2. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT „ERLEBE SOL” · Tango en skaï (3’) Petrit Çeku, Gitarre Sara...

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Werke von Albéniz, Tárrega, Castelnuovo-Tedesco, Boccherini und Dyens Petrit Çeku, Gitarre • Sara Domjanic ´, Violine Tetiana Lutsyk, Violine • Isidora Timotijevic ´, Viola Marie Spaemann, Violoncello Werke von Albéniz, Tárrega, Castelnuovo-Tedesco, Boccherini und Dyens Petrit Çeku, Gitarre • Sara Domjanic ´, Violine Tetiana Lutsyk, Violine • Isidora Timotijevic ´, Viola Marie Spaemann, Violoncello 2. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT „ERLEBE SOL” Sonntag, 4. März 2018, 11:00 Uhr Rathaussaal Vaduz

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  • Werke von Albéniz, Tárrega,Castelnuovo-Tedesco, Boccherini

    und Dyens

    Petrit Çeku, Gitarre • Sara Domjanić, ViolineTetiana Lutsyk, Violine • Isidora Timotijević, Viola

    Marie Spaemann, Violoncello

    Werke von Albéniz, Tárrega,Castelnuovo-Tedesco, Boccherini

    und Dyens

    Petrit Çeku, Gitarre • Sara Domjanić, ViolineTetiana Lutsyk, Violine • Isidora Timotijević, Viola

    Marie Spaemann, Violoncello

    2. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

    „ERLEBE SOL”Sonntag, 4. März 2018, 11:00 Uhr

    Rathaussaal Vaduz

  • 2 Programmänderungvorbehalten

    IMPRESSUM

    STIFTUNG Sinfonieorchester LiechtensteinZollstrasse 2, FL-9490 Vaduz

    Stiftungsrat:Dr. Ernst Walch, Präsident

    Michael Gattenhof, VizepräsidentWilliam Maxfield, Vertreter des Freundeskreises

    Rachel Wieser, Vertreterin des Orchestervorstandes

    Orchestervorstand:Szilárd Szigeti, Konzertmeister

    Rachel Wieser, Vertreterin der hohen StreicherMarkus Schmitz, Vertreter der tiefen Streicher

    Adrian Buzac, Vertreter der Holzbläser samt HarfeWolfgang Bilgeri, Vertreter der Blechbläser samt Schlagwerk

    Geschäftsstelle des Sinfonieorchesters Liechtenstein:Alemannenstrasse 23, FL-9485 Nendeln

    Intendant: Dražen Domjanić

    Künstlerisches Betriebsbüro: Florian Thierbach

    Tel.: 00423 262 63 51 • Fax: 00423 262 63 54

    [email protected] • www.sinfonieorchester.li

    Konzeption und Realisation: DraDoVision Est., Nendelnwww.dradovision.com

    Lektorat: Uta Pastowski

    Druck: Gutenberg AG, Schaan

    © 2018 Sinfonieorchester Liechtenstein

  • PROGRAMM

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    Isaac Albéniz (1860–1909)aus „Suite española Nr. 1“, op. 47 (5’)

    III. Sevilla. Allegretto

    Francisco Tárrega (1852–1909)Recuerdos de la Alhambra (4’)

    Mario Castelnuovo-Tedesco (1895–1968)Gitarrenquintett, op. 143 (25’)

    I. Allegro, vivo e schiettoII. Andante mestoIII. Scherzo. Allegro con spirito, alla marciaIV. Finale. Allegro con fuoco

    Luigi Boccherini (1743–1805)Gitarrenquintett Nr. 4 in D-Dur, G 448 („Fandango“) (18’)

    I. PastoraleII. Allegro maestosoIII. Grave assaiIV. Fandango

    Roland Dyens (1955–2016)Tango en skaï (3’)

    Petrit Çeku, GitarreSara Domjanić, ViolineTetiana Lutsyk, ViolineIsidora Timotijević, ViolaMarie Spaemann, Violoncello

  • Zum Programm

    In diesem Jahr rückt das Sin-fonieorchester Liechtensteinin seinem Kammermusik-Zy-klus Instrumente ins Rampen-licht, die nicht zur üblichenOrchesterbesetzung zählen.Nach der Harfe steht auchim zweiten Konzert ein Zupf-instrument im Zentrum. Wohlkaum ein anderes Instrumentist heute so weit verbreitetwie die Gitarre – ob „unplug-ged“ am Lagerfeuer, in derguten Stube oder mit Strom-anschluss im Stadion scheintsie omnipräsent. Nur im her-kömmlichen Sinfonieorchestersucht man sie vergebens. Da-bei spielten etliche Schöpferbedeutender Orchesterwerkedes 19.  Jahrhunderts selbstgerne dieses elegant taillierteInstrument mit dem langenHals. Franz Schubert wurdedamit im Bett beim Kompo-nieren angetroffen. RobertSchumann nutzte in seinerViolinsonate gitarristische Ef-fekte. Niccolò Paganini ent-wickelte sogar seine verblüf-fenden Geigenkünste, indemer Gitarrentechniken auf dieVioline übertrug. Er spieltedie Gitarre auch im Konzertund vergnügte sich mit ihrim römischen Karneval. Ge-meinsam mit Rossini trat erals bettelnder Strassenmusi-kant auf. Selbst auf dem Ster-bebett soll der Teufelsgeigernicht nach der Violine, son-

