20 Minuten Magdeburg

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Nachrichten Schwerer Unfall mit Straßenbahn Magdeburg (dapd). Ein 80- jähriger Autofahrer ist bei einem Unfall mit einer Straßenbahn am Dienstag in Magdeburg schwer verletzt worden. Er fuhr beim Ab- biegen aus einer Einfahrt vor die vorfahrtberechtigte Bahn. Der Fahrer der Straßenbahn konnte nicht rechtzeitig bremsen, so dass diese das Auto auf Höhe der Fahr- ertür von der Seite rammte. Der Autofahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Er musste in ein Krankenhaus gebracht wer- den. Der Fahrer der Bahn und die Passagiere blieben unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein erheblicher Sachschaden. Medikamente für 1,2 Mrd. Euro Magdeburg (dapd). Die nie- dergelassenen Ärzte in Sachsen- Anhalt haben im vergangenen Jahr Arzneimittel im Wert von fast 1,19 Milliarden Euro verschrieben. Für jeden der rund zwei Millionen gesetzlich Versicherten wurden damit statistisch gesehen mehr als zehn Medikamente verordnet. Dabei kamen auf jeden Versicher- ten Medikamente im Wert von 543 Euro, sagte Jens Hennicke, Leiter der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK). Das seien annähernd zwölf Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Insgesamt leisteten die Patienten im Bundesland 2010 Zuzahlungen in Höhe von rund 63 Millionen Euro für Arzneimittel. Die meisten Verordnungen wurden von Haus- ärzten, die geringste Zahl wurde von Kieferchirurgen ausgestellt. M erken Sie was? Gefreut haben Sie sich doch auch, als die Nachricht um die Welt ging: Bin Laden ist tot. Der ge- fährlichste Mann des Terrors lebt nicht mehr. Spezialeinheiten der US-Streitkräfte haben ihm den Gar- aus gemacht. Jetzt fällt doch eine große Last von der Seele. Vielleicht wird wieder alles gut auf der Welt. Endlich hörten Kriege und Terror auf, der Hunger in den Entwick- lungsländern verschwände und dieses verdammte Öl würde wie- der günstiger werden, damit wir wieder zu normalen Preisen tanken können. Der Bin Laden war doch an allem Schuld. Auch die ganzen Terrorabwehrmaßnahmen für die deutsche Sicherheit könnten doch wieder zurückgefahren werden. Oder ändert der Tod des Terrorfüh- rers etwa gar nichts? Aber wer trägt dann an der ganzen Misere der Weltlage Schuld? Thomas Wischnewski Endlich preiswert tanken Wischwasch der Woche 20 MINUTEN MAGDEBURG Aktuelle Nachrichten der Woche Sonnabend, 7. Mai 2011 +++ WENIGER ERWERBSTÄTIGE IM LAND +++ BADESPASS IN DEN FREIZEITOASEN DER STADT +++ WENIGER KIRCHENMITGLIEDER +++ WELTMEISTERZUWACHS IN MAGDEBURG +++ 2. JAHRGANG / 18. WOCHE MAGDEBURG LIEST, WAS LOS IST Erste Donnerstagsausgabe war in kurzer Zeit vergriffen Mo. max 21°C min 8°C Wettervorhersage für Magdeburg Aktuelles Wetter auf So. max 22°C min 8°C Sa. max 24°C min 9°C Das war neu am Donnerstagmorgen in Magde- burg. Freundliche Zusteller halten eine druck- frische Ausgabe von 20 MINUTEN MAGDEBURG in der Hand und überreichen sie an Passanten an vielen Stellen der Stadt. Und die Magdebur- ger waren neugierig auf die weitere Nachrich- tenausgabe, die jetzt jeden Donnerstag erschei- nen wird. Nach kurzer Zeit waren alle Exem- plare der ersten Ausgabe vergriffen. Jeden Donnerstag wird 20 MINUTEN MAGDEBURG neben den Nachrichten am Wochenende bei un- seren Zustellern und in über 300 Geschäften der Landeshauptstadt erhältlich sein. Außerdem verteilen wir mehrere tausend Kennenlernex- emplare direkt in verschiedenen Stadtgebieten. Auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkauf oder an den Orten Ihres Freizeitspaßes können Sie jetzt donnerstags immer lesen, was los ist. Kabinett stellt ersten Fahrplan vor Regierungserklärung am 12. Mai im Landtag Magdeburg (dapd). Minister- präsident Rainer Haseloff (CDU) hat einen Ausblick auf die ersten Wo- chen seiner Regierungszeit gege- ben. Am 12. Mai wolle er seine erste Regierungserklärung abge- ben, kündigte Haseloff am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Magdeburg an. Thema sollten die Fortschritte beim Umsetzen des Ko- alitionsvertrags sein. Bis Herbst hält Sachsen-Anhalt noch den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz. In diesem Zusammenhang stünden in den kommenden Wochen viel Ar- beit und zahlreiche Termine auf Bundesebene in Berlin an, sagte Haseloff. Für Sachsen-Anhalt als wichtiger Standort erneuerbarer Energien sei besonders der Energie- gipfel am 3. Juni von Bedeutung. Parallel dazu werden Ministerien umstrukturiert. So soll etwa das Hochschulressort bis Ende Septem- ber vom Kultusministerium ins Wirt- schaftsministerium umziehen. Au- ßerdem ist in den nächsten Wochen eine Kabinettssitzung in Brüssel ge- plant. Der genaue Termin dafür steht jedoch noch nicht fest. Begutachtung der Polizeizelle Vor-Ort-Termin im Ouri-Jalloh-Prozess Magdeburg/Dessau (dapd). Im Dienstgruppenleiter-Raum im er- sten Stock des Polizeireviers Dessau- Roßlau herrscht absolute Ruhe. Die etwa 20 Prozessbeteiligten des neu aufgerollten Verfahrens um den in einer Polizeizelle verbrannten Asyl- bewerber Ouri Jalloh drängen sich in den Raum und warten schweigend. „Hilfe, lasst mich hier raus“, ist plötz- lich aus der Ferne zu vernehmen. Mit einem Test wollte das Gericht fest- stellen, wo in dem Polizeigebäude mögliche Schreie aus jener Zelle, in der Jalloh den Tod fand, zu hören ge- wesen sein müssten. Das Ergebnis: Im Dienstgruppenleiter-Raum, wo sich der in dem Verfahren ange- klagte Polizist damals aufhielt, wären sie deutlich hörbar gewesen. Zuvor hatten die Prozessbeteilig- ten die Zelle 5 inspiziert. An Händen und Füßen gefesselt soll der aus Si- erra Leone stammende Jalloh dort am 7. Januar 2005 seine Matratze angesteckt haben und an den Folgen eines Hitzeschocks gestorben sein. Stark betrunken war er wegen Belä- stigung mehrerer Frauen und Wider- stand gegen die Polizei festgenom- men und in die Gewahrsamzelle ge- sperrt worden. Der Bundesgerichtshof hatte nach einem ersten Prozess des Landge- richts Dessau-Roßlau, das mit einem Freispruch für den Angeklagten en- dete, gefordert, die Todesumstände noch einmal genau zu untersuchen. Als die Vorsitzende Richterin, Claudia Methling, die weiß geka- chelte Zelle betritt, wirft sie einen prüfenden Blick auf das Fenster, hin- ter dessen Milchglas sich im hellen Tageslicht Gitterstäbe abzeichnen. „Da kommt man nicht raus“, kom- mentiert der Angeklagte. Während er im Gerichtssaal eher durch Ver- schwiegenheit auffiel, antwortet er in seiner alten Wache auf die Fragen der Prozessbeteiligten deutlich un- befangener. Die Zelle 5 sei zwar ren- oviert worden, sehe aber noch fast so aus, wie er sie in Erinnerung habe, sagt der 50-Jährige. Hinter der mas- siven Stahltür ist auf dem Boden ein Plumpsklo eingelassen. Daneben er- hebt sich ein etwa 20 Zentimeter hoher Podest, der als Bett diente. Seitdem Jalloh dort starb, wurde die Zelle nicht wieder benutzt. Schon im ersten Verfahren wurden Zelle und Gebäude mehrfach inspi- ziert und verschiedene Gutachten dazu aufgestellt. Nur die Akustik des Gebäudes wurde nie getestet. Ledig- lich die in der Zelle installierte Ge- gensprechanlage wurde überprüft. Laut Aussage des Angeklagten war im Dienstgruppenleiter-Raum aus der Anlage nur ein „Blubbern“ zu hören gewesen. Nach dem Akustiktest zeigen sich viele Prozessbeteiligte deshalb sehr erstaunt darüber, dass die Schreie, die von einem Justizbeamten und einem von der Nebenanklage be- nannten Zuschauer simuliert wur- den, im Dienstgruppenleiter-Raum gut zu hören waren. Selbst bei einer Geräuschkulisse sei das Rufen noch deutlich hörbar gewesen, sagt die Vertreterin der Nebenklage, Gabriele Heinecke. „Wenn ein Mensch am le- bendigen Leibe verbrennt, schreit er“, sagt sie. Die Verteidigung wertet den Test dagegen als weniger be- deutend. Ob Jalloh vor seinem Tod wirklich geschrien habe und wie laut, sei nicht bewiesen, sagt Rechts- anwalt Attila Teuchtler. Künftige Gefahr? Entscheidung zu zwei Sicherheitsverwahrten Magdeburg (dapd). Über die Zukunft von 2 der 18 in Sachsen- Anhalt untergebrachten Siche- rungsverwahrten muss noch bis Ende dieses Jahres entscheiden werden. In einem Fall sei bereits ein Antrag auf eine längere Sicher- ungsverwahrung gestellt worden, sagte Justizministerin Angela Kolb (SPD). Der zweite Antrag werde vorbereitet. Das Bundesverfas- sungsgericht hatte am Mittwoch- morgen entschieden, dass die Si- cherungsverwahrung für gefähr- liche Sexual- und Gewaltstraftäter in Deutschland verfassungswidrig ist und komplett neu gestaltet wer- den muss. Die Karlsruher Richter ordneten an, dass die geltenden Vorschriften zwar bis 31. Mai 2013 weiter anwendbar sind. Zu prüfen sei aber in jedem Einzelfall, ob bei einer Freilassung „künftige schwere Gewalt- oder Sexualstraf- taten“ des Betroffenen drohen würden. Zum Ausgang der beiden anstehenden Verfahren verwies die SPD-Politikerin auf die Unabhäng- igkeit der Rechtsprechung. So müsse abgewartet werden, inwie- weit die Strafvollstreckungskam- mer zum Ergebnis komme, dass eine hochgradige Gefahr für wei- tere Taten vorliege. Dazu müssten auch noch mehrere Gutachten be- urteilt werden. Tarifverhandlung ver.di will mehr Lohn für Handelsmitarbeiter Magdeburg (dapd). Für die 12.500 Beschäftigten im Großhan- del Sachsen-Anhalts begannen am Donnerstag die Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft ver.di fordert mo- natlich 120 Euro mehr Lohn sowie 40 Euro mehr für Auszubildende, wie ver.di-Verhandlungsführer Lau- enroth-Mago sagte. Zudem wolle die Gewerkschaft gleichen Lohn bei gleicher Arbeit für Leiharbeiter durchsetzen und die Arbeitgeber sollten die Kosten für Qualifizierung- en als Kraftfahrer übernehmen. Energiekosten sollen begrenzt werden Haseloffs Forderung Magdeburg/Düsseldorf (dapd). Sachsen-Anhalts neuer Mi- nisterpräsident Reiner Haseloff (CDU) warnt die Bundesregierung davor, beim geplanten Atomausstieg das Problem steigender Energiekos- ten auf die leichte Schulter zu neh- men. Die Regierung müsse dafür sorgen, dass die Energiekosten nicht immer mehr durch sachfremde La- sten aufgebläht werden. „Wir kön- nen über Strom- und Benzinpreise nicht immer größere Teile von Staatshaushalt und Sozialsystem fi- nanzieren“, sagte Haseloff. Er wolle sich bei der Vorbereitung des künf- tigen Energiekonzepts vor allem für eine stärkere Rolle der Braunkohle einsetzen. Sie gehörte zu einem sinnvollen Energiemix. MAGDEBURGER FENSTER- UND TÜRENWERK GMBH Holz Kunststoff Aluminium Gewinnen Sie einen 50,- 1 ARAL-GUTSCHEIN von Jede Woche Tankgutscheine gewinnen unter:

