2004_4 - Erste Deutsche Jugendmeisterschaft 2004

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Erste Deutsche Jugendmeisterschaft 2004, Kieler Woche, EM 14er

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3Raumschots

Liebe Hobie Freunde,das ist sie - die erste internationale Jugendmeisterschaft der Hobie 16. Und es sindso viele, dass wir die Teilnehmer gar nicht mehr auf das Titelbild bekommen konn-ten! 26 Teams aus ganz Deutschland waren am Kellersee bei Malente.

Aber nicht nur diese Meisterschaft war ein Highlight im Norden. Schon traditionellin dieser Ausgabe - die Kieler Woche. Dank an Jakob Schwermer für seine tollenFotos.

Aber leider gibt es nicht nur gute Nachrichten: Diese Ausgabe enthält leider keinegelbe Seiten. Trotz intensiver Bemühungen ist es uns nicht gelungen, die erforder-lichen Daten von zuständiger Stelle zu erhalten. Leider wissen wir nicht, warum unsdie Daten nicht geliefert wurden. Wir hoffen, dass dies nicht noch einmal passiertund wir in der nächsten Ausgabe die Ergebnislisten wieder veröffentlichen können.

An dieser Stelle auch noch einmal Grundsätzliches zur RAUMSCHOTS: All diejenigen,die freundlicherweise für dieses Magazin schreiben, bitten wir dringend, alle Texte“ihren” jeweiligen Regionalredakteuren zukommen zu lassen. Erst die Regionalred-akteure sammeln das Material und senden es uns schließlich spätestens zum Redak-tionsschluß zu. Dies ist der Weg, der wirklilch eingehalten werden sollte, da nur dieRegionalredakteure auch die “Regionalkenntnis” besitzen (siehe auch S. 56).

Allen Seglerinnen und Seglern wünsche ich einen guten Übergang vom Saisonendein den Winteranfang. Aber noch ist es ja nicht soweit: ein paar Regatten gibt es janoch, deshalb viel Erfolg und viel Spaß dabei.

Euer

email: [email protected]

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4 Raumschots

Niels Bartel30655 Hannover0171 / 4957212HC 16 4429

Frank Ruebling22113 Oststeinbek0171 / 4764832HC 18 4430

Martin Hafke20249 Hamburg040 / 46777401HC 16 4431

Michael Lang68259 Mannheim0621 / 7993060HC 16 4432

Pascal Schöbitz70499 Stuttgart0711 / 833415HC 16 4433

Anton Kierig70619 Stuttgart0711 / 446435HC 16 4434

Emilie Kierig70619 Stuttgart0711 / 446435HC 16 4435

Neue Mitglieder 04-2004Jakob Kierig70619 Stuttgart0711 / 446435HC 16 4436

Thomas Strack88090 Immenstaad0175 / 8095653HC 14 4437

Peter Miltenyi80469 München089 / 76702154HC Fox 4438

Peter von den Brincken52223 Stolberg02402 / 22237HC 16 4439

Klaus-Dieter Fischer88048 Friedrichshafen07541 / 409306HC 16 4440

Joachim Herhaus51674 Wiehl02262 / 6067HC 14 4441

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Vorteile inallen Klassen

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INHALT

6 Raumschots

8

8

30

Jugendmeisterschaft

Das Ritual

Kieler Woche

Titelfoto: Uli SteegmannIDJM Malente/Kellersee

4 Neue MItglieder

8 Titelstory

8 Jugendmeisterschaft Malente

28 Regatten

30 Kieler Woch37 EM in Deutscland38 Super Sail42 Sylt44 Kellenhusen46 Fehmarn rund

52 Freizeit

52 Ostseetour56 Segeln im Freibad60 Leserinfo62 Willi Gottschalk64 Karibische Träume

66 Vorstand

70 Youngsters

70 U21 Trainingslager72 LJM Bostalsee

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7Raumschots

INHALT

14 er EM

78 Service

78 Damals80 Pillenwahnsinn82 Typisch Catamaran Teil II84 Das Interview Johannes Polgar

92 International

92 21. EM 14er Middelfart100 Dänische Meisterschaft 14er

102 Regional

102 Müritz Cup 2004 Teil 1103 Der Sommer im Osten106 Alfred Moldenhauer107 Müritz Cup 2004 Teil 2109 westenticker110 Workum 2004112 Tümpelralley114 Seefestregatta118 Walchensee 2004120 afterboot 2005

122 Kleine Meldungen

128 Kleinanzeigen 136 Das neue Mitgliederportal141 in eigener Sache142 Das Redaktionteam

144 Impressum

Johannes Polgar

84

92

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

8 Raumschots

MA

LEN

TEDIE JUGENDME

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

9Raumschots

MEISTERSCHAFT

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

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Vom 28.07. bis 01.08.2004 wurde vonder Seglervereinigung Malente- Grems-mühlen (SVMG) die erste DeutscheJugendmeisterschaft in der Hobie Cat 16Klasse auf dem Kellersee in Malenteerfolgreich ausgerichtet. Nachdem dieheiße Vorbereitungs- und Durchfüh-rungsphase der letzten Wochen nun hin-ter uns liegt, ist es an der Zeit allenBeteiligten für die Unterstützung zudanken.

Die besondere Bedeutung einer Meisterschafterfordert höheren Aufwand gegenüber einerRanglistenregatta. Das fängt mit der Erfüllungder DSV Meisterschaftskriterien an. Dazu warim vergangenen Jahr eine Menge Aufklärungs-arbeit notwendig. Bei der ersten Meisterschaftmussten natürlich die Qualifikationsmodalitä-ten transparent gemacht werden. Mindestens23 Crews aus mind. 5 Bundesländern musstenfür eine offizielle Meisterschaft an den Startgehen. Letztlich waren es dann 26 Crews aus7 Bundesländern. An dieser Stelle möchte ichvor allem meinen DHCKV Kollegen aus demVorstand danken, die in Ihren Regionen denGrundstein für diese IDJM gelegt haben. Dankgilt auch den Verantwortlichen im DSV, dieihrerseits mit Rat und Tat beigetragen haben,die neue DSV Jugendklasse mit einer offiziel-len Meisterschaft zu etablieren.Eine Meisterschaft hebt sich auch hinsichtlich

des organisatorischen Aufwandes von einerRanglistenregatta ab. 12 Wettfahrten plusPractice Race in fünf Tagen bedürfen besonde-rer Planung und Organisation. Sponsorensu-che, Internetauftritt, Festlegung des Rahmen-programms, Verpflegung und Unterbringungder Segler und Begleitpersonen bedürfen dergenauen Kalkulation und Vorbereitung bis hinzur minutiösen Detailplanung. An dieser Stellemuss unbedingt ein Name, Peter Wilckens,erwähnt werden. Als Organisationsleiter desSVMG begann er bereits im vergangenenHerbst mit den ersten Arbeiten. In der heißenPhase vor und während der Meisterschaftsorgten er und sein engagiertes Team dafür,das alles so perfekt lief wie ein Uhrwerk. Dieschönen Erinnerungen an ihre Meisterschaft inMalente welche die Segler mit nach Hausegenommen haben, sind hoffentlich ein ange-messener Lohn für die Mühen des SVMG-Orgateams. Ich richte herzlichen Dank imNamen der DHCKV und der jugendlichenHobiesegler an den ausrichtenden SVMG.

Bedanken möchte ich mich aber vor allem beiden jugendlichen Seglern, ohne die diese Mei-sterschaft nie zustande gekommen wäre. Nie-mand sollte vergessen, dass das die Hauptdar-steller dieser ersten IDJM waren. Meine Gratu-lation an alle Jugendlichen zu den durch sport-liches und faires Segeln ereichten Ergebnissen.Last but not least ist noch der Wettfahrtleitung

Die erste Deutscheschaft der Hobie Ca

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11Raumschots

he Jugendmeister-Cat 16 ( IDJM HC 16)

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

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und der Jury zu danken. Auch bei deren Beset-zung sind bei einer IDJM höhere Kriterien zuerfüllen, als bei einer Ranglistenregatta. DemWettfahrtleiter Mandus Freese und seiner Fraumöchte ich bei dieser Gelegenheit recht herz-lich zur Geburt ihres Sohnes Justus gratulierenund mich bei Justus direkt bedanken, dass ersich noch 10 Tage Zeit genommen hat, bis alleWettfahrten beendet waren.

Was mich als Jugendobmann unserer Klassebesonders freut ist das gute seglerischeNiveau unseres Nachwuchses. Sicherlich hatsich unsere Jugend wie auch in der Vergan-genheit für den Hobie Cat entschieden, weil erein attraktives, schnelles Sportgerät ist. DerStatus des Jugendbootes mit der zwingendenMeisterschaftsqualifikation hat aber dasRegattasegeln in unserer Klasse in den letztendrei Jahren spürbar vorangebracht. Die Förde-rung des Regattasports neben dem Breiten-sport ist die bedeutendste Entwicklung derletzten Jahre. Der DSV Status war dabei einhervorragender Katalysator. Bis zur Erfüllungder Meisterschaftskriterien haben wir vieleErfahrungen für eine erfolgreiche Jugendarbeitin unserer Klasse sammeln können. Erfahrun-gen, die auch für die künftige Arbeit von Nut-zen sein werden, damit sich unsere Klasseauch weiterhin über eine starke Jugend erneu-ert und weiterentwickelt.

Harry Schlinker(DHCKV Jugendobmann)

Der Kampf beim Start

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Diverse Mannschaften waren schon amWochenende mit ihren Trainern und Familienangereist, um sich Revierkenntnisse zu ver-schaffen. Als wir am Dienstag, den27.07.2004 am Kellersee ankamen hatten dieanderen schon größtenteils ihre Boote aufge-baut und einige Trainingstage hinter sich. Mituns kam auch das gute (sonnige und warme)Wetter. Shorty-Segelzeit!Die Teilnehmer konnten auf dem Gelände desausrichtenden Vereins (SVMG) ihre Zeltekostenlos aufstellen. An den Wettfahrttagengab es Frühstück und Abendessen, ebenfallsim Startgeld enthalten. Das alles wurde ganztoll von einigen Vereinsmitgliedern organisiert.Am Mittwoch fand eine Übungswettfahrtstatt. 26 Mannschaften hatten gemeldet undtrafen sich auch an der Startlinie. Zu unseremgrößten Erstaunen ersegelten wir einen drittenPlatz. Alle fragten uns, wie wir denn dasgemacht hätten. Dazu muss man wissen: Wir

sind bisher drei Regatten zusammen gesegelt,in jeder einmal gekentert und haben keine vor-deren Plätze belegt. Am Abend fand die offi-zielle Eröffnungsfeier statt. Die Mannschaftenwurden vorgestellt und jeder Teilnehmer hatein T-Shirt als Andenken erhalten.Am nächsten Morgen begann “der Ernst desLebens”. Dieser erste Wettfahrtstag bescherteuns schwachen aber pünktlichen Wind (2 Bft.),sodass um elf gestartet werden konnte. Diezweite Wettfahrt musste dann , wegen man-geldem Wind, abgebrochen werden, und wirhatten eine Pause an Land. Nachmittags gabes unter gleichen Windverhältnissen noch ein-mal zwei Wettfahrten.Für Abends war ein Karaokewettbewerb ange-legt, es kam jedoch anders: Keiner der ange-botenen Titel fand Begeisterung. Daraufsprang die “Boygroup”, die sich aus einigenSeglern zusammengesetzt hatte ein und sangmehrere Lieder mit Gitarrenbegleitung.

Die Autorin und ihr Team

Raumschots 13

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

14 Raumschots

U.a. Cocain und Skandal um Rosi. Jeder hatteseinen Spaß.Am zweiten und dritten Wettfahrtstag zeigtesich der Wind nicht wie erwartet, sodass wirStartverschiebung hatten und erst gegen Mit-tag segeln konnten (zweiter Tag drei Wettfahr-ten bei 2-3 Bft., dritter Tag zwei Wettfahrten1-4 Bft.).Freitagabend gab es Livemusik von einer iri-schen Band, Samstag wurde ein gemeinsamesSpiel veranstaltet und mehrere Preise verlost.Der letzte Tag hatte leider wieder nur 2 Wind-stärken für uns übrig. Es wurde nur ein Laufgesegelt. Der, zu unserem Bedauern, gezeitetwurde.Zügig nach Ende der Wettfahrt fand die Sie-gerehrung vor dem Clubhaus der SVMG unterAnwesenheit eines DSV-Vertreters statt. Jederbekam ein graviertes Glas und eine Schirm-mütze für seine Leistung. Das Siegerteamerhielt einen riesigen Wanderpokal.Während der Veranstaltungstage wurde auchbestens für das leibliche Wohl der Mitgereistengesorgt. Zu super Preisen konnte man die toll-sten Kuchen erwerben. Besonders begehrtwaren Waffeln mit Vanilleeis, Kirschen undSahne.

Insgesamt war alles super! Am besten warunsere Platzierung, mit der keiner gerechnethatte. Hoffentlich wird es nächstes Jahr genau-so schön.Bis zum nächsten Jahr!

Lena

Der Macher: Peter Wilckens

Trapezsegeln

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

15Raumschots

Bericht über die Int. Deutsche Jugend-meisterschaft 2004 der Hobie Cat 16

Der „Geist von Malente” wurde zum Begriff inder Fußballwelt, nachdem die Deutsche Fuß-ball Nationalmannschaft sich seinerzeit in derSportschule Malente auf ein Turnier vorbereite-te und danach nie erwartete sportliche Erfolgeerzielte. Eine unmittelbare Affinität zum Hobie-Segeln besteht zunächst einmal nur in der Tat-sache, dass vom 08.07.2004 bis 01.08.2004auf dem Kellersee in Malente die erste, derDSV Meisterschaftsordnung entsprechende,Int. Deutsche Jugendmeisterschaft (IDJM) derHobie Cat 16 ausgetragen wurde und besag-ter „Geist” in der Eröffnungsrede des Bürger-meisters von Malente zitiert wurde. Nach dermissglückten Fußball EM 2004 werden sichsicher die deutschen Fußballfans wehmütigan den „Geist von Malente” erinnern.Bei dem DSV- Jugendboot Hobie Cat 16 ist dieSituation derzeit, Gott sei Dank, nicht so, dassman einen Anlass zur „Geisterbeschwörung”finden könnte oder finden müsste. Bereits imdritten Anlauf wurden von der Klassenvereini-gung die Kriterien der DSV- Meisterschaftsord-nung zur Durchführung einer IDJM erfüllt. Dasdaraus resultierende Selbstbewusstsein warfolglich mehr als deutlich in Malente zu spü-ren.

Sportlich war die IDJM mit ISAF- und EM- Teil-nehmern hochrangig besetzt und bot bis zum

letzten Tag spannende Wettfahrten. Sicherwird in vielen Beiträgen noch über die sport-lichen Leistungen der teilnehmenden Jugend-lichen berichtet werden. Ich möchte an dieserStelle mehr den Rahmen der IDJM 2004beschreiben, in der die HC 16 Meisterschaftabgehalten wurde. Wie so vieles bei denHobies, war auch dieser Rahmen anders, alsdas was ich in den vergangenen Jahren beiJugendmeisterschaften anderer Bootsklassenals Zaungast erleben konnte und durfte:

Da lieferte zuallererst das Wetter gute Voraus-setzungen. Abgesehen von den für Segler solästigen Winddrehern, waren genügend Windund vor allem auch ausreichend Sonnenstun-den vorhanden. Sicher war dieser guteUmstand Grundvoraussetzung für die gelunge-ne Veranstaltung, die bis ins Detail durch dieVerantwortlichen der SeglervereinigungMalente Gremsmühlen (SVMG) sehr gut vor-bereitet war.

Da war das über Verbandsgrenzen hinweg,spontan abgehaltene Vortraining für allejugendlichen Segler die Lust dazu hatten unddas Revier kennen lernen wollten. Dies kamzustande, weil ein Motorboot zur Verfügungstand und erfahrene Regattacracks bereitwaren, in die Trainerrolle zu schlüpfen.

Da war die Vermessung der Hobies, die fastschon an ein von erfahrenen Hobieseglern

Der Geist von Malente

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

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abgehaltenes Trimmseminar erinnerte, in wel-chem Finessen, Wissen und Können an dieJugendlichen ohne schulmeisterhaftes Getueweitergegeben wurden.

Da war Peter Wilckens, der sich mutig in dieMitte von 60 supercoolen Jugendlichen setzte,um diese zu musikalischen Beiträgen zu ani-mieren.

Da waren 60 jugendliche Segler, die trotz deraltersbedingten „Supercoolness” spontanzusammengestellte Boygroups aus ihrer Mittezu musikalischen Höchstleistungen ansporntenund sich selber durch Gitarrenspiel undGesang einbrachten.

Da waren die mitgereisten Eltern, die respek-tierten, dass es eine IDJM nur für die Jugend-lichen war, bei der man sich nur auf die Fahr-dienste zur An- und Abreise zu beschränkenhatte. Für die Erwachsen wurde aber auch fürausreichend Abwechslung durch ein vortreffli-ches Rahmenprogramm des ausrichtendenVereins gesorgt.

Da war ein Orgateam des SVMG, das aufopfe-rungsvoll für das leibliche Wohl der Segler undderen Eltern sorgte. Die Frühstücks-, Spanfer-kel- und Grillbüffets bedürfen der besonderenErwähnung und des besonderen Lobes an dieKüchencrew.

Da war eine kompetent besetzte Wettfahrtlei-tung und Jury die mit den Jugendlichen ein rie-siges Segelfest feierten, anstatt sich in endlo-sen Protestverhandlungen den Abend zu ver-treiben. Diskrepanzen zwischen Durchführen-den und Aktiven waren bei der IDJM der

Hobies in Malente nicht zu spüren.

Da waren die vielen positiven Äußerungenaller Beteiligten und Gäste über die Veranstal-tung und die zufriedenen Gesichter der Seglerbei der Siegerehrung, die ernst gemeint undnicht nur aus Höflichkeit abgegeben und auf-gesetzt wurden.

Der „Geist von Malente” so wie er beim Fuß-ball zum Begriff für Mannschaftsharmonie undSiegeswillen wurde, ist sicher nicht ohne wei-teres auf Segeln anzuwenden. Das liegt wohlauch daran, dass Segeln keine Mannschafts-sportart ist. Wenn Malente aber besondereVoraussetzungen für das Entstehen vonfreundschaftlicher Verbundenheit, Gemein-schaftssinn und Zusammengehörigkeitsgefühlbietet, dann hat der „Geist von Malente”zumindest bei der IDJM 2004 der Hobie Cat16 seinen Mythos nicht verwirkt. Vielleichtsollte die deutsche Fußball Nationalmann-schaft mal wieder Trainingslager in Malenteabhalten. Für die Hobies ist die IDJM 2004 inMalente jedenfalls ein bleibendes Erlebnis mitviel Sport und schönen Erinnerungen.

Uli StegmannJugendwart SKBUe

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Die Boote

Die Crew´s auf dem Boot

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Der badende Segler

Die Crew´s an Land

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

19Raumschots

Das sollte sie also werden: Die erste DeutscheJugendmeisterschaft der Hobie Cat 16 Kata-marane, in Malente, am Kellersee, und da dieHobies sowieso immer ein bisschen aus demRaster fallen, war es klar, dass dies legendäreTage werden sollten.....Genau das war der Fall. Aber lassen Sie sichselbst überzeugen:

Die ersten Tage (Dienstag, 27.07. und Mitt-woch 28.07) waren alle noch schwer damitbeschäftigt, erst einmal anzukommen... Eswurden Zelte aufgebaut, Koffer gesucht, Koffergefunden und wieder verloren. OrganisiertesChaos unter uns. Obwohl am Mittwoch schongesegelt wurde, und zwar Practice, was die

Möglichkeit gab, das Revier erst mal zu erkun-den, stand erstmal im Vordergrund ALLE wie-der zu sehen. Endlich war einmal wieder dieganze Hobie-Jugend aus ganz Deutschlandversammelt. Das musste ausgenutzt werdenund machte sich sofort in lauten Begrüßungs-schreien bemerkbar.

Aber dann ging es doch ans Segeln, wofür jaeigentlich alle gekommen waren (und zum Feiern, aber dazu später mehr......)Trotz von Beginn an lockerer Stimmung an Land, wurde auf dem Wasser gekämpft.Dies war allein an der Lautstärke erkennbar:Es herrschte entweder absolute, konzentrierteStille auf dem ganzen Gewässer (mit Ausnah-

Die Autorin und ihr Team

Großes Segeln - Großes FeiernImpressionen der IDJM 2004

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me ein paar hitziger Diskussionen zwischenSteuermann und Vorschoter) oder aber eswurde lautstark um jeden Platz, um jedenKringel, jede Vorfahrt “gefightet”, da derHobie way of life nicht nur viel Spaß, sondernauch Wettbewerb bedeutet.Schon vor den Starts wurde der starkeZusammenhalt der Teams noch einmal deut-lich:

Die jenigen, die sich am vorigen Tag eine derersten Plätze ersegelt hatten, halfen anderen Teams ihre Boote richtig zu trimmen,gaben ihnen Tips oder leisteten auch wahreTröstarbeit, bei denen, die sich ihre Ziele zuhoch gesteckt hatten oder einfach einenschlechten Tag erwischt hatten.Und zwar ein nationaler Zusammenhalt allerTeams und nicht nur zwischen den ohnehinschon eingeschworenen Teams des SkBUe’s.Was diese Veranstaltung zu einer ganz beson-deren macht war neben dem schönen und mitviel Liebe gestalteten Nebenprogramm fürSegler und deren Unterstützer (Malwettbewer-be, Karaoke .....) die Rolle der Eltern, diezusätzlich zu Taten, Trost und Tips keinen lange

suchen ließen, wenn er mal keine Gelegenheitfür Essen und Trinken hatte.Eins steht fest: Es war ganz großes SegelnSelbst für die, die mit ihrer Platzierung nichtzufrieden waren, zählten diese Tage zu denschönsten, Dank des Segelklubs SVMG’s, derwiederum Dank Peter Wilckens und seinemgroßem Team eine tolle Meisterschaft auf dieBeine gestellt hatIch denke einen schöneren Anfang der offiziel-len Deutschen-Hobie-16-Jugendmeisterschaft-Ära kann man sich nicht wünschen....

Antonia Buchholz, Hendrik Plate

Das Schönste was ich persönlich von dieserMeisterschaft mitnehme ist:

Teamgeist

Wissen

Freunde

Einstein

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

Die Autorin und ihr TeamWie ich als Optisegler bei einer deut-schen Hobie 16 Jugendmeisterschaftmitsegeln durfte

Hallo, mein Name ist Vivian ich bin 13 Jahrealt und ich segel schon viele Jahre erfolgreichin Opti B. Meine große Schwester Saskia dage-gen segelt schon mehrere Jahre Hobie Cat 16.Deswegen fuhren wir auch zur deutschenJugendmeisterschaft im Hobie 16 ,die in Malente am Kellersee stattfand. Eigent-lich bin ich ja mitgefahren um Urlaub zumachen, doch das änderte sich schlagartig.Fabian Wilckens (105149) suchte dringendnach einem Ersatzvorschoter fürs Training undfragte mich ,ob ich nicht Lust hätte mit ihm zusegeln. Das ließ ich mir natürlich nicht zwei-mal sagen und sprang auf das fertig getrimm-te Boot.So fing meine Karriere im Hobie 16 an. Ichkam mir vor , wie in einer Schottenbörse. Denn

am nächsten Tag begann das Practice Race ,es fehlte schon wieder ein Vorschoter. Davidvon Borries, der Schotte von Jan Sander (derWikinger), war krank , schon hatte ich wiedereinen neuen Job. Wir zogen mit dem Wikin-gerschiff (104876) in die Schlacht und wurdenohne zu kentern zweiter von hinten. Pünktlichzur 1. offiziellen Wettfahrt hatte sich Davidwieder erholt. Und ich wurde wieder arbeits-los. 2 Tage verfolgte ich das Geschehen vonLand und drückte meinen bisherigen Steuer-männern Fabian und Jan die Daumen.Am Abend des zweiten Wettkampftages fragtemich Christoph Beinlich(107637) ob ich nichtfür seine Vorschoterin Alina Seiffert einsprin-gen würde. Alina hatte sich unglücklicherweise den Fuß umgeknickt und sich einenBänderriss zugezogen.Nach dem Frühstück verabredeten wir unszum Bootstrimmen. Als wir auch die Ummel-dung bei der Wettfahrtleitung und das Wiegen

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HOBIE TITELSORYAUS DEM NORDEN

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hinter uns hatten, durfte ich zum ersten Malbei einer Meisterschaft mitsegeln. Die ersteWettfahrt verlief leider nicht so gut, wegenKenterung. Aber beim zweiten Lauf ließen wirfast alle hinter uns . Zum Schluss wurden wirdann siebter.Am letzten Abend feierten wir dann alle nochzusammen eine Party. Sonntag morgen standdie letzte Wettfahrt bevor.Nach dieser wurden alle Segler feierlich mitleckeren Essen und Getränken und einemGlücksrad am Steg empfangen. Beim Glücks-rad drehen gewann ich auch noch coole Prei-se.Nach dem Abbauen des Bootes gingen wir allezur Siegerehrung.

In der Gesamtwertung belegte Christoph den23 Platz, den er teilweise mit Alina und mirerreicht hatte. Bei der Siegerehrung wurde ichzusammen mit Christoph nach vorne gerufenund erhielt als Erinnerung ein Glas und einecoole IDJM Cap, die ich mit Stolz tragenwerde.Für mich war das ein schönes Erlebnis weil ichtrotz meines jungen Alters von allen vollakzeptiert wurde.Weil mir das schnelle Boot und die schöneAtmosphäre gut gefallen hat, weiß ich heuteschon mit welchem Boot ich nach meiner Opti-zeit segeln möchte.

Vivian Schlinker

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

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HOBIEYOUTH

HOBIE CAT EUROPE

FAX +33 494 08 13 99E-Mail :[email protected]://www.hobie-cat.net

Hobie Cat 16 with new compositeSpinnaker retriever system

Hobie Dragoonwith spinnaker

SAILING RACING

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

24 Raumschots

beste Gelegenheit für eine Revanche, dennauch Wiese/Richter gehen an den Start.

Eine Erklärung für den Erfolg der Malenter lie-ferte Organisationsleiter Peter Wilckens. „Dasintensive Training seit dem vergangenen Jahrhat sich ausgezahlt.”, sagte er.

So hatte 2003 der mehrfache EM- und KielerWoche SiegerGeorg Backes (Kiel) den SVMG-Nachwuchs auf Kurs gebracht. „Von seinemTraining haben die Jugendlichen vor allem intechnischer Hinsicht kräftig profitiert.”, meinteWilckens.So könnten die meisten ihr Boot inzwischennach einer Kenterung nach nicht einmal einerMinute wieder aufrichten.

Vor der Jugend-DM habe zudem der mehrfa-che Europameister Detlef Mohr (SC Kellenhu-sen) dem Nachwuchs den letzten Schliff gege-ben.

„Die Bootsbeherrschung der meisten Teilneh-mer war beachtlich”, erläuterte Wilckens.Diese Worte konnte Andreas Martens (Trittau),Commodore Nord für die Nachwuchs-Segler,nur unterstreichen.Martens betreut die Jugendlichen aus Ham-burg und Schleswig-Holstein. „Wir verzeich-nen seit Jahren eine Leistungsexplosion”,betonte der 46-jährige.„Vor sechs Jahren mussten wir uns mit sinken-den Seglerzahlen beschäftigen. Inzwischen ist

Der Jubel bei den Mitgliedern der Seg-ler-Vereinigung-Malente-Gremsmühlen(SVMG) war riesengroß. Erstmals hattedie Klassenvereinigung der Hobie 16eine Jugend DM ausgerichtet (bishergab es nur Bestenermittlungen), dieOrganisation dazu der SVMG übertra-gen.

Das der Titel durch Steuermann ChristianWiehse und Vorschoter Jakob Richter (Schüler-Ruder-Segel-Verein Plön) sogleich im eigenenVerein blieb, war sensationell, Rang vier vonNils Seifert / Moritz Langfeldt (SVMG) sowiePlatz 9 durch Fabian Wilckens (SVMG)/ Benja-min Junge (SV Heiligenhafen) machten den Tri-umph perfekt.

Dabei war der viertägige Wettbewerb auf demKellersee an Spannung kaum zu überbieten.Nach neun Regatten hatten Wiese/Richterebenso wie der Vize-Meister SaschaReiche/Lena Gauthier aus Berlin 20 Punkte aufdem Konto. Ausschlaggebend für den Titelge-winn von Wiese waren seine 3 Tagessiege. Rei-che verbuchte nur einen.

