2010 Skript für Kompakt Blog - NLP Seminare Wien · Trinergy-NLP beruht auf philosophischen Ideen,...

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1 Trinergy ® ist eine gemäß dem Markenschutzgesetz registrierte Marke. © Trinergy International (+43 1) 985 10 60 E-mail: [email protected] www.trinergy.at Skriptum für NLP – Einführungs- und Grundlagenseminar NLP - Kompakt & Trinergy ® 2010

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1 Trinergy® ist eine gemäß dem Markenschutzgesetz registrierte Marke. © Trinergy International (+43 1) 985 10 60 E-mail: [email protected] www.trinergy.at

Skriptum für NLP – Einführungs- und Grundlagenseminar

NLP - Kompakt & Trinergy®

2010

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INHALTSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS ......................................................................................................................... 3 TRINERGY-NLP ................................................................................................................................... 4 

NLP ...................................................................................................................................................... 4 TRINERGY............................................................................................................................................. 4 DEFINITION ............................................................................................................................................. 4 METHODIK.............................................................................................................................................. 4 POSTULATE ............................................................................................................................................. 5 ZIELE ..................................................................................................................................................... 5 

DIE GESCHICHTE DES DRAMAS ............................................................................................................ 6 DAS DRAMA-DREIECK ................................................................................................................................ 6 DIE DRAMA-DYNAMIK ............................................................................................................................... 6 

DIE LÖSUNG DER DRAMA-DYNAMIK.................................................................................................... 7 POSTULATE ............................................................................................................................................. 7 ENTSTEHUNG........................................................................................................................................... 8 ERFOLG UND GLÜCKLICHE BEZIEHUNGEN ....................................................................................................... 8 DREI ARCHETYPEN .................................................................................................................................... 8 

WAHRNEHMUNGSGENAUIGKEIT ........................................................................................................ 11 RAPPORT......................................................................................................................................... 12 

P.O.L.................................................................................................................................................. 12 PACING / SPIEGELN................................................................................................................................. 12 OUTING............................................................................................................................................... 13 LEADING .............................................................................................................................................. 13 PACING / OUTING / LEADING ................................................................................................................... 13 

KONGRUENZ .................................................................................................................................... 14 RAPPORT & KONGRUENZ.......................................................................................................................... 14 

VAKOG ............................................................................................................................................ 15 B.A.G.E.L............................................................................................................................................ 16 

ANKERN........................................................................................................................................... 20 ASSOZIIEREN - DISSOZIIEREN ........................................................................................................... 21 TIME LINE......................................................................................................................................... 22 

ELIZITIEREN DER TIME LINE I ....................................................................................................................... 22 ELIZITIEREN DER TIME LINE II ...................................................................................................................... 22 TIMELINE-COACHING®............................................................................................................................ 23 

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TRINERGY-NLP

NLP

ist eine Sammlung von Modellen und Techniken, zur Verbesserung der intra- und interpersonellen Kommunikation auf Basis einer konstruktivistischen Erkenntnistheorie, herausgearbeitet von Richard Bandler und John Grinder in den 70er- und 80er-Jahren aus der Arbeit von Fritz Perls (Gestalttherapie), Virginia Satir (systemische Familientherapie) und Milton Erickson (Hypnotherapie).

TRINERGY

erweitert das NLP um neuere Modelle und Techniken der Kommunikation und Veränderungsarbeit. Die philosophische Basis wird verbreitert unter der Miteinbeziehung von Systemtheorie und Ethik.

DEFINITION

Trinergy-NLP ist eine angewandte Philosophie (Einstellung und Methodik) zur Förderung der

• Kommunikations-Fähigkeit (interpersonelle KOMMUNIKATION) und der

• Persönlichkeitsentwicklung (intrapersoneller KOMMUNIKATION).

METHODIK

Trinergy-NLP vereint Methoden aus: LOB® (Lösungs-Orientiertes Beraten) und SDI® (Familienaufstellungen nach Bert Hellinger), Hypno-Rhetorik®, Logotherapie (Viktor Frankl), Transaktionsanalyse, The Work (Byron Katie), Nonviolent-Communication (Marshall Rosenberg) u.a., sowie Synthesen, Erweiterungen und Eigenentwicklungen um unser Denken, Fühlen und Handeln auf gewünschte Art und Weise zu beeinflussen.