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Die Ausgabe vom 7./8. Mai 2011

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Nachrichten

Schwerer Unfallmit StraßenbahnMagdeburg (dapd). Ein 80-

jähriger Autofahrer ist bei einemUnfall mit einer Straßenbahn amDienstag in Magdeburg schwerverletzt worden. Er fuhr beim Ab-biegen aus einer Einfahrt vor dievorfahrtberechtigte Bahn. DerFahrer der Straßenbahn konntenicht rechtzeitig bremsen, so dassdiese das Auto auf Höhe der Fahr-ertür von der Seite rammte. DerAutofahrer wurde eingeklemmtund schwer verletzt. Er musste inein Krankenhaus gebracht wer-den. Der Fahrer der Bahn und diePassagiere blieben unverletzt. Anbeiden Fahrzeugen entstand einerheblicher Sachschaden.

Medikamente für1,2 Mrd. EuroMagdeburg (dapd). Die nie-

dergelassenen Ärzte in Sachsen-Anhalt haben im vergangenenJahr Arzneimittel im Wert von fast1,19 Milliarden Euro verschrieben.Für jeden der rund zwei Millionengesetzlich Versicherten wurdendamit statistisch gesehen mehr alszehn Medikamente verordnet.Dabei kamen auf jeden Versicher-ten Medikamente im Wert von543 Euro, sagte Jens Hennicke,Leiter der Landesvertretung derTechniker Krankenkasse (TK). Dasseien annähernd zwölf Prozentmehr als im Bundesdurchschnitt.Insgesamt leisteten die Patientenim Bundesland 2010 Zuzahlungenin Höhe von rund 63 MillionenEuro für Arzneimittel. Die meistenVerordnungen wurden von Haus-ärzten, die geringste Zahl wurdevon Kieferchirurgen ausgestellt.

