19

32
Stadtteilbesuch Pasing 19/2009 Das Magazin für Freizeit, Kultur und Shopping Innenstadt Innenstadt münchner münchner

description

münchnermünchner 19/2009 Das Magazin für Freizeit, Kultur und Shopping Stadtteilbesuch Pasing

Transcript of 19

Page 1: 19

Stadtteilbesuch

Pasing

19/2009 Das Magazin für Freizeit, Kultur und Shopping

InnenstadtInnenstadtmünchnermünchner

Page 2: 19

Angermaier ist seit 60 Jahren der Spezialist für traditionelle und mo-derne Trachten. Als innovativer Marktführer setzt Angermaier mit

dem Gespür für Trends stets neue Impulse. Frühzeitig werden in Ko-operation mit führenden Webereien neue Designs entwickelt und in Ei-genproduktion zu einzigartigen Mo-dellen verarbeitet.Daneben entstehen in enger Zusam-menarbeit mit leistungsstarken Part-nern wie Meindl, Krüger, Wenger, Sportalm und Dirndl + Bua außerge-wöhnliche Kreationen, die es nur bei Angermaier gibt.

Angermaier-Dirndl im Haus der Deut-schen Geschichte

Die Kreationen von Angermaier fin-den auch über den Trachtenbereich

hinaus Beachtung. Stolz ist man, dass das Fußball WM-Dirndl 2006 sowohl vom Haus der Deutschen Geschichte als auch vom Münchner Stadtmuseum erworben wurde.Auch das „teuerste Dirndl der Welt“ aus glänzender Wildseide, mit 150.000 glitzernden Swarovski-Stei-nen besetzt, sorgte weltweit für Fu-rore.

Dirndl gibt es in diversen Längen von kurz bis lang, teilweise mit edlen Stickereien und funkelnden Steinen, als frische Baumwoll-Dirndl oder als klassische Seiden- oder Brokat-Dirndl. Trendfarben sind in dieser Saison lila, pink, diverse Grüntöne, rosa mit braun kombiniert, lind- und apfelgrün, rosa mit braun kombi-niert, sowie die Klassiker schwarz, tanne und rot. Neu zu den Dirndln gibt es Pompadour-Täschchen im selben Design.Auch Benutzerfreundlichkeit ist ein Design-Aspekt. Deshalb rüstet An-germaier erstmalig Dirndl mit Reiß-verschlüssen an den Taschen aus,

damit Wertsachen gesichert werden können.Ob kurz, lang oder als Bundhose: die Lederhosenauswahl ist legen-där! Sämisch gegerbtes Hirschleder, geschmeidiges Ziegen- und auch Rehleder in hochwertiger Gerbung mit vielfach original überlieferten Stickereien stellen eine Hommage an die bayerische Kultur dar. Heiß sind die „würdig gealter-ten“ Lederhosen die durch eine raffinierte, aufwändige Verarbei-tung aussehen, als ob sie schon Jahrzehnte lang getragen worden wären.Begeisternd ist auch das reichhaltige An-gebot an Trachten-schuhen, mit dem

Angermaier ebenso Akzente setzt wie im Accessoiresbereich mit aus-gefallenen Schmuckideen. Chariva-ris, Trachtengürtel, Hüte, Strümpfe, Loferl, Tücher, Taschen und Dirndl-BH’s runden das Angebot ab.Die Marke Angermaier garantiert höchste Qualität und hohen Stan-dard. Das wissen auch zahlreiche Prominente zu schätzen. Trotz des großen Erfolgs ist Angermaier sei-ner Linie stets treu geblieben, um Treffpunkt für Alle zu sein: vom preisbewussten Einsteiger bis hin zum anspruchsvollsten Kunden mit den ausgefallensten Wünschen. Trachten Angermaier besticht durch eine grandiose Auswahl, freundli-che, individuelle und kompetente Fachberatung und einen umfassen-den Service.Angermaier macht Lust auf Tracht. Das positive Lebensgefühl, der er-füllte Wunsch nach Selbstdarstel-lung, das „mir san mir“, die leben-dige Tradition auf der Wiesn, das ist Tracht. Angermaier ist Tracht.Schon beim Besuch unserer Läden spüren Sie die Stimmung und die Vorfreude auf zünftige Tage und Nächte.

ANGERMAIERTrachten und LedermodenFiliale Landsberger Str. 101-103Tel.: 089/501677Filiale Rosental 10Tel.: 0890/23 00 01 99

Mario Schmidbauer mit Dr. Axel Munz

Dr. Axel Munz und Mario Schmidbauer beim Fachsimpeln

Service und Beratung mit viel Freude beim Angermaier

Hauptgeschäft Landsberger Straße

Page 3: 19

münchnerInnenstadt 3

Editorial

Wir möchten das Editorial heute einmal in eigener Sache nutzen. Nach jeder neuen Ausgabe der „Münchner Innenstadt“, erhalten wir unzählige Anrufe, in denen wir nach alten Ausgaben des Magazines gefragt werden. Wir müssen das immer verneinen, da unser Magazin bei jeder Ausgabe restlos vergriffen ist.

Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen einen Sammelband der ersten 16 Ausgaben (4Jahre „Münchner Innenstadt“) in gebundener Form auf 470 Seiten unseren Lesern anzubieten. Diesen Sammelband können wir Ihnen nicht kostenlos anbieten, wie es bei den laufenden Ausgaben der Fall ist.

In unserer letzten Ausgabe hatten Sie bereits die Möglichkeit, diesen Sammelband zu bestellen. Leider reichen die uns bereits vorliegenden Bestellungen nicht aus, diesen zu produzieren. Deshalb haben Sie in dieser Ausgabe noch einmal die Möglichkeit sich Ihren ganz persönlichen Sammelband zu reservieren.Das Formular finden Sie auf Seite 35 in diesem Heft.

Auch in dieser Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ finden Sie wieder viele interessante Themen unserer Stadt über die wir berichten und informieren.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und viel Spaß beim Lesen der 19. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“.

PS: Die 20. Ausgabe der „Münchner Innenstadt“ erscheint Mitte Oktober 2009 und wird dann wieder zum Spaziergang durch München einladen.

Page 4: 19

19

Stadtteilbesuch

28

Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford

4 münchnerInnenstadt

12

Münchner Kirchen

6

Münchner-Innenstadt-Brunnen

17

12

31

Zaubertheater

Page 5: 19

5

Impressum

Herausgeber:Mario SchmidbauerSedanstraße 1481667 Münchene-mail: [email protected]

Verlag und Redaktion:sms-schmidbauer GbRSedanstraße 1481667 MünchenT 089-480 68 68-6F 089-480 68 68-7e-mail:[email protected]ünchner-innenstadt.com

Gesamtherstellung und Anzeigen:sms-schmidbauer GbRSedanstraße 1481667 MünchenT 089-480 68 68-6F 089-480 68 68-7e-mail:[email protected]

Grafik, Design und Foto:studio liebhartBreisacher Straße 381667 MünchenT 089-459 94 38 -19F 089-459 94 38 - 50e-mail:[email protected]

Fotos und Text:Landeshauptstadt-München, Stadtarchiv München,Münchner Stadtmuseum,Haus der Bayerischen Geschichte, Susanne, Herbert und Philipp Liebhart, Festring München e. V.Vorstadt-Hochzeit anno 1905, Josef Wahl, Rasso Well,

6Münchner Kirchen

Universitätsklinik St. Ludwig

10G´schichten

„Münchner Bratwurstherzl“

12Münchner Straßen

16Münchner Zeittafel

17Münchner-Innenstadt-Brunnen

Der Neptun Brunnen

19Stadtteilbesuch

Pasing

27für Sie probiert...Chapeau Claque

28Münchner Denkmäler

Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford

31für Sie gesehen...