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POSTULATE

Trinergy-NLP beruht auf philosophischen Ideen, die in den Trinergy-NLP-Postulaten festgehalten sind.

ZIELE

Auf Basis der Trinergy-NLP-Postulate und mit Hilfe der Trinergy-NLP-Methoden werden:

• die drei Primär-Energien gestärkt,

• die Fähigkeiten, die drei Primär-Energien gemeinsam zu nutzen, entwickelt und

• die Fähigkeiten, Dramen zu befrieden, verbessert.

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DIE GESCHICHTE DES DRAMAS

DAS DRAMA-DREIECK

Ende der 60er-Jahre legte Stephen Karpman ein einfaches, aber höchst effektives Modell vor, das Drama-Dreieck mit den drei Positionen: Opfer, Täter und Retter.

Es erklärt die Rollenverteilung, die hinter jedem länger dauernden oder immer wiederkehrenden Konflikt steht. Eric Berne, der Begründer der Transaktionsanalyse, verwendete es, um sein Spiele-Konzept transparenter zu machen; Bert Hellinger, um eine bestimmte Art der systemischen Verstrickung – die Triangulierung – zu verdeutlichen. Im Ehestreit, beim betrieblichen Mobbing oder bei internationalen Konflikten: Überall ist diese Rollenverteilung leicht zu erkennen.

DIE DRAMA-DYNAMIK

Für die Aufrechterhaltung und Eskalation von Konflikten ist die Rollenverteilung alleine zu wenig. Die eigentliche Dramatik entsteht durch die Drama-Dynamik: Eine spezielle Form des Rollenwechsels im Drama-Dreieck bewirkt das Kippen von Unstimmigkeiten in Konflikte.

Täter Retter

Opfer

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DIE LÖSUNG DER DRAMA-DYNAMIK

Klug kann nur ein guter Mensch sein. Aristoteles

POSTULATE

... sind weder unmittelbar einsichtige, noch beweisbare Sätze, die innerhalb eines Denksystems jedoch als unentbehrlich angenommen werden.

Ein Gedanke, der weh tut, ist ein Irrtum.

Alles, was ich denke, sage oder tue,

ist „Bitte“ und „Danke“.

Solange ich meine, dass mit Dir oder mir etwas nicht stimmt, können wir

das eigentliche Problem nicht lösen.

Hinter meinem Ärger steckt Angst, hinter meiner Angst steckt

mein Wunsch nach Zugehörigkeit.

Liebe ist Glücklichsein mit zwei Ideen: Ich verdanke Dir meine Freude und

Du verdankst mir Deine.

Am Ende wird alles gut sein, und wenn es einmal nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende.

Alles geschieht aus Liebe.

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ENTSTEHUNG

1997 beim Weltkongress für Transaktionsanalyse in Los Angeles wurde Stephen Karpman gefragt, wie denn, einmal erkannt, ein Drama-Dreieck aufgelöst werden könne. Seine Antwort: „Am besten lässt man sich gar nicht erst darin verstricken.“ Konkrete Auflösungsstrategien blieb er allerdings schuldig.

Wir nahmen das zum Anlass, um geniale „Drama-TransformiererInnen“ zu modellieren: Exzellente MediatorInnen, UNO-VerhandlerInnen und Naturtalente des Streitschlichtens in Unternehmen und Familien wurden untersucht. Recht bald erkannten wir drei Prinzipien und neun immer wiederkehrende Lösungsstrategien. Die Kenntnis der Lösungswege vertiefte unsere Sicht des Drama-Dreiecks. Sie öffnete uns den Blick für die beiden dramatischen und die beiden transformierten Aspekte jeder der drei Positionen.

ERFOLG UND GLÜCKLICHE BEZIEHUNGEN

Nach den ersten positiven Ergebnissen mit Trinergy in Einzel- und Teamcoaching könnte man frei nach Lao-Tse sagen: „Das Gute und das Nützliche, getrennt nur für den Unwissenden.“ Trinergieren wirkt gleichzeitig in beide Richtungen: Sobald mit Trinergy das Aussteigen aus der und Umkehren der Drama-Dynamik praktiziert wird, kommt es zu positiven Veränderungen von Befindlichkeit, Beziehungen, Charisma und Effektivität. Trinergy könnte als die Struktur hinter Win-Win-Situationen bezeichnet werden. Sie macht aus leeren Worten präzise Umsetzungsstrategien, die leicht erlernt und rasch zu einer guten Gewohnheit werden. In Organisationen wirkt es wie ein fraktales Muster, das MitarbeiterInnen zufriedener und das Unternehmen effektiver und attraktiver macht.

