellen. Siehe Betriebsanleitung des Traktorherstellers.

6.3 Begrenzungsketten, Stabilisatoren des Dreipunktgestänges

Die Begrenzungsketten bzw. Stabilisatoren müssen so eingestellt sein, dass sie während der Arbeit keine Seitenbeweglichkeit der Traktorunterlenker zulassen.

6.3.1 Druckluftbremsanlage

Für die Druckluftbremsanlage des Gerätes muss der Traktor mit einer Zweilei-tungsdruckluftbremsanlage mit Kupplungsköpfen gemäß ISO 1728 ausgerüstet sein.

6.3.2 Hydraulische Bremsanlage

In Verbindung mit einer hydraulischen Bremsanlage muss der Traktor mit einer Hydraulikkupplung gemäß ISO 5676 ausgerüstet sein.

6.4 Bremsanlage

GEFAHR

Gefahr durch Inkompatibilität der Bremsanlagen

Die Bremsanlage des Traktors und des Gerätes müssen kompati-bel und funktionsfähig sein. Liegt keine Übereinstimmung oder liegt eine Funktionsstörung vor, kann keine ausreichende Brems-verzögerung erreicht werden. Dadurch können Traktor und/oder Gerät beschädigt werden. Dadurch kann der Fahrer oder andere Verkehrsteilnehmer schwer verletzt oder getötet werden.

Achten Sie immer auf eine Kompatibilität der Bremsanlage von Traktor und Gerät.

Überprüfen Sie vor jeder Fahrt die Funktion der Bremsanlage.

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Vorbereitungen am Traktor

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6.5 Gelenkwelle

6.5.1 Gelenkwelle prüfen und anbauen

Die mit dem Traktorsymbol gekennzeich-nete Gelenkwellenseite ist traktorseitig zu montieren.

Siehe zusätzlich Kapitel "Anbau" auf Seite 64.

Nach dem Ankuppeln des Gerätes muss geprüft werden, ob die Länge der Ge-lenkwelle in Ordnung ist.

Die Gelenkwelle darf im eingeschobenen Zustand (PuLz) nicht gestaucht werden.

Kürzen Sie, sofern erforderlich, die Ge-lenkwelle.

Streben Sie eine größtmögliche Profilüber-deckung (PuLb) der Gelenkwelle an.

Verwenden Sie bei Bedarf eine längere Gelenkwelle.

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Vorbereitungen am Traktor

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6.5.2 Kürzen der Gelenkwelle

Ziehen Sie beide Gelenkwellenhälften auseinander.

Halten Sie beide Gelenkwellenhälften im kürzesten Abstand von Traktor zu Gerät nebeneinander.

Zeichnen Sie am Außenschutzrohr die Länge an, die Sie abschneiden müssen.

Demontieren Sie das Außen- und das Innenschutzrohr.

Schneiden Sie das angezeichnete Stück des Außenschutzrohres ab.

Kürzen Sie das Innenschutzrohr in glei-cher Länge wie das Außenschutzrohr.

Halten Sie das abgeschnittene Stück des Außenschutzrohres (2) über das Außenprofilrohr (8) und schneiden Sie das Außenprofilrohr (8) rechtwinklig ab.

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Vorbereitungen am Traktor

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Halten Sie das abgeschnittene Stück des Innschutzrohres (2) über das Innen-profilrohr (9) und schneiden Sie das In-nenprofilrohr (9) rechtwinklig ab.

Entgraten und säubern Sie das Außen- und das Innenprofilrohr.

Fetten Sie das Innenprofilrohr mit Mehr-zweckfett ein.

Fügen Sie die Betriebsanleitung, die bei Auslieferung an der Gelenkwelle befes-tigt ist, dieser Betriebsanleitung bei.

Lesen Sie die Betriebsanleitung der Gelenkwelle vor dem Ersteinsatz.

Stellen Sie sicher, dass der Gelenkwellenschutz der Gelenkwelle durch Ein-hängen der Ketten an einem Fixpunkt gegen Mitlaufen gesichert ist.

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Vorbereitungen am Traktor

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6.6 Unterlenkeranlenkung

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch Bruch der Anbauzapfen

Bei einer Unterlenkeranlenkung mit zu kleiner Kategorie können die Anbauzapfen (2) brechen.

Bei Einsatz von Traktoren mit einer größeren Leistung können die Anbauzapfen (2) brechen.

Die Kategorie der Unterlenkeranlenkung muss geräteseitig und traktorseitig über-einstimmen.

Falls keine Übereinstimmung vorliegt, so muss das Dreipunktgestänge des Traktors angepasst werden.

Die entsprechend der Kategorie maximal zulässigen Traktorleistungen und Maße gemäß ISO 730-1 sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.

Traktorleistung Kat. kW PS

Zapfendurchmesser der Zugschiene

(mm)

Länge der Zugschiene (Schulterabstand)

(mm)

60 - 185 109 – 251 3 36,6 965

Die maximal zulässige Traktorleistung für das jeweilige Gerät ist dem Abschnitt „Technische Daten“ zu entnehmen.

1

2

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Vorbereitungen am Traktor

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6.7 Hydraulikanlage

6.7.1 Transportfahrt

VORSICHT

Absenken des Dreipunktgestänges

Durch Absenken des Dreipunktgestänges des Traktors durch fal-sche Einstellung oder Bedienung kann das Gerät beschädigt wer-den.

Schalten Sie für die Transportfahrt die Hydraulikanlage des Traktors grundsätzlich auf Lageregelung.

Siehe Betriebsanleitung des Traktorherstellers.

6.7.2 Arbeitseinsatz

Schalten Sie für den Einsatz auf dem Acker die Hydraulikanlage des Traktors auf Lageregelung.

Siehe Betriebsanleitung des Traktorherstellers.

6.7.3 An- und Abbau

VORSICHT

Absenken oder Ausheben des Dreipunktgestänges

Durch unkontrollierte Bewegungen des Dreipunktgestänges durch falsche Einstellung oder Bedienung kann die Bedienperson ver-letzt werden.

Schalten Sie für den Anbau und den Abbau des Gerätes die Hydraulikanlage des Traktors grundsätzlich auf Lageregelung.

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Vorbereitungen am Traktor

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6.8 Stromversorgung

Für die elektronische Steuerung wird eine Versorgungsspannung von 12 V benö-tigt.

Über- und Unterspannungen führen zu Betriebsstörungen und können unter Um-ständen die elektrischen Betriebsmittel zerstören.

Für den Anschluss an die Batterie des Traktors dient der zum Lieferumfang gehö-rende Batteriemontagesatz (1) mit 40 A Sicherung (2) und Steckkupplung (3) mit Arretierbügel (4).

Darüber wird die gesamte Steuerung und das Bedienterminal mit Strom versorgt.

Am Gerät befinden sich die Koppelbox (5) und der Jobrechner (6).

Nach dem Anbau oder Aufbau des Gerä-tes werden die Kabel wie folgt ange-schlossen:

Schließen Sie das acht-adrige Kabel (7) der elektronischen Steuerung an das Bedienterminal (8) an.

1

4

3

2

6

5

8

7

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Vorbereitungen am Traktor

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Verbinden Sie den Stecker (9) mit der Steckkupplung des Batteriemontage-satzes.

Verriegeln Sie anschließend den Stecker (9) mittels Arretierbügel.

Nach dem Abbau des Gerätes:

Kuppeln Sie die Kabel ab.

Schützen Sie die Kabel auf dem Gerät vor Feuchtigkeit.

Lagern Sie das Bedienterminal stets an einem geeigneten und trockenen Ort.

6.9 Erforderliche Stromsteckdosen

Für die elektrischen Verbraucher des Gerätes müssen am Traktor folgende Stromquellen vorhanden sein:

Verbraucher Volt Direktanschluss an die Traktorbatterie

Stromsteckdose

Elektronische Steuerung 12 x -

Beleuchtungsanlage

Arbeitsscheinwerfer 12 - nach DIN-ISO 1724

9

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Vorbereitungen am Traktor

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6.10 Erforderliche hydraulische Steuergeräte

Für die Betätigung der einzelnen nachfolgend aufgeführten hydraulischen Einrich-tungen müssen folgende Steuergeräte am Traktor vorhanden sein:

Steuergerät

Einrichtung

einfach-wirkendes

Steuergerät

doppelt-wirkendes

Steuergerät

druckloser Rücklauf

Farbe Code

Gebläsehydraulik x - x

Vorlauf = gelb

Rücklauf= weiß

(rot) BG4

P6

T6

Klappvorgang

Aushub Krei-selegge, Spureineb-nungsscheiben, Spurlockerer

Aushub Spuranreißer

Aushub Vorlaufwalze

Aushub Säschiene*

- x - grün P2

T2

* nicht, wenn an Vorlaufwalze angebaut

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6.11 Betätigung und Einstellung der Gebläsehydraulik

WARNUNG

Über die Hydraulikleitungen des Gebläses werden wichtige Funk-tionen mit Öl versorgt und Sicherheitsventile betätigt.

Kuppeln Sie die Hydraulikleitungen des Gebläses stets am Traktor an.

Über die Hydraulikleitung zum Hydraulikmotor des Gebläses werden auch folgen-de Ventile mit Öldruck versorgt:

hydraulische Teilbreitenschaltung

hydraulische Vorauflaufmarkierung

hydraulischer Striegelaushub

6.11.1 Hydraulische Einrichtung der Gebläsehydraulik

VORSICHT

Wird die zulässige Mindestdrehzahl des Gebläses unterschritten, werden die hydraulischen Einrichtungen der Gebläsehydraulik nicht mehr ausreichend mit Öl versorgt.

Funktion Einstellung Betätigung

Hydraulikmotor für das Gebläse

Stromregelventil Steuergerät Traktor

Teilbreitenschaltung

Vorauflaufmarkierung

Betätigung der Saat-striegel-S

Verstellung des Schar-druckes

Verstellung des Wal-zendrucks

Bedienterminal Tastendruck*

* siehe Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung

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Vorbereitungen am Traktor

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6.12 Gerätehydraulik

Alle anderen hydraulischen Funktionen des Gerätes werden über ein doppeltwir-kendes Steuergerät betätigt.

Hydraulische Einrich-tung

Funktion Einstellung Betätigung

Bodenbearbeitungsgerät Ausheben und

Absenken Bedienterminal

Säschiene

Ausheben und Absenken auf eingestellten

Wert

Bedienterminal

Spuranreißer Einklappen und

Ausklappen Bedienterminal

vorlaufende Walze

Ausheben und Absenken auf eingestellten

Wert

Bedienterminal

doppelwirkendes

Steuergerät DW

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Vorbereitungen am Gerät

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7 VORBEREITUNGEN AM GERÄT

7.1 Endmontage

Aus transporttechnischen Gründen wird das Gerät nicht immer komplett montiert ausgeliefert. Das Gerät darf nur dann eingesetzt werden, wenn das Gerät kom-plett montiert ist und eine Funktionskontrolle durchgeführt wurde.

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An- und Abbau

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8 AN- UND ABBAU

GEFAHR

Lebensgefahr durch ungesicherte Verbindung zwischen Un-terlenker und Zugschiene

Wird die Verbindung zwischen Unterlenker und Zugschiene nicht gesichert kann der Zapfen der Zugschiene herausrutschen.

Dadurch können während der Transportfahrt andere Verkehrsteil-nehmer verletzt oder getötet werden.

Die Verbindung zwischen Unterlenker und Zugschiene muss immer gesichert sein.

Bei ausgehobenem Gerät dürfen sich keine Personen in unmit-telbarer Nähe des Gerätes aufhalten.

WARNUNG

Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit

Unter hohem Druck austretende Hydraulikflüssigkeit kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.

Überprüfen Sie vor dem Anschluss der Hydraulikschläuche an die Hydraulik des Traktors, ob die Hydraulik sowohl am Traktor als auch am Gerät drucklos ist.

Achten Sie immer auf den vorgeschriebenen Anschluss der Hydraulikschläuche.

Bei hydraulischen Funktionsverbindungen zwischen Traktor und Gerät müssen Kupplungsmuffen und –stecker gekennzeichnet werden, um Fehlbedienung auszuschließen. Bei Vertauschen der Anschlüsse kommt es zu umgekehrten Funktionen (z.B. He-ben/Senken oder Einklappen/Ausklappen).

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An- und Abbau

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8.1 Anbau

Schalten Sie die Hydraulikanlage des Traktors für den Anbau des Gerätes auf Lageregelung.

Fahren Sie den Traktor rückwärts so zum Gerät, dass er gerade vor dem Ge-rät steht und die Fanghaken (1) der Un-terlenker (2) mit der Zugschiene (3) ge-kuppelt werden können.

Verbinden Sie die Unterlenker (2) des Traktors mit der Zugschiene (3).

Sichern Sie die Zugschiene (3) mit der Sicherungseinrichtung (4). Siehe auch die Betriebsanleitung des Traktorherstel-lers.

Stellen Sie die Unterlenker (2) des Trak-tors so ein, dass sie keine Seitenbeweg-lichkeit zulassen und sie mittig zur Spur des Traktors ausgerichtet sind.

Schließen Sie die Gelenkwelle (14) an die Zapfwelle des Traktors an.

3

2

1

4

14

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An- und Abbau

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Achten Sie auf die richtige Position der Gelenke. Die gegenüber liegenden Ga-beln an der Deichsel müssen im glei-chen Winkel angeordnet sein.

Sichern Sie den Gelenkwellenschutz mittels Sicherungskette gegen Mitlaufen.

Schließen Sie die Hydraulikschläuche gemäß Tabelle im Abschnitt „Erforderli-che hydraulische Ausrüstung“ an den Traktor an.

Schließen Sie die Elektrokabel gemäß Tabelle im Abschnitt „Erforderliche Stromquellen“ an den Traktor an.

Schließen Sie die Bremsschläuche an.

Heben Sie das Gerät mit den Unterlen-kern (2) einige Zentimeter an.

Entsichern Sie den Steckstift (6), ziehen Sie ihn heraus und schwenken Sie die Abstellstütze (7) hoch.

Sichern Sie die Abstellstütze (7) mit dem Steckstift (6) und den Steckstift (6) mit dem Klappstecker.