Merken Sie was? Gefreuthaben Sie sich doch auch,als die Nachricht um die

Welt ging: Bin Laden ist tot. Der ge-fährlichste Mann des Terrors lebtnicht mehr. Spezialeinheiten derUS-Streitkräfte haben ihm den Gar-aus gemacht. Jetzt fällt doch einegroße Last von der Seele. Vielleichtwird wieder alles gut auf der Welt.Endlich hörten Kriege und Terrorauf, der Hunger in den Entwick-lungsländern verschwände und

dieses verdammte Öl würde wie-der günstiger werden, damit wirwieder zu normalen Preisen tankenkönnen. Der Bin Laden war dochan allem Schuld. Auch die ganzenTerrorabwehrmaßnahmen für diedeutsche Sicherheit könnten dochwieder zurückgefahren werden.Oder ändert der Tod des Terrorfüh-rers etwa gar nichts? Aber werträgt dann an der ganzen Misereder Weltlage Schuld?

Thomas Wischnewski

Endlich preiswert tanken

Wischwasch der Woche

20 MINUTEN MAGDEBURGAktuelle Nachrichten der Woche

Sonnabend, 7. Mai 2011

+++ WENIGER ERWERBSTÄTIGE IM LAND +++ BADESPASS IN DEN FREIZEITOASEN DER STADT +++ WENIGER KIRCHENMITGLIEDER +++ WELTMEISTERZUWACHS IN MAGDEBURG +++ 2. JAHRGANG / 18. WOCHE

MAGDEBURG LIEST, WAS LOS ISTErste Donnerstagsausgabe war in kurzer Zeit vergriffen

Mo.max 21°Cmin 8°C

Wettervorhersage für Magdeburg

Aktuelles Wetter auf

So.max 22°Cmin 8°C

Sa.max 24°Cmin 9°C

Das war neu am Donnerstagmorgen in Magde-burg. Freundliche Zusteller halten eine druck-frische Ausgabe von 20 MINUTEN MAGDEBURGin der Hand und überreichen sie an Passantenan vielen Stellen der Stadt. Und die Magdebur-ger waren neugierig auf die weitere Nachrich-tenausgabe, die jetzt jeden Donnerstag erschei-nen wird. Nach kurzer Zeit waren alle Exem-plare der ersten Ausgabe vergriffen. Jeden

Donnerstag wird 20 MINUTEN MAGDEBURGneben den Nachrichten am Wochenende bei un-seren Zustellern und in über 300 Geschäften derLandeshauptstadt erhältlich sein. Außerdemverteilen wir mehrere tausend Kennenlernex-emplare direkt in verschiedenen Stadtgebieten.Auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkauf oder anden Orten Ihres Freizeitspaßes können Sie jetztdonnerstags immer lesen, was los ist.

Kabinett stelltersten Fahrplan vor

Regierungserklärung am 12. Mai im Landtag

Magdeburg (dapd). Minister-präsident Rainer Haseloff (CDU) hateinen Ausblick auf die ersten Wo-chen seiner Regierungszeit gege-ben. Am 12. Mai wolle er seineerste Regierungserklärung abge-ben, kündigte Haseloff am Dienstagnach einer Kabinettssitzung inMagdeburg an. Thema sollten dieFortschritte beim Umsetzen des Ko-

alitionsvertrags sein. Bis Herbst hältSachsen-Anhalt noch den Vorsitzder Ministerpräsidentenkonferenz.In diesem Zusammenhang stündenin den kommenden Wochen viel Ar-beit und zahlreiche Termine aufBundesebene in Berlin an, sagteHaseloff. Für Sachsen-Anhalt alswichtiger Standort erneuerbarerEnergien sei besonders der Energie-

gipfel am 3. Juni von Bedeutung.Parallel dazu werden Ministerienumstrukturiert. So soll etwa dasHochschulressort bis Ende Septem-ber vom Kultusministerium ins Wirt-schaftsministerium umziehen. Au-ßerdem ist in den nächsten Wocheneine Kabinettssitzung in Brüssel ge-plant. Der genaue Termin dafürsteht jedoch noch nicht fest.

Begutachtungder Polizeizelle

Vor-Ort-Termin im Ouri-Jalloh-Prozess

Magdeburg/Dessau (dapd).Im Dienstgruppenleiter-Raum im er-sten Stock des Polizeireviers Dessau-Roßlau herrscht absolute Ruhe. Dieetwa 20 Prozessbeteiligten des neuaufgerollten Verfahrens um den ineiner Polizeizelle verbrannten Asyl-bewerber Ouri Jalloh drängen sich inden Raum und warten schweigend.„Hilfe, lasst mich hier raus“, ist plötz-lich aus der Ferne zu vernehmen. Miteinem Test wollte das Gericht fest-stellen, wo in dem Polizeigebäudemögliche Schreie aus jener Zelle, inder Jalloh den Tod fand, zu hören ge-wesen sein müssten. Das Ergebnis:Im Dienstgruppenleiter-Raum, wosich der in dem Verfahren ange-klagte Polizist damals aufhielt,wären sie deutlich hörbar gewesen.Zuvor hatten die Prozessbeteilig-

ten die Zelle 5 inspiziert. An Händenund Füßen gefesselt soll der aus Si-erra Leone stammende Jalloh dortam 7. Januar 2005 seine Matratzeangesteckt haben und an den Folgeneines Hitzeschocks gestorben sein.Stark betrunken war er wegen Belä-stigung mehrerer Frauen und Wider-stand gegen die Polizei festgenom-men und in die Gewahrsamzelle ge-sperrt worden.Der Bundesgerichtshof hatte nach

einem ersten Prozess des Landge-richts Dessau-Roßlau, das mit einemFreispruch für den Angeklagten en-dete, gefordert, die Todesumständenoch einmal genau zu untersuchen.Als die Vorsitzende Richterin,

Claudia Methling, die weiß geka-chelte Zelle betritt, wirft sie einenprüfenden Blick auf das Fenster, hin-ter dessen Milchglas sich im hellenTageslicht Gitterstäbe abzeichnen.„Da kommt man nicht raus“, kom-

mentiert der Angeklagte. Während erim Gerichtssaal eher durch Ver-schwiegenheit auffiel, antwortet erin seiner alten Wache auf die Fragender Prozessbeteiligten deutlich un-befangener. Die Zelle 5 sei zwar ren-oviert worden, sehe aber noch fastso aus, wie er sie in Erinnerung habe,sagt der 50-Jährige. Hinter der mas-siven Stahltür ist auf dem Boden einPlumpsklo eingelassen. Daneben er-hebt sich ein etwa 20 Zentimeterhoher Podest, der als Bett diente.Seitdem Jalloh dort starb, wurde dieZelle nicht wieder benutzt.Schon im ersten Verfahren wurden

Zelle und Gebäude mehrfach inspi-ziert und verschiedene Gutachtendazu aufgestellt. Nur die Akustik desGebäudes wurde nie getestet. Ledig-lich die in der Zelle installierte Ge-gensprechanlage wurde überprüft.Laut Aussage des Angeklagten warim Dienstgruppenleiter-Raum ausder Anlage nur ein „Blubbern“ zuhören gewesen.Nach dem Akustiktest zeigen sich

viele Prozessbeteiligte deshalb sehrerstaunt darüber, dass die Schreie,die von einem Justizbeamten undeinem von der Nebenanklage be-nannten Zuschauer simuliert wur-den, im Dienstgruppenleiter-Raumgut zu hören waren. Selbst bei einerGeräuschkulisse sei das Rufen nochdeutlich hörbar gewesen, sagt dieVertreterin der Nebenklage, GabrieleHeinecke. „Wenn ein Mensch am le-bendigen Leibe verbrennt, schreiter“, sagt sie. Die Verteidigung wertetden Test dagegen als weniger be-deutend. Ob Jalloh vor seinem Todwirklich geschrien habe und wielaut, sei nicht bewiesen, sagt Rechts-anwalt Attila Teuchtler.