DREI ARCHETYPEN

In ihrer transformierten Form sind die drei Positionen des Drama-Dreiecks Archetypen des Schöpferischen. Sie sind bodenständige Versionen von Trinitäten, wie sie auch an der Basis verschiedenster Philosophien und Weltreligionen auftauchen, jene drei Formen von Energie, die, je nach Verwendung, eine Aufwärts- oder Abwärtsspirale erzeugen können. Angewandtes Trinergy gibt uns unmittelbares Feedback darüber, in welcher Richtung wir gerade unterwegs sind. So bestechend klar die Drama-Dynamik in der Kommunikationsanalyse ist, so klar und effektiv ist Trinergy in der Transformation der Drama-Dynamik in Lieben, Lachen und Lernen auch in schwierigen Situationen.

DIE DRAMA-AUSPRÄGUNG DER DREI ARCHETYPEN

In der dramatischen, nicht transformierten Form ist die Ausprägung der einzelnen Positionen reaktiv und abhängig von äußeren Faktoren. Jede Position zeigt dabei eine „Schönwettervariante“ und eine „Schlechtwettervariante“. Je nachdem, ob die Umwelt gerade als freundlich oder als unfreundlich

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eingestuft wird.

ROLLE Opfer Täter Retter Verhalten Defensiv Aggressiv Aufopfernd Emotionen Trauer / Leere Ärger / Schuld Angst / Frustration

Schle

chtw

ette

r

Satir-Kategorie Beschwichtiger Ankläger - Rolle Diva Checker Nörgler Verhalten Angeben Cool sein Maßregeln Emotionen Stolz Gier Neid

Schö

nwet

ter

Satir-Kategorie Ablenker Rationalisierer - Ich-Instanz Angepasstes Kind Rebellisches Kind Kritisches Eltern-Ich Thomas Harris’ Ich nicht ok, du ok Ich ok, du nicht ok Ich nicht ok, du nicht ok Frankls „Tragische Trias“ Leiden Schuld Sterblichkeit

Frankls Neurosenlehre Angstneurose Sexualneurose Zwangsneurose Klinisch Manisch / Depressiv Paranoid / Schizophren Hysterisch / Zwanghaft Anspruch auf Stimulanz Dominanz Konstanz

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DIE TRINERGY-AUSPRÄGUNG DER DREI ARCHETYPEN

In der trinergetischen, transformierten Form ist die Ausprägung nicht abhängig von äußeren Faktoren. Sie hat jeweils einen introvertierten und einen extrovertierten Aspekt.

Rolle Muse Macher Mentor Ziel Brainstorming Planen Prüfen

Inte

rn

Primäre Kompetenz Synthese Unterscheidung Werterhaltung Rolle Flexibler Aktiver Sensibler Ziel Alternativen Veränderung Orientierung

Exte

rn

Primäre Kompetenz Einfallsreichtum Effektivität Einfühlungsvermögen Klassische Trias Körper Geist Seele Platons Ideen Schöne Wahre Gute Aristoteles Ideen Lustvolle Nützliche Gute Yoga Vedanta Brahma Vishnu Shiva Buddhismus Buddha Dharma Sangha Immanuel Kant Emotionen Erkenntnisvermögen Begehrungsvermögen Schopenhauer Fühlen Denken Wille Psychoanalyse Lustprinzip Realitätsprinzip Empathie Ich-Instanz Freies Kind Erwachsenen-Ich Fürsorgendes Eltern-Ich Gehirnregion Limbisches System Primäre Rindenfelder Frontallappen Thomas Harris’ Ich bin ok, du bist ok Fokus Sein Tun Haben Stimulierende Fragen Was? Wie? Warum? Emotionen Lachen Lernen / Neugier Liebe Denken Ich lass es mir gut gehen Ich mach´s mir leicht Ich pass auf mich auf Bedürfnisse Sicherheit Selbstbestimmung Altruismus Biologie Endoderm Ektoderm Mesoderm Logik Induktion Abduktion Deduktion SDI® Bindung Ausgleich Ordnung

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WAHRNEHMUNGSGENAUIGKEIT

Informationen werden sinnesspezifisch übertragen, empfangen und verarbeitet.

