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Die FernUniversität

erhebt bis einschließlich

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Editorial

Impressum: Das „STUDIInfo - Magazin für Ausbildung und Karriere“ ist einSupplement des zvs infos Wintersemester 2009/10. Auflage: 400.000 Exemplare.Verlag und Herausgeber: Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG | 48135 Münster Telefon: 0251/690-0 | Fax: 0251/690-804 801 | E-Mail: [email protected] Internet: www.aschendorff.de | Hausadresse: Soester Str.13 | 48155 Münster Redaktion (verantwortlich): Birgitta Raulf | words and more GmbH | Münster Redaktionsdienst: words and more GmbH | 48155 Münster Anzeigenleitung: Lars Lehmanski | Telefondurch-wahl: 0251/690-4813 | Fax: 0251/690-804 801 | E-Mail: [email protected] Projektkoordination: Irmgard Götze, Aschendorff Verlag, Münster | Telefon: 0251/680-574 Layout/Titelgestaltung: Köhnemann Designbüro | 48149 Münster Druck: Westermann Druck GmbH | Georg-Westermann-Allee 66 | 38104 Braunschweig | Für die Vollständig-keit und Richtigkeit von Terminangaben wird keine Gewähr übernommen.

Inhalt

Wer an das Berufsfeld Handel denkt, hat schnell das Bild eines Verkäufers hinter der Ladentheke im Kopf. Dabei bietet die Branche Arbeit für ganz unterschiedlich qualifizierte Menschen. In diesem Heft stellen wir die Möglichkeiten vor, die der Handel in Bezug auf Ausbildung und Aufstieg bietet. Exempla-risch erzählt eine Juristin über ihren Einstieg in ein Handelsunternehmen.

Dass auch ein Karriereweg, der nicht ganz gradlinig verläuft, zum Traumberuf führen kann, zeigen wir mit Blick auf das NC-Studi-enfach Medizin: Wer Wartesemester überbrü-cken muss, kann durch eine Ausbildung wert-volle Einblicke in den Klinik-Alltagbekommen.

Außerdem stellen wir verschiedene Möglich-keiten der Studienfinanzierung vor und werfen einen Blick in die Hochschulen unserer Nach-barländer. Weitere interessante Infos rund um Studium und Berufswahl findet Ihr auf unserer Website www.studentenpilot.de. Einfach mal vorbeisurfen!

Viel Erfolg im kommenden Semester wünscht Euch die STUDIInfo-Redaktion.

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Foto: Archiv

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Karriere im Handel

4 Von der Käsetheke zum FilialleiterStudenten mit wirtschaftswissenschaftlicher Aus- richtung haben gute Zukunftsaussichten

6 Karriere als Juristin im ModehandelNicole Sahrhage berichtet über Ihre Arbeits-erfahrungen beim Modeunternehmen Takko

Medizinische Berufe

8 Auf Umwegen zum TraumberufKrankenschwester, Mutter und Ärztin. Claudia Sydow erzählt ihren spannenden Werdegang

10 Was tun, wenn der NC nicht reicht?Wer die Wartezeit sinnvoll überbrücken möchte,hat eine Vielzahl von Möglichkeiten

Studienfinanzierung

12 Finanzspritze für StudentenWichtige Informationen über Studenten-Kredite

13 StudiengebührenÜberblick über die Gebühren in den Bundesländern

Ausgefallener Studiengang

14 „Beam me up“Neuer Bachelor-Studiengang Luft- und Raumfahrtinformatik an der Uni Würzburg

Auslandsstudium

15 Lernen am anderen Ende der WeltNeben einer reichen kulturellen Geschichte bietet Neuseeland ein gutes Bildungssystem

16 Ein Auslandssemester muss nichtteuer sein Finanzierungsmöglichkeiten und Fördersummen des Auslands-BAföGs werdenvon Studierenden häufig unterschätzt

17 Karrierestart „down under“Renommierten Hotelmanagement-Hochschulen in Australien garantieren eine erstklassige Ausbildung

18 „Eintrittskarte“ für die führenden Hotelsder Welt Die besten Hochschulen für die Ausbildung von Top-Hoteliers sind in der Schweiz zu finden

Niederlande Special

20 Bei den freundlichen NachbarnDie Niederlande zählen zu den attraktivsten Studienstandorten in Europa

22 Aus einer Notlösung wurde das Traumstudium Nicole Meesters studiert an der Radboud Universiteit Nijmegen. Ein Erlebnisbericht

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4 STUDI Info WS 2009/2010 www.studentenpilot.dewww.studentenpilot.de

Wer an den Einzelhandel denkt, hat oft das Bild eines Verkäu-fers vor Augen, ob nun an der

Käsetheke oder beim Juwelier. Dabei bietet die Branche für ganz unterschiedlich qua-lifizierte Menschen Arbeit – vom Werbe-texter bis zum Wirtschaftsfachmann. Selbst wer mit dem üblichen Ausbildungsberuf Einzelhandelskaufmann einsteigt, ist spä-ter nicht zwingend hinter den Ladentisch

Der Handel ist für Absolventen, die schnell Karriere machen wollen, bis heute eine ver-lockende Option. Kein Wunder, schließlich zeichnet sich die Branche durch Vielseitigkeitaus – gerade in beruflicher Hinsicht. Studenten mit wirtschaftswissenschaftlicher Aus-richtung und einem Faible für den Handel haben gute Zukunftsaussichten.

Von der Käsetheke zum FilialleiterVielseitigkeit ist alles

verbannt. Mit Weiterbildungen oder einem Studium ist der Karrieresprung an die Spit-ze einer Abteilung oder sogar des Unter-nehmens nicht ausgeschlossen.

Aktuell arbeiten laut Angaben des Haupt-verbands des Deutschen Einzelhandels (HDE) 2,7 Millionen Menschen im Einzel-handel, davon gut die Hälfte in Teilzeit. Gute Einkäufer, Kunden- und Fachberater, Ver-

triebsexperten, IT-Fachleute, Logistiker und Controller seien derzeit besonders gefragt.

Zuerst ein TraineeprogrammEiner von ihnen ist Patrick Redmann. Der 30-Jährige arbeitet als Bereichsleiter Filia-lorganisation bei Aldi Süd in der Regio-nalgesellschaft Kerpen. Nach einer Aus-bildung zum Versicherungskaufmann und einem anschließenden BWL-Studium an

Von Jutta Melchers

> Karriere im Handel

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der Universität in Köln bewarb sich der frisch gebackene Absolvent um einen Platz im Traineeprogramm im Aldi-Konzern – mit Erfolg. Binnen eines Jahres stieg er zum Bereichsleiter Filialorganisation auf. Heute betreut Patrick Redmann fünf Filialen.Mitarbeiterführung, Organisation und Struk- turierung der einzelnen Filialen sowie die Ideen und Konzepte für die erfolgreiche Entwicklung seines Bereiches gehören unter anderem zu den täglichen Aufgaben. Für sei-nen weiteren Karriereweg hat der 30-Jährige ehrgeizige Pläne: „Ich möchte vielleicht ins Ausland gehen.“ Ein Traum, den seine Kollegin Sabine Schulze Hillert bereits erfolgreich verwirk-licht hat. Sie bekam von ihrem Arbeitgeber die Chance, als Bereichsleiterin Filialorga-nisation für 15 Monate nach Australien zu gehen und das Team im Raum Sydney zu verstärken. Und die Karriereleiter endete nicht down under. „Noch während mei-nes Aufenthalts dort kam das Angebot, als Zentraleinkäuferin in eine höhere Manage-mentposition zu wechseln.“

Einstieg als EinzelhandelskaufmannDer klassische Einstieg in die Branche ist eine Ausbildung zum Einzelhandels-kaufmann. Derzeit gibt es etwa 80.000 Azubis. Nach ein bis zwei Jahren im Job sollten erste Fortbildungen angegangen werden, rät der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Die Inhalte der Kurse sind bundesweit einheitlich, der Unterricht selbst kann berufsbegleitend oder in Voll- zeit besucht werden. Handelsfachwirte verstehen betriebswirtschaftliche Abläufe, können diese beurteilen und steuern.

i Tipps vom Experten

Wie gelingt der Einstieg in die Füh-rungsetage von Aldi, Lidl & Co.? Längst gibt es andere Wege als den von der Kä-setheke zur Konzernspitze. Und dass die Handelsbranche schlecht zahlt, ist eine Binsenweisheit. „Da der Handel nach wie vor einen Großteil der Führungskräfte aus den eigenen Reihen und über den klassi-schen Weg rekrutiert, der mit der du-alen Ausbildung beginnt, bietet er sehr gute Aufstiegsperspektiven“, sagt Wilfried Malcher vom Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) in Berlin. Wer nach oben strebt, müsse gute Leistungen im Beruf zeigen, team-fähig sein, mobilitätsbereit, belastbar und Führungskompetenz mitbringen.

Teamfähigkeit ist wichtig

Sie betreuen je nach Aufgabengebiet den Ein- und Verkauf, entwerfen Marketing-Konzepte oder werten Umsatz- und Verkaufsstatistiken aus. Möglich ist auch eine Weiterbildung zum Betriebswirt, Fachmann für Marketing oder zum Bilanzbuchhalter mit bundeseinheitlichem IHK-Abschluss.

Mit einem Studium zur Karriere„Höhere Führungsebenen sind meist nur mit einem Studium erreichbar“, legt Hannelore Paulini-Schlottau vom Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn dar. Mit einer Berufsausbildung gelinge zwar der Aufstieg zum Bezirksleiter oder regionalem Vertriebsleiter. Wer aber die Leitung größerer Häuser übernehmen will, sollte studieren. So wie Klaus Regner, der momentan seinen Abschluss in BWL an der Universität Würzburg absolviert. Der 28-Jährige hat bereits einen Vertrag für ein 18-monatiges Traineeprogramm bei einem großen Handelskonzern in der Tasche. „Durch verschiedene Praktika in den Bereichen Handel und Marketing wurde mir irgendwann klar, dass ich Spaß an Themen wie Vertrieb und Distribution habe. Darum habe ich mich – anders als viele Kommilitonen – nicht in der Unternehmensberatung oder bei einer Bank beworben, sondern mich für eine Karriere im Handel entschieden“, erläutert der gebürtige Kölner. Die Kombination aus Controlling und operativer Tätigkeit sei es, die für ihn den Reiz an seiner künftigen Tätigkeit ausmache – und damit zugleich seinen persönlichen Fähigkeiten gerecht werde.