Künftige Gefahr?Entscheidung zu zwei SicherheitsverwahrtenMagdeburg (dapd). Über die

Zukunft von 2 der 18 in Sachsen-Anhalt untergebrachten Siche-rungsverwahrten muss noch bisEnde dieses Jahres entscheidenwerden. In einem Fall sei bereitsein Antrag auf eine längere Sicher-ungsverwahrung gestellt worden,sagte Justizministerin Angela Kolb(SPD). Der zweite Antrag werdevorbereitet. Das Bundesverfas-sungsgericht hatte am Mittwoch-morgen entschieden, dass die Si-cherungsverwahrung für gefähr-liche Sexual- und Gewaltstraftäterin Deutschland verfassungswidrigist und komplett neu gestaltet wer-den muss. Die Karlsruher Richter

ordneten an, dass die geltendenVorschriften zwar bis 31. Mai 2013weiter anwendbar sind. Zu prüfensei aber in jedem Einzelfall, ob beieiner Freilassung „künftigeschwere Gewalt- oder Sexualstraf-taten“ des Betroffenen drohenwürden. Zum Ausgang der beidenanstehenden Verfahren verwies dieSPD-Politikerin auf die Unabhäng-igkeit der Rechtsprechung. Somüsse abgewartet werden, inwie-weit die Strafvollstreckungskam-mer zum Ergebnis komme, dasseine hochgradige Gefahr für wei-tere Taten vorliege. Dazu müsstenauch noch mehrere Gutachten be-urteilt werden.

Tarifverhandlungver.di will mehr Lohn für HandelsmitarbeiterMagdeburg (dapd). Für die

12.500 Beschäftigten im Großhan-del Sachsen-Anhalts begannen amDonnerstag die Tarifverhandlungen.Die Gewerkschaft ver.di fordert mo-natlich 120 Euro mehr Lohn sowie40 Euro mehr für Auszubildende,

wie ver.di-Verhandlungsführer Lau-enroth-Mago sagte. Zudem wolledie Gewerkschaft gleichen Lohn beigleicher Arbeit für Leiharbeiterdurchsetzen und die Arbeitgebersollten die Kosten für Qualifizierung-en als Kraftfahrer übernehmen.

Energiekostensollen begrenzt

werdenHaseloffs Forderung

Magdeburg/Düsseldorf(dapd). Sachsen-Anhalts neuer Mi-nisterpräsident Reiner Haseloff(CDU) warnt die Bundesregierungdavor, beim geplanten Atomausstiegdas Problem steigender Energiekos-ten auf die leichte Schulter zu neh-men. Die Regierung müsse dafürsorgen, dass die Energiekosten nichtimmer mehr durch sachfremde La-sten aufgebläht werden. „Wir kön-nen über Strom- und Benzinpreisenicht immer größere Teile vonStaatshaushalt und Sozialsystem fi-nanzieren“, sagte Haseloff. Er wollesich bei der Vorbereitung des künf-tigen Energiekonzepts vor allem füreine stärkere Rolle der Braunkohleeinsetzen. Sie gehörte zu einemsinnvollen Energiemix.

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20 Minuten Magdeburg7. Mai 2011

Sachsen-Anhalt

Gepräche zumSaalekanalMagdeburg (dapd). Sachsen-

Anhalt will sich weiter für denBau des Saalekanals einsetzen.Verkehrsminister Thomas Webel(CDU) übte am Mittwoch Kritikan den Plänen der Bundesregie-rung zum möglichen Stopp desProjektes. "Das ist mit uns nichtzu machen", sagte er in Magde-burg. Er strebe gemeinsam mitdem Ministerpräsidenten nochim Mai ein Gespräch mit Bundes-verkehrsminister Peter Ramsauer(CSU) an. Das Bauvorhaben seifür die Wirtschaft in Sachsen-An-halt unverzichtbar.

Frostschäden inWeingüternFreyburg (dapd). Tempera-

turen bis minus vier Grad Celsiusin Bodennähe haben in einigenWeingütern an Saale und UnstrutSchäden hinterlassen. Betroffenseien junge Rebanlagen, die sichan Hängen und Mulden befän-den, sagte ein Sprecher des Wein-bauverbandes in Freyburg an derUnstrut. Weinbauer MarcelSchulze habe von gravierendenSchäden bei seinen Neupflanzun-gen berichtet. Einige Ausfällemeldet auch das LandesweingutKloster Pforta bei Rebsorten wieElbling, Heunisch und Weißbur-gunder. Das Obst- und WeingutHarry Goldschmidt müsse in sei-nen Junganlagen in den Freybur-ger Schweigenbergen auch mitVerlusten rechen. Dort könnte esjeden dritten Trieb getroffenhaben. Die WinzervereinigungFreyburg-Unstrut habe bei Kon-trollen sowohl an den MansfelderSeen als auch im Unstruttal nurwenige erfrorene Triebe registrie-ren müssen. Bislang blieben beiden meisten Weingütern aberSchäden aus, hieß es weiter.

Europapreis fürBürgermedienMagdeburg (dapd). Der mit

insgesamt 3.000 Euro dotierte„Europapreis für Bürgermedien“ist am Donnerstag in Magdeburgverliehen worden. Der erste Preisging an das Team um Agnese Zie-mele mit ihrem Beitrag „Mama-dou? Mamadou!“ im OffenenKanal Magdeburg. Der Siegerbei-trag habe die Jury mit seiner krea-tiven und qualitativ hochwertigenUmsetzung des Themas „Europäi-sche Begegnungen in Sachsen-Anhalt“ überzeugt, hieß es. DerBeitrag entstand beim Eurocamp,das jährlich in Sachsen-Anhaltausgerichtet wird und junge Men-schen aus Europa zusammen-führt. Weitere Preisträger sind Va-nessa Hönemann und KatharinaRemiorz (beide von Radio hbw)sowie Kathleen Mennicke (Offe-ner Kanal Wettin). Die Siegerbei-träge können unter goeurope-lsa.de angeschaut oder angehörtwerden.