Inhalt

InnenstadtInnenstadtmünchnermünchner

münchnerInnenstadt

19/Juli 2009

Page 6: 19

6 münchnerInnenstadt

Die Universitätskirche St. LudwigDie monumentale Prachtstraße Ludwigsstraße ließ König Ludwig I. nach Plänen von Leo von Klenze im Stil des Klassizismus bauen. Im Süden wird die Straße von der Feld-herrnhalle begrenzt, im Norden vom Siegestor. Im südlichem Abschnitt dominieren Bauten im Stil der ita-lienischen Neorenaissance wie das Odeon, das Leuchtenbergpalais und das ehemalige Kriegsministerium in dem heute das Haupstaatsarchiv un-tergebracht ist. Der Nordteil wurde von Friedrich von Gärtner verwirk-licht als Klenze gerade in Ungnade gefallen war. Gärtner fühlt sich mehr den Formen der Italienischen Roma-nik verpflichtet, wovon insbesondere die Bayerische Staatsbibliothek, die Ludwig-Maximilians-Universität und die Ludwigskirche zeugen. Die Universitätskirche wurde 1829 bis 1844 erbaut. Im Inneren sind Fres-ken von Peter von Cornelius zu se-hen. Westlich des Siegestores liegt die prunkvolle Dreiflügelanlage der Kunstakademie. Das Schönfeld, das später in die Maxvorstadt aufge-hen sollte, verlor seine Pfarrkirche durch den Um- und Neubau des Kgl. Kriegsministeriums (heute Bayeri-sches Hauptstaatsarchiv, Ludwigstr.

14 / Schönfeldstr. 3) durch Leo von Klenze, der einen Abriss der Maxi-milianskapelle erforderte. Diesen Umstand nutzte König Ludwig I., um in der Achse der Löwenstraße, der heutigen Schellingstraße, einen Monumentalbau für seine Pracht-straße zu errichten, für die schon früher Leo von Klenze erste Entwür-

fe einreichte. 1828 bot er einen Zu-schuss in Höhe von 100.000 Gulden aus seiner Privatschatulle an, wenn Friedrich von Gärtner als Architekt ausgewählt und der Grundstein am Tage seines Namenspatron, Ludwig dem Heiligen, im nächsten Jahr, also am 25. August 1829 gelegt wer-den sollte. Der Magistrat der Kgl.

Universitätskirche St. Ludwig

Page 7: 19

münchnerInnenstadt 7

Die Universitätskirche St. Ludwig

Haupt- und Residenzstadt München verlangte eine Verlegung der Kirche nach Süden in Richtung Wohngebie-te; selbst der 2. Bürgermeister Ja-kob Klar, der bisher jede Forderung des Königs unterstützt hatte, hielt eine Bebauung der Gegend um die Schellingstraße für einen Zeitraum bis 100 Jahre für unwahrscheinlich. Nachdem die Baukosten auf rund

1 Million Gulden geschätzt wurden, lehnte der Magistrat in seiner Sit-zung vom 5. April 1828 den Antrag fast einstimmig ab.Friedrich von Gärtner vermutete, dass die durch die Grunderwer-bungen und Erschließungskosten gerade im Bereich Ludwigstraße hochverschuldete Kgl. Haupt- und Residenzstadt München nur Zeit

gewinnen wollte und wandte sich direkt an Ludwig I. Der drohte mit Verlegung der Universität und des Residenzsitzes. Daraufhin gab der Magistrat nach, obwohl die anste-hende Rückzahlung französischer Anleihen die Stadt an den Rand des finanziellen Ruins brachte.

So erfolgte am 25. August 1829 die Grundsteinlegung. 1832 mussten die Arbeiten wegen Kriegsgefahr, politischen Unruhen, Seuchen und der allgemeinen Teuerung einge-stellt werden. Es wurde lediglich das Gewölbe geschlossen und durch ein Notdach die bereits vor-handenen Fresken geschützt. Nach dem Finanzausgleich von 1835 zwi-schen Stadt und Königreich wurden die Arbeiten wieder aufgenommen. Gärtner wurde persönlich für eine Fertigstellung bis 1842 verantwort-lich gemacht. Dadurch hoffte die Kgl. Haupt- und Residenzstadt München, den saumseligen Peter von Corneli-us zur Vollendung seiner Fresken zu bewegen.

Das Ergebnis der Fresken gefiel aber

Page 8: 19

8 münchnerInnenstadt

Ludwig I. nicht; er machte bei einer gemeinsamen Besichtigung der fer-tigen Kirche mit Peter von Cornelius seinem Ärger Luft. Das bewirkte dann einen Bruch zwischen Ludwig I.

und Cornelius. Cornelius ging dar-aufhin nach Berlin. Am 8. Septem-ber 1844 wurde St. Ludwig durch Erzbischof Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel eingeweiht und dann der Kgl. Haupt- und Residenzstadt München übergeben.

1903/04 wurde der Innenraum reno-viert. Da die Fresken im Hauptschiff als zu wenig prunkvoll angesehen wurden, wurden sie entsprechend ergänzt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Ludwigskirche schwer beschädigt. Dennoch beschlagnahmte die US-Amerikanische Besatzungsmacht die Kirche und erhob sie zur Gar-nisonskirche, die sie bis 1949 blieb. 1948 wurde das Dach abgedichtet. 1954 erfolgte der Wiederaufbau durch Erwin Scheich, der wegen der Rücknahme der Veränderungen von 1903/04 als vorbildlich gilt. Am 10.

November 1957 erfolgte die Weihe des neuen Hochaltars.Nun 2009 nach fast zwei Jahren Bauzeit erstrahlt das Dach der Lud-wigskirche mit 100 000 gelb, grün, blau und rotbraun glasierten Zie-geln wieder wie früher in Original-gestalt. Leider kann man von unten fast nichts von der Schönheit dieses Daches sehen.

St. Ludwig stellt einen direkten op-tischen Bezug zur Theatinerkirche her, die am Anfang des Gesamten-sembles Odeonsplatz – Ludwigstra-ße auf der westlichen und damit gegenüberliegenden Seite steht. Der Grundriss der Ludwigskirche hat als Vorbild den einer dreischiffi-gen byzantinischen Basilika mit der geometrischen Grundfigur eines Antonius-Kreuzes. Damit nimmt der Rundbogenstil an St. Ludwig deut-liche Rückbesinnung auf einen Stil, dessen Zeit von einem dynastischen

Page 9: 19

9münchnerInnenstadt

und hierarchischen Kaiserhaus ge-prägt war.St. Ludwig besitzt sechs Glocken, die nach dem engsten Familienkreis Ludwigs I. benannt sind. Sie hängen in den beiden 71 Meter hohen Tür-men. Im Südturm hängen die Lud-

wigs- und Theresienglocke (benannt nach dem Königspaar), im Nord-turm sind die Maximilians-, Otto-, Luitpold- und Adalbertglocke (nach deren Kindern benannt). Die Schlag-tonfolge ist: a0–c1–e1–g1–b1–c2.Ab Mitte Juli 2009 wird die St. Lud-

wigskirche für vier Monate wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, Asbesthaltige Materialien werden ausgebaut. In dieser Zeit finden die Gottesdienste im Pfarrsaal in der Ludwigsstraße 22 statt.

Page 10: 19

10 münchnerInnenstadt

G´schichten aus dem Münchner Bratwurstherzl

Die AKTION Renovierung der Fres-ken in der Heilig-Geist-Kirche!Weiterhin, von jeder verkauften Ori-ginal Nürnberger Bratwurst geht ein Cent als Spende an die Heilig-Geist-Kirche. Spenden willkommen!

Am Sonntag den 17. Mai 2009 beim mu-sikalischen Weißwurstfrühstück mit dem „Obergmoa Zwoagsang“ waren wie immer die anwesenden Stammgäste höchst angetan von den „Stanzl´n“ der 2 Bayerische Mu-sikanten, auch zahlreiche Zaungäste

liesen sich ebenso von den Musi-kanten spontan begeistern und ge-nossen bei einem herrlichem Maitag die Darbietungen im Lokal und im Biergarten mit frischen Weißwürs-ten und den Bierspezialitäten aus dem „Münchner Bratwurstherzl“.

Als Stammgast im „Münchner Brat-wurstherzl“ darf man den Maler und Zeichner Gerhard Nixdorf aufs herz-lichste willkommen heißen. Gerhard Nixdorfs filigrane Bleistiftzeichnun-gen und feinfühlige Aquarelle kom-men bei den Gästen gut an. Bei Frau Uhl können Originalbilder von Ger-hard Nixdorf angesehen und auch gekauft werden. In einem der nächs-ten „Münchner Innenstadt“ Magazi-

Page 11: 19

11münchnerInnenstadt

nen werden wir über Herrn Nixdorf berichten und auch mehr Bilder von ihm zeigen.

