20 Minuten Magdeburg

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20 Minuten Magdeburg Nachrichten der Woche 12. MÄRZ 2011 2. JAHRGANG / 10. WOCHE www.zeitungsklick.de Nachrichten Preisunterschiede beim Trinkwasser Magdeburg/Halle (dapd). Die Trinkwasserpreise in Sachsen-An- halt weisen erhebliche Unter- schiede auf. Die Spannbreite je Kubikmeter reichte von 0,96 Euro in der Altmarkstadt Bismark im Landkreis Stendal und weiteren 18 Gemeinden des Kreises bis 3,89 Euro in der Stadt Oberharz am Brocken sowie in Schierke im Landkreis Harz. 2010 lagen die verbrauchsabhängigen Kosten für einen Kubikmeter Trinkwasser im Landesdurchschnitt bei 1,61 Euro. Im Vergleich zu 2008 waren damit durchschnittlich drei Cent mehr zuzahlen. Kein Wahldesaster nach Guttenberg Magdeburg (dapd). Noch-Mi- nisterpräsident Wolfgang Böhmer erwartet keine negativen Folgen der Guttenberg-Affäre für den CDU-Wahlkampf in seinem Bun- desland Sachsen-Anhalt. In Sach- sen-Anhalt gehe es um die Pro- bleme des Landes und nicht um die Probleme eines ehemaligen Bundesministers. Jede Woche neu: In 20 Minuten lesen, was los ist! Die Nachrichten aus Magdeburg Das WM-Duell Zwei Weltmeister im Ring Seite 3 Schießplatz-Drama Waffengesetz nicht scharf genug Seite 2 Sichere Autos Sachsen-Anhalt ist TÜV-Sieger Seite 3 Spitzenreiter SAW bleibt beliebtester Radiosender Seite 4 S püren Sie es auch? Draußen wird es wärmer. Manche sagen sogar es sei heiß. Das halte ich ein wenig für übertrieben. Also ich habe noch niemanden auf der Straße entdeckt, dem der Schweiß von der Stirn gelaufen wäre. Es geht ja auch nicht um eine Hitzewelle, sondern um die heiße Phase im Wahlkampf. Sie wissen doch, näch- ste Woche ist Landtagswahl, und da laufen die Politiker aller Parteien noch einmal zur Höchstform auf, um möglichst viele Wähler für sich zu mobilisieren. Laufen habe ich ei- gentlich niemanden gesehen. Es standen ein paar nette Flyer-Vertei- ler an Straßenständen mitten in der City. Mir wurde dabei nicht heiß, und die Wahlkämpfer sahen auch nicht gerade so aus, als würden sie aus der Sauna kommen. Ich hatte eher den Eindruck als fröstelten sie ein wenig im frischen Wind des scheidenen Winters. Unter einer hei- ßen Wahlkampfphase stelle ich mir schon etwas mehr Tamtam und Ac- tion vor. Die politische Auseinan- dersetzung hört und fühlt sich doch nur wie ein laues Lüftchen an. Keine erhitzten Gemüter, keine markigen Sprüche.Vielleicht spürt es jeder ein wenig anders. Mir kommt das wie politisches Kuschel- wetter vor. Mal sehen, ob die Wäh- ler für Hitze am Wahlabend sorgen. Der könnte wirklich heiß werden. Thomas Wischnewski Laue Lüftchen statt heißer Phase Wischwasch der Woche Am Magdeburger Hauptbahnhof blieben Donnerstagmorgen viele Züge stehen. Im ganzen Land standen Züge still Lokführerstreik legte Bahnverkehr lahm Magdeburg (dapd). In Sach- sen-Anhalt standen am Don- nerstagmorgen, ab 4 Uhr 80 Prozent aller Züge still. Der Streik sei laut der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wie geplant verlaufen. Die Mitglieder in Sachsen-An- halt hatten sich dem deutsch- landweiten Ausstand ange- schlossen. Der Streik werde planmäßig bis 10.00 Uhr fortge- setzt. Nur der HarzElbeExpress (HEX) zwischen Halle und Vie- nenburg sowie Magdeburg und Halberstadt verkehrte am Don- nerstagmorgen „mehr oder we- niger pünktlich“. Auf beiden Strecken arbeite das Unterneh- men mit Leiharbeitskräften, sagte HEX-Pressesprecher Jörg Puchmüller. Deshalb konnte der Verkehr am Donnerstag auf beiden Routen gewährleistet werden, es gebe dort lediglich Abweichungen vom Fahrplan durch andere Streikaktionen im Bereich der Deutschen Bahn. Rund 80 Prozent der Züge des privaten Betreibers würden fah- ren. Der Bahnbetreiber erneuerte sein Angebot an die GDL, Ver- handlungen für einen Hausta- rifvertrag aufzunehmen. Bis- lang habe es darauf noch keine Antwort gegeben. In Sachsen-Anhalt fehlen 200 Ärzte Allein 143 Hausärzte zu wenig im Land Magdeburg (dapd). Bei der me- dizinischen Betreuung der Sach- sen-Anhalter fehlen mehr Ärzte als bisher angenommen. Das De- fizit ergebe sich aus dem höheren Anteil älterer Bürger im Land, der jetzt über den „Demografiefaktor“ berücksichtigt werde, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA). Danach habe das Land einen zusätzlichen Bedarf von 200 Ver- tragsärzten, davon 143 Hausärzte, sagte der Vorsitzende des Vorstan- des der KVSA, Burkhard John. Damit stieg die Anzahl der offe- nen Vertragsarztstellen auf 443. Al- lein bei Hausärzten sind 396 Stel- len nicht besetzt. Bei den Fachärz- ten sind zehn Augenarztpraxen sowie neun Nervenarztpraxen und sechs Praxen für Urologen unbesetzt. Künftig wird laut KVSA bei der Zulassung von Vertragsärz- ten berücksichtigt, wie alt die Menschen in einer Region sind. Bisher orientierte sich die Zahl der Mediziner ausschließlich an dem Arzt-Einwohner-Verhältnis in den jeweiligen Planungsbereichen. Angst vor Koalition mit den Linken Gallert sieht Distanz der Sozialdemokraten Magdeburg (dapd). Der Spit- zenkandidat der Linkspartei, Wulf Gallert, hat der SPD Angst vor einer rot-roten Koalition un- terstellt. „Ich registriere, dass die SPD Angst hat, im Osten von uns marginalisiert zu werden, sollte sie Koalitionen mit uns einge- hen“, sagte Gallert der Berliner Tageszeitung „taz“. Ob diese Angst berechtigt sei, müsse sie selbst entscheiden. „Ich ent- schuldige mich nicht dafür, dass wir bei der letzten Wahl besser waren“, sagte Gallert. Gallert mutmaßt, dass die end- gültige Entscheidung in der SPD noch nicht gefallen sei. „Ich glaube, dass es noch eine interne Debatte in der SPD geben wird, ob man sich inhaltlich so stark an die CDU bindet und damit Dinge, die sie eigentlich verspro- chen hat, nicht umsetzt.“ Drogenkriminalität im Land rückläufig 4.492 Rauschgiftstraftaten im letzten Jahr Magdeburg (dapd). 2010 sind in Sachsen-Anhalt mit 4.492 Fäl- len 7,4 Prozent weniger Rausch- giftdelikte von der Polizei erfasst worden als im Jahr zuvor. Beamte stellten Drogen mit einem Stra- ßenverkaufswert von etwa 2,2 Millionen Euro sicher, doppelt so viel wie 2009, sagte Innenminister Holger Hövelmann (SPD). Die Aufklärungsquote liege bei 92,8 Prozent, das entspreche einem Plus von 1,4 Prozentpunkten ge- genüber dem Vorjahr. Als Tatver- dächtige konnten 3.171 Männer und 479 Frauen ermittelt werden. 243 Ausländer stünden dabei 3.407 Deutschen gegenüber. Die Zahl der nichtdeutschen Tatver- dächtigen entspricht einem Anteil von 6,7 Prozent. Sie sei damit niedriger als der Anteil ausländi- scher Tatverdächtiger in der Kri- minalitätsstatistik insgesamt. Die Polizei registrierte 3.330 Fälle von sogenannten Konsumentendelik- ten. 986 Mal wurden illegaler Han- del oder Schmuggel von Betäu- bungsmitteln sowie deren verbo- tene Einfuhr erfasst. Telemann-Preis verliehen Kulturgutpflege Magdeburg (dapd). Der Mag- deburger Arbeitskreis „Georg Phil- ipp Telemann“ erhielt den dies- jährigen Telemann-Preis der Stadt Magdeburg. Die Auszeichnung wurde im Gesellschaftshaus von Oberbürgermeister Trümper überreicht. Gewürdigt wurden „die außerordentlichen Verdienste des Vereins um die Erschließung, Pflege und Verbreitung der Werke Telemanns“. Zum dritten Mal bleibe der Preis am Ort seiner Ver- gabe. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preis- trägern zählte unter anderen der Trompeter Ludwig Güttler. 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Die Nachrichten der Woche vom 12./13.03.2011