Die Topfavoriten Hauke und Lauritz Bockel-mann (SC Kellenhusen) holten Bronze. Siekonnten ihre Klasse bei Winden um dreiBeaufort nicht wie gewohnt zur Geltung brin-gen. Erst wenn es richtig bläst, kommen dieBrüder auf Touren. Die Super-Sail am kommen-den Wochenende auf der Ostsee bietet nun die

Aus den Lübecker Nachrichten:

Hobie 16 IDJM in MalenteMalenter Crew segelt zum Gold

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

25Raumschots

es gelungen, dass der Hobie 16 vom Deut-schen Seglerverband als Jugendschiff aner-kannt wurde. Seither geht es rasant bergauf”,berichtete MartensSegler aus anderen Bootsklassen würdenimmer öfter die Pferde wechseln, da der Hobie16 ein extrem robustes, jedoch kostengünsti-ges Schiff sei.„Sozusagen unkaputtbar. In Malente warenBoote am Start, die zwanzig Jahre alt sind”, soMartens. Und so rollen immer mehr Volvosunter den Segelbooten bei Regatten an.

Inzwischen notiert die Hobie Klassenvereini-gung 1.500 Mitglieder - Tendenz steigend.Allerding mangele es an qualifizierten Trainern.„Auch das Problem lösen wir”, betonte Mar-tens voller Optimismus

Interview mit Harry SchlinkerHobie 16 auf dem VormarschDer Krefelder Harry Schlinker ist seitdrei Jahren Jugend-Obmann aller HobieCat-Klassen. Eine Woche Lang beobach-tete der 47-jährige Informatiker dieAktiven bei der Internationalen Deut-schen Jugendmeisterschaft der Hobie 16vor Bad Malente und attestierte demNachwuchs auch international einesportlich rosige Zukunft.

Lübecker Nachrichten: Herr Schlinker, wieordnen sie die Meisterschaften ein?Schlinker: Sehr hoch. Ich kann nur positivesberichten. Die ausrichtende Segler-Vereini-gung-Malente-Gremsmühlen hat tolle Titel-kämpfe auf die Beine gestellt.

LN: Wie schätzen sie das sportliche Niveau derjungen Segler ein, auch im Hinbliclk aufzukünftige internationale Aufgaben?Schlinker: Wenn man bedenkt, das dies dieersten Deutschen Jugend-Meisterschften imHobie 16 waren, bin ich beeindruckt. Zuvorgab es nur Bestenermittlungen. Das Niveausteigt an. Die stärksten Crews hier in Malentekönnten bei einer Jugend-EM im ersten Drittelmitsegeln.LN: Welche Umstrukturierungen wurden vor-genommen?Schlinker: Vor vier Jahren wurde der Hobie16 vom Deutschen Segler Verband als Jugend-schiff anerkannt. Seitdem kann viel gezielterJugendarbeit betrieben werden.LN: Wie sieht die aus?Schlinker: Vereine wie zum Beispiel inMalente die SVMG, Bayer Uerdingen oder derSC Nord-Saar richten Camps mit qualifiziertenTrainern aus. Wir von der Klassenvereinigungplanen in der K-Woche 2005 in Bosau ein Trai-ningslager für die besten 25 deutschen Nach-wuchsseger in Hobie 14 und 16.LN: Ein Wort zum Nachwuchs in Ostholstein.Schlinker: Ein Blick auf die Starterliste derDeutschen Jugendmeisterschaft sagt schonalles. Nach den zahlreichen SVMG-Booten sindauch die Brüder Hauke und Lauritz Bockel-mann vom SC Kellenhusen weit vorne mitdabei. Beide wurden 2003 immerhin Jugend-Europameister und haben kürzlich bei derJugendweltmeisterschaft in Gdingen in Polenden 4. Platz erreicht.LN: Dann ist der Norden eine Hobie-Hoch-burg?Schlinker: Das kann man so sagen. DieRegion Nord mit Hamburg und Schleswig-Hol-stein stellt bei dieser Jugend-DM die Hälfte

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

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aller Starter. Wir wollen aber bundesweit dieHobie-Cats noch weiter nach vorne bringen.Das ist das eigentliche Ziel der Klassenvereini-gung.LN: Sie haben sich viel vorgenommen. Wieschaffen sie das neben ihrem Job?Schlinker: Urlaub bedeutet für mich in ersterLinie, Regatten zu besuchen. Als Bundesju-gendwart braucht man viel Idealismus, andersgeht es nicht. Aber der Einsatz wird belohnt.Das hat man hier in Malente gesehen.

Die SiegerWiese/Richter: Jubel mit Verzögerung

So richtig begreifen konnten sie es beide nochnicht: Als Christian Wiese (SVMG) und JakobRichter (SRSV Plön) ihren Hobie 16 am Sonn-tag abtakelten, blieben die Emotionenzunächst in der Schublade. Die Erkenntnis,dass sie soeben Deutsche Jugendmeister imHobie 16 geworden waren, musste wohl erstsacken.

Auf die Frage, ob sie damit gerechnet haben,antwortete der 14-jährige Voss-Schüler Jakobgelassen: „Nicht wirklich”, schob aber nach:„Es ist ein ziemlich gutes Gefühl, DeutscherMeister zu sein.”Wiese atmete derweil tief durch. Der knappeAusgang der Titelkämpfe hatte Nerven geko-stet.

Punktgleich mit den zweitplazierten BerlinernSascha Reiche / Lena Gauthier hatten Wiese /Richter 20 Punkte auf dem Konto. Allerdingsverbuchten die Malenter drei Tagessiege, die

Berliner nur einen. „Das war eng” so Wiese.Doch bereits vor dem finalen Tag hatte der 17-jährige sein Boot in Front gebracht. Den Titelhatte er aber nicht unbedingt auf der Rech-nung. „Unter die ersten drei wollte ich kom-men” erklärte Wiese, der seit acht Jahrensegelt und einst im Opti angefangen hatte.

Während der gesamten DM hatte er stets dieinternational erprobten Brüder Hauke (17) undLauritz Bockelmann (SC Kellenhusen) auf derRechnung. „In der letzten Wettfahrt kann nochviel passieren”, meinte Wiese.Tatsächlich landete der Voss-Schüler in Wett-fahrt neun nur im Mittelfeld, die Bockelmann-Brüder nutzten diese Chance aber nicht.So huschte doch noch ein Sieger-Lächeln überWieses Gesicht. „So oft wird man nicht Deut-scher Meister”, erklärte er dabei.

Damit wandelt der Youngster auf den Spurenseiner Vorbilder: In der Jugend sind das Haukeund Lauritz Bockelmann, bei den erwachsenender mehrfache Europameister Detlef Mohr (SCKellenhusen).

Nun wollen Christian Wiese und Jakob Richter,die beide in Timmdorf zu Hause sind, amWochenende bei der Super Sail vor Kellenhu-sen in See stechen.Wiese, der neben dem Segeln auch im Karateaktiv ist und ein wenig Aquaristik betreibt,kann den Start kaum erwarten.Dagegen zögerte sein Vorschoter zunächst.Jakob Richter plagen dieser Tage auch Sorgen.Der 14-jährige spielt beim ETC in Timmendor-fer Strand in der Schülermannschaft Eishockeyund bangt nun wie so viele Jugendliche umden Erhalt der Eishalle.

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

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HOBIE TITELSTORYAUS DEM NORDEN

So schnell können Jugendliche sein

Die Sieger

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HOBIE REGATTENAUS DEM NORDEN

56 Hobie 16 Teams trotzen derRegenzeit vor Kiel

3. Tag, kaum Wind: Nach 2 tollen Tagen mitDoppeltrapezglühen versprechen alleWetterdienste in ihren Vorhersagen wenigen,aber dafür drehenden Wind auf allen Bahnen.So heißt es 10 Minuten früher auf das Wasser,um zeitig beim Start zu sein, denn da mussman erst mal hin, auf die Bahn zwischen Kielund Eckernförde. Wir sind denn auch 1 Minutevor der ersten Tagesstartmöglichkeit an derLinie, aber gestartet wird nicht, weil es wohlfür 2 nicht lohnt. Das fängt ja gut an. 45Minuten später, geht es denn irgendwann los,sind wohl alle endlich da.

Sahnestart!. Schön frei rauß und gleich mitSchmackes über ein, ... dann zwei rüber, freier,ungestörter und neuwertiger Bestwind (wennauch wenig) ... Regattasegeln kann so schönsein. Am Fass ist Georg auch gut rauß, hataber weniger Höhe und ist nicht so richtig frei.„Läuft” blinkt auf dem Tacho am Beam. Werist am Schiff denn da vorn? Egal, war ehh dieschlechte Seite, der reiht sich bald ein. Schubiliegt auch gut, aber nur wenig vor in lee unddie „Henne rennt”. Maya erzählt wer erkenn-bar hinten wendet und ins Nirwana wegfällt.Überlaufen wir Schubi noch vor der Wende?Wird knapp. Liegen klasse ... Der Windex zeigt

nach vorne, die Windfäden bocken, ein leichterZug an der Ariba wird vom Hobie ignoriert, dasSchiff verliert fühlbar an Fahrt, fällt dann aberdoch ab und der Windex bewegt sich langsam... super Aktion!!!! Wir reihen uns blitzsauberim Windschatten von Schubi ein ... „Wende!”„Auf die schlechte Seite?”, „Egal, die 50Meter, nur nicht im Dunst von Schubi undTom”. Seitentausch und Handwechsel. „Wird”meldet der Beam. Herrlich, die anderen fahrenviel zu weit ... Ja, so geht es. Schubi wendet,die anderen auch. „Die sind zu hoch, daspasst”. Die auf Backbord fahren ja einenmerkwürdigen Winkel! Egal. Schiff wird lang-samer, verliere wieder Höhe, muß abfallen: 5Grad, 10 Grad, ... aber wieso nur wir? Die„Weiterfahrer” sitzen doch tatsächlich beide inluv, machen richtige Segelgeräusche undgehen in Luv außerhalb der Schlagweite (50Meter!) durch. Wind kommt nicht. Wasserkräuselt, gleich, ... jetzt, nun aber. Gut, 10 sindoben drüber (oder doch 15?) und weg, aber istja die bessere Seite. Auf Backbord rollt promptein Regenreifen durch, so schlecht kann es imNirvana nicht gewesen sein. Super, wir müssen„nur noch” zwei mal Raum geben!„Wende!”, Maya versprüht Optimismus. 150Meter(!) und das Fass ist gemeistert, liegen inetwa geschmeichelt in der Mitte. BischenHalbwind und runter, och, Wiese-Dohse ist jaauch bei uns ... jedenfalls sind wir nicht allein

Kieler

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Woche

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Vielleicht die J mit den Käsköppen? Tautauschgegen Heinecken, Isozeit ist für heut vorbeiund wir werden Richtung Land gezogen.Verspreche nie wieder Käskopp zu denken.

Die anderen Tage wurde aber gesegelt, undzwar stehend. Ingo und Katrin schlugen sichwie vor Sylt mit Jens und Simone, nur am Endein umgekehrter Reihenfolge. Detlef, Georg,WD und die Bockelmänner folgten.

Im Festzelt des Hauptsponsors werden keineEM-Spiele übertragen, schade, das internatio-nale Segelvolk aller Klassen sucht Auswegeund Womos mit TV werden umlagert, sitzendund stehend im Regen kommt die echte„Liveatmosphäre” auf die Ränge.

Klasse der Einsatz von Stevie, der morgensspontan das abendliche Grilling mit Max füralle organisierte. Irgendwie ist es nirgendsschöner im Dauerregen mit der Wurst zu ste-hen als in Schilksee zur Regenzeit der KielerWoche.

Jochen Sierck (Text)Jakob Schwermer (Fotos)

hier! Abfallen, gucken: das ja ein toller Winkelden wir da nun fahren, wenn das so bleibt ...Herrlich, direkt auf das Gate zu. Da wird aberaufgeholt, irre. Nach dem halben Downwind:Gleiche Höhe zu Schubi, wir sind zurück!Regattasegeln ist doch ein Traum. Einen Metervor Schubi und Detlef treiben wir mit Restwindauf das Gate zu im Block mit ca. acht inReichweite zu den führenden Ingo und Jens.Geht doch! 2 völlig unnötige Halsen spätersind die acht glatt durch und es geht auf dieKreuz. Sch...! Noch ne Halse und auf die freieSeite, wieder 20 Meter verloren ... schön mol-lig übrigens im Trocko. Alles bleibt eigentlichstehn. Toll. Weiter! Schiff fährt wieder, Wende,... Ja, Anlieger, und fast allein auf dem Schlag!Klasse. Sind ganz vorne mit, suuuuupi ...Abschuss! Wie bitte?

Schweigen ohne Lämmer.

1 Müsliriegel und leicht isotoniesiert geht esnach einer gewissen Wartezeit wieder an denStart.

Alles voller Murmeltiere. Mitten im Lauf wie-der: Abschuss.

Warten. Nein, Gnadenwimpel, alles an Land,na das wird dauern. Hobie wird Richtung Landgedreht und wir treiben los. Wolke kommt,bringt Regen und Doppeltrapez und wir kom-men bis Bülk, Schilksee in Sicht. Wolke weg,Wind weg. Paddel in der Kiste?. Türlich, ein-fach ein klasse Tag! Abschlepptau in die Handund nach der Melges unter Motor winken ...Eine reagiert denn auch irgendwann: „Wirhaben so wenig Sprit, können selber nichtoder kaum bis an Land, sorry ...” Klasse?

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HOBIE REGATTENAUS DEM NORDEN

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HOBIE REGATTENAUS DEM NORDEN

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HOBIE REGATTENAUS DEM NORDEN

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HOBIE REGATTENSuperSail Tour

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CATAMARAN - Segeln hat sich als ein eigenerBestandteil des Segelsports herauskristallisiert.

Viele Segler steigen um, Neugierige und Surfersteigen ein in den neuen Trendsport. CATSE-GELN wurde zum Spaß, zum Sport, zurLebensphilosophie, zur Mode

Die Faszination, auf zwei Rümpfen nahezulautlos mit atemberaubender Geschwindigkeitüber das Wasser zu gleiten, zieht einen großenInteressenkreis in den Bann.

CATSEGELN vermittelt ein völlig neues Gefühlvon Dynamik.

Ästhetik, Eleganz und Harmonie vereinen sichin einer Sportart, die schnell erlernbar ist.

Heutzutage muss man nicht unbedingt einenCatamaran besitzen, um den Sport auszuüben.Man kann erstklassiges Material an nahezuallen namhaften Segelrevieren ( mit und ohneSchulung ) mieten !

Catsegeln bietet für viele eine reizvolleAlternative z.B. zum Windsurfen . Man hatbereits ab 2 Windstärken viel Spaß mit demCat.

Vom fun-orientierten Catsegler bis zum Profi inder Segelolympiade - allen gemein ist dieFaszination an einem Sport, der immer wiederneue Herausforderungen bietet.

Catsegeln ist keine kurzfristigeTrenderscheinung - es ist ein Lebensinhalt.

FASZINATION CAT - SEGELN

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HOBIE REGATTENSuperSail Tour

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DAS EVENT

Zum Auftakt der diesjährigen SuperSail Tour2004 findet sich die internationaleCatamaran-Elite zu Pfingsten (26.-31. Mai )auf der Nordseeinsel Sylt ein. Hochkarätigerund spektakulärer Segelsport wurde schonimmer auf der für Ihre hervorragenden Wind-und Wellenbedingungen bekannten Insel Syltgeboten. In diesem Jahr tragen die HOBIE CAT16 und HOBIE TIGER ihre InternationalenDeutschen Meisterschaften 2004 aus ! Mitvon der Partie sind u.a. die amtierendenEuropameister im HOBIE 16 Georg Backes /Simone Monreal aus Kiel bzw. Berlin, sowiedie 8-maligen Europameister D. & R. Mohr ausHamburg. Selbst die bayerischen Segler tretendie lange Reise an, um den Titel zu erwerbenund wichtige Punkte für die Qualifikation zuden diesjährigen Europameisterschaften "ein-zuheimsen".

Danach macht die Tour vom 7. - 8. August inKellenhusen / Ostsee halt. Im Anschluss folgtdann vom 21. - 22. August die Langstrecken -Regatta "Rund Fehmarn".

Krönender Abschluß-Event der Tour wird dannin Flensburg, dem Heimathafen desTitelsponsors sein.

Wie bereits in den vergangenen 5 Jahren,kämpfen die besten Catamaran-Segler in denbeiden populärsten Cat-Klassen der Welt umTitel und wertvolle Sachpreise wie Reisen,Segel etc.

STATEMENTS

Sylt - Tourismusdirektor Peter Douven :"Sylt steht für große Sport-Ereignisse. So auchfür die alljährlichen Regatten "Super Sail Sylt"und "60 Meilen vor Sylt". Zur Teilnahme tref-fen sich Segler aus aller Welt. AusrichtenderVerein ist der Sylter Catamaran Club."

Katja Moeller, PR-Managerin derFlensburger Brauerei : "AussergewöhnlicheFrische - sei es als frischer Wind im Segel oderals frisches Flensburger Pilsener im Glas:Beides gehört zu Schleswig-Holstein und ver-mittelt ein ganz besonderes - eben typischnorddeutsches Lebensgefühl.Dabei ist es mehr als die nordische Nähe, dieuns mit der Super Sail Tour verbindet: Spass,Gemeinschaft, Natur erleben.Ein klare Positionierung, die sich in denbekannten Flensburger Werbespots wiederfin-det und durch die das Flensburger Pilsenerbekannt geworden ist."

Detlef Mohr von der veranstaltendenAgentur ProSail : "Die SuperSail Tour hatsich in den letzten Jahren als interessantesteVeranstaltungs-Serie für Cat-Segler etabliert.Wir werden diese Stellung durch den sport-lichen Wert und professionelles Managementweiterhin ausbauen. Durch unseren Cat-Simulator bringen wir dem Publikum an Landdie Action vom Wasser näher."

Willy Trautmann, Sylter Catamaran Clube.V. : "Insbesondere unsere Initiative zur

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HOBIE REGATTENSuperSail Tour

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Förderung der Jugend findet regen Anklang.Teilnehmende Mannschaften, die ein Jugend-Team mitbringen, erhalten eine großzügigeFahrtkostenerstattung. Wir bieten auchEinsteigern die Chance diese faszinierendeSportart hautnah mitzuerleben und zu erler-nen. In Einsteigerkursen kann jeder ab 14Jahren zwei Stunden täglich in die Welt desSegelns eingeweiht werden. Zwischen Sylt,Amrum und Föhr führen langjährigeSegellehrer in erste Grundregeln wieWindrichtung erkennen, Segel setzen, Wendenund Kurs halten ein. "

Traumhaftes Wetter zur SuperSail Sylt

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HOBIE REGATTENSUPER SAIL SYLT

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Die ersten Tage der Super Sail Sylt ( 26.-31.05.04 ) bescherten fantastischeWind- und Wellenbedingungen fürKitesurfer und Hobie Cat Segler. 3 - 4Bft. aus West und die berühmt- berüch-tigte Sylter Welle machten denWassersport zum puren Vergnügen. Dieangereiste Catamaran - Elite nutztedann auch die perfekten Bedingungenzum "warm-up" mit Speedrace (Halbwind zwischen zwei Tonnen ) undeiner einfachen Form des Matchrace,direkt vor Westerland´s Kurpromenade.Die spannenden Regatten konnten vonden Zuschauern auf derKurpromenade live verfolgt werden undwurden zum besseren Verständnis pro-fessionell kommentiert.

Die Nordsee präsentierte sich am 29.05., demersten Tag der Internationalen DeutschenMeisterschaften im Hobie Cat 16 und HobieCat Tiger von ihrer sonnigsten Seite. Pünktlichum 11.00 Uhr schickte Wettfahrtleiter Bodovon Schrader die mehr als 50 angereistenTeams auf die Bahn. Bei leichten Winden ausSüdwest siegten in der 1. Wettfahrt der HobieCat 16 die frischgebackenen Masters -Weltmeister ( über 45 Jahre ) Jens Goritz /Simone Monreal ( Föhr / Berlin ). Die HobieTiger - Klasse wurde dominiert von Ulf undSusanne Hahn aus Kiel. Den Zuschauern aufWesterland´s Kurpromenade bot sich ein farbi-ges Bild, komponiert aus den bunten Segeln

der Hobie Cats. Die zweite Wetffahrt wurdedann bei weiterhin abnehmenden Winden inverkürzter Form gesegelt ( 1 Kreuz, 1Downwind und 1 Zielkreuz ). Alles entschei-dend waren Revierkenntnisse, insbesonderedas optimale Nutzen des Tidenstroms.

Am Pfingstsonntag wurden 3 Wettfahrten bei2-3 Bft. aus Süd-Ost gesegelt. ZahlreicheWinddrehungen und die Strömung vor Syltstellten die Aktiven vor eine grosseHerausforderung. Die fünftplatzieren derHOBIE Tiger Weltmeisterschaften 2003Andreas Bredendiek u. Nils Froehmerbeherrschten das Feld souverän mit 3 Siegen,gefolgt von den Titelverteidigern aus Kiel, Ulfu. Susanne Hahn. Die grosse Überraschungfand bei den Hobie 16 statt : gestern noch aufPlatz 3 liegend, segelten sich Ingo Delius u.Kathrin Wiese-Dohse mit der Serie 1/2/2 andie Spitze. Jens Goritz/Simone Monreal konn-ten zwar 2 Siege verbuchen, mussten jedoch

Super Sail Sylt

Rocking. . . . all over the NIGHT . . . . .

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HOBIE REGATTENSUPER SAIL SYLT

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einen 11. Platz in Kauf nehmen und lagensomit auf Platz 2.Der Pfingstmontag bescherte den Seglern vorWesterland traumhafte Wetterbedingungen.Sonne und 5 - 6 Bft. aus Ost. Catamaran -Action pur. Nach 3 Wettfahrten am dritten Tagwurde das bis dato führende Team Delius/ Wiese-Dohse von den souverän segelndenMaster-Weltmeistern Goritz / Monreal aufPlatz 2 verwiesen. Mit insgesamt 9 Punktenersegelten sie sich den Titel des DeutschenMeisters 2004 vor Delius/ Wiese-Dohse undMohr / Mohr.

Bei den Hobie Tiger bestätigtenBredendiek/Fröhmer ihre konstanteLeistung und heimsten den Titel ein. Die

Titelverteidiger aus Kiel Ulf u. Susanne Hahnkonnten ihren zweiten Platz knapp halten.

Beeindruckend waren die Leistungen derJugendmannschaften, von denen sich dieBrüder Hauke u. Lauritz Bockelmann mit ihrem11. Gesamtrang hervortaten.

Spektakuläre Szenen spielten sich insbesonde-re an den Wendmarken ab : Kenterungen undpackende Positionskämpfe boten denZuschauern auf Westerland´s KurpromenadeSegelsport zum Miterleben.

Nicht nur die ufernahe Action auf dem Wasser,auch die SuperSail - Village an Land mit einemumfangreichen Rahmenprogramm und Partiesmit Live-Musik brachten Zuschauer und Aktiveeinander näher.

Detlef Mohr von der veranstaltenden AgenturProSail : "Die SuperSail Tour hat sich in denletzten Jahren als interessantesteVeranstaltungs-Serie für Cat-Segler etabliert.Wir werden diese Stellung durch den sport-lichen Wert und professionelles Managementweiterhin ausbauen. Durch unseren Cat-Simulator bringen wir dem Publikum an Landdie Action vom Wasser näher."

Coole Boote, coole Szene, coole SeglerDie Hobie - Szene ist bekannt für großeRegatta-Veranstaltungen mit tollemRahmenprogramm und fantastischemSegelsport. Im Vordergrund steht immer dergrößtmögliche Spaß auf dem Wasser und anLand. Das strikte One-Design der Hobie Catsgarantiert, dass keine Materialschlachten statt-finden und ausschliesslich die segelerischenQualitäten über Sieg und Niederlage entschei-den.Die Palette der Hobie Cats ist ebenso bunt undumfangreich, wie die ständig wachsendeFangemeinde. So gibt es weltweit über200.000 Hobie Cats.

Website : www.prosail.de

einmal ABFLUG bitte ! :-)

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HOBIE REGATTENSUPER SAIL SYLT

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HOBIE REGATTENKELLENHUSEN

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07.- 08.August / Kellenhusen - OstseeOptimale Wind- und Wetterbedingungenbegrüssten die über 80 Teams amSamstag morgen zum FLENS SUPER SAILCUP im Osteseeheilbad Kellenhusen.Wehte der Wind in denVormittagsstunden noch um 3 Bft., sofrischte er am Nachmittag auf 5 - 6 ft.auf. Die aus NO auflaufende Welleerreichte eine Höhe von bis zu 1,50 m.Ideale Verhältnisse also für dieCatamaransegler in den Klassen HOBIECAT 16, HOBIE TIGER und A-KAT.

Wie geplant konnten 6 Wettfahrten ( je 3 proTag ) in allen Klassen gesegelt werden. Nacheinem spannenden Zweikampf konnten sichbei den HOBIE CAT 16 die Deutschen Vize-

Meister Ingo Delius und Katrin Wiese-Dohse(Bad Salzufflen/Scharbeutz) gegen die frisch-gebackenen Deutschen Meister und"Masters"-Weltmeister Jens Goritz / SimoneMonreal ( Föhr/Berlin) durchsetzen. Auf demdritten Rang landete Stefan Wiese-Dohse mitCrew ( Scharbeutz). Die HOBIE TIGER Klassewurde von den besten Deutschen in derFormula 18 - Klasse, Ulf und Susanne Hahn(Kiel) denkbar knapp gewonnen. IhreKonkurrenten Bredendiek/Fröhmer (Krefeld)unterlagen wegen einer selbst verschuldetenKollision mit einem Punkt Rückstand. ThomasReinke u.Crew (Reinfeld) vom ausrichtendenSCKe landete auf dem dritten Rang in der mit25 Startern stark besetzten Tiger-Klasse. GuidoSchulte ersegelte sich Rang 1 in der A-KatWertung vor Jörg Horn und Uwe Paulsen

Kellenhusen

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HOBIE REGATTENKELLENHUSEN

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HOBIE REGATTENFEHMARN RUND

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Teams spannende Wettfahrten inunmittelbarer Zuschauernähe liefernwerden. Ein Moderator wird für fach-kundige Information des Publikums sor-gen. Dadurch können die zahlreichenZaungäste die gekonnten Manöver derSegler optimal verfolgen und bekom-men einen Eindruck vom besonderenReiz dieser Sportart. Aber nicht nur aufdem Wasser, sondern auch an Land wirdeiniges geboten - angefangen vom bun-ten Kinderprogramm bis hin zu denabendlichen Parties im großem Festzelt.

Melderekord - knapp 150 Catamarane, 72Yachten, 4 Windsurfer und 2 Trimarane nah-men an der Fehmarn Rund 2004 teil !

Bei Wind um 4 Bft. aus SW ging es auf dieBahn, im Uhrzeigersinn die Inseln Fehmarn zuumrunden. Nach legendärenWetterbedingungen in den vergangenenJahren ging diesmal alles ohne besondereVorkommnisse über die Bühne. Nicht zuletztdank der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen.Nach der Umrundung der auf Halbwind lie-genden 1. Tonne segelte das Feld raumschots

Acht Jahre lang lag die Segelregatta"Fehmarn Rund" im Dornröschenschlaf -2001 wurde sie erfolgreich wiederbe-lebt. Die Neuauflage übertraf mit einemStartfeld von rund 150 Catamaranenund etwa 60 Yachten die Erwartungender Veranstalter SV Heiligenhafen e.V.und ProSail. Welt- und Europameistergingen ebenso an den Start wieSegelneulinge. Und dass Sport überLandesgrenzen hinweg verbindet,bewiesen Teilnehmer aus Australien,Frankreich, Polen, Holland, Dänemarkund Österreich. Im August gilt es bei"Fehmarn Rund" erneut, die 50Seemeilen lange Fahrt vonHeiligenhafen rund um die OstseeinselFehmarn zu bewältigen. ZahlreicheUrlauber werden wieder den farben-prächtigen Anblick knatternder Segelvom Strand oder aus einer traumhaftenPerspektive von der Fehmarnsundbrückegenießen.Segeln aus nächster Nähe bietet dasabschließende (22. August 2004)"Matchrace" auf kleinen Jollen imHafen von Heiligenhafen, bei dem sichdie acht besten Yacht- und Catamaran -

FLENS SUPERSAIL TOUR 2004FEHMARN RUND - DIE GRÖSSTE CATAMARAN -

REGATTA DEUTSCHLAND´S

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HOBIE REGATTENFEHMARN RUND

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gen Fehmarn. Etwa beim Erreichen derFahrwassertonnen von Puttgarden nahm derWind auf 2-3 Bft. ab, wodurch eine erneuteRekord-Umrundung ( 3:09:00 ) ausgeschlos-sen wurde. "First Ship home" mit ca. 16 min.Vorsprung auf das 2. Boot im Ziel war derTornado von Johannes ( Jojo ) Polgar mitStefan Rumpf an der Vorschot, gesegelte Zeit3:38:44. Nach berechneter Zeit siegten H. u.C.Sach auf einem Formula 18 knapp mit 22sec. Vorsprung.

