20111012_Amtsblatt_Freiberg

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(CH). Knapp 100 Freibergerinnen und Frei- berger sind dem Aufruf der Initiative „Wir sind Freiberg – lokales Netz für eine weltof- fene Stadt“ gefolgt und haben sich am ver- gangenen Freitag unter dem Motto „Erinnern und Demokratie leben“ auf die Straße bege- ben, um ein friedliches Zeichen für das Erin- nern, für Demokratie und Toleranz zu setzen. Anlass war der 67. Jahrestag des Bom- benangriffes auf die Freiberger Bahnhofs- vorstadt. Innerhalb weniger Minuten traf der Krieg am 7. Oktober 1944 mit all seiner Wucht die Bergstadt, die bis zu diesem Zeitpunkt weitestgehend von direkten Kriegsangriffen verschont geblieben war. Weit mehr als 150 Menschen verloren damals ihr Leben. Mehr als 1000 sahen ihr Hab und Gut in Schutt und Asche versinken. Während des Erinnerungsmarsches, der am historischen Ort in der Bahnhofsvorstadt begann und endete, präsentierten Schüler der achten Klasse des Geschwister-Scholl-Gym- nasiums literarische Texte, deren Ausgangs- punkt die Ereignisse am 7. Oktober 1944 in Freiberg waren. Erarbeitet wurden sie in ei- ner Schreibwerkstatt, die unter Leitung der Leipziger Schriftstellerin Constanze John im Rahmen der Interkulturellen Tage stattfand. Die dort entstandenen Texte, von denen nur einige während des Marsches präsentiert wer- den konnten, nähern sich den Ereignissen des 7. Oktobers aus unterschiedlichen Blickwin- keln. Sie thematisieren Angst, Hilf- und Sprachlosigkeit, aber auch Vergessen und vor allem die Fragen, die sich der jüngeren Ge- neration angesichts der Geschichte stellen. Sozialamtsleiterin Katrin Pilz, welche die Schreibwerkstatt angeregt hatte, sieht darin eine geeignete Möglichkeit, bei jüngeren Men- schen Interesse für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu wecken und so auch präventiv tätig zu sein. „Vielleicht rufen wir im kommenden Jahr zu einer Plakataktion auf“, blickt sie in die Zukunft. Das Anliegen, gemeinsam mit den jünge- ren und älteren Freibergern ein wirkungs- volles Zeichen für Weltoffenheit und gegen Extremismus zu setzen wurde unterstützt von der „Initiative für Demokratie in Mittelsach- sen“, der Jakobi- und Petrikirche sowie dem Freiberger „Runden Tisch für soziale Gerech- tigkeit“. Universitätsstadt Freiberg Nr. 16 · 12. Oktober 2011 www.freiberg.de Erinnert an Bombenangriff auf Freiberg Demonstration am 7. Oktober setzt friedliches Zeichen für eine weltoffene Stadt Fangemeinde bleibt Marthe treu Volle Nikolaikirche zur Premiere des Finales der Hebammensaga von Bestsellerautorin Sabine Ebert Zur fünften und damit auch letzten deutschlandweiten Freiberger Buchpremiere der Hebammen-Saga von Bestsellerauto- rin Sabine Ebert standen schon Stunden vor Beginn der Veranstaltung zahlreiche Fans vor der Nikolaikirche. Im größten Ver- anstaltungsraum, den die Stadt zur Verfü- gung stellen kann, erlebte eine große Fan- gemeinde eine spannende Lesung - einge- bettet in ein wunderbares Programm, das einen sinnlichen Blick in die Welt des Mit- telalters ermöglichte. Auf rund 3500 Seiten erzählt Sabine Ebert in nunmehr fünf Bänden von Frei- bergs ersten Jahren im ausgehenden 12. Jahrhundert. „Der Traum der Hebamme“ heißt der letzte Band der Saga. „Ein Traum lässt doch vieles offen …“, reflektierte Oberbür- germeister Bernd-Erwin Schramm zur Pre- miere. „Eigentlich lässt ein Traum ja so- gar hoffen, dass die Geschichte vielleicht eines Tages doch weiter erzählt wird. Die Helden der Bücher umspannen den Zeit- raum von wenigen Jahrzehnten, da bleibt noch eine Menge Mittelalter übrig – und was Freiberg betrifft, noch ganz viel Er- zählstoff.“ Auf ein Wort Zwischenspurt Auch wenn wir in diesem Jahr, wie schon in den Jahren davor, für die wit- terungsabhängigen Bau- maßnahmen den End- spurt einläuten, ist damit ganz sicher das Ende der Freiberger Stadtentwick- lung noch lange nicht er- reicht. Jene, die immer mal wieder an ein Ende von Entwicklungen glaubten, wurden regel- mäßig von der Realität sich weiterentwickeln- der Prozesse eingeholt. So ist der Endspurt für die Baumaßnahmen jahresbezogen, mit Blick auf jene Jahreszeit, die zwar auch ihre Reize hat, aber für das Bauen eben nicht die günstigsten Rahmenbedingun- gen bietet. Für die Stadtentwicklung selbst kann dieser Endspurt jedoch nur ein Zwischenspurt sein auf dem Weg zu einem Ziel, welches nie- mals endgültig erreicht werden kann. Auch wenn in den letzten Jahren ein bis dahin nie erreichter Entwicklungsfortschritt für unsere Stadt zu verzeichnen ist, sind unsere Planungen bereits wieder auf die Zukunft aus- gerichtet. Wir brauchen, was ein gutes Zeichen für unsere Wirtschaftsentwicklung ist, neue Gewerbeansiedlungsflächen. Wir beteiligen uns an der in die Zukunft gerichteten Entwicklung der TU Bergakademie Freiberg mit unserem Bei- trag zum Schlossplatzquartier. Die weitere Sa- nierung unserer Altstadt wird auch in den kom- menden Jahren unser Ziel sein. Ein besonderes Glanzlicht kann hier die innere Sanierung des Kornhauses sein, in welchem wir gern die Städ- tische Bibliothek unterbringen wollen. Die Ver- besserung unserer Verkehrswege ist genau so Gegenstand zukunftweisender Planungen wie der Neubau und die Sanierung von Kinderta- geseinrichtungen und Schulen. Jede Entwicklung kann jedoch nur unter den Rahmenbedingungen erfolgen, die die jewei- lige Zeitepoche für uns bereithält. Auch wenn diese noch nie besser waren als heute, werden nicht alle Wünsche sofort Realität werden kön- nen. Deshalb wird der Endspurt für unsere Bau- maßnahmen auch in diesem Jahr wieder mit aller Kraft erfolgen. Damit dem Zwischenspurt immer wieder ein jahresbezogener Endspurt folgen kann, ist jedoch Augenmaß für die Vor- haben zukünftiger Entwicklungen gefragt. Ich grüße Sie mit einem herzlichen Freiberger Glückauf ! Ihr Holger Reuter, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen Setzten ein wirkungsvolles Zeichen für ein weltoffenes Freiberg: Knapp 100 Freiberger beteiligten sich an der De- monstration zum Gedenken an den Luftangriff auf Freiberg, unter ihnen u. a. Land- rat Volker Uhlig und Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm. Foto: René Jungnickel Für ein Foto mit Freibergs Oberbürgermeister unterbrach Bestellerautorin Sabine Ebert die Signierstunde vor der Premiere ihres fünften und damit zugleich letzten Bandes der Hebammensaga um Freibergs frühe Jahre. Foto: AJH

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(CH). Knapp 100 Freibergerinnen und Frei-berger sind dem Aufruf der Initiative „Wirsind Freiberg – lokales Netz für eine weltof-fene Stadt“ gefolgt und haben sich am ver-gangenen Freitag unter dem Motto „Erinnernund Demokratie leben“ auf die Straße bege-ben, um ein friedliches Zeichen für das Erin-nern, für Demokratie und Toleranz zu setzen.

Anlass war der 67. Jahrestag des Bom-benangriffes auf die Freiberger Bahnhofs-vorstadt. Innerhalb weniger Minuten traf derKrieg am 7. Oktober 1944 mit all seiner Wuchtdie Bergstadt, die bis zu diesem Zeitpunktweitestgehend von direkten Kriegsangriffenverschont geblieben war. Weit mehr als 150Menschen verloren damals ihr Leben. Mehrals 1000 sahen ihr Hab und Gut in Schuttund Asche versinken.

Während des Erinnerungsmarsches, deram historischen Ort in der Bahnhofsvorstadtbegann und endete, präsentierten Schüler derachten Klasse des Geschwister-Scholl-Gym-nasiums literarische Texte, deren Ausgangs-punkt die Ereignisse am 7. Oktober 1944 inFreiberg waren. Erarbeitet wurden sie in ei-ner Schreibwerkstatt, die unter Leitung derLeipziger Schriftstellerin Constanze John imRahmen der Interkulturellen Tage stattfand.Die dort entstandenen Texte, von denen nureinige während des Marsches präsentiert wer-den konnten, nähern sich den Ereignissen des7. Oktobers aus unterschiedlichen Blickwin-

keln. Sie thematisieren Angst, Hilf- undSprachlosigkeit, aber auch Vergessen und vorallem die Fragen, die sich der jüngeren Ge-neration angesichts der Geschichte stellen.Sozialamtsleiterin Katrin Pilz, welche dieSchreibwerkstatt angeregt hatte, sieht darineine geeignete Möglichkeit, bei jüngeren Men-schen Interesse für die Auseinandersetzungmit der Vergangenheit zu wecken und so auchpräventiv tätig zu sein. „Vielleicht rufen wir

im kommenden Jahr zu einer Plakataktionauf“, blickt sie in die Zukunft.

