20 26.10.11 immobilien report · Pritzker-Preisträgerin Kazuyo Sejima (Büro SANAA, Tokio),...

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immobilien report münchen Viel Spaß beim Lesen Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Um für die hochverschuldeten Staaten Griechenland, Portugal und Italien und deren Anleihenbesitzer noch- mals eine Gnadenfrist für die Insolvenz herauszuschin- den, hält die Europäische Zentralbank Zinsen künstlich niedrig. Sie erwirbt gar deren Schrottanleihen zu einem Preis, die andere Marktteilnehmer nicht bereit wären zu zahlen. Wenn EZB-Präsident Jean-Claude Trichet in den kommenden Tagen sein Amt an den Italiener Mario Draghi übergibt, hinterlässt der Franzose einen Scherbenhaufen an Glaubwürdigkeit. Mit dem mehr- fachen Verstoß gegen Artikel 125 des AEU-Vertrags, der sogenannten „No-Bailout-Klausel“, hat Trichet den EU-Staaten mit unsolider Haushaltsführung auf Kosten der EU-Bürger kurzfristig aus Klemme geholfen. Profiteure der Niedrigzinspolitik sind jedoch auch Bürger, die genau die Folgen dieser Politik befürchten: die von Inflationsangst getriebenen Immobilienkäufer. Wenn Münchner trotz exorbitant gestiegenen Preise sich den Wohnungserwerb noch leisten können, dann liegt dies vor allem auch am günstigen Fremdkapital. „Wegen der historisch niedrigen Konditionen bei Im- mobilienkrediten haben sich viele Münchnerinnen und Münchner dazu entschlossen, Wohneigentum zu erwer- ben“, bestätigt Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München. Auch die Stadtsparkas- se gehört zu den Profiteuren der EZB-Politik: 2010 erhöhte sich deren Baufinanzierungsvolumen gegenüber 2009 um 23,9 Prozent. Obwohl es für Marktteilnehmer mit gestiegenen Inflationserwartungen sinnvoll ist, gün- stig Kredite aufzunehmen, ist es keinesfalls sicher, ob die Strategie mit Immobilien auch aufgeht. Irgendwann müssen auch die deutschen Staatsschulden bedient werden. Da bietet sich die Besteuerung von Vermögens- werten an, die nicht so leicht ins Ausland transferiert werden können: Immobilien. Krisen-Profiteure Ausgabe 20 | 26.10.11 www.immobilienreport.de wohnen 03 Viertel-Scout: Rund um den Luitpoldpark 05 Förderwohnungen fertig Wohngebäude-Policen gewerbe 06 Neustart für die Schranne 08 Aus für AXA Immoselct, Umsatzrekord bei Büros architektur 09 ADAC-Zentrale: Neuer Blickfang 10 10 Auf Holz gebaut, Gläserne Kunst service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 11 fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe-, Kreditmarkt Impressum Inhalt

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Viel Spaß beim Lesen

Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]

Um für die hochverschuldeten Staaten Griechenland, Portugal und Italien und deren Anleihenbesitzer noch-mals eine Gnadenfrist für die Insolvenz herauszuschin-den, hält die Europäische Zentralbank Zinsen künstlich niedrig. Sie erwirbt gar deren Schrottanleihen zu einem Preis, die andere Marktteilnehmer nicht bereit wären zu zahlen. Wenn EZB-Präsident Jean-Claude Trichet in den kommenden Tagen sein Amt an den Italiener Mario Draghi übergibt, hinterlässt der Franzose einen Scherbenhaufen an Glaubwürdigkeit. Mit dem mehr-fachen Verstoß gegen Artikel 125 des AEU-Vertrags, der sogenannten „No-Bailout-Klausel“, hat Trichet den EU-Staaten mit unsolider Haushaltsführung auf Kosten der EU-Bürger kurzfristig aus Klemme geholfen. Profiteure der Niedrigzinspolitik sind jedoch auch Bürger, die genau die Folgen dieser Politik befürchten: die von Inflationsangst getriebenen Immobilienkäufer. Wenn Münchner trotz exorbitant gestiegenen Preise sich den Wohnungserwerb noch leisten können, dann liegt dies vor allem auch am günstigen Fremdkapital. „Wegen der historisch niedrigen Konditionen bei Im-mobilienkrediten haben sich viele Münchnerinnen und Münchner dazu entschlossen, Wohneigentum zu erwer-ben“, bestätigt Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse München. Auch die Stadtsparkas-se gehört zu den Profiteuren der EZB-Politik: 2010 erhöhte sich deren Baufinanzierungsvolumen gegenüber 2009 um 23,9 Prozent. Obwohl es für Marktteilnehmer mit gestiegenen Inflationserwartungen sinnvoll ist, gün-stig Kredite aufzunehmen, ist es keinesfalls sicher, ob die Strategie mit Immobilien auch aufgeht. Irgendwann müssen auch die deutschen Staatsschulden bedient werden. Da bietet sich die Besteuerung von Vermögens-werten an, die nicht so leicht ins Ausland transferiert werden können: Immobilien.

Krisen-Profiteure

Ausgabe 20 | 26.10.11www.immobilienreport.de

wohnen03 Viertel-Scout: Rund um den Luitpoldpark

05 Förderwohnungen fertig

Wohngebäude-Policen

gewerbe06 Neustart für die Schranne

08 Aus für AXA Immoselct,

Umsatzrekord bei Büros

architektur09 ADAC-Zentrale: Neuer Blickfang 10 10 Auf Holz gebaut,

Gläserne Kunst service02 Münchner Nachrichten

Index: Personen & Firmen

11 fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe-, Kreditmarkt

Impressum

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Münchner Nachrichten1 Am 13. Oktober wurde die Schran-

nenhalle am Viktualienmarkt als Markthalle neu eröffnet. Betreiber ist die Hammer AG, die etwa 45 Millionen Euro in Kauf und Umbau investierte. Auf knapp 30 Ständen werden meist Lebens-mittel angeboten (siehe Seite 6).

2 In der Akademie der Bildenden Künste stellten Architekten/innen wie Pritzker-Preisträgerin Kazuyo Sejima (Büro SANAA, Tokio), Massimiliano Fuksas (Rom), Brendan MacFarlane (Jakob + MacFarlane, Paris), Matthias Sauerbruch (Sauerbruch Hutton, Berlin) und Kazuhiro Kojima (CAt, Tokio) ihre Arbeiten vor. An der Podiumsdiskussion nahmen die Münchner Stadträtin Elisa-beth Merk und der Salzburger Stadtrat Johann Padutsch teil. Initiiert wurde das Symposium von dem Architekten Peter Ebner, Rock Capital, und der Münchner Grundvermögen.

3 Die Wohnungsbaugesellschaft GBW stellt in der Leopoldstraße 250 73 einkommensgeförderte Wohnungen fer-tig. Die von den PRPM Architekten ent-worfenen Gebäude wurden energetisch

so konzipiert, dass sie die Anforderun-gen an den KfW Effizienzhaus 70 er-füllen. Das Investitionsvolumen beträgt 12,5 Millionen Euro (siehe Seite 5).