Je besser eine „sensorische Feineinstellung“ bei der Wahrnehmung gelingt, desto differenzierter und damit qualitativ hochwertiger sind die Informationen, die verarbeitet werden können.

Beispiele für großartige, sensorische Fähigkeiten des Menschen gibt es zuhauf: Die Arbeit Milton H. Ericksons oder eigene Erfahrungen in akustisch hochgespannten Situationen: auf einer Party oder inmitten einer lärmenden Menge im Fußballstadion, wenn man die Worte weit entfernter Personen versteht, sobald man sich auf diese Personen konzentriert.

Unbewusst ist die Wahrnehmungsgenauigkeit beinahe unendlich groß. Durch Übung kann man sie bis zu einem hohen Maß bewusster machen.

„Nur oberflächliche Menschen

unterschätzen das äußerlich Wahrnehmbare.“

Oscar Wilde

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RAPPORT

P.O.L

Guten Kontakt bezeichnet man im Englischen als „Rapport“. In verschiedenen Schulen des Coachings und der Gesprächsführung ist „Rapport“ der Oberbegriff für jene Qualität des Miteinander, der Beziehung und Verbindung, die für das Gelingen der Sachkommunikation erforderlich ist.

Drei Phasen des Rapports, die immer wieder durchlaufen werden, sind:

• P acing

• O uting

• L eading

PACING / SPIEGELN

Pacing ist jene Phase, in der wir uns dem Gegenüber anpassen. Sie ist die entscheidenste und zugleich anspruchvollste Phase des Rapports, wir öffnen uns dem Weltbild des Anderen und holen ihn von seinem Modell der Welt ab. Wir schaffen durch Gleichklang im Verhalten eine positive Kommunikationsbasis, die sehr effektiv und tiefgreifend ist. Auf drei Pacing-Techniken wird hier eingegangen:

• Pacing der aktuellen Erfahrung

• Pacing der sprachlichen Äußerungen

• Pacing des Nonverbalen

Pacing der aktuellen Erfahrung

Diese Pacing-Technik kommt aus der Hypnotherapie Milton Ericksons.

Dabei äußert man aktuelle Sinneserfahrungen des Gegenübers. zB.: „Du sitzt da, schaust mich an, ...“

Pacing der sprachlichen Äußerungen

Diese Pacing-Technik kommt aus der nondirektiven Gesprächstherapie Carl Rogers.

Dabei werden in der ersten Stufe die sprachlichen Äußerungen des Gegenübers wiedergegeben, in der zweiten Stufe die vermuteten zugrunde liegenden Emotionen.

Pacing des Nonverbalen

Diese Pacing-Technik kommt aus dem Neuro-Linguistischen-Programmieren.

Dabei passt man sich dem Anderen an in Körperhaltung, Atemrhythmus, Stimmlage, Sprachregister, VAKOG, Kleidung usw.

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OUTING

Outing bezeichnet das bewusste Wahrnehmen und (teilweise) äußern der eigenen Befindlichkeit, die durch das Pacen entstanden ist.

LEADING

Leading setzen wir erst dann ein, wenn bereits guter Rapport hergestellt ist. Durch Leading kann aus dieser harmonischen Situation heraus eine neue Richtung eingeschlagen werden, wobei dem Gesprächspartner neue Alternativen im Denken und Handeln aufgezeigt werden. Das heißt, aus der Ausgangssituation heraus wird eine neue Richtung eingeschlagen, und der/die GesprächspartnerIn wird dazu eingeladen diese mitzugehen.

PACING / OUTING / LEADING

sind zentrale Möglichkeiten, die Kommunikation zu verbessern, da sämtliche kommunikativen Tätigkeiten wie Lehren, Führen, Beraten, Verkaufen usw. durch den Einsatz von Rapport effektiver und angenehmer gestaltet werden können.