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20 Minuten MagdeburgNachrichten der Woche

12. MÄRZ 2011 2. JAHRGANG / 10. WOCHE www.zeitungsklick.de

Nachrichten

Preisunterschiedebeim TrinkwasserMagdeburg/Halle (dapd). Die

Trinkwasserpreise in Sachsen-An-halt weisen erhebliche Unter-schiede auf. Die Spannbreite jeKubikmeter reichte von 0,96 Euroin der Altmarkstadt Bismark imLandkreis Stendal und weiteren 18Gemeinden des Kreises bis 3,89Euro in der Stadt Oberharz amBrocken sowie in Schierke imLandkreis Harz. 2010 lagen dieverbrauchsabhängigen Kosten füreinen Kubikmeter Trinkwasser imLandesdurchschnitt bei 1,61 Euro.Im Vergleich zu 2008 waren damitdurchschnittlich drei Cent mehrzuzahlen.

Kein Wahldesasternach GuttenbergMagdeburg (dapd). Noch-Mi-

nisterpräsident Wolfgang Böhmererwartet keine negativen Folgender Guttenberg-Affäre für denCDU-Wahlkampf in seinem Bun-desland Sachsen-Anhalt. In Sach-sen-Anhalt gehe es um die Pro-bleme des Landes und nicht umdie Probleme eines ehemaligenBundesministers.

Jede Woche neu:

In 20 Minutenlesen, was los ist!

Die Nachrichtenaus Magdeburg

Das WM-DuellZwei Weltmeister im Ring

Seite 3

Schießplatz-DramaWaffengesetz nicht scharf genug

Seite 2

Sichere AutosSachsen-Anhalt ist TÜV-Sieger

Seite 3

SpitzenreiterSAW bleibt beliebtester Radiosender

Seite 4

Spüren Sie es auch? Draußenwird es wärmer. Manche sagensogar es sei heiß. Das halte ich

ein wenig für übertrieben. Also ichhabe noch niemanden auf derStraße entdeckt, dem der Schweißvon der Stirn gelaufen wäre. Es gehtja auch nicht um eine Hitzewelle,sondern um die heiße Phase imWahlkampf. Sie wissen doch, näch-ste Woche ist Landtagswahl, und dalaufen die Politiker aller Parteiennoch einmal zur Höchstform auf,um möglichst viele Wähler für sichzu mobilisieren. Laufen habe ich ei-gentlich niemanden gesehen. Esstanden ein paar nette Flyer-Vertei-ler an Straßenständen mitten in derCity. Mir wurde dabei nicht heiß,

und die Wahlkämpfer sahen auchnicht gerade so aus, als würden sieaus der Sauna kommen. Ich hatteeher den Eindruck als fröstelten sieein wenig im frischen Wind desscheidenen Winters. Unter einer hei-ßen Wahlkampfphase stelle ich mirschon etwas mehr Tamtam und Ac-tion vor. Die politische Auseinan-dersetzung hört und fühlt sich dochnur wie ein laues Lüftchen an.Keine erhitzten Gemüter, keinemarkigen Sprüche. Vielleicht spürtes jeder ein wenig anders. Mirkommt das wie politisches Kuschel-wetter vor. Mal sehen, ob die Wäh-ler für Hitze am Wahlabend sorgen.Der könnte wirklich heiß werden.