Das Anliegen, gemeinsam mit den jünge-ren und älteren Freibergern ein wirkungs-volles Zeichen für Weltoffenheit und gegenExtremismus zu setzen wurde unterstützt vonder „Initiative für Demokratie in Mittelsach-sen“, der Jakobi- und Petrikirche sowie demFreiberger „Runden Tisch für soziale Gerech-tigkeit“.

Universitätsstadt Freiberg Nr. 16 · 12. Oktober 2011 www.freiberg.de

Erinnert an Bombenangriff auf FreibergDemonstration am 7. Oktober setzt friedliches Zeichen für eine weltoffene Stadt

Fangemeinde bleibt Marthe treuVolle Nikolaikirche zur Premiere des Finales der Hebammensaga von Bestsellerautorin Sabine Ebert

Zur fünften und damit auch letztendeutschlandweiten Freiberger Buchpremiereder Hebammen-Saga von Bestsellerauto-rin Sabine Ebert standen schon Stundenvor Beginn der Veranstaltung zahlreicheFans vor der Nikolaikirche. Im größten Ver-anstaltungsraum, den die Stadt zur Verfü-gung stellen kann, erlebte eine große Fan-gemeinde eine spannende Lesung - einge-bettet in ein wunderbares Programm, daseinen sinnlichen Blick in die Welt des Mit-telalters ermöglichte.

Auf rund 3500 Seiten erzählt SabineEbert in nunmehr fünf Bänden von Frei-bergs ersten Jahren im ausgehenden 12.Jahrhundert.

„Der Traum der Hebamme“ heißt derletzte Band der Saga. „Ein Traum lässtdoch vieles offen …“, reflektierte Oberbür-germeister Bernd-Erwin Schramm zur Pre-miere. „Eigentlich lässt ein Traum ja so-gar hoffen, dass die Geschichte vielleichteines Tages doch weiter erzählt wird. DieHelden der Bücher umspannen den Zeit -

raum von wenigen Jahrzehnten, da bleibtnoch eine Menge Mittelalter übrig – und

was Freiberg betrifft, noch ganz viel Er-zählstoff.“

Auf ein Wort

ZwischenspurtAuch wenn wir in diesemJahr, wie schon in denJahren davor, für die wit-terungsabhängigen Bau-maßnahmen den End-spurt einläuten, ist damitganz sicher das Ende derFreiberger Stadtentwick-lung noch lange nicht er-reicht. Jene, die immer mal wieder an ein Endevon Entwicklungen glaubten, wurden regel-mäßig von der Realität sich weiterentwickeln-der Prozesse eingeholt.So ist der Endspurt für die Baumaßnahmen jahresbezogen, mit Blick auf jene Jahreszeit,die zwar auch ihre Reize hat, aber für das Baueneben nicht die günstigsten Rahmenbedingun-gen bietet. Für die Stadtentwicklung selbst kanndieser Endspurt jedoch nur ein Zwischenspurtsein auf dem Weg zu einem Ziel, welches nie-mals endgültig erreicht werden kann.Auch wenn in den letzten Jahren ein bis dahinnie erreichter Entwicklungsfortschritt für unsere Stadt zu verzeichnen ist, sind unserePlanungen bereits wieder auf die Zukunft aus-gerichtet. Wir brauchen, was ein gutes Zeichenfür unsere Wirtschaftsentwicklung ist, neueGewerbeansiedlungsflächen. Wir beteiligen unsan der in die Zukunft gerichteten Entwicklungder TU Bergakademie Freiberg mit unserem Bei-trag zum Schlossplatzquartier. Die weitere Sa-nierung unserer Altstadt wird auch in den kom-menden Jahren unser Ziel sein. Ein besonderesGlanzlicht kann hier die innere Sanierung desKornhauses sein, in welchem wir gern die Städ-tische Bibliothek unterbringen wollen. Die Ver-besserung unserer Verkehrswege ist genau soGegenstand zukunftweisender Planungen wieder Neubau und die Sanierung von Kinderta-geseinrichtungen und Schulen.Jede Entwicklung kann jedoch nur unter denRahmenbedingungen erfolgen, die die jewei-lige Zeitepoche für uns bereithält. Auch wenndiese noch nie besser waren als heute, werdennicht alle Wünsche sofort Realität werden kön-nen. Deshalb wird der Endspurt für unsere Bau-maßnahmen auch in diesem Jahr wieder mitaller Kraft erfolgen. Damit dem Zwischenspurtimmer wieder ein jahresbezogener Endspurtfolgen kann, ist jedoch Augenmaß für die Vor-haben zukünftiger Entwicklungen gefragt.

Ich grüße Sie mit einem herzlichen Freiberger Glückauf !

Ihr

Holger Reuter, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bauwesen

Setzten ein wirkungsvolles Zeichen für ein weltoffenesFreiberg: Knapp 100 Freiberger beteiligten sich an der De-monstration zum Gedenken an den Luftangriff auf Freiberg, unter ihnen u. a. Land-rat Volker Uhlig und Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm. Foto: René Jungnickel

Für ein Foto mit Freibergs Oberbürgermeister unterbrach Bestellerautorin SabineEbert die Signierstunde vor der Premiere ihres fünften und damit zugleich letztenBandes der Hebammensaga um Freibergs frühe Jahre. Foto: AJH

Nr. 16 · 12. Oktober 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg2

Ausschreibungen

a) Zur Angebotsabgabe aufforderndeStelle:Stadtverwaltung Freiberg, Dezernat IStadtentwicklung/Bauwesen - Tief-bauamt, Petriplatz 7, 09599 Freiberg, Tel.-Nr.: (0 37 31) 273 471, Fax: 273 73 471, Email: [email protected] Zuschlag erteilende Stelle:Stadtverwaltung Freiberg, Dezernat IStadtentwicklung/Bauwesen - Tief-bauamt, Petriplatz 7, 09599 Freiberg,Tel.-Nr.: (0 37 31) 27 34 71, Fax: 273 73 471 Email: [email protected], bei der die Angebote einzurei-chen sind:

Stadtverwaltung Freiberg, Dezernat IStadtentwicklung/Bauwesen - Tief-bauamt, Petriplatz 7, 09599 Freiberg,Tel.-Nr.: (0 37 31) 27 34 71, Fax: 273 73 471 Email: [email protected]

b) Öffentliche Ausschreibung VOL/A 2009c) schriftlich, in Papierformd) Ausführungsort: Stadtgebiet Freiberg

und Ortsteile, 09599 Freiberg,Art und Umfang der Leistung:Straßeneinlaufreinigung StadtgebietFreiberg und Ortsteile - Straßeneinlaufreinigung ca. 3.900Stück/Jahr- Entsorgung Sieb- und Rechenrück-stände ca. 200 Tonnen/Jahr

f) Nebenangebote sind zugelasseng) Ausführungsfrist für den Gesamtauf-

trag: /01/2012/SER: Beginn: 01.01.2012, Ende: 31.12.2012;

h) Vergabeunterlagen sind bei folgenderAnschrift erhältlich: wie a)Voranmeldung per Fax bis 18.10.2011,16:00 Uhr, Abholung/Versand der Un-terlagen am 25.10.2011 ab 14:00 Uhr,Bezeichnung und Anschrift der Stelle,bei der die Vergabeunterlagen einge-sehen werden können: wie a),

i) Angebotsfrist: 08.11.2011, 14:00 Bindefrist: 31.12.2011

j) keinek) Zahlungsbedingungen gemäß Ver-

tragsunterlagen

l) Nachweis Versicherungsschutz, Unbe-denklichkeitsbescheinigung des Fi-nanzamtes, der Krankenkasse, der Be-rufsgenossenschaft, Jahresumsatz derletzten 3 Jahre, im Unternehmen vor-handene Technik und Personal, Refe-renzliste, Bietererklärung

m) Vervielfältigungskosten Gesamtmaß-nahme: /01/2012/SER: 8,00 EUR;Zahlungsweise: VerrechnungsscheckZahlungseinzelheiten: zuzüglich 6,00Euro bei ZusendungKostenbeitrag wird nicht erstattetZahlungsempfänger: StadtverwaltungFreiberg - TiefbauamtVerwendungszweck: Straßeneinlaufreini-gung Stadtgebiet Freiberg und Ortsteile

Öffentliche Ausschreibung Zeitvertrag Straßeneinlaufreinigung Stadt Freiberg

850 Jahre Freiberg

Zum Tag der offenen Tür im SächsischenLandtag am 3. Oktober hat sich Freibergals Ausrichter des nächsten Tages der Sach-sen präsentiert und zugleich kräftig fürsFestjahr 2012, wenn „850 Jahre Freiberg“gefeiert werden, geworben. Die rund 100-köpfige Delegation um Freibergs Oberbür-germeister Bernd-Erwin Schramm, zu der u.a. das Bergmusikcorps Saxonia und Mit-glieder der Historischen Freiberger Berg-und Hüttenknappschaft gehörten, wie auchdie Notendealer, Verteter der TU Bergaka-demie, der Mittelsächsischen Theater- undPhilharmonie gGmbH, der StadtmarketingFreiberg GmbH, des Kinder- und Jugend-

zentrums sowie der Stadtverwaltung, wuss -te in der Landeshauptstadt sehr gut auf dieUniversitätsstadt aufmerksam zu machenund hat viele Zusagen für einen Besuch imFestjahr erhalten. Mehr zum Festjahr aufSeite 8.