Randstory :Freitag morgen : Jojo Polgar und Stefan Rumpfverliessen am Fr. Mittag mit ihrem Tornado denOlympiahafen Kiel-Schilksee. Kurs :Heiligenhafen. Es lag ein Raumschots-Kurs an,also hoch mit dem Genacker. Als Sie feststellen

mussten, dass es zu viel Wind für denGenacker hatte, wurde dieser schnell wiedergeborgen. Auch das nützte nicht viel - 200mspäter kenterten sie in einer Böe der Stärke 8-9. Dabei verletzte sich Stefan Rumpf, der mitdem Auge an die Want prallte. Nach demAufrichten ging´s also direkt in das KielerKrankenhaus - die Wunde an der Augenbrauemusste mit 6 Stichen genäht werden. Kaumließ die Narkose nach, da erhielt Jojo Polgarauch schon den Anruf aus dem Krankenhaus :" Narkose bald vorbei - wir können wieder los!" Es folgte eine phantastische Downwind - Tourunter Spi, nachdem Jojo sich über dieVorhersage der nächsten Stunden informierthatte. In nur 1:46 min. erreichten die Beidenden Strand von Heiligenhafen.

HOBIE TIGER - perkekter TRIMM

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HOBIE REGATTENFEHMARN RUND

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Match Race "Best of the Best" :Am Sonntag traten dann die Besten jederKlassenwertung gegeneinander im Matchracean. Die Kulisse : der Hafen von Heiligenhafen.Die Boote : Jollen der Klasse Pirat. Der Kurs :mitten im Publikum. Die Idee : wir bringen denSegelsport zum Publikum. Moderiert von fach-kundigen Kommentatoren gingen bei Sonneund Wind aus der optimalen Richtung ( eskonnte direkt längs im Hafenbecken gesegeltwerden ) die 8 gesetzten Teams inZweiergruppen an den Start. Bereits in derVorstartphase von 2 min. wurde hart um dieoptimale Position gekämpft. Nach dem Startgalt es, als 1. die nur 10 m von denZuschauern entfernte Luvtonne zu runden unddiese Position über die Distanz von 2 Rundenzu sichern. Immer wieder gab es spektakuläre

Manöver - mal fielen Segler über Bord - malkenterte ein Boot. Die Zuschauer erlebten dieFaszination hautnah ! Auch für die Seglerberauschend : wann gibt es in unserem Sportschon mal Szenenapplaus ?Das spannenste Match lieferten sich dieMannschaften Polgar gegen Gosche imSemifinale, die bereits in der Vorstartphase 3Proteste provozierten. Im Finale setzten sichdann Polgar/Rumpf gegen ihre Gegner souve-rän durch.

Statements :Gesamtsieger Helge Sach ( Zarnekau ) : " Daswar die sicherste und entspannteste FehmarnRund, die ich jemals gesegelt habe. Ein Lob andie Regattaleitung, dass sie dieWettersituation korrekt eingeschätzt haben."

16er auf einem BEIN so mag er es am liebsten !

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HOBIE REGATTENFEHMARN RUND

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Samstagmorgen, 21.08.2004, 8.00 Uhr,Frühstück vorm Bus mit den üblichenBeteiligten. Die Gesichter sprechen füreine gelungene Party von Freitagabendbis gerade eben.Rolf P. fällt aus dem Schlafsack undfragt: "Krischan, lohnt sich dasAufstehen oder hat der Wind abge-flaut?"

Damit sind die zwei wichtigsten Geschichtendes Wochenendes schon erzählt:1. Der seit Tagen zunehmende und fürSamstag frisch bis stark angesagte Wind flauteab.2. Rolf segelte, wie im letzten Jahr, mit mirzusammen, dafür durfte Jakob Taktiker Martinmitnehmen.

Der erste Punkt freute natürlich dieVeranstalter (und auch die meisten Segler),nach den Erfahrungen vom letzten Jahr, Punktzwei war natürlich für besagte Teams Anlassfür einen heißen Wettkampf untereinander.

Freitagnachmittag am Strand vorHeiligenhafen und besten Wetter- undWindbedingungen (5-6 aus Nordwest) tauch-ten am Horizont die Walther-Brüder auf IhremTiger, nebst Frauencrew auf einem Inter 18 auf.

Die grinsende Vier waren begeistert von demRaumschotsritt unter Spi von Kiel nachHeiligenhafen. Auch Stevie Rumpf als Schotteauf dem Tornado von JoJo Polgar (nach knappverpassten Quali für Athen war es für Ihnbestimmt eine stressfreie Abwechslung) segel-te die Strecke ab Kiel, muss aber unterwegsmit den hohen Geschwindigkeiten desOlympiabootes seine Schwierigkeiten gehabthaben. Abends im Zelt durfte wild überUrsache und Wirkung von SteviesAugenverband spekuliert werden.

Der Start am nächsten Morgen um 10.30Uhrwar dann etwas chaotisch. Um die Kats nichtdirekt halbwind loszuschicken, war in Luv eineTonne zu runden. Da die linke Seite der Liniestark bevorteilt war, war es nicht einfach ausdiesen Knäuel mit dem 16er Hobie überhauptin Fahrt zu kommen. Nachdem uns die "gro-ßen" Kats überlaufen hatten ging es mit einerkleinen Schauerfront im Rücken, die wir mitJakob/Martin und den Walthers für ein kleinesBad im wohltemperierten Ostseewasser nut-zen, Richtung Puttgarden.Vorne weg bei den 16ern eine Fünfergruppemit Lauritz und Hauke Bockelmann (jeweils alsSteuerleute!), Ingo Delius, Stefan WD und JensGoritz. Erste taktische Entscheidungen warennach dem langen Flieger auf dem

Fehmarn rund 2004145 Katamarane runden die Insel

52 Hobie 16 Teams dabei

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HOBIE REGATTENFEHMARN RUND

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Raumschotskurs zu fällen: Unter Land bleibenoder mit längerem Weg, aber mehr Wind undStrom weiter draußen Gas geben? Der folgen-de Halbwindkurs bis Staberhuk brachte kaumVeränderungen ins Feld. Hier und daBöenstriche aus der Landabdeckung, die malden einen oder anderen nach vorne brachte.Aber dem Wind ging langsam die Puste aus.Die ersten Müslis wurden verspeist, dazuMineralwasser und die von Rolf angeordneteFluppe. An solche Verköstigungen war letztesJahr an dieser Stelle gar nicht zu denken.Nach der Checkmarke vor Staberhuk beganndann auch die quälende Kreuz imFehmarnsund bis zur Brücke und nach nochca. einer Stunde war das Ziel erreicht.Ach ja, die Kreuz im Sund. Viele sind wahr-scheinlich verzweifelt, infolge Strom, drehen-dem Wind, Dickschiffern und anderen Fallendie dort lauerten. Auf jeden Fall wurde dasFeld noch Mal so richtig durcheinandergewür-felt und bestimmt jeder hat seine eigeneGeschichte über diese nicht endende Kreuz zuerzählen. Ja, ja, auch wir waren ganz dichtdran an Jakob und Martin, zeitweise hinterFriedel, vor Jochen und....aber abgerechnetwird nach und nicht vor der Brücke und sohaben wir uns wieder weiter hinten eingereiht

und auf der Zielkreuz dann doch noch einenÖsterreicher und die Vorjahreszweiten einge-holt.

Gewonnen hat bei den 16ern ganz knapp IngoDelius mit Kathrin WD vor dem lange führen-den (!) Lauritz Bockelmann mit C. Langenbahnund Jens Goritz mit Simone Monreal. Vierterwurde Vorjahressieger Stefan WD mit V.Gehrmann und Fünfter Hauke Bockelmann mitL. von Schrader.Die F18 Klasse wurde klar von den Sach-Brüdern dominiert. In der Wertungsgruppe Katoffen gewannen JoJo Polgar mit Stevie Rumpfdie mit Ihrem Tornado in 3 Stunden 38Minuten auch die schnellste gesegelte Zeiterreichten. In dieser Klasse überraschte derfrisch gekürte Europameister Thomas Paaschmit seinem 14er Hobie mit einen, bei diesenbescheidenen Windverhältnissen, starken vier-ten Platz.Spannend war die Auswertung aller Kats nachder Yardstick-Verrechnung. Helge undChristian Sach (Nacra) vor Polgar / Rumpf(Tornado) und Jörg Gosche / N. Heinrich(Hobie Tiger). Als beste 16er wurden Ingo /Kathtrin Neunte, der 14er mit Thomas 32ter.Die Abschlussparty war galaktisch: Flens satt,obligatorische Luftgitarrenstunts,Megafongekrölle aus dem Westen und vielesmehr.Den Höhepunkt des Abends aber verkündeteWilly mit der Bekanntgabe, dass die 16erEURO 2005 nicht in Portugal sondern inHeiligenhafen stattfindet!Apropos Willy, danke Dir und Detlef für EurenMut diesen Veranstaltung wieder belebt zuhaben. Ihr seht, es hat sich gelohnt.

Christian Diederich

na, das wird aber knapp . . . . .

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REGATTENFEHMARN RUND

51Raumschots

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FREIZEITAUS DEM OSTEN

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Das soll Sommer sein !? Diese Fragestellte sich mir auf der Fahrt in RichtungOstsee. Gewitter, Regen, 16°C und keineBesserung in Aussicht. In diesemAugenblick beneidete ich die Urlauberim Flieger Richtung Süden. BeimZusammentreffen mit unseren Segel-freunden waren meine dunklenGedanken sofort verflogen. Pünktlichwie nach unserer vorjährigen Rund-Rügentour vereinbart, waren alle aben-teuerlustigen Hobie 16 Segler am Start.

Für die erste Aufregung sorgte Micha, derbeim Tankstopp sein Auto mit Gespann etwasunglücklich parkte. Nach einemZusammenstoß mit einem anderen PKW bau-melte sein rechter Ruderarm traurig in zweiHälfen. Mit viel Rat und einiger Tat konnte derSchaden von den findigen Männern an Ortund Stelle behoben wird. Die unfreiwilligePause nutzten wir um Proviant und Biervorrätefür die Reise zu ordern. Den schönen OrtZingst wählten wir für unseren Start. An dieserStelle ein Dank an die Gemeinde. Sie stellteuns Unterstellplätze für die Trailer und kosten-lose Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Am3.Juli begann unsere Tour. Petrus zeigte sichwiedererwartend von einer besseren Seite undschickte Sonnenschein und 5-6 Windstärken.Die Boote wurden segelklar gemacht und aus-giebig auf der Ostsee getestet. Steffen unsere„Landratte” saß zum ersten mal auf einemSegelboot und erhielt von Robert einenSchnellkurs. (Vorfahrt auf See ist nichts, was

man hat; es ist etwas, was einen jemand lässt.Tut er es nicht, hat man sie nicht). Am Abendwurde in einer Pizzeria die Route festgelegt.Satt und zufrieden machten uns nur dieschwarzen Wolken Sorgen. Uns erwartete dieerste Nacht im „Hobiehotel”. Etwas zerknittertsahen alle am nächsten Morgen aus.Klappernde Falle, rauschende Wellen und dasharte Trampolin hatte uns etwas zugesetzt.Gestärkt mit frischen Brötchen und Kaffeeging bei 6 Bft. aus West die Tour gegen Mittaglos. Hier nur nebenbei erwähnt, es hätte 2Stunden zeitiger losgehen können, hättennicht alle wieder auf Hendrik unserenBummelanten warten müssen! Schneller alsgeplant ging der erste Segeltag zu Ende. Diekräftigen Böen machten das Segeln mit demGepäck an Bord schwierig. Gordon erhieltnach der 5. Wasserrolle den Titel des„Kenterkönigs”, aber erst als Blut floss, wurdezum Abbruch geblasen. MeineKopfplatzwunde flickte der Landarzt vonPrerow wieder zusammen und am nächstenTag war ich wieder fit um weiter zu segeln. 3Bft. aus West waren für diesen Segeltaggebucht und gutgelaunt setzten wir unserenTörn in Richtung Westen fort. Zur Kaffeepausetrafen wir uns in der strandnahen Cafeteriader Rehaklinik von Ahrenshoop. Unser Outfitbeeindruckte die Kurpatienten stark und wildeSpekulationen machten die Runde. Als„Sachsenmicha” äußerte wir wärenKampftaucher, waren alle sprachlos. Mit einemEisbecher im Bauch ging es weiter. DickeRegenwolken brachten gegen Abend kräftigen

OSTSEETOUR 2004

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Wind und wir flogen im Doppeltrapez inWustrow an der Surferstation ein. Dabei ver-suchte Micha seinem Cat das”Buhnenhopping” beizubringen. Der Versuchscheiterte, übrig blieben einige Beulen an sei-nen Rümpfen. Anke und Lucas, unsere fleißigeLandcrew, waren wie immer pünktlich vor Ortund wir wurden bestens mit Nudelsuppe, Bier,Wein und Schokolade versorgt. Durch denstarken Wind war das Richten unsererNachtlager an diesem Abend nicht einfach. Errüttelte heftig an den Zelten und es bedurfteeines kräftigen Schlaftrunks, um in dieserNacht Ruhe zu finden. Die meterhohe

Klar zur ersten NAcht

Brandung zwang uns zu einem Landtag.Wellenreiten, Drachensteigen und eine ausgie-bige Kneipentour standen auf demTagesprogramm. Unsere Hobiehotels hieltenden achter Böen stand und nur unsere beidenMichas liebäugelten mit dem Versuch dieBrandung zu bezwingen, nur die frischenWunden an den Rümpfen hielten die Beidendavon ab. Am fünften Reisetag war die Ostseewieder besänftigt und mit nur 2 Bft. triebenwir bis nach Warnemünde. Wir mischten unskurz unter das Volk der Seefestwoche vonWarnemünde und verkosteten Frischgezapftesund Fisch. Danach kam es zu einer Meuterei

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auf Ollis Boot, denn das Vorhaben bei sowenig Wind in den Rostocker Hafen zu segelnstieß auf Proteste. Mit einemBesatzungswechsel wurde Waffenstillstandgeschaffen und nur einige unserer „großenJungs” fuhren die Schiffe bestaunen. Mit deruntergehenden Sonne erreichten wir unserTagesziel das Vereinsgelände vonKühlungsborn. Leider stießen wir dort zum ein-zigen Mal auf Schwierigkeiten. Für Abenteurerwie uns, gab es keine Regelung imVereinsstatut und wir erwirkten auch keineSondergenehmigung für eine Nacht. Alsozogen wir 150 Meter weiter zum Bootsverleih.Dort waren wir herzlich willkommen. EineRunde Bier wurde als Preis für die Übernach-tung veranschlagt. „Lieber Segelverein vonKühlungsborn-” es geht also auch anders! AmDonnerstag mussten wir den Rückweg antre-ten. Auf diesem begleiteten uns zunächst 2-3Bft. aus Südwest, wolkenloser Himmel undeine Sturmwarnung. Als wir Warnemünde pas-sierten zogen Gewitterwolken auf. Die dortstattfindende Topcat - Bestenermittlung wurdeabgeschossen und die Segler in Sicherheitgebracht. Wir segelten weiter. Der Wind schliefein und ein Platzregen ergoss sich über uns.Auf der Terrasse eines Strandkaffees fandenwir Schutz und mein Flachmann machte dieRunde. Wechselhaftes Wetter begleitete unsweiter, aber mit Sonnenschein erreichten wirAhrenshoop. Der Wirt der ansässigenGaststätte empfing uns freudig, denn unserebunten Segel lockten schaulustige Gäste an.Auch wir waren zu Gast bei ihm und testetendie Speisefolge. Nach einem ausgiebigenFrühstück auf seiner Terrasse lagen bei nur 2Bft 70 km Strecke vor uns. Ein beachtlicherWeg! Lange Weile machte sich an Bord breit Kaffee und Dauerregen

und so übergab mein Steuermann Robert mirdie Pinne. Er übte eine Zirkusnummer ein. SeinHandstand im Trapez war bald perfekt. Die bei-den Michas bauten aus ihrer Zeltplane einenSpinnacker. Dieser machte sie zwar nichtschneller, aber ihre Halsen sehr spektakulär.Zur Freude vieler Badegäste strandeten wir inPrerow. Unsere An- und Ablegemanöver wur-den mit Interesse verfolgt. Auch die Einlage ander Seebrücke gefiel den Zuschauern. Das per-fekte Einparken einiger Boote unter der Brückewar zwar nicht geplant, aber es sorgte fürAufsehen. Später boten wir eher einen trauri-gen Anblick, denn 0 Wind und einWolkenbruch ist für Segler eine schlechteKombination. Der Wettergott entschädigte unsdafür und schickte einen traumhaftenRegenbogen. Meine Kamera wurde überstra-paziert. Die Hobies mit den farbigen Segelnboten ein tolles Motiv vor ihm. Das Endzielunserer Tour war erreicht. Am Strand vonZingst war eine Beachparty im vollen Gang.Niemand ließ sich vom Regen beeindrucken.Unter dem Dach eines Bierstandes wertetenwir unsere Tour aus und schmiedeten Pläne fürdie Nächste. Bevor wir zum letzten mal inunsere Zelte auf die Trampoline krochen,waren sich alle einig. Im nächsten Jahr wollenalle wieder dabei sein!!

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DRUCKHAUS

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FREIZEITAUS DEM WESTEN

56 Raumschots

Man muss nur etwas verrückt sein...

Die Vorgeschichte:

Anlässlich des “Festivals des Sports”(Breitensportveranstaltungs-Tour des DSB) mitStation in Hilden (NRW) waren Ideen von denVereinen gefragt.Nun, was macht man als Segler, wenn derHeimatort keinen See hat und die

Austragungsorte der Sportangebote zudem“zentral” liegen sollten um etwas Werbung fürden Segelsport zu machen? Man überlegt, ob man im Freibad segelnkann...Und so nahm dann alles Formen an:Die Stadtwerke Hilden als Badbetreiber gabenihr OK. Annette von Cata-West stellte unseinen Hobie Teddy zur Verfügung, ein zweiterkam von Michael Krambrock, Leiter der

Segeln im Schwimmbad?Geht nicht! GEHT DOCH!

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FREIZEITAUS DEM WESTEN

58 Raumschots

“Jugendfreizeit e.V.” in Hilden.Mit Holger Söhne an der einen und mir an deranderen Pinne ging es dann zum großenVergnügen der Zuschauer und Badegäste amVormittag des 3.Juli auf das 28 Grad warme,südseeblaue Wassers unseres Freibades.Rund um uns herum stürmte es gewaltig aberleider nicht auf dem “Wasser”...(man muß dazu wissen, das unser schönesWald-Freibad von riesigen Bäumen umgebenund geschützt ist), und so bekamen die klei-nen Teddys nur ein “laues Lüftchen” und hinund wieder eine Fallböe zu spüren ,um uns

meist geruhsam über das 25 x 50 m großeBecken zu tragen.Mitsegeln war möglich, und das Angebotwurde von den jüngeren Badegästen begei-stert angenommen und viele Fragen zumCatsegeln mussten beantwortet werden.

Fazit: Es war ein Mordsgaudi für alleBeteiligten, eine gute Werbung für unserenSport, UND wir haben bewiesen: Man kannauch auf der kleinsten “Pfütze” segeln!

Jutta Schroeder (Hildener AT-Regattasegeln)

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FREIZEITAUS DEM WESTEN

59Raumschots

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FREIZEITINFO

60 Raumschots

Hansastr, 50Liebe Raumschots-Leser,ein großes Dankeschön an diejenigen,die uns mit Berichten und Fotos versor-gen. Ohne Euch wäre es für uns, dieRaumschots-Redaktion, ganz schönschwierig, unsere Zeitung mit Inhalt zufüllen.

Damit die Raumschots auch weiterhin mög-lichst pünktlich, optisch und inhaltlich attraktivin Euren Briefkasten landet, haben wir dieRedaktionsarbeiten untereinander aufgeteilt.Das wiederum hat zur Folge, dass wir alleunsere Organisationsstruktur einzuhalten ha-ben. Für Euch freie Autoren und Fotografenbedeutet dies, dass Ihr bitte alle Beiträge bzw.Bilder an Eure jeweiligen Regionalredakteureschicken müsst. (Sonst kann schon mal einBeitrag untergehen!) Nachdem ja mittlerweile die Digitalkameras inunser aller Leben getreten sind, und wir fastnur noch Digitalbilder bekommen eine Anmer-kung an alle Fotografen: Die längere Seite desBildes sollte Minimum 800 pixles betragen(Höhe bzw. Breite ergibt sich automatisch).Und noch etwas, wenn Ihr mehrere Bilder zurAuswahl zur Verfügung stellt, so schickt diesedoch bitte per CD und nicht per email. Danke!

Nachfolgend nochmal die Adressen der jewei-ligen Regionalredakteure:

Redaktion NordVolker LorenzenTel. 04364/9076 o. 8350,e-mail: [email protected],Kirchweg 7 b, 23746 KellenhusenRedaktion OstHemdrik Gorek,Tel. 030/9238994 Fax 030/92093678,e-mail: [email protected],Schönstr. 25, 13086 BerlinRedaktion WestPatrick HeilmannTel.: 0163/2886739Hansastr. 50, 59425 Unnaemail: [email protected] MitteIngo Delius,Tel. 05222/7649(p) oder 05222/3011(d),Fax 05222/4122,Hofstr. 18, 32 107 Bad SalzuflenRedaktion SüdwestGunborg Neidhart,Tel. 06854/1277, Fax 06854/802176,e-mail: [email protected],Försterweg 10, 66606 St. WendelRedaktion SüdLorle SchulzeMetzstraße 37, 81667 MünchenTel. 0172/8905369email: [email protected]

Information analle Leser

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61Raumschots

FREIZEIT

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Essenersegelwoche 2004; Neben denvielen spannenden Segelveranstalt-ungen, fällt mir jemand ganz besondersauf. Ein hagerer, stets in weiß gekleide-ter Herr mit langen grauen Haaren.Sieht zwar ganz nach Segler aus - segeltaber gar nicht. Sein Bezug zum Segelnist die Kunst . Und zwar die Kunst,Wellen und Segeln in Acryl oder Öl fest-zuhalten.

Maler und Gärtner

* 1946 in Bernburg/Saale geboren* Seit 1965 Beschäftigung mit unter

schiedlichsten Techniken undMotiven der Malerei

* Theoretische Auseinandersetzungmit dem Phänomen Farbe wechselnsich mit Naturstudien und gesellschaftsspezifischen Themen ab.

* Seit 1986 Ausreiseantrag aus DDR* März 1989 Ausreise in

Bundesrepublik, Lübeck.* Seit 1978 ca. 55 Ausstellungen und

Ausstellungsbeteiligungen bundesweit und in Dänemark.

* Seit 1991 eigene Werkstattgalerie in Grömitz-Cismar und Döhnsdorf (Ostholstein),

* seit 1998 in Heidhof (Mecklenburg).Studienreisen: Skandinavien,Holland, Belgien, Frankreich,Mittelmeer

Ausstellungen (gekürzt)

Seit 1975 Ausstellungsbeteiligungen;

1981 Beteiligung der Ausstellung „Christliche Kunst in der DDR”zum Kirchentag in Dresden

1991 Eigene Galerie in Cismar (Schleswig-Holstein)Einzelausstellungen in Bad Schmiedeberg und Hamburg

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Willi Gottschalk

Willi Gottschalk

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Auszug aus dem Ausstellungstext„Deutsche Bucht und mittlere Ostsee;NW 7 -8 Gewitterböen”

Geduckt unter dem Regen, aufstäubend gegenden Wind, laufen die Wellen in die Bucht. Einwallender böig bockiger Wasserschleier fegtüber den nahen Horizont. Ein immerwähren-des Aufbäumen von Gischt klatscht gegen dieMole.Es knallt, faucht, heult, das Brüllen des Windes

gegen das Schreien des Meeres.Sand ‚Tang und Muscheln schleifen über denStrand. Ein immer wieder erneuerter Sturzbachschießt zwischen Felsblöcken hindurch ‚ auf-wärts, bis ihn der Wind wie eine Fahne zer-reißt, Fetzenweise über die Wellenkämme jagtund zerstäubt. Graublau, Grün und silbrigesWeiß laufen sich den Rang ab. Jede Welle,grollend, zischend, erfüllt sich im Aufbrauchenihrer Energie am Stein. Der Motor des giganti-schen Spektakels schlägt plötzlich einengleichmäßigen, nur noch von leichtem Pfeifenbegleiteten Ton an. In den Wellentälern blitzenglasige Lichter auf. Über die Schaumkronender Brecher huschen Lichtreflexe einer aufrei-ßenden Wolkendecke. Plötzlich sind auch dieMöwen wieder da. Vor mir liegt ein KnäuelTauwerk, ein Gummischuh, grün, eine Flaschemit Sonnenschutzöl, ein blauer Kanister, inein-ander verdrehter Tang und Plastikfolie; hintermir liegt ein Ostseesommer undein reinigen-des Gewitter. WIGO

ek

1992 Ausstellungsbeteiligungen in Eutin,Bitburg, Heiligenhafen

1993 Einzelausstellung in Leipzig1997 Skagen (DK),

Sparkasse Schwerin,Klinikum Ratzeburg,Sparkasse NWM Grevesmühlen

1998 „artlantikgalerie” Heidhof (Mecklenburg)Sparkasse Boizenburg

1999 Landratsamt Ludwigslust,Landtag Schwerin,Sparkasse Parchim

2000 Marienkirche Klütz/Boltenhagen,Museum Lübz,Museum Boizenburg,Inselmuseum Kirchdorf auf Poel,Landratsamt Bad Doberan

2002 Naturkundemuseum „Haus der Natur” Grömitz/Cismar

Dazu immer regionaleAusstellungsbeteiligungen, Kinder undJugendarbeit , usw

Mehr unter www.artlantikgalerie.de

Ein typisches Bild vom Künstler

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FREIZEITAUS DEM OSTEN

64 Raumschots

Man liegt dösend am Strand, schlägtnach einem Nickerchen die Augen halbauf, schaut über’s Wasser, sieht weit hin-ten die bewaldeten Ufer und dreht sichgenüsslich unterm Sonnenschirm mitStrohdach nochmal um: dahinten liegenzwei TOP CATS, die gerade auf Ihrennächsten Einsatz warten. Das ist einUrlaub! Und gar nicht weit weg: daskleine Paradies liegt vor Berlin, noch vorPotsdam (vom Westen aus gesehen), amSchwielowsee.Für die Berliner ein perfektes Naherholungs-

gebiet, und für alle, die ein weiteres schönesRevier zum Segeln kennenlernen möchten, einguter Tip. Das „Strandbad Caputh” amSchwielowsee gehört zur Gemeinde Caputh.Das Städtchen vor Potsdam ist vor allem durch

Albert Einstein’s Sommerauftenthalte berühmtgeworden. Berlin ist ca. 30 km entfernt,Potsdam etwa 10 km. Vor allem überzeugt dieGegend durch schier unendlich viel Wasser(die Kultur sei an dieser Stelle gar nichterwähnt, davon gibt es nämlich noch mehr!).Ein See reiht sich an den anderen, durch einigevon ihnen fließt die Havel.