Thomas Wischnewski

Laue Lüftchen statt heißer Phase

Wischwasch der Woche

Am Magdeburger Hauptbahnhof blieben Donnerstagmorgen viele Züge stehen.

Im ganzen Landstanden Züge stillLokführerstreik legte Bahnverkehr lahmMagdeburg (dapd). In Sach-

sen-Anhalt standen am Don-nerstagmorgen, ab 4 Uhr 80Prozent aller Züge still. DerStreik sei laut der GewerkschaftDeutscher Lokomotivführer(GDL) wie geplant verlaufen.Die Mitglieder in Sachsen-An-halt hatten sich dem deutsch-landweiten Ausstand ange-schlossen. Der Streik werdeplanmäßig bis 10.00 Uhr fortge-setzt. Nur der HarzElbeExpress

(HEX) zwischen Halle und Vie-nenburg sowie Magdeburg undHalberstadt verkehrte am Don-nerstagmorgen „mehr oder we-niger pünktlich“. Auf beiden

Strecken arbeite das Unterneh-men mit Leiharbeitskräften,sagte HEX-Pressesprecher JörgPuchmüller. Deshalb konnteder Verkehr am Donnerstag aufbeiden Routen gewährleistetwerden, es gebe dort lediglichAbweichungen vom Fahrplandurch andere Streikaktionen imBereich der Deutschen Bahn.Rund 80 Prozent der Züge desprivaten Betreibers würden fah-ren. Der Bahnbetreiber erneuerte

sein Angebot an die GDL, Ver-handlungen für einen Hausta-rifvertrag aufzunehmen. Bis-lang habe es darauf noch keineAntwort gegeben.

In Sachsen-Anhaltfehlen 200 Ärzte

Allein 143 Hausärzte zu wenig im LandMagdeburg (dapd).Bei der me-

dizinischen Betreuung der Sach-sen-Anhalter fehlen mehr Ärzteals bisher angenommen. Das De-fizit ergebe sich aus dem höherenAnteil älterer Bürger im Land, derjetzt über den „Demografiefaktor“berücksichtigt werde, teilte dieKassenärztliche VereinigungSachsen-Anhalt (KVSA).Danach habe das Land einen

zusätzlichen Bedarf von 200 Ver-tragsärzten, davon 143 Hausärzte,sagte der Vorsitzende des Vorstan-des der KVSA, Burkhard John.

Damit stieg die Anzahl der offe-nen Vertragsarztstellen auf 443. Al-lein bei Hausärzten sind 396 Stel-len nicht besetzt. Bei den Fachärz-ten sind zehn Augenarztpraxensowie neun Nervenarztpraxenund sechs Praxen für Urologenunbesetzt. Künftig wird laut KVSAbei der Zulassung von Vertragsärz-ten berücksichtigt, wie alt dieMenschen in einer Region sind.Bisher orientierte sich die Zahl derMediziner ausschließlich an demArzt-Einwohner-Verhältnis in denjeweiligen Planungsbereichen.

Angst vor Koalitionmit den Linken

Gallert sieht Distanz der SozialdemokratenMagdeburg (dapd). Der Spit-

zenkandidat der Linkspartei,Wulf Gallert, hat der SPD Angstvor einer rot-roten Koalition un-terstellt. „Ich registriere, dass dieSPD Angst hat, im Osten von unsmarginalisiert zu werden, solltesie Koalitionen mit uns einge-hen“, sagte Gallert der BerlinerTageszeitung „taz“. Ob dieseAngst berechtigt sei, müsse sieselbst entscheiden. „Ich ent-

schuldige mich nicht dafür, dasswir bei der letzten Wahl besserwaren“, sagte Gallert.Gallert mutmaßt, dass die end-

gültige Entscheidung in der SPDnoch nicht gefallen sei. „Ichglaube, dass es noch eine interneDebatte in der SPD geben wird,ob man sich inhaltlich so stark andie CDU bindet und damitDinge, die sie eigentlich verspro-chen hat, nicht umsetzt.“

Drogenkriminalitätim Land rückläufig4.492 Rauschgiftstraftaten im letzten JahrMagdeburg (dapd). 2010 sind

in Sachsen-Anhalt mit 4.492 Fäl-len 7,4 Prozent weniger Rausch-giftdelikte von der Polizei erfasstworden als im Jahr zuvor. Beamtestellten Drogen mit einem Stra-ßenverkaufswert von etwa 2,2Millionen Euro sicher, doppelt soviel wie 2009, sagte InnenministerHolger Hövelmann (SPD). DieAufklärungsquote liege bei 92,8Prozent, das entspreche einemPlus von 1,4 Prozentpunkten ge-genüber dem Vorjahr. Als Tatver-dächtige konnten 3.171 Männer

und 479 Frauen ermittelt werden.243 Ausländer stünden dabei3.407 Deutschen gegenüber. DieZahl der nichtdeutschen Tatver-dächtigen entspricht einem Anteilvon 6,7 Prozent. Sie sei damitniedriger als der Anteil ausländi-scher Tatverdächtiger in der Kri-minalitätsstatistik insgesamt. DiePolizei registrierte 3.330 Fälle vonsogenannten Konsumentendelik-ten. 986 Mal wurden illegaler Han-del oder Schmuggel von Betäu-bungsmitteln sowie deren verbo-tene Einfuhr erfasst.

Telemann-Preisverliehen

Kulturgutpflege

Magdeburg (dapd). Der Mag-deburger Arbeitskreis „Georg Phil-ipp Telemann“ erhielt den dies-jährigen Telemann-Preis der StadtMagdeburg. Die Auszeichnungwurde im Gesellschaftshaus vonOberbürgermeister Trümperüberreicht. Gewürdigt wurden„die außerordentlichen Verdienstedes Vereins um die Erschließung,Pflege und Verbreitung der WerkeTelemanns“. Zum dritten Malbleibe der Preis am Ort seiner Ver-gabe. Der Preis ist mit 2.500 Eurodotiert. Zu den bisherigen Preis-trägern zählte unter anderen derTrompeter Ludwig Güttler.