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KONGRUENZ

Ein Ziel im Trinergy-NLP ist Kongruenz, dh, dass die verbalen und nonverbalen Botschaften zusammenpassen. Eine kongruente Botschaft wirkt auf andere überzeugend, sie wird eher akzeptiert und wirkt vertrauensbildend.

Viele Menschen sind sich der Widersprüchlichkeit ihrer Verhaltensäußerungen nicht bewusst und auch nicht der Belastung, die sie dadurch in Situationen hineintragen und die eine Kommunikation mit ihnen sehr beschwerlich macht: der/die GesprächspartnerIn muss sich bei inkongruenten Botschaften „aussuchen“, auf welche der Äußerungen er reagieren möchte bzw. aus seiner Sicht reagieren muss – und oft antworten Menschen dann anders, als es von ihnen erwartet wird.

Diese Erfahrung findet sich wieder in einem Grundsatz des Trinergy-NLP: „Die Bedeutung Deiner Kommunikation ist nicht die Absicht, die Du im Sinn hast, sondern die Reaktion, die Du bekommst“.

RAPPORT & KONGRUENZ

Rapport und Kongruenz sind die Leitmaxime für eine Prozessbeobachtung im Trinergy-NLP. Beide weisen in die gleiche Richtung, beziehen sich jedoch auf verschiedene Systeme:

• Während mit Kongruenz die intrapersonale Stimmigkeit gemeint ist, dh das Zusammenwachsen der Teile einer Person zu einem harmonischen und entwicklungsfähigen Ganzen,

• bezieht sich Rapport auf die interpersonale Stimmigkeit, dh auf das Aufbauen und Halten einer Beziehung, eines „guten Drahts“ zu anderen Menschen.

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VAKOG

Der Mensch nimmt nicht nur durch seine fünf Sinne wahr, sondern er prozessiert die eingegangene Information auch mit allen fünf Sinnen. Die fünf Sinne sind Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken, bzw. visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch/gustatorisch (VAKOG).

Im Trinergy-NLP werden die subjektiven Erfahrungen von Menschen anhand dieser fünf Bereiche der Wahrnehmung differenziert. Olfaktorische und gustatorische Aspekte einer Erfahrung fallen zur Vereinfachung in eine Kategorie.

Beobachtungen von EntwicklerInnen und AnwenderInnen des Trinergy-NLP zeigen, dass jeder Mensch in verschiedenen Situationen verschiedene Repräsentationssysteme bevorzugt und sich auch an vergangene Ereignisse anhand unterschiedlicher Repräsentationssysteme erinnert.

Aktuelle und vergangene Erlebnisse lassen sich intensivieren, indem man sich bewusst auf die Wahrnehmung aller Repräsentationssysteme konzentriert.

„Was du für einen Gipfel hältst, ist nur eine Stufe.“

Seneca

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B.A.G.E.L.

... sind die physiologischen Muster, mit denen sich unsere Repräsentationssysteme nach außen zeigen. Wir bekommen Hinweise über das bevorzugte Repräsentationssystem unseres Gegenübers.

Wir unterscheiden dabei:

B = Body Posture (Körperhaltung)

A = Accessing Cues (Zugangshinweise)

G = Gestures (Gesten)

E = Eye Movements (Augenmuster)

L = Language Patterns (Sprachmuster)

BODY POSTURE (KÖRPERHALTUNG)

Jeder Mensch benutzt gewöhnlich bestimmte Haltungen:

Visuell: zurückgelehnt, Kopf und Schultern hoch, flache Atmung

Auditiv: vorgelehnt, Kopf zur Seite, Schultern zurück, Arme gekreuzt

Kinästhetisch: Kopf und Schultern nach unten, tiefe Atmung

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ACCESSING CUES (ZUGANGSHINWEISE)

Visuell Auditiv Kinästhetisch

Atmung Hoch und flach Zwerchfellatmung Bauchatmung

Gesichtsausdruck Augen zusammengekniffen

Augenbrauen zusammengekniffen Lockerer Muskeltonus

Ton der Stimme Hochtönig nasal Fließende Melodie Tieftönig atmend

Tempo der Stimme Schnell Fließender Rhythmus Langsam

GESTURES (GESTEN)

Der Mensch berührt oder zeigt häufig auf das Sinnesorgan, das er gerade benutzt.