Die Geschichte des „Strandbades Caputh” amSchwielowsee ist eine, die vor allem nach derWende in Bewegung geraten ist. Das Bad exi-stierte bereits in DDR-Zeiten, gegründetwurde es sogar schon kurz nach 1900. Als eszu verkommen drohte, schrieb die GemeindeCaputh ein Nutzungskonzept aus. „Es wareine turbulente Zeit”, so die heutigeGeschäftsführerin Kristina Lüthgens, die das

Karibische Träume

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65Raumschots

Strandbad zusammen mit ihrem Mann KayKablitz betreibt. Innerhalb von zwei Wochenmussten die beiden nach ihrer BewerbungIdee und Nutzungsplan des Areals vorlegen.Sie begannen, auf dem alten Gelände aufzu-räumen, schliefen im Auto, um möglichst vielvor Ort zu schaffen. Das Konzept von KayKablitz und Kristina Lüthgens nahm ersteFormen an: es sollte ein angenehmer,abwechslungsreicher Ort werden, an dem derGast sich kulinarisch gut versorgt fühlt, zudementspannen oder sich sportlich betätigen kann.Die Verantwortlichen der Gemeinde warenüberzeugt. Das eigentliche Kapital desGeländes, ein großer heller Sandstrand, bekamim Laufe der Jahre eine karibischeAusstattung: Strohdachsonnenschirme, südlän-dische Randbepflanzung. Später kam einBeachvolleyball-Feld, ein Restaurant mitTerrasse, ein Eisverkauf, ein Barbecue-Büffett,

eine Bar hinzu. Eine offene Feuerstelle vor derRestaurantterrasse wird allabendlich beiEinbruch der Dunkelheit entzündet. Dann istdas Karibik-Gefühl tatsächlich perfekt und esgibt kaum einen Gast, der sich von diesemPlatz nicht verzaubern lässt. Deshalb läßt sichauch die Referenzliste sehen: große nationaleFirmen mit Hauptsitz Berlin haben im ganzjäh-rig geöffneten StrandbadCaputh bereitsVeranstaltungen gebucht.

Auch ein Bootsverleih (Kanus, Ruderboote)wurde eingerichtet. Später kamen Surfbretterhinzu, und erst seit einem Jahr gibt es einenVDWS-TOP CAT-Stützpunkt. Kurse für Surferund Segler werden angeboten, die im Sommergerne gebucht werden. Leiter der Station istder Surfer und Sportlehrer Martin Klintz, dersich sympathisch und einsatzfreudig seinen„Schülern” und allen Interessierten widmet,

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DER VORSTANDDEUTSCHE HOBIE CAT KLASSENVEREINIGUNG

66 Raumschots

Ehrenvorsitzende: Ernst Bartling Mobil: 0172 / 2717288 T: 02234 / 16913 Fax: 02234 / 271537 Immanuel-von-Ketteler-Weg 3, D-50226 Frechen Mail: [email protected]

Erwin Ocklenburg Mobil:0171 / 4923560 T: 06321 / 487349 Mail: [email protected] Aspenweg 39, D-67433 Neustadt / W.-Haardt

Vorsitzender: Kay Delius T: 0521 / 332689 (p) Mobil: 0172 / 5201671 T: 05222 / 3011 (d) Fax: 05222 / 4122 (d) Müllerweg 26, D-33719 Bielefeld Mail: [email protected]

Stellv. Vorsitzender Ulf Hahn Mobil: 0172 / 4354761 und Techn. Referent: T: 0431 / 1220945 Mail: [email protected] Geibelallee 8, 24116 Kiel

Sekretär und Steffen Diebold Geschäftsstelle: T: 0711 / 7542126 Fax: 02234 / 271537 Paul-Gerhardt-Str. 3, 70771 Leinfelden Mail: [email protected]

Schatzmeister: Odo W. Strieder Mobil: 0173 / 9664585 T: 02304 / 80470 (p) Fax: 02304 / 998092 (p) In der Heide 15, D-44267 Dortmund Mail: [email protected]

Sportreferent: Siggi Hoff Mobil: 0172 / 8755467 T: 0711 / 818395 Fleckenweinberg 59, 70192 Stuttgart Mail: [email protected]

Pressereferent: Enno Klapper Mobil: 0172 / 2104700 (Raumschots) T: 0221 / 4002271 Fax: 0221 / 4002275 Aachener Str. 321, 50931 Köln Mail: [email protected]

EDV Referent Raik Grohma Mobil: 0179 / 8016332 T: 07271 / 132964 Fax: 02871 / 2155933 Nachtweide 6a, 76744 Wörth Mail: [email protected]

Internet Referent: Stefan Rumpf Mobil: 0177 / 4449989 T: Fax: 089 / 1488202707 Kieler Chaussee 43, 24214 Gettorf Mail: [email protected]

Jugend Obmann: Harry Schlinker Mobil: 0177 / 7103350 T: 02151 / 571169 Fax: 0821/ 2795983030 Krummestr. 6, 47809 Krefeld Mail: [email protected]

Commodore Mitte: Ingo Delius Mobil: 0172 / 9439492 T: 05222 / 3011 (d) Fax: 05222 / 4122 (d) Mühlenbrink 19b, 32107 Bad Salzuflen Mail: [email protected]

Commodore Nord: Andreas Martens Mobil: 0172 / 2435001 T: 04154 / 999454 Fax: 04154 / 999453 Campestr. 17, D-22946 Trittau Mail: [email protected]

Commodore Ost: Hendrik Gorek Mobil: 0179 / 2196786 T: 030 / 9238994 Fax: 030 / 92093678 Schönstr. 25, 13086 Berlin Mail: [email protected]

Commodore Süd: Thomas König Mobil: 0172 / 4306766 T: 08144 / 997899 Mail: [email protected] St. Georg Str. 6, 82284 Grafrath

Commodore Südwest: Jürgen Klein T: 07245 / 937230 Fax: 07245 / 937231 Akazienweg 6, D-76448 Durmersheim Mail: [email protected]

Commodore West: Martin Lübbert Mobil: 0172 / 7151550 T: 0228 / 9458309 Fax: 02871 / 2155933 Breitestr. 1, 53844 Troisdorf Mail: [email protected]

DHCKV im Internet: www.raumschots.de Bankverbindung: Beitragskonto: 360 4040 000 / Geschäftskonto: 360 4040 001 Dortmunder Volksbank (BLZ 441 600 14)

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SPORT MOHRIm Weddern 723858 RheinfeldTel.: 04533/2049-0Fax: 04533/2049-10

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E-Mail: [email protected]

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FREIZEITAUS DEM OSTEN

68 Raumschots

allen voran denKatamaranseglern.Natürlich sind auchHobies gerne gesehen.Wer gerne einmal einpaar Tage an dem ca.20qkm großenSchwielowsee verbringenmöchte, kann sich imStrandbad Caputh nacheinem Liegeplatz erkun-digen.

Das Engagement vonKristina und Kay gehtsogar soweit, daß sieihren Gästen in jederSaison immer wieder eineneue Attraktion bieten.Für die nächste Zukunfthaben sie den Plan, dielegendäre ausrangierteCaputher Fähre „Tussy

1”, die seit über 150 Jahren die Havel über-quert, mit in’s Strandbadgeschehen einzube-ziehen. Dies wird Einheimische und Touristengleichermaßen freuen. Wenn dann noch schö-nes Wetter und ein bisschen Wind ist, man einpaar schöne Schläge auf dem Schwielowseegesegelt hat und sich zwischenzeitlich imStrandbad ein wenig verwöhnen lassen hat, istman einem karibischen Urlaubstag „all inclusi-ve” schon sehr nahe gekommen.

Weitere Information unterwww.strandbad-caputh.de

N O K

Martin Klintz leitet die VDWS-Station am Schwielowsee

Martin mit Vorschoterin Sandra in Aktion

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Wann: Vom 19. März bis zu 27. März2005

Wo: Jugendfreizeitstätte am Gr. PlönerSee

Wer: Alle Jugendlichen, die das 21.Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Kosten: Für 8 Tage Trainingslager inkl.Übernachtung und Vollverpflegung wer-den Kosten von 180,– Euro auf Euchzukommen. Ihr werdet zu dieserJahreszeit natürlichbeheizte Zimmer vorfinden. Bettzeugwird von der Freizeitstätte gestellt, darfnicht selbst mitgebracht werden.

Anmeldung: Die Räumlichkeiten sindfür 60 Pers. inkl. Betreuer vorbestellt. Eswerden also nur die ersten Meldungenangenommen. Bei entsprechenderResonanz können wir die Teilnehmerzahlauch erweitern. Bis zum 31.11.04 benö-tige ich für die Buchung eine Anzahlungvon 60,– Euro pro Person. DerRestbetrag wird 10 Tage vor derVeranstaltung fällig. Bei entsprechenderMeldung ist die Zahlung von 180,– Europro Pers. verbindlich. Ich empfehle eineReisekosten Rücktritt Versicherung.Überweisungen unter. Meldegeld Bosau2005

Training: Segeln in Theorie und Praxis(spez. Regattasegeln, Bootstrimm, ...). Es

stehen erfahrende Segler als Trainer zuVerfügung. Wir werden Hobie 14 und 16in zwei Gruppen einteilen, DamitAnfänger sowie Fortgeschrittene dieMöglichkeit zu einem angepaßtenTraining haben.

Sonstiges Programm: Ausflüge, Sport,Disco, hier werden wir versuchen überSponsoring einiges möglich zu machen.Detlef Mohr (Pro. Sail ) und die HobieKV. werden diese Veranstaltung aufjeden Fall unterstützen.

Bankverbindung. Andreas Martens.Kreissparkasse Stormarn.-

Konto-Nr. 121060876 BLZ. 23051610

Habt ihr Fragen oder Anregungen, dannmeldet euch bei Andy Martens.Kontakt:Andreas Martens Tel: 04154- [email protected]

Erstes Nationales U21 Trainingslager

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Anmeldung zum Trainingslager Ostern 2005 Plöner See

Name Steuermann Vorname Geb.

Tel. Mail

Str. PLZ. Stadt.

Name Vorschoter Vorname Geb.

Begleitpersonen. Anzahl. Eltern. ______Betreuer. ______Trainer. ______Freunde. ______

Ich bin damit einverstanden das meine Tochter mein Sohn an dem Trainingslager in Bosau vom19.03.05 bis 27.03.05 Teilnimmt.

Unterschrift der Eltern.

_______________________ _______________________

Ich benötige von jedem Teilnehmer die vollständige Adresse, falls abweichend vom Steuermann.Bitte der Meldung beilegen.

Adressen. Begleitung, Vorschoter.

für Hobie Cat 14 und 16

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Erste Hobie Cat 16LandesjugendmeisterschaftSaarland am Bostalsee Dank bewundernswerter Unterstützungvieler Erwachsener, kamen zur erstenSaarland Jugendmeisterschaft in derHobie 16 Klasse 14 Jugendteams an denBostalsee!! Hier noch mal Danke an dieHilfsbereitschaft von Horst Klosen, deruns und unser Boot während einerGeschäftsreise von Stuttgart abholteund zum Bostalsee brachte, an AlbrechtSchöbitz, der unser Boot vor unsererHaustüre wieder ablieferte und an BenniHuber, der uns bis zum Bahnhof mitge-nommen hat. Ohne derenHilfsbereitschaft wäre es für uns garnicht möglich gewesen diese Regattamitzusegeln. Die hohe Teilnehmerzahlhaben wir mitunter auch der tollenUnterstützung aus dem Westen und denBemühungen von Horst Klosen undunserem Commodore Jürgen Klein zuverdanken.

Nachdem am Samstag endlich jederSteuermann einen Vorschoter gefunden hatteund auch die letzten Teams ihre Boote aufge-baut hatten, konnte es eigentlich losgehen.Startbereitschaft war ursprünglich auf 13.30ausgeschrieben, doch da der Wind sich nochnicht so recht entscheiden konnte, aus welcherRichtung er kommen wollte, gab es eine

Startverschiebung, die einige neu zusammen-gewürfelte Teams nutzten, um noch ein paarProbeschläge zu segeln. Kurze Zeit späterwurde dann der erste Lauf gestartet. Nachdemdie Starts an den beiden vorherigenTrainingstagen bei allen relativ gut geklappthatten, sah dieser Start jedoch ziemlich mise-rabel aus. Ein viel größeres Problem warjedoch die Verwirrung einiger Segler die nichtso recht wussten, ob sie die Tonnen linksher-um oder rechtsherum runden sollten. AmStartschiff war zwar eindeutig die rote Flagge(also linksherum) angeschlagen, doch die hat-ten die meisten Segler anscheinend nichtgesehen und segelten rechtsherum. Man mussallerdings dazusagen, dass durch dieWinddrehungen die Raumtonne zeitweise eherin Luv lag als die eigentliche Luvtonne, und diemeisten sich daraufhin eben durch logischeÜberlegungen für linksherum entschieden. Ander Raumtonne gab es dann natürlichDurcheinander und so endete der erste Lauf inleichtem Chaos, was denjenigen zugute kam,die sich für die richtige Seite entschieden hat-ten. Den ersten Lauf gewannen DominikWuttke mit Vorschoter Pascal Schöbitz. Für unsendete dieser Lauf dadurch mit einem zweitenPlatz. Trotz Doppeltrapezwind in Böen ist kei-ner gekentert, obwohl sehr viele Anfänger mit-gesegelt sind, für die es zum Teil die erste

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welche die Luvtonne ist und so konnten wirohne Komplikationen diese zwei Läufe been-den. Tagessieger waren Wuttke - Schöbitz voruns.Bei der Protestverhandlung nach Zieleinlauf(wegen der falschen Tonnenrundungen), gabes leider dennoch Leute, die es nicht für selbst-verständlich hielten, ihren Fehler ohneWiderspruch freiwillig zuzugeben, was schonsehr enttäuschend war.Abends saßen wir dann noch eine ganze Weilebei Wurstsalat mit Pommes und anschließendMohrenköpfen zusammen.Schlafen konnten wir wie immer in den

Regatta und die ersten Erfahrungen auf einemHobie waren. Respekt! Kurz nach Zieleinlaufmussten wir aufgrund eines Gewitters einePause an Land einlegen, wo wir gleich vonConni Schöbitz und Ursula Klosen mit heißemKakao und Kuchen empfangen wurden. Wirhatten etwas Zeit uns aufzuwärmen, und derein oder andere entschied sich dann doch sei-nen Shorty durch einen Trockenanzug auszu-tauschen.Etwas später gingen wir dann doch noch malaufs Wasser. Der Wind hatte zwar etwas nach-gelassen, reichte aber dennoch, um zwei wei-tere Läufe zu segeln. Diesmal wussten alle,

Action am Bostalsee

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Jugendräumen der Seglerbasis oder wer wollteauch im eigenen Zelt.Am Sonntagmorgen sah es vorerst gar nichtnach Wind aus, doch der sollte pünktlich zurStartbereitschaft kommen.Nachdem wir alle erst einmal ausgiebig beider Familie Klosen vor dem Wohnmobil gefrüh-stückt hatten, machten wir uns also fertig, umpünktlich zur Startbereitschaft auf dem Wasserzu sein.Es kamen noch zwei weitere Läufe zustande,die leider mit einigen unerfreulichenKarambolagen am Start und an der Tonne ver-bunden waren. Trotzdem waren es im Großenund Ganzem zwei schöne erfolgreiche Läufe.Am Ende waren Dominik Wuttke und PascalSchöbitz auf dem ersten Platz gefolgt vonBenni Huber und Vorschoterin Stefanie Koch.

Wir landeten auf Platz 3.Insgesamt sind wir an diesem Wochenendealle fünf geplanten Läufe gesegelt und trotz-dem waren wir am Sonntag relativ früh fertig,so dass auch die von weiter her angereistenTeams keine Probleme hatten rechtzeitig nachHause zu kommen.Ich denke die Regatta hat allen anwesendenJugendteams sehr viel Spaß gemacht.Die Verpflegung war sowohl am Training, alsauch an der Regatta super, die Regattaleitunghat sich sehr viel Mühe gegeben es allen Rechtzu machen, und der Wind hat auch super mit-gespielt.Ich denke wir alle können uns jetzt schon aufeine tolle Deutsche Jugendmeisterschaft 2005am Bostalsee freuen!!Tini und Tobi Renz

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SERVICEDAMALS ... 1977

1977D

amal

s…

Knieend v.I.: Achim Boll/Hamburg (Platz 13), Sigi Lach/Münster (Pl. 26),Thomas Kappelmann/München (Pl. 10), Erwin Ocklenburg/Lüdenscheid (Pl.32) war damals unser KV-Vorsitzender, Manfred Kremers/Solingen (Pl. 50);Bildmitte sitzend: Rainer Hoppe/Hamburg (Pl. 29) war damals CommodoreNord; stehend: Jakob Koch/Köln (Pl. 60), Hanjo Zimmermann/Steinhagen(Pl. 19) war damals unser KV-Sekretär, Siegfried Adloff/Hannover (Pl. 56),Christoph Schütze/Ratzeburg (Pl. 8), Helmut Gabronsky/Berlin (Pl. 49),Gerd Nelles/Köln (Pl. 65 und Rote Laterne nach schweren Kenterungen),Vizeeuropameister Michael Ludwig/Hamburg, Ernst Bartling / Köln (Pl. 37)war damals KV-Pressereferent und Commodore West; halb verdeckt dane-ben Hans-Georg Müller/Hamburg (Pl. 3)

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SERVICEDAMALS ... 1977

Die EM der 14er im Jahre 1977 mit 65Teilnehmern lief vom 11. bis 15. August vorHoek van Holland, mit dabei 20 Segler ausDeutschland. Europameister wurde damalsThierry Beriou aus Frankreich mit 20,5Gesamtpunkten, nur knapp vor MichaelLudwig aus Hamburg, der mit 23,5 PunktenSilber ersegelte, vor Hans-Georg Müller (Euro-Müller) mit 44 Punkten. Auch unter den erstenZehn Christoph Schütze aus Ratzeburg (83Pkt.) und Thomas Kappelmann / München(113 Pkt.).

Wettfahrtleiter Hanns Dieben hatte dieLeetonne bei schwerem Wetter sogar noch indie Brandungszone gelegt, so dass es hierbeim Runden zu spektakulären Kenterungenkam, natürlich zur Erheiterung des Publikums.Berichterstatter Erwin Ocklenburg in RS 3/77:"Beim Auslegen der Startlinie gibt esSchwierigkeiten. Wir dümpeln lange im hohenunregelmäßigen Wellengang. Eines steht vonvorneherein fest: Für die meisten Binnenseglergeht es nur darum, ins Ziel zu kommen. DerStart ist nichts für Leute mit schwachenNerven. Die Franzosen Beriou und Fabre füh-ren sofort und segeln sehr stark. Nur MichaelLudwig kann einigermaßen mithalten. Auchder Schweizer Maxwell entpuppt sich alsSchwerwettersegler. Ich selbst habe noch nieunter solchen Bedingungen gesegelt. JedeWende wird zum Lotteriespiel, wenn sie nichtklappt, hat man im Nu hundert Meter verloren. . . . .

Die Halbwind- und Raumstrecken erscheinenmir schlimmer als eine Achterbahn. Wind undWellen spielen mit unseren Booten. VieleBoote kentern. Selbst Hans-Georg Müllererwischt es, obwohl er in Rekordzeit wiederoben ist. Häufig sitze ich bis zum Bauch imWasser, wenn der Bug plötzlich unterschnei-det... Da der Wind genau auf dem Strandsteht, kommt es beim Durchsegeln derBrandung zu Massenkenterungen. Verbogeneund zerbrochene Masten, zerfetzte Segel sinddie Folge. Manfred Kremers und Gerd Nellesgehören auch zu den Leidtragenden...

Außerdem liegt die Leetonne ganz unter Land,was aber nur für die zahlreichen Zuschauerangenehm ist. Mit fortschreitender Ebbe gerätman immer mehr in die hohe Brandung. Dasführt zu vielen heiklen und gefährlichenSituationen. Die zweite Wettfahrt droht zueiner Materialschlacht zu werden... Nur 38Segler erreichen das Ziel."

Das Foto aus dem RS-Archiv zeigt 15 der deut-schen Teilnehmer von 1977. Leider nicht aufdem Foto die Segler Siegward Backes / Senden(Platz 30), Dr. Jupp Kratzenberg (derPrummedoktor aus Köln ersegelt Rang 35),Manfred (Django) Störig / Harsewinkel (Pl. 38),Hermann Angerhausen / Hannover (Pl. 44),Udo Dobrzanski / Herten (Pl. 51), und HelmutWalther / Wolfsburg (Pl. 52).Eine schöne, wilde Aufbruchzeit, damals!

Ernst Bartling

14er EM vor Hoek van Holland

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SERVICE

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(VPD-Presse) Wer sich gesund ernährt, brauchtkeine Nahrungsergänzungsmittel! Der unkritis-sche Konsum von Vitaminpräparaten, Mineral-stoffpillen und anderen Nahrungsergänzungs-mitteln kann nach Ansicht von Experten eherschaden als nützen und ist außerdem reineGeldverschwendung.Der in Apotheken, Drogerien und imLebensmittelhandel mit Vitamin- undMineralstoffpräparaten erzielte Jahresumsatzbeläuft sich auf über eine Milliarde Euro!Allein in Apotheken seien im Jahr 2002 runde54 Millionen Packungen für rund 660Millionen Euro verkauft worden.Vitamin- und Spurenelemente-Zusätze sindauch in vielen industriell hergestelltenNahrungsmitteln und Säften enthalten. DieDeutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)wird in diesem Zusammenhang mit derFeststellung zitiert: "Grundsätzlich sindNahrungsergänzungsmittel für gesundePersonen, die sich normal ernähren, überflüs-sig".Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen wirkenjene Vitamine am besten, die natürlicherweisein der Nahrung enthalten seien, so die DGE.

Nach Meinung von Nahrungsexperten könnenisolierte und in größeren Mengen zugeführteNährstoffe unerwünschte Nebenwirkungenhaben. So kann z.B. zu viel Vitamin D ausTabletten Vergiftungserscheinungen auslösenund zu Nieren- und Gefäßschäden führen.Nach EU-Angaben nimmt bereits jeder zehnteDeutsche mit der Nahrung durchschnittlich dasDoppelte der empfohlenen Menge an Kalziumauf. Dennoch zählen Kalziumpräparate zu denbeliebtesten Nahrungsergänzungsmitteln. Zuviel Kalk erhöht das Risiko, an Nierensteinenzu erkranken. Eine Überversorgung mit Eisenerhöht nach Angabe von Wissenschaftlernzufolge das Risiko von Herz- undGefäßerkrankungen und macht zudem auchanfällig für Infektionen. Schon 20 MilligrammBeta-Carotin täglich führe bei Rauchern zueinem höheren Lungenkrebsrisiko.Wissenschaftler forschten und fanden heraus,das Personen, die viel Obst und Gemüseessen, seltener an Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen leiden.

(Quelle: RP-DU 14.02.2004)

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DES SEGLER’S KONDITION

Pillen-Wahnsinn

Was ist dran an den Vitaminpräperaten ...

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DES SEGLER’S KONDITION

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SERVICE

(VPD-Presse) Eine Studie der DeutschenSporthochschule Köln unter Leitung von Dr.Christoph Breuer befasste sich mit der sport-lichen Aktivität der Deutschen bezogen auf dieLebenszeit. Auf Grundlage von Befragungenbei 22.141 Personen verschiedenerAltersgruppen gab es u.a. folgendeErgebnisse:Männer sind nur bis zu einem Alter von 35Jahren häufiger regelmäßig sportlich aktiverals Frauen. Zwischen 40 und 65 Jahren treiben

Frauen mehrSport als Männer.Insgesamt sindheute wesentlichmehr Menschen sportlich aktiv als noch 1985.Motor dieser Entwicklung sind die Frauen.Der Verein ist für die 14- bis 19-Jährigen diewichtigste Organisationsform. Bei älterenMenschen gewinnen informelle Varianten desSporttreibens "Feld, Wald und Wiesen" mehrBedeutung. Kommerzielle Sportangebote wer-den insbesondere in großen Städten verstärktvon 20-bis 29-Jährigen genutzt.Die bevorzugten Sportarten variieren stark mitdem Alter. Bei 14- bis 19-Jährigen sind esMannschaftssportarten, bei den 20- bis 49-Jährigen Fitnessangebote und bei Älteren ab50 dominieren Gesundheitssportarten.Die monatliche Zahlungsbereitschaft differiertdeutlich nach Sportart. So liegt Fitness mit32,– Euro vor Tanzsport mit 24,50 Euro,gefolgt von Schwimmen mit 24,– Euro. Beiden klassischen Mannschaftssportarten ergibtsich folgende Reihenfolge: Volleyball undBasketball 17,– Euro und Fußball 13,50 Euro.

(Aus: SPORTWELT 1/2004)

LebenslangesSporttreiben

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SERVICEDIE CATAMARANRÜMPFE

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MaterialDie Rümpfe unserer Strandcats werden mittler-weile vorwiegend aus Kunststoff (GFK) herge-stellt. Selten wird auch Polyäthylen (z.B. NewCat) oder Sperrholz bei Renncats (Tornado)verwendet.

Holzkonstruktionen sind zwar leicht und steif,dieser Vorteil dürfte jedoch nur imRegattabereich und auch dort nur inKonstruktionsklassen eine Rolle spielen. DieRümpfe brauchen zu viel Pflege, als dass sie ineiner Schule sinnvoll sind.

Das Thermoplast Polyäthylen ist hingegen sehrrobust, aber auch relativ schwer. Das Materialist für größere Cats weniger geeignet, da es zuweich und nicht genügend verwindungsfrei ist.

Allgemein haben sich Konstruktionen aus GFKdurchgesetzt, die einen guten Kompromiss ausGewicht und Stabilität darstellen. GFK zeich-net sich durch hohe Festigkeit, aber wenigSteifigkeit aus. Deswegen müssenRumpfwände ab einer bestimmten Größe rela-tiv dick (und damit schwer) gefertigt werden.

Um leichter und zugleich steif zu bauen,wurde die Sandwichbauweise entwickelt. Hierwerden zwischen einer sehr dünnen Außen-

und Innenhaut Hartschaumstreifen einlami-niert. So konstruierte Rümpfe können - je nachBauart - relativ empfindlich gegenBeschädigungen der Außenhaut und in denHartschaum eindringendes Wasser sein. DiesesRisiko besteht bei massiv laminierten Rümpfennatürlich nicht.

SchwertJollen brauchen zum Höhelaufen ein Schwert.Die langen, schmalen Catamaran-Rümpfe tau-chen so tief ins Wasser, dass sich ohnehin einegroße Lateralfläche ergibt. Eine entsprechendeRumpfform vorausgesetzt, lässt sich deshalbauf Schwerter verzichten. Sie werden auch fastnur auf größeren Cats ab ca. 18 Fuß (z.B.Hobie 18) eingesetzt.

Dem Vorteil von Schwertern, den besserenKreuzeigenschaften, stehen einige Nachteilegegenüber: Ein Schwertkasten im Rumpf treibtden Preis und das Gewicht nach oben, ist beimAuflaufen gefährdet, und das Schwert muss jaauch noch bedient werden. Was liegt alsonäher, als darauf zu verzichten, wenn es auchanders geht? Zumal der Vorteil einesSchwertes bei Starkwind zusehend geringerwird. Wenn schon ein Schwert, dann einSchwenkschwert, da es beim Auflaufen in denSchwertkasten nach oben dreht.

Typisch Catamaran 2:Die Catamaranrümpfe

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SERVICEDIE CATAMARANRÜMPFE

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Rumpfform Häufiger Diskussionspunkt sind dieRumpfformen. Asymmetrische Rümpfe machenden Einsatz eines Schwerts durch einen hydro-dynamischen Effekt überflüssig. Die Innenseitedes Rumpfes ist rund ausgeformt, dieAußenseite ist gerade. Der Abdrift wird hierdurch die plane Lateralfläche auf der Leeseiteentgegengewirkt, aber auch durch den luv-werts gerichteten Sog an der gewölbtenRumpfinnenseite des Leeschwimmers. DieserSog (Unterdruck) entsteht durch dieBeschleunigung der Wasserteilchen beimVorbeiströmen am gewölbten Rumpf. TypischeVertreter dieser Rümpfe: Hobie 13, Hobie 14,Hobie 16.

Symmetrische Rümpfe kommen ebenfalls ohneSchwert aus, wenn sie eine Kielhacke haben.Vertreter: Dart, TOPCAT, Hobie 15.

Die Rümpfe werden durch die Holme(Hauptholm und Achterholm) verbunden,

dazwischen wird das Trampolin verspannt.Einige Cats haben noch einen weiteren Holm(Vorderholm) im Bugbereich. Gebräuchlich istauch die englische Bezeichnung für die Holme:Beams. In den meisten Rümpfen sind am Heckoder im Bugbereich wasserdichte Stauräumefür die notwendigen Kleinigkeiten, die beimSegeln mitgenommen werden.

SicherheitSollte trotz aller Vorsicht einmal Wasser ineinem Rumpf sein, geht der Cat dank fest ein-gebauter Auftriebskörper nicht unter. DieLenzschrauben am Heck dienen derEntwässerung von Schwitzwasser und derBelüftung der Rümpfe, müssen jedoch vor demSegeln (wie auch die Lukendeckel) überprüftund geschlossen werden.