DIE ZÜGEL FEST IN DER HAND

FÜR MAGDEBURG IN DEN LANDTAG

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20 MiNuteN MAgdeburg12. März 2011

Nachrichten

„Figaro“ nicht mehrbeliebtester SenderMagdeburg/Leipzig (dapd).

Der Kultursender des Mitteldeut-schen Rundfunks, MDR Figaro, istnicht mehr die beliebteste Kultur-welle der ARD. Wie der Sender amMittwoch in Leipzig mitteilte,kommt das Programm auf eineReichweite von 3,2 Prozent undliegt damit ARD-weit an zweiterStelle. Spitzenreiter im Senderver-bund ist Bayern 2 mit einer Reich-weite von 3,8 Prozent. Den drittenPlatz belegt NDR Kultur. Im ver-gangenen Jahr hatte Figaro nochdie ARD-Rangliste angeführt, da-mals mit einem Höreranteil von3,5 Prozent.

Neue Angebote für„Studieren ab 50“Magdeburg (dapd). An der

Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität gibt es ab23. März wieder spezielle Ange-bote für Ältere. "Studieren ab 50"biete die Möglichkeit, Vorlesun-gen und Seminare zu besuchen,um sich mit den neuesten For-schungsergebnissen verschiede-ner Wissenschaftsgebiete ver-traut zu machen, teilte die Uni-

versität am Mittwoch mit. Be-sonders groß sei das Interesse anden Fächern Geschichte, Ger-manistik, Politik, Psychologiesowie den Technik- und Inge-nieurwissenschaften. Einblickein die Möglichkeiten biete ein ei-gens erstellter Studienführer. Imzurückliegenden Winterseme-ster studierten rund 500 einge-schriebene Gasthörer. Sie be-suchten Vorlesungen, Seminareund Vorträge. In Arbeitsgruppenwidmeten sie sich Forschungs-themen zur Literatur, zur Ge-schichte Magdeburgs oder zurAnwendung neuer Medien.

Polizei findet Waffen-und MunitionslagerMagdeburg/Thale (dapd).Ein

Waffen- und Munitionslager istvon der Polizei in Thale im Land-kreis Harz ausgehoben worden.Beamte stellten am Montag ineiner Garage eine Vielzahl anKriegswaffen und Munition si-cher, wie ein Sprecher am Diens-tag sagte. Sie fanden unter ande-rem Pistolen und Revolver, Waf-fenläufe, eine größere MengeWaffenteile und Waffenzubehör.In der Garage wurde laut Polizeiauch eine größere Menge Patro-nen-, Infanterie- und Signalmu-

nition gelagert. Ermittelt wirdgegen einen 28-Jährigen ausThale wegen des Verstoßesgegen das Kriegswaffenkontroll-gesetz.

Bald weniger Frauenin Sachsen-AnhaltMagdeburg/Halle (dapd). 2025

werden in Sachsen-Anhalt weni-ger Frauen als heute wohnen. IhreZahl sinkt bis dahin nach Schät-zungen des Statistischen Landes-amtes in Halle von gegenwärtigrund 1.202.000 auf 974.000. IhrAnteil an der Bevölkerung gehevon 51 Prozent auf 50,2 Prozentzurück, hieß es am Montag. EineUrsache sehen Experten darin,dass mehr junge Frauen als Män-ner das Bundesland verlassen. Inder Altersgruppe über 65 Jahreliegt ihr Anteil zurzeit bei 59 Pro-zent, bei den über 90-Jährigen bei81 Prozent. Weibliche Sachsen-Anhalter haben eine Lebenser-wartung von 81,6 Jahren und lie-gen damit 6,3 Jahre über der einesmännlichen Neugeborenen. Mit29 Jahren heiraten sie im Durch-schnitt das erste Mal, Männer dreiJahre später. Frauen zwischenArendsee und Zeitz sind zu 38Prozent ledig, zu 44 Prozent ver-heiratet und zu je 9 Prozent ver-

witwet beziehungsweise geschie-den.

Junge Arbeitslosein Jobs bringen!Halle/Berlin (dapd). Zwei Wo-

chen vor den Landtagswahlen inSachsen-Anhalt appeliert der Prä-sident des Instituts für Wirt-schaftsforschung Halle (IWH), Ul-rich Blum, an die Politiker desLandes, sich künftig verstärkt umerwerbslose junge Erwachsene zukümmern. Die große Herausfor-derung für die Politik werde in dennächsten Jahren darin liegen, die„verlorenen Kinder der Wende“wieder in die Erwerbsgesellschaftzu integrieren, sagte Blum ineinem Interview der Zeitschrift„Super Illu“. Darunter verstehe erdiejenigen unter den Langzeitar-beitslosen, „die 1989 noch Kinderwaren, von der Marktwirtschaftanders als früher in der DDR abernicht mehr an die Hand genom-men wurden und in Folge dessennie richtig Fuß im Berufsleben ge-fasst haben.“ Es gehe darum, Pro-gramme zu entwickeln, „mitdenen wir heute 25-Jährige inWürde dazu bringen, das nachzu-holen, was sie in Schule und Be-rufsausbildung mit 15 Jahren ver-passt haben“.