Der Küchenchef Rainer Maier vom „Münchner Bratwurstherzl“ sorgt nicht nur mit Einfallsreichtum für Abwechslung auf der Speisekarte, sondern beliefert auch aus seiner eigenen Fischzucht aus dem bay-erischen Oberland die Küche mit fangfrischen- oder geräucherten Fo-

rellen die dann freitags auf der Ta-geskarte zu vernünftigen Preisen für die Gäste angeboten werden, auch hierüber werden wir noch ausführli-cher berichten.

Am Sonntag, den 19. Juli findet am Dreifaltigkeitsplatz beim „Münchner Bratwurstherzl“ wieder das Som-merfest des Ambulanten Kinder-hospiz München ab 12.00 Uhr statt. gesponsert und unterstützt wird das Sommerfest von der Wirtin des

„Münchner Bratwurstherzls“. Es gibt Bratwürstel vom Grill, Kaffee und Kuchen, Spiele, Tombola, Kin-derschminken, Stelzenthester und Live Musik von den „Sons of the Desert“. Das Fest findet bei jedem Wetter statt.Das Motto vom „Münchner Brat-wurst Herzl“

„Tue deinem Leib Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen“.Hl. Theresia von Avila

Ihre Mannschaft vom „Münchner Bratwurstherzl“

Hertha Uhl Betriebs GmbHDreifaltigkeitsplatz 180331 MünchenTel.: 089-29 51 13

Page 12: 19

Wann u n d w i e s i e z u i h r e n Namen k amen .

Genau genommen sind Straßen und Plätze ja nur ano-nymer Raum zwischen Häuserzeilen. Charakter und Stil bekommen sie erst, wenn Menschen ihnen Namen geben. Dabei könnte die Bezeichnung von diesem Gässchen und jenem Sträßchen in vielen Fällen einen historischen Roman erzählen. Hier verweist der Name auf ein altes Rittergeschlecht. Dort standen die Vips unterschiedlichster Epochen Pate.

und ihre Herkunft

Münchner Straßen und Plätze

Hirtenstraße, Maxvorstadt, um 1820: Nachdem früher nördlich des heutigen Hauptbahnhofs an-sässig gewesenen Hirten; mit Bezug auch auf die quer zur Hirtenstraße verlaufende Lämmerstraße.

Hofgraben (vorher um 1393 Burggraben, Bei der Münz und um 1532 Bei der Hofmühl, um 1570 Bei der Pfister, um 1806 Am Haberkasten), Altstadt (1), *seit vor 1555: Nach dem jetzt überbauten Stadtgraben an der Nordseite des Alten Hofes.

Hofgartenstraße, Altstadt, 1614: Nach dem Hofgarten, der Gartenanlage bei der Residenz, die unter Kurfürst Maximilian I. 1613 bis 1617 als italienischer Garten angelegt und ursprünglich nur für Angehörige des Hofs zugänglich war.

Hochbrückenstraße (frühere Namen im Stre-ckenabschnitt der Hochbrückenstraße: 1380 am oder Auf dem Gern, 1381: Ledererstraße, 1450: Zwischen den zwei Bächen, 1531 Einschütt, 1767: Am Bach, Ende des 18. Jahrhunderts: Hafner-am-Gern-Gässel, 1806: Bei dem Schlei-fer), Altstadt (1), *1873: Nach der 1872 abgebro-chenen Hochbrücke (urspr. „Horbrücke“) über den Kaltenbach.

12 münchnerInnenstadt

Hörwarthstraße, Schwabing, 1911: Hans Georg Hörwarth (Hoerwart) von Hohenburg (1553-1622), Staatsmann und Gelehrter; Herzog Wilhelm V. berief ihn zum Obristkanzler; unter Maximilian I. Beibehaltung der Ratswürde, ab 1599 Landschaftskanzler, 1610 fürstlicher Stellvertreter auf dem Bundestag der kath. Liga in Würzburg; war ein hervorragender Kenner des Rechts, der alten Sprachen, der Mathematik, Astronomie und arbeitete auch als Historiker und Chronist.

Page 13: 19

Hohenzollernplatz, Schwabing-West, 1900: Die Hohenzollern, ein deutsches Fürsten-Geschlecht, nach dem die Burg Hohenzollern bei Hechingen vermutlich ihren Namen erhielt; Stammvater war Friedrich von Zollern (gest. 1125); aus der fränkischen Linie (Burggrafen von Nürnberg) der Hohenzollern kamen die preußischen Könige und die deutschen Kaiser im zweiten Kaiserreich unter Führung Preußens.

Hohenzollernstraße, (früher Hörmannstraße), Schwabing (12/4), *1892: s.Hohenzollernplatz.

Hollandstraße, Schwabing, 1906: Nach Holland, der mittelalterlichen Grafschaft zwischen Maas-Mündung und Zuidersee, die Kaiser Ludwig der Bayer 1345 durch die Erbschaft seiner Gemahlin Margarete der wittelsbachischen Hausmacht angliederte (1433 ging der Besitz wieder verloren).

Holzstraße, Isarvorstadt, nicht feststellbar: Nach einem früheren, 1822 aufgelassenen Stapel- und Trockenplatz für das Holz, das von den Landeplätzen an der Isar angefahren und über den Glocken und Westermühlbach herangeflößt wurde.

Hopfenstraße, Maxvorstadt, um 1850: Nach dem Hopfen, einer Lianenpflanze aus der Gattung der Hanfgewächse, dem wichtigen Rohstoff für die Bierherstellung (zuerst bei den finnisch-ugrischen Stämmen im Ostseeraum, kam ab dem 5. Jahrhundert nach Mitteleurope); die Benennung der Straße nimmt Bezug auf die nahegelegene Spaten- und Löwenbrauerei.

münchnerInnenstadt 13

Hohenstaufenstraße, Schwabing-West,1899: Nach dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Hohenstaufen (Staufer), das seinen Stammsitz auf der gleichnamigen Burg (603m) in Würt-temberg östlich von Göppingen hat (erbaut von Friedrich I., der 1079 Herzog von Schwaben wurde); der Aufstieg der Staufer begann im Dienst des salischen Königtums, dessen Erbe sie nach deren Aussterben antraten; ihren Höhepunkt erreichte die Dynastie unter den Kaiseren Friedrich I. Barbarossa und Heinrich IV.

Page 14: 19

Münchner ZeittafelTeil 4

1826 Bau der Odeon- und Hofgartenarkaden (Leo von Klenze).

1826 Die Universität wird nach München ins Jesuiten-Kolleg verlegt.

1828 Bau des Herzog-Max-Palais (Leo von Klenze)

1829 Erster griechisch-orthodoxer Gottesdienst in der Salvatorkirche.

1830 Aus der Kaufmannsstube entwickelt sich die Münchner Börse.

1832 F.S. Kustermann übernimmt eine 1798 gegründete Eisenwarenhandlung.

1833 Bau der Matthäuskirche, erste protestantische Kirche.

1835 Fertigstellung des Königshaus der Residenz (Leo von Klenze).

1835 Enthüllung des Denkmals für König Max I. Joseph (Christian Daniel Rauch).

1835 Gründung Der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank

1837 Vollendung der Allerheiligen-Hofkirche (Leo von Klenze).

1838 Das Törring-Palais wird zur Hauptpost umgebaut.

1839 Jakob Roeckel gründet seine Handschuhfabrik.

1840 Die Universität zieht in die Ludwigsstraße um.

1844 Bierkrawall wegen Preiserhöhung um einen Pfennig.

1847 Das Rauchen auf der Straße wird erlaubt, jedoch nicht vor der Residenz und im Hofgarten.

1848 Revolution: König Ludwig I. dankt am 20. März ab. Max II. wird König.

1848 Gewerbegehilfen fordern eine Verkürzung der Arbeitszeiten von 14 auf 12 Stunden pro Tag.

1849 Der Hauptbahnhof nimmt seinen Betrieb auf.

1852 Planung der Maximilianstraße unter der Leitung von Friedrich Bürklein.

1853 Eröffnung der Schrannenhalle.

Page 15: 19

17 münchnerInnenstadt

D E R N E P T U N B R U N N E NDer Neptunbrunnen in der Elisen-straße im Alten Botanischen Garten von Josef Wackerle 1937 aus Kirch-heimer Muschelkalk geschaffen.Der Neptunbrunnen, hier stand vor-mals der Glaspalast, er brannte 1931 ab, der Brunnen ist das Zentrum der Gartenanlage die 1804-1814 durch Friedrich von Sckell angelegt wur-de.Diese Grünanlage mit reichlich Blu-menschmuck gibt den großzügigen Rahmen und nötigen Freiraum für die imposante Größe der Brunnen-anlage.Neptun mit seinem Dreizack und Tunika über der Schulter zeigt sich in Siegerpose neben seinem kraft-spendenden, fischschwänzigen Roß, das ihn an die Wasseroberfläche gebracht hat. Gerade setzt Neptun seinen Fuß auf die felsige Erde.Untermalt wir sein kraftvoller Auf-tritt mit dem muskulösen Körperbau durch die Musik, die ihn umgebenden Tritonen auf den Muscheln blasen.