4 Die Concept Bau - Premier hat in der Schwanseestraße 64a-64b in Giesing ein 1200 Quadratmeter großes Grund-stück erworben und plant dort, 31 Woh-nungen zu erstellen.

5 Die KuW-Bauträgergesellschaft hat in der Georg-Habel-Straße 5 in Pasing von der Firmengruppe Exner das Projekt Wohnresidenz Pasing gekauft. Auf dem 2000 Quadratmeter großen Grundstück sollen Penthäuser und Wohnungen ent-stehen.

6 Ende Oktober findet durch den TÜV die Bauabnahme der neuen ADAC-Zen-trale in der Hansastraße statt. In dem Verwaltungsgebäude sollen Arbeitsplät-ze von 2400 Mitarbeiter nuntergebracht werden. Die Baukosten des von dem Berliner Architekturbüro Sauerbruch Hutton geplanten Gebäudes werden auf etwa 320 Millionen Euro geschätzt (sie-he Seite 9)

AXA Real Estate ............................................................. 8Ackermann und Partner ................................................ 6ADAC ........................................................................... 2, 9alpha invest Projekt ...................................................... 10Bayerische Hausbau ...................................................... 4BNP Paribas Real Estate ...........................................8, 12CA Immo ......................................................................... 8CAt .................................................................................. 2CB Richard Ellis ..........................................................8, 12CHECK24 ......................................................................... 5Colliers Schauer & Schöll, .........................................8, 12 Concept Bau – Premier, ................................................. 2 Feinkost Käfer ............................................................. 6, 7 GBW AG ....................................................................... 2, 5 GEWOFAG ........................................................................ 3 GKK Architekten ............................................................. 6 Hammer AG ..............................................................2, 6, 7 Hochtief Solutions AG ................................................ 6, 7 immobilienscout24 ........................................................ 11IC Immobiliengruppe ...................................................... 8Jones Lang LaSalle (JLL) ..........................................8, 12LBBW Immobilien Capital ............................................ 10Münchner Grundvermögen ........................................... 2PRPM Architekten ...................................................... 2, 5Rock Capital .................................................................... 2Sauerbruch Hutton ..................................................... 2, 9Stadtsparkasse München ...............................................1Wüstenrot Haus- und Städtebau .............................. 3, 4

Draghi, Mario .................1Ebner, Peter .................. 2 Fuksas, Massimiliano ... 2Gräfen, Achim .............. 8Hammer, Chantal ......... 7Holland, Ernst ............... 5Kampl, Mathias .......... 10Kaufmann, Hermann . 10Kojima, Kazuhiro .......... 2Kuma, Kengo .............. 10 Léon, Hilde.................... 3 MacFarlane, Brendan ... 2 Merk, Elisabeth ............ 2 Mollino, Carlo ............. 10Muffat, Karl ................... 6Padutsch, Johann ........ 2Ramstetter, Michael..... 9

UNterNeHMeN

Sauerbruch, Matthias. .... 2 Sejima, Kazuyo. ............... 2Sommer, Gordona .......... 3 Stegers, Gabriele ............ 4Stieringer, Kersten, ........ 8Strötgen, Harald ..............1Trichet, Claude ................1Volk, Martin, .................... 4Yasuhiro, Ishimoto, ....... 10Zenetti, Arnold ................ 6

PerSoNeN

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Hohenzollernstr.Münchner Freiheit

Scheidplatz

Petuelring

Milbertshofen

Bonner Platz

Ackermannstr.

Rümannstr.

Petueltunnel

Leopoldstr.

Schleiß

heimerstr.

LuitpoldparkOlympiapark

Belgradstr.

Belgradstr.

Isoldenstr.

Krankenhaus

München-Schwabing

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Bagger auf Schwabings letzten Wiesen Rund um den Luitpoldpark werden die letzten größeren Baugrundstücke erschlossen. Wer hier eine neue Eigentumswohnung erwerben will, muss einen hohen Preis zahlen.

Viele Münchner würden am lieb-sten innerhalb des Mittleren

Rings wohnen. Doch das Angebot ist begrenzt. Vereinzelt machen die Stadtplaner aber noch Erschließungs-flächen für Wohnbebauung aus.

Etwa nördlich des Schwabinger Kran-kenhauses im Stadtviertel Luitpoldpark in Schwabing-West. Für das ehemals von den Stadtwerken München genutzte Grundstück wurde 2003 ein städte-baulicher Wettbewerb ausgeschrieben, den das Berliner Architekturbüro Leon Wohlhage Wernik gewann. Der Plan sieht ein neues Wohnquartier mit Ge-schosswohnungsbauten und Innenhöfen zwischen der Isoldenstraße, dem neuen Mildred-Scheel-Bogen, der Rümann-straße im Norden und dem Schwabin-ger Altenheim vor. Im Westen ist bereits der Großteil des Quartiers weitgehend fertiggestellt, auch sind dort die Woh-nungen bereits nahezu alle verkauft.

Entlang der Isoldenstraße sollen nun

An der Isoldendtraße entstehen die neuesten Wohnanlagen nördlich des Schwabinger Krankenhauses. Auch westlich vom Luitpoldpark an der Schleißheimer Straße werden demnächst Eigentumswohnungen gebaut (rot: im Bau oder in Planung).

die letzten Gebäude erstellt werden: im Norden durch die städtische Wohnungs-gesellschaft GEWOFAG, dazwischen von der Wüstenrot Haus- und Städtebau und im Süden durch die Hochtief Solu-tions AG.

Die GEWOFAG hatte dafür im März dieses Jahres für das 5200 Quadratmeter große Grundstück einen Architekten-wettbewerb ausgeschrieben, den Grün-tuch Ernst Architekten mit Lützow 7 Landschaftsarchitekten gewonnen hat-ten. Der Plan sieht ein Ensemble mit ei-ner plastischen Folge von Loggien und Wintergärten vor. „Der Entwurf besetzt den Ort mit einer markanten, eigenstän-digen Architektur. Die positive Außen-wirkung zur Stadt – Fassaden und Frei-raumgestaltung – setzt sich im Inneren in der Qualität der Wohnungen fort“, so die Vorsitzende der Jury, die Architektin Hil-de Léon. Die GEWOFAG wird 51 neue Wohnungen – davon 31 einkommensori-entiert gefördert, 16 nach dem München-

Modell gefördert und vier Wohnungen frei finanziert – errichten. Zudem sollen Gewerbeflächen für Läden und Gastro-nomie entstehen. „Die bewährte Mi-schung aus geförderten und frei finan-zierten Wohnungen ist uns wichtig“, sagt Gordona Sommer, Geschäftsführerin der GEWOFAG. „Auch Einkaufsmög-lichkeiten und attraktive Freiflächen ge-hören zum Konzept.“ Der Neubau um-fasst zwei gegenüberliegende U-förmige Baukörper an der Isoldenstraße. Darin befinden sich barrierefreie Wohnungen sowie – im Erdgeschoss – einige Läden und darunter eine große Tiefgarage. Die Bauarbeiten werden 2012 beginnen und sollen Ende 2014 abgeschlossen sein.

