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im Main-Kinzig-Kreis 20 Jahre engagierte Seniorenpflege

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im Main-Kinzig-Kreis20 Jahreengagierte Seniorenpflege

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| Einleitung |1

| Impressum |

Zum GeleitSehr geehrte Damen und Herren,liebe Leserinnen und Leser unserer Festschrift,

wir feiern 20 Jahre Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises.

Doch was sind 20 Jahre auf der Zeitschiene eines Menschen oder gar imVergleich zur Lebenserwartung des ältesten Lebewesens, dem RiesenschwammScolymastra joubini, der bis zu 10.000 Jahren alt werden kann?

Es sind 20 besondere und wichtige Jahre, nämlich 20 Jahre Weiterentwicklungeiner Branche, deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung immermehr zunimmt. Aber trotz jeglicher Weiterentwicklung – im Vordergrundwird immer die Arbeit von Menschen für Menschen stehen.

Dies wollen wir Ihnen auch mit und in dieser Festbroschüre vermitteln.

Wir möchten Sie mitnehmen auf eine Reise durch die Historie und in dieZukunft des Unternehmens sowie auf eine Reise durch die einzelnen Ein-richtungen.

Dabei gilt allen, die an der Erstellung der Broschüre mitgewirkt sowie allenFirmen und Partnern, die die Broschüre durch ihre Unterstützung erst er-möglicht haben, ein besonderes Dankeschön.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Freude beim Lesen.

Herzlichst IhrDieter Bien,

Geschäftsführer

IMPRESSUM

Herausgeber:Alten- und Pflegezentrendes Main-Kinzig-Kreisesgemeinnützige GmbHLortzingstraße 5 • 63452 HanauTel. 06181 / 802 602E-Mail: [email protected] Bien, Geschäftsführer

Redaktion:Prof. Dr. Holger Zinn, Tanya Yagci

Fotos (soweit nicht anders angegeben):Axel Häsler (www.hessen-luftbild.de), Alten- und Pflegezentren des MKK

Layout & DruckWort im Bild/Petr ŠimandlEichbaumstraße 17b63674 Altenstadt-Waldsiedlung

Auflage: 5.000 Exemplare

20 Jahreengagierte Seniorenpflege

im Main-Kinzig-Kreis

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die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreiseswerden 20 Jahre alt. Zwei Jahrzehnte des erfolgreichenAuf- und Ausbaus und des freundlichen, sensiblenUmgangs mit Menschen liegen hinter uns. Das darfgefeiert werden! Denn auf zwei große Leistungendürfen wir stolz sein: die kontinuierliche Weiterent-wicklung wie auch die seit jeher professionelle Pflegein den Einrichtungen und Projekten. Wir haben unsgedacht, das mit allen interessierten Bürgerinnenund Bürgern zu feiern, um Ihnen gleichzeitig einenEinblick in die Arbeit der Alten- und Pflegezentrenzu bieten.

Die Wahl des Veranstaltungsorts rund um das Al-tenzentrum in Rodenbach lag auf der Hand: Mitdem Altenzentrum und der ihm angeschlossenenLehranstalt für Altenpflege – heute ist es das Aus-und Fortbildungsinstitut für Altenpflege – gehörtder Standort Rodenbach neben dem Kreisruheheimin Gelnhausen zu den beiden Gründungseinrich-tungen.

Wenn wir an den Festtagen auf den Auf- und Ausbauunserer kreiseigenen Gesellschaft schauen, dannblicken wir zugleich auf einen damals gewagten, imRückblick aber sehr richtigen Schritt zurück. Es galt,Daseinsfürsorge für ältere Menschen in kommunaleHände zu legen, initiiert vom heutigen Landrat ErichPipa, der mit Weitsicht diese Weichen gestellt hat.

Die Alten- und Pflegezentren des Kreises sind hernachkontinuierlich gewachsen. Zusammen mit den beiden

Gründungseinrichtungen dienen inzwischen elf Ein-richtungen der Erhaltung und Förderung der Le-bensqualität von pflege- und hilfebedürftigenMenschen. Die Investitionen in Höhe von 70 Mil-lionen Euro für neue Einrichtungen, aber auchfür Erweiterungen bestehender Häuser warenund sind kein Selbstzweck. Mit diesen Baumaß-nahmen haben wir die Anzahl der Plätze für diezu betreuenden Menschen in 20 Jahren von rund200 auf fast 1000 gesteigert. Und wir haben vorallem die Möglichkeit geschaffen, rund 1000 Men-schen rund um die Uhr intensiv zu betreuen, vonder stationären Pflege bis zum Service Wohnen.Heute kommen so rund 13 Millionen Betreuungs-stunden im Jahr zusammen.

Wir konnten uns damit den Herausforderungenin der Pflege stellen und neue Formen der Pflegeund Betreuung der uns anvertrauten Menschenentwickeln, etwa das Hausgemeinschaftsmodellim Ronneburger Hügelland und die Palliativ-Oaseim Wohnstift in Hanau. Diese Projekte genießenheute landesweit Modellcharakter.

Wir blicken aber auch auf 20 Jahre hervorragendeArbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück.Der Ausbau unserer Einrichtungen und Angeboteist nur möglich gewesen, weil sie mit viel Herzblut,hoher Kompetenz und großer Flexibilität diehohen und teilweise schwierigen Anforderungenbewältigt haben, unterstützt von mehr als 150Ehrenamtlichen.

Ich sage deshalb im Jubiläumsjahr allen ein herz-liches Dankeschön. Wir können optimistisch indie Zukunft blicken. Die Alten- und Pflegezentrenstellen sich mit neuen Betreuungsangebotendarauf ein, nicht zuletzt mit dem Hospiz, das inGelnhausen konkret Gestalt annimmt. Eine zuge-wandte Gesellschaft mit einer professionellen wiesensiblen Betreuung haben die uns anvertrautenMenschen verdient. Für sie und ihre Familiengeben wir jeden Tag unser Bestes.

Susanne Simmler,Erste Kreisbeigeordnete

und Aufsichtsratsvorsitzende der Alten- und Pflegezentren

des Main-Kinzig-Kreises

die Geschichte der Alten- und Pflegezentren istgeprägt von einem steten Auf- und Ausbau. Alswir im Main-Kinzig-Kreis in den 1990er damit be-gonnen haben, Altenheime im Kreisgebiet untereinem gemeinsamen Dach zusammenzufassenund dadurch zu stärken, erschien der so genanntedemografische Wandel gerade erst schemenhaftam Horizont. Gleichzeitig schien es völlig aus derZeit gefallen, die Zuständigkeit von Alten- undPflegeeinrichtungen in kommunaler Hand zuhalten. Ich erinnere an das Wort des Jahres 1996:„Sparpaket“. Es hatte sich durchgesetzt gegen„Haushaltslöcher“ auf Platz zwei. Der allgemeineTrend dieser Zeit ging hin zu Privatisierung undAuslagerung. Wie oft habe ich damals Sätze gehörtwie „Das kann sich die öffentliche Hand nicht leis-ten“ oder „Das regelt der Markt auf jeden Fall effi-zienter“. Wir im Main-Kinzig-Kreis haben diesesSpiel gerade in sensiblen Bereichen der Daseins-fürsorge – trotz vieler Widerstände – nicht mitge-spielt.

Hilfs- und pflegebedürftige Menschen sind keineWaren; Leistungen im Pflegebereich sind Diensteam Menschen und eine Pflege ihrer Menschen-würde. Diese Menschen stellen die Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises in den Mit-telpunkt ihrer Arbeit. Sie erhalten und erweiterndas Angebot an langfristiger wie kurzzeitiger Be-

treuung, sensibel für die Bedürfnisse der Menschen,wirtschaftlich erfolgreich auf einem sich stark wan-delnden gesellschaftlichen Feld.

Am Anfang bestand der Eigenbetrieb aus dem Al-tenzentrum Rodenbach mit dem integrierten Aus-und Fortbildungsinstitut für Altenpflege und demKreisruheheim. Heute gehören zusätzlich dasWohnstift in Hanau, das Stadtteilzentrum in Hanau,die Häuser des Dependance-Modells in Neuberg,Ronneburg, Hammersbach und Limeshain, dieSeniorenzentren in Gründau, Biebergemünd undSteinau sowie das Wohn- und Gesundheitszentrumin Sinntal zu den Einrichtungen der Alten- undPflegezentren des Kreises. Neue Einrichtungenwurden in den vergangenen 20 Jahren integriert,Gebäude erweitert und der Bestand immer wiedermodernisiert. Gleichzeitig fanden in ihnen neuePflegeformen Platz.

Heute bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitereine vollstationäre Pflege ebenso an wie Kurzzeit-und Verhinderungspflege. Hinzu kommen spezielleAngebote vom Service-Wohnen über Hausge-meinschaften, die Betreuung von Dementen undMenschen mit neurologischen Erkrankungen unter60 Jahren bis hin zur Palliativpflege.

Ich möchte es so zusammenfassen: Diese Häusersind für Hunderte Menschen zu Zentren im Wort-sinne geworden. Sie sind echte Lebensmittelpunkte.Ich gratuliere zum 20-jährigen Bestehen und bin

natürlich auch stolz, die Entwicklung in diesen 20Jahren ein gutes Stück begleitet und mitgelenktzu haben.

Ein Dank geht an die sehr rührige Geschäftsführungum Dieter Bien, an die Einrichtungsleitungen sowiedie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie machenihren anspruchsvollen Job ausgesprochen gut –weiter so, kann man da nur zurufen. Viel Erfolgauch in den nächsten Jahren!

Ihr Landrat Erich Pipa

Grußwort des Landrates

Sehr geehrte Damen und Herren,

Grußwort der Aufsichtsratsvorsitzenden

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

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Grußwort des Ministersfür Soziales und Integrationzum 20-jährigen Bestehen der Alten-und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

Wir alle wollen im Alter in unserem vertrautensozialen Umfeld bleiben. Um diesen Wunsch auchbei Pflegebedürftigkeit realisieren zu können,haben die Alten- und Pflegezentren im Main-Kin-zig-Kreis in den letzten 20 Jahren ein umfangreichesAngebot geschaffen.

Insbesondere mit ihrem Dependance-Modell zei-gen die Alten- und Pflegezentren des Main-Kin-zig-Kreises, wie auf der Grundlage interkommunalerZusammenarbeit kleine wohnortnahe Einrichtun-gen im ländlichen Raum realisiert werden können.Dabei legen sie, getreu Ihrem Motto „Leben mitanderen – Menschen in Gemeinschaft“, auch im-mer ein besonderes Augenmerk auf die Einbindungin das örtliche Gemeinwesen.

Für ihr gelungenes Gesamtkonzept, das ganz imSinne der Seniorenpolitischen Initiative der Hes-sischen Landesregierung ist, bedanke ich michund wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg.

Stefan Grüttner,Hessischer Minister

für Soziales und Integration

die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises wurden mit der klaren Zielsetzung, einebreite und heimatnahe Versorgung der Menschenin der Region sicherzustellen, gegründet und habendiese Strategie bis heute konsequent verfolgt undumgesetzt – eine wohl bundesweit einmalige undflächenmäßig ausgewogene Versorgung in Stadtund Land. Eine Versorgungsstruktur, die von einerherausragenden interkommunalen Zusammenarbeitgeprägt ist. Aber nicht nur die Aufstellung als Netz-werk stationärer Versorgung ist beispielhaft, auchdie aktive Mitwirkung und somit Teilhabe an derGestaltung sämtlicher Versorgungsangebote fürältere Menschen, trägt zu einer zukunftsweisendenund sich an den Bedürfnissen der Menschen inder Region orientierenden Entwicklung der Altenhilfebei. Neben der traditionellen stationären Pflegewurden Angebote für die Pflege und Betreuungvon dementiell erkrankten Menschen, Wohnformennach Hausgemeinschafts- oder Wohngruppenmo-dell oder die Pflege von neurologisch erkranktenMenschen geschaffen. Das Unternehmen ist einwichtiger Arbeitgeber und Bildungsträger in derRegion.

20 Jahre Alten- und Pflegezentren des Main-Kin-zig-Kreises, das sind auch 20 Jahre gelebte kom-munale Daseinsfürsorge für die ältere Generation.Ich hatte das Glück, insbesondere aber die Unter-stützung, dieses Unternehmen auf- und ausbauenzu dürfen. Daher bin ich mit seiner Historie sehr

eng verbunden. Anlass genug, um gerade den Gre-mien und Verantwortlichen des Kreises für diesesEngagement und die Bereitschaft zur Übernahmevon Verantwortung in der Altenpflege Danke zusagen. Allen voran gilt es dem Begründer der Al-ten- und Pflegezentren zu danken, dem damaligenSozialdezernenten und heutigen Landrat Erich Pipa.

Historisch war sicherlich sein Kampf um das HanauerWohnstift, das nach 3-jähriger Zwangsverwaltung1999 durch einen einstimmigen Kreistagsbeschlussin den damaligen Eigenbetrieb integriert wurde.Große Verdienste und damit ebenso einen beson-deren Dank haben sich auch seine beiden Nach-folger in der Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzendeverdient. Dr. André Kavai mit dem ModellprojektLebensbaum Sinntal und der Entwicklung der De-pendancen und Susanne Simmler mit der Pallia-tiv-Oase im Wohnstift Hanau – um nur einigeErfolge zu nennen.

Bedanken möchte ich mich – auch im Namenmeines Stellvertreters Reinhold Walz und meinerKollegen der Unternehmensleitung – bei allen Mit-arbeitern des Unternehmens, beim Betriebsrat mitseiner Vorsitzenden Belinda Schmidt, bei den Mit-gliedern des Aufsichtsrats, bei den Gremien undinsbesondere den Bürgermeistern unserer Stand-ortkommunen, bei den zahlreichen Ehrenamtlichen,bei den Einrichtungsbeiräten und letztlich ganzbesonders bei jenen Menschen, die in unseren

Häusern ein Zuhause finden. Danke sage ich aberauch allen Kooperationspartnern, Lieferanten, demLand Hessen für die Förderung mehrerer Modell-projekte, Pflegekassen, medizinischem Dienst, derBetreuungs- und Pflegeaufsicht sowie zahlreichenBehörden des Kreises und der Kommunen.

