178

11
Magazin für Medienmacher SCHUMACHER! Vor einem halben Jahr galt das ele- gante Tablet als Rettung der Zei- tung. Kein Blatt, das nicht minde- stens eine ganze Redaktionsseite spendierte, um Apples iPad zu be- singen. Die Zeitungs-App – endlich ein digitaler Vertriebskanal. Und nun? Enttäuschung, Wut, Lange- weile. Wer ein Filmchen für seine Kinder lädt, muss schnell gucken, denn nach 48 Stunden ist das Be- trachtungsrecht verstrichen trotz enormer Preise. Wer einen Text ver- arbeiten will, muss neue Software laden. TV-Streaming klappt nicht ohne Flash. Fest steht: Das iPad ist ein Spielzeug, um interessierte Blicke im Zug auf sich zu ziehen, aber kein Must-Have. Am meisten nutzen es die Kinder, weil sie kei- nen Gameboy haben. Apple zeigt, wo es lang geht: Ein exklusiver Ver- kaufskanal, uncharmant, brachial und an Kundenbedürfnissen vor- bei – der sicherste Weg, bald dort zu landen, wo Bill Gates mit seiner Microsoft-Strategie vor 20 Jahren stand - am Pranger. Zu Recht. 15 / 10 / 10 Chi Chi Chi, le le le MR. bREAking nEWS 30 JAHRE Cnn, 25 JAHRE Cnn inTERnATiOnAL – JiM CLAnCy WAR vOn bEginn An iMMER dAbEi, WEnn iRgEndWO AUf dER WELT ETWAS pASSiERTE. Ein gEbURTSTAgSgESpRäCH

description

15 / 10 / 10 Chi Chi Chi, le le le 30 JAHRE Cnn, 25 JAHRE Cnn inTERnATiOnAL – JiM CLAnCy WAR vOn bEginn An iMMER dAbEi, WEnn iRgEndWO AUf dER WELT ETWAS pASSiERTE. Ein gEbURTSTAgSgESpRäCH Magazin für Medienmacher

Transcript of 178

Page 1: 178

Magazin für Medienmacher SCHUMACHER!

Vor einem halben Jahr galt das ele-gante Tablet als Rettung der Zei-tung. Kein Blatt, das nicht minde-stens eine ganze Redaktionsseite spendierte, um Apples iPad zu be-singen. Die Zeitungs-App – endlich ein digitaler Vertriebskanal. Und nun? Enttäuschung, Wut, Lange-weile. Wer ein Filmchen für seine Kinder lädt, muss schnell gucken, denn nach 48 Stunden ist das Be-trachtungsrecht verstrichen trotz enormer Preise. Wer einen Text ver-arbeiten will, muss neue Software laden. TV-Streaming klappt nicht ohne Flash. Fest steht: Das iPad ist ein Spielzeug, um interessierte Blicke im Zug auf sich zu ziehen, aber kein Must-Have. Am meisten nutzen es die Kinder, weil sie kei-nen Gameboy haben. Apple zeigt, wo es lang geht: Ein exklusiver Ver-kaufskanal, uncharmant, brachial und an Kundenbedürfnissen vor-bei – der sicherste Weg, bald dort zu landen, wo Bill Gates mit seiner Microsoft-Strategie vor 20 Jahren stand - am Pranger. Zu Recht.

15 / 10 / 10Chi Chi Chi,

le le le

MR. bREAking nEWS 30 JAHRE Cnn, 25 JAHRE

Cnn inTERnATiOnAL – JiM CLAnCy

WAR vOn bEginn An iMMER dAbEi, WEnn

iRgEndWO AUf dER WELT ETWAS

pASSiERTE. Ein gEbURTSTAgSgESpRäCH

Page 2: 178

Magazin für Medienmacher

AUfMACHER

Wenige sind schon so lange im Rund-um-die-Uhr-Nachrichtenge-schäft wie Jim Clancy. Der „The Brief“-Moderator war CNN-Kor-respondent in Beirut, Frankfurt, Rom und London und berichtete als Anchor live von vielen Brea-king-News-Ereignissen der ver-gangenen Jahrzehnte, heute meist aus dem Sendezentrum in Atlanta. Nun wird sein Sender 30 Jahre alt.