    dern nach der Gitarre verlangthaben. Hector Berlioz spen-dete in seinem „Traité d’in-strumentation“ – dem Instru-mentationslehrbuch schlecht-hin für das klassisch-roman-tische Orchester – seinemLeibinstrument zwar höchstesLob, doch weder er noch sei-ne Zeitgenossen setzten esim Sinfonieorchester ein.Denn hatten nicht schon dieAufklärer Diderot und d’Alem-bert in ihrer „Encyclopédie“festgehalten, dass bei der Gi-tarre „die grösste Stille nötigsei, um alle Differenziertheiteneines guten Spielers erfahrenzu können“?So fand das scheinbar sozarte Instrument in der klas-sisch-romantischen Epocheseinen Platz in der Kammer-musik. Auch als Solistin setztees sich in einem Konzertstückgut gegen das lautstärkereOrchester ab. Erst im 20. Jahr-hundert machten neue Be-setzungsformate die Gitarrezum Bestandteil der Klang-körper, so wie sie es bereitsim Barock gewesen war. Da-mals liebte man eine vielfältigbesetzte Continuo-Gruppe.Neben Cembalo und Lautetrug auch die Gitarre zumklanglich abwechslungsrei-chen Harmoniegerüst bei, wiebesonders spanische Quellendokumentieren. Die „Canti-gas de Santa Maria“ des kas-tilischen Königs Alfonso elSabio aus dem 13. Jahrhun-

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    dert enthalten überhaupt dieersten Belege dieses Instru-ments in Europa – Miniatureneiner „Guitarra ladina“ undeiner „Guitarra morisca“, alsoeine „lateinische“ und eine„maurisch-arabische“ Varian-te. Mit der „Kithara“ der an-tiken Griechen (einer Lyra)hat das Instrument nur denNamen gemeinsam. SowohlEtymologie als auch die Bau-art in Form einer 8 mit Stielverweisen auf die altpersische„Târ“. Reichlich spät, ab dem15. Jahrhundert, verbreitetesich das handliche Instrumentals „Guitarra española“ inEuropa und verkörpert seitherdie spanische Musik wie keinanderes. So wird auch diesesProgramm von der Verbin-dung Spaniens mit der Gitarregeprägt.

    Als im ausgehenden 19. Jahr-hundert Isaac Albéniz, Enri-que Granados und Manuelde Falla mit ihrer nationalgeprägten spanischen Kunst-musik international Erfolgefeierten, wurden ihre Werkerasch zu den Glanznummernder Gitarrenvirtuosen. Dabeikonnte keiner dieser Erneue-rer der spanischen Musiküberhaupt Gitarre spielen undnur de Falla schrieb ein ein-zelnes Stück dafür. Als aus-gezeichnete Konzertpianistenschrieben sie für das eigeneInstrument. Dass manches ih-rer Stücke heute in einer Gi-

    tarrenfassung vertrauter klingt,ist kein Wunder: So ahmt IsaacAlbéniz in seinem Bestrebenum Authentizität auf dem Kla-vier das Stampfen und Klat-schen des „cante jondo“ derFlamenco-Sänger nach; typi-sche Gitarreneffekte berei-chern seinen Klavierstil. Dasgebrochen aufgefächerte An-schlagen von Akkorden soller nicht „Arpeggio“ nach derHarfe („Arpa“), sondern „Gui-tarpeggio“ nach der Gitarregenannt haben. Die melodi-schen, rhythmischen und har-monischen Eigenarten derspanischen Volksmusik ver-bindet er mit seinem an Cho-pin, Schumann und Liszt ge-schulten Klavierstil. Dabei hater, wie Debussy einmal be-merkte, diese Elemente sovollkommen absorbiert, dasssie „in seine Musik überge-gangen sind, ohne jeglicheSpur einer Grenzlinie hinter-lassen zu haben“.Isaac Albéniz wurde 1860nahe der französischen Gren-ze als Sohn eines Basken undeiner Katalanin geboren.Nach der Übersiedlung nachBarcelona wurde er bereitsals Vierjähriger als pianisti-sches Wunderkind zur Schaugestellt. Seine Versuche aus-zubrechen, gipfelten in einerReise des Dreizehnjährigenüber New York und Kubanach Südamerika, die er spä-ter blumig und widersprüch-lich ausschmückte. Noch nicht