Stellen Sie die Unterlenker so ein, dass sich das Gerät in waagerechter Position befindet.

Entfernen Sie die Unterlegkeile (8) von den Rädern und stecken Sie sie in die Halterung (9).

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An- und Abbau

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In Verbindung mit einer Druckluftbremsan-lage:

Betätigen Sie den schwarzen Knopf (10) am Parkventil, um die Feststellbremse zu lösen.

In Verbindung mit einer hydraulischen Bremsanlage:

Lösen Sie die Feststellbremse (11) und schwenken Sie sie komplett nach hinten.

Heben Sie das Gerät hinten vollständig aus. Siehe Betriebsanleitung zur elekt-ronischen Steuerung.

Verriegeln Sie die Steuergeräte des Traktors.

Schließen Sie für die Transportfahrt die Absperrventile (12) und (13).

Falls die Transportfahrt über öffentliche Straßen führt, muss eine vorgeschriebene Beleuchtungsanlage mit Warntafeln ange-baut sein und die Schutzvorrichtungen montiert werden. Siehe Abschnitt „Schutz-vorrichtungen“.

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An- und Abbau

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8.2 Abbau

VORSICHT

Stellen Sie das Gerät nur auf festem und ebenem Boden ab.

Es empfiehlt sich, das Gerät in eingeklappter Stellung abzustellen; dies spart Platz und reduziert den Aufwand für den An- und Ab-bau der Schutzvorrichtungen.

Schalten Sie die Hydraulikanlage des Traktors auf Lageregelung.

Entsichern Sie den Steckstift (6) der Ab-stellstütze (7) und ziehen Sie ihn heraus.

Schwenken Sie die Abstellstütze (7) herunter.

Sichern Sie die Abstellstütze (7) mit dem Steckstift (6) und den Steckstift (6) mit dem Klappstecker.

Entfernen Sie die Sicherungskette des Gelenkwellenschutzes.

Trennen Sie die Zapfwelle des Traktors von der Gelenkwelle (14).

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An- und Abbau

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Öffnen Sie die Absperrventile (12) und (13).

Senken Sie das Gerät hinten vollständig ab. Siehe auch Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung.

Nehmen Sie die Unterlegkeile (8) aus der Halterung (9) und sichern Sie das Gerät gegen Wegrollen.

Kuppeln Sie die Bremsschläuche ab.

In Verbindung mit einer Druckluftbremsan-lage:

Aktivieren Sie die Feststellbremse durch Betätigen des schwarzen Knopfes (10) am Parkventil.

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An- und Abbau

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In Verbindung mit einer hydraulischen Bremse:

Aktivieren Sie die Feststellbremse (11).

Kuppeln Sie die Elektrokabel ab.

Schließen Sie die Absperrventile (12) und (13).

Bringen Sie die Betätigungshebel der Steuergeräte in Schwimmstellung, um die Hydraulikschläuche drucklos zu ma-chen.

Kuppeln Sie die Hydraulikschläuche ab und schieben Sie die Schutzkappen auf.

Kuppeln Sie die Unterlenker (2) von der Zugschiene (3) ab.

Fahren Sie mit dem Traktor vorsichtig vom Gerät weg.

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Ein- und Ausklappen

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9 EIN- UND AUSKLAPPEN

GEFAHR

Unfallgefahr durch unsachgemäßes Ein- und Ausklappen

Im Schwenk- und Klappbereich dürfen sich keine Personen aufhal-ten und Hochspannungsleitungen befinden. Siehe Abschnitt „Ge-fahrenbereiche“.

Überprüfen Sie vor dem Ein- und Ausklappen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.

Klappen Sie niemals ein Gerät ein oder aus, wenn sich Hoch-spannungsleitungen im Gefahrenbereich befinden.

Klappen Sie das Gerät nur ein oder aus, wenn das Gerät voll-ständig ausgehoben ist.

Vor dem Ein- und Ausklappen müssen alle hydraulischen und elektrischen An-schlüsse mit dem Traktor verbunden werden.

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Ein- und Ausklappen

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9.1 Einklappen

GEFAHR

Beschädigung des Gerätes

Fahrten mit nicht gesicherten Steuergeräten des Traktors können zu unbeabsichtigtem Ausklappen der Seitenteile während des Transportes führen, wenn die Seitenteile nicht durch die hydrauli-sche Transportverriegelung verriegelt sind.

Dadurch können während der Transportfahrt andere Verkehrsteil-nehmer verletzt oder getötet werden.

Dadurch können Personen in unmittelbarer Nähe verletzt oder ge-tötet werden.

Verriegeln Sie stets das Steuergerät des Traktors vor Trans-portfahrten.

Achten Sie darauf, dass die hydraulische Transportverriegelung in Transportstellung des Gerätes immer verriegelt ist.

WARNUNG

Beschädigungen des Gerätes infolge falscher Klappung

Die Nichtbeachtung der Reihenfolge kann zu Beschädigungen des Gerätes führen.

Halten Sie sich beim Ein- und Ausklappen des Gerätes zwin-gend an die vorgegebene Reihenfolge. Siehe Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung.

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Ein- und Ausklappen

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Für die Transportfahrt muss das Gerät wie folgt eingeklappt werden:

Entfernen Sie grobe Verschmutzungen vom Rahmen (1) des Reifenpackers.

Heben Sie vor dem Einklappen das Ge-rät vollständig aus.

Klappen Sie mittels elektronischer Steu-erung und dem Steuergerät des Traktors das Gerät in folgender Reihenfolge ein, wie in der Betriebsanleitung zur elektro-nischen Steuerung beschrieben.

Reifenpacker

Bodenbearbeitungsgerät / Säschiene

Das Gerät wird über die Hydraulikzylinder vollständig eingeklappt und durch folgende hydraulische Transportverriegelungen au-tomatisch verriegelt:

Transportverriegelung der Säschiene: Bo-denbearbeitungsgerät, Reifenpacker:

Kontrollieren Sie, ob die Haken (4) der hydraulischen Transportverriegelung ordnungsgemäß verriegelt sind.

Kontrollieren Sie, ob der Hydraulik-zylinder (3) vollständig (ca. 2 cm) ausge-fahren ist.

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Ein- und Ausklappen

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Transportverriegelung Bodenbearbei-tungsgerät, Reifenpacker:

Kontrollieren Sie, ob die Haken (5) der hydraulischen Transportverriegelung ordnungsgemäß verriegelt sind.

Deaktivieren Sie das Steuergerät des Traktors, um ein unbeabsichtigtes Aus-klappen zu verhindern.

Schließen Sie den Absperrhahn (6).

Montieren Sie immer vor dem Fahren auf öffentlichen Straßen die Schutzvor-richtungen. Siehe Abschnitt „Schutzvor-richtungen“ auf Seite "134.

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Ein- und Ausklappen

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9.2 Ausklappen

WARNUNG

Beschädigungen des Gerätes infolge falscher Klappung

Die Nichtbeachtung der Reihenfolge kann zu Beschädigungen des Gerätes führen.

Halten Sie sich beim Ein- und Ausklappen des Gerätes zwin-gend an die vorgegebene Reihenfolge. Siehe Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung.

Entfernen Sie grobe Verschmutzungen von der Auflagefläche des Rahmens (1) des Reifenpackers.

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Ein- und Ausklappen

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Demontieren Sie die Schutzvorrichtun-gen.

Aktivieren Sie das Steuergerät des Trak-tors.

Heben Sie vor dem Ausklappen das Ge-rät vollständig aus.

Schalten Sie das Steuergerät vor dem Ausklappen kurz in die Einklappstellung, um einen reibungslosen Ausklappvor-gang zu gewährleisten.

Klappen Sie mittels elektronischer Steu-erung und dem Steuergerät des Traktors das Gerät in folgender Reihenfolge aus, wie in der Betriebsanleitung zur elektro-nischen Steuerung beschrieben.

Bodenbearbeitungsgerät / Säschiene

Reifenpacker

Die hydraulischen Transportverriegelungen werden automatisch entriegelt und das Ge-rät über die Hydraulikzylinder ausgeklappt.

Kontrollieren Sie, ob der Rahmen des Reifenpackers (2) fest mit dem Rahmen des Bodenbearbeitungsgerätes (3) ver-riegelt ist.

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Inbetriebnahme

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10 INBETRIEBNAHME

10.1 Allgemeines

Wenn das Gerät zum ersten Mal eingesetzt wird, empfiehlt es sich, bereits auf dem Hof die nachfolgenden Einstellungen vorzunehmen und sich mit dem Gerät und seinen Funktionen vertraut zu machen. Die Einstellungen erfolgen mit am Traktor angebautem Gerät.

GEFAHR

Bei jeder hydraulischen Betätigung der Säschiene und beim Aus-heben bzw. Absenken des Bodenbearbeitungsgerätes werden gleichzeitig auch die Spuranreißer ein- und ausgeklappt.

Die Spuranreißer klappen nur dann nicht ein und aus, wenn sie:

eingeklappt und gesichert sind

im entsprechenden Betriebsmenü deaktiviert wurden

Das Gerät ist mit einer Folgeschaltung ausgerüstet, die nachein-ander hydraulische Funktionen ausführt. Diese darf nur betätigt werden, wenn sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.

Achten Sie darauf, dass sich keine Personen im Klappbereich der Spuranreißer aufhalten.

Starten Sie den Traktor nur dann, wenn sich keine Personen im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten.

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Inbetriebnahme

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10.2 Doppelscheibenschare OptiDisc

Die Doppelscheibenschare OptiDisc (1) mit Druckrolle (2) sind gummigelagert und pa-rallel geführt. Das Rahmenrohr (3) muss über die jeweilige Stellvorrichtung so in der Höhe eingestellt werden, dass die Unter-seite des Rahmenrohres (3) zum Boden einen Abstand von ca. 360 mm aufweist.

10.3 Impulsrad

Das Impulsrad muss bei ausgehobener Säschiene 0 – 5 cm tiefer stehen als die Druckrollen.

10.4 Spuranreißer

Die Spuranreißer müssen auf die Mitte der Traktorspur eingestellt werden.

10.5 Sensoren

Die Sensoren müssen auf Funktion überprüft werden. Siehe Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung.

10.6 Fahrgassenbreite

Die Fahrgassenbreite auf die Spurbreite des Pflegeschleppers einstellen. Falls die Spurbreite des Pflegetraktors bei der Bestellung des Gerätes angegeben wurde, wurde die Fahrgassenbreite bereist werkseitig angepasst.

10.7 Gebläsedrehzahl

Die Gebläsedrehzahl muss mit Hilfe des Stromregelventils des Traktorsteuergerä-tes auf die erforderliche Drehzahl eingestellt werden. Siehe Kapitel "114" auf Seite Gebläse

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Inbetriebnahme

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10.8 Elektronische Steuerung

Mit Hilfe der elektronischen Steuerung wird das Gerät über das Bedienterminal (1) eingestellt und die Abdrehprobe durchge-führt. Siehe dazu Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung.

10.9 Säwellen

Die Säwelle (1) ist mit 6 Särädern pro Dosiereinrichtung (2) ausgerüstet, und zwar mit einem Feinsärad (3), zwei schmalen Särädern (4) und drei breiten Särädern (5). Zwischen den Särädern befinden sich jeweils Trennscheiben, die für ein unabhängiges Arbeiten der einzelnen Säräder sorgen. Die Säräder können separat ein- oder abgeschaltet werden.

Vor der Abdrehprobe muss die Säwelle auf das Saatgut und die gewünschte Aussaatmenge durch Ein- oder Abschalten von Särädern gemäß Sätabelle eingestellt werden.

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Inbetriebnahme

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10.10 Ein- oder Abschalten der Säräder

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch sich drehende Säwelle

Bei eingeschaltetem Bedienterminal und sich drehender Säwelle besteht Verletzungsgefahr. Daher:

Schalten Sie vor Arbeiten an den Särädern immer das Bedien-teil der elektronischen Drillmaschinensteuerung Solitronic aus.

Das Ein- oder Abschalten der Säräder erfolgt über Anschlagschrauben (1), die sich in den Särädern befinden.

Nachdem die Schutzdeckel demontiert wurden und die Säwelle (2) so weit ge-dreht wurde, dass die Anschlagschrauben leicht zu erreichen sind, können sie mit ei-nem 8 mm Steckschlüssel und einem 3 mm Innensechskantschlüssel herein- oder herausgeschraubt werden.

Die Säwelle kann mit einem 17 mm Maul-schlüssel gedreht werden. Dazu weist sie an den freien Enden passende Abflachun-gen auf.

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Inbetriebnahme

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10.10.1 Einschalten der Säräder

Das Einschalten eines Särades erfolgt durch Hereinschrauben der Anschlag-schraube (3). Beim Hereinschrauben der Anschlagschraube ist darauf zu achten, dass sie immer exakt in die Nut (6) der Säwellenachse (7) hineingedreht wird und sich innerhalb des Säradumfanges befindet.

Die Sechskantschraube muss so weit hereingeschraubt werden, dass sie sich noch innerhalb des Säradumfanges befindet und nicht mit der Säwellenachse (7) festgeklemmt wird. Ein Festklemmen führt zum ‘Ovalwerden‘ des jeweiligen Särades und damit zu Aus-saatungenauigkeiten oder auch Beschädigungen der Säräder.

Särad eingeschaltet. Särad abgeschaltet.

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Inbetriebnahme

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10.10.2 Abschalten der Säräder

Das Abschalten von Särädern erfolgt durch Herausdrehen der Anschlagschraube (3), und zwar soweit, bis sie sich gegen das Anschlagblech (5) abstützt.

Die Anschlagschraube darf nicht zu weit aus dem Zahnfuß (4) her-ausgeschraubt werden, da sie sonst herausfallen kann.

Särad eingeschaltet. Särad abgeschaltet.

Nach jedem Ein- oder Abschalten der Säräder muss eine neue Abdrehprobe durchgeführt werden. Alle Dosiereinheiten müssen identisch eingestellt werden.

VORSICHT

Allgemeine Sicherheitshinweise sowie Sicherheitshinweise 'Wartung' lesen und beachten.

Im Menü Abdrehprobe und beim Drehen des Impulsrades dre-hen sich die Säräder, die Säwelle und die Rührwelle. Auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand ist zu achten.