Herr Clancy, als Sie bei CNN 1981 anfingen, war der Sender gerade ge-gründet worden. Wie war es, zu die-ser Zeit bei CNN zu arbeiten?Es war eine der fantastischsten Zeiten meines Lebens. Wir waren keine Firma, sondern eine Familie. Wir wollten beweisen, dass dieses 24-Stunden-Konzept funktionieren könnte. Leute aus dem ganzen Land mit sehr unterschiedlichen Hintergrün-den kamen nach Atlanta/Georgia und arbeiteten für dieses Ziel. Es gab eine tolle Kameradschaft. Nicht viele Leute glaubten damals, dass man 24 Stun-den am Tag News senden könnte und irgendjemand auch zuschauen würde. Geschweige denn, dass da-mit Geld zu verdienen wäre.

Zunächst war CNN nicht besonders erfolgreich. Hatten Sie Zweifel an dem Konzept?Nein, ich glaubte fest daran, nach-dem ich ein paar Dokumentationen gedreht hatte. Die Leute wollten Nachrichten dann, wenn sie Zeit hat-ten, nicht wenn die Sender das vor-sahen. Im Ausland zu arbeiten war außerdem die Erfüllung vieler meiner Träume.

Sie haben 1983 über den Anschlag auf US-Marines in Beirut berichtet, Ihre erste große News-Story. Das war einer der schwierigsten Tage meines Lebens, dieser Oktober-Mor-gen. Wir hatten die Nacht wegen des andauernden Beschusses am Flug-hafen verbracht. Ich war gerade wie-der in meinem Hotel angekommen, als mich die Bombe aus dem Bett warf, so stark war die Detonation. Ich wusste, dass etwas Schreck-liches passiert war. Wir brachten einen der ersten Berichte. Es war anstrengend – ich habe 72 Stunden lang nicht geschlafen. Dieser Tag war der Beginn einer neuen Form des Terrorismus – besonders der Selbst-mordanschläge.

Die Nachrichtenlage hat sich also nicht so sehr geändert, aber die Art der Berichterstattung sehr. Sie selbst nutzen Twitter (@clancycnn), Face-book und führen einen Blog. Wäre die Geschichte anders verlaufen, hätte es die neuen Kommunikations-formen schon früher gegeben?Die Reaktion der Öffentlichkeit wäre natürlich eine andere gewesen. Die Vielzahl der Stimmen, das ist der Vor-teil von Social Media. Die wirkliche Revolution in Fernsehnachrichten

hat aber weniger damit zu tun, son-dern mit der Entwicklung der digitalen Sendetechnik. Früher brauchte ich für eine Live-Schalte einen 16-rädrigen Frachtlaster, heute passt die Ausrü-stung in eine Aktentasche: Satelliten-Telefon, Laptop, Kamera. Damit sen-de ich live, überall auf der Welt.

CNN war zur Zeit des ersten Irak-Krieges das Leitmedium der ganzen Welt. Haben Sie das damals auch schon so empfunden?

Magazin für Medienmacher

Page 3: 178

Magazin für Medienmacher

Das Konzept von Ted Turner wurde damals der ganzen Welt klar. Die Zu-schauer merkten, dass CNN perfekt dazu geeignet war, über einen sol-chen Krieg zu berichten. Dabei ging es nicht nur um Technologie, son-dern vor allem um Leute: Reporter mit Kontakten und Hintergrundwis-sen, Kameraleute und Manager, die die Nachrichten live in alle Welt sen-deten. CNN wurde zum Standard.

Der zweite Irakkrieg war sehr viel um-strittener. Sie sind Nahost-Experte. Was war Ihr Standpunkt?Ich war der erste Korrespondent in Bagdad im ersten Golfkrieg. Damals waren wir nicht mal sicher, über-haupt wieder rauszukommen. Im zweiten Golfkrieg moderierte ich von Kuwait aus und dann so schnell wie möglich ebenfalls aus Bagdad. Es war ein „Preemtive War“ der Ver-einigten Staaten, um Saddam Hus-seins Massenvernichtungswaffen zu zerstören. Die UN waren seit Jahren im Land, um das zu kontrollieren, und ich hatte sie begleitet. Ich kann-te [UN-Waffeninspektor] Hans Blix sehr gut. Die Beweise für Massen-vernichtungswaffen waren einfach

nicht da. Das Gegenteil war aber auch nicht bewiesen. Die Geschich-te muss zeigen, wie solch ein Krieg beurteilt werden wird. Viel hängt da-von ab, wie es in Irak weitergeht.