Für die Sicherheit maßgeblich ist auch dasKenterverhalten. Problematisch sind hier abernur sehr wenige und überwiegend ältereBoote. Die meisten Catamaranmasten habenso viel Auftrieb, dass sie den Cat bei einerKenterung auf der Seite schwimmen lassen,und der Cat von der Besatzung wieder aufge-richtet werden kann. Der Catmast sollte mög-lichst luftdicht verschlossen sein. Selbst wennder Cat durchkentert, sollte es im Normalfallkeine Probleme bereiten, ihn wieder aufzurich-ten. Bei jedem Cattyp sollte man sich bei derCatschule nach dem Verhalten beim Kenternerkundigen (Mindestgewicht der Besatzung,Mindestwindstärke).

Wir danken dem VDWS für die Genehmigungzum Nachdruck.

Die asymmetrische Rumpfform (Hobie16, 14)

Die symmetrische Rumpfform (Dart, Topcat, Hobie15)

Die symmetrische Rumpfform mit Schwert

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SERVICE

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"Jojo", Du gehörst zu den erfolgreich-sten Seglern in der Deutschen Hobie CatKlassenvereinigung , und das obwohl Dueigentlich nie - oder fast nie - Hobiegegesegelt bist. Viele Mitglieder unsererKV kennen Dich wahrscheinlich als erfol-greichen Tornadosegler. In der vergan-genen Woche bist Du gerade Vize-Militär-Weltmeister auf einem Kielbootgeworden. Herzlichen Glückwunsch!Fehmarn-Rund hast Du auch kürzlich alsschnellster Steuermann gewonnen.Grund genug, Dich mal dem Rest derHobie-Welt vorzustellen ...

Aus welchem Anlass bist du in dieHobie-KV eingetreten, und was verbin-det Dich mit ihr?Mein Freund Mitch (Anm. der Redaktion:Mitch Booth (AUS), Tornado-Ikone und Hobie-Werftfahrer) fragte mich im Jahr 2002, ob ichnicht zur Hobie 16-WM nach Neu-Kaledonienin der Südsee kommen wollte. Meine damaligeFreundin Amelie (Anm. d. Red.: Amelie Lux,Bronzemedaille Sydney 2000) hatte dort kurzvorher die Surf-WM besucht und schwärmtevom Paradies und beeindruckenderGastfreundschaft. Kurzum, wir meldeten für

die Hobie 16 WM. Und im selben Augenblicktrat ich als Steuermann in die Hobie-Klassenvereinigung ein. Leider wurde aus demSüdsee-Traum nichts, da uns die Gesundheiteinen Strich durch die Rechnung machte.Trotzdem bin ich bis heute Mitglied der KVgeblieben und freue mich immer auf die"Raumschots"-Zeitschrift. Man liest, was ander Basis geschieht, wirklich klasse, was dieRedakteure und Mitglieder da seit Jahren aufdie Beine stellen. Ich werde Mitglied bleiben!Und vielleicht kann ich ja doch noch mal einevon den legendären Hobie-WM's besuchen.Der Geist der Hobie-Familie fasziniert michirgendwie: Spaß am Segeln, weltweiteFreundschaften und die gewisse Verrücktheitder Kat-Segler. Vor Jahren lernte ich einenHawaianer kennen, der in den Siebzigern mit

DAS INTERVIEW

Crazy for China?!Interview mit Johannes Polgar (KV-Mitglied Nr. 4230)

- Olympia-Aspirant 2008 im Tornado -

Der Tornado

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SERVICE

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den ersten Hobies gegen Surfer wie RobbyNaish und Co. fuhr - ein echter Freak. Obwohldas Segeln in einer olympischen Kampagnezielgerichtet ist und verdammt viel Disziplinerfordert, sind es immer wieder die Faszinationdes Segelns und die Lust an der Natur desSports, die uns antreibt, z.B. auch im Winterauf der Kieler Förde zu trainieren.

Die Olymischen Spiele von Athen sindgerade vorüber, leider hattest Du dieQualifikation mit Deinem Vorschoterdenkbar knapp verpasst. Roland Gäbler- Euer ehemaliger Trainer und bereitsmehrfacher Olympiateilnehmer - hattekurz vor den Ausscheidungsregattenentschieden, wieder ins Aktivenlager zuwechseln. Gemeinsam mit GunnarStruckmann konnte das deutscheTornado-Team in Athen leider nichtsbeschicken. (Vor Sydney holte Rolandmit René Schwall noch Bronze!). Jojo,machst Du weiter? Haben dieVorbereitungen schon begonnen? Klar mache ich weiter! Das Motto ist "Cazy forChina"... Zugegeben, ich war schon ent-täuscht, als Carsten (Happel) und ich um weni-ge Punkte die Ausscheidung verpasst hattenund wir die Wettkämpfe von Athen nur amFernsehschirm verfolgen konnten. Unser Herzblutete. Trotzdem war für mich persönlich klar,in China 2008 dabei sein zu wollen. Leider hatmein Team-Partner Carsten für sich dieEntscheidung getroffen, nach der vergangenenKampagne das Profi-Segeln an den Nagel zuhängen und Beruf und Familie in denVordergrund zu stellen. Ich kann das sehr gutnachvollziehen und wünsche meinem Freunddas Beste. Und was die Tornado-Zukunft

betrifft, bin sehr optimistisch. Ich gehe festdavon aus, dass der Tornado olympisch bleibt.Nicht nur das spektakuläre Gennaker-Segelnsondern auch die gerade beschlosseneFreigabe für Karbon als Mastmaterial machenden Tornado einfach extrem medienwirksam.Ein neues Team steht auch schon fest. Einaltes, junges Hobie-Gesicht wird mit mir alsVorschoter China 2008 anpeilen. Flo (FlorianSpalteholz), ehemals Mitarbeiter beiSportmohr in Hamburg und gelegentlicherHobie-16-Fahrer, ist auf der Hamburger Alsterin der Jolle groß geworden und ist ein Taktik-Fuchs. Er wurde im Jahr nach mir DeutscherMeister im Opti. Die letzten Jahre war er u.a.als erfolgreicher Taktiker auf einer BÉNÉNETAU25 (Deutscher Meister, Kieler-Woche-Sieger).Wir sind schon kräftigst am Trainieren, dererste Auftritt wird schon am 24. September inTravemünde sein. Dort wird das "VOLVO-CHAMPIONS-RACE" stattfinden - spektakulä-re Rennen direkt an der Promenade.

Ist der Tornado der richtige Katamaranfür die Olympischen Spiele, oder könn-test Du Dir Alternativen vorstellen?Ich halte den Tornado deswegen für die besteWahl, weil er der technisch anspruchsvollsteKat ist und die Rennen für das Publikum amspektakulärsten sind. Der Hobie 16 ist wirklichzu veraltet bzw. beim 16er ließe sich dasKonzept Gennaker konstruktionsbedingt nichterfolgreich verwirklichen. Gleichwohl wäreseine große Verbreitung sicherlich ein olympi-scher Aspekt. Ich bin fest davon überzeugt,dass der 16er zum Beispiel anstatt der Ynglingdie perfekte olympische Damenklasse nebendem Tornado abgeben würde. Fetziges Segelnmit athletischen Sportlerinnen ! Das ist das,

DAS INTERVIEW

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SERVICEDAS INTERVIEW

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was wir im olympischen Bereich brauchen. DasImagepotenzial wäre ähnlich dem des olympi-schen Beachvolleyballs. Ich bin sicher, wirkönnten da auch knappe Shortys entwickeln:-)

Um langfristig als Segelnation imTornado olympisch erfolgreich zu sein,bedarf es sicherlich entsprechenderVerbandsstrukturen. Hierzu zählt auchdie Auswahl eines Jugendbootes. Ist dasder derzeitige DSV-Jugendboot Hobie 16das ideale Einsteigerboot für spätereOlympia-Kampagnen?Auf einem Katamaran bekommt man besserals in Jollenklassen das Gefühl fürGeschwindigkeit. Und gerade der schwertlose16er muss feinfühlig gefahren werden, um dasSpeed-Potenzial herauszukitzeln. Die erfolg-reichsten (und vor allem schnellsten)Tornadosegler haben alle auf dem Hobie 16begonnen. Einige Beispiele: Darren Bundock(ISAF-Weltmeiter 2002), Roman und AndreasHagara (Europameister 1986), Mitch Booth,Enrique Figuera (ISAF-Weltmeister 1994).Füreine Jolle als Jugendboot spricht allerdings dasfrühe Erlernen der Am-Wind-Taktik und dasVerhalten im "Nahkampf". Darren brauchtesehr lange, um diese anfänglichen Defizite auf-zuholen.

Wie bist Du eigentlich zum Segelngekommen, und wann stand für Dichfest, dass Du Profi-Segler werden wirst?Angefangen habe ich - wie wohl viele - alsOpti-Kid. Auf dem beheimateten Biggeseelernte ich die ersten Schläge. Im Jahre 1990wurde ich Deutscher Meister im Opti undwechselte anschließend in die Einmann-JolleEurope. Auch dort war ich erfolgreich und

schaffte es als Junior sogar bis zur WM, ichwar gerade 16. Genau dort rief mich aus hei-terem Himmel der Heinz-Nixdorf-Verein an. Esbestünde die Möglichkeit in den Förderkreisvon olympia-ambitionierten Leistungssegleraufgenommen zu werden. Neue Schiffe, pro-fessionelle Trainer und finanzielleUnterstützung wurden angeboten. EinzigeVoraussetzung: Umzug aus dem Sauerlandnach Kiel, was natürlich auch einenSchulwechsel (11. Klasse) bedeutete. Ich warsofort Feuer und Flamme, und meine Elternunterstützen meine Entscheidung. Damitbegann meine Selbständigkeit. Der HeinzNixdorf Verein unterstützte hauptsächlich dasStarboot, aber auch andere olympischeKlassen. Kurz vorher hatte ich damals im Laufeder Kieler Woche die Möglichkeit, bei RolandGäbler von der Regattabahn bis in den Hafenvon Schilksee zurückzufahren. Diese halbeStunde hatte es mir angetan: Geschwindigkeit,Dynamik, ich wollte unbedingt Tornadosegeln! Der Soling war dagegen träge undlangweilig. So begann meine bis heute rei-chende Zeit im Tornado.

Und wann kamen die ersten Erfolge?Was hast Du bis heute an Silber einge-fahren?1997 habe ich im Tornado die Pinne übernom-men. Carsten Happel und ich haben unserenTornado im Flammendesign geairbrusht sindschon im Januar auf`s Wasser gegangen, bzw.haben uns durch das Eis im Schilkseer Hafengeschlagen. Nach intensivem Training wurdenwir in unserem ersten Jahr Vierter bei der WMvor Bermuda! Damit war der Durchbruchgeschafft. Es folgten viele ähnlich gutePlatzierungen. Die Olympischen Spiele von

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SERVICEDAS INTERVIEW

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Sydney (2000) und Athen (2004) fanden trotz-dem leider ohne uns statt. Nur denkbar knappverpassten wir jeweils die Qualifikation. Dankdes Vertrauens unserer Partner und Sponsorenwerden wir aber am Ball bleiben und in Chinaam Start sein!

Das, was Du machst ist für viele einTraumberuf. Stand für Dich sofort fest,dass Du Dein Brot mit der Segelei ver-dienen wirst?Nein, ich habe zunächst in Kiel Jura studiert.Als jedoch die Ausscheidung für Athenanstand, hatte ich mich entschieden, all meineZeit für das Ziel Olympia zu investieren. DieAufgabe des Jura-Studiums war sicherlich die

konsequenteste Entschidung, die mir nichtleicht fiel. Obwohl ich den Entschluss nichtbereue, macht man sich natürlich Gedanken,was man nach dem Leistungssport tun wird. Inden vergangenen Jahren bin ich durch denStatus als Spotsoldat abgesichert gewesen.Trotzdem drücke ich - zumindest aufEntfernung - die Schulbank: Die Uni Oldenburgbietet zusammen mit meinem Partner EWE dieMöglichkeit eines kaufmännischen Master-Studienganges, bei dem die Prüfungstermineaußerhalb der Regattatermine liegen. DasStudium bedeutet eine enormeDoppelbelastung. Tagsüber Training mit Flo vorSchilksee und abends Management derOlympiakampagne und Lernen. Aber ich kann

Jojo und Stevie

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SERVICEDAS INTERVIEW

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definitiv sagen, dass ich im Moment meinenTraumjob ausübe !!!

Jojo, Du kennst viele Reviere weltweit.Wo ist das beste und schönste?Sydney! Der Naturhafen der australischenMetropole bietet alles was das Seglerherzbegehrt. Die Olympischen Spiele 2000 habenes bewiesen. Auf keinem anderen Revierhaben uns täglich springende Buckelwale undDelphine begleitet... Auf Neukaledonien binich leider bis heute nicht gewesen, der Traumsteht noch auf der Liste... Auch eine Tour vonNordaustralien nach Papua Neuguinea zusam-men mit meinem Hobie Freund Upu Kila stehtfrüher oder später auf dem Programm!

Und das beste Revier in Deutschland?Seglerisch halte ich Warnemünde für dasbeste. Kiel bietet allerdings mit dem Olympia -Leistungszentrum die bessere Infrastruktur fürSegler. Außerdem ist Kiel für mich zur Heimatgeworden. Aber auch entlang der mecklenbur-gischen Küste entstehen zur Zeit äußerst reiz-volle neue Anlagen an Top - Katamaranspots,so zum Beispiel das neue NRV -Leistungszentrum in Hohenwieschendorf.(Anm. d. Red.: NRV = NoddeutscherRegattaverein, Hamburg)

Wo und wie findest Du denn denAusgleich zum Leistungssport?Ich wohne in einem kleinen ruhigen Dorf -quasi am Strand am Ausgang der Kieler Förde.Hier entspanne ich beim Joggen und Surfen ander Steilküste. Und wenn ich Zeit finde, fahreich mit einem kleinen Boot raus und hol mirein paar Dorsche für den Grill...

Hier in Kiel hat ja nun der stürmischeHerbst begonnen, was macht Ihr eigent-lich im Winter?In einigen Tagen fahren Flo und ich erstmal zurAbschlussveranstaltung des VOLVO CHAM-PIONS RACE 2004 nach Travemünde. EineSuper-Veranstaltung! Das wird unser erstergemeinsamer Auftritt werden, wir freuen unsdrauf und sind gespannt, wie es laufen wird!Wir trainieren dann hier in Kiel bis der "blankeHans" im Dezember die Förde dichtmacht, undanschließend beginnt die Regattasaison inÜbersee. Wir haben drei baugleiche Tornados,wobei mindestens einer davon im Containerunterwegs ist. Zwischen Weihnachten undNeujahr werde ich in Australien alsCrewmitglied auf einer Rennyacht beimRennen Sydney-Hobart unterwegs sein …

Vielen Dank für das Interview! Jojo,die Hobies wünschen Dir bei DeinerUnternehmung viel Erfolg und allesGute! Viel Glück für China 2008! Bei unsund auf unseren Veranstaltungen seidIhr immer herzlich willkommen …Vielen Dank! Ich werde mich sicher auf dereinen oder anderen Hobie - Regatta blickenlassen und schauen, ob meine SchwesterKatalin mit Steuermann Stevie die Szeneordentlich aufmischt :-)

(Das Interview wurde von Stefan Rumpf am14.09.04 in Kiel geführt …im Restaurant"Quam" bei leckerer Sportler-Pasta)

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SERVICEDAS INTERVIEW

89Raumschots

Die Sieger “Rund Fehmarn” Jojo und Stevie

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SERVICEGESCHÄFTSSTELLE

90 Raumschots

Liebe Freunde des schnellenSegelsports,nachdem die Mitgliederverwaltung aufder neuen Internet-Datenbank nun eini-germaßen im Griff ist, kehrt auch wie-der die vertraute Übersicht in meinemMitglieder-Datenbestand ein. Leiderbleiben nach nun 2 RS-Versandläufeninzwischen 19 Mitglieder postalisch ver-schollen. Aufgrund meines gekürztenEtats muss ich alle erdenklichen ande-ren Register ziehen, bevor ich kostspieli-ge Anfragen bei den Meldeämtern star-te.

Ich möchte Euch bitten, mal über die Namenund bisherigen Adressen der vermisstenMitglieder zu schauen. Viellei cht ist irgendwoeine/r bekannt und es lässt sich ein Kontaktherstellen. Wer irgendetwas zu wissen glaubt,darf mir das gerne auch ungeprüft mitteilen.Ich übernehme dann die weiterenErmittlungen

Region Nord:

-Ernst- Georg Benecke, Andergete 122, Bremen-Arne Gosche, Kreuzstr. 35, Bremen-Holger Christensen, Schulweg 10 c, Evendorf-Dr. K.-Jürgen Mangels, Rathausplatz 9, Grömitz-Michael Jesse, Wicheldorfstr. 20, Grömitz-Tobias N.Overholthaus, Klais-Groth-Str. 2,Flensburg

Region Ost:

Klaus Wittich, Astrid-Delp- Str. 1, BebraDavid Dittmann, Bahlenseestr. 2, Fürstenberg

Region Süd:

Ulrike Salb, Schinkelstr. 20, MünchenJörg Moosbrugger, Sendlinger Str. 23, MünchenJohannes Hildebrand, Noestr. 4, MünchenWolfgang Godderis, Parkstr. 4, Gmund

Region Südwest:

Hans Berger, Kollwitzstr. 19, Frankfurt

Region West:

Bernd Buchheit, Glogaustr. 28, BonnNorbert Brauckmann, Goethestr. 56, EssenRalf Hinrichs, Heddinghofen 1, BurscheidBernd Stegerhoff, Wasserstr. 80, BochumRalf Janetzki, Bensberger Marktweg 373, Köln

Region Mitte:

Ulf Telake, Am Blänkebach 20, Hildesheim

Im Voraus besten Dank und viele Grüße

Steffen Diebold

WANTED

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Am 7.8.2004 barg Herr Frank Schneider mitseiner Motoryacht im Seeraum vor Grömitzeinen herrenlos treibenden HC 16. Das Schiffhat gelbe Rümpfe, ein dunkles Trampolin undein uni-farbenes Segel mit der Nr. 36425. Erging zunächst längsseits und schleppte denHobie dann zurück an Land. Dort wurde ervom Eigner bereits freudig erwartet, der sichbedankte und sein Schiff wieder an sich nahm.Leider bemerkte Herr Schneider erst spätereinige Schäden am Gelcoat seines Schiffes, dieoffensichtlich von der Bergungsaktion her rüh-ren und repariert werden müssen. Bei seinenBemühungen, den Hobie-Segler wieder ausfin-dig zu machen um mit ihm ins Gespräch zukommen, bittet er die DHCKV um Mithilfe. Werkennt das Schiff und / oder den Eigner? Eswäre schön, wenn ein Kontakt zu HerrnSchneider unter 0172 / 4025181 oder über dieDHCKV- Geschäftsstelle hergestellt werdenkönnte.

Deutsche HobieCat Klassenvereinigung e.V.GeschäftsstelleSteffen DieboldPaul-Gerhardt-Str. 370771 Leinfelden-EchterdingenTel.: 0711 / 75 42 126Fax: 02234 / 271537Mail: [email protected]

AFT

ERBO

OTP

ART

YW

WW

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.DEEigner der

Segelnummer36425 gesucht

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INTERNATIONAL

92 Raumschots

Nach einer fulminanten Entwicklung derHobie 14 Klasse in Dänemark, in den vergan-genen 2 Jahren, war es eine logischeEntscheidung, die Austragung der EM nachDänemark zu vergeben.

Nachdem ich bis zur WM in Travemünde nieeinen Dänen auf einer Regatta sah, gibt es beiunseren nördlichen Nachbarn plötzlich 7 sehrenthusiastische Hobie 14 Segler.

Der Austragungsort Middelfart war ebenfallseine gute Wahl. Landschaftlich unbeschreiblichschön gelegen an der Westseite Fünens, wares für alle Segler aus Deutschland und denNiederlanden schnell zu erreichen.

Ein Yachthafen mit nettem Clubhaus undguten Sanitären Anlagen. Dazu tolle und gün-stige Verpflegung vom Organisationsteam um

Nina Martinussen und Erik Olsen.Der Donnerstag war als Anreisetag mit ins

Programm genommen worden und so hatteman bei tollem Wetter die Zeit, sich zu akkli-matisieren.

Boote aufbauen, Nachtlager einrichten, Ein-schreiben und vor allem Freunde begrüßen !!!

Broder und Thorin Zeilmaker hatten ein Badin der Ostsee genommen, um sich von denBegrüßungsarien des Vorabends zu regenerie-ren. Die Dänen frikelten sehr motiviert an ihrenBooten herum, Wolfgang Ehrich las einenKrimi, Friedhelm, Joachim und Martin testetendas Revier und blieben in einer Flaute steckenund der Rest bewunderte das von Regatta-neuling Matthias Mett und mir gecharterteWohnmobil, in welches wir noch GastschläferMoritz Müller aufnahmen. Da konnten auchwir mal so richtig auf dicke Hose machen.

Gleich wurde wieder viel Getreidesaft getrun-ken ... ist ja auch so gemütlich im Wohnmobil.Gott sei dank gab es dann sehr bald Essen imClubhaus und man konnte den Verlauf desAbends wieder selbst kontrollieren. Ich kennediese Eigendynamik aus Wiedersehensfreudeund Alkohol auf Regatten schon recht gut, aberimmer wieder fällt man drauf rein.

Dass die Regattaleitung es mit der Um-setzung der EM ernst meinte, sollten wir andiesem Abend auch erfahren.

Wie schon gesagt ist die Landschaft um

92 Raumschots

AUS DEM NORDEN

21. Hobie Cat 14Europameisterschaft

in Middelfart / Dänemark

Die Ruhe vor dem Start.

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93Raumschots

AUS DEM NORDEN

93Raumschots

INTERNATIONAL

Middelfart herum sehr reizvoll. Vorgelagert istein langgezogener Fjord. Durch eine enge Öff-nung geht es dann raus auf die Ostsee.

So hatten wir 2 Optionen. Bei normalenBedingungen sollte draußen auf der Bahn Agesegelt werden. Bei zu starkem Wind konnteman auf die Bahn B innerhalb des Fjords aus-weichen. Wir sollten am Freitag auf Bahn Abeginnen, wozu man gut 10 Kilometer Distanzzu bewältigen hatte.

Am Samstag musste man ach einem schö-nen Frühstück im Clubhaus um 9 Uhr denYachthafen möglichst schon verlassen haben.Die Bewältigung der langen Strecke zum Startwar dann gleich die erste Herausforderung.

Da bei dieser Wetterkonstellation der Wind

lediglich thermisch aus Ost zu erwarten war,konnte man eigentlich erst ab 12 Uhr so rich-tig segeln. Zwar wurden wir bei dem fast garnicht vorhandenen Wind auch mal vonMotorbooten geschleppt, aber bei Ankunft amStartschiff waren bereits über 2 Stunden ver-gangen. Bleibt die Frage, ob der 14er jetztKieler Woche-tauglich ist.

Der Start zur 1. Wettfahrt erfolgt bei 2 Bft.und einer fiesen Kabbelwelle. TaktischeMöglichkeiten gibt es nicht viele. Man musszusehen, wie man am besten das Schaukelnverhindert. Dabei fällt es den Leichtgewichten

natürlich leichter.Für den ersten Lacher dieser EM sorgt der

amtierende Weltmeister, Thorin Zeilmakerhöchstselbst. Die mitten in der Bahn liegendeStart/Ziel-Tonne wird von Thorin für dieLeetonne gehalten und auf halber Strecke derVorwind-Strecke luvt er wieder kräftig an.Dadurch vergibt er die Führung, was zu die-sem Zeitpunkt nichts heißen soll. Als Thorin inTravemünde Weltmeister wurde, fuhr er in der1. WF auch am Ziel vorbei. Das würdebestimmt noch besser werden. Thorin wird indiesem Rennen sechster.

Es gibt jedoch jemanden, der einen amErfolg des Weltmeisters zweifeln lässt: ThomasPaasch aus Dänemark, der Mann, der den14er in Dänemark wieder populär gemachthat, segelt unwahrscheinlich stark ... fastgespenstisch, wie er alle anderen stehen lässt.

Thomas besuchte mich im Juli in Kellen-husen, wo wir ein Training mit insgesamt 914ern abhielten. Schon dort war seine Über-legenheit beeindruckend. Doch hier auf derEM war seine Vorstellung noch imposanter.

Thomas gewinnt mit großem Vorsprung vorder größten Überraschung dieser EM, Jörg Stol-tenberg. Dahinter kommen Joachim Wegener,

Scheinbare Ruhe vor dem Start.

Endlich losgelassen ...

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INTERNATIONALAUS DEM NORDEN

94 Raumschots

Moritz Müller und Andreas Martens ins Ziel.Mysteriöse Dinge spielen sich am Ende des

Feldes ab. Regattaneuling Matthias Mett istauf der Zielkreuz sehr stolz darauf, noch 2 – 3Boote hinter sich zu haben. Die letzte Wendewird aber derartig verrissen, dass er übersHeck kentert. Als das Boot wieder aufgerichtetist, will sich Matthias an einer Gussecke fest-halten. Eine Niete reißt ihm böse den Fingerauf und das Boot segelt alleine weg. EinigeZeit treibt das Boot genauso schnell ab, wieMatthias schwimmen kann und ist immer 30Meter von ihm entfernt. Plötzlich dreht dasBoot, wie von Geisterhand gesteuert aus demWind und segelt direkt auf ihn zu. Matthiaskann wieder aufs Boot. Und als er wieder aufdem Trampolin sitzt, entdeckt er neben sicheinen Schweinswal !!! Dank nochmals an denunbekannten Helfer ...;-)

Unter dem Motto: Wenn es am schönsten ist,soll man Pause machen, konnte man derWettfahrtleitung die einzigen Vorwürfe machen.Auch wenn etwas länger auf das Ende desFeldes gewartet werden musste, hätte es etwasschneller gehen können. Somit jagten die 14erzwischen den Wettfahrten bei bestem Windüber den Teich, während der Wind zum Start

der 2. Wettfahrt wieder schwächelte.Etwas mehr Wind war aber in der 2. Wett-

fahrt. So ließ sich auch die Welle aushalten.Auch dieses Rennen ging an den souveränsegelnden Thomas Paasch. Thorin versegeltesich dieses Mal nicht und wurde 2. MoritzMüller wird 3. und zeigt damit als führenderder Jugendwertung eine erstaunlicheSouveränität. Auf den Plätzen 4 und 5 kom-men Tanja Rindt und Niklas Martens ins Ziel.

Zur 3. Wettfahrt legt der Wind noch ein biss-

chen zu. Vorne segelt Thomas wieder einsamdavon und gewinnt mit Abstand. JoachimWegener, Moritz Müller, Jörg Stoltenberg undJochen Sierck folgen.

An der Luvtonne nach der Startkreuz kommtso richtiges EM-Feeling auf. Es wird gefightetbis zum Anschlag, so wie es auf normalenRegatten nicht vorkommt. Andy Martens ken-tert und legt sein Boot quer vor die Tonne.Einige Boote kommen steuerbords an die Ton-ne versuchen, eine Lücke im backbords heranrauschenden Feld zu finden. Auch ich bin dabeiund bleibe natürlich genau in dieser Situationin der Wende stehen. Das wird eng !!!

Thorin kann nicht ausweichen, da noch einBoot über ihm liegt und keinen Platz macht.

Der Champ in Action

Heiß ging es an den Tonnen zu.

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INTERNATIONALAUS DEM NORDEN

95Raumschots

Mit einem lauten Knall steht sein Boot aufmeinem und ich muss mich mit einem Hecht-sprung vor Thorins Rumpfspitzen in Sicherheitbringen. Das Geschrei und die Be-schimpfun-gen, die wir uns gegenseitig zuwerfen, will ichnicht wiedergeben. Hier zeigt sich aber auchdas schönste an unserer 14er Klasse. Auf derDown-Wind-Strecke haben wir uns schon wie-der vertragen und verabreden und auf ein Bieram kommenden Abend.

Zur 4.Wettfahrt gibt es reichlich Wind. Eswar wie bei der zeitgleich in Kellenhusen lau-fenden 16er und Tiger Regatta. Sonne undThermik, gleichmäßiger Wind und Welle. Miteinem Wort: Traumhaft!

Auf Platz 1 zieht Thomas Paasch seine One-

Man-Show ab. Ihm kann keiner das Wasserreichen. Besonders auffällig ist, dass Thomasbei allen Bedingungen überlegen ist. Dakommt auf die ehrgeizigen unter uns vielFleißarbeit zu, wollen wir mit Thomas mithal-ten. In diesem Rennen folgen auf den Plätzen2 bis 5 Jochen, Joachim, Jörg und Thorin.