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    zwanzigjährig schloss er dasBrüsseler Conservatoire „avecdistinction“ ab und vervoll-kommnete sich in Leipzig undParis. Seine Miniaturen schil-dern in eindrücklicher undintensiver Farbgebung dieRegionen und Orte der ibe-rischen Halbinsel. 1886 er-schienen vier dieser „klingen-den Postkarten“ als „Suiteespañola Nr. 1“. Dem Portraitvon Sevilla liegt die Struktureiner Sevillana zugrunde. Die-ser Tanz steht in Zusammen-hang mit dem Jahrmarkt der„Féria de Abril“ und dessenextravaganten Kostümen. Im-mer neu knüpfen die varian-tenreichen Abschnitte an diezentrale Copla wie ein Refrainan. Scharfes „Rasgueado“-Spiel zeigt den Einfluss desandalusischen Flamencos. DerMittelteil evoziert die melo-dische Kraft des „cante jon-do“.Der erste, der die brillanteKlaviermusik von Albéniz aufdie Gitarre übertrug, warFrancisco Tárrega. 1853 imkatalanischsprachigen Cas-tellón geboren, lernte er dasGitarre spielen auf den Stras-sen seiner Heimatprovinz Va-lencia von einem blinden Mu-sikanten. Um seine musikali-sche Bildung und Berufschan-cen zu sichern, bestand seinVater auf einem soliden Kla-vierunterricht. Nachdem derKnabe wiederholt ausgerissenwar, fand er Gönner, die ihm

    den Gitarrenunterricht er-möglichten und später einInstrument aus der Werkstattvon Antonio de Torres Juradozur Verfügung stellten. DieBegegnung des 51-jährigenTischlers und des 17-jährigenAusreissers wurde gewisser-massen zur Geburtsstundeder modernen Gitarre. Torreshatte um 1850 in Sevilla be-gonnen, die Konstruktion desInstruments zu verbessern.1856, im Jahr als Steinwayseinen Konzertflügel auf denMarkt brachte, präsentierteTorres mit „La Leona“ denPrototyp für die moderneklassische Konzertgitarre.Aber auch die heutige Fla-menco-Gitarre geht auf Torreszurück. Tárrega wiederum ent-wickelte die heute noch gül-tigen Grundlagen der Spiel-technik und Haltung. Auf zahl-reichen Tourneen in Europaund Nordafrika führte er dieGitarre als konzertfähiges undernst zu nehmendes Instru-ment vor. Dazu schuf er qua-litativ hochwertige Arrange-ments von Meisterwerken al-ler Epochen und auch hun-derte eigene Kompositionen.Das melodische Gerüst der1896 entstandenen „Recuer-dos de la Alhambra“ hat eroffenbar einer Romanze ausGeorges Bizets Oper „DiePerlenfischer“ entlehnt. Derdurchgängige Einsatz des Tre-molos hat dem Stück zumBeinamen „Tremolo-Etüde“

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    verholfen. Dabei wird ein Tonäusserst rasch gleichmässigwiederholt. So können Zupfin-strumente die Illusion langegehaltener Töne erzeugen,aber auch starke emotionaleErregungszustände schildern.

    In der Nachfolge Tárregasgelang es Andrés Segovia inder ersten Hälfte des 20. Jahr-hunderts, die Gitarre endgül-tig auf den grossen klassi-schen Konzertpodien zu eta-blieren. Er insistierte teilshartnäckig bei den führendenKomponisten seiner Genera-tion, um das Repertoire qua-litativ zu erweitern. Aus derersten Begegnung mit MarioCastelnuovo-Tedesco 1932entstanden eine lebenslangeFreundschaft und zahlreicheMeisterwerke für die Gitarre.Der Komponist aus Florenzbrachte für die IntentionenSegovias ideale Vorausset-zungen mit: Eng verbundenmit seiner toskanischen Hei-mat und der italienischen Tra-dition hatte er auch das Erbeseiner sephardischen Vorfah-ren verinnerlicht. Schon in ei-nem seiner ersten Liederzy-klen vertonte er eigene spa-nische Texte im Stile der Fla-menco-Coplas. Doch der Fa-schismus, zuletzt die Rasse-gesetze von 1938, engte deninternational gefeierten jüdi-schen Komponisten in seinerHeimat immer mehr ein. „Da-mals tat Segovia etwas Wun-