Mit Kraft versehen wird die ganze Gruppe durch eine in Intervallen aufbrausende Fontäne. Außerdem fallen mehrere dünne Strahlen aus den Muscheln in das Becken. An heißen Sommern kann es schon

mal vorkommen, dass sich die Bür-ger im Brunnen erfrischen.

Page 16: 19

münchnerInnenstadt 19

Page 17: 19

20 münchnerInnenstadt

Pasing liegt im Westen der Lan-deshauptstadt beidseits des Bahn-körpers München-Pasing bis zum-Münchner Hauptbahnhof. Im Osten grenzt es entlang der Willibaldstra-ße an Laim. Südlich trennen es Fel-der und Wiesen von der Blumenau und Lochham. Nach Westen wird es von den Bahnstrecken München–Starnberg und München–Augsburg von Lochham und Aubing getrennt. Nördlich grenzt der Stadtteil schließ-lich an Obermenzing.

763, Pasing wurde am 29. Juni 763 erstmals als Villa Pasingas urkund-lich erwähnt. Der Name leitet sich vom Eigennamen eines Poaso/Poso oder Paoso/Paso ab. Ausgrabungen lassen eine ununterbrochene Sied-lungkontinuität von der Bronzezeit an als wahrscheinlich erscheinen.1164, Erste Erwähnung der Pasinger Mühle.1346, Pasing wird zur Hofmark.1632, große Pestplage in Pasing.1703, Der Würmkanal war angelegt.1815, Die Reste des Pasinger Schlos-ses (auf der heutigen Klosterinsel)werden abgebrochen.1820, Pasing zählt 335 Seelen.1840, Der erste Pasinger Bahnhof wird errichtet.

1846, Pasing erhält erste Postexpe-dition.1848, die Hofmark wird aufgehoben.1862, die Gründung des Instituts der Englischen Fräulein.1862, die München-Dachauer-Pa-

pierfabrik wird gegründet.1866, Ebenböck siedelt seine Wachs-bleiche an.1872, der Mühlenbesitzer Joachim Steiner modernisiert die Pasinger Mühle und verändert den Flusslauf der Würm.1873, der heutige Bahnhof wird er-richtet.1873, die Chemische Fabrik Weyl wird gegründet.1875, die Pasinger Malzfabrik (Dia-malt) nimmt ihren Betrieb auf.

1877, in der Lagerhausstraße wer-den wöchentlich 1500 Hammel ge-schlachtet.1879, 17. Dezember, folgenschweres Explosionsunglück in der Papierfab-rik1880, die erste Ausgabe des „Würm-talboten“ erscheint.1880, die erste Mariensäule auf dem Marienplatz entsteht.1881, 28. Januar, Pasing wird selb-ständige Pfarrei.1884, Graf Gatterburg verkauft sei-nen Besitz an Max Bullinger.1886, 24. Dezember, die elektrische Straßenbeleuchtung wird in Betrieb genommen.1890, 12. Dezember, die erste öffent-liche Telefonstation in Pasing wird angeschlossen.1892, Gründung der Exterschen Vil-lenkolonien mit erheblichem Auf-schwung für Pasing.

1892, Straßen werden mit Namen versehen. Zuvor gab es nur Haus-nummern.1892, das Fichtenwäldchen in der heutigen Gleichmannstraße wird ge-fällt.1893, die Gaststätte am Marienplatz heißt erstmalig „Zur Post“.1897, Pasing erhält elektrischen Strom, 2 Jahre vor München. Münchner pil-gern nachts nach Pasing, um das

„elektrische Wunder“ zu bestaunen.1899, eine gewaltige Brandkatastro-

Am Pasinger Viktualienmarkt

Der Pasinger Marienplatz mit der Mariensäule und der „Patrona Pasingensis“

Page 18: 19

münchnerInnenstadt 21

phe bei der Chemischen Fabrik Weyl an der Nordseite des Bahnhofes.1900, das erste Automobil trifft in Pasing ein. Es war ein Besucher der Isarwerke, aus Gründwald kom-mend.

1904, Aufsehenerregender Doppel-mord durch Heinrich und Katharina Schelhaas in der Kolonie 2.

1904, 21. Mai die Himmelfahrtskir-che wird eingeweiht.1905, 1. Januar, Pasing wird zur Stadt erhoben.1906, 27. August, der Steyerer-Hans, der bayerische „Hercules“ wird be-erdigt, wohnte in der Gleichmann-straße.1907, 16. März, Pasing erhält seinen ersten Viktualienmarkt auf dem Ma-rienplatz.1907, April, Pasing erhält eine selb-ständige protestantische Pfarrei.1907, 31. August, Alois Wunder wird erstmalig gewählt, war langjähriger Bürgermeister und Oberbürger-meister Pasings.1908, 15. September, Pasing erhält ein großes Postgebäude. Am Vor-abend wird eine große Beleuch-tungsprobe durchgeführt mit elekt-rischem Licht.1908, 15. Dezember, Eröffnung der Straßenbahnlinie nach Pasing.1908, Wappen der Stadt Pasing wur-de geschaffen.1910, Pasing erhält die Lehrerbildungs-anstalt und die dazugehörige Übungs-schule.1911, Bau eines Filterbrunnens zur Was-serversorgung.1912, Pasing erhält den ersten Schul-arzt.1912, das Kopfmiller-Haus am Mari-enplatz wird errichtet.1912, Firma Ritter zieht in die Stor-chenburg ein (heute Ritter-Werk)1914, 1. April, der Bismarckbrunnen in der Kolonie 1 wird eingeweiht.1918, das erste Pasinger Notgeld wird gedruckt.1918, 23. Dezember Ehrenbürger Karl Hromadnik stirbt.1922, das 2,8 km lange Industrie-gleis zur Papierfabrik wird gebaut.1923, die erste Eisenbahnstrecke wird elektrifiziert.1928, das Gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse an der Bäckerstrasse wird errichtet.

1928, die Umstellung des Stromnet-zes von 110 V auf 220 V.1928, Zeppelin „Luftschiff Victoria Luise“ überfliegt das PasingerZentrum.1928, 28. September, das Luftschiff LZ 127 Graf Zeppelin überfährt in 500 MeternHöhe Pasing.1930, Pali-Kino an der Spiegelstraße ist eröffnet.1932, die Pasinger Papierfabrik musste kurzzeitig wegen Auftrags-mangel schließen.1933, 7. Dezember, August Exter, der Gründer der Villenkolonien, stirbt.1934, 2. September, das Krieger-denkmal wird enthüllt.1934, 1. Oktober, die Pasinger Pake-te werden nicht mehr mit der Post-kutsche, sondern mit dem Kraftau-tomobil zugestellt.1935, der Bäcker-Bauernhof wird abgebrochen wegen des Baues des neuen Rathauses.1936, 19. Juli Grundsteinlegung zum neuen Rathaus.1937, 1. November, der Mühlenbe-sitzer Hans Haller übernimmt die Mühle.