Ein Geheimfavorit, nämlich Andy, kentertwieder und gibt auf. Seine EM-Hoffnungenwaren vorbei.

Nach dem ersten Wettkampftag lag Thomas

also eindeutig vorne, dass man schon mit eini-ger Sicherheit sagen konnte wer hier den Titelholen würde.

Nach einem anstrengenden Segeltag mitallem drum und dran, ging es die lange Stre-cke zurück nach Middelfart. Diesmal aber mitmehr Wind und der wehte zum Glück achter-lich. Trotzdem waren vom Auslaufen bis zumEinlaufen 9 Stunden vergangen.

Schmerzende Finger, Sonnenbrände underschöpfte Gesichter waren häufig anzutreffenan diesem Freitagabend.

Zu späterer Stunde fand im Clubhaus nochein EHCA-Class-Meeting statt, bei dem inerster Linie noch mal über das Neueste inSachen Mastrotation diskutiert wurde. Fernergab es noch Gespräche über eventuelle andereVeränderungen am Hobie 14.

Toll war die Idee von Thomas Paasch, beimEinschreiben Fragebögen an die Segler zu ver-teilen, in denen sie sich zu verschiedenen,aktuellen Themen im 14er äußern konnten.

Die wichtigsten Strömungen seien hier ein-mal aufgezählt.

88% der Segler wünschen, das Boote, dienicht aufgerüstet werden, innerhalb der Klasse

Die drei Top-Segler gehen auf die Kreuz

Klönschnack: mit anderen Worten Seglerplausch

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INTERNATIONALAUS DEM NORDEN

96 Raumschots

konkurrenzfähig bleiben.48% der Segler wollen kein

neues Segel. 48% wünschen einneues Segel, unter der Vorraus-setzung, dass es in den altenMast passt. 16% würden sogareinen neuen Mast akzeptieren.

100% der Segler sprechen sichgegen einen neuen 14-Fuß-Hobie aus.

56% der Segler finden eineDiskussion über Wiedereinführung desMindestgewichtes zumindest interessant.

Die kommenden Großveranstaltungen lautenwie folgt: Europameisterschaft 2005 inGravenzande/Niederlande. An der Organisa-

tion einer WM inBrasilien für2005/06 wird der-zeit gearbeitet.

Der nächsteMorgen gestaltetesich wesentlichentspannter, dennes war erst malStartverschiebunggesetzt. Bei dieser

Wetterlage war klar, dass man auf Thermikwarten muss. Da der Wind aber aus Westwehte, war damit vorerst nicht zu rechnen.Man hatte aber das Gefühl, dass dies denSeglern nichts ausmachte.

Nach 9 Stunden auf dem Wasser am Vortag,war man sehr glücklich, der bei den 14ernmindestens genauso wichtigen Disziplin „Zeitmit Freunden zu verbringen“ seinen Spaßabzugewinnen.

Fachsimpeln, oder nur über Gott und dieWelt plaudern ... Es hat mindestens so viel

Spaß gemacht wie das Segeln.Gegen 13 Uhr wurde es dann

aber doch ernst. In der Bucht vonMiddelfart begutachtete man spie-gelglattes Wasser, aber draußen aufder Ostsee sollte die Thermik gradeingesetzt haben. Also ging es erstmal wieder zur Disziplin Schlepp-verband über. Auch hier könneneinige noch üben und Erfahrungensammeln. Als wir den Fjord gerade

verlassen hatten, kam per Funk die Meldungvom Startschiff: Thermik wieder eingebrochen!

Jedoch war jetzt am Ende des Fjords eindunkler Strich auf dem Wasser zu sehen. Durchdie Kanalwirkung und Landnähe baute sichjetzt hier eine gute Thermik auf. Die Regattawurde in den Fjord gelegt. Gute 20 Minutenspäter glühten wir im Trapez herum.

Leider musste das Startschiff noch den lan-gen Weg zurück bewältigen und so vergingwieder Zeit. So konnten am 2.Tag nur 2Rennen gesegelt werden.

Auch unter diesen Bedingungen stellteThomas Paasch seine momentane Extraklasseunter Beweis. Er dominierte auch das 5.Rennen der Gesamtwertung nach Belieben.

Die Bedingungen im Fjord waren ganzanders, eher mitdenen aufBinnenseen zu ver-gleichen.

Auch hier spielteThomas mit demRest des FeldesKatz und Maus.Diese Vielseitigkeitmacht aus Thomaseinen der besten

Der Europameister:Thomas Paasch

Jörgi - steuert mit voller Kon-zentration aufs Treppchen zu

Thorin hat immer gute Laune ...

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INTERNATIONALAUS DEM NORDEN

97Raumschots

Segler die in den letzten Jahren überhaupt aufdem 14er gesessen haben. Hinter Thomas se-geln die üblichen Verdächtigen, die sich als dieVerfolgergruppe heraus kristalisieren. Thorin,Joachim, Jochen und Jörg.

In der Gesamtwertung klaffen 2 großeLücken. Thomas Paasch hat großen Vorsprung.Dahinter wird es spannend. Zu den obengenannten gesellt sich noch Moritz Müller.Diese 5 liefern sich einen heißen Kampf. HinterPlatz 6 findet man die nächste große Lücke. Anden vorderen 6 kann niemand wirklich rüt-teln.Man kann jetzt lange überlegen, woran

das liegt, aber die Sache ist ganz einfach.Entweder haben die Spitzensegler mehr Talentoder sie legen einfach ein bisschen mehrPassion in den Segelsport und sind einfachtrainierter. Dass man mithalten kann stelle ichim folgenden Rennen fest. Ich nehme mir vor,das folgende Rennen mit voller Konzentrationanzugehen –mit Erfolg.

Ich werde 4. und bin darüber noch sehrärgerlich. Denn in dem schmalen Fjord mussman ab und an sehr viel Höhe fahren.Ansonsten kann man zu nah an Land geratenund muss früh wenden, was ein verfehlen der

Tonne und 2 Wenden mehr bedeutet. So mussich Joachim und Thorin ziehen lassen. Wer warganz vorne? Nicht Thomas, denn der leistetsich einen Fehler am Start und segelt hinterher.Er kommt aber von ganz hinten noch auf Platz5. Gewinner dieses Rennens ist Jochen Sierck,der sein Boot erstaunlich gut im Griff hat. Erfährt über 5 Grad Höhe mehr als alle anderenund verliert dabei keinerlei Geschwindigkeit.Ich bin mit dem 4. in diesem Rennen zufrie-den. Es geht doch! Mit etwas mehr Trainingund konzentrierter Einstellung, kann man denCracks beikommen.

Fly Hobie Fly

Joachim Wegener wird Vize-Europameister

Bei den Masters siegt Fritz Weller

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INTERNATIONALAUS DEM NORDEN

98 Raumschots

Am Abend sind wir im Clubhaus zu einemDinner geladen. Es ist ein sehr netter Abendmit Klönschnack. Außerdem gibt es eineTombola, bei der sich auch die Werft nichtlumpen ließ. Man konnte Ruderblätter gewin-nen, bunte und richtige..., ein Trampolin undals Hauptpreis ein Hobie-Kajak. Jenes Kajakgewinnt Enno Brinkmann. Seine ausgelasseneFreude über diesen Gewinn wird zumHighlight des Abends. Im Hafenbecken ziehtEnno auch für alle eine Riesenshow samtEskimorolle ab. Toll, wenn sich 100 Leute somit einem Einzelnen freuen können.

Der Abend klingt zwar recht früh aus, weilalle etwas müde sind, aber deswegen war esnicht weniger nett. Die Gastfreundschaft unse-rer Dänischen Freunde war zu jeder Zeit über-wältigend. Deshalb wollen viele wieder kom-men, wenn es im nächsten Jahr eine DänischeMeisterschaft gibt.

Am Sonntagmorgen herrschte wieder Flauteund wieder gab es Startverschiebung. Zwar

setzte sich der Ostwinddann früher durch, aber erlebte nicht gleich so aufwie am Vortag. So wurdedie vorletzte Wettfahrt beiknapp 2 Windstärkengestartet. BesteBedingungen fürBinnensegler, denn derWind dreht und ist böig.

Gewinner dieserWettfahrt ist, wie könntees anders sein, Thomas.Martin Löpertz gelingt esin die Spitzengruppe vor-zudringen und ersegelteinen tollen 2. Platz.

Der Sieg bei dieser Euro ist Thomas späte-stens jetzt nicht mehr zu nehmen. Hinter ihmentbrennt aber ein heißer Kampf um die Plätzeauf dem Treppchen Thorin, Joachim, Jörg undMoritz platzieren sich wieder vorne und derKampf ist weiterhin offen. Jochen schwächelt,fährt einen 12.Platz ein und fällt zurück.

Das letzte Rennen ist für Thomas Paasch dieKür. So lässt er sich aber noch einmal schla-

Das Geburtstagskind Hendrik, Thomas Paasch freut sich mit.

Moritz Müller wird Jugendeuropameister

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INTERNATIONALAUS DEM NORDEN

99Raumschots

gen. Gewinner der letzten Wettfahrt wird JörgStoltenberg, der sich so Gesamtplatz 3 sichert.Eine ganz tolle Leistung. Joachim Wegenersegelt auf die 3 und sichert damit die Vize-Europameisterschaft. Jochen Sierck segelt auf4 und wird auch Gesamt 4., weil Thorin imletzten Rennen einen Frühstart begeht undsomit auf Gesamtrang 5 zurück fällt. MoritzMüller wird insgesamt 6.

Hinter Platz 6 gibt es eine große Lücke. 7.wird Altmeister Friedhelm Weller. 8. wirdMartin Löpertz, der sich zum Ende der Seriegehörig steigerte. Den 9. Platz belegt ganzunspektakulär, aber mit beständigen Leis-tungen, Broder Diedrichsen. Mit Broder punkt-gleich wird der Gast und normalerweise 16erSegler Christian Diederich respektabler 10.

Das sportliche Fazit fällt kurz aber deutlichaus. Thomas Paasch ist ein exzellenter Segler,der sich aber nur durch viel Ehrgeiz und vielkonzentriertes Training mit einem gutenSparring-Partner, Hendrik Sommer, vorFavoriten wie Joachim Wegener oder ThorinZeilmaker setzen konnte.

Aus Deutscher Sicht ist der Vize-Titel vonJoachim erfreulich, es war aber fast schon ein-

geplant. Erstaunlicher ist da schon der 3.Platzvon Jörg Stoltenberg. Er macht nämlichHoffnung für alle, die sonst nur hinter derabsoluten Spitze fahren. Mit dem nötigenTraining und Willen kann man mehr erreichenund auch bei einer EM auf die Medallienrängefahren.

Äußerst positiv zu Bewerten ist, was sich inDänemark tut. Dänemark stellt denEuropameister, hat eine tolle EM geboten undhat weitere Landsleute für die 14er Klassebegeistert.

Seit der EM sind schon wieder 2 14er nachDänemark verkauft worden. Unterstützen wir

diese Entwicklung und besuchen unsere neuenFreunde wieder auf einer DänischenMeisterschaft und laden sie zu uns ein! IhrEnthusiasmus und ihre Kameradschaft habenbegeistert.

Dank auch nochmals an die Organisationder EM um Nina und Ole. Es waren wunder-volle Tage in Middelfart. Danke !!!

Volker Lorenzen

Moritz Müller auf dem Flieger

Hendrik Sommer aus Dänemark

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INTERNATIONALAUS DEM NORDEN

100 Raumschots

Kurz nach der Euro der Hobie 14 inMiddelfart/Dänemark kam ein „Notruf“von Thomas Paasch,

...ob wir nicht mit bei der DM (DänischeMeisterschaft) in Vallensbaek bei Kopenhagenstarten könnten. Die meisten anderen Seglerkonnten so schnell nicht Urlaub nehmen, dennKopenhagen ist nicht eben um die Ecke. Sofuhr ich dann gemeinsam mit meinem kleinenBruder Florian am 27. August nach Dänemark.Florian ist ganz neu auf dem Hobie 14 undwir hatten ihn als „Reserve“ dabei, falls nichtgenügend Teilnehmer für die Meisterschaftantreten würden. Zu seinem Glück brauchte eraber bei dem teilweise recht ruppigen Winddann doch nicht aufs Wasser.

Es gab in Dänemark leider nur ein kleinesStarterfeld bei den HC14, aber dennoch mithohem Niveau, denn Thomas Paasch, den ihrbestimmt alle als neuen Europameister kennt,war dort natürlich auch am Start.Ansonsten waren noch jede Menge 16`er undTiger am Start, parallel fuhren auch noch dieFinns.

Der Empfang war sehr nett, nur leider warenzu wenige Jugendliche am Start. Wir konntenuns ohne Probleme mit unserem Wohnmobil in

der wirklich sehr „feinen“ Marina platzieren.Diese Location war erstklassig, jedenfalls fürDickschiffe.

Für die Cats stand nur ein breiter Beton-Slipzur Verfügung, der Stellplatz war ordentlichmit Kies abgedeckt. So begann nach jedemSlippen erst einmal der Kampf um die altenReifen...

Klubhaus und Sanitäranlagen waren hervorra-gend.Das Restaurant hatte tolle Speisen – abernoch tollere Preise. Alter Schwede!!! Wennman sich komplett dort verpflegen müsste !!!

Am ersten Tag war erst viel bis mittlerer Wind.So habe ich mich in den ersten dreiWettfahrten brav hinter Thomas und Henrikeingereiht. In der 4. Wettfahrt war dann derWind ideal für mich und ließ die„Schwergewichte“ mit ihren mehr als 65 kgauf den Plätzen hinter mir! Zum Glück hatteich mir vorher von Thomas noch ein paar wich-tige Tipps geben lassen, die er nun von hintenbewundern konnte. Tolles Gefühl, eineWettfahrt auf dieser DM zu gewinnen!

Am nächsten Tag blies der Ostseewind dannimmer um 4-5 bei mittlerer Welle. Für mich

Dänische Hobie Cat

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INTERNATIONALAUS DEM NORDEN

101Raumschots

recht ungewöhnlich, denn jede zweite Wendewird von der Welle bekämpft... Nach zwei wei-teren 3. Plätzen belegte ich letztendlich den 3.Gesamtplatz hinter den Wickingern ThomasPaasch und Henrik Sommer.

Es wäre schön, wenn wir im nächsten Jahr mitmehreren Booten nach Dänemark fahren

könnten, denn die Fähre kostet auch mit 6 Booten nicht mehr!

Niklas Bostelmann Aloha2 (62739)

This is the way of hobie life ...

14 Meisterschaft

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REGIONALAUS DEM OSTEN

102 Raumschots

Aussage „ Ihr kriegt ja keine Rangliste voll”wollten sie selber verwirklichen, denn siehaben sich dann zur Regatta nicht gemeldetund segelte am nächsten Tag nur neben her.Schade, jeder Segler ist gerne gesehen und dieFelder wären dann auch größer. Eine Rangli-stenwertung war mit 16 teilnehmenden Boo-ten aber mal wieder erreicht, was für die allePunktefänger ja wichtig ist. Unser Olli hatte andiesem Wochenende seinen Cup-Sieg zu ver-teidigen, Hendrik wollte sein neues Boottesten und mein Ralf und ich wollten diesmalden Start besser meistern. Nach der Eröffnung

auf dem gut besuchtenRöbeler Regattagelände,konnten wir unseren 1.Lauf nach einem mittlerenStartplatz erfolgreich miteinem 2. Platz beenden.Vor uns waren Nils undMoritz und hinter uns Ollimit Frau. ( Hauptsache vorOlli) Zur 2. Wettfahrtfrischt dann richtig derWind auf und der Himmelzog sich zu. Leider ließsich dann links und rechtsje ein Gewitter über derMüritz sehen. Da nichtklar war, wo die beidehinwollten und wir garkeine Lust auf Unwetter-segeln hatten, fuhren wiran Land. 8 weitere Crews

waren auch unserer Mei-

Zum XII. Müritz Cup 2004 haben unsPetrus und Rasmus mal wieder ein schö-nes Segelwochenende beschert. Am Vor-abend der Regatta sollten noch alle her-umliegenden H 16 mobilisiert werden.Auf unserem Treffpunkt, dem Müritzzelt-platz Gotthuhn, liegen Katamarane ver-schiedenster Klassen herum, die leiderviel zu wenig bewegt werden.

Hier einen Gruß an die Berliner Eigner, das einKat zum segeln gemacht ist. Hier sprach ichauch eine Crew aus Nürnberg ! (Name unbe-kannt) an, ob sie nicht mitsegeln wollen. Die

Kämpfen lohnt sich

Kaffeepause

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REGIONALAUS DEM OSTEN

103Raumschots

nung. Die beidenGewitter zogendann doch nichtüber den See undzu unserer Trauerwurden die 2.Wettfahrt ohneuns gestartet.Das fand ich echtätzend, somithatten wir unse-ren Streicherweg, aber trotz-dem möchte ichbei Gewitter nichtauf der Müritzsein. Hier siegteOlli souverän,gefolgt von Nilsund Caroline. Im 3.Lauf haben wirkonsequent die rechte Seite auf der Kreuzgewählt und günstige Winddreher abgefasst.Das klappte schon in der 1. Wettfahrt gut.Unsere Manöver wurden besser und so konn-ten wir einen 3. Platz einfahren, hinter Olli undCaroline. Besonderen Spaß hatte gemacht,wenn man aufmerksam und konzentriert biszum Ende der Läufe segelt, dass man denanderen doch einige Plätze abnehmen kann,denn erst im Ziel ist der Lauf entschieden. Sobeendeten wir den Segeltag, mit der Hoff-nung, auf einen vorderen Platz, trotz Unwet-terfrust. Wir ließen uns dann das Regattaessenund Bier schmecken. Für unseren Lokalmata-doren Olli standen nach 2 Siegen alle Ampelnauf Cup-Gewinn und sein Freibier konnten wirschon fast in den Kehlen spüren. Ulli und Regi-na mit ihrem neuen Cat haben erstaunlich gutim Feld mitgemischt, doch leider die Plätze

nicht bis ins Ziel gehalten. Doch Ulli wirddaran bestimmt in der Saison noch pfeilen undRegina wollte trotz Erkältung erst mit derTrage vom Boot geholt werden. Beim 4. Laufam Sonntag erkannte ich den Vorteil beimStart an der Tonne, doch leider hat uns einevergeigte Wende nicht pünktlich dort hinge-führt. Da müssen wir wohl doch noch Manöverüben. In der Wettfahrt konnten wir keine Plät-ze gut machen, doch genau auf der Zielliniehaben wir dann Caroline noch einen Platzabgekauft, was uns sehr freute, aber auf diePlatzierung dann doch keine Auswirkung mehrhatte. So kamen wir auf Platz 8. Schade, hätteals Streicher eigentlich gut dienen können. Ins-gesamt war es bei uns leider dann der 5. Platz.Hendrik hatte hier den 3. Platz, unser Olli den2. Platz ersegelt und Nils den ersten. Nachunserer Punktezählung hatte Olli den Cup

Am Hobie Tresen

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REGIONAL

104 Raumschots

AUS DEM OSTEN

uns hier gezeigt haben, wie ihr Heckvon hinten aussieht. Der nächste Treffauf der Müritz ist der Fun-Cup am28/29.08.2004, veranstaltet vonunserem Commodore Hendrik. EinTermin für alle Regattaneulinge undwelche, die ihre Manöver verbessernmüssen (wir).

Michael Ranis

Die “Rote Laterne”

gewonnen und von uns schon Lorbeerenerhalten. Doch irgendwie hatten wir uns ver-rechnet. Auf der Siegerehrung standen dannNils und Moritz auf dem obersten Treppchen,punktgleich und im letzten Lauf ja vor Olli. Hutab vor den Jungstars Nils und Moritz, die erstvor 2 Jahren vom Opti umgestiegen sind und Die Sieger

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REGIONALAUS DEM OSTEN

105Raumschots

Eine schöne und ereignisreiche Saisonliegt nun schon bald hinter uns. Nurnoch einige hartgesottene Jünger desSegelsports sind auf den Seen anzutref-fen und werden die Saison wohl erstbeenden, wenn die Wasseroberflächevon Schlittschuhläufern erobert wird.Dann kommt die Zeit der Erinnerungenan die zurückliegende Saison und eswerden Pläne geschmiedet, was imnächsten Sommer auf den zwei Rümp-fen unternommen werden kann. Waswar diesen Sommer los im Osten?

Ich freue mich, an dieser Stelle über eineReihe von gelungenen Veranstaltungen zwi-schen Elbe und Oder berichten zu können.Zuerst fallen mir hier die beiden Regatten undder „Trainingsurlaub” an der Müritz ein.Der Müritz Cup, als Ranglistenregatta, war vonden Hobie 16 gut besucht, allerdings war dieBeteiligung der Tiger mit 3 Booten doch eherals spärlich zu bezeichnen. Erfreulich hoch warauch der Anteil der Jugendteams, die denMüritz Cup als letzte Qualifikationsmöglichkeitfür die Jugendmeisterschaft genutzt haben.

Das Highlight im Osten war natürlich die Ost-seetour. Nach dem Start in der uns nun schonwohlvertrauten Gemeinde Zingst, nahmen wirKurs gen Westen und kehrten nach einerWoche und mit vielen Erlebnissen wiederzurück an den Strand von Zingst. Zwei Wochen

Das war der Sommer2004 im Osten

später trafen wir uns an der Müritz zum Trai-ningslager und arbeiteten an unseren Fertig-keiten im Umgang mit Wasserfahrzeugen undanderen wichtigen Dingen, auf die ich hiernicht weiter eingehen möchte. Für unserJugendteam, Sascha Reiche und Lena Gau-thier, erwies sich das Müritztraining als sehrförderlich, denn sie konnten bei den Jugend-meisterschaften den zweiten Platz, punktgleichmit den Erstplazierten, belegen. An dieser Stel-le sei auch die Arbeit von unserem Altmeisterund Trainer der Berliner Jugend, Peter Gentsch,entsprechend geehrt und gewürdigt. Wenigspäter trafen wir uns noch einmal an der

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REGIONALAUS DEM OSTEN / WESTEN

106 Raumschots

Müritz zum Müritz Fun Cup, der als Trainings-regatta Hobie Open ausgeschrieben war. Dieausführlichen Berichte und Bilder zu dengenannten Veranstaltungen findet ihr in die-sem Heft, weswegen ich mich hier lediglich mitder Erwähnung der Veranstaltungen begnügenwill. Eine schöne Veranstaltung die ich hiernoch erwähnen möchte, obwohl der Berichterst in der nächsten Ausgabe der Raumschotserscheinen wird, ist die Clubregatta in Küh-lungsborn an der Ostsee. Ein kleiner Seglerver-ein, der jedes Jahr eine sehr gut organisierteRegatta ausrichtet, bemüht sich, gemeinsammit der Gemeinde Kühlungsborn, den Segel-sport auf den zwei Rümpfen am Ostseestrandzu fördern. Ich denke, dass diese Bemühungennicht unbeachtet an unserer Klassenvereini-gung vorbeigehen sollten und unsere Anerken-nung, in Form einer hohen Beteiligung bei derRegatta im nächsten Jahr, finden sollte. Dienächste und für dieses Jahr auch letzte Veran-staltung in der Region Ost, ist die Berliner Mei-sterschaft, die hoffentlich unter günstigerenBedingungen stattfinden wird als im vorigenJahr. An dieser Stelle noch ein Dankeschön andie Segler, die ihre Boote der Jugendarbeit zurVerfügung gestellt haben und es auch imnächsten Jahr weiterhin tun werden.

Abschließend möchte ich alle neuen Freundeund Mitglieder unserer Klassenvereinigung inder Region Ost begrüßen und hoffe, dass wirin der nächsten Saison viele schöne Stundengemeinsam unter den bunten Segeln verbrin-gen werden.

Hendrik Gorek Commodore Ost

Wie die Redaktion kurz vor Redaktions-schluss erfahren hat, ist unser hochge-schätzter Segelkollege

Alfred Moldenhauer

nach kurzer und schwerer Krankheit imAlter von 70 Jahren von uns gegangen.

Alfred Moldenhauer hat in den letztenJahrzenten die Hobie-Cat-Szene imWesten entscheidend mitgeprägt

Durch sein Engagement ist er vielenSeglern im Westem nicht nur bestensbekannt, sondern für viele auch einFreund gewesen.

Nicht nur wir von der Redaktion und dieSegler im Westen, sondern die gesamm-te Klassenvereinigung bedauert diesenVerlust und spricht den Angehörigen dastiefste Beileid aus.

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REGIONALAUS DEM OSTEN

107Raumschots

Dem letzten Aufruf der Raumschots folgenmachte ich mich, am 27.08.2004, auf denWeg in Richtung Gotthun / Müritz.Im Gepäck Omas leckeren Pflaumenkuchen,eine Kiste Bier und jede Menge gute Laune.Dies hatte unser Commodore Hendrik, alsStartgebühr, für den 2. Müritz Fun-Cup gefor-dert. Nichts leichter als das, bei Omas Bak-kkünsten. Sorgen machten mir nur die grauenRegenwolken und ich hoffte, dass die Wetter-vorhersage mal keine Lüge war. Sie versprach ein sonniges Wochenende.An der Müritz gab es einen herzlichen Emp-fang und das Vorzelt von Hendriks Wohnwa-gen wurde zum Bierzelt umfunktioniert. Ingemütlicher Runde wurde Seglerlatein ausge-tauscht. Von der Sonne wurden wir am näch-sten Morgen geweckt. Die Müritz zeigte sich,mit mäßigem Wind, noch etwas verschlafen.So stärkten wir uns mit frischen Brötchen undMichas selbst produzierter Marmelade. Lang-sam trudelten die letzten Regattalustigen ein.Den weitesten Weg hatte der „schöneMichael” auf sich genommen. Er reiste mit sei-nem Turbo Hobie 14 vom Brombachsee / Bay-ern an, um mit uns um die Wette zu segeln.Auch Hermann und Jutta Lenneps erlagenHendriks Scharm und ließen sich auf die Star-terliste setzen und haben dann den doch Startverschlafen. So zogen wir bewaffnet mit Besen

und Rasentrimmer los, ihren Hobie 16 zusuchen. Ihr Boot wurde schon lange nichtmehr bewegt und war von der Natur erobertworden. Wir wurden fündig.Da ein Hobie 16 auf dem Wasser eine bessereFigur als unter Rasen und Laub macht, stellendie Beiden in Zukunft ihr Boot der Jugendar-beit im Osten zur Verfügung. Vielen Dank!! Alsalle Boote startklar waren, wurde der Kurs fürden heutigen Segeltag festgelegt. Gesegeltwurde um Fahrwassertonnen und gestartetwurde mit Flaggensignalen und Trillerpfeife,

Kämpfen lohnt sichTeil 2

Anja Neu

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REGIONALAUS DEM OSTEN

108 Raumschots

die Sina und Lena von Land aus gaben.Trotz Fun nahmen alle das Rennen ernst undsegelten diszipliniert den vorgegebenen Kursab. Jeder hatte Gelegenheit etwas dazu zu ler-nen, denn auf einen perfekten Start und guteTonnenmanöver wurde Wert gelegt. Der Windhatte auf 3-4 Windstärken aus West zugelegtund hielt ein paar ordentliche Böen bereit.Die Rennen gestalteten sich spannend undnach dem ersten Segeltag war noch allesoffen. Die Teilnehmer waren Hendriks Bitteum Kuchen und Bier reichlich nachgekommenund so musste keiner Not leiden. Auf„Gewichtstrimm” wurde verzichtet und zwi-schen jedem Lauf gab es ordentlich was aufdie Hüften. Da wird wohl wieder eine Diät fäl-lig.Für Abwechslung sorgte auch das jüngste Mit-glied unserer Hobiefamilie Ost. Mit 5 Monatenwar er das erste Mal mit dabei. Theo wurdeabwechselnd an Land von uns verwöhnt undseine Eltern konnten in Ruhe mitsegeln. Das istder Vorteil einer Funregatta. Ein häufigerCrewwechsel kein Problem.So kam jeder auf seine Kosten und der Abendklang mit Grillwürstchen und Bier vom Fassaus. Am Sonntag war Ausschlafen erlaubt.Nachdem alle mit Frühstück versorgt warenund sich in ihre Segelsachen gequält hatten,wurde gegen 11 Uhr zum Start geblasen.Drei Minuten vor dem Startpfiff wurde direktvor der Startlinie ein neuer Kurs beschlossen.Der Wind hatte auf Süd gedreht und etwasnachgelassen. Lästige Startverschiebungen umdie Tonnen zu verlegen blieben uns erspart.Es gab noch zwei heiße Läufe an diesem Tag.