Eröffneten im von Gästen voll besetztenPlenarsaal des Sächsischen Landtags ge-meinsam den Tag der offenen Tür: Land-tagspräsident Dr. Matthias Rößler (l.) undFreibergs Oberbürgermeister Bernd-Erwin Schramm. Foto: PS

Landeshauptstadt schaut auf Freiberg

Haushalt 2011: Doppik bringt ProblemeErster doppischer Haushalt vorgelegt - Haushaltplan liegt noch bis 17. Oktober zur Einsicht im Rathaus aus

Die Umstellung auf die so genannteDoppik (Kunstwort: DOPPelte Buchfüh-rung in Konten) ist in der Stadtverwal-tung Freiberg erfolgreich vollzogen. Erst-mals legt die Verwaltung dem Stadtrateinen doppischen Haushalt vor. So weitzunächst die gute Nachricht. Denn ob-wohl Freiberg zu den finanzstarken Städ-ten Sachsens zählt, ist dieser Haushalterstmals nicht ausgeglichenen. 2,4 Mil-lionen Euro fehlen laut des rund 800 Sei-ten starken Papiers. „Tatsächlich aberhätte die Stadt Freiberg – wenn wir nichtauf das doppische Rechnungswesen um-gestellt hätten – einen Überschuss vonca. 5,6 Millionen Euro“, weiß Finanz-bürgermeister Sven Krüger. Dies liege inder nun mit einzurechnenden Abschrei-bung des städtischen Vermögens. „Hierstehen bei einer Bilanzsumme von483.649.443,35 Euro auf der Haben-Seite beispielsweise rund 147 MillionenEuro für bebaute Grundstücke oder 66Millionen für unsere Straßen und Plätze“,erläutert Krüger. Selbstverständlich rea-giere die Verwaltung schleunigst auf dasErgebnis des ersten doppischen Haus-haltes. In allen Bereichen der Verwaltung

laufen Abstimmungen und Prüfungen.Denn Ziel ist weiterhin ein ausgegliche-ner Haushalt. „Unsere Abschreibungenfinanzieren die Investitionen der Zu-kunft“.

Auf Basis der beschlossenen Reformdes Gemeindehaushaltsrechts im No-vember 2003 und der Verabschiedung desGesetzes über das neue kommunale Haus-halts- und Rechnungswesen im Novem-ber 2007 durch den Sächsischen Land-tag, hat die Stadt Freiberg die Umstel-lung von Kameraler auf Doppelte Buch-führung erfolgreich vollzogen.

Ziel der Reform ist die Umstellung voneinem zahlungsorientierten auf ein res-sourcenorientiertes Haushalts- und Rech-nungswesen. Zusätzlich sind höhere Kos-tentransparenz, Kostenvorteile und eininsgesamt effizienteres Arbeiten der Ver-waltung zu erwarten. Die Umstellung füralle Kommunen im Freistaat Sachsen aufein doppisches Haushalts- und Re-chungswesen ist ab dem Jahr 2013 ver-pflichtend vorgesehen.

Dessen ungeachtet kann die finanz-starke Stadt Freiberg keinen ausgegli-chenen Haushalt für das Jahr 2011 vor-

legen. Der Grund: Die aus der Umsetzungzu veranschlagenden Abschreibungensind mit rund acht Millionen Euro höherals der Überschuss des Haushaltes mitrund 5,6 Millionen Euro.

Damit sind die Einnahmen des Ergeb-nishaushaltes nicht ausreichend, um ei-nen Haushaltsausgleich zu erzielen. Ur-sache hierfür ist die Entwicklung der Ge-werbesteuer 2011. Die sich daraus erge-bende Konsequenz sieht vor, Ausgabender Stadt Freiberg zu senken und Ein-nahmen zu erhöhen. Wo und wie dies um-gesetzt werden kann, wird bereits geprüft.

Für die bisher geplanten Investitionenstehen nach wie vor Mittel zur Verfü-gung, bei welchen ein besonderes Au-genmerk darauf gelegt wird, die Attrak-tivität der Stadt Freiberg als Wohn- undArbeitsort weiterhin zu steigern. Jedochkönnen derzeit keine zusätzlichen Inves-titionen finanziell untersetzt werden.

Es ist notwendig, die Übergangsvor-schrift gemäß § 131 (6) SächsGemO zumAnsatz zu bringen. Gemäß § 131 Abs. 6SächsGemO bleiben im Bedarfsfall beider Beurteilung der Gesetzmäßigkeit ei-nes doppischen Haushaltes alle nicht zah-

lungswirksamen Erträge und Aufwen-dungen (beispielsweise Abschreibungen)unberücksichtigt. Die Gesetzmäßigkeitdes Haushaltes orientiert sich dann ander Änderung des Finanzmittelbestandesim Haushaltsjahr.

Die Regelung soll eine Benachteiligungder Kommunen verhindern, die bereitsvor dem Pflichttermin auf das neue Haus-halts- und Rechnungswesen umstellen,indem die Beurteilung des Haushaltesausschließlich anhand der zahlungs-wirksamen Bestandteile und damit zu-nächst quasi weiterhin nach kameralenKriterien erfolgen kann.

Die Aufgabe der Stadt Freiberg ist esnun, den Ausgleich des Haushalts zu er-reichen. „Ich bin überzeugt, dass die Ver-waltung gemeinsam mit dem Stadtrat dierichtigen Schritte unternehmen wird, umauch in Zukunft die finanzielle Hand-lungsfähigkeit der Stadt Freiberg zu ge-währleisten“, erklärt Bürgermeister SvenKrüger abschließend.

Der Haushaltplan liegt vom 7. bis 17.Oktober im Büro des Oberbürgermeistersaus, wo er während der Sprechzeiten ein-gesehen werden kann.

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 16 · 12. Oktober 20113

Endspurt bei den Bauarbeiten vor demnahenden Winter. Auf fast allen städtischenBaustellen liegen die Arbeiten im Plan. Überden Stand der Bauarbeiten informiert Bür-germeister Holger Reuter:

Der Oktober ist der Monat des Jahres, inwelchem Bauleute sehr intensiv darübernachdenken müssen, wie sie ihre laufen-den Baumaßnahmen winterfest bekommenoder, und dies gilt für witterungsabhängigeBauarbeiten, diese fertig stellen können.

Die Fertigstellungstermine sind in denBauablaufplänen des Jahres benannt. Inder Regel erfüllen sich die Bauablaufpläneauch nach den dort enthaltenen Vorgaben.Nur wenn bei der Durchführung der Bau-maßnahmen zusätzliche Leistungen anfal-len oder Behinderungen auftreten, kannsich der Bauablaufplan derart verlängern,dass die Fertigstellung mit dem nie be-kannten Winterbeginn des laufenden Jah-res kollidieren könnte. Deshalb laufen jetztalle Anstrengungen, die letztgenanntenBaumaßnahmen vor Wintereinbruch fertigzu stellen.

ObermarktBei der Umgestaltung und Sanierung

des Obermarktes sind wir hier auf gutemWeg. Zur Erleichterung der Parkplatzsitu-ation hatten wir bereits im Sommer mitder Bau ausführenden Firma vereinbart,dass ein Teil des Obermarktes früher über-geben wird. Dafür haben wir in Kauf ge-nommen, dass die Restarbeiten auf Grundder beengteren Verhältnisse etwas längerdauern. Hier ist der 15. November als Fer-tigstellungstermin vorgesehen. Damit wirdgarantiert, dass der Aufbau des diesjähri-

gen Christmarktes ab 17. November er-folgen kann.

Derzeit laufen die Pflasterarbeiten fürden Marktspiegel auf Hochtouren. Die Be-leuchtungsmasten für die neue Straßenbe-leuchtung werden gerade aufgestellt.

Im Bereich des Freiberger Ratskellerssind die Borde verlegt. Der Gehweg ist wei -testgehend fertig gestellt. Die Leitungen imUntergrund sind verlegt, so dass die Stra-ßenbauarbeiten beginnen können.

SchlossplatzAuch für den Schlossplatz gestaltet sich

der Ablauf entsprechend der vorgegebenenBauzeit so, dass vor Einbrechen des Win-ters mit der Fertigstellung gerechnet wer-den kann. Der vertraglich zugesicherte Fer-tigstellungstermin ist der 4. Novemer. Derbeauftragte Bauunternehmer hat jedocheine Bauzeitverlängerung beantragt. Diesbegründet er mit Mehrleistungen. Das istzu prüfen. Wir rechnen jedoch damit, dassauch der Schlossplatz spätestens am 15.November fertig gestellt sein wird.

Zurzeit läuft die Pflasterung desSchloss platzes. Die Bushaltestelle an derWallstraße wird neu angelegt. Die Bordesind gesetzt. Das Sitzpodest ist mit Aus-nahme der landschaftsgärtnerischen Arbeiten fertig gestellt.

Halsbrücker StraßeBeim Ausbau der Halsbrücker Straße

sind die Kanalbauarbeiten etwas ins Sto-cken gekommen. Hier musste die Techno-logie des Felsaufbruches geändert werden,wodurch mehr Zeit für der Herstellung desKanalgrabens in Anspruch genommen wird.

Vom Bauunternehmer wird mit einerVerzögerung von 14 Werktagen gerechnet.Allerdings sichert der Bauunternehmer zu,dass durch den Einsatz einer weiteren Ko-lonne dieser Verzug aufgeholt werden soll.

Gegenwärtig erfolgt der Kanalbau. DerStraßenbau ist auf Teilen des 1. Bauab-schnittes bereits erfolgt. Mit Ausnahme derDeckschicht ist der Straßenaufbau so her-gestellt, dass eine Befahrbarkeit für die An-lieger wieder gegeben ist.

BeuststraßeIn der Beuststraße liegen die Bauarbei-

ten im Plan. Der Kanalbau ist bis auf dieAnbindung in der Bundesstraße B 101 voll-ständig fertig gestellt. Die Trinkwasserlei-tung ist ebenfalls verlegt. Der Straßenbauist in vollem Gange. Das Verlegen der Bord-steine wird zurzeit realisiert. Die noch aus-stehenden Bauarbeiten im Anbindungsbe-reich zur B 101 erfolgen sobald die B 173im Bereich der Chemnitzer Straße freige-geben ist.

HochbauDie städtischen Hochbaumaßnahmen

sind mit Ausnahme der äußeren Instand-setzung des Kornhauses so geplant, dasssie zu Winterbeginn winterfest sind unddamit die Innenausbauten planmäßig fort-gesetzt werden können.