Die Wahl Obamas schien neues Inte-resse Amerikas an der Welt zu mar-kieren. Nun sind viele ernüchtert.Obamas Position ist sehr schwierig: Jeder sah in seiner Wahl eine Ver-schiebung der amerikanischen Po-sition in die eigene Richtung. Das ist aber in der Politik nicht möglich. Das war auch nicht zu erwarten. Ich habe vorhergesehen, dass viele Leute ent-täuscht sein würden. Die Araber er-warteten einen Politikwechsel, Europa dachte, Jahrzehnte amerikanischer Politik würden revidiert werden.

Obama bekam als Motivation sogar den Friedensnobelpreis.Und zwar, bevor er irgendeine wich-tige Entscheidung getroffen hatte. Alle erwarteten zu viel. In den ersten zwei Jahren seiner Amtszeit hatte er eine Wirtschaftskrise und zwei Kriege zu meistern. Es ist gerade sehr schwierig, amerikanischer Prä-sident zu sein.

Die Nachrichtenkanäle in Amerika setzen inzwischen weniger auf Nach-richten als auf Meinungen, mit FOX NEWS rechts und MSNBC links. Muss CNN sich anpassen?Ich bin ein Geschichtenerzähler. Sichtweisen fair darstellen, unter-schiedliche Meinungen und Stand-punkte darlegen, Fakten vermitteln, Perspektiven geben. Darum geht es, wenn Sie mich fragen. Ich glau-be nicht, dass es die Aufgabe von CNN und bestimmt nicht die von Jim Clancy ist, einen politischen Stand-punkt zu verbreiten.

Welche Geschichten interessieren Sie an Deutschland?Die Zukunft der Währungsunion ist ein sehr wichtiges Thema. Deutsch-land gerät an seine Grenzen, wenn es darum geht, Europas Wirtschaft zu

stabilisieren. Deutschland hat im Mo-ment die wichtigste Rolle in Europa: Sie müssen Führung zeigen und fis-kalisch verantwortlich handeln, auch wenn die amerikanische Regierung das vielleicht gern anders hätte.

Sprechen Sie immer noch deutsch?Nur ein bisschen. Ich kann zwar im-mer noch von der „Speisekarte“ be-stellen, aber meine Zeit in Frankfurt ist schließlich 25 Jahre her. Ich habe damals in einem kleinen Dorf ge-wohnt und ging dort an den Stamm-tisch, wo mir die Männer Deutsch beigebracht haben. Es ist toll, wie-der hier zu sein. Gestern war hier in Frankfurt einer der schönsten Herbsttage, die ich je in Europa ver-bracht habe.

Interview: Sebastian Esser

» Es ist gerade sehr schwierig, amerikanischer präsident zu sein «

AUfMACHER

Page 4: 178

Magazin für MedienmacherJObWECHSEL

gUTzMER, dER bAUMEiSTER

Alexander Gutzmer übernimmt im kommenden Jahr das Ar-chitekturmagazin BAUMEISTER von Wolfgang Bachmann, der künftig Herausgeber wird. Gutzmer ist zur Zeit „Editorial Direc-tor“ beim Corporate-Publishing-Dienstleister Burda Yukom.

Julia Möhn ist neue stellvertretende Chefre-dakteurin bei EMOTION. Katarzyna Mol, ehe-mals Verlagsleiterin, hatte Gruner+Jahr die Zeitschrift im ver-gangenen Jahr abgekauft.

Dieter Genske, Chefre-dakteur des GOLF MA-

GAZINS, übernimmt zusätzlich das TENNIS MAGAZIN. Vorgänger

Thomas Kosinski geht nach 15 Jahren.

Frank Bräutigam wird Nachfolger des legendären ARD-Rechtsexperten Karl-Dieter Möller, der in Rente geht.

Stephan Scherzer wird ab 2012 neuer Hauptgeschäfts-

führer des Verbands Deutscher Zeitschriften-verleger (VDZ), also eine Art Generalsekretär der

Magazinbranche.