Beim ersten Lauf zeigte Micha aus GüstrowNerven und musste ein Strafkringel drehen.

Hendrik gewann mit drei 1. und einer 3. Plat-zierung souverän den 2. Müritz Fun-Cup. Alsseine Vorschoterin durfte ich mir den Sieg mitihm teilen. Am Ende unserer Veranstaltung gabes lustige Urkunden und einen Pokal randvollmit Gummibärchen. Diese wurden natürlichmit allen geteilt. Die rote Laterne für den letz-ten Platz ging an die Eltern von Theo. Sie wirdihnen hoffentlich den Weg ins Glück leuchten.Die Beiden heiraten in wenigen Wochen imBahratal. Unsere Vize Müritzcupgewinner Olliund Birgit wurden nur Dritter. Olli brauchtesehr viel Schokolade zum Trost. Den Fährnis-preis erhielt Peter Gentsch, denn er segelte mitzwei Vorschotern und Kater seinen Hobie Tiger.Gefallen hat der zweite Fun-Cup wieder allenBeteiligten! Wir würden uns über ein paar mehr vergnü-gungssüchtige Segler auf zwei Rümpfen zum Fun-Cup 2005 freuen!!!

Anja Neu

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+++ neues aus dem westenticker +++

109Raumschots

+++ peter m. (nicht der vulkanier) - der trend geht zum drittverein+++ wo ist siggi hoff??????? +++ afterboot 2005 - die dritte, diesmalin krefeld +++ auch in diesem jahr ab november - der stammtisch beianette +++ www.9zwo7.de +++ geht luder jetzt mehr hobie 16segeln?? +++ egal welche regatta - sie muss immer “ernst” genom-men werden. . .???!!! +++ auch der baldeneysee will die hobies ++++++ bald kommt wieder die zeit der legendären segel szene kneipein köln +++ segelt NOK eigentlich noch - oder ist er nur noch “blau-jacke”?? +++ peter m. (der vulkanier) will mindestens 15 tiger aufdem eifelcup 2005 sehen!! +++ die nächste raumschots kommt zuweihnachten +++ viel erfolg für “bloem” (470er) im norden - kommbald wieder!! +++ wie lange ist yannick noch alleine am hardcore-see?? +++ . . .und zu holger s. - keinen kommentar . . . +++ enno +++

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REGIONALAUS DEM WESTEN

110 Raumschots

Himmelfahrt in Deutschland! Man könnteauch sagen, Himmelfahrts-Kommando nachHolland. Traditionsgemäß (alles, was dreimalstatt gefunden hat ist Tradition) trifft sichDeutschland an der holländischen Küste. Weiles dann da schon voll ist, ist das Workum amIjsselmeer, der von Anette und Martin ausgeru-fene Treffpunkt. Vorsorglich sind wir als erstesTeam schon eine Woche vorher angereist undhaben erst einmal unser Revier markiert,…denn wir sollten wirklich nicht die Einzigenbleiben. Es folgten hunderte Optis, Splash- undFlash-Boote. Jedes davon nicht nur mit einemSegler besetzt, sondern auch noch mit bis zuzwei Elternteilen. Es war mal wieder dieDutch-Open-Regatta in Workum angesagt undwir mittendrin. Wobei es natürlich auch nochjede Menge Surfer und Kaiter gibt, die einfachauch genau an diesem langen Wochenendenach Workum wollen. Unser rot-weißes Flat-terband half da leider oft nicht. Mit gutem undeindringlichem Zureden konnten wir unsjedoch dieses Jahr unsere eigene Hobie-Wiesefreihalten.Eine super gemischte Truppe hatte sich malwieder zusammen gefunden. Der BHS 2000war natürlich ebenso vertreten, wie viele ande-re Regattasegler, aber auch die Freizeitseglerwaren wieder dabei und auch ein paar neueGesichter. Man gab sich tagsüber Tipps, segel-te einfach nur an der Küste entlang und trafsich abends beim gemeinsamen Grillen. DieParole war einfach: "Jeder bringt was mit,dann ist für alle da!" Die Tafel hätte noch län-

ger werden können, doch meistens war zwi-schen den vielen Zelten und Wohnmobilienkaum noch Platz. Die Abende waren auch zumTeil empfindlich kalt. Zum Glück hatten wirjedoch unser großes Wohnwagenvorzelt unddas Wohnzelt des BHS als Rückzugsort. DerWind ließ uns dieses Jahr weis Gott nicht imStich, es war eher mal zuviel. Am Freitag ginges bei Raumschotswind quer übers Ijsselmeerzur Stamm-Fischbude nach Den Oever. InDreierteams können wir immer gegenseitig aufuns aufpassen und manch eine Crew hat dieanderen auch ausgiebig warten lassen. Dochder Rückweg sollte ja noch kommen. Hoch amWind bei Welle gegen an. Die "Saline" hat esdann auch nicht geschafft. Nach einer Stundeeifrigem aufrichten üben, war das Boot nochimmer an derselben Stelle. So war denn dannder Weg zurück zum Hafen von Den Oevernicht weit. Der Taxi-Trailer aus unserem Basis-lager kam prompt.Am vorletzten Abend hat Martin dann nochdie Hobie Flagge gehisst, damit Ludwig auchauf jeden Fall weiß, wo er das Fass für eineverlorene Wette einlösen musste.Es war somit wieder ein super Christi-Himmel-fahrt-Wochenende! Das ungezwungenezusammen Segeln, Campen und Grillen machtimmer wieder den Reiz dieser Veranstaltungaus. Nächstes Jahr sind wir natürlich wiederdabei. Psssst, aber nicht weiter erzählen, dennmehr Leute passen wirklich nicht auf denCampingplatz.

Frank Sasse, Heike Hoffmann

Workum 2004

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REGIONALAUS DEM WESTEN

111Raumschots

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REGIONALAUS DEM WESTEN

112 Raumschots

Der RSCZ hatte erstmals zu einer RRmitten im Hochsommer eingeladen.

Eine glänzende Idee fanden die von weit herangereisten 6 HC 14 Segler Wolfgang Ehrichaus Bosau, Stefan Witt und Erich Salzbergervom fernen Vilstalsee. Dass sie deshalb von derFlotte vom Zülpichsee Benzingutscheine erhiel-ten, hatten sie gar nicht einkalkuliert. Dass ausder Flotte vom Zülpichsee jedoch nur 7 Bootevon 40 den Weg auf das eigene Revier fanden,irritierte die Angereisten und kann nicht ernst-haft mit dem Hinweis auf die Urlaubszeitabgetan werden. Ich möchte aber betonen,dass sich die Anreise nach Zülpich immerlohnt. Später mehr.Nach gemeinsamen Frühstück rüsteten dieSegler ihre Kats. Unter der Führung von Wett-fahrtleiter Volker Kirsch und seinem bewährtenAssistenten Klaus Zuchel wurde das Feldpünktlich aufs Wasser geschickt. Bei Superson-nenschein und Wind 3-4 Beaufort ließ es sichkomfortabel segeln. Sogar die schweren Jungsdurften wiederholt ins Trapez klettern.Nach 2 Wettfahrten sah es so aus, als ob Fritzdie Sache mal eben für sich entscheidenwürde, doch im dritten Lauf setzte sich Bobvom Feld ab und gewann ungeachtet desnachlassenden Windes diesen lauf sicher, auchwenn Ernst Bartling (!) ihm wiederholt rechtnahe kam. Peter und Fritz lieferten sich einenZweikampf und konnten so die beiden ersten

nicht ernsthaft gefährden. Stefan Witt nahm indiesem Lauf seinen Streicher und verspieltedamit seine Medaillenchance.Die abendliche Sause war vom Feinsten. DerSportwart des RSCZ hatte nach dem herzhaf-ten Nudelgericht einige Attraktionen aufgebo-ten:

Bei lecker Bier aus schlanken Gläsern riss dieBauchtänzerin Laila die Hobiefans zu Beifalls-und Zugaberufen hin, und die Darbietungen inder Karaoke- Show werden allen noch lange inErinnerung bleiben. So reihte sich ein Höhe-punkt an den anderen und ich weiß gar nichtmehr so genau, wer bei der Tombola ein Kajakgewonnen hat. Auf jeden Fall war das mitter-nächtliche Fackelschwimmen wahnsinnig auf-regend, weil Wolfgang unbedingt unter demSchwimmsteg durchtauchen wollte. Um zweiwar dann der Zapfen gestrichen, weil kein Biermehr da war. Vielleicht auch besser so, dennSonntag stand ja noch der 4. Lauf an.Bei 1-3 Windstärken fielen die endgültigenEntscheidungen in der Spitze und im Mittelfeld(Platzierungen in der Ergebnisliste) .Alle HC 14er blicken auf ein ereignisreichesWochenende zurück und haben sich dieseRegattaveranstaltung schon für 2005 ins Ter-minbuch geschrieben.

TEXT: Fritz WellerFOTOS: Erst Bartling

Tümpel - Ralley für HC14auf dem Zülpicher See

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REGIONALAUS DEM WESTEN

113Raumschots

Sieger Fritz Wellerund Vizesieger BobTröscher nehmen beider neuen 14erRegatta am ZülpicherSee unseren ältestenaktiven Regattaseg-ler Sören Gissemann(81) in die MItte.

Die besten Jugendlichen bei der Rallye:Enno Brionkmann (Platz 10) und Tim Trö-scher (Platz 8)

Die am Tümpel behei-matete Hobieflotteließ es sich nicht neh-men, die am weite-sten angereisten Teil-nehmer Stefan Witt(Pl. 5) und Erich Salz-berger (Pl. 6) mit Ben-zingutscheinen auszu-statten

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REGIONAL

114 Raumschots

19 Boote bei der Seefestregatta 200414 Starter in der Katamaranklasse,5 im gemischten Feld

Die Vorstandschaft der Seglervereinigungkonnte zur diesjährigen Seefestregatta wiedereine stattliche Anzahl von Seglern begrüßen.Den weitesten Weg nahm Peter Meier vomZülpichsee bei Köln auf sich, des weiterenwaren Segler vom Brombachsee (Franken) undvom Walchensee (Oberbayern) zu Gast.Besonders erfreulich für die Veranstalter, dassdie Vereinsjugend sowie einige Neumitglieder

keine Scheu zeigten und sich dem sportlichenWettbewerb stellten.Eigentlich wollten Vorstand Rieger undWettfahrtleiter Pirchtner die Segler nach derBegrüßung am Samstagmittag zügig aufsWasser schicken, jedoch war die wesentlicheKomponente des Segelns, der Wind an diesemTag ein Totalausfall. Es blieb keine andere Mög-lichkeit als auf einen besseren Sonntag zu war-ten.Am Abend wurden die Segler von denDamen der SVV aufs Beste bewirtet. Bei Gitar-renmusik und Gesang verbrachten die Anwesen-den einen zünftigen und sehr langen Abend.

114 Raumschots

AUS DEM SÜDEN

Seefestregatta im Vilstal 2004

Die Flotte stand bereit, doch der Wind ließ auf sich warten.

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AUS DEM SÜDEN

115Raumschots

REGIONAL

Der Sonntag zeigte sich vom Wetter her sehrverbessert, der Wind aber wollte sich wiedernicht so richtig einstellen. Pausenlos beobach-tete Wettfahrtleiter Pirchtner die

Windverhältnisse, und als diese ihmgeeignet erschienen schickte er dieSegler zum Start der erstenWettfahrt aufs Wasser. DieKatamarangruppe startete alserstes, hier erwischte bei leichtemWind Peter Meier die günstigstePosition und er führte das Feld an.Geschickt verteidigte er seineFührungsposition bis ins Ziel, diehinter ihm liegenden Schiffe wech-

selten ständig in den Positionen.Am Ende belegte Jochen Deickevom Walchensee Platz 2, gefolgtvom Lokalmatador Peter Witt. Inder gemischten Klasse(Yardstick) lieferten sich ErnstLöffelmann und Sepp Rieger inden vereinseigenen Laserjollenein offenes Gefecht, bei dem amEnde Ernst die Nase knappvorne hatte.Nach einer Pause an Land wollteman sogleich die 2.Wettfahrtstarten, aber der Wind war der-art drehend und unkonstant,dass den Seglern eine längere

Pause verordnet wurde. Erst am frühenNachmittag konnte man die zweite Wettfahrtstarten. Bei den Katamaranen hatte wiederumPeter Meier das bessere Ende für sich, diesmalallerdings wesentlich stärker bedrängt durchPeter Witt und Jochen Deicke. Im gemischtenFeld gingen die Neulinge Edi Harsch undTheresa Hannecker als erste durchs Ziel.

Musik vom Feinsten: Peter Meier und Brigitte Rieger spielten für alle auf.

Der Vorstandsprach:„Da kommt da’Wind“ ...

... und schon brach die action aus.

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REGIONALAUS DEM SÜDEN

116 Raumschots

Da nach dieser Wettfahrt der Wind kompletteinschlief, entschloss sich Wettfahrtleitung undVorstandschaft die Seefestregatta 2004 zu

beenden.Bei der Siegerehrungbedankte sich VorstandRieger in erster Linie beiden Seglerdamen für dievorzügliche Bewirtung, derWasserwacht Reisbach fürihren Dienst an beidenTagen, sowie bei derGemeinde Marklkofen, derRaiffeisenbank Marklkofenund dem Förderverein mitt-leres Vilstal für diePokalspenden.

Nachfolgend die Ergebnisse im Einzelnen:Katamaranklasse Hobie 141.Peter Meier (Zülpich) 2.Peter Witt 3.JochenDeicke (Walchensee) 4.Sigi Mittermeier 5.ErichSalzberger 6.Jenny Deicke(Walchensee)7.JulieDeicke(Walchensee) 8.Christoph Guenther9.Stefan Witt 10.Lorle Schulze(Walchensee)11.Andreas Hartmann 12.MichaelReichel(Brombachsee)13.Werner Eigner14.Fred TöpferYardstikklasse1.Ernst Löffelmann 2.Sepp Rieger 3.Edi Harsch,Theresa Hannecker 4.Thomas Rieger, MaximilianSalzberger 5.Peter Rosenthal ,Alex Baumann

Die 14er-Sieger:Jochen Deicke,Peter Meier,Peter Witt (v.li)

Scheinbare Ruhe vor dem Start.

Zwei beschauliche Läufe waren den Seglern beschert. Es üben die Meister von morgen.

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REGIONALAUS DEM SÜDEN

117Raumschots

Wir begrüßen FinnWir gratulieren den mit Recht stolzen Eltern

zur Geburt Ihres Sohnes. Natürlich hoffen wir,

dass Finn in die Fußstapfen seiner Eltern steigt

und auch ein super Segler wird!

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REGIONALAUS DEM SÜDEN

118 Raumschots

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REGIONALAUS DEM SÜDEN

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REGIONALAUS DEM WESTEN

120 Raumschots

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REGIONAL

121Raumschots

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Mann-Über-Bord-Manöver(YACHT) Die Bundesstelle fürSeeunfalluntersuchung (BSU) ruft Segler,Segelschulen, Vereine und Verbände dringenddazu auf, das Mann-Über-Bord-Manöver zutrainieren. Dieter Graf, Leiter der BSU, erklärt,dass einer aktuellen Untersuchung zufolge diemeisten Wassersportler durch Ertrinken umsLeben kommen. Es sei daher notwendig unddie Pflicht jedes Seglers, die zur Rettung nöti-gen Manöver und Handgriffe regelmäßig undintensiv zu üben.

Zitat"Wir sind natürlich traurig, aber es war einsportlicher Wettkampf, und da kann man nunmal gewinnen oder verlieren." - Uwe Jahnke,Vizeleiter des Olympiabüros Rostock nach demBekannt werden der Entscheidung gegenOlympia 2012 in Leipzig und Rostock.

"Segelrakete" mit 50 Knoten?(SEGELN) Im Fadenkreuz der "Sailrocket"befindet sich die magische 50-Knoten-Marke.170 Kilogramm wiegt die spinnenhafteSpeedmaschine mit Karbonrumpf, die einegewisse Ähnlichkeit mit dem derzeitigenRekordhalter Yellow Pages (46,52 Knoten)nicht leugnen kann. Nach monatelangen Testsmit einem Modell sind sich die ErfinderMalcolm Barnsley und Paul Larssen fast sicher,einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzu-stellen. Erste Testflüge starten auf einemSpeedkurs bei Weymouth. Infos: www.sailroc-ket.com

Gratulation SEGLER-ZEITUNG!(EB) Ihren 25. Geburtstag kann jetzt die SEG-LER-ZEITUNG feiern. Mit Inhalt und

Erscheinungsweise setzt sie sich erfolgreichvon den Hochglanzprodukten der schreiben-den Segelzunft ab. Auch die Hobies finden sichin der Berichterstattung häufig wieder. Gut so!Also, Glückwunsch, Anerkennung und weiterso!

Neuer Segelsport-Sponsor(YACHT) Nach den großen deutschenAutomobilherstellern BMW, Audi undDaimlerChrysler steigt jetzt auch Volkswagenin den Segelsport ein. Die Wolfsburger sindnun einer der Hauptsponsoren derTravemünder Woche.

KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

122 Raumschots

bootscup 2004

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Milliardärsfreuden 1(DPA) Der britische Milliardär und Besitzer derFluggesellschaft Virgin Atlantic RichardBranson hat einen Rekord für die Überquerungdes Ärmelkanals mit einemAmphibienfahrzeug aufgestellt. Er brach damitden bisherigen Rekord von zwei Franzosen.Binnen 90 Minuten sauste Sir Richard auf dereinem James-Bond-Film würdigen "GibbsAquada" von Dover nach Calais.

Milliardärsfreuden 2(SEGELN)Wenn Milliardäre segeln gehen, darfdie Ausübung unseres Sports ruhig etwasextravaganter gestaltet werden. Der SchweizerErnesto Bertarelli, Hauptsponsor des Alinghi-America's Cup-Teams, ließ sich sein neuesSpielzeug, einen Tri, zur Regatta Bol d'Or miteinem Hubschrauber auf den Genfer See set-zen.

Nachtrag zur 16er WM(EB) In der letzten RAUMSCHOTS berichtetenwir an dieser Stelle in einer kurzen Meldungvon der Hobie 16-WM in Mexiko und brachtendabei die Platzierungen der deutschenTeilnehmer. Dabei wurde leider das Team FrankSuchanek/ Britta Steinhagen vergessen. Dasgemischte Doppel vom Segelklub BayerUerdingen belegte den 29. Rang und wardamit das zweitbeste deutsche Team nach denHamburgern Detlef Mohr/Svenja Trautmann,die Platz 22 ersegelten.

Spenden erbeten(DGzRS) Die Deutsche Gesellschaft zurRettung Schiffbrüchiger verbuchte im Jahr2003 einen Spendenrückgang von 3,5Prozent. Um die Arbeit der DGzRS weiterhin

Erster Sieg für Schröder/Enke(EB) Bei der Hobie 16-RR "Dröppelmina" aufder Bevertalsperre bei Wuppertal konnte sichdas Frauenteam Jutta Schröder/Susanne Enkeaus Hilden bestens in Szene setzen. Bei denvorherrschend leichten Winden galt esNervenstärke zu zeigen, was den beidenSeglerinnen ausgezeichnet gelang. Nach ins-gesamt vier Wettfahrten standen sie ganzoben auf dem Treppchen. Gratulation den bei-den zum Gewinn der ersten Ranglistenregattain ihrer Segelkarriere!

KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

123Raumschots

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auf hohem Niveau zu sichern, bittet dieGesellschaft um Spenden. Bei allen freiwilligenZuwendungen stellt die DGzRSSpendenbescheinigungen undZuwendungsbestätigungen aus.Spendenkonto: Sparkasse Bremen, BLZ29050101. KTO 1072016.

Nützlich(DDP) Hurrikans haben auch ihr Gutes. Siewälzen das Wasser in den Ozeanen um undbringen damit Nährstoffe an dieMeeresoberfläche, entdeckten US-Forscher mitHilfe von Satellitendaten: Je stärker, größerund schneller ein Sturm, desto mehr vommikroskopisch kleinen Phytoplankton könnegedeihen.

"Go Boating"(YACHT) Der zweite bundesweite Tag desWassersports am 12. Juni verlief durchwach-sen. Das lag keineswegs an der Initiative deraktiven Clubs, Schulen und Institutionen. Mitfast 400 Mitwirkenden wurde das hoheNiveau des Premierenjahres gehalten. Sobestand zwischen Flensburger Förde undBodensee ein überaus reichhaltiges Angebotrund um den Wassersport, und vielerortswurde es begeistert angenommen. Über 250000 Interessenten sind bei verschiedenen "GoBoating"-Projekten mit dem ungewohntenElement in Kontakt gekommen - damit habendie Veranstalter ihr Ziel erreicht. Der Tag littindes mancherorts unter widrigem Wetter, daseinen noch größeren Erfolg verdarb.

Kieler Woche:Neuer Eintrag in die Siegerliste(EB) Nach 6 Rennen mit über 50 Teilnehmern

hatten Ingo Delius / Katrin Wiese-Dohse dieNase ganz knapp vorn (13. Pkt.), gefolgt vonJens Goritz / Simone Monreal (14 Pkt.), DetlefMohr / Thomas Reinke (23 Pkt.) und denGewinnern von 2002 und 2003 Georg Backes/ Miriam Fabritius (25 Pkt.). Stark verbesserngegenüber 2003 konnten sich unsereJugendsegler Hauke und Lauritz Bockelmann.Während sie zuletzt noch auf Rang 12 kamen,erkämpften sie sich in dem stark besetztenFeld einen beachtlichen 6. Platz (28 Pkt.). DieKieler-Woche-Sieger im Überblick:

KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

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bootscup 2004

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1992 Detief Mohr / Carsten Leinemann1993 Christian Stoll / Ute Köllnberger1994 Andreas Bredendiek / Nils Fröhmer1995 Christian Stoll / Ines Roßley1996 Detlev Mohr / Joachim Wegener1997 Jürgen Schönfeld / Martin Arndt1998 Christian Stoll / Friederike Paulik1999 Detlef Mohr / Reinhold Mohr2000 Detlef Mohr / Reinhold Mohr2001 Detlef Mohr / Reinhold Mohr2002 Georg Backes / Simone Monreal2003 Georg Backes / Simone Monreal2004 Ingo Delius / Katrin Wiese-Dohse

Zitat"Fairplay heißt, das Foul so versteckt zumachen, dass der Schiedsrichter es nichtsieht". Dieter Hildebrand, Kabarettist

Auf den Spuren von Kolumbus(AFP) "Ich glaube, dass es ein Schiff vonKolumbus war", sagte Physiker Pieter Grootes.Aber beweisen kann er es noch nicht. DerProfessor für Isotopenforschung undAltersbestimmung an der Universität Kielerhielt vier kleine Holzproben aus dem wohlältesten Wrack, das je in der Neuen Welt ent-deckt wurde. Dieses vor der Küste von Panamagefundene Schiff beschäftigt Forscher wieSchatzsucher. Mittels eines kompliziertenVerfahrens fand Grootes heraus, dass das Holzaus der Zeit zwischen 1449 und 1490 stammt."Eine Kette von Indizien weist daraufhin, dasses sich um die ‚Vizcaina' von ChristophKolumbus handeln könnte - um jenes Schiff,das er auf seiner vierten Reise zwischen 1502und 1504 verlor", sagte Grootes.

Neues Schifffahrtsmuseum in Hamburg(DPA) Ein internationales Schifffahrts- undMeeresmuseum entsteht in Hamburg. In zweibis drei Jahren wird in einem historischenSpeichergebäude im Freihafen auf 15000Quadratmetern die weltweit größte maritimePrivatsammlung von Peter Tamm zu sehensein, dem ehemaligen Springer-Vorstandschef.Bis Anfang 2005 investiert die Stadt 30Millionen Euro in die Stiftung. Das Grundstückmit dem historischen Speichergebäude von1878 überlässt sie der Peter Tamm'senStiftung unentgeltlich. Die Sammlung umfasst27 000 Schiffsmodelle, 50 000Konstruktionspläne von Schiffen, rund 5000

KLEINE MELDUNGEN...UND NEER

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Abschied von Köln genommen: Das 34 Meterlange Schiff, das der Musikerfamilie sechsJahre lang am Deutzer Rheinufer als Zuhausediente, bevor sie 1996 nach Schloss Gymnichübersiedelte, nahm Kurs aufs Museum. Die 81Jahre alte "Sean O'Kelly" fuhr auf dem Rheinnach Speyer, wo sie im Technik-Museum alsLeihgabe vor Anker gehen soll. Zur Hochzeitder Popularität der Kelly Family Anfang der90er war das Hausboot permanent von Fansumlagert.

Gemälde bedeutender Marinemaler, eineVielzahl nautischer Geräte, Uniformen, Waffen.Möbelstücke, Porzellan, Silber und Grafikensowie rund 1,5 Millionen Fotografien. EinPrunkstück sind 47 Originalbriefe des engli-schen Admirals Horatio Nelson.

Gratulation zum Hobie Junior(EB) Unserem ehemaligen KV-Sekretär KlausHintze und seiner Frau Stephanie Rieder-Hintze(Bonn) gratulieren wir sehr herzlich zumErstgeborenen Marius, der am 16. Mai dasLicht der Welt und das Wasser der Hobieserblickt hat.

Förderung behinderter Segler(DBS) DBS fördert behinderte Segler: DerDeutsche Behindertensportverband (DBS) bie-tet jungen Seglern Schnupperkurse in der 2.4-mR-Klasse, Nachwuchslehrgänge,Leistungslehrgänge, nationale und internatio-nale Startmöglichkeiten in den Klassen 2.4-mRund Sonar sowie alle Fördermöglichkeiten desdeutschen Sports. Kontakt: DBS, Tel. 0203/71741 70, E-Mail: [email protected].

Drei neue Landesjugendobleute(DSV) In drei Landesseglerverbänden wurdenneue Jugendobleute gewählt, die damitMitglied im DSV-Jugendsegelausschuss sind:Baden-Württemberg: Brigitte Egger,Württembergischer Yacht-ClubBayern: Timo Haß, Münchener Ruder- undSegelvereinBrandenburg: Marko Anderssohn, SegelclubSchwielochsee

Kelly-Family-Boot ins Museum(KSTA) Das Hausboot der Kelly Family hat

KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

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Der Junior Hobie

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KLEINE MELDUNGEN...UND NEER

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484-Seiten-Yacht(EB) Am 15.Juli wurde Europas größtesSegelmagazin 100 Jahre alt. Die Hobies gratu-lierten der Redaktion in RS 2/04. ZumJubiläum kam als YACHT Nr. 15/04 die über1000 Gramm schwere, fast 2 cm dicke "Super-Yacht" heraus mit Versionen, Reports,Kolumnen, Revieren, Reportagen, tollenSeglerfotos und als Extra der Sonderdruck desOriginals der ersten Yacht-Ausgabe vom 15.Juli 1904. In diesem einzigartigenZeitdokument wurde auch über die Yacht vonKaiser Wilhlem II. und die Kieler Woche von1904 berichtet.

Tina Lutz gewinnt Opti-WM(YACHT) In Ecuador wurde die Deutsche TinaLutz Weltmeisterin in der internationalenJüngstenjolle Optimist. Vor ihrenKonkurrentinnen Nathalie Zimmermann ausPortugal und Stephanie Roble (USA) gewannsie auf überseeischen Gewässern die Girls-Wertung. Über alles (Lutz wurde Zwölfte) sieg-te ein Chinese: Der erst 13 Jahre alte und 1,55Meter große Wei Ni aus Shanghai. Nur einesder 15 Rennen beendete der Champion nichtunter den ersten Zehn. Am letzten Tag durfteer an Land bleiben - das Resultat hätte ohne-hin nur als Streicher gezählt.

Meerespiraterie immer brutaler(DPA) Die Piraterie auf den Weltmeeren wirdimmer brutaler. In den ersten sechs Monatendieses Jahres kamen 30 Seeleute bei Angriffenums Leben, wie das Anti-Piraten-Zentrum desInternationalen Schifffahrtsbüros (IMB) mitteil-te. Das sei die höchste Opferzahl seit mehr als10 Jahren. Im selben Zeitraum 2003 seien 16Besatzungsmitglieder bei Piratenattackengetötet worden.