Beim Kornhaus laufen derzeit die Putz-arbeiten und die Dachdeckerarbeiten. DasDach wird in diesem Jahr noch fertig ge-stellt. Die Putzarbeiten erfolgen entspre-chend den Außentemperaturen. Dabei istgeplant, dass die Putzarbeiten bei einset-zendem Frost unterbrochen und im nächs -ten Jahr fortgeführt werden.

Bei der Baumaßnahme Obermarkt 21sind die Fassadenarbeiten bis auf das Erd-geschoss abgeschlossen. Derzeit läuft derInnenausbau. Gleiches gilt für die Kin-dertagesstätte „Albert Funk“.

Die Sporthalle „Am Seilerberg“ ist imRohbau fertig, so dass auch hier der In-nenausbau planmäßig vollzogen werdenkann.

Auf Grund eines vorgefundenen Berg-bauschadens im Bereich der Außenanla-gen können diese allerdings erst im kom-menden Jahr vollständig fertig gestelltwerden.

Bis auf geringe Abweichungen läuftsomit alles planmäßig.

Es ist damit zu rechnen, dass die bau-planseitigen Zielstellungen bis zum Win-terbeginn erreicht werden. Dies bedeutetfür die Straßen- und Tiefbaumaßnahmendie Fertigstellung, für die Hochbaumaß-nahmen die Winterfestmachung und damit die Fortführung des planmäßigenInnenausbaues.

ParkhausBeim Parkhaus Fischerstraße liegt der

Baufortschritt ebenfalls im Rahmen desBauablaufplanes. Derzeit werden die Roh-bauarbeiten realisiert. Die Fertigstellungdes Parkhauses ist für Mai 2012 vorgese-hen.

Die Sanierung der Stadtmauer kannplanmäßig begonnen werden. Hier ist mitder Fertigstellung im II. Quartal 2012 zurechnen.

www.freiberg.de

Baumaßnahmen in Freiberg

Endspurt auf Freibergs BaustellenStädtische Bauvorhaben liegen im Zeitplan - Obermarkt rechtzeitig für den Christmarkt fertig

Erfolgreich läuft der Probebetrieb desneuen Sammelkanals der Zentralkläranlage(ZKA) sowie der dazugehörigen Einlauf-gruppe, der am 28. September aufgenom-men worden ist.

Damit ging das teuerste Einzelbauwerkder Gesamtbaumaßnahme „Ausbau der Zen-tralkläranlage Freiberg und der erforderli-chen Mischwasserbehandlung zur Siche-rung der industriellen und gewerblichenEntwicklung am Standort Freiberg“ in Be-trieb. Die endgültigen Kosten für den ZKA–Sammelkanal liegen noch nicht vor. Klar

ist aber, dass sie mit etwas über sechs Mil-lionen Euro deutlich die Vergabesummeüberschreiten, jedoch in Anbetracht der ur-sprünglichen Kostenrechnung von 5,9 Mil-lionen Euro in einem überschaubaren Rah-men und innerhalb der Gesamtbaumaß-nahme von über 24 Millionen Euro bleiben.Die Maßnahme wird mit bis zu 14,6 Milli-onen Euro durch den Freistaat Sachsen ge-fördert.

Die neue Einlaufgruppe umfasst eineDrossel nebst Drosselschacht zur Begren-zung der der Kläranlage zulaufenden Ab-

wassermenge, eine Grobrechenanlage mitdazugehöriger Rechengutwäsche und Con-taineranlage zur Abscheidung von Rechengut (größer zwei Zentimeter) imneuen Rechenhaus sowie das Schnecken-hebewerk zum Heben des Abwassers vonetwa 2,5 Metern auf das Niveau der Zu-laufgerinne der im Bestand vorhandenenFeinrechenanlage.

Nach erfolgreichem Probebetrieb der Ein-laufgruppe, voraussichtlich Ende des Mo-nats, kann das alte Abwasserpumpwerknebst dazu gehörender Druckleitungen au-

ßer Betrieb gehen und damit der spezifischeEnergieaufwand für die Abwasserbehand-lung künftig deutlich gesenkt werden.

Derzeit werden die letzten Baulose derGesamtbaumaßnahme für die Ausschrei-bung vorbereitet. Im nächsten Jahr wird dieBrauchwasseranlage erweitert, die Techni-sche Ausrüstung des Faulbehälters erneu-ert sowie ein Geröllfanges am RÜB Horn-mühlenweg hergestellt.

Im Juni 2012 soll die Gesamtbaumaß-nahme mit einem „Tag der offenen Tür“ ab-geschlossen werden.

ZKA-Sammelkanal: Probebetrieb erfolgreich angelaufenAusbau der Zentralanlage soll 2012 mit einem Tag der offenen Tür abgeschlossen werden

»Bauen bleibt immer wieder einespannende Sache. Den Bauleuten

geht es in etwa wie den Lang -läufern der Leichtathletik. Kurz vordem Ziel müssen sie noch einmalalle Kräfte mobilisieren, um die

gesteckten Ziele in der geplantenZeit zu erreichen.«

Holger ReuterBürgermeister

für Stadtentwicklung und Bauwesen

Endspurt auch auf der Baustelle vor Schloss Freudenstein: Schon jetzt lässt sich er-ahnen wie der Schlossplatz mit seinen neuen Sitzpodesten und der Pflastergestal-tung zur geplanten Fertigstellung Mitte November aussehen wird. Foto: PS

Nr. 16 · 12. Oktober 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg4

Öffentliche Bekanntmachung

Der Stadtrat der Stadt Freiberg hat in seiner Sitzung am06.10.2011 die Satzung der Stadt Freiberg zur 1. Ände-rung der Satzung der Stadt Freiberg über die Erhebungeiner Straßenreinigungsgebühr (Straßenreinigungsge-bührensatzung) vom 02.06.2006 (1. Änderungssatzungzur Straßenreinigungsgebührensatzung) beschlossen.Die Satzung wird hiermit bekannt gemacht.

Freiberg, 12.10.2011

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Satzung der Stadt Freiberg zur 1. Änderung der Satzung der StadtFreiberg über die Erhebung einerStraßenreinigungsgebühr (Straßenreinigungsgebührensatzung)vom 02.06.2006 (1. Änderungssatzungzur Straßenreinigungsgebührensatzung)vom 07.10.2011

Auf der Grundlage des § 4 der Gemeindeordnung für denFreistaat Sachsen (SächsGemO) i.V.m. § 51 Abs. 5 des Stra-ßengesetzes für den Freistaat Sachsen (Sächsisches Straßen-gesetz – SächsStrG) hat der Stadtrat der Stadt Freiberg inseiner Sitzung am 06.10.2011 beschlossen, die Satzung derStadt Freiberg über die Erhebung einer Straßenreinigungs-gebühr (Straßenreinigungsgebührensatzung) vom 02.06.2006wie folgt zu ändern:§ 1 Änderungsbestimmungen1. In § 3 wird folgender Absatz 2 eingefügt:(2) Ist das Grundstück mit einem Erbaurecht belastet, so trittan die Stelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte.2. In § 3 wird der bisherige Absatz 2 der neue Absatz 3.3. § 4 wird wie folgt geändert:a) Absatz 1 erhält folgende Fassung:„(1) Bemessungsgrundlagen der Gebühren für die Straßen-reinigung sind die auf volle Meter gerundete Frontlänge desGrundstücks und die Reinigungsklasse nach § 2 Abs. 1 der-jenigen Straße, durch die das Grundstück nach § 3 Abs. 1 er-schlossen wird.“b) Absatz 2 wird aufgehoben.c) Der bisherige Absatz 3 wird der neue Absatz 2 und erhältfolgende Fassung:„(2) Als Frontlängen sind die Grundstücksseiten zu berück-sichtigen, die mit der Straßengrenze gleich verlaufen (an-grenzende Fronten) und die ihr zugewandt sind (zugewandteFronten). Zugewandte Fronten sind die Seiten und Abschnitteder Grundstücksbegrenzungslinie, die in parallelem Abstandoder in einem Winkel von weniger als 45 Grad zur Straßen-grenze verlaufen.Grenzt eine Seite nur teilweise an die Straße oder ist sie ihrnur teilweise zugewandt, so werden die Frontlängen zu-grunde gelegt, die sich bei gedachten Verlängerungen derStraße in gerader Linie ergeben würden.Grenzt ein Grundstück mit verschiedenen Grundstücksseitenan verschiedene befahrbare Straßenteile derselben, mit Kraft-fahrzeugen befahrbaren öffentlichen Straße, so wird die längs -te Grundstücksseite von den an die verschiedenen Straßen-abschnitte grenzenden Grundstücksseiten als Frontlänge zurBemessung der Straßenreinigungsgebühr zugrunde gelegt.“d) Der bisherige Absatz 4 wird der neue Absatz 3.e) Der bisherige Absatz 5 wird der neue Absatz 4 und erhältfolgende Fassung:

„(4) Bei der Feststellung der Grundstücksseiten nach denAbsätzen 1 bis 3 werden Bruchteile eines Meters bis zu 50cm einschließlich abgerundet und über 50 cm aufgerundet.“4. § 5 erhält folgende Fassung:„Die Gebühren betragen je Meter Frontlänge jährlich:a) in der Reinigungsklasse R 1 3,06 €,b) in der Reinigungsklasse R 2 0,68 €,c) in der Reinigungsklasse R 3 0,30 €,d) in der Reinigungsklasse R 4 5,19 €,e) in der Reinigungsklasse R 5 3,80 €.“5. § 8 wird wie folgt geändert:a) In Absatz 8 Satz 2 wird folgender neuer Satz 2 angefügt:„Dies ist insbesondere der Fall bei unerheblichen Reini-gungsmängeln z.B. wegen parkender Fahrzeuge, Straßen-einbauten und Straßenbauarbeiten nur auf einem Teilstückder öffentlichen Straße.“b) Absatz 3 wird aufgehoben.6. Die Überschrift der Anlage zu § 2 der Straßenreini-gungsgebührensatzung der Stadt Freiberg – Straßenreini-gungsverzeichnis – wird wie folgt geändert: „Anlage zu § 2 Absatz 2 der Straßenreinigungsgebührensatzung derStadt Freiberg – Straßenreinigungsverzeichnis – 7. Die Anlage zu § 2 Absatz 2 der Straßenreinigungsgebüh-rensatzung der Stadt Freiberg – Straßenreinigungsverzeich-nis – wird wie folgt geändert:a) Folgende Straßen werden unter Angabe der Reinigungs-klasse in alphabetischer Reihenfolge neu eingefügt:Straße / Platz ReinigungsklasseBerthelsdorfer Straße Stadtteil Zug R 3Dorfstraße Stadtteil Zug (Hauptstraße bis H-Nr. 58) R 3Haldenstraße Stadtteil Zug R 3Hauptstraße Stadtteil Zug (Ortseingang bis H-Nr. 102) R 3b) Folgende Angaben zu Straßen und Reinigungsklassen:Straße / Platz ReinigungsklasseBerthelsdorfer Straße R 2Bertolt-Brecht-Straße (außer Bertolt-Brecht-Str. Nr. 11/13/15/17/19/21) R 3Claußallee (außer Claußallee Nr. 5/7/9/11/13/15/17/19/21/23/25/27/29/31/33/35/37/39/41/43/45) R 2Eherne Schlange (außer von Frauensteiner Straßebis Schillerstraße) R 2Helmertplatz R 2Hinter der Stockmühle (außer Turmhofschacht bis Berthelsdorfer Straße, Nr. 2 - 8, Nr. 10 - Dammstraße Nr. 11) R 2Hornmühlenweg (außer von Leipziger Straße bis Winklerstraße) R 2Johannisstraße (Fußgängerunterführung) R 4Johannisstraße (stadtauswärts rechtsseitig) R 2Max-Planck-Straße (nur entlang Nr. 1 - 23 und 2 - 24) R 3Münzbachtal (außer ab Hornmühlenweg bis Ende Straßenverlauf in Richtung Stadt Großschirma sowie Nr. 116/ 118/ 120) R 3Obergasse R 3Tuttendorfer Weg (Reinigung von Halsbrücker Str. bis Einmündung Conradsdorfer Weg) R 3Untermarkt R 2werden durch folgende Angaben zu Straßen und Reini-gungsklassen ersetzt:Straße / Platz ReinigungsklasseBerthelsdorfer Straße (Frauensteiner Straße bis Ortsausgang Freiberg) R 2Bertolt-Brecht-Straße (Goethestraße bisRobert-Schumann-Straße) R 3Claußallee (Friedeburger Straße bis Lindenweg) R 2Eherne Schlange R 2Helmertplatz R 5Hinter der Stockmühle (Turmhofstraße bis Gabelsbergerstraße) R 2

Hornmühlenweg (Winklerstraße bis Münzbachtal) R 2Johannisstraße (Fußgängerunterführung) - entfällt - Johannisstraße R 2Max-Planck-Straße R 3Münzbachtal (außer ab Hornmühlenweg bisAgricolastraße) R 3Obergasse (Pestalozzistraße bis einschließlich H.-Nr. 15 / Einmündung Johannisstraße) R 3Tuttendorfer Weg (Halsbrücker Straße bis Einmündung Conradsdorfer Weg) R 3Untermarkt R 5§ 2 Inkrafttreten(1) Die Satzung der Stadt Freiberg zur 1. Änderung der Sat-zung der Stadt Freiberg über die Erhebung einer Straßen-reinigungsgebühr (Straßenreinigungsgebührensatzung) vom02.06.2006 (1. Änderungssatzung zur Straßenreinigungs-gebührensatzung) tritt mit Wirkung vom 01.01.2011 in Kraft. (2) Für die Zeit vom 01.01.2011 bis zum Tage der Veröf-fentlichung dieser Satzung werden nur die Gebühren-schuldner gemäß der bis zum 31.12.2010 geltenden Fas-sung der Straßenreinigungsgebührensatzung der Stadt Frei-berg vom 02.06.2006 herangezogen. Darüber hinaus werdenjedoch die unter § 1 Nr. 7a dieser Satzung hinzukommen-den Straßen ebenfalls veranlagt.

Freiberg, den 07.10.2011

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Hinweis nach § 4 Abs. 4 SächsGemONach § 4 Abs. 4 S. 1 SächsGemO gelten Satzungen, dieunter Verletzungen von Verfahrens- oder Formvorschrif-ten der SächsGemO zu Stande gekommen sind, ein Jahrnach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zuStande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft er-folgt ist,2. die Vorschriften über die Öffentlichkeit von Sitzungen,die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzungverletzt worden sind,3. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs.2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat,4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 S. 1 SächsGemO genann-ten Frista) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandethat oderb) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift ge-genüber der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachver-haltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich gel-tend gemacht worden ist.Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder 4 geltend ge-macht worden, so kann auch nach Ablauf der in § 4 Abs.4 S. 1 SächsGemO genannten Frist jedermann diese Ver-letzung geltend machen.

Freiberg, den 07.10.2011

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Satzung der Stadt Freiberg zur 1. Änderung der Satzung der Stadt Freiberg über die Erhebung einer Straßenreinigungsgebühr (Straßenreinigungsgebührensatzung) vom02.06.2006 (1. Änderungssatzung zur Straßenreinigungsgebührensatzung) vom 07.10.2011

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 16 · 12. Oktober 20115

EinladungenÖffentliche BekanntmachungSitzung des Ortschaftsrates Kleinwaltersdorfam Mittwoch, 26.10.2011, um 19.00 Uhr imBürgerhaus Kleinwaltersdorf, Walterstal 76, 09599 Freiberg

Öffentlicher Teil: 01. Eröffnung02. Bürgerfragestunde03. Sonstiges

M. KochVorsitzende des Ortschaftsrates

Öffentliche BekanntmachungÖffentliche Bekanntmachung des Zweckverbandes Gewerbe- und Industriegebiet Freiberg Ost an der B 173zur Auslegung des Entwurfes der Haushaltssatzung einschließlich des Haushaltsplanes 2012

Die Auslegung des Entwurfes der Haus-haltssatzung einschließlich des Haus-haltsplanes 2012 des ZweckverbandesGewerbe- und Industriegebiet FreibergOst an der B 173 erfolgt gemäß § 76der Gemeindeordnung für den FreistaatSachsen (SächsGemO) im Zeitraum vom28.10.2011 bis 08.11.2011während der Dienstzeiten des Zweck-verbandes Gewerbe- und Industriege-biet Freiberg Ost an der B 173

Montag, Mittwoch und Donnerstag von 08:00 bis 12:00 Uhr

und von 13:00 bis 16:00 UhrDienstag von 08:00 bis 12:00 Uhr

und 13:00 bis 17:00 UhrFreitag von 08:00 bis 12:00 Uhrin der Geschäftsstelle des Zweckverban-

des Gewerbe- und Industriegebiet Frei-berg Ost an der B 173, Ahornstraße 7,09627 Hilbersdorf.Gemäß § 76 Abs.1 der Gemeindeord-nung für den Freistaat Sachsen (Sächs-GemO) in der derzeit gültigen Fassungkönnen Einwohner und Abgabepflich-tige bis zum Ablauf des siebten Arbeits-tages nach dem letzten Tag der Ausle-gung Einwendungen gegen den Entwurferheben.Die Einspruchsfrist endet am 18.11.2011.

Hilbersdorf, den 04.10.2011

HauptVerbandsvorsitzender

Öffentliche Bekanntmachung

Einladungzur gemeinschaftlichen Vollversammlung derJagdgenossenschaft Freiberg im Jahr 2011

Zur Versammlung der Mitglieder derJagdgenossenschaft Freibergam Donnerstag, dem 27. Oktober2011, 18.30 Uhrin der Gaststätte „Waldfrieden“in 09599 Freiberg/ Claussalleewerden hiermit alle Eigentümer vonGrundflächen, die zum gemeinschaftli-chen Jagdbezirk Freiberg gehören undauf denen die Jagd ausgeübt werdendarf, recht herzlich eingeladen. Zur Jagdgenossenschaft Freiberg als Kör-perschaft des öffentlichen Rechts gemäߧ 11 Abs. 1 Sächsisches Landesjagdgesetzgehören die Eigentümer der Grundflä-chen der Gemarkungen Freiberg, Hals-bach, Langenrinne und Zug. Die Jagd-genossenschaft hat einen Vorstand zuwählen der diese gerichtlich und außer-gerichtlich vertritt sowie für die laufendeGeschäftsführung verantwortlich zeich-net. Beschlüsse der Jagdgenossenschaftbedürfen nach § 9 Abs. 3 Bundesjagd-gesetz sowohl der Mehrheit der anwe-senden vertretenen Jagdgenossen, alsauch der Mehrheit der bei der Be-schlussfassung vertretenen Grundfläche.Tagesordnung1. Begrüßung und Eröffnung der Sit-zung2. Feststellung der ordnungsgemäßenLadung, Feststellung der Anwesenheitund Beschlussfähigkeit (Anzahl Jagd-

genossen, Größe der vertretenen Grund-fläche)3. Informationen zur bisherigen Tätigkeitder Jagdgenossenschaft im Jahr 20114. Jagdvorstand4.1 Information zur Anzahl der Mit-glieder im Vorstand 4.2 Bereitschaftserklärungen/ Vorstel-lung der Kandidaten4.3 Diskussion4.4 Wahl der Kandidaten4.5 Bekanntgabe des Wahlergebnisses4.6 Vorstellung des Jagdvorstandes 5. Sonstiges6. Schlusswort

Anmerkungen:Bei Verhinderung kann sich der Jagd-genosse durch eine volljährige Personvertreten lassen. Für die Erteilung derVollmacht ist die schriftliche Form er-forderlich. Ein bevollmächtigter Vertre-ter darf höchstens einen Jagdgenossenvertreten.Für juristische Personen handeln ihre ver-fassungsmäßig berufenen Organe oderderen Beauftragte.