Das Unternehmen ist gut aufgestellt für die Zukunft.Eine Zukunft, die im Zeichen der Umsetzung derPflegestärkungsgesetze II und III aber gerade fürstationäre Einrichtungen eine besondere Heraus-forderung darstellt. Bleibt zum Schluss der Wunsch,dass es uns auch künftig gelingen möchte, unserePhilosophie „Leben mit anderen – Menschen inGemeinschaft“ im Sinne unserer Bewohner undMitarbeiter umzusetzen.

Ihr Dieter Bien,

Geschäftsführer

Grußwort des GeschäftsführersSehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnenund Leser unserer Festschrift,

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Unsere Geschichte

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| Geschichte |

Meilensteine aus der Geschichteder Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

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| Im Dezember 1995beschließt der Kreis-tag des Main-Kinzig-Kreises auf Initiativedes damaligen Sozi-aldezernenten undheutigen Landrates,Erich Pipa, die Grün-dung des Eigenbe-triebs „Alten- undPflegezentren desMain-Kinzig-Krei-ses“.

| Zum 1. Januar 1996 wird die Gründung der Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises mit dem Altenzentrum Rodenbach, der Altenpflege-schule Rodenbach sowie dem Kreisruheheim Gelnhausen vollzogen.

1995

1996

| Im August 1997 geht die erste HomepageAlten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises online. Damit waren die Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises eineder ersten Pflegeeinrichtungen überhaupt,die im Internet präsent waren.

| Die ersten Altenpflegetage Hessen – später Al-tenpflegetage Hessen-Thüringen – findenunter Federführung der Alten- und Pflegezen-tren des Main-Kinzig-Kreises auf dem Geländedes Jugendzentrums Ronneburg statt. Bis2005 folgen weitere Veranstaltungen, in derStadthalle und im Congress Park Hanau, inder Stadthalle Kassel, im Main-Kinzig-ForumGelnhausen, in der Stadthalle Weimar und inden Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden.

1997

| 1998 wird das SeniorenzentrumSteinau Teil des Eigenbetriebes.

| Die Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises erhalteneinen neuen Unternehmens-Slo-gan: „Leben mit anderen – Men-schen in Gemeinschaft.“

| Erstmalig wird im Rahmen der Al-tenpflegtage in Hanau der Alten-hilfepreis verliehen. DieseWürdigung ehrenamtlichen Enga-gements in Hessen (und späterauch in Thüringen) wird insgesamt10 Jahre von der Sparkasse Hes-sen-Thüringen gefördert.

19981999

| Nach drei Jahren engagierten Wirkens und großen Kampfes für eine soziale Lösung fürdie Mitarbeiter und Bewohner, ersteigert der Main-Kinzig-Kreis mit Erich Pipa an derSpitze am 3.3.1999 das Wohnstift Hanau und bringt dieses noch am gleichen Abend miteinem einstimmigen Kreistagsbeschluss in einer Sondersitzung in den Eigenbetrieb ein.Noch im gleichen Jahr erfolgt der Beschluss das Haus komplett zu modernisieren.

| Aus der Anna-Hühn-Stiftung erhält das Kreisruheheim Gelnhausen ein erweiterndesGrundstück. Dort entsteht das Anna-Hühn-Haus mit 41 Pflegeplätzen.

2000| Anlässlich des Jahrestages der Übernahme des Hanauer Wohnstiftes findet im Jahr 2000 dererste Jahresempfang unter dem Motto „Treffpunkt Alter“ statt. Er entwickelte sich zu eineminteressanten und bedeutenden soziokulturellen Ereignis. Im Laufe der Jahre stehen zahlei-che prominente Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Kirche und Sport im Mittelpunkt.

2001

| Der Förderverein für das Wohnstift Hanau wird 2001 gegründet.

| Das Unternehmens-Erscheinungsbild (Corporate Design) wird komplettüberarbeitet und hat weitestgehend bis heute noch Bestand.

2002| 2002 erfolgt derUmzug der Verwal-tung von Rodenbachnach Hanau.

| Das Seniorenzen-trum in Steinau wirdum einen Neubau er-gänzt. Die ehemaligeModelleinrichtung fürTages- und Kurzzeit-pflege entwickelt sichzu einer stationärenPflegeeinrichtung.

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| Geschichte |

Meilensteine aus der Geschichteder Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

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| Am 1. Januar 2005 wird die Einrich-tung in Gründau-Lieblos ihrer Bestim-mung übergeben.

| 2005 beschließt der Kreistag rückwir-kend mit großer Mehrheit die Um-wandlung des Eigenbetriebes in einegemeinnützige GmbH, eine wirt-schaftlich vernünftige und sozial ver-antwortliche Entscheidung.

| Gleichzeitig wird die APZ ServiceGmbH gegründet und André Kavaizum Aufsichtsratsvorsitzenden beiderGesellschaften benannt.

| Zum Jahresanfang 2006 wird das Se-niorenzentrum in Biebergemünd-Kassel mit 60 Pflegeplätzen eröffnet.

| Das Projekt „Haushalts-Engel“ wirdins Leben gerufen

2005

2006

| 2007: Einführung des Qualitätsmanagementsystems E-Qalin; dafür werdenalle Führungskräfte zu Prozessmanagern ausgebildet. In der Folge wird dieerste Phase der Selbstbewertung nach E-Qalin gestartet.

| Das Unternehmen beteiligt sich erstmalig an der Messe Wächtersbach.

2007

| 2008 erscheint die ZeitschriftTreffpunkt Alter für Bewohner,Angehörige und Mitarbeiter inneuem Format und in neuerAufmachung.

| Für den Wohnbereich „Men-schen mit neurologischen Er-krankungen unter 60 Jahren“erhält das Altenzentrum Ro-denbach als erste Einrichtungin Hessen die Auszeichnung„Menschenwürdige Pflege“durch den Pflegeselbsthilfe-verband.

2008 2009| Im März 2009 wirddas Service-Wohnenim Alten Landratsamtin Hanau eröffnet.

| Das Erfolgsprojekt„Pfleger Lustig“ startetund stößt auf großesInteresse, auch weitüber den Main-Kinzig-Kreis hinaus.

2010| Am 1. März 2010 wird dasEugen-Kaiser-Haus, die mo-derne Pflegeeinrichtung imStadtteilzentrum an der Kin-zig, seiner Bestimmungübergeben.

| Das medizinisch-therapeuti-sche GesundheitszentrumVitaltreff wird im Alten Land-ratsamt eröffnet.

| Im Altenzentrum Roden-bach entsteht 2003 einNeubau, der, in Verbin-dung mit einer Moderni-sierung der stationärenBereiche, eine neueFachpflegeeinrichtungfür Menschen mit neu-rologischen Erkrankun-gen unter 60 Jahrenbeheimatet.

| Die Homepage der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises wirdim Jahr 2004 komplett neu gestaltet.

2003

2004

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| Geschichte |12

| Das Altenzentrum Ro-denbach feiert 2013sein 40-jähriges Beste-hen und die Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises werdenals familienfreundlichesUnternehmen ausge-zeichnet.

2013

| Das Haus Neuberg, die erste von insgesamt vier Senioren-Dependancenim Ronneburger Hügelland, geht 2014 in Betrieb.

| Auf Initiative der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler wird mit„PAUL“ eine neue Dienstleistung für pflegende Angehörige geschaffen.

| Das betriebliche Gesundheitsmanagement wird erneut – diesmal von derUnfallkasse Hessen – ausgezeichnet.

2014

| Mit der Senioren-Dependance Limeshain er-öffnet das Unternehmen 2015 seine ersteEinrichtung außerhalb des Main-Kinzig-Krei-ses.

| Unter dem Titel „Wir machen Helden“ wird vonSusanne Simmler eine neue Kampagne zurStärkung der Berufe in der Altenpflege insLeben gerufen.

| Mit dem Integrationsprojekt „InSeL“ gewinntdas Seniorenzentrum Gründau den erstenPreis eines bundesweiten Wettbewerbs.

2015 2016| Im Frühjahr 2016 wird die Senioren-Dependence Ronneburg ihrer Nut-zung übergeben.

| Die Palliativ-Oase im Wohnstift Hanauwird eröffnet.

| Die Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises gemeinnützigeGmbH ist heute der größte kommu-nale Anbieter stationärer Altenpflegein Hessen und zählt zu den 40 größ-ten Betreibern in Deutschland.

Meilensteine aus der Geschichteder Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

| Eröffnung des Wohn- undGesundheitszentrums Le-bensbaum Sinntal.

| Das Aus- und Fortbildungs-institut für Altenpflege inRodenbach wird 40.

| Die betriebliche Gesund-heitsförderung der Alten-und Pflegezentren wird2012 mit dem HessischenGesundheitspreis ausge-zeichnet.

2012

2011

| Die Kampagne „Pflege in Not“ wird2011 von Dr. André Kavai ins Lebengerufen, um dem Fachkräftemangel inder Altenpflege entgegenzuwirken.

| Das Kulturjournal „Treffpunkt Alter“bekommt ein neues Gesicht.

| Die Betriebliche Gesundheitsförde-rung wird ausgebaut. Erstmals findenGesundheitstage für Mitarbeiter statt.

| Umfangreiche Sanierungsarbeiten imAltenzentrum Rodenbach werden ab-geschlossen und spezialisierte Ange-bote runden das Leistungsspektrumab.

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| Einrichtungen |15

| Einrichtungen |

Unsere Einrichtungen

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Kontakt:| Alten- und Pflegezentrendes Main-Kinzig-KreisesLortzingstraße 563452 HanauTelefon: [email protected]

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| Einrichtungen |

Junge Pflege

Getrennt vom Bereich der Seniorenpflege entstandnach 2000 eine Einrichtung für Menschen mitneurologischen Erkrankungen unter 60 Jahren.Für diesen Wohnbereich erhielt das AltenzentrumRodenbach als erste Einrichtung in Hessen dieAuszeichnung „Menschenwürdige Pflege“ durchden Pflegeselbsthilfeverband.

Ein Ort der Begegnung

Umrahmt werden die pflegerischen Angebote vonder zur Bewegung und zur Kommunikation ein-ladenden Umgebung des Altenzentrums Ro-denbach. Ein hauseigener Park regt zumSpazierengehen, Verweilen und zur Begeg-nung mit anderen Menschen an. Im Mittel-punkt steht der Teich, in dem sich verschie-dene Fischarten befinden. Auch eine Volieremit Wellensittichen zieht die Aufmerksamkeitvieler Senioren auf sich. Im Inneren befindetsich ein kleiner Garten mit Bänken entlangeines Rundweges.

Die Integration einer Arztpraxis, einer Praxisfür Krankengymnastik sowie eines kleinenFriseursalons runden das Angebot ab undtragen zu einer Öffnung der Einrichtungnach außen bei. Als beliebter Treffpunktgilt das Café & Bistro „Zeitreise“ direktim Eingangsbereich.

17| Einrichtungen |

Mehr als vier Jahrzehnte imDienste der Senioren

Direkt am Waldrand und doch nicht weit vomOrtskern entfernt, in ruhiger und grüner Umge-bung liegt das von Spazier- und Waldwegen um-rahmte Altenzentrum Rodenbach. Ende der 1960erJahre entstanden, hat es 1971 seinen Betriebaufgenommen.

Bereits 1992 wurde damit begonnen, über einegrundlegende Sanierung des Hauses nachzu-denken. Doch erst nachdem das AltenzentrumRodenbach in die Trägerschaft der Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises überge-gangen war, konnte eine grundlegende Renovie-rung und Modernisierung durchgeführt werden.Ab 1998 wurde das alte Belegschaftswohnheimfür Betreutes Wohnen umgebaut, aus dem still-gelegten Operationssaal wurde ein Andachtsraumund aus dem alten Schwimmbad ein Veranstal-tungssaal. Daneben wurde die Zahl der Einzel-zimmer im Laufe der Jahre deutlich erhöht.

Letztlich wurde der Umbau des Eingangsbereichsertiggestellt und ein Café, das als Begegnungsstättefür Besucher und Bewohner dient, eröffnet.

Über lange Jahre war im Altenzentrum Rodenbachdie Verwaltung der Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises untergebracht.

Rundumversorgung für Senioren

Das Altenzentrum Rodenbach bietet für seineBewohner als eine der großen Einrichtungen derAlten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreisesdie klassischen Leistungen der Pflege und ergän-zende Pflegeangebote sowie eine Vielzahl anMöglichkeiten zur Bewegung und zur Begegnung.

Einen weiteren Schritt gingen die Alten- und Pfle-gezentren des Main-Kinzig-Kreises mit dem Aufbaueiner Abteilung für Menschen mit leichter De-menzerkrankung ab 2003. Nur zwei Jahre späterwurde das Angebot auf Menschen mit mittlererund schwerer Demenz ausgeweitet.

AltenzentrumRodenbach

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Kontakt:| Altenzentrum RodenbachAm Altenzentrum 163517 RodenbachTelefon: 06184 / 935-0 Fax: 06184 / [email protected]

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Wohnbereich für Menschen mitneurologischen Erkrankungenunter 60 Jahren

| Wohnbereiche für Menschenmit dementiellen Erkrankungen

| Betreutes Wohnen in altersgerechten Appartements

| Arztpraxis und Praxisfür Krankengymnastik im Haus

| Angebote der sozialen Betreuung| Zahlreiche Dienstleistungenfür Senioren direkt im Haus

Wir wollenden Seniorendas Lebenerleichtern.

