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2. ADVENT B Familiengottesdienst - 7. Dezember 2014 - Mk 1, 1-8 Liebe Schwestern und Brüder, zwei Lichter brennen nun am Kranz des Lebens, dem Adventskranz. Sie zeigen an: wer auf Gott wartet, dessen Lebenskranz wird heller. Advent heißt „ANKUNFT“, und meint natürlich die Ankunft Gottes heute, am 7. Dezember 2014 Sonst wäre es ja keine Ankunft. Advent ist für uns nicht mehr die Zeit „vor Jesu Geburt“, sondern nach seiner Auferstehung: „heute“. Denn den „Advent“ für uns gibt es ja erst seit Jesu Tod und Auferstehung. Erst danach wurde deutlich: Gott will durch Jesus bei allen Menschen ankommen, auch bei den Toten. Diese Erwartung ist das Licht unseres Lebens. Wer Jesus noch einmal in der Krippe erwartet, der kann lange warten. Dort kommt er nicht mehr an. Es sei denn, ein Menschenkind wird heute wieder im Stall geboren, im Flüchtlingslager, weil man keine Herberge für diese Menschen hat. Dieses Erwarten Gottes in unserem Leben erleuchtet unser Christenleben. Darum rufen wir jetzt um sein Ankommen in uns: 1. Kind: Herr Jesus, mit Dir kam Gott ganz nah zu uns Menschen. Pfarrer: Herr, erbarme Dich. 2. Kind: Herr Jesus, Du nennst uns Brüder und Schwestern, weil Du uns das Leben unseres göttlichen Vaters gebracht hast. Pfarrer: Christus, erbarme Dich. 3. Kind: Herr Jesus Christus, durch Dich sind wir alle Kinder Gottes, Du gabst uns Deinen Heiligen Geist. Pfarrer: Herr, erbarme Dich. Ansprache: Heute stellen sich unsere neuen Kommunionkinder in der Gemeinde vor. Sie sind unterwegs nicht mit den Füßen, nicht auf kilometerlangen Wegen. Sie sind unterwegs mit ihrem Herzen, mit ihrem Geist und Verstand. Sie sind unterwegs zur Begegnung mit Jesus Christus, denn ER will ihnen im Allerheiligsten Sakrament des Altares, in Brot und Wein begegnen. Mehr noch! Christus will ihnen nicht nur begegnen. Er will bei dieser Begegnung in sie hineinkommen wie Brot und Wein, die wir essen und trinken. Christus will ihnen begegnen, um sich mit Ihnen zu vereinigen. Ja, Christus Jesus will mit Euch Kindern „eins werden“, damit Ihr nie wieder denken müsst: „Ich bin allein“, oder gar: „Ich bin verlassen“. Ihr sollt auf Eurem Weg bis zur Feier der Erstkommunion anhand der Jesus-Geschichten lernen: Gott gehört zu uns untrennbar und unverlierbar. Darum hörten wir die Worte des Propheten Jesaja: „Bereitet den Weg des Herrn. Ebnet ihm seine Straßen“. Der Weg des Herrn ist der Weg Gottes zu uns Menschen ja, es ist der Weg Gottes in uns hinein. Als Zeichen dafür haben wir die Bilder unserer neuen Erstkommunionkinder auf unserer großen runden Stellwand angebracht. Sie sind so angeordnet, dass wir ihre zwei Gruppen erkennen können. Da ist einmal die Gruppe der Katechetinnen: Frau Bleuel und Frau Rickert. Ohne unsere Katechetinnen wäre der Kommunionunterricht nicht möglich. Wir sind daher dankbar, dass sie sich dazu bereit erklärt haben. 1. Kind: Ich heiße___________. die anderen 6 Kinder unserer Gruppe und ich sind im 3. Schuljahr. Wenn man im 3. Schuljahr ist, darf man sich zur Erstkommunion- vorbereitung anmelden. 2. Kind: Ich heiße: ___________ 3. Kind: Ich bin der/die: ___________ 4. Kind: Mein Name ist: ___________ 5. Kind: Ich heiße: ___________

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2. ADVENT B Familiengottesdienst - 7. Dezember 2014 - Mk 1, 1-8

Liebe Schwestern und Brüder, zwei Lichter brennen nun am Kranz des Lebens, dem Adventskranz. Sie zeigen an: wer auf Gott wartet, dessen Lebenskranz wird heller. Advent heißt „ANKUNFT“, und meint natürlich die Ankunft Gottes heute, am 7. Dezember 2014 – Sonst wäre es ja keine Ankunft. Advent ist für uns nicht mehr die Zeit „vor Jesu Geburt“, sondern nach seiner Auferstehung: „heute“. Denn den „Advent“ für uns gibt es ja erst seit Jesu Tod und Auferstehung. Erst danach wurde deutlich: Gott will durch Jesus bei allen Menschen ankommen, auch bei den Toten. Diese Erwartung ist das Licht unseres Lebens. Wer Jesus noch einmal in der Krippe erwartet, der kann lange warten. Dort kommt er nicht mehr an. Es sei denn, ein Menschenkind wird heute wieder im Stall geboren, im Flüchtlingslager, weil man keine Herberge für diese Menschen hat. Dieses Erwarten Gottes in unserem Leben erleuchtet unser Christenleben.