Die Woche in Magdeburg

20 Minuten MagdeburgHerausgeber: Peter Domnick

Verlag und Druck:Der Sonntag GmbH & CO. KG,

Nachtweide 95, 39124 MagdeburgChefredakteur:

Thomas WischnewskiRedaktion:

Karoline Klimek, Mathias Sichting, Michael Mikulas

Geschäftsführer:Viola Domnick, Thomas Domnick,

Verlagsleiter:Michael Gefeke

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übernimmt der Verlag keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht in jedem Fall

die Meinung der Redaktion. Weiterverwendung der eigens für den Verlag

entworfenen Anzeigen nur mit schriftlicher Genehmigung

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Catering & KantinenBetrieb Kunze:- Alt Salbke 6-10 ehem. SKL-Gelände

Von INGE TREICHELGenthin/Berlin (dapd). Der

Dreifachmörder von Genthinhatte freien Zugang zu derSchusswaffe. Denn auf Schieß-ständen darf jeder unter Auf-sicht aus scharfen Waffen feu-ern. Im deutschen Waffenge-setz, Paragraf 12, heißt es:„Einer Erlaubnis zum Schießenmit einer Schusswaffe bedarfnicht, wer auf einer Schießstätteschießt.“ Diese Regelung wirdin der politischen Diskussionbisher nicht infrage gestellt.Verschärft wurden nach den

Amoktaten von Erfurt und Win-nenden vor allem die Vorschrif-ten für den Waffenbesitz. Wiedas Bundesinnenministeriumim Internet erklärt, sollten mitder 2009 angegangenen Reform„im Waffenrecht insbesondereweitreichende Möglichkeitenzur Verhinderung des unbefug-ten Zugriffs auf Schusswaffenausgeschöpft und der Zugangvon Minderjährigen zu delikts-relevanten Schusswaffen nochstärker erschwert werden“.Der mutmaßliche Täter von

Genthin war früher Mitgliedeines Jagdvereins, wie dieStaatsanwaltschaft Stendal amMontag mitteilte. Der 28-Jäh-rige war demnach psychischkrank und musste Medika-mente nehmen. Möglicher-weise hat er den Schießstandder Jägerschaft am vergangenenDonnerstag aufgesucht, umsich das Leben zu nehmen. DieStaatsanwaltschaft geht davonaus, dass der 28-Jährige undseine Opfer, eine 44-jährigeFrau, ihr 25-jähriger Sohn undder 62-jährige Schießwart, inkeiner persönlichen Beziehung

zueinander gestanden hatten.Im Fall des Amoklaufs von Er-

furt mit 17 Toten hatte der Täterdie Waffen legal gekauft; er warMitglied eines Schützenvereinsund hatte eine Waffenbesitz-karte. Am 26. April 2002 er-schoss der 19-jährige RobertSteinhäuser am Gutenberg-Gymnasium zwölf Lehrer, eineSekretärin, zwei Schüler undeinen Polizisten, danach töteteer sich selbst.Damals stand gerade ohnehin

eine Neuregelung des Waffen-rechts an. Als Reaktion auf denAmoklauf von Erfurt wurdenweitere Verschärfungen aufge-

nommen und Pumpguns ver-boten. Sportschützen dürfenerst ab dem 21. Lebensjahrgroßkalibrige Waffen kaufen.Wer jünger als 25 Jahre alt ist,muss vor dem Erwerb der er-sten erlaubnispflichtigenSchusswaffe grundsätzlich einamts- oder fachärztliches oderfachpsychologisches Zeugnisüber seine „geistige Eignung imSinne hinreichender Reife zumWaffenbesitz“ vorlegen.Mit einer Waffe seines Vaters,

eines Sportschützen, hatte der17-jährige Tim K. am 11. März2009 insgesamt 15 Menschenund sich selbst erschossen - in

der Albertville-Realschule inWinnenden, die er früher be-sucht hatte, neun Schülerinnenund Schüler und drei Lehrerin-nen, auf der Flucht drei Passan-ten. Abermals wurde das Waf-fengesetz verschärft; diesmalging es um die Vorschriften zurAufbewahrung und die Mög-lichkeit „verdachtsunabhängi-ger Kontrollen“ bei Waffenbesit-zern.Mehrere Verfassungsbe-

schwerden wurden gegen dasWaffengesetz in Karlsruhe ein-gereicht. Ziel ist unter anderem„ein Verbot aller tödlichenSportwaffen“.

Jeder darf aus einer Waffe feuernDreifachmord in Genthin / Waffengesetz nicht scharf genug

Das Drama von Genthin zeigt, dass trotz Verschärfung des Waffengesetzes nach dem Amokläufenin Erfurt und Winnenden, Katastrophen durch Waffenmissbrauch möglich sind.

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20 Minuten Magdeburg 12. März 2011

Nachrichten

Böhmer reist zumAbschied durchs LandMagdeburg (dapd). Zum Ab-

schluss seiner neunjährigenAmtszeit bereist Ministerpräsi-dent Böhmer seit Montag nocheinmal alle Landkreise und kreis-freien Städte. Böhmer wird dabeimit Unternehmern, Landrätenund hauptamtlichen Bürgermei-stern zusammenkommen, wie dieStaatskanzlei ankündigte. ErsteStation waren der Saalekreis undder Burgenlandkreis. Böhmerwolle die Reise dazu nutzen, sichvon den Bürgern zu verabschie-den und den Kommunen, Unter-nehmen und Einrichtungen fürdie Zusammenarbeit zu danken.Die Tour von Böhmer durch Sach-sen-Anhalt endet am 1. April inMagdeburg.

Häuser mitHakenkreuzenMagdeburg (dapd). Unbe-

kannte haben in Magdeburgmehrere Häuser mit Hakenkreu-zen und rechten Parolen be-schmiert. In der Nacht zum letz-ten Sonntag besprühten die Täterinsgesamt fünf Hauseingänge vonMehrfamilienhäusern sowieeinen Imbiss. Der Staatsschutz hatdie Ermittlungen aufgenommenund sucht Zeugen.

Überfall wegen1,80 EuroMagdeburg (dapd). Wegen

einer Beute von 1,80 Euro habenRäuber in Magdeburg einen Ju-gendlichen verletzt. Wie die Polizeiam mitteilte, hatten sich am Frei-tagabend zwei Unbekannte dem15-Jährigen in den Weg gestelltund die Herausgabe von Bargeldgefordert. Als er sich weigerte,boxten sie ihm in den Bauch. Dar-aufhin gab er den Räubern 1,80Euro. Die Täter schlugen ihremOpfer eine Flasche auf den Kopf,woraufhin er verletzt und be-wusstlos zu Boden sank.