Das Pasinger Rathaus

Der Hochzeitsbrunnen von Hans Osel

Page 19: 19

münchnerInnenstadt22

1937, 15. November, Einweihung des neuen Rathauses.1938, 8. Januar, Oberbürgermeister Dr. Wunder unterzeichnet den Einge-meindungsvertrag nach München.1938, 6. Februar, Einzug des letzten Faschingsprinzenpaares der Stadt Pa-sing ins Rathaus.1938, 29. März, zum letzten Mal tagt im Rathaus der Pasinger Stadtrat.1938, 1. April, die Eingemeindung Pasings nach München.1938, Storchenburg wird wegen Er-weiterung der Bahnanlagen abge-brochen (heute Ritterwerk).1938, 25. Dezember, Fritz Berne stirbt, Inhaber der Pasinger Leisten-fabrik, einstgrößte Leistenfabrik Europas.

1941, 26. März, die Kartoffelschnaps-brennerei Riemerschmid in der Ko-lonie 2 wird aufgelöst.1941, 4. November, Pasing erhält seine erste städtische Bücherei.1944, 4. Oktober, Sprengbomben

verwüsten die Hallermühle und An-wesen an der Institutstraße.1944, Zerstörung des Rathauses und des Instituts der Englischen Fräulein durch Bomben.1948, die Bahnhofstraße wird in Gleichmannstraße umbenannt.1954, 22. Juni Abbruch des Kafler-Hofes am Marienplatz (heute Hypo-Bank).1957, 15. Dezember, um 15.45 Uhr kommt der Pasinger Thomas See-haus als millionster Bürger der Stadt München auf die Welt.1959, der neue Teil des Bahnhofes wird eingeweiht.1961, 8. Juni Westbad wird seiner

Bestimmung übergeben.1963, Pasing feiert mit großem Fest sein 1200jähriges Bestehen.1963, 6. Juli der Hochzeitsbrunnen von Bildhauer Hans Osel wird vor dem Rathaus enthüllt.1963, das heutige Postgebäude wur-de eröffnet.1963, die Diamalt-Fabrik wird abge-brochen.1967, 17. März, Prälat Seitz v. Maria Schutz stirbt.1967, 26. Oktober, der Neubau des Kreiskrankenhauses wird einge-weiht.1974, 14. Juli Oberbürgermeister Dr. Alois Wunder stirbt im 97. Lebensjahr.

1976, der Schulbetrieb im Institut der Englischen Fräulein wird einge-stellt.1977, die Pasinger Stadtbücherei-wird neu bezogen.1980, 25. Oktober, der Marienplatz wurde umgestaltet und die neue

Mariensäule geweiht.1981, April, Sparverein Hubertus stiehlt den Maibaum vom Hofbräuhaus1981, Mai, Druckerei Meindl feiert

80jähriges Bestehen.1981, 31. Mai, der Abguß der Mari-ensäule wird im Klostergarten von Pfarrer Schuster geweiht.

Figuren auf dem Hochzeitsbrunnen

Westbad Pasing

Im Westbad

Im Westbad

Im Westbad

Page 20: 19

1981, 4. Dezember, der Pasinger Postsaal wird eingeweiht.1982, die erste Ausgabe der Reihe

„Pasinger Archiv“ erscheint.1982, 9. Dezember, das Pasinger Rot-Kreuz-Haus wird eingeweiht.1982, 15. August, Mater Gerburgis, altbekannte Lehrerin bei den Engli-schen Fräulein stirbt.1982, 19. Juli, der Bau der Pasinger Volkshochschule wird eingeweiht.1983, 25. März Anne-Frank-Real-schule feiert 25jähriges Bestehen.1983, der Eschenhof an der Planeg-ger Straße entsteht.1983, 30. März, die Firma Bertram

wird liquidiert.1983, Juni, Hermann Loidl wird Lei-ter der Bezirksverwaltungsstelle Pa-sing (Rathaus).1983, Dezember, der erste Pasinger Christkindlmarkt vor der Kirche Ma-riaSchutz wird eröffnet.1984, 3. Februar, die Schäffler tan-zen vor dem Rathaus.1984, 31. März, die Kamine der Che-

münchnerInnenstadt

mischen Fabrik Weyl werden abge-brochen zusammen mit der ganzen Fabrik.1984, Juli, der Pasinger Jedermann wird erstmalig aufgeführt.1984, der Trachtenverein „Würm-taler Stamm“ feiert 85jähriges, die

„Liedertafel Pasing“ ihr 90jähriges Bestehen.1985, März, die Pasinger Radlerquel-le wird abgebrochen.1985, 31. Juli, die Lehrerbildungsan-stalt schließt ihre Tore.1986, der 43 Meter hohe Kamin der Papierfabrik wird abgetragen.1986, die Ladenreihe in der Gleich-mannstraße wird abgebrochen.1987, 30. März, der „Würmtalbote“ stellt sein Erscheinen ein.1987, Juli, Institut der Englischen Fräulein seit 125 Jahren in Pasing.1987, 8. Juli, Pfarrer Groh (St.Hilde-gard) ist gestorben.1987, August, Bildhauer Hans Osel wird 80.1987, Oktober, Fußgängerunterfüh-rung Bodenseestrasse wird einge-weiht.1987, 15. Dezember Thomas See-haus, millionster Münchner, feiert 30. Geburtstag.1988, Februar, das ehemalige Bert-ram-Werk wird Asylbewerberunter-kunft.1988, April, Pasing wurde vor 50 Jah-ren nach München eingemeindet.1988, Juli, Sportverein TSG Pasing feiert 100-jähriges Bestehen.1988, November, 2500 Verkehrsun-fälle pro Jahr in Pasing.1989, August, die Pasinger Stadt-waage stellt ihren Betrieb ein.1990, April, das Karlsgymnasium feiert 80. Geburtstag.1990, September, die Gaststätte zur Post wird wegen Neubau abgebro-chen.1990, September, die Marienfigur am Marienplatz neu vergoldet.1990, Giftfunde stoppen Bauarbeiten

auf dem ehemaligen Weyl-Gelände.1990, die Traditionsgeschäfte Buch-handlung Fiebig und Textilhaus Kopfmiller schließen1991, Januar, das Textilhaus Kopf-miller am Marienplatz schließt.1991, Juli, die Pasinger Sanitäter fei-

ern 100-jähriges Jubiläum.1992, April, die Kuvertfabrik Kupa an der Landsberger Straße schließt.1992, die Halle der Pasinger Papier-fabrik steht in Flammen.1993, im Gebäude der ehem. Lehrer-bildungsanstalt ziehen Studenten der Fachhochschule München ein.1993, die Hallermühle stellt Betrieb ein.1994, Technocell schließt Pasinger

Der alte Pasinger Bahnhof

Der Pasinger Bahnhof

Der Pasinger Funpark

Page 21: 19

Werk (Papierfabrik Planegger Stra-ße).1994, April, das Pasinger Archiv be-zieht Büro im Ebenböckhaus.1995, das Staatsinstitut für Lehrer-bildung an der Planegger Straße (Gatterburg) schließt.1996, März, der Elektro-Egger (Pro-Markt) schließt Geschäft an der Gleichmannstr.1996, die erste Geschäftsstelle für Bezirksausschüsse in München wird in Pasing eröffnet.1997, Januar, Bildhauer Hans Osel gestorben.

1997, das Traditionsgeschäft Tex-tilhaus Bohn an Gleichmannstraße schließt.1997, die Wohnanlage Genossen-schaft Sporer-Block wird unter Denk-malschutz gestellt.1998, September, das neue West-bad wird eröffnet.1998, Zigtausende feiern auf Pasings Straßen das Deutsche Turnfest.1998, Oktober, die Strassenbahn fährt seit 90 Jahren nach Pasing.1999, Januar, das Pasinger Archiv geht ins Internet.