Die Wüstenrot Haus- und Städtebau wird im Frühjahr 2012 mit dem Bau ihrer Wohnungen beginnen. uu „Wir werden 36 Zwei- bis Viereinhalb-Zimmer-Woh-nungen mit einer Wohnfläche von 59 bis 140 Quadratmeter erstellen“, sagt Martin Volk von der Wüstenrot Haus- und Städ-

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Wir bieten Zins-, Wohn- und Geschäftshäuser, Mehrfamilien- und Renditeimmobilien für den Großraum München. Wir suchen Objekte zur Vermittlung und haben qualifizierte Kaufanfragen für diese Region vorliegen.

www.ibbmuenchen.de 089 / 512 63 9-23 [email protected]

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tebau in München. „Die Preisspanne in der wir die Wohnungen anbieten beträgt 6000 bis 8000 Euro pro Quadratmeter.“ Mit der Fertigstellung wird Ende 2013 gerechnet.

Die Hochtief Solutions will dagegen noch im November dieses Jahres mit dem Bau ihrer 27 Wohneinheiten begin-nen. „Wir werden acht City-Maisonette-wohnungen und 19 Geschosswohnungen errichten“, sagt Gabriele Stegers von der Hochtief Solutions AG in Essen. „Gep-lant sind Ein- bis Sechs-Zimmerwoh-nungen mit einer Größe von 52 bis 244 Quadratmetern.“ Über die Angebots-preise macht Gabriele Stegers keine An-gaben, mit der Fertigstellung würde im Sommer 2013 gerechnet.

Auf der anderen Seite des Viertels, zwischen Luitpoldpark und Schleiß-heimer Straße plant zudem die Baye-rische Hausbau die Errichtung von 86 Eigentumswohnungen. Auf dem 7600 Quadratmeter großen Grundstück in der Schleißheimer Straße 232 wird im Herbst mit dem Bau von 36 bis 223 Qua-dratmeter großen Wohnungen begonnen. Die Fertigstellung ist für Frühsommer 2013 vorgesehen.

Noch nimmt der größte Anteil des Baugrundstücks eine große bunte Herbstwiese ein. Schade eigentlich, dass hier bald die Bagger anrücken. ¢

Baustelle an der Isoldenstraße, Wüstenrot-Bauzaun und Neubauten; Bau-grund Schleißheimer Straße, Luitpoldpark (v. oben im Uhrzeigersinn)

Einwohner: Hier wohnen vor allem Bürger aus dem Mittelstand. Der Anteil qualifizierter Angestell-ter ist hoch. Von der Altersstruktur dominiert die Gruppe der 18- bis 65-jährigen, der Anteil der unter 18-jährigen liegt unter dem Durch-schnittswert der Stadt.

Infrastruktur: Anschluss zur U2 und U3 mit den Haltestellen Bonner Platz und Scheidplatz. Das Viertel ist vom Schwabinger Krankenhaus geprägt. Immobilien: Das Viertel ist einer der teuersten Wohnbezirke Mün-chens. Nach dem Portal Immobili-enscout24 liegt der Angebotspreis für Wohnungen im Durchschnitt bei 5800 Euro.

Das Viertel in Zahlen

Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24, Angaben zu Einwohner, Haushalte für 2009, sonst 2010/2011; *Baujahr 90

Luitpoldpark München

Bevölkerungsverteilung

Einwohner 27.654 1.364.194

Durchschnittsalter 43,8 Jahre 42,1 Jahre

unter 6 Jahre 4,1 % 5,5 %

6 bis unter 15 Jahre 4,1 % 6,7 %

15 bis unter 45 Jahre 47,7 % 46,9 %

45 bis unter 65 Jahre 23,9 % 23,0 %

65 Jahre und älter 20,2 % 17,9 %

Ausländer 22,8 % 22,6 %

Einwohner/km2 12.126 4320

Wanderungssaldo + 0,02 % -0,01 %

Haushalte (HH)

1 Personen-HH 61,9 % 53,7 %

2 Personen-HH 22,2 % 24,5 %

3 Personen-HH 9,4 % 11,3 %

4 Personen-HH 4,8 % 7,5 %

5 und mehr Personen-HH 1,7 % 3,0 %

Immobilienangebot

Durchschnittsmiete/m2 14 € 11 €

Bestandswohnung/m2 ab 3900 € 2700 €*

Neubauwohnung/m2 ab 5800 € 4050 €mehr

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Fenster: Mängel erkennenTimo Skora, Dipl.-Ingenieur Bauzentrum Riem, 40 Euro27.10.11, 14 - 17 Uhr Statt Öl & Gas: Wärmepumpe und Pelletsheizung Hartmut WillBauzentrum Riem27.10.11, 18 Uhr

Schimmel in Wohnungen: Ursachen und SanierungAlex. Schaaf, Sachverständiger Bauzentrum Riem08.11.11, 18 Uhr

Bauzeitüberschreitung: Die RechtsfolgenRA Prof. Dr. Dieter KainzBauzentrum Riem, 60 Euro09.11.11, 16 - 19 Uhr

veranstaltungen

aufgesammelt

Besser gebraucht als nichts Wegen knappen Angebots und gestiegener Preise von Neubauten flüchten Münchner Familien in Ge-brauchtimmobilien. Dieses Ergeb-nis zieht die „SZ“ vom 19.10.11 aus der Messe „Eigentum & Wohnen“.

Erste U-Bahn nach Pasing Im „Eisenbahnjournal“, 20.10.11, stellt Thomas Irlbeck Alternativen zum S-Bahn-Ausbau und die ge-plante U-Bahn nach Pasing vor.

Gelobtes Land für Hotellerie In der „SZ“ vom 10.10.11 rechnet der Chef der Beratungsfirma Treugast Stephan Gerhard vor, wie viel Hotels und Betten München künftig braucht.

Schallschutz erreicht. Im Winter wirkt die Verglasung der Balkone als passive Wärmegewinnung. „Trotz der attrak-tiven Lage können wir die modernen Wohnungen zu bezahlbaren Preisen an-bieten“, sagt Ernst Holland, Vorstands-vorsitzender der GBW AG.

Bis Ende 2012 stellt die GBW Grup-pe in München weitere 160 geförderte Wohnungen fertig. Die GBW Grup-pe hatte das rund 4500 Quadratmeter große Baugrundstück im Herbst 2009 erworben. Generalunternehmer war die Pfaffinger Hochbau GmbH aus Passau. Geplant wurde das Bauvorhaben vom Münchner Architekturbüro PRPM.

Förderwohnungen bezugsfertigDie GBW Gruppe hat zwei Gebäude mit 73 Wohnungen in der Leopoldstraße fertiggestellt für 12,5 Millionen Euro.

Die neuen Ein- bis Fünf-Zimmer-wohnungen mit einer Wohnfläche

von insgesamt 4810 Quadratmetern sind zwei Monate früher als geplant fertig-gestellt worden. Sie sind als KfW Effi-zienzhaus 70 gebaut worden, verfügen über begrünte Dachflächen, werden über Fernwärme mit Heizenergie versorgt und sind mit Vollholz-Eichenparkettbo-den, Fußbodenheizung und kontrollierter Wohnraumlüftung inklusive Wärme-rückgewinnung ausgestattet.