Darum rufen wir jetzt um sein Ankommen in uns:

1. Kind: Herr Jesus, mit Dir kam Gott ganz nah zu uns Menschen.

Pfarrer: Herr, erbarme Dich.

2. Kind: Herr Jesus, Du nennst uns Brüder und Schwestern, weil Du uns das Leben unseres göttlichen Vaters gebracht hast.

Pfarrer: Christus, erbarme Dich.

3. Kind: Herr Jesus Christus, durch Dich sind wir alle Kinder Gottes, Du gabst uns Deinen Heiligen Geist.

Pfarrer: Herr, erbarme Dich.

Ansprache:

Heute stellen sich unsere neuen Kommunionkinder in der Gemeinde vor. Sie sind unterwegs – nicht mit den Füßen, nicht auf kilometerlangen Wegen. Sie sind unterwegs mit ihrem Herzen, mit ihrem Geist und Verstand. Sie sind unterwegs zur Begegnung mit Jesus Christus, denn ER will ihnen im Allerheiligsten Sakrament des Altares, in Brot und Wein begegnen. Mehr noch! Christus will ihnen nicht nur begegnen. Er will bei dieser Begegnung in sie hineinkommen wie Brot und Wein, die wir essen und trinken. Christus will ihnen begegnen, um sich mit Ihnen zu vereinigen.

Ja, Christus Jesus will mit Euch Kindern „eins werden“, damit Ihr nie wieder denken müsst: „Ich bin allein“, oder gar: „Ich bin verlassen“. Ihr sollt auf Eurem Weg bis zur Feier der Erstkommunion anhand der Jesus-Geschichten lernen: Gott gehört zu uns – untrennbar und unverlierbar. Darum hörten wir die Worte des Propheten Jesaja: „Bereitet den Weg des Herrn. Ebnet ihm seine Straßen“. Der Weg des Herrn ist der Weg Gottes zu uns Menschen – ja, es ist der Weg Gottes in uns hinein.

Als Zeichen dafür haben wir die Bilder unserer neuen Erstkommunionkinder auf unserer großen runden Stellwand angebracht. Sie sind so angeordnet, dass wir ihre zwei Gruppen erkennen können.

Da ist einmal die Gruppe der Katechetinnen: Frau Bleuel und Frau Rickert. Ohne unsere Katechetinnen wäre der Kommunionunterricht nicht möglich. Wir sind daher dankbar, dass sie sich dazu bereit erklärt haben.

1. Kind: Ich heiße___________. die anderen 6 Kinder unserer Gruppe und ich sind im 3. Schuljahr. Wenn man im 3. Schuljahr ist, darf man sich zur Erstkommunion- vorbereitung anmelden.

2. Kind: Ich heiße: ___________ 3. Kind: Ich bin der/die: ___________ 4. Kind: Mein Name ist: ___________ 5. Kind: Ich heiße: ___________

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6. Kind: Ich bin der/die: ___________ 7. Kind: Mein Name ist: ___________ Insgesamt sind wir 15 Kinder, die sich auf die Feier der Erstkommunion vorbereiten. In unserer Gruppe sind wir insgesamt 7 Kinder. Die andere Gruppe hat 8 Kinder.

Pfr.: Die zweite Gruppe leiten Frau Schellenberger und Frau Schubert . Wir singen und beten auch. Frau Ciba, unsere Gemeindereferentin, spielt mittwochs in unseren Gottesdiensten Gitarre dazu.

1. Kind: Ich heiße___________. In unserer Gruppe sind noch 7 andere Kinder mit mir. Wenn wir zusammenkommen, gestalten wir unsere Kommunion-Stunden mit Anschauungen. Es ist kein Lernen wie in der Schule, sondern wir erleben die Geschichten der Bibel. 2. Kind: Ich heiße: ___________ 3. Kind: Ich bin der/die: __________ 4. Kind: Mein Name ist: ___________ 5. Kind: Ich heiße: ___________ 6. Kind: Ich bin der/die: __________ 7. Kind: Mein Name ist: __________ 8. Kind: Ich heiße: __________ Nach der Kommunionstunde die feiern wir mit Pfarrer Rauch und den Messdienern immer die Eucharistie.

So lernen wir die Heilige Messe besser kennen. Pfarrer Rauch unterrichtet uns auch in der Schule.

So hören wir nicht nur in der Kirche von Gott und Jesus Christus.

Pfr.: So sind nun alle unsere diesjährigen Kommunionkinder mit Ihren Katechetinnen versammelt.

Sie sind auf dem Weg zur Begegnung mit Christus, der ihnen im heiligen Mahl begegnen will. Als Zeichen für dieses Jahr habe ich das „BROT“ gewählt. Das Brot ist das intensivste und wichtigste Zeichen für Jesus. Eigentlich ist es gar kein Zeichen mehr für IHN, denn Jesus sagte nicht: “Ich bin wie das Brot, sondern er nahm das Brot und sprach: Das ist mein Leib! Er nimmt so zu sagen das Brot, um uns leibhaftig spüren zu lassen: Ich komme in Euch hinein. Ich vereine mich mit Euch. Ich mache Euch zu meiner Wohnung.