Magdeburg/Halle (dapd). DieZahl der Erwerbstätigen ist inSachsen-Anhalt seit Beginn der1990er Jahre deutlich zurückge-gangen. Von 1991 bis 2009 sanksie um 21,2 Prozent auf 1,009 Mil-lionen, wie das Statistische Lan-desamt am Donnerstag in Hallemitteilte. Dabei verlief die Be-schäftigungsentwicklung im Landsehr unterschiedlich.

Mehr als ein Viertel des Rück-gangs entfiel auf die kreisfreien

Städte, insbesondere auf Halle mit34.600 und Magdeburg mit31.000 Erwerbstätigen weniger.Die Landkreise verzeichneten imVergleich zu 1991 einen Rückgangum 199.600. Die stärksten Verlu-ste hatten die Landkreise Anhalt-Bitterfeld mit 36.600, Mansfeld-Südharz mit 26.800 und Harz mit25.300. In den Landkreisen Börde(minus 2.100) und JerichowerLand (minus 2.700) fiel der Be-schäftigungsabbau in diesem Zeit-

raum am geringsten aus. Im Jahr2009 gab es wegen der Wirt-schaftskrise einen Rückgang ge-genüber dem Vorjahr um 0,5 Pro-zent. Die stärksten Verluste hattenlaut Statistikamt dabei die Land-kreise Harz, Wittenberg, Bördeund Burgenlandkreis sowie diekreisfreie Stadt Dessau-Roßlau.Dagegen verzeichneten der Land-kreis Anhalt-Bitterfeld (plus 800)und Halle (plus 600) die größtenZuwächse.

21 Prozent wenigerErwerbstätige im LandNur noch rund eine Millionen Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt

Um etwa 21 Prozent nahm in Sachsen-Anhalt die Erwerbstätigkeit in den vergangenen zehn Jahren ab.

VonANNETTE SCHNEIDER-SOLIS

Magdeburg/Uhrsleben(dapd). Seit zehn Jahren laden dieBeamten des Autobahnpolizeire-viers Börde monatlich zum Fern-fahrerstammtisch. Im AutohofUhrsleben im Landkreis Bördekommen sie mit Truckern ins Ge-spräch und mit Pkw-Fahrern.„Unser Stammtisch gehörte bun-desweit zu den ersten“, erinnertsich Johannes Stoye, der die Run-den organisiert und fast immerdabei war. „Inzwischen gibt esetwa 35 deutschlandweit.“ Aus-gangspunkt waren hohe Unfall-zahlen. 25 Menschen verloren2001 im Bereich seines Reviers aufder A 2 ihr Leben, erinnert sichStoye. Die Idee einer zwanglosenRunde, bei der Autofahrer und Poli-zisten über Probleme sprechenkonnten, wurde aufgegriffen.

Jörg Blommel aus Nordrhein-Westfalen, der mit seinem Truck

auch über die A 2 rollt, hält so oftwie möglich in Uhrsleben. "Hiersind die Stammtische immer gut",meint der Brummipilot. "Die Poli-zisten sind in Ordnung, haben Ver-ständnis für unsere Nöte." Dazugehören fehlende Parkplätze, diees den Lkw-Fahrern mitunterschwer machen, die Lenk- und Ru-hezeiten einzuhalten.

Das weiß auch Rainer Hille-brandt. Der stellvertretende Re-vierleiter räumt ein, dass bei gerin-gen Überschreitungen der Lenkzei-ten nicht gleich hart durchgegrif-fen wird. „Wir haben Spielräume,müssen nicht gleich Bußgelder ver-hängen. Uns ist bekannt, dass dieFahrer manchmal einfach keinenPlatz finden, wo sie ihren Lkw par-ken können, weil alles überfülltist."

Inzwischen ist die Runde am er-sten Mittwoch eines jeden Monatslängst zur festen Institution ge-worden. Feuerwehrleute, die ge-meinsam mit der Polizei bei Unfäl-

len helfen, sind genauso dabei wieVertreter von Berufsverbändenund Verkehrswacht, Spediteureoder ADAC. Immer wieder werdenauch Verkehrs- oder Innenministerin der Runde begrüßt. Der langjäh-rige und inzwischen aus dem Amtgeschiedene Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) sagt: „Vonhier aus habe ich manche Anre-gung mitgenommen.“ Immer wie-der stünden für Vielfahrer interes-sante Themen auf der Tagesord-nung. Das war zur Einführung derMaut 2005 so, aber auch, als digi-tale Fahrtschreiber die Straßen er-oberten.

Immer wieder wird über La-dungssicherung, Sozialvorschriftenund Ärgernisse auf den Straßendiskutiert. Davon kann Blommelein Lied singen. Ihn ärgern Pkw-Fahrer, die noch schnell vor der Ab-fahrt überholen müssen und dannseinen Brummi über zwei Spurenschneiden. „Die wissen gar nicht,wie lange ich brauche, um meine

40 Tonnen zum Stehen zu brin-gen“, gibt er zu bedenken. Erkennt natürlich den Ärger der Pkw-Fahrer über Elefantenrennen oderblitzschnell ausscherende Lkw.

„Es geht aber nur miteinander“,sagt der Trucker und verteilt amStammtisch gelbe Aufkleber. Dar-auf sind nebeneinander ein Lkwund ein Pkw zu sehen, die sich dieHand reichen. Mit dem Aufkleberwerben die Truckerfreunde, zudenen Jörg Blommel gehört, ummehr Rücksicht auf der Straße. EinAnliegen, das auch die Autobahn-polizei teilt. „Ohne Toleranz gehtnun mal nichts“, weiß Rainer Hil-lebrandt. „Immerhin sind allein beiuns hier auf A 2 und A 14 jährlichetwa 39 Millionen Autos unter-wegs. Das sind weit über 106.000jeden Tag. Mehr als zwei Drittelsind Lkw“. Die schweren Unfällesind seit 2001 beständig zurückge-gangen. Im vergangenen Jahr star-ben im Bereich der Autobahnpoli-zei Börde fünf Menschen.

Stammtisch für sichere StraßenFernfahrer treffen sich seit zehn Jahren mit Beamten des Autobahnreviers Börde

Klassenfahrtdurch Europazu gewinnenSiebentägige Reise

Magdeburg/Leipzig (dapd).Eine Klassenfahrt durch Europakönnen Schüler aus Sachsen, Sach-sen-Anhalt und Thüringen gewin-nen. Der Radiosender Jump und dieEuropäische Kommission riefenSchulklassen in den drei Ländernauf, eine siebentägige Reise durchEuropa zu planen und dabei Um-weltschutzprojekte in Nachbarlän-dern zu entdecken, wie der Mittel-deutsche Rundfunk (MDR) mitteilte.Die Klasse mit dem besten Konzeptdürfe die Reise antreten. Die Schülersollen dem Sender zufolge Projektefinden, die helfen, den Kohlendi-oxid-Ausstoß und den Energiever-brauch zu reduzieren sowie den An-teil erneuerbarer Energieträger zuerhöhen. Die Fahrt durch Europasoll dabei so geplant werden, dassdie ausgewählten Projekte undauch Brüssel angesehen werdenkönnen.