Die Westbalkone erhalten eine zu-sätzliche Verglasung. Durch diesen Wintergarten wird sogar bei geöffneten Fenstern im Wohnzimmer ein guter

der möglichen Punkte (18,75 von 20 Punkten).

Bei der Auswertung nach einem Münchner Neubau-Einfamilienhaus in der Thomas-Mann-Allee lagen folgende fünf Anbieter mit ihren Tarifen vorne: Domcura/Komfortschutz, DEVK (Ele-mentarschäden Selbstbehalt 2500 Euro), Baden-Badener (Top Wohnfläche), Ja-nitos (Best Selection), Waldenburger und Medien (Komfort). Im Testgebiet Clemensstraße waren zudem die HUK24 (Classic) und die Basler (Ambiente TOP) gut. Den Test verweigert hatten unter an-derem die Allianz, Alte Leipziger, Baye-rische Hausbesitzer, Nürnberger, R+V und Zurich.

Gebäudepolicen im PreisvergleichDas Internetvergleichsportal check24 hat Wohngebäudepolicen mit Elementarschutz getestet. Die Ergebnisse für München.

Das Unternehmen hatte im Zeit-raum vom 23. August bis zum 08.

September 2011 insgesamt 61 Tarife und Tarifvarianten von 33 Versiche-rungen untersucht. 20 Gesellschaften wollten nicht an der Analyse teilneh-men oder antworteten gar nicht erst.

Im Test von 16 Tarifbausteinen und in fünf Teststädten landete die Domcura mit der richtigen Mischung aus umfas-sender Leistung und günstigen Preisen mit ihren Tarifen Komfortschutz (34,43 von 40 Punkten) und Topschutz (34,17 Punkte) auf den ersten beiden Rängen des Preis-Leistungsvergleichs. Im reinen Leistungsvergleich gewinnt der Tarif XXL der Interrisk mit rund 94 Prozent

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Am 13. Oktober öffnete die neuge-staltete Schrannenhalle am Münch-

ner Viktualienmarkt ihre Toren. Nach Besitzerwechsel, halbjährigen Umbau-arbeiten und einer Neukonzeption er-wartete die Besucher ein breites, aber gehobenes Angebot an Lebensmitteln in der neuen Markthalle. Über einen man-gelnden Andrang konnten sich Betreiber und Standmieter nicht beklagen.

Die „Schranne“ kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Von 1851 bis 1853 wurde die „Maximilians-Getreide-Halle“ nach den Plänen von Friedrich von Gärtner durch die Architekten Karl Muffat und Arnold von Zenetti errichtet. Sie konstruierten damit erstmals in Mün-chen einen Bau aus Glas und Eisen - eine technische Neuheit. Der heutige Name rührt von der Bezeichnung „Schranne“, wie in dieser Zeit der Getreidemarkt ge-nannt wurde.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ging der Getreidehandel in der Schrannenhal-le allerdings immer mehr zurück. Schon seit der Eröffnung wurde die weite Ent-fernung der Halle zum Bahnhof kritisiert - der größte Teil des Getreides wurde da-mals mit der Bahn transportiert. Schon 1873 war die Blütezeit der Schrannen-halle vorbei. Denn ein zunehmender An-

Alte Schranne mit neuem Inhalt Dank unternehmerischem Mut bekommt Münchens Markthalle eine zweite Chance. Der Angebotsschwerpunkt liegt bei Lebensmitteln in guter Qualität zu akzeptablen Preisen.

Die Schrannenhalle an der Blumenstraße: Äußerlich wurden moderne mit traditionellem Gebäudeteilen verbunden

teil des Getreidehandels wurde direkt am Bahnhof abgewickelt, wo die Züge mit dem Getreide ankamen. 1912 wurde der Getreidehandel endgültig zum Südbahn-hof in die neue Großmarkthalle verla-gert. 1914 bis 1927 wurde die „Schran-ne“ zur Hälfte demontiert. 1932 wurde der Rest durch Brand zerstört.

Erst als der Historiker und Architekt Volker Hütsch die Reste des ursprünglich 430 Meter langen Baus in den 1970er-Jahren wieder entdeckte, erlangte die Halle erneute Aufmerksamkeit. Der Wiederaufbau wurde beschlossen.

Der erste Neustart scheiterte Der Wiederaufbau erfolgte auf Grundla-ge eines Erbbaurechtsvertrags der Stadt mit der DBVI GmbH & Co Schran-nenhalle KG, einer Tochter der DBVI – Deutsche Beamtenvorsorge Immobi-lienholding AG. Seit Juli 2003 wurde die Schranne wieder aufgebaut und am 5. September 2005 wieder eröffnet. Die Wiedererrichtung und Erweiterungs-bauten folgten zunächst den Entwürfen der Architekten Ackermann und Partner, dann nach Plänen des Wiener Architekten Stefan A. Schumer, welche wegen eines Streits zwischen der Stadt München und Erbbaurechtnehmer DBVI zu nicht uu

Die Schrannenhalle

Historie1851 Bau als Getreidehalle ab 1914 teilweiser Abriss2005 Neubau als Markthalle2011 Neueröffnung nach Umbau Betreiber und Investor Hammer AG

Mieter und Standbetreiber Unter anderem Feinkost Käfer, Hacker-Pschorr, Butlers, Leo Hillinger, Steirerladen, Tiroler Bauernstandl, Metzgerei Wild

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Die Stände sollen das Angebot vom Viktualienmarkt ergänzen. Hacker-Pschorr ist einer der wenigen „Alt-Mieter“

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planungskonformen Ausführungen ge-langten. Auch das Betreiberkonzept er-wies sich nicht als erfolgreich. Am 10. Dezember 2008 stellte das Amtsgericht München die Betreibergesellschaft un-ter vorläufige Insolvenzverwaltung und eröffnete am 1. März 2010 über deren Vermögen das Insolvenzverfahren.

Der Münchner Projektentwickler, die Hammer AG, erwarb die Halle für 34,8 Millionen Euro. Unter dem Vorstands-vorsitzenden Hans Hammer beglich der neue Besitzer zusammen mit dem Insol-venzverwalter die Forderungen der Alt-gläubiger und investierte noch mal zehn Millionen Euro in den Umbau der Halle.

Nach den Plänen der Architekturbü-ros A + P und oliv wurde die Halle um-gestaltet: Es wurden zwei Emporen für Gastronomie und Handel eingerichtet, die Halle mit zusätzlichen Flügeltüren durchlässiger und transparenter gestaltet und feste Stände mit einem einheitlichen Auftritt eingebaut. „Wir haben bei den verschiedenen Ständen mit unserem De-signkonzept Wert auf eine gleiche For-mensprache und auf ein verbindendes Erscheinungsbild gelegt. Das Archi-tekturbüro oliv hat bei der Neugestal-tung auf helle und warme Materialien

wie etwa die Verwendung von viel Holz Wert gelegt“, erläutert Chantal Hammer, zuständig für das Marketing des Projekts Schrannenhalle. Zudem war eine klare Ausrichtung der Mieter und des Waren-angebots wichtig. „Wir haben auf ein breites und qualitativ gutes Angebot ge-achtet, das das bestehende Sortiment des Viktualienmarktes ergänzt und das zu akzeptablen und fairen Preisen angebo-ten wird“, betont Chantal Hammer.