Freiberg, 20.09.2011

Dr. Steffen Waldim Auftrag Notvorstand

Öffentliche Bekanntmachung des Gewerbezweckverbandes„Freiberg-Halsbrücke/Schwarze Kiefern“zur Auslegung des Entwurfes der Haushaltssatzung einschließlich des Haushaltsplanes 2012

Die Auslegung des Entwurfes der Haus-haltssatzung einschließlich des Haushalts-planes 2012 des „Gewerbezweckverban-des „Freiberg-Halsbrücke/Schwarze Kiefern“ erfolgt gemäß § 76 der Gemein-deordnung für den Freistaat Sachsen(SächsGemO) im Zeitraum vom01.11.2011 bis 09.11.2011während der Dienstzeiten des „Gewerbe-zweckverbandes „Freiberg-Halsbrücke/Schwarze Kiefern“Montag, Mittwoch und Donnerstag

von 08:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:00 Uhr

Dienstag von 08:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 17:00 Uhr

Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhrin der Geschäftsstelle des Gewerbezweck-

verbandes „Freiberg-Halsbrücke/SchwarzeKiefern“, Ahornstraße 7, 09627 Hilbers-dorf.Gemäß § 76 Abs.1 der Gemeindeordnungfür den Freistaat Sachsen (SächsGemO) inder derzeit gültigen Fassung können Ein-wohner und Abgabepflichtige bis zum Ab-lauf des siebten Arbeitstages nach demletzten Tag der Auslegung Einwendungengegen den Entwurf erheben.Die Einspruchsfrist endet am 21.11.2011.

Hilbersdorf, den 04.10.2011

KiehneVerbandsvorsitzender

Beteiligungsbericht 2009Ortsübliche Bekanntgabe gemäß § 99 Abs. 3 SächsischeGemeindeordnung (SächsGemO)

Die Stadtverwaltung Freiberg gibt bekannt,dass der Beteiligungsbericht 2009 der StadtFreiberg gemäß § 99 SächsGemO nach-träglich erstellt wurde und öffentlich aus-liegt.Der Beteiligungsbericht enthält für den je-weiligen Berichtszeitraum Informationenzum Eigenbetrieb sowie zu den Unter-nehmen in der Rechtsform des privatenRechts, an denen die Stadt Freiberg un-mittelbar oder mittelbar beteiligt ist. DemBericht sind zudem Angaben zu denZweckverbänden beigefügt, in denen dieStadt Freiberg Mitglied ist.Interessierte Bürger können in den Betei-ligungsbericht Einsicht nehmen in der:Stadtverwaltung Freiberg – Rathaus – Amt für Betriebswirtschaft und Recht

Sachgebiet BeteiligungsmanagmentZimmer 213Obermarkt 2409599 Freibergzu folgenden Öffnungszeiten:

Dienstag: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Donnerstag: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr

Freitag: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

Freiberg, 19.09.2011

Sven Krüger Bürgermeister für Verwaltung und Finanzen

EingeschränktIm Parkdeck „Tivoli“ werden Reini-

gungsarbeiten durchgeführt. Dadurchkommt es noch bis 21. Oktober zu Ein-schränkungen bei der Benutzung der Park-flächen. Es wird darum gebeten, auf dieEbenen 7 und 8 auszuweichen.

HerbstferienIn den Herbstferien kann im Stadt- und

Bergbaumuseum gespielt, gebastelt und ge-staunt werden. „Komm, spiel mit!“ heißt esdort am Dienstag,18. Oktober, um 14 Uhr.Dabei können verschiedene Spiele auspro-biert werden, die mit Freiberg oder dem Mu-seum in Verbindung stehen.

Am Dienstag, 25. Oktober, ebenfalls um14 Uhr, dreht sich alles um St. Martin. Werwar dieser Heilige und warum gibt es ihm

zu Ehren ein Fest? Die Antworten daraufgibt es bei einem kurzen Blick in die Aus-stellung und anschließendem Laternen -basteln (0,50 Euro Materialkosten).

Der Eintritt für alle Kinder ist frei. DieVeranstaltungen dauern etwa 90 Minuten.Gruppen werden um Voranmeldung gebe-ten, Tel. 202 512.

Tag der offenen TürZum vierten Mal starten Bibliotheken in

ganz Deutschland mit dem Deutschen Bib -liotheksverband e.V. (dbv) eine einwöchigebundesweite Aktionswoche unter demMotto „Treffpunkt Bibliothek - Informationhat viele Gesichter“: vom 24. bis 31. Okto-ber mit Lesungen, Ausstellungen u. v. a. m.

Die Stadtbibliothek Freiberg lädt ein zumTag der offenen Tür am Samstag, dem 22.Oktober, von 10 bis 14 Uhr.

Nr. 16 · 12. Oktober 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg6

Öffentliche Bekanntmachung

Der Stadtrat der Stadt Freiberg hat in seiner Sitzung am06.10.2011 die 1. Änderung der Satzung der Stadt Frei-berg über die Straßenreinigung und den Winterdienst(Straßenreinigungssatzung) vom 02.06.2006 (1. Ände-rungssatzung zur Straßenreinigungssatzung) beschlos-sen.Die Satzung wird hiermit bekannt gemacht.

Freiberg, 12.10.2011

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Satzung der Stadt Freiberg zur 1. Änderung der Satzung der StadtFreiberg über die Straßenreinigung und den Winterdienst (Straßenreinigungssatzung) vom 02.06.2006(1. Änderungssatzung zurStraßenreinigungssatzung) vom 07.10.2011

Auf der Grundlage des § 4 der Gemeindeordnung für denFreistaat Sachsen (SächsGemO) i.V.m. § 51 Abs. 5 des Stra-ßengesetzes für den Freistaat Sachsen (Sächsisches Stra-ßengesetz – SächsStrG) hat der Stadtrat der Stadt Freibergin seiner Sitzung am 06.10.2011 beschlossen, die Satzungder Stadt Freiberg über die Straßenreinigung und denWinterdienst (Straßenreinigungssatzung) vom 02.06.2006wie folgt zu ändern:§ 1 Änderungsbestimmungen1. In § 1 Absatz 4 Satz 1 wird die Angabe „Abs. 2“ durchdie Angabe „Abs. 3“ ersetzt.2. In § 2 Absatz 2 werden die Angaben „zweites b bis e“durch die Angaben „c bis f“ ersetzt.3. § 2 Absatz 3 Satz 2 und 3 erhalten folgende Fassung:„Als Gehwege gelten auch gemeinsame Geh- und Radwege(Zeichen 240 der Anlage 2 zur Straßenverkehrsordnung(StVO)) nach § 41 Abs. 1 StVO. Soweit in Fußgängerzo-nen (Zeichen 242.1 der Anlage 2 zur StVO) Gehwege nichtvorhanden sind, gilt als Gehweg ein Streifen von 1,5 mBreite entlang der Grundstücksgrenze.“4. § 3 Absatz 3 Satz 1 erhält folgende Fassung:„Hintereinander zur sie erschließenden Straße liegenGrundstücke, wenn sie mit mindestens der Hälfte ihrerdieser Straße zugewandten Grundstücksseite hinter demKopfgrundstück liegen.“5. § 5 wird wie folgt geändert:a) In Absatz 1 wird das Wort „und“ nach dem Wort „re-gelmäßig“ gestrichen.b) In Absatz 5 Satz 2 wird nach dem Wort „noch“ dasWort „in“ eingefügt und das Wort „zugeführt“ durch dasWort „entsorgt“ ersetzt.6. § 8 Absatz 1 Satz 2 erhält folgende Fassung:„Soweit in Fußgängerzonen (Zeichen 242.1 der Anlagezur StVO) und in verkehrsberuhigten Bereichen (Zeichen325.1 der Anlage zur StVO) Gehwege nicht vorhandensind, gilt als Gehweg ein Streifen von 1,5 m Breite ent-lang der Grundstücksgrenze“7. In § 8 Absatz 7 wird die Angabe „Abs. 4“ durch dieAngabe „Abs. 3“ ersetzt.