    derbares, das ich ihm nie ver-gessen werde: Im Gegensatzzu vielen Kollegen, die sichin jener Periode von mir ab-wandten, kam er über dieWeihnachtsfeiertage eigenszu mir nach Florenz, um mirMut zuzusprechen: Ich mögedoch die Hoffnung nicht fah-ren lassen, meinte er, unddass ich es mit meinem Talentin Amerika gewiss zu etwasbringen würde; es war diereinste Wohltat!“, schilderteCastelnuovo-Tedesco später.Er übersiedelte 1939, be-dankte sich mit einem Gitar-renkonzert bei Segovia undkehrte nur mehr als amerika-nischer Tourist nach Florenzzurück. Sein Talent reichte inHollywood für die Mitarbeitan ca. 250 Filmmusiken undein breites Spektrum an wei-teren Kompositionen. AmKonservatorium von Los An-geles unterrichtete er unteranderem Henry Mancini, An-dré Previn und John T. Wil-liams.Auch das Gitarrenquintett,op. 143, entstand für Segovia.„Ich mag dieses Werk wirklichsehr“, erklärte der Komponist.„Es ist klar, geradeheraus undflüssig komponiert und voneiner geradezu Schubert‘schenGesanglichkeit. Letzteres trifftvor allem auf den ersten Satz,das lebhafte, natürliche Alle-gro zu – übrigens eines meinerknappsten, straffsten seinerArt. Mein Lieblingssatz ist aber

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    der zweite: Über der langge-zogenen, gefühlvollen Melo-die erblüht im Mittelteil eintypisch spanisches Melisma –daher auch die Überschrift‚Souvenir d’Espagne‘. Darauffolgt ein brillantes Scherzoalla Marcia. Das Werk schliesstmit einem feurigen, kontra-punktisch komponierten Fi-nale im 6/8-Takt.“ Mit einemschmachtenden Habanera-Rhythmus hat Castelnuovo-Tedesco auch ins Finale dieSehnsucht nach Spanien ge-schmuggelt. „Nicht nur we-gen seines herzlichen, intimenCharakters zähle ich das Quin-tett zu meinen besonders ge-glückten Werken.“

    Wiederholt erwies Mario Cas-telnuovo-Tedesco in seinerneoklassizistisch-durchsichti-gen Sprache Luigi Boccherinidie Reverenz, nicht nur in derBesetzung des Gitarrenquin-tetts. Boccherini wurde 1743in Lucca in eine Künstlerfa-milie geboren. Mit 13 Jahrendebütierte er als Cellist; Gast-spiele in Rom, Venedig undWien folgten. Als er 1766 zu-sammen mit einem Geigeraufbrach, um über Genuanach Paris zu reisen, warendort bereits seine ersten Wer-ke mit „un grand effet“ imDruck erschienen. Die Verlagein Paris blieben wichtige Ab-nehmer. Statt wie geplant inLondon landeten die beidenMusiker mit einer italienischen

    Operntruppe in Madrid – undBoccherini schliesslich als„compositore e virtuoso dicamera“ mit einem stattlichenSalär beim Infanten Don Luis.Doch der jüngere Bruder desspanischen Königs schlosseine morganatische Ehe undmusste seinen Hofstaat nachLas Arenas bei Avila verlegen.Aus der Abgeschiedenheitder Sierra de Gredos kehrteBoccherini erst 1785 nachdem Tod des Infanten nachMadrid zurück, wo er bis zuseinem eigenen Lebensendeim Jahr 1805 lebte. Von hieraus lieferte er als „Composi-tore della Nostra Camera“des preussischen KönigsFriedrich Wilhelm II. jährlichzwölf Instrumentalwerke nachBerlin. Zeitgleich trat er alsKapellmeister in die Diensteder Herzogin von Benaven-te-Osuna, die auch bei Jo-seph Haydn Kompositionenbestellte. Doch mit dem Toddes Preussenkönigs und demWegzug der Familie Bena-vente-Osuna verlor Boccherinidiese Einnahmen. Er starbkrank und verarmt, „bereitsim Leben vergessen“, wie einBerliner Nekrolog bekannte.Im Gedächtnis blieb langenur „das“ Menuett, das es inverzuckerter Form bis in denFilm „Ladykillers“ schaffte.Unter Boccherinis restlichenüber 500 Werken nimmt dieKammermusik den grösstenTeil ein. Zeitgleich und un-