Vielfältige AufgabenEntsprechend engagiert schrieb Klaus parallel zu seiner Diplom-Arbeit die ersten Bewerbungen. Dass er so rasch einen Arbeitsvertrag in der Tasche haben sollte, damit habe er dennoch nicht gerechnet. „Umso begeisterter war ich, als ich schließlich die Zusage bekommen habe. Jetzt freue ich mich schon sehr auf meine künftigen Aufgaben.“ Personalplanung, Warenaufbau, Lagerwirtschaft, Inventur und nicht zuletzt das Gespräch mit dem Kunden werden künftig zu seinem beruflichen Alltag gehören – schließlich ist Vielseitigkeit im Handel alles.

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Internationales Recht, Markenrecht – schon während des Studiums begei-sterte sich Nicole Sahrhage für diese

juristischen Themenfelder, absolvierte ver-schiedene Praktika. Dass sie ihr späterer Karriereweg nicht in eine klassische An-waltskanzlei, sondern in die Rechtsabtei-lung eines großen Handelsunternehmens führen sollte, ahnte die junge Frau dennoch nicht. „Zu Beginn des Studiums hatte ich eigentlich keine konkreten Berufswünsche für die Zeit nach dem Examen. Es war eher ein wachsender Prozess, der mich zu mei-ner heutigen Anstellung geführt hat“, blickt Nicole Sahrhage zurück.

Zuerst Referendariat in DüsseldorfEinen wichtigen Schritt in diese Richtung setzte die heute 33-Jährige während des Referendariats in Düsseldorf. Während der zweijährigen Praxiszeit war die Jung-Juri-stin bereits in einem Unternehmen tätig,

konnte erste konkrete Erfahrungen in den Bereichen Zivil- und Internationales Recht sammeln.

Der Blick über den TellerrandNach dem Uni-Abschluss arbeitete Nicole Sahrhage zunächst in einer Anwaltskanzlei im Themenschwerpunkt Wirtschaftsrecht. „Rückblickend betrachtet ist es für meine heutige Arbeit ein deutlicher Gewinn, dass ich diese verschiedenen Stationen durch-laufen habe und den Blick über den Teller-rand hatte“, sagt die Juristin. Denn in ihrer aktuellen Position ist sie als „Abteilungslei-terin Mietwesen Recht“ für die Beratung unterschiedlicher Bereiche und Abteilun-gen verantwortlich. Gerade diese Vielseitigkeit bot für Nicole Sahrhage den Reiz, sich beim Modefilia-listen im ländlichen Telgte zu bewerben. „Meine Aufgaben sind sehr weitreichend und berühren ganz unterschiedliche

Einzelhandelskaufmann, Vertriebsleiter, Handelsvertreter – beim Gedanken an eine Karriere im Handel fällt der Blick zuerst auf die klassischen Berufsbilder. Anders bei Nicole Sahrhage. Die 33-Jährige ist seit drei Jahren beim Modeunternehmen Takko tätig – als Juristin. Am Unternehmenssitz im westfälischen Telgte kümmert sich die gebürtige Münsteranerin um gewerblichen Rechtsschutz, um das Vertragswesen oder um Fragen des Mietrechts der europaweit über 1.200 Takko-Filialen.

Rechtsbereiche“, schätzt die junge Frau die tägliche Abwechslung an ihrem Ar-beitsplatz. Ob es um den Schutz der haus-eigenen Modemarken geht, die Mietfra-gen oder das umfangreiche Vertragswesen des Handelshauses: „Gerade die Tatsache, dass Takko mittlerweile in vielen Län-dern Europas vertreten ist und seit Jahren stark expandiert, macht die Arbeit sehr ab-wechslungsreich und berührt auch meine persönlichen Interessensschwerpunkte“, legt die Juristin dar.

Der Textilhändler in ZahlenTakko gehört zu den größten Textilhänd-lern Deutschlands mit über 1.200 Filia-len im In- und europäischen Ausland. Mit mehr als 900 Standorten von Schleswig-Holstein bis Bayern ist Takko in Deutsch-land flächendeckend überwiegend au-ßerhalb der Innenstädte vertreten. Rund 10.000 Mitarbeiter im Verkauf und in der

Von Jutta Melchers

> Karriere im Handel

Untypisches Berufsbild:Karriere als Juristin im Modehandel

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i Wie schaffe ich den Berufseinstieg in den Handel?

Die bekanntesten Berufe im Einzelhan-del sind Kaufmann im Einzelhandel und Verkäufer, es gibt darüber hinaus noch zahlreiche andere.Mit Abitur besteht die Option, die drei-jährige Ausbildung auf zwei Jahre zu verkürzen. In Datenbanken der Bun-desagentur für Arbeit „BerufeNet“ und „KursNet“ sind Informationen über Aufstiegsformen in den einzelnen Be-rufen enthalten. Aber auch die Betriebe selbst halten nach qualifizierten jungen Leuten Ausschau, um Führungskräfte aus ihren eigenen Reihen zu rekrutieren.

Traineeprogramm nach StudiumWer ein Wirtschaftsstudium an einer Fachhochschule oder einer Universi-tät hinter sich gebracht hat, kann sich durch Traineeprogramme zur Füh-rungskraft weiter qualifizieren. Ver-

schiedene namhafte Unternehmen wie Kaufhof, Karstadt, Praktiker, die Douglas Holding oder auch Lebensmitteldiscoun-ter bieten solche Programme an.

Studium an der BerufsakademieEine weitere Möglichkeit bietet das Studium an der Berufsakademie. Die Tätigkeitsfelder für Absolventen mit dem Studiengang „Handel“ sind bei-spielsweise Abteilungs-, Filial- oder Bezirksleiter. Weitere Optionen finden sich in den Bereichen Marketing, Wa-renmanagement, Distributionslogistik, Finanz- und Rechnungswesen und Per-sonalwesen. Die Studierenden werden gezielt auf eine Führungsposition im Handel vorbereitet durch Verbindun-gen der Berufsakademien zu Partner-unternehmen im Handel, an die sie ihre Studenten weiter vermitteln.

Zentrale im westfälischen Telgte kümmern sich um die Wünsche der Kunden. Die in-ternationale Expansion treibt das Modeun-ternehmen seit 2000 kontinuierlich voran. In Österreich gibt es inzwischen bereits über 110 Takko-Filialen. Weitere Auslands-märkte sind die Schweiz, die Niederlande, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumä-nien, Polen und Belgien.

Als sie vor rund drei Jahren ihre Arbeit auf-nahm, bot sich für die engagierte Hausjus-tiziarin eine weitere Gelegenheit: Berufs-begleitend absolvierte die 33-Jährige ein Masterstudium im Bereich Gewerblicher Rechtschutz an der Universität Düsseldorf.

Nicole Sahrhage

„Ich habe dabei viel Unterstützung von Seiten des Unternehmens bekommen, dem letztlich meine zusätzlichen Qualifikatio-nen heute zu Gute kommen.“

Der richtige KarriereschrittDen Karriereschritt in ein Handelsunter-nehmen hat Nicole Sahrhage nicht bereut, an ihre ersten Wochen in dem Münsterlän-der Fashion-Discounter erinnert sie sich gerne. „Angst, dass ich den Anforderun-gen nicht gewachsen sein könnte, hatte ich dank der verschiedenen Praktika und des Referendariats nie. Ich bin einfach ins kal-te Wasser gesprungen“, blickt sie zurück.

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Erst Abi, dann Uni – so stellen sich viele angehende Mediziner den Beginn ihrer Laufbahn vor. Wer keine exzellente Abiturnote vorweisen kann, muss allerdings einige Wartesemester überbrücken. Diese vermeintliche Notlösung kann aber durchaus von Vorteil sein.

Auf Umwegen zum TraumberufKrankenschwester, Mutter und Ärztin

Als sie den Brief las, konnte sie es kaum glauben. „Ich habe zu Hau-se gesessen und geheult“, erinnert

sich Claudia Sydow an den Moment, als die ZVS ihr die Absage mitteilte. Für sie brach eine Welt zusammen – so fest hatte sie da-mit gerechnet, direkt nach dem Abitur mit dem Medizinstudium beginnen zu können. „Dabei hätte ich mir eigentlich denken können, dass es mit einer Abiturnote von 2,4 und einem nicht so guten Medizinertest schwierig werden könnte“, meint die heute 31-Jährige im Rückblick.

Glücklicherweise hatte sie sich zeitgleich mit der Bewerbung um einen Studienplatz auch um einen Ausbildungsplatz als Kran-kenschwester bemüht – und von drei Mün-steraner Krankenhäusern Zusagen bekom-men. Nachdem fest stand, dass sie auch im folgenden Semester keinen Studienplatz in Medizin bekommen würde, nahm sie im Frühjahr 1998 den Ausbildungsplatz im St. Franziskus Hospital an. „Ich war in der

Von Victoria Liesche

Realität angekommen und beschloss, mich erstmal voll und ganz auf die Ausbildung zu konzentrieren.“

Erfahrungen im privaten UmfeldDurch ihre zwei Jahre jüngere Schwester, die durch eine geistige Behinderung voll-ständig auf Hilfe angewiesen ist, und durch die Pflege ihres an Alzheimer erkrankten Großvaters hatte die gebürtige Nordwalde-rin schon früh Kontakt zu medizinischen Themen. Die Faszination für die Heilkunst und das Bedürfnis, Menschen helfen zu wollen - eigentlich ihre Beweggründe für ein Medizinstudium - brachte sie nun in die Pflegeausbildung ein. Der Lehrplan er-möglichte Einblicke in viele verschiedene Bereiche, von Orthopädie über Chirurgie bis hin zur Palliativmedizin. Wie jeder der Auszubildenden hatte Claudia Sydow eine erfahrene Pflegekraft als Mentor, bei der sie sich wertvolle Ratschläge für die Arbeit am Patienten holen konnte. Besonders gut ge-fiel ihr, dass die unterschiedlichen Gebie-

te in Themenblöcken aufgebaut waren, so dass auf das Theoriemodul stets die dazu passende praktische Pflege folgte.