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Inbetriebnahme

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10.11 Absperrschieber

Für den Betrieb müssen alle Absperr-schieber (1) geöffnet werden.

Bei Bedarf können mit den Absperrschie-bern ein oder mehrere Verteiler abgesperrt werden (Teilbreitenabschaltung).

Die Absperrschieber können auf Wunsch auch über Hydraulikzylinder (2) vom Trak-torsitz aus über das Bedienterminal betä-tigt werden.

10.12 Bodenklappenstellung

Die Bodenklappen müssen mit dem Bodenklappenhebel (1) je nach Saatgut gemäß Sätabelle eingestellt werden.

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Inbetriebnahme

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10.13 Abdrehprobe

VORSICHT

Achten Sie während der Abdrehprobe auf Gefahrstellen durch rotierende und oszillierende Maschinenteile.

Wenn die Säräder und die Bodenklappen gemäß Sätabelle eingestellt wurden, kann die Abdrehprobe durchgeführt werden. Siehe dazu auch die Betriebsanlei-tung zur elektronischen Steuerung.

Die Abdrehprobe muss immer dann durchgeführt werden, wenn:

Säräder eingeschaltet,

Säräder abgeschaltet,

Saatgut gewechselt,

der Bodenklappenhebel verstellt oder

andere wesentliche Einstellveränderungen an den Dosiereinrichtungen oder an den Einstellparametern der elektronischen Steuerung vorgenommen wurden.

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Inbetriebnahme

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10.1 Saatgutbehälter

Legen Sie keine Teile in den Saatgutbehälter – auch beim Ran-gieren kann die Rührwelle rotieren.

Beachten Sie die zulässige Füllmenge.

Zum Befüllen des Saatgutbehälters:

Haken Sie den Gummispanner (1) aus seiner Halterung aus.

Entriegeln Sie den Haken (2).

Schwenken Sie den Deckel am Hand-griff hoch.

Arretieren Sie den Deckel mittels De-ckelstütze.

Zum Schließen des Deckels:

Entsichern Sie die Deckelstütze.

Klappen Sie den Deckel am Handgriff herunter.

Verriegeln Sie den Haken (2).

Haken Sie den Gummispanner (1) in seine Halterung ein.

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Inbetriebnahme

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10.2 Rührwelle

Für z.B. inkrustierten Raps muss die Rührwelle (1) abgeschaltet werden.

Ziehen Sie den Klappstecker (3) aus dem Zahnrad (2) der Rührwelle (1).

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Folgeschaltung

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11 FOLGESCHALTUNG

WARNUNG

Aktivieren Sie die Folgeschaltung nur dann, wenn sich keine Personen im Arbeits- oder Schwenkbereich des Gerätes aufhal-ten.

Die Folgeschaltung wird aktiviert indem der Sensor (1) schaltet und das doppelwirkende Steuergerät in Druckstellung gebracht wird. Dies hat eine Abfolge von Aktionen zur Folge, die nicht ohne Weiteres gestoppt werden kann.

Die durch das Aktivieren der Folgeschaltung durchgeführten Akti-onen werden so lange durchgeführt, wie das doppelwirkende Steuergerät in Druckstellung gehalten wird bzw. bis die jeweilige Arbeitsstellung erreicht ist.

Bei Betätigung des doppelwirkenden Steu-ergerätes für das Ausheben und Absenken des Bodenbearbeitungsgerätes wird die Folgeschaltung aktiviert. In Folge werden, wenn der Hebel des doppelwirkenden Steuergerätes in Druckstellung gehalten wird

das Bodenbearbeitungsgerät ausgeho-ben

die Spuranreißer eingeklappt

die Säschiene bzw. die Vorlaufwalze und die Säschiene ausgehoben

die Säwelle abgeschaltet

bzw.

das Bodenbearbeitungsgerät abgesenkt

die Spuranreißer ausgeklappt

die Säschiene bzw. die Vorlaufwalze und die Säschiene abgesenkt

die Säwelle eingeschaltet

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Folgeschaltung

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Die durch das Aktivieren der Folgeschal-tung durchgeführten Aktionen können wie folgt gestoppt werden:

doppelwirkendes Steuergerät in Neutral-stellung bringen

oder

NOT-AUS-Schalter (3) am Bedientermi-nal (4) betätigen

Die zeitliche Verzögerung zwischen dem Ausheben des Bodenbearbeitungsgerä-tes und dem Ausheben der Säschiene bzw. dem Absenken des Bodenbearbei-tungsgerätes und dem Absenken der Säschiene wird über das Bedienterminal der elektronischen Steuerung eingestellt und über den Sensor (1) gesteuert. Siehe dazu die Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung. Wenn z.B. das Boden-bearbeitungsgerät ausgehoben wird und der Sensor (1) schaltet, beginnt der Start der zeitlichen Verzögerung.

Gleichzeitig wird die Säwelle gestoppt. Der Sensor (1) kann bei Bedarf in der Hö-he verstellt werden, was zu einem früheren bzw. späteren Start oder Stopp der Säwelle führt. Dies hat aber auch eine geänderte Aushubhöhe des Gerätes bei der Kehrfahrt auf dem Vorgewende zur Folge.

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Folgeschaltung

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11.1 Ausheben

Wenn Sie das entsprechende Steuergerät für die Folgesteuerung in Richtung „Ausheben“ schalten, werden das Bodenbearbeitungsgerät und fast zeitgleich der Spuranreißer ausgehoben. Zeitverzögert wird die Säschiene (und die vorlaufende Walze mit angebauter Säschiene – Option) ausgehoben. Die Säschiene wird so-lange angehoben, bis die voreingestellte Position erreicht ist. Das Erreichen der Position wird durch fünf kurze Signaltöne bestätigt. Das Steuergerät ist nach dem Signal in Neutralstellung zu schalten.

11.2 Absenken

Wenn Sie das entsprechende Steuergerät für die Folgesteuerung in Richtung „Absenken“ schalten, wird das Bodenbearbeitungsgerät zusammen mit dem Spuranreißern abgesenkt. Zeitverzögert wird die Säschiene (und die vorlaufende Walze mit angebauter Säschiene – Option) abgesenkt. Der abgeschlossene Vor-gang wird durch fünf kurze Signaltöne bestätigt. Das Steuergerät ist nach dem Signal in Neutralstellung zu schalten. Anschließend wird der voreingestellte Schardruck (und Walzendruck) angepasst.

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Folgeschaltung

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11.3 Deaktivieren des Aushub- und Absenkprozesses

GEFAHR

Bei jeder Betätigung des doppeltwirkenden Steuergerätes klap-pen die Spuranreißer ein und aus, wenn sie nicht in eingeklappter Stellung gesichert sind bzw. wenn sie nicht deaktiviert sind.

Über das Bedienterminal der elektronischen Steuerung können folgende Geräte deaktiviert werden:

das Bodenbearbeitungsgerät

die Säschiene

der Spuranreißer

Bei Betätigung des doppelwirkenden Steuergerätes werden dann nur die Funktio-nen durchgeführt, die nicht deaktiviert wurden.

Dies kann z.B. bei den Spuranreißern nützlich sein, um Hindernissen auf dem Feld auszuweichen.

Es ist möglich, das abgesenkte Bodenbearbeitungsgerät und die abgesenkte Sä-schiene zu deaktivieren und den Spuranreißer einzuklappen. Die Arbeitsstellung des Bodenbearbeitungsgerätes und der Säschiene wird nicht beeinflusst. Eine Unterbrechung der Bestellarbeit ist somit nicht notwendig.

Nach dem Ausklappen des eingeklappten Spuranreißers kann auf die Betriebsart Automatikbetrieb umgeschaltet werden.

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Einstellungen

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12 EINSTELLUNGEN

GEFAHR

Unfallgefahr bei Einstellarbeiten

Bei allen Einstellarbeiten am Gerät bestehen Gefahren von Quet-schen, Schneiden, Einklemmen und Stoßen der Hände, Füße und des Körpers an schweren und teilweise unter Federdruck stehen-den und/oder scharfkantigen Teilen.

Gerät unbedingt auf dem Boden abstellen.

Einstellarbeiten dürfen nur durch entsprechend unterwiesenes Personal erfolgen.

Immer entsprechende Schutzkleidung tragen.

Unbedingt die geltenden Betriebssicherheits- und Unfallverhü-tungsvorschriften beachten.

Traktormotor ausschalten.

Handbremse anziehen.

12.1 Gelenkwellenüberwachung

Die Gelenkwellenüberwachung erfolgt über die elektronische Steuerung.

Die Überwachung erfolgt über Drehzahl-sensoren (1) und das Bedienterminal der elektronischen Steuerung, die über eine Sammelbox mit Strom versorgt werden.

Wenn ein Alarm ausgelöst wird, muss un-verzüglich die Zapfwelle des Traktors aus-geschaltet, die Ursache der Störung besei-tigt und erst danach die Zapfwelle wieder eingeschaltet werden.

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Einstellungen

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12.2 Schaltgetriebe

Vor Einschalten der Zapfwelle des Traktors darauf achten, dass der Raststift in der Ausnehmung des Schalthebels eingerastet ist.

GEFAHR

Nach dem Abschalten der Zapfwelle Gefahr durch nachlaufende Schwungmasse. Während dieser Zeit nicht zu nahe an das Gerät herantreten.

12.2.1 Allgemein

Vor dem Schaltvorgang muss die Zapfwelle des Traktors ausge-schaltet werden.

Der gewünschte Arbeitseffekt hängt unter anderem von der Arbeitsgeschwindig-keit und der Rotordrehzahl ab. Es soll möglichst eine niedrige Drehzahl gewählt werden, bei der noch ein gutes Arbeitsergebnis erzielt wird. Zu hohe Rotordreh-zahlen verursachen einen unnötig hohen Verschleiß der Zinken und einen erhöh-ten Kraftstoffverbrauch.

Die Kreiselegge ist serienmäßig mit einem Zweigang-Schaltgetriebe mit Drehrich-tungswechsel ausgestattet. Bei 1000er Zapfwellendrehzahl beträgt die Rotordreh-zahl 330 1/min oder 440 1/min.

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Einstellungen

92

12.2.2 Rotordrehzahlen

Folgende Rotordrehzahlen sind in Abhängigkeit von der Zapfwellendrehzahl mög-lich:

Falls die Überlastkupplung der Gelenkwelle in nicht steinigen Bö-den in Verbindung mit einer Zapfwellendrehzahl von 540 1/min oder 750 1/min zu häufig anspricht, so muss die Zapfwellendreh-zahl 1000 1/min mit darauf abgestimmten Zahnrädern gewählt werden.

Die für die Rotordrehzahlen empfohlene Arbeitsgeschwindigkeit ist dem nachfol-genden Diagramm zu entnehmen.

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Einstellungen

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Empfohlene Arbeitsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Rotordrehzahl

Rotordrehzahl pro Minute

Durch Umstellen des Schalthebels kann die Rotordrehzahl verändert werden.

Es sollte immer die 1000 er Zapfwellendrehzahl gewählt werden. Wenn mit der 540er oder 750er Zapfwellendrehzahl gearbeitet wird, erhöht sich das Eingangsdrehmoment um 85 % bzw. um 33 % und zwar bei gleicher Leistungsübertragung.

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Einstellungen

94

12.2.3 Einstellung der Rotordrehzahl

Das Schaltgetriebe (1) weist einen Schalthebel (2) auf, der in zwei Raststellungen (für zwei Einstellungen der Rotordrehzahl) umschaltbar ist.

Schalthebel (2) in der rechten Raststellung (3) = Rotordrehzahl 440 1/min bei 1000er Zapfwellendrehzahl.

Schalthebel (2) in der linken Raststellung (4) = Rotordrehzahl 330 1/min bei 1000er Zapfwellendrehzahl.

Heben Sie den Schalthebel (2) an und bewegen Sie den Schalthebel (2) in die rechte Raststellung (3) oder linke Rast-stellung (4).

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Einstellungen

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12.3 Drehrichtungswechsel der Rotoren

Der Drehrichtungswechsel darf nur bei ausgeschalteter Zapfwelle des Traktors und ausgeschaltetem Traktormotor durchgeführt werden.

Die Drehrichtung der Rotoren mit Schnell-wechselzinken kann durch seitliches Ver-schieben des Getriebes (1) gewechselt werden. Damit wird gleichzeitig auch die Zinkenstellung von der Griffstellung in die Schleppstellung oder umgekehrt gewech-selt.

Wechseln Sie die Drehrichtung der Roto-ren wie folgt:

Bringen Sie den Schalthebel (8) in Neut-ralstellung.

Reinigen Sie sorgfältig den Bereich um den Getriebeflansch (2).

Entfernen Sie die Schutzkappen (3).

Lösen Sie die Zentriermuttern (4), bis diese bündig mit der Stiftschraube (5) abschließen.

Drehen Sie die Scheiben (6) um 180° horizontal.

Verschieben Sie das Getriebe über die Stellspindel (7) mit einem 30 mm Schlüssel so weit, bis die Zentriermutter (4) einrastet.

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Einstellungen

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Überprüfen Sie, ob die Scheiben (6) ein-gerastet sind.

Drehen Sie die Zentriermuttern (4) leicht ein.

Ziehen Sie die Zentriermuttern mit einem Anzugsmoment von 240 Nm fest.

Montieren Sie abschließend die Schutz-kappen (3).

VORSICHT

Schalten Sie die Traktorzapfwelle nur ein, wenn die Zentrier-muttern (4) fest sind.

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Einstellungen

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12.4 Messerzinken mit Schnellwechselsystem

Nach dem Entsichern des Riegels (2) können Sie die Zinken (1) wie folgt einfach von Hand wechseln:

VORSICHT

Der Sicherungsbügel steht unter großer Federspannung. Er darf nur mit einem geeigneten Werkzeug, z.B. einem Schraubendre-her, umgeklappt werden.

Sicherungsbügel (3) mit einem Schrau-bendreher um 180° umklappen.

Riegel (2) etwas zurückschieben und da-nach demontieren.

Zinken nach außen ziehen und so aus der Raststellung bringen

Zinken aus der Zinkentasche (4) heraus-ziehen.