8. § 9 wird wie folgt geändert:a) In Absatz 1 Satz 1 wird die Angabe „§ 8 Abs. 5“ durchdie Angabe „§ 8 Abs. 4“ ersetzt.b) In Absatz 2 Satz 3 wird die Angabe „§ 8 Abs. 4“ durchdie Angabe „§ 8 Abs. 3“ ersetzt.c) In Absatz 5 Satz 1 wird die Angabe „§ 8 Abs. 8“ durchdie Angabe „§ 8 Abs. 7“ ersetzt.d) In Absatz 6 wird die Angabe „§ 8 Abs. 10“ durch dieAngabe „§ 8 Abs. 9“ ersetzt.9. § 11 Absatz 1 wird wie folgt geändert:a) In Nr. 4 wird die Angabe „§ 8 Abs. 10“ durch die An-gabe „§ 8 Abs. 9“ ersetzt.b) In Nr. 5 wird die Angabe „§ 8 Abs. 5 und 6“ durch dieAngabe „§ 8 Abs. 4 und 5“ ersetzt.c) In Nr. 6 wird die Angabe „§ 8 Abs. 9“ durch die Angabe„§ 8 Abs. 8“ ersetzt.d) In Nr. 7 wird die Angabe „§ 8 Abs. 10“ durch die An-gabe „§ 8 Abs. 9“ ersetzt.e) In Nr. 8 wird die Angabe „§ 9 Abs. 3“ durch die Angabe„§ 9 Abs. 2“ ersetzt.f) In Nr. 9 wird die Angabe „§ 9 Abs. 6“ durch die Angabe„§ 9 Abs. 5“ ersetzt.10. Die Anlage zu § 2 Absatz 1 der Straßenreinigungs-satzung vom 02.06.2006 - Straßenreinigungsverzeichnis– wird wie folgt geändert:a) Folgende Straßen werden unter Angabe der Reini-gungsklasse in alphabetischer Reihenfolge neu eingefügt:Straße / Platz ReinigungsklasseBerthelsdorfer Straße Stadtteil Zug R 3Dorfstraße Stadtteil Zug (Hauptstraße bis H-Nr. 58) R 3Haldenstraße Stadtteil Zug R 3Hauptstraße Stadtteil Zug (Ortseingang bis H-Nr. 102) R 3b) Folgende Angaben zu Straßen und Reinigungsklassen:Straße / Platz ReinigungsklasseBerthelsdorfer Straße R 2Bertholt-Brecht-Straße (außerBertolt-Brecht-Str. Nr. 11/13/15/17/19/21) R 3Claußallee (außer Claußallee Nr. 5/7/9/11/13/15/17/19/21/23/25/27/29/31/33/35/37/ 39/41/43/45) R 2Eherne Schlange (außer von Frauensteiner Straße bis Schillerstraße) R 2Helmertplatz R 2Hinter der Stockmühle (außer Turmhofschacht bis Berthelsdorfer Straße, Nr. 2 - 8, Nr. 10 -Dammstraße Nr. 11) R 2Hornmühlenweg (außer von Leipziger Straßebis Winklerstraße) R 2Johannisstraße (Fußgängerunterführung) R 4Johannisstraße (stadtauswärts rechtsseitig) R 2Max-Planck-Straße (nur entlang Nr. 1 - 23 und 2 - 24) R 3Münzbachtal (außer ab Hornmühlenweg bis Ende Straßenverlauf in Richtung Stadt Großschirma sowie Nr. 116/ 118/ 120) R 3Obergasse R 3Tuttendorfer Weg (Reinigung von HalsbrückerStr. bis Einmündung Conradsdorfer Weg) R 3Untermarkt R 2werden durch folgende Angaben zu Straßen und Reini-gungsklassen ersetzt:Straße / Platz ReinigungsklasseBerthelsdorfer Straße (Frauensteiner Straße bis Ortsausgang Freiberg) R 2

Bertholt-Brecht-Straße (Goethestraße bis Robert-Schumann-Straße) R 3Claußallee (Friedeburger Straße bis Lindenweg) R 2Eherne Schlange R 2Helmertplatz R 5Hinter der Stockmühle (Turmhofstraße bis Gabelsbergerstraße) R 2Hornmühlenweg (Winklerstraße bis Münzbachtal) R 2Johannisstraße (Fußgängerunterführung) - entfällt - Johannisstraße R 2Max-Planck-Straße R 3Münzbachtal (außer ab Hornmühlenweg bis Agricolastraße) R 3Obergasse (Pestalozzistraße bis einschließlich H.-Nr. 15 / Einmündung Johannisstraße) R 3Tuttendorfer Weg (Halsbrücker Straße bis Einmündung Conradsdorfer Weg) R 3Untermarkt R 5§ 2 InkrafttretenDie Satzung der Stadt Freiberg zur 1. Änderung der Sat-zung der Stadt Freiberg über die Straßenreinigung und denWinterdienst (Straßenreinigungssatzung) vom 02.06.2006tritt mit Wirkung vom 01.01.2011 in Kraft.

Freiberg, den 07.10.2011

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Hinweis nach § 4 Abs. 4 SächsGemONach § 4 Abs. 4 S. 1 SächsGemO gelten Satzungen, dieunter Verletzungen von Verfahrens- oder Formvorschrif-ten der SächsGemO zu Stande gekommen sind, ein Jahrnach ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zuStande gekommen. Dies gilt nicht, wenn 1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft er-folgt ist,2. die Vorschriften über die Öffentlichkeit von Sitzungen,die Genehmigung oder die Bekanntmachung der Satzungverletzt worden sind,3. der Oberbürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs.2 SächsGemO wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat,4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 S. 1 SächsGemO genann-ten Frista) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandethat oderb) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift ge-genüber der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachver-haltes, der die Verletzung begründen soll, schriftlich gel-tend gemacht worden ist.Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder 4 geltend ge-macht worden, so kann auch nach Ablauf der in § 4 Abs.4 S. 1 SächsGemO genannten Frist jedermann diese Ver-letzung geltend machen

Freiberg, den 07.10.2011

Bernd-Erwin SchrammOberbürgermeister

Satzung der Stadt Freiberg zur 1. Änderungder Satzung der Stadt Freiberg über die Straßenreinigung und den Winterdienst (Straßenreinigungssatzung) vom 02.06.2006(1. Änderungssatzung zur Straßenreinigungssatzung) vom 07.10.2011

Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg Nr. 16 · 12. Oktober 20117

Herbstferien: Krimizeit in der terra mineraliaBei seinem morgendlichen Rundgangdurch die Mineralienschau terra mine-ralia im Schloss Freudenstein entdecktder Wachleiter im Europasaal eine Per-son auf dem Boden. Sie ist schwarz ge-kleidet und hat einen Bergsteigergurtum die Hüften. Die Vitrine daneben istzerstört, es fehlt ein wertvolles Mine-ral... So ist die Ausgangssituation für span-nende Stunden in der terra mineralia.In den Herbstferien können junge Be-sucher ab zwölf Jahren den „Mordfall“mit Hilfe der Mineralogie selber lösen.Dazu verwandelt sich die „For-schungsreise“, das Wissenschaftszen-trum im 3. Stock, vom 15. bis zum 31.Oktober in ein Kriminallabor. Es müssenFingerabdrücke abgenommen und ver-glichen, Fußspuren ausgewertet sowieHinweise auf eventuelle Komplizen recherchiert werden. Doch am wich-tigsten ist die Untersuchung der ge-stohlenen Mineralstufe. In der Kleidungdes Toten wurden mineralische Rück-stände gefunden, die am Rasterelek-tronenmikroskop untersucht werden.Die Auswertung der Spuren führt diejungen Kriminologen bis nach Übersee.Pate für das spannende und attraktiveProgramm standen Fachleute des Lan-deskriminalamtes Dresden. Doch auch die Kinder im Grundschul-alter können abwechslungsreiche Fe-rienstunden in der Stiftungssammlungder TU Bergakademie erleben. Im Vor-tragssaal wird extra für sie eine Werk-statt eingerichtet, in der echte Fossilienpräpariert werden. Außerdem könnendie Mädchen und Jungen Bernsteineschleifen und sie so zum Glänzen brin-gen. Schul- und Hortgruppen werden gebe-ten, sich anzumelden. Kinder zahlenden ermäßigten Eintritt (4 Euro, Grup-penrabatt ab 10 Kindern 3 Euro). Fürdas Präparieren der Fossilien fallen zu-dem Materialkosten in Höhe von max.1,50 Euro an.Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 - 17 Uhr, Samstag und Sonntag 9 -18 UhrKontakt: Infotheke 03731 394654oder [email protected]

Wissenswertes über die TU BergakademieFreiberg erfahren Sie regelmäßig in Wortund Bild auf dieser Seite. Über Ihre Fragenund Anregungen freuen wir uns. Unser Kontakt: Tel. 03731/39 2355; E-Mail: [email protected]

TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERGAKADEMIE FREIBERG

Auf einer Akademischen Feier begrüßtder Rektor der TU Bergakademie, Prof.Bernd Meyer, am 12. Oktober 2011 in derAlten Mensa die neu immatrikulierten Stu-denten. In das Wintersemester 2011/12startete die Freiberger Universität mit dreineuen Professoren und vier neuen Studien-gängen. An den sechs Fakultäten habenbereits die Vorlesungen für rund 5 500 Stu-denten begonnen. Unter ihnen sind mehrals 1.200 Erstsemester-Studenten. Noch bisEnde Oktober können sich Studieninteres-sierte an der Ressourcenuniversität ein-schreiben.

Einer der Höhepunkte des Herbstsemes-ters ist die Festveranstaltung zum 300. Ge-burtstag von Michail Lomonossow, des Be-gründers der russischen Wissenschaft, dieam 25. November 2011 in Freiberg statt-finden wird. Die feierliche Absolventenver-abschiedung, auf der auch Preise und Aus-zeichnungen der Universität verliehen wer-den, erfolgt am 12. November in der AltenMensa. Am Abend gibt es dann im Tivoliden alljährlichen Universitäts- und Absol-ventenball.

Mit neuen Studiengängen im Technolo-gie- und Materialbereich schärft die TUBergakademie Freiberg zum Winterse-mester 2011/12 ihr Profil als Ressourcen-universität. „Photovoltaik und Halbleiter-technik, „Energie- und Ressourcenwirt-schaft“ sowie die englischsprachigen Stu-diengänge „International Master in Geo-sciences“ sowie „Computational MaterialsSciences“ lauten die vier neuen Angebote,

die belegt werden können. Neu an derBergakademie sind auch zwei Professorin-nen und ein Professor. Am Lehrstuhl für Elektronik- und Sensormaterialien an derFakultät für Werkstoffwissenschaft undWerkstofftechnologie wirkt nun ProfessorinYvonne Joseph. Der Forschungsschwerpunktder studierten Chemikerin sind Grenzflä-chen von Materialien, insbesondere Sen-soren. Die Professur für Organische Chemiean der Fakultät für Chemie und Physik über-nimmt Monika Mazik. Sie arbeitete bis zuihrer Berufung in Freiberg als Professorinfür Organische Chemie an der TU Braun-schweig.