Nach drei Jahren, in denen sie viele ver-schiedene Stationen durchlaufen und Tag-, Spät- und Nachtschichten absolviert hatte, bestand sie im Frühjahr 2001 ihr Examen. Die Arbeit im Krankenhaus hat sie desillu-sioniert: Die strengen Hierarchien und das Gegeneinander der Berufsgruppen emp-fand sie als belastend. Andererseits zeig-ten ihr Einsätze in der Psychiatrie und im Johannes-Hospiz, dass auch im stressigen Klinik-Alltag ein respektvolles Miteinan-der und gute Team-Arbeit möglich ist. „Die Erfahrungen in diesen beiden Abteilungen prägen mich bis heute“, so Claudia Sydow, „das Arbeiten dort hat Spaß gemacht und war richtig befriedigend.“ Auch nach der Ausbildung hielt sie fest an ihrem Traum, Medizin zu studieren. Die erforderlichen Wartesemester hatte sie nun beisammen und so konnte sie sich

> Medizinische Berufe

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schließlich zum Wintersemester 2001 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster einschreiben. Nebenbei arbei-tete sie weiter im Krankenhaus, Nacht-dienst auf der gynäkologischen Station. Sie kämpfte sich durch die ersten harten, naturwissenschaftlich geprägten Jahre des Studiums und schaffte das Physikum in der regulären Zeit.

Mit Blick auf ihre Kommilitonen, die di-rekt von der Schulbank in den Hörsaal gewechselt sind, empfand sie ihren Werde-gang nicht mehr als Nachteil: „Ich bin sehr desillusioniert ins Studium gegangen. Bei den jüngeren Studenten hatte ich oft den Eindruck, dass sie gar nicht wissen, was sie im Krankenhaus-Alltag erwartet.“ Betten machen und Essen verteilen – auf diese Tä-tigkeiten hätte sie während der Ausbildung gut verzichten können, aber wie wichtig und prägend der direkte Umgang mit den Patienten war, wurde ihr erst während des Studiums wirklich bewusst. „Mit unseren Mentoren haben wir in Ruhe vor Ort am Patienten alle Handgriffe gelernt und unser Tun auch unter dem Aspekt reflektiert, wie sich der kranke Mensch dabei fühlt.“ Ein Ge-sichtspunkt, der im Medizinstudium keine große Rolle spiele und dazu führe, dass Ärz-te, die frisch von der Uni kommen, den Pati-enten oft wenig Empathie entgegen bringen.

Als negativ empfand Claudia Sydow im Studium die Haltung einiger Professoren: „Allen, die durch ihr Ein-ser-Abitur direkt mit dem Studium in Münster be-ginnen konnten, wurde vermittelt, dass sie damit zur absoluten Elite gehö-ren. Die medizinischen

Schlüsselqualifikationen, die viele andere Studen-ten mitbringen, wurden gar nicht gesehen“, erin-nert sie sich.

Sie fand schnell An-schluss an eine Gruppe Studierender, die wie sie Erfahrungen in Ausbildungen und anderen Studiengän-gen gemacht hatten. Dieser Zusammenhalt wurde für sie umso wichtiger, als sie nach dem Physikum schwanger wurde. Im Jahr 2004 wurde Hannah geboren, drei Seme-

ster später Greta. „Mein Mann hat zu die-ser Zeit schon Geld verdient, so dass es für uns der richtige Zeitpunkt war, eine Fami-lie zu gründen“, so Claudia Sydow. Dank ihrer Eltern und Schwiegereltern, die gerne die kleinen Enkelinnen betreuen, und ihrer hilfsbereiten Kommilitonen musste sie nicht mit ihrem Studium aussetzen und konnte alle Pflichtkurse und wichtigen Vorlesungen belegen. Anfang 2008 war es dann geschafft: Sie hatte alle Scheine beisammen.

Vereinbarkeit von Familie und BerufDoch nun, in der Endphase des Studiums, bekam sie zu spüren, dass Familienfreund-lichkeit noch nicht zu den Stärken der me-dizinischen Fakultät gehört. „Obwohl für Studenten mit Kindern Aspekte wie Prü-fungstermine und wohnortsnahe Einsatz-orte während des Praktischen Jahres (PJ) sehr wichtig für die tägliche Organisation sind, gibt es keinerlei Entgegenkommen und keine Härtefallregelungen“, hat sie er-fahren, „Kinder passen wohl nicht in das Bild vom idealen Medizin-Studenten.“

Claudia Sydow fand sich mit der Situation ab und startete im Februar 2009 ihr PJ in einer Umgebung, die ihr gut bekannt ist: in der Gynäkologie des St. Franziskus Hospi-tals. Weitere Stationen werden Chirurgie und Innere Medizin in anderen Kranken-häusern im Münsterland sein. Im Früh-jahr 2010 steht dann das zweite Examen an, drei Tage schriftlich, zwei Tage münd-

lich. Welche Fachrichtung sie danach einschlagen möchte, weiß sie noch nicht genau. Ihr Traum-fach wäre Gynäkologie und Geburtshilfe, aber auch praktische Überle-

gungen spielen bei dieser Entscheidung eine Rol-le: „Die Familie kommt für mich an erster Stelle, deshalb möchte ich ein Fach wählen, dessen Ar-beitszeiten die Vereinbar-keit von Familie und Beruf

ermöglichen.“ Sie ist zuversichtlich, dass das gelingen wird: „Wegen des Ärztemangels machen sich immer mehr Krankenhäuser Gedanken, wie sie gut ausgebildete Frau-en durch gute Arbeitsbedingungen halten können.“

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Wer die Wartezeit sinnvoll überbrücken möchte, hat eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Was tun, wenn der NC nicht reicht?

Nach Erlangung der Hochschulzu-gangsberechtigung, also mit dem Abitur, beginnt die Zählung der

Wartesemester. Wer zum Beispiel den NC für das Fach Medizin nicht erreicht hat und bei der Zentralen Studienvergabe leer ausgegangen ist, sollte nicht sofort die Flin-te ins Korn werfen und sich für ein so ge-nanntes Parkstudium einschreiben. Denn wer Wartezeiten für sein Traumstudium sammeln möchte, darf an keiner deutschen (Fach-)Hochschule immatrikuliert sein.

Wartezeit überbrücken

Sinnvoll ist es dagegen, Vorsemester-Kurse oder eine Ausbildung, die für ein späteres Medizinstudium nützlich sein oder gar an-gerechnet werden können, voran zu schal-ten. Vorkurse für das Medizinstudium bie-tet beispielsweise das Institut für Biologie und Medizin des Rheinischen Bildungs-zentrums in Köln an – allerdings sind diese Kurse mit Kosten verbunden.Vorteil ist, dass die Lücken in den natur-wissenschaftlichen Fächern geschlossen werden können und günstige Voraussetzun-

gen für ein zügiges Medizinstudium entste-hen. Unter www.ifbm-koeln.de gibt es nähe-re Informationen. Kostenfreie Vorkurse, die meist über ein bis zwei Wochen abgehalten werden, bieten zum Beispiel Medizinfakul-täten wie die Universität Bochum, die Uni-versität Marburg oder auch die Universität in Frankfurt an.

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i Veränderte Studienanforderungen

Medizinstudierende, die nach neu-em Recht studieren, absolvieren kein zweites Staatsexamen mehr vor dem Beginn ihres Praktischen Jahres.

Die neue ärztliche Approbationsord-nung hat das Medizinstudium nachhal-tig verändert: So gibt es keine staatli-che Prüfung mehr vor dem Praktischen Jahr. Statt dessen findet jetzt am Ende der Ausbildung, also nach dem PJ, ein umfassendes staatliches Abschlussex-amen statt: das M2, von vielen auch „Hammerprüfung“ genannt.Dieses neue Examen besteht aus ei-nem dreitägigen schriftlichen Teil und einer mündlich-praktischen Prüfung, die sich auf zwei Tage verteilt. Vor al-lem dieser mündlich-praktische Teil wird neu gestaltet: Fallbezogen wird vor allem fächerübergreifendes Wis-

sen überprüft, hinzu kommen Fragen aus Querschnittsbereichen. Wichtig: Dieses Examen ist kein Grund zum Fürchten, denn es geht vor allem um die Breite des medizinischen Wis-sens und Könnens, so Dr. Bernhard Marschall, Studiendekan an der Uni-versität Münster: „War früher das Praktische Jahr sozusagen ein ‚Sah-nehäubchen’, hat es jetzt einen ganz anderen Stellenwert. Einerseits muss die Vorbildung bis zum Erreichen des PJ so strukturiert sein, dass dieses mit Erfolg absolviert werden kann. Ande-rerseits müssen die Lernfortschritte während des PJ regelmäßig kontrol-liert werden, damit das Staatsexamen mit möglichst guten Noten bestanden wird.“ Facharztfähigkeiten und Spezial-wissen sind ausdrücklich nicht Thema der Abschlussprüfung.

„Hammerprüfung“ ist kein Grund zur Panik

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wie zum Gesundheits- und Krankenpfle-ger. Die Tätigkeit von Rettungssanitätern besteht in erster Linie darin, Einsätze im Rahmen des Krankentransportes und Ret-tungsdienstes vorzubereiten und durchzu-führen. Die Ausbildung dauert in der Regel zwischen drei und fünf Monaten.

Die Ausbildung zum Rettungsassistenten läuft über zwei Jahre, kann aber durch ei-ne vorangegangene Rettungssanitäter-Aus-bildung verkürzt werden. Der Verantwor-tungsbereich des Rettungsassistenten ist größer als der des Rettungssanitäters, da der Rettungsassistent am Notfallort erste Hilfe und lebensrettende Sofortmaßnah-men durchführen muss.