Ausgewogene Mieterstruktur Als Ankermieter konnte bereits früh der Feinkostunternehmer Michael Käfer gewonnen werden, der in der Schran-nenhalle das Marktrestaurant und einen Delikatessenstand betreibt. Auf 1300 Quadratmeter werden dabei an verschie-denen Ständen belegte Brote, angemach-te Salate, Käse aus Bayern, Frankreich und Italien, Schinken und Wurst aus Deutschland, Italien und Spanien, frisch gebackenes Brot, Kaffeespezialitäten und Kuchen oder Suppe zum Sofortver-zehr und auch zum Kaufen und Mitneh-men angeboten. Preise und Angebot rich-ten sich nicht an das Luxussegment wie im Feinkosttempel an der Prinzregen-tenstraße, sondern eher auf ein breiteres

Münchner Publikum. So wird Hummus aus Sesam-Mus mit Fladenbrot für 7,20 Euro, die kleine Portion Pasta mit Garne-len und Brocoli für 9,20 Euro und Tatar-Gericht für 13,20 Euro offeriert.

Neben dem von Käfer betriebenen Marktrestaurant sorgt zudem Hacker-Pschorr, die schon zuvor für die Bewirt-schaftung der Schrannenhalle zuständig war, für das gastronomische Angebot.

Rechtzeitig zur Eröffnung wurden alle Stände mit etwa drei bis fünf Jahre lau-fenden Verträgen vermietet. Zusätzliche Interessenten mussten in einer Warteliste aufgenommen werden. Insgesamt bieten 24 verschiedene Standbetreiber ihre Pro-dukte an: Tiroler Bauernstandl, Steirerla-den, Confiserie Amai, Biomilch-Standl, Champagne & More, der Tee-Handel-Kontor Bremen, dem Olivenölhändler Oliviers & Co., Schwarzbrenner, Tan-tris und das Weingut Hillinger sowie die Metzgerei Wild.

Zu den wenigen Nicht-Lebensmit-telhändlern gehört das Handelsunter-nehmen Butlers, einem Anbieter von Wohnaccessoires, Dekorationsartikeln, Möbeln und Geschenken. Auch die Agentur Jochen Schweizer des gleichna-migen ehemaligen Stuntmans ist mit in der Schranne vertreten und bietet Erleb-nisgeschenke wie Bungee-Jumping, Bal-lonfahren oder Kochkurse an.

Nach den Schlangen an den Kassen und dem Andrang an den Ständen und Essbereichen scheint der Neustart der Schranne gelungen zu sein. Auch sorgt die Transparenz der neuen Markthalle und ihre Passanten-Durchlässigkeit für eine bessere Verbindung zum Viktuali-enmarkt, dem Gärtnerplatz-Viertel und dem Museumsbereich am Jakobsplatz.

Bleibt nicht nur für Investor, Stand-mieter und Kunden zu hoffen, dass zum 160. Geburtstag der Schranne diesmal das Konzept auch dauerhaft aufgeht. ¢

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Dakine und Seccor High Se-curity in OttobrunnDer Onlinehandel Dakine-Shop des Sportartikelherstellers mietet in der Alten Landstraße 3500 Quadratmeter Lagerfläche. Der Schließsystemproduzent Seccor High Security GmbH bezieht ein Gebäude mit 1200 Quadratme-tern Bürofläche am Haidgraben. Die Verträge kamen durch Colliers Schauer & Schöll zustande.

Großauftrag für IC Property Management GmbH Die Treveria Asset Management GmbH, Frankfurt, hat das Unter-nehmen der Unterschleißheimer IC Immobilien Gruppe zum De-zember 2011 mit dem Immobili-enmanagement ihre 370 Objekte umfassenden Deutschland-Portfolios beauftragt. Die Ein-zelhandelsimmobilien im Wert von 1,4 Milliarden Euro liegen überwiegend in Mittelstädten Westdeutschlands. KSB in Lochhausen In einem Neubau an der Loch-hausener Straße 203a nahe der Autobahn A99 hat der Pumpen-hersteller KSB AG mit der KSB Service GmbH 1000 Quadrat-meter Fläche angemietet. Sie wurden durch Colliers Schauer & Schöll vermittelt und werden zur Jahresmitte 2012 bezogen.

TAG verkauft Westend-GrundDas 15.000 Quadratmeter große Projektentwicklungsgrundstück an der Tübinger Straße – zuvor von Siemens genutzt – wurde für insgesamt 31 Millionen Euro an einen Münchner Projektentwick-ler sowie – mit einer kleineren Teilfläche – an einen zweiten Käufer veräußert.

CA Immo verkauft Grund-stück in Laim an VW Auf dem 8560 Quadratmeter Grundstück in der Landsberger Straße soll ein VW-Zentrum für Mahag Automobilhandel und Service entstehen. Das 14.500 Quadratmeter große Autohaus soll bis 2013 fertiggestellt werden.

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Der Laimer Würfel wirft laut Jahresbericht 4,8 Millionen Euro Jahresmiete ab.

wir den erklärten Willen zur Wieder-öffnung hatten“, sagt Achim Gräfen, Geschäftsführer AXA Investment Ma-nagers Deutschland GmbH.

Die 66 Immobilien des Fonds sollen nun zeitnah verkauft werden. Zum Be-stand gehören auch drei Objekte in Mün-chen: der Laimer Würfel (Gutachterwert: 79,9 Millionen Euro), ein Bürogebäude in der Parkstadt Schwabing (30,9 Millio-nen Euro) und in der Prinzregentenstraße 56 (33,1 Millionen Euro).

AXA Immoselect wird aufgelöst Der Offene Immobilienfonds mit 2,48 Milliarden Euro Volumen muss auch seine drei Büroimmobilien in München zu Geld machen.

Mit dem AXA Immoselect muss bereits der fünfte Offene Immo-

bilienfonds in Deutschland aufgelöst werden. Am 19. Oktober informierte die AXA Real Estate, dass sie mit zehn Prozent die erforderliche Liquidität von 30 Prozent des Fonds für die Öff-nung des Fonds nicht aufbringt. „Ein Festhalten an einer Wiederöffnung gegen das Votum eines Großteils der Anleger und gegen die Marktsituation verbietet sich von selbst, auch wenn

(siehe Chart Seite 12). Alle Berichte melden einen Rückgang der Leer-stände, wobei die aktuelle Quote je nach Studie zwischen zehn und acht Prozent beträgt. Zum Jahresende wird noch mit Großabschlüssen gerechnet.

Die Käufe sind stark angestiegen. „Wir notieren ein Gesamtanlagevolumen von 1,54 Milliarden Euro und liegen da-mit um 44,6 Prozent über dem Vorjah-reswert“, so Kersten Stieringer, Leiter Research bei Colliers Schauer & Schöll. Stark erhöht hat sich der Anteil auslän-discher Investoren auf nun 35 Prozent.

Quartalsrekord am Büromarkt Höchster Dreivierteljahresumsatz seit zehn Jahren. Stark stiegen auch die Investments in Gewerbeimmobilien.