Gründungseinrichtung

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Eine Bereicherung

für das soziale

Leben der Stadt

Gelnhausen.

| Einrichtungen |

Besondere Angeboteund Aktivitäten

Im Dachgeschoss des Anna-Hühn-Hauses erhälteine Tagesgruppe von bis zu neun demenziellerkrankten Menschen den Tag strukturierendeAngebote. Hier findet regelhaft eine engmaschigeEssenstischbetreuung mit adäquaten Beschäfti-gungsangeboten statt. Dabei werden die bio-grafisch begründeten Lebensgewohnheitender Menschen miteinbezogen. Handwerklicheund hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Aktivitätenwie Kuchen backen, Stricken, Basteln, Spielen,Musizieren, Tai-Chi, Aktivitäten im Freien undErinnerungsgespräche füllen den Alltag derBewohner des Anna – Hühn- Hauses aus.Gemütliche Sitzecken, biografiebezogeneMöbel sowie eine Dachterrasse, mit Blicküber das Kinzigtal, laden zum Verweilen ein.

Seit Juli 2016 wird das Alte Sandsteinhausim Innenbereich vollständig saniert und füreine Nutzung als stationäres Hospiz für biszu acht Gäste umgebaut. Das Gebäude wirdnach Umbau in 2017 an einen Betreiberdes paritätischen Wohlfahrtsverbandes ver-mietet.

Unterstützt werden die Mitarbeiter auch wei-terhin durch die ehrenamtlichen Hospizhelfer,sowie die Arbeitsgemeinschaft Hospiz-DienstHanau/Main-Kinzig-Kreis. Sie stehen auch nachBeendigung der Bauarbeiten im alten Sand-steinhaus weiterhin für die Bewohner des Anna-Hühn-Hauses als Hospizbegleiter zur Verfügung.Unterstützt wird das Projekt maßgeblich vomHospizverein Main-Kinzig e.V., die Finanzierungerfolgt über den Kreisausschuss des Main-Kin-zig-Kreises.

19| Einrichtungen |

Das Kreisruheheim Gelnhausen

Umgeben von Parkanlagen liegt das seit Endedes 19. Jahrhunderts bestehende KreisruheheimGelnhausen, bestehend aus dem Anna-Hühn-Haus und dem Alten Sandsteinhaus, mitten inder Altstadt mit herrlichem Blick auf das Kinzigtalund die Stadt.

1996 wurde das Kreisruheheim mit seinen da-mals knapp 30 Plätzen deutlich erweitert: EinNeubau mit 38 Plätzen, das Anna-Hühn-Haus,wurde errichtet. Der Grund hierfür war, dassdas alte Kreisruheheim aufgrund seiner wenigenPflegeplätze wirtschaftlich nicht überlebensfähigwar. Dabei wurde der Neubau gelungen in diealte Stadtmauer integriert und diese so freigelegt,so dass sie ein Bestandteil des neuen Gebäudeswurde.

Ein wesentlicher Pluspunkt des Kreisruheheimsist seine Lage: Für Bewohner und Gäste lädtder gemütlich angelegte Innenhof zum Entspan-nen und zur Begegnung mit anderen ein, imgegenüberliegenden Stadtpark bietet sich Ge-legenheit zum Spazierengehen, freitags, findetauf dem Obermarkt der Altstadt ein idyllischerWochenmarkt statt.

Mit dem Kreisruheheim bieten die Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises den Be-wohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause ineiner familiären Wohn- und Lebensgemeinschaft.Liebevoll eingerichtete Aufenthaltsräume in deneinzelnen Wohnbereichen laden zum Verweilenein und fördern den Kontakt zwischen den Be-wohnern und den Gästen des Hauses. Natürlichkönnen hier auch kleinere Familienfeiern statt-finden.

KreisruheheimGelnhausen

Kontakt:| Kreisruheheim Gelnhausen Holzgasse 2363571 GelnhausenTelefon: 06051 / 913-0Fax: 06051 / [email protected]

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Spezielle Betreuung fürMenschen mit Demenz

| Zahlreiche Begegnungen und Kontaktemit ortsansässigen Kindergärten, Schulen, Seniorenclubs undkirchlichen Institutionen

| Sterbebegleitung durch Hospizhelfer und Ehrenamtliche

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Gründungseinrichtung

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| Einrichtungen |

Pflege undBegegnung

gehören in Steinaueng zusammen.

Vom gemeinsamen Singen überSitzgymnastik bis zum Babbel-nachmittag bietet das Se-niorenzentrum Steinauzahlreiche Aktivitäten,die die hier lebendenMenschen in ihrenFähigkeiten und In-teressen fördern.

Im benachbartenSchlossgarten bie-tet sich die Gele-genheit zum Ent-spannen und Spa-zierengehen. Innächster Nähe be-finden sich Rat-haus, Kirche,Schloss und Alt-stadt. Für den täg-lichen Lebensbe-darf sind also nurkurze Wege erforder-lich.

Zudem organisiert der im Haus ansässige VereinSeniorenhilfe Steinau zusätzliche Veranstaltungenund kümmert sich ehrenamtlich um die Bewohnerder Einrichtung und ihre Bedürfnisse. Handar-beiten, Singen, Kegeln, Gymnastik gehören unteranderem zu den Angeboten. Damit wird einwichtiger Beitrag zur Erhaltung und Förderungder Lebensqualität der Bewohner geleistet.

21| Einrichtungen |

Im historischen Zentrumvon Steinau

Umgeben von der Bau- und Fachwerkkunst ver-gangener Jahrhunderte liegt das SeniorenzentrumSteinau zentral in der historischen Altstadt. DieEinrichtung besteht aus zwei miteinander ver-bundenen Häusern.

Zu Beginn des Jahres 1998 wurde das Senioren-zentrum Steinau von den Alten- und Pflegezentrendes Main-Kinzig-Kreises übernommen. Ursprüng-lich war das als Modellprojekt zur Verbesserungder Versorgungsstrukturen und pflegerischenBetreuung im ländlichen Raum geplante Senio-renzentrum Steinau für Tages- und Kurzzeitpflegekonzipiert, doch spezialisierte man sich ab 1998unter der Leitung der Alten- und Pflegezentrendes Main-Kinzig-Kreises in dem historischen Ge-bäude auf stationäre Pflege.

2003 wurde das Seniorenzentrum Steinau mitseiner wunderbaren Altstadtlage und seinem

direkten Zugang zum Schlossgarten durch einenNeubau auf 44 Pflegeplätze erweitert. Die teil-möblierten Zimmer bieten genügend Raum füreigene Möbel und ermöglichen den hier lebendenMenschen die Schaffung einer ganz privatenund persönlichen Atmosphäre.

Dabei war die besondere Herausforderung dieKombination eines modernen Neubaus miteinem historischen Gebäude. Nahtlos fügt sichdas Gebäude an das angrenzende Schloss. EinTeil der Stadtmauer wurde sogar im Baukörperintegriert und die Senioren können auf einerTerrasse mitten im Stadtkern sitzen.

Fest eingebunden in die städtischeGesellschaft

Neben den Kernleistungen der vollstationärenPflege sowie der Kurzzeit- und Verhinderungs-pflege bietet das Seniorenzentrum Steinau eineVielzahl ergänzender sozialer Angebote.

SeniorenzentrumSteinau

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Kontakt:| Seniorenzentrum SteinauViehhof 336396 Steinau a.d. StraßeTelefon: 06663 / 9606-122Fax: 06663 / [email protected]

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Aktivitäten begleitende Maßnahmen imRahmen der psychosozialen Betreuung

| Sterbebegleitung durch Hospizhelfer und Ehrenamtliche

| Fahrdienstangebot durch dieSeniorenhilfe Steinau

| Begegnungen und Kontakte mitortsansässigen Kindergärten, Schulen, Seniorenverein und kirchlichenInstitutionen

| Aktivitäten durch Ehrenamtliche,z.B. Babbelnachmittag, Singkreis

seit 1998

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| Einrichtungen |

Unser Ziel ist es,dem Menschen, in An-erkennung seiner indi-viduellen Lebensleistungein Ort zum Wohlbe-finden zu schaffen.

mit 30 Einzelzimmern bieten wir für Menschenmit Demenz eine Heimstätte.

2016 wurde darüber hinaus ein beschützenderWohnbereich zu einem offenen Wohnbereichfür 20 Menschen mit besonderen Betreuungs-bedarfen umgestaltet. Es wurde ein Lebensraumgeschaffen, in dem der Mensch mit Demenz alseigenständige, wertvolle Persönlichkeit anerkanntwird.

Ein weiteres besonderes Angebot ist die Pallia-tiv-Oase. Die hier lebenden Menschen werdenwürdevoll und ganzheitlich versorgt, sie erfahreneine Begleitung mit ihren physischen, psy-chischen, sozialen und spirituellen Belangen.Aktuell stehen 12 Plätze für Gäste, die an einerunheilbaren Erkrankung leiden und sich aufgrundihres Gesundheitszustandes auf dem letztenAbschnitt ihres Lebenswegs befinden, zur Ver-fügung. Kooperationen mit dem PalliativteamHanau und mit niedergelassenen Palliativme-dizinern stellen eine 24-stündige ärztlicheRufbereitschaft sicher.

Neben den Pflegeangeboten berei-chern zahlreiche weitere Angebotedas Leben der Bewohner und tra-gen zu ihrem Wohlbefinden bei.So lädt eine Caféteria zum Verwei-len ein, im Wohnstift-Lädchen kön-nen Bewohner kleinere Besorgun-gen erledigen, das mobile Wohn-stift-Lädchen ermöglicht auch Men-schen den Einkauf, die ihren Wohn-bereich nicht verlassen können. EineKapelle bietet die Möglichkeit zum Rückzugund zur Besinnung.

Das Wohnstift Hanau hat engagierte ehrenamt-liche Helferinnen und Helfer, es ist mit ver-schiedensten Institutionen, Gruppen und Ver-einen vernetzt und gewährleistet dadurch eineoptimale Betreuung und Pflege der hier lebendenMenschen. Der Leitsatz der Alten- und Pflege-zentren: „Leben mit anderen – Menschen inGemeinschaft“ ist gleichermaßen Angebot, Vo-raussetzung und Ziel unserer Arbeit.

23| Einrichtungen |

Das Wohnstift

Im März 1999 wurde das bis dahin unter privaterTrägerschaft geführte Wohnstift durch den Main-Kinzig-Kreis in einer finanziellen und ideellenKraftanstrengung erworben und der Betrieb indie Hände der Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises übergeben.

Schon kurz nach der Übernahme kam es zu ei-nem umfangreichen Ausbau, um das in die Jahregekommene Wohnstift baulich in eine moderneund zukunftsorientierte Einrichtung zu verwan-deln. Nach Abriss nicht mehr zeitgemäßer Ge-bäude, einem Neubau an der Brucknerstraßeund der seniorengerechten Komplett-Sanierungdes Hauptgebäudes entstand bis Mitte 2003eine den Ansprüchen der modernen Altenpflegegerechte Einrichtung im ruhig gelegenen Musi-kerviertel Hanaus. Seit Mitte 2002 beheimatetdas Wohnstift auch die Zentralverwaltung derAlten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Krei-ses.

Um den veränderten Kundenansprüchen gerechtzu werden, wurde das Wohnstift 2006 im Ein-gangsbereich mit hellen Büros ausgestattet, dieals Service-Center dienen. Durch die verändertenräumlichen Möglichkeiten wurde eine stärkereKundenorientierung geschaffen.

Eingebettet in die Nachbarschaft des Musiker-viertels, befinden sich in unmittelbarer Näheeine Bushaltestelle und Einkaufsmöglichkeiten.Ein hauseigener Garten regt zum Spazierengehen,Entspannen und zur Begegnung mit anderenan. Ein gemeinsames Projekt mit der Eugen-Kai-

ser-Schule hat 2015 eine wunderschöne Gar-tenlandschaft gegenüber der Einrichtung ent-stehen lassen, die seniorengerecht gestaltetwurde und die den bei uns lebenden Menschenzugänglich ist. Dieser Garten stellt ein wahresFeuerwerk für die Sinne dar.

Leben im Wohnstift

Aufgrund seiner räumlichen Größe bietet dasWohnstift ein großes Spektrum von Leistungenrund um die Seniorenbetreuung und –pflegean. Unser Leistungsangebot entwickelt sich fort-laufend im Hinblick auf die individualistischenAnsprüche und das Bedürfnis nach Selbstbe-stimmung im Alter fort.

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit ist dieBetreuung von Menschen mit Demenz. Die Per-sönlichkeit, die Gewohnheiten und die Fähigkeitender Bewohner stehen dabei im Mittelpunkt. Beiunserer Pflege und Betreuung steht die konse-quente Achtung der Menschenwürde im Vor-dergrund, ein Leben in Normalität - soweit alsmöglich – soll gelebt werden. In einem Bereich

Wohnstift Hanau

Kontakt:| Wohnstift HanauLortzingstraße 563452 Hanau Telefon: 06181 / 802-0 Fax: 06181 / [email protected]

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Aktivitäten begleitende Maßnahmen imRahmen der psychosozialen Betreuung

| Sterbebegleitung durch Hospizhelfer und Ehrenamtliche

| Pflege und Begleitung mitgerontopsychiatrischem Schwerpunkt

| Zahlreiche Begegnungen und Kontaktemit Kindergärten, Schulen undengagierten Ehrenamtlichen

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seit 1999

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Wir wollenfür Senioren

eine Heimat sein.

| Einrichtungen |

Daneben befindet sich im Haus ein Ge-meinschaftsraum, der auch von ortsan-sässigen Vereinen genutzt werden kann.So werden immer wieder auch örtlicheAktivitäten in das Seniorenzentrum hi-neingetragen und das Seniorenzentrumist zum festen Bestandteil der örtlichenGemeinschaft geworden.