Gesundheits- und KrankenpflegerDie Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger empfiehlt sich aus ver-schiedenen Gründen. Einerseits kann der zukünftige Medizinstudent Krankenhaus-luft schnuppern, den Klinikalltag hautnah miterleben und sich seine Berufswahl noch mal bestätigen oder überdenken. Anderer-seits ist für den vorklinischen Teil des Me-dizinstudiums ein Nachweis über ein 90-tä-giges Krankenpflegepraktikum notwendig. Je nach Landesprüfungsamt werden Tätig-keiten wie Gesundheits- und Krankenpfle-ger auf das Praktikum angerechnet, ebenso wie das klinische Praktikum während der Ausbildung zum Rettungsassistenten.

Biomedizinischen AssistentenSeit einigen Jahren wird die Ausbildung zum Biomedizinischen Assistenten immer populärer, wobei diese kostenpflichtig sein kann. Dieser Bildungsgang ist im Prinzip speziell für Wartezeitüberbrücker gedacht und dauert anderthalb Jahre, in denen auch ein Pflegepraktikum absolviert wird.

Pflegepraktikum im AuslandEine weitere Möglichkeit bietet ein Pflege-praktikum im Ausland, das sich ebenfalls auf ein späteres Medizinstudium anrech-nen lässt. Mehr Informationen dazu unter:

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Page 12: 2 STUDI  · 2 STUDIInfo WS 2009/2010  Die FernUniversität erhebt bis einschließlich Sommersemester 2010 keine pauschalen Studienbeiträge.

12 STUDI Info WS 2009/2010 www.studentenpilot.dewww.studentenpilot.de

Wohnen, Essen, Studiengebühren – es ist nicht leicht, als Student seinen Lebensunterhalt selbst zu finanzieren. Vor allem in Prüfungsphasen lassen sich Studium und Nebenjob nur schwer unter einen Hut bringen. Und längst nicht jeder kann und will vom Geld der Eltern leben. Eine Alternative sind spezielle Studenten-Kredite, die nicht nur vom Staat, sondern auch von Banken, Stiftungen und privaten Investoren angeboten werden.

Finanzspritze für Studenten

StudienbeitragsdarlehenAlle Bundesländer, die Studiengebühren einführen, bieten Studenten die Möglich-keit, sich das nötige Geld bis zum Ende des Studiums bei der Landes- beziehungsweise Förderbank zu leihen. Der Kredit kann ganz unkompliziert bei der Immatrikulation be-ziehungsweise Rückmeldung beantragt werden. Die Bank überweist den fälligen Betrag direkt an die Uni.Die Vorteile: Jeder Student hat Anspruch auf ein solches Darlehen, unabhängig vom Einkommen der Eltern und seiner Bonität. BAföG-Empfänger müssen zudem nur bis zu einer bestimmten Grenze ihre Schulden aus BAföG und Darlehen zurückzahlen. Das Studienbeitragsdarlehen wird meist ein paar Semester über die Regelstudien-zeit hinaus gewährt. Im Detail unterschei-den sich die Konditionen von Bundesland zu Bundesland.

StudienkreditDie KfW-Bank und verschiedene Sparkas-sen und Privatbanken bieten inzwischen Studienkredite an. Höhe, Dauer und Kon-ditionen der Darlehen sind dabei unter-schiedlich. Diese Kredite sind nicht unbe-dingt zur Finanzierung eines kompletten Studiums gedacht. Sie helfen vor allem Studenten, die gerade in der Prüfungsphase stecken und nicht jobben können. Vorteil:

Studienkredite werden unabhängig vom Einkommen der Eltern gewährt. Die KfW-Bank garantiert zudem, dass der Zinssatz einen bestimmten Grenzwert nicht über-steigt. Wer sich für einen Studienkredit in-teressiert, sollte vor der Kreditaufnahme gezielt die Konditionen verschiedener Ban-ken vergleichen.

BAföGDie staatliche Unterstützung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist der Klassiker der Studienfinanzierung. Anspruchsberechtigte Studenten erhalten während der Regelstudienzeit ein zinslo-ses Darlehen von derzeit maximal 643 Eu-ro pro Monat. Darauf angerechnet werden das eigene Einkommen und Vermögen so-wie das Einkommen der Eltern. Vorteile: Mit dem Verzicht auf Zinsen wird allen BAföG-Empfänger praktisch Geld „geschenkt“. Besonders schnellen und gu-ten Studenten wird darüber hinaus ein Teil der Schulden erlassen. Die Tilgung beginnt auf Wunsch erst fünf Jahre nach Ende des Studiums. Der Rückzahlbetrag ist seit 2001 auf 10.000 Euro (inklusive Studienbeitrags-darlehen) begrenzt.

StipendienEine ganze Reihe von Stiftungen bietet in Deutschland Programme zur Begabtenför-

derung. Die finanzielle Unterstützung ent-spricht in der Regel dem persönlichen BA-föG-Anspruch. Auch Stipendien werden also meist nicht unabhängig vom Einkom-men der Eltern gewährt. Bewerber müssen neben guten Noten zudem meist weitere formale Kriterien erfüllen, wie beispiels-weise bestimmte Alters- und Semesterzah-len einhalten. Kirchliche Stiftungen berücksichtigen nur Bewerber mit der entsprechenden Kon-fession. Ähnlich wie partei- und gewerk-schaftsnahe Stiftungen erwarten sie zudem nachweisliches gesellschaftliches Engage-ment. Stipendiaten müssen regelmäßige Leistungsnachweise und Studienberichte vorlegen. Vorteile: Das Stipendium muss später nicht zurückgezahlt werden. Dazu gibt es eine ideelle Förderung durch Semi-nar-Angebote seitens der Stiftungen und Kontakte. Bewerber sollten allerdings ein-kalkulieren, dass es oft nur ein oder zwei Auswahltermine pro Jahr gibt und das Aus-wahlverfahren je nach Organisation bis zu sechs Monate dauern kann.

BildungskreditDie KfW-Förderbank gewährt ab der be-standenen Zwischenprüfung einen so ge-nannten Bildungskredit. Studenten bekom-men dabei bis zu 300 Euro pro Monat für maximal zwei Jahre. Alternativ besteht die

Foto: Archiv

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www.studentenpilot.de WS 2009/2010 STUDI Info 13 www.studentenpilot.de www.studentenpilot.de

Nutzen Sie das Studienbeitragsdarlehen der NRW.BANK: un kompliziert beantragen, die günstigen Konditionennutzen und in Ruhe nach dem Studium zurückzahlen.BAföG-Empfänger profitieren doppelt: Sie erhalten einen Teil- oder Voll erlass – das bedeutet geschenktes Geld! Also: Auf die richtige Kombination kommt es an.Mehr unter www.bildungsfinanzierung-nrw.deoder 01805 10 38 30. (0,14 €/Minute ausdem dt. Festnetz, abweichende Preisefür Mobilfunkteilnehmer)

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Wer richtig kombiniert, beweist Köpfchen.

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Studiengebühren sind in Deutschland Sache der Bundes-länder. Immer wieder diskutieren Landespolitiker über das Bezahl-Studium, mit unterschiedlichem Ergebnis: Mal werden die Gebühren erhöht, mal gesenkt oder sogar ganz abgeschafft. Einige Universitäten bitten vor allem Studen-ten zur Kasse, die die Regelstudienzeit überzogen haben, an anderen Hochschulen zahlt man ab dem ersten Seme-ster. Für Studienanfänger können die Gebühren ein Argu-ment für beziehungsweise gegen einen Studienort sein. Der folgende Überblick kann dabei vielleicht eine Entschei-dungshilfe sein.

Unis bitten zur Kasse

Baden-Württemberg: 500 Euro

Bayern: Von den einzelnen Hochschulen festgelegt, höch-stens 500, an FH mindestes 100 Euro, an Universitäten und Kunsthochschulen mindestens 300 Euro

Berlin: Vorerst keine, Studienkonten in der Diskussion

Brandenburg: Vorerst keine

Bremen: 500 Euro für „Langzeitstudenten“

Hamburg: 375 Euro

Hessen: Keine

Mecklenburg-Vorpommern: Vorerst keine

Niedersachsen: 500 Euro, für „Langzeitstudenten“ 600 – 800 Euro

Nordrhein-Westfalen: Von den einzelnen Hochschulen festgelegt, maximal 500 Euro

Rheinland-Pfalz: Studienkonten – wer das Konto über-zieht, zahlt 650 Euro pro Semester

Saarland: 1. und 2. Semester 300 Euro, danach 500 Euro

Sachsen-Anhalt: 500 Euro für „Langzeitstudenten“

Sachsen: 300 – 450 Euro für das Zweitstudium

Schleswig-Holstein: Vorerst keine

Thüringen: 500 Euro für „Langzeitstudenten“

i Studiengebühren

Möglichkeit, sich einmalig einen Teil der Fördersumme für grö-ßere Investitionen, zum Beispiel einen Forschungsaufenthalt im Ausland oder einen neuen PC, auf einen Schlag auszahlen zu las-sen. Die Rückzahlung beginnt vier Jahre, nachdem die erste Rate ausbezahlt wurde. Vorteil: Die Förderung erfolgt unabhängig vom Vermögen und Einkommen des Antragstellers und seiner Eltern. Der Bund garantiert der KfW-Bank die Rückzahlung, so dass der Kredit zinsgünstig und ohne allzu strenge Bonitätsprüfung ge-währt werden kann.

BildungsfondsFür Geld aus diesen speziellen, von privaten Investoren gespei-sten Fonds müssen sich Studenten in strengen Auswahlverfahren durchsetzen. Haben sie Erfolg, bekommen sie als Darlehen feste Beiträge für Lebenshaltungskosten und manchmal auch Geld für das komplette Studium. Im Gegenzug verpflichten sich die Geför-derten, nach dem Studium das Darlehen einkommensabhängig in den Fonds zurückzuzahlen.Vorteil: Erfolgreiche Bewerber profitieren von besonders günsti-gen Konditionen. Im Interesse einer möglichst hohen Rendite für die Investoren bekommen aber vor allem Studenten aus Fächern mit guten Karrierechancen diese Kredite.