Nachzahlungenfür LeiharbeiterRentenversicherung will mehr Beiträge

Magdeburg/Leipzig (dapd).Die Deutsche RentenversicherungMitteldeutschland fordert in Sach-sen-Anhalt, Sachsen und Thürin-gen von rund 140 Leiharbeitsun-ternehmen die Nachzahlung vonSozialversicherungsbeiträgen. Esgehe um Renten-, Pflege- undKrankenkassenbeiträge für46.000 Beschäftigungsverhält-nisse, sagte ein Sprecher der„Leipziger Volkszeitung“.

Zur Höhe der Nachforderungenkönne er aber noch keine Anga-ben machen. Die Leiharbeitsfir-men hätten bis Ende Mai Zeit, umdie bisher gemachten Angabenzur Lohnhöhe der Mitarbeiter undden damit fälligen Sozialabgabenzu korrigieren.

Für Juli kündigte der Sprecherder Rentenversicherung Mittel-deutschland Betriebsprüfungen inallen knapp 140 Unternehmen an.Das Bundesarbeitsgericht hatteim Dezember entschieden, dassdie Tarifgemeinschaft ChristlicherGewerkschaften für Zeitarbeitund Personal-Service-Agenturen(CGZP) keine tariffähige Spitzen-organisation ist, weil sie zu wenigMitglieder hat.

Die von ihr abgeschlossenen Ta-rifverträge wurden auch rückwir-kend für nichtig erklärt. Zehntau-sende Leiharbeiter haben deshalbAnspruch auf die gleiche Bezah-lung wie die Stammbelegschaft,einige rückwirkend für mehrereJahre.

Irritiert überbin Ladens TodJunkermann: Kein Grund zum Jubel

Magdeburg/Erfurt (dapd).Landesbischöfin Ilse Junkermanhat sich irritiert über Jubelbildernach der Tötung von Al-Kaida-ChefOsama bin Laden gezeigt. „DerTod keines Menschen ist für michein Grund zum Jubeln“, sagte dieBischöfin der Evangelischen Kirchein Mitteldeutschland (EKM) amDienstag der Nachrichtenagentur

dapd. Solche Reaktionen provo-zierten diejenigen, „die sich mitdem Ermordeten identifizierenoder sympathisieren“.

Weiter sagte sie, dass jede Formvon Gewalt die schlechteste allerLösungen sei. „So wird es schwer,Wege zu finden, die aus dieserfurchtbaren Spirale der Gewaltführen.“

Die Woche in Magdeburg

20 MINUTEN MAGDEBURG

Herausgeber:Peter Domnick

Verlag und Druck:Der Sonntag GmbH & CO. KG,

Nachtweide 95, 39124 Magdeburg

Chefredakteur:Thomas Wischnewski

Redaktion:Rebecca Dahlem, Mathias Sichting,

Michael Mikulas

Geschäftsführer:Viola Domnick, Thomas Domnick,

Verlagsleiter:Michael Gefeke

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übernimmt der Verlag keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht in jedem Fall

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Preisliste Nr. 1 vom 2. Oktober 2010.

DIE AKTUELLE AUSGABE VON

erhalten sie jeweils ab montag morgens:

- Enercon GmbH, Kantine des Hotels Ratswaage

Gastro-Gourmet-Catering GmbH:- Landtag S.a.- Ministerium des Inneren- Im MDR - Landesfunkhaus

Kantinenbetriebe Becker:- der Polizeidirektion- des Landgerichts- der FAM, Förderanlagen- der Schweißtechnischen Lehranstalt

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20 Minuten Magdeburg 7. Mai 2011

Die Leiterin des Carl-Miller-Bades, Katrin Grotsch, überprüfte am Donnerstag die Wassertemperatur. Mit12 Grad ist das kühle Nass noch nicht ganz auf Badetemperatur. Foto: Sichting

Seit Freitag Badespaßin den Wasseroasen

Magdeburg startet in die diesjährige Freibadsaison

Magdeburg (eb/ms). Am ver-gangenen Freitag starteten die dreiMagdeburger Freibäder in die neueSaison. Ein besonderes Augenmerkwird in diesem Jahr auf das Carl-Miller-Bad, dass in diesem Jahr sein60-jähriges Bestehen feiert, gelegt.Bürgermeister Rüdiger Koch gabpünkltivh um 9.30 Uhr den Start-schuss für die neue Badesaison. Einbuntes Rahmenprogramm rundeteden Aktionstag ab. Mit dabeiwaren unter anderem die Magde-burger Eisröwer, Musiker eines En-sembles der Abteilung Jazz-Rock-Pop des Konservatoriums GeorgPhilipp Telemann sowie das Sport-und Spielmobil der Sportjugend.Das Freibad Süd, das Erich-Rade-macher-Bad und der NeustädterSee öffnen ab heute ihre Türen. Die

Badesaison im Strandbad BarleberSee beginnt voraussichtlich eineWoche später. „Grund ist der hoheWasserstand, weshalb unter ande-rem im Notfall Rettungsfahrzeugenicht direkt bis zum Strand fahrenkönnen“, begründet BürgermeisterRüdiger Koch. Aus Sicherheitsgrün-den muss deshalb das StrandbadBarleber See noch geschlossenbleiben.„Bei den Eintrittspreisen gibt es

gegenüber dem Vorjahr keine Ver-änderungen“, so der Bürgermei-ster. „Jetzt brauchen die Magde-burger Badefreunde nur noch vielSonne, damit die Wassertempera-turen in den kommenden Wochenmöglichst schnell ansteigen.“Die Tageskarte kostet in allen

Frei- und Strandbädern drei Euro,

das ab 17 Uhr geltende Feier-abendticket 1,50 Euro. Eine Tages-karte für Familien (zwei Erwach-sene, zwei Kinder) kostet sechsEuro, eine personengebundene Sai-sonkarte für alle Freibäder 80 Euro.Kinder, Schüler, Auszubildende, Stu-denten, Schwerbehinderte, Grund-wehrdienst- und Zivildienstlei-stende, Rentner und Inhaber desMagdeburg-Passes erhalten beiVorlage des entsprechenden Aus-weises Ermäßigungen.Die Öffnungszeiten der Frei- und

Strandbäder werden auch in die-sem Jahr wieder wetterabhängigflexibel gestaltet, in der Regel täg-lich von 10 bis 19 Uhr. Bei Bedarf,insbesondere wenn sich Schulklas-sen anmelden, kann eine Öffnungauch vor 10 Uhr erfolgen.

