18 Jahre Videokonferenz im Hause Ford K.Schröder Leiter Telekommunikationsdienste Internationale...
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18 Jahre Videokonferenz im Hause Ford
K.SchröderLeiter Telekommunikationsdienste
Internationale Fachtagung„Videokonferenz: Grundlagen – Anwendungen –
Perspektiven“6.-8. Nov. 2002 Universität Essen
Ford Motor Company
In Deutschland, England, Irland, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Polen, Ungarn, Tschechische Republik und Rußland
ProduktionsstättenFord Europa
Meilensteine (1)
1984 Start eines 8-monatigen Pilotbetriebes (Köln/D – Dunton/UK)
Kommunikation über Satellit, 2 Std./täglich
1985 Entgültige Entscheidung über die Einführung der Videokonferenztechnik
1986 Bau eines weiteren Studios in Köln-Merkenich / Produktentwicklung
1987 Umschaltung von Satelliten-Leitung auf Glasfaserverbindung
Einrichtung der Verbindung zum WHQ
Meilensteine (2)
1989 Umrüstung der Videostudios auf neuere Technik
Private Codecs mit Verschlüsselung
1990 Anschluß an das VBN mit Selbstwahl in Deutschland
Exklusive Videokonferenzleitung nach England
1991 Test und Einführung von ISDN (Schmalband)
Videokonferenztechnik
PictureTel wird weltweiter Standard
Meilensteine (3) 1992 Ausbau des ISDN-Videokonferenznetzes
1993 Test der ISDN-Videokonferenztechnik mit höheren Übertragungsgeschwindigkeiten
(z.B. 384 kbit/s)
Test von ISDN-Mehrpunktkonferenzen für globale Kommunikation
1994 Rapider Anstieg der globalen Mehrpunkt-ISDN-Videokonferenzen
Test von Desktop-Multimedia- Anwendungen auf Basis ISDN
1996 Stark steigende Anzahl von Videoräumen seit Verkündung der Globalisierung
Meilensteine (4)
1998 Umfangreiche Studie zur Verbesserung der Videokonferenztechnik (Ford, PictureTel, Siemens)
1999 Wechsel von PictureTel zu BT als Serviceprovider
Polyspan wird Ford-weltweiter Gerätestandard
Aufbau separater Bridge für VIP‘s
2000 Studie (Dissertation) – Videokonferenz aus Sicht des Gesamtunternehmens
2002 Stagnierende Anzahl Videoräume
Anzahl PC-Systeme stagnierend bis rückläufig
Anzahl Konferenzstudios
Ford Europa 224 davon gemanaged 43Ford weltweit 450
Anzahl PC-Konferenzsysteme
Ford Europa 350Ford weltweit 550
Videokonferenz heute
Raumsysteme
0
50
100
150
200
250
300
1993 1995 1997 1999 2001 2002
Deutschland UK USA
PC - Systeme
0
50
100
150
200
1996 1997 1998 1999 2002
Deutschland UK USA
Warum setzen wir Videokonferenz ein ?
... Zur Unterstützung der strategischen Geschäftsziele
•Reduzierung der Entwicklungszeiten (time-to-market)
•Kundenorientierung intensivieren (closer to the customer)
•Preis/Leistungsverhältnis steigern (better value for money)
•Exzellente Qualität (quality excellence)
Videokonferenz in einer global agierenden Firma ist unverzichtbar !
Zusammenarbeit räumlich getrennter Einheiten:-Entwicklungszentren in Merkenich, Dunton und USA-Kooperationsprozesse global verteilter Gruppen (Projektteams, Arbeitskreise)
Globale Prozesse-länderübergreifende Organisationsstruktur-Globale Wissensverteilung und globaler Wissensaustausch
Unterstützte ProzesseErgebnisse einer Dissertationsarbeit H. Baars aus dem Jahr 2000
Zusammenfassung und Schlussfolgerung:
•Verteilung der Einheiten bedingt, dass sich Bedarf oft durch alle Prozesse zieht und sich ein Herausgreifen einzelner, besonders „unterstützungswürdiger“ Prozesse als schwierig erweist
•Bedarf auch durch temporäre Gruppen (Projektteams, Arbeitskreise, Problemlösungsgruppen), die sich auch in Zukunft nicht dauerhaft zusammenlegen lassen
•Globale Wissensverteilung, globaler Wissensaustausch (Schulungen, Produkt- und Projektpräsentationen u.ä.)
•Globale, partnerübergreifende Standardisierungsbemühungen bzgl. Prozesse, Komponenten etc.