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14 STUDI Info WS 2009/2010 www.studentenpilot.dewww.studentenpilot.de

Der Count-Down läuft: Pünktlich zum Beginn des Wintersemesters 2009/2010 geht’s an der Univer-

sität Würzburg in unbekannte Sphären, denn dann startet er, der brandneue Ba-chelor-Studiengang Luft- und Raumfahrt-informatik. Gesucht wird jetzt von den In-formatikern der Uni Würzburg eine hoch motivierte, technikbegeisterte Crew aus jungen Studentinnen und Studenten, die das Abenteuer Luft- und Raumfahrtinfor-matik wagen möchten: „Beam me up.”

Die Zulassung zum Studiengang ist (noch) frei. Beschränkungen gibt es nicht. Aber ei-nige wichtige Eigenschaften sollten die zu-künftigen Luft- und Raumfahrtinformatiker schon mitbringen, wenn sie an Bord gehen: „Spaß an den Naturwissenschaften, eine große Portion Neugier und Forschungsin-teresse, das muss sein“, umschreibt Profes-sor Klaus Schilling, was er von seinen zu-künftigen Studenten erwartet.

Zuerst GrundlagenkenntnisseDer Würzburger Hochschullehrer, der ei-nen engen Bezug zur Praxis der Luft- und Raumfahrttechnik pflegt, hat mit seinen Kollegen und Mitarbeitern den Bache-lor-Studiengang Luft- und Raumfahrtin-formatik initiiert und entwickelt - eine in

Deutschland bislang einzigartige, interdis-ziplinäre Kombination, die Inhalte aus der Physik, der Elektronik, Mathematik, Sen-sorik, Regelungstechnik und Informatik in die Luft- und Raumfahrttechnik einbettet. Wo liegen die inhaltlichen Schwerpunk-te des neuen Studiengangs? „Vermittelt werden zunächst Grundlagenkenntnisse zu den Eigenschaften der Weltraumumge-bung, zum Entwurf von Raumfahrtsyste-men, zur Borddatenverarbeitung und zur Instrumentierung für die Fernerkundung

und für die Astromomie“, macht Klaus Schilling deutlich und betont den direkten Praxisbezug innerhalb des Studiengangs. „Unser Ziel ist es, komplexe, technische, integrierte Hard– und Softwaresysteme wie beispielsweise sich selbst steuernde Raum-sonden zur Planetenerforschung, Autopilo-ten für Flugzeuge oder sich selbst auf die Umgebung einstellende Beobachtungsin-strumente zu konzipieren, zu entwickeln und zu betreiben“, so Schilling. Damit haben die Würzburger Wissen-schaftler schon Erfahrung: Am Institut für Informatik werden Satelliten im Miniatur-format gebaut, die nicht größer sind als ei-ne Milchtüte (ein 10 cm-Würfel mit 1 kg Masse), ihre Bahnen durchs Weltall zie-hen, Daten sammeln und von Würzburg aus ferngesteuert werden.Bekanntschaft schließen werden die ange-henden Luft- und Raumfahrtinformatiker deshalb schnell mit UWE-1 und UWE-2. UWE – das steht für Universität Würzburg Experimentalsatellit. Mit UWE-1 schick-te die Uni Würzburg den ersten deutschen Pico-Satelliten 2005 in den Orbit und konnte erfolgreich Telekommunikations-experimente durchführen. UWE-2, der auf der Startrampe in Indien steht, ist der zweite Prototyp der neuen Miniatursatelli-tenklasse made in Würzburg, der beweist,

„Beam me up“ Neuer Bachelor-Studiengang Luft- und Raumfahrtinformatik an der Uni Würzburg Von Marlies Grüter

> Ausgefallener Studiengang

Prof. Dr. Klaus Schilling

Foto: Uni Würzburg

Foto: Uni Würzburg

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www.studentenpilot.de WS 2009/2010 STUDI Info 15 www.studentenpilot.de www.studentenpilot.de

wie leistungsfähig ein Satellit im Milchtü-tenformat sein kann. „Bestechend sind die relativ kurzen Realisierungszeiten, günstige Startkosten und ein großes Spektrum mög-licher wissenschaftlicher Anwendungen“, verdeutlicht Klaus Schilling. „Die kleinen Satelliten müssen höchsten Ansprüchen genügen“, weiß der Wissenschaftler, der selbst bei EADS/Astrium für die Konzep-tion der Raumsonde Huygens verantwort-lich war, und die Zukunft in der engen Kooperation zwischen Wissenschaft, For-schung und Industrie sieht. Praxisprojekte und enge Kontakte zu Fachleuten aus der Luft- und Raumfahrttechnik sind deshalb wichtiger Bestandteil des Studienkonzeptes.

Praktischer Nutzen für die Industrie„Die Luft- und Raumfahrtinformatik ist nämlich gar nicht abgehoben“, holt Klaus Schilling den neuen Studiengang in die

„Bodenstation“ der Uni Würzburg zurück. „Vieles, was wir in der Luft- und Raumfahrt entwickeln, hat einen überaus praktischen Nutzen für die Industrie.“ Klar, dass die Unternehmen jetzt schon Schlange stehen, um die zukünftigen, hoch qualifizierten Ab-solventen des Bachelor-Studiengangs Luft- und Raumfahrtinformatik zu verpflichten.„Über die Luft- und Raumfahrt hinaus ha-ben unsere Studenten exzellente Beruf-schancen“, ist sich Klaus Schilling deshalb sicher. „Die Industrie, die händeringend nach Ingenieuren sucht, ist begeistert von unserem neuen Studiengang, denn die Fähigkeit zum Systemdesign, die wir ver-mitteln, ist längst als Schlüsselkompetenz eingestuft, um die Forschung in vielen In-dustriezweigen voranzubringen.“Auf sechs Semester ist der Bachelor-Studi-engang Luft- und Raumfahrtinformatik an-gelegt. Wer dann nicht direkt vom Hörsaal

Neben einer reichen kulturellen Ge-schichte, atemberaubenden Land- schaften und freundlichen Men-

schen macht das gute neuseeländische Bildungssystem den Inselstaat zu einem Geheimtipp für Schüler und Studenten.

In Neuseeland wird das NCEA University Entrance von Level 11 bis 13 nach einem Punktsystem erlangt, das dem Erwerb der Hochschulreife entspricht. Während dieser Zeit kommen Schüler aus Deutschland als Austauschschüler, als International Students, an die High Schools in Neuseeland. Sie bleiben meist ein Jahr und kehren dann an ihre Heimatschule zurück.

Abschluss im Ausland ist möglichDie Zahl der Gastschüler ist in den ver-gangenen Jahren deutlich angestiegen. Die High Schools hatten im vergangenen Jahr einen Zuwachs von 18 Prozent zu verzeichnen. Was viele nicht wissen: Die Schüler haben auch die Möglichkeit, ih-ren Abschluss im Ausland zu machen, was von der deutschen Kultusministerkonfe-renz zum Erwerb der Hochschulzugangs-berechtigung unterstützt wird. So haben im vergangenen Jahr 50 deutsche Schüler die Möglichkeit genutzt und den NCEA-Abschluss gemacht. Dieser wird an allen Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland anerkannt, sofern die Zeugnis-anerkennungsstelle einen positiven Bescheid erlässt. Daneben kann in Neuseeland das University of Cambridge Abitur und das In-ternational Baccalaureate erworben werden.

In Neuseeland gibt es acht Universitäten und diverse Fachhochschulen, an denen Studenten aus Deutschland studieren kön-nen und zwar sowohl Bachelor- als auch Master-Studiengänge, die teilweise iden-tisch mit den deutschen Studiengängen sind und deshalb entsprechend anerkannt werden. Die Studiengänge sind kosten-pflichtig. Für das Bachelor-Studium gibt es

Neuseeland ist ein lebendiges, gastfreundliches und multikulturelles Land, das aufgrund der Maori-Einflüsse einen einzigartigen Charakter entwickeln konnte – und sicherlich nicht erst seit der Film-Trilogie „Der Herr der Ringe“ Traum vieler Reisender ist.

Lernen am anderen Ende der Welt

Förderungsmöglichkeiten, für das anschlie-ßende Master-Studium fallen deutlich ge-ringere Studiengebühren an.

Informationen gibt es zum Beispiel bei der Internationale Schülervermittlung Agency High School Overseas. Ebenso kann die Schülervermittlung bei der Organisation eines Studienplatzes behilflich sein.

in die Industrie wechseln, sondern weiter wissenschaftliche Weltraumluft schnup-pern möchte, kann „SpaceMaster“ werden im internationalen Master-Studiengang für Space Science und Technology, der eben-falls am Institut für Informatik der Uni Würzburg angesiedelt ist und ein integrier-tes Studium an bis zu 6 europäischen Uni-versitäten umfaßt.