Die Analysten der großen Makler-häuser vermelden für den Münch-

ner Büromarkt auch für das dritte Quartal gute Neuvermietungszahlen. Je nach Bericht liegt der Flächenum-satz in München seit Jahresbeginn bis Ende September 2011 zwischen 604.000 (BNP Paribas Real Estate) und 620.000 Quadratmetern (Jones Lang LaSalle). Nachgefragt werden Büros in nahezu allen Größen, bevor-zugt in der Innenstadt. Vor allem In-dustrieunternehmen wie MAN, BMW und Bosch treten als Großmieter auf

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immobilien report

Farbtupfer am Mittleren RingEines der größten Münchner Bauwerke steht vor der Vollendung: die ADAC-Zentrale. Die Architekten Sauerbruch Hutton setzen damit nicht nur einen neuen farblichen Akzent.

Bunter Leuchtturm über grauem Sockelbau: Die neue ADAC-Verwaltung zeigt von jeder Seite ein anderes Gesicht.

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Der überhängende Turm (links) und das helle Innere (rechts). Der Grund-riss zeigt das Ausmaß des Gebäudes.

Uns hat die Idee des Architekten, mit diversen Farbtönen, die

auf dem ADAC-Gelb aufbauen, von Anfang an begeistert“, betont Mi-chael Ramstetter, Chefredakteur des ADAC-Magazins und Pressesprecher von Deutschlands größtem Automo-bilclub. Nicht nur farblich, auch durch die markante Gestaltung setzt Mün-chens neuestes Hochhaus ein Signal.

Ende Oktober soll die neue ADAC-Zentrale vom TÜV abgenommen wer-den. Dann werden etwa 2400 Mitarbeiter aus den verschiedenen Standorten wie vom Westpark und dem Hansapark in das neue Gebäude nach einem minutiös geplanten Ablauf einziehen.

Der Errichtung des Komplexes mit geschätzten Baukosten von 320 Millio-nen Euro ging im Jahr 2004 ein Archi-tektenwettbewerb voraus. Sieger wurde das Berliner Büro Sauerbruch Hutton. Die prägnante Farbgestaltung ist kein Zufall, sondern ein Markenzeichen von Sauerbruch Hutton. Ein weiteres Bei-spiel dafür ist in München das von den Berliner Architekten entworfene bunte Museum Brandhorst.

„Der Entwurf ist auch aus dem Wunsch heraus entstanden, einen Bau zu schaffen, der die Werte und Identität des ADAC natürlich zum Ausdruck bringt“, heißt es in der Erläuterung der Archi-tekten.

Von Weitem sichtbar ist der 18-ge-schossige Büroturm, der nicht nur farb-lich, sondern durch seine geschwungene Form und seine kühne Aufstellung über den Bahngleisen auffällt. Diese Position soll die Verschattung des eigenen und benachbarter Gebäude vermeiden.

Dabei nimmt der Turm nur 25 Prozent der 130.000 Quadratmeter Gesamtfläche ein – die weit größere Fläche wurde in dem fünfgeschossigen Sockelbau unter-gebracht. Dessen vorspringende Raum-kanten und Einbuchtungen umrahmen das denkmalgeschützte Haus Sander an der Hansastraßse. In der Mitte befindet sich ein Innenhof mit einem zentralen, mit Glas überdachten Foyer, von dem sich das gesamte Gebäude erschließt. Es enthält außer den Büros auch ein Kon-ferenz- und Schulungszentrum, das Be-triebsrestaurant sowie die Druckerei.

Wichtig war bei der Gestaltung auch das energetische Konzept. So wird durch die Form die Geothermie optimal ge-nutzt und die doppelschichtige Fassade wirkt mit ihrer Pigmentierung wie eine Haut, die für eine natürliche Belüftung des Inneren sorgt. ¢ mehr

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Biohotel im Apfelgarten in Hohenbercha von Deppisch Architekten, Kengo Kumas Bad im Ginzan Onsen Fujiya Hotel und das neu gestaltete Innere im alten Hospitz auf dem St. Gotthard von Miller & Maranta (von links)

Die Grundlage der Werke der Künstler Alfred Kurz, Eva Blanché und Alire-zah Verzandeh (von links) bildeten Drahtglasscheiben

organisierte der Münchner Galerist Ma-thias Kampl die Aktion. Die Kunstwerke können in der Galerie Kampl in der But-termelcherstraße 15 besichtigt werden.

Die nach dem „Curtainwall“-Prinzip durch den Architekt Werner Issel vor das Gebäude gehängte flaschengrüne Glas-fassade stellte zu der Zeit der Erbauung des Heizkraftwerks 1956 ein Novum für den Industriebau dar.

Vom Baum zum Gebäude ... Das Architekturmuseum zeigt mit der Ausstellung „Bauen mit Holz“, wie vielseitig Architekten mit dem Rohstoff umgehen.

Die Vereinten Nationen haben 2011 zum „Internationalen Jahr

der Wälder“ ausgerufen. Aus diesem Anlass zeigt das Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne zu-sammen mit dem Fachgebiet Holzbau der TU München in einer großen Aus-stellung „Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft“ die technischen, ökono-mischen und gestalterischen Möglich-keiten des Materials.

Als nachwachsender Rohstoff ist Holz ein Multitalent zwischen Natur und Technik: Es ist materialisierte So-larenergie, Kohlendioxidspeicher sowie

universeller Bau- und Werkstoff. In der begleitenden wissenschaftlichen Publi-kation werden die ökologische Bedeu-tung, das technologische Potenzial und die neue Ästhetik des vertrauten Materi-als von neun renommierten Fachautoren analysiert. 50 ausgewählte internationale Beispiele von renommierten Architekten wie Kengo Kuma oder Hermann Kauf-mann veranschaulichen die neuen Ferti-gungsmethoden und die architektonische Vielfalt moderner Holzkonstruktionen vom Niedrigenergiehaus über weit ge-spannte Tragwerke bis zum Hochhaus-bau.

... Vom Gebäude zur KunstgalerieWenige Fassadenscheiben des Ex-Heizkraftwerks in der Müller-straße wurden aufbewahrt. 30 Künstler durften sie neu gestalten.

Die jeweils etwa 25 Kilogramm schweren, 1,50 mal 1,07 Meter

große Drahtglasscheiben wurden sehr unterschiedlich von Künstlern bearbei-tet: Mit Pistolen verschiedener Kaliber beschossen, mit Ölfarben bemalt, ver-goldet, mit Leuchtröhren verziert und zu einem Flieger oder Fußballtor umgestal-tet. Gesponsort von den Projektentwick-lern aiP und LBBW Immobilien Capital,

ausstellungen

Ishimoto Yasuhiro Die Kaiserliche Villa KatsuraArchitekturgalerieTürkenstraße 3018.10.2011 bis 05.11.11

Bauen mit Holz Architekturmuseum in der Pinakothek der Modernebis 16.10.2011

Wohnraum AlpenArchitekturm. Schwaben, Augsburgbis 20.11.2011

Ferrocarril MexicanoDie erste mexikanische Eisenbahn Deutsches Museumbis 30.12.2011

Jie Liu – Square Succession & Ephemeral EfflurescenceHenn Galerie, Augustenstr. 54 bis 28.12.2011