Visuell: Berühren der oder deuten auf die Augen; Gesten im oberen Körperbereich

Auditiv: Gesten neben dem Ohr, Berühren des Mundes und des Halses

Kinästhetisch: Berühren der Brust und des Magens und Gesten in diesem Bereich

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EYE MOVEMENTS (AUGENBEWEGUNGEN)

Automatische und unbewusste Augenbewegungsmuster drücken häufig bestimmte Repräsentationssysteme aus.

Visuell erinnertVisuell konstruiert

Auditiv konstruiert Auditiv erinnert

Kinästhetisch Auditiv digital

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LANGUAGE PATTERNS (SPRACHMUSTER)

Visuell: Sehen, Bild, Fokus, Vorstellung, Einsicht, Szene, Perspektive, Aussicht, Vorschau, Illusion, Vision, leere Leinwand, verschwommen, dunkel, visualisieren, scheinen, reflektieren, klarmachen, durchblicken, beäugen, fokussieren, vorhersehen, illustrieren, beobachten, enthüllen, schauen, zeigen, überwachen, zugucken, offenbaren. Ich sehe, was du meinst. Ich nehme diesen Gedanken unter die Lupe. Wir haben die gleiche Perspektive, den gleichen Blickwinkel. Ich habe eine verschwommene Vorstellung. Er hat einen blinden Fleck. Der Schatten eines Zweifels. Einen trüben Blick haben. Zeig mir, was du meinst. Ich schaue darauf zurück und lache. Dies wird ein wenig Licht in die Angelegenheit bringen. Es macht sein Leben bunter. Es erscheint mir ... Die Zukunft sieht strahlend aus. Die Lösung blitzte vor seinem geistigen Auge auf. Eine Augenweide ...

Auditiv: Sagen, Akzent, Rhythmus, laut, Ton, erklingen, Geräusch, taub, schrill, dumpf monoton, klingen, fragen, betonen, hörbar, verständlich, mündlich, mitteilen, Stille, dissonant, harmonisch, ruhig. Unerhört! Halt deine Zunge im Zaum. Das klingt mir alles Spanisch. Viel Tamtam machen. Ins eine Ohr rein, aus dem anderen wieder raus. Taub sein für den/die andere/n. Da klingelt´s in den Ohren. Unmissverständlich ausdrücken. Auf der gleichen Wellenlänge. In Harmonie leben. Wort für Wort. Eine Audienz geben. Laut und deutlich ...

Kinästhetisch: Berührung, umgehen mit, Kontakt, drücken, rubbeln, fest, warm, kalt, rau, in Anspruch nehmen, schieben, Druck, einfühlsam, Stress, greifbar, Spannung, anfassen, kompakt, sanft, begreifen, halten, kratzen, solide, schwer, glatt. Ein harter Bursche. Dickfellig. Daran zerbrechen. Halt dich unter Kontrolle. An der Oberfläche kratzen. Ich möchte mit dir in Kontakt kommen. Ich kann die Idee begreifen. Halt mal eine Sekunde. Es ging bis auf die Knochen. Ein warmherziger Mann. Eine warmherzige Frau. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer. Feste Grundlage ...

Olfaktorisch/Gustatorisch: Parfümiert, sauer, schal, fischig, bitter, muffig, verraucht, pikant, duftend, wohlriechend, frisch, delikat, Würze, Geschmack, salzig, saftig, süß. Lunte riechen. Eine faule Sache. Eine bittere Pille. Unter die Nase kommen. Die Nase darauf stoßen. Ein beißender, ätzender Kommentar. Den kann ich nicht riechen. Frisch wie der Morgen. Eine süße Person. Auf den Geschmack kommen ...

„Vorstellungsvermögen ist wichtiger als Wissen.“

Albert Einstein

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ANKERN

Ankern ist eine der effektivsten Methoden aus dem NLP. Man versteht darunter den gezielten Einsatz von Reiz-Reaktions-Konditionierung, der sich der neuesten Erkenntnisse des behavioristischen Konditionierens bedient:

• auch Initialerfahrungen können als Anker fungieren (Prinzip des „One Trial Learning“).

• Verstärkungen sind keine notwendigen Voraussetzungen für die Etablierung von Ankern.