Das Seniorenzentrum Gründau erfreutsich an einem engagierten Ehrenamts-kreis. Dadurch können viele ehrenamtlicheProjekte und zahlreiche Beschäftigungs-angebote wie zum Beispiel ein Literatur-kreis, ein Singkreis, und ein Lauftreff reali-siert werden.

25| Einrichtungen |

Seniorenzentrum Gründau

Bereits 2002 war der Wunsch geboren, in Grün-dau-Lieblos eine Pflegeeinrichtung zu errichten.Sowohl der Main-Kinzig-Kreis als auch die Ge-meinde Gründau-Lieblos wünschten sich einePflegeeinrichtung, die im Zentrum der Gemeindeliegen und in das Dorferneuerungsprogrammeingebunden sein sollte. Ziel war es, eine Ein-richtung zu bauen, die zum größten Teil Einzel-zimmer anbieten kann.

Zu Beginn des Jahres 2005 konnte das neue Se-niorenzentrum in Gründau seinen Betrieb auf-nehmen. 60 vollstationäre Pflegeplätze und sechsPlätze im Bereich Service-Wohnen können indieser Einrichtung des Main-Kinzig-Kreises an-geboten werden.

Das Besondere am Seniorenzentrum Gründauist seine Lage mitten im Ortskern und damitmitten im Geschehen. Auf diese Weise ist es

den Bewohnern leicht möglich, am örtlichen Le-ben unmittelbar teilzunehmen.

Besondere Angeboteund Aktivitäten

Ein wesentliches Thema des SeniorenzentrumsGründau ist die Möglichkeit der Begegnung. Soladen ein Sinnesgarten und ein gemütlich ange-legter Innenhof zum Spazierengehen, Verweilen,Entspannen und zur Begegnung mit Anderen ein.

Auch in der Architektur des Gebäudes mitseinen drei Etagen und insgesamt fünf Wohn-einheiten und sechs Appartements für Service-Wohnen wird das Thema Begegnung offen-sichtlich. Um den wohnlichen Charakter zu un-terstreichen, gibt es pro Einheit eine gemein-schaftliche Wohn-Essküche, an die sich ein ge-meinsamer Wohnraum anschließt. Die räumlicheGestaltung beinhaltet Einzel- und Doppelzimmermit eigenem Duschbad.

SeniorenzentrumGründau

Kontakt:| Seniorenzentrum GründauBüdinger Straße 12b63584 Gründau-LieblosTelefon: 06051 / 88 97 - 0 Fax: 06051 / 88 97 - 169 [email protected]

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Betreutes Wohnen in altersgerechten Appartements

| Spezielle Betreuung für demenzkranke Menschen mit direktem Zugang zumSinnesgarten

| Aktivitäten begleitende Maßnahmen(Beschäftigungs- undMobilitätsangebote)

| Gemeinschaftsraum zur Mitbenutzungdurch ortsansässige Vereine

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seit 2005

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| Einrichtungen |

Das Seniorenzentrum Bieberge-münd versteht sich als Teil desdörflichen Wohn- und Lebens-raumes und ist dementspre-chend ausgestaltet. Es stehtnicht allein und hatte sichschon kurz nach Eröffnungals Treffpunkt für alle Bür-ger einen Namen ge-macht. Der Mehrzweck-raum beispielsweise istam Wochenende eineCafeteria und wird anden Wochentagen auchfür ehrenamtliches En-gagement von Besuchs-diensten und Vereinengenutzt. Im festen Wo-chenrhythmus finden ge-meinsame Veranstaltun-gen für Bewohner wie Sing-kreis und regelmäßige Got-tesdienste statt. Die Terrasseist bei schönem Wetter ein

beliebter Treffpunkt sowohl für Bewohner alsauch für Besucher und gewährt einen guten Blickauf das Geschehen im Ort.

Die im Seniorenzentrum Biebergemünd ange-botenen Leistungen orientieren sich im beson-deren Maße am Ziel der Eigenständigkeit derBewohner und ihren Lebensgewohnheiten. Wür-de, Respekt und Toleranz bestimmen das Handelnder Mitarbeiter.

27| Einrichtungen |

Seniorenzentrum Biebergemünd

Das Seniorenzentrum Biebergemünd liegt zentralim Ortskern von Biebergemünd-Kassel. Eine Bus-haltestelle und Einkaufsmöglichkeiten befindensich in unmittelbarer Nähe. Die katholische KircheSt. Nepomuk ist nur 75 m entfernt und bietetdie Möglichkeit für Rückzug und Besinnung.

Bereits 2002 vom Landkreis angeregt, entstanddas Seniorenzentrum Biebergemünd ab Ende2004. Am 2. Januar 2006 wurde die Einrichtungihrer Bestimmung übergeben. In Biebergemündist das „Projekt Seniorenzentrum“ auch in dasDorferneuerungsprogramm eingebunden, wassich besonders in der Gestaltung des Kopfbaueszeigt. Auf dem Grundstück stand vorher einealte Gaststätte mit Wirtschaftsgebäuden, die alledem Neubau Platz machten.

Schon als Gaststätte war das Haus ein Ort deroffenen Gemeinschaft, der guten Betreuung,

der guten Unterhaltung sowie der Pflege guterKontakte gewesen, kurzum es war ein Ort desWohlfühlens.

Das Seniorenzentrum Biebergemünd selbst wur-de in diesem Sinne als ein wohnliches und le-bendiges Haus mit familiärem Charakter konzi-piert. Die gemütlichen Wohnküchen dienen alszentrale Anlaufstelle für gemeinsame Aktivitäten.Hier können die Bewohner in geselliger Rundebeisammen sitzen und ihre Mahlzeiten einneh-men.

Wohngruppen für dementiell erkrankte Menschenrunden das Angebot im Seniorenzentrum Bie-bergemünd ab.

Besondere Angebote und Aktivitäten

Die große Besonderheit des SeniorenzentrumsBiebergemünd ist die umfangreiche Einbindungin das Leben der örtlichen Gemeinschaft.

SeniorenzentrumBiebergemünd

Kontakt:| Seniorenzentrum BiebergemündNepomukweg 163599 Biebergemünd-KasselTelefon: 06050 / 9122-0 Fax: 06050 / [email protected]

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Wohngruppe für Menschen mitdementiellen Erkrankungen

| Angebote der sozialen Betreuung| Zahlreiche Dienstleistungen fürSenioren direkt im Haus

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Leben in derdörflichen Idylleam Randedes Spessarts.

seit 2006

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| Einrichtungen |

Betreuungskräften in den Alltag integriert, umeine biografieorientierte Alltagsnormalität zuschaffen. Ein geschützter Sinnesgarten, der bar-rierefrei begehbar ist, bereichert diesen Wohn-bereich.

Beide Häuser sind durch eine gemeinsame park-ähnliche Gartenanlage auf kurzen Wegen mitei-nander verbunden.

Angebote für Bewohnerund Nachbarn

Das Stadtteilzentrum an der Kinzig bietet in zen-traler städtischer Lage von Hanau ein breitesSpektrum an Angeboten. Sie sind so konzipiert,dass auch die Nachbarschaft davon profitierenkann. Der Vitaltreff im Alten Landratsamt bieteteine professionelle Reha-Sport-Fitnessanlage, inder Ausdauer und Muskelaufbau trainiert werdenkönnen. Im Garten wurden moderne Out-door-Fitnessgeräte installiert, diezwar speziell für Senioren ent-wickelt, aber für alle Gene-rationen geeignet sind,um sich körperlich zu be-tätigen. Ebenso befin-den sich eine Praxisfür Schmerztherapieund Palliativmedizinwie auch ein öffent-liches Café & Restau-rant und ein Friseur-Salon im Stadtteilzen-trum an der Kinzig.

Mit dem Stadtteilzen-

trum an der Kinzig wurde nicht nur eine zeitge-mäße Pflegeeinrichtung mit modernem Service-Wohnen und Hausgemeinschaften umgesetzt,sondern auch ein lebendiger Mittelpunkt unter-schiedlicher Dienstleistungen im Stadtzentrumgeschaffen.

29| Einrichtungen |

Seniorenbetreuungim Stadtzentrum

In zentraler Wohnlage liegt das Stadtteilzentruman der Kinzig als zweite Einrichtung der Alten-und Pflegezentren in der Brüder-Grimm-StadtHanau. Sie besteht aus zwei Häusern, der mo-dernen Pflegeeinrichtung Eugen-Kaiser-Hausund dem Service-Wohnen im Alten Landrats-amt.

Nachdem das Alte Landratsamt - ein beeindru-ckendes, denkmalgeschütztes Gebäude im Ju-gendstil - seit dem Jahr 2005 leer stand, wurde2008 mit der umfangreichen Sanierung begon-nen, erste Mieter konnten schon 2009 in die in-dividuell geschnittenen barrierefreien Apparte-ments für Service-Wohnen einziehen. Selbst-ständigkeit und Wahlfreiheit der Senioren stehenim Vordergrund. Das Haus eröffnet vielfältigeMöglichkeiten. So ermöglicht die Paula-Fürst-Schule ein Miteinander der Generationen.

Daneben entstand bis zum Frühjahr 2010 dasEugen-Kaiser-Haus als moderne Pflegeeinrich-tung. Es bietet verschiedene Wohn- und Be-treuungsangebote für pflegebedürftige Menschenunterschiedlicher Pflegegrade. Mit Wohngruppenund Hausgemeinschaften soll den unterschied-lichen Bedürfnissen der Senioren entsprochenwerden. Das Stadtteilzentrum an der Kinzig wardie erste Einrichtung der Alten- und Pflegezentrendes Main-Kinzig-Kreises, die das Konzept derHausgemeinschaften umgesetzt hat. In denHausgemeinschaften und Wohngruppen erfolgtdie Essenszubereitung in den Wohnküchen. Be-wohner und Mitarbeiter kochen, decken denTisch, essen und räumen gemeinsam wiederab. So soll das gewohnte familiäre Leben derBewohner aufrechterhalten werden. Dafür stehtin jeder Hausgemeinschaft und Wohngruppeeine großzügig geschnittene Wohnküche zurVerfügung. Eine weitere Wohnform ist der Wohn-bereich für Menschen mit Demenz. Hier werdenBewohner gemeinsam mit Alltagsbegleitern und

Stadtteilzentruman der Kinzig

Kontakt:| Stadtteilzentrum an der KinzigRückertstraße 363450 HanauTelefon: 06181-508 74-00Fax: 06181-508 [email protected]

Leistungen:| Vollstationäre- und Kurzzeitpflege| Hausgemeinschaften undWohngruppen

| Sterbebegleitung durchHospizhelfer und Ehrenamtliche

| Parkähnliche Gartenanlage mitRuhebänken und Seniorenspielgeräten

| Vitaltreff (gegen Gebühr)| Cafeteria/Restaurant

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Interessenvon Bewohnernund Nachbarnim Mittelpunkt.

seit 2009

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| Einrichtungen |

Ein gelungenesNetzwerk für

Gesundheitund Alter.

Akteuren der Altenhilfe. Außerdem sollten dieDienstleistungen in dem Modellprojekt auch fürdie Bevölkerung vorgehalten werden.

Kern des Lebensbaums in Sinntal sind die fünfWohngruppen und Hausgemeinschaften für pfle-gebedürftige Menschen sowie ein Appartementfür Service Wohnen. Umrahmt wird das Kernan-gebot von Möglichkeiten der Kurzzeit- und Ver-hinderungspflege, einer Beratungsstelle für Se-

niorenbetreuung, einer hausärztlichen Gemein-schaftspraxis, dem Angebot des ambulantenPflegedienstes der Main-Kinzig-Kliniken sowieeiner Rettungswache des Roten Kreuzes undeiner Begegnungsstätte.

Im Mittelpunkt des Lebens steht die Wohnküche,in der bis zu dreizehn Bewohner mit Unterstüt-zung den Alltag gestalten. Durch die Alltags-und Lebensweltorientierung werden bei den Be-wohnern Fähigkeiten (re)aktiviert. Familiäre Struk-turen geben Geborgenheit und Sicherheit, dasGemeinschaftsgefühl wird gestärkt.

Unterstützung erhalten die Bewohner bei allenAktivitäten von Alltagsbegleitern und Betreuungs-kräften. Sie organisieren den Alltag und sindtagsüber präsent, sie fördern die Selbstständigkeitund das Gruppengefühl der Bewohner und inte-grieren Angehörige und Freunde in die Gemein-schaft mit ein. Gemeinsam mit den Pflegekräftenbilden sie ein multiprofessionelles Team zur ganz-heitlichen Betreuung der Bewohner.

31| Einrichtungen |

Wohn- und GesundheitszentrumLebensbaum Sinntal

Das Wohn- und Gesundheitszentrum Lebens-baum Sinntal liegt im Ortsteil Sterbfritz unweitder katholischen Kirche St. Michael. Es bietetden Menschen der Region eine Vielzahl von An-geboten aus den Bereichen Gesundheit, Sozialesund Alter. Die moderne Pflegeeinrichtung zeichnetsich durch kleinräumige Strukturen aus, die dasMiteinander der Bewohner fördern. In fünf Be-reichen betreuen wir Menschen mit unterschied-lichem Pflege- und Hilfebedarf.

Bereits 2010 wurde in der lokalen Politik undder Gesellschaft der Wunsch geboren, ein Ge-sundheits- und Pflegezentrum in Sinntal zu er-richten. Schon gut ein Jahr später sollte es alseine Einrichtung mit völlig neuem Konzept seinenBetrieb aufnehmen: In Sinntal sollten erstmalsalle Dienstleistungen rund um die Pflege unddas Leben älterer Menschen aus einer Hand

angeboten werden. Das Spektrum reicht dabeivon der Begegnungsstätte, einer ärztlichen Ge-meinschaftspraxis und zahlreichen pflegerischenund medizinischen Dienstleistungen, die innerhalbdes Wohn- und Gesundheitszentrums angebotenwerden.