Der Riegel (2) arretiert jeweils beide Zinken eines Rotors (5). Wenn ein Messerzinken mit Schnellwechselsystem gewechselt werden soll, muss sichergestellt werden, dass der andere Zinken nicht herausfällt bzw. sich beide Messerzinken mit Schnellwech-selsystem bei der Montage des Riegels in Raststellung befinden.

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Einstellungen

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Neue Messerzinken mit Schnellwechselsystem werden in umgekehrter Reihenfol-ge wie zuvor beschrieben montiert.

Sie werden in die Zinkentasche (4) hinein-gesteckt und nach innen gedrückt.

Zinken mittels Riegel (2) sichern.

Der Riegel (2) wird durch Umklappen des Sicherungsbügels (3) arretiert.

Wenn die Zinken eines Rotors an den benachbarten Rotor montiert werden, ent-spricht dies einer Umstellung der Zinkenstellung von der Schleppstellung in die Griffstellung oder umgekehrt.

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Einstellungen

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12.5 Zapfwelle

Die Zapfwelle des Traktors darf erst dann eingeschaltet werden, wenn die Kreiseleg-ge soweit abgesenkt ist, dass sie sich nur noch einige Zentimeter über dem Boden befindet und die Seitenschilde (1) ein Hin-eintreten in die rotierenden Werkzeuge unmöglich machen. Die Zapfwelle muss abgeschaltet werden, wenn die Kreiseleg-ge mehr als einige Zentimeter aus dem Boden ausgehoben wird.

Zapfwelle erst einschalten, wenn die Kreiselegge abgesenkt und sich die Seitenschilde in Schutzposition befinden.

12.6 Seitenschilde

Die gefederten Seitenschilde (2) sind so in der Höhe einzustellen, dass sie die rotie-renden Werkzeuge vollständig verdecken. Bei Verschleiß müssen sie entsprechend tiefer gesetzt werden. Nach dem Tieferset-zen, Schrauben (3) wieder fest anziehen

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Einstellungen

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12.7 Seitenschildverlängerung

Schrauben Sie die Seitenschildverlängerungen (4) hinten an die Seiten-schilde (2) an.

Nach Lösen der Schrauben (5) kann die jeweilige Seitenschildverlängerung in den Langlöchern hinter den Unterlegscheiben (6) etwas nach vorne oder nach hinten verschoben werden. Der Abstand zur Wal-ze soll so gering wie möglich sein.

Ziehen Sie nach der Einstellung die Schrauben (5) wieder mit 127 Nm an.

12.8 Schutzvorrichtungen

Für einen sicheren Betrieb der Kreiselegge dürfen die vordere Schutzvorrichtung (2) und hintere Schutzvorrichtung (1) nicht demontiert werden.

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Einstellungen

101

12.9 Spurlockerer

An den Träger (2) können Spurlockerer (1) angebaut werden. Die Spurlockerer sind seitlich versetztbar und in der Tiefe einstellbar.

12.9.1 Seitliche Versetzung

Stellen Sie die Spurlockerer (1) auf die Fahrspur des Traktors wie folgt ein:

Heben Sie das Gerät an, um den Spur-lockerer (1) zu entlasten.

Lösen Sie die Schraube (3) der Halte-rung (4).

Verschieben Sie den Spurlockerer (1) auf dem Träger (2) auf die gewünschte Position.

Ziehen Sie die Schraube (3) der Halte-rung (4) mit 197 Nm an.

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Einstellungen

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12.9.2 Einstellung der Arbeitstiefe

Die Spurlocker werden ca. 5 cm tiefer als die Fahrspur des Traktors eingestellt.

Stellen Sie die Arbeitstiefe des Spurlocke-rers wie folgt ein:

Heben Sie das Gerät an, um den Spur-lockerer (1) zu entlasten.

Entsichern Sie den Steckstift (5).

Halten Sie den Spurlockerer (1) mit der Hand fest.

Ziehen Sie den Steckstift (5) aus der Halterung (5).

Stellen Sie den Spurlockerer (1) in die gewünschte Position.

Fixieren Sie den Spurlockerer wieder mittels Steckstift (5) in der Halterung (4).

Sichern Sie den Steckstift (5).

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12.10 Spureinebnungsscheiben

Die Spureinebnungsscheiben (1) fördern Erdreich in die Fahrspur des Traktors zurück. Sie werden wie folgt auf die Fahrspur des Traktors und auf die gewünsch-te Einebnungswirkung eingestellt:

Lösen Sie die Schrauben (2) der Bügel-halter, um die Spureinebnungsscheibe (1) auf dem Träger (4) zu versetzen.

Verschieben Sie die Spurein-ebnungsscheibe, bis der Federzinken (3) auf die Innenkante der jeweiligen Fahr-spur des Reifens weist.

Ziehen Sie die Schrauben (2) wieder mit 197 Nm an.

Begrenzen Sie die Absenktiefe der Spureinebnungsscheibe (1) mittels Bol-zen (5) und Klappstift (6) am Träger (4).

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104

12.11 Zuführscheiben

Durch die Zuführscheibe (1) wird eine Dammbildung vermieden und somit eine exakte Anschlussfahrt ermöglicht.

Montieren Sie die Konsole (2) der Zuführscheibe (1) außen an den Träger (3).

12.11.1 Seitliche Versetzung

Verschieben Sie die Zuführscheibe (1) auf dem Träger (3) auf die gewünschte Arbeitsbreite.

Ziehen Sie die Schrauben (4) mit 197 Nm an.

12.11.2 Einstellung der Arbeitstiefe

Entsichern Sie den Bolzen (5).

Stellen Sie die gewünschte Arbeitstiefe durch Umstecken des Bolzens (5) ein.

Sichern Sie den Bolzen (5).

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105

12.12 Planierbalken

VORSICHT

Vor dem Einstellen des Planierbalkens unbedingt die Seitenschil-de in Arbeitsstellung bringen.

Das Gerät ist hinten mit einem Planierbalken (1) ausrüstbar.

Entfernen Sie zur Höhenverstellung den Sicherungsstift (3).

Verstellen Sie dann mittels Drehrohr (2) und Schlüssel den Planierbalken in der Höhe.

Montieren Sie den Sicherungsstift (3).

Der Planierbalken (1) soll so eingestellt werden, dass die Unter-kante des Planierbalkens ca. 2 cm oberhalb der Bodenoberfläche steht.

Sollte zu viel Erdreich aufgestaut werden, Planierbalken etwas höher einstellen.

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Einstellungen

106

12.13 Doppelscheibenschare

Die Doppelscheibenschare sind mit Abstreifern aus Vollkunststoff ausgerüstet.

Alternativ sind Hartmetallabstreifer für die Druckrollen lieferbar.

12.13.1 Abstreifer - Vollkunststoff

Die Doppelscheibenschare (1) sind hinten mit selbstnachstellbaren Abstreifern (2) ausgerüstet.

Der einzelne Abstreifer (2) wird auf den Halter (3) gesteckt.

12.13.2 Abstreifer – Hartmetall

Alternativ zu den serienmäßigen Abstreifern (2) aus Vollkunststoff sind Hartme-tallabstreifer lieferbar, die im Randbereich mit Hartmetallplättchen ausgerüstet sind.

Die als Zubehör lieferbaren Abstreifer (4) sind dort zu empfehlen, wo sich zu viel Erdreich an den Druckrollen (5) festsetzt. Nach Lösen der Mutter (6) kann der Ab-streifer (4) im Abstand zur Druckrolle ein-gestellt werden. Der Abstand sollte ca. 1-2 cm betragen. Nach der Einstellung muss die Mutter (6) wieder fest angezogen wer-den.

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12.13.3 Ablagetiefe der Säschare

Der Oberlenker (2) ist auf ein Richtmaß von 750 mm von Mitte Koppelpunkt zu Mit-te Koppelpunkt einzustellen.

Der ausgeklappte Rahmen der Säschiene muss waagerecht zum Gerät ausgerichtet sein.

Die Feineinstellung der Ablagetiefe erfolgt über die Spannschlösser (1).

Spannschlösser kürzer drehen = größere Ablagetiefe

Spannschlöser länger drehen = geringere Ablagetiefe

12.13.4 Schardruck der Säschare bei vorlaufender Walze

Das hydraulische Schardrucksystem wird über die Gebläsehyd-raulik mit Öl versorgt. Schardruck kann nur erzeugt und verändert werden, wenn das Gebläse in Betrieb ist.

Der eingestellte Schardruck kann am Ma-nometer (1) abgelesen werden.

Über das Bedienterminal der elektroni-schen Steuerung Solitronic kann der Schardruck in Stufen verändert werden kann. Siehe Betriebsanleitung zur elektro-nischen Steuerung Solitronic ab Version 1.52.

1

750 mm

2

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Einstellungen

108

12.14 Striegel

12.14.1 Striegel in Transportstellung bringen

Vor jeder Fahrt auf öffentlichen Straßen muss der Striegel (1) in Transportstellung geschwenkt werden.

Demontieren Sie die Steckstifte (2).

Schwenken Sie den Striegel (1) mit Hilfe des 50-er Maulschlüssels hoch.

Verriegeln Sie den Striegel (1) mit den Steckstiften (2) in der Bohrung (4) in Transportstellung.

12.14.2 Striegel einstellen

Mit Hilfe des Seils (5) kann die Höhe des Rahmens (6) des Striegels verstellt wer-den, z.B. bei verschlissenen Striegelzin-ken.

Demontieren Sie die Schraube (7).

Verstellen Sie Höhe des Rahmens (6).

Der Angriffswinkel des Striegels wird wie folgt verstellt:

Demontieren Sie den Steckstift (2).

Schwenken Sie den Striegel (1) mit Hilfe des 50er Maulschlüssels in die ge-wünschte Position.

Montieren Sie den Steckstift (2).

Pos. (8) = flacher Angriffswinkel

Pos. (9) = steiler Angriffswinkel

12.14.3 Schleppschiene

An die Striegelzinken (3) kann eine Schleppschiene höhenverstellbar ange-schraubt werden, die den Einebnungseffekt des Striegels noch verbessert.

2

1 4

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7

6

3

5

7

6

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12.15 Spuranreißer

WARNUNG

Halten Sie sich niemals im Klappbereich des Spuranreißers auf.

Ausgeklappte, deaktivierte Spuranreißer klappen bei Betätigung des Steuergerätes ein, obwohl sie deaktiviert wurden.

Eingeklappte, aktivierte Spuranreißer klappen aus, obwohl das Steuergerät nicht betätigt wurde.

In Abhängigkeit der Steuerung kann eine erneute Aktivierung oder Deaktivierung der Spuranreißer zu einem Einklappen der Spuranreißer führen.

12.15.1 Allgemeines

Nach dem Entsichern werden die Spuran-reißer (1) bei Betätigung des doppelwir-kenden Steuergerätes ein- und ausge-klappt, wenn sie zuvor im Betriebsmenü der elektronischen Steuerung aktiviert wurden und der Sensor für die Spuranrei-ßer X15 deaktiviert ist. Über das doppel-wirkende Steuergerät werden unter ande-rem gleichzeitig das Bodenbearbeitungs-gerät (2) und etwas zeitverzögert die Sä-schiene (3) ausgehoben und abgesenkt.

Wenn für Wartungsarbeiten oder Einstellarbeiten die Spuranreißer (1) oder das Bodenbearbeitungsgerät (2) oder die Säschiene (3) betätigt werden sollen, wer-den im aktivierten Zustand immer alle drei Funktionen gleichzeitig ausgeführt.

3

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12.15.2 Sicherung der Spuranreißer

Vor der Transportfahrt und vor Einstell- und Wartungsarbeiten müssen die Spuran-reißer gesichert werden. Der Steckstift (5) muss sich dann in der Sicherungsposition befinden und gesichert sein.

Bevor die Spuranreißer (1) betätigt wer-den, müssen sie entsichert werden. Dazu muss der Steckstift (5) in die Anschlagspo-sition gebracht werden.

5

5

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12.15.3 Einstellen der Spuranreißer

Die Spuranreißer (1) sind gemäß nachfol-gender Tabelle auf die Mitte der Traktor-spur folgend einzustellen:

Lösen Sie die Klemmschrauben (6).

Stellen Sie die Länge des Spuranreißer-armes (7) ein.

Drehen Sie den Spuranreißerarm auf den gewünschten Angriffswinkel der Spuranreißerscheibe (8).

Ziehen Sie die Klemmschrauben (6) mit 276 Nm an.

Arbeitsbreite des Gerätes Abstand von der Mitte der Drillma-schine zur Spurmitte

Abstand vom äußeren Säschar

600 cm 600 cm 300 cm + ½ Strichabstand

1

6

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12.16 Arbeitstiefe der Kreiselegge

VORSICHT

Quetschgefahr

Montieren Sie die Alu-Clips (3) immer mit beiden Händen.

Die Arbeitstiefe der Kreiselegge (1) wird mittels Hydraulikzylinder (2) und Alu-Clips (3) eingestellt.

Fahren Sie den Hydraulikzylinder (2) komplett aus.

Montieren Sie dazu so viele Alu-Clips (3) auf die Kolbenstange (4) bis die ge-wünschte Arbeitstiefe erreicht ist.

Fahren Sie den Hydraulikzylinder (2) komplett ein.

Arbeitstiefenbereich = 1 cm bis 20 cm. Während der Arbeit kann die Arbeitstiefe der Kreiselegge mit dem Steuergerät des Traktors geringer eingestellt werden.

12.17 Fahrgassenschaltung

Über die Fahrgassenschaltung (1) werden die Säreihen abgeschaltet, wenn Fahrgas-sen angelegt werden sollen. Im Eingabe-menü der elektronischen Steuerung So-litronic wird die Arbeitsbreite des Pflegege-rätes eingegeben. Der erforderliche Fahr-gassenrhytmus wird danach automatisch berechnet. Siehe auch die Betriebsanlei-tung zur elektronischen Steuerung Solitro-nic ab Version 1.52.

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12.18 Impulsrad

VORSICHT

Wenn das Impulsrad gedreht wird, drehen sich die Säräder, die Säwelle und die Rührwelle. Auf einen ausreichenden Sicherheits-abstand ist zu achten.