• innere Erfahrung (kognitives Verhalten) steht gleichberechtigt neben den äußeren (messbaren) Reaktionen.

• innere (erinnerte und/oder erfundene) Bilder, Geräusche /Klänge, Gefühle, Gerüche und Geschmäcker funktionieren auch als Anker.

Der Prozess des Ankerns findet laufend statt: Wir ankern unbewusst alles, was aufbewahrenswert scheint, manchmal jedoch auch Dinge, die man lieber vergessen würde oder die belanglos sind.

Ankern lässt sich natürlich auch bewusst und absichtsvoll einsetzen. Souvenirs sind sichtbare Anker, vielleicht für einen ganzen Urlaub, ebenso Fotos und Dias.

Anker können grundsätzlich in jedem Repräsentationssystem eingerichtet werden, dh

Visuell, zB Gesichtsausdrücke und Gesten

Auditiv, zB Stimmführung und Sprechtempo

Kinästhetisch, zB Berührungen

Olfaktorisch und gustatorisch, also Gerüche und Geschmäcker

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ASSOZIIEREN - DISSOZIIEREN

Indem man den eigenen Betrachtungsstandort wechselt, ändert sich die Art und Weise der Erinnerung. Das bereichert und führt zu neuen Erkenntnissen.

• Assoziieren: Man erinnert sich an ein Ereignis aus der Vergangenheit und sieht mit den eigenen Augen, ist in seinem Körper und erlebt, was es damals zu sehen gab, zu hören, und spürt nochmal die Gefühle, die mit der Erinnerung verbunden sind.

• Dissoziieren: Man erinnert sich an ein Ereignis und sieht sich selbst dabei von außen, als (vielleicht anonyme/r und unbemerkte/r) BeobachterIn. Man verfolgt das Szenario und sieht sich selbst im Bild. Das Dissoziieren mindert die Intensität der Gefühle.

„Genie besteht immer darin, dass einem etwas Selbstverständliches

zum ersten Mal auffällt.“ Hermann Bahr

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TIME LINE

ELIZITIEREN DER TIME LINE I

„Wenn ich Ihr Unbewusstes fragen würde, wo Ihre Vergangenheit und Ihre Zukunft liegen, glaube ich, dass Sie eine der folgenden Angaben machen würden: ‚von links nach rechts' oder ‚von vorne nach hinten' oder ‚von oben hinunter', oder in irgendeiner anderen Richtung von Ihnen aus gesehen, in Bezug auf die Position Ihres Körpers. Ich interessiere mich nicht für Ihr bewusstes Konzept, sondern für Ihr unbewusstes. Wenn ich nun also Ihr Unbewusstes fragen würde, wo Ihre Vergangenheit liegt, in welche Richtung würden Sie zeigen?“ Beachten Sie immer jedes analoge Verhalten bei der Elizitation. „Und Ihre Zukunft - in welche Richtung würden Sie zeigen, wenn ich Ihr Unbewusstes frage, wo Ihre Zukunft ist?"“

ELIZITIEREN DER TIME LINE II

„Behalten Sie die Verbindung zum Unbewussten bei, um die Speicherung und Organisation des Unbewussten zu entdecken. Können Sie sich an etwas erinnern, das vor einer Woche geschah? Gut und während Sie das tun, können Sie feststellen, woher es kommt?“ (Manchen KlientInnen fällt es schwer zu bemerken, woher eine Erinnerung kommt, es fällt ihnen leichter festzustellen, wohin sie geht.) Wiederholen Sie beide vorhergehende Punkte mit 'vor einem Monat, vor einem Jahr, vor fünf und zehn Jahren'. Wiederholen Sie jetzt die beiden ersten Punkte mit 'in einem Monat, in der Zukunft, in einem Jahr, in fünf Jahren und in zehn Jahren'. Fragen Sie jetzt Ihren Klienten: „Können Sie feststellen, dass diese Anordnung auf eine Linie oder irgendeine lineare Organisation Ihrer Erinnerungen hinweist?"“

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TIMELINE-COACHING®

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Gegenwart EreignisZukunft

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Von Erwartungsangst zu Motivation:

1. „Erheben Sie sich über Ihre Zeitlinie und schweben Sie in die Zukunft zu Position 1, vor dem Ereignis, über das Sie glaubten, Erwartungsangst zu empfinden, in Richtung Zukunft blickend, und wenn Sie dort angelangt sind, bemerken Sie das Ereignis und die genaue Zeit. Geben Sie mir ein Zeichen, wenn Sie dort angelangt sind.