Magdeburg (dapd). Die Zahlder Kirchenaustritte in der Evange-lischen Kirche in Mitteldeutschland(EKM) hat sich stabilisiert. Ihr gehö-ren gegenwärtig rund 860.000 Chri-sten an. Zwischen 4.000 und 5.000Menschen in Sachsen-Anhalt undThüringen sowie Teilen Branden-burgs und Sachsens beendeten inden vergangenen Jahren ihre Mit-gliedschaft, sagte PressesprecherFriedemann Kahl. Von einer drama-

tischen Entwicklung könne damitkeine Rede sein.Über die Ursachen der persönli-

chen Entscheidungen gebe es nurVermutungen. Gründe müsse nie-mand angeben. Zum einen hält Kahldas Sparen der Kirchensteuer undÄrger mit der Kirche oder über siefür mögliche Auslöser dieses Schrit-tes. Zudem hätten viele Austrittswil-lige schon lange die innere Abkehrvom Glauben vollzogen und setzten

nunmehr einen Schlusspunkt. Wiesich die Austritte in der EKM finan-ziell auswirkten, lasse sich nichtsagen, da die Steuereinnahmenjährlich stark schwankten.In der Evangelischen Landeskir-

che Anhalts mit ihren knapp 46.000Gemeindegliedern rechnet man für2010 mit rund 170 Austritten. Dasist etwas mehr als 2009 (156), liegtaber im Rahmen der üblichenSchwankungen, wie PressesprecherJohannes Killyen auf Nachfragesagte. Grundsätzlich machten derKirche wie in den Jahren zuvor diehohe Abwanderung und die hoheSterblichkeit im Verhältnis zur Ge-burtenrate zu schaffen. Für das Bis-tum Magdeburg mit rund 90.000Katholiken nannte PressesprecherThomas Lazar die Zahl der Austritte„überschaubar“. Sie lag 2010 bei573 und damit im langjährigenDurchschnitt. Debatten um einensexuellen Missbrauch in der katho-lischen Kirche hätten zudem Anfangdes vergangenen Jahres zu einemkurzzeitigen Ansteigen geführt. Viel-mehr belasten das Bistum nach Ein-schätzung Lazars der Wegzug vonGläubigen und der Tod von Gemein-degliedern. Allein 2010 fanden1.019 Beerdigungen statt. Demstanden knapp 500 Taufen gegen-über. Auch die katholische Kirchesieht durch die Austritte keine finan-ziellen Probleme für das Bistum.

Immer wenigerKirchenmitglieder

Über 4.000 Menschen kehrten der Kirche den Rücken

Immer weniger Menschen finden in der Kirche eine Heimat.

Umstrittende MärzdiätenDrei Abgeordnete hatten sich den März voll bezahlen lassen

Magdeburg (dapd). Drei neueLandtagsabgeordnete haben offen-bar doch die umstrittenen Märzdiä-ten in Anspruch genommen. Entge-gen ersten Ankündigungen habendie drei Parlamentarier ihr Mandatbereits im März angenommen und

damit die vollen Bezüge für denMonat erhalten, obwohl sie erst am20. März gewählt wurden. Alle dreiAbgeordnete sollen der CDU-Frak-tion angehören. Die mögliche Zah-lung der Märzdiäten hatte direktnach der Wahl eine öffentliche Dis-

kussion ausgelöst. Alle Fraktionenerklärten daraufhin übereinstim-mend, auf die rückwirkende Bezah-lung verzichten zu wollen. Um wel-che Personen es sich bei den jetztdoch vergüteten Parlamentariernhandelt, blieb zunächst unklar.

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20 MiNUteN MAGDeBUrG7. Mai 2011

Feuer und WasserGewinner der Woche Verlierer der Woche

Er war einst das Zünglein an derWaage, als der 1. BCM Pokalsiegerder Amateure wurde. Lukas Ko-necny boxt seit Mitte der 90er Jahrefür Magdeburg, erst für die Ama-teure und seit 2000 für den Mag-deburger SES-Boxstall. Spektaku-läre Fights hatder heute 32-Jährigeimmer gezeigt. Derzeit ist er amtie-render Europameister im Super-weltergewicht und die EM-Kronewird er am 27. Mai in Usti nadLabem verteidigen. Der Europaver-band kührte den Boxer in der ver-gangenen Woche nun zum Europa-champion des Jahres 2010. LukasKonecny fühlt sich aber noch nichtauf dem Zenit seiner Karriere. Jetztmuss noch ein WM-Gürtel her.Wenn er in Usti siegt, könnte erzum offiziellen Herausforderer beider WBO werden.

An diesem Wochenende startetdie offizielle Badesaison. Und dieSonne wird für den ersten An-sturm auf die Freibäder sorgen.Bereits seit Ostern lockt das Wet-ter die ersten Sonnenanbeter andie Strände der Stadt. Nur einAreal wird zum Saisonstart ziem-lich traurig aussehen: die Wasser-ski-Anlage am Neustädter Seemuss zwangspausieren. Einerseitssetzte ein Feuer dem Sport- undFreizeitunternehmen zu und au-ßerdem machte das andauerndeHochwasser der Anlage zu schaf-fen. Einen Trost gibt es für alleWasserski- und Wakeboad-Freunde dennoch. Der Betreiberverspricht, dass die Anlage etwasverspätet, zum Sommer wiederstartbereit für den Spaß am Was-ser sein wird.

Wasserski-Anlage.Europameister Lukas Konecny.

Weltmeister-Zuwachs beiMagdeburger EinwohnerzahlenChristina Hammer, jüngste deutsche Boxweltmeisterin zieht von Dortmund an die Elbe

Magdeburg (tw). Deutschlandsjüngste Box-Weltmeisterin undzweifache Titelträgerin, ChristinaHammer (9-0-0 (7)), wird in Usti diebisher schwerste Bewährungsprobeihrer noch jungen Karriere bestrei-ten müssen. Die Nummer 1 der Weltim Mittelgewicht, die die WBO undWBF-Krone hält trifft in der Zlatop-ramen Arena von Usti auf die Num-mer 1 des Superweltergewichts, dieSchwedin Maria Lindberg (5-0-2(1)). Auch die Schwedin hält zweiWM-Gürtel in ihrer Gewichtsklasse.Sie ist amtierende WIBA und WIBFWeltmeisterin. Erstmals wird Chri-stina Hammer am 27. Mai 2011beide WM-Gürtel verteidigen. Jetzt

wollen die Weltspitzenkämpferin-nen unter sich ausmachen, wer diewahre Nummer 1 ist, die 34-jährigeMaria Lindberg oder die junge 20-jährige Christina Hammer .Die SES-Weltmeisterin nimmt ihre

Karriere besonders ernst. Derzeit istsie dabei ihren Wohnsitz von Dort-mund nach Magdeburg zu verlegen,und sie trainiert bereits seit zweiWochen bei Weltmeister-Coach DirkDzemski. Der Trainer der ChampionsRobert Stieglitz , Jan Zaveck und Eu-ropameister Lukas Konecny hat dieHerausforderung mit dem neuenSchützling gern angenommen.„Christina ist ein absolutes Ausnah-metalent. Technisch werden wir

noch viel arbei-ten müssen, aberihr Kampfgeistist von besonde-rer Natur. Dassind schon 90Prozent für denSieg“, sagt DirkDzemski. DerKampf gegen dietechnisch sehrgute Maria Lind-berg würde nichteinfach, aber amHerz von Chri-stina würde dieSchwedin schei-tern.