Carlo Mollino - Maniera ModernaHaus der Kunst bis 8.01.2012

ausschreibungen

München: Errichtung einer Beruflichen OberschuleWettbewerb mit Bewerbungs- verfahren: Architekten, IngenieureAuslober: Landratsamt München Unterlagen bis 07.11.2011, 12 UhrBewerbung bis 11.11.2011, 11:11 Uhr

Fürstenfeldbruck: Erweiterung eines SchulzentrumsWettbewerb mit Bewerbungs- verfahren: Architekten, IngenieureAuslober: Landk. Fürstenfeldbruck Bewerbung bis 14.11.2011, 12 Uhr

8. Xella StudentenwettbewerbOffener Wettbewerb: Architektur-studentenAuslober: Xella Deutschland zu-sammen mit TUMAnmeldung bis 11.11.2011

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Indizes

1 HPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007 Quellen: Landeshauptstadt München, Bundesagentur für Arbeit, Hypoport, Immobilienscout 24, Stand Anfang 2011

fakten: Wohnungsmarkt

Einwohner

Wohnungspreise

Nächste Ausgabe: 9. November 2011

immobilienreport münchenHerausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Thalkirchner Straße 47e, 80337 München)redaktion: Thalkirchner Straße. 47e | 80337 München; telefon: 089/76 70 20 49 | telefax: 089/76 70 20 50 e-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus SchüttBilder: Veronika Plajer, Seite 1; GBW AG, 5; Hammer AG, oben links 8; ADAC, (kleines Foto rechts) 9 , Sauerbruch Hutton (Schwarzplan), 9; Ishimoto Yasuhiro/Architekturmuseum München, flickr (oben) 10; Gale-rie Kampl/scrivoPR (unten) 10; sonst: Ulrich Lohrer Schlussredaktion: Carola ZiererAnzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.deerscheinungsweise: 2 x im Monaterstellungsort: MünchenHinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informations-fehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Auf- forderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen.

Statistik-News Kindertagesstätten: In Bayern stehen 513.736 Plätze in Tageseinrichtungen zur Verfügung, ein Plus zum Vorjahr von 2,4 %. Das Platzangebot reiner Kinderkrippen stieg um 12 %, das reinen Kinderhorte um 10 %.

Studenten: Im Wintersemester (WS) 2011/12 sind an Bayerns Hochschulen 321 443 Studierende eingeschrie-ben, 11,8 % mehr als im WS 2010/11. Es gibt in Bayern 50,7 % mehr Studierende als im WS 2000/01 .

Wohnungspreise deutscher Großstädte: Die Ange-botspreise von Bestandswohnungen in Großstädten wie Hamburg, München und auch Berlin sind seit 2007 deutlich stärker gestiegen als der Bundesdurchschnitt.

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Impressum

Altstadt 6110 € 6264 € 11,80 € 13,20 €

Au 4014 € 5320 € 11,60 € 13,40 €

Aubing 2714 € 3190 € 11,00 € 11,90 €

Berg am Laim 2754 € 3781 € 10,80 € 12,30 €

Bogenhausen 3510 € 4146 € 11,40 € 12,20 €

Feldmoching 2630 € 3368 € 11,90 € 14,10 €

Hadern 2921 € 4148 € 10,40 € 10,80 €

Haidhausen 4418 € 5909 € 11,20 € 13,10 €

Harlaching 4085 € 6297 € 11,00 € 12,20 €

Laim 2690 € 3256 € 11,20 € 12,70 €

Lehel 5300 € 6892 € 11,60 € 13,60 €

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 4946 € 5597 € 13,00 € 15,10 €

Maxvorstadt 4487 € 6467 € 12,10 € 14,30 €

Moosach 2795 € 3733 € 11,30 € 12,70 €

Neuhausen 3690 € 5967 € 10,70 € 11,70 €

Nymphenburg 3463 € 5804 € 12,90 € 16,00 €

Obergiesing 3102 € 3458 € 12,40 € 14,40 €

Obermenzing 3146 € 4598 € 10,10 € 11,10 €

Obersendling 2889 € 4841 € 10,30 € 12,00 €

Pasing 2844 € 3999 € 11,20 € 11,70 €

Perlach 2461 € 3945 € 10,90 € 12,70 €

Riem 3061 € 3336 € 13,10 € 15,70 €

Schwabing 4037 € 5614 € 12,20 € 21,60 €

Schwabing-West 3738 € 5292 € 10,90 € 13,20 €

Schwanthalerhöhe 3823 € 4624 € 9,30 € 11,40 €

Sendling 3357 € 4479 € 10,90 € 12,50 €

Sendling-Westpark 2906 € 3851 € 11,40 € 11,80 €

Solln 3301 € 4426 € 10,40 € 12,20 €

Thalkirchen 5310 € 5673 € 10,30 € 10,10 €

Trudering 3287 € 3673 € 13,20 € 19,90 €

Statistische Einheit Anzahl Veränderung in % Stand Vormonat Vorjahr

Bevölkerung 1.394.716 0,2 % 1,4 % Jun 11

Zuzüge minus Wegzüge 2210 - 13,4 % 242,9 % Jun 11

Geburten minus Sterbefälle 242 - 36,5 % - 5,0 % Jun 11

Arbeitslosenquote Stadt 5,1 % - 2,0 % - 7,0 % Jun 11

Stadtviertel Angebotspreise/m2 Angebotsmiete/m2

Wohnung Wohnung Wohnung Wohnung Bestand Neubau Bestand Neubau

Immobilienpreis-Index Index- Veränderung in % Stand punkte Vormonat Vorjahr

Deutschland

Gesamt (HPX Gesamt)1 102,0 1,2 % 2,0 % Aug 11

Appartement (HPX)1 102,8 2,2 % 4,3 % Aug 11

existinghome (HPX)1 93,5 0,5 % - 0,6 % Aug 11

newhome (HPX) 1 109,6 0,8 % 2,1 % Aug 11

Wohnungen, Bestand (IMX)2 102,7 - 0,2 % 2,6 % Aug 11

Wohnungen, Neubau (IMX)2 117,3 0,7 % 8,0 % Aug 11

Häuser, Bestand (IMX)2 98,7 - 0,3 % 1,4 % Aug 11

Häuser, Neubau (IMX) 2 108,2 0,4 % 4,3 % Aug 11

München

Wohnungen, Bestand (IMX)2 117,8 - 1,8 % 3,0 % Aug 11

Wohnungen, Neubau (IMX) 2 120,7 2,5 % 10,6 % Aug11

Häuser, Bestand (IMX) 2 105,2 - 2,5 % - 5,1 % Aug 11

Häuser, Neubau (IMX)2 113,8 - 1,0 % 9,7 % Aug 11125

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95

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01.03.2007 = 100

2007 2008 2009 2010 2011

Bestandswohnungen HamburgBestandswohnungen MünchenBestandswohnungen BerlinBestandswohnungen Deutschland

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fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt

Zinsentwicklung für Baugeld in %5,65,24,84,44,03,63,2

2008 2009 2010 2011

10-jährige Zinsbindung5-jährige Zinsbindung

E�ektivzins in % Aufschlag in %

Sofortdarlehen 1.Jahr

4,053,95 4,42 4,785,24 5,56

2.Jahr 3.Jahr 4.Jahr 5.Jahr

0,1 0,47 1,290,83 1,61

Investmentmarkt

Büro

Büromieter nach Branchen: Seit Jahresanfang 2011 do-minieren am Münchner Markt als Neumieter Industrieunter-nehmen, gefolgt von Informationsunternehmen.