Einschreibung ab AugustWer UWE und seine Pico-Kollegen ken-nen lernen möchte, der sollte den Count-Down nicht verpassen und an Bord gehen: Einschreibungen für den Bachelor-Studi-engang Luft- und Raumfahrtinformatik an der Uni Würzburg sind ab August 2009 möglich.

www.luft-und-raumfahrt.informatik.uni-wuerzburg.de

Foto: Archiv

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16 STUDI Info WS 2009/2010 www.studentenpilot.dewww.studentenpilot.de

i Weitere Infos & Kontakt

„Mein Auslandssemester auf Hawai’i war eine einzigartige Erfahrung! Aber ohne Auslands-BAföG wäre ein Semester in den USA einfach zu teuer gewesen. Aus eigener Tasche hätte ich es niemals be-zahlen können.“Wie Stefanie Heisinger, die im Rahmen ih-res bilingualen Lehramtsstudiums in Karls-ruhe im Herbst 2007 für ein Semester an der Hawai’i Pacific University studiert hat, äußern sich immer mehr Studierende aus Deutschland. Nach Einschätzung von Aline Meyer, Stu-dienberaterin bei College-Contact.com, ist das Auslands-BAföG in den vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Finanzie-rungsquellen für Studierende geworden, die im Verlauf ihres deutschen Studiums

für ein oder zwei Semester privat organi-siert ins Ausland gehen. „Mehr als die Hälf-te der Studierenden, die sich über uns für ein Auslandssemester oder -jahr bewerben, finanzieren ihren Auslandsaufenthalt zu-mindest in Teilen über Auslands-BAföG. Die Zahlen sind in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gestiegen und wir gehen davon aus, dass sie in den nächsten Jahren weiter steigen werden. Viele unserer Kunden sind jedoch überrascht, wenn sie das erste Mal von den Möglichkeiten des Auslands-BAföGs und vor allem von den Förderbeträgen hören.“

Studieren in Europa und weltweitGrundsätzlich können gemäß des Bundes-ausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) ne-

ben einem Studium in Deutschland sowohl komplette Studiengänge im europäischen Ausland als auch weltweit einzelne Aus-landssemester im Rahmen des deutschen Studiums gefördert werden. Vorausset-zungen sind unter anderem, dass diese die Dauer eines Semesters beziehungsweise zweier Trimester nicht unterschreiten und dass die Studierenden im Ausland als Voll-zeitstudenten eingeschrieben sind sowie Kurse aus derselben Fachrichtung belegen können wie in Deutschland.

Höhe der FörderungsgelderDie Förderung umfasst zum einen die Über-nahme der notwendigen Studiengebühren im Ausland bis zu einer Höhe von maximal 4.600 Euro für höchstens ein Studienjahr so-wie eine Flugkostenpauschale in Höhe von 500 Euro für Ziele innerhalb Europas und 1.000 Euro für Ziele außerhalb Europas.Die Übernahme der Studiengebühren er-folgt in der Regel in voller Höhe als nicht zurückzuzahlender Zuschuss, während die übrigen Zahlungen jeweils zur Hälfte Zu-schuss und zur Hälfte als unverzinsliches Bankdarlehen geleistet werden. Je nach Land und Hochschule kann dabei eine be-trächtliche Summe zusammen kommen. „Ich habe insgesamt rund 6.000 Euro be-kommen.“ staunt Patrick Hagner noch immer. Der BWL-Student aus Solingen verbrachte im vergangenen Jahr ein Aus-landssemester an der Griffith University in Brisbane.

Anders als häufig angenommen wird, ist es für einen erfolgreichen Antrag auf Aus-lands-BAföG nicht unbedingt Vorausset-zung, dass die Antragsteller auch im Inland BAföG erhalten. Aufgrund der höheren Fördersätze und einer anderen Bemessung des Ausbildungsbedarfs ist es durchaus möglich, dass Studierende, die für ihr Stu-dium in Deutschland zwar keinen BAföG-Anspruch haben, für ihr Auslandssemester oder –jahr sehr wohl eine Förderung erhal-ten. Seit dem 1. August 2008 gelten zudem neue, verbesserte Bedingungen. So wurden die Fördersätze erhöht und die Bemes-sungsgrenzen angepasst. Nicht zuletzt aus diesem Grund sagt Stefanie Heisinger: „Ich kann allen nur raten, auf jeden Fall erst einmal einen Antrag zu stellen. Wenn ich mich an meiner Uni umhöre, stellt kaum jemand einen Antrag, weil viele denken, dass sie ohnehin keine Chance auf Aus-lands-BAföG haben. Dabei haben mehr Leute Anspruch auf Auslands-BAföG, als sie denken.“

Rechtzeitig planenFür die Bearbeitung der Anträge für das Auslands-BAföG sind je nach Zielland un-terschiedliche BAföG-Ämter beziehungs-weise Studentenwerke zuständig. Aufgrund der langen Bearbeitungszeiten wird emp-fohlen, den Antrag auf Auslandsförderung mindestens sechs Monate vor Beginn des ge-planten Auslandsstudiums zu stellen.

Weitere Informationen zum Thema Auslands-BAföG gibt es unter:www.college-contact.com/wissen/artikel.htm

College-Contact.com Alexandra Michel | Telefon: 0251 - 539 595 24E-Mail: [email protected] | Website: www.college-contact.com

Ein Auslandssemester muss nicht teuer seinFinanzierungsmöglichkeiten und Fördersummen des Auslands-BAföGs werden von Studierenden häufig unterschätzt.

Foto: Colleg

e Contact

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www.studentenpilot.de WS 2009/2010 STUDI Info 17 www.studentenpilot.de www.studentenpilot.de

Ein Studium an einer der renommierten Hotelmanagement-Hochschulen in Australien garantiert eine erstklassige Ausbildung – und nebenbei jede Menge Auslandserfahrung.

Karrierestart „down under“

Australien? Die meisten Abiturien-ten assoziieren mit dem Kontinent auf der anderen Seite der Welt

wahrscheinlich zuerst Koalabären, Surfen und Urlaubsstimmung. Aber auch zum Stu-dieren gibt es dort optimale Möglichkeiten. Wer von einer internationalen Karriere in der Hotelbranche träumt, sehr gutes Eng-lisch spricht und eine Portion Abenteuer-lust mitbringt, ist „down under“ genau rich-tig. An der Blue Mountains Hotel School (BMHS) und an der Australian Internatio-nal Hotel School (AIHS) warten erstklas-sige Studiengänge und wertvolle Kontakte zum internationalen Hotel-Business auf die Studierenden. Die beiden namhaften Fach-schulen gehören seit kurzem zur Laureate-Gruppe, die weltweit Universitäten für das Hotellerie-Fach betreibt und sich vor allem durch die renommierten Schweizer Ausbil-dungsorte Glion und Les Roches einen Na-men gemacht hat. Die Blue Mountains Hotel School ist in Leura angesiedelt, einem kleine Ort in der landschaftlich reizvollen Region west-lich der Metropole Sydney, die sogar von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt worden ist. Dort wird der Bachelor-Stu-diengang „International Hotel & Resort Management“ angeboten. Die Australian International befindet sich mitten in Can-berra, der Hauptstadt von Australien. An die AIHS ist ein Vier-Sterne-Hotel ange-schlossen, in dem die Studierenden bereits parallel zur Ausbildung Einblick in den re-alen Hotel-Betrieb samt Küche und Service bekommen können. Zwei Bachelor-Pro-

gramme stehen zur Auswahl: „Internatio-nal Hotel Management“ und „International Event Management“, aber auch ein Doppel-Abschluss ist möglich. Anschließend kön-nen die Absolventen dort noch einen Ma-ster in „Hotel Management“ draufsatteln.

Praxisnah und international Die Studiengänge in Australien folgen dem „Schweizer Modell“: Sie sind sehr praxis-nah gestaltet und international ausgerich-tet. Zwei bezahlte Praktika von je 20 Wo-chen Dauer stehen auf dem Curriculum. Die weltweiten Kontakte der Hochschulen sorgen dafür, dass die angehenden Hotel-manager in dieser Zeit an Top-Adressen Arbeitserfahrung sammeln können. Eine besondere Verbindung besteht zum boo-menden asiatischen Hotellerie-Markt. Auch auf dem Campus ist multinationale Kompetenz Trumpf: Junge Menschen aus über 30 Nationen leben und lernen dort gemeinsam.Insgesamt haben die Studierenden in Au-stralien früher den Bachelor-Abschluss in der Tasche als die Absolventen in der Schweiz: An der BMHS und der AIHS dauert das Studium lediglich zweieinhalb Jahre. „Mit Blick auf die Studiengebühren und den früheren Einstieg in den Job kann das ein Vorteil der Ausbildung ,down under‘ sein“, so Dr. Christian Oustin, Repräsentant der Gruppe in Deutschland.

Kontakt und Informationen:[email protected]

Staatl. anerkannte Bachelor inHotel-, Resort- und Eventmanagementin nur 2,5 Jahren

2 Spitzen-Standorte: Blue Mountains bei Sydney und Capital City Canberra

Vorteilhafte Studiengebühren

Bezahlte Praktika und Vermittlung des Berufseinstiegs

Im Verbund mit den top-ranked Schweizer Hotelmanagement-SchulenGlion und Les Roches

WWW.AIHS.EDU.AUWWW.HOTELSCHOOL.COM.AU

AUSTRALIA

HOTELMANAGEMENTDOWN-UNDER

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Admissions Management Germany:Phone +41 21 801 17 16 E-Mail [email protected]

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Foto: Laureate

Page 18: 2 STUDI  · 2 STUDIInfo WS 2009/2010  Die FernUniversität erhebt bis einschließlich Sommersemester 2010 keine pauschalen Studienbeiträge.

18 STUDI Info WS 2009/2010 www.studentenpilot.dewww.studentenpilot.de

„Eintrittskarte“ für die führenden Hotels der Welt

Kaum einer Branche prophezeien Marktforscher eine so rosige Zu-kunft wie dem Bereich Reise und

Tourismus. Bis 2017, so haben der globale Branchenverband World Travel & Tourism Council und die Unternehmensberatung Ac-centure errechnet, soll der Umsatz auf mehr als 9,9 Billionen Euro steigen. Kein Wunder also, dass auf der ganzen Welt neue Hotels entstehen. Dabei sind Adlon, Burj al Arab und Luxor nur die Spitze des Eisberges. Ei-ne Spitze jedoch, die einen enormen Perso-nalbedarf hat, um ihren hohen Ansprüchen gerecht zu werden: Hinter den Fassaden ar-beiteten 2005 weltweit rund 221 Millionen Menschen, bis 2015 sollen es laut Prognose rund 260 Millionen sein. Die Branche be-schäftigt zurzeit 600 000 Führungskräfte – diese Zahl wird sich in wenigen Jahren ver-doppeln.