Mit dem Impulsrad (1), das vor dem Ein-satz auf dem Acker heruntergeschwenkt werden muss, werden die Längen- bzw. Wegsignale an die elektronische Steue-rung übertragen. Siehe dazu die Betriebs-anleitung zur elektronischen Steuerung Solitronic.

Das Impulsrad muss bei ausgehobener Säschiene 0-5 cm tiefer stehen als die Tie-fenführungs- bzw. Druckrollen der Doppel-scheibenschare.

Die Einstellung des Impulsrades ist bei Veränderung des Schardrucks eventuell anzupassen.

Erforderliche Einstellungen werden mittels Anschlagschraube (2) vorgenommen, die in eine der Bohrungen (3) gesteckt wird.

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12.19 Gebläse

Eine konstante Ölversorgung (ca. 35 l/min) ist erforderlich, um eine konstante Geblä-sedrehzahl sicherzustellen. Wenn Erbsen oder Bohnen ausgesät werden sollen, muss die Gebläsedrehzahl etwas erhöht werden.

Die Drehzahl des Gebläses (1) muss mit dem Stromregelventil des entsprechenden Steuergerätes am Traktor eingestellt wer-den und kann im Display des Bedientermi-nals abgelesen werden.

Öffnen Sie das Stromregelventil (2) kom-plett.

Stellen Sie die Gebläsedrehzahl über das Steuergerät des Traktors 10% höher ein, als die empfohlene Drehzahl.

Stellen Sie die empfohlene Gebläse-drehzahl am Stromregelventil ein.

Sollte es zu Drehzahlschwankungen des Gebläses (1) kommen, kann dieses durch geringfügiges Verstellen der Stromregelventile optimiert werden.

Siehe Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung Solitronic ab Version 1.52.

Wenn der Traktor kein einstellbares Stromregelventil besitzt, muss die Gebläse-drehzahl mit Hilfe des Stromregelventils (2) mit Stellrad (3) am Gerät eingestellt werden.

Gerät mit Staubfilter und zwei Rückführungen

Feinsämereien 3.600 1/min

Getreide 3.600 1/min

Erbsen und Bohnen 3.800 - 4.100 1/min

Zu niedrige Drehzahlen können eine schlechte Quer- und Längsverteilung zur Folge haben.

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12.20 Teilbreitenschaltung

Je nach Arbeitsbreite des Gerätes können Teilbreiten durch Schließen der Ab-sperrschieber (1) abgeschaltet werden.

12.20.1 Absperrschieber - manuell

Um die Teilbreite zu schalten, schieben Sie den Absprerrschieber (1) manuell in die jeweils gewünschte Stellung.

-

12.20.2 Absperrschieber – hydraulisch

Bei der hydraulischen Teilbreitenabschal-tung befinden sich oberhalb der Absperr-schieber (1) Hydraulikzylinder (2), die über das Bedienterminal betätigt werden. Die Ölversorgung erfolgt über die Gebläsehyd-raulik.

Siehe dazu die Betriebsanleitung zur elekt-ronischen Steuerung.

2

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12.21 Verteiler

Die Verteiler (1) sind mit aufschraubbaren Verteilerspitzen (2) ausgerüstet, die ei-ne einfache Überprüfung der Verteiler ermöglichen.

Falls gewünscht, können einzelne Aus-gänge der Verteiler durch Kegelstopfen wie folgt verschlossen werden:

Schrauben Sie die Verteilerspitzen ab.

Verschließen Sie die gewünschten Aus-gänge mit Kegelstopfen.

Schrauben Sie die Verteilerspitzen wie-der fest.

Entfernen Sie die Kegelstopfen, sobald Sie wieder alle Verteilerausgänge nut-zen möchten.

Es empfiehlt sich, die Ausgänge symmetrisch zu verschließen, um eine gute Querverteilung zu gewährleisten.

12.22 Elektronische Füllstandsüberwachung

Der Füllstand wird elektronisch über einen Sensor (1) und rechnerisch über die elekt-ronische Steuerung überwacht.

Der Sensor (1) löst einen Alarm aus, so-bald der Kontakt mit dem Saatgut unter-brochen ist.

Der Sensor kann in seiner Höhe umgesetzt werden, wodurch die Füllstandshöhe, bei der ein Alarm ausgelöst werden soll, belie-big ausgewählt werden kann.

Siehe auch die Betriebsanleitung zur elekt-

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Einstellungen

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ronischen Steuerung.

12.23 Saatstriegel

VORSICHT

Es muss immer sichergestellt werden, dass das Impulsrad (9) niemals während der Aussaat mit dem Striegel in Berührung kommt.

Der Saatstriegel wird an die Träger (1) bzw. an die Säschiene geschraubt.

12.23.1 Striegelstellung

Die Striegelstellung wird mit den Steckstif-te (2) und (3) eingestellt. Die Striegelzin-ken (4) sollen während der Arbeit hinten etwas tiefer stehen als vorne. Dadurch wird verhindert, dass die Striegelzinken vorne zuerst verschleißen und die hinteren Zinkenenden (5) abfallen.

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Einstellungen

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12.23.2 Striegeldruck

Durch Drehen der Feder (6) und verstellen der Plättchen (10) wird der Striegeldruck eingestellt.

Größerer Striegeldruck => Feder im Uhr-zeigersinn verdrehen

Geringerer Striegeldruck => Feder entge-gen dem Uhrzeigersinn verstellen

Die Mutter (7) der Schraube (8) muss so weit angezogen werden, dass sich die Fe-der (6) nicht unbeabsichtigt verstellen kann, eine Verstellung von Hand aber möglich ist.

12.23.3 Hydraulische Aushebung Saatstriegel

Auf Wunsch ist eine Aushebung des Strie-gels über Hydraulikzylinder (1) lieferbar.

Die Ölversorgung der Hydraulikzylinder (1) erfolgt über den Ölkreisverlauf des Hydrau-likmotors des Gebläses.

Über das Bedienterminal der elektroni-schen Steuerung kann der Saatstriegel überall dort ausgehoben werden, wo ohne Striegel gearbeitet werden soll.

Siehe die Betriebsanleitung zur elektroni-schen Steuerung.

Saatstriegel ohne hydraulischen Striegel-aushub können nachträglich mit den Hyd-raulikzylindern (1) ausgerüstet werden.

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Einstellungen

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12.24 Vorauflaufmarkierung

12.24.1 Allgemeines

Als Vorauflaufmarkierung sind unterschiedliche Hohlscheibeneinheiten lieferbar, die mittels zusätzlicher Träger an den Rahmen der Säschiene angeschraubt wer-den.

Die Ölversorgung der jeweiligen Hydraulikzylinder erfolgt über den Ölkreisverlauf des Hydraulikmotors des Gebläses. Siehe Abschnitt „Gebläsehydraulik“.

12.24.2 Einstellung auf die Fahrspur

Die Hohlscheiben (1) können exakt auf das Spurmaß des Pflegetraktors eingestellt werden. Dazu werden die Konsolen der Einheiten auf das gewünschte Spurmaß geschoben.

Die Hohlscheiben können auch nach Lö-sen der Klemmschraube (2) auf das ge-wünschte Spurmaß eingestellt werden.

Durch Drehen der Achse (3) kann der An-griffswinkel der Hohlscheiben (1) wie ge-wünscht eingestellt werden. Klemm-schraube (2) nach der Einstellung wieder fest anziehen.

12.24.3 Tiefe der Markierungsrille

Durch Drehen der Feder (4) kann die Tiefe der Markierungsrille voreingestellt werden:

Drehen der Feder im Uhrzeigersinn => tiefere Markierungsrille

Drehen der Feder entgegen dem Uhr-zeigersinn => flachere Markierungsrille

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Einstellungen

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Mit der Schraube (5) werden die Scheiben (6) so fest gegen die Feder gedrückt, dass diese sich nicht unbeabsichtigt verstellen kann, aber noch von Hand ein-stellbar ist.

12.25 Vorlaufwalze

Die Vorlaufwalze (1) befindet sich hinter der Reifenpackerwalze (2). Die Säschiene (3) ist an der Vorlaufwalze (1) angebaut und kann nur zusammen mit der Vorlauf-walze ausgehoben oder abgesenkt wer-den.

Der Bodendruck der Vorlaufwalze wird ü-ber die elektronische Steuerung eingestellt und kann am Manometer (4) abgelesen werden. Siehe Betriebsanleitung zur elekt-ronischen Steuerung.

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Sätabelle

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13 SÄTABELLE

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Entleeren des Saatgutbehälters

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14 ENTLEEREN DES SAATGUTBEHÄLTERS

Der Saatgutbehälter kann über die Abdrehmulde oder über die Verteiler entleert werden; Kleine Restmengen werden in die Abdrehmulde (1) entleert, größere Restmengen können über die einzelnen Verteiler entleert werden.

14.1 Entleeren in die Abdrehmulde

Ziehen Sie die Abdrehmulde (2) aus der Halterung.

Schieben Sie vor dem Öffnen der Ent-leerungsklappen die Abrehmulde (2) un-ter die Dosiereinheit.

Schwenken Sie die Entleerungsklappen (1) um.

Fangen Sie das restliches Saatgut in der Abdrehmulde (2) auf.

Schließen Sie die Entleerungsklappen (1).

Entleeren Sie die Abdrehmulde (2).

Schieben Sie die Abdrehmulde (2) in die Halterung.

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Entleeren des Saatgutbehälters

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14.2 Entleeren über den Verteiler

Der Saatgutbehälter wird pneumatisch über das Gebläse entleert.

Wahlweise kann über einen oder mehrere Verteiler der Saatgutbehälter wie folgt entleert werden:

Ziehen Sie die Abdrehmulde aus der Halterung.

Schließen Sie die Absperrschieber (5) der nicht für das Entleeren genutzten Dosiereinheiten.

Öffnen Sie vollständig die Bodenklappen durch Umschwenken des Bodenklappenhebels (6).

Schrauben Sie die Verteilerspitze ab (1).

Schrauben Sie den Anschlussstutzen (3) mit Schlauch (4) auf den Verteiler (2).

Schalten Sie das Gebläse über die elektronische Steuerung so lange ein, bis der Saatgutbehälter entleert ist.

Öffnen Sie wieder die geschlossenen Absperrschieber (5).

Fangen Sie das restliches Saatgut in der Abdrehmulde auf.

Entleeren Sie die Abdrehmulde.

Schieben Sie die Abdrehmulde in die Halterung.

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Entleeren des Saatgutbehälters

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Nach dem Entleeren:

Bringen Sie nach dem Entleeren die Bo-denklappen in die gewünschte Stellung.

Schrauben Sie den Anschlussstutzen (3) mit Schlauch (4) ab.

Schrauben Sie die Verteilerspitze (1) auf.

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Reifen

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15 REIFEN

VORSICHT

Bei Arbeiten an den Reifen ist darauf zu achten, dass das Ge-rät sicher abgestellt ist und gegen Wegrollen gesichert wurde (Unterlegkeile).

Das Montieren von Reifen setzt ausreichende Kenntnisse und vorschriftsmäßiges Montagewerkzeug voraus.

Reparaturarbeiten an den Reifen und Rädern dürfen nur von Fachkräften und mit dafür geeignetem Montagewerkzeug durchgeführt werden.

Luftdruck der Reifen regelmäßig kontrollieren. Vorgeschriebe-nen Luftdruck der Reifen beachten.

Der zulässige minimale und maximale Luftdruck der Reifen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.

Bezeichnung Profil Min. zulässiger Luftdruck (bar)

Max. zulässiger Luftdruck (bar)

420/65 R 20 XM 108 1,5 1,8

405/70-20 AS 504 2,5 3,2

Tragfähigkeit pro Reifen mit verschiedenen Luftdrücken bei einer maximal zuläs-sigen Geschwindigkeit von 25 km/h.

405/70-20 2,5 bar 3,2 bar

25 km/h 3075 kg 3400 kg

420/65 R20 1,5 bar 1,8 bar

25 km/h 1770 kg 1770 kg

Der angegebene maximal zulässige Luftdruck darf aus Sicherheitsgründen nicht überschritten werden. Der minimal zulässige Luftdruckwert soll ebenfalls nicht un-terschritten werden.

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Arbeitsscheinwerfer

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16 ARBEITSSCHEINWERFER

Die Arbeitsscheinwerfer (1) werden über das Bedienterminal im Eingabemenü ein- und ausgeschaltet. Die Beleuchtungsanla-ge des Traktors muss eingeschaltet sein.

Siehe Betriebsanleitung zur elektronischen Steuerung.

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Betrieb

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17 BETRIEB

17.1 Kehrfahrt auf dem Vorgewende

GEFAHR

Gefahr von Beschädigung von Bauteilen

Bei einem nicht vollständig ausgehobenen Gerät besteht die Gefahr von Beschädigung von Bauteilen während einer unsachgemäßen Kehrfahrt auf dem Vorgewende.

Vor der Kehrfahrt auf dem Vorgewende muss das Gerät vor dem Einlenken voll-ständig ausgehoben werden, um Beschädigungen am Gerät zu vermeiden.

Die Kehrfahrt auf dem Vorgewende darf nur mit einer den Gelände- und Boden-bedingungen angemessenen Fahrgeschwindigkeit durchgeführt werden.

Vor der Kehrfahrt auf dem Vorgewende:

Heben Sie das Gerät vollständig aus.

Nach der Kehrfahrt auf dem Vorgewende:

Senken Sie das Gerät in der Geradeaus-fahrt, mit angemessener Fahrgeschwin-digkeit, auf die voreingestellte Arbeitstie-fe ab.

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Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen

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18 HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN

18.1 Allgemeines

Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung sind am Gerät erforderlich, wenn es auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Die landesüblichen gültigen Gesetze und Vorschriften für das Fahren auf öf-fentlichen Straßen müssen beachtet werden.

18.2 Bremsanlage

Es muss sichergestellt werden, dass der Traktor mit einem Gerät immer die vor-geschriebene Bremsverzögerung erreicht.

18.3 Transportgeschwindigkeit

Die maximal zulässige Transportgeschwindigkeit beträgt 25 km/h.

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Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen

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18.4 Transportabmessungen

WARNUNG

Gefahr durch zu hoch ausgehobenes Gerät

Die Höhe des eingeklappten Gerätes kann zu hoch sein. Daher besteht erhöhte Gefahr unter Brücken, Einfahrten und Hochspan-nungsleitungen.