Unsere Katechetinnen aber haben für die Bilder der Erstkommunionkinder nicht direkt ein großes Brot als Darstellungsfläche gewählt, sondern den Weg zum Brot gewählt. Denn Brot gibt es nicht fertig, sondern Brot entsteht durch mehrfache Wandlung. Da beginnt alles mit dem Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt, aber das sich dann in ein neues und größeres Leben verwandelt, aus dem eine große Ähre mit vielen neuen Körnern entsteht. Dahinein wurden die Gesichter unserer Kinder hineinfotografiert. Sie sind auf dem Weg der Reifung und Wandlung. Die Körner aber müssen wiederum in der Mühle durch das Mahlen sterben und werden durch Wasser und Ofenglut zum Brot, das letztlich auch wieder verzehrt wird und so uns Menschen Leben gibt. Brot ist der Inbegriff des gewandelten Lebens. Denn wir müssen noch reifen. Wenn heute im Evangelium der Prophet Johannes sagt: „Bereitet den Weg des Herrn“, dann heißt das: Der Weg des Herrn ist Wandlung, ist Veränderung, ist Neuwerdung. Also, liebe Kommunionkinder – für Euch und auch für uns alle gilt: „Seid zur Wandlung bereit!“ Dann bereitet Ihr „den Weg des Herrn“. Denn für Gott ist das wichtigste im Leben Wandlung zu neuem, veränderten Leben. Gott kennt nicht die Haltung: Alles bleibt beim Alten. Wer auf Gott hört, wer mit Gott durchs Leben gehen will, der muss wissen: „Ich begebe mich auf einen Weg der Wandlung. Ich kann nicht bleiben wie ich bin.“ Gott selbst hat für sich diesen Weg der Wandlung gewählt. Er war wie Gott, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern entäußerte sich, unterwarf sich Raum und Zeit und wurde uns begrenzten Menschen gleich. Bevor er uns aufrief: „Denkt um! Wandelt Euch!“, tat ER es selbst. Bevor er uns dazu aufrief, uns zu erneuern, verwandelte ER sich zuerst, wurde in Jesus Mensch und dann durch seinen Geist in uns. Das ist der Weg des Herrn. Darum sagt der Prophet Johannes: „Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

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Ja, Johannes taufte nur zur Vergebung der Sünden. Doch Jesus tauft die Menschen, damit wir alle wie er selbst auch, Gottes Söhne und Töchter, Gottes Kinder werden. Das ist die stärkere Beziehung, von der Johannes spricht. Und dieses Leben des Heiligen Geistes, das sollt Ihr im Brot, in der Heiligen Kommunion spüren und immer wieder bewusst aufnehmen. Das ist Advent: Ankunft Gottes. Amen. FÜRBITTEN:

Katechetin: Guter Gott, wir stehen mitten im Advent.

Die zweite Kerze brennt. Sie verkündet uns: Wo Gott ankommt, da wird es immer heller im Leben. Wir bitten Dich:

Pfr.: Komm, Herr, und erleuchte uns

K.:_______ - Für unsere Kommunionkinder aus den früheren Jahrgängen - Für unsere neuen Kommunionkinder - Für Ihre Väter und Mütter und Großeltern.

Pfr.: Komm, Herr und bleib bei uns. K.:_______ - Für alle, die unsere Kommunionkinder als Katechetinnen begleiten. - Für alle, die in der Gemeinde Verantwortung übernommen haben. - Für alle, die uns lebendigen Glauben bezeugen und mit Verstand leben. Pfr.: Komm, Heiliger Geist und erfülle uns. K.:_______ - Für alle, die dem Weg des Herrn folgen und immer wieder für andere da sind. - Für alle, die erkannt haben: Gott kommt zu mir und zu allen Menschen - Für alle, die ihre Herzenstür für Gott öffnen, indem sie Menschen Gutes tun.

Pfr.: Komm, Herr, und klopf an unser Herz.

K.:_______ - Für alle, die sich vor Gott und den Menschen verschließen. - Für alle, die als Christen kein gutes Beispiel geben. - Für alle, die Gottes Liebe nicht annehmen wollen.

Pf.: Komm, Herr, und erlöse uns.

K.:_______ - Für alle, die nicht an Gottes Liebe zweifeln und dadurch Kraft bekommen - Für alle die erkannt haben: Gott will uns erneuern. - Für alle, die wegen Gottes Güte andere Menschen nie aufgeben.

Pfr.: Komm, Herr, und stärke uns.

L.: Guter Gott, du erleuchtest unser Leben durch das Feuer Deiner Liebe und bewahrst uns in Deiner Zusage: ICH BIN BEI EUCH.

Dafür danken wir Dir. Sei unser Licht, damit wir die Kraft Deiner Liebe weitergeben können an die Kranken und Einsamen. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. AMEN.

Ferdinand Rauch als Pfarrer www.katholische-kirche-poppenhausen.de