Nachrichten

Faire Löhnefür gleiche ArbeitMagdeburg (dapd). IG Metall-

Bezirksleiter Hartmut Meine fordertfür Leiharbeiter gleiche Löhne wiefür fest angestellte Mitarbeiter. Leih-arbeiter machten in den Betriebenhäufig dieselbe Arbeit und verdien-ten 30 bis 40 Prozent weniger alsihre Kollegen der Stammbelegschaft,sagte Meine am 1. Mai in Magde-burg. Der alte gewerkschaftlicheGrundsatz „Gleiches Geld für glei-che Arbeit“ werde tausendfach ver-letzt. Der Gewerkschafter sprach sichdafür aus, die Leiharbeit in den Be-trieben auf maximal fünf Prozent derBeschäftigten zu begrenzen undLeiharbeiter nur zur Abarbeitung vonAuftragsspitzen einzusetzen. „Nachsechs Monaten muss ein Leiharbei-ter fest eingestellt werden“, sagteMeine.

100.000 feiertenWalpurgisnachtMagdeburg (dapd). Die Fei-

ern zur Walpurgisnacht haben biszu 100.000 Besucher in den Harzgelockt. Am vergangenen Sams-tag wurden in den Orten rund umden Brocken mehr als 30 Open-Air-Feste veranstaltet. Hochburgder Walpurgisfeiern waren derLuftkurort Schierke, der Hexen-tanzplatz bei Thale und die StädteWernigerode, Braunlage und BadLauterberg. Das Touristenspekta-kel Walpurgisnacht geht aufuralte heidnische Bräuche undAberglauben zurück. In der Nachtzum 1. Mai sollen die Hexen zumBrocken geritten sein, um sichdort am Feuer mit dem Teufel zuvergnügen. Es gibt aber auchchristliche Ursprünge. Der heutige1. Mai ist auch einer von zwei Na-menstagen der Volksheiligen Wal-purga, Patronin der Bäuerinnenund Mägde.

Haftstrafen gegenÜberfall-TäterMagdeburg (dapd). Wegen

gefährlicher Körperverletzungsind zwei Männer am Dienstagvom Amtsgericht Magdeburg zuHaftstrafen verurteilt worden. Siehatten im Dezember gemeinsammit zwei anderen Männern einenecuadorianischen Studenten inMagdeburg zusammengeschla-gen sowie getreten und schwerverletzt. Seine Begleiterinnenwurden beschimpft. Für diese Tatmuss der einschlägig vorbestrafteManuel W. zwei Jahre ins Gefäng-

nis. Das Gericht warf dem arbeits-losen Mann ohne festen Wohnsitzvor, aus rassistischen Motiven ge-handelt zu haben. Der mitange-klagte Ralf S., der sich zuvor beiseinem Opfer in spanischer Spra-che entschuldigt hatte, erhielteine Gefängnisstrafe von einemJahr und sechs Monaten, ausge-setzt zur Bewährung. Er muss au-ßerdem dem Opfer ein Schmer-zensgeld von 1.000 Euro zahlen.Gegen zwei weitere Tatverdäch-tige wird ab Ende Mai verhandelt.Sie waren zum Prozessauftaktnicht erschienen, das Verfahrengegen sie war daraufhin abge-trennt worden.

Ermittlungen gegenGroßinvestorMagdeburg/Gardelegen

(dapd). Sachsen-Anhalts Wirt-schaftsministerium hat alle För-deraktivitäten der Investitions-bank für die Gardeleger FirmaBenkenwood GmbH gestoppt unddie Staatsanwaltschaft einge-schaltet. Die ermittle inzwischengegen den geschäftsführendenGesellschafter Andreas Benken,teilte das Wirtschaftsministeriumam Donnerstag mit. Allerdings sei„bislang auch kein Cent an För-dergeldern geflossen“, hieß esweiter aus dem Wirtschaftsmini-sterium. Der Manager hatte imvergangenen Dezember den ehe-maligen Swedwood-StandortGardelegen (Altmarkkreis Salz-wedel) übernommen. Das Ikea-Tochterunternehmen hatte dortbis Herbst 2009 Möbel für dasEinrichtungshaus hergestellt. Vonder Schließung waren 178 Mitar-beiter betroffen. Gegen den Ham-burger Benken würde wegen desVerdachts auf Subventionsbetrugermittelt.

Infos zum Verkehrin Süd und SüdostMagdeburg (eb). Auf zwei

Bürgerinformationsveranstaltun-gen stellt das Stadtplanungsamtdie Ergebnisse einer Verkehrsun-tersuchung für den Süden undSüdosten Magdeburgs vor. Unter-sucht wurden unterschiedlicheVerkehrsprobleme in den Berei-chen Leipziger Straße, Hopfengar-ten und Salbke. Am kommendenDonnerstag, dem 12. Mai, werdenzunächst die Ergebnisse für dasGebiet Leipziger Straße vorge-stellt. Beginn ist um 18.00 Uhr imGebäude der regiocom in der Ma-rienstraße 1.

Streik behindert HarzElbeExpressGDL verschärft mit Lokführer-Ausstand den Druck auf die Privatbahnen

Magdeburg/Halberstadt(dapd). Die Gewerkschaft Deut-scher Lokomotivführer (GDL) ver-schärft den Druck auf die privatenBahnunternehmen erneut. AmDienstagnachmittag begannen dieLokführer mit einem 72-stündigenAusstand, der am Freitag um 14.00Uhr enden soll. Im April hatte ein60-stündiger Streik zu erheblichenBeeinträchtigungen bei den Privat-bahnen geführt.Bestreikt werden erneut die Un-

ternehmen des Veolia-Konzerns,

die AKN Eisenbahn, die PrignitzerEisenbahngesellschaft, die Hohen-zollerische Landesbahn, die Baye-rische Regiobahn, die Berchtesga-dener Land Bahn und OstseelandVerkehr. Aufgrund des Ausstandskam es im gesamten Streckennetzdes HarzElbeExpress zu Beein-trächtigungen. Zwischen Thale undHalberstadt sowie zwischen Blan-kenburg im Harz und Halberstadtsetzte das Unternehmen Busse ein.Zwischen Wernigerode und Hal-berstadt verkehrte ein Direktbus,

um Reisenden Anschluss nachMagdeburg und Halle zu ermögli-chen. Reisende aus oder nach Vie-nenburg und Ilsenburg sollten aufden Regionalexpress der Deut-schen Bahn umsteigen. Auf derStrecke Halle-Könnern-Bernburgverkehrten die Züge.Die GDL fordert inhaltsgleiche

Rahmentarifverträge für Lokomo-tivführer mit einem einheitlichenMonatstabellenentgelt auf demNiveau des Marktführers DeutscheBahn und den vier Zulagen für

Sonn- und Feiertage, Nachtdienstund Fahrentschädigung. Darüberhinaus wird eine soziale Absiche-rung der Lokomotivführer verlangt.Mit der Deutschen Bahn hatte

sich die GDL im April auf ein um-fassendes Gesamtpaket für diedort beschäftigten rund 20.000Lokführer geeinigt. Vereinbart wur-den ein Rahmentarifvertrag imPersonen- und Güterverkehr sowieVerbesserungen bei den Einkom-men und der betrieblichen Alters-versorgung.

Weltmeistertrainer Dirk Dzemski mit seinem jüng-sten Neuzugang, Champion Christina Hammer.

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20 MINUTEN MAGDEBURGAktuelle Nachrichten der Woche

Donnerstag, 5. Mai 2011

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