Falscher Body-Mass-Index (BMI)Während sich die ModeinteressierteMenschheit angewidert von magersüchtigenModels abwendet, die zur Bekämpfung ihrespermanenten Hungergefühls mit Orangensaftgetränkte Wattebäusche verzehren, propagiertRS eine Formel für den Body-Mass-Index, die90 % aller KV-Mitglieder zu behandlungsbe-dürftigen Fettsüchtigen macht! Richtig wäreder Quotient aus Gewicht [kg] und demQuadrat der Körpergröße [m] gewesen.Dr. Wolfgang Petrovicki

Le Rahm 2004

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KLEINANZEIGEN...UND MEER

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BIETE:

Hobie 16 Vorderbeam

mit eingelassener Traveller-SchieneJörn Budinger21217 SeevetalTel.: 0172 - 83 23 256

Hobie Cat 21

Wings, Bj. 1996, sehr guter Zustand, Trailer mit Winde neu, Cat-Trax, 2x Spi, neue Fock u.v.m.VB:9.700 EUROWalter Krebs42655 SolingenTel.: 0212 - 818 228

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KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

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Wrack der STEUBEN entdeckt(GE) Die polnische Marine hat das seit 1945vermisste Wrack des deutschenFlüchtlingsschiffs "General von Steuben" inder Ostsee entdeckt. Ein Marinesprecherbestätigte einen entsprechenden Bericht desWissensmagazins "National Geographic".Demnach liegt das Schiff in der Nähe desschon länger bekannten Fundortes des eben-falls im Zweiten Weltkrieg versenkten"Wilhelm Gustloff". Die genauen Koordinatenwürden aus Angst vor Wrackräubern nochgeheim gehalten. Die "General von Steuben"sollte gegen Ende des Zweiten Weltkriegesmehr als 4000 Flüchtlinge aus Ostpreußen inSicherheit bringen. Sie wurde am 10. Februar1945 von einem russischen U-Boot torpediertund sank. Nur 630 Passagiere konnten geret-tet werden.

Hobie Tiger dominieren F18-WM(EB) Die Australier und Tornado-SpitzenseglerDarren Bundock / Glenn Ashby haben dieFormel 18-Weltmeisterschaft in Puntala /Italien mit der Serie 17 / 1 / 3 / 1 / 1 / 1gewonnen. Insgesamt waren 150Mannschaften aus 12 Nationen dabei. AusDeutschland waren 12 Crews angereist. Amstärksten vertreten mit 44 Booten Italien, dannFrankreich (38) und die Niederlande (22). 54Prozent der Teilnehmer traten im Hobie Tigeran, 18 % im Cirrus, 14 % im Nacra, 11% imMattia, der Rest auf Typen von kleinerenHerstellern. Die mehrjährigen TitelträgerBooth/Dercksen aus den Niederlanden mus-sten sich mit Rang 2 zufrieden geben. Toll fürdie Hobies: Die ersten 4 Plätze wurden imHobie Tiger herausgefahren!

Monsterwellen(DER SPIEGEL) Gewaltige Wellen, die Ölplatt-formen zu verschlingen drohen undKreuzfahrtschiffe in Bedrängnis bringen, bisvor kurzem mochte kaum ein Wissenschaftlerglauben, dass so etwas auf den Weltmeerenhäufiger vorkommt. Aufnahmen vonRadarsatelliten der EuropäischenRaumfahrtagentur Esa beweisen jedoch: Esgibt die Monsterwellen. Das Helmholtz-Forschungszentrum Geesthacht untersuchteRadaraufnahmen der Ozeane, die über einenZeitraum von drei Wochen hinweg entstandensind. Darin waren gleich zehn Wellen zu fin-

Le Rahm 2004

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KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

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den, die sich auf mehr als 25 Meter Höhe auf-getürmt hatten. Nun planen die Forscher dennächsten Schritt: Aus einer viel größerenMenge von Radarbildern, gesammelt überzwei Jahre hinweg, soll eine Art Weltatlas derMonsterwellen entstehen. Wer nämlich weiß,wo genau die Ungetüme auftreten, kann sievielleicht einigermaßen vorhersagen. EinigeMuster wurden bereits entdeckt: So entstehenriesenhafte Brecher offenbar vor allem dort,wo sturmgepeitschte Wellen auf starkeMeeresströmungen oder Wirbel stoßen.

A-Cat: Szameitat mischt mit(EB) Unser langjähriger KV-SportreferentAndreas Szameitat segelt seit letztem Jahrauch den A-Cat. Bei der "German Open 04"im Rahmen der Warnemünder Woche belegteer den hervorragenden fünften Rang. Damitwar er drittbester deutscher Teilnehmer.Kompliment! Gewonnen wurde die Serie vonHuub Lambriex aus den Niederlanden.

IHCA: R. Fritz Klocke neuer Vizepräsident(EB) Fritz-Rüdiger Klocke war rührigerFlottenkapitän in Flensburg, engagierterRegattasegler und eifriger Schreiber fürRAUMSCHOTS … bis er von der Marine in dieUSA versetzt wurde. Auch von dort ist derKontakt zu uns nie abgerissen. Er meldet jetzt:"Lieber KV-Vorstand, ich möchte mich alsneuer IHCA-Vize vorstellen. In Mexiko wurdeich von Geert Schouten gefragt und nominiert.Ich sehe mich vorrangig als Vertreter der deut-schen und europäischen Interessen im Hobie-Weltverband. Ich freue mich auf einen frucht-baren Dialog." Lieber Fritz-Rüdiger, Glück auffür Dein neues Amt. Mit Freude vernehmen wirauch, daß Du voraussichtlich ab Sommer näch-sten Jahres nach Deutschland zurück kommst.

Gratulation: 50 Jahre YCH!(EB) Am linken Ufer vom Harkortsee hat derYachtclub Harkortsee e.V. (YCH) seinenStandort, jetzt seit 50 Jahren. Seit vielenJahren sind die Hobies mit ihren Catamaranenhier zu Gast. "Rollos Regatta", genannt nachdem viel zu früh verstorbenen legendärenFlottenkapitän Rollo Kühlich, ist in der Szeneein Begriff. Also, die Hobies gratulieren zumGeburtstag sehr herzlich!

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KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

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Tauchfahrt im Tretboot(DDP) Russische Konstrukteure haben ein U-Boot mit Pedalantrieb entwickelt. Es wurde"Blue Space" getauft und soll auchMenschen, die im Tauchen unerfahren sind,ermöglichen, die Schönheit derUnterwasserwelt kennen zu lernen. DasUnterwassertretboot erlaubt Tauchgänge vonbis zu vier Stunden in Tiefen bis maximal drei-ßig Meter.

ISAF-Jugend-WM im Hobie 16:Bockelmänner gut drauf(EB) Bei der ISAF-Jugendweltmeisterschaft inGdynia / Polen, die vom 8. bis 17 Juli lief, warpro Land nur eine Mannschaft zugelassen. DerDSV hatte unsere besten Jugendsegler Haukeund Lauritz Bockelmann gemeldet. NebenDeutschland beteiligten sich Jugendliche aus10 weiteren Ländern: Australien, Brasilien,Frankreich, Großbritannien, Guatemala, Italien,Neuseeland, Polen, Republik Südafrika undUSA. Nach insgesamt 12 Wettfahrten, die vonTeams aus Europa(!) dominiert wurden, setz-ten sich schließlich Tom Phillips / JonathanCook (GBR) mit der Serie 2 / 1 / DSQ / 1 / 2 / 1/ 3 / 1 / 1 / 2 / 7 / 2 und 16 Gesamtpunktendurch. Glückwunsch an die Jugendweltmeister2004! Knapp dahinter Julien Villion / MartinBataille (FRA) mit 18 Gesamtpunkten. Platz 3auf dem Treppchen mit 33 Pkt. Juan Maegli /Jason Hess, die für Guatemala starteten. Unddann unsere Bockelmänner mit einem hervor-ragendem 4. Platz (Serie 3 / 4 / 4 / 11 / 6 / 6 /4 / 5 / 7 / 7 / 5 ; 49 Pkt.). Auch ihnenAnerkennung und Glückwunsch zu dieserLeistung in dem hochkarätigen Feld.

Windforschung(YACHT) Die höchste Windmessanlage derWelt wurde zirka 45 Kilometer westlich vonBorkum in Betrieb genommen. Das DeutscheInstitut für Windenergie will damit dieLuftströme über der Nordsee erforschen. DieMastspitze ragt rund 100 Meter über dasMeer.

Surfboard mit Hai-Abwehr(AFP) Nach mehreren tödlichen Hai-Angriffentesten australische Surfer den Prototyp einesSurfboards mit einem elektronischenAbwehrsystem. Ende des Jahres sollten die

go boating 2004

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KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

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Bretter erhältlich sein, teilte Hersteller Sea-Change mit. Das Brett baut ein elektrischesFeld um das Board auf, das die Tiere von einemAngriff abhalten soll. Die Haie werden beiKontakt durch Muskelkrämpfe amWeiterschwimmen gehindert.

Sportbootmaut vorerst vom Tisch(EB) Wir berichteten in RS 3/04 darüber, daßfür Sportboote auf Binnenwasserstraßen übereine Maut seitens der Bundesregierung nach-gedacht würde. Die Segler können zunächstaufatmen. Die YACHT berichtet aktuell: Dievon der Bundesregierung geplante Abgabe für

die Benutzung vonBundesbinnenwasserstraßen scheint nun dochnicht so schnell zu kommen wie befürchtet.Denn selbst innerhalb der SPD ist man sichderzeit uneins: Verkehrs- undTourismuspolitiker erteilten kürzlich derVignettenregelung eine Abfuhr, während vorallem die Arbeitsgruppe des parlamentarischenHaushaltsausschusses noch an dem Vorhabenfesthält. Was gegen die Maut spricht, habendie SPD-Bundestagsabgeordnete undVerkehrsexpertin Annette Faße sowie die tou-rismuspolitische Sprecherin der SPD-FraktionBrunhilde Irber formuliert: Großer bürokrati-scher Aufwand stehe "in keinem angemesse-nen Verhältnis zu den Einnahmen". Außerdemkönnte sich ein solches Entgelt "kontrapro-duktiv auf die Förderung des Wassertourismusauswirken".

Lasst es uns wissen !Hast Du Anregungen, Neuigkeiten, Erlebnisse,Beobachtungen, Tipps, eine lustige Episodeoder sonst was auf Lager, lass es Redaktion RSwissen! Fax oder E-Mail genügt. Und: AchtungHobie Urlauber: Wir sind für die Rubrik Freizeit/ Hobie Holidays sehr interessiert an eurenErfahrungen mit Urlaubsrevieren. Wir dankenfür die Mitarbeit. Red. RS.

Wieder jede Menge Spargel genehmigt(SEGELN) Das Bundesamt für Seeschifffahrtund Hydrographie (BSH) hat zwei weitereWindparks in der Nordsee genehmigt. 30Kilometer westlich von Amrum entstehen 80Anlagen, später können hier weitere 170 derSpargel hinzukommen. Nur wenige Kilometerentfernt entsteht ein weiteres Projekt mit 80Windenergieanlagen. Die Parks stellen laut

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INSERENTENVERZEICHNIS

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Wildwind S.2Stickl S.2Sprenger S.5Hobie S.23Yachthandel HH S.27cc-Köln S.27Hobie Youth S.29Garcia S.55Sport Mohr S.57VDWS S.61Händlergem. S.67Teeny S.69Segelservice S.109Pollensa S.121Gentsch S.121Sailcompany S.128DGzRS S.129Jugendboot S.134catawest S.147Hobie S.148

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KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

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Ab Januar 2004 wurde eine neue Mitgliederdatenbank zur Verwaltung sämtlicherKV-Daten (Mitgliederdaten, Regattadaten, Raumschotsdaten etc.), um Kosten- undZeitabläufe der Mitgliederverwaltung zu optimieren, aufgebaut.Diese Datenbank wurde modular aufgebaut.

Die einzelnen Module beinhalten:-Mitgliederverwaltung-Regattaverwaltung-Rechnungs- und Mahnwesen-Redaktionsverwaltung Raumschots-Mitgliederkommunikation-Adressverwaltung (Nichtmitglieder)-Verwaltung der Segelclubs des DSV-Statistik und Auswertungen-Anbindung an die Deutsche Post (automatische Adressüberprüfung)-Terminverwaltungu.s.w.

Die Datenbank läuft auf einem zentralen Server und somit können die jeweiligenVerantwortlichen, unabhängig von ihren Standorten, auf dieselbe Datenbasis zugreifen.Damit ist eine schnelle und zeitgleiche Verfügbarkeit der Daten gewährleistet.Die neue Datenbank führt automatisch Plausibilitätsprüfungen durch und dabei fiel auf, dass sehrviele Mitgliederdaten nicht aktuell bzw. fehlerhaft sind.Wir suchten nach einer Möglichkeit, die Daten zu aktualisieren bzw. in Zukunft auf dem aktuellenStand zu halten. Somit richteten wir eine geschlossene Internetseite mit hohemSicherheitsstandard ein, damit die einzelnen Mitglieder ihre Stammdaten online pflegen können.Bei den ersten Testversuchen mit ausgewählten Mitgliedern wurden Anfragen und Ideen an unsherangetragen, die wir dann versucht haben umzusetzen.Somit entstand ein geschlossenes Mitgliederportal für KV-Mitglieder.Nach einigen Monaten Testbetrieb und vielen nächtlichen Arbeitsstunden wurde eine zweiteVersion ins Netz gestellt und ab 01.09.2004 für alle Mitglieder zugänglich gemacht.Seit diesen Tagen haben wir tägliche Neu-Registrierungen (Stand 20.09.04: 122 Mitglieder).

Das neue Mitgliederportal

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KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

Kurze Beschreibung der Funktionen im Mitgliederportal:- Mitteilungen und persönlich konfigurierbares Newssystem- Stammdatenpflege (Adressdaten, Bankdaten, Vereinsdaten, Bootsdaten und

Vorschoter)- Rechnungsdaten (Mitgliederbeitrag und sonstige Rechnungen der KV)- Regattaservice (Regattakalender, Online-Meldung, persönlicher

Regattakalender, Ausschreibungen, Reviere und Veranstaltungen) - Regattaergebnisse (Regattaergebnisse, -berichte, Qualifikations- und

Ranglisten)- die Hobie KV (Vorstand, Satzung, Geschichte, Bootsklassen und Satzung)- Suche (Mitgliedersuche, Bootseignersuche, Vorschoterbörse,

Regattamitfahrzentrale)- Online Lexikon (alles rund um das Segeln)- Online Shop ( Artikel der KV)- Bildergalerien (Persönliche Bildergalerien, Bewertungssystem u.s.w.)- Forum- Downloads- Online-Treff (Online Chattermine, Online Chat und Mitgliederonline)- geschlossenes Jugendportal

Alle Seiten verfügen über ein Hilfesystem. Mitglieder können sich ihre persönlichen Einstellungendes Mitgliederportals über den Punkt Konfiguration vornehmen.Es besteht auch die Möglichkeit, mit Mitgliedern in Kontakt zu treten, ob sie zur Zeit online oderoffline sind.

Für die nicht so versierten Internetnutzer steht ein Internet ABC zur Verfügung.Das Mitgliederportal ist über eine Schnittstelle zum Regattausrichter- Modul angebunden undsomit ist es möglich Regattadaten und Termine zeitgleich zur Verfügung zu stellen.Es sind noch nicht alle Seiten verfügbar, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, damit ihr inZukunft immer die Neusten Informationen Rund um den Hobie abrufen könnt.

Alles weitere unter: www.hobie-kv.de

http://mitglieder.hobie-kv.de der KV

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BSH-Präsident Dr. Ehlers keine Gefährdung fürdie Schifffahrt dar. Zur Zeit laufen 30 weitereGenehmigungsverfahren. Infos: www.bsh.de

Langer Leichtbau(SEGELN) 115 Fuß lang ist der Super-Maxi-Renner aus der Feder des erst 33-jährigenargentinischen Konstrukteurs JuanKouyoumdjian, der auch an der Entwicklungder Americas Cup Yachten des ABN-Amro-Team beteiligt ist. Die "Maiden Hong Kong",gebaut auf der Werft DK-Yachts in Malaysia,wurde nur für einen Zweck gebaut:Hochseerekorde brechen. Der Ultra-Leichtbauhat einen extrem schmalen, für Am-Wind-Kurse konstruierten Rumpf, der seine Stabilitätdurch einen Schwenkkiel und Wasserballast indem tragflächenartig verbreiterten Deck erhält.Infos: www.dkyachts.com

Neu: CATmagazine(EB) Martin Schuitema, Hobie-Urgestein ausden Niederlanden, teilt mit, dass er zusammenmit Ex-Europameister Robert Heilbron undweiteren bekannten Spitzenseglern das"CATmagazine" bereits zum fünften Mal her-ausgebracht hat. Die aktuelle Nummer im DIN-A-4-Format berichtet mit niederländischen undenglischen Texten von der Hobie 16-WM inMexiko, der Hobie 16-EM in Italien, der nieder-ländischen Dart-Meisterschaft, Runde um Texelund natürlich über Neuigkeiten aus demNacra-, Dart-, Tornado- und Hobielager. MitSuperfotos ist das Heft auch optisch gut gelun-gen. Man kann das Magazin bestellen beiCatmagazine, Dr. Lelykade 367, NL - 2583 JZScheveningen oder email:[email protected] Der Preis: 38 Euro für 4Ausgaben pro Jahr.

Erste Hobie 16-DJM(YACHT) Christian Wiese und Jakob Richtersind die ersten offiziellen DeutschenJugendmeister bei den Hobie-16-Katamaranen. Erst vor drei Jahren wurden diebekannten Multis vom DSV alsJugendmeisterschaftsklasse gewählt. Auf demKellersee in Malente brachte man auf Anhieb26 Schiffe an den Start. Saskia Schlinker undRuth Vetter siegten bei den "Mädchen".

Blaue Nordsee(DPA) Die Nordsee ist derzeit so blau wie seitJahren nicht mehr. Grund ist die geringeProduktion pflanzlichen Planktons, wie eineForschungsfahrt des Bundesamts fürSeeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und derUniversität Hamburg ergeben hat. Dadurchhabe das Meer gute Sauerstoffwerte. Mit einerSichttiefe von 8 bis 15 Metern sei das Wasseraußerdem ungewöhnlich klar.

Super, ihr Österreicher!(EB) Die deutschen Hobies gratulieren unserenösterreichischen Segelfreunden sehr herzlichzum Gewinn der olympischen Goldmedaille inder Tornado-Klasse. Wie schon vor vier Jahrenin Sydney holten Ex-Hobie-Segler RomanHagara und Hans-Peter Steinacher Gold. Silberfür Lovell / Ogletree (USA), Bronze Lange /Espinola (Argentinien):

Schümann frustriert(DPA) Nach der Olympia-Pleite der DeutschenSegler vor Athen hat Teamchef JochenSchümann die Nase voll. "Ich hoffe, dass ich invier Jahren diesen Job nicht wieder machenmuss. Wir brauchen hauptamtliche Trainer undDirektoren im Verband", sagte der dreimalige

KLEINE MELDUNGEN...UND MEER

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Umgezogen ? Neue Bankverbindung?

Seitdem RAUMSCHOTS alsPressesendung zu unseren Mitgliedernkommt, sendet die Post bei Umzug nichtnach und betreibt auch keineAdressermittlung bei den Nachbarn usw.Das gilt leider auch, wenn einNachsendeantrag gestellt wurde. DieRAUMSCHOTS fliegt weg - fertig!

Daher: Nur wenn Ihr die neue Adressean die Geschäftsstelle

Paul-Gerhardt-Str. 370771 Leinfelden-EchterdingenTel.: 0711 / 75 42 126Fax: 02234 / 27 15 [email protected]

mitteilt, kann die RAUMSCHOTS weiter-hin zuverlässig zugestellt werden.

Hilfreich sind dabei folgende Angaben:Vorname Name, KV-MitgliedsNr. (hilfs-weise Geb.datum), Neue Anschrift (ggfs.mit Tel.Nr).

Wichtig: Wenn eineEinzugsermächtigung für denMitgliedsbeitrag gegeben wurde, müs-sen wir natürlich auch dieVeränderungen mitbekommen:

Vorname Name, KV-MitgliedsNr. (hilfs-weise Geb.datum), Neue KontoNr, Blz,Name und Ort der Bank sowie ggfs. einabweichender Kontoinhaber.

Olympiasieger frustriert. "Ich war das ersteMal und hoffentlich auch das letzte Mal alsTrainer, Betreuer und Mannschaftsleiter aufdas Schlauchboot verbannt", stellte derAmerica´s-Cup-Gewinner nach dem medaillen-losen Abschneiden fest. Schümann, der sicherstmals als Teamchef der Segler versuchthatte, zog ernüchtert Bilanz. "Wir hattenberechtigte Hoffnung auf zwei bis dreiMedaillen und die haben wir durch individuel-le Fehler verpasst", so der 50-Jährige, der eineschnelle Kursänderung beim Deutschen Segler-Verband (DSV) forderte.

Weiterer Rückschlag(KSTA) Nach dem missglückten Olympia-Auftritt seiner Flotte hat der deutscheSegelsport in Athen einen weiteren Rückschlaghinnehmen müssen. Nicht die schleswig-hol-steinische Landeshauptstadt Kiel sondern dieportugiesische Hafenstadt Cascais wurde alsAusrichter der Segelweltmeisterschaft für alleolympischen Disziplinen im Jahr 2007 auserko-ren.

Zitat"Ich bin kein Blockierer." NOK-Präsident KlausSteinbach bei der Bilanz-Pressekonferenz inAthen zum Thema: Fusion von DeutschemSportbund (DSB) und Nationalem OlympischenKomitee (NOK) als Antwort auf dasAbschneiden der deutschen Mannschaft.

KLEINE MELDUNGEN ...UND MEER

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REDAKTIONREDAKTIONSSCHLUSS

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ACHTUNG!SUPER WICHTIG!

Schreibt es euch bittehinter die Segel!

Redaktionsschlussfür die Raumschots 01– 05

ist der 05.11.2004Erscheinungsdatum:

WeihnachtenRedaktionsadresse

Enno KlapperAachener Straße 321

50931 KölnTelefon: 0221/4 00 22 71-73

Telefax: 0221/4 00 22 [email protected]

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REDAKTIONIN EIGENER SACHE

141Raumschots

LiebeZweirumpfFreunde,

Wir brauchen Eure Berichte, Bilder,Eindrücke und Ideen um die Raumschots viel-seitig und interessant zu gestalten. WendetEuch damit immer an Euren Reginalredakteur.

Damit wir schneller Eure Materialien verar-beiten können beachtet bitte diese Punkte:

1. Texte bitte als Word-Dokument erfassenund als CD oder e-Mail an EurenRegionalredakteur weiterleiten. Bitte achtetdarauf, dass die Dateien unformatiert, sprichals reine Textdateien ohne Trennung,Spalten etc. abgespeichert sind.Keine Bilder im Word einfügen!

2. Bilder bitte als *.jpeg-Datei auf eine Größevon mind. 126 mm Breite und 280 dpiabspeichern. Die Dateien sollten mind. eineGröße von 500 Kb haben! Bei digitalenBildern einfach die Orginaldatei unkompri-miert nehmen. Es wäre schön, wenn zueinem Artikel mehrere Bilder zurAuswahl stehen. Sollte keine Möglichkeit

bestehen die Bilder selber einzuscannen, soschickt bitte die Fotos. Alles ist besser alsnichts.

3. Bitte jeder *.doc und *.jpeg-Datei eineneigenen schlüssigen Namen geben undwenn möglich in der e-Mail selbst schon dieNamen der Dateien nennen.

4. Sendet uns Bilder für die Rubrik “kleineMeldungen”- Berichte, Eindrücke und Ideenfür die Regionalseiten.

5. Sendet bitte immer alle Materialien anEUREN REGIONALREDAKTEUR

Euer Redaktionsteam

DAS team

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REDAKTIONSTEAMREGIONALREDAKTEURE

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Volker Lorenzen

Patrick Heilmann

Gunborg Neidhart

Hansastr. 5059425 Unna

Tel: 02303 / 25 46 60Fax: 02303 / 25 46 61

Mail: [email protected]

West

Kirchweg 7b23746 Kellenhusen

Tel: 04364 / 9076 oder 8350Fax:

Mail: [email protected]

Försterweg 1066606 St. Wendel

Tel: 06854 / 12 77Fax: 06854 / 80 21 76

Mail: [email protected]

Nord

Süd-West

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REDAKTIONSTEAMREGIONALREDAKTEURE

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Hannelore Schulze

Ingo Delius

Henrik Gorek

Metzstr. 3781667 München

Tel: 0172 / 89 0 5369Fax:

Mail: [email protected]

Hofstr.1832107 Bad Salzuflen

Tel: 05222 / 7649(p) oder 3011(d)Fax: 05222 / 41 22

Mail: [email protected]

Süd

Mitte

Ost

Schönstr. 2513086 Berlin

Tel: 030 / 92 38 994Fax: 030 / 92 09 36 78

Mail: [email protected]

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RAUMSCHOTS 4/2004 - Oktober bis Dezember 2004 - 28. Jahrgang - 112. Ausgabe

IMPRESSUMRAUMSCHOTS

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HerausgeberDeutsche Hobie Cat Klassenvereinigung e. V.(DHCKV), Sitz Hamburg,Vereinsregister-Nr. 8233Redaktionsleitung und LayoutEnno Klapper (DHCKV-Pressereferent)Patrick Heilmann (Redaktion und Layout)Redaktion Ernst Bartling, Antonia Buchholz, SebastianKlärner, Heidi Neifer, Ruth Rüssmann,Holger Söhne, Katrin van Stegen RegionalredakteureIngo Delius (Mitte), Volker Lorenzen (Nord),Gunborg Neidhart (Südwest), Henrik Gorek(Ost), Hannelore Schulze (Süd), PatrickHeilmann (West)Ständige MitarbeiterDHCKV-Vorstand (s. S. 66)Titelseite und LayoutberatungFritz HesemannGeschäftsanzeigenErnst Bartling, Telefon 022 34/16913,Telefax 0 22 34/271537,Immanuel-von-Ketteler-Weg 3, 50226 FrechenPrivatanzeigen Ruth Rüssmann, Telefon 02234/169 13,Telefax 022 34/2715 37,Immanuel-von-Ketteler-Weg 3, 50226 FrechenVersandvorbereitungDr. Martin Lübbert (DHCKV-EDV-Referent)Telefon 02 28/9 45 83 05,Telefax 0228/9 45 83 05,Breitestr. 1, 53844 TroisdorfDruck und VersandDruckhaus GARCIA GmbH,Tel. 0 2171/7070-0, Fax 0 2171/70 70 70,Stauffenbergstr. 14 – 20, 51379 Leverkusen

Redaktion Österreich:Wolfgang MaletschekTel.: 02167/2395Seegärten 117A-7100 Neusiedl am SeeRedaktion SchweizSteffen SchweizerTel.: 026/9127011Le Bugnon 5CH-1628 VuadensHinweiseRAUMSCHOTS erscheint vierteljährlich jeweilszum Ende des Quartals. Der Bezugspreis ist imDHCKV- Mitgliedsbeitrag enthalten. Der Preisdes Einzelheftes beträgt 5,00 u incl. Versand-kosten. Noch lieferbare früher erschieneneHefte können zum Stückpreis von 2,50 u inkl.Versandkosten bezogen werden. Namentlichgekennzeichnete Beiträge geben nicht dieMeinung des Herausgebers oder der Redak-tion wieder. Die Einsender von Beiträgen erklä-ren sich mit einer möglichen redaktionellenBearbeitung (evtl. Kürzung) einverstanden. DerAbdruck einzelner Beiträge mit Quellenangabeist erlaubt. Belegexemplar an die Redaktionerbeten. Gerichtsstand ist KölnBankverbindungDHCKV-Beitragskonto:Kto: 3 604 040 000 – BLZ: 441600 14Dortmunder Volksbank DHCKV-Geschäftskonto:Kto: 3 604 040 001 – BLZ: 441 600 14Dortmunder VolksbankDatenschutzDie in diesem Heft aufgeführten Adressen dür-fen nicht zu anderen als vereinsinternenZwecken verwendet werden.

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Als gemeinnütziger Verein erhebt die DeutscheHOBIE Cat Klassenvereinigung e.V. keine Mehr-wertsteuer. Preisänderungen sind jederzeit mög-lich.

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Deutsche Hobie Cat KV e.V.Redation RaumschotsImmanuel-von-Ketteler-Weg 3D-50226 FrechenTelefon: 0 22 34/16913Telefax: 0 22 34/2715 37

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Deutsche Hobie Cat KV e.V.Redaktion RaumschotsErnst BartlingImmanuel-von-Ketteler-Weg 3

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1 4. Umschlagseite 500,–

1 Innenseite 260,–

1/2 Innenseite 150,–

1/4 Innenseite 90,–

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