Stellen Sie sicher, dass die Transporthöhe von 4 m nicht über-schritten wird.

Stellen Sie sicher, dass die Transportbreite von 3 m nicht über-schritten wird.

Vor einer Fahrt auf öffentlichen Straßen muss sichergestellt werden, dass die ma-ximal zulässigen Abmessungen von

3 m Transportbreite

4 m Transporthöhe

nicht überschritten werden.

Heben Sie das Gerät vollständig aus.

Klappen Sie die Spuranreißer vollständig ein.

Klappen Sie die Seitenteile ein. Siehe Abschnitt „Seitenteile einklappen“.

Bringen Sie den Striegel in Transportstellung.

In Verbindung mit 6 m Arbeitsbreite muss das Gerät gegebenen-falls nach dem vollständigen Ausheben und dem Einklappen et-was abgesenkt werden, damit die zulässige Transporthöhe von 4 m nicht überschritten wird.

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Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen

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18.5 Vorbereitung für das Fahren auf öffentlichen Straßen

Vor jeder Fahrt auf öffentlichen Straßen müssen folgende Baugruppen und Si-cherheitseinrichtungen auf Funktion geprüft und gemäß dieser Betriebsanleitung benutzt bzw. bedient werden:

Striegel

Spuranreißer

Impulsrad

Bedienterminal

Hydraulische Transportverriegelung

Absperrventile

Schutzvorrichtungen

Beleuchtungsanlage

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Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen

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18.5.1 Striegel

Vor jeder Fahrt auf öffentlichen Straßen muss der Striegel (1) in Transportstellung geschwenkt werden.

Demontieren Sie die Steckstifte (2).

Schwenken Sie den Striegel (1) mit Hilfe eines 50 mm Maulschlüssels hoch.

Verriegeln Sie den Striegel (1) mit den Steckstiften (2) in der Bohrung (3) in Transportstellung.

18.5.2 Spuranreißer

Sichern Sie mittels Steckstift (1) die Spuranreißer in Transportstellung.

Bringen Sie das Gerät in Transportstel-lung.

18.5.3 Impulsrad

Schwenken Sie den Radarm (1) hoch.

Sichern Sie den Radarm (1) mittels Steckstift (2).

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1

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3

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Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen

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18.5.4 Bedienterminal

Jede Transportfahrt darf nur mit ausge-schaltetem Bedienterminal erfolgen.

Schalten Sie durch Drücken der Taste (1) des Bedienterminals die elektroni-sche Steuerung aus.

18.5.5 Hydraulische Transportverriegelung

Überprüfen Sie, ob die hydraulische Transportverriegelung der Säschiene (1) und der Kreiselegge ordnungsgemäß verriegelt sind (2).

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Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen

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18.5.6 Absperrventile

Überprüfen Sie, ob folgende Absperr-ventile ordnungsgemäß geschlossen sind:

Seitenteile (1)

Aushubgestänge (2)

Dreipunktgestänge (3)

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Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen

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18.5.7 Schutzvorrichtungen

WARNUNG

Verletzungsgefahr

Andere Verkehrsteilnehmer könnten sich an den Zinken oder Scheiben verletzen.

Montieren Sie immer vor das Fahren auf öffentlichen Straßen die Schutzvorrichtungen.

Vor dem Fahren auf öffentlichen Straßen müssen folgende Geräteteile durch Schutzvorrichtungen abgedeckt werden:

Spureinebnungsscheiben / Spurlockerer

Messerzinken

Doppelscheibenschare

Klappen Sie die Seitenteile ein, siehe Abschnitt „Einklappen“.

Montieren Sie die Schutzvorrichtung (1) (Länge: 1120 mm) mittels Zurrgurt an die Spureinebnungsscheiben / Spurlo-ckerer. Die Geräteteile müssen mit der Schutzvorrichtung vollständig abgedeckt werden.

Montieren Sie die Schutzvorrichtung (2) (Länge: 1650 mm) mittels Zurrgurt an die Messerzinken. Die Schutzvorrichtung muss plan mit der untersten Messerzin-ke abschließen.

Montieren Sie die Schutzvorrichtung (3) (Länge: 1470 mm) mittels Zurrgurt an die Doppelscheibenschare. Die Schutz-vorrichtung muss plan mit dem untersten Doppelscheibenschar abschließen.

32 1

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Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen

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18.5.8 Beleuchtungsanlage

Klappen Sie ggf. die vorderen Warnta-feln (1) aus.

Überrprüfen Sie die vordere und hintere Beleuchtungsanlage auf Funktion.

1

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Technische Daten

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19 TECHNISCHE DATEN

Compact-Solitair 9 K K

Bereifung

420/65 R20 125 A8

Bereifung

405/70-20 131 A8

Anzahl Säschare bei 125 mm Reihenabstand 48 48

Anzahl Säschare bei 167 mm Reihenabstand 36 36

Saatgutbehälter [ l ] 4.500 4.500

Gewicht leer ca. [ kg ] 11.000 11.000

Anzahl Rotoren 24 24

Länge ca. [ mm ] 6530 - 9230 6530 - 9230

Zusatzlänge bei angebautem Zubehör (Vorauflaufmarkierung, Saatstriegel-S) ca. [ mm ]

0 - 510 0 - 510

Breite ca. [ mm ] 3000 3000

Höhe ca. [ mm ] 3620 3620

max. Geschwindigkeit auf ebener Straße [ km/h ]

25 25

max. Geschwindigkeit in unebenem Gelände [ km/h ]

* *

zulässiges Gesamtgewicht [ kg ] 14.000 15.000

zulässige Achslast [ kg ] 10.500 11.500

zulässige Stützlast [ kg ] 3.500 3.500

Traktorleistung von / bis [ KW / PS ] 147–232 /

200–315

147–232 /

200–315

max. Traktorzugleistung bei Anbauzapfen Kat. III [ KW / PS ]

185 / 251 185 / 251

* angepasste reduzierte Geschwindigkeit!

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Gerät außer Betrieb nehmen

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20 GERÄT AUßER BETRIEB NEHMEN

20.1 Stillsetzen des Gerätes im Notfall

Setzen Sie im Notfall das Gerät über den Traktor still.

Schalten Sie den Traktormotor aus.

Ziehen Sie den Zündschlüssel ab.

VORSICHT

Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes

Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z. B. durch Feuchtigkeit und Verschmutzung zu Beschädigungen des Gerätes kommen.

Das Gerät soll nur auf ebenem und ausreichend tragfähigem Un-tergrund abgestellt werden.

Stellen Sie das Gerät grundsätzlich gereinigt ab.

Schmieren Sie das Gerät gemäß „Schmierplan“ ab.

20.2 Entsorgung

Metall- und Kunststoffbauteile müssen wieder in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.

Sorgen Sie bei der Entsorgung des Gerätes, der Einzelkomponenten sowie Hilfs- und Betriebsstoffe für eine umweltgerechte Entsorgung.

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Wartung und Instandsetzung

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21 WARTUNG UND INSTANDSETZUNG

21.1 Spezielle Sicherheitshinweise

21.1.1 Allgemein

WARNUNG

Verletzungsgefahr bei Wartungs- und Instandsetzungsarbei-ten

Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten besteht immer die Gefahr sich zu verletzen.

Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs-hilfen, Podeste und Abstützelemente.

Tragen Sie stets Schutzkleidung.

Führen Sie Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten nur an aus-geklapptem und abgesetztem oder durch geeignete Abstütz-elemente gegen Ausklappen oder Absenken gesicherten Gerät durch.

21.1.2 Personalqualifikation

VORSICHT

Unfallgefahr durch unzureichende Qualifikation des War-tungs- und Instandsetzungspersonals

Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten setzen eine entspre-chende Ausbildung voraus.

Alle Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur von aus-gebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden.

21.1.3 Schutzausrüstung

VORSICHT

Unfallgefahr bei Arbeiten ohne Schutzausrüstung

Bei Wartungs-, Instandsetzungs- und Pflegearbeiten besteht im-mer eine erhöhte Unfallgefahr.

Tragen Sie immer entsprechende Schutzausrüstung.

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Wartung und Instandsetzung

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21.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen

WARNUNG

Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor

Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen.

Schalten Sie bei allen Arbeiten an dem Gerät den Traktormotor aus.

Sichern Sie den Traktor gegen unbeabsichtigtes Starten.

Ziehen Sie den Zündschlüssel ab.

Stellen Sie ein Warnschild vor dem Gerät und vor dem Traktor auf, das außen stehende Personen auf Wartungsarbeiten hin-weist.

Sichern Sie den Traktor mit den Unterlegkeilen gegen Wegrol-len.

21.1.5 Arbeiten an der Hydraulik

WARNUNG

Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit

Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verlet-zungen sofort einen Arzt aufsuchen. Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage muss diese stets drucklos gemacht werden.

Tragen Sie bei allen Arbeiten an der Hydraulikanlage immer entsprechende Schutzkleidung.

21.1.6 Arbeiten an der Elektrik

VORSICHT

Beschädigung des Gerätes bei Arbeiten unter Spannung

Wenn das Gerät noch an die Spannungsversorgung des Traktors angeschlossen ist kommt es bei Arbeiten an der Elektrik zu Be-schädigungen.

Trennen Sie immer vor allen Arbeiten an der Elektrik des Gerä-tes die Spannungsversorgung von dem Traktor.

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Wartung und Instandsetzung

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21.1.7 Arbeiten unter angehobenem Gerät

WARNUNG

Unfallgefahr durch Absenken und Ausklappen von Bauteilen und Geräten

Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich.

Sichern Sie immer den Traktor gegen Wegrollen.

Ziehen Sie den Zündschlüssel ab.

Sichern Sie den Traktor gegen unbefugte Inbetriebnahme.

Stützen und sichern Sie angehobene oder eingeschwenkte Bauteile und Geräte mit geeigneten Abstützelementen ab.

21.1.8 Verwendetes Werkzeug

WARNUNG

Unfallgefahr bei Verwendung von nicht geeignetem Werk-zeug

Bei Arbeiten mit nicht geeignetem oder defektem Werkzeug kommt es zu Unfällen und Verletzungen.

Führen Sie alle Arbeiten am Gerät immer nur mit geeignetem und funktionsfähigem Werkzeug durch. Dies gilt insbesondere für die Verwendung von Hebezeugen.

WARNUNG

Gefahr von Rückenverletzungen

Arbeiten mit ungeeigneter Körperhaltung bei der Montage oder beim Fixieren schwerer oder sperriger Komponenten können zu Rückenverletzungen und langer Rekonvaleszenz führen.

Montage- und Wartungsarbeiten dürfen nur von ausgebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden.

Führen Sie alle Arbeiten an dem Gerät immer nur mit geeigne-tem und funktionsfähigem Werkzeug durch. Dies gilt insbeson-dere für die Verwendung von Hebezeugen.

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Wartung und Instandsetzung

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WARNUNG

Unfallgefahr durch abrutschendes Werkzeug

Bei großem Kraftaufwand, z.B. beim Lösen von Schrauben kann das Werkzeug abrutschen. Handverletzungen an scharfkantigen Teilen können die Folge sein.

Vermeiden Sie großen Kraftaufwand durch Verwendung geeig-neter Hilfsmittel (z.B. Verlängerungen).

Prüfen Sie Muttern und Schraubenköpfe etc. auf Verschleiß und ziehen falls erforderlich einen Fachmann zu Rate.

21.2 Umweltschutz

Sorgen Sie für eine umweltgerechte Entsorgung aller bei der Wartung und Pflege des Gerätes anfallenden Hilfs- und Betriebsstoffe.

Führen Sie alle recycelbaren Bauteile wieder in den Wertstoffkreislauf zurück.

Beachten Sie die jeweils für Ihr Land gültigen nationalen Bestimmun-gen.

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Wartung und Instandsetzung

142

21.3 Abschmieren

WARNUNG

Augenverletzungen durch Fett

Beim Abschmieren der Schmierstellen kann Fett mit hohem Druck zwischen Bauteilen austreten und Verletzungen der Augen verur-sachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.

Tragen Sie beim Abschmieren Schutzkleidung, insbesondere Augenschutz.

Verwenden Sie bei allen Abschmierarbeiten nur umweltverträgliche Schmierstoffe der aufgeführten Spezifikation.

Sorgen Sie für eine gute Beweglichkeit aller Kettenglieder, Bolzen, Führungen, etc.

Schmieren Sie alle beweglichen Teile mit Qualitätsmehrzweckfett bzw. Mehrzwecköl.

Die Schmiernippel sind mit Schutzkappen vor Verschmutzung geschützt.

Ersetzen Sie defekte oder fehlende Schutzkappen umgehend.

Warten Sie das Gerät gemäß Abschnitt „Wartungsintervalle“.

Zusätzlich immer nach der Saison

Fetten Sie alle Steckstifte ein.

Fetten Sie alle Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit einem säurefreien Fett gemäß DIN 51 502 ein.

Fetten Sie alle Flächen, die rosten könnten ein.

Schieben Sie die Schutzkappen auf die Anschlusskupplungen der Hydrauliklei-tungen.

Schieben Sie die Schutzkappen auf die Anschlusskupplungen der Elektronik-verbindungen.

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143

21.4 Schmierstoffe – Getriebe

21.4.1 Schaltgetriebe und Winkelgetriebe

Achten Sie beim Ölwechsel auf Sauberkeit.

Führen Sie das abgelassene Öl der vorgeschriebenen Entsor-gung zu.

Es sind folgende Schmierstoffe für das Schaltgetriebe und die seitlichen Winkel-getriebe zulässig:

Schaltgetriebe Winkelgetriebe

3,5 l Mineralöl

Mobilube HD 85W-140 (Mobil)

oder

BP Energear FE SAE 80W-140 (BP)

Deagear EP-C SAE 85W-140 (DEA)

Shell Spirax HD 85W-140 (SHELL)

1,8 l Mineralöl

Mobilube HD 85W-140 (Mobil)

oder

BP Energear FE SAE 80W-140 (BP)

Deagear EP-C SAE 85W-140 (DEA)

Shell Spirax HD 85W-140 (SHELL)

21.4.2 Getriebewanne

Achten Sie beim Fließfettwechsel auf Sauberkeit.