Genscher warnteindringlich vor NDPMagdeburg (dapd). Der ehe-

malige BundesaußenministerHans-Dietrich Genscher (FDP)warnt eindringlich vor dem Ein-zug der rechtsextremen NPD inden Landtag von Sachsen-Anhalt.Er appellierte an die Wähler, sichan der Landtagswahl in zwei Wo-chen zu beteiligen, um der NPDnicht durch eine niedrige Wahlbe-teiligung zu einem Erfolg zu ver-helfen. „Mein Appell ist eindeutig:Geht zur Wahl! Jede Stimme füreine demokratische Partei ist eineStimme gegen die NPD“, sagteGenscher der „Super Illu“.

Vorsorge für Alterund Lebensqualität

FinanzierungsCenter der Sparkasse

Magdeburg (eb/mm). DerWunsch nach einer eigenen Im-mobilie steht bei den Deutschenhoch im Kurs. Laut einer Umfragevon TNS Emnid würden 57 Pro-zent aller Mieter lieber im eigenenHaus wohnen. Besonders ausge-prägt ist der Wunsch nach Wohn-eigentum bei jüngeren Men-schen. Bis zum 30. Lebensjahrliegt er bei rund 80 Prozent.Neu gebaut wird in Deutsch-

land viel zu wenig. 2010 entstan-den gerade einmal 146.000 Woh-nungen. (Quelle: KfW) Für 2011wird eine Steigerung im Woh-nungsbau erwartet.Neben Neubauten sind aber

auch Bestandimmobilien nachwie vor gefragt. Durch die geringeNeubautätigkeit in den vergange-nen Jahren finden die Gebrauch-ten „reißenden Absatz“ und dieAngebote werden knapp. Voraus-setzung ist allerdings, dass Lageund Qualität stimmen.Vieles spricht für die eigene Im-

mobilie. Neben der Lebensquali-tät ist es für die meisten auch einezusätzliche private Altersvorsorge,die Unabhängigkeit und Sicher-heit bietet. Werden die Deutschenvor die Frage gestellt, ob sie liebereinen Neu- oder Altbau kaufenwürden, ent-scheiden sich 52 Pro-zent für den Neubau. Mit einemAltbau liebäugeln 40 Prozent.(Emnid)

Bei Neubauten fällt die Ent-scheidung immer häufiger zugun-sten eines Energieeffizienz-hau-ses. Bauherren wissen damit, dassihr Haus zukunftssicher ist, undsie können attraktive Förderun-gen nutzen. Im Rahmen des Pro-grammes „EnergieeffizientBauen“ können über die staatli-che Förderbank KfW zinsgünstigeKredite vergeben werden.Unter-stützung gibt es auch für Be-standsimmobilien. Wer ein älteresHaus kauft, steht schnell vor derFrage, wie sich der Energiever-brauch senken lässt. Immerhinsind rund 75 Prozent aller Häuserin Deutschland energetisch nichtauf dem neuesten Stand. DieFolge ist, dass private Haushaltenoch immer 87 Prozent der Ener-gie für Wärme aufwenden. Beieiner energetischen Sanierungkönnte nach Einschätzung vonFachleuten zwischen 60 und 80Prozent des Wärmebedarfes allerHaushalte eingespart werden. Werhierzulande sein selbst genutztesHaus oder seine Wohnung klima-freundlich saniert hat im Durch-schnitt knapp 46.000 Euro in dieModernisierung gesteckt. (Studiedes Instituts der deutschen Wirt-schaft, Köln) (Jürgen Mayer, Leiter des Immo-bilien- und Baufinanzierung-sCenter der Stadtsparkasse Mag-deburg)

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Magdeburg (tw). Der Magde-burger Box-Weltmeister RobertStieglitz (39-2-0 (23)) sucht dieganz große Herausforderung.„Ich will gegen die Besten derBesten boxen. Es geht um dieEntscheidung an der Weltspitze.Es kann nur einen Championgeben“, sagt der WBO-Weltmei-ster mit Blick auf seinen näch-sten Kampf. Am 9. April 2011 trittder SES-Profi in der Magdebur-ger Bördelandhalle gegen denamtierenden WBA-WeltmeisterDimitri Sartison (27-1-0 (17)) an.Der einstige Universum-Fighterholte sich im selben Jahr wieStieglitz, am 21. November 2009,im Kampf gegen Stjepan Bozicdie WBA-Krone und verteidigteden Gürtel bisher einmal erfolg-reich. Davor war er nur einmaldem starken Dänen Mikkel Kess-ler unterlegen. Aber das ist vierJahre her. Seit dem marschierteSartison nach vorn und jetzt for-dert er in Magdeburg WBO-König Robert Stieglitz heraus. „Zwei amtierende deutsche

Weltmeister in einem sportli-chen Duell. Das gab es noch nie.Das ist deutsche Boxgeschichte“,sagte SES-Promoter Ulf Stein-forth über das Duell. Er konntebeide Kämpfer für den Fight be-geistern. „Andere reden immervon großen Fights. Wir machensie“, so Steinforth weiter.

„Ich bin heiß auf diesenKampf! Am 9.April schreiben wirGeschichte, es ist das erste Mal,dass in Deutschland zwei amtie-rende Weltmeister gegen einan-der boxen. Das wird ein ganzspannender Kampf. Ich bin mirsicher, dass Ich dieses Duell ge-winnen werde“, erklärte DimitriSartison.Mit der endgültigen Entschei-

dung für Weltmeistertrainer DirkDzemski und den Trainingsbe-dingungen im SES-Boxgym hat