Besondere Angebote und Aktivitä-ten

Im Modellprojekt Lebensbaum Sinntal wird einausgefeiltes und erprobtes Pflegekonzept miteiner Rundumversorgung im medizinisch-pfle-gerischen Bereich unter dem Schlagwort effektiveVernetzung von Angeboten verbunden.

Der Grundgedanke war die Vernetzung des Ge-sundheits- und Pflegezentrums mit seiner Umwelt,seine Einbindung in die kommunalen Gegeben-heiten und Strukturen und die intensive Einbin-dung von Angehörigen, Ehrenamt und Mitarbei-tern sowie die Zusammenarbeit mit anderen

Wohn- undGesundheitszen-trum LebensbaumSinntal

Kontakt:| Wohn- und GesundheitszentrumLebensbaum SinntalMichaelspfad 236391 Sinntal-SterbfritzTelefon: 06664 / 403 97-10Fax: 06664 / 403 [email protected]

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Spezielle Betreuung für demenzkrankeMenschen mit direktem Zugangzum Sinnesgarten

| Angebote der sozialen Betreuung | Netzwerk für Gesundheit und Alter| Cafeteria als Begegnungsstätte

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seit 2012

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Damit werden wirin Hessen – nein –bundesweit Furoremachen!

| Einrichtungen |

kombiniert das Hausgemeinschaftskonzept undeine moderne Bauweise mit fundierter Pflege.

Die Bewohner werden in ihrer Selbstbestimmtheitgefördert. Wo im Haushalt Unterstützung not-wendig wird, begleitet die Alltagsbegleitung dieBewohner.

Die Bauweise der Senioren-Dependancen ermög-licht durch den Verzicht auf lange Flure und Lauf-wege große Wohn- und Aufenthaltsflächen. Meh-rere Hausgemeinschaften oder Wohngruppensind unter einem Dach vereint, gruppiert um eineWohnküche und ein Wohnzimmer. Jeder Bewohnerverfügt über ein eigenes kleines Appartement. Sokann stationäre Altenpflege mit der Bewahrungder Alltagsnormalität optimal kombiniert werden.

Gebaut wurden die Häuser in zentraler Lage. Sowurde im Ortskern von Hammersbach eine ehe-malige Hofreite genutzt, in Ronnenburg ein Grund-stück am ehemaligen Festplatz, in Neuberg wurdeein Standort zwischen zwei Ortsteilen gewähltund in Limeshain ein Grundstück in der Mitte desOrtsteils Hainchen, das direkt an das Dorfgemein-schaftshaus angrenzt.

Durch die zentrale Lage können die Bewohnerauch leicht am Alltagsleben der Gemeinde teil-nehmen. Sie ermöglicht ihnen auch bei einge-schränkter Mobilität eine Teilhabe am öffentlichenLeben. Im Alltag ist dies z.B. der Besuch beim na-hegelegenen Bäcker oder Friseur, aber auch dieTeilnahme an öffentlichen Veranstaltungen wirdso erleichtert.

Die günstige Erreichbarkeit der Häuser stelltzudem ein wichtiges Kriterium für externe Besu-

cher dar. Neben den Angehörigen und Freundensind dies Gruppen aus Kindergärten, Schulenoder Vereinen. Durch diese Öffnung haben sichdie Dependancen zu Begegnungsstätten entwi-ckeln können.

Der Aufbau der Senioren-Dependancen im Ron-neburger Hügelland ist ein Vorzeigeprojekt derAlten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises,um älteren und pflegebedürftigen Menschen inländlich geprägten Kommunen ein Leben invertrauter Umgebung zu ermöglichen.

33| Einrichtungen |

Gesellschaftlicher Wandel

Veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungenund wirtschaftliche Zwänge machen es notwendig,dass auch auf dem Gebiet der Pflege und Be-treuung von Senioren neue Wege eingeschlagenwerden müssen. Manch kleiner Ortsteil von länd-lichen Gemeinden ist doch recht abgelegen undPflegeeinrichtungen können dort nicht rentabelbetrieben werden.

Die Senioren-Dependancen

Um diesen Spagat zu meistern, haben die Al-ten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreisesseit 2012 die Senioren-Dependancen entwickelt.Dabei handelt es sich um ein bisher einmaligesProjekt der stationären Altenpflege im ländlichenRaum, das auf Erfahrungen in den Häusern inBiebergemünd-Kassel und Gründau-Lieblos, diejeweils im Zuge der Dorferneuerung konzipiertwurden, beruht. Doch sollen auch Verände-rungen der Wohn- und Lebenskonzepte aufdem Land berücksichtigt werden.

Gemeinsam mit den Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Krei-ses und den Gemeinden Neuberg,Limeshain, Ronneburg und Ham-mersbach ist ein interkommunalesProjekt entstanden, das alten undpflegebedürftigen Menschen einLeben in vertrauter Umgebungermöglicht. In den beteiligten Ge-meinden sind in den letzten Jah-ren kleine Einrichtungen mit Haus-gemeinschaften und Wohngrup-

pen entstanden, in denen auch Angebote derTages- und Kurzzeitpflege gemacht werden. Au-ßerdem dienen die Häuser als öffentliche Be-gegnungsstätten. Die maximal 2-geschossigenGebäude liegen deshalb jeweils im Ortskernoder in der Nähe.

Neben der Pflege wird die soziale Einbindunggroß geschrieben, da auch die sozialen Kontakte,der Austausch zwischen den Generationen unddas kulturelle Leben gefördert werden sollen.Wesentliches Augenmerk liegt zudem auf derEinbindung von Angehörigen und Ehrenamtlichensowie die Vernetzung mit regionalen Partnernwie Ärzten, Physiotherapeuten, ambulantenDiensten etc. Auch die religiösen Bedürfnisseder Bewohner werden unterstützt, z.B. durchseelsorgerische Begleitung und Gottesdienstein den Häusern.

Leben in einerSenioren-Dependance

Das Leben in den Senioren-Dependancen derAlten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

Senioren-Dependancenim RonneburgerHügelland

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seit 2014

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| Einrichtungen |35

| Einrichtungen |

Die Senioren-Dependance Haus Neuberg wurdeim Juli 2014 als erstes der vier Häuser eröffnetund liegt in der neuen Mitte von Neuberg, wo dieOrtsteile Ravolzhausen und Rüdigheim zusam-menwachsen. In drei Hausgemeinschaften mitinsgesamt 36 Plätzen erfolgt eine professionelleVersorgung. Je nach Pflege- und Hilfebedarf gibtes spezielle individuelle Betreuungskonzepte, z.B.für Menschen mit Demenz. Die Senioren-Depen-dance Haus Neuberg ist innerhalb kurzer Zeit zueinem zentralen Ort der Begegnung gewordenund hat sich zur regionalen Anlaufstelle für Fragenrund um das Thema Alter und Pflege entwickelt.

In Gruppen von zwölf Personen wirken die Be-wohner bei der Gestaltung des Tagesablaufesselbst mit. Vor allem bei bekannten hauswirt-schaftlichen Aktivitäten, wie Gemüse schälen oderWäsche legen, werden vorhandene Ressourcengenutzt oder wieder reaktiviert. Hierbei hilft auchdie Architektur der Gebäude. Sie zeichnet sich

durch kleinräumige und übersichtliche Strukturenaus, die den hier lebenden Menschen die Orien-tierung erleichtert. Zentrale, gemeinsam genutzteWohn- und Speiseräume mit offener Küche undEinzimmer-Appartements der Bewohner ergänzensich, so dass ein Leben in Gemeinschaft, aberauch Rückzug und Privatheit möglich sind.

Die Senioren-Dependance Haus Neuberg befindetsich in einer zentralen Lage, in der Nähe desHauses befinden sich ein Supermarkt, eine Spar-kasse, die Erich-Simdorn-Grundschule, das at-traktive Wohngebiet „Limes III“ sowie ein großesSport- und Vereinsgelände, was den generatio-nenübergreifenden Anspruch der Senioren-De-pendancen besonders unterstreicht. Zu einembeliebten Treffpunkt hat sich die in das Haus in-tegrierte Begegnungsstätte entwickelt. Ob Fami-lienfeier oder Computerkurs für Senioren, derRaum bietet viele Möglichkeiten.

Senioren-DependanceHaus Neuberg

Kontakt:| Senioren-DependanceHaus NeubergSchulstraße 163543 [email protected] Beratung und Verwaltung:Neuberg: 06183-92857-0Ronneburg: 06184-99585-0

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Bereich für mobile Menschen mitDemenz mit sinnesanregendem,barrierefreiem Garten

| Drei Hausgemeinschaften mit jeweils zwölf Plätzen

| Büchertisch| Große Seniorenbegegnungsstättemit Terrasse

Die Ortsmitte als sozialer Treffpunkt – dieser ge-meinsame Grundgedanke der Dorfentwicklungund des Dependance-Modells konnte im Limes-hainer Ortsteil Hainchen ideal verwirklicht werden.Angrenzend an das ehemalige Dorfgemein-schaftshaus wurde die Senioren-DependanceLimeshain im Frühjahr 2015 eröffnet. In direkterNachbarschaft befinden sich der neue Dorfladenmit Café sowie eine kleine Metzgerei. Bei denNeu- und Umbaumaßnahmen lag der besondereFokus auf der barrierefreien Verbindung der An-gebote, damit sie von allen Bürgern und denBewohnern des Hauses Limeshain gleichermaßengenutzt werden können.

Auch in der Senioren-Dependance Haus Limes-hain als Teil des Vorzeigeprojektes wird dasModell der Hausgemeinschaften umgesetzt.

In einer Gruppe mit elf und zwei Gruppenmit jeweils zwölf Personen wer-den die Bewohner

bei der Gestaltung des Tagesablaufes mit ein-bezogen.

So entstanden insgesamt 35 Einzelappartementsmit einer Fläche von jeweils rund 24 Quadrat-metern einschließlich eines Duschbades. Diekleinräumige und übersichtliche Architektur desGebäudes erleichtert mit gemeinsamen Küchenund Wohnräumen den hier lebenden Menschendie Begegnung und den Austausch miteinan-der.

Die Einrichtung wurde sehr gut in der Gemeindeangenommen. Zahlreiche Vereine kommen re-gelmäßig zu Besuch. Es besteht auch ein regerAustausch zur Kirchengemeinde, die regelmäßigKaffeenachmittage in der Einrichtung organi-siert.

Senioren-DependanceHaus Limeshain

Kontakt:| Senioren-DependanceHaus LimeshainBlumenstraße 263694 [email protected] Beratung und Verwaltung:Neuberg: 06183-92857-0Ronneburg: 06184-99585-0

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Bereich für mobile Menschen mitDemenz mit sinnesanregendem,barrierefreiem Garten

| Drei Hausgemeinschaften mitjeweils zwölf Plätzen

| Gemütlicher Innenhof

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Die Menschen wollen auch in kleinenGemeinden in ihrer vertrauten Umgebunggepflegt werden.

Senioren wollen in der

Mitte des Lebens bleiben.

seit 2014 seit 2015

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| Einrichtungen |37

| Einrichtungen |36

Senioren-DependanceHaus Hammersbach

Kontakt:| Senioren-DependanceHaus HammersbachHauptstraße 34a63546 [email protected] Beratung und Verwaltung:Neuberg: 06183-92857-0Ronneburg: 06184-99585-0

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Bereich für mobile Menschen mit Demenz mit sinnesanregendem, barrierefreiem Garten

| Drei Hausgemeinschaften mit jeweils zwölf Plätzen| Große Seniorenbegegnungsstätte mit Terrasse

Wo früher in der örtlichen Gemeinschaft großeFeste gefeiert wurden, entstand die Senioren-De-pendance Haus Ronneburg. Der ehemalige Fest-platz im Ortsteil Hüttengesäß mit der Nähe zurBahnhofstraße und der schönen Lage am Fallbach,bietet die besten Voraussetzungen für die Reali-sierung des bisher letzten der vier Dependance-Standorte direkt in Ronneburg.

Wie in allen Senioren-Dependancen wird auch inRonneburg ein zukunftsorientiertes und für denländlichen Raum optimales Modell für stationäreund teilstationäre Altenpflege mit Schwerpunktauf Bewahrung der Alltagsnormalität angeboten.Die Wohnlichkeit steht im Vordergrund.

Die Architektur bietet Rückzugsmöglichkeiteneinerseits und Teilhabe am dörflichen Lebenandererseits.

Mit der Integration einer Tagespflegeeinrichtungsowie den Aktivitäten des Trägervereins "Begeg-nungsstätte Fallbachhaus" gelingt mit der Senio-ren-Dependance am Standort Ronneburg dieideale Verknüpfung von verschiedenen Angebotenfür Senioren innerhalb und außerhalb des eigenenWohnbereichs der Senioren.

Senioren-DependanceHaus Ronneburg

Kontakt:| Senioren-DependanceHaus RonneburgAm Festplatz 763549 [email protected] Beratung und Verwaltung:Neuberg: 06183-92857-0Ronneburg: 06184-99585-0

Leistungen:| Vollstationäre Pflege| Kurzzeit- und Verhinderungspflege| Bereich für mobile Menschen mitDemenz mit sinnesanregendem,barrierefreiem Garten

| Drei Hausgemeinschaften mitjeweils zwölf Plätzen

| Große Seniorenbegegnungsstättemit Terrasse

| Angebot der Tagespflege inZusammenarbeit mit einemprivaten Träger

Einen alten Baum

verpflanzt man

nicht.

Engagierte Altenpflege

anzubieten, die sich anden Bedürfnissen derMenschen orientiert.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten istin Hammersbach die bauliche Integrationder Senioren- Dependance in den histori-schen Ortskern besonders gut gelungen. AlsStandort in Hammersbach dient das Geländezweier Hofreiten im Ortsteil Marköbel.