An der Fakultät für Geowissenschaften,Geotechnik und Bergbau hat seit dem 15.

September 2011 Prof. Helmut Mischo dieProfessur für Rohstoffabbau und Spezial-tiefbauverfahren unter Tage angetreten. EinSchwerpunkt seiner Arbeit wird die Inter-nationalisierung der Ausbildung im BereichBergbau sein.

Traditionell wird zur feierlichen Imma-trikulation der Friedrich-Wilhelm-von-Op-pel-Preis für besonderes soziales Engage-ment und das Eintreten für die Belange derStudierenden und der Universität verliehen.Die Auszeichnung des Vereins der Freundeund Förderer der TU Bergakademie erhältFriederike Zimmermann, die AngewandteNaturwissenschaft studiert und sich im Stu-dentenrat und im AK Bildung sowie als Tutorin im Modul Physik engagiert.

Das sechste Rennauto, das das RacetechRacing Team der TU Bergakademie Freibergfür das kommende Jahr plant, wird ein Elek-troauto sein. In Eigenregie wollen die rund50 beteiligten Studenten den neuen RT 06 biszum Frühjahr 2012 bauen. Das gab dieneue Teamleitung jüngst zum Sponsorentagauf dem Sachsenring bekannt. „Als Studen-ten der Bergakademie, an der ja Energie-techniken gelehrt und erforscht werden, ist esfür uns selbstverständlich, nun auf einen Elek-troantrieb umzusteigen“, sagt Tilman Krupi-cka. Der 22jährige studiert im 5. SemesterMaschinenbau und wurde zusammen mitPriska Lange zur Teamleitung gewählt. Wieder neue Antrieb aussehen soll, davon hatdas Teams schon Vorstellungen: „Wegen sei-ner hohen Energiedichte werden wir einen

Lithium-Polymer-Akku nehmen und es wirdzwei voneinander unabhängige Elektromo-toren geben, die von einer so genanntenLeistungselektronik gesteuert werden“, er-klärt Michel Mühler, einer der Technischen Lei-ter des Teams.

Wie in den Jahren zuvor erhalten die Stu-denten tatkräftige Hilfe von den ProfessorenRudolf Kawalla und Jana Kertzscher sowiedem Faculty Advisor Dr. Christian Schmidtund Mitarbeitern der Metallformung. Ge-plant ist, nach dem Rollout im Mai 2012 mitdem neuen Elektroauto bei der internatio-nalen Formula Student, einer Rennserie welt-weiter Universitätsteams, gegen die Kon-kurrenz anzutreten. Bis Mitte Oktober sollder Terminplan für die Entwicklung des RT06stehen.

Feierliche Immatrikulation zum Studienstart

Studentisches Team plant erstes Elektroauto

Fotos: Eckardt Mildner und Cornelia Riedel (unten)

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Satz: satzpunkt Hönig, Nonnengasse 31a, 09599 Freiberg

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Vertrieb: VDL Sachsen Holding GmbH & Co.KG, Winklhofer Str. 20, 09116 Chemnitz

Auflagenhöhe des Amtsblattes: 25.000

Erscheinungsweise: 14-täglich mittwochs, inder Regel eine Woche vor und eine Wochenach der Stadtratssitzung, kostenlose Zustel-lung an alle Haushalte der Stadt Freiberg undder Stadtteile. Alle Rechte beim Herausgeber.

Nr. 16 · 12. Oktober 2011 Amtsblatt der Universitätsstadt Freiberg8

Impressum

Nebenbei bemerkt

SilvesterpartyEinlass: ab 18 UhrBeginn: 20 UhrEintritt: 4 € im VVK, 6 € AK (P18:

Kinder in Begleitung eines Er-ziehungsberechtigten)

Kartenvorverkauf: Tourist-InformationFreiberg, Burgstraße 1, Tel. 03731/ 41 95 190

Mit einer Open-Air-Silvesterparty aufdem Obermarkt startet die Stadt Freibergin ihr Festjahr, in dem ein ganzes Jahrlang „850 Jahre Freiberg“ gefeiert wird -mit dem Jahr der Jahrhunderte. Einge-läutet wird das Festjahr in der Silvester-nacht, wofür die Stadtmarketing FreibergGmbH (Stama) eine furiose Veranstaltungvorbereitet hat: Der Kartenvorverkauf hatbereits begonnen.

Ungewöhnlich wird es zugehen in derSilvesternacht auf dem Obermarkt. Ein-getaucht in prächtige Farben erschallendort flotte Rhythmen. Rund ums Denk-mal des Stadtgründers Otto des Reichengeht es dann eindrucksvoll durch dieNacht, hinein ins Festjahr 2012.

Die Party soll etwas ganz Besonderessein. „Denn so ein Jahrhundertjahr feiertman nicht alle Tage“, weiß Stadtmarke-tingchef Knut Neumann. Deshalb hat sichdie Stama nach Bergstadtfest und der 1.Freiberger Kneipennacht erneut ins Zeuggelegt. „Engagiert haben wir für die Live-Musik die Band Decoy. Sie

steht für aktuelle Chartsongs und wird mitden größten Hits der letzten drei Jahr-zehnte aus den Bereichen Pop, Rock undDisko aufwarten.“ Mit dabei - erstmals zuSilvester in Freiberg - wird außerdem derRadiosender MDR JUMP mit JUMP AUFTOUR sein.

Dass zu einer echten Freiberger PartyBergmänner gehören, wie die Luft zumAtmen oder das Feuerwerk zum Jahres-wechsel, ist unbestritten. „Als besonderesHighlight präsentieren wir zum besonde-

ren Jahreswechsel natürlich aucheine besondere

Licht-, Video- und Pyro-Performance“,verrät David Bojack vom Veranstaltungs-management der städtischen MarketingGmbH.

Und noch viel mehr wird es geben andiesem schon heute historischen Datum:Überraschungen am laufenden Band. Einewird sicherlich das Ritual der gemeinsa-men Eröffnung des Festjahres – natürlichpünktlich um 0 Uhr. Und auch dann istmit der Party noch lange nicht Schluss:Es kann noch lange weiter getanzt undgefeiert werden.

Zum feierlichen Start ins Festjahr 2012sind Freiberger und Gäste gleichermaßeneingeladen. „Feiern Sie mit und ent deckenSie Freibergs geheimnisvolle und glän-zende Seite“, lädt OberbürgermeisterBernd-Erwin Schramm nicht nur die Frei-berger ein. „Am besten, Sie starten mituns auf dem Obermarkt in unser Festjahr2012!“

Freiberg begeht 2012 die 850-jährigestädtische Besiedlung. Das Jubiläum wirdein ganzes Jahr unter dem Motto „Jahrder Jahrhunderte“ gefeiert. Höhepunkt derFeierlichkeiten bildet die Festwoche vom26. Juni bis 1. Juli 2012. Ein weiterer be-sonderer Höhepunkt wird der „Tag derSachsen“, der im Festjahr nach Freiberggeholt wird und so mit seiner 21. Auflagean seinen Ursprung zurückkehrt. Denn dererste Tag der Sachsen fand 1992 bereits inFreiberg statt.

Festjahr-Aufkleber fürFreiberger Geschäfte

„Wir feiern gemeinsam“ ist vieler Or-ten in Freiberg zu lesen: in Schaufensternund an Ladeneingangstüren. Die Ar-beitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit „850Jahre Freiberg“ hat in Abstimmung mitdem Gewerbeverein Freiberg einen 15 x50 Zentimeter großen Aufkleber fürsFestjahr 2012 produzieren lassen, mitdem nun in Freiberg Händler und Ge-werbetreibende ihr „Herz für Freiberg“zeigen können. „Diese Beteiligung an derWerbekampagne gefällt mir sehr, der Auf-kleber genau so gut. Denn mit den vielenFreiberg-Gesichtern darauf wirkt er sehrlebendig“, räumt André Dietrich, Vorsit-zender des Gewerbevereins, ein. „So kön-nen sich Händler und Gewerbetreibendeaktiv beteiligen und zeigen, dass auch siebegeistert sind.“

André Dietrich war der erste Freiber-ger, der diesen Aufkleber an seinem Ge-schäft angebracht hat: am vergangenenMittwoch im Beisein von Vertretern desVereins „850 Jahre Freiberg“.

Die kostenlosen Aufkleber werden ver-teilt über den Gewerbeverein sowie dieArbeitsgruppe.

www.herz-aus-silber.de

Freiberg bereitet sich vor auf sein Fest-jahr, das im nächsten Jahr begangenwird. Für „850 Jahre Freiberg“ gibt esschon viele verschiedene Werbeträger.Die großformatigen Kalender, die mitschönen Detailfotos auf eine herrlicheReise durch die Jahrhunderte einladen,gibt es bereits seit Februar dieses Jahresund sie erfreuen sich großer Beliebtheit –wie die Verkaufszahlen zeigen.

Neben den kostenlosen Pins mit dem„Herz aus Silber“ und kleineren und mit-telgroßen Aufklebern sind nun auch große

Werbeaufkleber für Pkw (9 Euro), Seiden-tücher (21 Euro) und Seidenkrawatten(24.99 Euro) zu haben. Seit 1. Oktober gibtes für 850/10 Euro auch eine Postkartezum Festjahr. Gekauft werden können alleArtikel bislang ausschließlich in der Tou-rist-Information, weiteren Verkaufsstel-len sind geplant. Ab Ende kommendenMonats werden auch die Freiberg-T-Shirts, wie sie die 850 Kinder und Ju-gendlichen zur Aktion „Herzschlag“ aufdem Untermarkt getragen haben, im An-gebot sein. Karikatur: Tomas Freitag

Werben für 850

Mit Open-Air-Silvesterparty ins Festjahr Eröffnung „850 Jahre Freiberg“ am 31. Dezember auf dem Freiberger Obermarkt