Erstklassige Ausbildung in der SchweizEmpfangspersonal, Zimmermädchen und Stewards, Küchenchefs, Sommeliers und Maitres d’Hôtels, Fahrer, Fremdenführer und Animateure – die Palette der Tätigkeiten im Gastgewerbe ist nahezu unendlich, zusam-mengehalten werden die Arbeiten aber in der Regel von umfassend und international ausgebildeten Führungskräften, die nicht nur ihr Handwerk von der Pike auf gelernt ha-ben, sondern auch mit allen Management-Kenntnissen ausgestattet sind, die es ihnen erlauben, komplexe Betriebe erfolgreich

im globalen Wettbewerb der so genannten „Hospitality-Branche“ zu führen. Eintrittskarte für die führenden Hotels der Welt kann ein Studium an den spezialisier-ten Hotelfachschulen in der Schweiz sein, die seit jeher „Brutstätte“ für angehende Top-Hoteliers sind. Zu den angesehensten gehö-ren die beiden Hotelmanagement-Schulen Les Roches und Glion, die laut einer welt-weiten Umfrage in der Hotellerie zu den drei besten Schulen der Welt für internationale Hotelkarrieren zählen (TNS, UK, Global Re-search – Juli 2007). Auf beiden Schulen ist erste Unterrichtssprache Englisch, in Glion wird daneben auf Französisch unterrichtet. Das besondere an beiden Häusern ist nicht allein der hohe Standard der Ausbildung, sie gehören auch mit der Ecole Hôtelière Lau-sanne zu den drei Hochschulen, deren Ba-chelor auf Hochschullevel international ak-kreditiert und anerkannt ist. Wer dort seinen Abschluss macht, kann also ohne weiteres noch ein Master-Studium anhängen, ent-weder vor Ort oder an einer anderen Hoch-schule.

Studieren in Les Roches und GlionDer Campus Les Roches, mitten in der Walli-ser Ferienregion Crans Montana gelegen, ist architektonisch der Landschaft hervorragend angepasst: Typisch schweizerische Chalets unterschiedlicher Größe beherbergen Ver-waltung, Küchen, Restaurants, Sportanlagen, Hörsäle, Seminarräume und Unterkünfte für

Die Tourismus-Brachen wächst – und mit ihr der Bedarf an gut ausgebildeten Führungskräften mit internationaler Management-Erfahrung. Die besten Hochschulen für die Ausbildung von Top-Hoteliers sind in der Schweiz zu finden.

Foto: Laureate

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www.studentenpilot.de WS 2009/2010 STUDI Info 19 www.studentenpilot.de www.studentenpilot.de

i Erste private Schweizer Fachhochschule für Hotelmanagement

Als erste anerkannte private Fachhoch-schule für Hotelmanagement in der Schweiz ist die FH Les Roches-Gruyère University of Applied Science (LRG) vom Schweizer Bundesrat im Sommer 2008 offiziell anerkannt worden.

Seit Herbst werden an der Fachhoch-schule mit Standorten in Glion am Gen-fer See, in Bulle, 25 Kilometer südlich von Fribourg, und in Les Roches im Schweizer Wallis Bachelor in Hotellerie ausgebildet. Der LRG-Studiengang (BSc) wird mit zwei Vertiefungen angeboten: „International Hospitality Management“ und „Food, Beverage and Operations Management“.

Das vierjährige Studium setzt sich aus einem berufspraktischen „preparatory year“ und sechs Semestern an der Hoch-schule zusammen. Insgesamt absolvie-ren die Studierenden innerhalb dieser Zeit zwei bezahlte Praktikumssemester in der internationalen Hotellerie. Die Stu-dierenden sollen während des Studiums Führungs- und Managementkompeten-zen erwerben, die sie befähigen, den Herausforderungen einer vielfältigen, globalen und sich dynamisch verändern-den Hotel- und Tourismusbranche er-folgreich zu begegnen.

Kontakt und Informationen:[email protected], www.lrguas.ch

die Studierenden. Kaum weniger reizvoll der Campus in Glion: Mit Panorama-Blick auf den Genfer See und Montreux werden dort Studierende aus 82 Nationen auf ihre Arbeit in der Hotellerie vorbereitet. An beiden Standorten werden Bachelor- und Master-Studiengänge angeboten, wobei Les Roches sein Augenmerk stärker auf den Be-reich Food & Beverage legt, während Glion ein generalistischeres, aber auch sehr prak-tisch orientiertes Konzept fährt. Glion bietet seit Sommer 2007 außerdem noch einen Stu-diengang in Event, Sport und Entertainment Management an.Bereits eine Woche nach Einstieg ins Stu-dium leisten die Erstsemester die ersten Schichten in Küche und Restaurant – selbst-verständlich unter Anleitung von erfahrenen Gastronomie-Profis. Die praktischen Kurse werden sukzessiv durch Betriebswirtschafts-lehre und Managementkurse ergänzt, die ermöglichen, dass Absolventen später in der internationalen Hotellerie Führungsverant-wortung übernehmen können. Ein System, das sich durch das gesamte Stu-dium zieht: Die Kombination von Theorie und Praxis, so erklärt Arie van der Spek, Se-nior Vice-President von Laureate Hospitality Education, Generaldirektor von Les Roches und ehemaliger Top Manager in der Hotelle-rie, zahle sich besonders dann aus, wenn sie

mit allgemeinbildendem Unterricht einher gehe. Nach dem ersten und nach dem drit-ten beziehungsweise vierten Semester absol-vieren die angehenden Hotelmanager jeweils ein rund halbjähriges bezahltes Praktikum in einem Hotel ihrer Wahl. Die Hotels erwarten von ihnen, dass sie voll mitarbeiten – ganz gleich, ob in der Küche, an der Rezeption oder im Service. Nicht selten ist die Prak-tikumsstelle auch der spätere erste Arbeit-geber.

Beste Chancen auf dem ArbeitsmarktMit dem Abschluss in der Tasche – SHA Di-plôme der Schweizer Hoteliers Vereinigung, Bachelor of Business Administration in In-ternational Hotel Management mit diversen Vertiefungen wie Marketing, Finanzwesen, Personalwesen oder zahlreichen anderen Feldern – haben die Absolventen beider Schulen beste Chancen, an einer der Top-Adressen unterzukommen. Die Personaler aller großen internationalen Hotelketten be-suchen auf der Suche nach geeigneten Mit-arbeitern regelmäßig die Schulen für Hotel-management. Durchschnittlich erhält jeder Absolvent vier Stellenangebote, und so ha-ben fast alle der Glion- und Les Roches-Ab-solventen einen Job in der internationalen Hotellerie sicher, noch bevor sie die Schulen verlassen.

sollen während des Studiums Führungs- und Managementkompetenzen erwerben, die sie befähigen, den Herausforderungen einer vielfältigen, globalen und sich dyna-misch verändernden Hotel- und Touris-musbranche erfolgreich zu begegnen.

Kontakt und Informationen: [email protected], www.lrguas.ch

Zählt zu den 3 führenden Hotel Management Schulen für internationale Karrieren

TNS, UK, Global Research – July 2007

Admissions Management Germany: Phone +41 21 801 17 16 | E-Mail [email protected]

Foto: Laureate

Page 20: 2 STUDI  · 2 STUDIInfo WS 2009/2010  Die FernUniversität erhebt bis einschließlich Sommersemester 2010 keine pauschalen Studienbeiträge.

20 STUDI Info WS 2009/2010 www.studentenpilot.dewww.studentenpilot.de

Die Niederlande zählen zu den attraktivsten Studienstandorten in Europa. Neben Universitäten streben viele der Hochschulen eine Spitzenstellung an.

Bei den freundlichen Nachbarn

Die westlichen Nachbarn bieten weltoffenen Bildungshungrigen viel: Die Universitäten sind in der

Regel technisch sehr gut ausgestattet, das Zahlenverhältnis zwischen Studenten und Dozenten ist ausgeglichen. Überfüllte Hör-

säle, wie sie von Universitäten in der Bun-desrepublik bekannt sind, gibt es in den Niederlanden nicht. Hinzu kommt eine persönliche und umfassende Betreuung der Studenten durch Professoren und studenti-sche Tutoren.

Geringe Zulassungsbeschränkungen Zulassungsbeschränkungen sind in den Niederlanden, anders als in Deutschland, relativ selten. Während beispielsweise ein Studium der Molekularen Biomedizin in Deutschland einen recht guten Noten-

> Niederlande Special

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www.studentenpilot.de WS 2009/2010 STUDI Info 21 www.studentenpilot.de www.studentenpilot.de

durchschnitt voraussetzt, ist dieser Studi-engang in den Niederlanden überall zulas-sungsfrei.Dennoch gibt es auch in den Niederlanden stärker nachgefragte Studiengänge wie bei-spielsweise Tier-, Human- und Zahnmedi-zin sowie einige Wirtschaftsstudiengänge, die dann in der Zulassung beschränkt wer-den. In einigen Studiengängen limitiert die niederländische Regierung die Zahl der Stu-dienplätze an Hochschulen, um ein Überan-gebot an Arbeitskräften zu verhindern.

Während in Deutschland vor Beginn des Bewerbungsverfahren bekannt gegeben werden muss, ob es unter Umständen ei-ne Beschränkung und damit ein Auswahl-verfahren gibt, ist es in den Niederlanden anders: Hier zeigt sich erst während des laufenden Verfahrens, ob eine Zulassungs-beschränkung nötig ist. Dies hängt dann von der Nachfrage ab. Möglich ist es da-her auch, dass nur an einzelnen Hochschu-len eine Zulassungsbeschränkung besteht und andere zulassungsfrei sind. Die Zulas-sungsbeschränkung in den Niederlanden wird als Numerus Fixus bezeichnet.

Nicht verpassen: den BewerbungsterminEinen einheitlich festgelegten Bewer-bungstermin gibt es in den Niederlanden nicht. Bewerbungen werden, anders als in Deutschland, bereits schon im Vorjahr des Studienjahres entgegen genommen. Viele Studiengänge lassen Bewerbungen bis kurz

Excellent master’s programmes with a strong international dimension!