These: auch bei einem Zusammenlegen von Einheiten wird dauerhaft ein hoher Bedarf für Videokonferenzen bleiben
Opportunitätskosten für Videokonferenzen als herkömmliche Konferenzen
Annahme: Ingenieurstunde: 100 EUR Zeitverlust durch An- und Abreise (Köln-Dunton): 5 Std.
Monetär bewertete Opportunitätskosten pro Flug und Ingenieur Personalkosten (keine Nutzung der Reisezeit): 500 EUR Personalkosten (halbe Nutzung der Reisezeit): 250 EUR reine Flugkosten: 570 EUR
Summe aus Personal- und Flugkosten Kosten/Teilnehmer an einer Englandkonferenz: 820 bis 1070 EUR
Kosten für 1000 herkömmliche Konferenzen mit 5 reisenden Teilnehmern
(keine Nutzung der Reisezeit): 5.360.000 EUR
(halbe Reisezeit wird genutzt): 4.110.000 EURKosten für 1000 Videokonferenzen `a 1 Std und 5 Teilnehmern pro Studio (deutscher Anteil): 332.500
EUR (englischer Anteil): 332.500
EURSumme Videokonferenzen: 665.000 EUR
Multipunkt-VideokonferenzenStunden Konferenzzeit
0102030405060708090
1996 1997 1998 1999 2000 2001
Total Europe USA
Std
/ Jahr
(000)
Video bridging
641 661763 708 754
687 701780 762
891
706
473374
494634
516586 534
426562
498
91 81 92 87 104 94 95 93 88 132 108 71 35 69 63 72 94 77 74 83 83
0
200
400
600
800
1000
Stan Exec
Multipunkt-VideokonferenzenAnzahl Konferenzen
Audio Bridges
2413 19812757
2034 2148 2073 2243 1818 1861 20933075
1729
48205607
6396 6718
80206963
7542 70657901
0100020003000400050006000700080009000
Jan-01
Feb-01
Mar-01
Apr-01
May-01
Jun-01
Jul-01
Aug-01
Sep-01
Oct-01
Nov-01
Dec-01
Jan-02
Feb-02
Mar-02
Apr-02
May-02
Jun-02
Jul-02
Aug-02
Sep-02
Audio Br
AudiokonferenzenAnzahl Konferenzen
Nutzeneffekte von Videokonferenz (1)
Enabler-Effekte:- ermöglicht erst die Arbeit in verteilten Teams- kulturelle Notwendigkeit bei Kommunikation mit Japan- ermöglicht globale Koordinationsmeetings
Effizienz-Effekte:- niedrige Durchlaufzeiten- weniger Reisezeiten- niedrigere Reisekosten- schnellerer und intensiverer Informationsaustausch größere Konzentration des Informationsaustausches- größere Effizienz durch festen Zeitrahmen
Ergebnisse einer Dissertationsarbeit H. Baars aus dem Jahr 2000
Nutzeneffekte von Videokonferenz (2)
Qualitäts-Effekte:-Sichtbarmachen/Sicherstellen des lokalen Inputs in einer global agierenden Firma- persönlichere Kontakte, verbesserte Arbeitsqualität- effektivere Zusammenarbeit- erhöhte Verbindlichkeit
Ergebnisse einer Dissertationsarbeit H. Baars aus dem Jahr 2000
Nutzeneffekte von Videokonferenz (3)
Ergebnisse einer Benutzerumfrage im November 1997 (280 Befragte in Köln-Merkenich)
•Spart Zeit und Geld 79 %•Mehr Kommunikation 39 %•Bessere Kommunikation 38 %•Entscheidungen treffen und Probleme lösen 36 %•Hilft überhaupt nicht 3 %•Macht die Arbeit schwieriger 3 %•Andere 3 %
Was beschreibt am besten wie Videokonferenz Ihnen bei der Arbeit hilft
Qualitative Aspekte
Folgende Qualitätsprobleme wurden in den Nutzer-Befragungen angeführt:•Stabilität: Verbindungen wurden nicht aufgebaut / Konferenzzusammenbruch•Audioprobleme: v.a. Verteilung von Mikrofonen•Bedienungsfreundlichkeit: (Raum-)Systeme nicht intuitiv bedienbar•Videosteuerung: v.a. Wunsch nach automatischer Kameraführung•Videoqualität: v.a. Verzögerungen•Zu geringe Flexibilität bei Buchung und Durchführung von Konferenzen•Räume nicht adäquat (zu groß oder zu klein)•Netmeeting nicht in allen Räumen
•Spezielle Probleme mit PC-basierten Systemen: Videoqualität, Bedienung, Abstürze
•V.a. Lob für den vor-Ort-Support, Wunsch nach rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit•3 Befragte waren der Ansicht, die Qualität der Systeme habe sich insgesamt in den letzten Jahren gebessert