1999, Mai, die Islamische Moschee in Planegger Straße wird einge-weiht.1999, der Abbruch der Pasinger Pa-pierfabrik an der Planegger Straße beginnt.1999, das Hochhaus der Holzberufs-genossenschaft wird eingeweiht.2000, Januar, in Krüsmann-Klinik gibt es jährlich 1000 Geburten.2000, Juli, das Kermess-Institut fei-ert 70-jähriges Jubiläum.2000, die Pasinger Internetplattform www.pasinger.de geht ans Netz.2000, November, die 20. Ausgabe der Reihe Pasinger Archiv erscheint2001, Februar, das Geschäftszent-rum Triangel an Josef-Retzer-Straße schließt.2001, März, die Bereitschaftspraxis im Pasinger Krankenhaus wird er-öffnet.2001, erster Bauabschnitt Wohnan-lage Schäferwiese fertiggestellt2001, April, Vera Brühne verstarb (wohnte auch in Pasing).2001, Oktober, Dritter Orden schließt Sozialstation Pasing

Brunnen im Pasinger Viktualienmarkt

2002, Januar, vor 300 Jahren wurde mit dem Bau des Nymphenburger Kanals begonnen.2002, Juni, der Sparverein Hubertus feiert 100-jähriges Bestehen2002, Juli, die Wirtschaftsschule Be-gemann feiert 50-jähriges Bestehen2002, Oktober, der Neubau des Pa-singer Rathauses mit Bürgerzent-rum wird eröffnet2003, Februar, Neubau Pfarrheim Maria Schutz wird eingeweiht2003, März, Raumausstattungsge-schäft Balbach feiert 100-jähriges Bestehen2003, Mai, der Verein der Niederbay-ern feiert 100-jähriges Bestehen2003, die Mobilfunkgegner demons-trieren an verschiedenen Orten2003, Juni, vor 100 Jahren wurde die Bahnstrecke Pasing-Herrsching eröffnet

Der Brezenbub

Bismark-Brunnen

münchnerInnenstadt24

Page 22: 19

2003, die Post demontiert gegen Bürgerwillen unzählige Briefkästen2004, geplante Nordumgehung wird heiß diskutiert

2004, das Pasinger Krankenhaus wird verkauft2005, Januar, Pasing feiert Stadter-hebung vor 100 Jahren

2005, März, der Bezirksausschuss und Stadt München sind sich uneinig über Gültigkeit des Eingemeindungsver-trags2005, März, die Pasinger kämpfen um Erhalt des Pasinger Rathauses2005, April, Pasings Verkehrskon-zept steht erneut zur Debatte.

2005, Mai, SB-Modecenter in Rat-hausgasse wird geschlossen.2005, Mai, der Güterbahnhof Pasing wird an Stadt München verkauft.2005, Juli, das Pasinger Vorwiesn

münchnerInnenstadt 25

Mariä Geburt

Das Schleusenwärterhäuschen an der Würm

Maria am Wege

Maria Schutz

Johann-Nepomuk-Kapelle

Maria Rosenkranzkönigin

Page 23: 19

verkauft.2007, Februar, das Reisezentrum im Bahnhof wird eingeweiht.2007, die Planungen Nordumgehung Pasing stoßen auf Widerstand.2007, März, Pasing feiert 100 Jahre Pasinger Viktualienmarkt.2007, März, die gestohlene Bismarck-figur wird durch Hilfe des Pasinger Archiv wieder gefunden.2007, Juni, das Pasinger Postgelän-de wird verkauft. 2008, Startschuss für das Großpro-jekt Pasing Arcaden: Auf dem Ge-lände neben dem Pasinger Bahnhof haben Ende Februar 2008 die Bauar-beiten für das Einkaufszentrum mit rund 100 Geschäften und attraktiven Wohnungen begonnen. 2009, das Großprojekt Arcaden wird bis auf weiteres gestopt. Der Brezenbub in der Bäckerstra-ße wird 1935 erschaffen. In diesem Haus wurde unter anderem auch der bekannte Kunstmaler Josef Wahl geboren.

Romantisch an der Würm gelegen und im besten Zustand befindet sich das alte Schleusenwärterhäuschen,

es wird von einem Pasinger Bürger gehegt und gepflegt und wurde zu einem beliebten Fotomotiv.

Die Bewohner Pasings waren schon immer bemüht dem Hergott ein eigenes würdiges Haus zu bauen, dieser Eifer ist bis heute erhalten geblieben, so findet man herrliche alte und neue Gotteshäuser sowie ehemals zerstörte und wieder auf-gebaute Kapellen.

Die alte Pfarrkirche Mariä Geburt an der Würm, die alte Kirche ist 1422 abgebrannt und wurde 1438 an der Würm neben dem Wasser-schloß Mariä Geburt wieder errichtet. An der Institutsstraße finden wir die Kirche Maria Rosenkranzkönigin.Von den Pasingern wird diese 1890 erbaute Kirche nur Instituskirche ge-nannt. Daneben im angrenzenden Institutsgarten der Englischen Fräu-lein befindet sich ein Kellergewölbe mit einer Säule die 6 Männer um-spannen können. Auf dieser befin-det sich der Wappenturm der Stadt Pasing.Die neue Pfarrkirche von 1905 Ma-ria Schutz wurde auf dem damals freien Feld an der heutigen Bäcker-straße gebaut. Hier findet auch auf dem Platz vor der Kirche der Pasin-ger Weihnachtsmarkt statt.An der Maria Eich Straße finden wir die Kapelle Maria am Weg und an der Würmbrücke die Johann-Nepo-muk-Kapelle von 1750. Diese Kapelle wurde erst anläßlich der 1200-Jahr-Feier von Pasing 1963 mit Spenden der Familie Strohmeier im alten Zu-stand wiederhergestellt und seither liebevoll gepflegt und betreut.An der Agnes Bernauer Straße be-findet sich die Kirche St. Willibald.In der Marschner Straße befin-det sich die Himmelfahrtskirche. Auch eine Moschee finden wir in der Planegger Straße.

Volksfest lebt wieder auf.2005, November, die Strassenbahn-verlängerung zum Bahnhof wird erstmalig diskutiert.2006, Februar, das Autobahnteilstück A 99 wird eingeweiht.2006, April, das Pasinger Kranken-haus wird für 35 Millionen umge-

baut.2006, August, der Bau des neuenStellwerks Pasing beginnt.2006, September, Grundsteinlegung Neubau Alfons-Hoffmann-Altenheim.2007, die Riemerschmid-Villa wird

St. Willibald

Himmelfahrtskirche

Die Moschee

münchnerInnenstadt26

Page 24: 19

für Sie probiert...

Chapeau Claque

Ein kleines feines Bistro, im Her-zen Pasings, Idyllisch gelegen, eine Oase der Ruhe, neben dem letzten noch bewirtschafteten Bauernhof, dem Bachbauernhof, in der Bach-bauernstraße in Pasing.Der Klappzylinder oder Chapeau Claque(frz. chapeau = Hut, claque = Klaps) (auch Faltzylinder) ist ein klassischer schwarzer und zylin-derförmiger Hut der zusammenge-klappt werden kann. Er wird zum Frack getragen und ist mit Seide be-spannt. Der Vorteil dieses Zylinders ist, dass er, wenn er nicht mehr be-nötigt wird, platzsparend verstaut werden kann. Außerdem lässt er sich im zusammengeklappten Zu-

stand risikoärmer für die empfind-liche Seidenhaut verstauen oder transportieren. Der Klappmechanis-mus wird über ein spezielles Draht-gestell realisiert, das an jeder Seite des Chapeau Claque in den Hut ein-gearbeitet ist. Das Gestell steht un-ter Spannung. Wenn die Hutkrempe beispielsweise auf die Handfläche geschlagen wird, springt der Zylin-der automatisch auf.

Aufgrund der eher geringen Nach-frage wird dieser heute nur noch in Handarbeit hergestellt und ist des-

wegen auch dementsprechend teu-er.Man sieht den Chapeau Claque meist noch auf der Bühne in Musi-krevuen oder bei Zauberveranstal-tungen.Mit leckeren Snaks und kleinen Ge-richten können Sie hier entspannt die gemütliche Atmosphäre genies-sen und bei einem guten Gespräch vielleicht den einen oder anderen bekannten Münchner Künstler tref-fen. Wenn das Wetter mitspielt kön-nen sie sich auch im Bistrogarten inspirieren lassen. Unser Tipp für Sie, besuchen Sie das Bistro mit der gemütlichen Atmosphäre. Ein Besuch lohnt sich, die Chefin Frau Schanz würde sich freuen. 7 Minu-ten vom Pasinger Bahnhof und 5 Minuten vom Pasinger Marienplatz (Linie 19).

Chapeau ClaqueUrsula SchanzBachbauernstraße 581241 MünchenTel.: 089/820 37 27

Öffnungszeiten:Mo.-Fr. 9.00-19.00 UhrSa. 9.00-14.00 Uhr

münchnerInnenstadt 27

Page 25: 19

münchnerInnenstadt28

Sir Benjamin Thompson, Reichs-graf von Rumford (* 26. März 1753 in North Woburn, Massachusetts; † 21. August 1814 in Auteuil bei Paris) war Offizier, Politiker, Experimen-talphysiker und Erfinder und hatte bedeutenden Anteil an der Weiter-entwicklung der Wärmelehre.