Dabei greifen das Dorfentwicklungskonzeptdes Landes und die Idee der Entwicklungvon Senioren-Dependancen direkt ineinander,mit dem gemeinsamen Ziel, den Bürgernaller Generationen ein lebens- und liebens-wertes Zuhause in der Gemeinde Hammers-bach zu geben.

Die Senioren-Dependance Haus Hammers-bach ist ein modernes Modell für stationäreund teilstationäre Altenpflege mit Schwer-punkt auf Bewahrung der Alltagsnormalität.Jeder Bewohner hat ein Einzimmer-Appar-tement mit Bad und damit die Möglichkeitsich zurückzuziehen, wenn er es möchte.Die Wohn/Esszimmer mit angeschlossenerKüche, bieten die Möglichkeit des Beisam-

menseins und der gemeinsamen Gestaltungdes Alltags.

Dass nicht immer auf moderne Zweckbautengesetzt werden muss, zeigt der weitere Aus-bau der Senioren-Dependance Haus Ham-mersbach: Als ergänzendes Angebot wirdeine der denkmalgeschützten Hofreiten fürBetreutes Wohnen ausgebaut.

Auf drei Etagen verteilt, ist in insgesamt neunbarrierefreien Ein- und Zweizimmer-Appar-tements ein selbstbestimmtes Wohnen, auchbei Mobilitätseinschränkungen möglich. Einweiteres Appartement im Erdgeschoss istüber eine Treppe erreichbar, ein Fahrstuhlverbindet die Etagen. Die Appartements ha-ben eine Größe von 35,6 bis 71,8 qm. Eineenge Anbindung an die Senioren-DependanceHammersbach soll die Teilhabe am Gemein-deleben unterstützen.

Das Haus Hammersbach wird im Frühjahr2017 eröffnet.

seit 2016 ab 2017

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Unsere Angebote

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Selbständiges Leben auch im Alter

Die meisten Menschen wünschen sich auch imAlter ein selbstständiges und unabhängigesLeben in einem ansprechenden Wohn- und Le-bensumfeld. Sie ersehnen sich ein großes Maßan Privatheit, kombiniert mit einer Vielzahl vonKontaktmöglichkeiten und abwechslungsreichenUnterhaltungsangeboten mitten in einer leben-digen Gemeinschaft.

Notwendige Unterstützung oderein kleines Stück Luxus

Viele Senioren sind dabei jedoch aufgrund ge-sundheitlicher Einschränkungen in verschiedenenBereichen auf Unterstützung angewiesen odermöchten sich im Alter den „Luxus“ erlauben,manche Alltagspflicht anderen zu überlassen.Die Angebote des Service-Wohnens lassen sichden individuellen Bedürfnissen der Seniorenleicht anpassen. Ob dauerhafte Nutzung vonAngeboten oder Nutzung im Einzelfall, die Mieterhaben die Wahlfreiheit.

Service-Wohnen konkret

Die drei wesentlichen Säulen des Service-Woh-nens sind die Privatheit, die Selbstständigkeitund die Wahlfreiheit der Senioren. Deshalb lebendie Bewohner in altersgerecht gestalteten bar-rierefreien und individuell eingerichteten Appar-tements mit barrierefreiem Duschbad. Das An-gebot reicht dabei von Ein- bis Dreizimmerap-partements mit und ohne Balkon. Ob und inwelchem Maße die Senioren die zahlreichenMöglichkeiten der Unterstützung in Anspruch

nehmen, entscheiden Sie dabei selbst. Umfang-reiche, individuell wählbare Dienstleistungsan-gebote erleichtern den Alltag der Mieter undkönnen dazu oder wieder abgebucht werden.

Das Angebot der Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises im Rahmen des Service-Wohnens ist extrem vielschichtig. Die Zusatz-leistungen reichen von der Reinigung des Ap-partements, über einen Wäscheservice bis hinzur Teilnahme an einer Gemeinschaftsverpflegungoder der Vermittlung eines erfahrenen und zu-verlässigen ambulanten Pflegedienstes. Darüberhinaus haben die Senioren die Möglichkeit, anden zahlreichen kulturellen und jahreszeitlichenVeranstaltungen der nahegelegenen Pflegeein-richtungen teilzunehmen, was die Gemeinschaftunter den Mietern fördert.

Durch die zentrale Lage der Einrichtungen, diedas Service-Wohnen anbieten, ist es für dieMieter auch immer leicht möglich, an den Ange-boten in den Gemeinden und in der Nachbar-schaft teilzunehmen.

Unter dem Motto „So viel Unterstützung wie ge-braucht wird, bei gleichzeitiger größtmöglicherindividueller Entfaltungsfreiheit“ bietet das Ser-vice-Wohnen der Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises eine ideale Kombination mitvielen Vorteilen für die Mieter.

Service-Wohnen

Standorte mit Angeboten:| Altes Landratsamt im Stadtteilzentrum an der Kinzig

| Altenzentrum Rodenbach| Seniorenzentrum Gründau| Wohn- und GesundheitszentrumLebensbaum Sinntal

| Senioren-DependanceHaus Hammersbach (ab 2017)

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… der kleine Luxusfür das Lebenim Alter.

Selbständigkeit fördern – Alltagmitgestalten

Jeder möchte am liebsten in den eigenen vierWänden alt werden. Wenn dies nicht mehr möglichist, ist die Hausgemeinschaft eine ideale Alternative.In Hausgemeinschaften sollen pflegebedürftigeMenschen so normal wie möglich leben können,da sie viele Dinge des Alltags in der Gemeinschaft,aber noch eigenständig erledigen können, wodurchihre Selbstständigkeit gestärkt wird.

Im Rahmen der Hausgemeinschaften erfolgt einekonsequente Trennung zwischen Pflege und Be-treuung. Die Pflegekräfte konzentrieren sich aufdie Pflege, während sich die Alltagsbegleiter dergemeinsam mit Bewohnern und im Idealfall mitderen Angehörigen, der Gestaltung des Alltagesannehmen.

Die Hausgemeinschaften bestehen aus über-schaubaren Gruppen von zehn bis maximal zwölfPersonen. Im Mittelpunkt jeder Hausgemeinschaftbefindet sich ein zentraler Wohn- und Speiseraummit einer offenen Küche, daran schließen sichEinzimmer-Appartements der Bewohner an. Lebenin Gemeinschaft, aber auch Rückzug und Privatheitwerden dadurch ermöglicht.

Der Alltag in den Hausgemein-schaften

Hausgemeinschaften kommen dem Alltagslebenzuhause sehr nahe: Vom Schälen des Gemüsesfür das Mittagessen bis zum Zusammenlegender Wäsche, die Bewohner können sich aktiv ander Tagesgestaltung beteiligen und entscheidendabei selbst, ob und auf welche Weise sie sich

einbringen möchten. Anleitung erhalten die Be-wohner dabei durch ausgebildete Alltagsbegleiter.Durch die Einbeziehung der einzelnen Bewohnerin die alltäglichen Abläufe, wird das Gemein-schaftsgefühl gestärkt. Dabei können die Bewohnerihre vorhandenen Fähigkeiten nutzen oder wiederaktivieren.

Zusätzlich bieten die Hausgemeinschaften einbreit gefächertes Freizeitangebot, zu dem Wii-Spiele, Kegeln, Basteln und Bingo ebenso gehörenwie Musizieren oder das Lesen und Vorlesen derZeitung.

Alltagsbegleiter als Partner der Se-nioren

Eine zentrale Rolle spielen die speziell hierfür ge-schulten Alltagsbegleiter. Sie organisieren denAlltag der Bewohner und sind tagsüber ständigpräsent. Sie fördern die Selbstständigkeit unddas Gruppengefühl der Bewohner und integrierenAngehörige und Freunde in die Gemeinschaft.

Hausgemeinschaften - EinErfolgsmodell

Die Hausgemeinschaften sind ein gutes Beispieldafür, wie sich eine optimale Betreuung undPflege mit einem gemeinschaftlichen und vonSelbstbestimmung geprägten Lebensumfeld ver-binden lassen.

Hausgemein-schaften

Standorte mit Angeboten:| Stadtteilzentrum an der Kinzig| Lebensbaum Sinntal| Senioren-Dependance Neuberg| Senioren-Dependance Limeshain| Senioren-Dependance Ronneburg| Senioren-Dependance Hammersbach (ab 2017)

Wohnen und Leben(fast) wie Zuhause.

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Ehrenamt ist dringend notwendig

Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises bieten eine fachlich fundierte Pflege undBetreuung, die sich an der Eigenständigkeit undden Bedürfnissen der Bewohner orientiert. Eh-renamtliche Helfer leisten einen maßgeblichenBeitrag zur Erhaltung und Förderung der Le-bensqualität der Bewohner. Da viele ehrenamtlichEngagierte aus der näheren Umgebung kommen,sind sie zudem ein wichtiges Bindeglied zwischender Pflegeeinrichtung und der Gemeinde oderdem Stadtteil.

Was tun Ehrenamtliche?

Die Ehrenamtlichen tragen auf vielfältige Weisedazu bei, dass es den Bewohnern gut geht. IhrEngagement hat für viele Bewohner eine be-sondere Qualität, da sie wissen, dass die Hilfeunentgeltlich und freiwillig geleistet wird. DieEhrenamtlichen schenken den Bewohnern ihreZeit, sorgen durch ihre Zuwendung und ihreAufmerksamkeit gemeinsam mit den Mitarbeiterndafür, dass sich die Bewohner willkommen undwertgeschätzt fühlen und aktiv am Leben teil-nehmen. Ihre Aktionsfelder reichen dabei vonder Einzelbetreuung, über Gruppenaktivitätenbis hin zur Unterstützung bei Veranstaltungen.

Wer kann ehrenamtlich tätig wer-den?

Der Wunsch, sich für andere Menschen einzu-setzen, ist für jedes ehrenamtliche Engagementausschlaggebend. Wichtig ist, dass man sichgerne mit anderen Menschen beschäftigt und

etwas für das Gemeinwohl tun möchte. Ehren-amtlich Engagierte schöpfen aus vielfältigen be-ruflichen und privaten Erfahrungen und habenoft viele Ideen, wie sie diese Kompetenzen indie Einrichtung einbringen können. Gemeinsamfinden wir ein Angebot, das zu ihnen passt.

Wir helfen beim Start

Wie neue Mitarbeiter benötigen auch Ehren-amtliche eine Einarbeitungszeit, in der sie mitden Abläufen in der Einrichtung vertraut gemachtwerden und alles kennenlernen können.

Ihr Engagement ist uns etwas wert!

Freiwilliges Engagement ist für uns nicht selbst-verständlich. Die Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises fördern ehrenamtliches En-gagement auf vielfältige Weise, unter anderemmit dem Angebot von Schulungen und Fortbil-dungen, der Bereitstellung von Räumlichkeitenoder der Beantragung der Hessischen Ehren-amtscard. Einmal jährlich veranstalten wir zumDank einen Ehrenamtsabend mit wechselndemProgramm. Besondere Wertschätzung erfahrendie Ehrenamtlichen auch seitens der Bewohner,der Angehörigen und der Mitarbeiter.

Mit Menschenfür Menschen –das ehrenamtlicheEngagement

Kontakt:| Ansprechpartnerin: Agnes [email protected]: 06181-42 88 66 2

Standorte mit Angeboten:| in allen Pflegeeinrichtungen der Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

Sie bestimmen selbstmit welcher Tätigkeitund in welchem RahmenSie sich engagieren!

Arbeitsschutz und Gesundheit

Demographischer Wandel und technologischerFortschritt führen auch in den Alten- und Pfle-gezentren zu einschneidenden Veränderungs-prozessen. Dabei kommt dem Faktor „Arbeits-schutz und Gesundheit der Mitarbeiter“ eineimmer größer werdende Bedeutung zu. Dasbreit ausgebaute, interne Netz ist aber auch einwichtiger Indikator für die Attraktivität und denErfolg als regionaler Arbeitgeber. Ob die tradi-tionellen Leistungen von Arbeitsschutz, Arbeits-sicherheit und Arbeitsmedizin oder die betrieb-liche Gesundheitsförderung und Prävention, dasbetriebliche Eingliederungsmanagement, die De-mografielotsen, die Ethikbeauftragte, die Famili-enfreundlichkeit oder auch die Unterstützungdurch PAUL – Pflegen, Arbeiten und Leben, dasUnternehmen ist im Interesse seiner Mitarbeiterbreit aufgestellt.

Unterstützung fürGeschäftsführung und Mitarbeiter

Die Sicherstellung des Arbeitsschutzes und dieUnterstützung der Geschäftsführung in allenFragen der Sicherheit und der Gesundheit derMitarbeiter obliegt der Fachkraft für Arbeitssi-cherheit in Kooperation mit der Betriebsärztin,der Gesundheitsmanagerin sowie weiteren Gre-mien. Arbeitsbedingte Unfall- und Gesundheits-gefahren, mit physischen und psychischen sowiepsychosozialen Belastungen, Arbeitsplatzergo-nomie, Arbeitsschutzkonzepte oder die konti-nuierliche Verbesserung von Sicherheit undGesundheitsschutz sind nur einige der zu be-wältigenden Aufgaben.

Gesundheit und Fitnessals Unternehmensziel

Das Unternehmen folgt einem ganzheitlich ausge-richteten Gesundheitsansatz, um damit eine best-mögliche gesundheitsförderliche Balance zwischenArbeit und privater Lebenssituation zu schaffen.Über das Erkennen von Belastungen am Arbeitsplatz,ist es eine soziale Herausforderung, den Mitarbeiterneine Vielzahl an Angeboten zur Verbesserung ihrerGesundheit zur Verfügung zu stellen. Das Konzeptorientiert sich am Ansatz der Salutogenese. Ziel istes Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatzzu erhalten und möglichst zu verbessern.