AN

ZE

IGE

Page 5: 178

Magazin für Medienmacher

Chile, weil das schmale Land am Rand der Welt in die-sen Tagen der Hauptdarsteller eines der raren wirklich global bewegenden Medienereig-nisse war.

Stephanie zu guttenberg, denn: Wer auf bei RTL2 Kin-derschänder jagt, aber sich nicht um An-onymisierung kümmert, soll lieber zu Hause blei-ben.

diE MEdiEnWOCHE

gEWinnER vERLiERER

dAS MEdiEnTAgEbUCH

fREiTAg: DAPD wird ab dem kommenden Jahr auch einen Sport-Dienst anbieten und wäre damit theoretisch in der Lage, DPA voll zu ersetzen.

SAMSTAg: Der deut-sche Filmpreis wird ver-liehen, alle motzen, nie-mand kann ihn leiden und die Party ist angeblich mal wieder mau. Buh.

diEnSTAg: Düssel-dorf ist nun auch offi-ziell Aufzeichnungsort des Eurovision Song Contest 2011, oder wie Kenner sagen: Grand Prix. Helau.

MiTTWOCH: Die Elefantenrunden der „Münchner Medientage“ ver-laufen wie in den Jahren davor. Wir vermuten schon, jemand hat das Band von 2009 eingelegt.

LiEbLing dER WOCHE Liebe Meike Winnemuth, total souverän haben Sie 500.000 Euro bei „Wer wird Millionär?“ gewonnen. Das war spannend und lustig und auch irgendwie schön zu sehen, dass Journalisten – Sie sind ja Pauschalistin beim SZ-MAGAZIN – auch mal wagemutig und cool rüberkommen. So, und jetzt wollen wir was abhaben.

1.146Texte haben Journalisten zum

Deutschen Reporterpreis einge-reicht. Seit der gefühlten Abwer-tung des Kisch-Preises wird die relativ junge, aber unabhängige Auszeichnung immer wichtiger.

» da benutzen jeden nachmit-tag Tätowierte Ausdrücke, die ich in meiner Jugend höchs-tens auf dem pissoir gelesen habe. «Helmut Markwort zu RTL-Chefin Anke Schäferkordt über ihr programm. Er hat inzwischen offen-bar zeit, nachmittags fernzusehen.

Page 6: 178

Autoren gewinnen Zeit und Geld.

Redakteure sparen Zeit und Geld.

auf Spredder.de

Online-Shop für Qualitätsjournalismus

ANZEIGE

Page 7: 178

Magazin für Medienmacher

AN

ZE

IGE

© Ji

m R

aket

e

| Hoffmann und Campe |

Frauen fragen: »wie bin ich?« – Männer fragen: »wie war ich?« Roman Maria Koidl – Autor Scheisskerle

SOnnTAg bAnkSy-vORSpAnn, SpRingfiELd

Banksy, das ist dieser britische Graf-fiti-Künstler. Am Sonntag sendete FOX in den USA einen Vorspann, den er für die Simpsons gestalten durfte. Die ausgebeuteten südkoreanischen Simpsons-Zeichner zeichneten also ausgebeutete südkoreanische Simpsons-Zeichner, was irgendwie zur programmatischen Liebe der Serie zur Subversion passt, aber ein schales Gefühl hinterlassen kann, wenn man zu lange darüber nach-denkt.

Page 8: 178

Magazin für Medienmacher

AN

ZE

IGE

Ein total ausgelassenes Fest mit vielen Gästen

© Ji

m R

aket

e

Die Leserinnen sagen:

»Volltreffer!« Annika

»Ich war gefesselt, das war viel tiefer und ernster, als der Titel erwarten ließ.« Daniela