In München wurde er zum Adjutan-ten und Kammerherrn ernannt und mit der Reorganisation der Armee beauftragt, die sich in einem deso-laten Zustand befand. Insbesondere die gewöhnlichen Soldaten waren schlecht bezahlt, schlecht ernährt und schlecht gekleidet. Thompson ließ in jeder Garnison von den Sol-daten Gärten anlegen, um ihre Le-bensmittelversorgung zu verbessern, so auch in München auf dem Gebiet des heutigen Englischen Gartens. Er machte seine wissenschaftlichen Interessen für seine Aufgabe nutz-bar, indem er Untersuchungen zur Wärmeisolierung von Uniformstof-fen anstellte und eine wärmespei-chernde Unterwäsche erfand. Über die Armut und das Elend der ein-fachen Soldaten wurde Thompson zum Sozialreformer. Zur Bekämpfung des Bettlerunwesens ließ er Armen-häuser, Schulen für Soldatenkinder, Arbeitshäuser und Manufakturen er-richten und nutzte auch hier seine naturwissenschaftlichen Kenntnisse, um die Lebensumstände der Bevöl-kerung zu verbessern: Er erfand den Rumford-Herd, einen energiesparen-den Küchenherd, der nur halb so viel Brennstoff verbrauchte wie die noch weithin üblichen offenen Her-de, entwickelte verbesserte Öfen, Kamine und Lampen und eine funk-tionale Kücheneinrichtung. Für Sup-penküchen zur Speisung der Armen erfand er die Rumfordsuppe, ein billiges, aber nahrhaftes Eintopfge-richt, das europaweite Verbreitung in der Armenfürsorge fand. Haupt-bestandteil der Rumfordsuppe waren Kartoffeln, die bislang von der bayrischen Bevölkerung miss-trauisch abgelehnt, von Thompson als Volksnahrungsmittel propagiert

wurden. 1789 begannen die Arbei-ten zur Anlage des Englischen Gar-tens, eines der ersten und bis heute größten städtischen Parks im engli-schen Stil, der im Mai 1792 der Öf-fentlichkeit übergeben wurde. Auf-grund seiner Erfolge wurde Thompson nacheinander Generalmajor, Gene-ralleutnant, Oberkommandierender der Armee, 1788 Kriegsminister und Polizeichef. 1785 war er bereits zum Ehrenmitglied der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften er-nannt worden. Als der bayerische Kurfürst im Jahr 1790 während des Interregnums zwischen Joseph II. und Leopold II. Generalvikar des Heiligen Römischen Reiches war, erhob er Thompson mit dem Titel „Graf Rumford“ in den Reichsgra-fenstand. 1795-96 hielt Rumford sich in London auf, wohin er auch seine Tochter aus Amerika einlud, stifte-te mit je 5.000 Dollar die Rumford-Medaille der Royal Society, deren erster Träger er 1800 selbst wurde, und den Rumford-Preis der Ameri-can Academy of Arts and Sciences und machte mit seiner Veröffentli-chung On Chimney Fireplaces über die Verbesserung des offenen Ka-mins Furore. Nach seiner Rückkehr nach München gelang es Rumford 1798 nach der Flucht des Kurfürs-ten, als Vorsitzender des Staatsrats durch sein diplomatisches Geschick in Verhandlungen mit den Österrei-chern und den Franzosen, die Stadt München vor Kriegszerstörung zu bewahren. Noch heute ist Rumford im Münchner Stadtbild durch die Rumfordstraße und das von Julius Zumbusch geschaffene Standbild in der Maximilianstraße präsent.

1799 sollte Rumford als bayerischer Gesandter an den britischen Hof ge-hen. Als britischer Untertan konnte er in dieser Funktion nicht akkredi-tiert werden, blieb aber als privater Agent der bayerischen Regierung in London. Auf seinen Plan hin wurde 1799 die Royal Institution of Great Britain als Forschungs- und Ausbil-dungseinrichtung für angewandte

Naturwissenschaften gegründet. Als ihren ersten Direktor schlug er Hum-phry Davy vor, mit dem es aber in der Folge zu erheblichen Reibungen kam. Das Angebot des US-Präsi-denten John Adams, in den Verei-nigten Staaten eine Militärakade-mie aufzubauen und zu leiten (die spätere Akademie von West Point), verbunden mit der Ernennung zum Generalinspekteur der Artillerie, lehn-te Rumford ab. 1802 ging er nach Paris, wo er sich 1804 endgültig niederließ, Mitglied des Institut de France wurde und 1805 Marie La-voisier heiratete, die wohlhabende Witwe des 1794 guillotinierten Che-mikers Antoine Laurent de Lavoisier und selbst Chemikerin. Die Ehe ver-lief wenig glücklich; die Eheleute trennten sich schon 1807, die Ehe wurde 1810 geschieden. Rumford ließ sich in Auteuil bei Paris nieder, wo er sich weiter seinen Forschun-gen und Erfindungen widmete (un-ter anderem einer Kaffeemaschine) und 1814 nach einem plötzlichen Fieberanfall starb. Er vermachte der Harvard University 50.000 Dollar, die damit 1816 den Rumford-Lehrstuhl für angewandte Physik und Mathe-matik einrichtete.

Nach ihm ist das Rumfordhaus im Englischen Garten benannt. Dort steht auch eine Statue von ihm. Die von ihm für Suppenküchen erfundene Sup-pe heißt nach ihm Rumfordsuppe.

Seine Büste fand Aufstellung in der Ruhmeshalle in München.

Das Andenken Rumford‘s wird un-seres Wissens äußerlich durch drei Denkmäler erhalten. Das erste wur-de ihm schon 1795 zu München wäh-rend seiner Abwesenheit in England für die Schöpfung des Englischen Gartens und für seine Verdienste um das Armenwesen und die Volksbil-dung errichtet. Es befindet sich an der östlichen Hauptstraße des ge-nannten Gartens und besteht aus Mauerwerk, das auf einem Sockel von Kalktuff ruht und ein Porträt

Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford

Page 26: 19

münchnerInnenstadt 29

Das dritte Denkmal, ein ehernes, von C. Zumbusch modellirtes und von F. Miller gegossenes Standbild, ließ König Maximilian II. 1867 in der nach ihm benannten Münchener Straße neben den Standbildern des Generals Deroy, des Philosophen Schelling und des Optikers Fraun-hofer errichten. Es trägt die Inschrift: „Benjamin Thompson Graf von Rumford. Errichtet von Maximilian II., König von Bayern.“

Rumford‘s nebst zwei Marmortafeln mit Inschriften im Stile jener Zeit trägt.

Das Andere steht auf seinem Grabe in Auteuil und ist von der französi-schen Akademie der Wissenschaf-ten errichtet. Zwei Marmorplatten tragen die Aufschriften: 1) „A la Mémore de Benjamin Thompson, Comte de Rumford, né en 1753 à Concord près Boston en Amerique, mort de 21. Aout 1814 à Auteuil, Physicien célèbre, Philanthrope éc-lairé, ses découvertes sur la lumière et la chaleur ont illustré son nom. Ses travaux pour améliorer le sort des pauvres le feront toujours ché-rir des amis de l‘humanité.“ 2) „En Bavière Lieutenant-Général, Chef de l‘Etat-Major-Général, Conseiller d‘Etat, Ministre de la Guerre. En France Membre de l‘Institut, Acadé-mie des Sciences.“

In Anteuil, Frankreich

Sir Benjamin Thompson, Reichsgraf von Rumford

Im Englischen Garten,Nähe Haus der Kunst

Page 27: 19

Aus dem Münchner Hofbräuhaus

Neben den vielen Besuchern und der zünftigen Musik im weltbekann-testen Wirtshaus gab es in den ver-gangenen Monaten auch Veranstal-tungen im Saal des Hofbräuhauses.