Engagement für Mitarbeiterge-sundheit hat Tradition

Bereits 2008 wurde das Modellprojekt „Gemeinsamfit – Ernährung, Bewegung, Arbeit“ gestartet. Nebeneinem Sportaktivraum und einer Sauna wurdenden Mitarbeitern regelmäßig in allen EinrichtungenKurse zu Ernährung, Gewichtsreduktion, Pilates,Wirbelsäulengymnastik und Nordic Walking sowieindividuelle Beratung angeboten. Heute könnendiese darüber hinaus im medizinisch-therapeuti-schen Gesundheitszentrum Vitaltreff unter pro-fessioneller Anleitung trainieren, Massagen, Ge-sundheitschecks sowie zahlreiche weitere Angebotein Anspruch nehmen. Seit 2015 wird eine Weiter-bildung zum Rückenfitnessanleiter angeboten undMultiplikatoren werden qualifiziert. Um noch näheram Mitarbeiter zu sein, werden u.a. GesundeStunden sowie Rückenvermessungen oder Hilfe-stellungen zu kinästhetischem und rückenfreund-lichem Arbeiten angeboten.

Gesundheits-präventionfür alle

Kontakt:| Ansprechpartner:Silvia Lückhardt und Stefan [email protected]: 06181-42 88 66 1

Standorte mit Angeboten:| in allen Pflegeeinrichtungen der Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

Die Mitarbeiter sindunser wichtigstesKapital und fürden Erfolg unsererArbeit unerlässlich.

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Die Werbung für die Berufe in der Altenpflegeist ein Dauerthema für die Alten- und Pflege-zentren des Main-Kinzig-Kreises. Zahlreiche Ak-tionen und Projekte sind in diesem Zusammen-hang im Laufe der Jahre entstanden.

Generationenübergreifende Kon-takte

Die Einrichtungen der Alten- und Pflegezentrendes Main-Kinzig-Kreises sind offene und in ihreStandortgemeinden gut integrierte Häuser. Zahl-reiche generationenübergreifende Kontakte zuKindergärten und Schulen fördern den Austauschzwischen Jung und Alt. In unzähligen Koopera-tionen und Projekten lernen sich die Generationengegenseitig kennen und verstehen. Ein Belegfür den Erfolg sind zahlreiche Praktika und Aus-bildungen, die im Anschluss an die Projekte ge-leistet werden. Zahlreiche dieser Projekte wurdenmit der Verleihung des hessischen Altenpflege-preises und der Waltraude-Heitzenröder-Medaillegewürdigt.

Vorstellung des Altenpflegeberufes

Gemeinsam mit dem Aus- und Fortbildungsin-stitut für Altenpflege werben die Alten- und Pfle-gezentren fortwährend für den Altenpflegeberufund stehen als kompetenter Ansprechpartnerzur Verfügung. | Teilnahme an Messen und Ausbildungsbörsen | Besuch von Unternehmertagenin den Schulen

| Teilnahme an Kompetenzfeststellungs-verfahren der 7. Klassen

| Vorträge bei den Arbeitsagenturenfür Arbeit in Hanau und Gelnhausen

| Teilnahme an Informationstagen beiInstitutionen wie AQA (gemeinnützigeGesellschaft für Arbeit, Qualifizierungund Ausbildung) oder KCA (kommunalesCenter für Arbeit

| Teilnahme am Boys- und Girlsday

Initiativen und Kampagnen

Unter dem Motto „Pflege in Not – gemeinsamgegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege“entstand unter Federführung des damaligenAufsichtsratsvorsitzenden, Dr. André Kavai, 2010eine Initiative, die das hessische Sozialministeriumaufforderte, mehr Ausbildungsplätze zur Verfü-gung zu stellen. Unterstützt wurde die Initiativedurch ambulante und stationären Einrichtungender Altenpflege in der Region.

Auf Initiative der Aufsichtsratsvorsitzenden Su-sanne Simmler und um erneute Wirkung in derbreiten Öffentlichkeit zu erreichen, wurde 2015die neue Aktion „Wir machen Helden“ ins Lebengerufen. Altenpfleger sind Helden des Alltags,so die plakative und dennoch sehr treffendeKernaussage der neuen Kampagne, die in derbreiten Öffentlichkeit dafür sorgen soll, mehrInteresse für die Pflegeberufe zu wecken undmehr Menschen für Pflegeberufe zu begeistern.So steht zum Beispiel die Teilnahme an Messenund Ausbildungsbörsen im gesamten Kreis, derBesuch von Schulen, die Zusammenarbeit mitden Arbeitsagenturen und die Präsenz in denSozialen Medien im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Nachwuchs für dieAltenpflege –eine dauerhafte Aufgabe

Kontakt:| Alten- und Pflegezentrendes Main-Kinzig-KreisesLortzingstraße 563452 HanauAnsprechpartnerin: Anke KasseckertTelefon: 06181-802 602 Fax:[email protected]

Menschen in der letzten Lebensphase ein wür-devolles Leben in Geborgenheit zu ermöglichen,ist das Ziel der Palliativen Pflege. Sie verbindeteine multiprofessionelle Versorgung, unter an-derem durch externe SAPV-Teams (SpezialisierteAmbulante Palliative Versorgung) und die Haus-ärzte, mit einer an den Bewohnerwünschen ori-entierten Betreuung und Begleitung. Nebenden körperlichen Bedürfnissen, wie Schmerz-freiheit werden auch die sozialen, emotionalenund spirituellen Bedürfnisse der Menschen be-rücksichtigt.

Hospizhelfer

Das Engagement für die Palliative Pflege hat beiden Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises eine lange Tradition. Bereits Ende 2003wurde eine Kooperation mit der Arbeitsgemein-schaft Hospiz eingegangen. Ziel war die Durch-führung gemeinsamer Qualifizierungen von Eh-renamtlichen für die Begleitung von Schwerst-kranken und Sterbenden. Damit sollte ein Beitraggeleistet werden, schwerstkranken und altenMenschen in den Einrichtungen des Kreises einwürdiges Sterben in vertrauensvoller Umgebungzu ermöglichen. Anfangs waren das AltenzentrumRodenbach und das Kreisruheheim Gelnhausendie Einrichtungen, in denen Hospizhelfer ein-gesetzt wurden. Heute ist eine Vielzahl an eh-renamtlichen Helfern in den Einrichtungen derAlten- und Pflegezentren aktiv.

Rodenbach

Im Altenzentrum Rodenbach wird in der Wohn-gruppe „Bulau“ die Versorgung schwer- und

schwerstpflegebedürftiger Menschen angeboten.Bei Bedarf unterstützt das Palliativteam Hanaudie Pflegenden bei ihrer Arbeit fachlich. Somitkann die Versorgung der Bewohner nach pallia-tiven Grundsätzen gewährleistet werden.

Wohnstift

Im Wohnstift Hanau ist seit 2015 ein Palliativ-Wohnbereich mit dem Namen Palliativ-Oaseentstanden. Das Angebot richtet sich an Men-schen, bei denen Erkrankungen soweit fortge-schritten sind, dass ihre Lebenserwartung be-grenzt ist. Der Bereich bietet 12 Plätze in Ein-zelzimmern. Zusätzlich sind großzügige Gemein-schaftsräume vorhanden. Im Vordergrund desPflege- und Betreuungsangebotes steht die Lin-derung des Leidens, insbesondere des Schmer-zes. Neben der pflegerischen und medizinischenVersorgung sind auch spirituelle und emotionaleAngebote vorhanden, die auch für Angehörigeder Gäste, offen stehen.

Gelnhausen

Um dem steigenden Bedarf nach Möglichkeitender palliativen Pflege gerecht zu werden, wurde2015 vom Main-Kinzig-Kreis beschlossen, dieEinrichtung eines Hospizes im Alten Sandstein-haus des Kreisruheheims Gelnhausen voranzu-bringen. Auf zwei Etagen sollen acht Hospizplätzezur Verfügung stehen.

PalliativeVersorgung

In Würde leben –auch in der letztenLebensphase.

Standorte mit Angeboten:| in allen Pflegeeinrichtungen der Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

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Einleitung

Die Zahl demenziell erkrankter Menschen nimmtaufgrund der steigenden Lebenserwartung inder Bevölkerung stetig zu. In ihren Einrichtungentragen die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises mit besonderen Aktivitäten undgeeigneten Angeboten zur deutlichen Verbes-serung der Lebenssituation von demenziell er-krankten betroffenen Menschen bei.

Demenz als ständigeHerausforderung

Bereits von 2002 an waren die Alten- und Pfle-gezentren des Main-Kinzig-Kreises an einem Mo-dellprojekt zur DCM-gestützten Qualitätsent-wicklung der Pflege von Menschen mit Demenzengagiert. Dementia Care Mapping (DCM) ist einEvaluationsinstrument, um einen kontinuierlichenVerbesserungsprozess in der Betreuung de-menzkranker Menschen sicherzustellen.

Darüber hinaus finden regelmäßig Veranstal-tungen zur Erinnerungspflege und zum Gedächt-nistraining statt – wie beispielsweise die Besuchedes therapeutischen Clowns Pfleger Lustig, dasErinnerungstheater oder das Gedächtnis- undBewegungstraining „Bewegt gedacht“.

Das Konzept „Bewegt gedacht“ ist eine Kombi-nation aus Gedächtnis- und Bewegungstrainingund setzt auf die Aktivierung der kognitiven undmotorischen Fähigkeiten demenziell erkrankterMenschen. Es wirkt psychomotorischen Funkti-onserkrankungen entgegen und trägt dazu bei,den Krankheitsverlauf zu verlangsamen, kann

aber auch präventiv eingesetzt werden. Bei de-menziell erkrankten Menschen wird die persön-liche Biographie aktiv in die Gedächtnis- undBewegungsübungen miteinbezogen.

„Humor in der Pflege“ spielt insbesondere beidemenziell erkrankten Menschen eine großeRolle. Ein wichtiges Gefühl um sich wohl zufühlen ist Humor. Lachen kann eine Brücke zwi-schen einer missglückten Situation und dem Er-leben eines demenzerkrankten Menschen ge-schlagen werden. Es kommt zur Entspannungund das innere Gleichgewicht wird wieder her-gestellt.

Demenz als Thema in jederEinrichtung

In allen ihren Einrichtungen bieten die Alten-und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises de-mentiell erkrankten Menschen und Menschenmit herausfordernden Verhaltensweisen auf siezugeschnittene Wohn- und Betreuungsangebote.Neben einer fachlich fundierten Pflege kommtdabei auch der Organisation des Alltags undder Gestaltung des Wohnmilieus eine besondereBedeutung zu.

Darüber hinaus bietet das Wohnstift Hanau mitdem Wohnstift-Treff eine ambulante Betreu-ungsgruppe für Menschen mit Demenz an. Wäh-rend die Gäste in der Gruppe gesellige Stundenund eine Abwechslung vom Alltag erleben, könnendie Angehörigen ihren Erledigungen nachgehenund wissen ihre Familienmitglieder gut betreut.

Angebotefür demenziellerkrankteMenschen

PAUL in einem Satz

Das Programm PAUL soll es Mitarbeitern vonUnternehmen leichter machen, die Verantwortungfür ihre pflegebedürftigen Angehörigen zu tragen.

Warum PAUL?

Mit PAUL soll regionalen Unternehmen geholfenwerden, auf die aktuellen gesellschaftlichen unddemographischen Veränderungen zu reagieren:Mehr als 2,5 Millionen Menschen in Deutschlandsind derzeit pflegebedürftig, der überwiegendeTeil von ihnen wird zu Hause durch Angehörigeund ambulante Pflegedienste versorgt.

Viele pflegende Angehörige haben Schwierig-keiten, dies neben ihrer Berufstätigkeit zu orga-nisieren. Bürokratische und medizinische Pro-bleme sowie neue gesetzliche Regelungen stellensie dabei vor immer neue Herausforderungen.Hier setzt PAUL an, denn angesichts der stei-genden Zahl pflegebedürftiger Menschen ist esvon zentraler Bedeutung, die Vereinbarkeit vonPflege und Beruf zu ermöglichen, da kein Un-ternehmen auf gute Mitarbeiter verzichten kann.

PAUL ist vielseitig und individuellanpassbar

Im Rahmen von PAUL kann man Unterstützungs-leistungen buchen, die über eine Umlage proMitarbeiter bei den beteiligten Unternehmen fi-nanziert werden.

Bei einer Beratungshotline können Betroffeneund Hilfesuchende allgemeine Auskünfte, Infor-

mationen rund um das Thema Pflege und schnelleHilfe in Problemsituationen erhalten.

PAUL sichert den Mitarbeitern zu, dass ihre An-gehörigen im Notfall auch kurzfristig einen Pfle-geplatz erhalten, soweit deren Versorgung ausmedizinscher Sicht möglich ist.

Zusätzlich werden im Rahmen von PAUL Seminareund Trainings angeboten, die praktische Hilfe-stellungen im Pflegealltag geben und zum BeispielInformationen über den Umgang mit Demenz-kranken vermitteln sollen. Diese Veranstaltungenkönnen direkt in den beteiligten Unternehmenstattfinden, sind aber auch zentral bei den Al-ten- und Pflegezentren möglich.

Weiterhin werden individuell zugeschnittene Pra-xis- und Informationstage sowie Mitarbeiterge-sundheitstage angeboten, die dazu beitragensollen, Mitarbeiter zu sensibilisieren.

PAUL ist mehr als nur ein Projekt

PAUL ist ein Programm, das als arbeitsmarktpo-litisches Instrument in einen größeren Kontexteingebunden ist. Auch die Handwerks- und dieIndustrie- und Handelskammer, die Arbeitsagen-tur und der Landkreis haben die Notwendigkeiterkannt, Menschen, die im Arbeitsprozess stehenund von der Pflegesituation betroffen sind, zuunterstützen. Sie schreiben dem Projekt PAULdeshalb große Bedeutung zu.