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Open Day 10 June 2009

vor Studienbeginn (Beginn 1. September des Jahres) zu, also sogar noch im August. Dennoch wünschen sich die Hochschulen aus Planungsgründen eine rechtzeitige Be-werbung um einen Studienplatz, am besten im Dezember des Vorjahres. Bewerbungen sind auch ohne die Vorlage des Zeugnisses der Hochschulreife möglich. Dieses muss erst später vorgezeigt werden. Dies gilt auch für den Nachweis der Sprachkennt-nisse. Diese müssen erst unmittelbar vor Studienbeginn vorliegen und nicht schon bei der Bewerbung nachgewiesen werden.

Fächer mit einer Zulassungsbeschränkung hingegen haben zumeist einen festen Be-werbungsschluss. Das beste ist also, sich rechtzeitig an den in Frage kommenden Universitäten und Hochschulen nach den Terminen der Bewerbungsverfahren zu er-kundigen. Auch können auf diesem Wege eventuell vorhandene Aufnahmebedingun-gen erfragt werden, denn manche Univer-sitäten verlangen Aufnahmegespräche oder Prüfungen.

Sprachanforderungen beachtenAuch die Sprachanforderungen variieren sehr stark. Mit der künftigen Hochschule sollte daher auf jeden Fall vor der zentralen Bewerbung über etwaige Anforderungen hinsichtlich Niederländisch, Schulfächern im Abschlusszeugnis und einer eventuellen künstlerischen oder anderen Aufnahmeprü-fung gesprochen werden.

Wichtige Informationen, Tipps und Erfahrungsberichte von Studenten zum Studi-um in den Niederlanden gibt es im Internet unter den nachfolgenden Web-Adressen:

www.studieren-in-holland.de Umfangreiche Homepage mit den wichtigsten In-formationen und Erfahrungsberichten über ein Studium in den Niederlanden.

www.nuffic.nl Infos zum niederländischen Bildungssystem, Austauschpro-jekten und internationalen Studiengängen. Sowohl in niederländischer als auch in englischer Sprache.

www.hbo-raad.nl Die Vereinigung niederländischer Hochschulen präsentiert auf diesen Seiten allgemeine Studieninformationen. Ebenfalls in niederländischer und englischer Sprache.

www.ib-groep.nl Die „informatie beheer groep“ präsentiert Infos zum nieder-ländischen Sprachtest. Sowohl in niederländischer als auch in englischer Sprache.

www.niederlandweb.de Auf dieser Homepage präsentiert sich die Vertretung des Königreichs der Niederlande in der Bundesrepublik Deutschland.

i Link-Tipps Niederlande

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22 STUDI Info WS 2009/2010 www.studentenpilot.dewww.studentenpilot.de

„Wenn mir jemand nach dem Abitur gesagt hätte, dass ich in den Niederlanden meine beruflichen Träume verwirklichen kann, dann hätte ich wohl mit dem Kopf geschüttelt“, lacht Nicole Meesters. Seit fast drei Jahren studiert die heute 23-Jährige „Kommunikations- und Informationsmanagement“ an der Radboud Universiteit Nijmegen – und hat diesen Entschluss bis heute nicht bereut.

Aus einer Notlösung wurde das Traumstudium

Für Nicole Meesters war der Ent-schluss, sich für ein Vollstudium an einer niederländischen Hochschu-

le zu bewerben, ursprünglich aus der Not heraus geboren. Nach dem Abitur in So-lingen wollte die junge Frau ihren Traum verwirklichen und Journalismus studieren – doch der hohe Numerus Clausus an vie-len deutschen Universitäten machte ihr ei-nen Strich durch die Rechnung. „Eigentlich hatte ich mich schon dazu durchgerungen, ein anderes Fach zu belegen, bis mir eine Bekannte von den guten Studienbedingun-gen in den Niederlanden berichtet hat“, blickt Nicole zurück.

Ankunft in NijmegenKleine Kurse, gut ausgestattete Fachberei-che und die Tatsache, dass der Großteil der Fächer zulassungsfrei ist, gaben den Aus-schlag, sich an verschiedenen Universitäten im Nachbarland zu bewerben. Die Wahl fiel

schließlich auf den Studiengang „Kommu-nikations- und Informationsmanagement“ in Nijmegen. „Die Studieninhalte passten zu meine Wünschen, außerdem fand ich es gut, am Ende des dritten Studienjahres praktisch ein kursfreies halbes Jahr zu ha-ben, vielleicht für einen Auslandsaufenthalt oder ein Praktikum. Man verpasst also kei-ne Kurse und Klausuren und kann das Stu-dium in der regulären Zeit schaffen“, erläu-tert Nicole ihre Wahl.

Spaß an NiederländischDass sie für das Studium noch Niederlän-disch lernen musste, schreckte die frischge-backene Abiturientin nicht. „Im Gegenteil, es hat viel Spaß gemacht und gleichzeitig kann ich meinen Lebenslauf jetzt um eine weitere Sprache und einen langfristigen Auslandsaufenthalt erweitern.“ In einem Intensivkurs, den die Radboud Universität speziell für deutsche Studierende anbietet,

bekam Nicole das nötige sprachliche Rüst-zeug. Bei der Wohnungssuche war ihr eben-falls die Fachschule behilflich, die eine eige-ne Studentenheim-Organisation unterhält.

„Gerade am Anfang war es gut, mit vie-len anderen Erstsemestern zusammen zu wohnen, weil ich dadurch rasch Kontak-te knüpfen konnte“, erzählt Nicole. Den-noch seien die ersten Wochen in der Frem-de nicht immer einfach gewesen. „Anfangs war ich einfach überflutet von neuen Ein-drücken, neuen Leuten, der neuen Spra-che, vom neuen Leben als Studentin. In den Niederlanden gibt es viele Dialekte, manche nuscheln, andere verbiegen Wör-ter oder verschlucken Teile von Worten, deswegen dauerte es ein paar Wochen, um mich an die Sprache zu gewöhnen. Woran ich mich auch gewöhnen musste, war der Uni-Stress. Es ist immer viel zu tun, denn es gibt nicht nur Klausuren am Ende eines

Vollstudium in den Niederlanden

> Niederlande Special

Von Jutta Melchers

Foto: Archiv

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www.studentenpilot.de WS 2009/2010 STUDI Info 23 www.studentenpilot.de www.studentenpilot.de

• International Business Economics (D/E)

• International Marketing (D)

• International Business and Management Studies (Hauptstudium E)

• Food & Flower Management (D)

• Informatik / Software Engineering (D/E)

• Elektrotechnik / Mechatronik (D)

• Logistik Management (D)

• Maschinenbau (D-NL)

• Industrielles Produkt-Design (D-NL)

• MSc Business and Management (E)

• MSc International Logistics / International Supply Chain

Management (E)

• MBA (E)D=Deutsch/E=Englisch/D-NL=Deutsch-Niederländisch mit Sprachkurs NL

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STUDENTEN AUSÜBER 30 NATIONENINTERNATIONALEAUSTAUSCH-PROGRAMME

Wer sich für ein Studium in den Nie-derlanden interessiert, dem bieten nicht nur der Deutsche Akademische Austauschdienst und zahlreiche nie-derländische Internetseiten reichlich Information.In den vergangenen Monaten sind zudem einige Bücher erschienen, die sich mit dem Studium beim westlichen Nachbarn und den nötigen Vorausset-zungen auseinandersetzen. So infor-miert etwa das Handbuch „Studieren in den Niederlanden“ von Jörg Mielczarek über zulassungsbeschränkte Studien-gänge, erforderliche Eignungstests und den Nachweis von Sprachkenntnissen an den niederländischen Hochschulen.Das Werk ist zudem randvoll mit Tipps und praktischen Hinweisen, Adres-sen sowie Planungshilfen in Form von Checklisten, Zeitplänen und Vordruk-ken. Weil jedes Auslandsstudium im-mer auch eine Investition darstellt, be-handelt ein ganzes Kapitel das Leben in den Niederlanden - von A wie Auf-enthaltsgenehmigung über S wie Sozi-alversicherung bis Z wie Zuschussför-derung. Besonderer Vorzug des Werks: Es wird im Digitaldruck erstellt und nicht in

i Informationen über das Studium in den Niederlanden

Niederlande hautnah

Großauflagen vorproduziert. So ist ge-währleistet, dass laufend Änderungen und Ergänzungen eingearbeitet wer-den können und das Buch so immer auf dem aktuellen Stand ist. Erhältlich ist der Titel für 17,90 Euro vom Verlag Interna im Buchhandel oder im Internet.

Kurses, sondern auch während der Semi-nare fallen viele kleine Aufgaben, Projekte und Präsentationen an.“Der gut strukturierte Studienverlauf sowie die Dozenten und Tutoren, die immer ein offenes Ohr für die Belange der Studieren-den haben, hätten ihr den Einstieg dennoch leicht gemacht. „Ich habe meine Entschei-dung, nach Holland zu gehen, bislang nicht bereut“, versichert Nicole. Auch mit der Wahl ihrers Studienfachs ist die 23-Jähri-ge zufrieden: „Ich habe ein Studium gefun-den, das meinen Interessen entspricht. Der Studiengang ist so breit gefächert, dass ich damit später beruflich in viele Richtungen gehen kann“, blickt die junge Frau optimi-stisch in die Zukunft. Ob die in Deutsch-land oder in den Niederlanden beginnen soll, das weiß sie noch nicht. „Mittlerweile kann ich mir gut vorstellen, auch dauerhaft hier zu leben und zu arbeiten. Aber das ist noch Zukunftsmusik. Vielleicht werde ich auch noch ein Master-Studium anschließen.“

„Tag der offene Tür“ lohnt sichFür deutsche Schulabgänger hat Nico-le Meesner einen Tipp: „Ich kann jedem den „Tag der offenen Tür“ ans Herz legen oder überhaupt einen Besuch der Uni. Da bekommen Interessenten am besten einen Eindruck davon, was sie erwartet. Die Uni organisiert sogar „Meeloopdagen“, also Ta-ge, an denen Interessierte einfach mitlau-fen und sich mit in den Unterricht setzen können.“

Foto: Colourbox

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24 STUDI Info WS 2009/2010 www.studentenpilot.de