Der Maibockanstich mit Django Asül, wurde dieses Jahr erstmals kom-plett vom Bayerischen Rundfunk im

Fernsehen übertragen. Die Fachleu-te waren sich einig, bei diesem Mai-bockanstich waren die Pointen kurz

30 münchnerInnenstadt

frech und hinterfotzig, auf die Politik und die BayernLB, einfach nicht zu überbieten. Treffender auf das aktu-elle Zeitgeschehen hätten sie nicht sein können.

Die Vorstadt-Hochzeit anno 1905, der beliebteste Münchner Künstlerball

mit stilechter Gewandung um die Jahrhunderwende sucht seinesglei-chen. In diesem Jahr beehrten sich die ehr- und tugendsame Petronel-

Finanzminister Georg Fahrenschon und HB-Chef Dr. Michael Möller

Damen-Quartett HotSaxClub

Die Reisbacher Musikanten

Auch Paul Breitner war begeistert

Günther Steinberg, Kurt Faltlhauser und Franz Maget der das Derblecken mit viel Humor überstand

la Sahnekuss, Marzipanfigu-r e n b i l d h a u -erin und der e h r e n g e a c h -tete Zabidäus Schixenreißer, Etabblissment-betreiber ihre Ve r m ä h l u n g und luden dazu

ins Münchner Hofbräuhaus ein. Auf diesem Ball hatte vieles Tradition, der große Fe-

steinzug mit Hochzeitslader Andreas Schwaiger, dem Brautpaar, Honora-tioren und Verwandschaft, Gendar-men und der Jungfrauenkongrega-tion „Weiße Lilie“, die seit über 50 Jahren von Emerenzia Lätschendo-bler angeführt wird.

Das langjährige Ehrenmitglied Adi Stahlhuber mit den Original Isar-talern, spielten mit schwungvoller Musik zum Tanz und zur allseits beliebten Münchner Francaise mit Tanzmeister Josef Zapf auf. Gaudi-um Spetaculum bis weit nach Mitter-nacht. Auch waren die Baierischen Tenöre mit bekannten Melodien und schrägen Texten wieder mit dabei.Weitere Informationen vielleicht für die nächste Vorstadt-Hochzeit unter: www.vorstadt-hochzeit.de

>

Page 28: 19

münchnerInnenstadt 31

für Sie gesehen...Was für ein Theater!

Zaubertheater München – Deutsch-lands erstes Tischzaubertheater

Im Juni 2008 haben die beiden Ma-gier Alexander Krist und Christian Münch das Zaubertheater München eröffnet, und damit Deutschlands erstes Close-up- oder Tischzauber-theater gegründet. Die Vision der beiden Magier für das Theater ist,

dass dort alle Gäste das Mysterium der Magie zum Anfassen nahe erle-ben. In der magischen Atmosphäre des Theaters erschaffen sie Magie ohne Grenzen, mit der sie ihr Publi-kum mit unfassbaren Wundern und magischen Abenteuern faszinieren. Das Zaubertheater München befin-det sich im Asam-Hof mitten in der Münchner Altstadt. Im Zentrum des Geschehens steht der sogenante

„Magic Table“. Aus einer Entfernung von maximal 2,50 Metern können rund um diesen Tisch bis zu 39 Per-sonen an den exclusiven und fast schon intimen Shows der Magier teilnehmen. Im Zaubertheater München sind Sie nicht nur dabei, sondern mittendrin! Denn Sie sitzen mit den Magiern am selben Tisch. Staunen Sie und ge-nießen Sie einen wundervollen, ma-gischen Abend mit Freunden und Bekannten.

Zaubertheater MünchenKreuzstraße 3 b80331 Münchenwww.zaubertheater-muenchen.de

Page 29: 19

münchnerInnenstadt 32

Lollihop - Bayerns größter Mega-Spiel-Spaß in der Halle - bei jedem Wetter

Endlich mal ein Platz, an dem sich die Kleinen austoben können. Hier werden Kinderträume wahr. Bayerns große Indoor-Spielwelt ist Spaß zu jeder Jahreszeit

Der Spielpark Lollihop ist das beson-dere Freizeit-Erlebnis für die ganze Familie. Statt Fernsehen stehen hier Spaß und Action auf dem umfang-reichen Programm. Die Kreativität der Kinder wird gefördert. Der Kon-takt Eltern-Kinder wird verstärkt, weil die Erwachsenen am Spiel der Klei-nen aktiv teilnehmen. Das gemeinsa-me Erleben steht im Mittelpunkt. Die Kids lernen spielerisch, sich in Grup-pen einzufügen.

,,Kasperle-Tag“Jeden 1. und 3. Freitag im Monat: Kommt Kasperle. Immer zu drei Vor-stellungen jeweils ab 14 Uhr

,, OMA- und OPA- Tag“Jeden Montag haben Großeltern in Begleitung ihrer Enkelkinder freien Eintritt (außerhalb der Ferien und der Feiertage).

Im angeschlossenen Bistro-Bereich gibt es tolle Gerichte zur Stärkung zwischendurch. Auf der Speisekar-te steht, was Kindern schmeckt, fri-sches Popcorn, Hamburger, Würst-chen, Pizza, Schnitzel... . Probieren sollte man unbedingt das “Monster-Slush-Ice“. Fruchtsäfte und Eis sind das I-Tüpfelchen auf einen heiteren Spielnachmittag.

In unserem neu eröffneten Kaffee können die Eltern auf ihre Kinder warten. Es gibt Alfredo Bohnenkaf-fee, verschiedene Teesorten von Eilles und Kuchen.

Kindergeburtstage im Lollihop feiern

Für Geburtstage können Sie eine komplette Kinderparty buchen, in-klusive Eintritt, Essen und einem Ge-tränk.

Zudem können Sie auf Wunsch un-sere Zauberin buchen.

Es stehen neun verschiedene The-menboxen für das Geburtstagskind zur Auswahl, die nur für die jeweilige Kindergruppe reserviert sind.

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag: 14.00-19:30 UhrSamstag, Sonntag: 10:30-19:30 Uhr

Ferien und Feiertags: 10:30-19:30 Uhr

Eine Gehminute von der S8 (Bahn-hof Aubing). Buslinie 143 fährt direkt vor das Lollihop.

Parkplätze sind vorhanden!

LollihopColmdorfstraße 381249 München-Aubing

Telefon 089 / 86 46 60 80Fax 089 / 86 46 60 [email protected]

Ab August 2009 auch in Erding!

Peter und Renate Münch

Kostenloser Eintritt für eine Erwachsene Begleitperson von Montag bis Freitag*

GUTSCHEIN

*Nicht gültig während der Ferienzeit

Page 30: 19

FESTRING MÜNCHEN e. V.Bald ist es wieder soweit, die Vor-bereitungen für das Oktoberfest 2009 laufen auf Hochturen. Welcher Münchner weis es, wer steckt dahin-ter, wer organisiert den Einzug der Wiesnwirte und den Trachten- und Schützenzug jedes Jahr aufs neue, es ist der Festring München e. V.. Der Festring München e.V. wurde 1933 als bürgerschaftliche Vereini-gung mit dem Namen „Verkehrsver-ein Festring München e.V.“ gegrün-det, um den seit 1835 bestehenden Trachten- und Schützenzug als Ver-anstalter durchzuführen, sowie den Wiesn-Einzug der Festwirte und Brauereien zu organisieren, der seit 1887 Tradition hat.

Seit 1972 läßt er den Festzug durch ein „Münchner Kindl“ anführen, in der Regel personifiziert durch Töch-ter von Wienswirten, Schaustellern oder dem Oktoberfest verbandelten Familien.Das erste Münchner Kindl 1949 war übrigens Ellis Kaut-Preis (Pumuckl-Autorin). Seit 2006 nun die Tochter des Hippodrom Wiesnwirts Sepp Krätz, Stefanie Krätz, sie wird auch 2009 das offizielle Münchner Kindl darstellen.

Festring München e. V.Oskar-von-Miller-Ring 180333 München

Tel.: 089/260 81 34Fax.: 089/26 30 65E-Mail: [email protected]

münchnerInnenstadt 33

Münchner Kindl, Stefanie Krätz

Die Bräurosl

Die Schäffler

Page 31: 19

Wo befindet sich dieser Triton? Die Auflösung finden Sie im nächsten „Münchner Innenstadt“ Magazin.

Kennen Sie München?

Page 32: 19