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    abhängig von Haydn entwi-ckelte er eine eigenständigeForm des Streichquartetts. Fürden Herzog von Benavente,einen begeisterten Amateur-Gitarristen, arbeitete er 1798mehrere Stücke zu zwölf Gi-tarrenquintetten um. Für dieNr. 4, G 448, kombinierte erSätze aus zwei Streichquin-tetten. Rhythmus, Eleganz,feinste kantable Melodie undeine transparente Konstruktionsind mitreissende Merkmaledieser Musik, die mit oft über-raschender Innovationskraftder Fantasie und SpielfreudeTür und Tor öffnen. Alle In-strumente agieren gleichbe-rechtigt, wobei das Cello mitbesonders pikanten Passagenaufwartet. Die Gitarre darfim Punteado-Stil mit Melo-diespiel punkten. Das Finalebildet ein rauschender Fan-dango, bei dem die Kastag-netten quasi mitkomponiertsind.Nicht überall war dieser ur-sprünglich andalusische Paar-tanz gerne gesehen. In denKolonien der Neuen Welt er-regte der Fandango wegender Art seiner Ausführungbald Anstoss und der Erzbi-schof von Buenos Aires ver-bot ihn unter Androhung derExkommunikation. Zwei Jahr-hunderte später erging esdort einem anderen Tanz ähn-lich. Um 1900 bildete sich inden Vorstädten am Rio de laPlata der „Tango argentino“

    heraus. Anfänglich als obszönverunglimpft, zählte er baldzu den etablierten Balltänzen.Der 1955 in Tunis geboreneRoland Dyens zählte zu denführenden Gitarristen der letz-ten Jahrzehnte. Er hat zahl-reiche Stücke für sein Instru-ment komponiert, die bereitszu Standardwerken des Re-pertoires zählen. Bis zu sei-nem Tod im Oktober 2016hat er sich intensiv mit demTango auseinandergesetzt.Noch in seinen letzten Tagenhat er Tangos von Astor Pi-azzolla arrangiert. Bereits1978 entstand aus einer im-provisierten Laune der „Tan-go en skaï“. Eine gedruckteForm erschien 1985, zusätz-lich erstellte Dyens Versionenvon Solo-Gitarre über Duo-Besetzungen und Gitarren-quintett bis hin zur Variantemit Orchesterbegleitung. Dy-ens nähert sich darin der erns-ten Leidenschaft dieser Kunst-und Lebensform mit Augen-zwinkern: „Skaï meint im Fran-zösischen ein Lederimitat –Kunstleder, vielleicht schlim-mer als schlechtes Plastik! Essollte mit viel Humor, einemMaximum an Dynamik undeinem Minimum an ‚rubato‘gespielt werden. Auf keinenFall ‚klassisch-seriös‘!“

    Hartwig Wolf

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    Petrit Çeku

    Petrit Çeku wurde 1985 inPrizren (Kosovo) geboren underhielt dort seinen ersten Gi-tarrenunterricht bei Luan Sa-punxhiu. 2002 ging er nachZagreb (Kroatien), um dortseine musikalische Ausbildungzunächst bei Xhevdet Sahatxhi-ja und später an der Musik-akademie Zagreb in der be-rühmten Klasse von Darko Pe-trinjak fortzusetzen, wo er 2008seinen Abschluss machte. An-schliessend wechselte er ansPeabody Conservatory in Bal-timore (USA), um bei ManuelBarrueco zu studieren. 2013schloss er sein Studium dorterfolgreich ab.Petrit Çeku, der von dem Gi-tarrenkritiker Colin Cooper als„aussergewöhnlich begabterSolist“ gelobt wurde, ist Preis-träger zahlreicher renommier-ter internationaler Gitarren-wettbewerbe, darunter die„Parkening International GuitarCompetition“ in Malibu (USA),

    die „Schadt String Competi-tion“ in Allentown (USA), die„International Guitar Compe-tition Maurizio Biasini“ in Bo-logna (Italien) und die „Inter-national Guitar CompetitionMichele Pittaluga“ in Alessan-dria (Italien).Petrit Çekus ausserordentlichesEinfühlungsvermögen und sei-ne Ausdruckskraft haben welt-weit die Aufmerksamkeit desPublikums auf sich gezogenund für Begeisterung gesorgt.Er hat zahlreiche Konzerte inEuropa und Nordamerika ge-geben und spielte als Solistmit bedeutenden Orchesternwie dem Baltimore SymphonyOrchestra, dem Czech Cham-ber Philharmonic Orchestra,dem Orchestra of the StateHermitage St. Petersburg undden Zagreber Philharmonikern.Ausserdem tritt er regelmässigmit dem berühmten EnsembleZagreber Solisten auf und istGründungsmitglied des 2008entstandenen Gitarrentrios„Elogio“. 2012 gastierte PetritÇeku erstmals beim FESTIVALNEXT GENERATION und 2013beim Festival MusicConnectsin Bad Ragaz (Schweiz).2008 erschien seine erste Solo-CD bei Naxos. 2015 veröf-fentlichte das spanische LabelEudora Records seine Einspie-lung der sechs Cello-Suitenvon Johann Sebastian Bach ineiner Bearbeitung für Gitarrevon Valter Dešpalj.Petrit Çeku spielt auf einerRoss-Gutmeier-Gitarre.