Führen Sie das abgelassene Fließfett der vorgeschriebenen Entsorgung zu.

Vermischen Sie das Fließfett nicht mit anderen Fetten.

Folgende Mengen Fließfett sind beim Fließfettwechsel einzuhalten:

33 l Olit 00 (Optimol) je Kreiseleggeneinheit (insgesamt 66 l)

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144

21.5 Schaltgetriebe

VORSICHT

Vor Ölstandskontrolle: Zapfwelle abschalten, Traktormotor abstel-len und Zündschlüssel abziehen.

Vor dem Ölwechsel oder der Ölstandskontrolle muss das Gerät auf ebenem Bo-den waagerecht abgestellt werden.

21.5.1 Ölstandskontrolle

Der Ölstand des Schaltgetriebes (1) ist täglich zu kontrollieren.

Das Öl muss immer bis zur Kontroll-schraube (4) des Getriebes stehen.

Wenn das Öl nicht bis zur Kontollschraube (4) steht, muss das Öl aufgefüllt werden.

Siehe Kapitel "Öl auffüllen" auf Seite 146.

4

1

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145

21.5.2 Ölwechsel

Der erste Ölwechsel des Schaltgetriebes (1) ist nach 50 Einsatzstunden durchzu-führen.

Alle weiteren Ölwechsel sind nach 500 Einsatzstunden, mindestens aber einmal pro Jahr, durchzuführen.

Der Ölwechsel ist wie folgt durchzuführen:

Stellen Sie einen geeigneten Auffang-behälter unter die Ablassschraube (5).

Demontieren Sie die Einfüllschraube (3).

Demontieren Sie die Ablassschraube (5).

Fangen Sie das auslaufende Öl auf.

Montieren Sie die Ablassschraube (5).

Demontieren Sie die Kontrollschraube (4).

Füllen Sie neues Öl mit einem Trichter ein.

Sobald Öl aus der Kontrollöffnung fließt:

Montieren Sie die Kontrollschraube (4).

Montieren Sie die Einfüllschraube (3).

3

5

4

1

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146

21.5.3 Öl auffüllen

Wenn das Öl nicht bis zur Kontollschraube (4) steht, muss Öl aufgefüllt werden.

Das Öl ist wie folgt aufzufüllen:

Demontieren Sie die Einfüllschraube (3).

Demontieren Sie die Kontrollschraube (4).

Füllen Sie neues Öl mit einem Trichter ein.

Sobald Öl aus der Kontrollöffnung fließt:

Montieren Sie die Kontrollschraube (4).

Montieren Sie die Einfüllschraube (3).

3

4

1

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147

21.6 Winkelgetriebe

VORSICHT

Vor Ölstandskontrolle: Zapfwelle abschalten, Traktormotor abstel-len und Zündschlüssel abziehen.

Vor dem Ölwechsel oder der Ölstandskontrolle muss das Gerät auf ebenem Bo-den waagerecht abgestellt werden.

21.6.1 Ölstandskontrolle

Der Ölstand des Winkelgetriebes (2) ist täglich zu kontrollieren.

Das Öl muss immer bis zur Kontroll-schraube (4) des Getriebes stehen.

Wenn das Öl nicht bis zur Kontollschraube (4) steht, muss das Öl aufgefüllt werden.

Siehe Kapitel "Öl auffüllen" auf Seite 146.

4

2

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148

21.6.2 Ölwechsel

Der erste Ölwechsel des Winkelgetriebes (2) ist nach 50 Einsatzstunden durchzu-führen.

Alle weiteren Ölwechsel sind nach 500 Einsatzstunden, mindestens aber einmal pro Jahr, durchzuführen.

Der Ölwechsel ist wie folgt durchzuführen:

Stellen Sie einen geeigneten Auffang-behälter unter die Ablassschraube (5).

Demontieren Sie die Einfüllschraube (3).

Demontieren Sie die Ablassschraube (5).

Fangen Sie das auslaufende Öl auf.

Montieren Sie die Ablassschraube (5).

Demontieren Sie die Kontrollschraube (4).

Füllen Sie neues Öl mit einem Trichter ein.

Sobald Öl aus der Kontrollöffnung fließt:

Montieren Sie die Kontrollschraube (4).

Montieren Sie die Einfüllschraube (3).

3

4

2

5

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149

21.6.3 Öl auffüllen

Wenn das Öl nicht bis zur Kontollschraube (4) steht, muss Öl aufgefüllt werden.

Das Öl ist wie folgt aufzufüllen:

Demontieren Sie die Einfüllschraube (3).

Demontieren Sie die Kontrollschraube (4).

Füllen Sie neues Öl mit einem Trichter ein.

Sobald Öl aus der Kontrollöffnung fließt:

Montieren Sie die Kontrollschraube (4).

Montieren Sie die Einfüllschraube (3).

3

4

2

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150

21.7 Getriebewanne

VORSICHT

Vor Fließfettkontrolle: Zapfwelle abschalten, Traktormotor abstel-len und Zündschlüssel abziehen.

Das Fließfett in der Getriebewanne der Kreiselegge ist ein Langzeitfett. Ein Wechsel ist erst nach 4000 Einsatzstunden erforderlich.

21.7.1 Fließfettkontrolle

Vor der Fließfettkontrolle muss das Gerät ausgeklappt und auf ebenem Boden abgestellt werden.

Der Stand des Fließfettes ist jährlich bei warmgelaufener Kreiselegge wie folgt zu kontrollieren:

Schrauben Sie den Deckel (1) der Ge-triebewanne ab.

Die Zahnräder müssen zur Hälfte mit dem Fließfett bedeckt sein.

Wenn die Zahnräder nicht zur Hälfte be-deckt sind, muss das Fließfett aufgefüllt werden.

1

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151

21.7.2 Fließfettwechsel

Wechseln Sie nach 4000 Einsatzstun-den das Fließfett.

Bei einer starken Kondensatbildung (das Fließfett ist weiß verfärbt) muss das Fließ-fett ebenfalls gewechselt werden.

21.7.3 Fließfett auffüllen

Füllen Sie das Fließfett auf, sobald die Zahnräder nicht zur Hälfte bedeckt sind.

1

1

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152

21.8 Wartungsintervalle

21.8.1 Nach der Erstinbetriebnahme (spätestens nach 2 Stunden)

Überprüfen Was ist zu tun?

Radmuttern Ziehen Sie alle Radmuttern mit dem entsprechenden An-zugsmoment nach. Siehe Abschnitt „Anzugsmomente“.

Schraubverbindungen Ziehen Sie alle weiteren Schrauben und Muttern am Gerät mit dem entsprechenden Anzugsmoment nach. Siehe Ab-schnitt „Anzugsmomente“.

21.8.2 Tägliche Prüfung

Überprüfen Was ist zu tun?

Reifen Prüfen Sie die Reifen auf Beschädigungen und Ab-nutzung.

Überprüfen und korrigieren Sie bei Bedarf den Luft-druck der Reifen.

Siehe Abschnitt Luftdruck der Reifen, Seite 125.

Hydraulikschläuche Hydraulikschläuche auf Beschädigungen und Un-dichtigkeiten überprüfen.

Tauschen Sie beschädigte oder defekte Hydraulik-schläuche sofort aus. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auszutauschen. Nur von LEMKEN zugelassene Hydraulikschläuche verwen-den.

Sicherheitseinrichtungen Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Funktion der Sicherheitseinrichtungen. Siehe Abschnitt „Sicher-heitseinrichtungen“.

Bodenbearbeitungswerkzeuge Überprüfen Sie alle Bodenbearbeitungswerkzeuge auf Beschädigungen und Verschleiß.

Tauschen Sie beschädigte oder verschlissene Bau-teile aus.

Getriebe Kontrollieren Sie den Ölstand.

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153

21.8.3 Wöchentliche Prüfung

Überprüfen Was ist zu tun?

Radmuttern Überprüfen Sie alle Radmuttern auf festen Sitz.

Ziehen Sie die Radmuttern bei Bedarf mit dem entsprechendem Anzugsmoment nach.

Schraubverbindungen Ziehen Sie alle Schrauben und Muttern an dem Gerät mit dem entsprechenden Anzugs-moment nach.

Sichern Sie die Schraubverbindungen bei Be-darf mit Schraubensicherungsmittel.

Siehe Abschnitt „Anzugsmomente“.

Druckluftbehälter Entwässern Sie den Druckluftbehälter mit dem Entwässerungsventil.

Siehe Abschnitt „Druckluftbehälter entwässern“.

Druckluftfilter Reinigen Sie den Druckluftfilter der Bremsan-lage.

Siehe Abschnitt „Druckluftfilter reinigen“.

21.9 Abschmierplan

Verwenden Sie bei allen Abschmierarbeiten nur das Qualitätsfett Olistamoly 2 oder ein gleichwertiges Qualitätsfett.

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Wartung und Instandsetzung

154

Anz

ahl S

chm

iers

telle

n

Alle

50

Bet

riebs

stun

den

Alle

100

Bet

riebs

stun

den

min

dest

ens

1x J

ahr

vor

der

Win

terp

ause

Deichsel

Schmiernippel Gelenk (1) 1 x x

Kreuzgelenk Gelenkwelle mittig 8

Schutzlager Gelenkwelle mittig 8

siehe separate Bedie-nungsanleitung Ge-

lenkwelle

Kreiselegge

Hydraulikzylinder Träger Spurlockerer (2) 4 x x

Hydraulikzylinder Rahmen (3) 4 x x

Gelenk Pendelung (4) 2 x x

Gelenk Rahmen (5) 2 x x

Hydraulikzylinder Arbeitstiefe (6) 4 x x

Spuranreißer

Hydraulikzylinder (7) 2 x x

Klappgelenk (8) 2 x x

Lager Scheibe (9) 2 x x

Reifenpacker

Hydraulikzylinder Rahmen (10) 4 x x

Gelenk Rahmen (11) 4 x x

Gelenk Pendelung (12) 4 x x

Achse

Radlager (13) 8 x x

Bremshebel 4 x

Nabenlager 4 x

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Wartung und Instandsetzung

155

Anz

ahl S

chm

iers

telle

n

Alle

50

Bet

riebs

stun

den

Alle

100

Bet

riebs

stun

den

min

dest

ens

1x J

ahr

vor

der

Win

terp

ause

Säschiene

Hydraulikzylinder Aushubgestänge (14) 4 x x

Gelenk Aushubgestänge (15) 2 x x

Oberlenker (16) 2 x

Hydraulikzylinder Klappung (17) 4 x x

Gelenk Rahmen (18) 2 x x

Gelenk Pendelung (19) 2 x x

Spannschloss Tiefeneinstellung (20) 4 x

Gelenk Schwenkarm Saatstriegel-S (21) 4 x

Gelenk Saatstriegel-S (22) 4 x x

Gelenk Vorauflaufmarkierung (23) 2 x

Flächen einfetten Spureinebnungsscheiben x

Zuführscheiben x

Scheibenschare x

Spuranreißer x

Spurlockerer x

Kolbenstange – säurefreies Fett verwenden! x

Steckstifte x

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156

21.9.1 Deichsel

Schmieren Sie den Schmiernippel (1) am Gelenk der Zugschiene

alle 50 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie die Kreuzgelenke und Schutzlager der Gelenkwellen(siehe Prägung auf Schutzrohr)

21.9.2 Kreiselegge

Schmieren Sie die Schmiernippel (2) am Hydraulikzylinder der Träger der Spurlockerer rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

1

2

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157

Schmieren Sie die Schmiernippel (3) am Hydraulikzylinder vom Rahmen rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie den Schmiernippel (4) am Gelenk der Pendelung rechts und links

alle 50 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie den Schmiernippel (5) am Gelenk vom Rahmen rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie die Schmiernippel (6) am Hydraulikzylinder der Arbeitstiefe der Kreiselegge

alle 50 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

6

5

3

4

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158

21.9.3 Spuranreißer

Schmieren Sie den Schmiernippel (7) am Hydraulikzylinder der Spuranrei-ßer rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie den Schmiernippel (8) am Klappgelenk rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie den Schmiernippel (9) am Lager der Spuranreißerscheibe

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

21.9.4 Reifenpacker

Schmieren Sie die Schmiernippel (10) am Hydraulikzylinder vom Rahmen rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

9

8

7

10

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159

Schmieren Sie den Schmiernippel (11) am Gelenk vom Rahmen rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie den Schmiernippel (12) am Gelenk der Pendelung rechts und links

alle 50 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie den Schmiernippel (13) am Radlager (max. 10cm³ Fett)

alle 100 Einsatzstunden

vor der Wintersaison

12

13

11

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21.9.5 Säschiene

Schmieren Sie die Schmiernippel (14) am Hydraulikzylinder vom Aus-hubgestänge

alle 50 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie das Gelenk (15) am Aushubgestänge

alle 50 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie die Schmiernippel (16) am Oberlenker

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

16

14

15

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Schmieren Sie die Schmiernippel (17) am Hydraulikzylinder der Klap-pung rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie die Schmiernippel (18) am Gelenk vom Rahmen rechts und links

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie die Schmiernippel (19) am Gelenk der Pendelung rechts und links

alle 50 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie die Schmiernippel (20) am Spannschloss der Tiefenein-stellung rechts und links.

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

20

18

17

19

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162

Schmieren Sie den Schmiernippel (21) am Gelenk des Schwenkarms des Saatstriegels-S

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie den Schmiernippel (22) am Gelenk des Saatstriegels-S

alle 100 Einsatzstunden

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

Schmieren Sie den Schmiernippel (23) am Gelenk der Vorauflaufmar-kierung

mindestens 1x im Jahr vor der Win-terpause

22

21

23

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21.10 Achse

21.10.1 Radmuttern

Kontrollieren Sie die Anspannung der Radmuttern (1)

nach den ersten 8 Einsatzstunden

nach der ersten Fahrt unter Belastung

alle 50 Einsatzstunden

Ziehen Sie gegebenfalls die Radmuttern diagonal mit einem Drehmoment-schlüssel an.

Die Anzugsmomente für die Radschrauben und Radmuttern sind der nachfolgen-den Tabelle zu entnehmen.