2. Gut, schweben Sie nun zu Position 3, sodass Sie sich über dem Ereignis befinden, nachdem Sie dieses erfolgreich abgeschlossen haben und gleichzeitig in Richtung Jetzt blicken. Wo ist jetzt die Erwartungsangst?*

3. Gleiten Sie hinunter in Position 4 auf Ihrer Zeitlinie, zirka 15 Minuten, nachdem dieses Ereignis geschah, blicken Sie durch Ihre eigenen Augen und schauen Sie zurück in Richtung Jetzt und bemerken Sie, wie alle Dinge, die Sie zwischen Jetzt und dem Ereignis gelernt und getan haben, in Form einer Kette organisiert sind, die es Ihnen erlaubt hat, sich leicht und voll Vertrauen auf dieses Ereignis zu und durch dieses hindurch zu bewegen, sodass Sie wissen, wie es möglich war. Wenden Sie sich in Richtung Zukunft, erkennen Sie, wie gut es sich anfühlt, hier zu sein und dabei zu erkennen, was von hier aus für Sie möglich ist, nachdem Sie hier sicher angekommen sind. Nehmen Sie die 3 besten Dinge, die von diesem Punkt aus beginnen, und stellen Sie sich vor, wie sich diese in Ihrer Zukunft weiterentwickeln könnten.

4. Gut, begeben Sie sich zurück in Position 3, und schauen Sie sich die Kette von Position 4 bis hin zum Jetzt an. Schweben Sie nun zurück Richtung Jetzt, über Ihrer Zeitlinie, bis Position 2, direkt über dem Ereignis, blicken Sie darauf hinunter und fragen Sie Ihr Unbewusstes, was es aus dem Ereignis lernen möchte, jene Lektionen, die Ihnen erlauben

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werden, die Erwartungsangst leicht und mühelos loszulassen. Ihr Unbewusstes kann dieses Wissen in Ihre Zukunft hinunterfließen lassen, sodass es abrufbar ist, wenn Sie es in der Zukunft brauchen. Schweben Sie weiter Richtung Jetzt und nehmen Sie dabei auf dem ganzen Weg bis zum Jetzt die Kette all der Ereignisse auf Ihrer Zeitlinie wahr, die Ihnen geholfen haben, voll Vertrauen durch das Ereignis bis zu Position 4 zu gehen.“ (Wenn der/die KlientIn im Jetzt angekommen ist:) „Und von hier aus bemerken Sie, wie diese Kette das Jetzt mit der Position 4 verbindet, sodass Sie sich, wenn Sie ins Jetzt hinuntergleiten, selbst mit der Kette und mit Position 4 verbinden, sodass Sie selbst der Auslöser für diese Kette sind, und nehmen Sie wahr, wie sich das anfühlt.“ (Wenn der/die KlientIn das getan hat:) „Kommen Sie in den Raum zurück.“ Separator. Wenn Sie möchten, können Sie jetzt testen: ersuchen Sie den Klienten an jenes Ereignis zu denken, das bei ihm Erwartungsangst verursacht hätte, und vergewissern Sie sich, dass er dabei positiv motiviert ist.

Anmerkung:* Wenn die Erwartungsangst nicht verschwindet, machen Sie ein Reframing. „Ich weiß, dass es in Ihnen einen Teil gibt, der glaubt, dass eine gewisse Erwartungsangst nötig ist, um Sie zu motivieren und ich bin auch der Meinung, dass es wichtig für Sie ist, motiviert zu sein. Das Problem liegt darin, dass Erwartungsangst nicht gut ist für den Körper. Gibt es andere Möglichkeiten, sich zu motivieren, die für Sie in Frage kämen, so dass Sie die Erwartungsangst loslassen könnten?“

Erwartungsangst kann außerdem das Ergebnis von nicht aufgelöster Angst sein. Wenn sich ein Ängstlichkeitsproblem präsentiert, lösen Sie die Angst vorher auf.