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    Sara Domjanić

    Sara Domjanić wurde 1997 inVaduz geboren und begannbereits im Alter von vier JahrenVioline zu spielen. Ab 2004erhielt sie Privatunterricht beiProf. Herbert Scherz in Zürich.Mit nur 11 Jahren bestand siedie Aufnahmeprüfung an derUniversität der Künste Berlinund war bis zu ihrem 15. Le-bensjahr Jungstudentin am Ju-lius-Stern-Institut in der Klassevon Prof. Latica Honda-Rosen-berg. Während der Schulzeitbesuchte sie das Musikgym-nasium in Feldkirch und nahmViolinunterricht bei Prof. Ru-dens Turku. Seit 2016 studiertsie an der Hochschule für Mu-sik Hanns Eisler in Berlin inder Klasse von Prof. AntjeWeithaas.Meisterkurse besuchte sie beiGerhard Mantel, Arbo Valdma,Latica Honda-Rosenberg, Tho-mas Brandis, Coosje Wijzen-beek, Ana Chumachenco undRudens Turku. Seit 2011 ist

    sie ausserdem Stipendiatin derInternationalen Musikakademiein Liechtenstein und nimmtdort regelmässig an den In-tensiv-Wochen teil.Sara Domjanić gewann bereitsim Alter von fünf Jahren ihrenersten Violinwettbewerb undist seither mehrfache erstePreisträgerin des österrei-chischen Landes- und Bundes-wettbewerbes „Prima la Mu-sica“. 2008 wurde sie für ihrmusikalisches Talent mit dem„Podium-Preis“ in Liechten-stein ausgezeichnet und ge-wann den 1. Preis beim Kiwa-nis-Kammermusikwettbewerbmit dem „Trio Ingenium Mu-sicum“ in der Schweiz. Weitereerste Preise erhielt sie beimLiechtensteinischen und Schwei-zerischen Jugendmusikwett-bewerb sowie beim interna-tionalen Wettbewerb „Etide iSkale“ in Kroatien. 2014 hatsie die nationale Ausscheidungbeim internationalen Musik-wettbewerb „Eurovision YoungMusicians 2014“ in Zagreb ge-wonnen und spielte im Mai2014 im Finale mit dem WDRSinfonieorchester in Köln.Als Solistin trat sie mit demSymphonischen Orchester Du-brovnik, dem WeissrussischenPhilharmonischen Orchester,den Zagreber Solisten, demFranz-Schmidt-Kammerorches-ter Wien, dem Gnessin-Or-chester Moskau, dem Sinfo-nieorchester Liechtenstein,den „Fancy Fiddlers“ aus Ams-terdam, dem Kammerorches-

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    ter Varazdin, dem WDR Sin-fonieorchester sowie mit demKammerorchester des Julius-Stern-Instituts Berlin auf. Mitnur 13 Jahren gab sie ihr De-büt in der Berliner Philharmo-nie. Sie war zu Gast bei zahl-reichen Festivals, u.a. Epidau-rus-Festival in Kroatien, Fes-tival im Sultanat Oman, Kis-singer Sommer, FESTIVALNEXT GENERATION in BadRagaz, Festival KammermusikBodensee, und konzertiertein der Tonhalle Zürich, im Ge-wandhaus Leipzig, in der Phil-harmonie im Gasteig in Mün-chen, im Friedrichspalast inBerlin, im Centre Culturel inParis, im „Knezev Dvor“ inDubrovnik, im Wischnewska-ja-Opernhaus in Moskau, imKennedy Center in Washingtonsowie in Schloss Esterházy inEisenstadt. Im Sommer 2015gab die junge Geigerin ihrDebüt beim Menuhin FestivalGstaad. 2016 debütierte siemit dem Hong Kong Philhar-monic Orchestra und dem Or-chestre Philharmonique deMarseille. Ausserdem ist sieMitglied des ENSEMBLES ESPERANZA, das aus Stipen-diatinnen und Stipendiatender Internationalen Musikaka-demie in Liechtenstein be-steht.In der Saison 2017/2018 wirddie junge Geigerin u. a. Kon-zerte in Dubai, Moskau, Mün-chen, Nowosibirsk, Singapur,St. Petersburg, Washingtonund Zagreb geben. Ausserdem

    wurde sie als „Artist in Resi-dence“ zum FESTIVAL NEXTGENERATION 2018 in BadRagaz eingeladen.Sara Domjanić wurde bisherdurch die Conny-Maeva Cha-ritable Foundation, die Gui-do-Feger-Stiftung, die Ge-meinnützige Stiftung „Musik& Jugend“, die Neue BankAG Vaduz, die Promotor Stif-tung, die Hand in Hand Anstaltund die Kulturstiftung Liech-tenstein unterstützt.Sie spielt auf einer Violine vonStephan von Baehr (Modell„Antonio Stradivari, GoldenePeriode“, Baujahr 2014).