Gewinde Anzugsmoment

M12x1,5 80 Nm

M14x1,5 125 Nm

M18x1,5 290 Nm

M20x1,5 380 Nm

M22x1,5 510 Nm

1

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21.10.2 Nabendeckel

Überprüfen Sie regelmäßig den Naben-deckel (2):

auf korrekten Sitz

einwandfreien Zustand

Lassen Sie verlorene oder abgenutzte Nabendeckel (2) umgehend durch eine befugte Person erneuern.

21.10.3 Nabenlager

Lassen Sie folgende Arbeiten durch eine befugte Person durchführen:

Kontrolle des Spiels und Verschleißes der Nabenlager alle sechs Monate

Schmierung des Nabenlagers alle zwei Jahre

2

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21.11 Bremsanlage

Kontrollieren Sie nach jeder Fahrt die Bremse auf eine einwandfreie Funktion.

Lassen Sie folgende Arbeiten durch eine befugte Person durchführen:

Kontrolle des Spiels und Verschleißes der Bremsen alle drei Monate

21.11.1 Druckluftbehälter entwässern

Das Kondenswasser muss regelmäßig aus dem Druckluftbehälter (2) abfließen.

Ziehen oder drücken Sie den Stift (1) des Entwässerungsventils zur Seite.

Das Kondenswasser wird mit der Druckluft aus dem Druckluftbehälter gedrückt.

21.11.2 Nachstellen der Bremse

Die Einstellung der Bremse muss durch befugtes, qualifiziertes Fachpersonal erfol-gen.

Lassen Sie die Bremse nachstellen, wenn die Bremshebel (1) bei einer Brem-sung mehr als 40 mm verschwenkt wer-den.

Mit der Stellschraube (2) muss die Bremse so eingestellt werden, dass der Bremshe-bel nur noch 25 mm – 35 mm verschwenkt wird.

2

1

2

1

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21.11.3 Filter reinigen

– Setzen Sie das Gerät ab.

– Kuppeln Sie die Bremsschläuche ab.

– Ziehen Sie das Sicherungsblech (1) heraus.

– Entnehmen Sie den Filtereinsatz aus dem Filtergehäuse (2). Der Filterein-satz wird mit einer Feder in Position gehalten.

– Blasen Sie den Filtereinsatz mit Druck-luft durch.

– Erneuern Sie je nach Verschmut-zungsgrad bei Bedarf den Filtereinsatz.

– Setzen Sie den Filtereinsatz wieder ein.

– Setzen Sie das Sicherungsblech ein.

21.12 Lager der Rotoren

Die Lager der Rotoren müssen regelmäßig hinsichtlich Spiel überprüft werden. Sie müssen die ersten 1000 Betriebsstunden mindestens alle 200 Betriebsstun-den und danach alle 20 Betriebsstunden überprüft werden. Bei spürbarer Spieler-höhung müssen die entsprechenden Lager ausgetauscht werden, um eine Be-schädigung der Zahnräder im Räderkasten und des Räderkastens selbst zu ver-meiden.

1 2

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167

21.13 Zinken

Verschlissene Zinken sind rechtzeitig auszutauschen.

WARNUNG

Unfallgefahr durch Absenken des Gerätes

Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich.

Traktor immer gegen Wegrollen sichern, Zündschlüssel ab-ziehen und Traktor gegen unbefugte Inbetriebnahme sichern.

Angehobene oder eingeschwenkte Bauteile und Geräte mit geeigneten Abstützelementen stützen und sichern.

Zum Zinkenwechsel muss das Gerät eingeklappt, ausgehoben und verriegelt werden. 21.14 Gelenkwelle

Prüfen Sie regelmäßig die Gelenkwelle auf leichtes Ein- und Ausschieben.

Schmieren Sie regelmäßig die Gelenkwelle.

Prüfen Sie täglich die Schutzrohre der Gelenkwelle auf Funktion und Sicherheit.

Sichern Sie den Gelenkwellenschutz immer gegen Mitdrehen.

Lassen Sie defekte Gelenkwellen vom Fachmann instand setzen.

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Wartung und Instandsetzung

168

21.15 Reinigen der Dosiereinheiten

WARNUNG

Verletzungsgefahr durch sich drehende Säwelle

Bei eingeschaltetem Bedienterminal und sich drehender Säwelle besteht Verletzungsgefahr. Daher:

Schalten Sie vor Arbeiten an den Särädern immer das Bedien-terminal der elektronischen Steuerung aus.

Die Dosiereinheiten (1) müssen regelmä-ßig gewartet werden, bei Raps mindestens einmal täglich.

Schließen Sie die Absperrschieber (2).

Bringen Sie die Abdrehmulde (3) in Posi-tion.

Öffnen Sie die Entleerungsklappen (4).

Demontieren Sie den Schutzdeckel (5).

Öffnen Sie vollständig die Bodenklappen mittels Hebel (6).

Reinigen Sie jetzt die Dosiereinheiten (1) mit Druckluft.

Bringen Sie die Bodenklappen in die vorherige Stellung.

Schließen Sie die Entleerungsklappen (4).

Öffnen Sie die Absperrschieber (2).

Montieren Sie den Schutzdeckel (5).

Bringen Sie die Abrehmulde (3) in die vorgesehene Halterung.

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Wartung und Instandsetzung

169

21.16 Schrauben

Alle Schrauben und Muttern sind nach den ersten Einsatzstunden - spätestens nach acht Einsatzstunden - nachzuziehen. Danach Schrauben und Muttern alle 50 Betriebsstunden auf festem Sitz überprüfen und bei Bedarf nachziehen bzw. mit Loctite sichern.

Die Anzugsmomente für die unterschiedlichen Schrauben sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.

Festigkeitsklasse 8.8 10.9 12.9

Durchmesser / Gewinde Anzugsmoment

[Nm] Anzugsmoment

[Nm] Anzugsmoment

[Nm]

M6 9,7 13,6 16,3

M8 / M8x1 23,4 32,9 39,6

M10 / M10x1,25 46,2 64,8 77,8

M12 / M12x1,25 80,0 113 135

M14 127 178 213

M16 / M16x1,5 197 276 333

M20 382 538 648

M24 / M24x2 659 926 1112

M30 / M30x2 1314 1850 2217

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Wartung und Instandsetzung

170

21.17 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen

21.17.1 Kupplungen

WARNUNG

Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit

Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.

Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet-zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.

Tragen Sie immer entsprechende Schutzkleidung.

Führen Sie eine Sichtkontrolle der Druckluftkupplungen sowie Hydraulikkupp-lungen durch.

Achten Sie bei den Druckluftkupplungen auf die Dichtflächen und bei den Hyd-raulikkupplungen auf auslaufendes Hydrauliköl.

Schließen Sie die Brems- und Hydraulikleitungen am Traktor an und prüfen Sie deren Dichtigkeit unter Druck.

Defekte oder undichte Kupplungen müssen umgehend durch eine Fachwerkstatt instand gesetzt oder ersetzt werden.

21.17.2 Anschlussstecker und Kabel

Führen Sie eine Sichtkontrolle der Anschlussstecker und Kabel durch.

Achten Sie dabei auf verbogene oder abgebrochene Kontaktstifte in den Ste-ckern und offen liegende Kabelstellen.

Defekte Anschlussstecker oder Kabel müssen umgehend durch eine Fachwerk-statt instand gesetzt oder ersetzt werden.

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Wartung und Instandsetzung

171

21.18 Staubfilter

Der Staubfilter (1) scheidet den Staub der angesagten Luft zu etwa 85 % ab und wirft den Staub automatisch aus.

21.18.1 Staubfilter prüfen

Die Funktion des Staubfilters muss regelmäßig wie folgt überprüft werden:

Werfen Sie Staub in die Ansaugöffnungen (2) des Staubfilters (1).

Wenn aus dem automatischen Staubauswurf (3) kein Staub ausgeworfen wird, muss der Staubfilter gereinigt werden.

21.18.2 Staubfilter reinigen

Lösen Sie die Klammern.

Demontieren Sie den Deckel mit dem Schlauch.

Reinigen Sie den Staubfilter mit Druckluft.

Montieren Sie den Deckel.

Fixieren Sie den Deckel mit dem Schlauch mittels Klammern.

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Wartung und Instandsetzung

172

21.19 Hydraulikleitungen

Hydraulikleitungen müssen regelmäßig auf Beschädigungen und Undichtigkeit überprüft werden. Beschädigte oder undichte Schläuche müssen sofort ausge-tauscht werden.

Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem auf den Hydraulik-schläuchen aufgeführten Herstelldatum auszutauschen.

Es dürfen nur vom Gerätehersteller zugelassene Hydraulikschläuche verwendet werden.

Überprüfen Sie Hydraulikschläuche auf Beschädigungen und Undichtigkeiten.

Tauschen Sie beschädigte oder defekte Hydraulikschläuche sofort aus.

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Störungsbeseitigung

173

22 STÖRUNGSBESEITIGUNG

VORSICHT

Vor Störungsbeseitigung unbedingt

das Gerät auf dem Boden abstellen

Zapfwelle und Traktormotor ausschalten

Zündschlüssel abziehen.

Erst dann darf die Störung beseitigt werden.

22.1.1 Allgemein

Störung Ursache Abhilfe

Zinken blockieren, Nocken-schaltkupplung spricht an.

Objekt zwischen den Zinken Entfernen Sie das Objekt.

Zapfwelle dreht, Zinken nicht.

Hebel des Schaltgetriebes befindet sich in Mittelstel-lung.

Bringen Sie den Hebel des Schaltgetriebes in die gewünschte Stellung.

22.1.2 Elektrische Ausrüstung

Störung Ursache Abhilfe

Beleuchtung funktioniert nicht

Stecker nicht angeschlos-sen

Schließen Sie den Ste-cker an.

Kabelbruch Tauschen Sie das Ka-bel aus.

Glühbirne defekt Tauschen Sie die Glüh-birne aus.

Sicherung am Traktor de-fekt

Tauschen Sie die Si-cherung aus.

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Typenschild

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23 TYPENSCHILD

Das Typenschild (1) befindet sich vorne, am Rahmen rechts.

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Lärm, Luftschall

175

24 LÄRM, LUFTSCHALL

Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A).

25 ANMERKUNGEN

Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön-nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck-legung noch nicht berücksichtigt werden konnten.

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Stichwortverzeichnis

176

STICHWORTVERZEICHNIS

Abdrehprobe......................................................................................................... 83

Ablagetiefe der Säschare ................................................................................... 107

Absenken.............................................................................................................. 88

Absperrschieber ................................................................................................... 82

Abstreifer ............................................................................................................ 106

Anbau ................................................................................................................... 64

Anmerkungen ..................................................................................................... 175

ARBEITSSCHEINWERFER ............................................................................... 126

Arbeitstiefe der Kreiselegge ............................................................................... 112

Ausheben ............................................................................................................. 88

Ausklappen........................................................................................................... 74

Begrenzungsketten............................................................................................... 51

Bodenklappen....................................................................................................... 82

Bremsanlage ...................................................................................................... 128

Deaktivieren.......................................................................................................... 89

Doppelscheibenschare ....................................................................................... 106

Dosiereinheiten................................................................................................... 168

Drehrichtungswechsel der Rotoren ...................................................................... 95

Entleeren des Saatgutbehälters ......................................................................... 122

Erforderliche hydraulische Steuergeräte .............................................................. 59

Fahrgassenschaltung ......................................................................................... 112

Folgeschaltung ..................................................................................................... 86

Gebläse .............................................................................................................. 114

Gerätehydraulik .................................................................................................... 61

IMPULSRAD....................................................................................................... 113

Instandsetzung ................................................................................................... 138

Lärmpegel........................................................................................................... 175

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Stichwortverzeichnis

177

Messerzinken ....................................................................................................... 97

Planierbalken...................................................................................................... 105

Rotordrehzahlen ................................................................................................... 92

Rotoren................................................................................................................. 95

Rührwelle.............................................................................................................. 85

Saatgutbehälter .................................................................................................... 84

Säräder................................................................................................................. 79

Säwellen ............................................................................................................... 78

Schaltgetriebe....................................................................................................... 91

Schnellwechselsystem ......................................................................................... 97

Schutzvorrichtungen................................................................................... 100, 134

Seitenneigung....................................................................................................... 31

Seitenschilde ........................................................................................................ 99

Seitenschildverlängerung ................................................................................... 100

Sicherheits- und Schutzmaßnahmen.................................................................... 16

Spuranreißer....................................................................................................... 109

Spurlockerer ....................................................................................................... 101

Stabilisatoren........................................................................................................ 51

Staubfilter ........................................................................................................... 171

STÖRUNGSBESEITIGUNG............................................................................... 173

Striegel ............................................................................................................... 108

Striegel in Transportstellung bringen.................................................................. 108

Symbole................................................................................................................ 14

TECHNISCHE DATEN ....................................................................................... 136

Teilbreitenschaltung ........................................................................................... 115

Transportabmessungen...................................................................................... 129

Transportgeschwindigkeit ............................................................................... 30, 31

Verteiler .............................................................................................................. 116

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Stichwortverzeichnis

178

VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR ................................................................... 51

Vorlaufwalze ....................................................................................................... 120

Warnbildzeichen ................................................................................................... 19

Wartung .............................................................................................................. 138

Zapfwelle .............................................................................................................. 99

Zuführscheiben................................................................................................... 104

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EG-Konformitätserklärung

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EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

entsprechend der EG-Richtlinie für Maschinen 2006/42/EG

Wir,

Lemken GmbH & Co. KG

Weseler Str. 5

D-46519 Alpen,

erklären hiermit, dass das nachstehend beschriebene Gerät

Bestellkombination Compact-Solitair 9 K K

___ ___ ___ ___ ___ ___

Typ Fabrikationsnummer

im Ausrüstungsumfang der Werksauslieferung den einschlägigen Bestimmungen der EG-Richtlinie für Maschinen 2006/42/EG entspricht.

Alpen, den

Ort und Datum der Ausstellung Unterschrift des Befugten

G.Giesen

(Leiter Entwicklung)

J. Roelse

(Technische Dokumentation)

Bevollmächtigte Person für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen:

J. Roelse Weseler Straße 5 46519 Alpen