Paul -Pflegen, Arbeitenund Leben

Kontakt:| Ansprechpartnerinnen:Anke Kasseckert, Kristina [email protected]: 06181-802 606www.paul-mkk.de

Die Beratung ist kostenlosund vertraulich.

Leistungen:| Informationen zu Fachthemenvon Pflege und Betreuung,

| Praxis-Seminare für pflegendeAngehörige,

| kurzfristige Bereitstellung vonPflegeplätzen,

| Anleitung bei der Pflege Zuhause, | Vermittlung von Dienstleistungen | Unterstützung bei der Pflegebürokratie.

Standorte mit Angeboten:| in allen Pflegeeinrichtungen der Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises

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Unsere Zukunft

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Geprägt von einer respektvollen Haltung ge-genüber jedem Menschen basiert die Grund-haltung in den Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises auf der humanistischen Ori-entierung mit dem Streben nach gelebterMenschlichkeit und Respekt vor der Menschen-würde.

Mit unserem Leitspruch „Leben mit anderen –Menschen in Gemeinschaft“ verknüpfen wir des-halb die Achtung vor dem Leben, der Würdeund den Grundrechten des Menschen. DieseHaltung steht für uns heute und in Zukunftüber allem.

Im Mittelpunkt des Strebens stehendie Bewohner

Wir achten die Würde jedes einzelnen Menschen,da sein Wert unabhängig ist von seiner körperli-chen, geistigen und seelischen Leistungsfähigkeit,seinem Lebensalter und seiner Hilfsbedürftigkeit.Wir stellen deshalb auch in Zukunft die Erhaltungund Förderung der Lebensqualität von pflege-und hilfsbedürftigen Menschen konsequent inden Mittelpunkt unserer Arbeit. Darüber hinaussind unsere Kunden neben den Bewohnern auchderen Angehörigen und Betreuer. Ihre Zufrieden-heit stellt für uns eine zentrale Zielgröße dar.

Auch zukünftig steht für die Alten- und Pflegezen-tren des Main-Kinzig-Kreises die fachlich

fundierte Pflege und Begleitung, ori-entiert an der Eigenständigkeit undden Gewohnheiten der Bewoh-

ner, im Mittelpunkt. Dabeispielt die Betreuung undMobilitätsförderungmit Blick auf die Ge-sundheit und dieLebensqualitäteine besondereRolle. Grundla-ge für unsereHaltung ist die„Charta derRechte hilfe-

und pflegebedürftiger Menschen“. Würde, Respektund Toleranz bestimmen deshalb unser Handeln.

Eine wichtige Ergänzung zu unserer Dienstleistungfür und im Sinne unserer Bewohner ist das he-rausragende ehrenamtliche Engagement. Dieseszu fördern und zu fordern wird eine weitere großeAufgabe für die Zukunft sein, denn in Anbetrachtder bestehenden Rahmenbedingungen ist ohnediese Unterstützung der aktuelle Standard an Le-bensqualität nicht zu halten. Die Wertschätzung,Anerkennung und Würdigung des Ehrenamtes istuns daher ein ganz besonderes Anliegen.

Darüber hinaus verstehen wir auch weiterhin un-sere Einrichtungen als Wohn- und Lebensraumund werden diesen auch zukünftig dementspre-chend gestalten.

Mitarbeiter als wertvollste Ressourceder Pflege

Wir als Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises sehen uns als wichtiger regionaler Arbeit-geber und Ausbildungsbetrieb in der Verantwor-tung für unsere Mitarbeiter und werden diese

Haltung auch in die Zukunft tragen.

Für uns sind alle Mitarbeiter gleichermaßen wertvoll,denn wir begegnen jedem Menschen mit Wert-

| Zukunft |

Auch in Zukunftunserer Tradition

verpflichtet.

schätzung und Toleranz – unabhängig von Na-tionalität, Rasse, Glauben, Alter, Geschlecht, po-litischer Überzeugung und sozialem Status.

Wir sind weltanschaulich neutral soweit aus denweltanschaulichen Ansichten nicht ein Verhaltenoder Handeln resultiert, welches die Wertvor-stellungen und Normen verletzt.

Dieses Menschenbild ist und bleibt Grundlageunseres Umgangs im Unternehmen und mit ex-ternen Partnern. Es ist und bleibt Basis undRichtschnur für das Handeln und Verhalten allerMitarbeiter in ihren vielseitigen Beziehungen zuKunden, Lieferanten, Kooperationspartnern undsonstigen Personen, welche in direkter bzw. in-direkter Art in Kontakt mit den Alten- und Pfle-gezentren des Main-Kinzig-Kreises stehen.

Transparenz in Leitung und Ent-scheidungsprozessen

Unsere Philosophie wird vom Willen geprägt,Leitungsentscheidungen transparent und nach-vollziehbar zu machen und die Mitarbeiter dabeieinzubeziehen. Kommunikation ist in einer Dienst-leistung von Menschen für Menschen ein ele-mentares Erfolgskriterium. Dazu gehört auch,dass die für die Arbeitsabläufe notwendigen In-formationen verlässlich weitergegeben werdenund Kritik sachlich und zielgerichtet geäußertwird. Unsere Mitarbeiter arbeiten eigenverant-wortlich im Rahmen gemeinsam definierter Auf-gaben bzw. Ziele und jeder Mitarbeiter ist in sei-nem Bereich für die Qualität seiner Arbeit ver-antwortlich. Dabei werden die Mitarbeiter vonden Leitungskräften unterstützt, um auf allen

Ebenen das Qualitätsbewusstsein zu fördern,einzufordern und vorzuleben. Ziel ist ein wert-schätzender, ehrlicher und zuverlässiger Umganguntereinander. Ein Ziel, dass auch für die Zukunftbestand hat. Dieser Anspruch gilt für alle Fach-bereiche, von der Pflege und Begleitung, überdie Hauswirtschaft und die Verwaltung bis hinzum Technischen Dienst, denn die partnerschaft-liche Zusammenarbeit aller Bereiche ist undbleibt Bedingung für qualitativ hochwertige Leis-tungen, wie wir sie unseren Kunden auch künftiganbieten wollen.

Fachwissen alsSchlüsselqualifikation

Um unseren Bewohnern eine fachlich stetsaktuelle und bestmögliche Betreuung zugewährleisten, werden die vielfältigenDienstleistungen durch ein umfas-sendes Aus-, Fort- und Weiter-bildungsangebot ergänzt.Wir setzen dazuauf aktuellstesWissen undkreative

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Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreisesund die Zukunft

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| Zukunft |

Ideen, indem wir in unserem Fortbildungsinstitutauch weiterhin neueste Erkenntnisse der Forschungpraxisorientiert im Arbeitsalltag vermitteln unddurch unser Ideenmanagement die Kreativität un-serer Mitarbeiter fördern und innovativ umsetzen.Durch diese aktive Personalentwicklung, werdenunsere Mitarbeiter befähigt, die an sie gestelltenAnforderungen zu erfüllen und ihre Fachkompetenzzu erweitern. Das Aus-, Fort- und Weiterbildungs-institut wird dabei zunehmend eine zentrale Rollein der Qualitätssicherung und –steigerung in derRegion übernehmen – mit dem Ziel flächendeckendden Main-Kinzig-Kreis fachlich zu betreuen. Dabeigilt es, wie in der Vergangenheit, auch künftig aufdie Bedarfe zu reagierenund neue oder verän-derte Berufsfelderdurch ent-s p r e -

chende Qualifikationen weiterzuentwickeln. Be-gleitet von neuen Technologien sind unsere Mit-arbeiter gerüstet für künftige Anforderungen. Mitder Gestaltung neuer Dienstleistungen und An-gebote hat die Zukunft längst begonnen.

Das Streben nach Gesundheit

Einen besonderen Stellenwert in der Personal-entwicklung nimmt die Gesundheit der Mitarbeiterein. Demographischer Wandel, technologischerFortschritt, die steigende Arbeitsbelastung, unzu-

reichende Personalvorgabenund zunehmendeAusfa l l ze i tenführen zu ein-schneiden-den Verän-derungs-prozessenund somitunweiger-lich zu er-hebli-

chen physischen und psychischen Belastungender Mitarbeiter. Spezielle Maßnahmen und Ange-bote wie z. B. ein Gesundheits- und Bewegungs-zentrum, der Gesundheitscheck oder die „GesundeStunde“ sind ebenso fester Bestandteil im Unter-nehmen wie intensiver Arbeitsschutz und Arbeits-medizin, das betriebliche Eingliederungsmanage-ment, die Demografielotsen, die Rückenfitness-anleiter oder die Ethikbeauftragte. und werdendies auch zukünftig sein. Das Unternehmen folgteinem ganzheitlich ausgerichteten, salutogeneti-schen Lösungsansatz um damit eine bestmöglichegesundheitsförderliche Balance zwischen Arbeitund privater Lebenssituation zu schaffen. Die Res-source Mitarbeiter ist nur begrenzt verfügbar.Gesundheit ist mithin nicht nur ein individuellessondern ein kollektives, zentrales Thema. Nichtzuletzt deswegen besitzen Arbeitsschutz und Ge-sundheit in den Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises einen hohen Stellenwert. Esist unser erklärtes Ziel, diesen künftig noch weiterauszubauen.

Auch in Zukunft gemeinnützig undmildtätig

Als Unternehmen in Trägerschaft des Main-Kinzig-Kreises verfolgen wir gemeinnützige und mildtätigeZwecke. Deshalb ist unser wirtschaftliches Handelnimmer transparent und nicht gewinnorientiert. DieAlten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreisesorientieren sich mit ihrem Handeln am Wohle derAllgemeinheit und stehen auch in Zukunft für eineam Wohle der Menschen ausgerichtete Betreuungund Pflege. Wir gewährleisten dadurch die Erfüllungaller gesetzlichen und vertraglich vereinbarten Vor-gaben für unsere Leistungen.

Qualität geht nur über Kritik

Zukunftsorientierte Dienstleistungen auf einemhohen Qualitätsniveau zu wettbewerbsfähigenPreisen zu erbringen, ist und bleibt darum eineunserer wesentlichen Aufgaben. Die Alten- undPflegezentren des Main-Kinzig-Kreises strebenauch weiterhin an, durch einen Prozess der stän-digen Kontrolle und Verbesserung ihrer Leistungen,die Bewohner optimal zu versorgen, und die zurVerfügung stehenden Ressourcen an Sachmittelnund Arbeitskraft effektiv für diese Zwecke einzu-setzen. Dabei begreifen wir Fehler und Kritik alsChance zur Verbesserung und nutzen zahlreicheempirische Instrumente wie Befragungen undStudien oder das Ideen- und Beschwerdemana-gement, um Fehlentwicklungen frühzeitig zu er-kennen und gegenzusteuern. Nur eine ständigeund kritische Auseinandersetzung mit sich selbstund den erbrachten Leistungen ermöglichen aucheine adäquate und anstrebenswerte Qualität.Unseren Anspruch an einen wirtschaftlichen undökologischen Umgang mit Ressourcen geben wirauch an unsere Lieferanten weiter. Dies ist nebenden qualitativen Anforderungen an deren Produkteund Dienstleistungen wesentliche Bedingung fürdie Lieferantenauswahl und –beurteilung.

Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement bedeutet Sicherstellungund Weiterentwicklung der Qualität in allen Ein-richtungen der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises auf Grundlage der gesetzlichen Re-gelungen und Rechtsvorschriften, unserer Leitsätzeund Qualitätspolitik sowie interner Qualitätsstan-dards.

Die Qualitätsmanagement-Beauftragten im Un-ternehmen haben eine beratende Funktion undsorgen in enger Zusammenarbeit mit der Ge-schäftsleitung sowie mit den Einrichtungs- undPflegedienstleitungen für eine innovative Quali-tätsentwicklung. In regelmäßigen Befragungen er-mitteln wir die Zufriedenheit unserer Kunden undMitarbeiter. Im Rahmen von internen Audits inden Einrichtungen prüfen wir die Qualität unsererAngebote und Leistungen.

Die Alten- und Pflegezentren desMain-Kinzig-Kreises als Teil der Gesellschaft

Durch eine aktive Einbeziehung von Angehörigen,die Förderung desehrenamtli-chen En-gage-

ments, die enge Zusammenarbeit mit ortsansäs-sigen Vereinen und Kirchengemeinden, sowie dieKooperation mit externen Dienstleistern, öffnenwir unsere Einrichtungen nach außen, integrierendie Bewohner stärker in das Gemeinwesen underweitern so die die Breite unserer Angebote inunseren Häusern. Die Alten- und Pflegezentrendes Main-Kinzig-Kreises verstehen sich als Teilder Gesellschaft vor Ort und wollen auch inZukunft mit den örtlichen Einrichtungen und Ver-einen zum Wohle der örtlichen Bevölkerung wir-ken.

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„Soziales Engagement liegt uns bei pregondosehr am Herzen. Als ein Unternehmen aus demMain-Kinzig-Kreis unterstützen wir deshalbgerne das 20 jährige Jubiläum der Alten und

Pflegezentren des Main Kinzig Kreises.“

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procuratio versorgt die Bewohner und Mitarbeiter der APZ seit mehrals elf Jahren mit Speisen. Hierbei liegen uns besonders die

Hausgemeinschaften am Herzen, denn durch die gemeinsameEssenszubereitung in der Wohnküche werden alle Sinne angesprochenund die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich wertgeschätzt, da sienoch etwas leisten können und das Gefühl haben, gebraucht zu werden.

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Georg DierkesR e c h t s a n w a l t

Frankfurter Str. 96, 97082 WürzburgTelefon: 09 31 / 45 23 03 - 0Fax: 09 31 / 45 23 03 - 88

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