    Tetiana LutsykTetiana Lutsyk wurde 1994 inKolomyya (Ukraine) geborenund erhielt ihren ersten Gei-genunterricht im Alter vonsechs Jahren. Von 2006 bis2008 erhielt sie Unterricht amMusikinternat in Charkiw inder Klasse von Prof. SergeyEvdokimov und von 2008 bis2012 am Musikinternat „So-lomiya Krushelnytska“ in Lvivin der Klasse von Prof. MariyaFutorska. Im Juni 2017 been-dete sie erfolgreich ihr Studiumbei Prof. Leonid Sorokow ander Musikakademie Zagreb.Derzeit studiert sie bei Prof.Priya Mitchell an der Univer-sität für Musik und darstellen-de Kunst Graz.Meisterkurse besuchte TetianaLutsyk u. a. bei Dora Schwarz-berg, Maria Milstein, BorisBrovtsyn, Sven Arne Tepl und

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    Kees Koelmans sowie bei Mit-gliedern des Cuarteto Casals,des Alban Berg Quartett unddes Juilliard String Quartet.Weitere musikalische Impulseerhielt sie bei einem Meister-kurs mit Prof. Oleh Krysa, deran der Eastman School of Mu-sic – Conservatory in Roches-ter/New York lehrt. Ausserdemist sie Stipendiatin der Inter-nationalen Musikakademie inLiechtenstein und nimmt dortan den Intensiv-Wochen teil.Die junge Musikerin hat bereitsmehrfach Preise bei nationalenund internationalen Wettbewer-ben gewonnen, u. a. 2013 den1.  Preis beim internationalenWettbewerb „Young Virtuoso“in Kroatien, 2014 den 3. Preisbeim internationalen Wettbe-werb „Francesco Geminiani“ inItalien, 2015 den 1. Preis beiminternationalen Wettbewerb „Bi-stricki zvukolik“ in Kroatien und2016 den 3. Preis beim interna-tionalen Violinwettbewerb „LuigiZanuccoli“ in Italien.

    Tetiana Lutsyk trat als Solistinmit dem Kammerorchester desMusikinternats „Solomiya Krus-helnytska“ in Belgien, Frank-reich, Polen und in der Ukraineauf. 2012 spielte sie AlexanderGlasunows Violinkonzert mitdem Lviv Philharmonic Orches-tra. Während ihres ersten Stu-dienjahres führte sie mit demZagreb Philharmonic Orchestradas Violinkonzert von Jean Si-belius mit grossem Erfolg aufund bekam bald darauf eineTeilzeitstelle in diesem Orches-ter. Derzeit ist sie Mitglied desENSEMBLES ESPERANZA, dasaus Stipendiatinnen und Sti-pendiaten der InternationalenMusikakademie in Liechtensteinbesteht, und spielt im Sinfo-nieorchester Liechtenstein.2018 trat sie beim FESTIVALNEXT GENERATION in BadRagaz auf. Ausserdem spieltsie in verschiedenen Kammer-musikensembles, mit denen siebei zahlreichen Konzerten undWettbewerben auftritt.Tetiana Lutsyk erhielt Stipen-dien von Jeunesses MusicalesDeutschland sowie von der In-ternationalen Sommerakade-mie der mdw – Universität fürMusik und darstellende KunstWien.

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    Isidora Timotijević

    Isidora Timotijević wurde 1997in Belgrad (Serbien) geborenund erhielt ihren ersten Gei-genunterricht im Alter von sie-ben Jahren an der Musikschule„Kosta Manojlovic“ in Zemun.Mit 14 Jahren wechselte siezur Bratsche und besuchte dieKlasse von Tomislav Milosevic.Seit 2015 studiert sie im Rah-men eines Bachelorstudiumsan der Universität MozarteumSalzburg bei Prof. ThomasRiebl. Ausserdem ist sie Sti-pendiatin der InternationalenMusikakademie in Liechten-stein und nimmt dort an denIntensiv-Wochen teil.Die junge Bratschistin hat zahl-reiche Preise bei nationalenund internationalen Wettbe-werben gewonnen, sowohl alsSolistin als auch als Kammer-musikerin.Isidora Timotijević war u. a.Mitglied des CEI Youth Or-chestra, des Belgrade Sym-phony Orchestra sowie des