Robert Stieglitz jetzt optimaleVoraussetzungen, um sich aufdas Faustgefecht gegen DimitriSartison vorzubereiten. „Ichkenne Dirk seit zehn Jahren. Wirsind von Anfang an guteFreunde, und ich vertraue ihm.Er hat bei Jan Zaveck und LukasKonecny bewiesen, dass er fürdie beste Vorbereitung sorgenkann“, betonte der Weltmeister.Neben Dirk Dzemski ergänzendas Stieglitz-Team ein Fitnessco-ach und ein Leistungsdiagnosti-

ker. Aus sportlicher Sicht stehendie Siegchancen für beideChampions 50:50. Dimitri Sarti-son wird die bessere Techniknachgesagt, aber Robert Stieglitzist der Boxer mit der unermüdli-chen Kondition, mit der er einenKontrahenten über zwölf Run-den lang zermürben und paraly-sieren kann. Das Aufeinander-treffen ist eine Begegnung aufAugenhöhe – zwei Weltmeister,zwei Top-Fighter, ein ungewisserAusgang. Mehr Spannung kannes nicht geben.Die Besucher in der Börde-

landhalle erwartet ergo ein nochnie dagewesener sportlicher Ver-gleich, und SAT.1 wird denKampf der Weltmeister den Zu-schauer an den Bildschirmenlive in die Wohnzimmer übertra-gen.In einem weiteren WM-Fight

wird Ramona Kühne antreten.Auch sie eine starke Gegnerinboxen. Ihr WM-Kampf gegen InaMenzer im Januar vor einemJahr ist den Fans in der Börde-landhalle sicher noch gut in Er-innerung. Damals wurde dasDuell nach einer Verletzung amAuge abgebrochen. Der Kampfblieb sportlich offen. Mit dersel-ben attraktiven Leistung wie2010 will die SES-Weltmeisterinsich auch am 9. April wieder inder Bördelandhalle zeigen.

Champion fordert ChampionErstes deutsch-deutsches WM-Duell am 9. April in der Bördelandhalle

WBO-Champion Robert Stieglitz, Dreifach-Weltmeisterin Ra-mona Kühne und Stieglitz-Herausforderer, WBA-Weltmeister Di-mitri Sartison. Foto: Eroll Popova

Hier fahren diesichersten Autos

Sachsen-Anhalt belegt TÜV-Spitzenplatz

Magdeburg/Leipzig (dapd).In Sachsen-Anhalt kommen

Fahrzeuge beim TÜV besondersgut weg. Das Land zählt miteiner sogenannten Mängelquotevon 17 Prozent neben Mecklen-burg-Vorpommern (17,5 Pro-zent) und Thüringen (17,7 Pro-zent) zu den besten Bundeslän-dern, wie das MDR-Magazin„Umschau“ auf der Grundlagevon Zahlen der sechs deutschenTÜV-Unternehmen berichtete.In Berlin und Brandenburgsowie dem Rheinland bekämendie meisten Fahrzeuge beim er-sten Anlauf keinen TÜV. In derHauptstadt beträgt die Durch-fallquote bei der Hauptuntersu-chung 24,9 Prozent, in Branden-burg 24,7 Prozent und im Rhein-land 23,4 Prozent. Damit lägen

sie weit über dem bundesweitenDurchschnitt von 19,5 Prozent.„Auffällig ist, dass Bundesländermit großen Ballungsräumendeutlich über dem Bundes-schnitt liegen und eher ländlichstrukturierte teilweise darunter“,sagte Johannes Näumann vomVerband der TÜV e.V. (VdTÜV).Der technische Zustand einesFahrzeugs sei auf sehr viele Ur-sachen zurückzuführen. In Städ-ten würden häufiger kurze Strek-ken in dichtem Verkehr zurück-gelegt, was zu einem höherenVerschleiß führe. Mehr als siebenMillionen Hauptuntersuchun-gen vom TÜV Süd, TÜV Hessen,TÜV Nord, TÜV Saarland undTÜV Rheinland von Juli 2009und Juni 2010 bildeten dieGrundlage für die Auswertung.

Wahlkampf inder Endphase

FDP will sich für Arbeitsplätze engagieren

Magdeburg (eb/tw). Die FDPwill zum Abschluss des Wahl-kampfes in Sachsen-Anhalt dasSchaffen von Arbeitsplätzen inden Mittelpunkt rücken. „Wirschaffen Arbeit: Hier!“ heißt dasMotto, das FDP-Spitzenkandidat,Veit Wolpert, am Montag in Mag-deburg vorstellte. „Die FDP wirdden Mittelstand wieder ins Zen-trum der Wirtschaftspolitik rük-ken, um neue Arbeitsplätze zuschaffen. Bürokratieabbau undDeregulierung sind für uns Libe-

rale zentraler Bestandteil der Wirt-schaftspolitik. Die Förderungwachstumsträchtiger Innovatio-nen und die Deckung des Fach-kräftebedarfs stellen für uns Libe-rale die künftigen Schwerpunkteeiner klugen Wirtschaftspolitikdar“, erklärte Wolpert. In einem 8-Punkte-Programm legten die Li-beralen einen konkreten Maß-nahmenkatalog vor. So forderndie Liberalen unter anderem, dieWirtschaftsförderung auf Innova-tionen auszurichten.

Veit Wolpert stellte zum Wahlkampfabschluss ein letztes Plakat vor.

Wir geben alles für gut bezahlteArbeit.

Zweitstim

me -

FDP!

www.liberal2011.deV.i.S.d.P.: FDP Magdeburg Remtergang 1, 39104 Magdeburg

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20 Minuten Magdeburg12. März 2011

Hörer-SiegerGewinner der Woche Verlierer der Woche

Der Mann ist ein Gewinnertyp.Seit vielen Jahren lenkt Maro M.Liese die Geschicke des RadiosSAW. Und seit vielen Jahren istdie Welle Marktführer bei denHörern. Nach der jüngstenMedia-Analyse hat Radio SAWdie Position im Land deutlichausgebaut. Mit 353.000 Hörernin der Durchschnittsstunde istSAW zugleich der reichweiten-stärkste private Radiosender imOsten (inklusive Berlin) und ge-hört zu den Top 10 der privatenHörfunkstationen in Deutsch-land. In Sachsen-Anhalt hat derSender mehr als doppelt so vieleHörer wie Radio Brocken, fast 5xmehr Hörer als Jump und 6xmehr Hörer als 89.0 RTL.

Draußen erwachte der Früh-ling und keiner kann es kontrol-lieren. Natürlich spüren wir, dasses wärmer wird, dass die Naturdie ersten Boten eines neuen Er-wachens sendet und die Tempe-raturen nach und nach ange-nehme Höhen auf der Tempera-turanzeige erreichen. Nur die derUni scheint noch im Winter-schlaf zu stecken. Seit einiger Zeitist die Temperatur- und Luft-druckanzeige am Hauptgebäudezum Campuseingang tot. Danutzt kein kurzer Blick zum elek-tronischen Messgerät aus derStraßenbahn. Gott sei Dankhaben wir ja unsere eingenenTemperaturwahrnehmungen.Die Anzeige ist wohl überflüssig.