Ergebnisse einer Dissertationsarbeit H. Baars aus dem Jahr 2000
Standard Service Performance Report for W/E 3rd Nov 02
Measurement Performance Regional Breakdown Performance Month By Month BreakdownTotal Multi-point success 95% Europe 96% Average - October 2002Successful 101 Successful 76 Average - September 2002Unsuccessful 5 Unsuccessful 3 Average - August 2002
US 93% Average - July 2002Successful 25 Average - June 2002 Unsuccessful 2 Average - May 2002
Bridge Volume of Sites Breakdown Average - April 2002 2 SITE CONFERENCE 1 Average - March 2002 3 SITE CONFERENCE 69 Average - February 2002 4 SITE CONFERENCE 19 Average - January 2002 5 SITE CONFERENCE 8 Average - December 2001 6 SITE CONFERENCE 1 Average - November 2001 7 SITE CONFERENCE 2 Average - October 2001 8 SITE CONFERENCE 1 AVERAGE YTD9 SITE CONFERENCE 2
10+ SITE CONFERENCE 3Causal factors for failures Breakdown Resolution
Network 3 - One-offs 3
1 x UNABLE TO CONNECT TO SITE - ALL ROUTES ATTEMPTED
Equipment was set to manual answer, now set to auto, tested ok. Ticket closed
1 x INTERRUPT SITE DROPPPED MULT X RECONNECT OK Investigation in progress
1 x INTERRUPT SITE DROPPED UNABLE TO RECONNECT
Girs Ticket N1064305, assigned it to the FOE-NEHICOM Queue
- Long Term 0FGN There were 0 conference failures
this week due to FGN. HICOM There was 0 conference failures due
to the Hicom this week.BRIDGE There were 0 conference failures
due to the bridge this week.
BTC 1 - Bridge 0
GlobalMeet “Building Effective Communications”
Wochenstatistik „Standard“-Videokonferenzservice
Status heute (1)
• Bedarf nach neuen Videokonferenz-Räumen rückläufig• Anzahl PC- Systeme stagnierend bis rückläufig Ursache: Inkompatibilität der Systeme bei Betriebssystemwechsel (Win95, Win98, Win2000)• Anzahl der Videokonferenzstunden rückläufig, Audiokonferenzen dagegen stark zunehmend
Mögliche Ursachen:• Euphorie der Globalisierung nimmt ab• Steigende Anzahl Audio-Konferenzen und Verbreitung anderer Konferenztechniken (z.B. NetMeeting)
Status heute (2)
Audio vs Video Bridge Demand
0100020003000400050006000700080009000
Jan-
01
Feb-
01
Mar
-01
Apr-0
1
May
-01
Jun-
01
Jul-0
1
Aug-
01
Sep-
01
Oct-0
1
Nov-
01
Dec-
01
Jan-
02
Feb-
02
Mar
-02
Apr-0
2
May
-02
Jun-
02
Jul-0
2
Aug-
02
Sep-
02
Audi
o Ca
lls
0
200
400
600
800
1000
1200
Vide
o Ca
lls Audio
Video
„Welche zusätzlichen Funktionen würden Sie sich wünschen?“• (bessere) Integration von Application Sharing in allen Räumen• Sprachgesteuerte Kameraführung; mehr Möglichkeiten zur Kamerasteuerung (Chairman Control)• Spontane Reservierung und –durchführung auch von Mehrpunktkonferenzen• Integration mit anderen Systemen• Headsets oder Funkmikrophone für besseres Audio• besserer Zoom / Lupenfunktion („bis 15 fach“)• gleichzeitige Darstellung von Dokumenten und Teilnehmern• Integration von Videos
Qualitative AnforderungenBeseitigung der genannten Probleme, v.a. Stabilität, Robustheit, Audioqualität (s.o.)
Anforderungen an ein Wunschsystem (1)Ergebnisse einer Dissertationsarbeit H. Baars aus dem Jahr 2000
Anforderungen an ein Wunschsystem (2)
SchlußfolgerungenDie genannten funktionalen Anforderungen lassen sich in 3 Punkten verdichten:
• Wunsch nach Flexibilität, Möglichkeit ad-hoc arbeiten zu können (Konferenzen reservieren, Teilnehmer einladen, Dokumente hinzuziehen
• Wunsch nach Integration mit Dokumenten, Applikationen etc.
• Wunsch nach Audio/Videoequipment, mit dem sich qualitative Mängel beheben lassen (Headsets, Funkmikrofone, Kameraführung etc.)
Ergebnisse einer Dissertationsarbeit H. Baars aus dem Jahr 2000