    Belgrade Youth PhilharmonicOrchestra und spielte in wei-teren Kammermusikensem-bles. Sie trat bereits mit derDeutschen KammerakademieNeuss am Rhein, den SalzburgChamber Soloists und der Ca-merata Salzburg auf und gabKonzerte in Brasilien, China,Deutschland, Hongkong, Peru,Südkorea, in der Schweiz undin Österreich. Gemeinsam mitanderen Studenten gründetesie kürzlich das Beija-flor Quar-tett. 2016 und 2017 nahm Isi-dora Timotijević am Kammer-musikfestival Musique à Mar-sac in Frankreich und 2017am Musikfestival Eggenfeldenklassisch sowie am FESTIVALNEXT GENERATION in BadRagaz teil. Da sich die jungeMusikerin auch für Barockmu-sik interessiert, nahm sie aneinem Orchesterprojekt mitMarco Testori teil. Ausserdemspielt sie in zwei Streichquar-tetten. Sie ist Mitglied desENSEMBLES ESPERANZA, dasaus Stipendiatinnen und Sti-pendiaten der InternationalenMusikakademie in Liechten-stein besteht, und spielt imSinfonieorchester Liechten-stein.Isidora Timotijević spielt eineBratsche von Bernd Hiller ausdem Jahr 2015.

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    Marie Spaemann

    Der musikalische Weg der1988 in Wien geborenen Cel-listin und Singer/SongwriterinMela Marie Spaemann wurdeschon früh von Konzertauftrit-ten und Wettbewerbserfolgeneinerseits und ihrer Faszinationund Neugierde für die Vielfäl-tigkeit des Musik- und Kunst-schaffens andererseits geprägt.Die erste Preisträgerin des „In-ternationalen Johannes BrahmsWettbewerbs“ und ehemaligeStipendiatin der SeymourObermeyer Stiftung trat alsSolistin unter anderem in Be-gleitung der NorddeutschenPhilharmonie, des Kärntner Sin-fonieorchesters, der Interna-tionalen Donauphilharmonie,der Zagreber Philharmonikerund des Kroatischen Kammer-orchesters auf.Konzerte in solistischer undkammermusikalischer Beset-zung ebenso wie als Singer/Songwriterin und Bandmit-glied führen sie auf unter-

    schiedlichste Bühnen interna-tionaler Festivals, darunter dasFESTIVAL NEXT GENERATIONBad Ragaz in der Schweiz,das Music Festival & Sympo-sium More Ohr Less in Öster-reich, das PODIUM Festivalsowie das Fusion Festival inDeutschland, das DubrovnikSummer Festival in Kroatien,das südkoreanischen FestivalClassic Garden und Konzert-haus International in New York.Ausserdem hat sie im Sinfo-nieorchester Liechtenstein ge-spielt.Gemeinsame Projekte verbin-den Mela Marie Spaemannmit Musikern wie Christian Ba-kanic, Christoph Pepe Auer,Luis Ribeiro und Aleksey Igu-desman.2014 entstand ihr Singer/Songwriter-Solo Projekt „Mela“,dessen erstes EP-Album 2015bei dunkelbunt Records er-schienen ist.

  • KONZERTSAISON 2018

    [email protected] • Tel. 00423 262 63 51

    2. ABO-SINFONIEKONZERT

    „SOL im SAL”Dienstag, 8. Mai 2018, 20:00 Uhr

    SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A

    Mittwoch, 9. Mai 2018, 19:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B

    Veronika Eberle, ViolineNils Mönkemeyer, Viola

    Stefan Sanderling, Dirigent

    Veronika Eberle, ViolineNils Mönkemeyer, Viola

    Stefan Sanderling, DirigentFerhan & Ferzan Önder, Klavierduo

    Stefan Sanderling, DirigentFerhan & Ferzan Önder, Klavierduo

    Stefan Sanderling, Dirigent

    3. ABO-SINFONIEKONZERT

    „SOL im SAL”Dienstag, 20. November 2018, 20:00 Uhr

    SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A

    Mittwoch, 21. November 2018, 19:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B

    Fabiola Tedesco, ViolineStefan Sanderling, DirigentFabiola Tedesco, ViolineStefan Sanderling, Dirigent

    FREUNDESKREIS-KONZERT

    Dienstag, 25. September 2018, 20:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan

    3. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

    „ERLEBE SOL”Sonntag, 14. Oktober 2018, 11:00 Uhr

    Rathaussaal Vaduz

    Ardemus Quartet:Lisa Wyss, SopransaxophonLovro Merčep, AltsaxophonJenita Veurink, TenorsaxophonYo-yo Su, Baritonsaxophon

    Lucie Horsch, BlockflötenBruno Hurtado Gosalvez, Barockcello

    Max Volbers, Cembalo

    Lucie Horsch, BlockflötenBruno Hurtado Gosalvez, Barockcello

    Max Volbers, Cembalo

    4. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

    „ERLEBE SOL”Sonntag, 2. Dezember 2018, 11:00 Uhr

    Rathaussaal Vaduz

    www.sinfonieorchester.li