»Endlich ein Mann, der es wagt, die Wahrheit zu sagen.« Anita

»Das Buch ist der Hammer!«Eveline

| Hoffmann und Campe |

»Das Buch beantwortet die quälende Frage nach dem ›Warum‹.« Elke

Page 9: 178

Magazin für MedienmacherMagazin für Medienmacher

AN

ZE

IGE

© Ji

m R

aket

e

Unternehmer als BestsellerautorRoman Maria Koidl wurde 1967 geboren. Der Unternehmer ist unter anderem Inhaber der Marke »MOST Schokolade« Er war mehrere Jahre Dozent für Kommunikation und Wissenstransfer in Wien. Als private Passion betreibt er die »Kunsthalle Koidl« in Berlin, eine Ausstellungshalle für Sammlungen zeitgenössischer Kunst. 2001 wurde er zum Entrepreneur des Jahres nominiert, 2006für das neue MOST-Design vom Art Directors Club ausgezeichnet und 2008 für den Innovationspreis der Union Mittelständischer Unternehmen nominiert. Nach Radio Business, Convenience Stores und Museum Management ist Scheißkerle sein erstes erzäh-lerisches Sachbuch. Roman Maria Koidl lebt in Zürich.

www.scheisskerle.de

| Hoffmann und Campe |

Katzenbabys werden zu Bart-Mer-chandise, Pandas schuften in der Simpsons-Mine, ein Einhorn erledigt das Lochen der DVDs.

Page 10: 178

Magazin für Medienmacher

MiTTWOCH nACHT dER MEdiEn, MÜnCHEn

Er ist der Star unter den Medienanstaltsleitern: Wolf-Dieter Ring, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), seit 20 Jahren im Amt, ein unermüdlicher Lobbyist für bajuwarische Medieninteressen, und das für 305.000 Euro im Jahr (sein Berliner Kollege macht den Job für 110.000). Die Münchner Medientage sind sein Revier, deswegen ist er auch auf 16 der 38 offiziellen „Nacht der Medien“-Pressefotos zu sehen.

Page 11: 178

Magazin für Medienmacher

WEnn SiE UnS biTTE

fOLgEn WOLLEn

Twitter

facebook

RSS

SCHREibEn SiE UnS

[email protected]

Herausgeber Dr. Hajo Schumacher Chefredakteur Sebastian Esser Stellvertreter des Chefredakteurs Wendelin Hübner Stellv. Chef-redakteure Susan Mücke, Frank Joung Leitender Redakteur Patrick Weisbrod Leiterin Lektorat Carla Mönig Adresse Lietzenburger Straße 51, 10789 Berlin Telefon 030 2196 27287 iM

pR

ES

SU

M fOTOS:

S.1/2: CNN; S.4: Burda Yucom, EMOTION, SWR, VDZ, GOILF MAGAZIN; S.5: privat, RTL2, WDR, lena-meyer-landrut.de, Medien-tage; S.10: Münchner Medientage; S.11: Pe-ter Lindbergh: Milla Jovovich, VOGUE Italy, 2000 © Peter Lindbergh.

inbOX (1)

Achim Rohde schreibt: „Seitdem 2009 aufgeflogen ist, dass die Cologne Conference jahrelang auf gro-teske Weise ihre Besucherzahlen gefälscht hat (bis zu 300 Prozent!), um weiterhin in hohem Umfang an Subventionen zu kommen, gilt das Fernsehfestival in Köln als Musterbeispiel für Klüngel im städtischen Kulturbereich. Vom „bestbesuchten“ Fernsehfestival kann also nur gesprochen werden, wenn man das vollkommen publikumsfreie Festival „Großes Fern-sehen“ zum Vergleich heranzieht.“

dER Tipp

Peter Lindbergh ist einer der Groß-en der Modefotografie. Kaum ein Star, den er nicht vor dem Objek-tiv hatte. Und so drängen sich die Leute vor dem Eingang des Alten Postfuhramts in Berlin-Mitte, noch Heimstatt der Galerie C/O, wo Lindbergh gezeigt wird. Es ist der Auftakt zum 4. Europäischen Mo-nat der Fotografie mit mehr als 130 Ausstellungen in Museen, Galerien und Kulturinstituten überall in der Hauptstadt. www.mdf-berlin.de

AN

ZE

IGE

pOSTSCRipTUM

Und, WiE WAREn WiR?

„Mal was anderes, die Titelgeschichte. Dramatische Wissenslücken bzgl. Karnevals-begrifflichkeiten (rechtzeitig korrigiert). Schön, dass es diesmal keine BUs braucht.“

Hier bitten wir Cheflektorin Carla Mönig um Ihre Meinung zu aktuellen Ausgabe. Sagen Sie uns Ihre: www.facebook.com/visdp.