Stadtbezirk Leerstands- Monatsmiete pro m2 Stand quote von bis Durchschnitt

München gesamt 8,6 % 7,00 € 45,00 € 14,04 € Jul. 11

Zentrum 2,7 % 12,00 € 35,00 € 19,52 € Apr. 11

City Nord-West 7,6 % 10,00 € 23,50 € 16,54 € Apr. 11

City Nord-Ost 5,4 % 10,00 € 28,00 € 19,06 € Apr. 11

City Süd-Ost 10,2 % 9,50 € 16,00 € 12,04 € Apr. 11

City Süd-West 5,1 % 8,50 € 22,50 € 13,76 € Apr. 10

Stadtgebiet Nord-West 4,9 % 8,50 € 15,50 € 13,13 € Apr. 11

Stadtgebiet Nord-Ost 10,5 % 9,50 € 20,00 € 13,73 € Apr. 11

Stadtgebiet Süd-Ost 9,1 % 7,00 € 14,00 € 12,39 € Apr. 11

Stadtgebiet Süd-West 10,3 % 8,50 € 15,50 € 12,81 € Apr. 11

Umland Nord-West 5,5 % 6,50 € 10,50 € 8,89 € Apr. 11

Umland Nord-Ost 12,3 % 7,50 € 13,50 € 9,98 € Apr. 11

Umland Süd-Ost 11,9 % 7,00 € 15,00 € 9,30 € Apr. 11

Umland Süd-West 5,9 % 7,00 € 12,50 € 12,26 € Apr. 11

Quellen der Büromarktdaten: für Teilmärkte Colliers Schauer & Schöll, für München auch BNP Paribas, Ell-wanger & Geiger, Jones Lang LaSalle

Zinstief: Die EZB hält die Zinsen weiter künstlich niedrig – Kreditnehmer profitieren

Darlehen: 150.000 Euro, 70 % Beleihung, 2 % Tilgung; Stand 15.02.2011

Forwarddarlehen: Mit zunehmender Vorlaufzeit steigen die Zinsen.

Kreditzinsen Kreditvermittler wie Accedo, Interhyp, Creditweb und Enderlein bieten die günstigsten Konditionen. Ein 150.000-Euro-Kredit mit zehnjähriger Zinsbin-dung kostet für einen Kreditnehmer mit guter Bonität vier Prozent effektiv.

Sofortdarlehen*

Accedo accedo.de - 3,48 % 3,89 % 4,60 % 4,39 % 0 bis 0,05 %

Interhyp interhyp.de - 3,48 % 3,89 % 4,59 % 4,39 % 0 bis 0,05 %

Creditweb creditweb.de - 3,61 % 4,02 % 4,60 % 4,39 % 0 bis 0,05 %

Dr. Klein commerzbank.de - 3,61 % 4,02 % – – 0 bis 0,05 %

Enderlein enderlein.com - 3,61 % 4,02 % 4,59 % 4,36 % 0 bis 0,05 %

Mittelwert - 3,87 % 4,22 % 4,66 % 4,93 % 0 bis 0,05 %

Forwarddarlehen* (mit Vorlaufzeit von 12 Monaten)

Hannoversche Leben hannoversche.de - 4,28 % 4,37 % 4,90 % 4,97 % 0 bis 0,05 %

Enderlein enderlein.com - 4,20 % 4,53 % 4,91 % 5,06 % 0 bis 0,05 %

Creditweb creditweb.de - 4,20 % 4,58 % 4,98 % 5,15 % 0 bis 0,05 %

Hypo Discount hypodiscount.de - 4,20 % 4,53 % 4,96 % 5,12 % 0 bis 0,05 %

Interhyp interhyp.de - 4,20 % 4,59 % 4,98 % 5,15 % 0 bis 0,05 %

Mittelwert - 4,30 % 4,75 % 5,15 % 5,20 % 0 bis 0,05 %

Quelle: Bossler Abeking, Jones Lang LaSalle

Quellen: Colliers Schauer & Schöll, Jones Lang LaSalle, Eurohypo Rac Research, Knight Frank

Immobilieninvestment Leerstands- Anfangsrenditen Stand quote von bis Durchschnitt

Büro-Zentrum 2,70 % 4,10 % 5,40 % 4,50 % Apr. 11

Büro-andere Lagen 5-11,3 % 5,30 % 7,20 % k. A. Apr. 11

Einzelhandel k. A. k. A. 5,25 % 4,00 % Jan. 11

Logistik k. A. 6,50 8,00 % 6,90 % Jan. 11

Quelle: Realogis, Colliers Schauer & Schöll

Einzelhandel

Innenstadt

Kaufingerstr./Marienplatz 310 € 280 € 260 € 140 € Jan. 11

Maximilianstraße/Perusastr. 250 € 210 € 190 € 120 € Jan. 11

Rosenstraße/Rindermarkt 210 € 180 € 160 € 90 € Jan. 11

Sendlingerstraße 190 € 175 € 120€ 60 € Jan. 11

Sonnenstraße 80 € 60 € 40 € 20 € Jan. 11

Tal 110 € 90 € 70 € 40 € Jan. 11

Theatinerstr./Briennerstr. 190 € 160 € 130 € 85 € Jan. 11

Schwabing

Hohenzollernstraße 110 € 100 € 70 € 35 € Jan. 11

Leopoldstraße 150 € 130 € 70 € 35 € Jan. 11

Lage Monatliche Spitzenmiete pro m2 nach Ladenfläche Stand 60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2

Stadtbezirk Leerstands- Monatsmiete pro m2 Stand quote von bis Durchschnitt

hochwertige Logistik ca.3 % 5,65 € 6,30 € k. A. Jan. 11

funktionaler Bestand k. A. 5,00 € 5,90 € 5,30 € Jan. 11

einfache Hallenflächen k. A. 3,50 € 4,50 € k. A. Jan. 11

Produktionsflächen-Stadt k. A. k. A. 9,00 € 6,20 € Jan. 11

Produktionsflächen-Umland k. A. k. A. 6,50 € 5,75 € Jan. 11

Logistik

Günstigste Anbieter Internet Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung www. keine 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre

*2 % Anfangstilgung, Darlehenshöhe: 150.000 €; Beleihung: 70 % des Kaufpreises; Quelle: Anbieter, Stand: 22.09.11

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ank

Qu

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bie

ter

Quelle: BNP Paribas Real Estate

Flächenumsatz in München nach Branchen-3.Quartal 2011

Sonstige

Verwaltung von Industrie und Bauunternehmen

100%

23,9 %

8,9 %

8,5 %

7,3 %

14,4 %19,2 %

17,8 %Informations- und

Kommunikationstechnologien

Medien u. Werbung

Sonstige Dienstleistungen

Öffentliche Verwaltung

Beratungsgesellschaften