Uni-Thermometeranzeige.SAW-Chef Mario M. Liese.

Johanna Rinn geb. Braungeboren am 21. Juni 1921gestorben am 28. Februar 2011

Manfred Ebelgeboren am 4. September 1934gestorben am 28. Februar 2011

Edwin Eggertgestorben am 22. Februar 2011

Gisela Rißlinggeboren am 9. August 1938gestorben am 27. Februar 2011

Walter Möllergeboren am 8. September 1928gestorben am 28. Februar 2011

Wolfram Barthgeboren am 23. März 1927gestorben am 2. März 2011

Karsten Lohoffgestorben am 26. Februar 2011

Irmgard Barth geb. Nikolausgeboren am 23. Oktober 1934gestorben am 27. Februar 2011

Angela Kluge geb. Zeigergeboren am 12. April 1964gestorben am 25. Februar 2011

Helga Potter geb. Lübchengeboren am 13. März 1931gestorben am 24. Februar 2011

Ida (Adi) Franke geb. Müllergeb. am 10. Dezember 1923gestorben am 26. Februar 2011

Irma Schneider geb. Klinkaugeboren am 17. September1917gestorben am 24. Februar 2011

Heidemarie Butzlaff geboren am 6. Juni 1948gestorben am 28. Februar 2011

Waltraud May geb. Krügergeboren am 25. Juni 1934gestorben am 25. Februar 2011

Peter Haushaltergeboren am 19. Juli 1938gestorben am 22. Februar 2011

Klara Poethke geb. Krämergeboren am 14. August 1922gestorben am 27. Februar 2011

Elisabeth Wiedemann geb. Tönniesgeboren am 30. Juni 1920gestorben am 28. Februar 2011

Rosemarie Wendt geboren am 31. Mai 1923gestorben am 28. Februar 2011

Trauerfälle in MagdeburgJeder, der geht, bleibt doch in uns.

Berlin/Magdeburg (dapd).Sachsen-Anhalt als Tourismus-land zieht zunehmend mehrGäste an. Die Zahl der Übernach-tungen in Hotels und Pensionenerreichte im vergangenen Jahr fast6,9 Millionen und damit 1,7 Pro-zent mehr als 2009, wie der Präsi-dent des Statistischen Landesam-tes, Manfred Scherschinski, amMittwoch auf der InternationalenTourismusbörse (ITB) in Berlin

sagte. Die Zahl der Gäste stieg imselben Zeitraum um 3,4 Prozentauf 2,8 Millionen.Alle Regionen des Landes hät-

ten Anteil an dieser Entwicklung.Den deutlichsten Übernach-tungsanstieg habe es mit 3,9 Pro-zent im südlichen Sachsen-Anhaltgegeben, sagte der Präsident. Dieprozentual größten Steigerungenverzeichnete der Tourismus ausdem Ausland. Nach krisenbeding-

ten Rückgängen 2009 zeichne sichin diesem Bereich eine Trend-wende ab. 12,9 Prozent mehr aus-ländische Gäste hätten Sachsen-Anhalt 2010 als Reiseziel gewähltund für ein Übernachtungsplusvon 8,8 Prozent bei Auslandstou-risten gesorgt.Sachsen-Anhalt wird sich bis

Sonntag (13. März) auf der ITB mitneuen Reisethemen präsentieren.Im Mittelpunkt der 600 Quadrat-

meter großen Landespräsentationsteht die Landesausstellung „DerNaumburger Meister – Bildhauerund Architekt im Europa der Ka-thedralen“, die vom 29. Juni bis 2.November in Naumburg zu sehensein wird. Darauf eingestimmtwerden die Messebesucher miteinem Ausstellungstunnel undmit Originalabgüssen von überle-bensgroßen Skulpturen desNaumburger Meisters.

Übernachtungszahlen gestiegenSachsen-Anhalt gewinnt 2009 im Tourismussektor

Magdeburg/Leipzig (dapd).Rund 2.000 Telekom-Mitarbeiterhaben sich nach Angaben derDienstleistungsgewerkschaftver.di in Sachsen und Sachsen-Anhalt an einem Warnstreik betei-ligt. Laut einem ver.di-Sprecherlegten am Dienstag in Sachsen1.300 Beschäftigte an den Tele-kom-Standorten Leipzig,Grimma, Chemnitz, Zwickau,Dresden und Bautzen die Arbeitganztägig nieder. In Sachsen-An-halt ließen 700 Mitarbeiter inHalle, Magdeburg, Dessau sowieweiteren Städten die Arbeit ruhen.

Sie beteiligten sich damit an denWarnstreiks, von denen der Kon-zern seit mehreren Tagen bundes-weit betroffen ist. Am Montag hat-ten bereits Thüringer Telekom-Beschäftigte die Arbeit niederge-legt. ver.di fordert in der diesjähri-gen Tarifrunde eine Anhebung derGehälter um 6,5 Prozent sowie zurStärkung der unteren Einkommenum mindestens 170 Euro monat-lich. Die Ausbildungsvergütungensollen um monatlich 70 bis 90Euro angehoben werden. Dievierte Verhandlungsrunde hat amDienstag begonnen.

Telekom-StreikForderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn

Weltmeister-Angebotebei Hyundai zur Neueröffnung.

Der Frühling lädt ein, aufzuräumen und Neues in Angriff zu nehmen.Wie Sie es vielleicht schon aus den Medien erfahren haben, hat sich auch

das Hyundai Autocenter in der Albert-Vater-Straße einem strengen

Frühjahrsputz unterzogen.

Hyundai Autocenter Albert-Vater-StraßeAutohaus Nordstadt GmbH

Albert-Vater-Straße 70 • D-39108 MagdeburgTelefon: 0391 737180, Telefax: 0391 7371840